GWPF-Newsletter vom 12. Dezember 2016

Bild oben: Neue Daten des UKMO zeigen in diesem Jahr eine starke Abkühlung seit der El-Nino-Wärmespitze [zum ersten Kurzbeitrag]


Daten des Met. Office in UK bestätigen einen Rekord-Rückgang der globalen Temperaturen

David Rose

Neue, vom UKMO veröffentlichte amtliche Daten bestätigen, dass die mittleren Temperaturen der Welt seit Mitte dieses Jahres schneller und stärker denn je in der jüngeren Vergangenheit gesunken sind. Die gewaltige Abkühlung folgt einem Bericht in dieser Zeitung, dass es sich nach einer Rekord-Wärmespitze abgekühlt hatte. In unserer Story haben wir beschrieben, dass diese rekordhohen Temperaturen zurückgehen auf natürlich auftretende, jedoch besondere Bedingungen aufgrund eines El-Nino-Ereignisses – und nicht, wie zuvor vielfach beschrieben, auf kumulative Effekte einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung. Bis Ende Oktober, dem letzten Monat mit veröffentlichten Daten, zeigen die Daten von HadCRUT4 einen Rückgang um 0,5°C seit der Spitze im Frühjahr.

Ganzer Artikel: http://www.thegwpf.com/its-official-record-drop-of-global-temperatures/

Entwicklungshilfe vermisst 274 Millionen Pfund, die für den Klimafonds bestimmt waren

Dominic Kennedy

Ganzer Artikel: http://www.thegwpf.com/foreign-aid-officials-lose-track-of-274m-climate-fund-handout/

Brandbericht zeigt: UK-Klimapolitik kostet bis 2030 319 Milliarden Pfund

David Rose

National Health Service {?}]. Anstatt Energierechnungen zu kappen, wird diese Politik bis 2030 jedem Haushalt im Mittel eine zusätzliche Belastung von 584 Pfund pro Jahr auferlegen. Und doch ist dies nur der Anfang.Bis 2050 wird die Politik bzgl. grüner Energie jeden Haushalt 1390 Pfund pro Jahr kosten auf der Grundlage der Preise des Jahres 2014. Die Berechnungen des Berichtes sind ausschließlich aus offiziellen Zahlen abgeleitet, die von Ministerien und dem Office for Budget Responsibility veröffentlicht werden. Sie enthüllen zum ersten Mal die wahren Kosten der in den Rechnungen enthaltenen Abgaben, um die Hinwendung zu erneuerbarer Energie zu finanzieren. Diese Auswirkungen resultieren aus dem Klimaschutzgesetz [Cilmate Change Act] aus dem Jahr 2008. Die Hauptlast hiervon werden die Ärmsten tragen sowie Familien, die gerade so über die Runden kommen.

Ganzer Artikel: http://www.dailymail.co.uk/news/article-4021200/Hot-air-Bombshell-report-shows-green-levies-backed-government-cost-economy-319bn-2030.html

Peter Dominiczak

Die zunehmende Abhängigkeit von UK von „schwankender“ erneuerbarer Energie bedeutet, dass die Nation vor einer beispiellosen Versorgungskrise steht. Davor warnte ein leitender Beamter von OFGEM [OFGEM = Office of Gas and Electricity Markets, Britische Deregulierungsbehörde für den Energiemarkt]. Andrew Wright, leitender Mitarbeiter beim OFGEM und ehemaliger Interims-Direktor, warnte, dass Haushalte gezwungen sein könnten, zusätzliche Zahlungen zu leisten, damit bei ihnen die Lichter nicht ausgehen, während gleichzeitig ihre Nachbarn „im Dunklen sitzen“, weil „es sich nicht jeder leisten kann, soviel Energie zu verbrauchen wie gewünscht“. Er warnte, dass reichere Verbraucher in Zukunft in der Lage sein müssen, „für einen höheren Grad an Zuverlässigkeit zu zahlen“, während andere Haushalte ohne Strom zurückbleiben.

Ganzer Artikel: http://www.telegraph.co.uk/news/2016/12/11/britain-facing-energy-crisis-could-could-see-families-pay-extra/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hurra, wir werden so klima­freundlich wie Norwegen, denn bei uns gibt es bald auch keine Auto­hersteller, dafür jedoch das verspro­chene, grüne Job­wunder

Man kann sich natürlich fragen, weshalb bei so viel „Weltrettungsengagement“ Norwegen nicht zuerst auf die Förderung des so klimatödlichen Öls verzichtet, um seinen Beitrag direkt an der Problembasis zu leisten – aber das sind eben die mehr als kleinen Ungereimtheiten in der Klimapolitik. Der Klimakampf muss schließlich irgendwie finanziert werden. Das Volk darf arm werden, aber bitte nicht der Staat und seine klugen Führer.

Auch andere Länder sind überzeugt, dass die Zukunft rein elektrisch sein muss, so die Niederlande. Die gehen gleich aufs Ganze und wollen sogar Hybridautos verbieten. Anscheinend haben deren Politiker vor, ihren Bürgern die Reisefreudigkeit endgültig abzugewöhnen:
n-tv: Diese Länder wollen nur noch Elektroautos
Die Niederlande beabsichtigen, dass Benziner und Diesel-Fahrzeuge bereits ab Mitte der 2020er Jahre aus dem Straßenbild verschwinden. Einen entsprechenden Beschluss hat die Zweite Kammer des Parlaments bereits auf den Weg gebracht. Wird er Gesetz, werden Autos, die fossile Treibstoffe verbrennen, ab 2025 nicht mehr zugelassen; Autos mit Hybridantrieb inklusive.
Wobei dazu die Vorstellung kommt, wie diese Fahrer in Zukunft zur Reisezeit nicht nur die deutschen Autobahnen verstopfen, sondern auch von Nord nach Süd über viele Wochen alle Elektrozapfsäulen belegen. Mit dem Verbot der Hybride können diese Autos nicht einmal mehr einen „Notkilometer“ fahren oder schnell einmal „Nottanken“. Den Stau muss man sich vorstellen. Doch der EU wird schon eine Anti-Diskriminierungsregelung einfallen, um das Problem (für die niederländischen E-Autos) auf unseren Autobahnen zu lösen. Man könnte sich zum Beispiel kostenlose Übernachtungspakete und Zubringer während der Wartezeit auf eine freie Stromsäule vorstellen, verbunden mit einem „Wartezeit-Entschädigungs-Obulus“ durch den deutschen Steuerzahler.

Sogar Indien nimmt daran teil. Länder, welche nichts gelöst bekommen, neigen oft dazu, sich dann doch auf Wichtiges zu konzentrieren, auch wenn es nur irgend einem Image oder Posten in internationalen Organisationen nützt. Immerhin gibt es dafür Lob von einer Klima-Kanzlerberaterin. Und in Indiensoll es überhaupt nichts kosten, was bezüglich der Kompetenz an den Tweet des Ministers Maas erinnert, dass Steuergelder vom Staat erwirtschaftet sind und dem Bürger nicht genommen werden. Aber zur Not gibt es ja einen Klima-Rettungsfonds.
klimaretter.info: Indien will ab 2030 nur noch E-Autos
„Indien könnte das erste Land seiner Größe werden, das 100 Prozent Elektrofahrzeuge betreibt“, sagte der indische Minister für Energie, Kohle und erneuerbare Energien Piyush Goyal. „Wir versuchen, dieses Programm selbstfinanzierend zu gestalten. Wir brauchen keine einzige Rupie an Unterstützung von der Regierung. Wir brauchen keine einzige Rupie an Investition vom indischen Volk.“
futurezone: Dazu soll ein Programm ins Leben gerufen werden, bei denen Auto-Käufern besonders günstige Ratenzahlungen ohne Anzahlung gewährt werden. Die Ratenzahlungen sollen aus der Ersparnis gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren finanziert werden … Wir müssen einfach nur smart arbeiten und Technologien entwickeln und Indien kann das Kraftwerk für leistbare Energie im ganzen Land werden. Das kann mithilfe von Quersubventionierung geschafft werden“

Bei so viel Vorbild an staatlicher Lenkung darf Deutschland – welches erst einen „Nachbarstaat“ der sich damit in die Pleite wirtschaftete „gerettet“ hat – nicht nachstehen. Weshalb Frau Hendricks – und natürlich noch weiter gehender die Grünen – die verordnete, voll elektrische Autozukunft auch bei uns vorbereiten. Nachdem in Deutschland von der „Intelligenz“ immer bejubelt wird, was die Politik für richtig hält, preschen die Autobauer schon einmal vor und geben früh genug die entsprechenden Ergebenheitsadressen ab, wie Herrn Zetsche als Gast-Redner auf dem Grünen Parteitag, VW mit seiner Elektrostrategie und der oberste Personalvertreter im Porsche-Vorstand. Man nimmt sich die Beispiele der Energieversorger nicht als Menetekel, sondern dreht es als Wunschbild um (Personalabbauen, nur noch Schulden, die Einkommen der CEO bleiben aber erhalten) und schon ist die Zukunftswelt wieder in Ordnung.

Die Elektromobilität schafft neue Arbeitsplätze für eine kurze Übergangszeit, danach gehen 250.000 verloren

Ein Zwangs-Umbau auf Elektromobilität wird tiefgreifende Folgen haben. Und wie diese aussehen könnten, wurde in einem FOCUS-Artikel ausgeführt. Wie der Fachmann darin berichtet, führt diese Umstellung sogar zu neuen Arbeitsplätzen, allerdings nur für die Zeit des Anlaufs von Hybridautos, weil dazu zusätzlich die Elektroniker benötigt werden. Danach geht die Beschäftigungszahl aber kontinuierlich und konsequent „den Bach“ hinunter.

FOCUS ONLINE*:Elektroauto ist ein ökologisches DesasterZukunftsforscher glaubt: Deutsche Autoindustrie hat keine Überlebenschancen
Deutsche Autokonzerne haben nach Einschätzung des Mobilitäts- und Zukunftsforschers Stephan Rammler keine Überlebenschance, wenn sie in ihren Autos nur den Antrieb austauschen oder auf autonomes Fahren setzen. „40 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor durch 40 Millionen Elektroautos zu ersetzen, macht keinen Sinn. Solange wir keine Kreislaufwirtschaft haben, führen Elektrifizierung und Digitalisierung meiner Meinung nach in ein ökologisches Desaster“, so der Forscher im Gespräch mit der Zeitschrift „Auto Motor & Sport“.
„Sie haben keine Chance“
Mit der reinen Umstellung auf Elektroautos werde die Autoindustrie in Deutschland nicht überleben. „Sie haben keine Chance. Oder nur zu Kosten einer radikalen Transformation“, so Rammler. Die Konzentration auf Elektroautos könne sogar dazu führen, rasch zu Übernahmekandidaten zu werden. Denn auch neue Unternehmen aus Asien seien in der Lage, gute Elektroautos zu bauen.
Elektroauto kostet Arbeitsplätze – bringt aber auch Chancen
Gewerkschaften und hochrangige Automanager hatten sich zuletzt immer öfter dazu geäußert,  dass auch sie mit erheblichen Jobverlusten rechnen – vor allem deshalb, weil für die Produktion und Entwicklung von Elektroautos ganze Bereiche wie Motor- und Getriebeentwicklung oder Abgassysteme wegfallen. Allerdings sehen nicht alle Manager ein nur düsteres Szenario. So sagte zum Beispiel der Daimler-Vertriebschef Ola Källenius, früher Chef des Daimler-Haustuners AMG, in einem Interview mit der „Automobilwoche“:  „In den nächsten fünf bis zehn Jahren rechnen wir mit mehr Ingenieuren bei uns. Dies liegt an der steigenden Komplexität der Aufgaben, etwa beim Bau von Fahrzeugen mit Plug-In-Hybriden.
*
Über diesen FOCUS-Artikel hat auch „notrickszone berichtet: Eectric Autos Could Threaten 250,000 High Paying German Jobs, Experts Warn, welcher als Übersetzung auf EIKE erscheint (falls er nicht schon erschienen ist).

Wie schnell und konsequent so etwas in einem reinen Subventionsmarkt geht, zeigt das EEG.

Beispiel EEG-Jobwunder: Darstellung und Wirklichkeit

Während die einen das EEG als Jobwunder loben:
strompreise.de: Bundesumweltministerium: Über 250.000 Arbeitsplätze durch EEG-Umlage
… Allerdings hat die EEG-Umlage offenbar auch einen positiven Nebeneffekt, und zwar auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland: Nach einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums seien im vergangenen Jahr über 261.000 Jobs direkt auf die
Ökostrom-Umlage zurückzuführen… Das Umweltministerium sieht sich durch die Zahlen in seiner Ansicht bestärkt, dass es richtig sei, mit der angestrebten Ökostrom-Reform den Ausbau der erneuerbaren Energien in etwas ruhigere und berechenbare Bahnen zu lenken.
Wobei die Frage bleibt, ob der Elektriker, welcher nun zusätzlich Solarpaneelen montiert, als ein neuer Arbeitsplatz gezählt werden kann. Denn im „Kerngebiet“, der wirklichen Produktion, sieht es ganz düster aus.

… Sehen es andere weit kritischer:
Frankfurter Allgemeine: Blaues Wunder mit grünen Jobs
Mit der Energiewende sollten viele neue Arbeitsplätze entstehen. Die Grünen sprachen gar von einer Million. Zumindest bislang aber ist die deutsche Energiewende alles andere als ein Wachstumsmotor für den Arbeitsmarkt.

WELT N24: Das grüne Jobwunder fällt in sich zusammen Unter dem Strich bleiben keine Arbeitsplätze übrig
In dem Bericht der Bundesregierung wird ausdrücklich nur die „Bruttobeschäftigung“ geschätzt, die vor allem durch die EEG-Subventionen geschaffen wurde. Dieselben Subventionen haben allerdings in anderen Bereichen, etwa in Industrie und Gewerbe sowie bei konventionellen Kraftwerksbetreibern, zu steigenden Kosten und damit zum Arbeitsplatzabbau geführt. Für eine Netto-Betrachtung müsste die Zahl der so verhinderten oder vernichteten Arbeitsplätze von der Bruttozahl abgezogen werden.
Offizielle Zahlen zum Netto-Effekt der erneuerbaren Energien auf die Beschäftigung in Deutschland sollten ursprünglich im Juli vorgelegt werden, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium auf Nachfrage. Allerdings verschiebe sich die Präsentation nun auf den Herbst.
Wissenschaftler wie der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, glauben, dass der Netto-Effekt der Subventionen für erneuerbare Energien auf den Arbeitsmarkt gleich Null ist: „Wer behauptet, dass netto Arbeitsplätze entstehen, muss nachweisen, dass die Kapitalintensität der Produktion in den neuen Sektoren kleiner ist als in den alten. Dafür gibt es keine Anhaltspunkte.“

Gegen dieses grüne Job-Wunder stehen 250.000 wirkliche – und nicht hoch-subventionierte – Arbeitsplätze, welche in der Autoindustrie wegfallen könnten. Diese Lücke werden dann wie in der im Ausland weiter laufenden Atomindustrie andere Länder gerne füllen.
Nun kann man einwenden, die Pferdekutschenhersteller haben ja auch keine „Überlebensgarantie“ bekommen, als das Auto diese ablöste. Allerdings hat sich das Auto wegen der vielen Vorteile ganz von alleine durchgesetzt und musste nicht gesetzlich und mittels Subventionen erzwungen werden.

Bild 1 Arbeitsplatzabbau durch eine Umstellung auf E-Autos. Quelle: Video im FOCUS-Artikel Video

Beispiel EEG Arbeitsplatz-Kosten

Alleine im Jahr 2016 fallen die folgenden EEG-Subventionierungen an:
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: EEG in Zahlen Vergütungen, Differenzkosten und EEG-Umlage 2000 bis 2017
Die für 2016 hochgerechneten Kosten:
-EEG Vergütung: 29.154 Mio. EUR
-Durchschnittliche EEG-Vergütung: 16,6 ct / kWh
-Marktwert des EEG-Stromes: 3.612 Mio. EUR
-Differenz im Jahr 2016 zwischen Energie-Marktwert und dem vom Bürger zu bezahlenden: 25.542 Mio. EUR
Damit wird jeder dieser Grünen EEG-Arbeitsplätze mit 98.000 EUR jedes Jahr subventioniert
Nimmt man den Bereich des hoch-gelobten Solar, zeigt sich jedoch erst der wahre Irrsinn:
-Verbliebene Kern-Arbeitsplätze Solar: ca. 50.000
EEG-Zusatzkosten Solar (Differenz EEG-Zahlung – Marktwert): 9674 Mio. EUR
-Jährliche Subventionskosten / Solar-Arbeitsplatz: 193.500 EUR

Klima- und Energieberaterin, Frau C. Kemfert sagt, das könnte man leicht vermeiden, wenn der Verbraucher vom niedrigen Strombörsenpreis profitieren dürfte. Der Autor hat aber noch niemanden gefunden, er erklären konnte, wer dann für ihn die Einspeisevergütung bezahlt, denn dass er es muss, ist gesetzlich festgelegt. Womit der Strom für ihn allerdings niemals mehr billiger als diese Vergütung zuzüglich der vielen Zuschläge und Steuern werden kann. Und C. Kemfert hat auch noch niemand dazu befragt, sondern Ihre obskuren – dem Verstand teilweise Hohn sprechenden Thesen – werden immer noch gerne abgeschrieben.
Den Autor erinnert Frau Kemferts Argumentation immer an das „Tafelbeispiel“: An einer „Tafeln“ kostet Essen nichts, weil man die Discounter außen vor hält. Man bekommt das Essen dort praktisch zum „EEG-Börsenpreis“, nur die Zuzahlung dass man es abnimmt (wie zeitweise an der Strombörse) fehlt noch. Nun bräuchten doch nur alle dort ihr Essen abholen, und niemand müsste mehr etwas dafür etwas bezahlen. Einen besseren Beleg, dass die Discounter mit ihren Preisen nur ihre Kunden abzocken gibt es gar nicht mehr.
Vielleicht weiß jemand im Blog den Denkfehler des Autors zu C. Kemferts Thesen und kann erklären, warum der EEG-Strom (für den Privatkunden) billiger wird, wenn ihn der private Kunde an der Strombörse kaufen könnte, nachdem er ihn vorher schon mit der Einspeisevergütung zwangs-bezahlt hat, selbst wenn er ihn nicht benötigt.

Wie die Beschäftigungswunder dann verlaufen, wenn noch ein ganz, ganz kleines bisschen Markt herrscht und nicht mehr alles mit über-Vollkosten subventioniert wird, kann man im Bild 2 sehen. Bestimmt kein schlechtes Lehrbeispiel für den künftigen Verlauf der geplanten E-Auto Politik.

Bild 2 Bildquelle: STROM-REPORT

Wir haben bereits ein Land in die Pleite gewirtschaftet, doch diesmal haben wir mehr Geld dafür

Wenn ein Wahnsinn erst einmal die kritische Schwelle überschritten hat, ist er scheinbar nicht mehr rational aufzuhalten. Die LINKE macht exemplarisch vor, wie sich so ein Rad immer neu drehen kann:
DIE LINKE Ökologische Plattform: Angesichts des immer schneller voranschreitenden Klimawandels muss die Energiewende maximal beschleunigt werden, statt sie – wie im EEG 2017 vorgesehen – durch Ausbaudeckelungen und Ausschreibungsverfahren weiter abzubremsen.
Dem Papier des Bundeswirtschaftsministeriums, in dem ausschließlich bekannte und bereits kommentierte Positionen der Bundesregierung wiederholt werden, setzen die Akteure der Energiewende ihre Positionen entgegen:
Die Auffassung der Bundesregierung, dass „noch Speck im System sei und weg müsse“, ist angesichts der in der Photovoltaik-Branche seit 2012 verlorenen 70.000 bis 100.000 Arbeitsplätze zynisch. Mit dem vorgesehenen Ausschreibungsverfahren wird beabsichtigt, auch in der Windenergie einen Einbruch herbeizuführen. Angesichts der Klimasituation, der fehlenden Umsetzung der Pariser Klimabeschlüsse und der aktuellen Schwierigkeiten der Bundesregierung mit einem Klimaschutzplan kann dies nur schärfstens verurteilt werden.

Allerdings gilt das nicht für das Elektroauto

Vom Elektroauto halten DIE LINKEN allerdings trotzdem nichts. Vielleicht ist die Entscheidungsbasis dafür eine (in ihrem Auftrag durchgeführte) Studie für die Delegation DIE LINKE im Europäischen Parlament:
Dr. Axel Friedrich, Dr. Rudolf Petersen, November 2009, Studie: Der Beitrag des Elektroautos zum Klimaschutz Wunsch und Realität
Obwohl in der Einleitung dieser E-Auto-Studie praktisch alle Menetekel des Klimaalarms gelistet werden (wobei sogar erkennbare Vorteile als nachteilig gelten), wird zum Schluss das Elektroauto als die teuerste Methode, CO2 zu vermeiden und damit unsinnig deklariert:
Studie: Klimawandel ist Realität
Fast täglich erscheinen Berichte über Naturkatastrophen in den Nachrichten. Überflutungen in den Philippinen, Vietnam und Bangladesh, lang anhaltende Trockenheitsperioden in Indien oder China sind nur die besonders herausragenden Katastrophen. In vielen Teilen der Erde sind die Zeichen des Klimawandels sichtbar. Es ist heute wissenschaftliche Erkenntnis, dass diese Änderungen vom Menschen verursacht werden. Dabei spielen diese ansteigenden Klimagasemissionen die Hauptrolle.
Beruhend auf einer wachsenden Datengrundlage gibt es eine hohe Zuverlässigkeit für die folgenden Veränderungen der hydrologischen Systeme, die weltweit betroffen sind:
angestiegene Abflüsse und frühere Frühlingsmaximumabflüsse in vielen gletscher- und schneegespeisten Flüssen,
Erwärmung von Seen und Flüssen in vielen Regionen mit Auswirkungen auf die thermische Struktur und WasserqualitÄt. Es gibt eine hohe Zuverlässigkeit, basierend auf erweiterter Datenbasis mit mehr Spezies, dass die Erwärmung in der letzten Vergangenheit biologische terrestrische Systeme massiv beeinflusst. Dies beinhaltet Veränderungen wie:
Ausdehnung von Pflanzen- und Tierarten in Richtung der Pole und in grünere Höhen in den Gebirgen. Basierend auf Satellitenbeobachtungen seit den frühen 1980igern, gibt es hohe Zuverlässigkeit für den Trend, dass in vielen Regionen das frühere „Begrünen“ im Frühling zu einer längeren Vegetationsperiode führt, verursacht durch die Erwärmung

Risiken einer unzureichenden Klimagasminderung Unsere Kenntnisse Aber die Reaktionen des Klimas auf die erhöhten Klimagaskonzentrationen in der Atmosphäre sind immer noch nicht ausreichend. Vor allem die Möglichkeiten von kurzfristigen abrupten Änderungen sind bisher nicht vorherzusagen. Stellvertretend für solche Phänomene sei die Änderung des Golfstromes genannt. Die durch nichtlineare Abläufe hervorgerufen Änderungen entziehen sich noch der Modellierung. Solche Umkehrpunkte haben die Eigenschaft, schnell und vor allem unumkehrbar in menschlichen Zeiträumen aufzutreten. Die UN Umweltorganisation UNEP hat vor kurzen Alarm geschlagen. In dem Climate Change Science Compendium 2009 „EARTH’S ICE wird auf die dramatische und englisch „tipping points“ sich beschleunigende Verringerung der Gletscher in Gebirgen wie Alpen oder Himalaja, das schnelle Schrumpfen des arktischen Eises, die Instabilität der Eisschelfs und die wachsende Schmelzgeschwindigkeit der großen Eismassen der Erde, Grönland, Westantarktis und Ostantarktis hingewiesen. Beunruhigend ist vor allem, dass dieser Prozess deutlich schneller abläuft, als die Klimamodelle dies vorausgesagt haben. Diese dramatischen Änderungen haben weitreichende Konsequenzen. Die Abflüsse der Gletscher bilden in vielen Teilen der Erde die Grundlage für die Wasserversorgung, die Landwirtschaft, die Stromerzeugung oder die Schifffahrt. Die Lebensgrundlage von mehr als hundert Millionen Menschen ist dadurch bedroht. Aber auch in unseren Regionen hat der Rückgang der Alpengletscher große wirtschaftliche Auswirkungen. Auch wenn schnell drastische Klimagasreduktionsprogramme gestartet würden, ist der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten, nur zu verlangsamen, weil die schon bisher in die Atmosphäre abgegeben Emissionen dort eine sehr lange Verweilzeit haben. Bis die bis heute emittierten CO2-Emissionen vollständig abgebaut sind, dauert es mehr als 1000 Jahre.

Nach dieser langen Einleitung welche zeigt, wie Dogmen auch in der Wissenschaft entstehen, ihr Eigenleben entwickeln und nicht mehr hinterfragt, sondern wirklich von (fast) jedem kritiklos abgeschrieben werden, kommt die Bewertung der Elektromobilität.

Die Möglichkeiten des Elektroautos, einen Beitrag zur Reduktion der Klimagasemissionen des Straßenverkehrs zu leisten, sind sehr begrenzt

Studie: Wegen der begrenzten Kapazität des Energiespeichers ist ein Elektroauto – und dabei handelt es sich hier um ein Fahrzeug mit einem rein elektrischen Betrieb ohne Verbrennungsmotoren für längere Fahrstrecken – nicht geeignet, die herkömmlichen PKW zu ersetzen. Ein Elektroauto mit Energiespeicher per Batterien wird daher nur einen begrenzten Einsatzbereich abdecken können.
Alle bisherigen Aussagen zu den Kosten des Elektroautos, insbesondere zu den Batteriekosten, führen zu der Schlussfolgerung, dass ohne staatliche Subventionen diese Antriebstechnik keine Marktrelevanz erreichen wird.
Beitrag von Elektroautos zum Klimaschutz
Zwischenfazit zum Thema Klimaschutz:
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass nur der Einsatz von CO2 frei erzeugtem Strom die Bilanz eines Elektroautos deutlich verbessern kann. Ökologisch und ökonomisch widersinnig wäre es nun, erneuerbaren Strom zum Laden von E-Autos zu verwenden und die Nutzung dieses Öko-Stroms in anderen Sektoren zu verringern, obwohl dort die CO2-Reduzierung je bereit gestellter kWh höher und insgesamt kostengünstiger erreichbar wäre. … Die Möglichkeiten des Elektroautos, einen Beitrag zur Reduktion der Klimagasemissionen des Straßenverkehrs zu leisten, sind sehr begrenzt.
Womit eine Kernaussage der Studie lautet:

Ohne hier auf die Maßnahmen im Einzelnen einzugehen, sei festgehalten: Der batterieelektrische Antrieb von Kraftfahrzeugen ist einer der teuersten Wege, um CO2-Emissionen zu senken

Alle Vergleiche zwischen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieben sind nur mit erheblichen Annahmen möglich. Die veröffentlichten Berichte sind meist fachlich untauglich bis naiv

Das zweite Ökoargument: E-Autos als Netzpuffer
Solange man garantieren möchte, dass ein Elektrofahrzeug grundsätzlich immer auch wirklich einsatzbereit ist (und nicht gerade dann komplett entladen ist, wenn man es nutzen möchte), kann die in Elektrofahrzeugen gespeicherte Energie dagegen nur zum Ausgleich kurzfristiger Lastspitzen verwendet werden. Eine solche kurzfristige Speicherung von Strom Über Stunden oder maximal einen Tag hinweg schafft bei der Integration fluktuierender Energieträger kaum Abhilfe.
Zusammenfassung
In den nächsten 15 Jahren wird das Elektroauto keinen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz liefern. Flottenversuche mit untauglichen Fahrzeugkonzepten sind nicht sinnvoll. Notwendig ist, die Energieeffizienz der konventionellen Fahrzeuge drastisch zu verbessern.
Zu den immer wieder hervorgehobenen Wirkungsgrad-Vorteilen des elektrischen Antriebes ist stets folgendes zu Berücksichtigen: Alle Vergleiche zwischen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieben sind nur mit erheblichen Annahmen möglich. Die veröffentlichten Berichte sind meist fachlich untauglich bis naiv.

Zum Schluss folgt noch die Darstellung der EU-Berechnungsfarce der Kfz-Emissionen (beachten: es war im Jahr 2009):
Studie: Danach werden folgende Pkw belohnt: Autos, die weniger als 50 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren, sollen bei der Berechnung des Flottendurchschnitts für den Hersteller in den Jahren 2012 und 2013 dreieinhalbfach, 2014 zweieinhalbfach und 2015 anderthalbfach angerechnet werden. Der Automobilhersteller kann in seiner CO2-Bilanz für ein Elektroauto den Emissionswert 0 ansetzen, unabhängig davon mit welchem Strom das Fahrzeug geladen wird. Für Strom aus erneuerbaren Quellen, der von Elektroautos verwendet wird, wird das 2,5-fache der Einspeisung auf die Quote für erneuerbare Energien von 10% im Verkehrssektor angerechnet. Wird der erneuerbare Strom aber für Bahnen benutzt, zählt er nur einfach! Das Problem dabei ist, dass durch diese Bonusfaktoren die CO2-Emissionen der konventionellen Fahrzeuge höher werden, falls eine nennenswerte Menge an Elektrofahrzeugen zugelassen werde.

Wenn wir keine Autos mehr bauen, verkaufen wir eben Dienstleistung

Als es einst die rettende Ideen gab, Arbeitslose durch staatliche Förderung zum selbständigen Ein-Mann Dienstleister zu überführen, gab es einen Witz dazu: Wenn jeder Arbeitslose einem anderen Arbeitslosen zukünftig die Haare schneidet, verdient jeder als Freiberufler sein Brot und der Staat seine Steuern.
So ähnlich erscheint die Argumentation der Autobauer auf die sich anbahnende Entwicklung. Und wie schnell das schief gehen kann, zeigte einst auch Siemens, sowohl mit seiner verschwundenen DV-Sparte, wie auch mit seiner einst riesigen Kommunikations-Division, welche weder den Umbau für das Handy-Geschäft noch den zur IP-Technologie überlebte.

Aber Hauptsache, man hat die Visionen, in Bildern, wie in Ideen.

Bild 3 (Bilderklärung des Autors) Herr Zetsche in Positur vor einem Entwurf eines selbstfahrenden Autos ohne direkte Frontsicht, weil man den Platz für die Akkusätze benötigt. Laut Fa. Daimler soll es aber eine Konzeptstudie „Smartphone auf Rädern“ sein. Quelle: Automobilwoche, Foto: Daimler

Automobilwoche: Neue Dienste: Daimler macht das Auto zum Büro.
Geht es nach Daimler-Chef Dieter Zetsche, wird das Auto der Zukunft dem Menschen viel Zeit ersparen. Ein Büro managen kann es schon von 2017 an.
Mit einer Reihe von neuen Diensten will Daimler das Fahren komfortabler machen – nicht zuletzt mit Blick auf die Zukunft, wenn Fahrzeuge selbstständig fahren und dem Fahrer Zeit für andere Dinge bleibt. „Das Auto wird Büro-Manager, Fitness-Coach und persönlicher Assistent“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei einem Gastvortrag auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
In der E-Klasse bereits verfügbar ist der Concierge Service. Wie in einem guten Hotel soll ein Ansprechpartner bei der Ticketbuchung für Veranstaltungen, bei Empfehlungen für Ausflüge oder gute Restaurants in der Umgebung helfen. Gebündelt werden die neuen Dienste auf der Plattform Mercedes Me, die in oder außerhalb des Autos per App gesteuert werden kann. Weitere Serviceangebote wie
Community based Parking, bei dem Autos anderen Autos freie Stellplätze melden, oder die Paketzustellung für den Kofferraum, werden ebenfalls eingeführt.
Was mit Diensten verdient wird, ist noch unklar
Wie viel Daimler in Zukunft mit solchen Diensten verdienen wird, konnte Zetsche im anschließenden Gespräch mit Journalisten nicht benennen. „Wir müssen hier erst unsere Erfahrungen sammeln und lernen“, sagte er.

Dazu Vergleichswerte zwischen Autobauer und WEB-Dienstleister:
googl 2015, Gesamtzahl Beschäftigte : 61.814 MA, Umsatz: 74,541 Milliarden US$, Gewinn: 16,348 US$ (WIKIPEDIA)
Daimler 2015, Gesamtzahl Beschäftigte: 284.562 MA, Umsatz: 150 Milliarden EUR, Bruttoergebnis 31,690 Milliarden EUR, Ergebnis nach Steuern: 8,424 Milliarden EUR
Es sind demnach vor allem die Arbeitsplätze, welche sich in jeder Hinsicht drastisch verändern.

Wie eine Belegschaft, welche über Jahrzehnte Autos entwickelt und produziert hat, dann in solchen, ihnen vollkommen fremden Dienstleistungsbereichen mit Profis konkurrieren kann, wird man sehen. Aber die Firma lässt sich ja notfalls auswechseln.
Nicht wechseln können wird man jedoch bald die Flut an (verordneten) Dienstleistungen. Da es dem Staat Geld einbringt und er seine Bürger damit immer vollkommener (nur zu seinem Schutz) überwachen und kontrollieren kann, entwickelt sich eine Inflation. Sich nicht helfen lassen (wollen) geht nicht mehr.
Die verordneten elektronischen Zähler zur künftigen Verbrauchsregulierung waren dazu nur der bescheidene Anfang.
Wer keinen Kofferraum hat, bekommt keine Pakete mehr, wer nicht am Community-based-Parkin teilnimmt, bekommt keinen Parkplatz, und wer sich nicht in die Autonomauto-Fahrspur einloggen kann, wir auf die Notspur für Lenkautos verwiesen.
Damit der Bürger aber nicht ausbüchsen kann, kommt dieser Fortschritt auch im Nahverkehr:
Daimler will neue Geschäftsideen beschleunigen: Über das Smartphone soll in Zukunft ein Bewegungsprofil des Kunden erstellt werden. Benutzt jemand Bahn oder Bus, wird dies automatisch registriert. Am Ende des Tages wird die benutzte Strecke abgerechnet, ohne dass dafür ein Ticket notwendig wäre.
Und kosten wird das selbstverständlich nichts. Gut, etwas Grundgebühren, doch diese werden durch die vielen Einsparmöglichkeiten welche dadurch offeriert werden um ein Mehrfaches wettgemacht. Nur bei Bürgern, welche diese enorm vielen Einsparmöglichkeiten nicht umzusetzen vermögen, oder ganz schlimm, diese Dienste nicht nutzen, bleiben allerdings leider Kosten hängen.

Die Zukunft des Ben   zinautos?

Wenn alles nur noch elektrisch fährt, bricht die Infrastruktur für Benziner zusammen. Beispiele solcher Vorgänge in verschiedenen Ländern gibt es viele. Personen, die selbst Erlebtes darüber erzählen können, kommen gerade in größerer Zahl zu uns.
Die Zukunft: Benzin muss man sich an wenigen, weit außerhalb liegenden, speziellen Staats-Zapfsäulen nach Abgabe von (gebührenpflichtigen) CO2-Verrechnungs-Kontingentzertifikaten holen. Sofern es welches gibt, denn das Verfügbare reicht gerade für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Personen der öffentlichen Hand, wie Politiker. Raffinerien gib es keine mehr und die Tankstellen wurden umgewidmet, weil man die Flächen für die auf Ladung wartenden Elektroautos benötigt, nachdem der notwendige, Grüne Ladestrom regelmäßig fehlt. Dafür ist Grünfutter wegen der vielen (wegen Auslaufen der Subventionierung) pleite gehenden Biogasbauern recht billig, weshalb sich Taxidienste schon Pferdefuhrwerke anschaffen, um einen Notdienst aufrecht erhalten zu können. Die Tierschutzorganisation PETA hat dagegen jedoch massive Protestmaßnahmen angekündigt.
Unsere Umweltministerin verkündet stolz, dass Ihre Vision der Lastenfahrräder in Erfüllung gegangen ist (EIKE: Aktionsprogramm Klimaschutz – Frau Hendricks fördert Investitionen für Lastfahrräder zur CO2-Minderung) und dies als ihr erster Sieg im Klimawandelkampf im Bundestag mit einer Feierstunde gewürdigt wird.




Trump ignoriert Gores Rat, beruft stattdessen Skeptiker zum Leiter der EPA & Abwicklung der Klima-Agenda

Die Grünen sind über Trumps Personalentscheidung außer sich: sie nennen sie ,gefährlich‘ – und eine ,existenzielle Bedrohung für den Planeten‘ (hier).

Das Statement von Marc Morano, Blogbetreiber von Climate Depot, zur Berufung von Staatsanwalt (Oklahoma) General Scott Pruitt durch den designierten Präsidenten Trump zum Leiter der EPA:

„Die Berufung von Scott Pruitt durch den designierten Präsidenten ist eine frische Brise. Wir müssen nicht noch länger unter den lächerlichen EPA-,Klima‘-Vorschriften von Präsident Obama leiden. Ebenso erfrischend ist, dass ein republikanischer Präsident die EPA nicht grünen Aktivisten und den Medien vor die Füße wirft,, wie es mit der Berufung eines schwachen Administrators der Fall gewesen wäre. Das ist Pruitt nicht! Siehe hier und hier und hier.

Trumps Berufung von Pruitt bedeutet unter dem Strich, dass ein republikanischer Präsident den Grünen Paroli bietet! In der Vergangenheit fanden sich die LeiterInnen der EPA unter den Vorschriften-freundlichsten Mitgliedern unter republikanischen Präsidenten von Nixon über Ford, Reagan und beide Bushes. Trump hat diesen Zyklus durchbrochen!

[Kein Wunder, dass er hierzulande nur verunglimpft und diffamiert wird! Anm. d. Übers.]

Klimavernunft ist bei der EPA in den USA wieder eingekehrt. Nicht länger müssen wir uns das Gerede von ansonsten intelligenten Entscheidungsträgern in Washington DC anhören, wie notwendig die EPA-Vorschriften sind, um die Temperatur der Erde oder die Sturmhäufigkeit zu kontrollieren. Mehr dazu: Huch?! Obama-Berater John Podesta behauptet, EPA-Vorschriften (welche keinerlei Einfluss auf das globale CO2-Niveau haben) sind notwendig, um gegen Extremwetter vorzugehen: ,Das Risiko auf der anderen Seite sieht man jeden Tag beim Wetter‘ (hier).

Wir müssen nicht länger republikanische Präsidenten erdulden, die den Kampf gegen die grüne Agenda vermeiden, indem sie EPA-LeiterInnen wählten, die im besten Falle befangen waren. Wir wissen, welche schlechte Wahl die Republikaner in der Vergangenheit getroffen hatten, weil viele ehemalige, von den Republikanern berufene Chefs der EPA die EPA-Klimavorschriften von Präsident Obama guthießen. Siehe hier eine Liste derartiger Chefs, die unter republikanischen Präsidenten Klimamaßnahmen durchgedrückt haben.

Falls Klimaskeptiker sich Sorgen gemacht haben bzgl. eines Treffens mit dem ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore, bringt die Entscheidung pro Pruitt die Erleichterung. Im Grunde hörte Trump Al Gore zu – und praktizierte dann das genaue Gegenteil. Siehe hier den Klimazustandsbericht von Climate Depot.


Ehre für Trump, weil er sich mit der Berufung Pruitts gegen das üppig finanzierte Klima-Establishment stellt!

Das Klimaabkommen von Paris und die EPA-Klimavorschriften nehmen für sich in Anspruch in der Lage zu sein, den Planeten vor der ,globalen Erwärmung‘ zu retten. Aber selbst wenn man die Klimawandel-Behauptungen der UN und von Al Gore akzeptiert, würden das UN-Abkommen oder die vermeintlichen EPA-Klimavorschriften nicht den Planeten ,retten‘.

Der Geologe Dr. Robert Giegengack von der University of Pennsylvania schrieb: „Keine der von der US-Regierung oder der EPA oder sonstwem präsentierte Strategie hat auch nur im entferntesten die Chance, das Klima zu verändern, falls dieses wirklich von CO2 kontrolliert wird“.

Mit den Worten von Laien: Alle der so genannten ,Lösungen‘ des Problems globale Erwärmung sind rein symbolisch, wenn es um Klima geht. Falls wir also tatsächlich vor einer Klimakatastrophe stehen würden und uns auf ein UN-Klimaabkommen verlassen müssten, wären wir alle dem Untergang geweiht! Siehe auch hier eine Rede von Marc Morano pro Klima-Skeptizismus.

Selbst die Befürworter räumen ein, dass diese EPA-Vorschriften rein symbolisch sind.

EPA-Chefin räumt ein, dass Obamas Vorschriften keine messbaren Klimaauswirkungen zeitigen: „Ein einhundertstel Grad? EPA-Chefin McCarthy verteidigt die Vorschriften als ,enorm vorteilhaft‘ – symbolische Auswirkungen (hier).

Der ehemalige Energie-Chef von Obama verurteilt die EPA-Klimavorschriften: ,fälschlich als wirkungsvoll verkauft‘ – ,alle jährlichen Emissionen der USA werden innerhalb von 3 Wochen durch chinesische Emissionen erreicht‘ (hier). Der ehemalige Assistenz-Sekretär in Obamas Energieministerium Charles McConnell: „Der Clean Power Plan ist fälschlich als eine wirksame Umweltvorschrift verkauft worden. Dabei ist er in Wirklichkeit ein Versuch unseres obersten Umweltvorschriften-Gebers, die staatliche Regulierung von Energie zu übernehmen“. – „Außerdem ist wissenschaftlich und technologisch klar, dass der EPA-Plan die globalen Emissionen nicht signifikant beeinflussen wird“. – „Alle US-Emissionen im Jahre 2025 werden von chinesischen Emissionen innerhalb von drei Wochen erreicht. Drei Wochen!“

Und nach all den grünen Stimulans-Gesetzen, Subventionen und Vorschriften hat sich der Gesamt-Energieverbrauch seit über 100 Jahren kaum verändert.

Realitäts-Check: Im Jahre 1908 machten fossile Treibstoffe 85% des US-Energieverbrauchs aus. Im Jahre 2015 ist das mehr oder weniger immer noch so“ (hier).

Auch hier: http://www.eia.gov/todayinenergy/detail.php?id=28592 …

Ende Morano Statement

Weitere Links: 

Der von Trump zum Chef der EPA berufene General Pruitt bezeichnet sich selbst als einen ,führenden Anwalt gegen die EPA-Aktivisten-Agenda‘ (hier). Darüber klagt der Warmist Slate Mag: „Pruitts Berufung sollte jede verbleibende Hoffnung zunichte machen, dass Präsident Trump, der der einzige Führer in der Welt (hier) sein wird, der offen und direkt den Kampf gegen Klimawandel zurückweist, irgendwie von seiner Tochter (oder Al Gore) davon überzeugt werden kann, im Sinne des wissenschaftlichen Konsens‘ zu handeln“.

Der ehemalige Harvard-Physiker lobt die Entscheidung Trumps: „Es gibt keine Unklarheit über CO2 & dass die Umwelt davor ,geschützt‘ werden muss“ (hier).

Auch klimaskeptische Gruppen loben Trump ob dieser Entscheidung: „Pruitt wird gegen die ,enorme Überreichweite der EPA-Vorschriftengebung‘ vorgehen“ (hier).

Trump beruft prominenten Klimaskeptiker zum Chef der EPA (hier)

Feiert! Trump beruft einen ,leidenschaftlichen Gegner‘ von Obamas Klimaagenda zum EPA-Chef (hier):

In einem Interview mit Reuters im September sagte Pruitt, er betrachtet den Clean Power Plan als eine Form regierungsamtlicher „Nötigung und Kommandierung“ der Energiepolitik und das sein Status die „Souveränität haben sollte, Entscheidungen für die heimischen Märkte zu treffen“.

Trumps Wahl hat eine Historie des Kampfes gegen die Agentur (hier).

Professor: EPA-Behauptungen bzgl. Gesundheit ,entbehren jeder Grundlage‘ – Kohlendioxid ist kein Faktor bei Smog oder wenn es um die Lunge geht (hier).

Prof. Ross McKitrick am 2. Juni 2014 in Sun News (hier): Zu Luftverschmutzung: Die Modelle simulieren ,mehr Todesfälle durch Luftverschmutzung als durch alle anderen Ursachen zusammen‘ – Partikel und Ruß sind auf so niedrigem Niveau in den USA – deutlich unter dem während der siebziger Jahre. Die Gesundheits-Behauptungen dieser Regierung entbehren in diesem Punkt jeder Grundlage.

Ich habe diese Zahlen für Ontario bemerkt, wie viele Todesfälle durch Luftverschmutzung verursacht waren. Was mich erstaunte – ich wusste, dass das Niveau der Luftverschmutzung in Ontario sehr niedrig war – aber extrem hoch während der sechziger Jahre. Also zog ich das gleiche Modell heran und gab das Verschmutzungs-Niveau der sechziger Jahre ein: wie viele Todesfälle würde es geben? Ich ließ das Modell laufen und erhielt rasch mehr Todesfälle durch Luftverschmutzung als durch alle anderen Gründe zusammen.

Mit anderen Worten, die Straßen wären übersät mit Leichen durch Luftverschmutzung, falls diese tatsächlich derartig tödlich gewesen wäre. Das Problem mit all diesen Modellen ist, dass sie nicht auf tatsächlichen Untersuchungen der Todes-Bescheinigungen beruhen oder auf den tatsächlichen Todesursachen – es sind nichts als statistische Modelle, wo die Menschen einer Tabellen-Kalkulation folgen, denen man ein bestimmtes Luftverschmutzungs-Niveau eingibt und die dann eine Anzahl von Todesfällen ausspucken. Aber es gibt da keine Leichen, es ist alles nichts als Extrapolation.

Link: http://tinyurl.com/hcgwzy7

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Mein unglückliches Leben als Klima-Ketzer

Ich glaube, dass der Klimawandel real ist und dass menschliche Emissionen von Treibhausgasen bestimmte Maßnahmen rechtfertigen, einschließlich einer Kohlenstoff-Steuer. Aber meine Forschungen führten mich zu einem Ergebnis, dass viele Klima-Campaigner inakzeptabel finden: Es gibt kaum Beweise, die belegen, dass Hurrikane, Überschwemmungen, Tornados oder Dürren häufiger oder stärker in den USA oder global geworden sind. Tatsächlich leben wir hinsichtlich Extremwetter in einer sehr guten Zeit. Zu diesem Thema habe ich mehr geforscht und veröffentlicht als Andere, seit über zwei Jahrzehnten. Meine Schlussfolgerungen mögen falsch sein, aber ich denke, dass ich das Recht habe, über die Forschungen ohne Risiko für meine Laufbahn zu reden und zu schreiben.

signalisierten Autoren des Journals Foreign Policy, dass Mancher mir vorwarf, ein „Klimawandel-Leugner“ zu sein. Zu den Gründen erklärten die Autoren, dass ich „bestimmte Graphiken in den IPCC-Berichten in Frage stelle“. Dass ein Akademiker, der Fragen bzgl. Klimawandel an das IPCC richtet, also in seinem Fachgebiet, als Leugner gebrandmarkt wird, enthüllt die hier herrschende Denkweise.

Und doch hatte ich recht, den IPCC-Bericht 2007 zu hinterfragen, worin auch eine Graphik enthalten war, der zufolge die Katastrophen-Schäden infolge der globalen Erwärmung stiegen. Später stellte sich heraus, dass die Graphik auf der Grundlage erfundener und ungenauer Informationen erstellt wurde. Dies habe ich in meinem Buch „The Climate Fix“ dokumentiert. Der Wissenschaftler bei der Versicherungs-Industrie Robert-Muir Wood von Risk Management Solutions hatte die Graphik in den IPCC-Bericht geschmuggelt. In einer öffentlichen Diskussion mit mir in London im Jahre 2010 erklärte er, dass er die Graphik eingebracht und fehlinterpretiert hatte in der Erwartung, dass zukünftige Forschungen einen Zusammenhang zwischen Katastrophenschäden und steigenden Temperaturen ergeben würden.

Als seine Forschung im Jahr 2008 schließlich veröffentlicht worden war, also lange nach dem IPCC-Bericht, kam er zum gegenteiligen Ergebnis: „Wir finden kaum Beweise für die Behauptung eines statistischen Zusammenhangs zwischen globalem Temperaturanstieg und Katastrophenschäden“. Oha!

Das IPCC hat diese Schweinerei niemals eingeräumt, aber nachfolgende Berichte beschrieben die Wissenschaft richtig: Es gibt keine Grundlage, Wetterkatastrophen mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel in Zusammenhang zu bringen.

Ja, Stürme und andere Extreme treten immer noch auf, teils mit verheerenden menschlichen Folgen, aber die Historie zeigt, dass sie noch viel schlimmer sein können. Kein Hurrikan der Stärke 3, 4 oder 5 ist seit dem Hurrikan Wilma im Jahre 2005 auf das US-Festland übergetreten, das ist bei Weitem der längste derartige Zeitraum jemals. Dies bedeutet, dass der kumulierte wirtschaftliche Schaden durch Hurrikane während des vorigen Jahrzehnts um etwa 70 Milliarden Dollar unter dem vieljährigen Mittelwert liegt, den wir erwartet haben. Dies geht aus Forschungen zusammen mit meinen Kollegen hervor. Das sind gute Nachrichten, und es sollte in Ordnung sein, das auch zu sagen. Und doch, in der heutigen hyper-voreingenommenen Klimadebatte wird jedes einzelne Beispiel von Extremwetter zu einem Politikum.

New York Times JTwitter feed geworfen.

Ich wusste nicht, dass Reporter derartige Listen haben. Aber ich habe verstanden. Niemand mag gerne hören, dass er über wissenschaftliche Forschung falsch berichtet habe, schon gar nicht beim Thema Klimawandel. Einige glauben, dass die Verknüpfung von Extremwetter mit Treibhausgasen dabei hilft, die Klimawandel-Politik zu befeuern. Außerdem werden schlechte Nachrichten gerne angeklickt.

Aber hier geht es um mehr als um dünnhäutige Reporter, die bockig auf einen Professor reagieren, der seine Stimme erhebt. Im Jahre 2015 wurde ich in der Los Angeles Times von der Pulitzer-Preisträgerin Paige St. John erwähnt, womit sie den ziemlich offensichtlichen Punkt ansprach, dass Politiker das Augenblicks-Wetter als Begründung für Maßnahmen gegen Klimawandel benutzen, selbst wenn die wissenschaftliche Basis dafür dünn oder umstritten ist.

Ms. St. John wurde von ihren Oberen in den Medien an den Pranger gestellt. Kurze Zeit später schrieb sie mir eine E-Mail des Inhalts, was sie gelernt habe: „Sie sollten mit einem Warnschild daherkommen: Roger Pielke zu zitieren führt zu einem Hagelsturm auf Ihre Arbeit, losgetreten vom Guardian, Mother Jones und Medienmogulen“.

erster Artikel dort im Jahre 2014 basierte auf dem Konsens des IPCC und begutachteter Forschung. Ich wies darauf hin, dass die globalen Kosten von Katastrophen mit einer geringeren Rate zunahmen als das Wachstum des BIP, was eine sehr gute Nachricht ist. Katastrophen gibt es immer noch, aber deren ökonomische und humane Auswirkungen sind geringer als in der Vergangenheit. Das ist nicht furchtbar kompliziert.

Dieser Beitrag löste eine intensive Medienkampagne aus, mich zu feuern. Schreiberlinge bei Slate, Salon, der New Republic, der New York Times, des Guardian und viele weitere beteiligten sich daran.

ClimateTruth.org, gegründet vom ehemaligen Mitarbeiter im Center for American Progress Brad Johnson und beraten von Michael Mann von Penn State wurde mein Ausscheiden als „ein Sieg der Klima-Wahrheit“ bezeichnet. Das Center for American Progress versprach seinem Geldgeber Mr. Steyer noch mehr davon.

Schlussfolgerungen zeigten keinen steigenden Trend hinsichtlich Hurrikanen, Überschwemmungen, Tornados oder Dürren – weder in den USA noch global.

Anfang 2014, nicht lange nach meinem Auftritt vor dem Kongress, hat der Wissenschaftsberater von Präsident Obama, John Holdren, vor dem gleichen Senate Environment and Public Works Committee gesprochen. Er wurde zu seinen öffentlichen Äußerungen befragt, die dem wissenschaftlichen Konsens zu Extremwetterereignissen, die ich zuvor präsentiert hatte, zu widersprechen scheinen. Mr. Holdren reagierte mit dem nur zu sattsam bekannten Verfahren, den Urheber anzugreifen, und den Senatoren fälschlich zu sagen, dass meine Standpunkte „nicht repräsentativ seien hinsichtlich der wissenschaftlichen Meinung des Mainstreams“. Danach schob Mr. Holdren einen merkwürdigen, fast 3000 Wörter umfassenden Beitrag auf der Website des Weißen Hauses nach mit dem Titel [übersetzt] „Eine Analyse der Statements von Roger Pielke Jr“. Dieser Beitrag steht dort heute immer noch.

liest sich mehr wie ein hingerotzter Blogbeitrag der behämmerten Flügel der Online-Klimadebatte, vollgestopft mit Fehlern und Falschaussagen.

Exxon Mobil stehen könnte (oder der Illuminati, habe ich vergessen). Er forderte Aufzeichnungen mit Details zur Finanzierung meiner Forschung an, meine E-Mails und so weiter. Nach einiger nur allzu berechtigter Kritik seitens der American Meteorological Society und der American Geophysical Union löschte Repräsentant Grijalva den Brief von seiner Website. Die University of Colorado folgte der Forderung des Repräsentanten Grijalva und antwortete, dass ich niemals Gelder von Fossile-Treibstoffe-Unternehmen erhalten hatte. Meine häretischen Ansichten können zu Forschungsunterstützung seitens der US-Regierung zurückverfolgt werden.

Aber die Schädigung meines Rufes war da, und das war vielleicht auch der Punkt, der hinter all dem steckte. Sich bzgl. Klimawandel zu engagieren oder diesen zu studieren macht immer weniger Spaß. Also begann ich, zu anderen Themen zu forschen und zu lehren, und ich fand die Änderung der Richtung erfrischend. Machen Sie sich um mich keine Sorgen: ich habe eine Anstellung und mich unterstützende Campuses und Mitglieder der Universitätsverwaltung. Niemand versucht, mich zu feuern ob meiner neuen Lehrtätigkeit.

Aber die Quintessenz lautet, dass ein einzelner Akademiker kein Gegner ist für Milliardäre, bestens ausgestattete Interessengruppen, die Medien, den Kongress und das Weiße Haus. Falls Akademiker – egal in welchem Fachgebiet – eine bedeutende Rolle in öffentlichen Debatten spielen sollen, muss der Staat bessere Arbeit leisten hinsichtlich der Unterstützung gutgläubiger Forscher, selbst dann, wenn deren Ergebnisse unwillkommen sind. Dies gilt für Republikaner und Demokraten gleichermaßen und auch für die Regierung des designierten Präsidenten Trump.

Akademiker und die Medien im Besonderen sollten Meinungsvielfalt unterstützen anstatt als Handlanger politischer Zweckmäßigkeit zu agieren, wenn sie versuchen, Stimmen auszuschalten oder Laufbahn und Ruf zu schädigen. Falls Akademiker und die Medien die offene Debatte nicht stützen – wer wird es dann tun?

Mr. Pielke ist Professor und Direktor des Sports Governance Center at the University of Colorado in Boulder, Colorado. Sein jüngstes Buch trägt den Titel „The Edge: The Wars Against Cheating and Corruption in the Cutthroat World of Elite Sports” (Roaring Forties Press, 2016).

Link: http://www.wsj.com/articles/my-unhappy-life-as-a-climate-heretic-1480723518#renderComments (paywalled)

Bemerkung des Übersetzers dazu: Dieser im Wall Street Journal erschienene Beitrag wurde mir per E-Mail zugeschickt. Im Wall Street Journal ist er paywalled, der Anfang des Beitrages mit den gerade noch erkennbaren Zeilen steht oben. Der Hauptteil stammt aus der E-Mail. Ob sich zwischen ihm und den Zeilen im Subheader eine mit ,…‘ bezeichnete Lücke befindet, lässt sich nicht feststellen.




Nach Überzeugung der SZ scheinen Milliardäre in Amerika wohl generell etwas „beschränkt“ zu sein: Die Redaktion fand dort schon den zweiten, der nicht fest an den Klimawandel glaubt


Helmut Kuntz

Florida ist eine äußerst beliebte Gegend in den USA und ein Traum vieler Bürger, um dem kalten Norden zu entfliehen. Doch hat Florida (neben vielen anderen) ein großes Problem: Es besteht vorwiegend aus niedrigem Sumpfland auf brüchigem und porösem Untergrund. Dazu liegt es recht zentral in der rund um die Welt reichenden Hurricanzone und auch Tornados sind nicht selten anzutreffen.

Zum Bild oben: Miami. Originaltext: … keine Stadt in den USA ist stärker durch den Klimawandel bedroht. Das betrifft nicht nur den South Beach.
Wenn dann (jedes Jahr neu) der Wind in Hurricanstärke vom Meer her peitscht, bringt er Wellen mit sich, welche das niedrige Land teilweise überfluten – wie es genau so auf der anderen Globusseite bei den Südseeatollen ebenfalls passiert. Das war schon immer so, wie man in Historien nachlesen kann. Doch inzwischen gibt es den Klimawandel und damit bekommen die Wellen zusätzlich auch eine symbolische Bedeutung. Im Klartext heißt das: Alle Küsten gelten als dem Untergang geweiht und wer es dort doch noch wagt, etwas (gegen die AGW-Vorhersagen) zu investieren, ist sich mindestens der Häme, wenn nicht mehr von der AGW-Front sicher. Um das exemplarisch zu demonstrieren, erscheinen regelmäßig Berichte über den kommenden Untergang dieser (teils super-)reichen und stark bebauten Gegend.
DIE WELT 06.08.2014: [3] Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

Hintergründe, und wie es diesbezüglich mit Florida wirklich aussieht, wurden bereits auf EIKE publiziert:
[2] Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

Wer mit „SZ-Sachverstand“ würde noch in Florida investieren, wo doch Klimawissenschaftler das dort unweigerlich kommende Unglück sicher vorhersagen können

Nachdem nun ein unserer „Intelligenz“ und auch unseren Medien nicht passender Präsident in den USA doch noch gewonnen hat, sah sich die SZ veranlasst, ihren Lesern auf einer vollen Seite darzulegen, dass diese Kategorie betuchter Personen in den Staaten eigentlich generell „leicht beschränkt“ ist und „von uns“ deshalb mindestens mit Verachtung gestraft werden sollte. Um das zu belegen, befand die SZ-Redaktion, würde sich der Klimawandel – weil an diesen, der SZ-Redaktionsmeinung nach, jeder „intelligente“ Mensch zu glauben hat – wohl am besten eignen und brachte eine lange Reportage über solch einen „dummen“ Milliardär, der nicht an die schlimmen Folgen des unabwendbaren Klimawandels glauben mag.
Süddeutsche Zeitung Nr. 280: [1] Miami Weiß
… Der Argentinier Alan Faceria baut voller Opulenz an der Küste Floridas. Es könnte nur sein, dass er gerade 1,2 Milliarden Dollar in einen Sand gesetzt hat, der bald Meeresgrund genannt wird.
Es geht in dieser rührenden Geschichte des SZ-Redakteurs Peter Richter (Anm.: Studium Kunstgeschichte) um Reichtum und Erfolg eines Immobilieninvestors – selbstredend Milliardär – der sich erdreistet, in Florida zu bauen, obwohl alle Klimawissenschaftler (deren die SZ habhaft wurde) den Untergang der Halbinsel vorhersagen. So viel Ignoranz gegen Klimawandel-Vorhersagen findet die SZ schlichtweg widerwärtig und „verreißt“ diesen „MiniTrump“ stellvertretend für ihre Leser mit einer an Luthers Eifer erinnernden Sprachgewalt:
SZ: [1] … Es wird nicht ganz klar, was er damit meint. Vielleicht ja die Exuberanz und Energie, die er mit dem bürgermeisterlichen Techno-Optimismus an die Seite stellt. So katholisch das in seiner Opulenz wirkt, es hat auch einen Aspekt von Lutherischem Apfelbaumgepflanze im Angesicht des Weltuntergangs: Erst kommt noch ein bisschen das Beste , Und dann kommt irgendwann das Meer.

Warum die Golfstaaten, die angeblich untergehenden Malediven, alle reichen Küstengegenden, auch Südseeinseln, weiterhin scheinbar unbesorgt direkt am Meer bauen – teils sogar künstliche, niedere Inseln ins Meer schütten und mit teuren Immobilien überziehen – erwähnt und erklärt der Artikel nicht. Auch dass mit den Niederlanden ein Land zeigt, wie man mit solchen Problemen der Natur erfolgreich umgehen kann; erwähnt die SZ nicht. Denn es geht diesmal ja um die Dummheit der besonders Reichen in den USA.
Und dort hat „man“ das nach SZ-Meinung eben nicht zu machen. Und warum das so ist, wird auch belegt:
SZ: [1]… das IPCC sage: Der Meeresspiegel werde sich bis Ende des Jahrhunderts um einen Meter heben.
Das United Corps of Engineers sage: 1,5 m.
Die National Oceanic and Atmosphereic Administration sage: fast zwei Meter.
M. Wanless
(Anm.: Universität Miami) sagt: alles zu niedrig … er gibt der Gegend nicht mal mehr 50 Jahre.

In den folgenden, diesen immer neu beschworenen Untergang behandelnden Artikeln:
[2] Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2 : So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben, (darin der Teil über North Carolina)
kaltesonne: Neue Studie der Durham University verweist Rahmstorfs Sintflutszenarien für North Carolina in das Reich der Fabeln

… wurden die wahren Sachverhalte, vor allem die dortigen Pegelsituationen, bereits dargestellt, deshalb hier nur ein kleiner Auszug:
Zuerst der mittlere Pegelverlauf um Florida aus den Daten mehrerer Messstationen gemittelt (Bild2). Mit einem Anstieg von 2,2 mm / pa (22 cm in 100 Jahren) ist kein Alarm erkennbar.

sz_2

Bild 2 [2] Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015. Mittelwert der Pegelstationen: Fernandina Beach, Mayport, Key West, St. Petersburg, Cedar Key, Pensacola. Grafik vom Autor zusammengestellt.

Im folgenden Bild eine Übersicht dieser Gegend.

sz_3

Bild 3 Messstationen. Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Nun noch Einzeldaten von Pegelstationen mit langen Messreihen (Bild 4): Diese messen mit 2,04 mm / pa sogar etwas weniger als den typischen Küstenpegelanstieg. Wichtig aber ist auch: Ein sich beschleunigender Anstieg ist weder an der Küste, noch weiter entfernt im Atlantik zu erkennen,

sz_4

Bild 4 Pegelverläufe der Stationen Fernandina Beach (Florida) und Bermudas

Wie so oft beim Klimawandel: Irgendwie passen die Simulationsergebnisse und wirkliche Messungen nicht zusammen

Dazu die globalen Pegelprojektionen des IPCC aus dem aktuellen AR5 (Bild 5).
Man sieht, dass im SZ-Artikel mit der Angabe IPCC, 1 m „vorsichtshalber“ nur das (unwahrscheinliche) Maximalszenario RCP8.5: RCP8.5: +52 cm …(MW: +74 cm) … +98 cm, und davon noch die oberste Vertrauensbereichs-Grenze angegeben wurde. Das viel eher wahrscheinliche – und wohl immer noch zu hohe – Scenario RCP2.6: +28 cm …(MW: +44 cm) … +61 cm ließ man für die Leser entfallen.

sz_5

Bild 5 IPCC-Scenarien im AR5 Quelle: wiki Bildungsserver

Welche Wahrscheinlichkeit Simulationen haben, sieht man erst in der bildlichen Darstellung

Im Bild 6 sind die Zukunftsszenarien aus dem SZ-Artikel in Verbindung mit den wirklich gemessenen Pegeln im richtigen Verhältnis eingetragen.
Der weltweite Küstenpegel-Anstieg liegt nach den Pegeldaten bei ca. 2,1 mm / pa. Bis zum Jahr 2100 ergeben sich daraus +17,6 cm, also die Größenordnung der Verlängerung der Regressionsgeraden im Bild von +17 cm, so wie es in Florida auch gemessen wird.
Wer Immobilien-Entscheidungen an Küsten zu treffen hat, kann sich nun überlegen, ob er sich an den Messungen der Pegelstationen orientiert, oder ob er den Glaskugeln der Computersimulationen und den die Parameter dazu vorgebenden Personen vertraut (alle höheren Pegelszenarien entstammen ausschließlich Simulationen). Für die SZ-Redaktion ist es jedenfalls vollkommen klar, wer hier die falschen Entscheidungen trifft.
Aber es erledigt sich vielleicht ja von selbst. Denn der Klimawandel kann (in Simulationen) schon wirklich äußerst vernichtend sein: EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen

sz_6

Bild 6 Pegelverlauf bei Florida von ca. 1897 – 2015 (Daten von Bild 4), ergänzt um die Pegelvorhersagen im SZ-Artikel [1]

Nicht so „im Klimawandel geübte“ Leser werden sich vielleicht fragen, wie solche Zukunftsprojektionen zustande kommen, wo sie doch so offensichtlich unwahrscheinlich wirken.
Damit solche Pegelanstiege möglich würden, müsste massiv Grönland- und vor allem auch Antarktiseis schmelzen. Da dies in der Antarktis wegen der dortigen, tiefen Temperatur nicht möglich ist, muss dort angenommen werden dass einige der riesigen Festlandsgletscher noch rasend schnell ins Meer rutschen. Das haben diese Gletscher (Grönland und Antarktis) die letzten 1 Mio. Jahre zwar noch nie gemacht. Doch damals gab es noch keine Computer. mit diesen lässt es sich beliebig simulieren. Wegen der enormen Festlands-Eismassen sind dann Pegelanstiege bis 66 m denkbar:
WELT N24: Klimawandel Wenn der Meeresspiegel um 66 Meter steigen würde
Wie immer beim Klimawandel, gibt es dazu viele Fundstellen mit umfangreichen Begründungen des Für- und Wider.

Dabei ist die nächste Eiszeit viel wahrscheinlicher, denn diese kamen bisher wirklich und regelmäßig

Auch wenn Herr Schellnhuber „verspricht“, dass die nächste Eiszeit ausfallen könnte:
EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
… ist es eine reale Gefahr. Im Bild 7 kann man überdeutlich sehen, dass die warmen Zeitspannen extrem kurz sind und die restliche Zeit eisige Kälte herrscht. Und der Übergang in die kalte Phase ist bereits fällig.

sz_7

Bild 7 Verlauf der Eiszeiten. Quelle [4]

[4] Im Verlauf der letzten 1 Millionen Jahre wechselten im Zyklus von etwa 100.000 Jahren Eiszeiten und Warmzeiten. Die letzten beiden Warmzeiten dauerten dabei nur 11.000-15.000 Jahre an. (Eem-Warmzeit und Holstein-Warmzeit). Die aktuelle Warmzeit, dass Holozän ist schon 11.000 Jahre im Gange.

Quellen

[1] Süddeutsche Zeitung Nr. 280: “Miami Weiß

[2] EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/florida-keys-ein-paradies-geht-unter-wegen-des-klimawandels/

[3] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

[4] ScienceScepticalBlog: Der Klimaberater der Kanzlerin HJ Schellnhuber verkündet, die nächste Eiszeit in 60.000 Jahren fällt durch Menschenhand aus
http://www.science-skeptical.de/klimawandel/der-klimaberater-der-kanzlerin-hj-schellnhuber-verkuendet-die-naechste-eiszeit-in-60-000-jahren-faellt-durch-menschenhand-aus/0014656/