Hurrikan HARVEY: Verheerend – nicht beispiellos

Die Praxis, Hurrikane mit Namen zu versehen, war noch nicht in Mode, aber dieser Hurrikan der Stärke 4 brauchte keinen Namen, um zu einer wirklichen humanen Tragödie zu werden. Der Sturm brachte Windgeschwindigkeiten bis 145 mph [ca. 230 km/h] mit sich und eine Flutwelle in Höhe von 15 Fuß [ca. 4,5 m]*, welche die Stadt überflutete.

[*Die Flutwelle tritt immer im Zentrum eines Wirbelsturmes auf, wo der Luftdruck bis zu 100 hPa tiefer sein kann als in der unmittelbaren Umgebung. Aus hydrostatischen Gründen liegt der Meeresspiegel dort einfach höher. Mit der Windgeschwindigkeit selbst hat die Flutwelle nichts zu tun. Am. d. Übers.]

Die Schätzungen reichen von 6000 bis 12.000 Todesopfern. Dieser Verlust an Menschenleben war so extrem, dass die Texaner mit der schieren Masse von Leichen nicht fertig wurden. Sie waren gezwungen, Massengräber auszuheben, Lastkähne für Massenbegräbnisse auf See zu beschaffen und Massenverbrennungen von Leichen am Strand zu organisieren. Der Verlust an Häusern, Leben und Eigentum war erschütternd. Die Stadt Galveston wurde wieder aufgebaut, erreichte aber nie wieder den vorherigen Glanz.

Wie zu erwarten war, hatten manche Klima-Campaigner nichts Eiligeres zu tun als Hurrikan Harvey der globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben.

Das ist Unsinn!

Die Ausbeutung des Leidens in Texas zu Propagandazwecken ist sowohl schamlos als auch taktlos, genau wie es mit der Ausbeutung der Verluste durch die Hurrikane KATRINA und SANDY in der Vergangenheit war.

In Wirklichkeit genoss Amerika eine ausgedehnte Periode, in der kein einziger Hurrikan der Kategorie 3 oder höher auf das Festland übergetreten war. Zuletzt war das bei dem Hurrikan WILMA der Fall, welcher am 24. Oktober 2005 Florida heimsuchte – also vor 12 Jahren. Dieser Umstand war sehr unbequem für Al Gore und seine Kumpane im Geiste, die hysterisch darauf bedacht waren, jedwede natürliche Wettertragödie als die Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu verkaufen.

Die Klima-Simulationen des Teams Erwärmung sind nicht nur mit der Prophezeiung der ausgedehnten Hurrikan-Dürreperiode grandios gescheitert, sondern allgemein mit der ganzen Bandbreite von Extremwetterereignissen, welche insgesamt im Vergleich zur Historie sehr spärlich aufgetreten waren. Sie hätten bessere Ergebnisse mit dem Werfen von Münzen erzielt.

Die gute Nachricht lautet, dass obwohl es herzzerbrechendes Leid und Härten in Texas geben wird, wir darauf vertrauen können, dass wir nicht die Art Leid sehen werden, welche der Große Galveston-Hurrikan vor 117 Jahren mit sich gebracht hatte.

Die ökonomische Kraft und fortgeschrittene Technologien, die uns dank unserer freien Märkte zur Verfügung stehen (welche die Grünen verachten), ermöglichen rechtzeitige Warnungen, damit die Menschen sich vorbereiten und Evakuierungen vorgenommen werden können. Heute sind wir in der Lage, rasch zu Hilfe zu eilen und es den Menschen zu ermöglichen, mit den Folgen des Sturmes fertig zu werden.

Auch die Meteorologie hat gewaltige Fortschritte gemacht, solide Wissenschaft anstatt fadenscheiniger Klimawissenschaft. Wenn Meteorologen ihre Kurzfristmodelle nutzen, sind sie tatsächlich in der Lage, die Zugbahn von Hurrikanen genau vorherzusagen, womit sie viele Menschenleben retten.

Jeder, der Ihnen sagt, dass Hurrikan HARVEY deutlich weniger heftig ausgefallen wäre, hätte es nicht die industrielle Revolution gegeben, oder ausreichend Energie zum Dienste der Menschheit, will Ihnen etwas verkaufen – etwas, das Sie nicht kaufen wollen.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Hurrikan HARVEY ist natürlich. Die Fähigkeit, ihm zu begegnen, ist dem Menschen geschuldet.

Die Fähigkeit des Kapitalismus‘ der freien Märkte, bedürftigen Menschen zu dienen, ist unübertroffen.

Die finanziellen Verluste durch Hurrikan HARVEY mögen heute größer denn je sein. Aber dafür gibt es einen einfachen Grund. Es ist NICHT die Stärke oder die Größe des Sturmes. Der Grund ist vielmehr, dass die Stärke unserer Wirtschaft die Werte von Eigentum auf dem Weg von HARVEY dramatisch hat steigen lassen. Da sehen wir wieder die Macht des freien Marktes. Es gibt keine gleichwertige ökonomische Kraft.

Heute gelten unsere Gedanken, Gebete und unser Beistand all denen, die von Hurrikan HARVEY betroffen sind.

Und jedem, der die von HARVEY angerichteten Schäden ausbeutet, um das Narrativ der globalen Erwärmung voranzutreiben, den Sozialismus oder die ihren Reichtum durch Subventionen der Regierung steigern wollen, sagen wir:

SPIELEN SIE NICHT MIT TEXAS!

Link: http://www.cfact.org/2017/08/26/hurricane-harvey-devastating-not-unprecedented/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE




Reichweiten­hunger als Kollateral­schaden im Klima­kampf

Scheitert die Elektromobilität an fehlenden Rohstoffen?

Nachdem vieles, was unsere alternativlose Kanzlerin anpackt aus reinem Machtkalkül geschieht, und außer horrenden Kosten ein Nutzen fehlt, zeigt sich inzwischen immer mehr, dass es bei der Elektromobilität ebenfalls so kommen kann [2].
Es ist inzwischen so offensichtlich, dass sich selbst die (Des-)Informationsseite der Regierungsberaterin veranlasst sah, darüber zu berichten. Wobei es um zwei Problemstellungen geht:
-Die Verfügbarkeit der wichtigen Rohstoffe und
-parallel deren Preisexplosion.
-Die in [2] beschriebene Giftproblematik der modernen Akkus wird – wohl um die Bürger nicht zu sehr zu verunsichern, aktuell nicht angesprochen.

KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: [3] Der Kobold im Elektroauto
Der kommende Boom in der Batterie-Produktion für E-Mobilität steigert die Nachfrage nach zwei Metallen, die sonst nur wenige Verwendungszwecke kennen: Kobalt und Lithium. Ob die Förderung schnell genug ausgeweitet werden kann, ist noch nicht sicher.
Wer vor einem Jahr sein Geld in „Kobolderz“ investiert hat, kann sich über einen Kursgewinn von über 100 Prozent freuen. Das nach den frechen Hausgeistern benannte Metall Kobalt hat sich innerhalb eines Jahres von 25.000 US-Dollar pro Tonne auf 57.500 Dollar verteuert. Das schwächste Glied in der Rohstoffkette ist dabei Kobalt. Mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent ist die Demokratische Republik Kongo, das frühere Zaire, der wichtigste Lieferant von Kobalterz. Dieses wird dann in China verhüttet. China bestreitet knapp die Hälfte der globalen Produktion von 100.000 Tonnen an verhüttetem Kobalt pro Jahr.
Ein weiteres Problem ist Kinderarbeit im informellen Kleinbergbau, aus dem rund ein Fünftel der kongolesischen Kobaltproduktion stammt. Mark Dummett von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International
sagte zur Situation im Kongo: „Die glanzvolle Werbung für die neueste Technik steht im scharfen Kontrast zu Kindern, die Säcke voller Steine schleppen, und zu Bergleuten, die in engen Tunneln schwere Lungenschäden riskieren.“
Im Gegensatz dazu ist die Lithiumproduktion auf mehrere Länder verteilt, die politisch stabiler sind als der Kongo. Australien, Chile und Argentinien sind die wichtigsten Produzenten des Leichtmetalls. Doch auch dieses wird teurer: In den letzten zwei Jahren hat sich
der Preis für eine Tonne Lithiumkarbonat auf rund 20.000 Dollar mehr als verdreifacht.

Kann der neue „Weltretter-Guru“ E. Musk, das richten?

Musk lässt derzeit die größte Batteriefabrik der Welt, die „Gigafactory“, bauen.

Was passiert, wenn in Deutschland als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden, die Rohstoffe dafür aber fehlen?

Ab dem Jahr 2030 (mit dem laut GRÜNEM Parteitagsbeschluss als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden dürfen) sind praktisch alle Fabriken, welche bisher konventionelle Autos bauten stillgelegt. Die neuen für Elektroautos sollen mit 100 % Produktion beginnen, jedoch: Das Material für die Akkus fehlt.
Ein Szenario wie es im (aufgelösten) Heimatland unserer alternativlosen Kanzlerin nicht unbekannt war. Vielleicht kommen dann auch Liefertermine, wie man sie dort für Autos kannte: Mit dem 1. Schultag schon einmal vorsichtshalber das Auto bestellen und hoffen, dass es im Führerscheinalter lieferbar ist. Und gleichzeitig auch einen “Autosparvertrag“ abschließen, um die stetig steigenden Kosten durch die Rohstoffverteuerungen aufzufangen.
Zudem besteht die reale Gefahr, dass unsere fürsorgliche Regierung bis dahin auch erkennt, wie giftig wichtige Akku-Bestandteile sind [2] und diese nachträglich (wie Fassaden-Dämmstoff) zu teurem Sondermüll erklärt, der immense Zuatzkosten (für die Autobesitzer) verursacht.

Auch Strom ist so etwas wie Rohstoff

Ob man für sein E-Auto den Strom dann wie benötigt bekommt, wenn es Nacht oder neblig ist und auch kein Wind weht, weiß man dann natürlich immer noch nicht. Doch im Gegensatz zur ehemaligen DDR sind wir moderner und verteilen den Mangel dann „intelligent“ und mit mehr Aufwand.

An Lösungen wird gearbeitet

Wenn es bis dahin gelingt, die Fahrradautobahnen fertigzustellen und die Carsharingverfahren (Fahrzeug- und Strom-Mangelverwaltung mittels App) zur Reife zu bringen, ist das nachhaltige Paralleluniversum funktionsbereit und kann endlich getestet werden. Dazu noch ein Gesetz, dass der örtliche Versorger, oder lokale „Bürgerenergieverein“ in jeder Straße mindestens ein Elektroauto pro Nacht sicher vollladen muss und die Mobilität der kleinen Untertanen bleibt gesichert, beziehungsweise ist auf die nachhaltig zulässige reduziert.
Wer eine eigene Solaranlage mit Speicher sein Eigen nennt, hat es zumindest zeitweise, wenn das Wetter mitspielt, besser, da sich diese Anlagen als Mobilitätsgewinn endlich wieder lohnen. War schließlich auch Zeit, dass generöse Weltretter für ihre guten Taten belohnt werden.

Fachleute – Zum Klima und Energie in beliebiger Menge zu finden – können jedoch auch zu diesem Problem Lösungen vorweisen:
Wenn man solche Fachgenies nicht hätte, käme man wohl nie darauf. Auch bereichern solche Lösungen zumindest die deutsche Sprache: EIKE: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit.
Während die gemeinen Untertanen noch darüber lachen, bereitet sich unsere Wissenselite schon darauf vor und übt:

EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

Deutschland wird heimelig

Sarkastisch sei bemerkt, dass es damit eine wichtige Person der Weltgeschichte schaffen wird, Deutschland zu ihrer Pensionierung zurück in die kuscheligen Zustände ihres (inzwischen pleite gegangenen) Heimatlandes zu drehen.
Endlich gibt es dann: Energiemangel, Automangel, Mobilitätsmangel, und wegen der hohen Transportkosten auch Mangel an nicht einheimischen Lebensmitteln bei uns. Sogar die ausgeuferte, staatlich garantierte Sozialversorgung von damals fehlt nicht: Zumindest für noch nicht so lange bei uns wohnende Neubürger.

CO2-Wahnsinn, doch nicht aufzuhalten

Da es keinen eigenen Artikel wert ist, sei es hier ergänzend erzählt.
Stadt und Stadträte wollen jedoch viel lieber gelobt werden. Mit welchem Thema kann das besser gelingen als dem der Rettung vor dem Klima. Jeder (EIKE-Leser) weiß: Sobald der Zauberbegriff „CO2“ fällt, setzt in Deutschland bei Behörden und unseren Medien mindestens der Verstand aus. Nachfrage nach dem wirklichen Nutzen [9]? Immer Fehlanzeige. Das wusste auch der Berichter der Kostenüberschreitung und argumentierte so vor dem Stadtrat.
NN: Eine Erfolgsmeldung hatte der Experte bei der Schulsanierung dann doch parat – zumindest für die Umwelt: „Die LED-Beleuchtung spart in 20 Jahren 675 Tonnen Kohlendioxyd“.
Was grämen Kosten (welche die Untertanen zahlen müssen), wenn die Rettung der Welt dafür umso erfolgreicher gelingt.

Quellen

[1] EIKE: Kinder-Bergarbeiter im Alter von vier Jahren erleben die Hölle auf Erden, damit SIE ein Elektroauto fahren können

[2] EIKE: Gefährliche Ladung – Die E-Auto sind Energieverschwender, die Batterien giftige Umweltsünder erster Klasse

[3] KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: Der Kobold im Elektroauto

[4] Wirtschafts Woche, 15. Dezember 2014: Lithium könnte ab 2020 knapp werden

[5] EIKE 24.08.2017: Deutschlands Autoindustrie: Mord auf offener Straße?-Ein perfides Spiel mit Klimaangst und fiktiven Abgas-„Todesopfern“ (2)

[6] THE EUROPEAN, 16.06.2017: Wann platzt die Tesla-Blase?

[7] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe, 26.08.2017: Wie „grün“ sind E-Autos wirklich?

[8] EIKE 26.07.2016: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit

[9] EIKE 16.09.2015: Nachgefragt: CO2 Minderungsprogramm der bayerischen Landesregierung – ohne den geringsten Klimanutzen, aber mit extremen Kosten

EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage




Der größte Teil der jüngsten Erwärmung könnte natürlichen Ursprungs sein

Der Mainstream-Klimawissenschaft zufolge ist der größte Teil der jüngsten globalen Erwärmung unsere Schuld – verursacht durch menschliche CO2-Emissionen. Diese Prämisse ist eine spekulative Theorie über die Absorption und Emission infraroter Strahlung durch Kohlendioxid, welche auf das Jahr 1896 zurückgeht. Es wird nicht bestritten, dass CO2 infrarote Strahlung absorbiert. Unsicher ist lediglich die Sensitivität des Klimas hinsichtlich steigender atmosphärischer Konzentrationen.

Diese Sensitivität wurde vor über 120 Jahren von Svante Arrhenius erheblich überschätzt. Dennoch bestehen diese Übertreibungen in den Computer-Simulationsmodellen fort, welche die moderne Klimawissenschaft unterstreichen [2]. Wir wissen es einfach nicht, teilweise weil die entscheidenden Experimente niemals durchgeführt worden sind [2].

Was ich tatsächlich habe sind Spiele-Computer, auf denen künstliche neuronale Netzwerke laufen können. Diese sind eine Form des Lernens seitens der Maschine: man denke an Big Data und künstliche Intelligenz.

Mein Kollege Dr. John Abbot hat dieses Verfahren seit über einem Jahrzehnt angewendet, um die wahrscheinliche Richtung einer bestimmten Aktie an der Börse vorherzusagen – für morgen.

Seit dem Jahr 2011 habe ich mit ihm zusammen seine gleiche Technologie zur Vorhersage von Regenmengen angewendet – für jeweils den nächsten Monat und die nächste Jahreszeit [5, 6, 7]. Und es gibt jetzt eine Reihe von Studien in internationalen Klimawissenschafts-Journalen zur Anwendung dieses Verfahrens, wobei sich zeigte, dass dieses Verfahren bessere Ergebnisse liefert als die General Circulation Models des Australian Bureau of Meteorology bzgl. der Vorhersage der monatlichen Regenmenge.

Während des vergangenen Jahres haben wir diese Arbeiten erweitert, um Modelle zu konstruieren für die Vorhersage, welche Temperaturen herrschen würden beim Fehlen menschlicher CO2-Emissionen – für mindestens 100 Jahre.

Wir dachten uns: Falls wir die jüngsten Datengewinnungs-Verfahren anwenden, um natürliche Zyklen von Erwärmung und Abkühlung nachzustellen – im Einzelnen, um die Temperaturen des 20. Jahrhunderts beim Fehlen einer industriellen Revolution vorherzusagen – dann würde die Differenz zwischen den von den Modellen vorhergesagten Temperaturprofilen und den tatsächlichen Temperaturen eine Abschätzung erlauben, welcher menschliche Beitrag durch die Industrialisierung geleistet wurde.

Zuerst analysieren wir einige der längeren Temperaturreihen: Proxy-Reihen, welche bereits in der Mainstream-Literatur der Klimawissenschaft veröffentlicht worden waren.

Diese Aufzeichnungen basieren auf Dingen wie Baumringe und Korallen-Bohrkerne, welche eine indirekte Messung von Temperaturen der Vergangenheit zulassen. Die meisten dieser Aufzeichnungen zeigen Zyklen von Erwärmung und Abkühlung mit einer Fluktuation in einer Bandbreite von etwa 2°C.

Beispielsweise gibt es viele Beweislinien, die zeigen, dass es während eines unter der Bezeichnung Mittelalterliche Warmzeit bekannten Zeitraumes in Westeuropa etwa 1 Grad wärmer war. Tatsächlich gibt es Unmengen von veröffentlichen Verfahren auf der Grundlage von Proxy-Aufzeichnungen. Sie zeigen ein relativ warmes Temperaturprofil für diesen Zeitraum [7]. Er korrespondiert mit dem Bau von Kathedralen in ganz England, und vor der Kleinen Eiszeit, als es zu kalt für die Besiedlung von Grönland war.

Ich datiere die MWP von 986, als die Wikinger sich in Südgrönland ansiedelten, bis 1234, als ein besonders kalter Winter den letzten in Deutschland wachsenden Olivenbäumen den Garaus machte. Ich datiere das Ende der Kleinen Eiszeit auf das Jahr 1826, wenn Upernavik in Nordwest-Grönland wieder unbewohnbar war – nach einem Zeitraum von 592 Jahren.

Die derzeitige Bewohnbarkeit von Upernavik korrespondiert auch mit dem Beginn des Industriezeitalters. Zum Beispiel war es am 15. September 1830, als der erste Kohle-Zug aus Manchester in Liverpool ankam: manche machen dies als den Beginn der Modernen Ära aus, gekennzeichnet durch schnelle, fossil betriebene Transporte für Massen in kurzer Zeit.

Das Ende der Kleinen Eiszeit korrespondiert also mit dem Beginn der Industrialisierung. Aber verursachte die Industrialisierung globale Erwärmung?

In unserer im GeoResJ veröffentlichten Studie stellen wir die Hypothese auf, dass ein künstliches neurales Netzwerk (ANN), angepasst an Proxy-Temperaturdaten bis zum Jahr 1830, in der Lage wären, die kombinierten Auswirkungen natürlicher Klimazyklen während des 20. Jahrhunderts vorherzusagen.

Wir analysierten sechs Proxy-Reihen aus verschiedenen Regionen, wobei hier das Komposit der Nordhemisphäre diskutiert wird. Die Temperaturreihe beginnt im Jahre 50 und endet im Jahr 2000. Abgeleitet ist sie aus Pollen, See-Sedimenten, Stalagmiten und Bohrlöchern. Typisch für derartige Proxy-Temperaturreihen ist der Zick-Zack-Verlauf innerhalb einer Bandbreite von vielleicht 0,4°C über einen kurzen Zeitraum von vielleicht 60 Jahren. Über den längeren, fast 2000 Jahre langen Zeitraum zeigt sich ein Erwärmungstrend bis etwa zum Jahr 1200, wonach es bis zum Jahr 1650 abwärts geht, um danach bis zum Jahr 1980 wieder zu steigen – um dann bis zum Jahr 2000 wieder zu sinken. Siehe in Abbildung 12 unserer neuen Studie in GeoResJ.

Abbildung 1: Proxy-Temperaturreihe (blau) und ANN-Projektion (orange) auf der Grundlage des Inputs aus der Spektralanalyse für dieses Multiproxy der Nordhemisphäre. Das ANN wurde für den Zeitraum für den Zeitraum 50 bis 1830 ausgerichtet, der Test-Zeitraum lief von 1830 bis 2000.

Die Abnahme am Ende der Aufzeichnung ist typisch für viele derartige Temperatur-Rekonstruktionen und in der technischen Literatur bekannt unter der Bezeichnung „Divergenz-Problem“. Um es klar zu sagen: während Temperaturaufzeichnungen auf der Grundlage von Thermometern und Satellitenbeobachtungen allgemein im Verlauf des 20. Jahrhunderts eine Erwärmung zeigen, zeigt die Proxy-Aufzeichnung, welche herangezogen wird, um die Temperaturänderungen der letzten 2000 Jahre zu beschreiben – ein Zeitraum, der Thermometern und Satelliten vorausgegangen war – allgemein ein Absinken ab dem Jahr 1980, zumindest für die Messpunkte auf der Nordhemisphäre, wie die Abbildung zeigt. Dies ist besonders bei Baumringen der Fall. Anstatt diesen Umstand anzusprechen sind die relevanten Klimawissenschaftler dafür bekannt, instrumentelle Temperaturreihen den Proxy-Reihen von 1980 aufzupfropfen, um buchstäblich den ;Rückgang zu verschleiern‘ [8].

Unter Verwendung der Proxy-Aufzeichnung des Komposits der Nordhemisphäre erzeugten wir eine Vorhersage für den Zeitraum von 1830 bis 2000, nachdem wir sie mittels einer Signal-Analyse zerlegt haben und dann die resultierenden Sinuswellen als Input in ein ANN verwendet hatten.

Abbildung 13 aus unserer neuen Studie im GeoResJ zeigt, wie gut die Proxy-Temperaturaufzeichnung (blaue Linie) und unsere ANN-Vorhersage (orange gestrichelte Linie) von 1880 bis 2000 zusammenpassen. Beide Linien zeigen eine allgemeine Zunahme der Temperaturen bis etwa 1980 gefolgt von einer Abnahme.

Abbildung 2: Proxy-Temperaturreihe (blau) und ANN-Projektion (orange) für eine Komponente des Testzeitraumes 1880 bis 2000.

Die mittlere Divergenz zwischen der Proxy-Temperaturaufzeichnung aus diesem Nordhemisphären-Komposit und der ANN-Projektion für diesen Zeitraum 1880 bis 2000 beträgt lediglich 0,09°C. Dies zeigt: selbst wenn es keine industrielle Revolution und die Verbrennung fossiler Treibstoffe gegeben hätte, wäre es immer noch zu einer gewissen Erwärmung im 20. Jahrhundert gekommen – mindestens bis 1980.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Betrachtet man die Ergebnisse aller sechs geographischen Gebiete wie in unserer Studie besprochen, zeigt der Output der ANN-Modelle, dass die Erwärmung durch natürliche Klimazyklen im Verlauf des 20. Jahrhunderts in der Größenordnung von 0,6°C bis 1°C gewesen wäre., abhängig von der geographischen Lage. Die Differenz zwischen dem Output der ANN-Modelle und der Proxy-Aufzeichnungen beträgt höchstens 0,2°C; dies war die Lage für die Studien von der Schweiz und Neuseeland. Folglich zeigen wir hiermit, dass der Beitrag der Industrialisierung zur Erwärmung während des 20. Jahrhunderts in der Größenordnung von 0,2°C gelegen hätte.

[Hervorhebung vom Übersetzer].

Die Schätzungen des IPCC schätzen die Erwärmung mit etwa 1°C, ordnen diese aber ausschließlich der Industrialisierung zu.

Das IPCC kommt mit einer sehr viel anderen Abschätzung daher, weil es im Wesentlichen die Proxy-Temperaturreihen neu modelliert, bevor sie sie vergleichen mit dem Output der General Circulation Models. Beispielsweise folgerte das IPCC im letzten Zustandsbericht:

„Auf der Nordhemisphäre war der Zeitraum von 1983 bis 2012 wahrscheinlich der wärmste 30-Jahre-Zeitraum der letzten 1400 Jahre“.

Falls wir 1400 Jahre zurückgehen, sind wir in der Periode, welche unmittelbar auf den Zerfall des Römischen Imperiums folgte und der Mittelalterlichen Warmzeit vorangegangen war. Damit leugnet das IPCC schlicht und ergreifend, dass es während der Mittelalterlichen Warmzeit mindestens so warm war wie derzeit.

Die offizielle Konsens-Wissenschaft lautet: Temperaturen der letzten 1300 Jahre sind flach verlaufen und dann nach dem Jahr 1830 und mit Sicherheit nach 1880 rasant zu steigen – ohne Abnahme im Jahr 1980.

Klar gesagt: Während die Mainstream-Klimawissenschaft angefüllt ist mit veröffentlichten Studien zu Proxy-Temperaturen, die zeigen, dass die Temperaturen zyklisch gestiegen und gefallen sind während der letzten 2000 Jahre – mit Wärmespitzen zur Mittelalterlichen Warmzeit und dann um das Jahr 1980 (Abbildung 12) – leugnen die offiziellen IPCC-Konstruktionen (welche dem Paris-Abkommen zugrunde liegen) derartige Zyklen. Auf der Grundlage dieses Leugnens können Führer innerhalb dieses ach so verehrten Gremiums behaupten, dass es etwas Ungewöhnliches hinsichtlich der gegenwärtigen Temperaturen gebe: dass wir durch die Industrialisierung eine katastrophale globale Erwärmung haben.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/08/23/most-of-the-recent-warming-could-be-natural/

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Eine Studie zum gleichen Thema gibt es von H.J. Luedecke, C.O.Weiss; The Open Atmospheric Science Journal 2017, 11, 44-53. Eine Zusammenfassung davon zeigt Anhang 1. Die ausführliche Studie zeigt das PDF in Anhang 2. Die Autoren dieser Studie sind damit auch an die Autorin des obigen Beitrags herangetreten, und zwar mit dem folgenden Begleitbrief [Rückübersetzung]:

Dear Jenny

Our last paper ( attached with a summary ) comes to exactly your result. Different from your work we Fourier-analysed the 2000 year proxy data and obtain 3 dominant cycles ( known before from local studies ). The Proxy Data smoothed by 30 year running average ( definition of „climate“ ) yields the climate . This climate curve shows all historically known temperature extrema. The 3 dominant cycles alone yield the temperature increas from 1850 to 1995, as well as the present temperature plateau.

Thus there is little doubt that the influence of CO2 is minor.

Carl

Dear Jenny,

in unserer jüngsten Studie (beigefügt mit einer Summary) sind wir genau zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Anders als Sie es gemacht haben, haben wir die 2000 Jahre alten Proxy-Daten einer Fourier-Analyse unterzogen und 3 dominante Zyklen gefunden (die durch lokale Studien schon zuvor bekannt waren). Die über 30 Jahre gleitend gemittelten Proxy-Daten (Definition von „Klima“) ergeben das Klima. Diese Klimakurve zeigt alle historisch bekannten Temperaturextreme. Die drei dominanten Zyklen allein ergeben den Temperaturanstieg von 1850 bis 1995 ebenso wie das gegenwärtige Temperaturplateau.

Folglich gibt es kaum Zweifel daran, dass der CO2-Einfluss sehr gering ist.

Anhang_1                                  Anhang_2

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zur Nachahmung empfohlen: Energy Transfer verklagt mehrere Umwelt­organisationen wegen Verletzung föderaler und staat­licher Gesetze durch Betrug

Den in der Klage erhobenen Vorwürfen zufolge hat diese Gruppe von Verschwörern (die „Enterprise“) grundlegende irreführende und falsche Informationen über Energy Transfer und die Dakota Access Pipeline DAPL fabriziert und verbreitet mit dem Ziel, betrügerisch Spenden zu erhalten, in Aktivitäten des Baus dieser Pipelines zu intervenieren und entscheidende Geschäfts- und Finanzbeziehungen von Energy Transfer zu schädigen. Die Klage enthält auch den Vorwurf, dass die Enterprise auch kriminelle Akte und terroristische Akte angestiftet, finanziert und gefördert hat, um diese Dinge voranzutreiben. Die Aktionen hätten außerdem Gesetze von North Dakota bzgl. Betrug, Verleumdung und anderer Dinge verletzt.

Die beklagte Enterprise besteht aus schurkischen Umweltgruppen und militanten Individuen, welche sich einer Vielfalt krimineller Aktivitäten bedienen und eine Kampagne der Falschinformation losgetreten haben mit dem Ziel, Spendengelder üppiger fließen zu lassen und ihre politischen oder geschäftlichen Agenden voranzutreiben. Die Klage beschreibt die Falschinformations-Kampagne, welche aggressiv gegen die entscheidenden Geschäftsbeziehungen von Energy Transfer gerichtet ist einschließlich der Finanzquellen für DAPL und andere Infrastrukturprojekte von Energy Tranfser dergestalt, dass diese Finanzinstitutionen ihre Verbindungen mit Energy Transfer kappen, wenn sie nicht schädigenden Boykotten und anderen illegalen Angriffen ausgesetzt sein wollen.

Die Klage schreibt fest, dass die Angriffe kalkuliert und völlig unverantwortlich sind. Sie schädigen massiv Menschen und deren Eigentum entlang der Route der Pipeline. Dakota Access war ein legal genehmigtes Projekt, welches einen rigorosen, drei Jahre langen Umwelt-Begutachtungsprozess durchlaufen hat. Aus diesem Grund glaubt Energy Transfer, dass es seinen Anteilseignern, Partnern, Interessenten und all jenen gegenüber verpflichtet ist, die von der Gewalt und der mutwilligen Zerstörung seitens der Beklagten beeinträchtigt werden, was zu dieser Klage führte.

Die DAPL-Falschinformations-Kampagne beruht auf einer ganzen Reihe falscher, alarmistischer und sensationeller Behauptungen, darunter:

widerrechtliche Eingriffe in Stammes-Reservate

Entweihung geheiligter Stätten der Standing Rock Sioux Tribe (“SRST”) beim Bau der DAPL

Bau der DAPL ohne Mitsprache und ohne Berücksichtigung der Rechte und Einwände der SRST, und

exzessive und illegale Gewalt gegen friedliche Demonstranten.

Die Enterprise behauptete außerdem, dass die Pipeline zu katastrophalen Ölverschmutzungen, vergiftetem Wasser und massivem Klimawandel führt – obwohl ironischerweise gleichzeitig Enterprise-Mitglieder in böser Absicht versucht haben, mit Fackeln Löcher in die Pipeline zu brennen, was – falls das erfolgreich gewesen wäre – tatsächlich zu erheblichen Umweltschäden und mögliche Verluste von Leben geführt hätte.

Die Enterprise leistete diesen Falschbehauptungen Vorschub mit fabrizierten Beweisen einschließlich falscher GPS-Koordinaten, womit die angebliche Existenz kultureller und religiöser Artefakte entlang des DAPL-Korridors gezeigt werden sollte, sowie falsche eidesstattliche Erklärungen vor Gericht.

Zusätzlich zu dieser Falschinformations-Kampagne finanzierte die Enterprise direkt und indirekt Öko-Terroristen auf der Baustelle in North Dakota. Diese Gruppen errichteten ihr eigenes Outlaw-Camp unter friedlichen Demonstranten, welche sich nahe dem Oahe-See versammelt hatten. Sie missbrauchten die friedlichen Aktivitäten dieser Gruppen, um die Agenda der Enterprise weiter voranzutreiben, indem sie gewalttätige und destruktive Angriffe lostraten und gesteuert haben gegen die Durchsetzung des Gesetzes. Die Enterprise manipulierte danach diese „für-das Fernsehen-gemachte“ Ereignisse schamlos, um noch mehr Spendengelder für die Enterprise zu mobilisieren. Diese Terroristengruppen finanzierten ihre Aktivitäten sowie die Enterprise mittels Spendengeldern, um ein lukratives Drogen-Handelssystem innerhalb der Lager zu erhalten.

Andere in der Klage benannte illegale Aktivitäten gegen Energy Transfer und deren Ausführende enthalten konstant durchgeführte Cyber-Angriffe sowie telefonische und elektronische Drohungen gegen die körperliche Sicherheit der Mitarbeiter.

Die Enterprise hat eingeräumt, dass ihre Kampagne dem Unternehmen Schäden in Höhe von „hunderten Millionen Dollar“ zugefügt habe, einschließlich gestiegener Kosten der Finanzierung, verursacht durch die Einmischung der Enterprise in die Finanzbeziehungen des Unternehmens, sowie durch Kosten zur Abwehr der Schäden aufgrund der illegalen und bösartigen Kampagne der Enterprise. Diese Schäden ebenso wie der Schaden für den Ruf des Unternehmens sind ausschließlich Folgen der Desinformations-Kampagne der Enterprise, die bis zum heutigen Tag anhält. Energy Transfer verlangt einen Ausgleich der Schäden in einer Höhe, welche vor Gericht belegt wird.

ETE) is a master limited partnership that owns the general partner and 100% of the incentive distribution rights (IDRs) of Energy Transfer Partners, L.P. (NYSE: ETP) and Sunoco LP (NYSE: SUN). ETE also owns Lake Charles LNG Company. On a consolidated basis, ETE’s family of companies owns and operates a diverse portfolio of natural gas, natural gas liquids, crude oil and refined products assets, as well as retail and wholesale motor fuel operations and LNG terminalling. For more information, visit the Energy Transfer Equity, L.P. website at energytransfer.com.

ETP) is a master limited partnership that owns and operates one of the largest and most diversified portfolios of energy assets in the United States. Strategically positioned in all of the major U.S. production basins, ETP owns and operates a geographically diverse portfolio of complementary natural gas midstream, intrastate and interstate transportation and storage assets; crude oil, natural gas liquids (NGL) and refined product transportation and terminalling assets; NGL fractionation; and various acquisition and marketing assets. ETP’s general partner is owned by Energy Transfer Equity, L.P. (NYSE: ETE). For more information, visit the Energy Transfer Partners, L.P. website at energytransfer.com.

View original content with multimedia:http://www.prnewswire.com/news-releases/energy-transfer-files-federal-lawsuit-against-greenpeace-international-greenpeace-inc-greenpeace-fund-inc-banktrack-and-earth-first-for-violation-of-federal-and-state-racketeering-statutes-300507851.html

SOURCE Energy Transfer Equity, L.P.

Weitere Links:

http://www.energytransfer.com

Link: http://tinyurl.com/y7npqefy

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkom­petenz“ zum Klima­wandel von der Bundes­regierung?

EIKE: [2] Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen,
und warum alle Parteien inzwischen unisono auch sonst die gleiche Meinung haben.
Und man fragt sich, warum selbst die GRÜNEN* auf ihren, wie man annehmen sollte, Fachgebieten Klima und Energie so konsequent nichts dazulernen, so dass ihr „Wissen“ nur zu einem bezüglich der Aussage unsinnigen Wahlplakat „Entweder Schluß mit Kohle oder Schluß mit Klima“ gereicht hat.

Gut, an Letzterem sind die GRÜNEN selbst schuld. Wer meint, auf Parteitagen von mittelmäßigen Klimagurus „Wissen“ zu erfahren,
EIKE: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor ,
sich von Fachfremden „Studien“ erstellen lässt:

– zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen,
und Vorsitzende von Abmahnvereinen als vermeintlich kompetente „Weltretter“ ihre Thesen vortragen lässt (den Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe auf dem Parteitag [9]), braucht sich über mangelnde Kenntnisse nicht zu wundern und verdient es nicht besser.
Versuchen dann GRÜNE „Führungskräfte“, ihr Pseudowissen öffentlich vorzutragen, geht es entsprechend oft in die Hose:
EIKE: Cem Özdemir versucht sich in Energie,
EIKE: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“,

EIKE: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen,
EIKE: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

) sogar erkennbar falsche Information klaglos in einer „Informationsserie“ publiziert werden kann, wenn es nur oft und konsequent genug geschieht:
EIKE 07.08.207: [15] Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2),
Sogar zu ungesetzlichen Maßnahmen darf aufgerufen und sie befürwortet werden, so lange man konsequent auf der politisch richtigen Linie bleibt [14] [12].

Dass all dies (noch) nicht regelmäßig zu einem Shitstorm und bei den anderen Stellen zu Lachstürmen führt, liegt wohl daran, dass kaum ein GRÜNER Parteitagsteilnehmer*in bei EIKE die Rezension dazu liest und unsere Medien sich beim „Entdecken“ GRÜNEN Unsinns bewusst zurückhalten, weil es auf ihre eigenen Publizierungen auch zutreffen würde.

Beginnen die GRÜNEN umzudenken?

Jedoch scheinen die GRÜNEN die Problematik erkannt zu haben. Und beschlossen vielleicht deshalb, mangels eigener Kompetenz und fehlendem, aufbaufähigem Fachpersonal, auf eine eigene Meinung zu verzichten und gleich die der Bundesregierung zu übernehmen, deren großer Meinungs-Einheitspartei-Vorsitzenden bei diesen Themen sowieso immer häufiger zugestimmt wird.
Zumindest kommt man zu diesem Eindruck, wenn man liest, dass die GRÜNEN ihre Information zum Klimawandel durch Anfragen bei der Regierung erhalten wollen.

Zuerst „outen“ sich die GRÜNEN, dass sie keine Ahnung haben

In ihrer Anfrage an die Bundesregierung zu Daten und Interpretation von Klimawandel-Parametern legten die GRÜNEN im Vorspann ihr bisheriges „Wissen“ offen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1]... Vorbemerkung der Fragesteller
Global betrachtet war 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1880. Doch nicht nur das: Bereits die vergangenen zwei Jahre waren jeweils Hitzerekordjahre. Seit 2001 sind 16 der bislang 17 wärmsten Jahre gemessen worden. Ursache hierfür ist in erster Linie der Ausstoß von Treibhausgasen. Die Folgen der Klimakrise sind zunehmende Extremwettereignisse wie eine steigende Anzahl an Dürren, Überflutungen und Stürmen sowie
ein Abschmelzen des arktischen Eises und ein Anstieg des Meeresspiegels.

Dieser Vorspann offenbart erkennbar fehlendes Basiswissen. Vielleicht sollte es auch bewusst den mangelnden Kenntnisstand darlegen, um den Aufwand für die Beantwortung zu rechtfertigen, Begründung:
Genau das, was die GRÜNEN als „Folgen der Klimakrise“ an Extremereignissen listen, passiert nicht, wie es der IPCC im letzten Klimareport deutlich erklärte:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
Hinweis: Die vollständige Listung der IPCC-Extremereignisaussagen ist in [4] zum Schluss als Anlage hinterlegt.

Die restlichen „Begründungen“ entstammen ebenfalls den „handelsüblichen“, laufend kopierten „Katastrophentexten“ welche schon endlos widerlegt sind, aber wie Vampire einfach nicht sterben sollen, da dann das ganze Klimawandel-Drohgebäude mit einem Schlag in sich zusammenfiele [8].

Nebenbei ist man dann auch überrascht, dass Meldungen von Tageszeitungen, hier des theguardian, als Quelle von „Fachwissen“ zitiert werden:
Anhand des Arktiseises lässt sich die angebliche Klimaproblematik und mangelhafte Kenntnis der GRÜNEN darüber gut darstellen

Der theguardian-Artikel hat inzwischen einen anderen Link: Next year or the year after, the Arctic will be free of ice,
was aber nichts daran ändert, dass es sich nur um einen der auch in deutschen Tageszeitungen zu tausenden publizierten Alarmartikel von apokalyptisch ausgerichteten Wissenschaftlern handelt, der zudem frappierend an “unseren” Klimaapokalyptiker, Herrn Schellnhuber denken lässt: …
If we cannot halt the emissions of carbon dioxide, what can we do? In the end, the only hope we have is to find a way to remove carbon dioxide from the atmosphere once it has got there.

Inzwischen ist bereits das erste Jahr vergangen und das Arktiseis macht genau das Gegenteil des im Artikel Vorhergesagten, wie die Bilder 1 und 2 zeigen. Der Verlauf der diesjährigen Eisausdehnung in Bild 1 zeigt schon aktuell, dass das bisherige Sommerminimum von 2012 dieses Jahr im September auf keinen Fall unterschritten wird. Es wird deshalb darauf hinauslaufen, dass seit 2008 – bis auf die eine Spitze von 2012 – das Eisminimum sich nicht verschlimmert hat (Bild 2) und straft die „Klimaforscher“ der Unwissenheit, welche sich aufgrund des wenigen Eises im Winter sicher waren, im Sommer ein absolutes Minimum zu erleben.
Von den im Zeitungsartikel prognostizierten zwei Jahren ist damit schon das erste mit dem gegenteiligen Ergebnis „vorbei“, und dass die Arktis nächstes Jahr im Sommer vollkommen eisfrei wäre, äußerst unwahrscheinlich.
Als Fazit bleibt: Es war wieder eine der „sicheren“, dann aber doch nicht eingetroffenen Alarmmeldungen.
Die Apokalyptiker lernen auch nicht dazu. Schon Al Gore hat sich mit seiner „Vorhersage“, dass die Arktis im Jahr 2013 im Sommer eisfrei wäre, völlig vertan – für so viel (nicht-)„Wissen“ jedoch den Novellpreis bekommen. Nachdem ihm dies so einfach gelungen ist, wollen auch andere nicht hintenan stehen.

Bild 1 Zustand der Arktiseisbedeckung. Gestrichelte Linie ist der bisherige Minimalverlauf 2012. Stand 20. August 2017

Bild 2 Arktis, Meereisausdehnung seit 1979. Abgefragt am 19.08.2017

In der Vergangenheit war die Arktis im Sommer meistens eisfrei!

Die Kernfrage bleibt, wie „Klimawandelforscher“ überhaupt auf die Idee kommen, der Mensch hätte Anspruch auf Arktiseis im Sommer und nur mit diesem wäre unser Klima natürlich.
Es ist umgekehrt: Die (im Sommer) offene Arktis ist normal und was wir derzeit erleben, der Sonderfall. Nur die Glaskugeln – Neudeutsch: Klimasimulationen – machen der Welt vor, dass der Weg der Arktis zurück ins normale, fehlende Sommereis, unnatürlich wäre.
Auf WUWT erschien dazu kürzlich ein Artikel, welcher die neueste Studie dazu behandelt:
WUWT, 16.08.2017: [6] What do we know about Arctic sea ice trends?, die von Herrn Frey für EIKE übersetzt wurde:
EIKE: [13] Was wissen wir über die Trends des arktischen Meereises

Die darin verwendeten Langzeitdaten basieren ausgerechnet auf einer dieses Jahr erschienenen Studie: Stein et al. 2017, unter Teilnahme des deutschen AWI, welches die Bundesregierung in ihrer Antwort oft als die Klima-Fachstelle zitiert, sowie der Uni Bremen. Im Artikel (und der Studie) ist gezeigt, dass die Sommervereisung der Arktis ein klimatisch seltenes Ereignis innerhalb der letzten 10.00 Jahren und die im Sommer offene Arktis den Normalfall darstellt (Bilder 3 und 4). Auch die Änderungsgeschwindigkeit gab es früher schon (Bild 3). Womit sich die ganze Hysterie dazu schon alleine durch die Sichtung der Natur erledigt hat.

Bild 3 Verlauf Arktisvereisung (Darstellung für Teilbereiche) seit ca. 10.000 Jahren [6]

Bild 4 Verlauf Arktisvereisung global seit 10.000 Jahren (links ist das Jahr 2000). Quelle: Chris Gill: Holocene Sea-Ice Cover, Bild: Stein et al., 2017 (bearbeitet)

Nur wenigen ist bewusst, dass bereits Anfang des letzten Jahrhunderts eine große Arktiseisschmelze stattfand

Wenn über die Arktis gesprochen wird, beginnen die Diskussionen immer erst mit dem Jahr 1979, weil damals die überall dargestellte Satellitenbeobachtung begann (Bild 2). Da das Jahr 1979 noch in den Höhepunkt der Arktisvereisung fiel (weshalb damals die beginnende Eiszeit postuliert wurde), wird das Arktiseis notgedrungen immer weniger, was von Al Gore in seinem ersten Klimakatastrophenfilm medial schamlos ausgenutzt wurde und seitdem unsere Medien und „Weltrettungsverbände“ immer noch kritiklos als Menetekel des Klima-Weltuntergangs publizieren.

Schaut man jedoch bis an den Anfang des letzten Jahrhunderts zurück, stellt man erst einmal fest, dass das Arktiseis bereits damals stark zurückging und die Wetterkapriolen genau so dramatisch wie heute empfunden – und publiziert – wurden. Das Einzige, was historisch fehlt, ist die damals nicht vorhandene, GRÜNE Partei:
Quelle: Alles Schall und Rauch: Bericht einer Polarexpedition aus Spitzbergen im Jahr 1922:
… Die Arktis scheint sich zu erwärmen. Berichte von Fischern, Robbenjägern und Forschern welche das Meer um Spitzbergen und den östlichen Teil der Arktis befahren, zeigen alle auf eine radikale Änderung der klimatischen Bedingungen und bis dato gänzlich unbekannten hohen Temperaturen in diesem Teil der Welt
. Er wies daraufhin, das Wasser um Spitzbergen hatte sonst eine gleichbleibende Temperatur im Sommer von 3°C. Dieses Jahr wurden Temperaturen von bis zu 15°C gemessen und letzten Winter ist das Meer nicht mal an der Nordküste von Spitzbergen zugefroren.“
Viele Landschaften haben sich so verändert, sie sind nicht mehr erkennbar. Wo vorher grosse Eismassen sich befanden, sind jetzt oft Moränen, Ansammlungen von Erde und Steinen. An vielen Orten wo früher Gletscher weit ins Meer ragten, sind sie komplett verschwunden.
Die Temperaturveränderung, sagt Kapitän Ingebrigtsen, hat auch die Flora und Fauna in der Arktis verändert. Diesen Sommer suchte er nach Weissfisch in den Gewässern um Spitzbergen. Früher gab es grosse Schwärme davon. Dieses Jahr sah er keine, obwohl er alle seine alten Fischgründe absuchte.
Es gab wenige Robben in den Gewässern um Spitzbergen dieses Jahr und der Fang war weit unter dem Durchschnitt.

Eine Zeitungsmeldung dazu (Bild 5).

Bild 5 Zeitungsartikel von 1922 mit Darstellung der damals als dramatisch empfundenen Arktis-Eisschmelze. Quelle unbekannt

Als kleine Zusatzinformation noch ein Zeitungsbericht, der zeigt, dass nicht nur die Arktis damals schmolz, sondern wie heute auch damals gleich schlimme Starkregen niederginen.

Bild 6 Zeitungsausschnitt von 1926

Zurück zum Arktiseis.
Rekonstruiert man die Daten, so wird ersichtlich, dass der aktuelle Zustand überhaupt nicht dramatisch ist. Unter Berücksichtigung der Unsicherheitsbereiche könnte er sogar ähnlich, wie schon zu Anfang des letzten Jahrhunderts sein.

Bild 7 Rekonstruktion des Arktis-Sommereises seit 1900. Vom Autor bearbeitet und ergänzt. Quelle: WUWT [6]

Was nur der Fachmann erkennt (und in [6] dargestellt ist): Die Klimasimulationen (CMIP5) sind nicht in der Lage, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Damit können sie es für die Zukunft allerdings mit Sicherheit auch nicht.

So wie damals das Eis ähnlich schmolz, waren auch die Temperaturen ähnlich hoch

Wenn die Eis-Rekonstruktionen zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts wenig Eis ausweisen, muss sich das auch beim Temperaturverlauf finden lassen. Und man findet es, wie die folgenden Bilder zeigen.

Bild 9 Temperaturverlauf der Arktis nach HadCRUT4-Daten von 1920 – 6.2017 mit 3-Jahres-Mittelwert. Quelle: Climate4you.

Bild 10 Temperaturverlauf der Arktis nach HadCRUT4-Daten von 6.2000 – 6.2017 mit 3-Jahres-Mittelwert. Quelle: Climate4you.

Im Kern geht es den GRÜNEN jedoch nicht wirklich um das Eis. Mit dem können sie bestimmt sowieso nichts anfangen. Es geht wohl eher um Befürchtungen, dass der Vorgang der Menschheit (ideologisch falsch) nützen könnte, aber undifferenzierte (und das können nur schlimme sein) Probleme erzeugt.
Der durch die Klimaerhitzung bedingte Rückgang der Eismasse macht außerdem zusätzliche Ölreserven zugänglich. Im polaren Randmeer Karasee arbeitet der russische Staatskonzern Rosneft an der Erschließung dreier Ölfelder …

Was die GRÜNEN von der Bundesregierung wissen wollen

Nach dieser Offenlegung ihres auf Ideologiezwänge reduzierten Pseudowissens beginnen die GRÜNEN, im Stil von wissensdurstigen, kleinen Kindern die Bundesregierung abzufragen:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1]. Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Eisfläche in der Arktis in den vergangenen 20 Jahren entwickelt (bitte jeweils Jahr und Größe der Eisfläche in Quadratkilometern sowie Quelle angeben)?

Man wird richtig neidisch, auf die Möglichkeiten, welche sich Abgeordneten bieten. Unsereins muss das selbst googeln und erhält dann beispielhaft das Bild 2. Darin sieht man, dass die Satellitenbeobachtung im Jahr 1979 begann und kann den Verlauf über die gesamte Zeit verfolgen und interpretieren. Wenn es einen stört, dass die Daten so kurz sind, muss man weiter googeln und sich durch Artikel und Studien graben, um zu einem Gesamtbild zu kommen, wie es im vorhergehenden Kapitel dargestellt ist.

Bild 11 Verlauf von Temperatur (blau) und CO2 (schwarz) seit 600 Millionen Jahren

Sicher meinten die GRÜNEN, mit der „Anfragepräzision“ zu brillieren. Dabei zeigt genau diese „Präzision“, die Unkenntnis zum Thema.

Weil nur Unkenntnis nicht reicht, wird noch das eigene Denken abgeschaltet und bei der Regierung abgeholt:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der Eisfläche?
Antwort der Bundesregierung:[1] … Die Bunderegierung orientiert sich bei ihrer Einschätzung an den im Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats getroffenen Aussagen, siehe Antwort zu Frage 1. Danach nehmen die Ausdehnung und das Gesamtvolumen des arktischen Meereises sowie des Eises über Land ab.
Die Bundesregierung nimmt die Aussagen der Forschung über die Risiken des Klimawandels sehr ernst. Um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegen zu wirken, hat die Bundesregierung intensiv am Abschluss eines globalen Klimaschutzabkommens mitgewirkt, welches in der Europäischen Union (EU) gemeinschaftlich, vor allem durch den europäischen Emissionshandel sowie die Lasten- bzw. Zielverteilung für die Sektoren außerhalb des Emissionshandels, umgesetzt wird. Ergänzende nationale Klimaziele werden unter anderem mit den Kerninstrumenten Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und dem Klimaschutzplan 2050 umgesetzt. Auch international setzt sich die Bundesregierung für eine ambitionierte und rasche Umsetzung des Pariser Übereinkommens ein, vor allem in den weiteren UNFCCC-Verhandlungen, aber auch im Rahmen seiner diesjährigen G20-Präsidentschaft, im Kreise der G7 und in anderen multilateralen Gremien und der bilateralen Zusammenarbeit. Nur durch die Erreichung der Temperaturziele, wie sie im Pariser Übereinkommen beschlossen wurden, kann das Risiko schwerer und irreversibler Klimafolgen voraussichtlich angemessen gemindert werden.

Die Antwort hat den GRÜNEN bestimmt gefallen, denn sie lässt sich unbesehen ohne weitere Bearbeitung direkt in eigene Parteiprogramme und GRÜNE Schulungsunterlagen kopieren.

Die GRÜNEN verzichten freiwillig darauf, den wirklichen, aktuellen Wissensstand zu erfahren

Wie vom Autor schon einmal bei der Sichtung einer Regierungsantwort festgestellt wurde:
EIKE 19.08.2016: [7] Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2,
„vergisst“ der Wissenschaftliche Dienst in Berlin (bewusst?) „gerne“ aktuelle, der „offiziellen Linie“ widersprechende, oder solche kritisch betrachtenden Information weiterzugeben.

So auch die des Alfred Wegener Instituts über den Normalfall eisfreier Aktissommer (wie in den vorhergehenden Abschnitten berichtet). Er belässt es dann bei Unverbindlichkeiten und Bezug auf den inzwischen etwas veralteten IPCC-AR5 Report. Andererseits wird gerade das AWI als Forschungszentrum hervorgehoben:
Mit ihrer Vereinfachung der „Wissensgewinnung“ über die Bundesregierung verzichten die GRÜNEN demnach freiwillig darauf, das wirkliche, aktuelle Wissen zu ihren politischen Themengebieten zu erfahren.
Es scheint sie jedoch nicht zu stören, wie ihre fachlich teils desaströsen Auftritte zeigen (siehe Einleitungskapitel).

Man kann das verstehen. Mit wirklichem, breitem, fundiertem und neutralem Wissen würde die Partei im Bundestag massivst „anecken“. Schließlich bekommen die „Fachkräfte“ der Koalition ja ebenfalls nur die gleiche, eingeschränkte Information [12]. Man stelle sich das vor: Die GRÜNE Fraktion würde Frau Hendricks im Bundestag bei einem ihrer teils richtig kindischen und faktenfreien Vorträge auslachen, statt zu beklatschen.
EIKE 20.07.2017: [12] Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt ,
die Möglichkeit einer Koalition mit der nachtragenden Wunschkanzlerin wäre dahin. Eine ersehnte Zukunft durch Wissen zu gefährden, leistet sich keine Partei.

In diesem Stil der „Wissensabfrage“ geht es dann „endlos“ weiter.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der Durchschnittstemperatur?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Projektionen zum Zustand der Arktis bis zum Jahr 2050 liegen der Bundesregierung vor, und welche Schlussfolgerungen zieht sie daraus?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus Studien, bspw. vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder der Scripps Institution of Oceanography der University of California in San Diego, wonach die Erderhitzung den Golfstrom schwächen könnte?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung das Abschmelzen der arktischen Gletscher in den vergangenen 20 Jahren entwickelt?
Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Abschmelzen der Festlandgletscher in der Arktis für die Entwicklung des Meeresspiegelanstiegs?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Liegen der Bundesregierung Kenntnisse vor, nach denen der Temperaturanstieg und die fortschreitende Eisschmelze Auswirkungen auf das vermehrte Aufkommen von Extremwettereignissen in Mitteleuropa haben?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerung zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der durchschnittlichen Meereisdicke in der Arktis?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung der Anteil von meerjährigem Eis hin zu einjährigem Eis entwickelt?

Die Qualität von Informationen „der Bundesregierung“ fällt recht unterschiedlich aus

Zur Aktuellen Bundestagsinformation ist ergänzend und positiv festzustellen, dass teils auch informativ geantwortet wurde und auch jemand mit Hintergrundwissen zusätzlich Wissenswertes und einige Fundstellen erhält. Vor allem wird deutlich auf Unsicherheiten hingewiesen. Trotzdem wird natürlich weder von der IPCC-Linie abgewichen, noch die „offizielle, politische Meinung“ in Frage gestellt.
Anbei ein positives Beispiel, welches zwar auf IPCC-Aussagen Bezug nimmt, jedoch recht sachlich und ohne Übertreibung auf Auswirkungen eingeht:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Gefahren für das Klima und die Umwelt gehen nach Kenntnis der Bundesregierung vom Auftauen der arktischen Permafrostböden aus?
Insgesamt ist die Information jedoch recht eingeschränkt und deckt keineswegs die Bandbreiten wissenschaftlicher Erkenntnis ab, die man recht einfach zum Beispiel beim Nachsehen auf kaltesonne (und EIKE natürlich auch), zusätzlich hätte erfahren können:
kaltesonne: Spektrum der Wissenschaft: Klimagefahr durch auftauenden Permafrostboden wurde überschätzt (13.5.2015)
Ist der Permafrostboden in Gefahr? Vielleicht in ein paar tausend Jahren (30.12.2012)
Neue AWI-Studie zeigt, dass die Pflanzenwelt der nordrussischen Permafrostregion dem Klima schon häufig um mehrere Jahrtausende hinterherhinkte (9.7.2016)

Man beginnt auch etwas an der Wissenschaftskompetenz des Wissenschaftlichen Dienstes zu zweifeln, der ebenfalls Zeitungsartikel als Fundstellen listet:
[1] ... Die Arktis gilt deshalb als eine der wichtigsten Klimavariablen und hat auch Einfluss auf verschiedene Wettereignisse in Mitteleuropa (www.theguardian.com/environment/2016/dec/19/arctic-ice-melt-already-affecting-weather-patterns-where-you-liveright-now),
und auch nicht darauf hinweist, dass der von der Zeitung publizierte Artikel nicht unwidersprochen geblieben ist:

The Guardian, by Damian Carrington on 19 Dec. 2016
GUEST COMMENTS
James Screen, Associate Professor, University of Exeter:
The article nicely introduces some of the emerging science linking Arctic climate change to extreme weather at lower latitudes. There are no major inaccuracies and the author has sought expert comment from several prominent scientists. However, the article fails to fully capture the large uncertainty about how Arctic warming may influence weather in places further south and how big this effect might be. For example, the article draws heavily on a scientific hypothesis that Arctic warming causes a more meandering jet stream and slower moving weather systems (e.g. blocking). This is a credible hypothesis supported by a few peer-reviewed publications (most prominently by one of the scientists interviewed), but there are other papers that have failed to identify such a link, or argued against one.
In short, there is no scientific consensus on whether or not Arctic warming causes larger jet stream wiggles or more persistent weather. The jury is still out. Whilst some of the scientist’s quotes do hint at unknowns and ongoing scientific debate, the overall tone of the article gives the impression the science on this topic is more settled than it actually is
.

Wie sich das äußert, kann man gut verfolgen:
Scinexx: Grönland: Rekordschmelze durch Jetstream-Welle Fatale Feedbackschleife von Atmosphärenströmung und arktischer Erwärmung
kaltesonne, 15. April 2017: Klimawandel führt nicht zu Winterextremen
Postdamer Wissenschaftler waren sich so sicher: Der Rückgang des arktischen Meereises verursacht kalte Winter in Mitteleuropa! Die Zeitungen druckten es begierig. Das der Bundesregierung nahestehende PIK-Institut bürgte für die Qualität der Information. Leider sahen es die meisten Fachkollegen ganz anders und lehnten die Postdamer Idee grundweg ab. Zuletzt äußerte sich die University of Exeter zur Thematik und schrieb am 28. Februar 2017 die wichtigste Erkenntnis gleich in den Titel einer Pressemitteilung:
Declining Arctic sea ice does influence European weather – but is not a cause of colder winters

The dramatic loss of Arctic sea ice through climate change is unlikely to lead to more severe winter weather across Northern Europe, new research has shown.

So viel Information könnte verwirren, sogar zum Nachdenken anregen, was GRÜNEN aber überhaupt nicht liegt. Somit reicht die eingeschränkte, amtliche Information den GRÜNEN. Wichtig war ja nur zu erfahren, welches „Wissen“ offiziell „erlaubt“ ist und den Vorgaben der Kanzlerin nicht zu sehr widerspricht.

Fazit

Wen wundert es da, dass im Politzirkus Berlin überall die gleiche Einheits-Meinung herrscht und auch so abgestimmt wird?
Dabei darf man nicht nur auf den GRÜNEN „herumhacken“. Die SPD (und auch die CSU) sind keinen Deut besser:
EIKE 21. August 2017: [11] POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“, (Klimawandel-Statements von Umweltministerin Frau Hendricks und UBA Chefin Krautzberger)

Der unselige Einfluss des damaligen Umweltministers Tritti(h)n, welcher in seinem damaligen Machtbereich auf den Führungsebenen konsequent jegliches Wissen „ausrottete“ und durch hörige Gefolgsleuten ersetzte, wurde von der Kanzlerin genau so konsequent weitergeführt. Ein Ergebnis ist die „unendliche“ Besetzung der Umweltminister*innen-Position mit Nicht-Fachpersonen, deren vorgegebenen „Funktionsmerkmale“ der Glaube an die Unfehlbarkeit der Kanzlerin und das Wissenschaftsmärchen vom CO2-Umweltgift sind. Bei der Aktuellen kommt als selbst erarbeitete „Kompetenz“ noch der Glaube an den Klimaguru Al Gore dazu [11].

Satirischer Ausblick

Anhand der Geschichte der DDR ist bekannt, dass die Einschränkung der Meinung auf eine und der Parteien auf ein Konglomerat von gleichen, auf Dauer bei den Untertanen trotzdem zu Instabilitäten führen kann.
Es wird deshalb daran geforscht, wie sich solche Instabilitäten bei Untertanen medikamentös beheben lassen, um als alternativlos festgelegte, politische Entscheidungen auf Dauer ruhig zu stellen.

Was wie Satire klingt, beginn schon Wirklichkeit zu werden:
Achgut: Liebling, vergiss nicht Deine Migrationspille!
Unsere (staatsorientierten) Medien finden das selbstverständlich gut:

WDR: Kuschelhormon reduziert Fremdenfeindlichkeit

(Nicht nur) Wenn die Potentaten dieser Welt zu uns kommen und die Milliarden für die angeblich von uns angerichteten Klimaschäden einfordern:
EIKE 13. Juli 2017: [17] Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
und diese auch bereitwillig und in immer höher werdenden Summen bekommen, wird man solche Pillen vielleicht sogar wollen, um nicht aus der Haut zu fahren.

Nachtrag

Der Artikel war schon zur Einpflege weg-gemailt, da erschien der Artikel auf Achgut, in dem Katrin Göring Eckardts Buch „Ich entscheide mich für Mut“ rezensiert wurde. So fundiert und lesenswert, wie dieser Achgut-Artikel die Kernkompetenz GRÜNER Führungskräfte ebenfalls unter die Lupe nimmt, ergänzt er die vorliegenden Ausführungen mit einem anderen Betrachtungsbild ideal.
Achgut: Das Leben ist ein Kirchentag

Das Kennen von Aussprüchen wichtiger Personen der Zeitgeschichte gilt in vielen Kreisen als Ausweis einer höheren Allgemeinbildung, zudem sind sie für Small-Talks oft recht nützlich. In der Achgut-Rezension sind deshalb wichtige von Frau Eckardt aufgelistet. Nur diese als Information hier vorab:
„Ich will gern vieles wissen können, aber ich will nicht gewusst werden.“
„Unser alltägliches Verhalten bestätigt, dass die Macht von außen kommt.“
„Die Mittel der Kontrolle und Überwachung sind zugleich Mittel der Freiheit.“
„Macht und Schönheit der Digitalisierung kommen von unten.“
„Wir brauchen Regulierung bei den großen ökonomischen Playern.“
„Vielleicht geht es um so etwas wie Mülltrennung im Netz […] die durch Selbstverpflichtung und Überzeugungsarbeit funktionieren.“
„Was wir brauchen, ist eine säende Bürgerbewegung im Netz, für die Aneignung des digitalen Gemeinwohls und gegen die Kontrolle unseres Lebens durch bekannte Unbekannte.“
„Kirche muss politisch sein.“
„Werte wie Solidarität und Miteinander, Gerechtigkeit und Frieden sind nicht vom Staat allein generierbar“
„Sonne, Wind und Wasser können uns allen genug Energie liefern, ohne Zerstörung und Luftverschmutzung.“
*Mit GRÜNEN ist immer die Partei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN gemeint

Quellen

[1] Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode 10.05.2017, Drucksache 18/12294: Position der Bundesregierung zur Klimakrise und Eisschmelze in der Arktis
[2] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
[3] EIKE 28.8.2015: Wenn Politologinnen „Klimastudien“ machen – zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen

[4] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[5] Deutscher Bundestag Drucksache 18/11887 18. Wahlperiode, 29.03.2017: Kleine Anfrage der Abgeordneten Steffi Lemke, Annalena Baerbock, Dr. Valerie Wilms, Jürgen Trittin, Claudia Roth (Augsburg), Bärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Christian Kühn (Tübingen), Peter Meiwald, Dr. Julia Verlinden und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Position der Bundesregierung zur Klimakrise und Eisschmelze in der Arktis

[6] WUWT, 16.08.2017: What do we know about Arctic sea ice trends?

[7] EIKE 19.08.2016: Teil II: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2

[8] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[9] EIKE, 21. August 2017: Das Kartell der Dummheit: Irrenhaus Deutschland – Wie wir mit dem Diesel unsere Grundfesten demontieren Teil 2, Stickoxide: Die Fehler des Umweltbundesamtes – Der tatsächliche Dieselanteil

[10] EIKE 01.01.2017: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[11] EIKE 21. August 2017: POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“

[12] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt

[13] EIKE 22.08.2017: Was wissen wir über die Trends des arktischen Meereises

[14] EIKE 11.10.2016: C. Kemfert, Professorin und Politik-Beraterin für Umwelt und Energie, bekommt Ehrenpreise für Agitation
EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert
EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

[15] EIKE 07.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

[16] EIKE 20.05.2017: Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissenschaftlerin ihre Reputation vernichtet

[17] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?