Zwei Mythen zu CO2 und Klimawandel

Wissenschaftlich ist es ziemlich anders. Tatsächlich ist es ziemlich komplex, weshalb die Wissenschaft vom Klimawandel so breit diskutiert wird.

CO2 in der Luft fängt keine Wärme ein

CO2 führt der Atmosphäre Wärme zu und entfernt sie auch wieder daraus, so dass die Wärme sicher nicht eingefangen wird. CO2 ist ein sekundäres Treibhausgas, und Wasserdampf das primäre Treibhausgas. Ein Treibhausgas bedeutet zweierlei, denn es führt der Atmosphäre Wärme zu und entfernt diese auch wieder aus derselben.

Alles fängt damit an, dass die Sonne die Erdoberfläche aufheizt. Ein Teil dieser Energie wird dann als Infrarot wieder abgestrahlt, was gemeinhin „langwellige Strahlung“ oder LWR genannt wird. Ein großer Teil dieser LWR durchläuft einfach die Atmosphäre und wird in den Weltraum abgestrahlt, wo sie für immer verschwunden ist. Aber ein geringer Teil dieser Wärme wird von Treibhausgas-Molekülen eingefangen und absorbiert.

Diese energetisch angereicherten Moleküle geben dann diese absorbierte LWR als Wärme in die übrige Atmosphäre ab. (Wärme ist keine Substanz, sondern vielmehr eine molekulare Bewegung). An diesem Punkt kann man also sagen, dass CO2 die Atmosphäre erwärmt hat, und so weit gehen auch die Alarmisten. Was diese aber nicht erwähnen – diese Wärme reichert andere Treibhausgas-Moleküle an, diese geben ihre LWR ab und entfernen somit die Wärme.

Die Energie tritt also als LWR in die Luft ein und wird zu Wärme, um danach wieder als LWR abgestrahlt zu werden und damit verschwunden ist. In diesem Prozess wird keine Wärme eingefangen. Es gibt immer Einiges an Wärme in der Luft im Zuge dieses Prozesses, aber es ist wie Menschen, die ein Geschäft betreten, dann anstehen müssen, bis sie bedient werden, wonach sie den Laden wieder verlassen. Niemand wird gefangen.

Hat man einmal erkannt, das keine Wärme eingefangen wird, kann man fragen, ob hinzugefügtes CO2 die Wärmemenge notwendigerweise in der Luft erhöht (und damit auch die Temperatur). Dank der Komplexität des Klimasystems ergibt sich die Antwort ,nicht notwendigerweise‘. Vielmehr geht aus Satellitenbeobachtungen hervor, dass es keine CO2-Erwärmung gegeben hat seit Beginn derartiger Aufzeichnungen vor etwa 40 Jahren.

Die CO2-Zunahme ist nicht unseren CO2-Emissionen geschuldet

Es ist unstrittig, dass der CO2-Gehalt der Luft gegenwärtig zunimmt. Normalerweise wird dies zurückgeführt auf unsere Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre, wo ein großer Teil davon verbleibt und sich Jahr für Jahr akkumuliert. Dies ist mehr oder weniger das Standardkonzept von Verschmutzung, was die Alarmisten unablässig hervorheben, aber das ist nichts, was irgendwie mit der CO2-Zunahme verbunden ist.

Was die Alarmisten aber beharrlich verschweigen ist, dass unsere CO2-Emissionen winzig sind im Vergleich zu den natürlich auftretenden Emissionen. Tatsächlich emittieren und absorbieren natürliche Prozesse etwa 25 mal die Menge, die wir emittieren (die tatsächliche Menge wird nicht gemessen). Diesen gewaltige natürliche Fluss von CO2 in die Luft hinein und wieder heraus nennt man den „Kohlenstoff-Fluss“. Er ist Bestandteil der Kohlenstoff-Kreislaufes, welcher alles Leben auf der Erde erst möglich macht.

Der Punkt hier lautet, dass angesichts dieses gewaltigen Kohlenstoff-Flusses ziemlich viel des von uns emittierten CO2 innerhalb nur weniger Jahre wieder verschwindet. Um 25% der CO2 in der Luft wird jedes Jahr durch natürliche Prozesse absorbiert, einschließlich des CO2, das wir in die Atmosphäre einbringen.

Dies bedeutet, dass die CO2-Zunahme in der Luft nicht durch unseren CO2-Ausstoß zustande kommt. Unser CO2 kann die Zunahme bewirken oder auch nicht, aber die Zunahme geht nicht ausschließlich auf uns zurück. Einfach gesagt: die CO2-Zunahme ist nicht unserem CO2 geschuldet.

Unter dem Strich: Immer wenn man in einem Artikel etwas von Wärme einfangender CO2-Verschmutzung liest, weiß man, dass das Humbug ist. Die CO2-Zunahme geht nicht auf menschliche Emissionen zurück und führt nicht zu einer Erwärmung der Atmosphäre.

Link: http://www.cfact.org/2018/03/13/two-co2-climate-change-myths/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Rauer, langer Spätwinter 2018 mit extremen Tempera­turschwan­kungen – warum?

Die gegensätzlichen Großwetterlagen im Spätwinter 2018
Zwischen zwei für diese Jahreszeit extrem kalten Phasen mit jeweils einem „Skandinavien- Hoch“, bei denen Nachts verbreitet zweistellige Minusgrade, an der Monatswende Februar/März teils minus 18 bis minus 20 Grad, auftraten, lag ein sehr mildes zweites Märzwochenende mit Tageshöchsttemperaturen von stellenweise mehr als plus 20 Grad:

Abb. 1a (oben): Extreme Winterkälte mit Nordostströmung am Südrand eines kräftigen Skandinavien- Hochs, unterbrochen von einer fast frühsommerlichen Südlage (Abb. 1b, unten). Ein Wechsel von arktischer zu subtropischer Luft erklärt die enormen Witterungsgegensätze. Bildquelle: Metoffice/UKMO, ergänzte Teilausschnitte.

War das schwindende Arktische Meereis schuld an der späten Kälte?

Wenn es zu markant kälteren Witterungsphasen kommt, behaupten die Verfechter der „CO2- Klimaerwärmung“ gerne, das schwindende Arktische Meereis verändere die Zirkulationsverhältnisse und begünstige winterliche Kältewellen aus Osten. Ein Blick auf die Eisausdehnung im Winter 2017/18 zeigt zwar, dass diese außergewöhnlich gering war, aber auch schon im Dezember und Januar, welche in Deutschland viel zu mild ausfielen:

Abb. 2: Seit Dezember 2017 war die vom Arktischen Meereis bedeckte Fläche (blaue, unterste Linie) ungewöhnlich gering. Allerdings liegen diese satellitengestützten Daten erst seit 1979 vor, so dass man die geringe Eisbedeckung nicht voreilig der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung anlasten darf. Denn während der Klimaoptima des Holozäns (Mittelalterliche Warmzeit, Römisches Optimum und dem Höhepunkt unserer Warmzeit vor etwa 7.000 Jahren) gab es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weniger Eis. Andernfalls hätten die Wikinger im Hochmittelalter Grönland gar nicht erreichen und Hannibal vor gut 2.200 Jahren nicht die Alpen überqueren können.


Im Falle eines wesentlichen Einflusses des schwindenden Meereises auf die Deutschland- Temperaturen des Winters oder Spätwinters müsste sich ein positiver Zusammenhang zeigen- bei viel Eis also tendenziell mildere und bei wenig Eis kältere Deutschland- Temperaturen. Im Folgenden ist der tatsächlich nur sehr schwache Zusammenhang für den März gezeigt (für die einzelnen Wintermonate oder den Winter insgesamt kommt man zu ähnlichen Ergebnissen; auch dann, wenn man eine zeitliche Verzögerung von einem bis zu mehreren Monaten berücksichtigt):

Abb. 3: Tendenziell war der März in Deutschland seit 1979 eher milder, wenn das Arktische Meereis eine geringere Ausdehnung hatte. Bei der hohen Streuung ist der gefundene Zusammenhang jedoch nicht signifikant.


Das arktische Meereis kommt als Ursache für die spätwinterlichen Kältewellen also nicht in Betracht
Beeinflusst die Sonnenaktivität die Zirkulationsverhältnisse?
Die Sonnenaktivität beeinflusst Witterung und Klima auf vielfältige Weise, worauf hier aus Zeitgründen nicht näher eingegangen werden soll. Interessierte Leser seien auf Begriffe wie Svensmark- Effekt, Weltraumwetter, Sonnenwind, Solarer Magnetismus oder Forbush- Reduktion hingewiesen. Leider stehen viele dieser solaren Daten erst seit wenigen Jahrzehnten zur Verfügung; für langfristige Untersuchungen existieren nur die Beobachtungen der Sonnenfleckenzahlen, welche die solare Aktivität nur sehr unscharf abbilden, so dass keine engen Zusammenhänge zu erwarten sind. Deshalb wurde in der folgenden Grafik nicht nur der aus den Monaten Februar und März bestehende Spätwinter betrachtet, sondern das gesamte Jahr, weil dadurch mehr Datenmaterial verfügbar ist, was die Sicherheit der Aussagen erhöht. Offenbar treten bei geringerer Sonnenaktivität tendenziell mehr Großwetterlagen mit nördlichem Strömungsanteil in Mitteleuropa auf, was abkühlend wirkt. Beim Zeitraum Februar/März zeigt sich aber ein ähnlicher Zusammenhang; übrigens auch dann, wenn man einen zeitlichen Versatz von einigen Monaten, also ein verzögertes Wirken der Sonnenaktivität, annimmt:

Abb. 4: Der negative Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Tagen mit nördlichem Strömungsanteil und der Sonnenaktivität ist nicht sehr eng, aufgrund des hohen Stichprobenumfangs aber überzufällig und damit signifikant. Bei geringer Sonnenaktivität werden diese kühlend wirkenden Großwetterlagen tendenziell häufiger.


Im Jahr 2017 und auch im Winter 2017/18 nahm die Sonnenaktivität weiter ab:

Abb. 5: Zum Ende des Jahres 2017 waren kaum noch Sonnenflecken zu beobachten; im Monatsmittel weniger als 10 Flecken. Quelle: NOAA.


Bei genauerer Betrachtung der Abbildung 5 fällt der insgesamt schwache Sonnenfleckenzyklus 24 auf (SCHWABE- Zyklus), welcher sein Maximum mit nur knapp über 100 Sonnenflecken im Februar 2014 hatte. Er ist der schwächste seit etwa einhundert Jahren gewesen, und tendenziell nimmt die Sonnenaktivität schon seit Beginn der 1990er Jahre ab, als der 22. Zyklus sein Maximum mit beachtlichen etwa 200 Sonnenflecken im Monatsmittel hatte. Passend dazu zeigt sich eine 30ig- jährige Abkühlung im Spätwinter:

Abb. 6: Negativer Temperaturtrend der Deutschland- Temperaturen im Februar und März seit 30 Jahren. Wegen der enormen Streuung braucht man deswegen nicht gleich den Beginn einer neuen „Kleinen Eiszeit“ zu fürchten- aber berechtigte Zweifel an der Erwärmungswirkung der steigenden CO2- Konzentration sind angebracht. Der 2018er Wert wurde auf 0,4°C geschätzt; selbst wenn er sich noch um einige Zehntelgrad nach oben oder unten ändern sollte, bleibt die Grundaussage dieser Grafik bestehen.


Man darf jedoch nicht nur den Winter oder Spätwinter betrachten. Kritiker werden einwenden, dass die deutschen Temperaturen im Jahresmittel und besonders im Sommer während der vergangenen 30 Jahre noch leicht angestiegen sind- ist also der solare Einfluss doch nur gering?

Abb7: Im Gegensatz zum Winter erwärmten sich die Sommer leicht; im Jahresmittel zeigt sich eine geringfügige Erwärmung. Da keiner der drei hier gezeigten Trends signifikant ist, kann man von einer Temperaturstagnation in Deutschland seit etwa 30 Jahren ausgehen.


Doch hier kommt nun eine Konstellation ins Spiel, welche so seit Beginn der regelmäßigen Temperaturaufzeichnungen (1881) noch nicht auftrat – das Zusammentreffen einer rapide nachlassenden Sonnenaktivität mit einer noch andauernden AMO- Warmphase. Der AMO- Index ist ein Maß für die Wassertemperaturen im zentralen Nordatlantik (AMO = Atlantische Mehrzehnjährige Oszillation). Und diese AMO beeinflusst ebenfalls die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen. In AMO- Warmphasen treten mehr in Mitteleuropa erwärmend wirkende Süd- und Südwestlagen auf; besonders auch im Sommer und Herbst, was bislang noch der Abkühlungswirkung der nachlassenden Sonnenaktivität entgegenwirkt. Im Folgenden seien hier die Verhältnisse für das Jahr gezeigt:

Abb. 8: Besonders am Ende der AMO- Warmphasen, so auch gegenwärtig (grüne Ausgleichskurve) häufen sich in Mitteleuropa die erwärmend wirkenden Südwestlagen (orange). Ein kompletter AMO- Zyklus hat eine ungefähre Länge von etwa 60 bis 80 Jahren, so dass sich nicht genau vorhersagen lässt, wann die aktuelle Warmphase, die etwa 1990 begann, endet; doch lange dürfte sie nicht mehr anhalten.


Diese AMO-Warmphase kompensierte und verschleierte also bislang die solar bedingte Abkühlung in Mitteleuropa; mit ihrem Ende dürfte sich dann aber die Abkühlung vermutlich stärker bemerkbar machen. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass bei der Wechselhaftigkeit unserer Witterung auch Zufallsprozesse stets Extremwetterereignisse auslösen können. Verschiedene Wärmeinseleffekte und eine unter anderem infolge der Luftreinhaltemaßnahmen höhere Sonnenscheindauer wirkten außerdem bislang der Abkühlung in Deutschland entgegen.
Fazit: Der kalte Spätwinter 2018 in Deutschland mit enormen Temperaturschwankungen wurde durch die nachlassende Sonnenaktivität bei gleichzeitig noch andauernder AMO-Warmphase zumindest begünstigt. Diese Konstellation dürfte in naher Zukunft in allen Jahreszeiten mehr Extremwetter mit großen Temperatursprüngen auslösen, bevor mit dem zeitlich nicht genau absehbaren Ende der AMO-Warmphase vermutlich eine stärkere Abkühlung einsetzt. Anzeichen für eine mögliche bevorstehende Abkühlungsphase hatten sich bereits mit den enormen Temperaturschwankungen im Herbst 2016 sowie im Winter 2016/17 angedeutet.
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Unbequeme Daten: Immer weniger Menschen sterben durch klimabe­zogene Naturka­tastrophen

Immer weniger Menschen sterben durch klimabezogene Naturkatastrophen

Das ist eindeutig das Gegenteil dessen, was man normalerweise hört – hören wir doch oftmals von einer Katastrophe nach der anderen und wie ,viele‘ Ereignisse auftreten. Die Anzahl der Ereignisse, über die berichtet wird, steigt, aber das ist hauptsächlich auf bessere Reportage-Arbeit, niedrigere Schwellenwerte und bessere Zugänglichkeit zurückzuführen. Zum Beispiel gilt für Dänemark, dass die Datenbasis erst im Jahre 1976 Ereignisse aufzeichnet.

Stattdessen betrachte man die Anzahl der Todesfälle pro Jahr, die zu manipulieren viel schwieriger ist. Angesichts des Umstandes, dass diese Zahlen von Jahr zu Jahr erheblich fluktuieren (vor allem in der Vergangenheit bei gewaltigen Dürren und Überschwemmungen in China), werden sie hier als dekadische Mittelwerte gezeigt (1920 bis 1929; 1930 bis 1939 usw. mit 2010 bis 2017 als der letzten Dekade). Die Daten stammen von der angesehensten globalen Datenbasis, der International Disaster Database, http://emdat.be/emdat_db/. Es gibt gewisse Unsicherheiten über die vollständige Erfassung während der ersten Jahrzehnte, weshalb diese Graphik erst im Jahre 1920 ihren Startpunkt hat; aber falls überhaupt etwas bedeutet diese Unsicherheit, dass die Graphik den Rückgang der Todesfälle ,unterschätzt‘.

Man beachte, dass dies ,nicht‘ bedeutet, dass es keine globale Erwärmung gibt oder dass ein Klimasignal eventuell zu weiteren Todesfällen führt. Stattdessen zeigt die Graphik, dass unser gestiegener Wohlstand und unsere besseren Anpassungsfähigkeiten jedweden potentiellen Einfluss des Klimas weit überkompensiert hat, wenn es um die Verletzlichkeit von Menschen bzgl. Klima geht.

Man beachte weiter, dass der Rückgang der absoluten Zahlen der Todesfälle zu einer Zeit erfolgte, während der sich die globale Bevölkerung vervierfacht hat. Das individuelle Risiko, durch klimabezogene Katastrophen ums Leben zu kommen, hat um 98,9% abgenommen. Im vorigen Jahr sind weniger Menschen an klimabezogenen Katastrophen gestorben als zu jedem anderen Zeitpunkt während der letzten drei Jahrzehnte (1986 war ein ähnlich gutes Jahr).

Irgendwie ist es aber überraschend, dass der sehr starke Rückgang der klimabezogenen Todesfälle während der letzten 70 Jahre einherging mit einer kaum zurückgehenden Anzahl von Todesfällen durch andere Ursachen. Das solle einmal näher untersucht werden.


Quelle: The International Disaster Database, http://emdat.be/emdat_db/
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/03/14/inconvenient-data-fewer-and-fewer-people-die-from-climate-related-natural-disasters/




Übersicht über die Widerle­gungen der alarmistischen Behaup­tungen

[Anmerkungen des Übersetzers: In US-Einheiten angegebene Größen werden hier umgerechnet genannt. Außerdem werden einige Abschnitte stark verkürzt. – Die Angaben hier beziehen sich zwar weitgehend auf die USA, doch gilt Ähnliches wohl für alle Gebiete der Welt.]

Behauptung: Hitzewellen nehmen in alarmierendem Ausmaß zu, und Hitze tötet

Widerlegung zusammengefasst:

Es gab keine erkennbare langfristige Zunahme von Hitzewellen, weder in den USA noch sonst wo auf der Welt. Die höchsten Temperaturen jemals sind vor langer Zeit eingetreten, lange bevor die Menschheit in großem Umfang fossile Treibstoffe verbrauchte. In 38 US-Staaten traten die höchsten Temperaturwerte jemals vor dem Jahr 1960 auf, in 23 sogar schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts! Hier in den USA hat die Anzahl von Tagen mit Temperaturwerten über 38°C, 35°C und 32°C pro Jahr stetig seit den dreißiger Jahren abgenommen. Der Heat Wave Index der EPA weist die dreißiger Jahre als das heißeste Jahrzehnt aus. Während seiner Zeit bei der NASA sagte James Hansen im Jahre 1999 über den Temperaturverlauf in den USA: „Das wärmste Jahrzehnt waren die dreißiger Jahre, und das wärmste Jahr war 1934“. Als die NASA hinsichtlich der Abnahme der Hitzerekorde in den USA befragt wurde, lautete die Antwort, dass die USA nur 2% der Erdoberfläche ausmachen. Allerdings traten Allzeit-Hitzerekrode auf allen 8 Kontinenten durchweg vor dem Jahr 1980 auf.

Während die Medien eine umfangreiche Berichterstattung selbst über kleinere Hitzewellen pflegen, um das Narrativ der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu stützen, neigen sie interessanterweise dazu, tödliche Kältewellen vollständig zu ignorieren. Aber es ist eine erwiesene Tatsache, dass Kälte weltweit etwa 20 mal mehr Menschen sterben lässt als Hitze. Dokumentiert wird dieser Umstand in der „Excess Winter Mortality“, woraus hervorgeht, dass die Anzahl von Todesfällen während der vier kältesten Wintermonate viel höher ist als während der anderen 8 Monate des Jahres. Die Todesrate in den USA im Januar und Februar ist um 1000 Todesfälle pro Tag größer als im Juli und August. Es ist eindeutig: Es gibt kein Problem zunehmender Hitzewellen infolge des Klimawandels.

Detaillierte Widerlegung und Autoren: EF_RRT_AC – Heat Waves

Behauptung: Globale Erwärmung verursacht mehr und stärkere Hurrikane

Widerlegung zusammengefasst:

Es gab in globalem Maßstab keinen erkennbaren langfristigen Trend hinsichtlich Anzahl und Stärke der Hurrikan-Aktivität. Die Aktivität variiert von Jahr zu Jahr sowie über multidekadische Zeiträume, über Ozeanzyklen einschließlich El Nino/La Nina hinweg, über multidekadische Zyklen im Pazifik (PDO) und Atlantik (AMO). Einige Gebiete sind anfälliger dafür als andere. Der Trend zu diesen Stürmen, die auf das US-Festland übertreten, verläuft flach und sogar fallend seit den fünfziger Jahren. Vor der in den USA aktiven Hurrikan-Saison des Jahres 2017 gab es 4324 Tage (also fast 12 Jahre) vollständig ohne einen solchen Übertritt, das ist der längste Zeitraum seit den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Harvey war der erste auf das Festland übertretende Hurrikan seit 2008 und der erste Hurrikan der Stärke 4 seit dem Hurrikan Carla im Jahre 1961. Der Trend in Texas sowohl für Hurrikane als auch für starke Hurrikane ist fallend. Texas ist ein Gebiet, in welchem tropische Stürme oftmals über Tage toben, und Schauplatz der 6 stärksten tropischen Regen-Ereignisse in den USA war Texas. Der Regen im Zuge von Harvey war damit vergleichbar. Die inoffizielle Regenmenge insgesamt bei dem Hurrikan Claudette im Jahre 1979 war höher als bei Harvey. … Es gab seit mindestens dem Jahr 1900 keinen Trend der Intensität von Hurrikanen oder der Anzahl derselben, die auf das Festland übergetreten waren.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_AC – Hurricanes

Behauptung: Globale Erwärmung bringt mehr und stärkere Tornados mit sich

Widerlegung zusammengefasst [und gekürzt]:

Tornados weigern sich, den Prophezeiungen bzgl. „globale Erwärmung“ zu folgen. Seit den fünfziger Jahren wird eine sinkende Häufigkeit starker Tornados registriert. Von 2012 bis 2016 lag die Anzahl durchweg unter dem Mittelwert und war in einigen Jahren sogar rekordverdächtig niedrig. 2017 näherte sich die Anzahl des Auftretens dem Mittelwert. … Durch geschulte „Tornado-Jäger“ und verbesserte Beobachtungsverfahren sowie den Austausch in sozialen Netzwerken hat die Anzahl beobachteter schwacher Tornados stark zugenommen, aber auch damit war der Trend für starke Tornados (Stärke 3 und mehr; Skala reicht bis Stärke 5) flach oder fallend.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_CA – Tornadoes

Behauptung: Durch globale Erwärmung nimmt Häufigkeit und Stärke von Dürren und Überschwemmungen zu

Wiederlegung zusammengefasst:

Unser Verbrauch fossiler Treibstoffe zur Energieversorgung unserer Zivilisation verursacht keine Dürren oder Überschwemmungen. Die NOAA kam zu dem Ergebnis, dass es keine Belege gibt, dass Dürren und Überschwemmungen infolge des Klimawandels zunehmen. Anzahl, Dauer und Stärke dieser Ereignisse nehmen mitunter einige Jahre lang in einigen Gebieten dramatisch zu, doch stellt sich bald der Normalzustand wieder ein. Dies ist einfach der seit Langem bekannten konstanten Variation des Wetters geschuldet als Folge einer Konfluenz natürlicher Faktoren. In einer Anhörung vor dem Kongress sagte Prof. Roger Pielke Jr., dass zumindest in den USA Dürren im vorigen Jahrhundert kürzer, seltener und in immer weniger Gebieten der USA aufgetreten waren. „Katastrophen kann es immer geben. Aber man sollte auch verstehen, dass langzeitliche Trends auf Daten basieren müssen, nicht auf Hype“.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_AC – Droughts and Floods

Behauptung: Globale Erwärmung führt zu mehr Wald- und Buschbränden

Widerlegung zusammengefasst [und gekürzt]:

Fast in jedem Jahr jeweils im Sommer und Herbst sind Wald- und Buschbrände in den Nachrichten. Das National Interagency Fire Center NIFC hat die Anzahl der Brände und die verbrannten Flächen seit 1985 aufgezeichnet. Diese Daten zeigen einen leicht abnehmenden Trend der Brände, wohingegen die verbrannte Fläche zunächst zugenommen hatte, bevor der Flächenfraß während der letzten 20 Jahre ein konstantes Niveau erreichte. … Das Jahr 2017 war ein aktives Brandjahr, aber längst noch kein Rekord. … Beachten muss man bei einer solchen Statistik, dass sich die Bevölkerung in Kalifornien von 1930 bis 2017 versiebenfacht hat. Damit liegen nicht nur mehr Häuser einem Feuer im Weg, sondern es gibt auch mehr Brände. In historischen Zeiten war die Brandursache häufig Lagerfeuer und Blitze, heute sind die Ursache häufig Fernleitungen, welche Bäume berühren und in Brand setzen. Diese haben mit steigender Bevölkerung zugenommen, so dass die meisten Schäden durch Brände in Kalifornien auf die stark gestiegene Bevölkerung zurückzuführen sind und nicht auf globale Erwärmung. Für gestiegene Schäden ist auch ein schlechtes Forst-Management der Regierung verantwortlich.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_AC – Wildfires

Behauptung: Durch globale Erwärmung verschwindet der Schnee

Widerlegung zusammengefasst:

Diese Behauptung wird seit Jahrzehnten wiederholt, dabei zeigt die Natur sehr den entgegen gesetzten Trend mit beispiellosen Starkschneefällen sogar in großen Städten an den Küsten. Es scheint, als ob die Natur jedes Mal, wenn diese Behauptung wiederholt wird, das Gegenteil besonders betont. Daraufhin haben Alarmisten die Erwärmung mit stärkeren Schneefällen in Verbindung gebracht infolge der größeren Feuchtigkeitsmengen in wärmerer Luft. Aber die Schnee-Ereignisse der letzten Jahre ereigneten sich in kälteren Wintern mit einem höheren Wasser-Äquivalent in kalter Arktikluft. Die Schneebedeckung auf der Nordhemisphäre hat in Nordamerika und Eurasien im Herbst und Winter zugenommen, im Frühjahr aber abgenommen. Wie jedoch die NOAA anmerkt, könnte die Änderung der Schneehöhen-Messverfahren zur Jahrtausendwende die Unterschiede zumindest teilweise erklären.

Behauptung: globale Erwärmung lässt den Meeresspiegel steigen, was sowohl Satellitenbeobachtungen als auch Tidenmessungen zeigen.

Diese Behauptung ist nachweislich falsch. Hierzu sind in letzter Zeit viele Beiträge auf der Website des EIKE erschienen. Der Inhalt der folgenden Zusammenfassung im Original deckt sich mit diesen, weshalb hier auf eine Übersetzung verzichtet wird. Anm. d. Übers.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_CA – Sea Level

Behauptung: Eisverluste in der Arktis, der Antarktis und von Grönland beschleunigen sich infolge globaler Erwärmung.

Widerlegung zusammengefasst:

Satelliten- und Bodenmessungen der Luft- und Wassertemperatur zeigen, dass sich sowohl der Ostantarktische als auch der Westantarktische Eisschild abkühlen und nicht erwärmen, und dass sich glaziales Eis ausdehnt anstatt abzuschmelzen. Satelliten- und Bodentemperatur-Messungen des südlichen Polargebietes zeigen seit 37 Jahren keine Erwärmung. Die Zunahme der antarktischen Eisschilde bedeutet, dass der Meeresspiegel nicht aufgrund schmelzenden Eises steigt und dass die Rate des Anstiegs tatsächlich verlangsamt wird. Antarktische Temperaturmessungen via Satellit zeigen seit 1979 Abkühlung mit einer Rate von 0,02°C pro Jahrzehnt. Der Südliche Ozean rund um die Antarktis ist seit 2006 deutlich kälter geworden. Das Meereis um die Antarktis wächst und erreicht neue Rekordwerte hinsichtlich der Ausdehnung. Temperaturmessungen auf der Antarktischen Halbinsel zeigen, dass sich diese seit dem Jahr 2000 stark abgekühlt hat.

Die Arktis umfasst die Gebiete Arktischer Ozean, Grönland, Island und Teile von Sibirien und dem nördlichen Alaska. Wegen des vollständigen Fehlens von Landmassen im Arktischen Ozean gibt es dort keine Gletscher, welche sich nur auf Land bilden können. Folglich gibt es in der Arktis nur schwimmendes Meereis. Nur auf Grönland, Island, dem nördlichen Alaska und in Nordsibirien gibt es Gletscher. Temperaturaufzeichnungen in der Arktis zeigen, dass es dort während der zwanziger und dreißiger Jahre wärmer war als im Jahr 2000. Aufzeichnungen historischer Fluktuationen des arktischen Meereises reichen nur bis zu den ersten Satellitenbildern im Jahre 1979 zurück. Dies fiel zufällig zusammen mit dem Ende der globalen Kaltphase von 1945 bis 1977 und der maximalen Ausdehnung des arktischen Meereises. Während der Warmzeit von 1978 bis vor Kurzem hat die Ausdehnung des Meereises abgenommen, um jedoch während der letzten paar Jahre wieder zuzunehmen. Auch der Grönländische Eisschild hat während der letzten Jahre zugelegt.

Behauptung: Steigende atmosphärische CO2-Konzentrationen verursachen Ozean-Versauerung, welche des maritime Leben katastrophal schädigt

Widerlegung zusammengefasst (und gekürzt):

Mit der Zunahme der CO2-Konzentration als Folge anthropogener CO2-Emissionen wird erwartet, dass sich immer mehr CO2 in den Oberflächengewässern der Ozeane löst. Dadurch wird eine Abnahme des pH-Wertes um 0,3 bis 0,7 Einheiten in den Ozeanen bis zum Jahr 2300 projiziert. Eine potentielle pH-Reduktion dieser Größenordnung hat Bedenken ausgelöst und zu Prophezeiungen geführt, denen zufolge das maritime Leben schwer geschädigt wird – mit der Gefahr des Aussterbens einzelner Spezies. Diese Hypothese der Ozean-Versauerung hat während der letzten Jahre enormen Auftrieb erfahren, weil es eine zweite unabhängige Ausrede dafür bietet, Emissionen aus fossilen Treibstoffen zu regulieren nach der traditionellen Hypothese der globalen Erwärmung. …

Betrachtet man jedoch das Leben selbst, stellt sich die Ozean-Versauerung oftmals als ein Nicht-Problem oder sogar als Vorteil heraus. In dieser Hinsicht haben zahlreiche wissenschaftliche Studien gezeigt, dass die Widerstandsfähigkeit vieler maritimer Pflanzen- und Tierspezies gegenüber Ozean-Versauerung viel größer als gedacht ist – wenn man entsprechende Experimente angemessen unter realistischen experimentellen Bedingungen durchführt.

Detailed Rebuttal and Author: EF_RRT_CA – Ocean pH

Behauptung: Die Kohlenstoff-Verschmutzung ist eine Gesundheitsgefahr

Widerlegung zusammengefasst:

Der Terminus „Kohlenstoff-Verschmutzung ist ein vorsätzlich mehrdeutiger, hinterlistiger Terminus – erdacht, um die Bevölkerung glauben zu machen, dass Kohlendioxid eine Verschmutzung ist. Er wird von Umweltaktivisten herangezogen, um die Umwelt-Auswirkungen von CO2-Emissionen mit den Emissionen unerwünschter Abfallstoffe der Verbrennung durcheinander zu bringen. Die Verbrennung fossiler Treibstoffe konvertiert den Kohlenstoff in Kohlendioxid CO2, welches Pflanzenfutter und unabdingbar ist für alles Leben auf der Erde [siehe auch hier! Anm. d. Übers.]. Weil die Verbrennung dieser Treibstoffe niemals zu 100% effizient ist, wird dabei in Spuren auch nicht verbrannter Kohlenstoff freigesetzt in Gestalt feiner Partikel (Ruß), Kohlenwasserstoff-Gase und Kohlenmonoxid, neben weiteren Spurenstoffen. In den USA sind für alle mobilen und stationären Standorten industrieller Verbrennung Emissions-Kontrollsysteme vorgeschrieben. Durch diese werden Partikel und gasförmige Verschmutzer herausgefiltert, so dass die Emissionen den von der EPA festgesetzten Standards genügen. Die anfallenden Konzentrationen von Luftverschmutzung haben seit Jahrzehnten abgenommen und werden in absehbarer Zukunft noch weiter abnehmen.

Detailed Rebuttal and Authors: EF_RRT_AC – Health

Schlussfolgerung:

Die gut dokumentierte Nichtigkeit der „drei Beweislinien“, auf welche die Zuordnung der globalen Erwärmung zu anthropogenen CO2-Emissionen beruht, zerschlägt die Kausalkette zwischen derartigen Emissionen und der globalen Erwärmung (siehe hier und hier).

Dies wiederum zerschlägt die Kausalkette zwischen CO2-Emissionen und den vermeintlichen Schadensauswirkungen der globalen Erwärmung, als da wären der Verlust arktischen Eises, steigender Meeresspiegel sowie Zunahme von Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren, Hurrikanen, Tornados usw. Diese vermeintlichen Folgen werden permanent angeführt, um den Alarm zu schüren und Forderungen nach strengeren CO2-Vorschriften Nachdruck zu verleihen. Die EPA stützt sich explizit auf die Zunahme derartiger Ereignisse, um das Endangerment Finding zu rechtfertigen. Aber wie oben gezeigt, gibt es keinerlei Belege für derartige Behauptungen, dafür aber massenhaft Beweise, welche diese Behauptungen widerlegen. Die enormen Kosten und die fast unbegrenzte Macht der Regierung bzgl. des Erlasses von Vorschriften hinsichtlich Treibhausgase und CO2-Emissionen können nicht per Gesetz auf einer Sammlung von Schauermärchen beruhen, welche immer wieder durch empirische reale Daten ad absurdum geführt werden. Die legalen Kriterien zu einem Überdenken des Endangerment Finding sind in diesem Falle eindeutig vorhanden. Die wissenschaftliche Grundlage davon wurde invalide gemacht. Die Armada schrecklicher Kalamitäten, welche das Endangerment Finding prophezeit und welche durch eine umfangreiche Palette von Vorschriften verhindert werden soll, ist durch empirische Daten umfassend und überzeugend widerlegt worden. Die Petition für ein Überdenken sollte belohnt werden.

Link: https://thsresearch.files.wordpress.com/2018/02/ef-cpp-alarmist-claim-rebuttal-overview-021118.pdf
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimaka­tastrophe? oder Klima­gewalten! Teil II

Dr. Helmut Fuchs, Geologe

GESCHÄFTSMODELL – KLIMAKATASTROPHE (DEKARBONISIERUNG)

ANGST ERZEUGEN MACHT ERSCHLEICHEN

Von tausenden veröffentlichten Warnungen vor der Klimakatastrophe nur sechs besonders interessante:

  • Vor 25 Jahren unterschreiben 1700 Wissenschaftler (Union of Concerned Scientists) eine Warnung vor einem massiven ökologischen und gesellschaftlichen Zusammenbruch als Folge des Klimawandels.
  • 1989 behauptet Noel Brown, leitender Umweltbeauftragter bei der UN: ganze Nationen könnten durch einen Anstieg des Meeresspiegels von der Erdoberfläche ausgelöscht werden, wenn bis 2000 die globale Erwärmung nicht rückgängig gemacht wird.
  • 2009 warnt Prinz Charles: die Menschheit hat nur noch 96 Monate Zeit, den unwiederbringlichen Zusammenbruchs des Klima-und Ökosystems … zu retten.
  • 2009 warnt Prof. Schellnhuber, Direktor des PIC Potsdam beim Klimakongress in Kopenhagen: … unverhinderte Erwärmung würde auch zu einem Zusammenbruch des Monsuns und zu einem Kollaps des Regenwaldes des Amazonasgebietes führen sowie zu einem Abschmelzen des Grönlandeises führen.
  • Papst Franziskus sagte: 2015 ist effektiv die letzte Möglichkeit, die katastrophale Erwärmung zu stoppen.
  • Frankreichs Außenminister Laurent Fabius sagte am 13 Mai 2014: wir haben noch 500 Tage, um das Klima-Chaos zu stoppen.

Um diese über dreißig Jahre vorhergesagte Katastrophe zu verhindern, werden wir, wie täglich zu lesen und zu hören ist, mithelfen, die Welt vor der kommenden Katastrophe zu retten. Deshalb hat unser Land auf der Basis der in der „Agenda 2050“ geforderten Maßnahmen eine Verringerung des deutschen Anteils am weltweiten Ausstoßes an CO2 von ca. 0,04% (400 ppm) [der prozentuale Anteil von Deutschland am weltweiten CO2 Ausstoß liegt bei ca. 0,08 % davon] versprochen. Damit soll unser Anteil zur Rettung des Weltklimas um 0,000013% (0,13ppm) sinken. Dafür werden Kosten von mehr als 27,6 Mrd. € netto pro Jahr für Deutschland anfallen. [Rein rechnerisch würde sich bei einer Verdoppelung des weltweiten Ausstoßes von CO2 der Wert auf 800 ppm erhöhen und dies eine Temperaturerhöhung um weniger als ¼ Grad C bewirken. Dies bedeutet wegen des nicht ganz genau zu bestimmenden globalen CO2-Gehaltes gleich Null.]

Zum Vergleich ein Beispiel aus der Natur: Als Folge der Photosynthese schwankt am Äquator der jährliche CO2-Gehalt der Atmosphäre um den Wert von 0,0020% (20 ppm).

VERSUCH EINER KLÄRUNG

Wo liegen die Ursachen für diesen Hochmut der Gesellschaft, die stetig schwankenden evolutionären Kräfte der Natur nachhaltig beeinflussen zu wollen? Ist es menschlicher Hochmut oder stehen hinter diesen Katastrophenmeldungen und den geforderten Milliarden zur Vermeidung der Klimakatastrophe andere Interessen? Werden mit Hilfe des Schürens von Ängsten politische und finanzielle Vorteile für die Politik angestrebt sowie für eine gesteuerte Industrieentwicklung (Deindustrialisierung) und für eine steigende Spendenquelle für nicht demokratisch legitimierte NGO Multis?

Seit Jahren ist der Begriff Klimawandel durch CO2 ein politisch mitreißendes Schlagwort, das nach vielen früheren Konferenzen in 2016 hochrangige Regierungsvertreter aus über 170 Ländern nach Paris lockte, um das hehre Ziel zu erreichen, das Weltklima zu retten. Eine der Wurzeln dieser weltweiten Bewegung liegt in einem weltweit propagierten und erfolgreich verbreiteten Beitrag aus dem Jahr 1981. Mit Modellrechnungen wird versucht, erwartete Steigerungen als Folge eines anthropogen wachsenden CO2-Austoßes die zukünftige Entwicklung der Welt-Temperatur einzuschätzen und die dadurch zusätzlich entstehenden Klimaschwankungen zu ermitteln.

Zuvor muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass Klimamodelle auf Computeralgorithmus aufbauen und nicht die Realität abbilden, weil die Komplexität des Klimageschehens gegenwärtig und auch in absehbarer Zukunft mit keinem Computer realitätsorientiert erfassbar sein dürfte. Es handelt sich mehr um ein politisches Instrumentarium, denn um eine exakte Naturwissenschaft. Beispielhaft sei folgende Analyse genannt, die zur Zeit erschienen ist, als Al Gore Vizepräsident der Vereinigten Staaten war.

Climate Impact of Increasing Atmospheric Carbon Dioxide“

J. Hansen, D. Johnson, A. Lacis, S.Lebedeff, P. Lee, D. Rind, G. Russel

SCIENCE, 28. August 1981, Vol. 213, No. 4511 (4*)

Zusammenfassung

Die globale Temperatur stieg um 0,2° C von den mittleren sechziger Jahren bis 1980, was eine Erwärmung von 0,4° C im vergangenen Jahrhundert ableiten lässt. Diese Temperaturerhöhung steht im Einklang mit dem berechneten Treibhauseffekt aufgrund der gemessenen Steigerungen von atmosphärischem Kohlendioxid. Variationen der vulkanischen Aerosole und möglicherweise solaren Leuchtkraft scheinen die primären Ursachen der beobachteten
Schwankungen über den mittleren Trend steigender Temperaturen zu sein. Es wird gezeigt, dass die anthropogenen CO2-Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts aus dem Geräuschpegel der natürlichen Klimavariabilität hervorgehen

sollte, und es eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Erwärmung in den 1980er Jahren ergibt. Mögliche Auswirkungen auf das Klima im 21. Jahrhundert gehören die Ausbreitung dürregefährdeter Regionen in Nord- und Zentralasien als Teil einer Verschiebung der Klimazonen, der Erosion des westantarktische Eisschild mit einem konsequenten weltweiten Anstieg des Meeresspiegels und Öffnung der sagenumwobenen Nordwestpassage.“
Am Ende des Berichtes werden von den Autoren die Unsicherheiten dieser Analyse genannt. Einerseits sind es fachlich Argumente:

  • Der Anstieg des atmosphärischen CO2 hängt ab von dem angenommenen Wachsen der Energieerzeugung durch fossile Energierohstoffe, dem Verhältnis von erzeugter Energie durch fossile Brennstoffe und durch alternative Lösungen, sowie die Annahme, dass 50 % von anthropogenen CO2-Emissionen sich in der Luft verteilen.

  • Das vorhergesagte weltweit angenommene Wachstum basiert auf rudimentären Möglichkeiten, komplexe Klimasysteme mit vielen nicht linearen Prozessen zu ermitteln. Vergleiche der Sensitivität, ob das Klima im Gleichgewicht vom Geschehen auf Planeten und solchen Schwankungen, wie wir sie von der Erde kennen, sind ermutigend, aber noch viel mehr zusätzliche Untersuchungen und Berechnungen sind dazu notwendig.

  • Es gibt nur sehr grobe Abschätzungen für regionale Klimaeffekte.

  • Noch viel mehr weitere Beobachtungen sind notwendig, um belastbare Daten für eine CO2 verursachte Erwärmung zu erhalten, damit vertrauensvolle Voraussagen für größere Klimaauswirkungen für die Zukunft erstellt werden können.

Andererseits ist zum Schluss der Analyse aber auch die gewünschte politische und Interessen geleitete Ursache für die Erstellung dieser Studie heraus zu lesen, mit dieser wissenschaftlichen Studie zu versuchen, die gewünschte These über die ‚angebliche‘ Gefahr der „anthropogenen Carbonisierung“ der Welt zu untermauern:

  • Im Lichte langjähriger Erfahrungen weiß man, dass es Jahrzehnte erfordern wird, eine komplette Korrektur der bisherigen Energieerzeugung mit fossilen Rohstoffen mit der damit zusammenhängenden weiteren Erzeugung von (schädlichem) CO2 zu erreichen.

  • Man schon heute mit der Umstellung zu einer CO2 neutralen Energieerzeugung beginnt.

  • Und deshalb sind große Anstrengungen gefordert, alternative Energiequellen zu entwickeln.

Ohne den Versuch, die mathematischen Modellrechnungen bewerten zu wollen, werden im Folgenden einige grundsätzliche Anmerkungen auf der Basis der guten und immer besser werdenden nachprüfbaren erdgeschichtlichen Erkenntnisse über die Evolution der Erde zu dem vor fast vierzig Jahren veröffentlichten Bericht gemacht, die heute noch (siehe beispielhaft: H. Fuchs, 2017Natürliche und nicht anthropogene Klimaschwankungen dokumentiert an den Gletschervorstößen des Vernagtferners“, 5*) als Basis für die heutigen Szenarien sowie Prognosen zur zukünftigen „Klimakatastrophe“ genommen wird.

  • Szenarienentwicklungen und darauf aufbauende Prognosen sind wichtig. Man muss sich dabei aber bewusst sein, dass beim Entwickeln von Szenarien zum komplexen Klimageschehen nicht nur alle bekannten wissenschaftlichen und technischen Fakten berücksichtigt werden müssen, sondern auch diese zu gewünschten politischen und finanziellen Aussagen missbraucht werden können.

  • Die Analyse baut ausschließlich auf dem Glauben/das Wissen? an einen ‚Treibhauseffekt‘ auf. Alternativen dazu werden bei diesem enorm wichtigen Thema eher am Rande berücksichtigt.

  • In der Analyse des gesamten Textes werden die beiden Begriffe Temperatur und Klima nicht sauber getrennt.

  • Es wird von einer Welttemperatur sowie einem Weltklima gesprochen, die es so nicht gibt. Die meisten Aussagen zu den errechneten Ergebnisse werden im Konjunktiv genannt, wohl mit Recht, weil die Modellparameter meist lückenhaft sind.

  • Die Aussagen beziehen sich hauptsächlich auf den Zeitabschnitt ab 1880 und auf Vorhersagen über einen Zeitrum von mehreren Zehner von Jahren. Kaum dagegen wird auf die zahlreichen natürlichen erdgeschichtlich dokumentierten Temperatur- und Klimaschwankungen mit all ihren Sphären aus der evolutionären Vergangenheit der Erde eingegangen.

  • Die damals prognostizierten Temperatursteigerungen mit einem steigenden CO2-Gehalt sind nicht eingetroffen. Klassisches Beispiel für eine sich nach rechts verschiebende ‚Hockey Schläger‘ Grafik.

  • 18.01.2018: J.Hansen, Hauptschöpfer des Klima-Alarmismus, gesteht ein, dass wir in den nächsten 10 Jahren einen ‚Hiatus‘ [Unterbrechung] der Erderwärmung erfahren werden („Global Temperature in 2017“, 6*). Das steht im Widerspruch zu seinen oben genannten Behauptungen. Woher weiß er diesmal, dass das nur für 10 Jahre gilt? Er hat sich schon früher in seinen Vorhersagen geirrt!

Neue nachprüfbare Ergebnisse sprechen eine andere Sprache. Sie kommen zu einem ganz anderen Ergebnis als J. Hansen et al. vor 35 Jahren. Deshalb der folgende Beitrag, der einer von vielen ist, in dem der Zusammenhang der Speicherung von Wärme und der der Temperatur in Abhängigkeit vom CO2 Gehalt in ppm berechnet und erklärt wird.

Infrared absorption of atmospheric carbon dioxide“

F. K. Reinhart, Swiss Federal Institute of Technology, 2016 (7*)

Zusammenfassung
Die 2016 bekannten Absorptionseigenschaften von CO2 und die Physik der Wärmestrahlung erlauben, die Infrarotabsorption des atmosphärischen CO2 abzuschätzen. Dazu wird die Erde als ein homogener kugelförmiger Schwarzkörperemitter mit einer Temperatur von 288 K betrachtet. Eine idealisierte Atmosphäre, deren CO2-Gehalt der einzige Infrarotabsorber ist, umgibt den Emitter. Die CO2-Konzentration bezogen auf Meereshöhe beträgt 400 ppm und die Dichte nimmt exponentiell mit der Höhe ab. Dementsprechend enhält der schwarze Körper zur Bestimmung der durchschnittlichen Temperatur nur das ‚Treibhausgas‘ CO2. Über 200.000 einzelne Absorptionslinien von CO2 werden für die numerischen Berechnungen verwendet. Wenn dabei die absorbierte Energie vollständig in Wärme umgewandelt wird, überschätzen wir bewusst die Wärmerückhaltefähigkeit von CO2. Dabei hat die thermische Besetzungsstatistik der CO2-Energiezustände eine Schlüsselrolle bei diesen Berechnungen. Die berechnete Wärmespeicherung wird in eine Temperatur umgewandelt, die sich erhöht, ΔT. Eine Verdopplung der vorliegenden CO2-Konzentration führt nur zu ΔT <0,24 K. Bei der derzeitige Rate der CO2-Konzentration von 1,2% pro Jahr wird es fast 200 Jahre dauern, um das Zehnfache der gegenwärtigen CO2-Konzentration zu erreichen, die ein ΔT <0,80 K ergibt.

POLITIK

Beispielhaft ist eine treibende Kraft für die These, dass wegen des anthropogen erzeugten CO2 ein zusätzlich bedeutender ‚Treibhauseffekt‘ erzeugt wird und es deshalb zu einer raschen – zusätzlichen zur natürlichen – Erwärmung der Erde geführt hat und weiter führen wird. Dies ist seit Mitte der 70iger Jahre Albert Arnold „Al“ Gore Jr. nicht nur wegen seines politischen Gewichts (1993 bis 2001 Vizepräsident der Clinton Regierung und Friedensnobelpreis 2007), sondern auch wegen seiner persönlichen wirtschaftlichen Interessen ihm zu verdanken (sehr verkürzte Liste):

  • Er veröffentlichte mehrere Schriften zum Umweltschutz, und er hält bis heute weltweit Vorträge zu diesem Thema.

  • Aus seiner Multimediapräsentation über die globale Erwärmung ist die mit dem Oscar ausgezeichnete Dokumentation „Eine unbequeme Wahrheit“ („A Inconvenient Truth“, 2006) hervorgegangen, in der er seine Sicht auf wissenschaftliche und politische Aspekte der globalen Erwärmung zu vermitteln versucht.

  • Daneben startete er das GLOBE-Programm und initiierte die Konzertreihe Live Earth. Im Jahr 2007 wurde Al Gore für seine Bemühungen um eine Bewusstmachung der Klimakrise und ihrer globalen Gefahren zusammen mit dem Weltklimarat IPCC (vertreten durch Rajendra Pachauri) der Friedensnobelpreis verliehen.

  • [IPCC (International Panal on CLIMATE CHANGE, auf deutsch: Weltklimarat ) ist ein Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen der Vereinten Nationen.]

  • Zusätzlich ist er u. a. Gründer und Vorstand der Alliance for Climate Protection, von Generation Investment Management, Current TV, Mitglied im Aufsichtsrat von Apple und hochrangiger Berater von Google sowie Teilhaber an den Investmentfirmen Kleiner Perkins Caufield & Byres und Generation Investment Management.

  • Seine PR Aufwendungen für eine Energiewende wurden alleine für das Jahr 2009 auf 300 Millionen Dollar geschätzt.

  • Er nutzt seinen Einfluss für eine Verringerung der kohlenstoffbasierten Wirtschaft mittels gesetzlichen Regelungen, für Risikokapitalinvestitionen und für Staatsaufträge, von denen er finanziell wohl erheblich profitiert hat.

  • Zum letztjährigen Bonner Energiegipfel war er in Deutschland und führte dabei auch Gespräche mit dem grünen Umweltminister Franz Untersteller von Baden-Württemberg.

Interessant dazu ist die Entwicklung des Klimaalarmeismus in Großbritannien: Premierministerin Margaret Thatcher war eine der ersten, die 1988 vor einer Erderwärmung gewarnt hatte, beraten durch Sir Crispin Tickel, Mitglied der UN. Dieser hatte zuvor in den 70iger Jahren vor einer weltweiten Abkühlung gewarnt und nun seine Meinung nach dem Bericht von J. Hansen (3*) und Aussagen anderer politisch Prominenten geändert hatte. Jetzt warnte er vor einer weltweiten Erwärmung. Als Folge wurden in Großbritanien entsprechende Maßnahmen national und international propagiert und umgesetzt oder begleitete wie z.B. die Gründung des IPCC in 1988. Im Jahr 2003 kam dann die Wende, mit der sie fast ihre ganze frühere Politik widerrief. Mit Spott bedachte sie die Vorstellungen von Al Gore, weil diese fruchtlos seien und zu wirtschaftlichem Schaden führen werden. Dies geschah angeblich mit den Worten: „Mit dem Missbrauch der Wissenschaft wird die Verbreitung von anti-kapitalistischem und linken Gedankengut verdeckt“ („Statecraft“, 2002, 8*). Obwohl wir auch schon vor Jahren in unserem Politthriller „Die German Angst“ (H. Fuchs & R. Kamradek, 2013, 9*) auf diesen Zusammenhang hingewiesen haben, blieb diese Erkenntnis in Deutschland ungehört.

Zum IPCC werden von Judith Curry (Januar 2018, 10*) aus heutiger Sicht zu zahlreichen Empfehlungen und Entscheidungen kritische Anmerkungen gemacht, obwohl der IPCC ursprünglich als zwischenstaatliche Institution eingerichtet wurde, für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen. In der Vergangenheit hat sich der Klimarat häufig nicht an diese politisch neutrale Richtlinie gehalten.

ERKENNTNISSE

Mit der Beschreibung der Groß-Sphäre Klima habe ich versucht, deren Komplexität etwas transparenter zu machen. Dagegen habe ich mich bewusst nicht zu der Groß-Sphäre Umwelt geäußert, weil beide nicht direkt zusammenhängen, jedoch einige Schnittstellen aufweisen. Beim Klima handelt es sich um den Motor der Evolution der Erde, der wie gezeigt, vom Menschen nur sehr begrenzt beeinflussbar war und in Zukunft sein wird. Bei der Umwelt handelt es sich um den Lebensbereich der Menschen, der gestört werden kann – sowohl von Naturereignissen (im Volksmund Klimakatastrophen genannt) als auch aus ethischen und politischen Gründen von den Menschen selbst. Interessant ist es, diese nicht ganz einfachen Schnittstellen zwischen diesen beiden Groß-Sphären kurz zu betrachten.

Klima: Jede einzelne Sphäre des Klimas besteht aus vielen einzelnen Faktoren, die in ihrer erdgeschichtlichen Entwicklung bis heute erst zu einem geringen Teil verstanden werden, insbesondere in ihren nicht linearen Abhängigkeiten untereinander. Das ergibt eine große Zahl von Möglichkeiten. Diese Komplexität erhöht sich um ein vielfaches, wenn man versucht, diese Abhängigkeiten der verschiedenen Sphären miteinander verbinden zu wollen, um das gesamte Klimasystem zu verstehen. Auch algorithmisch erstellte Modelle werden noch lange an eine Grenze stoßen, so lange wir wie heute nur rudimentär die vergangenen entwicklungsgeschichtlichen Einzeldaten kennen.

Beispielhaft werden genannt: Erst wenn die tatsächlichen klimarelevanten, erdgeschichtlichen Datenkenntnisse über frühere weltweite Vulkanausbrüchen zu einem bestimmten Zeitpunkt mit den weltweiten atmosphärischen Daten des gleichen erdgeschichtlichen Zeitabschnittes korreliert werden können, lassen sich verlässliche Zukunftsmodelle erstellen. Das gleiche gilt auch für das Wechselspiel zwischen Plattentektonik und Vulkanismus im Zusammenhang mit den sogenannten ‚Meeresspiegelschwankungen‘. Dabei wird sich nach heutigen Erkenntnissen bestätigen, dass man nur von ‚Meeresspiegelanpassungen‘ sprechen sollte, denn die evolutionsbedingten Schwankungen der Erdoberfläche über und unter dem Meeresspiegel sind die eigentliche Ursache für diese. Wegen den nachgewiesenen jährlichen globalen Bewegungen von riesigen Gesteinsmassen von einigen Millimetern bis über 10 Zentimetern (z. B. Pazifische Platte) aller weltweiten Platten, Subduktionszonen, Bruchzonen, Vulkansockeln etc. in alle Richtungen – horizontal, nach rechts oder links, nach oben sowie nach unten – lässt sich dieser Prozess auch gut verstehen.

Dies bedeutet: Erst wenn die Interaktionen aller Sphären untereinander besser verstanden werden, könnte man versuchen, die evolutionäre Weiterentwicklung der Klimagewalten für die Zukunft etwas präziser abzuschätzen. Der Versuch der Menschen, diese Sphären mit den uns heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu beeinflussen, ist jedoch äußerst gering. Vielleicht gelingt es jedoch den Verantwortlichen für die Bonner Konferenz und den 22.000 Teilnehmern die Klimagewalten zu bezwingen. Wir bleiben gespannt!

Im Folgenden wird erklärt, warum die Begriffe Temperaturschwankungen und Wetterschwankungen nicht separat angesprochen wurden. Ersterer ist unter den einzelnen Klimasphären mit behandelt worden. Der zweite darf nur in Bezug auf Klimaschwankungen benutzt werden, wenn man sich dabei auf die Definition ‚Wetter‘ bezieht, d.h. nur auf die dreißigjährigen Mittelwerte des Wetters (Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Wind etc. etc). Denn jährliche Schwankungen des Wetters sind für Betrachtungen des Klimas nicht geeignet. Das bedeutet klimarelevant ist nur die Summe langer Wetterperioden. Dies wird sträflicher weise meist nicht berücksichtigt, was für die Bevölkerung zu großer Verwirrung führen muss.

Umwelt: (Definition in Wikipedia)

Maßgeblich für die in den letzten Jahrzehnten dominierende Bedeutung ‚Die Umgebung eines Lebewesens, die auf dieses einwirkt und seine Lebensumstände beeinflusst‘ war das 1990 von Jakob Johann von Uexküll veröffentlichten Buch ‚Umwelt und Innenwelt der Tiere. Der Referenzbezug auf das Individuum unterscheidet den Begriff inhaltlich von Begriffen wie Ökosystem oder Natur. In der politischen Debatte seit Ende der1960er Jahre ist der Begriff Umwelt – und seine Bedeutung – mit der Ökologiebewegung verknüpft. In der realen politischen Auseinandersetzung wird er oft synonym, manchmal auch dem Wort Ökologie, verwendet. Dieser unterschiedliche Gebrauch macht ihn einerseits unscharf, andererseits rekurriert er damit auf die Menschen umgebende Welt. Erst spät setzte auch eine ethische Debatte darüber ein, welche moralische Argumente für den Schutz der Umwelt gelten könnten. Umwelt bedeutet auch von Menschen gemachte Umwelt. Diese wiederum ist nicht immer idyllisch, aber manchmal notwendig. Eine Bewertung ergibt sich jedoch erst durch moralisch-ethische oder politische Abwägungen“.

SCHNITTSTELLE MIT FOLGEN

Diese grundsätzlichen Unterschiede muss man aufzeigen, damit wir verstehen, wie wir für die uns nachfolgenden Generationen die Lebensgrundlage erhalten oder gar verbessern können, anstatt sie zu verschlechtern. Es ist deshalb wünschenswert, unsere reichlich vorhandenen geistigen, technischen und finanziellen Ressourcen effektiver zu nutzen und die unkontrollierbaren und

unerreichbaren Vorstellungen wie z.B. für die sogenannte ‚Klimarettung‘ zu vergeuden. Trotzdem wird aus machtpolitischen Gründen dieser Alarmismus gezielt weiter propagiert: Zuerst Klimakatastrophe (opportunistisch), dann Kernkraft-Abschmelzung (ethisch) und nun sogar Dekarbonisierung (moralisch) trotz Deutschlands sehr geringen Beitrags von 0,13 ppm CO2 oder von 0,000013%, hin zur Vollversorgung Deutschlands mit Flatterstrom (Wind und Sonne blasen oder scheinen oder auch nicht). Hier hoffen alleine die Profiteure darauf, diese beiden ‚kostenlosen‘ Energierohstoffe Wind und Sonne mittels reichlich fließenden Subventionen so steuern zu können, dass eine halbwegs sichere Stromversorgung für Deutschland erreicht werden kann, egal was es kostet.

Quelle 11*)


Mit diesem eklatant unwirtschaftlichen Modell will Deutschland weiterhin Vorbild für die Welt bleiben: Paris 2015? Hoffen unsere Politiker wirklich, dass sich die ganze Welt – mehr als nur mit Versprechungen – unserem Leitbild anschließen wird, insbesondere China, Indien, Russland und die Vereinigten Staaten. Eine solche absurde Hoffnung widerspricht jedoch den Fakten. Bei China und Russland kann man davon ausgehen, dass Xi Jinping und Putin ganz genau wissen, dass man die natürlichen Klimagewalten weltweit kaum beeinflussen kann. Trotzdem wird von beiden Ländern aus machtpolitischen Gründen geschickt die Angst der westlichen Welt vor einer ‚Klimakatastrophe‘ begleitet („Weich? Hart? Scharf!, Bericht in der F.A.Z. zu einer Analyse von Ch. Walker et.al. 12.02.2018). Für die USA gilt die ehrlichere Aussage, denn dort wird zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt in ihrer ‚International Defense Strategy‘ nicht mehr die Gefahr eines anthropogen verursachten ‚Klimawandels‘ genannt.

Nur aus opportunistischen Gründen wird von diesen die philanthropisch gesteuerte CO2 Hysterie des Westens mit ihren Profiteuren unterstützt. Sie werden jedoch weiter nicht auf eine wirtschaftliche Energieversorgung verzichten. Im Gegenteil! In zahlreichen Ländern findet derzeit ein Bau- und Planungsboom von 1600 Kohlekraftwerken statt. Hinzu kommt eine weltweite Renaissance eines neuen ‚Atomzeitalters‘ mit den im Bau befindlichen 51 Kernkraftwerken, – Ende 2017 wurde dagegen das KKW Gundremmingen, das leistungsfähigste KKW Deutschlands auf Grund eines von den Grünen beauftragten Gutachtens wegen behaupteter Erdbebengefahr geschlossen. Ein Teil der neuen KKW wird heute schon zur Schonung von Ressourcen mit dem vorhandenen Energierohstoff ‚Atommüll‘ bestückt oder schon betrieben. Man ist zunehmend davon überzeugt, mit kostengünstiger Energie viel Geld für die Bürger sparen zu können, um mit dem Ersparten die Umwelt – im Sinne der ursprünglichen Definition – in der wir leben, für die Menschen zu verbessern, weil wir die evolutionären Klimagewalten kaum beeinflussen können.

Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich heute die existenzielle Frage, ob jetzt auch noch eine Besteuerung aller CO2 Emissionen – wie die der Lebewesen, die der Landwirtschaft, die der gesamten von der Technik abhängigen Industrie etc. – für Deutschland ohne Kernkraft und ohne moderne Kohlekraftwerke nicht schon wieder ein in der Zukunft kaum mehr rückgängig zu machendes Gift für unsere Volkswirtschaft ausgestreut wird?

Die Hoffnung auf eine Rück-Energiewende ist genau so unwahrscheinlich, wie die deutsche Hoffnung, die weltweite ‚Meeresspiegelschwankungen‘ oder besser Meeresspiegelanpassungen mit einer Verringerung des deutschen CO2-Ausstoss um 0,13 ppm (Teil von einer Million) aufhalten zu können. Kein Wunder, denn unser Glaube an Al Gore ist viel größer als unser Wissen über die Kenntnis unserer Wissenschaftler!

ERINNERUNG

Klima und Paleoklimaforschung. S. 37 – 45; Arnold Müller, 2017 (1*)
„… Zusammenfassend betrachtet reguliert sich das globale Klima auch heute weitgehend und auf natürliche Weise durch die Interaktion einer breiten Palette von Klimafaktoren. Der anthropogene Einfluss ist eher gering und die Fokussierung auf die CO2 Problematik unter Vernachlässigung anderer Faktoren ist eine sehr verengte Sicht der Dinge. Weiterer Bevölkerungszuwachs, Urbanisierung, Entwaldung und andere Faktoren sind für die Menschheit viel problematischer als ein Anstieg des CO2 Gehaltes der Atmosphäre von 380 auf 500, eventuell bis 800 ppm. Bei etwa 800 ppm liegt der erdgeschichtliche Durchschnitt, zumindest im Phanerozoikum (ca. 541 Millionen Jahre bis heute). Das entspricht in etwa auch dem Optimum für Pflanzen. Unter optimalen CO2 Bedingungen würde die Landwirtschaft deutlich höhere Erträge liefern und für lange Zeit die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung garantieren. Die Begasung von Gewächshäusern mit CO2 illustriert diesen Zusammenhang auf direktem Wege. Insofern verschwendet die CO2 Vermeidung Ressourcen, die in anderen Bereichen für die Zukunft Sicherung viel nützlicher verwendet werden könnten…“
P.s. Aktuelles Thema: Grenzwerte: In unserem schon vor Jahren veröffentlichten Thriller
„Die German Angst“ 9*) haben wir auf Seite 317 auf die geschickte Strategie der grünen Bewegung hingewiesen, wie man mit Grenzwertmanipulationen auch bei Automotoren deren Produktion verhindern kann. Die derzeitige Diskussion zeigt den großen Erfolg dieser vorhersehbaren aber leider von der Bevölkerung nicht bemerkten machtpolitischen Taktik der grünen Bewegung.
Referenzen (Teil I und Teil II)
(1*) „Klimagewalten – Treibende Kraft der Evolution“, 2017; Hrsg. Prof. Harald Meller, Direktor des Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen Anhalt und Thomas Puttkammer.
(2*) „Klimafakten – Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft“, 2000, Hrsg. Ulrich Berner und Hansjörg Streif (BGR, GGA,NLfB), E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart.
(3*) „Source and dynamics of a volcanic caldera unrest:Campi Flegri, 1983-84”, 2017. L. De Sienna, G. Chiodini, G. Vilardo, E. Del Pezzo, M. Castellano, S. Colombelli, N. Tisato, G. Ventura, Scientific Reports:, Nr. 8099 (2017). doi:10.1038/s41598-017-08192-7.
(4*) „Climate Impact of Increasing Atmospheric Carbon Dioxide“, 1981, J. Hansen, D. Johnson, A. Lacis, S.Lebedeff, P. Lee, D. Rind, G. Russel; SCIENCE, 28. August 1981, Vol. 213, No. 4511
(5*) „Natürliche und nicht anthropogene Klimaschwankungen dokumentiert an den Gletschervorstößen des Vernagtferners“ H. Fuchs; EIKE,16.10.2017,
(6*)„Global Temperature in 2017“: J. Hansen, M. Sato, R. Ruedi, G.A. Schmidt, K. Lo, A. Persin, (18. Januar 2018) [Im Internet zu finden.]
(7*)„Infrared absorption of atmospheric carbon dioxide“, 2016; F. K. Reinhart, Swiss Federal Institute of Technology,
(8*) „Statecraft, Strategies for a Changing World“, Margaret Thatcher, 2002, ISBN 9780060199739.
(9*) „Die German Angst“ H. Fuchs & R. Kamradek, 2013, Bookshouse Verlag, ISBN 978-9963-727-780 und als e-book.

(10*) „Manufacturing consensus: the early history of IPCC“, Januar 2018, Judith Curry.

(11*) Wiesbadener Kurier: Sommerinterview von Eva Quadbeck vom 26.08.2016.