Gefahr für die Menschheit durch politisierte Pseudowissenschaft Die „Retter der Erde“.
Die Geburt pseudowissenschaftlicher Politik reicht in der Geschichte sicher weiter zurück als wir wissen. Inquisition und Hexenwahn des finsteren Mittelalters gehörten dazu, denn die Kirche war Politik und beherrschte die Wissenschaft. Der 30-jährige Krieg bildete Höhepunkt und Abschluß dieser unseligen Zeit. Er hinterließ ein nahezu entvölkertes Mitteleuropa. Das brauchte rund 200 Jahre, um den Rückstand gegenüber anderen Nationen aufzuholen. Darum erfolgte die Geburt der nächsten Pseudowissenschaft in England , das seit etwa 1600 zur wirtschaftlichen Führungsmacht aufgestiegen war und nicht über Bevölkerungsmangel zu klagen hatte. Robert Malthus schlug dort im Jahr 1803 vor, das Bevölkerungswachstum durch Präventivmaßnahmen zu bremsen. Einer seiner Nachfolger, Francis Galton, prägte im Jahr 1869 den Begriff der Eugenik, Graf Arthur de Gobineau führte etwa 1856 den Begriff „Arier“ ein und Benedict Augustin Morel entwickelte 1859 eine Degenerationstheorie. 1895 übersetzte Alfred Ploetz Eugenik in Rassenhygiene. Im gleichen Jahr wurde im US- Statt Connecticut ein Heiratsverbot für Epileptiker, Schwachsinnige und Geistesschwache erlassen, dem die Zwangssterilisation folgte, die 1907 in 33 weiteren Bundesstaaten der USA eingeführt wurde. In Europa war es die Schweiz, von der ab dem Jahr 1890 die Zwangssterilisation durchgeführt wurde, während im Jahr 1920 Alfred Erich Hoche und Karl Binding die Euthanasie forderten, die Vernichtung „unwerten Lebens“. In den Folgejahren setzte sich die Eugenik in nahezu allen europäischen Ländern durch und wurde in Deutschland unter den Nationalsozialisten am erbarmungslosesten angewendet, wobei die „Retter der Erde“ in den USA Beifall klatschten.
Die Eugenik ist also keine Erfindung Hitlers, er brauchte sie nur zu übernehmen. Wie der US-Amerikaner Michael Crichton in seinem Buch „Welt in Angst“ (Original „State of Fear“) schreibt, war die Eugenik politisierte Wissenschaft ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Sie wurde von den wissenschaftlichen Größen ihrer Zeit kritiklos übernommen und beeinflusste massiv die Politik. Nicht nur in den USA herrschte Einverständnis darüber, dass Juden im Allgemeinen geistesschwach waren, ebenso wie viele Ausländer und Schwarze. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging es darum, die Einwanderung „minderwertiger Rassen“ und anderer „gefährlicher menschlicher Schädlinge“ zu unterbinden. Die Frauenrechtlerin Margaret Sanger sprach von der Last, die es bedeutet, sich um „dieses tote Gewicht menschlichen Abfalls“ zu kümmern. Zu den Befürwortern der Eugenik gehörten nahezu alle Politik- und Geistesgrößen der westlichen Welt bis hin zu Theodore Roosevelt, Woodrof Wilson und Winston Churchill. Kein Wunder, dass die großen US- Stiftungen wie die Carnegie- und Rockefeller- Foundation die Eugeniker finanziell unterstützten – in Deutschland bis 1939!
Nach 1945, als das ganze Ausmaß dieses Wahnsinns zutage trat, wollte es natürlich niemand gewesen sein und die Eugenik wurde von den Politikern fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Sie war ein typisches Hätschelkind der Weltretter, der finanziell unabhängigen pseudointellektuellen Gutmenschen und derer, die daran verdienten. Man fühlte sich von der wachsenden Weltbevölkerung bedroht, wollte die Erde nach eigenen Vorstellungen gestalten und nur Menschen „hochstehender Rassen“ die Fortpflanzung zur Stabilisierung der Weltbevölkerung erlauben. Eugenik war eine „wissenschaftliche“ Theorie, die vor einer „drohenden Krise“ warnte und zugleich einen Ausweg anbot. Sie wurde an Schulen gelehrt und stieß auf großes Medieninteresse. „Wer Bedenken äußerte, wurde niedergebrüllt und als reaktionär, realitätsblind oder schlicht ignorant beschimpft“ schreibt Crichton.
So lange der Wiederaufbau dauerte, lebten im Nachkriegsdeutschland Politik und Wissenschaft friedlich nebeneinander her. Deutschland sollte sich nach dem Willen der USA zum wichtigsten Bollwerk gegenüber der UDSSR entwickeln. Die ersten Misstöne gab es, als deutsche Naturwissenschaftler die friedliche Nutzung der Kernenergie zur Weltspitze führten und deutsche Produkte den Weltmarkt zu erobern begannen. Die pseudointellektuelle Elite dagegen hatte sich immer weiter nach links bewegt und begann Naturwissenschaften und Technik zu diffamieren. Dabei wurde sie tatkräftig über die DDR aus der UDSSR unterstützt, die hier einen willkommenen Weg zur Spaltung der (West-) deutschen Gesellschaft sah.
In den USA war den „Rettern der Erde“ der Herrschaftstraum Eugenik abhanden gekommen. Einen zunächst nur dürftigen Ersatz bot die Umwelt- und Ökowelle, die seit dem Buch „Der stumme Frühling“ der Rachel Carson im Jahr 1962 Fahrt aufnahm. DDT, das wirkungsvollste und für Mensch und Tier ungefährlichste Mittel gegen die Malaria wurde ohne jeden wissenschaftlichen Nachweis seiner „Gefährlichkeit“ verboten. Zehn Jahre nach Carson folgte die erste Computersimulation des Club of Rome, dessen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ für erhebliches Aufsehen sorgte. Wollte die Eugenik die Erdbevölkerung reduzieren, prangerte der Club of Rome „die Gefahr exponentiellen Wachstums“ an. Er forderte freiwillige Wachstumsbeschränkung und den Zustand weltweiten (wirtschaftlichen) Gleichgewichts, sonst ginge die Menschheit an steigendem Mangel zugrunde. Die Voraussagen über endende Ressourcen erwiesen sich als falsch. Meadows und seine Mitstreiter waren unfähig zu begreifen, dass Naturwissenschaften und Technik wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft in der Lage sind, jede Herausforderung zu bestehen – wenn sich die Politik aus dieser Entwicklung heraushält und nicht glaubt „steuern“ zu müssen.
Treibhauseffekt als unermessliche Geldquelle
Diese scheinbare Regellosigkeit war und ist für die „Retter der Erde“ ein unerträglicher Zustand. Schon zur Zeit des Club of Rome wurde darum nach Wegen für ein durchschlagendes Herrschaftsmodell gesucht. Dabei geriet das „Klima“ schon frühzeitig ins Blickfeld. Doch die zunächst befürchtete Eiszeit kam nicht. Stattdessen wurde es nach der Abkühlungsphase zwischen etwa 1940 und 1970 wieder wärmer. Da kamen die ab 1958 auf dem Mauna Loa gemessenen CO2- Werte wie gerufen. Sie stiegen nach einem Abfall seit 1940 wieder an und wurden nun zu einem Menetekel hochstilisiert. Das „menschengemachte“ CO2 sollte einen „Treibhauseffekt“ verursachen, der zu einer unzulässigen Erderwärmung führt. Artensterben, Ausdehnung der Wüsten, Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion durch nachlassende Niederschläge sind die wichtigsten der gängigen Angstszenarien. Daß bei einer Erwärmung die Regenfälle zunehmen und die Wüsten schrumpfen, die landwirtschaftliche Produktion einen Aufschwung erlebt und vom Artensterben keine Rede sein kann, ist heute bereits nicht mehr zu vermitteln.
Vor rund 30 Jahren nahm die Treibhaus- Horrorvision als Mittel zur Macht in den USA allmählich Gestalt an. Zum Machtstreben kam alsbald die Erkenntnis, dass sich der Treibhauseffekt hervorragend als unermessliche Geldquelle eignete – das Geschäftsmodell „Klimakatastrophe“ war geboren. So wurde 1988 das IPCC (Intergouvernmental Panel on Climate Change) gegründet, das die Aufgabe hatte, über pseudowissenschaftliche Beweise die Politiker zu beeinflussen. Wie bei der Eugenik werden jene Wissenschaftler und Kritiker diffamiert, von denen eindeutige Beweise gegen die Horrorvision vorgelegt werden. Inzwischen ist nahezu die gesamte Medienwelt „gleichgeschaltet“, wie das von den Sprachrohren des IPCC schon vor Jahren gefordert wurde. Die Parallele zur hohen Zeit der Eugenik ist erschreckend. Das kann nicht verwundern, denn die Hintermänner und die Organisationen, die von ihnen gesteuert werden sind die gleichen wie zuvor. Pseudowissenschaft hat wieder einmal die Politiker fest im Griff, von denen viele genau wissen, welchem verbrecherischen Humbug sie ihre Stimme leihen. Die Eugenik hatte den Widerspruch ebenso ausgeschaltet, wie Widerspruch in den beiden Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts gegen die Systeme unterdrückt wurde. Das gleiche erleben wir heute mit der „Klimakatastrophe“.
Es ist ein Trugschluß, dass der Klimaschwindel sich totlaufen wird. Seine Protagonisten sind unverändert am Werk, um die Daumenschrauben für das wehr- und stimmlose Volk stetig anzuziehen. Politik und Bürokratur entwickeln mit grenzenlosem Einfallsreichtum immer neue und schädlichere Gesetze, die zu immer schnellerer Verarmung der Bevölkerung und der Knebelung der Wirtschaft führen werden. Marktwirtschaft ist bereits heute weitgehend ausgeschaltet, während sich die Planwirtschaft unseligen Angedenkens und der Verlust der Freiheit immer weiter in den Vordergrund schieben. Und das alles wegen einer Schimäre, eines bösartigen Angstszenarios, das jeder wissenschaftlichen Erkenntnis Hohn spricht.
Der Eugenik hat der letzte Weltkrieg ein Ende gesetzt. Die pseudowissenschaftliche „Klimakatastrophe“ wird jedoch weitaus schlimmere Auswirkungen haben, in deren Folge die Verarmung der Industrieländer die Bewohner der unterentwickelten Regionen in gnadenlose Hoffnungslosigkeit treibt. Eine Verbesserung der Lebensbedingungen gibt es nicht mehr, Ordnungssysteme werden zusammenbrechen. Die Menschheit wird auf der Erfolgsleiter wieder abwärts steigen, wobei der Umweltschutz eines der ersten Opfer ist. Muß es erst wieder einen Weltkrieg geben, um auch der pseudowissenschaftlichen „Klimakatastrophe“ den Todesstoß zu versetzen?
Christian Bartsch