Politische Verzerrungen in der Klimatologie

Eine der strategischen juristischen Klagen gegen die öffentliche Teilnahme (SLAPP) gegen mich entwickelte sich aus einem Artikel mit dem zentralen Thema, durch das das IPCC die Klimaforschung um 30 Jahre zurück setzte. Dies war unvermeidlich angesichts der Definition von ,Klimawandel‘ in Artikel 1 des United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Wie beabsichtigt standen durch die Definition die Ergebnisse schon vorher fest:

Eine Änderung des Klimas, die direkt oder indirekt menschlichen Aktivitäten zugeordnet ist, die die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre verändern und welche sich zusätzlich zur natürlichen Klimavariabilität ereignet, beobachtet über angemessene Zeiträume“.

Zur Zeit des IPCC-Zustandsberichtes 4 (AR 4) im Jahre 2007 fügten sie eine weiter gefasste Definition ein:

Klimawandel nach Lesart des IPCC bezieht sich auf jedwede Änderung des Klimas mit der Zeit, sei sie nun verursacht durch natürliche Variabilität oder durch menschliche Aktivitäten“.

Es erschien als Fußnote in der Summary for Policymakers (SPM) des AR 4. Das Ziel ist es offensichtlich, dass sie auf Nachfrage antworten können, dass sie die Definition verändert hätten. Das Problem dabei ist, dass sie das eben nicht getan haben, weil die Berichte kumulativ sind. Dies macht es erforderlich, noch einmal von vorne anzufangen.

Die Definition lenkte die Aufmerksamkeit der Welt auf CO2 und Temperatur, genau wie es von denjenigen geplant war, die die politische Agenda der anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) kontrollieren. Das Problem dabei ist, dass bereits bestehende Verzerrungen und Ungereimtheiten dadurch verstärkt wurden. Das Hauptelement, das übersehen, ignoriert oder falsch zugeordnet worden ist, ist Wasser. Dies ist nicht überraschend, wenn man an fehlende Proxydaten und moderne instrumentelle Messungen von Wasser in all seinen Formen denkt.

Eine schwere Irreführung war die Nutzung von Baumringen als Proxy der Temperatur in der infamen ,Hockeyschläger-Graphik‘ im IPCC-Bericht aus dem Jahr 2001 (AR 3). Traurig daran ist, dass Baumringe durchaus eine wertvolle Proxy sind, die die Grenze zwischen instrumentellen Daten und Proxydaten von etwa 6000 Jahren überschreitet. Inzwischen erzeugt man zunehmend langzeitliche Niederschlags-Aufzeichnungen aus Baumringen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 mit dem Titel [übersetzt] „eine 3500 Jahre lange Baumring-Aufzeichnung des jährlichen Niederschlags auf dem nordöstlichen Tibetanischen Plateau“ (hier) wird bezeichnet als…

…die Erstellung und klimatische Interpretation einer Baumring-Chronologie, welche gegenwärtig die längste und absolut datierte Reihe ist, die für das Nordöstliche Tibetanische Plateau erstellt worden ist, und eine der längsten Reihen der Welt“.

Schlussfolgerung:

Der Niederschlag in dieser Region war während der letzten 50 Jahre historisch hoch – wahrscheinlich höher als für jede andere Periode vergleichbarer Länge seit mindestens 3500 Jahren. Dies selbst dann, wenn man die Unsicherheiten der Chronologie und der Interpretation berücksichtigt. Deutlich erkennbare Trockenperioden gab es im 4. Jahrhundert v. Chr. sowie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts“.

Stellt man diese Reihe anderen Proxyreihen gegenüber wie etwa Paläoböden, kann sich eine wertvolle Historie ergeben, von der ausgehend man klimaändernde Mechanismen bestimmen kann. Abbildung 2 zeigt Sanddünen in der Carberry-Wüste oder Brandon Sand Hills in Südwest-Manitoba:

Abbildung 2

Die Abbildungen 3a, b und c zeigen drei unterschiedliche Paläoböden in einem Querschnitt durch eine Düne:

Abbildung 3a

Die Paläo-Ablagerungen sieht man oben auf der Düne.

Man beachte das Mikroklima mit Bäumen auf dem Nordhang, wo die Verdunstung geringer ist als auf dem Südhang, was ausreichend Feuchtigkeit für Bäume hinterlässt (Fotos vom Autor).

Abbildung 3b: Dies ist der tiefste und am besten entwickelte Aufschluss.

Abbildung 3c: Die jetzige oberste Bodenschicht sowie zwei unterschiedliche Paläosole in Beziehung zu Witterungsperioden.

Die Autoren folgern:

Die bemerkenswerteste Bildung von Paläosolen fand statt von etwa 2300 bis 2000, 1400 bis 1000 und 600 bis 500 cal-Jahre vor heute, wobei es vor und nach jeder Periode zu äolischen Aktivitäten [eolian activity ?] gekommen war. Episoden mit äolischen Aktivitäten können korrespondieren mit Perioden regionaler Dürren, während Paläosole Perioden verstärkter und stabilisierter Feuchtigkeit durch Vegetation kennzeichnen.

Diese Aufzeichnungen zeigen, wie viel Klimainformationen in Niederschlagsdaten enthalten sind, die grundlegend sind zum Verständnis von Klimawandel.

Vereisung ist ein anderer Bereich während des Lebenszyklus‘, in dem die Temperatur die Rolle von Niederschlag übertrumpft hat. Ein Gletscher bildet sich, wenn Schneefelder viele Jahre lang das sommerliche Abschmelzen überstehen. Man vermutet, dass dafür ein Temperaturrückgang die Voraussetzung ist. Allerdings kann es sein, dass die Schneemenge zunimmt, so dass er das sommerliche Schmelzen auch ohne Abkühlung überdauert. Überdauert der Schnee erst einmal, ändert sich auch die Albedo, was die Chance zum Überleben ebenfalls ohne Temperaturänderung erhöht. Akkumuliert sich die Schneedecke immer weiter und wird das Eis plastisch, beginnt das Eis zu fließen. Es entwickelt sich ein Gleichgewicht zwischen der Akkumulation und dem Abschmelzen (Abbildung 4):

Abbildung 4

Der Gletscher dringt durchweg intern vorwärts, solange das Eis plastisch ist. Die Gletscherzunge auf der rechten Seite des Diagramms stößt vor oder zieht sich zurück: Manchmal wegen der Temperaturen, aber auch dann, falls der Schneefall in der Akkumulations-Zone zu- oder abnimmt.

Eines der interessantesten Ereignisse zum Ende des Pleistozän-Eisschildes war die Rate, mit der das Abschmelzen vor sich ging. Das Abschmelzen erfolgte schnell, wie die Karte mit der Änderung des Meeresspiegels zeigt (Abbildung 5). Die Schmelzwasser-Phase 1A ereignete sich von vor 14.700 bis 13.500 Jahren. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die grundlegende Ursache des Abschmelzens eine Erwärmung war, aber der rapide Anstieg des Meeresspiegels ist wahrscheinlicher einer deutlichen Zunahme der Regenmenge geschuldet. Packt man einen Eiswürfel in ein Becken, wird er langsam vor sich hin schmelzen. Lässt man aber Wasser darüber laufen, beschleunigt sich das Schmelzen erheblich. Außerdem hat Alteis an der Oberfläche eine geringere Albedo als Schnee oder pures Eis.

Da ist aber noch mehr, beispielsweise die in der Atmosphäre durch Wassertröpfchen und Regentropfen absorbierte Menge an CO2. Wir wissen nicht wie viel, weil tatsächliche Messungen der Wassermenge in der Atmosphäre sowie dessen Variation mit der Zeit nicht verfügbar sind.

Abbildung 5

Kann es sein, dass Variationen des Wassergehaltes in der Atmosphäre sowie des davon absorbierten CO2 gleich ist der Menge, die die Menschen hinzufügen?

In einem kürzlich erschienenen Artikel habe ich mich mit dem Thema Aerosole befasst sowie deren Rolle in der atmosphärischen Physik. Alle Aerosole fallen zu Boden als Funktion ihrer Größe und ihres Gewichtes. Die Schwerkraft ist die größte Kraft, die Aerosole aus der Atmosphäre entfernt. Allerdings ist bei zwei wesentlichen Mechanismen Wasser involviert. Aerosole bilden Kondensationskerne, um die der Wasserdampf kondensiert, und Regen wäscht sie dann aus. Man betrachte eine Oberfläche, nachdem die Regentropfen verdunstet sind, und die Residuen darauf. All diese Faktoren involvieren Wasser, welches die Durchlässigkeit der Atmosphäre verändert. Wie stark beeinflussen sie globale Klimamechanismen während Witterungsperioden?

Das IPCC hat die Variablen absichtlich limitiert. Es behauptet, dass das 5000-Teile-Puzzle effektiv zusammengesetzt ist, wenn die Wissenschaft nicht die vier Eckteile oder die meisten der Randteile identifiziert hat. Die Anzahl und Komplexität jener weggelassenen Teile sind riesig, und die meisten gehen über die IPCC-Behauptungen bzgl. des anthropogen erzeugten CO2 hinaus. Aber trotzdem zieht es fast definitive Schlussfolgerungen, die als Rechtfertigung dienen für eine verheerende Klima- und Energiepolitik. Dessen Aktionen gehen noch weit über Pseudowissenschaft hinaus. Diese ist definiert als

eine Sammlung von Glaubenssätzen und Praktiken, die irrigerweise als auf wissenschaftlichen Verfahren beruhend betrachtet werden“.

Das Schlüsselwort hier ist „irrigerweise“. Es gibt nichts, was man hinsichtlich der absichtlichen, vorsätzlichen Aktionen des IPCC missverstehen kann. Und falls doch, wäre es höchlichst inkompetent.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/01/political-distortions-in-climatology/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Aber stimmt es auch? – Die Forschungen von Aaron Wildavsky 20 Jahre später

Das Verlangen nach Sicherheit ist dem Menschen angeboren, ist aber nichtsdestotrotz ein intellektuelles Laster. Solange die Menschen nicht geübt darin sind, von Urteilen über etwas ohne Beweise Abstand zu nehmen, werden sie durch sich todsicher gerierende Propheten in die Irre geführt, und es ist wahrscheinlich, dass ihre Führer entweder ignorante Fanatiker oder unehrliche Scharlatane sind. Unsicherheit zu ertragen ist schwierig, aber das gilt auch für die meisten anderen Tugenden“.

Die sich todsicher gerierenden Propheten sind Umweltaktivisten und Befürworter der globalen Erwärmung, die die Behauptung vor sich her tragen, dass sie die Einzigen Wissenden sind und die Einzigen, die sich um die Umwelt kümmern. Sie sind säkulare Missionare des neuen Paradigmas des Umweltaktivismus‘, welches sie zu einer Religion von Umweltaktivismus machten. 20 Jahre Doom-and-Gloom-Prophezeiungen von ihnen zusammen mit den von ihnen aufgerührten Ängsten erwiesen sich als unrichtig, während sich jene, die unrecht zu haben beschuldigt worden sind, als recht habend herausstellten.

Eine Verschiebung eines Paradigmas ist eine wichtige Änderung des Vorgehens oder der Hypothesen einer Gesellschaft, die alles in unterschiedliche Richtungen trägt; es kam mit der Verschiebung hin zu Umweltaktivismus. Die meisten Menschen akzeptieren ein neues Paradigma nur sehr zögerlich, weil sie die Änderung fürchten. Sie wissen, wenn es zu einer Änderung kommt, werden Einige geschädigt, und einige werden profitieren, aber die Furcht davor, geschädigt zu werden, steht im Vordergrund. Allerdings gibt es immer eine kleine Gruppe, die die Paradigma-Verschiebung aufschnappen und für ihre Agenda ausschlachten, entweder in finanzieller oder in politischer Hinsicht oder beidem. Sie werden zu „sich todsicher gerierenden Propheten“.

Wir alle sind Umweltaktivisten, aber einige Wenige griffen danach und behaupteten, dass nur sie sich um die Umwelt kümmern. Sie predigten uns dies aus moralisch hoher Perspektive. Globale Erwärmung wurde zum Zugpferd für ihre politischen Angriffe auf entwickelte Gesellschaften, weil sie nationale Grenzen überschritt und nach einer Eine-Welt-Lösung verlangte. Sie erzeugten und verbreiteten eine Vielfalt von Angst erzeugenden Stories über verschiedene Aspekte der Umwelt, um die Lüge am Leben zu halten. H. L.Mencken erklärte diese Objektive kurz und bündig mit zwei Aussagen:

Das ganze Ziel praktischer Politik ist es, die breite Masse im Alarmzustand zu halten (und ihnen daher lärmend vorzumachen, dass man sie in Sicherheit führen werde) mittels einer endlosen Folge von Kobolden und Geistern – die allesamt imaginär sind (hier).

Die Dringlichkeit, die Menschheit zu retten, ist fast immer die Maske für die Dringlichkeit, sie zu führen. Macht ist alles, was jeder Messias in Wirklichkeit anstrebt: nicht die Möglichkeit zu dienen. Das gilt selbst für die Pius-Brüder, die ihre Prinzipien nach außen tragen.

Die Stories bestehen aus einer Mischung von Makro- und Mikro-Dingen, die sich allesamt um die Behauptung ranken, dass sie eine direkte oder indirekte Folge der menschlichen Existenz sind, verschlimmert durch industriellen Fortschritt. Auf der Liste der Makros finden sich u. A. Wüstenbildung, Entwaldung, Aussterben von Spezies, Verlust von Habitaten, steigender Meeresspiegel, Zerstörung der Ozonschicht, gigantische Mülldeponien, Asbest-Kontamination, saurer Regen und Ozeanversauerung uvm. Die Liste der Mikros ist sogar noch länger und enthält u. A. die Erblindung von Schafen in Chile, deformiert geborene Frösche, geringere Spermazahlen beim Menschen, zerstörte Korallenriffe, eine Vielzahl von sinkenden Tierpopulationen, und so weiter und so fort, bis zum Erbrechen.

Ich weiß durch meine Mitarbeit in vielen Untersuchungsausschüssen, dass schon limitierte Ermittlungen sehr unterschiedliche Wahrheiten ans Licht bringen. Unter diesen Erfahrungen ist auch der Vorsitz in Anhörungen, um vermeintlichen Umwelt-Herausforderungen zu begegnen einschließlich der Bedrohungen für Luft, Boden, Wasser und Wälder. Ich war Vorsitzender des Hazardous Waste Committee [etwa: Komitee gegen übermäßigen Müll] der Stadt Winnipeg und habe Beweise erbracht für Verfahren, in denen es um Wetter, Klima und Umweltthemen ging. Der Unterschied zwischen der Berichterstattung in den Medien, dem öffentlichen Verständnis und den Fakten war riesig und erschütternd, aber trotzdem treiben diese Stories die öffentliche Politik. Nur wenige Politiker wagen es, sie in Frage zu stellen, und so erzeugen sie unnötige, ungeeignete und oftmals schädliche Politik. Wie moderne Kreuzfahrer streifen sie sich das grüne Mäntelchen über, nicht um sich den Fakten zu stellen, sondern um Vorwürfen zu begegnen, dass es ihnen egal ist.

Die Medien berichten diese Stories, weil Sensationalismus sich gut verkauft, und sie akzeptieren ohne Nachfrage die Behauptungen des Ausmaßes unserer Beeinflussung der Umwelt. In den USA haben die Medien bei der Ausfüllung der Rolle versagt, die Rolle auszufüllen, die ihnen von den Gründungsvätern des Kongresses im Jahre 1776 zugedacht worden war.

Das letzte Recht, das wir erwähnen sollten, betrifft die Pressefreiheit. Die Wichtigkeit hiervon besteht neben dem Voranbringen von Wahrheit in Wissenschaft, Moral und Kunst allgemein in seiner Ausbreitung liberaler Gefühle auf die Regierungs-Administration, in seiner angemessenen Kommunikation von Gedanken zwischen den Themen und in der konsequenten Verfolgung von Einheit unter ihnen, während unterdrückende Funktionäre beschämt oder getrieben werden, ehrbareres Verhalten zu übernehmen sowie eine bessere Art, mit Skandalen umzugehen.

Sie haben die Rolle der Akademiker nicht definiert, wahrscheinlich aufgrund der Annahme, dass sie nach der Wahrheit streben. Tatsächlich manifestieren sich in den Akademikern die sich ergebenden Probleme, wenn man Sozialhilfe bezieht. Henry Canby drückte es so aus:

Arroganz, Pedanterie und Dogmatismus sind berufliche Krankheiten von denjenigen, die ihr Leben danach ausrichten, das Intellekt der Jugend zu dirigieren.

Einige wenige Akademiker stellen die vorherrschende Weisheit in Frage, absichtlich oder zufällig, und sind sofort Ziel von Angriffen, darunter sogar Ausweisung oder Isolation. Judith Curry ist sich jetzt nur zu bewusst, was passiert.

Aaron Wildavsky war ein politischer Wissenschaftler, spezialisiert auf öffentliche Politik, Budgetierung der Regierung und Risikomanagement (hier). Wildavsky stellte sich dem entgegen, was Michael Crichton als die größte Herausforderung identifizierte, vor der die Menschheit derzeit steht. In einer Rede vor dem Commonwealth Club in San Francisco sagte er im Jahre 2003:

Man hat mich aufgefordert, darüber zu sprechen, was ich als die wichtigste Herausforderung ansehe, vor der die Menschheit steht, und ich habe die fundamentale Antwort. Die größte derzeitige Herausforderung für die Menschheit ist die Herausforderung zu unterscheiden zwischen Realität und Phantasie, Wahrheit und Propaganda Das Erkennen der Wahrheit war immer eine Herausforderung für die Menschheit, aber im Informationszeitalter (oder, wie ich es sehe, dem Desinformationszeitalter), wird es zu einer speziellen Notwendigkeit und Wichtigkeit.

Wildavsky machte sich auf, die Wahrheit zu erkennen bzgl. Umweltbedrohungen mittels Anwendung der angemessenen wissenschaftlichen Methoden beim Stellen einer Frage oder mit Experimenten. Er stellte die einfache Frage „aber stimmt das auch?“ (hier). Sie wurde später zu seinem posthum veröffentlichten Buch (1995). In das Experiment waren graduierende Studenten ohne wissenschaftliche Titel involviert, die der Frage nachgingen und nach Ursprung und Gültigkeit der verschiedenen Umweltstories forschten.

In einem Artikel aus dem Jahr 1995 wurden einige der Ergebnisse zusammengefasst:

•„Das DDT-Verbot, einer der ersten großen Triumphe der modernen Umweltbewegung (und ein Tribut an Silent Spring von Rachel Carson) hat „mehr Schaden als Nutzen“ gebracht.

Trotz der hysterischen Ängste von Eltern stellt Asbest in Schulen keine erkennbare Gefahr für Kinder dar.

Es gibt keine Beweise dafür, dass saurer Regen für die Umwelt eine außerordentliche Gefahr darstellt, außer an einigen wenigen isolierten Stellen (wie in paar Wälder in Hochlagen).

Die meisten gefährlichen Mülldeponien (darunter so notorische Deponien wie in Love Canal in New York State und Times Beach in Missouri) sind keine signifikante Gefahr für Anwohner. Das außerordentlich teure Superfonds-Programm der Regierung zur Beseitigung dieser Deponien ist alles in allem Geldverschwendung.

Es gibt keine glaubwürdigen Beweise, die die Angst vor der globalen Erwärmung stützen.

•„Es gibt keine glaubwürdigen Beweise für die Ozon-Zerstörung“, und es gibt gute Gründe für die Annahme, dass welche Zerstörung auch immer aufgetreten war, dies nichts mit FCKWs zu tun hat und dass es „starke Hinweise gibt, dass der Schaden durch Ozonzerstörung zwischen gering oder gar nicht schwankt“.

Heute, über 20 Jahre später, ist die Validität dieser Ergebnisse bestätigt. Sie sind alle Opfer von etwas, das Wildavsky als den grundlegenden Betrug des Absolutismus bei der Umweltbewegung identifiziert hatte. Er fragte:

Welche Norm legt fest, dass Gesundheit der einzige Wert oder auch nur der dominante Wert ist?“ – Was ist mit den anderen Werten? Was bedeutet eine marginal bessere Gesundheit im Vergleich zu Verlusten bei anderen Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Vorzüglichkeit?“

In einem Beitrag für The Concise Encyclopedia of Economics hat Wildavsky das Aufkommen von Regierungs-Bürokratie geahnt, weil Politiker keine Fragen gestellt und sich selbst das grüne Mäntelchen umgehängt hatten.

Seit Ende der fünfziger Jahre ist die Regulierung von Risiken für Gesundheit und Sicherheit in politischen Debatten immer wichtiger geworden – und Maßnahmen. In seinen Bemühungen, die Bürger vor schwierig zu erkennenden Gefahren zu schützen wie industrielle Chemikalien und gegen offensichtliche Gefahren am Arbeitsplatz und anderswo, hat der Kongress die Autorität der Food and Drug Administration, der Environmental Protection Agency, der Occupational Health and Safety Administration, das Federal Trade Commission’s Bureau of Consumer Protection und andere administrative grüne Agenturen erzeugt oder verstärkt.

Bei meinem Auftritt vor der kanadischen parlamentarischen Anhörung zum Thema Ozon habe ich meinen vorbereiteten Vortrag nicht gehalten. Ich habe nämlich schnell erkannt, dass die Politiker beim Zuhören der Beweise und den Fragen von Anderen die wissenschaftliche Methode nicht verstanden. Sie erkannten nicht, dass eine wissenschaftliche Hypothese wissenschaftliche Spekulation ist, sondern betrachteten dies als Tatsache. Ich bot eine wissenschaftliche Spekulation auf der Grundlage von Beweisen an.

•Die Rotationsgeschwindigkeit der Erde verlangsamt sich.

•Das Magnetfeld schwächt sich seit 1000 Jahren ab.

•Falls das mit der derzeitigen Rate so weitergeht, wird das Feld in etwa 120 Jahren verschwunden sein.

•Einige Beweise zeigen Massen-Aussterben in Verbindung mit früheren Zusammenbrüchen.

•Der Schutz vor einigen schädlichen Strahlen der Sonne ist verschwunden.

•Einige behaupten, dass DNA besonders verwundbar ist, wenn sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt ist.

Ich fragte, was meine Regierung plant, um diese Bedrohungen zu verhindern. Ich sagte ihnen, dass ich Dutzende solcher spekulativen Bedrohungen erzeugen könnte. Ihre Aufgabe und Herausforderung bestand darin herauszufinden, welche gültig waren, und dem Setzen von Prioritäten, weil sie nicht alles auf einmal angehen konnten. Wildavsky zeigt eine exzellente Synoptik von Risiken und Prioritäten in seinem in der Encyclopedia of Economics erschienenen Artikel mit dem Titel „Risk and Safety.

Die globale Erwärmung war eine weitere ungeprüfte Hypothese, genau wie alle anderen auch. Sie stellten niemals die in der wissenschaftlichen Methode fundamentale Frage: „Aber stimmt das auch?“. Stattdessen wurden alle jene attackiert, die zu fragen versucht haben. Die globale Erwärmung war größer als alle anderen falschen Bedrohungen, wie die Pariser Klimakonferenz 2015 gezeigt hat. Sie war verpackt in dem größeren Umwelt-Umschlag durch mächtige Personen, die annahmen, dass die Spekulationen Tatsachen waren. Die beste Anschauung zum Erkennen der schlimmsten Konfusion und der Zurschaustellung größten Unverständnisses, zu denen es durch die Akzeptanz der Spekulation als Tatsache gekommen war, ist die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus. Es ist ein Paper, dass bereits im ersten Semester an Hochschulen durchfallen sollte. Es fehlen darin Beweise, es fehlen Erklärungen der Mechanismen, es fehlt Objektivität, und es ignoriert Entwicklung und Fortschritt als Teil der natürlichen menschlichen Evolution. Traurigerweise wurde es von sich todsicher gerierenden Propheten, von Medien, Akademikern und Lehrern hochgelobt, welche die Forderung der Gesellschaft nach Sicherheit repräsentieren und sicherstellen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/03/26/but-is-it-true-the-research-of-aaron-wildavsky-twenty-years-later/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Komplizenschaft von Journalen und Magazinen bei der Propagierung der betrügerischen IPCC-Klimawissenschaft

Es gab eine Zeit, als der Scientific American (SA*) eine Einzelnische bei den Zeitungs-Kiosken besetzte. Es war ein Magazin der Wissenschaft für die Öffentlichkeit. Beschrieben wurde darin authentische Wissenschaft, normalerweise verfasst von Wissenschaftlern, und es war kein pseudowissenschaftliches Magazin wie all die anderen. Das war interessant, weil die meisten Leute nicht viel von dem Geschriebenen verstanden haben. Personen, die etwas über das Thema wussten erkannten, dass es sich um eine sehr grobe Übersicht handelte, erkannten aber auch, dass es für den Verbraucher gedacht war. Man publizierte faszinierende Artikel, in denen die Öffentlichkeit auf Themen aufmerksam gemacht wurde ohne politischen Bias. Ich habe drei Artikel in Erinnerung, die in der Klimadebatte sehr wertvoll waren: John Eddys Artikel über die fehlenden Sonnenflecken; Der Beitrag von Stommel und Stommel über das Jahr 1816, dem Jahr ohne Sommer; und ein früher Artikel über den Einfluss auf die Messung der Ozean-Wassertemperatur, nachdem man von Leder- auf Metalleimer übergegangen war, gefolgt von Messungen im Kühlwasser von Schiffsmotoren.

[*Im Original wird im Folgenden nur noch diese Abkürzung SA verwendet. Aus vermutlich nachvollziehbaren Gründen werde ich dem aber nicht folgen. Anm. d. Übers.]

Inzwischen ist der Scientific American zu einem sensationalistischen Verteidigungs-Outlet für die IPCC-Wissenschaft von der globalen Erwärmung verkommen. Es scheint, als ob diese Verwandlung erzwungen worden wäre, unterscheidet sich doch der Scientific American nicht mehr von irgendeinem der andere pseudowissenschaftlichen, sensationalistischen Magazine. Parallel mit dieser Verschiebung gab es eine Abnahme der Beiträge von Wissenschaftlern und eine Zunahme von Artikeln von professionellen (?) Journalisten. Hinsichtlich Artikeln zum Thema Klima kam die Mehrheit der Beiträge von Wissenschaftlern, die direkt in der IPCC-Schwindelei involviert waren. Untergang und Verderben und Sensationalismus verkaufen sich eben besser, vor allem, wenn es zu dem politischen Bias derjenigen passt, die das Magazin produzieren.

Das Gleiche widerfuhr den beiden einst bedeutenden Journalen Science und Nature. Es gab einmal eine Zeit, als Akademiker dafür zahlten, Artikel zu veröffentlichen und auch zahlten für den Erhalt einer Ausgabe nach der Veröffentlichung eines Beitrags. Es gab einmal eine Periode, als Universitäten für Abonnements zahlten und einige wenige Wissenschaftler die Zeitschrift für sich selbst kauften. Mit den steigenden Kosten für die Herstellung des Magazins wurden die Kosten für ein Abonnement untragbar. Dies fiel zusammen mit zurückgehenden Zuwendungen von der Regierung und von privat an Forscher und Universitäten. Einige Verlagshäuser wie etwa Elsevier erkannten eine Gelegenheit für Geschäfte und übernahm. Wir alle kennen inzwischen die ,Zahlschranke‘. Wir erleben auch die Verkaufsförderung, die mit dem Kauf eines Artikels einhergeht, führt es doch zu einer fortgesetzten Zusendung von E-Mails unter dem Motto „articles that might be of interest“ [etwa: „diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:…“] sowie zu Werbung von Amazon.

Nachdem die globale Erwärmung zu einem immer größeren politischen Thema geworden war, begannen einige Medienmitarbeiter, nach sensationslüsternen wissenschaftlichen Spekulations-Artikeln zu suchen. Sie alle wurden in den Schlagzeilen eingeleitet mit „Wissenschaftler sagen: …“. Dann folgt ein Artikel mit einigen der im Konjunktiv gehaltenen Phrasen, die Akademiker verwenden, um ihre Argumente glaubwürdiger zu machen. Ein großes Problem ist, dass nur wenige Journalisten in wissenschaftlichen Dingen geübt oder darin ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass sie nur nach der Wissenschaft suchen, die ihrer sensationalistischen „Die-Story-ist-alles!“-Objektive dient.

Einige Journale erzeugten unterschiedliche Zugpferde, um die Verbreitung und Ausbeutung von Sensationalismus zu verbreitern. Nature begann mit Nature Climate Change im Jahre 2007. Ich wurde auf dessen Existenz und Bias auf der Heartland-Klimakonferenz im Jahre 2009 aufmerksam gemacht, als ein Reporter jener Publikation mich um ein Interview bat. Ich merkte sofort, dass er keineswegs an Objektivität oder Aufklärung interessiert war, so das ich das Interview ablehnte.

Die Politik von dessen Herausgebern wird auf ihrer Homepage so beschrieben:

Reading science

Wissenschaftlern wird oft vorgeworfen, dass sie ihre Ergebnisse nur schlecht vermitteln, aber die Verbesserung der wissenschaftlichen Bildung liegt in der Verantwortung von allen.

Richtig – aber nur, wenn diese Bildung ausgewogen und objektiv daherkommt.

Nature Climate Change gehört der Nature Publishing Group, die eine Abteilung von Macmillan Publishers Limited ist. Dies ist interessant, weil sie diejenigen Verleger waren, die in der Velikovsky-Schande involviert waren, eines der ungeheuerlichsten Beispiele der Konflikte, die zwischen Verlegern und einer Suche nach Wahrheit aufbrechen können. Man kann Velikovskys Seite der Story in seinem Buch Stargazers and Gravediggers [etwa: Sterndeuter und Totengräber] nachlesen, welches Amazon wie folgt beschreibt:

In einem der schwersten Fälle von Zensur in der Geschichte Amerikas hat eine mächtige Lobby von Wissenschaftlern des Establishments Macmillan gezwungen, eine Veröffentlichung von Immanuel Velikovsky’s „Worlds in Collision” zu suspendieren – das war der erste Schuss, der auf Velikovskys „häretische“ Standpunkte abgeschossen worden war. Hier erzählt uns Velikovsky selbst mit enormer Würde und Intelligenz die ganze Geschichte von einer der beschämendsten Buchverbrennungs-Episoden unserer Zeit. Dies ist Velikovskys Schlusswort in dieser Sache und bietet eine wichtige Einsicht in einen Skandal, der die Welt der Wissenschaft und der Presse gleichermaßen erschütterte.

Velikovsky wurde zum Ziel von Carl Sagan, einem frühen Befürworter der von anthropogenem CO2 verursachten globalen Erwärmung. Die Behauptung rückte in den Mittelpunkt der Argumentation über die Bedrohung eines höheren CO2-Niveaus. Sagan fühlte sich dermaßen bedroht, dass er ein Buch veröffentlichte mit dem Titel Scientists Confront Velikovsky [siehe Bild oben rechts!] Darin geht es um alle seine Behauptungen mit kollektiv dem Einschluss von CO2 auf der Venus. Man darf ihm kein Wort glauben.

Die Wechselwirkungen zwischen Verlegern und Wissenschaftlern an der Climatic Research Unit (CRU) wurden durch die durchgesickerten E-Mails im Zuge des Klimagate-Skandals enthüllt. Auf der Website Reason erschien im Jahre 2009 ein Artikel mit dem Titel [übersetzt] Klimagate und Schikanierung wissenschaftlicher Journale (Climategate and Scientific Journal Chicanery) von Ronald Bailey, der darin von den Erfahrungen berichtet, die Eduardo Zorita gemacht hatte:

Mit dem Schreiben dieser Zeilen werde ich vermutlich erreichen, dass einige meiner zukünftigen Studien wieder einmal wohl nie ins Licht von Veröffentlichungen kommen. Mein Forschungsgebiet ist zufällig das Klima der vergangenen Jahrtausende, wobei ich denke, dass ich von anderen Klimaforschungs-,Soldaten‘ anerkannt bin…

Ich könnte bestätigen, was an anderer Stelle geschrieben worden ist: die Forschung in einigen Bereichen der Klimawissenschaft war und ist voller Intrigen, Konspiration und betrügerischer Absprachen, wie jeder leicht den CRU-Dateien entnehmen kann. Sie zeichnen ein realistisches, ich würde sogar sagen harmloses Bild, wie die wirkliche Forschung im Bereich Klima im vorigen Jahrtausend während der letzten Jahre ausgesehen hat. Die wissenschaftliche Debatte ist in vielen Fällen zugunsten anderer Agenden gekapert worden.

Dies bedeutet nicht, dass ich denke, dass der anthropogene Klimawandel ein Schwindel ist. Im Gegenteil, es handelt sich um eine Frage, der wir sehr wohl nachgehen müssen. Aber mir ist auch klar, dass ich in dieser dicken Luft im Moment nicht von Treibhausgasen spreche – sondern über Herausgeber, Begutachter und Autoren alternativer Studien, Analysen und Interpretationen, die auf den gleichen Daten basieren, die wir zur Verfügung haben, die allesamt drangsaliert und subtil betrogen worden sind. In dieser dicken Luft sind promovierende Studenten oftmals versucht, ihre Daten zu verzerren, damit sie in das ,politisch korrekte Bild‘ passen. Einige, nein viele Zusammenhänge bzgl. des Klimawandels sind immer noch nicht bekannt. Politiker sollten sich den Versuchungen bewusst sein, diese Unsicherheiten unter einem vereinfachten Bild zu verstecken. Ich hatte das ,Vergnügen‘, all dies in meinem Forschungsbereich zu erleben.

Der wichtige Punkt hier ist, dass Zorita von den Begutachtern und Herausgebern Vergeltung erwartet, was sie zur Staffage vor und nach den Fakten macht. [Original: The important point here is that Zorita expects retribution from the reviewers and editors thus making them accessories before and after the fact.]

Eine andere Art der Kontrolle wäre es, sowohl Begutachter als auch Herausgeber zu sein. Dies scheint bei der Dominanz von IPCC- und CRU-Wissenschaftlern als Herausgeber des Journal of Climate der Fall zu sein. Donna Laframboise stellt die Frage:

Wir sollen den Schlussfolgerungen des IPCC vertrauen, weil viele der Forschungen, die als Grundlage dieser Schlussfolgerungen dienen in begutachteten wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht worden sind.

Aber was passiert, wenn die Personen, die für diese Journale verantwortlich sind, die gleichen sind, die die IPCC-Berichte schreiben?

Nach einer Auflistung aller Personen – 13, wenn ich richtig gezählt habe – die als Herausgeber oder redaktionelle Kapazitäten des Journals fungieren, fragt Laframboise:

Macht sich denn niemand Gedanken darüber, dass es dabei keine irgendwie geartete Distanz gibt – geschweige denn irgendetwas, das einer Firewall gleicht – zwischen den Menschen, die entscheiden, ob eine Studie es wert ist, in den Heiligenschein einer Veröffentlichung in der begutachteten Literatur zu gelangen – und den Menschen, die dann IPCC-Berichte schreiben, in denen uns erklärt wird, was uns diese begutachtete Literatur über den Klimawandel sagt?

Dabei geht es nicht einmal nur darum, welche Prozentzahl der veröffentlichten Studien von einigen der oben genannten Personen als Autoren, die ihren Begutachtet-Status via des Journals of Climate verdient haben.Das ist eine andere Geschichte für einen anderen Tag.

In einem kurz nach dem Bekanntwerden der durchgesickerten E-Mails Artikel schrieb Robert Tracinski:

Noch nicht damit zufrieden, alle Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen zu blockieren, konspirierten die CRU-Wissenschaftler auch, um ihnen freundlich gesonnene Begutachter abzusichern, auf die die sich verlassen konnten, ihre eigene Arbeit abzusegnen. Phil Jones übergab eine solche Liste an Kevin Trenberth, zusammen mit der Zusicherung, dass „alle von ihnen genau wissen, was sie sagen müssen … ohne irgendwelches Soufflieren“.

Traurigerweise waren Viele aus verschiedenen Gründen willens, dabei mitzumachen. Die Zusammenfassung von Tracinski ist sehr aufschlussreich:

Das sich hier ergebende Bild ist einfach. In jedweder Diskussion über globale Erwärmung, sei es in wissenschaftlichen Journalen oder in den Mainstream-Medien, ist das Ergebnis jedes Mal genau vorherbestimmt. Genauso wie die Temperatur-Graphiken bei der CRU immer verbogen werden, um einen aufwärts gerichteten „Hockeyschläger“ zu zeigen, muss jede Diskussion über globale Erwärmung zeigen, dass sie stattfindet und dass die Menschen dafür verantwortlich sind. Und jedwede Daten oder jedwede Studien, die diese Schlussfolgerungen widerlegten, wurde als „unwissenschaftlich“ verunglimpft, nur aus genau dem einen Grund, dass sie das etablierte Dogma bedrohen.

Ein wesentlicher Faktor, Journale und Magazine anfällig zu machen für Beeinflussungen seitens der Menschen an der CRU war, das Geschäftsmodell und die Erfordernis eines profitablen Betriebs in den Mittelpunkt zu rücken. Es war das Geschäftsumfeld, dass entweder die Wissenschaft ignorierte, wie ich in einem früheren Beitrag beschrieben habe, oder das Gelder jenen zukommen ließ, die kritische Beiträger aus dem Markt drängten. Beweis hierfür ist die Tatsache, dass ein sich wehrendes Unternehmen Schlagzeilen machte – Exxon Stands Up to the green Bullies. [Etwa: Exxon wehrt sich gegen die grünen Tyrannen].

Der wirkliche Durchbruch wird kommen, wenn diese Schlagzeile in den Mainstream-Medien auftaucht, aber man warte nicht unmittelbar darauf: Es ist noch viel mehr Geld verfügbar, solange die Finanzierung seitens der Regierung weitergeht.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/28/the-complicity-of-journals-and-magazines-in-pushing-flawed-ipcc-climate-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Langfristiger Klimawandel: Was ist eine angemessene Datenmenge?

Die Irreführung basiert auf der falschen Hypothese, dass nur wenige Variable und Prozesse beim Klimawandel eine wichtige Rolle spielen und dass diese während jener 4,54 Milliarden Jahre konstant geblieben seien. Es begann mit der Hypothese der Solarkonstante, die Astronomen definieren als einen Stern mittlerer Variabilität. Die AGW-Befürworter haben es erfolgreich geschafft, die Aufmerksamkeit der Welt nur auf das CO2 zu lenken, welches gerade mal 0,04% aller atmosphärischen Gase ausmacht und deutlich zeitlich und räumlich variiert. Ich ziehe gerne den Vergleich, dass dies so ist, als ob man Charakter, Aufbau und Verhalten eines Menschen lediglich durch die Messung einer Warze am linken Arm festlegen kann. Tatsächlich schauen sie nur auf eine Zelle dieser Warze für ihre Berechnung.

Der Grad, bis zu dem Promoter der AGW-Hypothese des IPCC ablenken und täuschen wollen, wurde erneut in einem Artikel von Quang M. Nguyen unterstrichen. Nahezu sämtliche Aktivitäten der Promoter involvieren den Beweis, dass alles während des Zeitraumes instrumenteller Aufzeichnungen Rekorde bricht. Dies umfasst auch die Veränderung von Paläo-Aufzeichnungen, wie sie es bei dem ,Hockeyschläger‘ und mit der Adjustierung der Neigung des Gradienten in der instrumentellen Aufzeichnung gemacht haben. Wenn man die 120-jährige Periode instrumenteller Aufzeichnungen als repräsentativ für irgendwas ansieht, ist das lächerlich. In dem unsäglichen IPCC-Bericht 2001 erfuhren wir von Phil Jones, dass der Temperaturanstieg in den instrumentellen Aufzeichnungen, der zum Blatt des ,Hockeyschlägers‘ geworden war, 0,6°C betrug mit einer Fehler-Bandbreite von ±0.2°C oder ±33%. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Zwei Hauptthemen der AGW-Behauptungen sind, dass die Temperaturänderung größer und schneller vor sich geht als zu irgendeiner Zeit in der Vergangenheit. Dies ist Unsinn, wie schon ein flüchtiger Blick auf jedwede längere Aufzeichnung zeigt. Falls das nicht der Fall ist, sind alle Maßnahmen, die zu einer Veränderung der Aufzeichnung führen sollen, unnötig. Sowohl der antarktische als auch der grönländische Eisbohrkern illustrieren das Ausmaß von Temperaturänderungen während kurzfristiger Zeiträume. Abbildung 1 zeigt eine modifizierte antarktische Eisbohrkern-Aufzeichnung.

Abbildung 1

Die gesamte Bandbreite der Temperatur beträgt etwa 12°C (-9°C bis +3°C). Die Variabilität ist dramatisch, selbst wenn man eine 70-jährige Glättung anwendet. Das Diagramm vergleicht die Spitzen-Temperaturwerte der gegenwärtigen Zwischeneiszeit mit jenen während der vier Zwischeneiszeiten zuvor. Der horizontale Maßstab auf der X-Achse ist zu klein, um die Periode mit instrumentellen Aufzeichnungen überhaupt zu erkennen.

Steve Goreham zeigt, wie gering dieser Abschnitt ist im folgenden Diagramm der letzten 10.000 Jahre (Abbildung 2):

Abbildung 2

Eine weitere Graphik zeigt den gleichen Zeitraum, das Optimum des Holozäns, in unterschiedlicher Form (Abbildung 3):

Abbildung 3

Die Bandbreite der Temperatur während dieses Zeitraumes beträgt etwa 3,75°C (von 28,75°C bis 32,5°C), liegt jedoch während des größten Teils der letzten 10.000 Jahre über der gegenwärtigen globalen mittleren Temperatur. Man verlege einfach gedanklich die 120 Jahre der instrumentellen Aufzeichnungen in irgendeinen Abschnitt der Graphik, und man erkennt, um wieviel es derzeit kühler ist als im größten Teil des Zeitraumes, und dass die Werte mitten innerhalb der natürlichen Variabilität liegen.

Das IPCC behauptet, dass der Strahlungsantrieb (RF) vor 1750 relativ stabil war. Seitdem, so behauptet es, gab es einen stetigen Anstieg hauptsächlich infolge der Hinzufügung von menschlichem CO2 (Abbildung 4). Die NOAA erklärt dazu:

Seit 1750 haben anthropogen verursachte Klimatreiber zugenommen, und deren Auswirkungen dominieren alle natürlichen Klimatreiber.

Abbildung 4

Die Behauptung lautet also, dass eine Zunahme des Strahlungsantriebs um 2,29 W/m² fast die gesamte Temperaturänderung seit 1750 erklärt. Man vergleiche diese Zunahme mit der Variation des RF von ein paar natürlichen Klimatreibern, die in den IPCC-Modellen gar nicht berücksichtigt werden. Wie zuverlässig sind diese Daten? Wie groß sind die Fehlerbandbreiten? Wir wissen, dass die Klimasensitivität, das ist der RF-Einfluss auf die Temperatur, signifikant abgenommen hat (Abbildung 5).Man beachte dass das IPCC einen Ausreißer in dieser Bandbreite von Schätzungen der Klimasensitivität ausmacht. Diese Schätzungen liegen innerhalb oder sehr nahe bei dem Fehler der Schätzung. Eine Definition des RF lautet:

Der Strahlungsantrieb durch eine Klimavariable ist eine Änderung der Energiebilanz zwischen einfallender Solarstrahlung und ausgehender thermischen IR-Strahlung, wenn diese Variable sich ändert und alle anderen Faktoren konstant gehalten werden.

Abbildung 5

Die Phrase „alle anderen Faktoren werden konstant gehalten“ wird traditionell abgedeckt durch den lateinischen Terminus ceteris paribus. Unglücklicherweise ist dies in der Realität niemals der Fall und kann niemals auf ein dynamisches System wie Klimawandel angewendet werden, kommen doch dabei nur bedeutungslose Ergebnisse zustande. Das ist genauso wie die Phrase ,rein akademisch‘, was bedeutet, dass es in der realen Welt keinerlei Relevanz hat. Die Neigung in Abbildung 5 zeigt einen Trend, der jene stützt, die argumentieren, dass CO2 keine Klimasensitivität besitzt. Unabhängig davon ist die Stärke der Sensitivität viel zu gering, um signifikant zu sein.

Das Problem sind die Schätzungen von nur einer Seite jenes Gleichgewichtes, die „einfallende Solarstrahlung“, die deutlich variiert. Abbildung 6 zeigt die Variation der geschätzten Einstrahlungswerte aus verschiedenen Computermodellen. In einer Studie aus dem Jahr 2005 mit dem Titel [übersetzt] „wie gut können wir die Einstrahlung an der Obergrenze der Atmosphäre TOA in der Strahlungs-Klimatologie und in den GCMs berechnen?“ schreibt Ehrhard Raschke:

Der in 20 Modellen des Atmospheric Model Intercomparison Project (AMIP-2) verwendete solare Antrieb wurde verglichen mit der gleichen Quantität, die für das ISCCP [?] berechnet worden ist, und die Klimatologie sollte zumindest in dieser Quantität übereinstimmen. Allerdings zeigt die Abbildung auf Seite 1 unten (Abbildung 6 in diesem Beitrag) eine große Nicht-Übereinstimmung.

Man kann darüber spekulieren, dass derartige unterschiedlichen meridionalen Profile des solaren Strahlungsantriebs an der TOA auch einen Einfluss auf die berechnete Verteilung der atmosphärischen Zirkulation haben sollte, vor allem, wenn Simulationen über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten bis mehreren Jahrhunderten durchgeführt werden. Daher sollten damit in Verbindung stehende Projekte innerhalb des World Climate Research Program angemessene Schritte unternehmen, um systematische Diskrepanzen wie oben gezeigt zu vermeiden und deren mögliche Auswirkung auf die resultierenden Klima- und Zirkulationsänderungen zu schätzen“.

Abbildung 6

Die mittlere Variation ist am Äquator gering, aber in höheren Breiten merklich größer. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Gesamtfehler von mindestens 5 W/m² anzunehmen, was die vom IPCC behauptete Sensitivität von CO2 mehr als überschreitet.

Eine größere Frage ist, welche das Klima treibende Variablen ignoriert worden sind, vor allem in den IPCC-Modellen. Dazu gibt es eine große Vielfalt von Antworten. Dabei gilt, dass der größte Teil der Variabilität und die Fehler bei den Schätzungen den behaupteten RF komplett ertränken.

Der Milankovitch-Effekt ist in den IPCC-Computermodellen nicht enthalten mit der Begründung, dass die Änderungen zu langsam erfolgen und zu gering sind, um in einem Zeitraum von 120 Jahren Auswirkungen zu zeigen.

Abbildung 7 zeigt die Variation des RF auf 40°N während eines Zeitraumes von 1 Million Jahren.

Abbildung 7

Willis Eschenbach untersuchte die Beziehung zwischen dem Verlauf der Einstrahlung und dem 100.000 Jahre langen Milankovitch-Zyklus. Er fand keinen Zusammenhang mit der Temperaturanomalie im EPICA-Eisbohrkern aus der Antarktis. Darum geht es mir hier nicht, sondern um die Schwingung der Einstrahlung von 100 W/m² im Vergleich zur IPCC-Behauptung von 2,29 W/m².

Eschenbach verglich Milankovitch mit Schwingungen zwischen Eiszeit und Zwischeneiszeit während des Pleistozäns. Viele Menschen wissen nicht, dass es vor dem Pleistozän mindestens vier Vereisungen gegeben hatte, zusammen mit Spekulationen über deren Ursache, jedoch ohne diesbezügliche Übereinstimmung. Die verbreitetste Spekulation involviert den Orbit der Sonne um das Zentrum der Milchstraße und Wechselwirkungen mit galaktischem Staub auf dieser Reise. Wie wirkt sich dies auf den RF aus?

Die Liste von Variablen und Prozessen, die verantwortlich sind für kurz- und langfristige Variationen des RF und weit über die behaupteten anthropogen 2,29 W/m² hinausgehen, ist extensiv. Lamb zeigte im 2. Band von Climate Present, Past and Future die hier mit Abbildung 8 bezeichnete Graphik:

Abbildung 8

Dann ist da noch die Wasserdampf-Frage. Jeder sagt, dass es bei weitem das wichtigste Treibhausgas ist, man streitet nur darüber, wie wichtig. Wasserdampf ist 95% und CO2 4% durch Volumen. Darum haben AGWler behauptet, dass CO2 „effektiver“ hinsichtlich seiner Fähigkeit war, ausgehende thermische Strahlung zu blockieren. Die große Bandbreite aller Schätzungen dieses Effektes ist ein Beweis, dass es niemand weiß. Schlimmer noch, es gibt einen Widerspruch zwischen der NASA-Behauptung und dem IPCC. In der Studie wollte die NASA zu beweisen versuchen, dass die Rückkopplung von Wasserdampf positiv ist und Konsequenzen hat.

Diese Studie bestätigt, dass das, was von den Modellen prophezeit worden ist, in der Atmosphäre tatsächlich passiert“, sagte Eric Fetzer, ein Atmosphärenwissenschaftler, der mit AIRS-Daten arbeitet, am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena. „Wasserdampf ist der große Player in der Atmosphäre, soweit es das Klima betrifft“.

Also bestimmt die Zunahme des anthropogenen CO2 in der Atmosphäre die Menge atmosphärischen Wasserdampfes. Der IPCC-Bericht 2007 belehrte uns:

Wasserdampf ist das häufigste und wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre. Allerdings haben menschliche Aktivitäten nur einen geringen direkten Einfluss auf die Menge atmosphärischen Wasserdampfes“.

Es gibt kaum Zweifel daran, dass die Variation des atmosphärischen Wasserdampfes und der Fehler in den Schätzungen allein über die 2,29 W/m² hinausgeht, die dem menschlichen CO2 zugeordnet werden. Das gilt auch für die meisten Variablen, vor allem für jene, die das IPCC ausgelassen hat.

Es ist der Missbrauch der Wissenschaft, der die Irreführung erzeugt hat, die die AGW-Behauptung zu Ablenkung, Übertreibung und selektive Wahrheiten zwang. Aldous Huxley jedoch sagte mal: „Fakten sind durch Ignorieren nicht aus der Welt zu schaffen“. [Das habe ich auch gesagt, ohne von Huxley zu wissen, und zwar hier. Anm. d. Übers.]

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/07/long-term-climate-change-what-is-a-reasonable-sample-size/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Globale Erwärmung: Eine große Herausforderung für Wissenschaft und Gesellschaft wurde von Friends of Science (FOS) effektiv angegriffen

Ich bin nicht sicher, ob verständlich fair ist, weil viele verstehen, aber oftmals nicht die Zeit oder die Neigung dazu haben. Der andere Grund ist, dass das Gehalt Vieler zu einem Teil aus dem dämonisierten Energie-Sektor stammt, was bedeutet, dass sie zwar verstehen, aber nicht zu sprechen in der Lage sind.
Am Nächsten kommen sie der direkten oder indirekten Äußerung ihrer Meinung gewöhnlich ohne dass sie davon wissen oder ohne Genehmigung seitens der von ihrer wissenschaftlichen Gesellschaft ausgegebenen Statements. Diese Organisationen, wie etwa die nationalen wissenschaftlichen Gesellschaften wurden vorsätzlich vereinnahmt durch die British Royal Society, um die betrügerische und im besten Falle unzureichende Klimawissenschaft des IPCC voranzutreiben. Die Schlacht um die Stimme wissenschaftlicher Gesellschaften geht weiter, wie Judith Curry für die American Meteorological Society AMS erklärt. Führer der AMS haben gezeigt, dass sie sich nicht von ihrer Position hinweg überreden lassen, weil sie an der George Mason University gelistet sind, um eine einseitig ausgerichtete Umfrage durchzuführen.
Einige Wissenschaftler erkennen nur zu genau, was da vor sich geht, und fordern die Verbreitung von Erkenntnissen ausschließlich auf wissenschaftlicher Grundlage. Dies war der Fall beim Professor Emeritus of Physics Hal Lewis von der University of California und der Aktionen seitens der American Physical Society APS. Er wusste um die Herausforderungen bzgl. des Gleichgewichtes zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, wie er in seinem Brief anlässlich seines Austritts aus der APS erklärt:
Erst vor 35 Jahren, als ich der ersten APS-Studie eines umstrittenen sozialen/wissenschaftlichen Themas vorsaß, nämlich der ,Reactor Safety Study‘, gab es trotz zahlreicher Zeloten außerhalb der Universität keinen Hinweis auf übermäßigen Druck auf uns Physiker.
Er weist darauf hin, dass das heutzutage sehr anders ist, besonders beim Thema Klima. Er schrieb:
Es ist natürlich der Betrug um die globale Erwärmung und die buchstäblich Billionen Dollar, die hinter diesem stehen, der so viele Wissenschaftler korrumpiert hat. Er hat die APS nach Art einer Flutwelle vor sich her getrieben. Es ist der größte und erfolgreichste pseudowissenschaftliche Betrug, den ich in einem langen Leben als Physiker erlebt habe. Jeder, der auch nur den leisesten Zweifel daran hat, sollte sich zwingen, die Klimagate-Dokumente zu lesen, die das alles offenlegen. (Montfords Buch bringt die Fakten sehr gut). Ich glaube nicht, dass irgendein echter Physiker, nein Wissenschaftler, dieses Zeug ohne Ekelgefühle lesen kann. Vielmehr würde ich diese Ekelgefühle als Definition des Wortes Wissenschaftler festlegen.
Prof. Lewis hat klar verstanden, aber in seiner Erklärung benennt er auch indirekt die Herausforderung. Er sagt irgendein echter Physiker, nein Wissenschaftler, aber das betrifft nur etwa 20 Prozent der Gesellschaft und nur wenige davon, die – selbst wenn sie gelesen haben, was los war – darüber sprechen würden oder können. Die Herausforderung besteht darin, Änderungen am Bildungssystem vorzunehmen, so dass alle verstehen können, wie die Wissenschaft korrumpiert ist ohne die Erfordernis eines akademischen Grades.
Die Herausforderung im Zusammenhang
Seit 25 Jahren hielt ich eine Wissenschafts-Vorlesung für Kunststudenten, welche für ihre akademische Ausbildung vorgeschrieben war. Der Grund für die Erfordernis derselben war Teil der fortwährenden Diskussion darüber, was ein traditioneller ausgeglichener Grad liberaler Kunst war. Wissenschaftsstudenten mussten zwei Vorlesungen zum Thema Geisteswissenschaft absolvieren. Es war ein Versuch, eine Person zu bilden mit einem weit gefassten Verständnis über Wissen und Gesellschaft. Die Abnahme dieser Objektive ist Teil der Verschiebung von Allgemeinwissen zu Spezialisierung, ein Trend, der meiner Ansicht nach im Zentrum der Herausforderung steht, vor der die Gesellschaft bzgl. der globalen Erwärmung steht. Klimatologie ist eine Allgemeindisziplin; Klimawissenschaft ist eine Mischung von Spezialisten, die jeder ein kleines Segment eines großen komplexen Systems studieren. Wir sahen die Probleme kürzlich bei den Cruz Senate Hearings mit Menschen, die gesprochen, aber nichts verstanden haben. Dies erzeugte ein Vakuum, das wie geschaffen war für die Demagogie von Senator Markey.
Einige Fakultäten an der Universität beklagten sich über diese Pflichtvorlesungen. Beispielsweise wollte ein Physikprofessor, dass alle seine Studenten alle 15 Zeugnisse in Physik vorlegen sollten bis zu einem Studienabschluss. Die Universität zog es vor, die Klagen abzuwiegeln, indem sie Vorlesungen einrichtete, die die Betonung auf Wissenschaft herunterspielte. Ich bin in zwei derartigen Vorlesungen involviert worden, die als Wissenschaftliche Zeugnisse gelistet waren. Ich hielt die Vorlesung ab und lehrte die Studenten, wie die Erde für Studenten arbeitet, welche die zukünftigen Bewohner der Welt waren. Ich erklärte ihnen, wie sie politische Entscheidungen in einer Welt treffen könnten, die einem Umweltaktivismus folgt, der eine Grundkenntnis der Wissenschaft voraussetzt. Ich fungierte auch als Gastdozent und hielt später Gastvorlesungen ab in einer Historie der Wissenschafts-Vorlesungen. Jeder, der eine solche Vorlesung besuchte, würde besser verstehen, was bzgl. des Betruges um die globale Erwärmung vor sich geht, selbst wenn sie die Wissenschaft nicht verstanden. Im Falle der globalen Erwärmung war alles, was sie wissen mussten, wie die wissenschaftliche Methode aussah und wie diese umgangen wurde, um ein vorbestimmtes Ergebnis zu erreichen. Ich denke, dass die Historie der Wissenschaft eine Pflichtvorlesung in allen Hochschulen werden sollte.
Falls die Öffentlichkeit die wissenschaftliche Methode verstehen würde, würde die Herausforderung, vor der die Skeptiker heute stehen, nicht existieren. Es gäbe keine Notwendigkeit für den Auftritt von Spezialisten der Klimawissenschaft wie Prof. Judith Curry, Prof. John Christy und Prof. William Happer vor dem CRUZ-Komitee. Alles, was man brauchen würde, wäre eine Person, die erklärt, auf welche Weise das IPCC die AGW-Hypothese beweisen und nicht widerlegen wollte. Douglas Yates drückte es so aus, was aber nur Wenige verstehen:
Keine wissenschaftliche Theorie erreicht die Akzeptanz in der Öffentlichkeit, solange sie nicht gründlich diskreditiert ist“.
Der Kommentar von Richard Lindzen vor vielen Jahren, dem zufolge der Konsens schon erreicht worden war, bevor die Forschung überhaupt angefangen hatte, wäre unnötig gewesen. Es ist eine Maßzahl dafür, wie wenig die Öffentlichkeit weiß über die wissenschaftliche Methode, von der nur wenige verstanden und verstehen, was er meinte.
Einige Menschen arbeiteten an der Überbrückung des Grabens: FOS ist ein effektives Beispiel
Fehlendes wissenschaftliches Wissen war eines von vielen Problemen, mit denen eine Gruppe von zumeist im Ruhestand befindlichen Wissenschaftlern in Calgary stand. Sie waren besorgt hinsichtlich der Wissenschaft hinter dem propagierten Kyoto-Protokoll. Sie beschlossen, eine Organisation zu gründen, die die Öffentlichkeit über die unzureichende wissenschaftliche Methode dahinter informiert, ebenso wie über die unzulängliche und ungenaue Wissenschaft. Sie riefen mich an, und ich habe mich mit ihnen am Flughafen von Calgary getroffen, um mit ihnen über ihre Pläne zu diskutieren. Das oberste Problem dort, wo die meisten von ihnen lebten war, dass die Orte als synonym mit der teuflischen Energieindustrie galten. Sogar noch problematischer war, dass viele von ihnen auch noch nach ihrem Eintritt in den Ruhestand im „Oil Patch“ arbeiteten. Dort war der Startpunkt für etwas, das zu einer Historie der Herausforderungen wurde, vor denen die Skeptiker der globalen Erwärmung und Klimawandel-Leugner überall standen.
Das Treffen begann mit Fragen über das Klima, um sicher zu sein, dass ihre Standpunkte in Ordnung und des Nachgehens würdig waren. Dann diskutierten wir über die Probleme der Kommunikation, die geteilt ist zwischen 80% Kulturdenken und 20% wissenschaftlichem Denken. Die Gruppe gehörte zu fast 100% in die Wissenschafts-Kategorie, die an das Ideal glaubt, dass saubere Wissenschaft amoralisch und unpolitisch ist. Die Realität war, dass das Kyoto-Protokoll eine politische Antwort war auf ein künstlich fabriziertes Anliegen auf der Grundlage schlechter Wissenschaft.
Man entschied sich, strikt der wissenschaftlichen Linie zu folgen. Ich warnte sie vor persönlichen Angriffen und besonders vor Auswirkungen auf Karriere und Einkommen. Ich drängte sie, für einen unabhängigen Fundraising-Prozess zu sorgen. Sie arrangierten dies mittels eines politischen Wissenschaftlers, Barry Cooper, an der University of Calgary. Auf vorbildliche Weise glaubte und lehrte dieser, dass alle Seiten einer öffentlichen Debatte die Offenlegung erfordern. In der Folge formierte sich die Gruppe zu Friends of Science (FOS).
Die Gruppe hatte einige Mühe, konnte aber mittels des Einsatzes einiger Einzelpersonen wie Albert Jacobs (immer noch aktiv) und Len Maier (kürzlich verstorben) überleben. Die Gruppe wurde unterminiert durch eine Spende in Höhe von 12.000 Dollar von einem Energieunternehmen – wovon die allermeisten Mitglieder jedoch keine Ahnung hatten. Dies wurde zum Kernpunkt von Angriffen und wurde von der Universität zum Anlass genommen, sie aus dem Campus zu werfen. Man findet eine kleine Schwäche und bläht diese zu einer Rechtfertigung auf, eine ganze Agenda über Bord zu werfen. Darum ist das Gesetz fundamental täuschend. Die Prämisse lautet „nobody is perfect“, aber das Gesetz verlangt genau diese perfekte Performance. Verteidiger finden leicht einen wirklichen Betrug, oder – wie es derzeit oftmals der Fall ist – spekulieren über einen solchen, um Zweifel zu säen. Sie glauben, dass dies clever ist, aber es ist der Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit. Schlimmer noch, der Betrug ist abhängig von Vorurteilen in der Gesellschaft. Ein Betrug ist für die eine Gruppe verheerend, für die andere aber ohne Konsequenzen. Die grundlegenden wissenschaftlichen Fehler in dem Film von Al Gore ,Eine Unbequeme Wahrheit‘ leben unkorrigiert oder sogar als Vorurteil seiner politischen Standpunkte fort. Hingegen wird der kleinste identifizierte Fehler in anderen Dokumentationen aufgebläht und führt zu der Forderung der vollständigen Ablehnung. Ein ähnlicher Doppelstandard existiert hinsichtlich der Finanzierung. Zuwendungen der Regierung sind neutral und ohne Zweckbindung wie Geld von einer Umweltgruppe. Geld von Energieunternehmen ist sogar noch verwirrender. Falls diese eine Umweltgruppe finanzieren, ist es ,sauberes Geld‘, aber wenn Geld an eine Skeptiker-Gruppe wie FOS fließt, ist das gelenkt und kontrollierend. Nichts davon ist neu, aber die Widersprüche und die Hysterie sind gewaltig.
Trotz all dieser Attacken überlebte FOS und leistete grundlegende Beiträge. Sie hielten sich an die Wissenschaft und erbrachten selbst einige interessante Arbeiten. Ich erinnere mich mit Hochachtung an die Arbeit von Ken Gregory über die „Schwäche der kanadischen Klimamodelle“ (weakness of Canadian Climate models) oder seinen Beitrag auf WUWT zur Klimasensitivität. Im Jahre 2006 nahmen sie Madhav Khandekar in ihre Gruppe auf, um eine Liste begutachteter Anti-AGW-Artikel vorzubereiten, mit der Al Gore widersprochen werden und das Posaunen von Naomi Oreskes widerlegt werden sollte, dass es solche Artikel gar nicht gebe.
Sie leisteten auch sehr effektive Medienarbeit. Beispiel: Ich schrieb mehrere Radiokommentare, die allein aus sachlichen Fragen bestanden wie „Wussten Sie, dass CO2 nur etwa 4% Anteil an der Gesamtmenge der Treibhausgase hat?“. Diese Kommentare wurden in Ontario gesendet und waren so effektiv, dass sie Vorwürfe mittels der Canadian Radio and Television Commission (CRTC) hervorriefen, dass es sich um politische Werbung handele. Überraschenderweise hat die CRTC die Vorwürfe zurückgewiesen.
Über die Jahre haben die FOS vieles von ihrem Geld dazu verwendet, Vollzeit-Assistenten einzustellen, um Kontinuität sicherzustellen und die Grundarbeiten für die im Ruhestand befindlichen Mitglieder zu leisten. Bei der Erreichung des Zieles, direkt der Linie der Wissenschaft zu folgen, half es auch, eine Persönlichkeit mit Medien- und Politikerfahrungen einzustellen. Derzeit haben sie eine solche Persönlichkeit in Gestalt von Michelle Stirling, die exzellente Presseerklärungen verfasst, eine informative Website betreibt und eine sehr effektive Billboard-Werbekampagne im ganzen Land durchführt. Diese sind effektiv, weil die Attacken von Leuten kommen, die die falsche Wissenschaft für eine politische Agenda nutzen.
Ich bin sehr stolz auf meine Verbindung mit der Gruppe und dass ich ihnen helfen konnte, in die Gänge zu kommen. Über die Jahre habe ich viele Beiträge geliefert, bin in ihrem Namen aufgetreten wie z. B. bei der Anhörung der Regierung von Alberta zum Thema Kohlenstoff-Abscheidung. Außerdem wurde ich dreimal geehrt als Chefsprecher auf ihrer AGM [etwa: Jahreshauptversammlung]. Die Wahrheit ist, dass die meisten der Beitragenden sich in einen friedlichen Ruhestand hätten zurückziehen und den Missbrauch durch politische Operationen vermeiden können. Stattdessen zogen sie es vor, ihre Erfahrung und ihr Wissen dazu zu verwenden, die Menschen zu informieren.
Diese Gruppe befasst sich mit der Herausforderung der kommunikativen Wissenschaft in einer vorherrschend von Gefühlen und bequemer Wissenschaft geleiteten Gesellschaft. Sie sind effektiv, wie die hässliche Natur der Angriffe zeigt. Anders als ihre Angreifer, die nur danach trachten, ruhig zu stellen und zu zerstören, liefern sie wertvolle Informationen für Menschen, die zu ihren eigenen Schlussfolgerungen kommen. Sie tun dies mit einem minimalen Budget, unterstützt von Profis, die leidenschaftlich sind hinsichtlich Wissenschaft und der Wahrheit. Damit bieten sie auch der großen Gruppe „arbeitender Wissenschaftler“ ein Vehikel, die im Wesentlichen sonst keine Stimme haben.
Link: http://wattsupwiththat.com/2016/01/08/global-warming-a-major-challenge-for-science-and-society-effectively-tackled-by-friends-of-science-fos/
Übersetzt von Chris Frey EIKE