Stecken Sie Ihr Altersruhegeld bloß nicht in Grünes, Mrs. Worthington…

Bjørn Lomborg hat vor kurzem mit einer vernichtenden Graphik gezeigt: Wenn Sie durch die Hockeyschläger-Graphik im 3. Zustandsbericht 2001 so geängstigt worden wären, dass Sie 100 Dollar in Grünes investiert hätten, wären Sie jetzt stolzer Eigentümer von immerhin noch 28 Dollar, oder vielleicht inflationsbereinigt noch etwas weniger.

Wären Sie jedoch Moncktons Regel bzgl. profitabler Investitionen gefolgt, die da lautet: Hören Sie sehr sorgfältig zu, was die Regierung Ihnen sagt, tun Sie dann genau das Gegenteil, dann warten Sie ein Jahrzehnt oder so. Hätten Sie also Ihre 100 Dollar in Öl- und Gas-Aktien angelegt, könnten Sie jetzt über 238 Dollar verfügen – und hätten rund 1000% mehr als der unglückselige Investor in Grünes.

Das sind bemerkenswerte Zahlen. Öl- und Gasunternehmen standen und stehen sogar vor immer höheren Steuern und immer strengeren Vorschriften im Namen der Rettung des Planeten. Grünes wurde bis zu einem so absurd hohen Niveau subventioniert, dass es noch über die Subventionen der Kommunisten hinausgeht. Selbst mit den Mühlsteinen hoher Besteuerung, extremer Vorschriften und Hasstiraden von offizieller Seite haben sich Öl- und Gasaktien sehr gut behauptet. Selbst mit einer häufigen Überdosis von Adrenalin in Gestalt von Subventionen der Steuerzahler und Triumphgesängen von Funktionären ist Grünes – wie die Brigade der roten Steigbügelhalter es nennen würden – in die Toilette gespült worden.

Das ist ein bemerkenswerter Kontrast. Nicht der geringste Grund für all das ist, dass alle Formen der sog. „erneuerbaren“ Energie so monströs und unabänderlich ineffizient sind. Gegenwärtig sind mein bevorzugtes Beispiel die saftigen Subventionen der Regierung von UK für neue Elektroautos.

Typische gasgetriebene Automotoren sind zu etwa 27% effizient. Typische fossil betriebene Erzeugerstationen sind zu 50% effizient, der Transport zum Endverbraucher zu 67%, das Aufladen der Batterien zu 90% und der elektrische Automotor zu 90%. Die Treibstoff-Effizienz eines Elektroautos beträgt also – ebenfalls 27%. Allerdings verbraucht das Elektroauto 30% mehr Strom pro Meile, um die Masse seiner Batterien in Bewegung zu setzen.

CO2-Emissionen aus dem heimischen Verkehr machen etwa 24% der Emissionen in UK aus, und Autos, Lastwagen und Taxis repräsentieren 90% des Transportes auf Straßen. Unter der Annahme, dass 80% des Treibstoffverbrauchs durch diese Autos kommt, dann sind ihnen 19,2% der UK-CO2-Emissionen geschuldet. Überträgt man das auf elektrischen Strom, von dem ein Anteil von etwa 61% durch fossile Treibstoffe in UK erzeugt wird, betrügen die CO2-Emissionen in UK noch 7,5%.

Allerdings würde die Last durch die Batterien noch 3,5% der UK-Emissionen ausmachen. Daraus ergibt sich eine Gesamt-Einsparung bei einer Übertragung aller Autos, Lastwagen und Taxis in UK auf Strom von lediglich 4% der UK-Emissionen, die wiederum 1,72% der globalen Emissionen ausmachen. Folglich würde eine Umstellung auf Elektroantrieb aller Autos in UK die globalen CO2-Emissionen um 0,07% verringern.

Aber zu welchem Preis?

Die Kosten für den Steuerzahler in UK durch die Subventionen für die 30.000 Elektro-Fahrzeuge, die im Jahre 2012 verkauft worden sind, belaufen sich auf eine Einheitsrate an Subvention von 8333 Dollar für jedes Fahrzeug und eine weitere Subvention in Höhe von 350 Dollar durch Steuererleichterungen für diese Fahrzeuge, insgesamt also 260,5 Millionen Dollar. Da die Langlebigkeit der Elektroautos um 50% über derjenigen der Verbrennungsmotoren liegt, müssen die Batterien alle paar Jahre komplett zu horrenden Kosten ausgewechselt werden, was den Vorteil der Langlebigkeit wieder zunichte macht.

Die beachtlichen Kosten des Verbrauchs von erneuerbarer Energie, um den Anteil der durch fossile Treibstoffe erzeugten Energie vom globalen Mittel von 67% auf 61% zu senken, sind hierbei nicht berücksichtigt, obwohl man streng genommen einen angemessenen Anteil dieser sehr hohen Subventionen für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren den Elektroautos zuordnen sollte.

Im Gegensatz dazu, welche Kosten würden anfallen, wenn man gar nichts tut?

Der Stern-Report über die wirtschaftlichen Folgen der Klimaänderung sagt, dass eine Erwärmung um 3°C in diesem Jahrhundert etwa 0 bis 3% des globalen BIP kosten würde. Nun bekommen wir aber keine Erwärmung um 3°C, nicht einmal annähernd. Also nehmen wir mal einen Wert von 1% des globalen BIP an.

Aber die Kosten für die Beseitigung der globalen Erwärmung durch Methoden, die pro eingesparter Erwärmung um 1°C äquivalent den Kosten der verrückten UK-Subventionen für Elektroautos sein würden, machen etwa 74% des globalen BIP aus. Es ist also 74 mal teurer, heute zu agieren als sich übermorgen anzupassen. Ach herrje!

In Wirklichkeit ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis vielleicht sogar noch schlechter. Inzwischen haben sowohl RSS als auch UAH ihre aus Satellitenbeobachtungen abgeleiteten monatlichen Anomalien für den Monat Februar 2014 veröffentlicht. Damit kann man den Vorhersageindex der globalen Erwärmung berechnen, basierend auf dem einfachen Mittel der beiden Datensätze seit Januar 2005.

Der AR5 des IPCC aus dem vorigen Jahr datierte die Modellprojektionen zurück bis zum Jahr 2005. Darin wurde die zentrale Schätzung der globalen Erwärmung während der nächsten 30 Jahre praktisch um die Hälfte zurückgenommen, nämlich von einer Rate von 2,3°C pro Jahrhundert in der Vorversion auf eine solche von 1,3°C pro Jahrhundert in der Endversion.

Aber selbst diese erheblich reduzierte Projektion entfernt sich immer weiter von der nüchternen Wirklichkeit, dass sich der globale Temperaturtrend stabilisiert hat.

Die nachdenklicheren und ehrlicheren Befürworter der offiziellen Linie wissen, dass im Lichte dieser Tatsachen ihre Forderungen nach Nahe-Null-CO2-Emissionen nicht länger haltbar sind.

Und doch fahren sie fort, ihre schrillen Forderungen zu erheben, dass der Westen im Endeffekt sich selbst abschalten soll. Sie tun das aus dem folgenden interessanten Grund. Sie wissen, dass die Theorie der hohen Sensitivität, von der sie sagen, dass sie sich ihrer sicherer denn je wären, Unsinn ist. Sie wissen, dass sich die Welt um vielleicht 1°C in diesem Jahrhundert als Folge unserer Aktivitäten erwärmen wird, und das ist alles, und es ist kein Problem.

Sie wissen auch, dass in nur sieben Jahren das Mittel aller fünf globalen Temperatur-Datensätze keine globale Erwärmung seit 20 Jahren zeigen wird – überhaupt keine. Sie wissen, wenn die CO2-Konzentration weiterhin im derzeitigen Ausmaß zunimmt, wird es für jedermann offensichtlich, dass sie mit ihrem Alarmismus spektakulär, ungeheuerlich und beschämend falsch lagen.

Daraus haben sie die Schlussfolgerung gezogen – wenig überraschend, aber hinterhältig – dass der einzige Ausweg darin besteht zu propagieren, dass die Wissenschaft sogar mehr ‚settled‘ denn je ist und dass die CO2-Emissionen noch schneller als zuvor reduziert werden müssen.

Wenn die globale Temperatur dann nicht weiter steigt – und sie wissen, dass das so sein wird – dann können sie sagen, dass der Stillstand eingetreten ist, weil die CO2-Emissionen stabilisiert werden konnten durch Maßnahmen, nach denen sie so profitabel verlangt haben – und verschweigen, dass der Stillstand ohnehin eingetreten wäre.

Und tatsächlich fangen schon ein oder zwei der schlimmsten Ganoven der globalen Erwärmung an zu behaupten, dass der Stillstand ihr Werk ist. Dabei muss man nur auf die stetig steigende graue CO2-Kurve in der Graphik schauen, um zu erkennen, dass das Unsinn ist.

Allerdings steht der jüngste Tag vor der Tür. Ein Betrugsfall, der drei Kontinente einspannt, wird in aller Stille und sehr sorgfältig zusammengetragen. Wenn die letzten Beweisstücke sorgfältig gesammelt sind, werden ein halbes Dutzend Menschen vor Gericht gestellt; Anklage: ernster, krimineller Betrug durch [absichtliche] Fehlinterpretationen.

Wenn dieser Tag kommt, dann achten Sie auf all die Ratten, die den Bogen dieser hochgradig schädlichen Angstmache überspannt haben, aus Angst, der nächste zu sein, wie sie in ihren Löchern verschwinden. Dann, und erst dann, wird die Angstmache vorbei sein.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/06/dont-put-your-pension-into-greens-mrs-worthington/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

EIKE Reaktion: Obwohl C. Monckton hier das Beispiel von Groß Britannien durch buchstabiert trifft das 1:1 auch auf Deutschland zu.




97% der Bilder sind 1000 Klimaworte wert

Ein kürzlich auf dem Guardian-Blog erschienener Artikel von Ketan Joshi beschreibt wieder einmal die Aussage „eines gut etablierten wissenschaftlichen Konsens‘ zum Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die Klimaänderung“. Unvermeidlich findet sich auch ein Link zur diskreditierten Studie von Cook et al., die so tut, als gebe es einen „Konsens von 97%“ hinsichtlich des Menschen als Hauptursache der globalen Erwärmung seit 1950. Unerklärlicherweise fehlt aber ein Link zu der nachfolgenden Studie von Legates et al. (2013), die zeigte, dass Cook et al. nur 0,5% der 11.944 Abstracts untersucht hatten, in denen der „Konsens“ nach ihrer Definition eindeutig beschrieben wird.

Die gute Nachricht (von Mr. Joshi natürlich als schlechte Nachricht gewertet) lautet: „Die jüngste Umfrage unter der australischen Öffentlichkeit zum Thema anthropogene globale Erwärmung, also die CSIRO’s fourth annual survey of Australian attitudes to climate change, zeigt, dass 39% aller Australier eine menschliche Rolle bei der globalen Erwärmung verneinen, weitere 8% glauben, dass sich das Klima überhaupt nicht ändert, und 6% sind sich unsicher, wohin es sich ändert“.

Unter dem Strich: Trotz Jahrzehnte langer unablässiger Propaganda sind über die Hälfte der Befragten nicht in den vorgestellten (und imaginären) „97%-Konsens“ eingelullt worden.

Noch mehr gute Nachrichten: „Wir fragen nach der Rangordnung von 16 sozialen Themen hinsichtlich ihrer Bedeutung, und die Klimaänderung stand an drittletzter Stelle. Man muss schon sehr hart suchen, um irgendeine andere Form wissenschaftlicher Leugnung (da ist dieses hassenswerte Wort wieder) mit so signifikanten Auswirkungen auf die Prioritäten der Australier zu finden“.

Mr. Joshi fährt fort mit einer Graphik von Cook, den er unterhaltsam beschreibt als einen „Kommunikationsexperten der Klimawissenschaft“, der vorgibt zu zeigen, dass der wirkliche Konsens 97% beträgt, während die Öffentlichkeit denkt, dass nur 55% aller Wissenschaftler hinsichtlich der globalen Erwärmung übereinstimmen.

Die Beschwörung eines Konsens’ ist kein guter Weg, wissenschaftliche Argumente zu untermauern. Es ist der logische Trugschluss des argumentum ad populum, also der Behauptung, dass etwas wahr ist, nur weil es der vorherrschenden Meinung entspricht. Aber es reicht, um ein mittleres „legendäres“ Nachrichtenjournal zum Narren zu halten, indem es weiter denkt, dass die Parteilinie – trotz des Vulkans an Beweisen aus der realen Welt – vielleicht doch richtig ist.

Das Problem ist, dass Graphiken wie die von Cook effektive Wege sind, Falschheiten so darzustellen, als seien es Wahrheiten. Nun, jetzt ist es an der Zeit, es ihnen mit gleicher Münze heimzuzahlen, indem man Graphiken als effektiven Weg benutzt, ihre Falschheiten bloßzustellen und die Wahrheiten der Wissenschaft zu illustrieren. Ich stelle ein Buch mit Graphiken und anderen Bildern zusammen, mit einwandfreien Quellenangaben und genauen Zeichnungen. Sie zeigen die Wahrheit auf eine Art und Weise, dass sie nicht missachtet oder geleugnet werden kann.

Hier ist eine genaue Graphik hinsichtlich des Konsens’, wie er möglicherweise aus den von Cook veröffentlichten Datensätzen hervorgeht:

Es scheint etwas Anstößiges dabei zu sein, wenn man die Wahrheit mittels farbenfrohen Graphiken verbreitet, anstatt sich auf die obskuren, unscharfen Graphiken zu verlassen, die in den meisten wissenschaftlichen Journalen die Norm sind.

Weiter beklagt sich Mr. Joshi: „Cook nennt dies die ‚Konsens-Lücke’. Es ist genau das Ergebnis, das durch systematische Bemühungen zu erwarten ist, die öffentliche Meinung von Ergebnissen der Wissenschaft fernzuhalten. Wahrscheinlich hat sich diese Lücke aufgetan durch die Bemühungen konservativer Kommentatoren in den Medien, die unablässig Zweifel verbreiten“.

Es ist auch das, was man erwarten würde, wenn man von einem wachsenden Bewusstsein bei den Menschen ausgeht außer den unüberzeugbaren Ignoranten, dass meine Graphik der Wahrheit entspricht. Vom „Konsens“ weiß man, dass er 0,5% beträgt, nicht 97%.

Leser bei WUWT sind eingeladen, den Spaß zu verfolgen. Lassen Sie mich über Kommentare wissen, welches Ihr Lieblingsbild ist. Die Besten finden den Weg in mein Buch.

Fußnote: Es gilt die Eschenbach-Regel. Wenn man mit dem, was ich hier gesagt habe, hausieren geht, sei man bitte kein Klimanazi (© Roy Spencer, MMXIV [2014]). Man zitiere mich bitte korrekt anstatt zu wiederholen, was ich gesagt habe, um dem Reichspropagandaamt* zu folgen.

[*dieses Wort steht so kursiv auch im Original]

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/26/97-of-pictures-are-worth-1000-climate-words/#more-103864

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Satelliten: Keine Erwärmung seit 17 Jahren und 5 Monaten

Würden Leser von Main Stream Medien eine Projektion wagen? Wie viele von diesen Medien werden über diese nicht uninteressante Tatsache berichten?

Dieses Verschweigen zeigt, dass sich die Stillstands-Phobie [Hiatus hernia] für wirkliche Gläubige der Neuen Religion fortsetzt.

Meine eigene Vorhersage lautet, dass die Anzahl der Medien, die über diese 17 Jahre und 5 Monate ohne jede globale Erwärmung berichten, in etwa der Anzahl der Klimamodelle gleicht, die einen solchen Stillstand trotz unablässiger CO2-Konzentrationen simuliert haben.

Man drucke diese Graphik als Postkarte aus und sende sie an den Herausgeber einer Zeitung vor Ort, die eine demokratische Debatte ausgeschlossen hat mit der Ankündigung, dass man es ablehnt, überhaupt irgendwelche Briefe von „Klimaleugnern“ abzudrucken.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/06/satellites-show-no-global-warming-for-17-years-5-months/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Ergänzung der Reaktion.

Unser Autor Josef Kowatsch weist darauf hin, dass die schöne Erwärmung leider für Deutschland bereits in eine langjährige und kräftige Abkühlung umgeschlagen ist. Datenquelle DWD




Das Weltwirtschaftsforum wird vom Klima-Alarmismus gekapert

Im jährlichen WEF-Bericht über globale Risiken stehen in diesem Jahr bizarrerweise „Klimaänderung“ und „Extremwetterereignisse“ als zwei der drei globalen Bedrohungen mit den größten Auswirkungen und der größten Wahrscheinlichkeit ganz oben. (Abbildung 1).

Abbildung 1: Vor dem Hintergrund, dass die „Klimakrise“ auf ein Rekordtief fällt, sind die vermeintlichen Bedrohungen durch „Klimaänderung“ und „Extremwetter“ auf ein Rekordhoch gestiegen (oben rechts), und zwar unter den Profiteuren des Untergangs in Davos.

Angesichts der eingefrorenen Klimawissenschaft im antarktischen Eis, angesichts des immer länger andauernden Stillstands und angesichts des IPCC (eine weitere internationale Bande von Betrügern, für die die von Gangstern beeinflusste kriminelle Organisation, die die moderne Schweiz heute ist, ein straffreier Rückzugsraum ist), das seine Kurzfristprognosen bzgl. der globalen Erwärmung auf ein Rekordtief senkt, hat der Thermageddon-Kult heimlich, still und leise das Weltwirtschaftsforum gekapert.

Bemerkenswerterweise ist das Datum der Kaperung sehr leicht erkennbar (Abbildung 2). Vor dem Jahr 2011 sind Umwelt-„Bedrohungen“ unter den Top 5 globalen Risiken hinsichtlich Eintreffen (oben) und Wahrscheinlichkeit (unten) aufgetaucht. Seit 2011 haben sich die grünen Paneele, die für Umwelt-„Risiken“ stehen, stark vermehrt.

Abbildung 2: Die fünf wichtigsten globalen Risiken des WEF nach Eintreffen (oben) und Wahrscheinlichkeit (unten). Sie wurden dominiert von imaginären Umweltkatastrophen (grüne Paneele) seit 2011. Diagramm auf Grundlage des WEF-Berichtes zu globalen Risiken

Es gab 2011 keinen besonderen Grund für den Alarm hinsichtlich unseres Einwirkens auf das Klima. Was war geschehen? Vielleicht haben die üblichen Verdächtigen, deren großer Schub zur Ausschaltung des Westens auf dem Kopenhagen-Gipfel 2009 gescheitert war, nach weiteren internationalen Agenturen gesucht, die man entern kann, und sind dabei auf das politisch naive Weltwirtschaftsforum gestoßen.

Ich habe das Wort „naiv” mit Bedacht gewählt. Weil der Davos-Bericht selbst nach den niedrigen Standards, den die Klimaänderungs-Dummschwätzer überall gesetzt haben, ein außerordentlich hysterisches und aufgeblasenes Dokument ist. Das WEF ist vollkommen dumm geworden.

In dem pompösen Bericht zu globalen Risiken heißt es: „Umweltrisiken erscheinen auch an prominenter Stelle in der Liste dieses Jahres, und zwar an der der top zehn Stellen besorglicher globaler Risiken.

Wasserkrisen zum Beispiel rangieren an dritter Stelle. Dies illustriert eine andauernde und wachsende Aufmerksamkeit gegenüber der globalen Wasserkrise als Folge von Missmanagement und zunehmendem Ansturm auf schon jetzt durch Wirtschaftsaktivitäten und Bevölkerungswachstum begrenzte Wasservorräte. Gekoppelt mit Extremwetter wie Überschwemmungen und Dürren, die an sechster Stelle auf der Liste stehen, sind die potentiellen Auswirkungen real und schon heute im Gange.

Die Klimaänderung an fünfter Stelle auf der Liste ist der Schlüsseltreiber für derartige unsichere und sich ändernde Wettervorgänge, die zu häufigeren Extremwetterereignissen führen wie Überschwemmungen und Dürren“.

Nun steht jedoch im 5. Zustandsbericht ziemlich eindeutig, dass man nicht irgendwelche Extremwetterereignisse der „globalen Erwärmung“ zuordnen kann. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass es kein erkennbares zusätzliches Risiko von Zyklonen, Stürmen, Dürren und Überschwemmungen gibt. Und Analysen wie der Accumulated Cyclone Energy Index von Ryan Maue bestätigen dies. Und doch beklagt sich der WEF-Bericht, dass „der Taifun Haiyan einen schweren Zoll von den Philippinen forderte, selbst als die Führer der Welt in Warschau im November 2013 über die Klimaänderung gesprochen haben“.

Und weiter: „Die Klimaänderung rangiert unter den fünf wahrscheinlichsten und folgenschwersten Risiken. Neben anderen Umweltrisiken werden Extremwetterereignisse an zweiter Stelle der höchsten Wahrscheinlichkeiten gelistet, und auch die Wasserkrise steht in der Liste sehr weit oben“.

Und die Lösung? „Dies belegt die unabdingbare Notwendigkeit besserer Information der Öffentlichkeit über die potentiellen Konsequenzen von Umweltbedrohungen, weil kollektive Maßnahmen auf allgemeinem Verstehen dieser Dinge beruhen müssen“.

Da haben wir es wieder. Die ‚Thermageddoniten‘ von Davos machen das fortgesetzte Scheitern des Westens verantwortlich, sich selbst auszuschalten aufgrund der mangelhaften Propaganda, um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die globale Erwärmung, die nicht stattgefunden hat, zu Extremwetter geführt hat, das stattgefunden hat.

Der modische Unsinn setzt sich fort mit einem Lamento über Dritte-Welt-Länder, die das größte Risiko zu tragen haben: „Dürren und Überschwemmungen könnten zunehmend die Wirtschaft ärmerer Länder schädigen, was sie immer tiefer in die Armut treibt“.

Der Bericht gleitet dann immer mehr ab in den ganz normalen Wahnsinn, und zwar mit einem Paneel mit der reißerischen Inschrift „Ein sich entwickelndes Spektrum katastrophaler Risiken: existentielle Bedrohungen“, zugeliefert vom „Global Agenda Council on Catastrophic risks“.

„Die Klimaänderung”, sagt das globale Armageddon-Kommissariat, „ könnte sich zu einem sich selbst immer weiter verstärkenden Runaway-Effekt bzgl. der Temperatur führen“.

Ähm, nein, kann sie nicht. Ich bin nicht sicher, dass selbst das heilige Buch des IPeCaC jemals erwähnt hat, dass eine Runaway-Temperatur auch nur im Bereich des Möglichen liegt. In jedem Falle machen elementare Überlegungen in der Mathematik der Rückkopplungs-Verstärkung eine Runaway-Rückkopplung zu einer Unmöglichkeit.

Abbildung 3 zeigt die Schätzungen des IPCC aus dem Jahr 2007 bei einer CO2-Verdoppelung (Y-Achse) im Vergleich zum Loop Gain γ (X-Achse). Das vom IPCC genannte Intervall von 3,26 (2,0; 4,5) der geschätzten Sensitivität ist markiert und zeigt implizit die Loop Gain-Werte 0,64 (0,42; 0,74).

Abbildung 3: Klimasensitivität bei einer CO2-Verdoppelung (Y-Achse) gegen Rückkopplungs-Loop Gains γ = λ0f im Intervall (-1; 3) (X-Achse), wobei λ0 der Plank’sche Sensitivitäts-Parameter 0,31 K/Wm² ist und f die Summe in W/m²K aller unverstärkten Temperatur-Rückkopplungen. Das Intervall der Klimasensitivitäten im IPCC-Bericht 2007 wird als rot umrandetes Gebiet gezeigt; ein physikalisch realistischeres Intervall, das konsistent ist mit Lindzen & Choi (2009, 2011) ist grün umrandet. Im Elektronischen Schaltkreis hat die Singularität bei γ = +1 eine physikalische Bedeutung; im Klima dagegen nicht. Im Klima erfordert die Rückkopplungs-Verstärkungs-Gleichung daher einen Dämpfungsterm, der in den Modellen fehlt.

Prozessingenieure, die elektronische Schaltkreise entwerfen, haben nicht die Absicht, einen Maximum-Wert von γ = 0.1 für den Loop Gain zu übernehmen (und normalerweise eine Größenordnung darunter). Folglich ist in einem stabilen Schaltkreis alles rechts der blauen Linie außen vor.

Während der letzten 750 Millionen Jahre hat sich das Klima wie ein stabiler Schaltkreis verhalten. Der Temperatur-Rückkopplungs-Loop Gain kann nicht viel über + 0,1 hinaus gegangen sein, weil während der gesamten Zeit nach Scotese (1999) und Zachos (2005) die globale Mitteltemperatur nur um 8 K variiert hat oder um 3% auf beiden Seiten des langzeitlichen Mittels.

Während der letzten 420.000 Jahre war der nahezu konstante Verlauf der globalen Temperatur sogar noch eindrucksvoller (Abbildung 4). Die absolute globale Temperatur nach Rekonstruktion aus den Wostok-Eisbohrkernen fluktuierte um weniger als 3 K oder 1% auf beiden Seiten des Mittelwertes.

Abbildung 4: Rekonstruktion der globalen Temperatur während der letzten 420.000 Jahre, abgeleitet aus den δ18O-Anomalien in Luftbläschen, die zwischen den Eisschichten in Wostok eingeschlossen waren. Um die Anomalien im globalen Maßstab zu ermitteln, wurden die Werte der rekonstruierten Anomalien (Y-Achse) durch den üblichen Faktor 2 dividiert, um die polare Verstärkung zuzulassen. Diagramm auf Basis von Petit et al. (1999). Man beachte, dass es in allen vier vorherigen Warmphasen in Intervallen von 80.000 bis 125.000 Jahren zumindest genauso warm war wie während der derzeitigen Warmphase. Datenquelle: Petit et al (1999).

Tatsächlich könnte die Rückkopplungs-Verstärkung allgemein die falsche Gleichung sein. In einem elektronischen Schaltkreis beschreibt die ins Auge fallende Singularität bei γ = +1 eine physikalische Realität. An diesem Punkt schaltet die elektrische Spannung – die danach strebt, positiv unendlich zu werden – von der positiven in die negative Phase. Beim Klima ist ein solcher Übergang jedoch nicht möglich. Temperatur-Rückkopplungen, die so stark positiv waren, wie es sich das IPCC phantasievoll vorgestellt hat, können die globalen Temperaturen nicht ruckartig nach unten anstatt nach oben treiben. Außerdem gibt es so etwas wie negative Spannung, aber es gibt nicht so etwas wie negative Temperatur.

Kurz gesagt, ein Dämpfungsterm ist erforderlich, damit man die Bode Rückkopplungs-Verstärkungs-Gleichung überhaupt auf das Klima anwenden kann. Aber jeder Wert, der ausreicht, den Loop Gain ausreichend entfernt von der Singularität zu halten, würde die Klimasensitivität begrenzen auf das mit „möglich“ bezeichnete Intervall in grün in Abbildung 3. Dies impliziert, dass es kaum mehr als 1 K Erwärmung pro CO2-Verdoppelung gibt. Daher gibt es auch kein Klimaproblem: und selbst wenn es eines gäbe, kann die vom WEF beschworene Runaway-Rückkopplung nicht existieren, und es zeigt sich auch nicht das geringste Zeichen während der letzten 750 Millionen Jahre, dass es jemals zu so etwas gekommen ist.

Das WEF fährt fort und schiebt den Krieg in Syrien der globalen Erwärmung in die Schuhe: „Während es beispielsweise keinen Zweifel gibt, dass der verheerende Bürgerkrieg durch eine Anzahl von Gründen ausgelöst worden ist, bringen jüngste Forschungen die versteckte Rolle der Klimaänderung an den Tag, gibt es doch auch in Syrien Extremwetter und eine Wasserkrise. Zwischen 2006 und 2011 gab es in bis zu 60 Prozent der Landfläche Syriens eine der schlimmsten und längsten Dürren in moderner Zeit. Zusammen mit dem Missmanagement der Wasservorräte sorgte diese Dürre für Ernteverluste in Höhe von 75 Prozent für die Landwirte, was sie zum Auswandern zwang und zu zunehmender Spannung in den Städten führte, wo es ohnehin schon zu ökonomischer Unsicherheit und Instabilität gekommen war“.

Dieser Abschnitt illustriert sehr gut das Problem, das sich ergibt durch das Fehlen von allem, was unsere Vorfahren vom späten Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg als Bildung angesehen haben würden, Bildung der „Führer der Welt“, die sich selbst schmeicheln durch ihre Teilnahme am Davos-Quark.

Falls jede Dürre der globalen Erwärmung in die Schuhe geschoben wird und jede Überschwemmung und jede Hitzewelle und jede Kältewelle durch einen Polarwirbel, ergeben sich daraus zwei Schlussfolgerungen. Erstens, die globale Erwärmung gab es unablässig seit 4567 Millionen Jahren und steht vollständig für jedes Klimaereignis, dass jemals aufgetreten ist, auftritt oder jemals auftreten wird. Und wenn wirklich die globale Erwärmung in dieser langen Zeit so zugenommen hat, wie kann man dann sagen, dass die geringe Erwärmung, die vor 17 Jahren und vier Monaten zum Stillstand gekommen ist, irgendetwas mit uns zu tun hat?

Zweitens, falls jede Wetteränderung als unsere Schuld betrachtet wird, wie kann dann die Hypothese, dass die vom Menschen verursachte Erwärmung ein Problem ist, falsifiziert werden? Eine Hypothese, die nicht falsifiziert werden kann, ist nicht viel mehr als ein Kuriosum. Es ist nicht Wissenschaft, und keine politische Maßnahme kann legitim auf einer solchen Grundlage erfolgen, bevor sie nicht so modifiziert ist, dass sie getestet werden kann und dieser Test dann nicht zur Widerlegung der Hypothese führt.

Zumindest räumt das Davos-Klagelied ein, wenn auch auf Umwegen, dass seine Auffassung des Klimawandels selbst noch über das allgemein zu Extremen neigende IPCC hinausgeht: „Das zusätzliche Risiko, dass die Klimaänderung bzgl. Wasserknappheit, Verlust an Biodiversität, Schäden in den Ozeanen und Entwaldung darstellt, erzeugt eine komplexe „Heterarchie“ anstatt einer einfachen Hierarchie, und zwar hinsichtlich Umweltrisiken, oftmals mit einer nicht linearen Verteilung von Änderungen und sich selbst erhaltender Rückkopplungs-Mechanismen. Diese Heterarchie ist in den IPCC-Modellen nicht enthalten, könnte aber das größte wirtschaftliche Risiko vor allen anderen durch die Klimaänderung sein“. Runaway-Rückkopplungen, wieder einmal.

Der Bericht fährt fort: Die Klimaänderung könnte in eine sich selbst erhaltende Runaway-Phase steigender Temperaturen übergehen“. Runaway-Rückkopplungen zum Dritten. Es will einfach nicht geschehen. Zurück zu Process Engineering 101, Leute!

Aber die Wild-Extremisten und Fanatiker sind immer noch nicht fertig. Sie reden weiter davon, dass die Klimaänderung droht, „die Erde zunehmend unbewohnbar zu machen“. Ach, ihr Schwachköpfe! Etwa 90% der Tier- und Pflanzenspezies der Erde leben in den Tropen, wo es das letzte Mal, als ich dort war, ein wenig wärmer war als an den Polen, wo etwa 1% aller Spezies leben.

Grundlagenwissen von Hochschul-Geographie sollte ausreichen, dass die Davos-Schwachköpfe zweimal nachdenken sollten, bevor sie darüber grübeln, dass die Erde durch die Erwärmung „zunehmend unbewohnbar“ wird.

Der „Global Agenda Council on Climate Change” meldet dem Bericht eine zweite Box zu, diesmal mit dem Titel „Poor Countries Are Losing Ground in the Race to Adapt to a Changing Climate” [etwa: Arme Länder verlieren an Boden im Rennen um die Anpassung an ein sich änderndes Klima].

Es heißt darin: „Das Jahr 2014 wird wahrscheinlich ein Schlüsseljahr, um gegen Klimarisiken vorzugehen. Diesen Punkt hat UN-Klimachefin Christiana Figueires auf dem Warschau-Klimagipfel angesprochen. Die Länder machen nur geringe Fortschritte bei Emissions-Reduktionen, Ausgleich für Verluste und Schäden sowie Anpassung. Hier ist unbedingt ein größerer Fortschritt vonnöten, um Anreize zu schaffen und Mechanismen zu entwickeln, die Maßnahmen gegen den Klimawandel zu finanzieren, während gleichzeitig die Anstrengungen fortgesetzt werden müssen, den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten“.

Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für die Aussage, dass die globale Temperatur im Jahre 1750 ideal war und dass alles über 2°C höher als diese Temperatur nicht ideal ist. Welches ist das ideale globale Temperaturintervall, und auf welcher wissenschaftlichen Basis wird es bestimmt? Das WEF gibt auf keine dieser Fragen irgendwelche Antworten.

Wer hat das Weltwirtschaftsforum gekapert? Ein Hinweis liefert die Mitgliedschaft des „Global Agenda Council on Climate Change”, ein Titel, der unheimlich stark den tausenden vom KGB finanzierten Fronttruppen ähnelt, die von der Sowjetunion in den gesamten Westen geschickt worden sind, um als deren Marionetten Fehlinformationen unter das Volk zu streuen.

Mitglieder dieses Kommissariats sind: Swiss Re (ein Rückversicherer, der so notorisch wie Lloyds of London eine nicht existierende globale Erwärmung hochhält, um bessere Prämien kassieren zu können), das Notre Dame Global Adaptation Institute (vom Steuerzahler geförderte me-too academic rent-seekers); Yvo De Boer, KPMG International Cooperative (einst Chef des UN Framework Convention on Climate Change); Yara International („nachhaltige Landwirtschaft”); Connecticut Department of Energy and Environmental Protection (vom Steuerzahler finanziert); Carnegie Institution for Science (me-too); Christiana Figueres, United Nations Framework Convention on Climate Change (’nuff said); Connie Hedegaard, European Commission (’nuff said); Tokyo Institute of Technology (vom Steuerzahler finanziert); HSBC Asia Pacific (me-too); Deutsche Bank (schon lange Fanatiker der globalen Erwärmung); Aecom Technology Corporation (Architekten und Bauherren, die „sich verpflichtet haben, die Welt zu einem besseren Ort zu machen”); Qatar Foundation (dort fand 2012 der UN-Klimagipfel statt, auf dem ich die Burmesische Delegation vertrat); Ministry of Water and Environmental Affairs, South Africa (vom Steuerzahler finanziert); Deutsches Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (vom Steuerzahler finanziert); Baker & McKenzie (“Global Corporate Sustainability” Anwaltskanzlei); Weltbank (ungewählte internationale Bande, die von jeder Angstmacherei profitiert, die gerade angesagt ist); und Climate Group (die üblichen Verdächtigen einschließlich New York State).*

[*Man sehe mir nach, dass ich viele Monckton’sche Ausdrücke aus diesem Absatz nicht übersetzt habe!]

Diese Galerie von Spitzbuben ist eine erhellende Illustration, wie große Unternehmen und vom Steuerzahler finanzierte Gruppen zusammenkommen, die eine extremistische Haltung zur Klimafrage angenommen haben, nicht weil dies wissenschaftlich ist, sondern weil es sich auszahlt.

Abschließend zeigt Abbildung 5 die Liste der Top Ten der globalen Risiken durch das Weltwirtschaftsforum.

Abbildung 5: Die obersten zehn globalen Risiken des WEF.

Es ist schwer zu sagen, ob die Autoren dieses extrem kindischen Dokuments ernsthaft die antiwissenschaftlichen Phantasien und Dummheiten glauben, oder ob die globale politische Klasse endlich bemerkt hat, dass die globale Erwärmung niemals auch nur annähernd so ausfallen wird wie die vorhergesagte Rate. Falls das CO2 weiter steigt und Temperatur nicht weiter steigt, wird jeder merken, dass die politische Klasse falsch gelegen hat mit ihrer Aussage, sie sei zu 95% sicher, dass sie recht habe. Die beste Route aus diesem Schlamassel heraus für sie ist,  wissenschaftlich ungebildete Regierungen zu täuschen, sie zu einer starken Reduktion von CO2-Emissionen zu bewegen und dann zu behaupten, dass die fortgesetzte Weigerung der Welt, sich zu erwärmen, die Folge ihrer noblen Maßnahmen ist und nicht, dass dies ohnehin geschehen wäre.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/01/24/the-world-economic-forum-gets-hijacked-by-climate-alarmism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




AR5: Heimlich, still und leise verabschiedet sich das IPCC von seinen Vorhersagen der globalen Erwärmung

Die offiziellen Projektionen der globalen Erwärmung sind abgestürzt, seit Dr. James Hansen vom GISS dem US-Kongress im Juni 1988 gesagt hat, dass sich die Welt bis zum Jahr 2050 alle 20 Jahre um 1,0°C erwärmen wird (Abbildung 1), was eine Erwärmung von 6°C bis zum Jahr 2100 bedeuten würde.

Abbildung 1: Projizierte globale Erwärmung von 1988 bis 2019 bei drei angenommenen Szenarien (oben) und von 1988 bis 2060 bei Szenario A (unten). Grundlage: Hansens Aussage vor dem US-Kongress in jenem Juni, dass Szenario A sein Business-as-usual sei. Der Trend von 1988 bis 2050 unter diesem Szenario (Pfeile) läge etwa bei 0,5°C pro Dekade.

[Bisherige Projektionen des IPCC]: 1990 (Seite xi) projizierte Erwärmung bis 2100 0,2°C-0,5°C pro Dekade. 1995 (S. 6) 0,1°C bis 0,35°C pro Dekade. 2001 (S. 8) 0,13°C-0,43°C pro Jahrzehnt bis 2050. 2007: (S. 13, Tabelle SPM 3) 0,11°C-0,64°C pro Jahrzehnt bis 2100.

Abbildung 2: Kurzfristige Erwärmungs-Projektionen (2005 bis 2050) relativ zu 1986 bis 2005 basierend auf 42 Modellen (farbig) im Vergleich zu Beobachtungen (schwarz). In der zweiten Version des IPCC-Berichtes 2013 war eine globale Erwärmung von 0,4°C bis 1,0°C projiziert worden (rote Pfeile), äquivalent mit +0,13°C bis 0,33°C pro Jahrzehnt. In der Endversion sind es nur noch 0,4°C bis 0,7°C über 30 Jahre (grüne Pfeile), äquivalent zu nur 0,10 bis 0,23°C pro Jahrzehnt. Basis des Diagramms IPCC (2013), Abbildung 11.25a)

In der zweiten Version (2013; Abbildung 11.33) waren noch 0,13°C bis 0,33°C pro Dekade bis zum Jahr 2050 projiziert worden. Allerdings hat man diesen Betrag in der Endversion auf 0,10°C bis 0,23°C pro Dekade zurückgefahren (Abb. 2), wobei das IPCC eher von einem Wert im unteren Bereich dieser revidierten Bandbreite ausgeht.

Die projizierte Bandbreite in der zweiten Version war konsistent mit den Modellen, aber die überarbeitete Bandbreite in der Endversion lag am unteren Ende der Modellprojektionen (Abb. 3). Implizit bedeutet das, dass auch das IPCC nicht mehr davon ausgeht, dass die Modelle die Erwärmung akkurat vorhersagen.

Das IPCC sagt:

„Ohne große Vulkanausbrüche – welche eine signifikante, aber vorübergehende Abkühlung auslösen würden – und unter der Annahme fehlender signifikanter Änderungen der Solarstrahlung ist es alles in allem wahrscheinlich (Wahrscheinlichkeit >66%), dass die globale Temperaturanomalie der Periode 2016 bis 2035 um 0,3°C bis 0,7°C wärmer ausfallen wird als die Periode 1986 bis 2005 (IPCC 2013, S. 11-52).

Abbildung 3: Oben: Modellprojektionen der globalen Erwärmung bis zum Zeitraum 2016 bis 2035 verglichen mit 1986 bis 2005 – Intervall von 0,4 K bis 1,0 K, äquivalent mit 0,13 K bis 0,33 K pro Dekade (zwischen den grau gepunkteten Linien, basierend auf IPCC 2. Entwurf, Abb. 11.33c). Unten: Das überarbeitete Intervall aus der Endversion von 0,3 K bis 0,7 K über 30 Jahre oder 0,10K bis 0,233* K pro Dekade, sichtbar an der unteren Grenze der Modellprojektionen (IPCC 2013, Abb. 11.25c). Diese implizite Zurückweisung der Modellvorhersagen ist bis jetzt nicht bemerkt oder zur Kenntnis genommen worden. Begutachter der zweiten Version wurden nicht konsultiert hinsichtlich dieser Änderungen bei den kurzfristigen Prognosen, obwohl viele dieser Begutachter genau dafür plädiert hatten.

[*Im Original steht hier der Wert 2,33, aber da gehe ich von einem Schreibfehler aus. A. d. Übers.]

Die explizite Hinwendung des IPCC zu seinen eigenen „Experten-Abschätzungen“ und weg von den Modellprojektionen stellt einen signifikanten Rückzieher dar. Allerdings könnte selbst diese verringerte Schätzung von 0,13°C pro Dekade noch im oberen Bereich liegen. Den Beobachtungen zufolge hatte die Erwärmung seit 1950 unter 0,11°C pro Dekade gelegen (HadCRUT4 2013, Abbildung 4):

Abbildung 4: globale mittlere Temperaturanomalien und Trend kleinster Quadrate 0,11°C pro Dekade, Januar 1950 bis November 2013 (Basis: HadCRUT4-Daten).

Das ist aber nicht alles. Trotz einer Rekord-Zunahme der CO2-Konzentration gab es seit fast 13 Jahren keine globale Erwärmung mehr (Mittel der Datensätze GISS, HadCRUT4, NCDC, RSS, & UAH) Abbildung 5 bzw. seit über 17 Jahren laut Satellitenbeobachtungen (RSS 2013) Abbildung 6, außerdem keine Erwärmung, die aus der Kombination von Messungen, [räumlicher] Abdeckung und Verzerrungen seit 18 Jahren (HadCRUT4 2013) Abbildung 7 hervorgeht.

Abbildung 5: Monatliche globale Anomalien am Boden oder in der unteren Troposphäre (dunkelblau) sowie Kleinste-Quadrate-Lineare-Regressions-Trend (hellblau: Mittel aus Datensätzen von GISS, HadCRUT4, NCDC, RSS und UAH), Januar 2001 bis November 2013. Es zeigt sich keine globale Erwärmung seit fast 13 Jahren, unbeschadet fortgesetzter rapider Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration (grau).

Abbildung 6: Trotz einer fast linearen Zunahme der CO2-Konzentration um 2 μatm pro Jahr (NOAA 2013, grau) war der Kleinste-Quadrate-Lineare-Regressions-Trend (hellblau) aus den monatlichen RSS-Satellitendaten der globalen Anomalien der unteren Troposphäre (dunkelblau) Null seit 17 Jahren und 3 Monaten (207 Monate).

Abbildung 7: Monatliche globale Temperaturanomalien und Trend aus den HadCRUT4-Daten von Februar 1996 bis November 2013. Sie zeigen einen linearen Trend, der vollständig in der Bandbreite der kombinierten Messungen liegt und damit von diesen nicht unterscheidbar ist.

Angesichts der wachsenden Divergenz zwischen Modellen und Beobachtungen ist ein direkter Vergleich zwischen den jetzt vom IPCC reduzierten Erwartungen bzgl. der globalen Erwärmung und der beobachteten Temperaturänderung seit 2005 angebracht, ist dies doch ein Indikator für die Brauchbarkeit der Modelle hinsichtlich ihrer Projektionen der globalen Erwärmung.

Abbildung 8 zeigt einen solchen Vergleich, basierend auf den herabgestuften Projektionen des IPCC 2013 (Abb. 11.25a: siehe Abbildung 2 oben). In den neun Jahren seit 2005 ist es zu einer Abweichung von 0,15°C gekommen.

Abbildung 8: Orange Fläche: Modellprojektionen der Erwärmung, Januar 2005 bis November 2013 im Intervall 1,33 (1,0; 2,33)°C pro Jahrhundert (IPCC 2013, Abbildung 11.25a). Die mittlere Schätzung der zweiten Version ist die hohe Schätzung der Endversion; die ehemalige niedrige Schätzung ist jetzt die zentrale Schätzung. Dicke rote Trendlinie: zentrale Projektion einer Erwärmung um 0,12 K während des Zeitraumes von 107 Monaten, äquivalent zu 1,33°C pro Jahrhundert. Graue Kurve und Trendlinie: monatliche Anomalien der CO2-Konzentration (NOAA 2013) und 18 μatm-Trend (198 μatm pro Jahrhundert), welcher einen Antrieb von 0,24 W/m² verursachte (oder 0,35 W/m² einschließlich anderer anthropogenen Antriebe). Von der projizierten Erwärmung um 0,21°C als Folge dieses Antriebs ist die Hälfte bereits eingetreten. Dicke hellblaue Trendlinie: Globale Abkühlung von 0,03°C (0,3°C pro Jahrhundert; Mittel aus 5 Datensätzen). Während des gesamten Zeitraumes haben die Modelle die Erwärmung um 0,15°C übertrieben (1,6°C pro Jahrhundert).

Es kommen immer mehr Beweise zusammen, dass die Modelle und als Konsequenz das IPCC die globale Erwärmung überschätzt haben. Trotzdem hat weder diese falsch aufgefasste Organisation noch irgendeine ihrer nicht denkenden Anhänger irgendeine Art von schlechtem gewissen oder Reue gezeigt. Stattdessen bestehen sie weiterhin darauf, dass die Pause der Erwärmung nur vorübergehend ist, obwohl sie keine Erklärung für den Grund haben; oder sie machen bestimmte Aerosole dafür verantwortlich, ihren get-out-of-jail-free fudge-factor; oder sie tun so, als gehe die Erwärmung ohne Abschwächung weiter, wobei sie, die Wärme, sich lediglich in den Tiefen der Ozeane versteckt hätte, was wir für sie, das IPCC, bequemerweise nicht messen können, oder dass das System Erde – Atmosphäre ein Fieber hat, getrieben durch eine Zunahme des Wärmegehaltes in der Größenordnung von vier Atombomben in jeder Sekunde.

Was sie nicht zu tolerieren bereit sind, trotz der gemessenen Beweise in der realen Welt, ist die wachsende Wahrscheinlichkeit, dass sie und ihre so wertvollen Modelle das Klima so gründlich missverstanden haben, dass die globale Erwärmung ganz einfach nicht einmal annähernd so verläuft, wie sie es ihren übertriebenen Modellraten so vertrauensvoll entnommen haben.

Man unterschätze nicht die Bedeutung dieses IPCC-Rückzugs, obwohl er verstohlen vonstatten geht und sich kein einziger Hinweis darauf in der Summary for Policymakers findet – dem einzigen Teil der letzten Zustandsbeschreibung, den faule Politiker und uninteressierte Journalisten vielleicht zu Gesicht bekommen.

Abbildung 9: Fünf Projektionen der globalen Erwärmung von 1990 bis 2050, verglichen mit den linearen Trends zweier Datensätze mit Messungen. Die IPCC-Projektionen sind Schätzungen des mittleren Bereiches. Der Trend (grün) der monatlichen Temperaturanomalien im HadCRUT4-Datensatz reflektiert eine beobachtete Erwärmung von 0,11 K pro Dekade seit 1950. Der Trend (dunkelgrün) der RSS-Satellitendaten reflektiert den Null-Trend, der nunmehr seit 17 Jahren andauert. Beide beobachteten Trends sind bis zum Jahr 2050 extrapoliert.

Falls Ihnen irgendjemand noch einmal weismachen sollte, dass die Wissenschaft settled ist, wie es das inzwischen gestrichene Klimakommissariat in Australien in seinem letzten, vom Steuerzahler finanzierten Propagandablättchen getan hat, dann verweisen Sie auf Abbildung 9 und stellen zwei Fragen.

Erstens, zeigen Sie auf die rot markierte Zone Projektionen und fragen Sie, über welchen Bereich der sehr großen Bandbreite der offiziellen Projektionen die Wissenschaft settled ist.

Zweitens, zeigen Sie auf die grüne Zone Beobachtungen und fragen Sie, warum das reale Klima sich so beharrlich weigert, der settled Wissenschaft zu folgen.

Dann lehnen Sie sich zurück und lauschen dem zunehmend demoralisierten und zerrissenen Gewäsch der Offiziellen. Der Unsinn wickelt sich ab, und das Spiel ist aus.

References

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Hansen, J., I., Fung, A. Lacis, D. Rind, S. Lebedeff, R. Ruedy, and G. Russell, 1988, Global climate changes as forecast by Goddard Institute for Space Studies Three-Dimensional Model. J. Geophys. Res. 93 (D8): 9341-9364.

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Link: http://wattsupwiththat.com/2014/01/01/ipcc-silently-slashes-its-global-warming-predictions-in-the-ar5-final-draft/

Übersetzt von Chris Frey EIKE