Klima: Keine freie Rede (No Climate Free Speech, Part 1)

Klima-Aktivisten verhalten sich wie Tyrannen. Falls meine Vierjährige sich genauso verhalten würde, würde ich mir Sorgen machen.
In einem kürzlich erschienenen Artikel mit dem Titel „Divesting from Free Speech: How environmentalists shut down debate on campus“ beleuchtet Rachelle Peterson einen der Mängel der grünen Bewegung, der zu höchsten Sorgen Anlass gibt: Es kommt von dort keinerlei Bekenntnis welcher Art auch immer zu freier Meinungsäußerung oder einer wirklichen Debatte.
Klimaaktivisten sind keine schlechten Menschen. Daher wollen sie nicht zugeben, dass sie auf dem Recht aller anderen Menschen herumtrampeln, ebenfalls gehört zu werden. Als einen Verteidigungs-Mechanismus haben sie eine Reihe fadenscheiniger Argumente konstruiert mit der Absicht, die Tatsache zu verschleiern, dass sie sich wie Tyrannen verhalten. Das gängige Werkzeug hierzu ist der Satz Die Debatte ist beendet [the debate is over].
Peterson schreibt:
Falls Sie Ihrer Ansicht nach Ihr Hauptanliegen geltend machen konnten, aber Ihr Gegner weiterhin die Menschen zu überreden versucht, seiner Ansicht zu folgen, was können Sie tun? Erklären, dass die Debatte beendet ist?
Selbst Kinder verstehen, dass eine Debatte niemals als beendet betrachtet werden kann – es sei denn, alle Seiten stimmen einer These zu. Der Grad Ihrer eigenen Überzeugung ist dabei irrelevant.
Sollen wir uns das Video Bambi oder das Video Frozen anschauen? Falls zwei Kinder Ersteres und ein Kind letzteres möchte, ist jedes Pro-Bambi-Kind, das herumläuft und die Debatte für beendet erklärt, unehrlich und respektlos. Sie sind tatsächlich die Art von Personen, die andere niederwalzen, die ihren Willen mit Gewalt durchsetzen.
Klimaaktivisten sind so überzeugt von der Rechtschaffenheit ihrer Sache, dass sie es schwierig finden sich vorzustellen, dass irgendjemand nicht aufrichtig mit ihrer Analyse übereinstimmen könnte. Dies ist ein monumentales Scheitern jedes Vorstellungsvermögens, für das unsere Bildungssysteme und die Mainstream-Medien große Verantwortung tragen. Tatsächlich ist es Petersons Beobachtungen zufolge so: Die Forderung, dass Colleges aufhören, in Unternehmen fossiler Energie zu investieren, steht oftmals einer Opposition gegenüber, die „robust, nachdenklich und gut versorgt ist mit stichhaltigen Argumenten und überzeugenden Beweisen“.
Viele Klimaaktivisten scheinen sich primär auf emotionale Gewissheit zu stützen. Ihre strikte Ablehnung, sich mit anderen Standpunkten auseinanderzusetzen oder wenigstens einen Gegner zu kennen, lässt sie auf das Niveau von Kindern herabsinken in einer Konversation, die mündige Bürger verlangt.
Falls meine Vierjährige im Wohnzimmer herumtrampeln und verlangen würde, das Video Bambi anzuschauen, während gleichzeitig der Wunsch ihrer Schwester, das Video Frozen zu schauen nicht der Beachtung wert wäre, würde ich mich fragen, was ich als Mutter falsch gemacht habe – hinsichtlich von ihr, von unserer Familie und von unserer Gemeinde.
Eine Debatte ist nicht vorbei, nur weil irgendjemand dieses einseitig proklamiert. Um Himmels Willen, wo sind die Erwachsenen in der grünen Bewegung? [Hervorhebung vom Übersetzer].
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/09/13/no-climate-free-speech-part-1/

Mit dem Teufel im Bunde (No Climate Free Speech, Part 2)

Klimaaktivisten haben das ehrwürdige Recht auf freie Meinungsäußerung umdefiniert. Ihnen zufolge bedeutet es das genaue Gegenteil dessen, was John Stuart Mill so prominent beschrieben hat.
Die Aktivisten der globalen Erwärmung glauben, auf der Seite der Engel zu sein. Sie machen nicht nur einfach die Welt zu einem besseren Ort, sie retten sie vor einer feurigen Zerstörung. Jeder, der sich selbst in diesem rechtschaffenen Licht sieht, würde niemals zugeben, dass die Bewegung, der sie angehören, das Recht auf freie Meinungsäußerung mit Füßen tritt.
Willkommen bei der Argumentation „du bist in der Liga des Teufels und hast daher kein Recht, gehört zu werden“. Das geht so: Mein Standpunkt zur Klimafrage ist rein und wahr. Wenn ich über diese Dinge spreche, nehme ich das Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch. Andere Standpunkte bzgl. Klima sind teuflisch und unwahr. Menschen, die diesen anderen Standpunkten Ausdruck geben, verbreiten Lügen und Propaganda – was in keiner Weise freie Meinungsäußerung ist.
Ersteres stammt von einer Greenpeace-Website, die seit Jahren jedwede Bemerkung geflissentlich ausgelassen hat, dass die Klimaskeptiker in irgendeiner Form recht haben könnten: „Freie Meinungsäußerung kann nicht auf Falschinformation und Propaganda angewendet werden“.

Abbildung: Quelle
Aussage Nr. 2 stammt von der Website DeSmogBlog.com – einer Website, betrieben von PR-Profis, die versuchen, der Klimaorthodoxie Gehör zu verschaffen. Alternative Standpunkte werden als Verschmutzung, Täuschung und Falschinformation betrachtet. Jeder, der solche Standpunkte vorbringt, steckt mit dem Teufel (Unternehmen fossiler Treibstoffe) unter einer Decke oder ist ein gehirngewaschener Depp als Erfüllungsgehilfe des Teufels. In den Worten des DeSmogBlogs:
Freie Meinungsäußerung schließt nicht das Recht der Täuschung ein. Täuschung ist kein Standpunkt. Und das Recht, anderer Meinung zu sein, schließt nicht das Recht ein, absichtlich die öffentliche Aufmerksamkeit zu untergraben.

Abbildung: Quelle
Die Meinungen des DeSmog-Blogs sind freie Rede. Andere Standpunkte sind Subversion.
Aussage Nr. 3 ist eine lange Liste, die auf der Website der US National Association of Scholars veröffentlicht worden ist. Darin wird die selbstgerechte Ruhigstellung von Abweichlern durch Aktivisten beschrieben, die glauben, dass Colleges keine Anteile an Unternehmen fossiler Treibstoffe kaufen sollen.
Vieles kann gesagt werden zu dem ,Du-bist-in-der-Liga-des-Teufels‘-Argument. Erstens ist es ununterscheidbar von religiösem Fanatismus. Religiöse Hardliner haben eine lange Historie, verschiedene Heilige Bücher zu bemühen, um andere ruhig zu stellen und zu unterdrücken. Ist es das, was die Klima-Aktivisten so unbedingt nachahmen wollen?
Zweitens, diese Vorgehensweise entfernt sich erheblich von der Tradition der freien Rede und der Gelehrsamkeit. John Stuart Mill (1806 bis 1873) bestand darauf (hier), dass weil niemand unfehlbar ist, niemand das Recht hat, im Namen aller anderen zu entscheiden, was wahr ist und was eine Falschinformation. Wir alle haben ein Recht darauf, alle Argumente zu hören und selbst zu denken. Genauso hat Noam Chomsky in einem dokumentarischen Video aus dem Jahr 1992 die Auffassung zurück gewiesen, dass nur einige Gedanken als freie Rede qualifiziert sind:
Falls man an die freie Rede glaubt, glaubt man an die freie Rede für Ansichten, die man nicht mag. Stalin und Hitler beispielsweise waren Diktatoren, die sehr für die freie Rede waren – aber nur für Ansichten, die sie mochten. Falls Sie für die freie Rede sind bedeutet das, dass Sie für die freie Rede sind, auch mit genau den Standpunkten, die Sie verachten.
Sieht man es so, sind Greenpeace und der DeSmogBlog direkte Feinde der freien Rede. Sie wollen den Menschen, mit denen sie nicht übereinstimmen, dieses fundamentale Recht vorenthalten.
Es gibt bei dem ,Du-bist-in-der-Liga-des-Teufels‘-Argument noch ein weiteres Problem, nämlich dass es kontraproduktiv ist. Wenn man anderen Menschen vorwirft, Ableger von Satan zu sein, war dies noch nie ein Rezept für Erfolg – nicht auf dem Spielplatz, nicht am Arbeitsplatz und auch nicht in engen Beziehungen. Nur Fernseh-Bösewichter verhalten sich so.
Falls man wirklich glaubt, dass der Planet in Gefahr ist – warum bedient man sich dann solcher Taktiken? Was will man erreichen, wenn Klimaaktivisten Despoten und Unterdrückern nacheifern; wenn sie einen unpersönlichen Stil übernehmen, der die Menschen garantiert vor den Kopf stößt?
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/09/15/in-league-with-the-devil-no-climate-free-speech-part-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Die Autorin Donna Laframboise fügt auf ihrem Blog nach und nach weitere Fälle dieser Art an. Sie alle zu übersetzen würde nicht viel bringen, denn ihre allgemeine Aussage ist klar. Bis zum Redaktionsschluss lagen noch zwei weitere Teile vor, die hier nur mit ihrem Thema erwähnt werden sollen:
Teil 3: 20 amerikanische Denkfabriken wollen unabhängige Ansichten zum Klima einer Untersuchung gegen organisierte Kriminalität unterziehen.
Teil 4: Ein britischer Akademiker, nämlich der Jura-Professor Philippe Sands, will vor dem Internationalen Gerichtshof erreichen, dass dieser alle Klimaskeptiker als Unrecht habend erklärt – ein für allemal.
Inzwischen gibt es zumindest noch einen Teil (Nr. 5), der sich mit den Vorgängen um den gefeuerten Chef-Wetterreporter des französischen Fernsehens befasst.
C. F.




Der Rücktrittsbrief von Rajendra Pachauri

Jetzt hat er endlich die Bühne verlassen. In echter Pachauri-Manier ist sein Rücktrittsbrief ein zweiseitiger Liebesbrief an sich selbst. Man hätte daraus nichts von den jüngsten Vorwürfen erfahren, die da lauten sexuelle Nötigung, Stalking, Drangsalierung und das Ausstoßen von Drohungen, und die zeigen, dass er ein langzeitliches sexuelles Raubtier ist.
Man hätte daraus nichts davon erfahren, dass sein jüngster Skandal die Glaubwürdigkeit des IPCC fundamental unterminiert hat im Vorfeld des für Dezember geplanten Klimagipfels in Paris.
Stattdessen beschreibt Pachauri all die wunderbaren Dinge, die während seiner 13-jährigen Regentschaft geschehen waren. Er benennt „unschätzbare Gewinne“ und „unvergleichliche Beiträge“. Und seine „engen Freunde und Kollegen“, die ihn gedrängt hatten, seine Amtszeit zu Ende zu führen und nicht vorzeitig abzutreten. (Wobei er die Rufe nach seinem Rücktritt in der Sunday London Times, the Financial Times, the Daily Telegraph, the Sunday Telegraph und dem New Scientist allesamt übersehen hatte).
In Pachauris Brief ist von seiner „größten Freude“ und seiner „erhabenen Genugtuung“ die Rede. Und zu Religion schreibt er:
Für mich ist der Schutz des Planeten Erde, das Überleben aller seiner Spezies und die Nachhaltigkeit unserer Ökosysteme mehr als eine Mission. Es ist meine Religion und mein Karma.
(Hervorhebung hinzugefügt).
Ja, das IPCC – das ernst zunehmen uns man eindringlich aufgefordert hat, weil es eine wissenschaftliche Institution ist, die wissenschaftliche Berichte erzeugt – ist in Wirklichkeit von einem Umweltaktivisten in einer Mission geführt worden. Von jemandem, für den der Schutz des Planeten eine religiöse Berufung ist.
Selbst hier am Ende kapiert Pachauri einfach nicht, dass Wissenschaft und Religion nicht in den gleichen Satz gehören; dass jene in einer politischen Mission kaum rigorose wissenschaftliche Praxis hochhalten.
Was in dem Brief fehlt, ist jedwede Andeutung eines schlechten Gewissens oder von Reue. Wenn ein skandalgeschüttelter Führer zurücktritt, weil seine vermeintlichen Missetaten die Reputation seiner Organisation zerstören, ist das ein klares Zeichen des Scheiterns. Er hat alles und jeden im Stich gelassen.
Wo sind seine Worte der Entschuldigung an die Tausende mit dem IPCC verbundenen Wissenschaftler, deren Ehre jetzt für immer befleckt ist durch deren Assoziation mit ihm?
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2015/02/24/rajendra-pachauris-resignation-letter/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Mit dem Verschwinden von Emissionen verschwinden auch Arbeitsplätze

Der Artikel wurde veröffentlicht:
● Auf der website von Frontier
● In der Financial PostDer Wirtschaftssektion der kanadischen National Post
Bei NEWZ4U.net
Er wurde verlinkt zu Republic of Mining.com
Dies ist der schwierige Teil, wenn man erwachsen ist. Wir müssen Märchen beiseite schieben und uns mit der Realität auseinandersetzen. Politik, die die Realität ignoriert, ist Verschwendung – und daher das genaue Gegenteil von Nachhaltigkeit.

Im Zuge meiner Recherchen für diese Kolumne habe ich obige Graphik via Excel erstellt (Die Zahlen wurden kopiert von CO2 Highlights 2014 – Excel tables. Der Link erschien auf dieser Website der International Energy Agency).
Die rote Linie zeigt die Zunahme der weltweiten CO2-Emissionen während der 21 Jahre vor Unterzeichnung des UN-Klimaabkommens von 1992, dem UNFCCC. Die blaue Linie repräsentiert die Zunahme während der folgenden 21 Jahre. In beiden Fällen stiegen die Emissionen um 50%.
Mit anderen Worten, trotz der teuren UN-Bürokratie, den überdrehten Klimagipfeln, der Nonstop-Forderungen nach Emissionsreduktionen, des Glück verheißenden Geredes über wettbewerbsfähig werdende erneuerbare Energie zertreten wir Wasser. Die Emissionen gehen nicht zurück, sie steigen weiter. Und sie steigen mit der gleichen Rate wie zu der Zeit, bevor politische Führer ein Abkommen unterzeichnet hatten, dessen Ziel es war, diese Emissionen zu beschneiden.
Hier folgt eine Nichtgraphische Weise, diese Zahlen auszudrücken:1
971 emissions: 14,085 million tonnes
1991 emissions: 21,129 million
rate of increase: 50.01%
1992 worldwide emissions: 21,064 million tonnes
2012 emissions: 31,734
rate of increase: 50.65%
Während der letzten 42 Jahre gab es nur einmal einen merklichen Rückgang – nämlich in der Zeit des Elends, die als die Finanzkrise 2009 bekannt ist. Jeder, der sich selbst für Anteil nehmend hält; jeder, der sich um die Unglücklichsten dieser Welt Gedanken macht, muss unbedingt lange und intensiv über jene Daten nachdenken.
Es spielt keine Rolle, wie löblich Ihre Absichten sind. Falls wir Maßnahmen unterstützen, die der Verarmung Vorschub leisten, machen wir die Welt nicht zu einer besseren Welt.
———————————————–
Hier folgt eine verlinkte Version meiner Kolumne:
Nach Präsident Obamas China-Besuch veröffentlichte das Weiße Haus eine gemeinsame Klima-Ankündigung von China und den USA (hier), in der es heißt: „China beabsichtigt, den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen um das Jahr 2030 zu erreichen“. Aber das ist nichts Neues.
In einem vor dreieinhalb Jahren veröffentlichten und vom US-Department of Energy finanzierten Bericht war das bereits vorhergesagt worden. Der Bericht trug den Titel China’s Energy and Carbon Emissions Outlook to 2050. Es geht darin um Bevölkerungswachstum, Verstädterung und andere Faktoren, von denen man allesamt erwartet, dass sie um 2030 in China ihren Höhepunkt erreichen. Daher wird dies auch hinsichtlich der Emissionen der Fall sein.
Willkommen in der Schall-und-Rauch-Welt der Klimaverhandlungen. Erstens, Mr. Obamas „historische“ Übereinkunft bezieht sich auf Kräfte, die bereits in einem anderen Land aktiv sind. Zweitens, trotz aller Beweise des Gegenteils tut man so, als sei Amerika in der Lage, seine eigenen Emissionen im nächsten Jahrzehnt dramatisch zu reduzieren.
Als das UNFCCC im Jahre 1992 ins Leben gerufen worden war, emittierte die Menschheit insgesamt 21 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Bis 2012 hat sich diese Zahl um 50% erhöht auf 31 Milliarden Tonnen. Wie hoch lag die Rate der Zunahme zwischen 1971 und 1991 vor dem Vertrag? Ulkigerweise ebenfalls bei 50%.
Danach trachtend, sich als Retter des Planeten zu gerieren, haben Politiker aller Richtungen zwei Jahrzehnte damit zugebracht, von den UN vorgegebene Emissionsziele zu verkünden, die zu erreichen niemand wirklich glaubt. Bei der Diskussion zu diesen Dingen benutzte Roger Pielke Jr., ein Professor von Umweltstudien an der University of Colorado in Boulder die Phrasen „fantasy island” und “emissions impossible.”
Im Jahre 2011 nannte er das Emissionsreduktionsziel von Australien bis 2020 „im besten Falle phantasievoll“. Ein großer Teil des Stromes für Australien wird aus Kohle erzeugt. Ausreichender Ersatz dieser Strommenge würde den Bau von 56 Kernkraftwerken erfordern oder 12.000 Solarparks in weniger als einem Jahrzehnt.
Erst vor Kurzem hat Pielke beobachtet, dass sich die Wirtschaft der Nation nach dem Climate Change Act in UK mit einer Rate von 1 Prozent pro Jahr dekarbonisiert hat. Aber wenn die Emissionsziele 2022 noch erreicht werden sollen, also bloß sieben Jahre, impliziert dies eine Rate, die vier bis fünfmal so hoch ist.
Am 16. November berichtete Der Spiegel, dass Deutschland ebenfalls sein Emissionsziel bis 2020 verfehlen wird. Neue Kohlekraftwerke werden gegenwärtig gebaut, nicht weil die deutsche Öffentlichkeit Wind und Solar nicht bevorzugen würde, sondern weil jene Technologien genug preiswerte, zuverlässige Energie liefern können, ohne die eine fortschrittliche Industrienation nicht bestehen kann.
Selbst die Herausgeber des MIT Technology Review, die glauben, dass der Klimawandel Präsident Obamas oberste Priorität sein sollte, haben öffentlich eingeräumt, dass „erneuerbare Energiequellen wie Solar und fortschrittliche Biotreibstoffe einfach noch nicht in der Lage sind, mit fossilen Treibstoffen mitzuhalten“.
Während der letzten 40 Jahre sind die weltweiten CO2-Emissionen nur einmal deutlich zurückgegangen: nämlich während der Finanzkrise des Jahres 2009. Die New York Times sagt, dass vier Millioenen Amerikaner zusätzlich unter die Armutsgrenze gefallen sind in jenem Jahr und dass die mittleren Familieneinkommen „um 5% unter denen von 1999 lagen“.
Der Weltbank zufolge wurde 2009 „praktisch jedes Entwicklungsland“ schwer getroffen; 50.000 afrikanische Kinder könnten zusätzlich gestorben sein an Mangelernährung in jenem Jahr, und schätzungsweise „64 Millionen Menschen mehr auf der ganzen Welt“ sind in elende Armut abgerutscht.
Dies ist das schmutzige kleine Geheimnis, das hinter jedem Emissions-Abkommen lauert: Wenn Emissionen schwinden, dann auch Arbeitsplätze, wirtschaftliche Möglichkeiten und menschliches Wohlergehen.
Die produzierenden Arbeitsplätze in Fabriken und in der Autoindustrie brauchen bezahlbare Energie – nicht die flatterhafte, überwältigend teure, durch Windturbinen erzeugte Energie. Kohlebergbau füttert Familien. Ölbohrungen stellen Nahrungsmittel auf den Tisch.
Wir waren die Würde gewohnt, die eine bezahlte Arbeit als wichtige soziale Errungenschaft begleitet. Wir waren es gewohnt zu verstehen, dass Familien aus der Arbeiterklasse verwundbar sind. Wir waren es gewohnt, uns darum Sorgen zu machen, dass Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch und zerbrechende Familien in enger Beziehung zueinander stehen.
Heutzutage haben wir uns selbst davon überzeugt, dass es smart ist, CO2-emittierende Fabriken in den Bankrott zu treiben. Dass es sinnvoll ist, den Menschen die Arbeitsplätze wegzunehmen. Dass es der Weg zu ruhmreicher Glorie ist, Familien in die Krise zu stürzen.
Was haben wir nur für eine seltsame neue Religion übernommen – alles im Namen, um den Planeten zu retten.
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2014/12/04/when-emissions-disappear-so-do-jobs/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wo steckt beim IPCC die Wissenschaft?

Wir werden bald wieder sehr viel vom IPCC hören. In drei Wochen wird der brandneue Bericht der Arbeitsgruppe 2 veröffentlicht, und zwar auf einer Pressekonferenz in Yokohama, Japan. Zwei Wochen später wird der Beitrag der Arbeitsgruppe 3 in Berlin veröffentlicht werden.

Wenn man nach der Historie bislang geht, werden sich die Mainstream-Medien hierzu überschlagen mit Fehlinformationen, die von zwei Arten Menschen geschrieben werden: Von Reportern, die relativ neu in diesem Thema aktiv sind und die keinen blassen Schimmer haben, wie das IPCC wirklich arbeitet – oder ‚Umweltjournalisten‘, die fundamental verwirrt darüber sind, worin ihre Arbeit eigentlich besteht.

An oberster Stelle der Journalistenpflicht sollte das öffentliche Interesse stehen. Journalisten sollen sicherstellen, dass die Öffentlichkeit über die Schwächen und Grenzen mächtiger Organisationen informiert sind. Stattdessen sind wir derzeit mit „Umwelt-Korrespondenten“ geschlagen, die die Rettung des Planeten für ihr oberstes Ziel halten.

Diese Leute haben lange dem Glorienschein gehuldigt, den das IPCC von sich selbst in die Welt posaunt hat. Sie haben nicht einmal grundlegendste Recherchen durchgeführt. Sie haben nicht auch nur ansatzweise die richtigen Fragen gestellt. Die australische Autorin Joanne Nova sagt, dass das Gegenteil von skeptisch leichtgläubig ist und dass die Welt derzeit keinen Mangel an derartigen Journalisten aufweist.

Ich mag eine einsame Stimme in der Wüste sein, aber diese Stimme hat zwei Bücher über das IPCC geschrieben. Inzwischen greife ich zum Mittel des Videos – kurze, verständliche Videos, in denen wichtige Fragen gestellt werden. Das heutige Video trägt den Titel The IPCC: Where’s the Science?

https://www.youtube.com/watch?v=1nrtZFkjXp0

Während der nächsten Wochen, wenn diese jüngste Welle des Unsinns über das IPCC beginnt, uns zu überfluten, kann man gerne dieses Video auf Facebook, Twitter und so weiter posten. Der direkte Link ist hier.

All jenen, die einen geschriebenen Text einem Video vorziehen, tue ich gerne den Gefallen:

Unsere Regierungen vertrauen dem IPCC – der UN-Organisation, die unter der Bezeichnung Intergovernmental Panel on Climate Change bekannt ist.

Wir werden aufgefordert, dieser Organisation ebenfalls zu vertrauen. Warum? Wegen eines schwergewichtigen Wortes: Wissenschaft.

Auf seiner website sagt das IPCC, dass es eine ‚wissenschaftliche Organisation‘ sei. Das Wort ‚wissenschaftlich‘ erscheint sechsmal in nur wenigen Absätzen – mit eingestreutem ‚Wissenschaftler‘ zum Unterstreichen.

Es kann keinen Zweifel geben. Wenn wir die IPCC-Website wieder verlassen, sind wir zutiefst überzeugt, dass das, was dort gemacht wird, ‚Wissenschaft‘ ist.

Aber hier kommt die Millionen-Dollar-Frage: Ist eine Organisation nur deshalb eine wissenschaftliche Institution, weil darin Wissenschaftler involviert sind?

Wäre eine aus Wissenschaftlern bestehende Baseball-Mannschaft eine wissenschaftliche Institution? Ist ein Schachclub eine solche, wenn die meisten Mitglieder zufällig Wissenschaftler sind? Natürlich nicht!

Das IPCC räumt ein, dass es keinerlei Forschung durchführt. Es schreibt ausschließlich Berichte. Berichte im Umfang von tausenden Seiten. Während der letzten 25 Jahre sind 5 dieser Berichte erschienen.

Man erwartet vom Personal des IPCC, dass es die wissenschaftliche Literatur durchforstet und einen Bericht darüber schreibt, was diese Literatur zum Thema Klimaänderung hergibt.

In diesem Prozess nehmen diese Leute Tausende Beurteilungen vor. Sie entscheiden, dass manche Studien der Aufmerksamkeit wert sind – und dass die anderen in den Papierkorb gehören.

Einige –  immer noch unbewiesene – Hypothesen werden vom IPCC ernst genommen. Andere werden aussortiert.

Beurteilungen sind keine Wissenschaft. Sie verlassen sich auf ihre eigenen Kenntnisse in wissenschaftlicher Hinsicht, aber das IPCC-Personal spielt in Wirklichkeit die gleiche Rolle wie die Juroren vor Gericht.

Wenn eine Jury Beweise bewertet und Schlussfolgerungen zieht, nennt kein Mensch das ‚Wissenschaft‘.

Wo also passiert ‚Wissenschaft‘ beim IPCC? Ist das wirklich eine ‚wissenschaftliche Institution‘?

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2014/03/11/wheres-the-science-at-the-ipcc/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




UN-Klimafanatiker

Zufälligerweise waren diese beiden UN-Institutionen die Eltern einer dritten UN-Institution, nämlich des IPCC. Ban Ki-Moon hat das in seiner Rede erwähnt. Tatsächlich ging er so weit, der versammelten UN-Mannschaft zu versichern: „Während die UN noch vor wenigen Jahren wegen der Klimaskeptiker besorgt waren, hat der jüngste IPCC-Bericht all dem ein Ende gemacht“.

Seinen Worten zufolge gibt es jetzt „viel mehr Klarheit“. Es ist eine „wissenschaftliche Tatsache“, dass die Menschheit an der Klimaänderung schuld ist.

Immer wenn sich die Führer der UN versammelt, erzählen sie sich genau das untereinander. Offensichtlich ist es auch das, woran sie glauben.

Sie halten sich selbst zum Narren, wenn sie dem hoch politisierten IPCC die Aufgabe überlassen, wissenschaftliche Fakten von Fiktionen zu trennen. Trotz der immer weiter zunehmenden Berichte, Blogbeiträge und Bücher, die das Gegenteil belegen, halten sie die Fahne des IPCC immer noch universell sehr hoch. Mehr noch, sie fantasieren, dass ein UN-Dokument die Macht hat, alle Kritiker zum Schweigen zu bringen, alle Zweifel zu ersticken.

Trotz der Ergebnisse eigener Umfragen, denen zufolge die Klimaänderung der unterste Punkt der öffentlichen Probleme weltweit ist, sind die UN-Funktionäre unbeeindruckt. Sie sind die Gesalbten. Sie sind auf einer Mission. Verdammt, schließlich ist der Planet in Gefahr!

Wie jedermann auch sind sie ihren Wahnvorstellungen verpflichtet. Sie beanspruchen, dass jede auffällige Weltsicht für sie arbeitet. Das Problem ist, dass sie versuchen, diese Weltsicht uns allen überzustülpen.

Bei einer anderen Gelegenheit hat Ban Ki-Moon kürzlich von „einer umfassenden Transformation, die zur Stabilisierung des Klimas notwendig ist“ gesprochen – einer Transformation, die zu begrüßen man von uns erwartet. Er sprach von der Notwendigkeit eines „ambitionierten globalen Abkommens“ – ein Abkommen, von dem von uns erwartet wird, dass wir uns danach richten.

Finanzierung und finanzielle Verpflichtungen spielen in seinen Reden eine große Rolle. „Gegenwärtige Zusagen sind einfach unzureichend“, erklärt er. Sein Kreuzzug ist hinter unserem Geld her.

Wenn man aufhört, darüber nachzudenken, ist das alles ziemlich unglaublich. Das Ignorieren der öffentlichen Meinung und die Erklärung, dass Minderheiten, mit denen man nicht übereinstimmt, nicht mehr existieren, sind unklug. Solches Verhalten ist absolut respektlos. Es ist antidemokratisch.

Warum sollten die Menschen und Völker, die die UN so schäbig behandeln, auch nur das geringste Interesse daran haben, die UN-Aktivitäten zu finanzieren?

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/11/29/un-climate-fanatics/

Übersetzt von Chris Frey EIKE