Kanada: IPCC-Leitautor wird Vorsitzender der Grünen Partei

…(siehe hierzu den ersten Absatz auf Seite 31 dieses 123-seitigen PDF-Dokuments).
Unter den einzelnen Empfehlungen in dem Bericht fand sich Folgendes:
Das IPCC sollte ein rigoroses Verfahren gegen Interessenkonflikte entwickeln und übernehmen, das für alle Individuen gelten soll, die direkt in die Vorbereitung der IPCC-Berichte involviert sind … Leitautoren …(S. 71 in o. g. Dokument)
Das IPCC behauptet, Klimaforschung wissenschaftlich durchzuführen. So etwas muss sicher von Leuten gemacht werden, die leidenschaftslos daran gehen – und nicht von jenen, die bereits starke vorgefasste Meinungen haben. Wenn ein Hersteller von Kartoffelchips vor Gericht steht, haben Anti-Junk-Food-Aktivisten in der Jury als Mitglied nichts zu suchen. Wir verstehen alle, dass ihre Vorurteile das Ergebnis verderben werden, so dass jede Verurteilung unfair erscheint.
Falls man das Vertrauen der Öffentlichkeit erringen will, kommt es auf die Erscheinung an. Aber trotz der Tatsache, dass das IPCC im nächsten Jahr sein 25. Jubiläum feiern wird, befindet es sich unter den am langsamsten Lernenden auf diesem Planeten.
Erstens, die Politik [des IPCC] hinsichtlich von Interessenkonflikten ist komplett zahnlos. Zweitens, der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri hat klargestellt, dass diese Politik erst vor so kurzer Zeit übernommen worden ist, dass sie für den gegenwärtig bereits stattfindenden Prozess nicht angewendet werden kann.
Das erklärt, warum der Klimamodellierer Andrew Weaver glaubt, dass es vollkommen in Ordnung ist, ein Kandidat für die Grüne Partei von British Columbia (einer kanadischen Provinz) und gleichzeitig als Leitautor für das IPCC tätig zu sein. Tatsächlich ist Weaver einem Bericht von Hilary Ostrov zufolge noch einen Schritt weiter gegangen – er wurde inzwischen stellvertretender Vorsitzender dieser Partei.
Auf der website der Partei ist deren Plattform im Green Book 2013 umrissen (mehr hier). Darin wird geraten, dass es ein „Schlüsselziel“ ist, „die Provinz von Öl und Gas zu befreien“ (S. 12 im PDF). Im Abschnitt mit der Überschrift Climate Change and Mental Health [etwa: Klimaänderung und geistige Gesundheit] verspricht die Partei, eine große Bandbreite direkter und unterstützender Programme einzuführen, um die Auswirkungen der Klimaänderung auf die geistige Gesundheit und das psychische Wohlergehen abzuschwächen… (S. 18).
Das Dokument spricht von „Umweltschulden“ (S. 27) und verspricht, die Provinz zur „plastiktütenfreien Zone“ zu erklären (S. 29). Es beschreibt das utopische Konzept von „Null Verschwendung“ als einen „wesentlichen Teil“ der „ökonomischen Strategie“ dieser Partei (S. 28). Unter anderen Behauptungen finden sich Folgende (alle direkt von S. 29 zitiert):
1) Klimaänderung ist die kritische Angelegenheit unserer Zeit.
2) Eine „Runaway“-globale Erwärmung wird unsere Wirtschaft schädigen.
3) Klimaänderung ist auch eine Angelegenheit sozialer Gerechtigkeit…
Aber nichts geht über das folgende Zitat hinsichtlich schierer Hybris und Selbsttäuschung:
(British Columbia) kann zu einem Meilenstein in einer sonst unverantwortlichen Welt werden. Wir können andere Regierungen mit unseren Taten beschämen.
Was soll man dazu noch sagen? Einer der Leitautoren der Abteilung ‚reine Wissenschaft’ im kommenden IPCC-Bericht ist stellvertretender Vorsitzender einer politischen Partei, die sich selbst als Meilenstein in einer sonst unverantwortlichen Welt beschreibt. Dieser Mann sieht sich selbst als Messias.
Mehr noch, in einer Welt, in der man 14-jährigen Mädchen in den Kopf schießt wegen des kriminellen Aktes, zur Schule zu gehen, in der Regierungen ihre eigenen Bürger massakrieren und in der die Rechtsprechung im wohlhabendsten aller Länder „in einem sich beschleunigenden ökonomischen, demographischen und sozialen Niedergang eingeschlossen ist“, glaubt Weaver tatsächlich, dass die Aktionen seiner Partei geeignet sind, andere Regierungen zu beschämen. Wow!
Eine letzte Bemerkung. Gegen Bezahlung wird Weaver (der bereits als Beamter ein gutes Auskommen hat) vor Ihrer Gruppe über die Klimaänderung sprechen. Über seinem Foto auf der website des Pressebüros der Lavin Agency wird uns nahe gebracht, dass er ein „Mitgewinner des Friedensnobelpreises“ ist. Michael Mann, ein Kollege von Weaver beim IPCC, ist gegenwärtig Gegen­stand von viel Hohn und Spott, nachdem er in einem Dokument behauptet hat, dass auch er ein Nobelpreisträger ist.
Hier ist die offizielle website der Nobelpreise. Versuchen Sie selbst in die Suchbox den Namen ‚Andrew Weaver’ einzugeben. Er wird nicht erscheinen. Er hat nicht den Nobelpreis gewonnen.
Präzise. Akribisch. Detailorientiert. Das ist es, was wir von Wissenschaftlern erwarten. Weavers Verhalten ist viel näher an dem eines, nun, Politikers.
Das sind die Fakten: Weaver ist lediglich einer unter Tausenden Wissenschaftlern, die ihre Zeit während der letzten zwei Jahrzehnte mit der Vorbereitung der IPCC-Berichte zugebracht haben. Der Friedensnobelpreis 2007 wurde Al Gore und dem IPCC verliehen. Das IPCC ist eine internationale Regierungskörperschaft . Deren Mitglieder bestehen aus Nationen – und nicht aus Individuen.
Weavers Nobel-Behauptung ist abwegig. Selbstverherrlichend, ungenau, irreführend.
Read Hilary Ostrov’s take here
Aktualisierung: Der Direktor des Nobelkomitees Thomas Richard hat in einer E-Mail explizit festgestellt, dass „Michael Mann niemals den Friedensnobelpreis erhalten hat“. In Erweiterung kann man das Gleiche auch von Andrew Weaver sagen.
Donna Lamframboise, No Frakking Consensus
Link: http://www.thegwpf.org/donna-lamframboise-ipcc-lead-author-become-green-party-leader/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie der WWF das IPCC unterwandert hat

Der WWF könnte früher einmal recht bescheiden gewesen sein, aber es ist wichtig zu verstehen, dass dies längst nicht mehr der Fall ist. Aus ihm wurde ein Unternehmen mit Büros in 30 Ländern mit etwa 5,000 Beschäftigten (siehe letzte Seite in diesem PDF). In den USA allein beschäftigt WWF:

·                      einen geschäftsführenden Direktor der internationalen Finanz

·                      Einen Vizepräsidenten von Geschäft und Industrie

·                      Einen beratenden Vizepräsidenten für Markttransformation und

·                      Einen Manager für Beziehungen zur Regierung

Der gleiche Zweig in den USA enthält auch:

·                      Einen Direktor der internationalen Klimapolitik

·                      Einen geschäftsführenden Direktor der Klimaänderung

·                      Einen geschäftsführenden Direktor der Klimaanpassung

·                      Einen Direktor für Kommunikation zur Klimaänderung

·                      Einen beratenden Wissenschaftler, Klimaanpassung und

·                      Einen führenden Spezialisten der Klimaänderung

Der USA-Zweig des WWF verfügte im Jahre 2010 über Gelder in Höhe von 224 Millionen Dollar – fast eine viertel Milliarde.

Zum Vergleich: die verfügbaren Gelder für Amnesty International in den USA betrugen 36 Millionen Dollar – ein Sechstel der Menge (siehe Seite 29 hier)

Dem Jahresbericht 2010 des WWF zufolge belief sich das Einkommen des internationalen Netzwerks des WWF auf € 524 963 000. Übertragen auf US-Dollar sind das fast drei Viertel Milliarden Dollar! In einem Jahr!

Wenn der WWF jemanden neu einstellt, um die globale Klimainitiative zu leiten, tat der das, was Hedgefonds und der Internationale Geldmarkt auch machen, wenn nach Leuten für hohe Stellungen gesucht wird – man schaltet eine halbseitige Anzeige im Magazin New Economist.

Mit anderen Worten, der WWF ist eine obszön wohlhabende Organisation. Und Geld, wie sie sagen, redet. Wenn jemand im Lobbyismus tätig ist und Geld in Hülle und Fülle vorhanden ist, behandelt man seine Freunde wirklich sehr gut, tatsächlich. Gute Mahlzeiten, üppige Hotelzimmer, Reisen in exotische Orte – und der Himmel weiß, was sonst noch.

Was mich zum IPCC bringt.

Die Einstellungskampagne

In der zweiten Hälfte des Jahres 2004, etwa um die Zeit, als die Arbeit an etwas begann, dass später der Zustandsbericht 4 des IPCC werden sollte, startete der WWF eine Einstellungskampagne. Er rief eine Parallelinstitution ins Leben – das Climate Witness Scientific Advisory Panel – und zielte damit systematisch auf die mit dem IPCC verbundenen Wissenschaftler.

Es ist unklar, wie genau der Prozess der Anwerbung verlief – oder wer wann und in welcher Reihenfolge eingestellt worden ist – aber Ende 2008 verkündete der WWF, dass man 130 führende Klimawissenschaftler eingestellt habe, meistens, aber nicht durchweg, vom IPCC… (siehe Seite 2 von diesem PDF).

Mit einem achtseitigen Dokument, das im Jahr 2008 zusammengestellt worden war, drängte der WWF Wissenschaftler, dass es hier „Gelegenheiten für ein weiteres Teilhaben an einer Anzahl weiterer WWF-Aktivitäten“ gebe, einschließlich „Teilnahme an Konferenzen, Foren oder Arbeitsgruppen sowie Austausch mit den Medien“. Außerdem bot sich zusätzlich die Möglichkeit „der Zusammenarbeit zwischen dem WWF und Forschungsinstitutionen“.

Es fällt schwer zu glauben, dass irgendein Wissenschaftler, der etwas auf sich hält, nach der Lektüre dieser acht Seiten noch irgendetwas mit dem Climate Witness Panel zu tun haben wollte. Das WWF stellt an vorderster Stelle auf der Titelseite ganz offen fest, dass es das Ziel dieses Panels ist, den Sinn für die Dringlichkeit in der Öffentlichkeit zu schärfen. Diese Phrase taucht auf der Schlussseite gleich viermal auf.

In bemerkenswert offener Weise sagt der WWF, dass er stärkere Maßnahmen hinsichtlich der Klimaänderung in der Gemeinschaft anregen möchte. Wir wollen eine Bewegung von Individuen bilden… die gegen diese Bedrohung aktiv werden wollen.

Niemand hat also diese „führenden Klimawissenschaftler” angelogen. Niemand hat verschleiert, was wirklich los war. Der WWF hat ihnen explizit gesagt, dass er ihre Hilfe brauchte, um die Öffentlichkeit immer mehr zu ängstigen, so dass der WWF eine Bewegung ins Leben rufen konnte. Von Wissenschaftlern, die dem Panel des WWF beitraten, wurde verlangt, ein Formular auszufüllen, aus dem ihr Wille hervorging, Aussagen, die der WWF von gewöhnlichen Menschen sammelte, zu evaluieren; von Menschen, die daran glaubten, selbst die anthropogene Klimaänderung ausgelöst zu haben.

Die glorifizierte öffentliche Meinungsumfrage, die der WWF anführt, um diese Aussagen zu verbinden, kann man  hier sehen. Wenn man es ein beschämendes, unwissenschaftliches Stück Abfall nennt, ist das noch milde ausgedrückt.

Die Leute wurden gefragt, ob sie persönlich Änderungen bei Regen- und Schneefall, bei der Wassertemperatur und den Meeresströmungen beobachtet haben. Aber vernünftige Untersuchungen – wie „haben Sie eine längere, sorgfältige gespeicherte Aufzeichnung?“ finden sich nirgendwo.

Das WWF lädt diese Menschen ein, „Konsequenzen“ aus den Änderungen zu ziehen, die sie glauben persönlich beobachtet zu haben. Er stellte alle Arten von Fragen, die die gewöhnliche Frau auf der Straße oder die Großmutter in einem ländlichen Dorf in der Dritten Welt kaum zuverlässig beantworten können. Gab es Änderungen in der maritimen Biodiversität? Wie sieht es mit der Verteilung und Zuwanderung von Spezies aus?

Als nächstes lädt der WWF die Antwortenden ein zu erkunden, welche Konsequenzen für die menschliche Gesundheit nach ihrer Ansicht in Zusammenhang stehen mit den Klimaänderungen, die sie glauben, beobachtet zu haben. Haben Fälle von Malaria zugenommen? Was ist mit Krankheiten durch Wasser? Und hier kommt mein Favorit: Gab es eine Änderung der ultravioletten Strahlung?

Der WWF erklärt den Wissenschaftlern, dass das Einzige, was sie tun müssen, diese Aussagen „wissenschaftlich zu begutachten“ und sie in Konsistenz mit dem derzeitigen Kenntnisstand der Wissenschaft hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels zu bringen… Die Hauptfunktion eines Mitglieds (des Scientific Advisory Panel) besteht darin, die wissenschaftliche Basis der Aussagen der Klimazeugen zu verifizieren, die der WWF aus der ganzen Welt sammelt, um sicherzustellen, dass sie in Übereinstimmung mit der wissenschaftlich begutachteten Literatur über die Auswirkungen der Klimaänderung stehen, die heute in einer bestimmten Region stattfinden.

Die Öffentlichkeit füllt fünf Seiten mit Fragen aus, aber die Wissenschaftler werden aufgefordert, eine Seite mit ‚Aussagen von Klimazeugen’ zu evaluieren, die uns [dem WWF] aus der Öffentlichkeit übermittelt werden.

Mit anderen Worten, die Daten, die die Wissenschaftler bekommen, wurden zunächst von Aktivisten zusammengefasst. Dieses Vorgehen allein macht die ganze Übung schon ungültig.

Der WWF ködert die Wissenschaftler für ihre Mühe mit einer handfesten Belohung:

Die Teilnahme am Klimazeugen-Programm ist freiwillig, und im Gegenzug würdigen wir euren Beitrag zu unserer globalen Website, und wir nennen eure Namen unter jeder Geschichte der Klimazeugen (sic), die ihr begutachtet. Wie also können Leute, die klug genug sind, einen PhD zu erlangen, herausfinden, dass dies ein spektakulär schlechter Handel ist? Arbeite für uns umsonst, und wir anerkennen eure makellose wissenschaftliche Reputation und verlinken sie mit unserer wissenschaftlich bankrotten Kampagne, die Öffentlichkeit zu ängstigen und zu manipulieren.

Wir bieten euch den großen Service der Werbung auf unserer globalen Website, so dass euch niemand mehr mit jemandem mit einem ausgeprägten Urteilsvermögen verwechselt. Wir nutzen unser Multimillionen Dollar schweres Budget, um der Welt zu verkünden, dass ihr entweder ein politischer Parteigänger [a hack] oder ein ungebildeter Trottel seid.

Ah, aber vielleicht bin ich nicht fair: Es gibt in diesem Absatz noch eine Zeile. Sie lautet: Der WWF sucht auch nach Möglichkeiten, neue Klimaforschungsergebnisse bekannt zu machen. Zögern Sie nicht, hierzu den Klimazeugenmanager zu kontaktieren.

Zwischen 2004 und 2008 hat der WWF 130 Wissenschaftler dazu überredet, seinem Climate Witness Scientific Advisory Panel beizutreten. Wie oben ausgeführt, hat die Klimazeugenkampagne ein offen erklärtes politisches Ziel. Der WWF gibt offen zu, dass er versucht, das Gefühl der Dringlichkeit in der Öffentlichkeit stärker zu verankern. Furcht, Alarm, Ängstlichkeit – das ist es, was sie vorantreiben.

Die Kampagne sammelt auch Aussagen von gewöhnlichen Menschen, die glauben, Zeuge der direkten Auswirkungen der Klimaänderungen in ihren eigenen Hinterhöfen zu sein. In einem Versuch, diesen Glauben mit einer Aura der Wissenschaftlichkeit zu durchtränken, überprüfen die Wissenschaftler im WWF Advisory Panel diese Aussagen der Seite 1 und entscheiden, ob sie mit den veröffentlichten Forschungsergebnissen konsistent sind.

Wenn es um das große Ganze geht, gibt es beim WWF keine Zweifel oder Unsicherheiten. Er sagt, dass es „fast unmöglich ist, die Bedrohung des Klimawandels zu überschätzen“.

Das IPCC sollte jedoch eine neutrale, objektive wissenschaftliche Institution sein. Ein Richter in einem Mordprozess kann nicht mit den Anklägern am Abend eine Party feiern. Ganz ähnlich sollte sich das Personal des IPCC, das mit der Aufgabe betraut ist  festzustellen, ob die Menschheit für die Klimaänderung verantwortlich ist oder nicht, von dem Lynchmob außerhalb der Gefängnistür fernhalten.

In einem Dokument aus dem Jahr 2008 sagt der WWF, sein Beirat von 130 „führenden Klimawissenschaftlern“ komme „zumeist, wenn auch nicht durchweg, vom IPCC“. Diese speziellen Wissenschaftler stehen also den Ansichten des WWF mehr als nahe. Sie haben eine formalistische Beziehung mit dieser Organisation. Sie wurden gedrängt, sie wurden überredet, und dann haben sie das WWF-Zelt betreten.

Was bedeutet dies für den gefeierten IPCC-Bericht aus dem Jahr 2007 – derjenige, der dem IPCC den Friedensnobelpreis einbrachte? Lassen Sie mich einen schnellen Schnappschuss zeigen:

Es bedeutet, dass es in nahezu zwei Drittel der Kapitel in der Klimabibel von 2007 – 28 von 44 oder 64% –  mindestens ein Individuum auf ihrem Autorenspiegel haben, der mit dem WWF verbunden ist.

Es bedeutet, dass die mit dem WWF verbundenen Wissenschaftler geholfen haben, sämtliche Kapitel der Arbeitsgruppe 2 zu schreiben – alle 20.

Es bedeutet, dass 15 Kapitel in der Klimabibel von 2007 von WWF-Verbindungsleuten geleitet worden waren – ihre koordinierenden Leitautoren waren Mitglieder im Panel des WWF. In drei Fällen wurden Kapitel durch zwei mit dem WWF verbundene Leitautoren verfasst. In einem Fall haben 8 Persönlichkeiten in einem einzigen Kapitel links zum WWF. In einem anderen sind es sechs.

Es bedeutet, meine Damen und Herren, dass das IPCC infiltriert worden ist. Es wurde ganz und gar kompromittiert.

Ich habe unzählige Stunden damit verbracht, all das zu suchen, Gegenproben zu machen und Tabellen zu kalkulieren, um diese Ergebnisse zu untermauern. Während der kommenden Tage werde ich jede der oben aufgezählten Behauptungen mit klaren, unwiderlegbaren Beweisen untermauern. Wie üblich verlinke ich alles zu meinen Quellen, so dass jeder meine Behauptungen sofort verifizieren kann.

Bleiben Sie dran! Das wird eine wilde Fahrt!

Anhang 1
Zwar ist der WWF erschreckend wohlgefällig, wenn es darum geht, den Ruf der von ihm rekrutierten Wissenschaftler zu wahren, doch ist er nichtsdestotrotz peinlich darauf bedacht, sein Image nicht ankratzen zu lassen.

Das 8-seitige Dokument zur Rekrutierung, das auf die Wissenschaftler zielt, enthält eine Passage, die sich so liest:

Wir regen an, dass Sie sich bemühen, zuvor die Genehmigung … Ihrer Verbindungsperson zu erhalten, falls Sie den WWF oder dessen Klimazeugenprogramm-Logo oder Namen nutzen wollen, oder beziehen Sie sich auf Ihre Teilnahme am Klimazeugenprogramm (siehe Seite 6).

Wie finden Sie das als Chuzpe?

.

Anhang 2
Auf Seite 1 des Formulars für Interviews von Klimazeugen werden der Öffentlichkeit zwei Fragen gestellt, die ihnen einen enormen Anreiz gibt, ihre Beobachtungen zu übertreiben.  Die erste Frage lautet:

Sind Sie darauf vorbereitet, in Ihre Hauptstadt als Klimazeuge zu fahren, wenn die Kosten erstattet werden?

Klartext: Wie würden Sie eine kostenlose Reise finden, die Sie irgendwohin führt, wo Sie sonst nie hinkommen?

Schamlos wird dann diese Frage weiter aufgebauscht:

Sind Sie darauf vorbereitet, eine Fernreise als Klimazeuge anzutreten, falls die Kosten ersetzt werden?

Links zum WWF: hier, hier und hier, außerdem hier und hier

Donna Framboise

Link zum Original: hier

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




BP, Greenpeace und der „Big Oil“ Jackpot

Es ist schon be­lus­ti­gend, dass die Öl­ka­ta­stro­phe im Golf von Me­xi­ko den Blick auf die enge Part­ner­schaft zwi­schen den Kli­ma­wan­del-Ak­ti­vis­ten und BP (Bri­tish Pe­tro­le­um) lenkt – eine Fir­ma, auf die der Name "Big Oil" si­cher passt.
Der Wa­shing­ton Post  zu­fol­ge, hat die Grü­ne Grup­pe Na­ture Con­ser­vancy – sie er­mu­tigt Nor­mal­bür­ger, sich per­sön­lich zum Kampf ge­gen den Kli­ma­wan­del zu ver­pflich­ten – "na­he­zu $10 Mil­li­o­nen in bar und Zu­wen­dun­gen an Län­de­rei­en von BP und von mit BP ver­bun­de­nen Fir­men er­hal­ten."
O weh, hat nicht Green­peace eine kom­plet­te ExxonSe­crets Web­sei­te zu­sam­men­ge­baut, um die an­geb­lich teuf­li­sche Tat­sa­che zu ver­öf­fent­li­chen, dass Exxon­Mo­bil wäh­rend neun Jah­ren (1998-2006) ins­ge­samt $2,2 Mil­li­o­nen an ein kon­ser­va­ti­ves In­sti­tut be­zahlt hat?

$10 Mil­li­on ge­gen $2 Mil­li­o­nen! Wer hat denn nun die en­ge­re Be­zie­hung mit Big Oil?

Doch es geht wei­ter. Die Wa­shing­ton Post meint, dass Con­ser­va­ti­on In­ter­na­ti­o­nal $2 Millionen an Zu­wen­dun­gen von BP über die Jah­re er­hal­ten hat. Das ist eine wei­te­re Grü­ne Grup­pe, die den Kli­ma­wan­del seit Jah­ren als "ernst­haf­te Be­dro­hung" dar­stellt und die mit BP in meh­re­ren Pro­jek­ten zu­sam­men­ge­ar­bei­tet hat.
Ist doch lus­tig, dass Green­peace da­rü­ber nicht spricht und das Fol­gen­de auch nicht er­wähnt:
°       BP fi­nan­ziert For­schun­gen zur "Be­kämp­fung des Welt-Kli­ma­prob­lems" an der Prin­ce­ton Uni­ver­si­ty mit im gan­zen $2 Mil­li­o­nen seit 15 Jah­ren,
°       BP fi­nan­ziert ein Ener­gie-For­schungs­in­sti­tut, und zwei wei­te­re US Uni­ver­si­tä­ten mit im Gan­zen $500 Mil­li­o­nen – mit dem Ziel "neue Ener­gie­quel­len zu ent­wi­ckeln und die Aus­wir­kun­gen des Ener­gie­ver­brauchs auf die Um­welt zu ver­min­dern."
°       Exxon­Mo­bil hat $100 Mil­li­on der Stan­ford Uni­ver­si­ty zu­ge­wen­det, da­mit For­scher "Mög­lich­kei­ten fin­den zur De­ckung stei­gen­der Ener­gie­nach­fra­ge ohne ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die glo­ba­le Er­wär­mung."
Die ein­zi­gen ge­nann­ten Dollar­be­trä­ge in der von Green­peace ver­öf­fent­lich­ten Er­klä­rung für den Start von  ExxonSecrets sind die mick­ri­gen $2,2 Mil­li­o­nen. Da­ge­gen ste­hen 10 + 2 + 30 + 500 + 100.

Schau­en wir mal, wozu sich das auf­sum­miert …$642 Mil­li­o­nen!

Wenn man die Welt in zwei Sei­ten teilt – in eine, die den Kli­ma­wan­del für ein erns­tes Prob­lem hält und in eine an­de­re, die den Ein­fluss des Men­schen auf das Kli­ma für so ge­ring hält, dass er nicht er­kenn­bar ist – dann hat [bild­lich ge­spro­chen] die eine Sei­te eine Bank be­raubt, wäh­rend die an­de­re vor ei­nem Schnaps­la­den um mil­de Ga­ben bet­telt.
In dem glei­chen Do­ku­ment, in dem Green­peace über das Geld von Exxon­Mo­bil re­det, be­haup­tet man be­ru­hi­gend, dass die „Kli­ma­wan­del-Leug­ner" nicht das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung hät­ten.

War­um das?

Weil  "das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung nicht für Fehl­in­for­ma­ti­on und Pro­pa­gan­da gel­ten wür­de“.
Tat­säch­lich aber ha­ben die Geis­tes­grö­ßen zu die­sem The­ma kon­sis­tent das Ge­gen­teil ver­tre­ten. John Stu­art Mill war glas­klar mit sei­ner An­sicht, dass nie­mand das Recht hät­te, für an­de­re zu ent­schei­den, was Pro­pa­gan­da ist und was nicht. Wür­de er sich Green­peace ge­nau an­se­hen, wür­de er den Green­peace-Leu­ten sa­gen, dass sie auf­hö­ren soll­ten, ihr ei­ge­nes Ur­teil für un­fehl­bar zu hal­ten.
Über hun­dert Jah­re spä­ter hat Noam Chomsky deut­lich er­klärt, dass, wer nicht an die Frei­heit des Wor­tes auch für nicht ge­teil­te An­sich­ten glaubt, über­haupt nicht an die Frei­heit glau­be.
Falls  Green­peace ein ernst­haf­tes Ge­spräch da­rü­ber füh­ren möch­te, wer ei­gent­lich die Fehl­in­for­ma­ti­o­nen he­rum­streut – wozu ich ger­ne be­reit bin – weil un­wi­der­leg­bar er­sicht­lich ist, dass der Big Oil Haupt­ge­winn an die Green­peace-Sei­te der De­bat­te ge­gan­gen ist.
Die Tat­sa­che, dass die Kli­ma­wan­del-Ak­ti­vis­ten ei­nen der­art mäch­ti­gen Finan­zie­rungs­vor­teil ha­ben, und den­noch da­rauf be­har­ren, dass das ge­naue Ge­gen­teil der Fall wäre, ist be­sorg­ni­ser­re­gend. Es sagt eine Men­ge über ihre in­tel­lek­tu­el­le Red­lich­keit aus und über ih­ren Cha­rak­ter und ihr Ver­mö­gen, Fak­ten von Fik­ti­o­nen zu un­ter­schei­den.
Wenn es denn wirk­lich eine Kli­ma­kri­se gäbe und eine Ge­fähr­dung der Zu­kunft un­se­rer En­kel, wä­ren die­se Men­schen nicht die Rich­ti­gen, aus der Ge­fahr he­raus zu füh­ren.
Donna Framboise am 4.6.11
Den Originalbeitrag finden Sie hier
Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




Der Vizepräsident des WWF & der neue Bericht des IPCC

Zu dem Bild rechts: Liste der Autoren des 15. Kapitels im 5. Zustandsbericht des IPCC (Assessment Report 5)
Der WWF-Biographie von Moss zufolge war er Mitglied des IPCC seit 1993. In einer Pressemitteilung hieß es, er sei der Vizepräsident des IPCC seit 2007. Weiter heißt es darin:
Moss wurde Mitglied beim WWF und kam aus einer Stiftung der Vereinten Nationen, in der er leitender Direktor für die Bereiche Klimawandel und Energie war. Seit 1993 hat er vielfach im IPCC gewirkt und ist ein zentraler Teil des Teams, dem 2007 der Friedensnobelpreis verliehen wurde… (Hervorhebung durch die Autorin).
Ah ja, die Stiftung der Vereinten Nationen. Dabei handelt es sich um den Wohltätigkeitsverband, geleitet von Medienmogul Ted Turner, der kürzlich erklärt hatte, dass die brutale und zwingend vorgeschriebene Ein-Kind-Politik in China von anderen Ländern übernommen werden sollte, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. Der Website dieses Verbandes zufolge „dient“ er dazu, die Vorgaben der UN zu unterstützen.
Bei all dem erheben sich einige rätselhafte Fragen:
1.       Wie kann Moss als leidenschaftsloser und neutraler Wissenschaftler gelten, wenn er Zahlungen von einem Wohlfahrtsverband erhalten hat, der helfen soll, die Ziele der UN zu erreichen, sowie von einer Gruppe von Aktivisten, die mit alarmierenden Meldungen an die Öffentlichkeit Gelder akquirieren?
2.       Obwohl einige der Arbeiten von Moss in der Klimabibel des Jahres 2007 zitiert werden, scheint er kein Mitglied irgendeines Autorenteams eines der 44 Kapitel dieses Berichtes gewesen zu sein. Warum aber nannte man ihn dann eine Schlüsselfigur in dem Team, dem 2007 der Friedensnobelpreis verliehen wurde? (Hervorhebung im Original)
3.       Warum hat ein Vizepräsident (VP) des WWF an einem IPCC-Workshop in Berlin im vergangenen November teilgenommen? Warum wurde Moss’ Verbindung zum WWF in diesem Zusammenhang nicht erwähnt? Warum hieß es in der Dokumentation dieses Workshops statt dessen, er steht in Verbindung mit dem Joint Global Research Institute?
4.       Jetzt folgt die Millionen-Dollar-Frage: Was macht ein VP des WWF als Gutachter der Arbeitsgruppe 2, Kapitel 15 der jüngsten Ausgabe der Klimabibel – jenes Kapitels, das geschrieben wurde, von dem wir sprechen? (Siehe Seite 13 von diesem 27-seitigen PDF–Dokument).
5.       Als das IPCC im vergangenen Juni die Liste der teilnehmenden Autoren bekannt gab – warum hat man nicht erwähnt, dass der WWF Moss’ Arbeitgeber ist? Warum hat das IPCC statt dessen verlauten lassen, dass er in Verbindung mit dem Pacific Northwest National Laboratory steht?
ZUSATZ: Ich finde Moss’ Aussage (12-seitiges PDF) vor einem Komitee des US-Senats im November 2007 störend. Er vermittelt darin den Eindruck, dass die führenden Wissenschaftler ihre Positionen in der Regierung, ihre akademischen Positionen, die Aktivitäten des IPCC, Arbeit für die Vereinten Nationen und die Arbeit mit Gruppen von Aktivisten als in einem Zusammenhang stehend auffassen und alle Begriffe als weitgehend äquivalent ansehen.
Mir scheint es so, dass es aktivistische Wissenschaftler keineswegs selten gibt. Es sieht so aus, dass Aktivismus die neue Normalität geworden ist.
Link: http://nofrakkingconsensus.wordpress.com/2011/03/04/the-wwf-vice-president-the-new-ipcc-report/
Übersetzt von Chris Frey
Bemerkung des Übersetzers: Die Schummeleien und Ungereimtheiten des IPCC gehen also munter und fröhlich weiter.




Das Buch, aus dem das IPCC abgeschrieben hat!

Bei dem Mann, der diesen Prozess anführte, handelte es sich um einen Professor der Epidemiologie namens Anthony McMichael. Einer Biographie [bio] aus dem Jahre 2001 zufolge schlossen seine Forschungsinteressen geistige Gesundheit, berufsbezogene Krankheiten, ein Zusammenhang zwischen Diäten und Krebs sowie epidemische (Krankheiten) auf Grund von Umweltbedingungen ein. In den späten achtziger Jahren war er Mitautor [co-authored] eines „Bestseller-Leitfadens [bestselling guide] hin zu einem gesünderen Lebensstil“, in dem es um Ernährung und physikalische Fitness ging. Hier das Original (. 29-page PDF of the chapter)

Der Biographie [bio] zufolge hat McMichael erst „in den neunziger Jahren“ ein „starkes Interesse“ an den Risiken in Verbindung mit globalen Umweltveränderungen gefunden. Warum aber hat das IPCC in den frühen neunziger Jahren aus allen Experten der ganzen Welt, die sich mit dem Thema Klimaänderung und menschliche Gesundheit befasst hatten, ausgerechnet McMichael als Referenz ausgesucht?

 

Den Weg freischaufeln

Ich denke, dass es zum größten Teil mit einem anderen Buch von McMichael zusammenhängt – das im Jahre 1993 mit dem Titel „Planetary Overload: Global Environmental Change and the Health of the Human Species erschien [etwa: Der überfrachtete Planet: Globale Umweltveränderungen und die Gesundheit der Spezies Mensch]. Die zentrale These dieses Buches lautet, dass menschliche Aktivitäten das Ökosystem des Planeten unterminieren. Ton, Sprache und Analysen gleichen Hunderten anderer Umwelttraktate, die während der letzten Dekaden veröffentlicht wurden.

McMichael erklärt [declares], dass „die Menschen nicht unabhängig von der Natur leben oder sich von dem großen Netz des Lebens entfernen können“. Er sorgt sich [frets], dass wir zu weit entfernt sind „vom Rhythmus natürlicher Systeme“. Er nennt [speaks] die Degradierung der Umwelt ein „bisher nicht da gewesenes moralisches Problem“ und sagt [says], dass die Menschen in reichen Ländern einem verschwenderischen, „ökologisch verdrehten Lebensstil“ folgen.

Seine Sprache ist nicht die vorsichtige Ausdrucksweise leidenschaftsloser Wissenschaftler. Schon 1993 sagte [say] er nicht, dass es Sorgen gäbe, dass Kohlendioxid „verschiedene natürliche Kreisläufe der Biosphäre unterbrechen könnte“, sondern er verkündete vertrauensselig, dass es so sein würde. Wie eine lange Reihe anderer Denker der Ökonomie [original: eco thinkers] glaubt auch er [believes], dass die Herausforderungen der Umwelt „eine Neubewertung sozialer Grundwerte en gros“ erforderten.

McMichaels Argumente in seinem Buch Planetary Overload basieren auf einem Greenpeace Bericht über globale Erwärmung. In seinem Buch zitiert er häufig und immer wieder Artikel aus Publikationen, die nicht wissenschaftlich begutachtet worden waren, wie z. B. New Scientist und Scientific American. Mit anderen Worten, McMichaels ist ein Umweltschützer, dessen täglicher Job zufällig die Untersuchung der öffentlichen Gesundheit einschließt. Er hat für die meisten Themen, um die es in seinem Buch geht, keinerlei Expertenwissen.

Natürlich ist er von seinen persönlichen Meinungen überzeugt. Aber war er die beste Wahl, um führend an einem Kapitel des IPCC-Berichtes mitzuwirken? Oder anders gefragt: Falls jemand ganz bewusst und beflissentlich den Weg freimachen will, um sicherzustellen, dass eine bestimmte Perspektive das erste Kapitel über Gesundheit in der Klimabibel dominiert –  würde jemand, der ähnliche Ansichten vertritt wie McMichaels, nicht der perfekte Kandidat dafür sein?

Es gibt eine direkte Verbindung zwischen dem, was die UN 1995 in ihrer Klimabibel der Welt verkündeten und dem, was McMichaels schon 1993 in seinem Buch geschrieben hatte. Obwohl sein Buch Planetary Overload nicht in der Liste der 182 Literaturhinweise [182 references] am Ende des Gesundheitskapitels auftaucht, wurden ganze Absätze in der Klimabibel direkt daraus abgeschrieben. Folgende Beispiele belegen das:

1993 in McMichaels Buch, Seite 150:

Sandstürme in Kansas (USA) und dem Sudan wurden begleitet von zunehmenden und immer öfter auch tödlichen Fällen von Bronchitis und Asthma.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:

Sandstürme in Kansas (USA) und dem Sudan wurden begleitet von zunehmenden Fällen von Bronchitis und Asthma. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 155:

Beispielsweise gibt es in Ägypten die Tendenz, dass Wasserschnecken ihre Infektionen durch Schistosomen [Pärchenegel, ein Parasit] in den Wintermonaten verlieren (Januar bis März). Steigt die Temperatur jedoch wieder, könnten diese Schnecken die Schistosomiasis das ganze Jahr über verbreiten, was die ohnehin schon weit verbreitete Plage durch Parasiten im ländlichen Ägypten weiter verstärken wird.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:
Beispielsweise gibt es in Ägypten die Tendenz, dass Wasserschnecken ihre Infektionen durch Schistosomen [Pärchenegel, ein Parasit] im Winter verlieren, aber wenn die Temperatur wieder steigt, könnten diese Schnecken die Schistosomiasis das ganze Jahr über verbreiten.

1993 in McMichaels Buch, Seite 155:

Arbovirale Infektionen [wie z. B. Tollwut] umfassen ein großes klinisches Spektrum und reichen von mild verlaufenden fiebrigen Erkrankungen oder subklinischen Infektionen bis hin zu solchen, die schwere, oft tödlich verlaufende Hirnhautentzündungen oder hämorrhagischem Fieber [eine Krankheit, die Blutungen fördert] verursachen. Unter geeigneten Umweltbedingungen kann eine arbovirale Krankheit von einem lokalen Herd epidemische Ausmaße annehmen – sehr ähnlich dem kürzlichen Ausbruch von Cholera…

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 575:

Arbovirale Infektionen [wie z. B. Tollwut] umfassen ein großes  klinisches Spektrum und reichen von mild verlaufenden fiebrigen Erkrankungen oder subklinischen Infektionen bis hin zu solchen, die schwere, oft tödlich verlaufende Hirnhautentzündungen oder hämorrhagischem Fieber [eine Krankheit, die Blutungen fördert] verursachen. Unter geeigneten Umweltbedingungen kann eine arbovirale Krankheit von einem lokalen Herd oder durch einen Ausbruch in zuvor nicht betroffenen Gebieten epidemische Ausmaße annehmen.

1993 in McMichaels Buch, Seite 154:

In Ostafrika würde eine relative geringe Erwärmung im Winter zu einer Ausweitung der Malariagebiete ‚aufwärts‘ führen und die großen urbanen Ansiedlungen im Hochland einschließen, die im Moment wegen der zu niedrigen Temperatur noch nicht von den Malariamücken erreicht werden können – z. B. Nairobi (Kenia) und Harare (Zimbabwe). Tatsächlich würden solche dicht bewohnten Gebiete, die gegenwärtig noch gerade außerhalb der Reichweite der Malariamücke liegen, insgesamt einen frühen Beweis für eine Verbreitung dieser Krankheit aufgrund von Klimaänderungen liefern.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 574:

Daher liegt die Vorhersage nahe, dass eine relativ geringe Erwärmung im Winter in Ostafrika zu einer Ausbreitung der wärmeliebenden Malariamücken führen könnte mit der Folge, dass sich die Malaria über die bisherige Grenze von 2500 m ü. NN ausdehnen könnte und damit große urbane Ansiedlungen im Hochland erreichen würde, z. B. Nairobi in Kenia und Harare in Zimbabwe. Tatsächlich würden solche dicht bewohnten Gebiete, die gegenwärtig noch gerade außerhalb der Reichweite der Malariamücke liegen, insgesamt einen frühen Beweis für eine Verbreitung dieser Krankheit aufgrund von Klimaänderungen liefern. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 165:

Schon jetzt gibt es in Afrika über 100 Millionen Menschen mit unsicherer Nahrungsgrundlage, viele davon in der ariden Sahelzone, die von etwa 35 Millionen Menschen bewohnt wird.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Schon jetzt gibt es in Afrika über 100 Millionen Menschen mit unsicherer Nahrungsgrundlage, viele davon in der ariden Sahelzone.


1993 in McMichaels Buch, Seite 166:

Ein Anstieg der Temperatur könnte auch signifikante Auswirkungen auf Wachstum und Gesundheit von Tieren auf Bauernhöfen haben. Junge Tiere halten große Temperaturänderungen nicht so gut aus wie erwachsene Tiere.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Ein Anstieg der Temperatur könnte auch signifikante Auswirkungen auf Wachstum und Gesundheit von Tieren auf Bauernhöfen haben; junge Tiere halten große Temperaturänderungen nicht so gut aus wie erwachsene Tiere.

1993 in McMichaels Buch, Seite 166:

Mit Rücksicht auf die Auswirkungen auf alle Lebensformen hat die Umweltschutz–Agentur in den USA [U.S. Environmental Protection Agency] viele Infektionskrankheiten identifiziert [es folgt eine Aufzählung diverser Tierkrankheiten] – die rapide zunehmen könnten infolge von Klimaänderungen.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Zum Beispiel hat die Umweltschutz–Agentur in den USA [U.S. Environmental Protection Agency] viele Infektionskrankheiten identifiziert [es folgt die gleiche (!) Aufzählung diverser Tierkrankheiten] – die übermäßig zunehmen könnten infolge von Klimaänderungen. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 187:

Das UNEP sagt voraus, dass eine durchschnittliche Abnahme des Ozons um 10% (wie es sie in mittleren und hohen Breiten während der letzten Jahre gegeben hatte), falls sie global über drei oder vier Jahrzehnte auftritt, mindestens zu 300 000 zusätzlichen Fällen pro Jahr von schwarzem Hautkrebs sowie 4500 weitere Fälle bösartiger Melanome führten könnte – möglicherweise können sich diese Fälle auch verdoppeln.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:

Das UN – Umweltprogramm sagt voraus, dass eine durchschnittliche Abnahme des Ozons um 10% (wie es sie in mittleren und hohen Breiten während der letzten Jahre gegeben hatte), falls sie global über mehrere Jahrzehnte auftritt, zu etwa 250 000 zusätzlichen Fällen pro Jahr von schwarzem Hautkrebs führten könnte.

 

Soweit diese Beispiele. Es erscheint unwahrscheinlich, dass eine gutgläubige, vertrauensvolle Begutachtung der wissenschaftlichen Literatur vor dem Abfassen signifikanter Passagen des ersten Kapitels des IPCC bzgl. der Gesundheit stattgefunden hat. Vielmehr haben in die Klimabibel klammheimlich zahlreiche Meinungen Eingang gefunden, die ein paar Jahre früher von der gleichen Person geschrieben worden waren, die auch dieses Kapitel im IPCC–Bericht verfasst hat.

Dann haben die Medien der Welt verkündet [told the world], dass die Feststellungen des IPCC hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen der globalen Erwärmung und Krankheiten wie Malaria die wohl überlegte, übereinstimmende Überzeugung Tausender Experten seien.

Link:  http://nofrakkingconsensus.wordpress.com/2010/09/03/the-book-the-ipcc-plagiarized/

Hervorhebung des letzten Absatzes (Fettdruck) durch den Übersetzer. Alle anderen Hervorhebungen weiter oben [mit Ausnahme der Einschübe in eckigen Klammern] im Original.

 

Kommentar des Übersetzers:

Die ausgewählten Beispiele des Autors dieser Zusammenstellung (dessen Name leider nicht genannt wird), hat hier sicher nur die eklatantesten Fälle herausgesucht, die aber mehr als hinreichend belegen, dass im entsprechenden Bericht des IPCC aus dem Jahre 1995 weite Passagen tatsächlich einfach abgeschrieben worden waren – und zwar durch McMichaels höchstselbst. Vielfach hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, auch nur so zu tun, als handelte es sich um einen völlig neuen Text, stimmen doch die abgeschriebenen Passagen vielfach bis zu den Satzzeichen und den genannten Zahlen überein. 

Die Palette  zur Erstellung der  IPCC-„Konsens“berichte erweitert sich also um eine weitere Facette – abschreiben! Wer kann eigentlich eine Organisation, die auf derartig betrügerische Weise agiert, noch ernst nehmen? Antwort: Alle, die sich nur an die Informationen der Mainstream–Medien halten…!

Man weiß nicht, wie viel Geld McMichaels für sein Buch bekommen hat, für das Abschreiben daraus für den IPCC aber sicher sehr viel.

Für EIKE übersetzt und kommentiert von Chris Frey