Wie steht es um Energieeffizienz bei „Erneuerbaren Energien“?

Heißt das nicht, dass Elektrizität aus Wind und Sonne 10 mal so teuer ist wie konventionell erzeugte? Aber, halt, die offiziellen Zahlen passen gar nicht zusammen.   40 Mio. Haushalte mit im Mittel 3000 kWh Jahresverbrauch zahlen bei 3,5ct Aufschlag pro kWh 4Mrd. Euro. Die Förderung für die Erneuerbaren Energien (EE) beträgt aber 17 Mrd.Euro pro Jahr. Von diesen 17 werden nur 4 ueber dire Stromrechnung abgerechnet. Woher kommen die restlichen 13 Mrd.?  Offenbar aus irgendwelchen schwarzen Kassen im Bundeshaushalt.

Man hat sich wohl gesagt: 3,5ct zahlt der Verbraucher wohl noch ohne dass Protest gegen EE zu laut wird. Der Rest der Kosten wird versteckt, d.h. der Steuerzahler zahlt ihn. Und wird damit ueber die wahren Kosten getäuscht.

 In Wirklichkeit sind die Kosten für EE also mehr als 4 mal so hoch wie offiziell angegeben. D.h. die Kosten für EE sind 40 (!) mal höher als bei konventioneller Erzeugung. Und diese Kosten sollen in absehbarer Zeit um den Faktor 40 fallen? ( Die Kosten für Errichtung von Windkraftwerken pro kW Leistung sind in den letzten 5 Jahren überhaupt nicht mehr gefallen .)

Volkswirtschaftlich ist dies offenbar der größte anzunehmende Unsinn ( GAU ).

Hilft dieser volkswirtschaftliche Unsinn denn wenigstens dem sparsamen Umgang mit unseren knappen Energieressourcen oder der Reduzierung der CO2 Emissionen (für diese beiden Ziele wird EE ja überhaupt veranstaltet)? Antwort: Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.

Für eine Einschätzung der Energie- und CO2-Verschwendung der EE muss man sich nur den Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und Kosten vor Augen halten. Die Kosten fuer die Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung sind nämlich fast ausschließlich die Kosten der Primärenergie, welche für  ihre Herstellung aufgewendet werden muss. Heutzutage wird alles mit Hilfe von Energie hergestellt. Rohstoffe werden gewonnen (und können mit Hilfe von Energie unendlich oft recycled werden, sind also im strengen Sinne unbegrenzt ) mittels Einsatz von Energie und Maschinen, deren Herstellung ebenfalls durch Energie geschah. Produktion von Gütern ebenso. Menschliche Arbeit wird zwar auch geleistet zur Herstellung, die Energie dafür ist allerdings nur zu einem geringen Anteil „ erneuerbar“ (entsprechend den Ausgangsstoffen fuer die menschliche Ernährung, die letztlich durch Sonnenenergie  -pflanzliche/ tierische Nahrung – erzeugt werden ). Dieser Anteil an der Herstellungsenergie liegt, wie man zeigen kann, bei ca 3%, kann also fuer diese Betrachtung vernachlässigt werden.

Einwände der Art:  „aber die Kosten für Kinderausbildung, Kultur, etc. sind ja auch enthalten“ sind nur scheinbar richtig. Auch diese Kosten sind letztlich nichts als Energiekosten. (Allerdings kann man an diesen speziellen Kosten und dem entsprechenden Energieaufwand  sparen, wenn  man in Ländern  mit geringen Lohnkosten produziert. Dort ist entsprechend der Energieaufwand  für die persönliche Lebensführung geringer. Aber wollen wir das?)

Wenn man es konsequent zu Ende überlegt „besteht“ letztlich jedes Produkt/Dienstleistung nur aus Energie. Die Herstellungskosten geben also gerade die Energie an, welche zur Herstellung benötigt wurde.

Die Erzeugungskosten von Windstrom liegen im Mittel bei ca. 8ct/kWh, also doppelt so hoch wie bei konventionellen Kraftwerken. Das bedeutet, dass für die Herstellung einer kWh Windelektrizität doppelt so viel knappe Primärenergie ( Kohle/Gas/ Öl/ Kernenergie ) erforderlich ist wie bei konventioneller Erzeugung. Berücksichtigt man noch, dass wegen der Unvorhersagbarkeit der Windstromerzeugung auch noch Gaskraftwerke vorgehalten werden müssen, welche bei Windflaute einspringen müssen, und welche wegen des dauernden Rauf-und Runterfahrens wenig effizient arbeiten müssen; weiter, dass fuer die Verteilung zusaetzlicher Netzausbau nötig ist, dann zeigt sich ein 3 bis 4 mal höherer Verbrauch von knapper Primärenergie bei Windstrom im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken.

Meist wird auch übersehen, dass beim Erreichen von „ Preisparität“ von Windenergie mit knoventioneller ( dem überall verkündeten  Ziel ) noch kein Gramm Kohle/Öl etc. eingespart wird. Selbst wenn der Preis fuer Winstrom incl. Regelkraftwerken etc. nur noch die Hälfte der Kosten der konventionellen Erzeugung betragen wuerde ( was völlig unrealistisch ist ) würde man nur die Hälfte der knappen Primärenergie einsparen.

Entsprechend dem höheren Primärenergieverbrauch bedeutet Windenergie heute  völlig unnötiger Weise, 3 bis 4 mal so viel CO2 in die Atmoshäre zu blasen als es konventionelle Kraftwerke fuer die gleiche Elekriztätserzeugung tun.

Im Klartext:

Windenergie ist die rasanteste Art unsere knappen Energieressourcen zu verschleudern und  in gigantischem Maße unnötig CO2 in die Atmospäre zu emitieren.

Es versteht sich von selber, dass diese Verschleuderung von Energie und Emission unnötigen CO2s bei Solarelektrizität noch um Größenordnungen schlimmer ist.  Das Attribut „erneuerbar“ für diese Art  der Elekrtrizitätserzeugung ist also reines Geschwätz.  Von einer Energieproduktion mittels EE, welche geringeren Energieaufwand als  -Erzeugung realisiert, ist man so weit entfernt dass sie als völlig unrealistisch angesehen werden muss.

Man merkt sich: DIE LÖSUNG MIT DEN GERINGSTEN KOSTEN IST IMMER DIE ENERGIESPARENDSTE (Sofern  nicht Kosten versteckt sind, wie bei der oben erwähnten Differenz zwischen 4 Mrd. und 17Mrd).

Als (positive!)Illustration für diese Betrachtungsweise sei hier erwähnt: Energiesparlampen. Entgegen dem auch in den Medien weitverbreiteten Vorurteil spart der Einsatz von (Quecksilber-) Energiesparlampen tatsächlich Energie. Das gilt auch dann noch wenn man als Energiekosten nicht die 20ct/kWh ansetzt , die der Haushaltsverbraucher zahlt, sondern 4 ct, entsprechend den Herstellungskosten,und sogar auch dann wenn man berücksichtigt ,dass die von Glühlampen abgegeben Wärme Heizkosten einspart.

Nun ist angeblich der „spezifische Energieeinsatz“ der deutschen Wirtschaft ( kWh pro Euro Bruttoinlandsprodukt ) in den letzten Jahren gesunken. Steigende Produktion mit weniger stark steigendem Energieaufwand, wie ist das moeglich?

Zum kleineren Teil natürlich durch intelligentere Produktionsverfahren („Rationalisierung“), zum weitaus größten Teil aber durch Auslagerung des Energieverbrauches: unsere Wirtschaft nutzt in steigendem Maße importierte Vorprodukte ( das hat ihr ja auch schon mal die Bezeichnung  „Bazarökonomie“ eingetragen; meint, die Wirtschaft produzier gar nichts mehr, betreibt lediglich Handel. Natuerlich ist das nicht die ganze Wahrheit..). Der Energieaufwand für dieEndprodukte ist daher nicht etwa gesunken. Der Verbrauch an knappen Energieressourcen und die entsprechende CO2 Emission ist lediglich aus Deutschland ausgelagert worden.

Reine Augenwischerei also wenn behauptet wird, Deutschland hätte ja seine Emissionsreduzierungsziele erreicht.

Mit dem Verständnis der Gleicheit von Produktionskosten mit den Kosten für die notwendige Primärenergie läßt sich auch das gigantische Maß des ökölogischen Unsinns veranschaulichen, den die Planung des „ökologischen Umbaus von Europa“ (vorgesehene Kosten 11 Billionen Euro bis 2020) darstellt.

Diese Kosten sind äquivalent einem Verbrauch von ca 100 Billionen kWh (Jahresenergieverbrauch von Europa derzeit 20 Billionen kWh) und zusätzlicher Emission von  ca. 100 Gigatonnen CO2. (Jahres CO2 Emission von Europa derzeit ca 5 Gigatonnen)

 All dies, um auch in Zukunft eine sinnlose gigantische Verschwendung unserer knappen Energieressourcen und eine ebenso gigantische sinnlose CO2 Emission zu garantieren.

Es lohnt sich wohl darüber nachzudenken, wer von dieser gigantischen Verschwendung unserer kanppen Ressourcen eigentlich profitiert.

Mit den unsinnigen Energiekosten wird die produzierende Industrie, welche ALLEINE unseren hohen Lebensstanard erwirtschaftet, aus Deutschland verdrängt. Man bekommt den Eindruck, in Europa werde eine Politik der „verbrannten Erde“ verfolgt. Zunächst  verarmt die Bevölkerung indem ihr der Verbrauch unsinnig teurer Energie verordnet  wird, dann muss sie für warme Luft ( CO2 ) zahlen; und als „farewell-rip-off“ nimmt man noch  die  11 Billionen Euro mit und verlässt dann das Land, welches durch die jederzeit zu erwartenden blow-outs der unterirdischen CO2 Endlager (mit Millionen von ohne Fluchtchance Erstickten,) unbewohnbar geworden ist.

Prof. Dr. C.O. Weiss für EIKE

Update: Wie der WDR seine Hörer über die Kosten der "Erneuerbaren" in die Irre führt

Hörerbrief vom 15.4.11 unseres Fachbeiratsmitgliedes Prof. Alt an den WDR:

Sehr geehrter Herr Hauschild, sehr geehrter Herr Erdenberger,

am heutigen Morgen wurde in einer WDR 5 Sendung von Herrn Erdenberger, dessen Moderation ich sehr schätze, in einem Interview mit Herrn Schneider über einen Auftragsbericht der Heinrich Böll-Stiftung zur Sinnhaftigkeit zu der Stromerzeugung aus Kernkraftwerken berichtet (Herr Schnei- der sagte natürlich DIN/IEC begriffswidrig: "Atomkraftwerke" siehe Hilfsblatt 01).

Herrn Erdenberger ist zwar für die sehr detaillierten Fragen zu danken, jedoch waren alle Antworten von Herrn Schneider entweder grob wahrheitswidrig oder verwässernd ausweichend:

Tatsache ist z.B., dass die Subventionen für die erneuerbaren Energien derzeit jährlich rd. 11 Milli- arden € (14,2 Mrd. € – 3 Mrd. € ersparte Stromerzeugungskosten in den ohnehin notwendigen Kraftwerken =11,2 Mrd. € Subventionsbetrag). Siehe Hilfsblatt 173-1 der Anlage.

Die Berechnung der Bundesregierung mit dem Ergebnis, dass die Subventionsbelastung nur 3 Mrd. € betrage, ist wissenschaftlich nachweisbar unrichtig.

Tatsache ist auch, dass bei beliebig vielen Windenergieanlagen die Grundlasterzeugung der Kern- kraftwerke bei deren Außerbetriebnahme durch Windkraftwerke nur ersetzt werden kann in den Zei- ten, in denen der Wind stark weht und zu allen anderen Zeiten durch Gas- oder Kohlekraftwerke oder durch Stromimport aus benachbarten Kernkraftwerken abgedeckt werden muss, Siehe Hilfs- blatt 124.

Ich bitte Sie daher, in Zukunft die WDR 5 Hörer mehr wahrheitsbasiert zu informieren und nicht durch unwahre Behauptungen von Kernenergiegegnern unter – Ausnutzung der mangelnden Fach- kunde der Mehrheit unserer Bevölkerung in diesen Fragen – vorsätzlich schuldhaft in die Irre zu füh- ren. Für einen öffentlich- rechtlich verfassten Sender, wie der WDR, ist das in besonderem Maße verwerflich.

In den Nachrichten des WDR wurde über den Bundestagsbeschluss vom14.4.2011 berichtet, ge- mäß dem die Subvention der deutschen Steinkohle ab 2018 entfällt. Hierzu ist festzuhalten dass diese Subvention zur Erhaltung von ehemals über 60.000 Arbeitsplätze im deutschen Steinkohle- bergbau, derzeit sind es noch rd. 20.000, maximal im Jahr 1999 den Wert von 4,4 Mrd. € erreicht hatte und diese inzwischen bis zum Jahr 2009 auf 2,4 Mrd. € einhergehend mit massivem Stellen- abbau und Zechenstilllegungen abgesunken sind. Siehe Hilfsblatt 117-1.

Der einzige Unterschied der beiden Subventionen ist, dass die Subventionen für die deutsche Steinkohle aus dem Bundes- und Landeshaushalt aus Steuermittel gezahlt wird und jährlich dort ausgewiesen bzw. neu genehmigt werden muss.

Dagegen wird die viel höhere Subvention für die nur fluktuierend verfügbaren regenerativen Ener- gien direkt über den Strompreis – als EEG-Aufschlag und Mehrwertsteuer belastet – von den Strom- verbrauchern unmittelbar über die Stromrechnung auf Basis gesetzlicher dauerhaft wirksamer Ge- setzesregelung bezahlt. Damit wird das für die Regierung verfügbare Steueraufkommen nicht ge- schmälert.

Ob diese Art der Finanzierung staatlicher Anordnungen, zu Lasten aller Bürger, Grundgesetzkon- form ist, wurde bisher leider noch nicht geprüft.

Es ist nicht zu fassen, auf welchen nachweisbaren Irrungen die angestrebte Energiewende basiert und derzeit mit relativ hohem politischen Konsens über alle Parteien hinweg zu Lasten aller, in der Sache meist nur wenig sachkundigen Bürger, betrieben wird.

Helmut Alt

WDR 5 Tagesgespräch vom 15.4.2011:

-2-

Sehr geehrter Herr Schmitz -Forte,

herzlichen Dank, dass ich im Tagesgespräch durchgekommen bin und einige wenige Fakten zum Kernenergieausstieg und seinen wirtschaftlichen Folgen darlegen durfte. Sehr zu bedauern und auch höchst unfair war jedoch, dass ich keine Möglichkeit bekommen habe, auf die nachweislich teilweise unwahren Gegendarstellungen Ihres Studio- „Experten“ Herrn Wille, Redakteur der Frankfurter Rundschau, erwidern zu dürfen, sondern mir die Möglichkeit vom WDR erst gar nicht geboten wurde.

Ich werde das zum Anlass nehmen, meinen Studentinnen und Studenten, in großer Zahl aus auch aus China und anderen Ländern – die Voreingenommenheit der deutschen Medien insbesondere des WDR an diesem Interview beispielhaft darzustellen.

Einige Fakten mögen Sie den Anlagen entnehmen und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die- se vielleicht mit Unterstützung von Herrn Wille mir gegenüber schriftlich widerlegen würden.

Wenn Herr Wille die für solche Fragen nötige Sachkenntnis hätte, wäre er nicht Journalist bei der Frankfurter Rundschau sondern leitender Mitarbeiter in der Energieversorgung. Von daher ist es mir unverständlich, dass mein Lieblingssender WDR 5 sich solchen Halbwissenden in Sachen Energie bedient zur Moderationassistenz.

Dem Hörer, der meine Ausführungen mit der Erfindung der Mehrphasentechnik in der elektrischen Energietechnik in Frage stellte, kann ich nur mein Bedauern entgegenbringen, weil die Lehren Tes- las Grundlagenwissen eines jeden Elektrotechnikstudenten ist und zur hier angesprochenen The- matik nun wirklich nichts beitragen kann.

Die Unsachlichkeit und Irreführung gutgläubiger Zuschauer dieser Medien-Diskussionen ist nicht zu fassen! In der AZ wurde berichtet, dass jeder Zweite Deutsche bis zu 40 € mehr für Strom zu bezahlen bereit ist, wenn er aus regenerativen Quellen komme und die "Meiler" rascher abgeschaltet würden.

Ja, wenn dem so wäre, es genügten leider nicht 40 €, sondern mindestens 400 € pro Jahr, das sagt den Leuten leider keiner, ist aber die Wahrheit.

Helmut Alt

siehe auch die pdf Anhänge

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Rückkopplung im Klimasystem der Erde!

Die vom IPCC um Größenordnungen höher vorausgesagten Anstiege der Erdtemperatur basieren auf  Annahmen über die „Rückkopplung“ mit dem atmosphärischen Wasserdampf.

Positive Rückkopplung verstärkt  Temperaturänderungen (z.B. Temperaturerhöhungen durch CO2;  aber natürlich auch durch jede andere Ursache ). Negative Rückkopplung schwächt Temperaturänderungen ab.

Rückkopplungen sind ein typisches Thema für Regeltechnik. In der Physik werden Rückkopplungen betrachtet im Hinblick auf  Stabilität oder Instabilität eines Systems.

Es scheint, dass in der Klimadiskussion (nicht nur bei den Verfechtern einer Klimakatastrophe) kein klares Bild über Rückkoppelmechanismen herrscht. Deshalb hier eine Darstellung des Verhaltens bei verschiedenen Rückkopplungsarten. Mit dem Verständnis der Rückkopplungen wird auch klar dass zentrale Angaben der Klimaforschung in sich widersprüchlich sind, also nicht zutreffend sein können .

1) LINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Bei positiver Rückkopplung wird  jede Temperaturänderung (nicht etwa nur die durch Treibhausgase bewirkte) explosionsartig über alle Grenzen verstärkt. Je nachdem ob die Anfangstemperaturschwankung positiv oder negativ war, steigt die Temperatur an, bis alles Wasser der Ozeane verdampft ist, oder fällt soweit, bis die  Erde tiefgefroren ist.

Negative Rückkopplung, dagegen, stabilisiert das System, d.h. alle Temperaturschwankungen werden „weggeregelt“ (Thermostat).

2) NICHTLINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Hier nimmt die Stärke der Rückkopplung mit wachsender oder fallender Temperatur ab (grob gesagt verschwindet der Rückkoppeleffekt für größere Temperaturänderungen).

In diesem Falle muss das System nicht explodieren, da bei größeren Änderungen sich die Rückkopplung „selbst ausschaltet“. Nichtlineare Rückkopplung kann zu stabiler Verstärkung  (positiv) oder stabiler Abschwächung (negativ) führen. (in der Elektrotechnik ist dies als  „Regenerativverstärker“ bekannt)

Schließlich ist die Schnelligkeit der Rückkoppelreaktion wichtig.  Beispielsweise ist die Verdampfung aus den Ozeanen oder Wolkenbildung eine “schnelle“ Reaktion auf Temperaturerhöhung. Die Verwitterung von CO2 (also die erhöhte Kalkbildung bei Temperaturanstieg) ist dagegen eine langsame Reaktion.

Solche Reaktionszeiten haben Auswirkungen auf die REGELDYNAMIK. (Mathematisch wird die Stabilität und Instabilität von Systemen durch das so genannte  „Nyquist-Diagramm“ beschrieben, welches  diese Fälle zusammenfasst.)

Die  Modellrechnungen, auf die der UN-IPCC seine Voraussagen gründet, sagen, von Modell zu Modell unterschiedliche,  hohe Verstärkungen aus, aber keine „Explosion“.  Die Modelle müssen also positive NICHTLINEARE Rückkopplung enthalten.

Während der Rückkoppelmechanismus offiziell erklärt wird, bleibt im Dunklen wie die Nichtlinearität zustande kommen soll  

 Die endlichen Verstärkungen  erlauben einen Test:  Nach  Angabe der offiziellen Klimaforschung gelten folgende Zahlen: der „natürliche Treibhauseffekt“: 33 °C. 29% davon entfallen auf CO2 (der wesentliche Rest auf Wasserdampf ). Erhöhung der Erdtemperatur seit Beginn industrieller CO2 Emission 0,7 °C. Zunahme der CO2-Konzentration in diesem Zeitraum 35%. 29% von 33°C sind 9,6 °C.  Mit Erhöhung der CO2-Konzentration um 35% hat sich aber die Temperatur nicht um (35% von 9,6 °C =) 3,3 °C erhöht, sondern nur um 0,7 °C.

Führte man diese 0,7 °C auf den Einfluss von CO2 zurück wie vom IPCC behauptet, dann würde dies  Nichtlinearität des Einflusses von CO2 zeigen. Die Reaktion ist  (0,7/3,3 =) 0,21. Also fast 5 mal kleiner als (offiziell) bei der CO2-Konzentration zu Beginn der Industrialisierung.. Damit kann man weiter rechnen: Erhöhen wir die CO2 Konzentration um weitere 35% wird die Reaktion abermals auf 1/5 verringert sein, usw.  Es folgt, dass für sehr große CO2 Konzentrationen  die Erdtemperatur einem Grenzwert von +0,9 °C zustrebt.

0,7 °C davon  haben wir schon hinter uns. Maximal wäre, glaubt man den Angaben der offiziellen Klimaforschung , also nur noch 0,2 °C Temperaturerhöhung möglich.

Wie vertragen sich also die offiziellen Angaben mit den dramatischen vorausgesagten Temperaturerhöhungen von bis zu 6 °C bis 2100?

Antwort: verträgt sich nicht.  Irgendwas stimmt nicht in den „offiziellen“ Rechnungen.

Zweiter Test: Der schwächer werdende Einfluss von CO2 bei zunehmender CO2-Konzentration müsste sich in einem zeitlichen Abflachen des Erdtemperaturanstieges mit der Zeit widerspiegeln. Tatsächlich nimmt aber die Steigung der Temperaturen nach den offiziellen Angaben seit dem Beginn der Industrialisierung ZU. Und dies ist ebenso der Fall für die offiziellen Temperaturvoraussagen des UN-IPCCes bis zum Jahr 2100.  

Wie vertragen sich also die angeblichen Modelle mit den angeblichen Ergebnissen?

Antwort: verträgt sich ebenfalls nicht. Wiederum ein Zeichen dass in den Rechnungen irgendwas nicht stimmt..

Offiziell wird das Rückkopplungsmodell von CO2 mit dem Wasserdampf folgendermaßen beschrieben:

Eine minimale Temperaturerhöhung durch CO2 führt zur Verdampfung von Wasser aus den Ozeanen, welches wiederum, wie oben beschrieben, zur Temperaturerhöhung führt, welches wiederum zu erhöhter Verdampfung von Wasser führt… usw. ad infinitum; also positive, lineare Rückkopplung. Dies steht im Widerspruch zur niemals eingetretenen „Explosion“, UND steht auch im Widerspruch zur Aussage, wir könnten durch Verringerung der CO2-Emissionen den Temperaturanstieg (auf +2 °C) begrenzen. Dies System reagiert  ja explosiv auf JEDE kleinste Temperaturschwankung.

Man muss auch immer wieder darauf hinweisen, dass nach diesem offiziellen Modell JEDE Temperaturerhöhung  (nicht etwa nur die Temperaturerhöhung durch CO2, sondern viel eher die durch Schwankungen der Wasserdampfkonzentration bewirkte) verstärkt würde.

CO2 spielte also als nur einer von vielen möglichen  „Auslösern“ eine unwichtige Nebenrolle. Das „gefährliche Treibhausgas“ dagegen ist nach diesem offiziellen  Modell des UN-IPCCes der Wasserdampf. Dass Maßnahmen geplant sind, den Wasserdampfgehalt der Atmosphäre zu reduzieren oder handelbare „Wasserdampfzertifikate“ auszugeben, ist allerdings bisher nicht bekannt geworden.

Endlich darf man auch nicht vergessen, dass nach diesem Modell auch die Abkühlungen  explosionsartig verstärkt werden.  Auch dies findet man nicht in den Voraussagen des IPCC.

Man sieht, hier passen die zentralen Aussagen nicht zusammen. Ein klares Zeichen, dass in den Rechnungen weitere Annahmen gemacht sind, über die man nicht spricht.

Wie lösen sich nun alle diese Widersprüche?

1) Es gibt theoretische Argumente dafür, dass NEGATIVE LINEARE RÜCKKOPPLUNG aus einem Grundprinzip der Physik  (Prinzip der „maximalen Entropie-Erzeugung“, Clausius 1860) folgt /1/.

Damit  wäre das Klima stabil gegen INTERNE Störungen wie Klimagas-Emission. Der Wasserdampf wirkt wie ein Thermostat.

ÄUSSERE Störungen, wie Änderung der Keimbildung für Wolken werden NICHT weggeregelt. Diese bewirken die historisch beobachteten Klimavariationen.

2) Das theoretische Ergebnis 1) ist mit zwei unabhängigen Methoden durch Messung von Wasserdampf /1/ bzw. durch Strahlungsmessungen mittels Satelliten /2/ bestätigt worden.

Entsprechende Überprüfung der Rechnungen und der in ihnen gemachten Annahmen, auf denen die Voraussagen des IPCC basieren, anhand von Messungen, gibt es nicht.

Kurz, die einzigen Arbeiten, die auf der Realität von Messungen basieren, falsifizieren die Voraussagen des IPCC.

Wenn sich zeigt, dass  prophezeite Katastrophen nicht eintreten können, reagiert der Katastrophenprophet gewöhnlich mit „Nachlegen“: Es wird mit noch schlimmeren Katastrophen gedroht, um von der logischen Unhaltbarkeit der Prophezeiungen abzulenken.

So auch hier:

Während sich die Prophezeiungen des UN-IPCCes  zunehmend als unhaltbar herausstellten, wurde der „runaway“, das Ende des Lebens auf der Erde durch Hitzetod, entsprechend linearer positiver Rückkopplung, wieder hervorgekramt /3/.

Die Rechnungen in /3/, die zeigen sollen, wie der in Jahrmillionen nie eingetretene Fall jetzt plötzlich doch eintreten soll, lassen sich nur mit „Kraut und Rüben“ charakterisieren: Variable werden als konstant angesetzt, Konstanten als Variablen. Zu guter Letzt wird die „Verbrennungsgeschwindigkeit“ mit der Gesamtenergie durcheinander geworfen.

Zugegebenermaßen ist dieser Autor auch sonst schon so berüchtigt, dass sich sogar unsere eigenen Katastrophenpropheten von ihm in der Vergangenheit distanziert haben. Trotzdem übt er einen enormen politischen Einfluss aus.

UND immerhin bekommt man auf Anfrage beim Umweltbundesamt nach der Physik des Klima-„runaway“ diesen Vortrag /3/ als Information…

Als vernünftiger Wissenschaftler wird man also davon ausgehen, dass die Erde mit dem Wasserdampf einen Thermostaten besitzt, der die Erdtemperatur gegen Störungen konstant hält. Dafür spricht ein physikalisches Grundprinzip und entsprechende Ergebnisse von Messungen. Weiterhin lässt sich damit die erstaunliche Klimakonstanz der Erde über Jahrmillionen verstehen. Und NUR mit diesem Ergebnis lassen sich die Widersprüche in den Angaben der offiziellen Klimaforschung lösen.

Schließlich kann eingewendet werden, die Stabilisierung durch Rückkopplung habe doch  Grenzen, jenseits derer doch Katastrophen auftreten können (in der Regeltechnik nennt man dies den „Haltebereich“). Tatsächlich kann das Wasser nicht den Einfluss beliebig großer Mengen an CO2 „wegregeln“. Dieser Thermostat funktioniert nur so weit wie Wasser alles dominiert; der Einfluss z.B. von CO2 klein ist gegen den von Wasserdampf..  Wasserdampf liegt in der Atmosphäre im Prozentbereich vor. Unter Einbeziehung der spektroskopischen Eigenschaften kann man daher vermuten, dass der Regelmechanismus z.B. ab einer CO2-Konzentration von vielleicht 10%  nicht mehr greifen würde. Das wären dann tatsächlich die vielgenannten „Kipp-Punkte“ und Katastrophen. Die wären tatsächlich denkbar … wenn, ja wenn… die CO2- Konzentration in der Atmosphäre ca. 300 mal höher wäre als sie heute ist.

Nun ist die Vorstellung unbestritten, dass die Verbrennung aller Kohlenstoff-Vorräte der Erde die CO2-Konzentration kaum verdoppeln könnte. Wir sind also im derzeitigen Erdalter beruhigend weit weg von solchen Kipp-Punkten. Wir dürfen unter allen anderen Segnungen von CO2 auch die Förderung des Pflanzenwuchses, damit dessen enormen Beitrag zur Welternährung, genießen.

CO2 wird erst dann gefährlich, wenn man es, wie geplant, unter enormen Konzentrationen, und Drücken von 250 atm, unterirdisch endlagern will. Dann allerdings besteht für ganze Bevölkerungen die Gefahr durch Erstickungstod, vor dem Flucht dann nicht möglich ist.  

Prof. Dr. C.O. Weiss Dipl. Physiker für EIKE

 /!/ http://jennifermarohasy.com/blog/2009/05/the-climatically-saturated-greenhouse-effect/

 /2/ http://wattsupwiththat.com/2010/06/27/spencer-on-pinatubo-and-climate-sensitivity/

 /3/ http://www.scienceblogs.de/primaklima/2008712/jim-hansen-spricht-auf-der-agu-von-einem-runaway-greenhouse-effect.php