Hat das britische Met. Office einen Betrug begangen?

Als ich beim Klimagipfel 2012 in Doha gesagt habe, dass es seit mindestens 16 Jahren keine Erwärmung mehr gegeben habe, haben mich wütende Delegierte ausgebuht.
Die UN haben später das Video bearbeitet, um das Buhen daraus zu entfernen. Die Delegierten waren nicht deswegen wütend, weil ich außer der Reihe gesprochen habe (zu jener Zeit wussten sie das noch nicht), sondern weil die Wahrheit unbequem war.
Im Guardian war eine höhnische Story über meine Intervention erschienen. Als ein Leser einen höflich formulierten Kommentar dazu abgab des Inhalts, dass objektiv gesehen während der relevanten Periode zumindest der Trend der kleinste-Quadrate-Regression in den Temperaturdaten von Hadley/CRU nahezu flach verlaufen war, hat der Guardian diesen Kommentar innerhalb von zwei Minuten von seiner irreführend „Kommentare sind frei“ genannten Website entfernt.

Hier noch einmal das Video in dem Lord Monckton den Delegierten die frohe Botschaft von dem Stillstand des Anstiegs der Globaltemperatur verkündet
Der betreffende Leser hat den Kommentar noch einmal abgeschickt. Diesmal war er bereits nach 45 Sekunden wieder verschwunden, und – was noch mehr zählt – die Tatsache, dass er überhaupt kommentiert hatte, war gleich mit gelöscht worden. Gerade 28 Jahre nach George Orwells 1984 versenkt die extreme Linke unbequeme Wahrheiten immer noch im Loch des Vergessens.
Wie bei WattsUpWithThat kürzlich enthüllt worden war, hat das Met. Office seine Erwärmungsprognose für den Rest dieses Jahrzehnts bemerkenswert nach unten korrigiert.
Als es einen „Barbecue-Sommer” (falsch: der Sommer war außerordentlich nass und kalt) und danach einen rekordmilden Winter (falsch: es war der zweitkälteste Dezember in Mittelengland seit Beginn von Aufzeichnungen im Jahr 1659) und dann im Frühjahr 2012 einen rekord-trockenen Sommer für UK vorhergesagt hatte (wieder falsch: 2012 erwies als das zweitnasseste Jahr der Aufzeichnungen: nicht umsonst spricht man jetzt vom „Wet. Office“), hat es dabei seine von der globalen Erwärmung getriebene Klimakatastrophe von allen Dächern hinaus posaunt.
Und die wissenschaftlich ungebildeten Politiker warfen ihm das Geld hinterher.
Falls sich die neue Vorhersage des Met. Office als richtig erweist, wäre die Rate der globalen Erwärmung im Jahr 2017 zwei Jahrzehnte lang nicht unterscheidbar von Null gewesen.
Haben also die Bürograten nach einer Giganten-Pressekonferenz gerufen, um die guten Nachrichten zu verkünden? Ahem, nein. Sie packten ihre neue Vorhersage in eine obskure Ecke ihrer Website, und zwar am Weihnachtstag, in der Hoffnung, dass niemand das im Weihnachtstrubel bemerken würde.
Dies wirft – wieder einmal – die Frage auf, die zu ignorieren sich UK nicht länger leisten kann. Hat das Wet Office gegenüber den Steuerzahlern einen schweren Betrug begangen?
Lassen Sie uns nur eine entlarvende Episode betrachten. Als David Rose von der Mail on Sunday im vorigen Jahr im Abstand von mehreren Monaten zwei Artikel geschrieben hatte des Inhalts, dass es seit 15 Jahren keine globale Erwärmung gegeben habe, hat das Met. Office auf jeden Artikel unter der Rubrik Met Office in the Media die folgenden Behauptungen aufgestellt:
1.  „…die Äußerung von Mr. Rose, dass die jüngsten verfügbaren globalen Temperaturdaten während der letzten 15 Jahre keine Erwärmung zeigen, ist vollkommen irreführend”.
2. „Absolut klar ist, dass wir weiterhin einen Erwärmungstrend gesehen haben…“.
3. „Der lineare Trend von August 1997 (mitten in einem außerordentlich starken El Niño) bis August 2012 (am Schwanzende eines Doppel-La Niña) beträgt etwa 0,03°C pro Dekade…“
4. „Jedes der zehn wärmsten Jahre ist im vergangenen Jahrzehnt aufgetreten“.
5. „Die Modelle zeigen große Variationen der Erwärmungsrate… daher … kommt eine solche Periode (15 Jahre ohne globale Erwärmung) nicht unerwartet. Es ist nicht ungewöhnlich für solche Simulationen, dass derartige Perioden bis zu 15 Jahre dauern können, aber noch längere Perioden sind unwahrscheinlich“.
Jede dieser oben aufgezählten Behauptungen war dazu gedacht zu täuschen. Jede Behauptung ist eine Lüge. Es ist eine Lüge um des finanziellen Vorteils willens. Ich möchte mir hier jede dieser Behauptungen vornehmen und umgehend die Gegenbeweise umreißen.
1. Die Behauptung, dass die Aussage von Mr. Rose von 15 Jahren ohne globale Erwärmung „vollkommen irreführend“, ist nicht vollkommen irreführend: sie ist vollkommen falsch. Der Trend bei einer Regression der kleinsten Quadrate hinsichtlich der globalen Temperaturaufzeichnungen ist statistisch seit 18 Jahren (HadCRUt4) oder 19 Jahren (HadCRUt3) oder sogar 23 Jahren (RSS) nicht von Null unterscheidbar.
2. Was absolut klar ist, die Behauptung, dass „es absolut klar ist, dass wir weiterhin einen Trend zur Erwärmung sehen“, ist absolut und klar falsch. Die Behauptung ist abhängig vom Zeitrahmen. Das Met. Office hat durch nichts belegen können, dass jedes der letzten Jahrzehnte jeweils wärmer war als die voran gegangene Dekade. Eine einfache Heuristik kann die Unehrlichkeit dieses Arguments zeigen. Man nehme eine Periode von zwei Jahrzehnten. In jedem der Jahre 1 bis 2 erwärmt sich die Welt um 0,05°C. In jedem der Jahre 3 bis 20 erwärmt sich die Welt überhaupt nicht. Natürlich wird die zweite Dekade wärmer ausfallen als die erste. Aber immer noch ist die globale Erwärmung seit 18 Jahren zum Stillstand gekommen. Wenn man mit zeitlichen Perioden vergleicht, die länger sind als die 18 Jahre ohne Erwärmung, sehen wir eine Erwärmung in der Vergangenheit, aber keinen fortgesetzten „Erwärmungstrend“.
3. Im August 1997 lagen die globalen Temperaturen „nicht inmitten eines außerordentlich starken El Niño“: sie befanden sich im Übergang, etwa auf halbem Wege zwischen La Niña (kälter als normal) und El Niño (wärmer als normal). Genauso lagen die Temperaturen im August 2012 „nicht am Schwanzende eines Doppel-La Niña“: sie lagen erneut im Übergang zwischen dem La Niña-Ereignis 2011/2012 und einem in ein oder zwei Jahren fälligen El Niño.
4. Die Behauptung des Mat. Office, dass jedes der letzten 10 Jahre in den obersten zehn lagen, hängt vom Datensatz ab. In den meisten Datensätzen war den globalen Messungen zufolge die erst vor 160 Jahren begonnen haben) 1998 das wärmste Jahr. Daher ist es unmöglich, dass jedes der letzten zehn Jahre das wärmste jemals gewesen ist.
5. Schlussendlich hat sich das Met. Office selbst in den Fuß geschossen, indem es implizit eingeräumt hat, dass es tatsächlich eine 15-jährige Periode ohne Erwärmung gegeben hat, und zwar mit der Aussage, dass ein solcher Zeitraum „nicht unerwartet“ ist. Und doch ist diese Periode von keinem der Dutzende überreichlich geförderter Computermodelle „erwartet“ worden, die ihre Programmierer reich gemacht haben – einschließlich des Met. Office, deren neue Computer Abermilliarden [gazillions] kosten, und die jedes Mal, wenn sie angeschaltet werden, einen Kohlenstoff-Fußabdruck in Größe einer Kleinstadt abgeben. Im NOAA-Bericht State of the Climate im Jahr 2008 hieß es: „Nahe Null liegende oder sogar negative Trends sind für Zeitintervalle von einem Jahrzehnt oder weniger in den Simulationen normal, und zwar infolge der den Modellen innewohnenden internen Klimavariabilität. Die Simulationen schließen Null-Trends für 15 Jahre oder mehr aus (auf 95%-Niveau), was darauf hinweist, dass ein beobachtetes Fehlen solcher Länge erforderlich ist, um eine Diskrepanz zur erwarteten heutigen Erwärmungsrate zu zeigen“.
Kurz gesagt, das Met. Office hat wiederholt gelogen, um einen Journalisten niederzumachen, der der unbequemen Wahrheit Ausdruck verliehen hat, dass es seit 15 Jahren keine globale Erwärmung gegeben hatte.
Der Gesetzentwurf 2000 bzgl. Betrug definiert die ernste strafbare Betrugshandlung, wenn man unehrlicherweise eine Behauptung aufstellt oder eine Repräsentation zeigt, von der der Behauptende weiß, dass sie unwahr oder irreführend ist mit der Absicht, Geld oder andere Güter (hier: öffentliche Förderung) zu erlangen oder den Verlust von Anderem zu riskieren (hier: 30 Milliarden Dollar pro Jahr unnötiger „grüner“ Steuern und Abgaben, die der britischen Öffentlichkeit weg genommen werden).
Also habe ich das Met. Office dem Serious Fraud Office gemeldet, welches über einen speziellen Auftrag verfügt, sich mit Betrug zu befassen, bei dem es um große Summen Geldes geht (Hier: Zehner-Milliarden) und organisierter Kriminalität (hier: diese nennenswerte Fraktion der akademischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft, die ähnliche Schweinereien von sich gegeben hat).
Natürlich, es gibt ein Gesetz für uns (begehe das Verbrechen!, begehe das Verbrechen!) und ein ziemlich anderes für SIE: begehe das Verbrechen!, mach es zu Geld!, gewinne den Friedensnobelpreis!). Das Serious Fraud Office ist nicht daran interessiert, ernsten Betrug zu untersuchen – nicht, wenn es dabei um eine öffentlich geförderte Institution geht, die Dinge erzeugt, um korrupte Politiker zufrieden zu stellen, die nicht nur deren eigene Gehälter zahlen, sondern auch die des Serious Fraud Office.
Der Betrug des Met. Office wird nicht untersucht werden. „Warum versuchen Sie es nicht bei der Polizei vor Ort?” sagte das Serious Fraud Office.
So also lautet meine Frage: Bei dem spezifischen Beispiel, das ich oben umrissen habe, in dem ein Journalist öffentlich namentlich genannt worden ist und fälschlicherweise von einer mächtigen und Lügen verbreitenden, mit Steuergeldern finanzierten Institution niedergemacht worden ist – hat diese Institution einen ernsten Betrug begangen, die Teil eines zusammen hängenden Betrugs-Gefüges innerhalb der regierenden Klasse weltweit ist?
Oder gehe ich zu weit, wenn ich einen Betrug einen Betrug nenne?
Christopher Monckton of Brenchley
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/01/14/has-the-met-office-committed-fraud/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bethlehem und das Rattenloch-Problem

In der realen Welt wäre diese mit Sicherheit willkommene Nachricht mit Rufen der Erleichterung und Freude aufgenommen worden. Seit Anfang 1997 – trotz des Heulens und Zähneklapperns der politischen Klasse, trotz der Regulationen, der Besteuerung, des Kohlenstoffhandels, der Windmühlen, der endlosen aufgeblähten UN-Konferenzen – hat sich die CO2-Konzentration, die sie zum öffentlichen Feind Nr. 1 erklärt haben, nicht stabilisiert. Sie ist um ein Zwölftel gestiegen.

Video: Lord Monckton berichtet den überraschten Delegierten in DOHA, dass die Welttemperatur seit 16 Jahren stagniert.
Und doch hat dieser überraschende Anstieg nicht einmal ein Zwanzigstel Grad an globaler Erwärmung nach sich gezogen. Jede Erwärmung innerhalb der Messgenauigkeit von 0,05°C in den globalen Datensätzen ist statistisch nicht unterscheidbar von Null.
Der viel gerühmte „Konsens” der viel gerühmten „Ensembles” der viel gerühmten „Modelle“ hat sich als falsch erwiesen. Die viel gefeierten „Modellierer“ haben im Jahr 2008 geschrieben, dass ihre viel zitierten „Simulationen“ mit einem Vertrauen von 95% 15 Jahre oder mehr ohne Erwärmung ausgeschlossen haben. Für sie waren 16 Jahre ohne Erwärmung nahezu unmöglich, was keinen Unterschied macht.
Und doch ist diese Unmöglichkeit passiert. Allerdings hätten Sie bestimmt niemals von diesem Beispiel guter Nachrichten etwas gehört, wenn Sie die Zeitung gelesen oder ABC, BBC, CBC, NBC (noch ARD, ZDF, ORF oder gar N24 und ntv von 3Sat oder ZDF Info mal ganz zu schweigen. Anm. der Redaktion) und andere gehört hätten. Die Medien sind nicht mehr dazu da, Fakten zu nennen oder die Wahrheit zu sagen.
Genau aus diesem Grund, nämlich weil sich die Journalisten nicht länger die Mühe machen, ihrer Zuhörer- bzw. Leserschaft unbequeme Wahrheiten zu verkünden, und weil sie nicht länger willens sind, die Menschen selbst mit blanken Fakten bekannt zu machen, ohne die die Demokratie selbst nicht funktionieren kann, kann man den beklagenswert schlecht informierten und wissenschaftlich ungebildeten Delegierten in Doha vergeben, dass sie nicht gewusst haben, dass die globale Erwärmung schon vor langer Zeit zum Stillstand gekommen ist.
Darum hätten sie eigentlich begeistert und erfreut sein müssen, als sie diese Nachricht gehört haben – fast alle von ihnen zum ersten Mal.
Aber dies hier war die alternative Wirklichkeit, nämlich die korrupte, sich selbst bedienende UN-Bürokratie, Buh-Rufe und Wut, die sich auf meine kurze, höfliche Äußerung erhoben. Diese absurd unangebrachte Reaktion lässt eine faszinierende Frage auftauchen.
Wie kann man ein Rattenloch graben, das groß genug ist, diesen nützlichen Idioten und wirklich Gläubigen aufzunehmen, wenn jedes weitere verstreichende Jahr es immer offensichtlicher werden lässt, dass ihr törichtes Credo die gesamte Plausibilität der inzwischen  diskreditierten Vorstellung hat, dass die Welt zur diesjährigen Sonnenwende ausgelöscht wird?
Jeder Student der Kunst der Diplomatie im Beamtenapparat von UK hört viel von dem "Rattenloch-Problem". Wie kann man die andere Seite von der Leine lassen, an der sie sich unüberlegt aufgehängt hat, während man gleichzeitig ihren Gesichtsverlust minimiert?
Eine in die Ecke getriebene Ratte wird wild kämpfen, selbst gegen übermächtige Gegner, weil sie keine Alternative hat. Man öffne der Ratte einen Fluchtweg, und sie wird ihn instinktiv einschlagen.
Der erste Schritt, ein solches diplomatisches Rattenloch zu graben, besteht darin zu verstehen, wie die Gegner dazu gekommen sind, ihren Fehler zu machen. Man könnte einen Punkt verbuchen mit der Zustimmung zu ihrer Prämisse – im aktuellen Beispiel die seit Langem bewiesene Tatsache, dass zusätzliche Einträge von Treibhausgasen in eine Atmosphäre wie der unseren unter sonst gleichen Bedingungen eine gewisse Erwärmung erwarten lassen. (Na,na. Anm. der Redaktion)
Dann versucht man, Rechtfertigungen für ihren Standpunkt zu finden. Es gibt fünf gute Gründe, warum die globale Erwärmung, die sie – und wir – erwartet haben, seit 16 Jahren nicht stattgefunden hat: natürliche Variabilität im Allgemeinen; die beträchtliche Abnahme der Sonnenaktivität seit dem Grand Maximum mit dem Höhepunkt um das Jahr 1960; die gegenwärtige 30-jährige Abkühlungsphase der ozeanischen Oszillationen, die Ende 2001 begonnen hat mit der Transition von der Erwärmungsphase, die 1976 begonnen hatte; das jüngste Doppel-La Niña-Ereignis und die Häufigkeit, mit der Jahrzehnte lange Perioden ohne Erwärmung in den instrumentellen Aufzeichnungen seit 1850 aufgetreten waren.
Der nächste Trick besteht darin, ihnen voller Mitleid zu helfen, die Schuld an ihrem Irrtum auf so wenig Schultern von ihnen wie möglich zu laden. Hier ist das Ziel offensichtlich. Die Modelle tragen die Schuld an dem Durcheinander, in dem die wirklich Gläubigen stecken.
Wir müssen ihnen zu verstehen helfen, warum die Modelle so total falsch lagen. Das wird nicht einfach sein, weil fast alle unserer Opponenten keinerlei wissenschaftlichen oder mathematischen Hintergrund haben.
Wir können die Demontage der Modelle damit beginnen, dass – unter der Voraussetzung, dass die fünf guten Gründe der Nicht-Erwärmung in 15 oder mehr aufeinander folgenden Jahren gelten – die Aussage der Modellierer, dass 15 Jahre oder mehr ohne globale Erwärmung zeigen, dass sie dem Einfluss der natürlichen Variabilität zu wenig Gewicht beigemessen haben. Wir können uns freundlich über ihre Beschreibung amüsieren, das CO2 „sei der Drehknopf des Klimas“, und ihnen helfen, die Dinge gerade zurücken, indem man sie daran erinnert, dass die Menschheit bisher lediglich 1 Zehntausendstel der Atmosphäre verändert hat und 1 Dreitausendstel bis zum Jahr 2100 verändern kann.
Wir können die Mathematik nicht völlig außen vor lassen. Aber wir können sie komplett in reinem Deutsch erklären, und wir können Logik benutzen, welche sich dem Laien eher erschließt als klimatologische Physik. Das geht so:
Die grundlegende Gleichung der Klimasensitivität sagt, dass die Temperaturänderung das Produkt aus Antrieb und einem Klima-Sensitivitätsparameter ist.
Die Definition der Modellierer des Antriebs ist unlogisch; ihre Annahmen hinsichtlich des Wertes dieses Klima-Sensitivitätsparameters sind nicht nach Popper falsifizierbar; und ihre Behauptungen über die Zuverlässigkeit ihrer langfristigen Vorhersagen sind empirisch widerlegt und theoretisch nicht haltbar. Das wollen wir erklären.
Das IPCC definiert den Antrieb als die Gesamtdifferenz zwischen einfallendem und ausgehendem Strahlungsfluss in Höhe der Tropopause, wobei man die Temperatur am Boden konstant hält. Und doch ändern Antriebe jene Temperatur. Ein Vorschlag und dessen Umkehrung können nicht gleichzeitig wahr sein. Das ist die fundamentale Forderung der Logik, und die Definition der Modelle bzgl. des Antriebs verletzen diese Forderung.
Da ist es keine Überraschung, dass das IPCC seit 1995 seine Schätzung des CO2-Antriebs um 15% zurücknehmen musste. Der „Konsens“ stimmt mit sich selbst nicht überein. Beachten Sie im Vorübergehen, dass die Antriebsfunktion des CO2 logarithmisch ist: Jedes weitere Molekül erzeugt weniger Erwärmung als das Vorhergehende. Vermindernde Effekte werden wirksam.
Wir können unsere Opponenten daran erinnern, dass die direkte Erwärmung pro Verdoppelung der CO2-Konzentration nur wenig mehr als 1°C beträgt, was gut innerhalb der natürlichen Variabilität liegt. Das ist keine Krise. Wir können erklären, dass die Modellierer sich imaginär verstärkende oder „positive“ Temperatur-Rückkopplungen eingeführt haben, welche ihrer Hoffnung nach die direkte Erwärmung durch das CO2 verdreifachen werden.
Und doch ist diese zweifelhafte Hypothese, die nicht Popper-falsifizierbar ist, nicht logisch und daher keine Wissenschaft. Falls eine Hypothese nicht durch empirische oder theoretische Methoden überprüft werden kann, ist sie im strengen Sinne überhaupt keine Hypothese. Sie ist für die Wissenschaft nicht von Interesse, weil unbrauchbar.
Nicht eine der imaginären Rückkopplungen ist mit hinreichender Präzision empirisch messbar oder theoretisch bestimmbar, egal durch welche Methode. Als Experten-Begutachter des AR 5 des IPCC habe ich deren stark positive Rückkopplungen als Raterei beschrieben – und genau das ist sie, hinsichtlich Logik und damit Wissenschaft.
Es gibt einen mächtigen theoretischen Grund für die Vermutung, dass das Raten der Modellierer, die Rückkopplungen verdreifachen die direkte Erwärmung, irreführend ist. Die klimatische Rückkopplungs-Kreisverstärkung, implizit enthalten in der IPCC-Sensitivitätsgleichung von 3,3 (zwischen 2,0 und 4,5) pro CO2-Verdoppelung fällt in das Intervall 0,62 (zwischen 0,42 bis 0,74), obwohl man keinerlei Erwähnung des Grundkonzeptes dieser Rückkopplungsverstärkung findet, weder in den IPCC-Dokumenten oder – soweit ich das feststellen konnte – in irgendeiner der wenigen Studien, in denen es um die Mathematik der Temperatur-Rückkopplungen im Klimaobjekt geht.
Ingenieure, die elektronische Schaltkreise bauen und die die Rückkopplungs-Mathematik eingeführt haben, sagen uns, dass jede Kreisverstärkung deutlich größer als Null, zu nahe an deren Sonderfall liegen – bei einer Kreisverstärkung von 1 – in der Gleichung der Rückkopplungs-Verstärkung. Bei einem Anstieg, wie er implizit in den Schätzungen der Klimasensitivität in den Modellen vorhanden ist, würden die geologischen Aufzeichnungen gewaltige Oszillationen zwischen den Extremen von Erwärmung und Abkühlung zeigen. Tun sie aber nicht!
Und doch schwankte die Temperatur der Erde 64 Millionen Jahre lang um nur 3% oder 8°C nach beiden Seiten des langzeitlichen Mittelwertes. Diese Schwankungen können uns einen Eisplaneten in einem Moment und ein Hitzehaus Erde im nächsten Moment bescheren, aber zusammen sind sie zu klein, um konsistent zu sein mit einer Rückkopplungs-Kreisverstärkung, die auch nur annähernd nahe der Singularität liegt, wie es offizielle Schätzungen implizieren, weil homöostatische (1) Bedingungen vorherrschen.
Die Untergrenze der Atmosphäre, also der Ozean, ist eine riesige Wärmesenke, 1100 mal dichter als die Luft. Seitdem man 3000 Bathythermographen im Jahre 2006 ausgebracht hat, wurde keine signifikante Erwärmung der Ozeane festgestellt.
Die obere Grenze der Atmosphäre ist der freie Weltraum, in den jeder Wärme-Exzess harmlos abgestrahlt wird.
Homöostatik ist dann das, was wir erwarten sollten, und es ist das, was wir bekommen. Demzufolge kann die klimatische Kreisverstärkung – weit davon entfernt, so unmöglich hoch zu sein wie die zentrale IPCC-Schätzung von 0,62 – nicht viel über Null liegen. Folglich wird die Erwärmung bei einer CO2-Verdoppelung kaum über 1°C hinausgehen.
Es ist es wert, unseren Opponenten auch den fundamentalen Grund zu erklären, warum die Modelle nicht das tun können, was die Modellierer von ihnen behaupten. Die vorrangige Schwierigkeit bei dem Versuch, das Klima zu modellieren, ist dessen Verhalten als ein chaotisches Objekt. Niemals werden wir die Werte seiner Millionen Parameter zu einem bestimmten Moment mit hinreichender Präzision kennen, um eine zuverlässige Projektion der Bifurkationen zu erlauben, oder das Entfernen von einem offensichtlich stetigen Status nach Art von Sandy, die in allen Objekten inhärent sind, die sich chaotisch verhalten. Daher sind zuverlässige, sehr langfristige Vorhersagen des Klimas in der Zukunft a priori mit keiner Methode erreichbar.
Die Modellierer haben versucht, dieses Hindernis mit der Äußerung zu überwinden, dass die Modelle alles sind, was wir haben, so dass wir das Beste aus ihnen machen müssen. Aber es ist aus sich selbst heraus unlogisch, Modelle zu verwenden, wenn zuverlässige, sehr langfristige Wettervorhersagen mit keiner Methode verfügbar sind.
Diese fundamentale Begrenzung der Zuverlässigkeit langfristiger Vorhersagen durch die Modelle – Lorenz-Hindernis genannt, nach dem Vater der computergestützten „numerischen“ Wettervorhersage, dessen Studie aus dem Jahr 1963 mit dem Titel Deterministic Non-Periodic Flow die Chaos-Theorie begründet hat, indem er das Verhalten eines Mini-Modells mit fünf Variablen des Klimas, konstruiert als heuristisch – sagt uns noch etwas, und zwar etwas sehr Wichtiges, über das Klima.
Das Auftreten von Bifurkationen (oder nach der intellektuellen Babysprache unserer Opponenten „Tipping Points“) in der Entwicklung des Klimas mit der Zeit ist in einem sich rapide erwärmenden Klima nicht ein bisschen wahrscheinlicher als in einem Klima ohne jede Erwärmung, wie es derzeit bei uns der Fall ist.
Die Hurricane Sandy und Bopha sowie der heiße Sommer in den USA können nicht von der globalen Erwärmung verursacht sein, und zwar schlicht und ergreifend aus dem absolut offensichtlichen Grund, dass es seit 16 Jahren gar keine Erwärmung gegeben hat.
Allerdings gibt es neben der CO2-Konzentration und der Temperatur noch sehr viele andere Variablen im Klimageschehen. Selbst die kleinste Störung auch nur eines dieser Millionen Parameter reicht aus, um in einem System, das sich chaotisch verhält, eine Bifurkation auszulösen.
Nichts in der Mathematik des Chaos’ lässt die Schlussfolgerung zu, dass „Tipping Points“ wahrscheinlicher auftreten als Reaktion auf eine große Änderung der Werte der Parameter (wie z. B. die Boden-Temperatur), die ein System ausmachen, als eine Reaktion auf eine infinitesimal kleine Änderung.
Entscheidend in den meisten diplomatischen Diskussionen ist das Geld. Haben wir unsere Opponenten erst einmal dazu gebracht zu verstehen, dass es einfach keinen Grund gibt, irgendeinen Glauben in die Übertreibungen zu stecken, die inzwischen schmerzhaft augenscheinlich in den Modellen auftauchen, können wir ihre Aufmerksamkeit auf ökonomische Belange des Klimas lenken.
Nehmen wir einmal an, dass die zentrale Schätzung des IPCC von einer Erwärmung um 2,8 °C bis zum Jahr 2100 wahr ist, und dass Nicolas Stern recht hatte mit seiner Aussage, dass die Kosten des Bruttoinlandsproduktes, wenn es nicht gelingt, eine Erwärmung um 3°C in diesem Jahrhundert zu verhindern, bei etwa 1,5% des Bruttoinlandsproduktes liegen.
Damit, bei einem minmalen aber noch marktgerechten Diskontsatz von  5 %  sind die Kosten für die typischen CO2-Vermeidungsmaßnahmen, so wenig kosten-effektiv sie sind, wie z.B. die australische Kohlenstoffsteuer, auf 48 mal so hoch, wie die Kosten späterer Anpassungsmaßnahmen. Bei einer Diskont-Rate von Null werden die Kosten von Maßnahmen [gegen den Klimawandel] 36 mal höher liegen, als wenn man nichts tut.
Wie das? Australien emittiert lediglich 1,2% des vom Menschen insgesamt emittierten CO2. Und Ms. Gillard [die australische Premierministerin, A. d. Übers.] hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Ausstoß in diesem Jahrzehnt um 5% zu reduzieren. Also würde Australien, selbst wenn das funktionieren würde, den globalen CO2-Ausstoß bis 2020 um 0,06% senken. Das wiederum würde die CO2-Konzentration von einem vorhergesagten Wert von 410 ppm auf 409,988 ppm reduzieren. Es ist diese infinitesimale Änderung der CO2-Konzentration, die charakteristisch mit allen Maßnahmen beabsichtigt ist, die künftige Erwärmung abzuschwächen. Das ist der Hauptgrund, warum es keine ökonomische Basis dafür gibt, heute überhaupt irgendwelches Geld für diese Abschwächung auszugeben.
Der winzige Rückgang der CO2-Konzentration würde die vorhergesagte Temperatur um 0,00006°C geringer ausfallen lassen. Dieses pathetische Ergebnis würde zu einem Preis von 130 Milliarden Dollar erreicht werden, was sich zu 2 Quadrillionen Dollar pro Grad Celsius rechnet. Die Abschwächung der für dieses Jahrzehnt vorhergesagten Erwärmung würde folglich 317 Billionen Dollar kosten, oder 45.000 Dollar pro Kopf weltweit, oder 59% des globalen Bruttoinlandsproduktes.
Abschwächungsmaßnahmen, die preislich zu stemmen sind, würden ineffektiv sein: Maßnahmen, die effektiv wären, sind unbezahlbar. Wenn die Prämie höher liegt als die Kosten des Risikos, schließt niemand eine Versicherung ab. Das ist das Vorsorgeprinzip im Sinne des Wortes.
Als vor rund 2012 Jahren in Bethlehem ein Kind geboren wurde und aufwuchs, erzählte Er Seiner Zuhörerschaft das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der sein Erbe verprasst hatte, aber trotzdem von seinem Vater willkommen geheißen wurde, und zwar mit einem gemästeten Kalb, nachdem er gesagt hatte, wie leid es ihm tue.
Wie bösartig und grausam die wirklich Gläubigen an das Märchen von der globalen Erwärmung auch immer zu den wenigen von uns waren, die wir es öffentlich gewagt haben, ihr Credo in Frage zu stellen, das inzwischen so gründlich durch die Ereignisse diskreditiert worden ist – wir sollten sicherstellen, dass das Rattenloch, das wir für sie graben, wenn sie vor ihrer aufwändigen Narretei fliehen, so geräumig wie möglich ist.
Wenn alles andere scheitert, können wir für sie beten, so wie Er gebetet hat, als Er vom Kreuz auf die Welt hinab schaute, die Er geschaffen hatte.
Vater, vergib Ihnen, denn sie wissen, was sie tun!
Christopher Monckton of Brenchley
Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/25/bethlehem-and-the-rat-hole-problem/#more-76314
Übersetzt von Chris Frey EIKE
(1) Homöostase (griechisch ὁμοιοστάσις omoiostásis „Gleichstand“) bezeichnet die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess. Sie ist damit ein Spezialfall der Selbstregulation von Systemen. Der Begriff wird in zahlreichen Disziplinen wie zum Beispiel in der Physik, Biologie, Ökologie, in den Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, der Psychologie oder in der Rechtswissenschaft angewendet. Ein System in Homöostase ist ein Homöostat.
C.  F.




Monckton über seinen Angriff auf die Mauer des Schweigens der UN bzgl. der fehlenden Erwärmung – und der Tadel

Ich konnte einfach nicht widerstehen. Da waren sie alle, sich gegenseitig mit Forderungen an den Westen überbietend, dieser solle sie in gestreicheltem Luxus für den Rest ihres trägen Lebens halten, und das alles im Zusammenhang, die globale Erwärmung zu verhindern, die inzwischen wegen ihres langen Ausbleibens zu einem notorischen Ärgernis geworden ist.

Niemandem wurde es erlaubt, den alternativen – und wissenschaftlich korrekten – Standpunkt zu vertreten. Die Mauer des Schweigens seitens der UN war stark ausgebaut zur Stelle.

Das Mikrofon befand sich direkt vor mir. Alles, was ich tun musste, war, den Knopf zu drücken. Ich drückte ihn. Der Vorsitz erkannte Myanmar. Ich war auf Leitung.

Im Namen der Asian Coastal Co-operation Initiative, ein Name, der mir spontan in dem Moment einfiel (er klang genau wie eine der vielen anderen dubiosen, vom Steuerzahler finanzierten Propaganda-Gruppen auf der Konferenz) sprach ich weniger als eine Minute lang.

Ruhig, höflich und bestimmt benannte ich den Delegationen drei unbequeme Wahrheiten, die sie von niemandem sonst hören würden:

• Seit 16 der 18 Jahre dieser ermüdenden, sich selbst beweihräuchernden Yadayadathons gab es keine globale Erwärmung mehr.

• Es ist mindestens zehnmal kosteneffektiver, die globale Erwärmung geschehen zu lassen und sich dann konzentriert in geeigneter Weise an die geringen schädlichen Folgen anzupassen als auch nur einen einzigen roten Heller sinnlos zu verschwenden, sie heute abzumildern.

• Eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung sollte feststellen, ob sich die UN-Klimakonferenzen noch in die richtige Richtung bewegen.

Während ich den letzten meiner drei Punkte aussprach, gab es heftige Wutschreie von den Delegierten. Sie hatten noch nie zuvor so etwas gehört. Sie konnten es nicht glauben. Frevel! Bringt ihn zum Schweigen. Freie Meinungsäußerung? Nein! Dies sind die UN! Gettimoff! Eeeeeeeeeagh!

Einer von den hunderten muskulösen, Knüppel schwingenden UN-Polizisten der Konferenz näherte sich mir, als ich das Plenum verließ, und bald war ich von ihm und einem seiner Kollegen umringt. Sie konfiszierten meinen Konferenz-Pass, schielten darauf und murmelten etwas in Knopfmikrofone.

Das Problem war, dass sie große Schwierigkeiten hatten, dabei keine Miene zu verziehen.

Man versetze sich in ihre sensible Lage. Sie müssen herumstehen und den nervtötenden, aufgeblähten Verlogenheiten pompöser, überbezahlter und ungebildeter Diplomaten zuhören, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Da plötzlich – endlich ruft jemand „Buh!“ und sagt die Wahrheit.

Klarer Fall, sie liebten es. Natürlich haben sie das nicht gesagt, oder sie wären in Lachen ausgebrochen, und ihre UN-Oberen mit den versteinerten Gesichtern wären nicht erfreut gewesen.

Liebenswürdig komplimentierte man mich hinaus in die milde Nacht, wo eine beeindruckende Zusammenballung von UN-Funktionären mit versteinerten Gesichtern entweder etwas in Knopfmikrofone oder etwas in Knopfmikrofone murmelte. Murmeln in Knopfmikrofone, das können sie am besten.

Ein paar Minuten später hörte der Leiter der Sicherheit – sichtlich bemüht, sich das Lachen zu verkneifen – kurzzeitig auf, in sein Knopfmikrofon zu murmeln und wünschte mir gut gelaunt und höflich eine gute Nacht.

Die nationale Delegation von Burma, deren Mikrofon ich geliehen habe, während sie irgendwo im Souk eine Party feierten, murmelte einen offiziellen Protest in ihr Knopfmikrofon.

Eine Ökofreak-Journalistin, zitternd vor unredlicher Empörung, schrieb, dass ich „hinausgeworfen“ worden sei. Nun, nicht wirklich. Alles, was ich getan habe war, ein vergnügtes Auf Wiedersehen am Ende dieses Sitzungstages in den Raum zu werfen. Sie hätten nicht freundlicher darüber sein können.

Die Journalistin erwähnte meine Feststellung an meine Mit-Delegierten, dass es seit 16 Jahren keine globale Erwärmung mehr gegeben habe. Was sie vorsichtigerweise nicht erwähnt hat war, dass sie mich zuvor an diesem Tag länger interviewt hatte. Sie hatte gehöhnt, dass 97% der Klimawissenschaftler glaubten, dass ich unrecht habe.

Ich hatte ihr erklärt, dass 100% aller Klimawissenschaftler meiner Feststellung zustimmen würden, dass es seit 16 Jahren keine globale Erwärmung gegeben habe, wenn sie denn nur die Fakten checken würden, so wie es wissenschaftlich eigentlich sein sollte (im Gegensatz zur Politik der UN).

Ich habe ihr auch erklärt, wie sie selbst die Fakten checken könnte (was sie aber nicht getan hat):

Schritt 1: Man besorge sich die monatlichen Anomalien der globalen Mitteltemperatur seit Januar 1997 vom Hadley Centre/CRU. Die online frei zugänglichen Daten sind der von den UN bevorzugte Weg zu messen, wie viel globale Erwärmung es bereits gegeben hat. Oder man könnte die noch zuverlässigeren Satellitendaten der University of Alabama in Huntsville oder von Remote Sensing Systems Inc. holen.

Schritt 2: Man stelle die Daten in eine Excel-Tabelle und berechne damit den linearen Regressionstrend der kleinsten Quadrate in den Daten. Die lineare Regression bestimmt den zugrunde liegenden Trend in einem Datensatz während eines vorgegebenen Zeitraumes als Neigung der einheitlichen geraden Linie durch die Daten, die die Summe der Quadrate der absoluten Differenz oder die „Restgrößen“ zwischen den Punkten, die zu jedem Zeitintervall gehören, in den Daten und auf der Trendlinie minimiert. Puh! Falls man damit überfordert ist (obwohl Excel diese Arbeit für einen auf Mausklick erledigt), finde man einen freundlichen, ehrlichen Statistiker.

Schritt 3: Man suche die Messungenauigkeit im Datensatz. Da die zuverlässige Messung der globalen Temperatur ziemlich schwierig ist, werden ordnungsgemäß zusammen getragene Daten als zentrale Schätzungen präsentiert, flankiert von oberen und unteren Schätzungen, die bekannt sind unter der Bezeichnung „Fehlergrenzen“.

Schritt 4: Man untersuche, ob die Erwärmung (also der Unterschied zwischen dem ersten und dem letzten Wert auf der Trendlinie) größer oder kleiner ist als die Messungenauigkeit. Wenn er kleiner ist und zwischen den Fehlergrenzen liegt, ist der Trend statistisch nicht von Null unterscheidbar. Es gab keine Erwärmung – oder, um es mathematisch korrekt auszudrücken, es gab keine statistisch signifikante Erwärmung.

Der wesentliche Punkt, den die schreienden Delegierten hier in Doha nicht verstehen, ist Folgender. Es spielt keine Rolle, wie viele davon profitierende verrückte Wissenschaftler sagen, dass sich die globale Erwärmung gefährlich beschleunigt.

Die Tatsache, dass es seit 16 Jahren keine globale Erwärmung gegeben hat, ist genau das – eine Tatsache. Das heißt nicht, dass es so etwas wie eine globale Erwärmung nicht gibt, oder dass es in der Vergangenheit nie eine globale Erwärmung gegeben hatte oder es in Zukunft keine gibt.

Seit dem Beginn der globalen instrumentellen Temperaturaufzeichnung, die im Jahr 1860 begonnen hat, gab es viele Perioden von zehn Jahren oder mehr ohne globale Erwärmung. Weil jedoch genau diese Perioden häufig vorkommen, tendieren sie dazu, die Rate der Erwärmung insgesamt einzuschränken.

Idealerweise sollte man Erwärmungsperioden studieren, die entweder Vielfache von 60 Jahren sind oder sich um ein Wendejahr zwischen Erwärmungs- und Abkühlungsphasen (oder Abkühlungs- und Erwärmungsphasen) der großen ozeanischen Oszillationen konzentrieren. Auf diese Weise werden die Verzerrungen durch die natürlicherweise stattfindenden 30-jährigen Abkühlungs- bzw. Erwärmungsphasen minimiert.

Wollen wir es tun. Ich hatte das Vergnügen, seit 60 Jahren auf diesem Planeten zu weilen. Ich kam an, als es zum ersten Mal theoretisch möglich war, dass unsere CO2-Emissionen eine erkennbare Auswirkung auf die globale Temperatur haben. Von 1952 bis jetzt hat sich der Planet mit einer Rate von 1,2°C pro Jahrhundert erwärmt.

Oder wir könnten zurückgehen bis zum Jahr 1990, dem Jahr des ersten, alle fünf Jahre erscheinenden Zustandsberichtes des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPeCaC). Er sagte voraus, dass sich die Welt von 1990 bis 2025 mit einer Rate äquivalent zu 3,0°C pro Jahrhundert erwärmen würde, was auf eine Erwärmung um 1°C bis zum Jahr 2025 hinausläuft.

Ende 2001 gab es den Phasenübergang von der Erwärmungs- in die Abkühlungsphase der Pazifischen Dekadischen Oszillation, der einflussreichsten aller ozeanischen Oszillationen. Von 1990 bis 2001 sind es elf Jahre; von 2001 bis 2012 sind es elf Jahre. Also zentriert sich die Periode von 1990 bis 2012 um einen Phasenübergang: mit minimaler Verzerrung wird der derzeitige Temperaturtrend gezeigt.

Seit 1990 hat sich die Welt um 1,4°C pro Jahrhundert erwärmt oder um etwas unter 0,3°C insgesamt. Man beachte, dass die Erwärmung von 1,4°C pro Jahrhundert etwas größer ist als die 1,2°C, die seit 1952 beobachtet worden war. Allerdings ist die Periode seit 1990 wenig mehr als ein Drittel der Periode seit 1952, und kürzere Perioden sind anfällig dafür, steilere Trends zu zeigen als längere Perioden.

Also bedeutet die etwas höhere Erwärmungsrate der jüngeren Periode nicht notwendigerweise, dass die Erwärmungsrate steigt, und sie steigt mit Sicherheit nicht gefährlich.

Für das 21. Jahrhundert insgesamt sagt IpeCaC nicht 1,2 oder 1,4°C voraus, sondern fast 3°C, das ist mehr als das Doppelte der beobachteten Erwärmungsrate nach 1990. Oder, wenn man dem jüngsten Angst-Papier von unseren alten Feinden der University of East Anglia glaubt, bis zu 6°C, also eine Vervierfachung.

Das ist überhaupt nicht wahrscheinlich. Die maximale Erwärmungsrate, die über mindestens zehn Jahre in der globalen Instrumenten-Aufzeichnung seit 1850 persistent war, betrug 1,7°C. Diese Rate trat auf von 1860 bis 1880; 1910 bis 1940 und 1976 bis 2001.

Nur in der letzten dieser drei Perioden können wir einen erwärmenden Einfluss ausgeübt haben: und doch ist die Erwärmungsrate während dieser Periode die gleiche wie in den beiden Perioden zuvor.

Alle drei dieser Perioden rapider Erwärmung fielen zusammen mit der Erwärmungsphase der Pazifischen Dekadischen Oszillation. Die Klima-Angst hat etwa die Hälfte des Weges der Erwärmungsphase von 1976 bis 2001 durchlaufen.

Im Jahr 1976 gab es einen ungewöhnlich scharfen Phasenübergang von der Abkühlungs- in die Erwärmungsphase. 1988 machte James Hansen seine reißerischen  (und inzwischen widerlegten) Prognosen vor dem US-Kongress, nachdem Al Gore und Senator Tim Wirth einen sehr heißen Junitag dafür ausgesucht und absichtlich die Air-Condition ausgeschaltet hatten.

Hier folgt eine Zusammenfassung der gemessenen und vorhergesagten Erwärmungsraten:

Aber es ist nahezu unmöglich, den verhandelnden Delegierten irgendetwas von dem zu vermitteln, was ich hier erläutert habe. Sie würden es einfach nicht verstehen. Selbst wenn sie es verstehen würden, würde es ihnen egal sein. Objektive wissenschaftliche Wahrheit hat nichts mehr zu tun mit diesen Verhandlungen. Emotion ist alles.

Ein besonders trauriges Beispiel der rührseligen Emotionen, die dennoch die Ökonomien des Westens zerstören könnte, war die leidenschaftliche Feststellung des Delegierten von den Philippinen mit der Auswirkung, dass – nachdem der Taifun gerade Hunderte seiner Landsleute getötet hatte – die Klimaverhandlungen eine neue Dringlichkeit auf Leben und Tod erhalten haben.

Als er die Plenarsitzung verließ, standen die Delegierten auf beiden Seiten des Mittelganges und zeigten ihm ihre Anteilnahme durch Applaus. Anteilnahme am Schicksal seines Landes war angemessen; Anteilnahme an seinem Argument war es nicht.

Nach 16 Jahren ohne globale Erwärmung – und falls er diesen Beitrag liest, wird er wissen, wie er das selbst nachprüfen kann, anstatt dem angeblichen „Konsens“ zu glauben – kann die globale Erwärmung, die nicht stattgefunden hat, nicht den Taifun Bhopa hervorgebracht haben, ebenso wenig wie sie den außertropischen Sturm Sandy hervorgebracht hat.

Es ist möglich, dass illegales Herumwühlen und Stochern keine geringe Rolle bei der Auslösung des Erdrutsches hatte, der viele der Todesopfer gefordert hat.

Vielleicht sollten die Philippinen der Asian Coastal Co-Operation Initiative beitreten. Unsere Politik ist, dass die internationale Gemeinschaft allen Nationen helfen sollte, ihre Widerstandskraft angesichts von Naturkatastrophen zu stärken, die immer Teil des Lebens auf der Erde waren und sein werden.

Das ist eine wertvollere, realistischere, preiswertere und besser erreichbare Objektive als zu versuchen, vermeintlich steigende Ozeane mit einem Votum zur Einrichtung eines zweiten „Gültigkeitszeitraumes“ unter dem Kyoto-Protokoll  anzuhalten.

Kann das bitte jemand den Delegierten sagen? Drücken Sie einfach den Knopf und reden Sie. Sie könnten allerdings nicht gehört werden. Jene, die nicht irgendwo im Souk eine Party feiern, werden in ihre Knopfmikrofone murmeln.

Gast-Autor: Christopher Monckton of Brenchley

Aktualisierung: Der russische TV-Kanal „RT” alias „TV-Novosti“ macht Monckton für das Scheitern der COP 18 verantwortlich, ein Abkommen zu erreichen:

Die 18. Klimakonferenz in Doha geht ihrem Ende entgegen, nachdem es ihr wieder einmal nicht gelungen ist, einen allgemeinen Konsens zu finden gegen etwas, dass eine große Bedrohung für die menschliche Existenz genannt wird. Das Scheitern schien unvermeidlich, nachdem der Klimaskeptiker Lord Monckton das Ereignis torpediert hat.

LOL! Quelle hier.

Fußnote von Anthony Watts: [Im Original folgt hier das Video zu Moncktons Auftritt auf der Doha-Konferenz].

Und doch hat kein Video gezeigt, dass er „hinausgeworfen“ wurde, wie die Journalistin vom Telegraph behauptet, was nahe legt, dass Moncktons Version des Verlassens der Halle genauer sein könnte. Der Vorsitz auf dem Podium sagte am Ende „danke sehr“ und hat nicht die Sicherheitsleute gerufen, um Monckton hinauszuwerfen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/07/monckton-on-his-smashing-u-n-wall-of-silence-on-lack-of-warming-and-censure/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




18 jährliche Quasselrunden über Klima: 16 Jahre ohne Erwärmung

Nein, es geht nicht um die Sandfliegen. Nicht um die fragwürdige Ernährung. Nicht um die rekordverdächtig geringe Teilnahme. Das Oops!-Problem besteht hierin: Für die vergangenen 16 der bislang insgesamt 18 Heißluft-Sitzungen über heiße Luft ist die heiße Luft der Welt nicht noch heißer geworden. Es gab keine globale Erwärmung. Überhaupt keine. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

 

Die Gesetze der klassischen Physik schreiben nicht vor, dass der Zeitpfeil nur vorwärts gerichtet ist. Allerdings zeigen die Beobachtungen, dass genau dies immer der Fall ist. Daher kann die für morgen vorhergesagte Erwärmung, die bisher nicht eingetreten ist, auch nicht die Ursache für die Superstürme von gestern sein, oder?

Das bedeutet: Sie können nicht mit der Behauptung durchkommen, dass wir am Tropensturm SANDY und anderen Extremwetterereignissen in jüngster Zeit schuld haben. Nach mehr als eineinhalb Jahrzehnten ohne jede globale Erwärmung braucht man kein Klimawissenschaftler zu sein, um zu sehen, dass man die globale Erwärmung dafür nicht verantwortlich machen kann.

Oder besser, man muss kein Klimawissenschaftler sein. Die ermüdende, aber sorgfältig ausgearbeitete Choreographie dieser jährlichen Gaga-Sitzungen folgte diesmal dem üblichen Weg mit einem Schwall verdächtig zeitnaher Berichte in den einstigen Mainstream-Medien, die feierlich verkünden, dass „die Wissenschaftler sagen“, ihre Vorhersagen des Untergangs sind schlimmer denn je. Aber dieser Berichte stehen nicht mehr auf der Titelseite. Die Leute haben sich abgewandt.

 

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPeCaC), diese trostlose transnationale Bürokratie, die alle fünf Jahre geschwollene, viele tausend Seiten starke Klima-Zustandsberichte erstellt, wurde vermeintlich nciht nach Doha eingeladen. Chairman Pachauri hatte dies schlicht übersehen und beklagte sich dann bitter!

IPeCaC ist dabei, einen weiteren sinnlosen Schinken auszuwürgen. Und wie wird dieser bevorstehende fünfte Zustandsbericht mit dem Fehlen der globalen Erwärmung seit Erscheinen des zweiten Zustandsberichtes umgehen? Einfach. Die Bibel der Profiteure der globalen Erwärmung wird es gar nicht erwähnen.

In den über 1000 Seiten des neuen Berichtes wird absolut gar nichts über die peinliche 16-jährige Stagnation der globalen Erwärmung stehen. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

Stattdessen wird der Bericht frohgemut erwähnen, dass bis zu 1,4°C der beobachteten Erwärmung von 0,6°C während der letzten 60 Jahre vom Menschen verursacht ist.

Nein, das ist kein Schreibfehler. Die neue Linie lautet, dass sich die Welt ohne all die bösen Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen seit 1950 um 0,8°C abgekühlt hätte. Natürlich, richtig!

Wenn Sie DAS glauben, werden sie alles glauben, sagte schon der Duke of Wellington.

 

Die klügeren Geister auf der Konferenz (Sie und ich) beginnen sich zu fragen, was an dem so laut hinaus posaunten „Konsens“ schief gelaufen ist. Die Antwort lautet, dass zwei Drittel der von den Modellen vorhergesagten Erwärmung ungebildetes Raten sind. Die Computermodelle nehmen an, dass jede Erwärmung durch verschiedene „Temperatur-Rückkopplungen“ eine weitere Erwärmung nach sich zieht.

Das Problem ist, dass keine der angenommenen Rückkopplungen durch Messungen oder theoretisch zuverlässig hergeleitet werden kann. Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern glaubt, dass diese Rückkopplungen sich sogar insgesamt negativ auswirken und die minimale direkte Erwärmung durch Treibhausgase überkompensieren, anstatt diese mit dem Faktor drei beliebig zu multiplizieren, um aus diesem kleinen Bisschen eine Bedrohung zu machen.

Im ersten Zustandsbericht des IPeCaC aus dem Jahr 1990 hieß es, dass sich die Welt mit einer Rate äquivalent zu 0,3°C pro Dekade oder um 0,6°C bis heute erwärmt.

Aber die Messungen in der realen Welt ergaben 0,14°C pro Dekade und gerade mal 0,3°C innerhalb eines Vierteljahrhunderts seit 1990: weniger als die Hälfte dessen, was der „Konsens“ übertrieben vorhergesagt hatte.

Im Jahr 2008 haben die „Konsens”-Klimamodellierer eine Studie verfasst, in der sie schreiben, dass man zehn Jahre ohne globale Erwärmung hätte erwarten können (obwohl ihre Milliarden Dollar schweren Gehirne es irgendwie versäumt haben, dies vorherzusagen). Sie fügten hinzu, dass 15 Jahre oder mehr ohne globale Erwärmung zu einer Diskrepanz zwischen den Beobachtungen in der realen Welt und ihren Vorhersagen aus den Computerspiel-Konsolen führen würde.

Mit diesem Kriterium der Modellierer selbst hat HAL seinen grundlegendsten Test nicht bestanden – nämlich versuchen vorherzusagen, wie viel globale Erwärmung auftreten wird.

Und doch hat Frau Christina Figurehead, leitende Direktorin des UN Framework Convention on Climate Change gesagt, dass eine „Zentralisierung“ in Form einer globalen Regierungsmacht (in ihren Händen natürlich) die Lösung wäre. Lösung von was?

Und welche Lösung? Selbst wenn sich die Welt in diesem Jahrhundert um 2,2°C erwärmen würde (weil IPeCaC seine zentrale Schätzung von 2,8°C im vorigen Bericht von vor sechs Jahren auf diesen Wert reduzieren wird), wäre es mindestens zehnmal billiger und viel kosteneffektiver, sich übermorgen an die Konsequenzen dieser Erwärmung anzupassen als heute zu versuchen, sie zu verhindern.

Es ist diese Tu-nichts-Option, die wissenschaftlich vernünftig und ökonomisch richtig ist. Und nichts davon ist genau das, was 17 frühere jährliche Klimakonferenz-Spektakel getan haben. Zilch. Nada. Zip. Bupkis.

Auf dem diesjährigen 18. Spektakel wird es nicht anders sein. In Zukunft, Frau Figurehead, führen Sie aus, was Sie predigen, beschneiden Sie den Kohlenstoff-Fußabdruck all dieser Reisekilometer, wechseln Sie in die virtuelle Welt und halten Sie ihr Klimagewäsch in Klatschspalten auf FaceTwit ab!

CHRISTOPHER MONCKTON of BRENCHLEY

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/12/01/18-annual-climate-gabfests-16-years-without-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Moncktons Erwiderung auf Eos-Vorwürfe zur Klimalüge

*AGU = American Geophysical Union

Recht auf Antwort

Ich bin den Herausgebern von Eos dankbar für dieses Recht auf eine Antwort an Corbin und Katz (Effective Strategies to Counter Campus Presentations on Climate Denial, Eos, 3. Juni 2012) [etwa: Strategien, um Präsentationen der Klimaleugnung auf dem Campus zu begegnen], einer ungerechtfertigten, 1200 Wörter starken Attacke auf Dr. Giaever und mich. … [mangels Ideen zur Übersetzung lautet die fehlende Passage im Original: „…by way of a mélange or smørgasbord of the shop-worn logical fallacies of argument ad populum, ad verecundiam, and, above all, ad hominem.” Diese „logical Fallacies” von Monckton sind in einem anderen Zusammenhang am 7. Mai 2012 schon bei EIKE hier erschienen. A. d. Übers.]

Die Autoren, die ausschließlich mit dem Konsens (ad populum) unter wissenschaftlichen Experten (ad verecundiam) argumentieren, sagen, dass Sprecher wie wir „das Ziel verfolgen, die Gewässer hinsichtlich der Klimawissenschaft zu verschmutzen“ (ad hominem); sie beziehen sich allen Ernstes auf politisierte Websites und tendenziöse, nicht wissenschaftlich begutachtete Präsentationen von Nicht-Klima-Wissenschaftlern, um gegen uns vorzugehen und tun so, als ob sie das Sagen hätten (ad verecundiam), während sie sich der Erwähnung von Zurückweisungen dieser dubiosen Quellen widersetzen (ad hominem); sie klagen uns der falschen Präsentation, Verzerrung und manipulierter Analysen an, ohne ein einziges Beispiel zu nennen (ad hominem); und sie brandmarken uns vier mal als „Klimawandelleugner“ (ad hominem) – einem Hasswort, das implizit der Vergleich mit dem Holocaust enthält. Diese Anschuldigungen sind ernst und erfordern eine Erwiderung.

Die Autoren sagen auch, dass wir versuchen, ihre Forschungen zu diskreditieren, obwohl – wie Wissenschaftsphilosophen von Haytham via Huxley bis zu Popper (1934) klar sagen – die Eliminierung von Fehlern durch Hinterfragen der Hypothesen ein grundlegender Bestandteil der wissenschaftlichen Methode ist. Sie beschreiben „Strategien“, um uns gegenüber zu treten – einschließlich „öffentlicher zur-Schau-Stellung“ und „sozialer Mittel“ – welche sicherlich in die Umgebung politischer Propaganda, aber nicht in die wissenschaftliche Diskussion passen.

Unser Argument gegen die offizielle Linie, die sie so unkritisch vor sich her tragen, lautet, dass eine katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung bisher nicht einmal annähernd die vorhergesagte Größenordnung erreicht hat; dass es keinen ausgeprägten wissenschaftlichen Grund gibt, dass das noch passieren wird; und dass, selbst wenn, eine Anpassung in der Zukunft mindestens eine Größenordnung kostengünstiger sein dürfte als die heutigen gigantischen Ausgaben für eine versuchte Abschwächung.

Vorhersagen des Untergangs sind  gescheitert. Die Daten des Satelliten Envisat zeigen, dass der Anstieg des Meeresspiegels von 2004 bis 2012 mit einer Rate äquivalent zu 3 cm/Jahrhundert erfolgt ist. Das Wachstum der Ausdehnung des Meereises in der Antarktis hat den Rückgang in der Arktis während der letzten 30 Jahre nahezu ausgeglichen. Das grönländische Inlandeis hat von 1993 bis 2008 um 0,5 m an Dicke zugenommen. In der Antarktis ist es 30 Jahre lang kälter geworden, und die Inlandseismasse hat zugenommen. Im Winter 2010/2011 erreichte die Schneebedeckung der Nordhemisphäre ein 30-Jahres-Maximum. Die Aktivität tropischer Zyklone befand sich während der letzten beiden Jahre in einem 30-Jahres-Minimum.

Alles in allem ist die beobachtete Erwärmungsrate seit 1990 weit hinter der geringsten projizierten Erwärmung des IPCC zurückgeblieben. Die Modelle stimmten alle überein, aber die Wirklichkeit hat diesen Konsens als falsch überführt. Trotz der rapide zunehmenden CO2-Konzentration gab es keine statistisch signifikante Erwärmung seit eineinhalb Jahrzehnten. Die Erwärmungsrate nach 1950 in Gestalt des Trends kleinster Quadrate der Hadley/CRU-Temperaturreihe (HadCRUt3, 2011) beträgt lediglich 1,2 K pro Jahrhundert. Und doch sagt das IPCC als das Mittel aller sechs Emissions-Szenarien implizit vorher (2007, Tabelle SPM3 mit Abb. 10.26), dass der Einfluss des Menschen einschließlich einer Zunahme der CO2-Konzentration von 368 ppmv im Jahr 2000 bis 713 ppmv im Jahr 2100 bis zum Jahr 2100 zu einer Erwärmung um 2,8 K führen wird – 0,6 K previously committed*, 1,5 K durch die Emission von CO2 in diesem Jahrhundert und 0,7 K durch andere Treibhausgase. Diese vorhergesagte (obwohl nicht alarmierende) Verdoppelung der Erwärmungsrate nach 1950 hängt von mindestens drei nicht plausiblen Hypothesen ab: Andere Gase erhöhen den Beitrag von CO2 zur Erwärmung um bis zu 43%; bis zur Hälfte der Erwärmung durch unsere Sünden in der Vergangenheit ist bisher noch gar nicht durch die Pipeline gekommen; und, alles in allem, ungemessene und unmessbare Temperatur-Rückkopplungen werden die geringe direkte Erwärmung durch Treibhausgase fast verdreifachen: daraus folgt, dass zwei Drittel des vorhergesagten Konsens’ zur Erwärmung auf raten beruhen.

*Die Wörter sind natürlich bekannt, aber ich finde keine sinnvolle Bedeutung derselben. A. d. Übers.

Der ersten Hypothese fehlt die Glaubwürdigkeit, hat sich doch das Methan, das wichtigste Treibhausgas neben dem CO2, das wir emittieren, stabilisiert: dessen Konzentration hat während des letzten Jahrzehnts nur um 20 parts per Milliarde zugenommen. Die zweite und dritte Hypothese implizieren eine Schwankungsbreite der Temperatur, der die paläoklimatischen Aufzeichnungen widersprechen. Sie deuten darauf hin – wenn auch mit großen Unsicherheiten – dass die absolute Temperatur nicht um mehr als 3% oder 8 K um den Mittelwert der letzten 64 Millionen Jahre geschwankt hat (Scotese 1999, Zachos et al. 2001). Das reicht, um während einer Epoche eine Eiszeit, während einer anderen Epoche eine Warmzeit auszulösen: aber sie ist zu klein, um geschlossene Rückkopplungen [closed-loop feedback gains] bis zu 0,64 (0,42; 0,74) zuzulassen, die implizit in der projizierten Erwärmung von 3,26 (2; 4,5) K pro Verdoppelung des CO2-Gehaltes enthalten sind (IPCC 2007, S. 798, Tafel 10.2). In der Verfahrenstechnik, in der die von der Klimawissenschaft übernommene Rückkopplungs-Mathematik ihre Wurzeln hat (Bode 1945, Roe 2009), wurden elektronische Schaltkreise entwickelt, die stabil genug sein sollten, einen close-loop gain nicht größer als 0,1 zuzulassen. Denn jenseits dieser Singularität, bei einem loop-gain von 1, werden stark positive Rückkopplungen genauso stark negativ: und doch zeigen die Paläo-Temperaturaufzeichnungen keine solche gewaltige Oszillation. Empirische Beweise (z. B. von Lindzen und Choi 2009 und 2011, Spencer und Braswell, 2010 und 2011) legen tatsächlich nahe, was die Theorie der Verfahrenstechnik erwarten lässt: dass nämlich Rückkopplungen in einem temperaturstabilen Klimasystem wie in einem gut konstruierten Kreislauf höchstens geringfügig positiv und wahrscheinlicher in irgendeiner Form negativ sind, obwohl dies hitzig bestritten wird (z. B. Trenberth et al. 2010, Dessler et al. 2010 und 2011) – konsistent mit einer harmlosen Fortsetzung der beobachteten Erwärmungsrate der letzten 60 Jahre, aber inkonsistent mit der substantiell größeren (aber nicht notwendigerweise schlimmen) vom IPCC vorhergesagten Erwärmungsrate.

Selbst wenn wir ad argumentum (und per impossibile) annehmen, dass unsere unverminderten Emissionen die beobachtete Erwärmungsrate erheblich beschleunigen würden, übersteigen die horrenden Kosten der Maßnahmen zur Abschwächung der CO2-Emissionen bei Weitem die wahrscheinlichen Kosten von klimabezogenen Schäden, die aus unserem Nicht-Handeln heute resultieren. Um ein einziges thematisches und typisches Beispiel herauszugreifen: der Kohlenstoffhandel in Australien wird 10,1 Milliarden Dollar pro Jahr betragen, plus 1,6 Milliarden Dollar pro Jahr für die Administration (Wong 2010, S. 5) plus 1,2 Milliarden pro Jahr für Erneuerbare und andere Kosten, insgesamt 13 Milliarden Dollar pro Jahr mit einer Steigerung um 5% pro Jahr oder auf 130 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 n.p.v. [Net Present Value, Kapitalwert eines Unternehmens]. Dies alles, um eine Abschwächung der gegenwärtigen Emissionen um 5% zu erreichen, die 1,2% der Weltemissionen ausmachen (abgeleitet von Boden et al. 2010ab). Folglich würden die australischen Maßnahmen, wenn sie so erfolgreich sein sollten wie die Befürworter planen, zu einer Abschwächung der globalen Emissionen um nicht mehr als 0,06% innerhalb des veranschlagten Zeitraumes von zehn Jahren führen. Die CO2-Konzentration würde von 410 ppmv bei „Business as usual“ auf einen Wert von 409,988 ppmv bis zum Ende des Zeitraumes der Maßnahmen zurückgehen. Die Abschwächung des Antriebs beträgt 0,0002 W/m², die daraus folgende Abschwächung der Erwärmung beträgt 0,0006 K; die Abschwächung der Kosteneffektivität, also die Kosten dafür, 1 K globale Erwärmung zu vermeiden, belaufen sich auf 2000 Trillionen Dollar/K. Auf der gleichen Basis belaufen sich die Kosten der Vermeidung der gesamten Erwärmung während der Laufzeit von zehn Jahren auf 300 Trillionen Dollar, oder 44000 Dollar pro Kopf oder 58% des globalen BSP während dieses Zeitraums. Die Kosten der Abschwächung durch derartige Maßnahmen würden die Kosten von klimabezogenen Schäden bei der Nicht-Durchführung von Maßnahmen um etwa den Faktor 50 übersteigen.

Die sehr hohen Kosten der Politik zur CO2-Abschwächung und die unmessbare Abschwächung der Erwärmung dadurch implizieren, dass die Konzentration auf Maßnahmen gegen die Konsequenzen einer solchen Erwärmung viel kosteneffektiver ist als die heute versuchte Abschwächung. Bezahlbare Strategien zur Abschwächung von CO2-Emissionen sind ineffektiv; effektive Maßnahmen sind unbezahlbar. Es erhebt sich die Frage, ob man überhaupt noch weiter versuchen soll, die CO2-Emissionen abzuschwächen.

Eos-Leser können jetzt selbst entscheiden, bis zu welchem Ausmaß die unprovozierte Attacke auf unseren Ruf von Corbin und Katz gerechtfertigt war. Wirkliche Wissenschaft gründet sich nicht auf Beschimpfungen und Unlogik, sondern auf Begründungen. Verliert man dies aus den Augen, verliert man alles!

References

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─ CHRISTOPHER MONCKTON OF BRENCHLEY, Chief Policy Advisor, Science and Public Policy Institute, Washington, DC, USA; monckton@mail.com.

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/07/12/moncktons-reply-to-eos-on-climate-denial/

Übersetzt von Chris Frey EIKE