Blockbuster-Studie: Nur 15% der CO2-Zunahme seit der Industria­lisierung gehen auf menschliche Emissionen zurück

Harde, 2017

Abstract:

Klimawissenschaftler vermuten, dass der Kohlenstoff-Zyklus aus dem Gleichgewicht geraten ist infolge der zunehmenden anthropogenen Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe und dem Landverbrauch. Dies wird verantwortlich gemacht für die rasch zunehmende atmosphärische CO2-Konzentration während der letzten Jahre, und es wird geschätzt, dass die Entfernung der zusätzlichen Emissionen aus der Atmosphäre ein paar hunderttausend Jahre dauert. Da dies einher geht mit einem zunehmenden Treibhauseffekt und einer weiteren globalen Erwärmung, ist ein besseres Verständnis des Kohlenstoffzyklus‘ von erheblicher Bedeutung für alle Prophezeiungen der Klimaentwicklung in der Zukunft. Wir haben diesen Zyklus entscheidend überprüft und präsentieren hier ein alternatives Konzept, in welchem die Aufnahme von CO2 in natürlichen Senken proportional ist zur CO2-Konzentration. Außerdem betrachten wir temperaturabhängige natürliche Emissions- und Absorptionsraten, durch welche die paläoklimatischen CO2-Variationen und die derzeitige Rate der CO2-Zunahme sehr gut erklärt werden können. Der anthropogene Beitrag zur derzeitigen CO2-Konzentration beträgt lediglich 4,3%, dessen Anteil an der CO2-Zunahme während der industriellen Ära beträgt 15% und die mittlere Verweildauer 4 Jahre.

Conclusion

Klimawissenschaftler nehmen an, dass ein gestörter Kohlenstoffkreislauf, aus dem Gleichgewicht geraten durch die zunehmenden anthropogenen Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe und der Änderung des Landverbrauches verantwortlich ist für die rapide zunehmenden CO2-Konzentrationen der letzten Jahre. Während des gesamten Holozäns war man der Ansicht, dass bis zum Eintritt in die industrielle Ära (1750) natürliche Emissionen durch heterotrophe Prozesse und Brände im Gleichgewicht stünden mit der CO2-Aufnahme durch Photosynthese und dem Gas-Gesamtaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre. Mit dem Beginn der industriellen Ära schätzt das IPCC, dass etwa 15 bis 40% der zusätzlichen Emissionen nicht weiter absorbiert werden können durch natürliche Senken und sich deshalb in der Atmosphäre anreichern.

Weiter argumentiert das IPCC, dass das bis zum Jahr 2100 emittierte CO2 über 1000 Jahre in der Atmosphäre verweilen wird, und im gleichen Zusammenhang wird sogar erwähnt, dass die Entfernung des anthropogen emittierten CO2 aus der Atmosphäre durch natürliche Prozesse ein paar hunderttausend Jahre dauern wird (hohes Vertrauen; siehe AR5-Chap.6-Executive-Summary).

Da die steigenden CO2-Konzentrationen einhergehen mit einem zunehmenden Treibhauseffekt und folglich einer weiteren globalen Erwärmung, ist ein besseres Verständnis des Kohlenstoffkreislaufes eine notwendige Grundlage für alle zukünftigen Klima-Prophezeiungen. In den Verfahren und Modellen des Kohlenstoffkreislaufes zieht das IPCC viele neue und detaillierte Daten heran, welche sich primär auf die Emission durch fossile Treibstoffe konzentrieren, auf die Zementherstellung oder die Änderung des Landverbrauches (siehe AR5-WG1-Chap.6.3.2), aber es ignoriert jedwede Änderungen der natürlichen Emissionen, welche zu über 95% der gesamt-Emissionen beitragen und die bestimmt nicht als konstant über lange Zeiträume angesehen werden können (siehe u. A. last 800,000 years (Jouzel et al., 2007); the last glacial termination (Monnin et al., 2001); or the younger Holocene (Monnin et al., 2004; Wagner et al., 2004)).

Da unsere eigenen Schätzungen der mittleren Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre um viele Größenordnungen von den verkündeten IPCC-Werten abweichen und andererseits neue Untersuchungen von Humlum et al. 2013 oder Salby 2013, 2016 eine starke Relation zeigen zwischen der natürlichen CO2-Emissionsrate und der Temperatur, war dies Motivation genug, um das IPCC-Verfahren detaillierter unter die Lupe zu nehmen und jene in Gegensatz zu unseren Berechnungen zu stellen.

Anders als das IPCC beginnen wir mit einer Gleichung der Raten von Emission und Absorption, wobei die Aufnahme nicht als gesättigt angenommen wird, sondern proportional zur derzeitigen CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist (siehe auch Essenhigh, 2009; Salby, 2016). Dies ist gerechtfertigt durch die Beobachtung eines exponentiellen Zerfalls von C14. Eine teilweise Sättigung, wie vom IPCC angenommen, kann direkt ausgedrückt werden durch eine längere Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre, und es macht eine Unterscheidung zwischen einer Fluktuations- und einer Anpassungs-Zeit überflüssig. Auf der Grundlage dieses Verfahrens und als eine Lösung der Raten-Gleichung leiten wir eine Steady-State-Konzentration ab, die nur festgelegt wird durch das Produkt aus der Gesamt-Emissionsrate und der Verweildauer. Unter den gegenwärtigen Bedingungen tragen die natürlichen Emissionen 373 ppm und anthropogene Emissionen 17 ppm zur Gesamt-Konzentration von 390 ppm bei (2012). Als mittlere Verweildauer ergeben sich bei uns lediglich 4 Jahre.

Die stärkere Zunahme der Konzentration während der industriellen Ära bis heute kann erklärt werden durch die Einführung einer temperaturabhängigen natürlichen Emissionsrate ebenso wie durch eine von der Temperatur beeinflusste Verweildauer. Mit diesem Verfahren können nicht nur die exponentielle Zunahme mit dem Beginn der industriellen Ära sehr gut reproduziert werden, sondern auch die Konzentrationen in glazialen und kühleren interglazialen Zeiten. Folglich findet die starke Zunahme der Konzentration seit 1850 anders als die IPCC-Interpretation seine natürliche Erklärung in sich selbst beschleunigenden Prozessen einerseits durch stärkeres Ausgasen der Ozeane ebenso wie beschleunigtes Pflanzenwachstum und Ablagerung, andererseits durch eine zunehmende Verweildauer bei reduzierter Löslichkeit von CO2 in den Ozeanen.

Zusammengefasst resultiert dies in einer von der Temperatur kontrollierten natürlichen Zunahme, welche etwa 85% zu der CO2-Zunahme um 110 ppm während der industriellen Ära beigetragen hat, während die tatsächlichen anthropogenen Emissionen von 4,3% nur 15% beigetragen haben. Diese Ergebnisse zeigen, dass nahezu alle Änderungen des CO2-Gehaltes während der industriellen Ära nicht anthropogenen, sondern Änderungen der natürlichen Emissionen folgten.

Die Ergebnisse sind konsistent mit der beobachteten Verzögerung von CO2-Änderungen, zu denen es nach Temperaturänderungen kommt (Humlum et al., 2013; Salby, 2013), ein Signal von Ursache und Wirkung. Unsere Analyse des Kohlenstoffkreislaufes, in welche ausschließlich Daten der CO2-Konzentrationen und der Flüsse aus dem veröffentlichten AR 5 Eingang fanden, zeigt, dass auch eine vollständig andere Interpretation dieser Daten möglich ist – und das vollständig konform mit allen Beobachtungen und natürlichen Ursachen.

Mehr: http://notrickszone.com/2017/02/25/blockbuster-paper-finds-just-15-of-co2-growth-since-industrialization-is-due-to-human-emissions/#sthash.Sz6Fv5sX.dpuf

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Übersetzt von Chris Frey EIKE




Petition von Dr. Richard Lindzen an Präsident Trump: „Ziehen Sie sich aus der UN Convention on Climate Change zurück!“

Die Petition [siehe unten!] enthält die Namen von rund 300 bedeutenden Wissenschaftlern oder anderen qualifizierten Personen, darunter Physiker, Ingenieure, ehemalige Astronauten, Meteorologen, Immunologie-Spezialisten, Meeresbiologen, Chemiker, Statistiker, Ärzte, Wetterexperten des Militärs, Geologen, Buchführer, ein ehemaliger NASA-Direktor, Ökonomen, Erde-Spezialisten, Mathematiker, Hydrologen, Umweltwissenschaftler, Computer-Modellierungs-Spezialisten und noch viele mehr. Es ist eine lange Liste.

Wollen wir hoffen, dass Präsident Trump rasch auf die Aufforderung von Dr. Lindzen reagiert.

Falls noch irgendjemand, den Sie kennen, behauptet, dass die Klima-Debatte vorbei ist, zeigen Sie ihm eine Kopie von Dr. Lindzens Forderung.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/02/25/richard-lindzen-petition-to-president-trump-withdraw-from-the-un-convention-on-climate-change/

Und hier nun der (übersetzte) Wortlaut der Petition von Dr. Lindzen. Das PDF ist im Original beigefügt. Es empfiehlt sich wirklich, die (wirklich sehr lange) Liste der Unterzeichner durchzugehen.

Wenn es jetzt immer noch Leute gibt, die alle Unterzeichner durchweg als „Leugner des Klimawandels“ diffamieren, wie es die entsprechenden Redakteure „Süddeutsche Zeitung“ an vorderster Front nach wie vor pflegt, dann ist denen nicht zu helfen.

President Donald Trump

White House

Washington, DC

Sehr geehrter Herr Präsident,

Bürger der USA und die Bewunderer Amerikas überall stehen hinter den Versprechungen Ihrer Kampagne, hinsichtlich internationaler Umwelt-Abkommen den gesunden Menschenverstand in den Mittelpunkt zu rücken, die Sie entweder schon umgesetzt haben oder planen. Innerhalb nur weniger Wochen haben über 300 bedeutende Wissenschaftler und andere qualifizierte Personen aus der ganzen Welt unten stehende Petition unterzeichnet. Darin drängen sie Sie, sich aus dem unklugen United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) zurückzuziehen. Jeden Tag kommen weitere Unterschriften dazu.

Wir ersuchen die amerikanische und andere Regierungen, ihre Haltung bzgl. eines überholten internationalen Abkommens zu ändern, welches auf unbedeutende Treibhausgase, primär Kohlendioxid zielt und strenge Vorschriften nach sich zieht. Seit 2009 haben die USA und andere Regierungen Maßnahmen hinsichtlich des globalen Klimas durchgeführt, die wissenschaftlich nicht gerechtfertigt sind und die schon jetzt ernste soziale und wirtschaftliche Schäden angerichtet haben und weiter anrichten werden – ohne jeden Vorteil für die Umwelt. Während wir effektive, bezahlbare und direkte Kontrollen hinsichtlich konventioneller Verschmutzer unterstützen, ist Kohlendioxid kein Verschmutzer. Im Gegenteil, es gibt viele klare und eindeutige Beweise, dass ein steigender atmosphärischer Kohlendioxidgehalt für die Umwelt sehr hilfreich ist, um Ernteerträge zu verbessern und andere Pflanzen besser wachsen zu lassen, die die Nahrungsgrundlage für alles Leben bilden. Es ist Pflanzendünger, kein Gift.

Die Begrenzung des Zugangs zu fossilen Treibstoffen zeitigt sehr negative Effekte hinsichtlich des Wohlergehens der Menschen auf der ganzen Welt. Sie verdammt über 4 Milliarden Menschen in immer noch unterentwickelten Ländern zu fortgesetzter Armut.

Wir befinden uns jetzt am Scheideweg. Die Kandidaten Trump und Pence versprachen, die USA nicht nur aus einem schädlichen internationalen Klimaabkommen herauszuhalten, sondern auch in die Irre führende und sinnlose Restriktionen der Regierung hinsichtlich CO2-Emissionen zurückzufahren. Meine Wissenschaftler-Kollegen unterstützen Sie bei Ihren Bemühungen, die Versprechen aus Ihrer Kampagne zu halten.

Es ist von besonderer Wichtigkeit für die Mitglieder Ihrer Regierungsmannschaft, auf Menschen wie die Unterzeichner dieses Briefes zu hören, die die erforderliche Expertise zur Evaluierung von Klimafakten haben und vernünftige Ratschläge anbieten. Klimadiskussionen waren seit Langem politische Diskussionen – und keine wissenschaftlichen Diskussionen. Darin ging es darum, ob Bürger oder Bürokraten Kontrolle über Energie, natürliche Ressourcen und andere Posten ausüben sollten. Die Rücknahme unnötiger Vorschriften hilft den Amerikanern und kann auf eine Weise erfolgen, die saubere Luft und sauberes Wasser hinterlässt, wie Sie es versprochen haben.

With Respect,

Dr. Richard Lindzen

Professor Emeritus of Atmospheric Sciences

Massachusetts Institute of Technology

Attachment: Petition to withdraw from United Nations Framework Convention on Climate Change

(UNFCCC)

Lindzen Attachment

21 pages

February 23, 2017

PETITION

Wir drängen die Regierung der Vereinigten Staaten und Andere, sich aus dem United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) zurückzuziehen. Wir stehen hinter einem vernünftigen und kosteneffektiven Umweltschutz. Aber Kohlendioxid, das Zielobjekt des UNFCCC, ist kein Verschmutzer, sondern hat enorme Vorteile für die Landwirtschaft und andere Lebensformen auf der Erde. Das UNFCCC wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen, und alle Beobachtungen seitdem zeigen, dass die Erwärmung infolge eines gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehaltes gutartig ist – und weitaus geringer als die Modellprojektionen zeigen.

Die Liste aller Unterzeichner findet sich in diesem PDF. Es empfiehlt sich, wie gesagt, diese einmal durchzugehen:

richard_lindzen_letter_20170223

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Klima-,Gott aus der Maschine‘ hat sich als falscher Gott herausgestellt

Der Pionier-Meteorologe und Mathematiker am Massachusetts Institute of Technology Edward Lorenz bezweifelte diese Fähigkeit bereits in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der glückliche Entdecker der Chaos-Theorie postulierte „gibt es so etwas wie Klima überhaupt?“ Gibt es ein definierbares „normales globales Klima“, von welchem Abweichungen als anomal bezeichnet werden können? In seiner Studie aus dem Jahr 1965 heißt es: „… falls außerdem der gegenwärtige Zustand oder der gegenwärtige und vergangene Zustand nicht mit vollständiger Genauigkeit bekannt sind, wird jedes Vorhersageverfahren zu schlechteren und immer schlechteren Vorhersagen führen, so wie die Bandbreite des Niederschlags zunimmt, bis ultimativ nur die periodische Komponente in ferner Zukunft vorhergesagt werden kann“. Sein Statement ist eine Beschreibung dessen, was als chaotisches Verhalten bekannt ist. Derartige Systeme sind charakterisiert durch die Tatsache, dass winzige Änderungen der Ausgangsbedingungen zu gewaltig unterschiedlichen Ergebnissen über einen bestimmten Zeitraum führen. Das Verhalten des Klimas erfüllt treffend diese Definition. Kurzfristige Änderungen sind bekannt als Wetter, und die Genauigkeit von Wettervorhersagen hat sich im Laufe der Jahrzehnte bis zu einer Woche im Voraus verbessert.

Jetzt hatte Judith Curry den Mut gehabt, das Fehlen von Kleidung des Kaisers ,Klima-Computer‘ zu bemerken. Prof. Curry, Autorin von über 180 wissenschaftlichen Studien zum Thema Wetter und Klima, hat sich kürzlich vom Georgia Institute of Technnology zurückgezogen. Dort fungierte sie als Professorin und Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences. Sie schrieb jüngst Climate Models for the Layman [auf Deutsch beim EIKE hier], worin sie die inhärent in Computermodellen vorhandenen fundamentalen Probleme offenlegte. Diese Probleme sind so schwerwiegend, dass sie Zweifel wecken an der Fähigkeit, ein solches Klima-Vorhersagesystem zu erstellen. Gegenwärtige Klimamodell-Prophezeiungen weichen von der historischen Realität ab, wenn man sie im Zeitmaßstab von Jahrzehnten betrachtet. Und doch werden diese fehlbaren Prophezeiungen, anderweitig als Szenarien bekannt, von Politikern, Umweltgruppen und Energie-Firmen herangezogen, um darauf Politik und zukünftige Energiepläne zu entwickeln.

Prof. Curry:

Es ist nicht nur die Tatsache, dass Klimasimulationen frisiert werden müssen, die problematisch ist. Es kann gut sein, dass es unmöglich ist, langfristige Prophezeiungen über das Klima zu erstellen – es ist schließlich ein chaotisches System. Falls das der Fall ist, dann versuchen wir möglicherweise, die globale Ökonomie für nichts und wieder nichts umzukrempeln“.

Allerdings gab es jene unter den „wir“, welche gelernt haben massiv zu profitieren von dem Versuch, „die globale Wirtschaft umzukrempeln“. Regierungen haben Milliarden ausgegeben, um die Energieerzeugung zu kontrollieren und zu benutzen in dem Versuch, das Klima zu kontrollieren. Milliarden des Steuerzahlers wurden an die Betreiber zahlreicher derartige Programme geleitet. Kontrolle über Energie bedeutet Kontrolle über alle Aspekte des modernen Lebens einschließlich persönlicher Freiheit. Ein vom Menschen verursachter gefährlicher Klimawandel ist ein Musterbeispiel „falscher Fake-Nachrichten“, ein Begriff, eingeführt von Julian Simon, um den Gebrauch von falschen Nachrichten zur Angsterzeugung in den Medien zu verwenden – eine Taktik, die er treffend in seinem Traktat „Hoodwinking the Nation“ zum Ausdruck gebracht hat.

Großer Dank an Judith Curry, die diesen falschen Gott bloßgestellt hat!

[Dem aber Politik und Medien hierzulande, allen voran die „Süddeutsche Zeitung“, nach wie vor huldigen! Anm. d. Übers.]

Charles G. Battig, M.S., M.D., Heartland Institute policy expert on environment; VA-Scientists and Engineers for Energy and Environment (VA-SEEE). His website is Climate Reality
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/02/22/the-climate-deus-ex-machina-is-shown-to-be-a-false-god/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Scott Pruitt: Trocken­legung des EPA-Sumpfes bringt Krokodils­tränen

Mit Verweis auf ihre aggressive und trotzige Brief- und Telefon-Kampagne, mit der sie gegen Pruitts Berufung vorgingen, sagte der Direktor des Center for Congressional and Presidential Studies an der American University James Thurber der New York Times: „Das ist selten … ich kann mich an kein weiteres Mal erinnern, an dem Menschen in der Bürokratie solches getan haben“.

Die große Mehrheit dieser Protestierer sind Beamte, die nicht gefeuert werden können. Dieser Tatsache bewusst hat der ehemalige EPA-Administrator unter der Regierung von George W. Bush kommentiert: „Das bedeutet, dass es ein Blutbad geben wird, wenn Pruitt dieses Amt übernimmt“.

Blank liegende Nerven, die zu diesem Angst- und Abscheu-Angriff führten, wurden befeuert, weil der ehemalige Generalstaatsanwalt unter Obama mindestens 14 mal geklagt hatte, um EPA-Umweltvorschriften zu Fall zu bringen, weil er jedweden glaubwürdigen wissenschaftlichen Beweis für eine vom Menschen verursachte Klimakrise vermisst und weil er immer gegen den kostspieligen EPA-Alarmplan der Obama-Regierung opponiert hatte, welcher Vorschriften bzgl. Energie vorsah sowie das Verfahren zur Gesetzgebung zu umgehen.

Von Opponenten gebrandmarkt als „Klimaleugner“ und „Lockvogel von Öl und Gas“, erklärte Scott Pruitt bei der Anhörung vor einem feindlich gesinnten Senat der Demokraten und Anderen, was er wirklich denkt.

Pruitt warf der EPA vor, ihre Kompetenzen zu überschreiten, und sagte, dass sie „ihre eigenen Vollmachten und Mittel durch Gesetzgebung verletzt hatte“ sowie mittels vorbestimmter Ergebnisse „sue and settle“-Deals mit freundlich gesinnten Prozessparteien einzugehen. Seine Politik würde sich mehr auf [von ihm vorgefundene] Zustände verlassen als auf Funktionäre, die sich als „Umsetzer von Umweltschutz und Vollstrecker an vorderster Front unserer Nation“ gerieren.

Pruitt stellte sich hinter Landwirte und kleine Unternehmen, die „hoffnungslos waren sowie Opfer einer niemals endenden Flut neuer Vorschriften, die nur ein Anwalt noch verstehen könne“. Er sagte, dass „sie die EPA fürchten, und genau das sollte nicht so sein“. Er versprach, „unermüdlich zu arbeiten um sicherzustellen, dass die EPA den Gesetzen folgt, vernünftig arbeitet und immer an jene hart arbeitenden Amerikaner denkt“.

In einem Austausch mit Bernie Sanders von den Demokraten räumte er ein, dass „sich das Klima ändert und menschliche Aktivitäten dazu auf irgendeine Weise beitragen“, aber dass das Ausmaß jenes Beitrags „Gegenstand weiterer Debatten“ ist.

Hinsichtlich Energiepolitik sagte er, dass die Agentur unter seiner Leitung aufhören werde, „willkürlich Gewinner und Verlierer auszusuchen“. Pruitt erwartet, rasch den so genannten „Clean Power Plan“ der Obama-EPA zu annullieren. Er würde auch eine Vorschrift „Waters of the United States“ aus dem Jahr 2015 zum Halten bringen. Diese Vorschrift verschafft der EPA die Macht über praktisch jeden einzelnen Bach, jeden einzelnen Teich oder Entwässerungsgraben mit einer bedeutenden Verbindung zu einem „schiffbaren Wasserweg“.

Pruitt erklärte: Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum das so gemacht werden muss … Weil die Gerichte die Legalität jener Vorschriften ernsthaft in Frage gestellt hatten“. Pruitt sollte es wissen, war er doch schließlich Partei in Gerichtsverfahren, welche bis zum Obersten Gerichtshof liefen, welcher das CPP beibehalten wollte und einen Appell an untere Gerichte ausgab, die Wasser-Vorschrift anzuhalten.

Auf einer Veranstaltung des Claremont Institute unterstützte der Richter am Obersten Gerichtshof Samuel Alito eindeutig die gesetzlichen Vorgaben des neuen EPA-Administrators. Er stellte fest: „Der Clean Air Act wurde vom Kongress schon im Jahre 1970 in Kraft gesetzt, und er reguliert die Emission von ,Verschmutzern‘ – so lautet der Terminus in dem Statut“.

Richter Alito fuhr fort: „Als der Kongress die Vorschriften bzgl. Verschmutzer genehmigte, hatte er Substanzen wie Schwefeldioxid oder Partikel im Sinn – vor allem Ruß oder Rauch in der Luft. Der Kongress dachte nicht an Kohlendioxid und andere Treibhausgase“. Er warnte: „Falls die Regierungs-Agentur EPA das machen darf, dann weiß ich nicht, was eine Regierungs-Agentur nicht darf. Die gesetzgeberische Macht wurde vom Kongress an die Exekutive Transferiert“.

Mit Bezug auf den CPP erklärte der Richter seinen Zuhörern, dass „eine Politik von derartiger Bedeutung von gewählten Repräsentanten der Bevölkerung durchgeführt werden sollte im Rahmen der Verfassung, und nicht von nicht gewählten Mitgliedern der Judikative und von Bürokraten“. Er fügte noch hinzu: „Aber genau dieses System haben wir heute, und es ist ein großer Bruch unserer verfassungsmäßigen Struktur“.

Alito sprach von „einer massiven Verschiebung der Gesetzgebung weg von gewählten Repräsentanten hin zu nicht gewählten Bürokraten“, welche „eine enorme Zunahme von Vorschriften zu verantworten haben, die wir mit allen begleitenden Auswirkungen auf unsere Wirtschaft ertragen mussten“.

Unter Verweis auf die Wasser-Vorschrift der EPA als Beispiel sagte Alito, dass diese Vorschriften auf einer obskuren legalen Interpretation beruhen, welche niemand, nicht einmal der Kongress, versteht. Mit der Vermutung, dass Flüsse und Seen gemeint seien, fragte er: „Aber was ist mit einem Strom, der die meiste Zeit des Jahres trocken fällt? Was ist mit einem Entwässerungsgraben? Was ist mit einem feuchten Hinterhof?“

Ja, und während sie darüber reden – warum soll es nicht auch um die schlammigen Sumpfgewässer der EPA gehen. Scott Pruitt dürfte genau der richtige Mann sein, um es mit dieser schmutzigen Herausforderung aufzunehmen.

Larry Bell is an endowed professor of space architecture at the University of Houston where he founded the Sasakawa International Center for Space Architecture (SICSA) and the graduate program in space architecture. He is the author of “Scared Witless: Prophets and Profits of Climate Doom”(2015) and “Climate of Corruption: Politics and Power Behind the Global Warming Hoax” (2012). Read more of his reports — Click Here Now.
Link: http://www.newsmax.com/LarryBell/scott-pruitt-epa-justice-alito-drain-the-swamp/2017/02/21/id/774735/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Zusatz des Übersetzers: Die offizielle Website der EPA begrüßt Pruitt sehr herzlich (hier).

Die Debatte darum ist aber voll im Gange, wie dieser Auftritt der Washington Times zeigt.




G20: Merkel legt einen Klima-Hinterhalt für Trump

Merkel ist bereit, es mit Trump aufzunehmen, während sie nach einem Klima-Kompromiss trachtet

Nach nur zwei Monaten seiner Amtszeit als Präsident schockierte Bush die Welt mit seiner Ankündigung, Wort zu halten: Die USA würden nicht das Kyoto-Protokoll implementieren, welches von seinem Vorgänger unterzeichnet worden war. Mit Verweis auf „den unvollständigen Status wissenschaftlicher Erkenntnisse hinsichtlich der Gründe des Klimawandels sowie Lösungen dagegen, und auf das Fehlen kommerziell sich rechnender Technologien zum Entfernen und Speichern von Kohlendioxid“ erklärte Bush, dass er kein Abkommen unterzeichnen könne, welches „unsere Wirtschaft und unsere Arbeiter schädigt“. Stattdessen würde Amerika zusammen mit seinen Verbündeten und mittels internationaler Zusammenarbeit „Technologien entwickeln ebenso wie marktbasierte Anreize und andere innovative Verfahren“.

Es war wie eine frische Brise im Mief des ermüdenden Nachdenkens über Emissionskürzungen. Aber dann geschah etwas Seltsames. Ein innovatives Verfahren nach dem anderen wurde Stück für Stück verworfen, und die Bush-Regierung fand sich selbst erneut von den UN-Klimawandel-Verhandlungen eingesogen.

Seine Strategie bzgl. Klimawandel pflasterte den Weg für die Strategie von Barack Obama. Auch in der heimischen Energiepolitik stellten sich die letzten beiden Jahre der Bush-Präsidentschaft als ein Vorspiel zu Obamas acht Jahren heraus. Während jener Zeit erfolgte der unsinnige Ruf, Amerikas Abhängigkeit von Öl zu brechen. Es wurde das Ziel ausgegeben, den Benzinverbrauch um 20% zu senken, und die Vorschriften bzgl. alternativer Treibstoffe sowie die Festlegung aggressiver Standards für die Treibstoff-Wirtschaft wurden in den Energy Independence and Security Act von 2007 eingebettet, einem Monument der Verrücktheit von Konsens-Energiepolitik zweier Parteien.

Die Bush-Obama-Strategie kollabierte 2009 auf dem Klimagipfel in Kopenhagen, als China und Indien erfolgreich Widerstand gegen jedweden multilateralen Vertrag leisteten, welcher drohte, ihre Emissionen zu kürzen. Nach Kopenhagen entwickelte Todd Stern, Präsident Obamas Klima-Botschafter, kunstvoll eine auf vielfältige Weise geniale Strategie: Die Obama-Regierung würde China mit an Bord holen, wenn man dem Land Ausnahmeregelungen bzgl. Emissionskürzungs-Verpflichtungen gewähren würde, welche die entwickelte Welt auffangen müsste. Sterns Strategie zielte auf die Umgehung des Senats, was ein Indiz war für die einseitige Natur dieser von den USA und anderen westlichen Nationen eingegangenen Verpflichtungen.

Das Risiko derartiger einseitiger Maßnahmen bestand immer darin, dass sie rückgängig gemacht werden konnten, falls die Republikaner 2016 das Weiße Haus für sich gewinnen würden. In einer Rede vor einem Jahr, gehalten, nachdem der Oberste Gerichtshof dem Clean Power Plan der EPA ein Korsett verpasst hatte, erklärte Stern, dass es unwahrscheinlich sei, dass ein republikanischer Präsident aus dem Pariser Abkommen aussteigen würde, weil ein solcher Schritt international Empörung auslösen würde. Offensichtlich scheiterte diese Strategie an Trumps kometenhaftem Aufstieg.

Zum Gipfel 2005 hatte Tony Blair gerade eine dritte Amtszeit gewonnen. In diesem Jahr steht Angela Merkel vor einer Wiederwahl-Kampagne, die härter als erwartet daherkommt, und sie braucht auf dem Gipfel einen großen Sieg gegen Trump. Trump könnte im Gegenzug das Scheinwerferlicht auf die verheerende Energiepolitik Deutschlands richten, was sie derzeit ja ist.

Kein anderes Land in der Welt verfolgt einen derartig radikalen Kurs. Das sagt der führende Energie-Experte und Naturschützer Fritz Varenholt. Unter dem Dekarbonisierungsplan im Zuge der Energiewende verfolgt Deutschland das Ziel, bis zum Jahr 2050 den Anteil Erneuerbarer an der Energieversorgung auf 80 bis 95% zu steigern. Schon jetzt müssen die deutschen Verbraucher pro Jahr 25 Milliarden Dollar berappen.

In diesem Jahr steigt sich die Erneuerbaren-Umlage auf Stromrechnungen auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde, verglichen mit den im Mittel 12,75 Cent pro Kilowattstunde für amerikanische Haushalte im November. Fast 60% der Wind- und Solarenergie aus Deutschland wird in die Nachbarländer entsorgt. Wind-Investoren erhalten 1 Milliarde Euro pro Jahr, wenn zu viel Wind weht. Ohne Kohlekraftwerke würde das Netz zusammenbrechen. Und doch, so Varenholt, „wurde der Atmosphäre nicht eine einzige Tonne Kohlendioxid erspart durch Deutschlands Übereifer“. Tatsächlich haben sich die Emissionen aus dem Energiesektor kaum verändert oder sind sogar gestiegen, und die Gesamt-CO2-Reduktionen, die Berlin bis zum Jahr 2020 verspricht, werden von China in nur drei Monaten kompensiert.

Man macht den Amerikanern weis, dass Trump mit einem Rückzug aus dem Pariser Klima-Abkommen die Führerschaft in diesem Bereich an China übergeben würde. Es gibt ein deutsches Sprichwort, was für eine gute Idee das wäre: Der Esel geht über das Eis, bis er einbricht. (Ein zielstrebiger Alleingang bei der Verfolgung eines irrationalen und selbstzerstörerischen Maßnahmen-Pakets ist in der deutschen Geschichte kaum unbekannt).

Von allen Ländern der Welt haben die USA am meisten zu verlieren, wenn sie vom Paris-Abkommen eingebunden werden. Die Nation besitzt fast eine halbe Billion metrischer Tonnen Kohle. Sie hat Saudi-Arabien und Russland überflügelt und ist jetzt der größte Energieerzeuger der Welt. Nach Jahrzehnten vergeblicher Versuche von Präsidenten beider Parteien ist damit endlich das OPEC-Ölkartell durchbrochen – dank Fracking in den Formationen Permian, Marcellus, Bakken und Barnett.

China derweil kann niemals darauf hoffen, an Amerikas spektakuläre Energie-Vorherrschaft heranzukommen. Es kann nur eine Klima-Führerschaft vorgeben, indem ein paar Billionen Dollar in die tot geborene Wind- und Solarenergie gepumpt werden. Falls Peking den freiwilligen Verpflichtungen aus dem Paris-Abkommen nachkommt, werden die Chinesen bis 2020 200 Gigawatt Windkapazität und 100 Gigawatt Solarkapazität installiert haben. Das ist mehr Wind und Solar als in den USA, Deutschland, UK und Spanien zusammen.

Donald Trump müsste nicht irgendwelche Handelsabkommen mit China neu aushandeln – oder mit irgendjemandem sonst. Höhere Energiekosten, verursacht durch ineffiziente und teure Erneuerbare, wird als eine selbst auferlegte Energie-Abgabe auf Chinas Exporte wirken. Die führenden Konkurrenten in den USA betrachten es als das bestmögliche Handelsabkommen überhaupt, wenn China seine Energie immer teurer macht, während eine amerikanische Kohlenwasserstoff-Revolution rapide ihren Fortgang nimmt, was amerikanischen Industrien und Arbeitern einen großen und wachsenden wettbewerbsmäßigen Vorteil bringt.

Die Amerikaner haben im November nicht für ein Klima-Martyrium gestimmt. Natürlich wollen die Partner und Rivalen Amerikas, dass die USA an ihren Klima-Schmerzen teilhaben, und machen sich Sorgen, dass die amerikanische Industrie sie überfährt mittels dessen Zugang zu den reichsten Energiereserven der Welt.

Es steht mehr auf dem Spiel als nur die Wirtschaft. Varenholt drückt es so aus: eine ernsthafte Bewegung Deutschlands weg von seiner Energiewende „würde sich zu einem strategischen Desaster auswachsen mit unvorhersehbaren Konsequenzen für das derzeitige politische Establishment“. Das Gesicht zu wahren ist kein guter Grund für die USA, auf dem Fuße zu folgen. Tatsächlich würde Donald Trump Deutschland und Europa einen großen Gefallen tun, wenn er die Frage nach Amerikas Teilnahme am Paris-Abkommen zu einer „Lehrstunde“ macht bzgl. des Wahnsinns ihrer Energiepolitik.

Link: http://www.nationalreview.com/article/445121/donald-trump-paris-climate-agreement-teachable-moment-europe

Übersetzt von Chris Frey EIKE