Hilflos! Hitzewellen könnten rasant zunehmen- …meint das notorisch Panik verkündende PIK

Das scheint immer schlimmer zu werden, wie man exemplarisch an der Klima- und Energiedebatte sehen kann. Jüngstes Beispiel hierfür ist obige Äußerung des PIK. Offensichtlich sehen alle Politiker und auch die Mainstream-Medien, allen voran die „Süddeutsche Zeitung“, dieses Institut als das Maß aller Dinge an. Nur mit ein wenig Recherche kann man aber sehen (und durch meine Übersetzungen für das Europäische Institut für Klima und Energie EIKE habe ich schon viel gesehen), dass dieser Spruch jeder Grundlage entbehrt. Aber hierzulande… siehe oben.
Dennoch – gerade dieser jüngste Vorgang bringt für mich etwas zum Überlaufen, das schon ziemlich voll war: nämlich Hilflosigkeit.
Wenn man sieht, mit welcher Inbrunst, ja Verehrung solche Sprüche landauf, landab kolportiert werden, wenn man erleben muss, wie die ganze Welt nur auf solche Dummschwätzer hört, wenn man schmerzlich vermisst, dass die Medien, denen doch per Gesetz vorgeschrieben wird, objektiv zu berichten, nichts hinterfragen; wenn keinerlei Kritik erlaubt ist, ja man sogar diffamiert und verleumdet wird, schon wenn man nur wagt, ‚aber…‘ zu sagen – dann überkommt mich Hilflosigkeit. Denn auf diese Sprüche baut ja ein politisches Konstrukt, das uns alle seriösen Quellen zufolge extrem teuer zu stehen kommt und kommen wird.
Wo finden seriöse Stimmen Gehör? Wo? Im Internet, ja. Aber die entsprechenden Sites werden entweder als rechtsradikal oder als terroristisch oder schlichtweg als Spinner angesehen – wieder unisono von der ganzen Journaille. Warum? Was soll man denn da bloß machen? Wie viele Zeitungsgläubige schauen denn im Internet?
Und Hilflosigkeit erzeugt Angst. Böse Erinnerungen werden wach! In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, aber auch noch danach, gab es gravierende Beispiele dafür, was dabei herauskommt. Einer schreit irgendeinen gefährlichen Unsinn – und alle schreien unisono nur noch ‚Hurra!‘ Von links bis rechts, von grün bis schwarz. Macht das wirklich niemanden hellhörig? Außer ein paar ‚Spinnern‘?
Es gibt jedoch einen kleinen Unterschied zu den gleichartigen Vorgängen im vorigen Jahrhundert: damals wurde den Menschen eingebläut, dass andere Menschen schlecht sind. Auch zuvor gibt es dafür natürlich viele Beispiele in der ganzen Welt.
Diesmal jedoch will man der Natur einbläuen, was sie zu tun und zu lassen hat. Jede Wette – der Natur dürfte das herzlich wurscht sein! Und das ist eine kleine Hoffnung. Wenn nämlich die wirklichen, nicht subventionierten, nicht hofierten Wissenschaftler recht haben, war der Sommer des Jahres 2013 einer der letzten richtig warmen Sommer. Und das mit dem ‚nie mehr Schnee‘ aus dem Jahr 2000 ist allgemein bekannt.
Es gab in der Geschichte aber auch schon vor vielen hundert Jahren den Fall, dass man der Natur genau vorschreiben wollte, wie sie auszusehen habe. Die katholische Kirche wollte partout, dass die Sonne und alles Übrige um die Erde kreist. Wie hilflos müssen sich die wenigen Menschen damals vorgekommen sein, die es besser wussten! Und wenn damals wirklich einer gewagt hat, ‚aber‘ zu sagen, wurde er verbrannt – bei lebendigem Leib, im Namen Gottes…
Und die Organisation, die diese unfasslichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hundertfach begangen hat und viele Jahrhunderte gebraucht hat, bis sie vor ein paar Jahren ihren Irrtum eingestanden hat – diese Organisation ist noch heute fest in der Gesellschaft verankert!
Hoffentlich, hoffentlich ist das mit dem Klimawandel in Gestalt des PIK nicht auch so!




Das Wort zum Sonntag: Kirche und Energiewende

Warum schweigt die Kirche?

Schon lange hat sich die Kirche völlig zu Recht der Erhaltung der Natur verschrieben. Umso unverständlicher ist es für mich, dass die Kirche zu all den verheerenden Folgen der sog. „Energiewende“ schweigt, die ich im Folgenden darlegen möchte.

• Verheerende Umweltschäden:

Die „Energiewende“ führt zu verheerenden Umweltschäden, die in Jahrzehnten nicht mehr repariert werden können. Vögel und Fledermäuse werden zu Tausenden geschreddert. Riesige Windmasten werden u. a. immer mehr in Wald- und Naturschutzgebiete gepflastert. Schon die erforderlichen gewaltigen Betonsockel wirken zerstörerisch. Bei deren Herstellung sowie bei der Herstellung der Windmasten und Rotorblätter wird mehr CO2 freigesetzt als jemals wieder eingespart werden kann. Außerdem benötigt man bestimmte, hauptsächlich in China vorhandene Rohstoffe, die ebenfalls unter verheerenden Umweltbedingungen gefördert werden. Und: nach ihrer Lebensdauer von etwa 20 Jahren müssen die Rotorblätter als Sondermüll entsorgt werden. Und noch vieles mehr.

• Die „Energiewende“ ist zutiefst unsozial:

Durch das unselige EEG werden nämlich die ärmeren Bevölkerungskreise gezwungen, die Stromkosten für die gut Verdienenden mit zu bezahlen. Wer nämlich genug Geld hat, sich eine Solaranlage auf das Dach zu pappen, erfreut sich einer staatlich garantierten Einspeisevergütung, die weit über dem Wert des tatsächlich erzeugten Strompreises liegt. Das nennt man Planwirtschaft. Für viele Bauern mit entsprechend geneigten Scheunendächern ist das EEG eine reine Goldgrube – auf Kosten der ärmeren Bevölkerungsschichten. Das Stichwort „Energiearmut“ sollte der Kirche eigentlich zu denken geben, tut es aber nicht!
Die Kirche setzt sich zwar verbal für die Armen ein, schweigt aber zu den verheerenden Auswirkungen der „Energiewende“ auf eben diese Armen. Warum?

• Folgen für den Industriestandort D:

Die steigenden Strompreise machen natürlich auch der Industrie zu schaffen. Sie muss auf ihre Wettbewerbsfähigkeit achten. Steigen die Strompreise noch weiter, werden die Unternehmen immer mehr aus Deutschland abwandern. Was das für die Beschäftigungszahlen bedeutet, liegt auf der Hand – eine rasch weiter um sich greifende Armut ist die Folge. Die soziale Not wird immer größer.

• Stromversorgung wird immer unsicherer:

Man ersetzt ohne Not ein gut funktionierendes Stromnetz mit sicherer, bezahlbarer Energieversorgung durch ein ineffizientes und immer teurer werdendes Netz. Flächendeckende Blackouts sind unter diesen Bedingungen fast unvermeidlich – mit allen verheerenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. Noch niemand konnte mir die Frage beantworten, wie man mit Windkraft Strom erzeugen will, wenn im Winter ein russisches Dauerhoch bei eisigen Temperaturen wochenlang windschwaches Wetter bringt.

• Biotreibstoff:

In rasch zunehmendem Maße wird Ackerbau nicht mehr zur Erzeugung von Nahrungsmitteln, sondern zur Herstellung von Benzin betrieben. Die Landwirte können damit (wieder über das EEG!) viel mehr verdienen als mit der Erzeugung von Mehl. Das gilt sowohl national („Vermaisung“!) als auch international (Palmen in den Tropen). Alle Appelle nicht nur seitens der Kirche, gegen den Welthunger zu spenden, sind daher durch und durch verlogen, solange man nicht gegen diesen gefährlichen Unsinn lautstark seine Stimme erhebt.
Und das Schlimmste von all dem: Alles beruht auf einer Hypothese, für die es bis auf den heutigen Tag keinen einzigen Beweis gibt! Entsprechende Behauptungen werden auch durch ewiges Wiederholen nicht wahrer. Hingegen ist die Hypothese inzwischen vielfach wissenschaftlich widerlegt! Abgesehen davon: CO2 ist für das Leben auf der Erde unabdingbar! Schon vergessen, was wir alle mal über Photosynthese gelernt haben? Mehr CO2 in der Luft bedeutet besseres Wachstum der Pflanzen, vor allem in Gebieten mit extremeren natürlichen Klimabedingungen. Auch das wäre ein Beitrag zur Linderung des Hungers in der Welt. Jede Gärtnerei reichert die Luft in den Gewächshäusern künstlich mit CO2 an. In Deutschland dagegen will man diesen Lebensgrundstoff in der Erde verbuddeln!!

Warum also? Warum schweigt die Kirche zu den unvermeidlichen, vielfach verheerenden Folgen der sog. „Energiewende“ für unsere Gesellschaft?

Warum schreibe ich diesen Brief gerade jetzt? Weil wir nach Ansicht vieler unabhängiger Wissenschaftler am Beginn einer vieljährigen Kaltzeit stehen. (Das hat nichts mit der aktuellen kühlen Witterung zu tun. Das ist Wetter und nicht Klima). Eine Kaltzeit hätte aber mit Sicherheit viel verheerende Auswirkungen als eine Warmzeit. Das war in der gesamten Menschheitsgeschichte so!
Mehr zu diesem Komplex hier:
www.eike-klima-energie.eu
www.science-skeptical.de
Ich bin sehr gerne bereit, dem Kirchenvorstand Rede und Antwort zu stehen, wenn dieser Brief auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen gestellt werden würde. Es gibt nämlich noch viel mehr dazu zu sagen. Ich bitte nur um rechtzeitige Terminangabe, um den Termin in meinem Dienstplan unterbringen zu können.
Freundliche Grüße   Chris Frey,
der hofft, dass diesem Brief nicht das gleiche Schicksal droht wie so vielen anderen zu diesem Thema: Dass er nämlich stillschweigend entsorgt und der Autor als „Leugner“ diffamiert wird.
Tatsächlich kam auch nach einiger Zeit eine Antwort, aber nicht per E-Mail, sondern als normaler Postbrief. Daher wird er hier als Abbildung eingefügt:

Diese Antwort hat mich zutiefst entsetzt und enttäuscht. Das habe ich in einer Erwiderung an den Kirchenvorstand auch zum Ausdruck gebracht (nach reiflicher Überlegung und wieder per E-Mail!). Meine Erwiderung hatte folgenden Wortlaut:

Lieber Kirchenvorstand,
herzlichen Dank für Ihre Antwort auf meine E-Mail. Leider muss ich sagen, dass ich zutiefst erschrocken und entsetzt bin. Was Sie schreiben, zeugt von einer so erheblichen Unkenntnis elementarster Dinge bzgl. Windrädern, dass ich mich frage…
Lassen Sie mich das zunächst begründen. Sie schreiben, dass sich die Errichtung eines Windrades bereits nach 6 bis 12 Monaten amortisiert hat. Die Kilowattstunde Windstrom kostet etwa 16 Cent, Tendenz rasant steigend. Am Markt verkaufen lässt sich die Kilowattstunde Strom jedoch nur mit etwa 3 Cent, Tendenz fallend, mehr gibt der Markt nicht her. Können Sie mir mal verraten, wie sich ein Produkt, dessen Erzeugung 16 Cent kostet, dass sich aber nur für 3 Cent verkaufen lässt, je amortisieren soll? Was sagt Herr Heber als Unternehmer dazu? Würde er in ein solches Produkt investieren? Warum müssen wir alle es dann zwangsweise tun?
Nun amortisiert sich ein Windrad für den Betreiber jedoch tatsächlich – indem der Staat mit massiven Subventionen die Preisdifferenz zwischen Erzeugung und Verkauf ausgleicht. Aber wer hat schon so viel Geld, dass er in ein Windrad investieren kann? Die ärmeren Bevölkerungsschichten sicher nicht. Und woher kommen die staatlichen Subventionen – noch dazu auf 20 Jahre garantiert? Natürlich vom Steuerzahler – eben genau auch von diesen ärmeren Bevölkerungskreisen, die einfach zahlen müssen und nichts davon haben. Finden Sie das sozial? Haben Sie schon mal den Begriff „Energiearmut“ gehört?
Finden Sie es wirklich in Ordnung, dass die Geringverdiener die Stromkosten für die Gutverdiener mit bezahlen? Dass einige wenige Wohlhabende sich auf Kosten weiter Kreise ärmerer Bevölkerungsschichten eine „goldene Nase“ verdienen?
Hinzu kommen noch die Kosten für die Infrastruktur (Leitungen), Zugangswege, Trafostationen und, und, und. Auch hierfür wird ausschließlich der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Und nicht zu vergessen die verheerenden Umweltschäden, die auf Jahrzehnte hinaus nicht „repariert“ werden können.
Das soll als Beispiel reichen. Ich habe Verständnis dafür, dass Sie angesichts der dürftigen bzw. nicht vorhandenen Kenntnisse der Fakten nichts weiter dazu sagen können. Ich habe aber keinerlei Verständnis dafür, dass Sie sich als maßgebliche gesellschaftliche Kraft so beharrlich weigern, sich mit diesen Fakten vertraut zu machen. Ich selbst hätte Ihnen Einiges dazu sagen können.
Wenn Sie angesichts der mutwillig und völlig unnötig herbeigeführten Armut weiter Bevölkerungskreise weiterhin derartig den Kopf in den Sand stecken, muss ich mich fragen, ob man eine maßgebliche gesellschaftliche Gruppe, die sich so verhält, weiterhin als Mitglied unterstützen sollte.
Der Klimawandel, den unser Herr bei der Schöpfung der Erde gleich mit erschaffen hat (das Klima ändert sich nämlich ständig, seit die Erde besteht), spielt hierbei wirklich keine Rolle.
Freundliche (und traurige) Grüße    Chris Frey
Diesen ganzen Vorgang habe ich auf meiner Website dokumentiert. Der Link: http://www.chris-frey-welt.de/energiewende-aus-der-sicht-eines-laien/fragen-an-die-kirche/




Bemerkungen über die plötzliche, noch nie da gewesene „Eisschmelze“ in Grönland

Natürlich erinnert das an den Hype um das Abschmelzen der Gletscher im Himalaya bis zum Jahr 2035, nur dass eben die Schmelze in diesem Jahr stattfindet. Der Gipfel war die Behauptung, dass „97% des Grönlandeises schmelzen“.

In Wirklichkeit – das steht selbst beim Herausgeber dieser Meldung, der NASA, wurde aber vom Medienhype unterschlagen – hat es eine Woche lang auf 97% des Grönlandeises leichtes Tauwetter gegeben – das Eis taute oberflächlich für wenige Stunden an. Inzwischen ist dort oben längst alles wieder gefroren. Das Bild rechts zeigt den Temperaturverlauf an der Station Summit am höchsten Punkt Grönlands.

Kein Zweifel kann es an der Tatsache geben, dass es in Grönland, auch auf dem Eisschild, so mild wie seit vielen Jahren nicht mehr war. Aber ist das nicht ein ganz normales Extrem?

Immerhin, die „Süddeutsche Zeitung“ hat berichtet, dass es Eisbohrkernen zufolge alle 150 Jahre zu einem solchen Schmelzereignis kommt. Das steht auch hier.

Irgendwann (vielleicht demnächst?) wird es auf Grönland wieder so kalt sein wie seit vielen Jahren nicht mehr. Ob das dann auch als ein solcher Hype durch den Pressewald rauscht? Und ob die NASA dann überhaupt davon Notiz nimmt?

Man fragt sich natürlich, was das Ganze in dieser Form soll. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

Die beste, mir bekannte Zusammenfassung des Tauwetters in Grönland (auf Deutsch!) steht hier: http://wkserv.met.fu-berlin.de/Beilagen/2012/Groenlandeis.pdf. Auch die Artikel, die ich ursprünglich aus dem Englischen hierzu übersetzen wollte, kommen da nicht heran.

Chris Frey für EIKE




Wie ein SZ-Redakteur so tickt

Mein Erstes „Opfer“ in dieser Hinsicht war der Wissenschaftsredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Herr Christopher Schrader. Herr Helmut Jäger hat hier bereits auf die Berichterstattung in dieser sich so seriös gerierenden Zeitung hingewiesen. Ich selbst konnte es mir nicht verkneifen, dazu doch einen Leserbrief zu schreiben, er steht ganz unten im Anhang.

Aber zurück zu Herrn Schrader. Ein passender Anlass schien mir die damals bevorstehende EIKE-Tagung in München zu sein. Mir war insgeheim klar, dass diese Tagung für die SZ gar nicht stattfinden würde, und habe sie daher als Aufhänger genommen. Nach reiflicher Überlegung habe ich ihm Folgendes geschrieben:

Sehr geehrter Herr Schrader,
 
Ende November findet in München eine große internationale Tagung zu den Themen Klima und Energie statt. Hier kommen Wissenschaftler zu Wort, die die Ursache der gegenwärtigen Klimaänderung nicht beim Menschen sehen, sondern in natürlichen Vorgängen.
 
Sie schrieben mir einmal, dass „97% aller Wissenschaftler hinter der CO2-Hypothese stehen“. Abgesehen davon, dass diese Zahl das Ergebnis einer üblen Trickserei ist (wie ich Ihnen gerne jederzeit belegen kann), gibt es in der Wissenschaft keine Mehrheitsmeinung. Wenn nur ein einziger Wissenschaftler mit einem Experiment eine Theorie widerlegen kann, ist die Theorie falsch – selbst wenn 10000 andere Wissenschaftler daran glauben. Als Wissenschaftsredakteur werden Sie das wissen.
 
Nun gibt es eine ganze Reihe zum Teil sehr namhafte und auch mit Preisen ausgezeichnete Wissenschaftler, die die CO2-Hypothese mit diversen Experimenten widerlegt haben. Merkwürdig, dass dies in der SZ noch nie thematisiert worden ist. (Randbemerkung: Die CO2-Hypothese konnte bis auf den heutigen Tag noch nicht durch auch nur ein einziges Experiment belegt werden!) Diese Wissenschaftler treffen sich Ende November in München zu einer internationalen Tagung zu den Themen Klima und Energie, von der Sie sicher gehört haben. Hier werden experimentell wiederholt bewiesene Fakten präsentiert, die vielerorts (noch) geleugnet werden. Für Sie und die SZ böte sich daher Gelegenheit, ausgewogen und objektiv darüber zu berichten und eine Diskussion darüber zu eröffnen. Wissenschaft lebt von der Diskussion, aber nicht davon, dass Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen als „Leugner“ diffamiert und verunglimpft werden – das ist keine Wissenschaft. Abgesehen davon, dass ebenfalls bis auf den heutigen Tag noch kein einziger Mensch geleugnet hat, dass es den Klimawandel gibt.
 
Ich denke immer noch, dass die SZ kein ideologisch einseitig ausgerichtetes Propagandablatt ist, sondern sehr wohl in der Lage, beide Seiten einer Diskussion zu Wort kommen zu lassen. Daher erwarte ich auch, dass sich die SZ objektiv mit den auf der Tagung präsentierten Fakten auseinandersetzt und sie nicht von vornherein pauschal verunglimpft oder gar durch Verschweigen übergeht. Ich erinnere daran, dass die Art und Weise, wie bisher in den meisten Medien mit diesem Thema umgegangen wird (leider auch in der SZ), im Mittelalter Präzedenzfälle hatte. Damals  war es „Konsens“, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Der erste Mann, der diese Theorie experimentell widerlegt hat, wurde dafür öffentlich bei lebendigem Leib verbrannt.
 
Bitte sorgen Sie dafür, dass solche Zeiten nicht wieder anbrechen, auch wenn man heute sicher nicht mehr verbrannt wird. Ich betrachte die SZ als seriöse, überparteiliche Zeitung, die es nicht nötig hat, sich einseitig von einer bestimmten Ideologie vereinnahmen zu lassen. Bitte sorgen Sie dafür, dass ich diese meine  Meinung nicht ändern muss!
 
Mit freundlichen Grüßen  

Ich bilde mir ein, hier durchaus sachlich geblieben zu sein, zumindest war das meine Absicht. Abgesandt hatte ich die mail Mitte November nur an Herrn Schrader und auch nicht als Leserbrief. Eine Woche lang passierte – gar nichts!

Nun kennt man ja seine Pappenheimer. Also habe ich zu Beginn der Woche, die an deren Ende unsere Tagung gesehen hat, noch einmal geschrieben, diesmal aber nicht nur an Herrn Schrader selbst, sondern an die gesamte Redaktion und auch an das für die Betreuung der Abonnenten zuständige Service-Team. Eingeleitet hatte ich diese mail mit den Worten:

Vor über einer Woche habe ich eine Mail an Ihr Redaktionsmitglied Herrn Christopher Schrader geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Mir ist klar, dass ein Redakteur bis zum Hals in Arbeit steckt, aber eine kurze Antwort wäre nett gewesen.
 
Da es nun aber auch möglich ist, dass er meine mail gar nicht ernst genommen hat, obwohl ich darin eine Frage sehr ernster Natur gestellt habe, wende ich mich jetzt an Sie. Den Wortlaut meiner Mail an Herrn Schrader finden Sie unten stehend. Die darin angesprochene Tagung ist derzeit die größte in Europa zu diesem Thema.
 
Dass ich Ihnen schreibe, soll belegen, dass ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe. Ich frage jetzt mal die gesamte SZ ganz nachdrücklich: WARUM DIESE EINSEITIGKEIT?
 
Freundliche Grüße  

Hier folgt der Wortlaut meiner Mail an Herrn Schrader:

… siehe oben!

Und oh Wunder, schon nach zwei Tagen fand ich in meiner mailbox plötzlich doch eine Antwort, aber was für eine! Sie lautet (und ich versichere nachdrücklich, dass ich kein einziges Wort, kein einziges Satzzeichen auch nur ansatzweise verändert habe!):

"Sehr geehrter Herr Frey, danke für Ihre E-Mails. Auch wenn der SZ die Leser-Blatt-Bindung im Prinzip am Herzen liegt, kann es so etwas wie einen Aufklärungsanspruch des Lesers gegenüber den Redakteuren nicht geben. Wir geben gern Auskunft, aber das ist immer auch eine Funktion unseres Zeitbudgets und des Tons, in dem eine Anfrage gestellt wird. In diesem Fall finde ich Ihre Unterstellung, die kritischen Wissenschaftler in der Klimafrage seien in der Rolle eines Galileo Galilei und damit die Klimaforscher in der der katholischen Dogmatiker, ziemlich merkwürdig. Eigentlich disqualifizierend. Die Klimaforscher, die ich erlebe, nehmen Kritik, die mindestens die Formen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung einhält, wahr und setzen sich damit auseinander. Oft sind aber die Fehler, teilweise die Manipulationen, leicht zu finden. Das mag dann nach kurzem Prozess aussehen oder nach Vorurteilen oder nach der Verweigerung einer Auseinandersetzung, aber das ist es nicht. Zu der Tagung in München: Die Namen sind mir alle bekannt, viele auch aus Leserbriefen. Wissenschaftliche Stellung hätten allenfalls Veizer, Shaviv und Svensmark. Aber deren Daten „don’t stand up to scrutiny“, wie es auf Englisch heißt. Warum also sollte ich an dieser Tagung teilnehmen und darüber berichten? Sie verfehlt meine Qualitätskriterien.

Mfg C. Schrader

PS: Dass Sie mich mit „97 Prozent der Klimaforscher“ zitierten, hat mich gewundert. Tatsächlich hatte ich von einer „überwältigenden Mehrheit“  geschrieben, ohne Zahlenangabe, und der Vorwurf einer Manipulation läuft ins Leere. Und dass ein einziger Forscher das Gebäude einstürzen lassen könnte, habe ich sogar schon in der Zeitung geschrieben, ich kenne meine Wissenschaftstheorie. Aber dieser Einzige ist nicht in Sicht."

Hierzu kann man natürlich ein ganzes Buch, so lang wie mein Roman, an Kommentaren schreiben. Wie abgrundtief verzweifelt muss ein Redakteur sein, der so etwas von sich gibt! Ich möchte hier aber kein Buch schreiben, sondern nur ganze zwei Sätze herauspicken. Ganz am Ende des PS steht, „dieser Einzige ist nicht in Sicht“ (siehe meine Mail für den Bezug). Das ist natürlich eine glatte Lüge! Entweder hat dieser Herr noch nie recherchiert (dann hat er als Verantwortlicher für ein wichtiges Themengebiet geschlampt), oder aber er hat sich wider besseres Wissen aus rein ideologischen Gründen in dieser Weise geäußert (dann hat er als Mensch und Journalist versagt ). Eine dritte Möglichkeit fällt mir nicht ein.

Den zweiten von vielen bemerkenswerten Sätzen findet man am Ende des Hauptteiles – es „entspreche nicht seinen Qualitätskriterien“.

Haben Sie das gehört, Prof. Veizer, Prof. Svensmark, Prof. Shaviv und wie die anderen seriösen Klimaforscher alle heißen mögen? Ihr alle genügt nicht den Qualitätskriterien eines einfachen bayerischen Zeitungsredakteurs!

Chris Frey, der sich vorerst lieber wieder nur auf das Übersetzen beschränkt

Anhang: mein Leserbrief, den ich zu dem von Herrn Jäger erwähnten Artikel (Link siehe oben) verfasst habe:

Bezug: Artikel „Flucht vor der Dürre“ von Jeanne Rubner, Seite 9

Leitartikel „Kredit und Klima“ von Michael Bauchmüller, Seite 4

Beide in der SZ Nr. 273 vom 26./27.11.2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist immer wieder erschreckend und beklagenswert, wie weit die „Süddeutsche“ hinter der Realität hinterherhinkt. Sind Sie vielleicht Opfer Ihrer eigenen Propaganda? Den Angaben des DWD zufolge ist die Temperatur in Deutschland und auch weltweit seit etwa 10 Jahren auf dem Rückzug – trotz des korrekt von Ihnen gemeldeten Rekord-CO2-Anstiegs! Diese Tatsache allein sollte an sich einer Zeitung wie der SZ ein Nachdenken wert sein. Offenbar ziehen Sie es jedoch vor, dieses Faktum nicht zur Kenntnis zu nehmen oder gar zu leugnen.

Angesichts dessen, dass die Erwärmung seit der Jahrtausendwende und auch in den kommenden Jahrzehnten bisher ausschließlich in den Modellen, nicht jedoch in der Realität existiert, ist bedenklich.

Allerdings ist es aus Sicht der SZ kein Wunder, denn dass die CO2-Hypothese, die noch nie experimentell bestätigt werden konnte und ebenfalls bisher ausschließlich bin den Modellen existiert, seit Jahren vielfach wissenschaftlich experimentell widerlegt ist, wird von der SZ (und nicht nur dieser) beharrlich geleugnet.

Dass Sie es besser wissen, entnehme ich der Grafik unter dem Artikel von Jeanne Rubner. Darin fehlt zunächst einmal die Quelle, aus der die Daten stammen, denn ausgedacht werden Sie sich das ja nicht haben. Außerdem zeigt sie die Veränderung von 1970 bis 2006. Das hätte man sich sparen können, denn wirklich kein einziger Mensch bestreitet, dass es Ende des vorigen Jahrhunderts auf der Welt wärmer geworden ist.

Warum aber nehmen Sie keine aktuellen Daten, beispielsweise von 1990 bis 2010? Könnte es sein, dass dann etwas herauskommen würde, das nicht zu der von Ihnen propagierten Ideologie passt?

Ich frage ja nur. Mir ist klar, dass dieser Leserbrief keine Chance auf Veröffentlichung hat. Das macht aber nichts! Die Fachwelt weiß jedenfalls bescheid – ob mit oder ohne SZ. Und ich persönlich mache mir große Sorgen über die vermutlich verheerenden Folgen einer Politik, die ausschließlich auf einer unbewiesenen und auch widerlegten Grundlage steht.

Freundliche Grüße

"Sehr geehrter Herr Frey,

haben Sie vielen Dank für die Mail. Dankenswerterweise haben ja Zweifler am Klimawandel jüngst eine Studie in Berkeley finanziert, die alle vorhandenen Daten noch einmal zusammengetragen hat. Sicher ist Sie ihnen bekannt, für alle Fälle hier noch einmal ein Link: (den hat er mir tatsächlich geschickt!). Das Ergebnis ist nahezu deckungsgleich mit jenen Studien zur Erderwärmung, die zuvor in Zweifel gezogen worden waren. Insofern argumentieren Sie in Ihrer Mail auf einer Basis, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. 

Herzliche Grüße

M. Bauchmüller

Michael Bauchmüller

Korrespondent"

Ich habe mich für den sachlichen Ton bedankt und ihn auf die Schwächen der BEST-Studie hingewiesen. Gut, dass ich hierzu auf meine Übersetzungen für EIKE zurückgreifen konnte.