Kosmische Strahlen und Klima

Das Ergebnis dieser Untersuchung der fünf vorherigen Perioden lautet, dass es bzgl. des Preises von Weizen möglich ist, dass eine zeitweilige Beeinträchtigung der Vegetation ganz allgemein aufgetreten war, als die Sonne ohne jene Erscheinungen war, von denen wir vermuten, dass sie Symptome einer starken Emission von Licht und Wärme sind.

[Link siehe unten]

Abbildung 1: Die Korrelation zwischen Sonnenaktivität – reflektiert durch den 14C-Fluss und eine Variable der Klimasensitivität, nämlich das Isotopenverhältnis 18O/16O aus Stalagmiten einer Höhle in Oman im Zeitmaßstab von Jahrhunderten und Jahrtausenden. 14C ist rekonstruiert aus Baumringen. Es ist eine Proxy der Sonnenaktivität, da eine aktivere Sonne einen stärkeren Sonnenwind aussendet, welcher den Fluss kosmischer Strahlen auf die Erde von außerhalb des Sonnensystems reduziert. Ein reduzierter Fluss kosmischer Strahlen wiederum wird die Aufsplittung von Stickstoff und Sauerstoff reduzieren mit der Bildung von 14C. Andererseits reflektiert das Verhältnis 18O/16O die Temperatur des Indischen Ozeans – also die Wasserquelle, welche die Stalagmiten bildete. (Graphik aus Neff et al., 2001, Copyright bei Nature).

Viele Verstärker wurden in den Raum gestellt. Beispiel: UV-Strahlung wird weitgehend in der Stratosphäre absorbiert, so dass es zu merklichen stratosphärischen Änderungen kommt bei Änderungen der nicht thermischen Strahlung, welche von der Sonne ausgeht. Tatsächlich hat Joanna Heigh vom Imperial College in London vermutet, dass mittels dynamischer Kopplung mit der Troposphäre via Hadley-Zirkulation das solare Signal an der Erdoberfläche verstärkt werden kann. Wir interessieren uns hier für das, was ein viel indirekterer Link zwischen Sonnenaktivität und Klima sein kann.

Im Jahre 1959 hat Edward Ney von der University of Minnesota angenommen, dass jedwede Klimasensitivität bzgl. der Dichte troposphärischer Ionen sofort Sonnenaktivität und Klima verbinden werde. Und zwar weil der Sonnenwind den Fluss hoch energetischer Partikel von außerhalb des Sonnensystems moduliert. Diese Partikel, die kosmischen Strahlen, sind die dominierende Quelle von Ionisation in der Troposphäre. Genauer, eine aktivere Sonne erzeugt einen stärkeren Sonnenwind, welcher wiederum dazu führt, dass die dadurch erfolgende stärkere Streuung der kosmischen Strahlen diese Energie verlieren. Folglich resultiert daraus eine niedrigere troposphärische Ionisation. Mit dem 11-jährigen Sonnenzyklus und den langzeitlichen Variationen der Sonnenaktivität korrespondieren diese Variationen typischerweise mit einer Änderung dieser Ionisations-Rate um 10%. Es scheint inzwischen, dass es eine Klimavariable gibt, die empfindlich auf die auf die Stärke der troposphärischen Ionisation reagiert – Wolken.

Abbildung 2: die kosmischen Strahlen als Link zwischen Sonnenaktivität und Erdklima. Die sich ändernde Sonnenaktivität ist verantwortlich für einen variierenden Sonnenwind. Ein stärkerer Sonnenwind reduziert den Fluss kosmischer Strahlen auf die Erde, da ein größerer Anteil an Energie verloren geht, wenn die Strahlen gegen den Sonnenwind vordringen. Die kosmischen Strahlen selbst kommen von außerhalb des Sonnensystems. Da kosmische Strahlen die troposphärische Ionisation dominieren, führt eine stärkere Sonnenaktivität zu einer reduzierten Ionisation und damit empirisch (wie unten gezeigt) auch zu einer reduzierten Bedeckung mit tiefen Wolken. Da tiefe Wolken insgesamt einen kühlenden Effekt aufweisen (ihr „Weiß-Effekt“ ist stärker als ihr „Decken-Effekt“), impliziert eine stärkere Sonnenaktivität ein wärmeres Klima. Inhärente [intrinsic] Fluss-Variationen kosmischer Strahlen haben einen ähnlichen Effekt, jedoch einen, der nicht in Beziehung steht zu Variationen der Sonnenaktivität.

Wolken wurden aus dem Weltraum seit Beginn der achtziger Jahre beobachtet. Bis Mitte der neunziger Jahre lagen genügend Wolkendaten vor, um einen empirischen Beweis für den Link Sonne/Wolkenbedeckung zu liefern. Ohne Satellitendaten ist es schwierig oder fast unmöglich, statistisch bedeutsame Ergebnisse zu bekommen infolge der großen systematischen Fehler, welche Beobachtungen vom Boden aus anhaften. Mittels der Satellitendaten hat Henrik Svensmark vom Danish National Space Center in Kopenhagen gezeigt, dass die Wolkenbedeckung sich synchron mit dem Fluss kosmischer Strahlen ändert, welche die Erde erreichen. Über die relevanten Zeiträume zeitigt der 11-jährige Sonnenzyklus die größten Variationen, und wirklich, diese Wolkenbedeckung scheint dem Zyklus zu folgen. Später haben Henrik Svensmark und sein Kollege Nigel Marsh gezeigt, dass die Korrelation primär bei der Bedeckung mit tiefen Wolken auftritt. Dies wird in Abbildung 3 erkennbar:

Abbildung 3: Die Korrelation zwischen dem Fluss kosmischer Strahlen (orange), gemessen mit einem Neutronenzähler in niedrigen magnetischen Breiten, und der Bedeckung mit tiefen Wolken (blau) gewonnen aus dem ISCCP-Satellitendatensatz. Nach Marsh & Svensmark, 2003.

Die Korrelation Sonnenaktivität – Fluss kosmischer Strahlen – Wolkenbedeckung ist ziemlich offensichtlich. Tatsächlich hatte Henrik Svensmark aufgrund seiner theoretischen Überlegungen danach gesucht. Allerdings kann die Verbindung zwischen kosmischen Strahlen und Klima nicht direkt bewiesen werden. Der Grund ist, dass man nicht die Möglichkeit ausschließen kann, dass die Sonnenaktivität den Fluss kosmischer Strahlen und das Klima unabhängig voneinander beeinflusst ohne kausale Verbindung zwischen letzteren beiden. Allerdings gibt es einen separaten Beweis, dass es einen kausalen Link gibt zwischen kosmischen Strahlen und Klima, und dass kosmische Strahlen unabhängig davon einen Fingerabdruck bei den beobachteten Variationen der Wolkenbedeckung hinterlassen haben.

Zunächst einmal, zu Klimavariationen scheint es auch zu kommen durch intrinsische Variationen des Flusses kosmischer Strahlen, also von Variationen die nichts mit Modulationen durch die Sonnenaktivität zu tun haben. Dies beseitigt alle Zweifel, dass die beobachteten Korrelationen zwischen Sonnenaktivität und Wolkenbedeckung zufällig oder ohne kausale Verbindung vorhanden ist. Das heißt, die Möglichkeit, dass die Sonnenaktivität die kosmischen Strahlen und das Klima unabhängig voneinander moduliert dergestalt, dass wir glauben, dass kosmische Strahlung und Klima in Zusammenhang stehen, wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist, wird eliminiert. Kosmische Strahlenfluss-Variationen werden auch verursacht durch das sich ändernde Umfeld um das Sonnensystems bei seinem Weg um die Milchstraße. Diese Variationen scheinen einen paläoklimatischen Abdruck in den geologischen Aufzeichnungen hinterlassen zu haben.

Kosmische Strahlen, zumindest mit einer Energie unter 1015eV, werden durch Überbleibsel von Supernovae beschleunigt. In unserer Galaxie sind die meisten Supernovae die Folge des Todes massereicher Sterne. In Spiralgalaxien wie der unseren bilden sich die meisten neuen Sterne in den Spiralarmen. Hierbei handelt es sich um Wellen, welche sich um die Galaxie mit einer anderen Geschwindigkeit entwickeln als sich die Sterne bewegen. Jedes Mal, wenn eine Welle durchgeht, wird das interstellare Gas angeregt und bildet neue Sterne. Massereiche Sterne, die ihr Bestehen mit einer Supernova-Explosion beenden, haben eine relativ kurze Lebensdauer von höchstens 30 Millionen Jahren, gehen also zugrunde nicht weit entfernt von den Spiralarmen, in denen sie entstanden sind. Als Folge werden die meisten kosmischen Strahlen in der Umgebung von Spiralarmen beschleunigt. Das Sonnensystem hat jedoch eine viel längere Lebensdauer, so dass es periodisch die Spiralarme der Milchstraße durchläuft. Jedes Mal, wenn dies der Fall ist, sollte ein erhöhtes Niveau kosmischer Strahlen beobachtet werden. Tatsächlich sind die Variationen des Flusses kosmischer Strahlen infolge unserer galaktischen Reise zehn mal größer als die Variation dieses Flusses durch Modulationen der Sonnenaktivität, jedenfalls bei den Energien, die für die troposphärische Ionisation verantwortlich sind (in einer Größenordnung von 10 GeV). Falls Letzteres verantwortlich ist für einen 1 K-Effekt, sollte das Durchlaufen eines Spiralarmes verantwortlich sein für einen 10 K-Effekt – mehr als genug, um den Zustand unserer Erde zu ändern von einem Treibhaus mit moderatem Klima bis zu den Polen, zu einem Kühlschrank mit Eiskappen an den Polen, so wie es heute der Fall ist. Tatsächlich geht man davon aus, dass dies der dominanteste Klimatreiber ist im Zeitmaßstab von 108 bis 109 Jahren.

Der Autor hat gezeigt (Shaviv 2002, 2003), dass diese intrinsische Variation des Flusses kosmischer Strahlen eindeutig aus den geologischen Paläoklima-Daten hervorgeht. Innerhalb der Berechnungen von Periode und Phase der Verbindung Spiralarme – Klima stimmen die astronomischen Berechnungen der relativen Geschwindigkeit überein mit den geologischen Aufzeichnungen in Sedimenten, als die Erde sich in Treibhaus- oder Eishaus-Bedingungen befand. Außerdem zeigte sich, dass der Fluss kosmischer Strahlen unabhängig davon rekonstruiert werden kann mittels des so genannten „exposure ages“ von Eisenmeteoriten. Es zeigte sich, dass das Signal einerseits mit den astronomischen Vorhersagen übereinstimmte als auch andererseits mit den Sediment-Aufzeichnungen korrelierte, alles mit einer Periode von rund 145 Millionen Jahren.

Abbildung 4: Ein Eisenmeteorit. Eine große Anzahl dieser Meteoriten kann herangezogen werden, um die Variationen des Flusses kosmischer Strahlen in der Vergangenheit zu rekonstruieren. Das rekonstruierte Signal zeigt eine Periodizität von 146 Millionen Jahren. Der hier abgebildete Meteorit ist Teil des Sikohte Alin-Meteoriten, der Mitte des 20. Jahrhunderts in Sibirien niedergegangen ist. Das exposure age des Meteoriten impliziert, dass er von seinem Mutterbrocken vor etwa 300 Millionen Jahren abgebrochen war.

In einer nachfolgenden Analyse zusammen mit Jan Veizer von der University of Ottawa und der Ruhr-Universität Bochum zeigte sich, dass die Rekonstruktion des Flusses kosmischer Strahlen übereinstimmte mit einer quantitativen Rekonstruktion der Temperatur in den Tropen (Shaviv & Veizer, 2003). Tatsächlich ist die Korrelation so stark, dass man zeigen konnte, dass Variationen des Flusses kosmischer etwa zwei Drittel der Varianz im rekonstruierten Temperatursignal erklären konnte. Folglich beeinflussen kosmische Strahlen zweifelsfrei das Klima und sind in geologischen Zeiträumen der dominanteste Klimatreiber.

Abbildung 5: Korrelation zwischen der Rekonstruktion des Flusses kosmischer Strahlen (auf der Grundlage des exposure ages von Eisenmeteoriten) und der rekonstruierten tropischen Temperatur. Der Vergleich zwischen den beiden Rekonstruktionen belegt die dominante Rolle der kosmischen Strahlung und der galaktischen „Geographie“ als Klimatreiber über geologische Zeiträume. (Shaviv & Vezier 2003)

Abbildung 6: Eine Zusammenfassung der 4 verschiedenen Signale, welche den Link kosmische Strahlen – Klima über geologische Zeiträume belegen. Eingezeichnet sind Periode und Phase (des erwarteten Höhepunktes der Kälte) von zwei extraterrestrischen Signalen (nämlich astronomische Berechnungen der Geschwindigkeit der Spiralarme und Rekonstruktion kosmischer Strahlen via Eisenmeteoriten) sowie zwei paläoklimatische Rekonstruktionen (Sedimente und geochemische Aufzeichnungen). Alle vier Signale sind konsistent miteinander, was die Stärke der Verbindung demonstriert. Falls irgendein Datensatz außen vor gelassen wird, sollte der Link immer noch existieren.

Jüngst wurde von Ilya Usoskin von der University of Oulu, Nigel Marsh vom Danish Space Research Center und ihren Kollegen gezeigt, dass die Variation der Menge tiefer Wolken den Erwartungen einer Verbindung zwischen kosmischen Strahlen/Wolkenbedeckung entspricht (Usoskin et al., 2004). Im Einzelnen stellte sich heraus, dass die relative Änderung der Bedeckung mit tiefen Wolken proportional ist zur relativen Änderung der solar induzierten atmosphärischen Ionisation an den gegebenen geomagnetischen Breiten und in der Höhe der Wolken (bis zu 3 km). Im Einzelnen: in höheren Breiten waren die Ionisations-Variationen etwa doppelt so groß wie in niedrigen Breiten, und die Variationen tiefer Wolken waren allgemein ebenfalls doppelt so groß.

Folglich sieht es jetzt so aus, als ob die empirischen Beweise für eine Verbindung zwischen kosmischen Strahlen und Wolkenbedeckung vielfältig sind. Gibt es aber einen physikalischen Prozess, der dies erklärt? Die Antwort lautet: Obwohl es Hinweise darauf gibt, wie diese Verbindung funktioniert, gibt es noch kein solides Szenario, zumindest keines, welches auf soliden experimentellen Ergebnissen beruht.

Trotz einer Sättigung über 100%, wenn die bevorzugte Phase von Wasser die flüssige Phase ist, kann der Wasserdampf nicht kondensieren, wenn ihm keine Oberfläche für die Kondensation zur Verfügung steht. Damit sich also Wolkentröpfchen in der Atmosphäre bilden können, muss die Luft Kondensationskerne enthalten – kleine Staubpartikel oder andere Aerosole, an denen der Wasserdampf kondensieren kann. Bei einer Änderung der Dichte dieser Partikel können die Eigenschaften der Wolken variieren. Gibt es mehr Kondensationskerne, gibt es auch mehr, jedoch kleinere, Wassertröpfchen. Dies neigt zur Bildung hellerer und längerlebiger Wolken. Dieser Effekt wurde in Rauchfahnen stromabwärts nachgewiesen ebenso wie stromabwärts hinter Städten und auf den Ozeanen in Gestalt von Schiffsspuren in der maritimen Wolkenschicht.

Die hier präsentierte Hypothese lautet, dass in Regionen frei von Staub (z. B. über großen ozeanischen Becken) die Bildung von Wolken-Kondensationskernen über das Anwachsen kleiner Aerosol-Cluster erfolgt dergestalt, dass geladene Aerosol-Cluster stabiler sind und anwachsen können, während neutrale Cluster ohne Ladung einfacher zerfallen können. Viele experimentelle Ergebnisse deuten auf eine Stützung dieser Hypothese, beweisen sie aber noch nicht. Zum Beispiel haben Frank Arnold et al. an der Universität Heidelberg Luft auf Flügen eingefangen und herausgefunden, dass wie erwartet große Cluster eine wichtige Rolle spielen bei der Bildung kleiner Kondensationskerne. Es muss noch überprüft werden, dass die kleinen Kondensationskerne durch Anlagerung wachsen und nicht durch Aufnahme durch größere Objekte. Falls der erste Prozess dominant ist, würde de Ladung und damit die Ionisation durch kosmische Strahlen eine wichtige Rolle spielen bei der Bildung von Wolken-Kondensationskernen.

Eine der vielversprechendsten Aussichten, den „missing Link“ zu beweisen, ist das SKY-Experiment, welches am Danish National Space Center durchgeführt wird, wo eine echte „Wolkenkammer“ die Bedingungen in der Atmosphäre nachahmt. Dies enthält beispielsweise auch variierende Niveaus von Hintergrund-Ionisation und Aerosol-Niveaus (Schwefelsäure im besonderen). Innerhalb weniger Monate wird das Experiment hoffentlich Aufschluss über die physikalischen Prozesse geben, welche für den offensichtlichen Link zwischen Wolkenbedeckung und damit das Klima allgemein einerseits und kosmischen Strahlen andererseits verantwortlich sind; und weil Letztere durch den Sonnenwind beeinflusst werden, muss auch der Zusammenhang mit der Sonnenaktivität betrachtet werden.

Abbildung 7: Das SKY-Experiment in der Wolkenkammer des Danish National Space Center. Das Experiment wurde durchgeführt mit dem Ziel, die Mikrophysik hinter dem Link kosmische Strahlen/Wolkenbedeckung zu erhellen mittels verschiedener empirischer Korrelationen. Von Links nach rechts: Nigel Marsh, Jan Veizer, Henrik Svensmark. Hinter der Kamera: der Autor.

Die Implikationen dieser Verbindung sind weitreichend. Nicht nur, dass der Link impliziert, dass über verschiedene Zeitmaßstäbe die Variationen der Sonnenaktivität oder Änderungen der galaktischen Umgebung die prominenten, wenn nicht dominanten Klimatreiber sind, sondern auch, dass eine Erklärung angeboten wird für zumindest einen Teil der Klimavariabilität, welche im vorigen Jahrhundert und Jahrtausend beobachtet worden ist. Im Besonderen sollte nicht die gesamte globale Erwärmung des 20. Jahrhunderts anthropogenen Quellen zugeordnet werden, erklärt doch die verstärkte Sonnenaktivität mittels dieses Links über die Hälfte dieser Erwärmung.

Weitere Informationen:

1. Ein allgemeiner Beitrag zum Link kosmische Strahlen/Klima über geologische Zeiträume hier.

2. Die Website von Henrik Svensmark hier einschließlich zahlreicher Veröffentlichungen zu diesem Link.

3. Über die erwarteten Ergebnisse des dänischen SKY-Experimentes wird auf ihrer Website innerhalb mehrerer Monate berichtet.

Anmerkungen und Referenzen:

1. Zur ersten Vermutung, dass die solare Variabilität das Klima beeinflussen könnte, siehe William Herschel, „Observations tending to investigate the nature of our sun, in order to find causes or symptoms of its variable emission of light and heat“, Phil. Trans. Roy. Soc. London, 91, 265 (1801). Man beachte, dass Herschel den Verdacht hatte, dass es Variationen im Gesamt-Output sind, welche das Klima beeinflussen (und damit auch die Preise für Weizen).

2. Die vielleicht schönste Korrelation zwischen Proxies der solaren Variabilität und des Klimas können in der Arbeit von U.Neff et al gefunden werden: „Strong coherence between solar variability and the monsoon in Oman between 9 and 6 kyr ago“, Nature 411, 290 (2001).

3. Eine weitere schöne Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Klima findet sich in der Arbeit von G. Bond et al: „Persistent Solar Influence on North Atlantic Climate During the Holocene“, Science, 294, 2130-2136, (2001).

Zur Korrelation zwischen kosmischer Strahlung und Wolkenbedeckung:

1. Die Studie von Henrik Svensmark berichtet über die Korrelation zwischen den Variationen des Flusses kosmischer Strahlen CRF) und Änderungen der Wolkenbedeckung: H. Svensmark: „Influence of Cosmic Rays on Earth’s Climate“, Physical Review Letters 81, 5027 (1998).

2. Die spezifische Korrelation mit der Bedeckung mit tiefen Wolken wird diskutiert in: N. Marsh und H. Svensmark, „Low Cloud Properties Influenced by Cosmic Rays“, Physical Review Letters 85, 5004 (2000).

3. Weitere Analysen einschließlich der Rolle von CRF-Variationen vs. El Nino finden sich in N. Marsh und H. Svensmark, „Galactic cosmic ray and El Niño-Southern Oscillation trends in International Satellite Cloud Climatology Project D2 low-cloud properties“, J. of Geophys. Res., 108(D6), 6 (2003).

4. Die Analyse, welche die geographische Signatur der CRF-Variationen in den Variationen der Bedeckung mit tiefen Wolken hinterlässt, findet sich in: I. Usoskin et al., „Latitudinal dependence of low cloud amount on cosmic ray induced ionization“, Geophysical Research Letters 31, L16109 (2004).

Zu kosmischer Strahlung/Klima-Korrelationen über geologische Zeiträume:

1. Zur Vermutung, dass CRF-Variationen beim Durchlaufen von Spiralarmen zu einer Eiszeit-Epoche führen können, siehe: N. Shaviv, „Cosmic Ray Diffusion from the Galactic Spiral Arms, Iron Meteorites, and a Possible Climatic Connection“, Physical Review Letters 89, 051102, (2002).

2. Eine sehr detaillierte Analyse einschließlich der Rekonstruktion kosmischer Strahlung via Eisenmeteoriten findet sich in: N. Shaviv, „The spiral structure of the Milky Way, cosmic rays, and ice age epochs on Earth“, New Astronomy 8, 39 (2003).

3. Die Analyse von Shaviv & Veizer zeigt die primäre Bedeutung von CRF-Variationen in geologischen Zeitmaßstäben und bilden damit ein Limit der Klimasensitivität: N. Shaviv & J. Veizer, „A Celestial driver of Phanerozoic Climate?“, GSA Today 13, No. 7, 4, 2003.

Link: http://www.sciencebits.com/CosmicRaysClimate

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Myron Ebell: Die Zeit ist reif für einen Neustart der Klima­politik

Burnett: Es gibt drei Grade von Skeptizismus hinsichtlich der Theorie, dass die Menschheit für den Klimawandel verantwortlich ist und ob dessen Auswirkungen für das menschliche Wohlergehen oder das Ökosystem negativ seien. Einige glauben nicht, dass die Menschen überhaupt irgendeine Rolle hinsichtlich der derzeitigen Klimabedingungen spielen, andere glauben, dass wir einen moderaten Einfluss ausübten, und noch andere glauben, dass die Menschen das Klima beeinflussen, sind aber der Ansicht, dass dies keine gefährlichen Auswirkungen habe. In dieser Gruppe betonen Einige auch, dass er sogar vorteilhaft sein könnte. Wo sehen Sie in diesem Spektrum?

Ebell: Ich versuche, der besten verfügbaren Wissenschaft zu folgen, aber unglücklicherweise ist ein sehr großer Teil der von den Globale-Erwärmung-Alarmisten und den Mainstream-Medien propagierte Wissenschaft Müll-Wissenschaft [junk science]. Die Arbeit des Heartland Institute und des Nongovernmental International Panel on Climate Change NIPCC, die echte Wissenschaft von all dem Müll zu trennen, ist absolut entscheidend für die Debatte.

Zusammengefasst lautet mein Standpunkt: Atmosphärische Konzentrationen von Treibhausgasen nehmen zu, primär durch Kohlendioxid-Emissionen durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas. Bleiben alle anderen Dinge gleich, sollte es dadurch eine gewisse Zunahme der globalen mittleren Temperatur geben. [Ist Ebell da nicht auch ein wenig vom Alarmismus-Virus infiziert? Anm. d. Übers.] Die Daten zeigen, dass die Rate der Erwärmung moderat ist [diese Rate sagt doch aber absolut nichts über die Ursache der Erwärmung aus! Anm. d. Übers.] Aber die Debatte wird von den Klima-Modellierern dominiert, deren Modelle viel größere Erwärmungs-Raten prophezeien als tatsächlich aufgetreten sind. Wer immer sich auf diese Modelle stützt anstatt auf die Daten sollte folgende Feststellung beherzigen: „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nicht lineares chaotisches System. Daher ist eine langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich!“. Dies stammt aus der Executive Summary der Arbeitsgruppe 1 zum Third Assessment Report [3. Zustandsbericht] des IPCC.

Die Alarmisten übertreiben die Rate der Erwärmung aufgrund der Modellprojektionen oder betonen in vielen Fällen die negativen Auswirkungen von Erwärmung. Dabei ignorieren sie vollständig die positiven Auswirkungen und die direkten vorteilhaften Auswirkungen höherer CO2-Konzentrationen. Außerdem untertreiben sie substantiell die Kosten der Reduktion von Emissionen.

Burnett: Auf der Tagung ICCC-12 sagten Sie, dass die Wahl von Präsident Trump den Zeitpunkt für einen Neustart der Klimapolitik markiert. Warum ist das so, und welche Änderungen der Politik fordern Sie?

Ebell: Ich denke, dass dieser Zeitpunkt jetzt ist, weil Präsident Trump während seiner Kampagne durch das ganze Land versprochen hat, uns zurück zu bringen zu einem Wirtschaftswachstum von 3 Prozent pro Jahr. Dabei konzentrierte er sich darauf, den Amoklauf der EPA bzgl. deren Vorschriftenwut zu zerschlagen als ein grundlegendes Vorhaben zum Erreichen dieses 3-Prozent-Zieles. In einigen Wahlreden erkannte Trump, dass der Trieb hinter dem Globale-Erwärmung-Alarmismus von vielen großen Unternehmen und Investoren stammte, die sich die Taschen füllen wollen auf Kosten der Verbraucher und Steuerzahler. Diese klima-industrielle Komplex ist sehr mächtig geworden, und ein Zurückdrängen desselben wird sehr schwierig werden.

Die Gefahr besteht darin, dass die Trump-Regierung im Sumpf versinken wird, bevor sie die wesentlichen Ziele des Präsidenten erreicht hat. Falls es so kommt, sind wieder bei dem angelangt, was die Regierung von George W. Bush acht Jahre lang gemacht hat: Das Thema globale Erwärmung ignorieren und hoffen, dass es sich von selbst erledigt. Darum werden das CEI und Heartland und alle unsere Alliierten noch viel Arbeit vor sich haben um sicherzustellen, dass die goldene Gelegenheit, die wir mit der Wahl von Trump und der Kontrolle der Republikaner über den Kongress erhalten haben, auch ergreifen und dass die Kontrolle der Republikaner im Kongress nicht vertrödelt wird.

Was fordere Ich? Da möchte ich bei den Versprechungen von Trump während seiner Kampagne anfangen: Rückzug aus dem Pariser-Klima-Abkommen, Streichung sämtlicher Finanzierungen von UN-Klimaprogrammen, Rücknahme der EPA-Vorschriften bzgl. der Limitierung von Treibhausgas-Emissionen bei neuen und bestehenden Kraftwerken, Rücknahme des Climate Action Plans von Präsident Obama, welcher Klimaprogramme und Büros in jeder Abteilung der [US-]Bundesregierung vorschreibt, Neuaufnahme des Endangerment Finding, keine Verwendung der sozialen Kosten von Kohlenstoff bei der Gesetzgebung und eine radikale Kürzung bei oder sogar eine gänzliche Auflösung der EPA.

Die Trump-Regierung und der Kongress haben hinsichtlich der meisten dieser Änderungen der Politik sehr gut angefangen. Wir werden abwarten müssen, wie weit der Kongress der Forderung von Direktor Mick Mulvaney vom Office of Management and Budget folgen wird, welcher eine Kürzung des Haushaltes der EPA um 31% verlangt. Zum Beispiel sollten der Kongress und das Weiße Haus viele Energie-Subventionen oder Vorschriften kürzen oder ganz streichen, welche den klima-industriellen Komplex bereichern. Ich möchte eine weitere große Aufgabe hinzufügen: Den Missbrauch der Wissenschaft seitens der EPA bei der Gesetzgebung zu beenden. Das wird nicht leicht sein, aber ich halte es für absolut notwendig.

Burnett: Bei Ihrem Vortrag auf der ICCC-12 haben Sie gesagt, dass selbst falls Trump den EPA-Haushalt substantiell kürzt und den Clean Power Plan kassiert, er noch weitergehen und das CO2-Endangerment Finding annullieren muss. Warum muss dies erfolgen?

Ebell: Die Meinungen gehen auseinander, was man hinsichtlich der EPA-Schlussfolgerung aus dem Jahr 2009 tun muss, wonach Treibhausgas-Emissionen die öffentliche Gesundheit und den Wohlstand gefährden und daher dem Clean Air Act unterworfen werden müssen. Meiner Ansicht nach werden wir niemals die Klimavorschriften los werden, bis das Endangerment Finding annulliert ist. Ich glaube, dass man die Schlussfolgerung überwinden kann, indem man den Information Quality Act heranzieht, um das IPCC und die Nationalen Klimaberichte der EPA von der Müll-Wissenschaft zu befreien, auf die sie sich gestützt haben. Und man muss die jüngeren wissenschaftlichen Ergebnisse neu bewerten, welche die Grundlage für Gefährdung unterminieren.

Editor’s Note: Myron Ebell is director of energy and global warming policy at the Competitive Enterprise Institute (CEI). He chairs the Cooler Heads Coalition, which represents more than two dozen nonprofit groups in the United States and abroad that question global warming alarmism and oppose energy-rationing policies. Most recently, Ebell headed President Donald Trump’s Environmental Protection Agency (EPA) transition team. This interview was conducted after Ebell won the 2017 Speaks Truth to Power Award at The Heartland Institute’s 12th International Conference on Climate Change (ICCC-12).

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/ebell-time-is-ripe-for-resetting-climate-policy

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Wie sehr steht diese sachliche Bestandsaufnahme im Gegensatz zu dem immer hysterischer werdenden Geschrei der Alarmisten aller Couleur weltweit!

Warum wird man immer gleich in die rechte Ecke gedrängt, wenn man sich hinter derartige Äußerungen stellt?




Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

Sich seit Jahrtausenden ständig durch Strömungen verändernde Nehrungen verlagert nicht mehr die Natur, sondern neuerdings westliches CO2

„Kaltesonne“ hat die Recherche bereits durchgeführt, so dass aus dieser berichtet werden kann.
kaltesonne: [1] ARD-Korrespondentin Sabine Bohland aus dem ARD-Studio Nairobi leistete sich am 18. Mai 2017 in der Tagesschau schlimmen Klimaalarm: Klimawandel in Ghana: Totope – ein Dorf versinkt

Das Grundwasser versalzen, die Häuser vom Meer bedroht – wer den Klimawandel hautnah beobachten möchte, kann das in Totope tun. Das Dorf in Ghana leidet unter dem Anstieg des Meeresspiegelsgenau wie Hunderte weitere an Afrikas Westküste. […]

Anstelle von Fakten, „wissen“ es Einheimische

Das „Belegspiel“ wiederholt sich [3]. Um unbequemen Daten aus dem Weg zu gehen, werden solche gar nicht erst recherchiert, sondern man lässt Einheimische Erzählen.

kaltesonne: [1] … Der Chief des Dorfes ist ein Mann um die 60. Nene Amarty Agbakla II. ist sein offizieller Name als Dorfvorsteher. Bürgerlich Theophilus Agbakla. Er ist hier geboren und erinnert sich noch gut daran, wie das Leben in Totope früher war. “Als ich ein Kind war”, erzählt er, “war das Meer so weit weg, dass ich immer auf eine Palme klettern musste, um zu sehen, ob die Boote der Fischer heimkamen. […] Seit etwa 30 Jahren sei das Meer aber immer näher gekommen. Und jetzt kommt es sogar so nah, dass Häuser manchmal nachts überflutet werden. Eltern nehmen dann ihre Kinder auf den Arm, stehen vor den Betten und warten, bis das Wasser sich wieder zurückzieht. Nicht selten bis zum Tagesanbruch. Die Hälfte von Totope sei bereits vom Meer verschlungen worden, erzählt der Chief. Andere Häuser stecken so tief im Sand, dass sie unbewohnbar sind. […] Durch den Anstieg des Meeresspiegels ist das Grundwasser versalzen. […] Totope ist nicht das einzige Dorf an Ghanas Küste, das durch den steigenden Meeresspiegel und die Küstenerosion zerstört wird. Hier mag es besonders schlimm sein, weil nicht mal ein Damm aus Felsbrocken errichtet wurde, um die Wellen abzuhalten, wie in einigen anderen Orten. Aber das wäre auch nur eine Maßnahme auf Zeit. Von Mauretanien bis Kamerun gibt es ähnlich betroffene Dörfer, überall leiden die Menschen unter dem Klimawandel.

Nimmt man dagegen Fakten, weiß man es wirklich

kaltesonne: [1] ... Das klingt alles dramatisch. Schuld hat laut Aussage von Frau Bohland der menschengemachte Klimawandel, also wir alle.

Dabei ist klar, dass im Fall der Ghana-Story vor allem geologisches Wissen und Kenntnisse der Küstendynamik notwendig wären. Werfen wir zunächst einen Blick auf Totope auf einer Google Karte. Der Küstenort liegt in Südost-Ghana:

Bild 1 Küste von Ghana bei Totope

Erkennen Sie auch die seltsam langgezogenen Küstenstreifen? In der Ostsee heißt so etwas Nehrung, auf englisch sand barrier. Sie entstehen durch starke küstenparallele Strömungen. Ein wichtiges Merkmal dieses Küstentyps ist, dass sich diese Sandzungen ständig verlagern, nie längerfristig stabil bleiben. Das hätte Frau Bohland wissen können, ja müssen, wenn sie im Geographieunterricht damals besser aufgepasst hätte. Die im Beitrag dem Klimawandel zugeschriebenen Auswirkungen sind also vor allem küstendynamische Prozesse wie sie auf diesem Planeten bei diesem Küstentyp tausendfach auftreten. Es klingt hart, ist aber leider wahr: Sabine Bohland verbreitet hier Fake News. Hätte sie doch jemanden gefragt, der sich damit auskennt. Im gesamten Beitrag der Tagesschau taucht bemerkenswerterweise kein einziger Wissenschaftler auf.

Das ausgezeichnete Paper von Nairn et al. (1998) ist frei im Netz als pdf verfügbar. Dort werden die wichtigsten küstendynamischen Prozesse erläutert. Das Volta-Delta und der Flussverlauf hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte ständig verschoben. Küstenerosion ist ein altbekanntes Problem, das bereits vor 150 Jahren aktuell war, lange vor dem anthropogenen Klimawandel. Hier eine weitere Literaturempfehlung: Dadson et al. 2016.

Bei der NOAA sind für Ghana zwei Küstenpegel-Verläufe hinterlegt. Wieder (wie bei fast allen „betroffenen“ Küsten) fällt die schlechte Datenqualität auf (der zweite Pegelschrieb von Ghana endet im Jahr 1982). Aber trotzdem kann man ahnen, dass der Pegel dort nicht durch einen AGW-Klimawandel bedingt übernatürlich ansteigt. Für das Verhalten würde man auch eher Zyklen, anstelle CO2 vermuten.


Bild 2 Pegelverlauf Ghana. Quelle: NOAA-Viewer

Für die gesamte afrikanische Westküste gibt es bei der NOAA die nächsten, wenigstens im Ansatz brauchbaren Pegeldaten erst wieder von Senegal im Norden


Bild 3 Pegelverlauf Senegal. Quelle: NOAA-Viewer

und dann wieder von Namibia


Bild 4 Pegelverlauf Namibia. Quelle: NOAA-Viewer

Alle zeigen keinen Pegelanstieg.
Wie die ARD-Korrespondentin bei dieser Datenlage darauf kommt, zu berichten:
[1] Von Mauretanien bis Kamerun gibt es ähnlich betroffene Dörfer, überall leiden die Menschen unter dem Klimawandel.
wird wohl ihr und der ARD ewiges Geheimnis bleiben.

Wobei es eigentlich kein Geheimnis ist. Über den Staats-Propagandafunk müssen zur politisch vorgegebenen Meinung entsprechende „Berichte“ ans Volk geliefert werden, sonst lässt sich die neue Führerschaft im noch Billiarden EUR teuren Klimaretten der Welt durch unsere Kanzlerin nicht rechtfertigen.
Dass sich die Belegführung der Klimapropaganda dabei inzwischen schon regelmäßig auf Betroffenheitserzählungen von Einheimischen beschränken muss, dies aber niemanden stört, zeigt einmal die zunehmende Problematik der AGW-Belegung, andererseits aber auch die schon erfolgte, fast vollständige Unterordnung der sogenannten „Intelligenz“ unter das Primat der Politik, eigentlich einer Politikerin.

Es gibt viele Orte auf ähnlichem, seit Jahrtausenden „wanderndem“ Untergrund. Alle hoffen nun auf westliches Klimaschutzgeld

In den Artikeln:
EIKE 26.08.2016: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen

Bild 5 Halbinsel Shishmaref Alaska

und EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben,

Bild 6 Der Ort DUCK in Carolina im Kartenausschnitt. Quelle: google Maps

sind bedrohte Küsten und Orte gelistet, welche genau die gleiche Topologie und damit das gleiche Problem haben. Und auch diese haben erkannt, dass sie eventuell Geld bekommen, wenn sie den dummen Europäern fabulieren, dass ihre Probleme vom Klimawandel durch westliches CO2 verursacht wären (für die Pazifikinseln gilt das Gleiche).

Dass dieses Fabulieren bei uns auf offene, aber dumme Ohren trifft, zeigt der Beitrag des ARD.

Weil es zum Thema passt, ein weiteres – nicht mehr ganz neues – Beispiel aus Gambia

Nicht nur die „Öffentlich-Rechtlichen“, sondern leider auch Infoblogs, welche über das nötige Wissen verfügen, in dem Fall sogar (angebliche) Fachpersonen wie die EEG- und Klimaberaterin C. Kemfert im Hintergrund haben, publizieren aus den gleichen Gründen bewusst verzerrende (ob es „falsche“ sein könnten, mag jeder Leser selbst entscheiden) Darstellungen. klimaretter.info, 01. August 2014: „Unsere Hauptstadt verschwindet
… Auf zwei Grad Celsius will die Staatengemeinschaft die Erderwärmung begrenzen. Für Afrika bedeuten zwei Grad mehr globale Durchschnittstemperatur aber ein Plus von bis zu vier Grad. Pa Ousman Jarju, Gambias Minister für Umwelt und Klimawandel, über die Auswirkungen des Klimawandels in seinem Land und über die Chancen für ein neues Klimaabkommen im nächsten Jahr.
… Von den 100 Metern Strand sind nach wenigen Jahren Erosion teilweise nur noch drei Meter übrig geblieben. Durch den Anstieg des Pegels hat sich das Meer Gambias Land zurückgeholt. Wenn der Meeresspiegel nur um einen Meter steigt – was der Weltklimarat nicht mehr ausschließt –, verschwindet unsere Hauptstadt Banjul in den Fluten. Was uns morgen existenziell bedrohen wird, schadet uns aber auch heute schon sehr real. Die touristische Infrastruktur, eine wichtige Einnahmequelle für uns, verschwindet.
Dazu nochmals der Pegelverlauf von Senegal, innerhalb dessen Grenzen Sambia liegt (von Sambia selbst gibt es keine Pegeldaten),


Bild 7 Pegelverlauf Senegal / Sambia. Quelle: NOAA-Viewer

und der nächst entfernte, brauchbare Pegeldatenverlauf von den nördlich gelegenen Kanaren.


Bild 8 Pegelverlauf Arrecife, Kanaren. Quelle: NOAA-Viewer

Das mit dem aktuell schlimm steigenden Pegel kann also – da es nicht geschieht – nicht die Ursache sein. Aber man merkt sofort, worauf der Minister hinaus will: Der Westen simuliert doch bis zu einem Meter Anstieg. Egal, ob das realistisch ist: Für diese Simulations-Bedrohung soll der Westen gefälligst bezahlen, unterstützt von Institutionen wie zum Beispiel klimaretter.info und seinen Betreibern.

kaltesonne hatte sich dieses klimaretter-Interviews mit dem Minister aus Gambia damals angenommen und kam zum gleichen Ergebnis:
kaltesonne, 12. September 2014: Rührende Alarmgeschichte im Klimaretter-Blog entpuppt sich als Murks: Gambischer Minister muss zur klimatischen Nachschulung
Sand aufgeschüttet, der danach wieder vom Meer zurückgeholt wurde. Mein lieber Herr Minister, lassen Sie sich mal nach Sylt oder Helgoland einladen. Da passiert das jeden Sommer. Ständig muss der Sand aus dem Meer zurück an den Strand gepumpt werden. Schuld hat aber nicht der Klimawandel, sondern die Strömungen an der Küste, die die Sande ständig weitertransportieren. In ähnlicher Weise hat sich die ostfriesische Küste in den letzten Jahrhunderten signifikant verändert. Vielleicht könnte Ihnen einmal der Klimaretter ein Buch über Küstenmorphologie und -prozesse zukommen lassen.

Gerade die gambische Hauptstadt Banjul unterliegt diesen natürlichen Prozessen in bedeutender Weise, wie Wikipedia schreibt:

Die Siedlung wurde auf einer flachen Sandbank-Insel (St. Mary’s Island), die sich im Laufe der Zeit in der Mündung gebildet hatte, angelegt. Vor der Besiedlung wuchsen auf der Sandbank außer Baobabs (Affenbrotbäume) auch Bambuswälder. Banjul bedeutet in der Mande-Sprache „Bambusinsel“.

Sandverschiebungen durch Strömungen gehören zur Natur Gambias. Sich hier auf den Klimawandel zu beziehen ist absoluter Unsinn. Das Problem ist auch in Gambia bestens bekannt, wie auf allafrica.com in einem Artikel zu Banjul nachzulesen ist:

Coastal erosion along the highway is more of a natural problem because Cape Point, which lies perpendicular to the direction of the waves, causes longshore drift by waves and tidal currents. The yet uncontrollable erosion which is affecting the road network is caused by a very small sand supply to the eroding coastline and suffer significant sand loss from the coast due to sea level rise, longshore sand transport, and sandmining. Among the many causes of erosion in Banjul is the action of current at Oyster Creek, which creates sand spit and a point of discontinuity, which reduces the energy (wave refraction) and forced sand particles to settle in a form of sandpit. Waves recollects sand at around Radio Syd, Mile 11 water tank, and the Moslem cemetery and due to the structural development at the Albert Market, Ferry Terminal and ports, sedimentation takes place there of particles eroded groom round Radio Syd and the cemetery. Structures or heavy buildings near the cemetery aid the picking of particles. In coastal erosion, when longshore transport by waves and tidal currents, all locations along the coastline are connected and interruption of the clean at one location has effect an other locations.

Küstenparallele Strömungen, Sandentnahme für Bauzwecke, sowie Bauten an der Küstenlinie spielen vermutlich eine viel größere Rolle bei der Stranderosion als der geringe Meeresspiegelanstieg. Zudem darf man nicht vergessen, dass Deltas sich durchaus an einen Meeresspiegelanstieg anpassen können, indem sie einfach anwachsen, wenn genug Sediment nachgeliefert wird.

Nein, das war kein Glanzstück, Herr Jarju. Schnell entuppt sich das Ganze als Masche, um möglichst schnell an die Klimageldtöpfe zu gelangen. Ein zugegebenermaßen verlockendes Ziel. Man kann es den Gambiern nicht verdenken.

Weil der Minister aus Gambia mit dem Redakteursteam von klimaretter ein so williges, nach Klimawandelproblemen lechzendes Publikum gefunden hat, fabulierte er seine Klimawandel-Story gleich weiter:
klimaretter.info: … Pa Ousman Jarju: … Früher dauerte bei uns in Gambia die Regenzeit fünf bis sechs Monate. Heute haben wir allenfalls noch drei Monate Regenzeit. Und die ist zunehmend unpünktlich: Der Beginn verschiebt sich immer mehr nach hinten. Das hat enorme Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Einige Böden vertrocknen. Die Fischerei ist betroffen, die touristische Infrastruktur verschwindet.

Beim Klimate Change Knowledge Portal der WORLD BANK GROUP lassen sich Niederschlagsdaten von Senegal (in dessen Mitte Gambia liegt) laden. Ein negativer Klimawandel-Einfluss mit stetig geringer werdender Niederschlagsmenge wie vom Minister berichtet, ist nicht erkennbar.

Bild 9 Niederschlagsdaten Senegal in Monatsauflösung 1901 – 2015. Quelle: Klimate Change Knowledge Portal der WORLD BANK GROUP

Bild 10 Niederschlagsdaten Senegal in Monatsauflösung 1991 – 2015. Quelle: Klimate Change Knowledge Portal der WORLD BANK GROUP

Bild 11 Senegal Niederschlagshistogramme 1931-1960; 1991-2015. Quelle: Klimate Change Knowledge Portal der WORLD BANK GROUP (The dataset was produced by the Climatic Research Unit (CRU) of University of East Anglia (UEA)

Auch diesen Teil hat kaltesonne damals (vertieft) nachgesehen und kam ebenfalls zu einem vergleichbaren Ergebnis.
kaltesonne, 12. September 2014:
Weniger Regen durch den Klimawandel in Gambia sagt der Herr Minister. Dies bleibt erst einmal eine Behauptung, denn wissenschaftliche Quellen nennt er natürlich im Interview nicht. Wir haben uns auf Spurensuche gemacht. Hat Jarju mit seiner Geschichte recht oder hat er sich den Regenmangel einfach ausgedacht, um an die internationalen Klimagelder heranzukommen?
Zunächst einmal wollen wir nachschauen, wo Gambia eigentlich klimatisch liegt.
Wikipedia weiß:
Die geographische Position des Landes, kombiniert mit den umfangreichen Feuchtgebieten, sorgt für eine große Anzahl verschiedenster Pflanzenarten. Ungefähr 530 verschiedene Pflanzenarten sind in Gambia bekannt. Der nördliche Teil des angrenzenden Senegal liegt in der Sahelzone, weiter im Süden Westafrikas schließt sich der tropische Regenwald (Guineazone) an.
Gambia liegt also im Grenzberich der Sahelzone zum tropischen Regenwald. Gerade in der Sahelzone ist der Regen sehr wichtig. Aber irgendetwas kann hier nicht stimmen. War da nicht gerade eine neue Studie, die den Sahel im Aufwärtstrend sah? Genau, diese hier: “Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen“. Die Regenmengen haben im Sahel in den letzten Jahrzehnten eher zugenommen. Das will so gar nicht zur Behauptung des gambischen Ministers passen. Aber es kommt noch besser. Andere Arbeiten sagen sogar eine weitere Verbesserung vorher (siehe “Klimawandel in Afrika: Frankfurter Studie prognostiziert für die kommenden Jahrzehnte ein Ergrünen Westafrikas” und “Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen“).
Das sieht doch ganz so aus, als wenn Minister Jarju ziemlich danebenliegt und den Klimateufel an die Wand malt, um als klimageschädigt und zu erscheinen. Aber vielleicht ist in Gambia alles ganz anders als im Gesamt-Sahel? Unwahrscheinlich, aber wir geben der Idee eine Chance.

Blättern wir in einer Broschüre der UNEP, des Umweltprogramms der Vereinten Nationen aus dem Jahre 2006:
Climate Change and Variability in the Sahel Region: Impacts and Adaptation Strategies in the Agricultural Sector
Auf Seite 17 finden wir eine spezielle Niederschlagsprognose bis 2100 für das kleine Gambia. Aus irgendeinem Grund werden vier landwirtschaftliche Sektoren unterschieden, wobei jeder mit einer anderen Regenvorhersage versehen ist. Fazit: In allen Fällen rechnet die UNEP mit einer Zunahme der Niederschläge bis zum Ende des Jahrhunderts. Nur beim Mais will man sich noch nicht so recht festlegen.
5.2.4. Gambia
The government of the Gambia used the 1950–1990 period as baseline. […] For the vulnerability assessment, the agricultural sector has been divided into 4 sub-sectors and modelling exercises carried out for each of them:
for rainfall, some GCM models show a decrease of (-59 to -15 percent) while others show an increase of 15 to 29 percent by 2100. In general, increased runoff (58–98 percent) and drainage (48–84 percent) are expected. Total maize biomass production is likely to decrease by 19 to 35 percent compared to baseline even in the case of increased rainfall due to massive leaching of nitrogen.
Late millet system: rainfall is expected to increase by 28–69 percent depending on GCM outputs. Runoff (2–26 percent), drainage (3–31 percent) and extractable water (9–36 percent) will also increase. A total biomass decrease of 25 to 44 percent is expected.
Early millet system: a 5–59 percent increase in rainfall is expected inducing an increase in runoff (8–56 percent), drainage (4–57 percent) and extractable water (4–30 percent). Total early millet biomass will decrease by 1 to 21 percent.
Groundnut system: rainfall is expected to increase by 13–25 percent, runoff by 8–23 percent and drainage by 9–21 percent. A higher nitrogen uptake is expected resulting in a total biomass increase of 15–47 percent compared to a situation without climate change.

Es soll damit nicht heißen, dass alle Probleme in Abrede gestellt werden. Es wird nur sehr begründet vermutet, dass die Ursache nicht der westliche CO2-Atmosphäreneintrag sein kann.

Um wirklich Wesentliche zu kennen, braucht man sich nur ansehen.
Die Bevölkerungsexplosion:

Bild 12 Bevölkerungsentwicklung Gambia. Quelle: fact fish Gambia

Bild 13 Einwohnerzahl Gambia. Daten von Bild 12

Die landwirtschaftlichen Erträge:

Bild 14 Getreideertrag seit 1961. Quelle: fact fish Gambia

Und etwas Information über die politischen Verhältnisse:
fairhelfen.de: Gambias vielleicht größtes Problem ist die wenig ertragreiche Landwirtschaft, die das Grundgerüst der Wirtschaftsstruktur bildet und die Landbevölkerung kaum ernähren kann. Einziger Devisenbringer ist der Tourismus an der Atlantikküste, während die Industrieproduktion äußerst gering ist. Der jährliche Bevölkerungswachstum von deutlich über zwei Prozent trägt zur Problemverschärfung bei.
Als zunehmendes Entwicklungshemmnis offenbart sich
Staatspräsident Yahya Jammeh. Eigentlich demokratisch gewählt, zeigt Jammeh immer stärkere diktatorische und irrationale Handlungstendenzen, die internationale Geldgeber verschrecken. Der Präsident kämpft fanatisch gegen Schwule, unterdrückt die Pressefreiheit und hat einen islamischen Staat ausgerufen.
Die
Umweltprobleme des Landes, die zuweilen in Naturkatastrophen münden, sind teilweise hausgemacht. Beispielsweise verschärft die Brandrodung, mit der zusätzliche Ackerflächen gewonnen werden, die immer wiederkehrenden Dürreperioden im Übergangsbereich zwischen tropischer Vegetation und Sahelzone.

Man erinnere sich und lese nach:
EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2 (und Teil 1)
um Ähnliches mit ähnlichen Ergebnissen zu finden.

Hinweis: Inzwischen hat Gambia eine neue Regierung:
ZDF Heute 23.01.2017: Der Machtkampf im westafrikanischen Gambia ist beendet. Ex-Präsident Jammeh hat das Land verlassen. Sein Nachfolger ist vereidigt. Doch nun wurde bekannt, dass Jammeh offenbar Millionen mit ins Exil genommen hat, außerdem teure Autos und andere Luxusgüter. … Gambia ist in finanzieller Not“, sagte Fatty. „Die (Staats-) Kassen sind praktisch leer.“

Richtig „rührend“ sind auf Klimaretter die (wenigen) Blogbeiträge. Kritische werden sowieso von der Moderation schnell unterdrückt und der Rest sieht dann typisch wie folgt aus:

Bild 15 Blogeintrag bei klimaretter.info im Artikel über Gambia

Fazit

So wie die EU inzwischen zu einer Transferunion, vorwiegend auch auf Kosten von Deutschland umgebaut wird, beginnt es mit dem Klimahilfsfonds – wieder vorwiegend auf Kosten eines anteilig großen Zahlers, Deutschland – für die ganze Welt.
Und so wie wir bei den „alternativlosen“ Argumenten für die Transferzahlungen an die ärmeren Länder der EU laufend von der Politik und deren Berater betrogen werden, passiert es noch schlimmer, aber viel primitiver beim Themenkomplex Klimawandel. Aber in aller Öffentlichkeit.

Quellen

[1] kaltesonne 14. Juni 2017: Leiterin des ARD-Afrika-Studios Nairobi liegt in Ghana voll daneben: Peinliche Verwechslung von Küstenströmungen mit Klimawandel

[2] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.08.2016: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden
EIKE 27.09.2016:
Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

EIKE 11.12.2016: Nach Überzeugung der SZ scheinen Milliardäre in Amerika wohl generell etwas „beschränkt“ zu sein

[3] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel




Was stimmt nicht mit der Behaup­tung, „97% aller Klima­wissen­schaftler“ stimmen hinsicht­lich AGW überein?

Im Jahre 2004 hat Science die Ergebnisse einer Studie der Historikerin Naomi Oreskes veröffentlicht, in welcher sie behauptet, dass „ohne substantielle Unterschiede die Wissenschaftler erkennen, dass menschliche Aktivitäten die Erde erwärmen“. Aber ein Versuch, die Studie nachzuvollziehen, ergab, dass sie sowohl bei der Bearbeitung der Daten schwere Fehler gemacht hatte als auch, dass nach einer Neubearbeitung der Daten entgegengesetzte Ergebnisse herauskamen. Benny Peiser wies in einem Brief an Science (Submission ID: 56001) darauf hin, dass das Magazin es abgelehnt habe, dies zu publizieren. Aber die Cornwall Alliance hat die Ergebnisse im Jahre2006 so zusammengefasst:

Oreskes behauptete, dass eine Analyse von 928 Abstracts in der ISI-Datenbasis, welche den Terminus „Klimawandel“ enthielten, den vermeintlichen Konsens beweisen würden. Es stellte sich heraus, dass sie die Datenbasis nach drei Schlüsselwörtern durchsucht hatte („global climate change“) anstatt der zwei Wörter („climate change“), die sie genannt hatte. Dies hat die Anzahl der Suchergebnisse um eine Größenordnung verkleinert. Die Suche lediglich nach „climate change“ ergab stattdessen fast 12.000 Artikel in der gleichen Datenbasis während der relevanten Dekade. Außen vor gelassen wurde in Oreskes‘ Liste „zahlreiche Forschungsstudien, welche zeigen, dass die globalen Temperaturen ähnlich oder sogar höher gelegen haben während des Klimaoptimums im Holozän und während der Mittelalterlichen Warmzeit, als das atmosphärische CO2-Niveau viel niedriger war als heute; dass solare Variabilität ein Schlüsseltreiber des jüngsten Klimawandels ist und dass die Klimamodellierung höchst unsicher ist“. Außerdem, selbst wenn man die drei Schlüsselwörter eingibt, was sie tatsächlich getan hat, ergaben sich nicht 928, sondern 1247 Treffer, von denen 1117 Abstracts enthielten. Eine Analyse dieser Abstracts ergab:

nur 1 Prozent der Abstracts stützte explizit, was Oreskes den „Konsens-Standpunkt“ nannte,

29 Prozent akzeptierten das implizit, „aber hauptsächlich konzentriert auf Abschätzungen der Auswirkungen eines vorhergesagten globalen Klimawandels,

8 Prozent rankten sich um „Abschwächung“,

6 Prozent konzentrierten sich auf Fragen der Methodik und der Verfahren

8 Prozent behandelten „exklusiv paläo-klimatologische Forschung ohne Bezug zum jüngsten Klimawandels

4 Prozent konzentrierten sich auf „natürliche Faktoren eines globalen Klimawandels“, und

42 Prozent enthielten keinerlei direkten oder indirekten Link oder einen Bezug zu menschlichen Aktivitäten, CO2- oder Treibhausgas-Emissionen, geschweige denn einen anthropogenen Antrieb des jüngsten Klimawandels.

Die Studie von Peter Doran und Maggie Zimmerman mit dem Titel Examining the Consensus on Climate Change (EOS, Januar 2009) kam zu dem Ergebnis: „Es scheint, dass die Debatte um die Authentizität der globalen Erwärmung und welche Rolle menschliche Aktivitäten dabei gespielt haben, großenteils gar nicht existiert unter denen, welche die Nuancen und die wissenschaftliche Grundlage langfristiger Klimaprozesse verstehen“. Allerdings zählten Doran und Zimmerman lediglich 79 aus den 3146 Antworten auf ihre Umfrage, welche den vermeintlichen Konsens bejahen, und die beiden Fragen in der Umfrage waren derart formuliert, dass selbst die passioniertesten Skeptiker – wie Fred Singer, Richard Lindzen und Roy Spencer – mit ,ja‘ geantwortet hätten. Die beiden Fragen lauteten:

Im Vergleich mit dem Niveau vor Beginn des 19. Jahrhunderts – glauben Sie, dass die mittleren globalen Temperaturen allgemein gestiegen, gesunken oder relativ konstant geblieben sind?

Glauben Sie, dass menschliche Aktivitäten ein signifikanter beitragender Faktor sind bei der Änderung der mittleren globalen Temperatur?

Eine andere Studie, nämlich Expert credibility in climate change [etwa: Glaubwürdigkeit der Experten beim Thema Klimawandel] (vom 9. April 2010 in PNAS) von William Anderegg et al. berichtete von einer Durchsicht von veröffentlichten oder zitierten Daten von 1372 Klimaforschern, wobei sich zeigte, dass 97% bis 98% glaubten, dass „anthropogene Treibhausgase verantwortlich waren für die ,meiste eindeutige‘ Erwärmung der mittleren globalen Temperatur während der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts“. Aber die Studie von Abnderegg deckte lediglich die 200 produktivsten Autoren zum Thema Klimawandel ab und ließ tausende andere außen vor, und selbst die Schlussfolgerung, dass die Menschen ursächlich waren für die „meiste“ Erwärmung bedeutet nicht, dass jene Wissenschaftler die globale Erwärmung als eine Krise ansehen oder dass wir Billionen Dollar ausgeben sollten für den Versuch, diese zu stoppen.

Die wohl am häufigsten genannte Studie bzgl. eines solchen Konsens‘ ist Quantifying the Consensus on Anthropogenic Global Warming in the Scientific Literature von John Cook et al. Darin wird als Ergebnis behauptet, dass angeblich „unter den Abstracts 97,1% die Konsens-Position bestätigt haben, wonach Menschen die globale Erwärmung verursachen“. Nun ist die Phrase „Menschen verursachen globale Erwärmung“ eine solche, die fast jeder Skeptiker einschließlich ich selbst bestätigen könnten [Aber gibt es auch daran inzwischen nicht immer mehr Zweifel? Anm. d. Übers.]. Die Frage lautet nicht, ob wir eine globale Erwärmung verursachen, sondern ob wir für den größten Teil der jüngsten Erwärmung ursächlich sind, ob die Erwärmung gefährlich ist und ob wir Energieerzeugung aus bezahlbaren, zuverlässigen und reichlich vorhandenen fossilen Ressourcen aufgeben und ersetzen sollten durch dürftige, teure und unterbrochene „Erneuerbare“ in dem Bemühen, den Klimawandel zu stoppen. Die Studie von Cook et al. wurde auch in einer anderen Studie von David Legates et al. kritisiert. Dieser hatte die gleichen Studien unter die Lupe genommen wie Cook et al. und war zu dem Ergebnis gekommen, dass der tatsächliche Konsens in deren Abstracts nur 0,3% betragen hat.

Legates et al. kritisierten lediglich die statistischen Verfahren und die Art und Weise, mit der Cook et al. die Literatur interpretiert hatten, nicht aber die Qualität des Auswahlverfahrens, mittels welchem Cook et al. festlegten, welche Studien man betrachtete und welche Studien außen vor bleiben sollten. Aber ein anderer Gelehrter, nämlich José Duarte, hat genau dieses Auswahlverfahren unter die Lupe genommen und festgestellt, dass es „in vielfacher Hinsicht betrügerisch“ war. Also forderte Duarte in einem Brief die Environmental Research Letters auf, Cook et al. zurückzuziehen. Er wies darauf hin, dass obwohl Cook et al. behauptet hatten, Studien zu „Sozialwissenschaft, Bildung, Forschungen bzgl. der Meinung der Öffentlichkeit zum Klimawandel“ nicht berücksichtigt zu haben, er in Wirklichkeit viele derartige Studien mit einbezogen hat. Er listete auch viele ordentliche wissenschaftliche Studien, die Cook et al. ignoriert hatten, was aber nicht hätte sein dürfen, und welche im Widerspruch zu ihrer Schlussfolgerung standen.

Cook et al. beleuchteten 11.944 Studien zur globalen Erwärmung, welche von 1991 bis 2012 veröffentlicht worden waren. Sie haben diese Studien nicht gelesen oder mit deren Autoren gesprochen, sondern sie haben die Abstracts gelesen. Die Ergebnisse dieser Abstracts wurden in 7 Kategorien eingeteilt:

1. Die Menschheit verursacht die gesamte Erwärmung                                                         64

2. Die Menschheit verursacht über 50% der Erwärmung                                                   922

3. Die Menschheit verursacht weniger als 50% der Erwärmung                                     2910

4. Keine Meinung oder unsicher                                                                                            7930

5. Die Menschheit verursacht einige Erwärmung, aber weit weniger als 50%                 54

6. Die Menschheit verursacht keine Erwärmung, with qualifications                              15

7. Die Menschheit verursacht keinerlei Erwärmung                                                               9

Es scheint, dass Cook et al. sich entschlossen haben, nur jene Wissenschaftler untereinander zu vergleichen, welche eine eindeutige feste Meinung haben. Falls das so ist, repräsentieren die ersten beiden Kategorien Wissenschaftler, die glauben, dass die Menschheit die gesamte Erwärmung oder den größten Teil davon verursacht (986), während jene in den Kategorien 6 und 7 glauben, dass der Mensch keine oder fast keine Erwärmung auslöst (24). Das Verhältnis beträgt etwa 97%. Aber das wichtigste Ergebnis dieser Studie lautet, dass fast 8000 Wissenschaftler keine Meinung dazu hatten oder sich dessen unsicher waren. So viel zu den 97%.

Warum gab es lediglich 24 von Skeptikern veröffentlichte Studien? Im Jahre 2009 haben wir dies mittels 22.000 E-Mail-Korrespondenzen zwischen leitenden Meteorologen in den USA und in Europa herausgefunden, als jene Korrespondenzen bekannt wurden. Viele der E-Mails wurden veröffentlicht von Steven Mosher und Thomas Fuller in Climategate: The Crutape Letters (nQuire Services, 2010). Dieser Skandal brachte ans Tageslicht:

Die Propagandisten der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung haben:

1. alle Meteorologie- und Klimatologie-Journale in den USA kontrolliert

2. alle nicht meteorologischen wissenschaftlichen Veröffentlichungen kontrolliert (Nature, Science, etc.)

3. Wikipedia kontrolliert

4. Daten manipuliert

5. Skeptiker dämonisiert.

Studien von Skeptikern wurden ausgeschlossen und in Profi-Journalen in den USA nicht veröffentlicht. Im Gegensatz dazu hat Kenneth Richard über 1000 begutachtete Studien dokumentiert, welche in Europa und Asien während der Jahre 2014, 2015 und 2016 veröffentlicht worden waren. In diesen wird die Hypothese in Frage gestellt, dass CO2 der Haupttreiber der jüngsten globalen Erwärmung ist (ebenso wie andere Aspekte des betrügerischen „Konsens’“). Vielmehr werden darin solare, ozeanische und andere natürliche Zyklen als primäre Ursachen der globalen Erwärmung gestützt. Aber diese Studien fanden sich nicht unter den Veröffentlichungen in den USA.

[This article is excerpted from Dr. Frank’s review of the book Caring for Creation: The Evangelical’s Guide to Climate Change and a Healthy Environment.” For further critique of the consensus claim, see Joseph Bast and (Cornwall Alliance Senior Fellow and climatologist) Dr. Roy W. Spencer, “The Myth of the Climate Change ‘97%’,” Wall Street Journal, May 26, 2014.]

Link: http://cornwallalliance.org/2017/06/whats-wrong-with-the-claim-that-97-of-climate-scientists-agree-about-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

———————————————————-

Anmerkung eines Zeugen dazu, der auch den Hinweis auf diesen Beitrag gegeben hat:

Ich habe kürzlich gesehen, dass an der dubiosen Australischen 97%-Cook-Studie auch eine Bärbel Winkler mitgeschrieben hat.
Ich habe diese Frau im Januar 2015 in Radolfszell am Bodensee erlebt. Sie ist eine gelernte Computer-Programmierin, die dann beim NABU auf Klimaaktivismus „umgeschult“ hat, wie sie es selbst (mit anderen Worten) in Radolfszell erwähnt hatte.
Sie hatte in Radolfszell einen Klima-Vortrag gehalten, voller faktischer Fehler und Widersprüche.
Ich hatte ihr mehrfach während ihres Vortrags „die Karten gelegt“, in dem ich ihre Fehler und Widersprüche richtiggestellt hatte.
Am Ende ihres Vortrags kamen ca. 20 Leute auf mich zu und stellten mir Fragen,  und nicht Frau Winkler.
Das war eine der besten Situationen, die ich je erlebt habe. Das hatte mir damals richtig Motivation gegeben.
Auch deshalb ist mir klar, dass die australische Cook-Studie „Müll“ sein muss.




Greenpeace: “Die Aliens wollen unsere Erde zerstören, allen voran US-Präsident Trump”

EIKE 25.06.2016: Deutschland lässt sich abschaffen – macht alle mit Die absurden Auswüchse des Klimaschutzes
– Greenpeace Energy Sektorkopplungssstudie

EIKE 02.03.2016:
Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 °C Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
EIKE, 28.09.2015: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050
EIKE 21.04.2016: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten

Von diesen Erfolgen angespornt, schreckt Greenpeace inzwischen auch nicht mehr davor zurück, gegenüber ihr nicht so unterwürfigen Personen Propagandafilme zu veröffentlichen.
Greenpeace erlaubt sich das, denn die Mehrheit von „90 % der Menschen“ sind laut Greenpeace sicher dafür“.

Das aktuelle Video:

Bild Startseite des Greenpeace-Video gegen Trump: Quelle YouTube

Untertitel des Films auf YouTube: Die Aliens wollen unsere Erde zerstören, allen voran US-Präsident Trump. Jeder einzelne von uns kann dagegen etwas tun. Ab auf die Straße und für unseren schönen Planeten einstehen. Wir haben nur den einen! #PlanetEarthFirst.
Dazu eine Besprechung, welche auf Ruhrkultour.de erschien [1].

Für eine Neue Weltordnung.

Professionelle Propaganda für eine neue Weltordnung können sich nur wohlhabende Lobbyisten einer Industrie leisten, die das Volkseinkommen zu ihren Gunsten umverteilt hat oder umverteilen will. Die Lobbyisten verstehen bestens, zugunsten ihrer Geschäfte Emotionen auszukosten und zu schüren und mittels primitiver Freund-Feind-Bilder Menschen auf ihre Seite zu ziehen.

„Planet First“ lautet der neue Slogan von Greenpeace International. Der Werbefilm von Greenpeace International ist ein anschauliches Beispiel für die Demagogie einer sozialen Bevölkerungsschicht, die ihre egoistischen Interessen als moralisch unanfechtbar verkauft. Greenpeace hat sich aus einer einstmals wichtigen Umweltschutzorganisation zu einer politischen Organisation entwickelt, die sich als die wahre und einzige Lösung zur Rettung des Planeten stilisiert. Dazu nutzt Greenpeace alle Mittel der modernen Propaganda. Als Grundlage dafür dienen seit je her Gefühle, Instinkte und Vorurteile der Menschen.

Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes verbreitet Greenpeace die Illusion, der Verein stehe auf der Seite des Guten gegen das Böse und sei in der Lage, sie zu differenzieren und die Zerstörung des Planeten abzuwenden. Das sei möglich, denn die Menschen „haben genug erneuerbare Energien, um den Planeten zu retten“ verkündet das Video. Und sie haben laut Videobotschaft etwas, das sie Glück nennen. Etwa 90 Prozent der Menschen wollen die Erde retten, heißt es weiter. Aber es gibt einen Feind, der dem Glück im Wege steht, eine reale Person, nämlich Donald Trump.

Greenwar

Der Hassbotschaft des Videos folgt kein Aufruf zur Beseitigung des Feindes. Das muss es auch nicht, denn jeder kann seine Schlussfolgerung, wie man sich eines Feindes entledigt, selbst ziehen. Die Botschaft impliziert nach Auffassung kritischer Beobachter jedoch einen Aufruf zum Tyrannenmord.

Es muss niemanden verwundern, dass der gewählte Präsident der USA, die gleichgeschalteten Kampagnen von Greenpeace und anderen politischen und Umweltorganisationen gegen ihn als “Hexenjagd” bezeichnet:


Die neue Ideologie wird Früchte tragen, denn die Medien arbeiten kongenial seit Monaten und Jahren an einer Transformation der Gesellschaft, die tendenziell Vertretern einer neuen, besonders aggressiven Industrie zur Macht verhilft – im Namen des Klimaschutzes. Greenpeace ist schon längst Greenwar, aber kaum jemand hat es bemerkt.


Eingebettetes Greenpeace-Video. Quelle: YouTube: Planet Earth First – Stop the Alien(s)

Das Video wurde von Greenpeace Deutschland am 05.06.2017 veröffentlicht. Im Text zum Video heißt es:
“Die Aliens wollen unsere Erde zerstören, allen voran US-Präsident Trump. Jeder einzelne von uns kann dagegen etwas tun. Ab auf die Straße und für unseren schönen Planeten einstehen. Wir haben nur den einen! #PlanetEarthFirst Greenpeace erwartet von den 19 verbliebenen Regierungschefs der G20, dass sie ein klares Signal für eine schnelle Umsetzung des Pariser Klimaabkommens geben – auch ohne US-Präsident Donald Trump. Umso wichtiger ist es, dass sich die übrigen G20-Staaten nicht von den USA und ihrem „America First“ bremsen lassen. Der Ausstieg aus den fossilen Energien kann gelingen, mit oder ohne den mächtigsten Mann der Welt.
Wenn ihr selbst ein Zeichen setzen wollt, kommt am 2. Juli zur Protestwelle am Hamburger Rathausmarkt.”

Greenpeace rät: Die Menschen können die Erde retten, wenn sie nur noch „gute Produkte“ kaufen und sich hinter die „guten Firmen“ stellen.

G20-Gipfel in Hamburg


Bild Greenpeace Aktion in Hamburg zum G20-Gipfel

Das Zeichen, das Greenpeace drei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg setzte, bestand aus einer emotionalen Show. Laut Hamburger Abendblatt projizierten in der Nacht zu Freitag Aktivisten eine herzförmige Erde mit der Forderung “Planet Earth First” auf das Hamburger Konzerthaus. Dieses “leuchtende Zeichen für den Klimaschutz” war als “Antwort auf die “America First”-Politik von US-Präsident Donald Trump” gedacht. Untermalt wurde die Botschaft durch den Pianisten Michael Abramovich. Er spielte auf der Elbe an einem schwimmenden Konzertflügel Frédéric Chopins Nocturne op. 9, Nr. 2 in Es-Dur.

An dem Wochenende des G20-Gipfels informieren nach Angaben der Umweltorganisation Hunderte Greenpeace-Ehrenamtliche in 44 Städten darüber, warum der G20-Gipfel wichtig für den Klimaschutz sei, berichtet unter anderem das Hamburger Abendblatt. Gemeinsam mit anderen Bürgerrechts- und Umweltaktivisten laden sie ein, Protestbanner und Schilder für die G20 Protestwelle am 2. Juli in Hamburg zu gestalten. Das Klimaherz werde als zentrales Motiv für den Klimaschutz auf Banner und Protestschilder gemalt.

Hinweis. Dieser Artikel erschien zuerst auf Ruhrkultour.de. EIKE bedankt sich bei der Redaktion von Ruhrkultour.de für die Erlaubnis, den vollständigen Artikel übernehmen zu dürfen.

Quellen

[1] Ruhrkultour, 16.06.2017: Greenpeace: “Die Aliens wollen unsere Erde zerstören, allen voran US-Präsident Trump”

[2] EIKE 25.06.2016: Deutschland lässt sich abschaffen – macht alle mit Die absurden Auswüchse des Klimaschutzes
– Greenpeace Energy Sektorkopplungssstudie
EIKE 02.03.2016:
Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
EIKE, 28.09.2015: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit.
EIKE 21.04.2016: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten