Palästinen­sischer Klima­wandel Teil II

Zu jener Zeit sagte ich:

Ich erinnere mich auch an einen Vorgang vor ein paar Jahren, als Palästina Erlaubnis zum Zugang in die UNESCO erhalten hatte. Den US-Gesetzen zufolge hätten die USA sofort alle Beiträge an die UNESCO stornieren müssen. In einem Artikel zu jener Zeit hieß es, dies sei die Folge von „US-Gesetzen, die einen automatischen Stopp von Zahlungen an jedwede UN-Agentur verlangen, in welchen Palästina als Mitglied geführt wird“ …

Sehe ich hier eine Gelegenheit für unsere Gesetzgeber? Jawohl! Werden sie danach handeln? Wahrscheinlich nicht, aber falls das Gesetz tatsächlich genau das verlangt, scheint es so, als könnten sie gezwungen werden zu handeln…

Ich hoffe, dass einige Organisationen mit Geld und legalen Ressourcen diese Frage aufnehmen. Zumindest könnten die USA aufhören, Geld zum Fenster hinaus zu werfen, selbst falls die übrige Welt diesem Wahnsinn weiter huldigt.

Natürlich widmete die Obama-Regierung dem Gesetz keinerlei Aufmerksamkeit … aber die Zeiten haben sich geändert. Jüngst aus der New York Times:

Washington – die Trump-Regierung bereitet Executive Orders vor, die den Weg für eine drastische Reduktion der Rolle der USA bei den UN frei machen würden. Auch würden sie einen Prozess in Gang setzen, bestimmte multilaterale Verträge zu begutachten und potentiell zu annullieren.

Die erste der beiden Order-Entwürfe mit dem Titel [übersetzt] „Finanzierung internationaler Organisationen seitens der USA: Überwachung und Reduktion“ war in der NYT erschienen. Darin wird das Ende aller Finanzbeiträge an Agenturen oder internationale Einrichtungen der UN verlangt, die einem der genannten zahlreichen Kriterien genügen.

Unter diesen Kriterien sind Organisationen, die der Palästinensischen Behörde oder der PLO die volle Mitgliedschaft verleihen.

JAWOHL DOCH! Raus mit den USA aus dem UNFCCC! Aufhören mit der Geldverschwendung!

Weiter unten in dem Artikel steht:

Die Order verlangt auch ein Ende aller Finanzbeiträge an jedwede Organisation, die „kontrolliert oder substantiell beeinflusst wird von jedwedem Staat, der Terrorismus sponsert“ oder die verantwortlich ist für die Verfolgung marginalisierter Gruppen oder jeder anderen systematischen Verletzung der Menschenrechte.

Die Order verlangt des Weiteren, die verbleibenden Finanzbeiträge der USA an internationale Organisationen „um insgesamt mindestens 40 Prozent zu kürzen“.

Irgendwo muss es anfangen, und das ist ein guter Anfang…

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/25/palestinian-climate-change-part-ii/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Speichern kann so leicht sein, wenn alle einfach mitmachen

      Speicher für die Energiewende

Die berühmte Homepage für (Des-)Information zu Klima und Energie brachte jüngst den Hinweis auf diesen Fachmann, welcher in einem Video (und vielen weiteren Publizierungen) erklärt, dass alle Speicherprobleme des EEG gelöst sind, und nur noch ein paar Kleinigkeiten getan werden müssen, um das EEG zum abschließenden Erfolg zu führen.
Klimaretter.Info: Quaschnings Videokolumne Speicher für die Energiewende

In diesem Video wird es vom Professor erklärt (siehe auch Bild oben!)
Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Passagen des Vortrags „abzutippen“ und mit eigenen Erklärungen zu ergänzen. Etwas erleichtert wurde dies durch die angenehme Vortragsweise, welche sich von den Videos des bekannten Professors H. Lesch wohltuend absetzt. Wie es jedoch um die ökonomische und vor allem vollständige Darstellung steht, soll jeder Leser selbst entscheiden.

Wir können auf dutzende Speicherlösungen zurückgreifen

So viel Speicher benötigt die Energiewende

Video: [6] … und dann wird der Speicherbedarf im Gegensatz zu dem heute verfügbaren Speicher mal etwa um den Faktor Tausend steigen … wir müssen uns Gedanken machen, welche Speicherlösungen wir einsetzen können und da können wir auf ein ganzes Portfolio. auf Dutzende von verschiedenen Speicherlösungen zurückgreifen. Es gibt aber im Wesentlichen drei Technologien die am Vielversprechendsten sind und diese wollen wir in diesem Video anschauen.
Diskussion
In der Einleitung fällt so fast nebenbei die Info „ … wird der Speicherbedarf … mal etwa um den Faktor Tausend steigen“.
Weiter wird dies nicht ausgeführt, denn in einem kurzen Video ist schließlich nicht für alles Zeit verfügbar.
Dabei ist diese Feststellung eine Basisdarstellung des Problems: Alle bisher in Deutschland verfügbaren Speichermengen müssen nochmals mit 1000 multipliziert werden. Nachdem alle billigen Speichermöglichkeiten in Deutschland nicht mehr erweitert werden können (Pumpspeicher, Stauseen), bleiben dafür jedoch ausschließlich die bisher bewusst nicht angewandten, weil teuren, bis sehr teuren Speicherlösungen übrig.

So einfach ist das Speichern des EEG-Stromes

Video: [6] Wir haben also die Überschüsse aus Solar und Windstrom. Die werden dann erst mal in dezentralen Batterien zwischenspeichern…. Die Batterien werden nicht sehr groß sein … möglich z.B. auch Elektroautos gezielt zu laden …
Es gibt aber dann auch Zeiten, wo wir größere Überschüsse haben. Diese werden dann zu Power to Gas Anlagen geleitet … dann bei Bedarf … wieder nutzen. Dann in entsprechenden kleinen Kraftwerken und Brennstoffzellen wieder zu Strom umwandeln. Und wenn dann wirklich keine Sonne und kein Wind da ist, dann kriegen wir über den Gaspfad ausreichend Strom … um unsere Versorgung sicher zu stellen. … mit allen (Gas-)Speichern in Deutschland könnten wir über weit einen Monat die komplette Stromversorgung sicherstellen. Das heißt, eine Speicherproblematik, wenn wir hier den Power to Gas Pfad angucken, die haben wir nicht mehr.

Diskussion
Die Dutzend Speicherlösungen werden auf zwei Varianten reduziert: Akkuspeicher und Power to Gas mit Rückverstromung. Im Schaubild (im Video kommt dieses etwas später) sieht das herrlich einfach aus.

Bild 1 Vollständige EEG-Versorgung mit Speichersystemen. Quelle: Screenshot aus dem Vortragsvideo [6]

Wermutstropfen: Der schlechte Wirkungsgrad – macht aber nichts

Video: [6] Das Problem, das kritisieren viele, ist der schlechte Wirkungsgrad … Gesamtwirkungsgrad (Anm.: P2P): 35 … 50 %. … (wegen des schlechten Wirkungsgrades) … deswegen werden wir diese Technologie vor allen Dingen für die saisonale Speicherung einsetzen. Das heißt, für die Speicherung, wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen, also relativ selten. Und dann fallen auch diese entsprechenden Verluste nicht mehr so stark ins Gewicht.
Diskussion
Die Angaben zum Wirkungsgrad von P2P-Speicherung erscheinen geschönt. Während der Professor für P2P einen Gesamtwirkungsgrad zwischen 35 … 50 % angibt, listen Studien den Wirkungsgrad zwischen:
-Hartmann et al.: Zukunft 45 %
-Niedersachsen-Studie 2014: [3] … Der Wirkungsgrad mit Methanisierung (P2P) ist mit aktuell 21,3 %, in der Zukunft 36 % angegeben.
Nach Angabe des Professors stört das nicht, denn nach ihm benötigt man die Langzeitspeicher ja kaum: „ wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen … da fallen die Verluste wenig ins Gewicht.
Man muss dazu nur auf Agora die Ganglinie ansehen, um zu wissen: was der Professor über die Nutzung sagt, hat mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun. Die Lang- bis Mittelzeitraum-Zwischenspeicherung wird mehrmals jeden Monat, eher jede Woche benötigt. Denn Akkuspeicher reichen (auch nach Aussage des Professors) maximal über eine Nacht (sonst explodieren geradezu deren schon sonst sehr hohen Kosten).

Bild 2 Einspeiseganglinien Solar und Windkraft vom 16.10.2016 – 22.01.2017. Quelle: Agora Viewer

Dann sollte man aber wohl doch über die Kosten sprechen

Warum dieser Professor – wahrscheinlich bewusst – die Häufigkeit der P2P Zwischenspeicherung kleinredet, zeigt ein Blick auf die Kosten dieses Verfahrens. In einer umfangreichen Artikelreihe wurden auf EIKE nicht nur die Speicherverfahren, sondern auch deren Kosten untersucht.
EIKE 18.06.2015: [2] Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
Und darin kann man nachlesen:
Seriöse Studien ermittelten die Kosten der rückverstromten kWh auf
[3]
29 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8 €ct/kWh
Schnurbein 2012*: [4]
… Das „System SNG“ als Langzeitspeicher für überschüssigen EE-Strom würde bei einer Kapazität von 44 GW und einem Stromoutput zwischen 12,3 und 31,7 TWh – das wären 2-5 % des deutschen Strombedarfs – jährliche Mehrkosten zwischen 25,1 und 28,1 Mrd. € verursachen. Auf die Kilowattstunde SNG-Strom gerechnet ergäben sich für den Verbraucher Mehrkosten zwischen 79 und 228 ct/kWh – zuzüglich Steuern. Somit wäre SNG-Strom um den Faktor 10-20 teurer als Strom aus Erdgas.
*Hinweis.: In diesen Kostenangaben sind Strom-Bezugskosten von ca. 12 c / kWh eingerechnet.
Diese Studien zeigen, wie wenig man die wirklichen Kosten im Großverfahren kennt. Hintergrund ist, dass das Verfahren zwar schon in kleinerem Maßstab durchgeführt wird, eine großtechnische Umsetzung aber noch in weiter Ferne schwebt. Was solch lokale, kleine Anlagen zeigen, ist zwar in den Augen unserer Medien und der Betreiber „enthusiastisch“, für den Kunden aber ein Desaster, wie im Artikel:
EIKE 30.11.2016: [5] Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle,
gezeigt wurde.

Es wird noch teurer, denn wir brauchen auch eine Unmenge von Akkuspeichern

Video: [6] … Wenn wir dann häufiger den Speicher benutzen, kürzere Speicherzeiten haben, … dafür kommen dann die anderen Speicher in Betrieb und das wären dann die Batterien.
Ja, das Schöne an den Batterien ist, das wir diese dezentral aufstellen können … können wir optimal mit Photovoltaikanlagen koppeln. .., den Überschußstrom, den wir zu Hause nicht verwenden können, der wird im Batteriespeicher zwischengespeichert und kann zum Beispiel nachts herausgeholt werden.
Der Vorteil ist, wir brauchen dann keine Leitungen mehr, beziehungsweise die Leitungen auch nicht mehr weiter auszubauen. Das heißt der Solarstrom wird vor Ort genutzt und belastet hier immer weniger die Netze…. Was wir auch noch mache können ist, das Elektroauto zu verwenden und auch gesteuert vor Ort zu laden. … Und die Potenziale sind durchaus groß. Wenn wir hier in jeden zweiten Haushalt einen Batteriespeicher einbauen, dann können wir hier mehr Energie speichern, als wir derzeit insgesamt an den großen, zentralen Pumpspeicherkraftwerken haben …
(gezeigt wird nun ein 8,1 kWh Batteriespeicher für Haushalte)
Diskussion
Diese Idee: Jeder Bürger, welcher sicheren Strom benötigt, soll ihn gefälligst selbst erzeugen und speichern, wird immer salonfähiger. Für die Versorger gilt sie als das Zukunftsgeschäft:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten
Unsere Medien haben auch überhaupt nichts dagegen, dass die Bürger so geschröpft werden. Zumindest darf beispielsweise der N-Ergie Vorstand inzwischen schon regelmäßig in den nordbayerischen Nachrichten über den Segen „seiner“ Haushalts-Akkuspeicher und deren viele Vorteile berichten.
Die neue Geschäftsidee lautet: Errichte ein lokales Energienetz. Sorge dafür, darüber „Alleinherrscher“ zu werden, indem die Außenverbindungen so schwach bleiben, dass keine Strom-Zuliefer-Konkurrenz von extern darüber möglich ist. Verkaufe dies dann der Politik und den Medien als Innovation, Einsparung von Netzen, dazu noch als Klimarettung und niemand wird einen Versorger-Vorstand daran hindern, es durchzuführen.
Um diese Geschäfts-Idee „fachlich“ abzusichern, präsentiert man eine geeignete Expertise (die man selbst beauftragt hat), wie es der N-Ergie Vorstand mit einer Studie der Prognos AG, unterstützt von der Erlanger Friedrich Alexander Universität, vorführte:
Studie: [2] Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkungen auf den Netzausbaubedarf
Dazu die N-Ergie Pressemitteilung (Auszüge): Energiewende mit weniger HGÜ-Trassen möglich
Aus volkswirtschaftlicher Gesamtperspektive ist die regionale Ansiedlung von EE-Anlagen mit einem hohen Wohlfahrtsgewinn von 1,7 Mrd. Euro pro Jahr verbunden, wenn man sie kombiniert mit der Einführung eines wohlfahrtsoptimierten Einspeisemanagements, dem Redispatch, der kostenoptimalen räumlichen Ansiedlung von KWK und Power to X (Gas/Heat).
Die Studie zeigt zudem, dass keine Notwendigkeit besteht, den Ausbau erneuerbarer Energien zu dämpfen. Im Gegenteil: Bei Einsatz der vorgeschlagenen Maßnahmen lässt sich dieselbe erneuerbare Erzeugung mit wesentlich weniger Netzausbau realisieren.
Hasler plädiert deshalb für einen zellularen Ansatz, in dem Energie entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip soweit möglich auf der lokalen und regionalen Ebene erzeugt, gespeichert und verbraucht wird.

Kosten
Selbstverständlich kostet das ein bisschen. Aber wie sagte der N-Ergie-Vorstand dem gläubigen Redakteur der Zeitung: „ …. das ist doch immer besser, als den Strom wegzuwerfen“.
Auf Solaranlagen-Portal.de wurden die Kosten des im eigenen Akku gespeicherten Stromes abgeschätzt: Solar-Akku: Preise, Kosten und Wirtschaftlichkeit. Die Speicherkosten liegen mit KfW Förderung des Speichers bei 41 cent / kWh, sofern keine Wartungskosten angesetzt werden, der Akku 20 Jahre hält, die KfW Förderung weiter gezahlt wird und und und.
Wenn überhaupt, lohnt sich diese Speicherung nur für den Eigenverbrauch aus der eigenen Solaranlage, weil die Bezugskosten von Haushaltsstrom politisch gewollt weiter in exorbitante Höhen getrieben werden.
Für den Professor ist es aber „selbstverständlich“, dass jeder zweite Haushalt sich einen solchen Speicher – und die notwendige Solaranlage – einbaut.
Nicht besser steht es mit dem Zwischenspeicher Elektroauto. Eine unsinnige Idee, welche aber regelmäßig in den Himmel gehoben wird, einfach, weil es so schön klingt:
EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer
Man muss sich das vorstellen:
Die durchschnittliche EEG-Vergütung liegt 2017 bei 11,5 ct / kWh (WIKIPEDIA). Der Strom kostet mit allen Zuschlägen dem Privatverbraucher ca. 33 ct / kWh. Die Speicher „erzeugen“ einen Strom, der in der Rückspeisung netto im günstigsten Fall zwischen 30 …41 ct / kWh kostet, also durch die Zwischenspeicherung mit den erforderlichen Umwandlungen mindestens 3 … 4 Mal teurer wird.
Solche einfachen Kosten-Abschätzungen machen klar, wie zynisch die Aussagen dieser „Fachpersonen“ in Wahrheit sind:
Professor Quaschning zu den Kosten: „ … macht nichts“ und der N-Ergie Vorstand „ … Wegwerfen wäre doch schade“.

Jeder ist doch gerne bereit, sein (Zwangs-)Scherflein dazu beizutragen

Video: [6] Wir sehen: Wir kennen die Lösungen, die wir für die Energiewende brauchen. Und jetzt müssen wir schauen, dass wir diese Lösungen schnell irgendwie umsetzen und schnell an den Markt bringen. Denn wir wollen die erneuerbaren Energien, wir wollen die Photovoltaik, die Windenergie zügig ausbauen und dafür brauchen wir die Speicher …
Diskussion
Im Jahr 2004 gab Minister Trittin die EEG Kosen für den privaten Haushalt mit einer Kugel Eis pro Monat an. Im Jahr 2016 war die Kugel auf einen Jahres-Familien-Portionspreis von 370 EUR gestiegen und so wird es weiter gehen. Der Fachprofessor hat trotzdem keine Hemmungen (Bild 3), Herrn Trittins Fehlkalkulation zu wiederholen und lediglich ein bisschen Inflationsrate zuzufügen.

Bild 3 [8] Kostenangaben des Professor Quaschning

Bild 4 Aktuelle Strompreise in der EU [7]

Denn Deutschland rettet die Welt vor dem Klimatod

Ob der Professor von der CO2- Klimarettungsnot wirklich überzeugt ist, lässt sich nicht nachprüfen. Seine Publizierungen tragen die Information darüber jedoch bedingungs – und bedenkenlos – in die Welt.
Es scheint auch ein lukrativer Job zu sein, wie es seine vielen Studien, auch für gängige NGOs (Energiestudien für Greenpeace [7]) und Vortrags-Publizierungen ausweisen.

Bild 5 [8] Darstellung in einem Foliensatz von Prof. Quaschning


Bild 6 Quelle: Studie Prof. Quaschning: SEKTORKOPPLUNG DURCH DIE ENERGIEWENDE


Dem Professor ist es deshalb vollkommen egal, was seine Ideen den privaten Stromkunden kosten. Nach ihm sind sie eben alternativlos – und ausschließlich dafür macht er, gemeinsam mit NGOs, Werbung.
Ein Artikel dazu auf Novo Argument: Energiewendeillusionen über die jüngste Greenpeace-Studie des Professors – [7] ist informativ.

Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher

Video: [6] … und insofern können Sie auch was für die Energiewende tun. Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher und wenn nicht, dann fragen Sie ihren Energieversorger oder ihre Politiker und ihren Abgeordneten was sie denn tun, damit wir endlich die nötigen Speicher die wir für die Energiewende brauchen auch ans Netz bekommen.
Diskussion
Es ist erschütternd, mit welcher Dreistigkeit dieser Professor, laut Solaranlagen-Portal.de DER Experte auf dem Gebiet: Professor Volker Quaschning ist einer der bekanntesten Experten auf dem Gebiet der regenerativen Energien und der Photovoltaik ….,
auf Kosten des Bürgers auf Ideologie basierende, angebliche Forschungsergebnisse verkündet und natürlich auch, wie unsere Medien diese Dreistigkeiten hochjubeln und es dazu toll finden, wenn z.B. Greenpeace Deutschland (von dieser „Intelligenz“ und Teilen der Politik unterstütz) vorschreiben will, wie es seine Energieversorgung auszurichten habe:
EIKE 21.04.2016: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit , nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten
EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung : Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
EIKE, 28.09.2015: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit.
Geschichte ist eben doch ein Hamsterrad. In der ehemaligen DDR bewiesen die Wissenschaftler unisono die Unbesiegbarkeit des Wissenschaftlichen Sozialismus. In der BRD wird nach dem gleichen Motto von einem Teil der „technischen Intelligenz“ die Unbesiegbarkeit des von unserer Politik ausgerufenen EEG-Paradieses bewiesen.
Den Bürgern im Mittelalter muss es genau so vorgekommen sein, als die Städte auf Geheiß der damals allmächtigen Kirche anfingen, ihre Kathedralen und Münster mit mehr Platz als Einwohner zu bauen, bis für wirklich nichts – auch nicht mehr für die vielen Kirchenbauten – Geld übrige war: WKIPEDIA, Ulmer Münster: 1543 kam es – aufgrund von innenpolitischen Spannungen, aber auch der Reformation sowie schlicht durch Geldknappheit – zum Baustillstand des fast fertigen Gebäudes. Von 1543 an ruhte der Bau für über 300 Jahre.
Quellen
[1] EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/vernichtendes-studienergebnis-elektroautos-sind-als-regelenergie-speicher-zu-teuer/
[2] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/
[3] Niedersachsen-Studie 2014. Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Juli 2014. Studie 7983P01/FICHT-12919463-v19:“Erstellung eines Entwicklungskonzeptes Energiespeicher in Niedersachsen“
[4] Schnurbein 2012. Vladimir von Schnurbein: „Die Speicherung überschüssigen EE-Stroms durch synthetisches Methan.“
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE TAGESFRAGEN 62. Jg. (2012) Heft 9
[5] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/oekostrom-verschieben-zur-loesung-der-eeg-blockade-ein-lokaler-versorger-ist-innovativ-und-loest-das-speicherproblem-koste-es-was-es-wolle/
[6] Professor Quaschning, Vortragsvideo, YouTube: Speicher für die Energiewende
[7] Novo Argument: Energiewendeillusionen
[8] 1. Energieforum Berlin Buch 15. November 2012, Prof. Volker Quaschning, Foliensatz: Wege zur Energiewende: Eine vollständige dezentrale regenerative Stromversorgung ist möglich




Trump unter­zeichnet ,Executive Orders‘, welche die US-Betei­ligung am Paris-Abkommen elimi­nieren

Trump wird zwei Dokumente unterzeichnen, mit denen jedwede finanzielle Beteiligung an irgendwelchen UN-Agenturen eliminiert wird, verliehen doch diese den Terrororganisationen die volle Mitgliedschaft oder unterstützten Programme zur Finanzierung von Abtreibungen. Die Dokumente würden auch Komitees direkt anweisen, eine „insgesamte Kürzung von mindestens 40%“ durchzuführen von allen Förderungen internationaler Organisationen sowie die kritische Überwachung jedweder weiterer Verträge.

Trump, der den Rückzug aus dem Paris-Abkommen zu einem seiner zentralen Punkte seiner Kampagne gemacht hatte, hat nicht die Absicht, das Abkommen direkt anzugehen, sondern er will stattdessen die Beitragszahlungen an die UN kürzen, wie die New York Times hier berichtet.

Jüngsten Berichten zufolge haben 200 Länder Versprechungen bekräftigt, entsprechend dem Deal von Paris zu handeln, mit welchem die so genannte globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius gehalten werden soll.

„Nach allem, was wir wissen, geht es in der Executive Order nicht direkt um das Paris-Abkommen, sondern darum, es noch einmal standardmäßig zu bewerten, so wie alle anderen multilateralen Verträge neu bewertet werden sollen“, sagte Rhys Gerholdt, ein Sprecher der Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute kurz nach Erscheinen des Beitrags in der NYT.

David Waskow, Programmdirektor des World Resources Institute, stellte in Frage, ob Trump überhaupt die Finanzierung irgendwelcher UN-Programme rückwirkend einstellen kann, da ein solcher Vorgang die Genehmigung des Kongresses erfordert.

„Es ist schwierig zu sagen, welche Auswirkungen dies hat“, sagte Waskow. „Eine der Fragen, die sich mir stellt ist, nach welcher Befugnis der Exekutive man dabei vorgeht angesichts des Umstandes, dass Bereitstellungen allgemein jene Entscheidungen steuern kann“.

Die Dokumente stehen auf einer Linie mit Kommentaren von der UN-Botschafterin Trumps, der Gouverneurin von South Carolina Nikki Haley, welche den Senatoren bei der Anhörung zu ihrer Amtseinführung sagte, dass sie auf die International Agency einwirken werde, dass jedwede Lösung der globalen Erwärmung nicht auf Kosten der Industrie in den USA gehen dürfe. Die Republikanerin sagte auch, dass sie dem Pariser Klimaabkommen nicht zustimmen werde, falls dessen Ergebnisse zu drakonischen Vorschriften führt, welche die amerikanischen Arbeiter schädigen.

Trump sagte einmal, dass Klimawandel „ein von China lancierter Betrug“ sei, um die US-Wirtschaft zu stören und Amerikanische Industrien zu schädigen. Seitdem ist er im Ton moderater geworden, hat er doch im Dezember vor Reportern gesagt, dass er hinsichtlich der globalen Erwärmung „offen“ sei und dass er glaubt, dass der Klimawandel wohl ein natürlich auftretendes Phänomen ist.

Er versprach außerdem, „Milliardenzahlungen bzgl. globaler Erwärmung an die UN zu streichen“ (hier) und diese Gelder umzuleiten in US-Umweltprogramme. Effektiv streicht er damit die 3 Milliarden Dollar, die Präsident Obama vor dem Green Climate Fund der UN versprochen hatte zu überweisen. Dieser Fund hatte die Aufgabe, Entwicklungsländern die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen auszugleichen.

Link: http://dailycaller.com/2017/01/26/trump-set-to-sign-executive-orders-broadly-eliminating-us-involvement-in-paris-agreement/#ixzz4Wu0EEHU1
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Apokalypse abgesagt – tut uns leid, keine Rück­erstattung des Preises

Abstract

Klimaprojektionen basieren auf Emissions-Szenarien. Die vom IPCC und den Mainstream-Klimawissenschaftlern herangezogenen Emissions-Szenarien werden hauptsächlich aus der prophezeiten Nachfrage für fossile Treibstoffe abgeleitet und berücksichtigen unserer Ansicht nach nur unzureichend die Beschränkungen der Emissionen, zu denen es wahrscheinlich kommen wird infolge der Erschöpfung dieser Treibstoffe. Im Gegensatz dazu befasst sich diese Studie mit der Angebots-Seite von CO2-Emissionen. Sie erzeugt zwei vom Angebot getriebene Emissions-Szenarien auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung der wahrscheinlichen langzeitlichen Entwicklung der Erzeugung fossiler Treibstoffe, abgelesen aus der seit dem Jahr 2000 veröffentlichten begutachteten Literatur. Die potentielle rapide Zunahme nicht-konventioneller fossiler Treibstoffe wird ebenfalls untersucht. In dieser Studie berechnete Klimaprojektionen zeigen, dass die zukünftige atmosphärische CO2-Konzentration in diesem Jahrhundert nicht über 610 ppm hinausgehen wird.

Der offensichtliche Vorteil von vom Angebot getriebenen Projektionen ist klar – sie repräsentieren unsere Best Estimate dessen, was physikalisch möglich ist, auf der Grundlage unserer Best Estimate, wie viel fossile Treibstoffe wir im Laufe dieses Jahrhunderts tatsächlich erzeugen können.

Hier folgt ihre Beschreibung, wie sie ihre Best Estimate der zukünftigen Ölerzeugung zusammenstellen:

Wir stellten 116 langfristige Vorhersagen der globalen Erzeugung fossiler Treibstoffe zusammen (Öl, Gas*, Kohle) aufgrund der seit dem Jahr 2000 veröffentlichten begutachteten Literatur sowie Berichten aus jüngerer Zeit von den Mainstream-Energievorhersage-Agenturen. Diese enthalten 36 Vorhersagen für konventionelles Öl, 18 für konventionelles Gas, 29 für nicht-konventionell erzeugtes Öl und 15 für nicht-konventionell erzeugtes Gas. Wir gingen davon aus, dass die Vorhersagen gleich wahrscheinlich sind, und haben die Bandbreite möglicher Kombinationen untersucht, um Median- und probabilistische Werte der Erzeugung fossiler Treibstoffe insgesamt zu erhalten.

[*Es bleibt unklar, ob hier mit ,gas‘ tatsächlich Gas/Erdgas gemeint ist oder Benzin {in den USA steht ,gas‘ als Kurzform für ,gasoline‘ = Benzin}. Vermutlich ist hier aber wirklich Gas gemeint. Anm. d. Übers.]

Das klingt so, wie ich es auch machen würde. Abbildung 1 zeigt ihre Schätzung der zukünftigen Erzeugung konventioneller und nicht-konventioneller fossiler Treibstoffe:

Abbildung 1: Original-Bildunterschrift: Mittlerer Wert des erwarteten zukünftigen Angebots globaler Ressourcen fossiler Treibstoffe auf der Grundlage begutachteter Literatur und Vorhersagen der Mainstream-Energie-Institute. Man beachte, dass die Erzeugung von Kohle allein konventionell behandelt wird, während es bei der Öl- und Gaserzeugung sowohl konventionelle als auch nicht-konventionelle Komponenten gibt.


Ich fand diese Graphik höchst interessant. Ich erkenne, dass ich mental die Auswirkung unkonventionellen Öls und Gases auf die Gesamtmenge fossiler Treibstoffe überschätzt habe, welche über das 21. Jahrhundert verfügbar sein wird.

Von dieser Schätzung der zukünftigen Erzeugung leiteten sie zwei Schätzungen der Spitzenwerte im 21. Jahrhundert ab. Betrachtet man konventionelle fossile Treibstoffe allein, schätzen sie einen Spitzenwert des atmosphärischen CO2 im 21. Jahrhundert mit 550 ppmv. Fügt man „unkonventionelle“ fossile Treibstoffe hinzu (Öl und Gas aus Fracking), kommen sie auf einen Spitzenwert von 610 ppmv.

Das an sich war schon interessant, aber noch interessanter war, dass sie ihre Ergebnisse verglichen mit 14 anderen, vom Angebot getriebenen CO2-Schätzungen, die seit dem Jahr 2008 vorgenommen worden waren. Dieser Vergleich sieht so aus:

Abbildung 2: Original-Bildunterschrift: Vergleich der atmosphärischen CO2-Komzentration unter vom Angebot getriebenen Szenarien mit jenen aus einer Vielfalt der gegenwärtigen Literatur, in welcher ,Angebots-getriebene‘ Emissions-Szenarien fossiler Treibstoffe untersucht werden.


Aufgrund dieser Graphik digitalisierte ich die Spitzenwerte von dem einzelnen der 16 Szenarien. Dies ergibt die Verteilung der Best Estimates, wie hoch das atmosphärische CO2-Niveau im 21. Jahrhundert tatsächlich steigen wird.

Schließlich konvertierte ich jene Spitzen-CO-Werte in die korrespondierende Temperaturänderung, zu der es kommen würde, FALLS das gegenwärtige zentrale Klima-Paradigma stimmen würde. Dieses Paradigma ist die Behauptung, dass die Temperatur variiert, da irgendein konstantes „lambda“ die Variation des Antriebs multipliziert (einfallende Strahlung). Ich denke nicht, dass dieses Paradigma eine akkurate Beschreibung der Realität darstellt, aber das ist eine andere Frage. Ihr konstantes „lambda“ wird auch als „Gleichgewichts-Klimasensitivität ECS“ bezeichnet.

Der Wert der ECS-Konstanten ist Gegenstand großer Debatten und Unsicherheiten. Seit Jahren benennt das IPCC eine Bandbreite von 3 ±1,5 °C Erwärmung pro Verdoppelung des CO2-Gehaltes. Im jüngsten IPCC-Bericht war sogar alles noch unsicherer, und ein zentraler Wert wurde nicht genannt.

Nun bezieht sich das ECS auf die eventuell projizierte Temperaturänderung, wie sie gemessen wird hunderte von Jahren nach einer augenblicklichen Verdoppelung des CO2-Gehaltes. Es gibt auch eine Konstante für die Reaktion auf eine graduelle Zunahme des CO2-Gehaltes. Dies nennt man die Transiente Klima-Reaktion TCR. Hier folgt eine Definition derselben aus Implications for climate sensitivity from the response to individual forcings von Kate Marvel, Gavin Schmidt et al.:

Die Klimasensitivität aufgrund eines verdoppelten CO2-Gehaltes ist die weithin gebräuchliche Metrik einer Reaktion auf externe Antriebe im großen Maßstab. Klimamodelle prophezeien eine große Bandbreite bei zwei allgemein herangezogenen Definitionen: Die TCR: Erwärmung nach 70 Jahren einer Zunahme der CO2-Konzentration um 1% pro Jahr, und der ECS: die Gleichgewichts-Temperaturänderung nach einer Verdoppelung der CO2-Konzentrationen).

Falls wir sehen wollen, welche Temperaturänderung wir theoretisch während des 21.Jahrhunderts aufgrund der möglichen, in Abbildung 2 gezeigten atmosphärischen CO2-Szenarien erwarten können, ist der zu verwendende Wert offensichtlich die TCR. Allerdings ist auch der TCR-Wert genau wie der ECS-Wert Gegenstand großer Debatten und Unsicherheiten.

In der Studie von Marvel et al., aus der ich eben zitiert habe, geben sie vor, ECS und TCR aus drei Datensätzen mit Beobachtungen zu berechnen. Mittels der traditionellen Verfahren finden sie einen TCR-Mittelwert von 1,3°C pro CO2-Verdoppelung (ECS = 1,9 °C/2xCO2). Unzufrieden mit diesem Ergebnis haben sie das Ergebnis dann adjustiert, indem sie sagen, dass ein Watt pro Quadratmeter des CO2-Antriebs eine andere Auswirkung auf die Temperatur hat als ein Watt pro Quadratmeter des solaren Antriebs, und so weiter. Ist ihre Adjustierung in Ordnung? Es gibt keine Möglichkeit, das herauszufinden.

Man wird jedoch kaum überrascht darüber sein, dass nach dieser Adjustierung alles Worse Than We Feared™ war, als die TCR jetzt neu abgeschätzt worden ist mit 1,8°C pro CO2-Verdoppelung (die ECS nimmt zu auf 3,1 °C/2xCO2). In der folgenden Analyse habe ich sowohl die niedrige als auch die hohe TCR-Schätzung herangezogen.

Man beachte, dass ich ihr Paradigma zugrunde lege (die Temperatur folgt dem Antrieb) sowie deren TCR-Werte. Ich möchte betonen, dass ich nicht glaube, dass das zentrale Paradigma beschreibt, wie das Klima funktioniert. Ich folge einfach nur ihrer eigenen Logik mittels Verwendung ihrer eigenen Daten.

Abbildung 3 zeigt ein „Boxplot“ der 16 verschiedenen Schätzungen des Spitzenwertes der CO2-Konzentration im 21. Jahrhundert. Links von dem Boxplot findet man die Werte der Extreme, die Quartile und den Median der 16 atmosphärischen CO2-Schätzungen. Rechts des Boxplots zeige ich die verschiedenen Schätzungen der Temperaturänderungen im Vergleich zur Gegenwart, FALLS das Paradigma „die Temperatur folgt sklavisch dem Antrieb“ wahr ist. Und schließlich zeigen die blauen Punkte die eigentlichen Schätzungen der CO2-Spitzenwerte im 21. Jahrhundert. Sie sind „verwaschen“, was bedeutet, dass sie etwas nach links und rechts bewegt worden sind, so dass sie sich nicht überlappen und gegenseitig auslöschen.

Abbildung 3: Boxplot von 16 Schätzungen der CO2-Spitzenwerte im 21. Jahrhundert, zusammen mit der projizierten Erwärmung ausgehend von der derzeitigen Temperatur. Die grüne Fläche zeigt die „inter-quartile Bendbreite“, also das Gebiet, das die Hälfte der Daten enthält.


Jetzt wollen wir uns daran erinnern, dass wir Schätzungen der CO2-Spitzenwerte während des Jahrhunderts betrachten. Als Folge davon sind die rechts in Abbildung 3 gezeigten Temperaturen der maximal projizierte Temperaturanstieg unter der Annahme der zukünftigen Verfügbarkeit fossiler Treibstoffe.

All dies zusammengefasst bedeutet:

Der höchste mögliche Temperaturanstieg infolge der Verbrennung fossiler Treibstoffe über den Rest des 21. Jahrhunderts liegt in der Größenordnung von einem dreiviertel Grad Celsius.

Der mittlere projizierte Temperaturanstieg liegt in der Größenordnung von einem halben Grad Celsius. Müsste jemand aufgrund dieser Ergebnisse wetten, wäre dies die beste Wette.

Der niedrigste projizierte Temperaturanstieg liegt in der Größenordnung von einem oder zwei Zehntel Grad Celsius.

—————————————

Und das ist die Erkenntnis, die wir nach Hause mitnehmen können: Verwendet man die extremsten der 16 Schätzungen des zukünftigen CO2-Niveaus zusammen mit dem höheren der beiden TCR-Werte, schaut man mit anderen Worten auf das Worst-Case-Szenario, werden wir IMMER NOCH NICHT ein lumpiges Grad Erwärmung bis zum Jahr 2100 bekommen.

Noch deutlicher: Die beste Option angesichts aller Daten, die wir haben, ist, dass es lediglich ein halbes Grad Celsius wärmer wird während des 21. Jahrhunderts.

Können wir die Apokalypse jetzt vielleicht mal absagen?

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/24/apocalypse-cancelled-sorry-no-ticket-refunds/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Website bietet die Realität bzgl. Anstieg des Meeres­spiegels bzw. der Rate desselben

[*Falls jemand eine treffende Übersetzung für das Multifunktionswort „Tools“ hat, bitte ich um Vorschläge. Mir selbst fällt keine ein. Anm. d. Übers.]
Zunächst aber ein paar Anmerkungen:

Anmerkung 1: Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe zwar bereits eine abzuarbeitende Liste („to-do list“), aber Vorschläge und Korrekturen sind nichtsdestotrotz willkommen.

Anmerkung 2: Diese Tools stelle ich der Gemeinschaft frei zur Verfügung. Es werden keine Gebühren wegen deren Nutzung erhoben.

Anmerkung 3: Diese Tools sind ideologisch neutral.

Einer der Anlässe zur Einrichtung dieser Site war der berühmte Blog WoodForTrees von Paul Clark, welcher einige ähnliche Tools für Temperaturdaten bietet. Paul ist lebenslang ein „grüner“ Aktivist, aber zu seinen Gunsten muss man sagen, dass die Brauchbarkeit seiner Site unabhängig ist von seiner Ideologie.

Die Daten zeigen, was die Daten zeigen, unabhängig von meiner Meinung, von Pauls oder irgendjemandes anderen Meinung. Ich hoffe, dass diese Tools nützlich sind für jeden, der bzgl. des Meeresspiegels forscht, unabhängig von deren Ansichten zu Klimathemen.

Nichtsdestotrotz betrachte ich selbst mich der Vollständigkeit halber als ein „lukewarmer“. Ich bin Unterzeichner der Global Warming Petition. Meiner Ansicht nach zeigt die Wichtung der Beweise, dass anthropogene globale Erwärmung real, moderat und gutartig ist, und dass anthropogene CO2-Emissionen vorteilhaft sowohl für die Landwirtschaft als auch natürliche Ökosysteme sind.

Übersicht über die Site

Wenn man die Website SeaLevel.info aufruft, wird man mit einem Bild von Kitesurfern auf Maui und ein Menü links begrüßt [siehe Bild oben!]

1. Auf der „Homepage” kann man nach unten scrollen, um die jüngsten Verlautbarungen zu lesen, zumeist über die Site selbst. Es gibt auch Links zu den üblichen „About“- und „Contact“-Seiten

2. Die Seite „Resources” ist eine große Zusammenstellung klimabezogener Ressourcen mit Betonung auf Meeresspiegel. Darunter sind Suchmaschinen, Glossare, ein Spickzettel mit Klima-Konversions-Faktoren sowie Links zu anderen Websites (z. B. WoodForTrees). Es gibt (natürlich) sehr viele den Meeresspiegel betreffende Informationen, aber auch über Meereis, Überschwemmungen, Klimaberichte, Klimazyklen, Temperaturen, Treibhausgase, Energie und weiteres.

3. Die Seite „Blogs etc.” ist eine Liste mit Top-Klimablogs plus einigen anderen nützlichen Klimasites sowie ein wenig auch so eine Art Knittelvers. Ich habe Blogs von beiden Seiten der Klimadebatte gelistet, jedoch unter Ausschluss einiger prominenter, die so stark zensiert sind, um Abweichlertum zu vermeiden, dass ich sie als nutzlos beurteile (oder schlimmer).

4. Die Seite „Papers” [Studien] listet etwa 120 Studien und Beiträge, unterteilt in vier Kategorien: Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs, wie lang eine Aufzeichnungsreihe sein sollte, bevor eine langzeitliche Trendanalyse möglich ist, „Wissenschaft (ist ein Durcheinander)“ und „Andere“.

5. Die Seite über „Feedbacks” [Rückkopplungen] enthält Informationen über Rückkopplungs-Systeme allgemein und Klima-Rückkopplungen im Besonderen. Damit ist beabsichtigt, eine vollständige Liste aller bedeutenden klimabezogenen Rückkopplungs-Mechanismen zu erstellen, seien sie nun bekannt oder hypothetisch. Ich habe einen Grad in Systemwissenschaft von vor langer Zeit. Diese Disziplin untersucht derartige Dinge, und ich kann mich immer noch an Einiges erinnern.

6. Die Seite „Data” ist Thema des restlichen Teils dieses Artikels.

Die Data-Seite

Bei SeaLevel.info gibt es Messungen des Mittleren Meeresspiegels (MSL) von über 1200 Messpunkten. (Gegenwärtig stammen alle Daten von PSMSL und NOAA). Auf der Daten-Seite kann man:

1. Nach einer Tiden-Messstation suchen

2. Mit Excel kompatible Tabellen ansehen oder herunterladen.

3. Übersichts-Seiten anschauen, die mit den Tabellen korrespondieren.

Alles fängt an mit ein paar Links:

1.Suche. Nach einem Tiden-Messpunkt kann man suchen mittels der PSMSL-Stationsnummer, der NOAA-Stationsnummer oder mittels des Standortes (z. B. „Honolulu“). Gegenwärtig wird nur ein Messpunkt gefunden; ich plane, die Fähigkeit hinzuzufügen, eine Liste mit allen Stationen zu finden (z. B. die Suche nach „NC, USA“ und die darauf folgende Auflistung aller Messpunkte in North Carolina).

2(a). Tabellen Falls man auf „Spreadsheets & thumbnails” klickt (oder ein wenig herunterscrollt), kommt man in den Bereich, wo man eine Tabelle mit Messdaten des Meeresspiegels von verschiedenen Messpunkten findet, die mit Microsoft Excel kompatibel ist, oder eine „thumbnail“-Seite mit kleinen Versionen der MSL-Graphiken für die zugehörigen Messpunkte:

Obwohl alle Tabellenblätter normale Websites sind, gibt es eingebettet Informationen, und zwar im excel-kompatiblen HTML-Format einschließlich Formularen zum Berechnen von Mittelwerten o. Ä. sowie ungerundete Zahlen. Die Tabellenblätter sind kompatibel mit Excel 2003 und höher.

Der einfachste Weg, ein Tabellenblatt herunterzuladen und es mit Excel zu bearbeiten ist es, in das Feld „Open“ die URL des Tabellenblattes anstelle des Filenamens setzen. Hier folgt ein Screenshot von einem der Tabellenblätter, wie es im Internet (nicht in Excel) erscheint. Diese Tabellenblätter sind ziemlich groß, deshalb ist dieser Screenshot stark gestutzt, sowohl der Länge als auch der Breite nach:


Dieser Auszug zeigt die ersten 11 Spalten des Tabellenblattes mit Werten von 13 Tidenmesspunkten in Nordeuropa (Gesamtzahl der Messpunkte in diesem einen Blatt 375).
Man muss zum Ende jedes Blattes scrollen, um zusammenfassende Informationen zu erhalten (Mittelwerte und Mediane).

Klickt man auf die Überschrift der Spalte, erscheint nur diese. Klickt man auf einen Link in der Spalte „Location“, wird man zur Analyse-Seite von sealevel.info von jenem Messpunkt geführt. Klickt man auf einen Link in der Spalte „NOAA stn“, kommt man zur NOAA-Seite für jenen Messpunkt. Der Klick auf einen Link in der Spalte PSMSL stn“, führt einen zur PSMSL-Seite jenes Messpunktes.

In den Spalten „Trend“ und „±95% CI (trend)” sieht man das Ergebnis einer linearen Regression (d. h. Anpassung einer Linie an die Daten) für diese 13 Messpunkte. An vier dieser Messpunkte sinkt der Meeresspiegel, an sieben Punkten steigt er, und an den anderen beiden zeigt sich kein signifikanter Trend (d. h. das 95%-Vertrauensintervall ist größer als der lineare Trend).

In den Spalten „Accel“ und „±95% CI (accel)” sieht man das Ergebnis einer quadratischen Regression (womit man Beschleunigung oder Verlangsamung erkennen kann) An zwei dieser 11 Messpunkte hat sich der Anstieg des Meeresspiegels geringfügig beschleunigt, an einem weiteren geringfügig verlangsamt. An den anderen 10 Messpunkten zeigte sich keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung.

Unten auf dem Tabellenblatt sind die berechneten Mittelwerte und Mediane für das gesamte Blatt gelistet.

Lädt man das Tabellenblatt herunter, kann man mit Excel interessante Tests durchführen. Man könnte zum Beispiel Messpunkte löschen, die Daten aus weniger als 50 Jahren enthalten (wird doch in der Literatur erwähnt, dass mindestens 50 bis 60 Jahre mit Daten erforderlich sind, um einen handfesten Meeresspiegel-Trend an einem einzelnen Messpunkt zu erhalten). Die Zellen mit Mittelwerten und Medianen werden durch Excel-Formeln bestimmt, so dass sie automatisch angepasst werden, wenn man solche Änderungen vornimmt.

2(b): Thumbnails: Korrespondierend mit den Tabellenblättern gibt es Seiten mit „Miniaturbildern“ mit kleinen Versionen der Graphiken für alle in der Tabelle gelisteten Tidenmesspunkte. Beispiel:

In diesem Screenshot erkennt man, dass der Cursor auf das ersten Miniaturbild springt mit Angabe der Stationsnummer und dem Namen des Messpunktes. Klickt man auf eines der Miniaturbilder, kommt man zur Analyse-Seite für jenen Messpunkt.

Die Analyse-Seiten der jeweiligen individuellen Messpunkte

Für jeden Messpunkt, den man auf die eine oder andere oben beschriebene Weise anklickt, kommt man zur Analyse-Seite für eben jenen Messpunkt. Hier folgt als Beispiel Honolulu, dargestellt mit Standardoptionen:


Es gibt viele verfügbare Optionen. Man kann:

a) eine Graphik der Messungen des Meeresspiegels an jener Stelle erstellen (natürlich). Das ist die blaue Kurve.

b) Den Links zu den NOAA- bzw. PSMSL-Seiten für jenen Messpunkt folgen.

c) Den Links zu folgen zum „nächsten“ oder „vorherigen“ Messpunkt.

d) Lineare und quadratische Regressionen berechnen.

e) Graphische Präsentationen der linearen und/oder quadratischen Regressionen betrachten.

f) Vertrauens- und/oder Vorhersage-Intervalle für die Regressionen betrachten.

g) Einen überlagerten Graphen der CO2-Messungen ein- oder ausblenden, um zu sehen, welche Auswirkungen CO2 auf Steigen oder Fallen des Meeresspiegels an jener Stelle hat.

h) Glättungen an den Graphen des Meeresspiegels vornehmen.

i) Das Aussehen der Graphik adjustieren (Farbwahl, Liniendicke usw.)

j) Die Daten-Bandbreite adjustieren, die in den Regressions-Berechnungen verwendet wurden.

k) Die Datenquelle wählen (PSMSL und/oder NOAA)

l) Die verwendete Graphik kennzeichnen.

Man beachte die Ergebnisse der Regression (d):

Wie man sieht, werden Neigung und Beschleunigung berechnet zu:

Neigung = 1,434 ±0,211 mm pro Jahr

Beschleunigung = -0,01004 ±0,01454 mm pro Jahr².

Aus der Neigung kann man ablesen, dass der Meeresspiegel über die 110 Jahre lange Historie jenes Messpunktes mit einer mittleren Rate von 1,434 ±0,211 mm pro Jahr gestiegen ist (was übrigens ein sehr normaler Wert ist).

Das Minus-Zeichen vor der „Beschleunigung“ zeigt, dass sich die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs auf Honolulu verlangsamt hat, aber 0,01 mm pro Jahr² ist eine sehr kleine Zahl (welche, falls sie über das Jahrhundert erhalten bleibt, zu einer Rate des Anstiegs um nur 1 mm pro Jahr führen würde), und dass das Vertrauensintervall größer ist als die Rate der Verlangsamung. Darum sollte man von jenem Messpunkt korrekt als „keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung aufweisend“ berichten (was ebenfalls typisch ist).

Die verschiedenen Optionen, die man auswählt, werden alle Teil der URL für die Website. Zum Beispiel, falls man die Option „Liniendicke“ wählt, wird dies der URL hinzugefügt. Daher ist dies der Link zum gleichen Graphen, aber mit dickeren Linien:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick

Hier folgt der Graph ohne den eingeblendeten CO2-Graphen (das „&co2=0” am Ende unterdrückt diesen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&co2=0

Hier folgt er in Schwarz-Weiß mit dicken Linien (Viele andere Farbgebungen lassen sich auch anbringen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&colors=2

Schwarz-Weiß ist nützlich, um die Graphen zum Ausdrucken auf Schwarz-Weiß-Druckern aufzubereiten. Das sieht so aus:


Hier folgt fast das Gleiche, aber mit einer 3-Monate-Glättung. Die Glättung beeinflusst nicht die Regressionsanalysen (außer bei den Vorhersage-Intervallen), aber der Graph sieht dann hübscher aus:
http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&colors=2&thick&boxcar=1&boxwidth=3

Man beachte, dass wir in dieser URL den Stationsnamen („id = Honolulu“) anstelle der Stationsnummer (“id=1612340”) genannt haben. Man kann auch die PSMSL-Stationsnummer (“id=155”) oder den früheren Stationscode (“id=760-031”) eingeben. Alle erzeugen den gleichen Graphen:

Hier folgt er mit einer quadratischen anstatt einer linearen Regression. Außerdem habe ich den Graphen mit Daten erst ab dem Jahr 1930 erstellt und mit bis zum Jahr 2100 ausgedehnten Regressionskurven versehen, mit einem anderen Farbschema und mit minimaler Glättung:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&co2=0&linear=0&lin_ci=0&quad_pi=0&quad_ci=1&colors=3&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2
Das sieht so aus:

Man beachte, dass ich in jenem Screenshot mit dem Cursor auf einen Punkt auf dem Graphen gegangen bin, um den genauen Wert zu erkennen (in diesem Falle das obere Ende des 95%-Vertrauens-Intervalls für 2100).

Man beachte weiter, dass der lineare Trend etwas unterschiedlich ist (weil wir Daten vor 1930 ausgeschlossen haben). Die aus den Berechnungen ausgeschlossenen Daten werden mit einer helleren blauen Schattierung dargestellt, und eine rote Fußnote wird der Seite hinzugefügt:

‡Hellblaue Daten sind in den Regressionsberechnungen nicht enthalten.

Diese Version ist fast die gleiche, aber mit hinzugefügtem CO2-Graphen in grün, und die Vertrauensintervalle wurden ersetzt durch Vorhersageintervalle (gepunktet orange):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&linear=0&lin_ci=0&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2&quad_pi=1&quad_ci=0&colors=3

Anmerkung: auf der rechten Seite der Site befindet sich ein Link zu einem kurzen Video von Dr. Gerard Verschuuren, in welchem der Unterschied erklärt wird zwischen „Vertrauensintervall“ und Vorhersageintervall“.

Achtung:

Diese Tools können Regressionen und Graphen erzeugen für über 1200 Messpunkte, aber auf viele Einzelgraphen habe ich gar nicht geschaut. Die Durchführung von Regressionsberechnungen und die Erzeugung von Graphiken ohne händische „Nachprüfungen“ enthält Fallstricke.

Zum Beispiel wurden einige MSL-Daten an manchen Messpunkten von PSMSL und/oder NOAA als von fragwürdiger Genauigkeit identifiziert, und diese Tools tragen dem nicht Rechnung.

Auch Erdbeben können manchmal extreme Verzerrungen in den Trend bringen. Man betrachte das Beispiel von Seward, Alaska:

Am 27. März 1964 war es zum Großen Alaska-Erdbeben gekommen (Magnitude 9,2!). In Seward stieg der Meeresspiegel ruckartig um einen ganzen Meter. Wenn man also den MSL-Trend für Seward berechnet, sollte man mit den Daten nach diesem Ereignis beginnen, etwa so:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=9455090&c_date=1964/5:2019/12&co2=0&thick:

Man beachte, dass die NOAA dies für ihre Website für Seward gemacht hat:

Wenn man also diese Tools für die Analyse von MSL-Daten heranzieht, rate ich, auch auf die Links zu NOAA und PSMSL zu klicken, um deren Seiten bzgl. der interessierenden Messpunkte zu betrachten. Vor allem rate ich, im besonderen auf Warnungen vor fragwürdigen Daten zu achten, auf offensichtliche Änderungen der Messzeitpunkte und auf Erdbeben.

Zukunft

Es gibt viele weitere Ecken und Kanten bei diesen Tools. Meine Liste notwendiger Vorarbeiten wird immer länger, und vielleicht tragen ja noch Leser zu dieser Liste bei.

Fakten sind unendlich stur: Welche Wünsche oder Neigungen man auch immer hat, oder welche Leidenschaften in uns stecken – all dies kann Fakten und Beweise nicht verändern, geschweige denn aus der Welt schaffen. – John Adams

Trugschlüsse hören nicht auf, Trugschlüsse zu sein, nur weil sie in Mode kommen. – G. K. Chesterton

Herr, errette mich von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen! – Psalm 120, Vers 2 [direkt aus der Luther-Bibel. Keine Übersetzung!]

www.sealevel.info
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/21/new-website-gives-you-the-real-deal-on-sea-level-rise-and-rates/
Übersetzt von Chris Frey EIKE