SPIEGLEIN, SPIEGLEIN, mit dem Rücken zur Wand

Unter den reißerischen Überschriften „Murks in Germany“ und „Grüner Blackout“ äußert sich das verdiente Autorenkollektiv Dohmen, Jung, Schultz und Traufetter zum Stand der deutschnationalen Energiewende. Zu offensichtlich führt wohl deren Weg in die Sackgasse, so dass das Projekt medialer Unterstützung des ehemals renommierten Hamburger Hauses bedarf.

Bisherige Veröffentlichungen lassen nichts Gutes ahnen. Bürger Traufetter war schon an einem Beitrag (Spiegel Nr. 41/2016) beteiligt, der ausgemachte Fakes enthielt. Oder sagen wir es deutsch: Lügen. So wurde damals behauptet:

Weil die deutschen Braun- und Steinkohlekraftwerke auch an solchen Tagen (gemeint sind Starkwindtage) praktisch ungebremst weiterlaufen, drückt die deutsche Überproduktion die Strompreise europaweit in den Keller.“

Jeder redliche Journalist hätte recherchieren können, wie die Fahrpläne der Kraftwerke entstehen, wie der Einspeisevorrang grünen Stroms umgesetzt wird, wie der europäische Stromhandel funktioniert, dass es eine „Überproduktion“ von Strom nicht geben kann und welche Standortrestriktionen die Komplettabschaltung mancher Kohlekraftwerke verhindern. Dazu käme das Thema Netzdienstleistungen, aber das hätte die Schreiber dann komplett überfordert.

Viel leichter, bequemer und in jedem Fall Beifall versprechend das flache und klischeebedienende Kohle-Bashing. Wenn in der DDR die Beurteilung oder Einschätzung eines Werktätigen aus fachlicher Sicht nicht gut ausfiel, konnte manchem noch mit dem Hinweis geholfen werden, er habe wenigstens einen festen Klassenstandpunkt.

SPIEGEL-Schreiber wissen, welchen Standpunkt man von ihnen erwartet.

Die Zutaten des Hauptbeitrags im aktuellen Spiegel (19/2019) sind ein paar reale Fakten, angereichert und vermischt mit Szenarien, Optionen und Visionen und einer Prise Klimaziele. Was können wir also von den von gymnasialen Physikkenntnissen offenbar befreiten Autoren lesen?

Zunächst gibt es aktuelle Informationen zum vergangenen Ostermontag, an dem die „Erneuerbaren“ etwa 56 Gigawatt einspeisten und so dafür sorgten, dass der Börsenstrompreis wieder ins Minus drehte (bis zu -8 Cent pro Kilowattstunde), was alle Stromkunden mit bezahlen dürfen. So addierten sich zur EEG-Vergütung an diesem Tag von 115 Millionen Euro noch knapp 17 Millionen Euro, die zusätzlich zum Strom den Nachbarn geschenkt wurden. Negative Strompreise als Perversion der Marktwirtschaft.

Dazu steht im Beitrag natürlich nichts, sondern es werden nur die 56 Gigawatt erwähnt und man hakt das Thema mit einer quasireligiösen Formulierung ab:

Es war ein Zauber, das perfekte Zusammenspiel aus Natur und moderner Technik.“

Mehr Realitätsverweigerung geht kaum. Dann leitet man unvermittelt um auf das Thema Verkehr:

Deutschlands Straßen gehören den Autos von gestern, angetrieben von schweren, benzin- und dieselgetriebenen Motoren.“

Wenn man die Augen schließt, sieht man förmlich die Rußwolken der Mercedes 300D, Baujahr `82, oder den von der Ampel lossprintenden Senator 3,0 ohne Kat.

Es folgt Energiewendekritik aus den Häusern McKinsey und des Bundesrechnungshofes. Merkels wohl größtes Scheitern bestünde darin, so die Spiegler, dass sie klimapolitisch wenig bewegt habe. Könnte das mit der Abschaffung der emissionsarmen Atomstromerzeugung zusammen hängen? Kann man Klimapolitik losgelöst von Energie-, Wirtschafts- und Sozialpolitik denken?

Fragen über Fragen, die der Beitrag nicht thematisiert. Stattdessen ein schräger Vergleich mit Schweden, das aus dem Atomausstieg ausgestiegen ist und heute schon seinen Strom so gut wie emissionsfrei erzeugt. Deshalb haben die Wikinger keine Probleme mit einer CO2-Steuer. Wir hätten sie durchaus.

Dann steigert sich der Beitrag zu fulminantem Unfug. Deutschland hätte versäumt, mit dem Atomausstieg auch den Abschied von der Kohle einzuleiten.

Es wurden Windräder und Solarpaneele errichtet, und die Kohlemeiler liefen fröhlich weiter.“

Und warum?

„Um bloß niemandem wehzutun, keinem Unternehmen, keinem Bürger.“

So einfach ist das. Kein Wort darüber, dass ein sicheres System erhalten bleiben muss, wenn das hippe neue System nur liefert, wenn es Lust hat. Stattdessen weiter hinten der abenteuerliche Satz, Deutschland habe sich „daran gewöhnt“, zwei Systeme, von denen „die Gesellschaft“ nicht so leicht loskomme, laufen zu lassen. Keine Idee der Autoren dazu, wie die grüne Infrastruktur grund- und regellastfähig gemacht werden kann, stattdessen solle man sie weiter ausbauen.

Dann geht es noch ein bisschen um das politische Triumvirat Kanzleramt / Umweltministerium / Wirtschaftsministerium mit Verweisen auf Trittin (der mit der Eiskugel) und den aus dem Amt geflüchteten ehemaligen grünen Staatssekretär Baake, natürlich ohne den Hauch einer kritischen Beurteilung. Weiter zum Thema Netze und einem ausführlichen Lamento über deutsche Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen. Der Schutz von Mopsfledermäusen und Rotmilanen wird kritisch hinterfragt, so als wenn Feldhamster oder Hufeisennasen nicht auch Gewerbegebiete verhindert und Brückenbauten gefährdet hätten. Kein Wort zu den verheerenden Auswirkungen der immer größer werdenden Windkraftanlagen auf Vögel, Fledermäuse und Insekten und auch auf Menschen. Die Themen Infraschall und Gesundheit der Anwohner werden sorgfältig verschwiegen.

Die immer länger dauernden Genehmigungsverfahren werden verantwortlich gemacht, dass es „keinen Wettbewerb“ mehr gäbe. Auch hier systemisches Unverständnis. Unter dem EEG hat es noch nie Wettbewerb gegeben (höchstens um die windhöffigsten Standorte), sondern bis 2017 immer feste Vergütungen. Es gibt sogar Geld für Strom der nicht produziert wird, weil er nicht abtransportiert werden kann. Das katastrophale Missmanagement bei der Koordinierung von Zubau volatiler Erzeugung und Netzausbau ist kein Thema für die Autoren, denn dies zeigt, wer das Sagen hat: Die Ökolobby. 1,4 Milliarden Euro Redispatchkosten im Jahr 2017 werden mit Schulterzucken quittiert. Passiert.

Der Versuch, mit der EEG-Novelle die Windkraft an den Markt heranzuführen, ist nun sichtbar am Scheitern. Keine Angebote aus der Windbranche in der vergangenen Ausschreibung der Bundesnetzagentur zum Stichtag 1. April 2019. Das Vergütungsband von 6,2 bis 8 Cent pro Kilowattstunde ist der Windbranche offenbar zu niedrig.

Absehbare Strafzahlungen sind ein weiteres Thema. Wenn Deutschland die Klimaziele nicht erfüllt, muss es an seine Nachbarn zahlen. So ist das, wenn Politiker EU-Zielen zustimmen in Unkenntnis darüber, wozu man eigentlich in der Lage ist – und wozu nicht. Aber schon mal ein Hinweis darauf, wie die Einnahmen aus der CO2-Steuer verwendet werden könnten.

Dann folgt eine Beschreibung der Sektorziele in Verkehr und Wärme wozu die alte Suppe P2V (Power to Vehicle – Stromspeicherung mittels E-Mobilen) aufgewärmt wird. Man berichtet von einem Fahrzeug des Versorgers Enervie, das auch rückspeisen kann. Da lehnt man sich gelangweilt zurück, denn bereits 2014 wies die

BTU Cottbus in einem Projekt nach, dass und wie man in einem E-Mobil ein- und ausspeisen kann. In einer Woche hätte ein E-Autobesitzer 20 Euro verdienen können mit dieser Stromspeicherung, erwähnt das Autorenkollektiv. Ob er mit dem Gerät nebenbei auch hätte fahren können, wird nicht erwähnt.

Nicht zu vergessen auch der Hinweis auf die „Wasserstoffrevolution“, für die die Zeit jetzt „reif sein sollte“. Das erinnert an Hermann Honnef, der schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts den überschüssigen Strom seiner im Berliner Stadtgebiet vorgesehenen „Reichskrafttürme“ (vierhundert Meter hoher Windkraftanlagen) „zur Erzeugung billigen Wasserstoffs“ nutzen wollte. Fast achtzig Jahre später die Erkenntnis der SPIEGEL-Autoren, dass sich die Umwandlung von Strom in synthetische Energieträger in gas- oder flüssiger Form nicht rechnet.

Mainstreamkompatibel folgt noch die Kritik am europäischen Emissionshandel (ETS), der angeblich nicht funktioniere und untauglich sei. Natürlich fehlt die Information, dass ETS und EEG gegenläufig arbeiten: Das EEG wirkt nur national und sorgt durch den Einspeisevorrang für die Verdrängung des fossilen Stroms – und der Zertifikate, die dann europaweit gehandelt werden. Damit wird der Preisdruck von den Zertifikaten genommen.

Subtil gibt es noch etwas unterschwellige Werbung für eine „Klimasteuer“ und die Behauptung, dass bis 2050 der Ausstieg aus den Fossilen möglich sei. Die „Studien, Strategien und Anlagen“ stünden bereit. Hier hätte gern etwas ausführlicher beschrieben werden können, welche Anlagen gemeint sind.

Der „zweite Teil“ der Energiewende werde teuer und anstrengend, ähnlich der Wiedervereinigung. Da bin ich anderer Meinung. Sie wird teurer, anstrengender, vor allem aber in dieser Form erfolglos sein.

Anmerkung der Redaktion.

Der SPIEGEL lobt die Ergebnisse des e-SOLCAR Projektes der BTU Cottbus. Auch hier wurde miserabel recherchiert und mit ideologischen Scheuklappen miese Ergebnisse schön geredet.

EIKE hat vor einem Jahr dieses „Leuchtturmprojekt“  der Brandenburger „Energiestrastegie 2030“ untersucht. Das Ergebnis sehen Sie weiter unten. Fazit – wer diesen Leuchttürmen folgt landet todsicher auf einem Riff.

lt Factsheet(https://www-docs.b-tu.de/fg-evh/public/esolcar/FactSheet_esolcar.pdf) der BTU Cottbus lief das Projekt eSOLCAR vom Juni 2011 bis Dezember 2014 und kostete insgesamt 9 233 000 EUR. Es wurde u.a gefördert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).(Vermutlich auch von Vattenfall die 22 der 45 Fahrzeuge betrieben)  Im Rahmen von e-SolCar wurden etwa 10.000 Ladevorgänge durchgeführt. Das entspricht einer Ladeenergie von ca.130 MWh.

Insgesamt waren 45 Fahrzeuge beteiligt mit einer Gesamtfahrleistung von 400.000 km. Das sind pro Monat der Projektdauer von insgesamt 42 Monaten nur ca. 211 km/Monat und Fahrzeug. Völlig ungeeignet, weil viel zu wenig für die Erprobung dieser Technik! Weder für ein Flächenland wie Brandenburg noch eine Großstadt wie Berlin. Denn die durchschnittliche Fahrleistung über alle Altersgruppen und Wohngebiete betrug 2013 rd. 13.000 km p.a das sind 1083 km/Monat. Also rd. das 5 fache der Versuchs-Kfz.

Die ausgegebene Ladeenergie (130 MWh) betrug umgerechnet und im Mittel pro Fahrzeug und Monat nur ca. 69 KWh (das sind 825 kWh p.a.) In etwa soviel wie ein kleiner sehr effizienter Kühlschrank (145 l) pro Jahr[1]verbraucht.

Zum Vergleich: Ein 50 l Dieseltank enthält bei 11,9 kWh/kg rd. 500 kWh, ist in 2 Minuten betankt und erlaubt eine Strecke von 1000 km zu fahren. D.h das ca. 5 fache der Versuchsfahrzeuge mit einer einzigen „Ladung“ Diesel.

Insgesamt wurden mit 130 MWh 400.000 km elektrisch gefahren. Um 130 MWh „Strom“ zu erzeugen mussten 2016 lt Emissionsfaktor  des UBA[2]ca. 527 g/kWh x 130.000 emittiert werden. Hier sind das also 69.510 kg.

Für 400.000 km wären hingegen rd. 20.000 l Diesel erforderlich. Diese hätten bei rd. 3 kg/l CO2 Emissionen rd. 60.000 kg CO2 emittiert. Der reine Dieselbetrieb hätte also rd. 16 % weniger CO2 emittiert.

[1]https://www.stromverbrauchinfo.de/stromverbrauch-kuehlschraenke.php

[2]https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/entwicklung-der-spezifischen-kohlendioxid-3




Big Oil goes Big Green

Für das Protokoll: Keiner von uns Skeptikern – Klima-Realisten – bezweifelt oder leugnet gar den Klimawandel. Wir alle wissen und erkennen, dass das Klima der Erde fast ununterbrochen Änderungen und Fluktuationen durchläuft – lokal, regional und global.

Was wir in Frage stellen ist, dass fossile Treibstoffe auf irgendeine geheimnisvolle Art und Weise die Sonne und andere mächtige natürliche Kräfte als Klimatreiber ersetzt haben sollen – Kräfte, die mal zu günstigem und sanftem, dann aber auch schädlichem oder sogar gewaltig destruktivem Klima geführt haben – und zwar während der gesamten Erd- und Menschheitsgeschichte.

Es gab Änderungen wie mindestens fünf Vereisungs-Perioden, welche große Teile Nordamerikas, Europas und Asiens unter Kilometer dicken Eisströmen begraben haben, Warmzeiten dazwischen, die jene massiven Gletscher vollständig abschmelzen ließen. Die Römische und die Mittelalterliche Warmzeit, eine Kleine Eiszeit, die Jahrhunderte währende Anasazi- und Maya-Dürren, die Staubschüssel-Jahre [eine schwere Dürre in den USA während der 1930-er Jahre, Anm. d. Übers.] sowie zahlreiche weitere große und kleinere Klima- und Wetter-Änderungen gehen auf das Konto der Einwirkung dieser natürlichen Kräfte.

Gebetsmühlenartig wird kolportiert, dass ExxonMobil vor dem Jahr 2007 insgesamt einige Millionen Dollar an verschiedene Skeptiker-Gruppen gezahlt hat. Aber das war vor vielen Jahren. Heute haben sie aus Angst vor den alarmistischen Interessengruppen gekuscht und den Klima-Realisten seitdem keinen Cent mehr gezahlt. Tatsächlich ist die Lage heute genau umgekehrt.

Große Ölunternehmen zahlen heutzutage mindestens eine Milliarde Dollar an Klima-Alarmisten, für Projekte und Lobbyismus, um das Narrativ eines vom Menschen verursachten Klima-Chaos‘ voranzutreiben. Warum tun sie das? Dafür fallen mir zwei Gründe ein.

Erstens, typische kommerzielle Gründe. Einige würden es Unternehmensgier nennen oder Eliminierung von Wettbewerb mittels des Gesetzes des Dschungels. Füttern des Klima-Alarmismus‘ hilft den Ölunternehmen, „schmutzige“ Kohle loszuwerden und durch Erdgas zu ersetzen, wird dieses doch als „klimafreundlicher“ erachtet. Schließlich ist Big Oil auch Big Gas.

Zweitens, PR und „greenwashing“. Sie gerieren sich selbst als „grüner“ sowie als sozial und umweltlich „verantwortlicher“ wegen ihrer Unterstützung von Umweltaktivisten und indem sie „saubere“ (oder zumindest weniger „schmutzige“) Alternativen anbieten zu „klimazerstörender Kohle“.

Zentral bei den Flüssen dieser grünen Dollarmilliarden steht eine Gruppe mit einer perfekt gewählten Bezeichnung: die Oil and Gas Climate Initiative (OGCI). Falls die falschen Anklagen korrekt wären, würden „Öl und Gas“ niemals logisch oder ethisch mit einer „Klima-Initiative“ verknüpft werden. Aber sie ist da, diese Vereinigung, und sie ist ziemlich groß. Unter den OGCI-Mitgliedern finden sich die folgenden bekannten Namen:

British Petroleum * Chevron * China National Petroleum Corporation (CNPC) * Eni * Equinor * Exxon Mobil Corporation * Occidental Petroleum * PEMEX (Petróleos Mexicanos) * PETROBRAS (Petroleo Brasileiro) * Repsol * Royal Dutch Shell * Saudi Aramco * Total

Zusammen behaupten all diese, 30% von Öl und Gas der Welt zu erzeugen. Auf ihrer OGCI-Website findet sich eine Auflistung geschäftsführender Direktoren von Big Oil-Unternehmen, nur um zu zeigen wie ach so ernst und verantwortlich sie „grün“ sind. In ihrem jüngsten Jahresbericht ist ein Brief dieser Direktoren abgedruckt. Darin findet sich das folgende kleine Juwel:

Da unsere Ambitionen mit der Größenordnung der Herausforderung zunehmen, trachten wir danach, eng mit Politikern, Gesetzgebern und allen Aktionären zusammen zu arbeiten, um die Hebel in Bewegung zu setzen helfen, welche ökonomisch und nachhaltig das Tempo des Übergangs zu low carbon zu beschleunigen“.

Man muss sich fragen, ob ihre Liste der „Aktionäre“ auch Familien, Unternehmen und Gemeinden umfasst, die verstehen, wie vollkommen abhängig sie und die gesamte moderne industrialisierte Gesellschaft von fossilen Treibstoffen sind, vor allem Öl und Gas. Man betrachte einfach diese Liste und das eingebettete Video.

Noch mehr auf den Punkt gebracht: man betrachte deren Ursprünge. OGCI wurde im Jahre 2014 gegründet, kurz nach dem infamen Chesapeake Energie-Skandal, als die Direktoren dabei ertappt wurden, wie sie dem Sierra Club Millionen Dollar haben zukommen lassen, damit dieser den Krieg von Präsident Obama gegen die Kohle unterstützt. Ironischerweise haben es sogar Club-Mitglieder abgelehnt, das Geld zu nehmen, da sie alle fossilen Treibstoffe als ihre Feinde betrachteten – und nachdem er Kohle ins Aus geschlagen hatte, nahm sich der Club als nächstes Ziel Erdgas vor, also die primäre Einkommensquelle von Chesapeake.

Was geschehen zu sein scheint: die immer hinterlistigen Big Oil-Unternehmen schufen ihre eigene „grüne“ Organisation.Mit den Milliarden an jährlichen Zuwendungen ist Big Oil jetzt einer der größten Finanziers von Big Green, Big Government-Finanzquellen nicht berücksichtigt.

Der Environmental Defense Fund (EDF) ist ebenfalls aktiv mit Big Oil verbandelt, und zwar mittels seines Zweiges EDF+Business. Im Besonderen hat EDF ein gewaltiges Methan-Reduktions-Programm – die Methan-Herausforderung – wobei wenig überraschend auch die OGCI involviert ist. Das Programm besteht an prominenter Stelle aus „Nachhaltigkeits-Berichten“ mehrere großer Ölunternehmen. Der EDF startet sogar seinen eigenen Satelliten mit der schlauen Bezeichnung MethaneSAT.

Der EDF bekommt eindeutig sehr viel Geld hierfür. Er behauptet, kein Geld „direkt“ von den Unternehmen zu erhalten. Stattdessen kommt das Geld von nicht spezifizierten „Philanthropen“. Natürlich steht auf einem anderen Blatt, woher diese Philanthropen das Geld nehmen; sie können leicht Geld von Big Oil waschen. Es ist bezeichnend, dass die OGCI keinen Finanzbericht erstellt – oder irgendwelche transparenten Online-Informationen bzgl. seiner Finanzen.

Space News fragte den EDF tatsächlich nach seiner Finanzierung, prallte aber gegen eine Mauer. Man schrieb:

Allerdings hat der EDF einige wenige Details darüber bekannt gemacht, wie viel MethaneSAT kosten wird und wie das Projekt finanziert wird. Im vorigen Jahr erhielt das Projekt eine Zuwendung von einer neuen Initiative mit der Bezeichnung The Audacious* Project, obwohl die Höhe der Zuwendung nicht bekannt gegeben worden war. Ein EDF-Sprecher hat nicht auf eine Anfrage nach dem finanziellen Status des Projektes geantwortet.

[* Das Adjektiv audacious hat viele Bedeutungen, wobei der Übersetzer nicht sicher ist, welche zutrifft. Daher ist es mit dem Link zu einem Lexikon hinterlegt. Anm. d. Übers.]

Den EDF an seiner Seite zu haben ist sicher ein großes Plus für Big Oil. Aber man spreche über Scheinheiligkeit, und es gilt für beide.

In jedem Falle steht fest, dass Big Oil mindestens eine Milliarde Dollar für den grünen Quatsch berappt, was sehr viel grün ist. (Bares Geld in Gestalt amerikanischer Dollarnoten sind eindeutig das neue Big Green). Es gibt keine Belege dafür, dass Klimaskeptiker irgendetwas davon abbekommen. Aber falls das bei Einigen doch der Fall sein sollte, ist es im Vergleich marginal. Inzwischen erhalten die OGCI und Big Oil Milliarden sowie der EDF viele Millionen.

Eine weitere große Ironie ist, dass die vermeintlichen Alternativen zu reichlichen, zuverlässigen, bezahlbaren und die Zivilisation ermöglichenden fossilen Treibstoffen vermeintlich „sauber, grün, erneuerbar, nachhaltig und verantwortlich“ sind, also Energie aus Wind, Solar und Biotreibstoff. (Hartgesottene Umweltaktivisten wollen auch keine Kern- oder Wasserkraft).

Jene vermeintlichen „Alternativen“ erfordern unvorstellbar riesige Landflächen – nicht nur für Windturbinen, Solarpaneele, Backup-Batterien und Biotreibstoff-Farmen, sondern auch für den Abbau und die Verarbeitung der Milliarden Tonnen Eisen, Kupfer, seltener Erden, Lithium, Kadmium, Kalkstein und anderen Materialien zur Herstellung der Turbinen, Paneele, Batterien, Überlandleitungen, Traktoren, Lastwagen und anderer „nachhaltiger“ Infrastruktur.

All dieser Bergbau, die Verarbeitung, Herstellung und der Transport erfordert fossile Treibstoffe. Und Biotreibstoffe emittieren genauso viel (Pflanzen düngendes) Kohlendioxid wie bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas entsteht.

Noch verstörender ist, dass viele der Rohstoffe mit weit verbreiteter Sklaverei und Kinderarbeit gewonnen werden, unter Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbedingungen, welche Upton Sinclair und andere Reformer des frühen 20. Jahrhunderts hätten denken lassen, dass die unterdrückten Arbeiter, für die sie eintraten, im Grunde im Paradies gelebt hatten.

Hinsichtlich Skeptizismus lautet die einfache Tatsache, dass etwa die Hälfte aller Amerikaner den Klima-Alarmismus nicht akzeptiert, bis hoch zum Präsidenten. Und doch ist dieser weit verbreitete Skeptizismus ohne jede finanzielle Zuwendungen entstanden. Was Big Oil betrifft, so pumpt es Big Money in Big Green und in grüne Klima-Initiativen. Konservative und klimarealistische Gruppen verfügen über Denkfabriken, die es irgendwie schaffen, eine gewisse Finanzierung zu erhalten, aber die stammt nicht von Big Oil.

Dass Big Oil verantwortlich ist für Skeptizismus ist nichts als ein weiteres Märchen der alarmistischen Phantasiewelt.

David Wojick is an independent analyst specializing in science, logic and human rights in public policy, and author of numerous articles on these topics.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Dieser Beitrag ist mir per E-Mail zugesandt worden, so dass kein Link angegeben werden kann. Wer die Übersetzung überprüfen will:

Wojick – Big oil goes big green




Über einen Fehler bei der Bestimmung der Temperatur-Rückkopplung

Die Studie belegt, dass die offiziellen Schätzungen der Charney-Sensitivität – also die globale Erwärmung als Reaktion auf eine Verdoppelung der CO2-Konzentration – und damit auch die Schätzungen aller Gleichgewichts-Sensitivitäten sehr erheblich überschätzt sind. Sie belegt, dass die Charney-Sensitivität lediglich 1,15 (1,10; 1,25) K beträgt und dass daher selbst ohne Abschwächung die zu erwartende langsame und geringe globale Erwärmung insgesamt vorteilhaft ist, werden doch die Produktivität der Pflanzen und damit auch Ernteerträge gesteigert. Außerdem wird weltweit die Anzahl temperaturbedingter Todesfälle abnehmen, denn Kälte tötet viel mehr Menschen als Wärme.

Kurz gesagt, falls wir recht haben, ist die globale Erwärmung keineswegs problematisch, sondern insgesamt vorteilhaft. Wir haben die zugrunde liegende Theorie verifiziert mit Hilfe eines nationalen Laboratoriums ebenso wie mittels Durchführung einer empirischen Kampagne auf der Grundlage von zehn Schätzungen anthropogener Strahlungsantriebe und der beobachteten Erwärmung.

Wir begannen mit unseren Forschungen, als wir bemerkten, dass die beobachtete Erwärmung in den drei Jahrzehnten seit 1990 nur mit etwa einem Drittel der in jenem Jahr prophezeiten Rate vonstatten gegangen war; dass das IPCC nicht aufgrund dieser Beobachtung ihre Schätzungen der Charney-Sensitivität reduziert hat; und dass es immer noch eine Unsicherheit von ± 1,5 K bei dieser gibt. Letzteres zeigt die weiter bestehende Unsicherheit bzgl. der Temperatur-Reaktion auf Rückkopplungen, welche die Sensitivität ändern – hier vor allem die Wasserdampf-Rückkopplung.

Folglich konzentrierten wir unsere Untersuchungen auf die Frage der Rückkopplungen und befragten die führenden Experten in diesem Bereich. Einer von uns ist ein fest angestellter Professor der Kontroll-Theorie (also dem Bereich der Ingenieur-Physik, von der die Klimatologie die Mathematik der Rückkopplung entnommen hat), ein anderer ist Statistik-Professor. Unter unseren Mitautoren sind außerdem ein weltweit führender Experte der Stromindustrie, ein Physiker vom MIT, zwei Verfahrenstechniker (spezialisiert in der Anwendung von Rückkopplungs-Mathematik) und ein junger Umweltberater.

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die offizielle Klimatologie nicht einfach nur die Mathematik von Rückkopplungen nicht verstanden hat: sie hat Temperatur-Rückkopplungen falsch bestimmt und sie daher auch falsch angewendet. Im Endeffekt hat die offizielle Klimatologie nicht erkannt, dass derartige Rückkopplungen in einem dynamischen System wie dem Klima zu jeder Zeit wirken und dass diese nicht nur aufgrund irgendeiner willkürlich definierten Störung des Eingangssignals agieren (beim Klima setzt sich das Eingangssignal zusammen aus der Emissions-Temperatur, und die Störungen sind jene durch die Gegenwart natürlicher und anthropogener Treibhausgase), sondern auch auf das gesamte Referenz-Signal (beim Klima ist das Referenz-Signal die Summe von Emissionstemperatur und aller natürlichen und anthropogenen Störungen vor Berücksichtigung der Rückkopplungen).

Da die Emissionstemperatur 255 K, die natürliche Störung durch Treibhausgase 10 K und die anthropogene Störung etwa 1 K beträgt, ist die Rückkopplungs-Reaktion auf die anthropogene Erwärmung von 1 K nur ein sehr kleiner Bruchteil der Gesamt-Reaktion durch Rückkopplung auf die Referenz-Temperatur, welche die Summe dieser drei Größen ist. Und doch hat die Klimatologie die gesamte Rückkopplungs-Reaktion ausschließlich der minimalen anthropogenen Störung zugeordnet. Als Konsequenz daraus hat man sich vorgestellt, dass die Wirkung der die Sensitivität verändernden Rückkopplungen die Referenz-Sensitivität von 1,05 K bei CO2-Verdoppelung etwa um das Dreifache verändern wird, während die Rückkopplungs-Reaktion auf jene Referenz-Sensitivität in Wirklichkeit nur etwa 0,1 K beträgt. Damit lässt sich die Charney-Sensitivität auf lediglich 1,15 K schätzen, nachdem man die die Sensitivität verändernden Rückkopplungen berücksichtigt hat.

Eine weitere bedeutende Konsequenz unserer Forschungen ist, dass das Intervall der Charney-Sensitivitäten, das gegenwärtig um 1,5 K um die erheblich übertriebene mittlere Schätzung von 3,35 K schwankt, auf 0,05 bis 0,1 K auf jeder Seite der korrigierten mittleren Schätzung von 1,15 K reduziert. Da nahezu die gesamte Rückkopplungs-Reaktion im heutigen Klima die Reaktion auf die Emissionstemperatur und auf die von natürlich auftretenden Treibhausgasen getriebene Erwärmung ist, ist die Rückkopplungs-Reaktion auf die minimale anthropogene Störung so gering, dass es kaum Raum für die Unsicherheit gibt in der Schätzung der Charney-Sensitivität insgesamt oder damit der Gleichgewichts-Sensitivitäten allgemein.

Hinsichtlich der Abschwächungs-Ökonomie gibt es in jedem Falle eine bemerkenswert geringe Rechtfertigung für Maßnahmen – wenngleich aus hehren Motiven ergriffen – zur Abschwächung der globalen Erwärmung. Der Stern-Report 2006 führte als sein Worst-Case-Szenario eine imaginäre Erwärmung von 11 K im Verlauf des 21. Jahrhunderts an. Auf der Grundlage dieser beklagenswert stark übertriebenen Schätzung, die sogar noch über das ohnehin schon absurde RCP8.5-Szenario im jüngsten IPCC-Bericht hinausgeht, stellte sich Stern (obwohl er das nicht explizit erwähnte) eine Wahrscheinlichkeit von 10% vor, dass im Jahr 2100 das Ende der Welt herbeigekommen wäre. Dies beruhte auf jener falschen Grundlage, aus der Stern seinen künstlich niedrigen Diskontsatz von 1,4% pro Jahr (ebenfalls nicht explizit in seinem Report erwähnt) ableitete. Der normale Markt-Diskontsatz beträgt 5% bis 10% pro Jahr mit 7% als eine gute mittlere Schätzung. Falls Stern diese 7% auf das 21. Jahrhundert angewendet hätte, würden sich die Gesamtkosten des BIP bei Nichtstun bzgl. globaler Erwärmung von 3% auf lediglich 0,3% reduzieren.

Allerdings zeigt unsere eigene Forschung, dass die bis Ende dieses Jahrhunderts zu erwartende Erwärmung nicht 3 K, sondern wahrscheinlich 1 K betragen wird. Das bedeutet eine Erwärmungsrate von 0,1 K pro Dekade, was in sehr guter Übereinstimmung mit der Beobachtung steht. Und diese Rate ist viel zu gering, um überhaupt irgendwie schädlich zu sein. Tatsächlich ist die EU-Kommission selbst auf der Grundlage einer Erwärmung um 5,4 K schon bis zum Jahr 2080 durch eigene Forschungen zu dem Ergebnis gekommen, dass die vermiedenen Todesfälle durch eine geringere Anzahl von Kältewellen die Todesfälle durch zunehmende Hitzewellen weit überkompensiert. Kurz gesagt, die wirtschaftlichen ebenso wie die sozialen Vorteile, wenn man der Atmosphäre einen kleinen Bruchteil der Konzentration zurück gibt, welcher während der Zeit des Kambriums vorherrschend war, werden die (großenteils imaginären) Nachteile weit überkompensieren.

Wir erklären daher, dass unsere Ergebnisse zeigen, falls sie für korrekt befunden werden, dass es absolut keine Notwendigkeit gibt überhaupt irgendetwas zu tun, um die globale Erwärmung aus der Welt zu schaffen. Sie wird kaum schädlich sein und alles in allem nur Vorteile haben.

Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Berater des Climate Change Committee mit größter Sorgfalt unsere Studie durcharbeiten würden. Die Studie ist ziemlich detailliert und zeigt akribisch genau jedes Stadium der Argumentation sowie Beweise Schritt für Schritt. Da unser Verfahren explizit und vollständig dokumentiert wird, sollte es jedermann mit dem nötigen wissenschaftlichen Hintergrundwissen möglich sein, unserer Argumentation zu folgen, und sehr gerne werden wir jedem assistieren, der unsere Ergebnisse noch besser zu verstehen wünscht. Wir hoffen, dass jene, die mit unserer Analyse nicht einverstanden sind, fair genug sind, uns ihre Gründe für die Ablehnung mitzuteilen, damit wir angemessen darauf reagieren können.

Wir folgern, dass es keine legitime wissenschaftliche Grundlage gibt hinsichtlich jedweder Bedenken bzgl. der globalen Erwärmung, und dass der ungeheuer komplexe und teure Maßnahmen-Katalog, um jene Erwärmung zu verhindern, drastisch übertrieben ist und eigentlich vollständig ad acta gelegt werden kann.

Obwohl man sich nicht die Mühe gemacht hat, mit aller Sorgfalt die Wissenschaft auf vernünftige Beine zustellen, hat UK sich selbst völlig unnötig einen enormen kommerziellen Nachteil verschafft im Vergleich zu anderen Ländern, die weniger geneigt sind, getrieben von mächtigen und üppig finanzierten Lobbygruppen in Panik zu geraten und Notfall-Maßnahmen zu ergreifen, die vollkommen unnötig sind. Ganze Industriezweige – Kohle-Erzeugung, Aluminium-Schmelze, Stahlindustrie und viele andere – sind oder werden demnächst zerschlagen oder nach Übersee vertrieben – ohne jede legitime wissenschaftliche oder ökonomische Rechtfertigung. Außerdem dürfte der globale „Kohlenstoff-Fußabdruck“ der Menschheit dadurch eher zu- als abnehmen – aber nicht, dass derartige „Fußabdrücke“ irgendeine Rolle spielen, wenn der physikalische Fehler der Klimatologie erst einmal korrigiert ist.

Die sehr kostspieligen und schädlichen Auswirkungen der Politik zur Abschwächung der globalen Erwärmung haben schon jetzt jedwede nachteilige Auswirkung der globalen Erwärmung selbst – so es solche überhaupt gibt – weit überkompensiert, und die kostspielige Einmischung totalitärer Elemente in den freien Markt unter dem Motto Save The Planet werden auch in Zukunft sehr viel Schaden anrichten, solange nicht eine rationalere wissenschaftliche, soziale und ökonomische Vorgehensweise übernommen wird.

Yours sincerely,

Viscount Monckton of Brenchley

Wer die Übersetzung überprüfen will:

ccc-evidence-2019-apr-29

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Hier folgt noch die Kurzfassung der Studie mit den wesentlichen Graphiken. Die ganze Studie ist unten als Anhang beigefügt.

Klimatologen haben vergessen, dass die Sonne scheint

Es besteht kein Grund für Bedenken bzgl. des Klimas: über einen gravierenden physikalischen Fehler, welcher die ,Krise‘ erzeugte

Memorandum von Lord Christopher Monckton, Third Viscount of Brenchley

Gute Nachrichten! Es gibt keinen Grund für Klima-Bedenken. Eine grundlegende Studie von Klimaforschern, welche gegenwärtig den Begutachtungsprozess bei einem führenden Klima-Journal durchläuft, beweist, dass die globale Erwärmung bei einer CO2-Verdoppelung nicht 3,35 K betragen wird, wie es die Modellsimulationen hergeben, sondern lediglich 1,15 K (Abbildung 1). Klimawissenschaftler haben an einer entscheidenden Stelle ihrer Berechnungen einfach außen vor gelassen, dass die Sonne scheint. Dieser große physikalische Fehler ließ sie eine um das Dreifache zu hohe, vom Menschen verursachte globale Erwärmung prophezeien. Sie haben die aus der Ingenieurs-Physik abgeleitete Mathematik falsch verstanden. Korrigiert man diese Fehler, wird deutlich, dass die globale Erwärmung insgesamt vorteilhaft ist und auch künftig sein wird. Vorteile werden beispielsweise Steigerungen der Erntemenge sein (Abbildungen 2 und 3) sowie eine größere Widerstandskraft gegen Dürre infolge des CO2-Düngungseffektes. Bereits während der letzten Jahrzehnte hat die Biomasse grüner Pflanzen um 15% bis 30% zugenommen (Abbildung 4). Selbst mit der Erwärmung wird die Anzahl vermiedener Todesfälle durch Reduktion von Kälte über die Todesfälle durch Hitze hinausgehen (Abbildung 5). Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für die von den Klimatologen prophezeite Erwärmung um 34,35°C; 4,7°C (Abbildung 6) oder gar 10°C.

Klimatologen prophezeien, dass zwei Drittel der globalen Erwärmung nicht CO2, sondern einer zusätzliche Erwärmung durch „Temperatur-Rückkopplungen“ geschuldet sind. Allerdings hat man beim IPCC falsch interpretiert, dass die Reaktion erst bei einer Störung der Temperatur auftritt (IPCC 2013, S. 1450). Rückkopplungs-Prozesse reagieren auch auf die zuvor vorhandene Temperatur einschließlich der Emissions-Temperatur, und zwar aufgrund der Tatsache, dass die Sonne scheint. Dieser große und vitale Sonnenschein-Term durfte nicht bei der Berechnung unberücksichtigt bleiben – blieb er bemerkenswerterweise aber – als die Klimawissenschaftler ihre Rückkopplungs-Mathematik der Kontroll-Theorie entnahmen.

Im Jahre 1850 betrug die globale Referenz-Temperatur (vor Rückkopplungen) 265 K: das heißt, 255 K durch die Sonne und 10 K durch die vorindustriellen Treibhausgase. Die Gleichgewichts-Temperatur (nach Rückkopplungen) betrug 287,5 K (HadCRUT4). Die geschätzte direkte Erwärmung durch menschliche Treibhausgas-Emissionen von 1850 bis 2011 betrug 0,75 K vor Rückkopplungen (Grundlage: IPCC 2013, Tabelle SPM 5) oder 1,0 K nach Rückkopplungen.

Daher wäre der korrekte system-gain factor, also der Multiplikator, der die Temperatur-Rückkopplung berücksichtigt, nicht 3,3 K wie gegenwärtig von den Klimamodellen simuliert, sondern lediglich (287.5 + 1) / (265 + 0.75) oder 1,1. Die Rückkopplung lässt die Referenz-Erwärmung von 1,05°C bei CO2-Verdoppelung zunehmen, jedoch nicht um das Dreifache auf 3,35°C, wie es sich die Klimatologie fälschlich vorstellt. Nach Korrektur des Fehlers der Klimatologen lässt die Rückkopplung die Erwärmung um weniger als ein Drittel zunehmen auf einen überarbeiteten wert von lediglich 1,1 x 1,05 oder 1,15°C.

Sogar noch vor der Korrektur durch Einbeziehung der Emissions-Temperatur in die Berechnung geben die jüngsten IPCC-Schätzungen einen system-gain-factor von 1,0/0,75 oder 1,4°C Erwärmung bei CO2-Verdoppelung. Falls die Klimatologen erkannt hätten, dass Rückkopplungen auf die gesamte Referenz-Temperatur reagieren, hätten sie nicht mehr Erwärmung prophezeit als diese Werte.

Das Team verifizierte die Rückkopplungs-Reaktion auf die zuvor herrschende Temperatur einschließlich der Reaktion auf die vom Sonnenschein getriebene Emissions-Temperatur mittels eines Test-Schaltkreises, um Temperatur-Rückkopplungs-Prozesse nachzubilden. Ergebnisse eines zweiten derartigen Tests in einem regierungsamtlichen Laboratorium waren identisch mit den Ergebnissen des Teams, und zwar nach 23 von 23 Läufen.

Der Leitautor hat viele begutachtete Studien im Bereich Klima veröffentlicht. Er ist Träger der Meese-Noble Medal of Freedom, der CFACT Valiant-for-Truth Award und der Intelligence Medal of the Army of Colombia für seine Arbeiten bzgl. Klima. Seine Mitautoren sind ein Professor der Klimatologie, ein preislich ausgezeichneter Doktor der solaren Astrophysik am Harvard-Smithsonian Observatory, ein Professor der angewandten der Regelungs-Theorie aus Deutschland, ein emeritierter Statistik-Professor aus New York, ein junger Umweltberater, ein Experte der Industrie der globalen Stromversorgung, zwei Ingenieure der Regelungstechnik, sowie ein Doktor der Physik am MIT.

Abbildung 4: NASA-Satelliten zeigen eine substantielle Zunahme der Gesamt-Primärproduktivität von Bäumen und Pflanzen weltweit. Diese Zunahme kann fast ausschließlich dem zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre zugeordnet werden und trägt bedeutend zur Verbesserung von Ernteerträgen weltweit bei.

Abbildung 5: (oben) excess-Todesfälle durch Hitze (rot) und vermiedene Todesfälle durch Kälte (grün) bis zum Jahr 2080 bei einer angenommenen globalen Erwärmung von 2,5 K; 3,9 K; 4,1 K und 5,4 K. (unten) Gesamtzahl der geretteten Leben in der EU bis zum Jahr 2080 unter den gleichen angenommenen Erwärmungen. Quelle: EU-Kommission

Abbildung 6: Die offiziell projizierte globale Erwärmung (rote Nadel) ist dreimal so hoch wie die beobachtete Erwärmung in der realen Welt (grüne Nadel). Sich überlappende Projektionen von IPCC (2013) und CMIP5 (Andrews et al. 2012) der globalen Erwärmung von 1850 bis 2011 (blaue Skala) als Reaktion auf eine CO2-Verdoppelung (dunkelrote Skala) sowie die Summe von beiden (schwarze Skala) gehen weit über das beobachtete Erwärmungs-Äquivalent von 0,75 K von 1850 bis 2011 hinaus (HadCRUT4). Die Schätzung der Charney-Sensitivität nach CMIP5 von 3,35 K impliziert eine anthropogene Erwärmung um 2,4 K bis zum Jahre 2011, also das Dreifache der Beobachtung. Das von Monckton of Brenchley et al. (2019) überarbeitete Intervall der Erwärmung (hellgrüne Region) ist konsistent mit der beobachteten Erwärmung bis zum Jahre 2011. Es war diese dreifache Diskrepanz zwischen übertriebener Prophezeiung und beobachteter Realität – eine Diskrepanz, die aus irgendwelchen Gründen nirgendwo Erwähnung findet – hat das Team veranlasst, die Gründe zu erforschen, warum Klimamodelle viel zu viel globale Erwärmung simulieren.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

nature-summ

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Und hier die ganze Studie:

feedback




Vor den Europa­wahlen: DIE GRÜNEN – kritisch betrachtet – Teil 2

Teil 2: Bürger und Umwelt bleiben bei der grünen Verkehrswende auf der Strecke

Wasser predigen, Wein trinken: DIE GRÜNEN als Vielflieger

Ein einziger Hin- und Rückflug nach New York setzt pro Passagier etwa 4 Tonnen CO2 frei – mehr als ein Drittel der jährlichen Emissionen eines Durchschnitts-Deutschen. Weil Bilder mehr als Worte sagen, reicht ein Blick auf folgende Grafik:

Abbildung 1: Grünen-Wähler fliegen nach einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen mit 49% der Befragten am häufigsten; die Wähler der Linken und der CDU folgen mit deutlichem Abstand. Quelle: spiegel.online

Jürgen Trittin, der Energiewende-Eiskugel-Mann und Acker-Ölbaron der GRÜNEN, rechtfertigte sich so: „Auch als Umweltminister müssen Sie dauernd fliegen, Konferenz hier, Konferenz da, für drei Tage müssen Sie nach Peking, mit einem Abstecher nach Delhi. Ihre persönliche Ökobilanz ist grauenvoll. Aber sie können deswegen nicht darauf verzichten, mit den Schwellenländern über den Klimaschutz zu verhandeln.“ (Quelle: Stern Nr. 5/2011, 27. Januar 2011, Seite 50). Vielleicht sollte er mit den Schwellenländern lieber mal über einen Vielflieger-Rabatt für grüne Oberlehrer, Missionare und Besserwisser verhandeln? Von Video-Konferenzen hat er wohl auch noch nie etwas gehört. Noch dreister war der aktuelle Fall der Grünen-Politikerin Katharina Schulze, Fraktions-Chefin der GRÜNEN im bayerischen Landtag. Diese gönnte sich zum Jahresauftakt 2019 einen Urlaubs-Trip nach Kalifornien; CO2-Bilanz: 6 Tonnen. Merke: Wer „grün“ wählt, der wählt düsende Luftverpester; da bleibt die Umwelt auf der Strecke.

Ein kleiner, grün-affiner Verein terrorisiert und verunsichert ganz Deutschland – mit Kanonenschüssen auf Spatzen

Dem Diesel-Skandal verdankt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Spitzenplätze in den Nachrichtensendungen. Die DUH hat rund 6.100 Fördermitglieder und nur 390 stimmberechtigte Mitglieder (Stand: März 2019). Sie behauptet, politisch unabhängig zu sein, aber schaut man sich ihre Vorgehensweise und ihre Spenderliste an, so wird eine große Nähe zur Partei DIE GRÜNEN deutlich. Spender sind unter anderem Rapunzel Naturkost, eine teure Bio-Schicki-Micki-Lifestyle-Lebensmittelmarke, und mit Toyota ein Konkurrent der Deutschen Autoindustrie; in zahlreichen Innenstädten erwirkte sie gerichtlich Diesel-Fahrverbote, weil zulässige EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe überschritten wurden. Nun ist das Einklagen gesetzlich festgesetzter Grenzwerte nichts Falsches; die grün-religiöse Vehemenz, die geringe Umweltrelevanz und die Verhältnismäßigkeit lassen aber wesentliche Fragen offen. Denn die Dieselmotoren sind nur eine mäßig bedeutsame Feinstaub-Quelle. Außerdem führen zwar Fahrverbote meist zu leicht sinkender Luftbelastung am Ort der Messung; aber es entsteht mehr Ausweichverkehr auf längeren Umwegen um die Verbotszonen – insgesamt steigen die Emissionen dadurch sogar an. Staubmessungen sind zudem oft fehlerhaft. Eine geschickte Wahl der Mess-Stelle kann das Ergebnis in die politisch gewünschte Richtung lenken. Folgende Zahlen aus Bayern bieten daher nur grobe Richtwerte: „Die Verursacher bei Feinstaub (PM10) sind der Verkehr mit 57 %, die Kleinfeuerungen mit 16 %, die Industrieanlagen mit 12 %, die landwirtschaftliche Viehhaltung mit 12 %, der Umschlag staubender Güter mit 2 % und die Ackerlandbewirtschaftung mit 1 %. Der hohe Beitrag des gesamten Verkehrs von 57 % ist die Summe von rund einem Viertel (24 %) direkter Auspuffemissionen des Straßenverkehrs, knapp einem Fünftel (19 %) vom Straßenverkehr resultierender Aufwirbelungen und aus weiteren 14 % von dieselbetriebenen Offroad-Fahrzeugen sowie dem Schienen-, Flug- und Schiffsverkehr.“ (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz). Selbiges Ministerium listet nun sehr umständlich die Gesamtemissionen des Verkehrs noch genauer auf. Nach etwas Rechnerei zeigt sich folgendes Ergebnis (Grafik):

Abbildung 2: Etwa 12% aller Feinstaub-Emissionen des Verkehrs ließen sich mit einem Verbot aller Diesel-PKW einsparen. Weil nur bestimmte, meist ältere Modelle, verboten werden sollen, reduziert sich der Einsparung auf deutlich unter 10% – ein juristischer Kanonenschuss auf Spatzen ohne wesentliche Umwelt-Entlastung.

Bei Betrachtung aller menschlichen Feinstaub-Quellen (über den Verkehr hinaus) sinkt der Diesel-PKW-Motoren-Anteil auf deutlich unter 10%, bei Einbeziehung aller natürlichen Quellen auf etwa 1%. Warum verklagt die DUH eigentlich nicht die Sahara für deren gigantische Feinstaub-Freisetzung, verbietet blühende Haselsträucher und Birken oder die enorm umweltschädlichen Großschiffe (Schwerölverbrennung), und holt die Flugzeuge vom Himmel? Aber da würde sie die grüne Vielflieger-Klientel verärgern. Auch Motorräder und alte DDR-Autos müssten verbannt werden. Der wesentlich höhere Anteil der Diesel-PKW am Stickoxid-Ausstoß des Verkehrs von gut 70% laut Umwelt-Bundesamt soll der Korrektheit halber nicht verschwiegen werden; allerdings ist, anders als beim äußerst schädlichen Feinstaub, strittig, ob diese überhaupt Gesundheitsschäden in verkehrsüblicher Dosis auslösen können. Denn während der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft 40 Mikrogramm pro m³ Luft beträgt, ist der Arbeitsplatzgrenzwert mit 950 Mikrogramm je m³ Luft um mehr als dreiundzwanzig mal (!) höher.

Eine gute Nachricht – schlecht für die grüne Propaganda

Die ständigen Horror-Meldungen zu hoher Feinstaub- und Stickoxid-Werte vermitteln den Eindruck einer extremen Luftverschmutzung, welche das Betreten unserer Innenstädte gefährlich macht. Doch ein Blick auf offizielle Statistiken zeigt seit Jahrzehnten sinkende Luftschadstoff-Werte. Sie betragen heuer nur noch 60 bis 30% der frühen 1990er Jahre. Am Beispiel der Feinstaub-Werte sei das gezeigt; aber bei den Stickoxiden herrschen ähnliche Verhältnisse:

Abbildung 3: Deutlich abnehmende Feinstaub-Konzentrationen seit Mitte der 1990er Jahre sowohl im ländlichen Raum (grün), in den Städten (ocker), und verkehrsnah (blau). Quelle: Umweltbundesamt (UBA) 2018.

Beim Schadstoff Schwefeldioxid (SO2) sind die Rückgänge der Belastung gar noch viel größer; nämlich über 90% seit den späten 1980er Jahren; hier ein Beispiel aus Berlin:

Abbildung 4: Die noch in den späten 1980er Jahren ätzende, saure Berliner Luft ist heuer fast frei von Schwefeldioxid. In der Überschrift muss es korrekt „Schwefeldioxid“ heißen – das haben die links-grünen Berliner Bürokraten glatt übersehen. Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berlin.de

Doch wie ist die heutige Luftqualität langfristig einzuordnen? Messwerte reichen selten bis weit vor 1990 zurück. Ein anderes Indiz hilft da aus – die Anzahl der Nebeltage. Denn Luftschadstoffe trüben die Atmosphäre und begünstigen als so genannte „Kondensationskeime“ die Nebelbildung:

Abbildung 5: Seit mindestens gut 120 Jahren war die Luft nie nebelärmer und sauberer als in den 2010er Jahren. Heuer hat Nebel fast schon Seltenheitswert – mehr als 40 Tage pro Jahr kommen an der Station Potsdam kaum noch vor – weniger als in den 1890er Jahren und viel weniger als zum Höhepunkt der Luftverschmutzung nach der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Wir atmen also nun sauberere Luft, als zu Kaisers Zeiten – trotz des viel häufigeren PKW-Verkehrs. Eine unangenehme Begleiterscheinung dieser sauberen Luft ist die merklich zunehmende Sonnenscheindauer. Diese wirkt besonders im Sommer stark erwärmend und ist einer der Hauptschuldigen der aktuellen „Klimaerwärmung“ – keine gute Nachricht für DIE GRÜNEN, welche mit CO2 den falschen Bösewicht jagen:

Abbildung 6: Seit 1951 nahmen die sommerliche Sonnenscheindauer und die sommerliche Erwärmung fast im Gleichklang zu, der Zusammenhang ist signifikant. Man achte auf die gehäuft sehr sonnigen Sommer nach 1990 und auf die enge Verzahnung beider Messgrößen; der bislang sonnigste (2003) war auch der heißeste. Wegen der sehr unterschiedlichen Größe der beiden Messwerte mussten sie in Indexwerte umgerechnet werden, um in einer Grafik anschaulich Platz zu finden.

Aber vielleicht kann Vielflieger Trittin ja mal zur Sonne düsen und diese gleich abschalten – weil sie sowieso ein „böser“ Atomreaktor ist. Fazit: Wer DIE GRÜNEN wählt, der wählt Populisten, welche uns die enormen Erfolge im Umweltschutz bewusst verschweigen, um zum Eigennutz Panik und Unsicherheit zu schüren.

Nach unten treten, nach oben buckeln – der „grüne“ Radverkehr und seine Folgen

Das Fahrrad ist ein umweltfreundliches und kostengünstiges Verkehrsmittel im Nahbereich. Aber es kann nicht alle Verkehrsprobleme lösen und hat auch seine Grenzen; schon zeigen sich erste, tiefe Kratzer am grünen Fahrrad-Lack. Weil es immer mehr Radler gibt, nahm die Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Radfahrer von 2010 bis 2017 in Deutschland um mehr als 14.000 Personen zu (Quelle: Statistisches Bundesamt). Aber Radler sind keinesfalls immer nur die Opfer. In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden und Fälle über rüpelhaftes Verhalten der Radler auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und bei der Verletzung von Verkehrsregeln. Die wachsende Radler-Schar benötigt Platz, welcher in den engen Innenstädten trotz Verbannung der Autos oft fehlt. Auch das Abstellen der Räder an Straßenbäumen, Hauswänden, Schaufenstern oder Zäunen verursacht wachsenden Ärger. In der freien Landschaft begnügt man sich nicht mit unbefestigten Wegen – es muss schon die asphaltierte Luxuspiste sein. So werden nun auch bislang naturbelassene Landschaftsteile und Waldwege versiegelt. Der grün-religiöse Fahrradwahn nimmt mitunter skurrile Formen an. In Weimar gibt es seit über 20 Jahren einen asphaltierten Radweg, der als Teil des überregionalen Ilmtal-Radweges die Ortsteile Taubach und Oberweimar/Ehringsdorf verbindet und westlich des Flüsschens Ilm verläuft. Nun wurde, parallel und kaum 300 Meter Luftlinie vom bestehenden Weg entfernt, noch einer neben der Landstraße östlich der Ilm gebaut. Begründung: Der Schulweg von Taubach her sei zu lang – der neue Weg verkürzt ihn nun nur für die westliche Ortshälfte um lächerliche etwa 500 Meter. Dafür wurden mehr als 4.000 m² Fläche versiegelt und zahlreiche Bäume gefällt. Auch hier endet die grüne Liebe für Natur und Umwelt dort, wo die eigenen Interessen und Ideologien anfangen.

Abbildungen 7a und 7b: Fahr’n wie auf der Autobahn – und das gleich doppelt. Links der „alte“ Radweg westlich der Ilm, hinter dem Haus (Bildhintergrund) verläuft der zweite, neue östlich der Ilm, der im rechten Foto zu sehen ist. Nutzen gleich Null, Kosten für die klamme Weimarer Stadtkasse enorm, Schaden für die Umwelt groß. Fotos: Stefan Kämpfe

Bislang wurde übrigens noch keine einzige Straße als Ausgleich für die wachsende Zahl an Radwegen zurückgebaut – es kommt also nur zu weiterem Flächenverbrauch. Aber mit der Auto-Lobby legt man sich als Grüner schon aus Gründen des Machterhalts lieber nicht an; das zeigte sich auch in der Rot-Grünen Koalition unter Kanzler Schröder. Zunehmend tauchen nun immer mehr Elektro-Fahrräder im Straßenverkehr auf. Auch weniger fitte und geübte Menschen trauen sich nun auf’s Rad, was die Unfallzahlen weiter steigern und die Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern vergrößern wird.

Deutsche Bahn und Nahverkehr – teure, unzuverlässige Geh-Hilfen

Der alte DDR-Witz von den vier Feinden der Deutschen Reichsbahn (Frühling, Sommer, Herbst und Winter) ist aktuell wie nie; erst im März 2019 stellte die Deutsche Bahn (DB) ihren Betrieb bei Sturm mehrfach ganz oder teilweise ein. Hinzu kommen ständige, nervige Lokführer- und Personalstreiks. Allgemein lassen Pünktlichkeit, Service, Sauberkeit und Wartungszustand der Züge stark zu wünschen übrig. In der Fläche ist die DB immer weniger präsent; viele Strecken wurden stillgelegt; die verbleibenden nur unzureichend modernisiert. Manche Signalanlagen stammen noch aus der Kaiserzeit. Aufwärts ging es bei der DB nur mit den Fahrpreisen; sie stiegen von 2000 bis 2018 um etwa 57% (die allgemeine Inflationsrate betrug im selben Zeitraum nur 30%). Im Nahverkehr verteuerten sich die Tickets seit 2000 bundesweit um etwa 79% (Quelle: Frankfurter Allgemeine vom 18.09.2018). Über längere Zeiträume war die Teuerungsrate gebietsweise noch viel drastischer; wie ein Beispiel aus Weimar zeigt:

Abbildung 8: In Weimar, einer Kleinstadt zwischen Erfurt und Jena, verteuerte sich die Einzelfahrt mit dem Stadtbus von 25 Cent (1992) auf 2,10 Euro (April 2019). Eine einfache Hin- und Rückfahrt in die Landeshauptstadt Erfurt (je etwa 22 Km) legte im selben Zeitraum von 3,80 auf stolze 11,80 Euro zu; das später eingeführte, aber nur zu bestimmten Uhrzeiten geltende „Hopper-Ticket“ verteuerte sich seit den späten 1990er Jahren von 2,50 auf 9,50 Euro.

Auch im Nahverkehr treibt die grüne Ideologie manch seltsame Blüte. So in Weimar, wo auf Wunsch der Öko-Partei ein „City-Bus“ die im Durchmesser nur wenige hundert Meter große Altstadt halbstündlich befahren sollte. Verkehrsexperten und der Betreiber, die Stadtwirtschaft Weimar, warnten vergeblich vor hohen Kosten und geringen Fahrgastzahlen. Doch koste es, was es wolle – DIE GRÜNEN setzten sich durch, und 2015 nahm die Linie ihren Betrieb auf, um nur zwei Jahre später sang- und klanglos eingestellt zu werden. Für den mangelhaften Busverkehr im ländlichen Raum interessieren sich DIE GRÜNEN kaum – wozu auch, ihre Klientel sind die gut betuchten Bildungsbürger der Städte. Man ahnt es: Trotz aller politischer Beteuerungen für Bahn und Nahverkehr – das verteufelte Auto ist und bleibt das unkomplizierteste und praktischste Verkehrsmittel.

Verlotterte Straßen und Gehwege – Deutschlands Verkehrsnetz zerbröselt

Was haben eine deutsche Straße und das deutsche Bildungswesen gemeinsam? „Loch an Loch, und hält doch!“ Das angeblich so hoch entwickelte Deutschland hat den Straßenzustand eines Entwicklungslandes und belegt hinsichtlich der Straßenqualität nur Platz 16 im internationalen Ranking – noch hinter Katar (Quelle: statista.com 2018). Viele Straßen wurden seit der Kaiserzeit nicht modernisiert und immer nur notdürftig geflickt; viele Gehwege zerfallen zu gefährlichen Buckelpisten:

Abbildung 9a und 9b (kein Einzelfall): Beide Aufnahmen entstanden nur wenige hundert Meter vom Wohnort des Verfassers; sie zeigen die Weimarer Schlachthofstraße. Diese entstammt der Epoche um 1900. Oben das bucklige, von bröselnden Flicken und Löchern „verzierte“ Kopfstein-Pflaster der Fahrbahn, unten der Gehweg, bei welchem nur der erneuerte Kabelschacht (Hintergrund) den Anforderungen eines verkehrssicheren Gehweges genügt. Kein gutes Aushängeschild für die Möchtegern-Kulturstadt Weimar, welche sich gerade für stolze 22 Millionen Euro ein neues Bauhaus-Museum geleistet hat.

Ähnlich bedenklich ist der Zustand vieler Brücken. DIE GRÜNEN sind nicht alleine für diesen Notstand verantwortlich – aber sie verschlimmern mit der Umleitung von Staatsgeldern in grün-ideologische Projekte wie Radwege, Gender-Toiletten, Minderheitenschutz oder die besonders teure Energiewende diese Misere. Überhaupt sind – leider bei allen Altparteien, prestige- und medienträchtige, teure Neubauprojekte viel beliebter als die oft sinnvollere Sanierung von Straßen oder Anlagen; denn man will ja, schön kameragerecht, das Bändchen zur Einweihung durchschneiden. Wenn sich dieser Zustand nicht bald verbessert, werden wir unsere täglichen Wege bald nur noch in Bergschuhen, mit dem Geländewagen oder dem Mountain-Bike erledigen können.

Helfen verhinderte Verkehrsprojekte der Umwelt?

Ohne akribische Umweltprüfung lässt sich heuer kein Großbauprojekt mehr verwirklichen. Ergibt diese seine Machbarkeit, so werden umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen für Natur und Umwelt je nach Schwere des Eingriffs bilanziert und festgelegt. So war es auch bei der dringend benötigten Weimarer Ostumfahrung, welche in den 1990er Jahren in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und planfestgestellt wurde. Diese sollte das Stadtgebiet von den enormen Belastungen des Verkehrs zwischen Weimar und Jena entlasten – bessere Luft und weniger Verkehrslärm für tausende Anwohner sowie zeitliche Entlastung für zahlreiche Berufspendler wurden sachgerecht gegen die Eingriffe in Natur und Landschaft durch den Straßenneubau abgewogen. Zunächst hatte sich der Weimarer Stadtrat am 28. Juni 2000 mit knapper Mehrheit für die stadtnahe Ostumfahrungs-Variante ausgesprochen. Doch am 15. November widerrief er seinen ursprünglichen Beschluss. Neben SPD und BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN hatte auch der Ortsteil Tiefurt mit seinen nur 220 Einwohnern gegen die Ostumfahrung insistiert, weil er in Trassennähe liegt. Einige tausend Einwohner und zahllose Verkehrsteilnehmer (mehr als 15.000 bis 20.000 Fahrzeuge quälen sich tagtäglich durch dieses Nadelöhr der Stadt) sind also weiterhin Lärm und Stress ausgesetzt. Der Gesamtschaden für die Umwelt ist höher als der Nutzen der Verhinderung, denn durch die täglichen Staus entstehen enorme Abgas-Mengen:

Abbildungen 10a und 10b: Protest-Banner genervter Anlieger für die verhinderte Ost-Umfahrung. Täglicher Stau auf der am stärksten betroffenen Friedrich-Ebert-Straße. Fotos: Stefan Kämpfe

Alle Verkehrsexperten betonen die Wichtigkeit eines möglichst flüssigen Verkehrs zur Senkung der Lärm- und Schadstoffemissionen. Aber die Partei DIE GRÜNEN sieht das anders. Ihre Klientel wohnt ja weit entfernt von den Staus in den „besseren“ Stadtvierteln. Man hätte sich die gleiche Vorgehensweise der GRÜNEN bei den Projekten der „Energiewende“ gewünscht, wo ja auch Natur- und Landschaftsverbrauch sowie weitere Umweltschäden zu beklagen sind (Teil 1).

Grüner Fetisch E-Auto: Tausche alte gegen neue Umweltprobleme

Auch das E-Auto wird im Stau stehen; die Platzprobleme des Auto-Verkehrs werden sich gar noch verschlimmern, wenn überall Ladesäulen wie Pilze aus dem Boden schießen. Zwar verschwinden die Emissionen der Motoren, aber Aufwirbelungen, Bremsen- und Reifenabrieb, welche zusammen über 50% der Feinstaub-Emissionen des Straßenverkehrs ausmachen, bleiben. Den enorm steigenden Anforderungen des Strombedarfs sind viele kommunale Netze nicht gewachsen. Folglich müssen die Gehwege aufgerissen und neue Leitungen verlegt werden – zum Leidwesen der von der Verkehrspolitik vergessenen Fußgänger und der Straßenbäume, deren Wurzeln dadurch beschädigt werden. Die Gewinnung der seltenen Erden und des Lithiums für die Batterien und Motoren erzeugt enorme Umweltschäden in Südamerika, Zentralafrika und Asien – kurzum, Elektromobilität ist nicht umweltfreundlich.

GRÜNE abschalten – Diesel erhalten!

Den Diesel-Antrieb wird es noch sehr lange geben. Wo hohe Leistung benötigt wird (Land- oder Baumaschinen, Schwerlast- und Schiffsverkehr, Fernbusse, Bahn im nicht elektrifizierten Streckennetz) ist er unverzichtbar. Aber auch den Diesel-PKW sollte man nicht voreilig beerdigen; denn mit Harnstoff-Technologie und Rußfiltern lassen sich seine Emissionen enorm senken, und auch der gegenüber Benzinern geringere Verbrauch und die gegenüber E-Autos viel höhere Leistungsdichte und Reichweite sprechen für den Diesel.

Grüne Versäumnisse im Verkehrswesen

Obwohl DIE GRÜNEN von 1998 bis 2005 im Bund und seit Jahrzehnten in vielen Bundesländern regierten, schafften sie es nicht, ein Drei-Liter-Auto, welches seit den frühen 1990er Jahren technisch machbar ist, einzuführen. Den Rückbau der Bahn und die enormen Preissteigerungen bei Bahn und Nahverkehr verhinderten sie nicht; ebenso wenig den immer mehr ausufernden Schwerlastverkehr auf unseren Straßen. Während in der Schweiz immerhin 42% der Güter per Bahn transportiert werden; in Österreich wenigstens 30%, sind es in Deutschland nur etwa 18% (Quelle: allianz-pro-schiene.de).

Realistische Energiepolitik – einige Vorschläge zum Schluss

Wegen der Unkalkulierbarkeit des technischen Fortschritts kann sich eine realitätsnahe Energie- und Verkehrspolitik stets nur an den momentanen Gegebenheiten und Erkenntnissen orientieren. Der WIRKLICH umweltfreundliche, preiswerte und ständig verfügbare Energieträger wurde bis heute nicht gefunden. Eine realitätsnahe Politik für die kommenden Jahre sähe daher so aus:

  1. Sofortiger Ausbau-Stopp für Wind-, Solar- und Biomasse-Energie. Agrarprodukte gehören auf den Teller oder in die stoffliche Produktion, nicht in den Tank oder ins Stromnetz.
  2. Verstärkte Erdgas-Nutzung zur Strom- und Wärmegewinnung (auch mit Kraft-/Wärme-Kopplung) und für gasbetriebene Fahrzeuge. Erdgasgewinnung aus Fracking in Deutschland darf kein Tabu sein!
  3. Bau und steuerliche Förderung wirklicher „Drei-Liter-Autos“, welche dieses Verbrauchslimit unter realistischen Verkehrsbedingungen einhalten.
  4. Begrenzte Laufzeit-Verlängerung der noch verbliebenen Kernkraftwerke, um Zeit zu gewinnen; und/oder Stromzukauf aus Frankreich.
  5. Den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und die Fahrpreise merklich senken.
  6. Progressive Energiebesteuerung. Ähnlich, wie bei der Einkommenssteuer, könnte eine bestimmte Strom- und Wärmemenge pro Haushalt frei von Verbrauchs- und Ökosteuer sein; wer dieses Limit überschreitet, zahlt progressiv wachsende Verbrauchssteuern.
  7. Mehr Gütertransporte auf Schienen und Wasserwege verlagern.
  8. Flugreisen sollten progressiv besteuert werden – je weiter, desto teurer.
  9. Verstärkte Forschung und Entwicklung in Energiegewinnungs- und Speichertechnologien einschließlich der Weiterentwicklung der Kernenergie-Nutzung.

Fazit: Der grüne Bio-Filz erstickt jegliches rationale Denken und Handeln. DIE GRÜNEN schüren bewusst diffuse Ängste vor „dem Klimawandel“ oder „dreckiger Luft“ und schaffen sich und ihrer Klientel teure Wohlfühl-Oasen mit Radwegen, Bio-Läden und Multi-Kulti-Zirkus. Die Probleme breiter Bevölkerungskreise werden von den GRÜNEN ignoriert; und wirkliche Lösungen unserer Umwelt- und Verkehrsprobleme haben sie nicht. Es bleibt dabei: „GRÜNE – Nein, danke!

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Hypothese: Radikale Grüne sind die schlimmsten Killer unserer Zeit

Zwei meiner vielen Leistungen, die zur Verleihung des Centennial Award führte, waren:

● Innovationen von mir oder zusammen mit Kollegen, welche 500.000 Arbeitsplätze schufen, 250 Milliarden Dollar Kapital-Investitionen in Alberta und welche Kanada zum fünftgrößten Ölproduzenten der Welt machten;

● Entschiedene Maßnahmen unter Inkaufnahme bedeutender persönlicher Risiken, als Mitarbeiter an einem Gas-Projekt es wegen einer Störung nicht wagten zu arbeiten, was bis zu 300.000 Menschenleben in Calgary gerettet haben könnte.

In aller Kürze: Ich habe hier nicht all die Details erwähnt, welche meine Statements stützen. Für das Protokoll: Ich habe zwei Ingenieursgrade bzgl. Geowissenschaften, habe auf sechs Kontinenten gearbeitet und die betreffenden Fachbereiche seit 1985 unablässig studiert. Ende der sechziger Jahre war ich Mitglied einer Umweltgruppe an der Queens University in Kingston, Ontario, einem Vorläufer von greenpeace. Wir konzentrierten uns auf die wirkliche Verschmutzung von Land, Wasser und Luft, welche weitgehend gesäubert werden konnte während der achtziger und neunziger Jahre.

Folgende Beiträge von mir erregten den Unwillen der APEGA, obwohl ich sie als meine persönliche Meinung gekennzeichnet hatte:

Im 20. Jahrhundert waren der Sozialist Stalin sowie Hitler und Mao verantwortlich für über 200 Millionen Todesopfer, zumeist jeweils Bürger ihrer eigenen Länder. Mörder geringeren Kalibers wie Pol Pot und die vielen Schmalspur-Diktatoren in Südamerika und Afrika töteten viele weitere Menschen. Der grüne Tod unserer Tage begann mit der Verbannung von DDT von 1972 bis 2002, was die globalen Sterbefälle durch Malaria zunehmen ließ, und zwar von 1 Million auf etwa 2 Millionen Menschen pro Jahr. Die meisten dieser Todesopfer waren Kinder unter 5 Jahren in Afrika südlich der Sahara – um Himmels Willen, das waren teils noch Babys!“ – Kommentar vom 1. Februar 2019.

…radikale Grüne (in Wirklichkeit Linksradikale) sind die großen Mörder unserer Zeit. Die Grünen sorgen für die Erblindung und den Tod von Babys mit ihrer Opposition gegen den sog. Goldenen Reis …“ – Kommentar vom 10. März 2019

Die grüne Bewegung ist im Grunde ein Tarnmantel der alten Marxisten – und sie sind die Massenmörder unserer Zeit“ – Kommentar vom 11. März 2019

Die APEGA lehnte es ab, sich meine Beweise anzuhören, und reklamierte die moralische Überlegenheit für sich.

2. Zu meiner Hypothese, dass „radikale Grüne die großen Mörder unserer Zeit sind“. Diese Hypothese möchte ich mit folgenden Punkten untermauern:

Das Verbot von DDT von ~1972 bis 2002, welches zu Malaria-Todesfällen in der Größenordnung von Zehner-Millionen von Kindern unter fünf Jahren führte, und welches viele weitere Erwachsene und Kinder krank werden ließ:

Der wütende grüne Protest gegen Goldenen Reis, welcher zur Erblindung und zum Tode von Millionen Kindern führte (hier, hier, hier);
● Die Fehlallokation seltener globaler Ressourcen für Programme bzgl. unberechenbarer „grüner Energie“, welche nicht grün sind und kaum nutzbare Energie erzeugen;

Vernünftig ausgegeben hätte schon ein Bruchteil der für grüne Energie verschwendeten Billionen Dollar ausgereicht, um jede Gemeinde auf diesem Planeten mit Trinkwasser und Kanalisation zu versorgen, was das Leben vieler Zehner-Millionen von Kindern und Erwachsenen retten würde. Der Rest hätte Todesfälle durch Malaria und Mangelernährung signifikant reduzieren können. Quelle: Global Crises, Global Solutions, The 1st Copenhagen Consensus, edited by Bjorn Lomborg, 2004, Cambridge University Press, Cambridge, UK, 648 pp.

Die Anzahl von Excess Winter Deaths (mehr Todesfälle in Wintermonaten als in anderen Monaten), verursacht durch ausufernde Energiekosten in der entwickelten Welt und fehlender Zugang zu moderner Energieversorgung in den Entwicklungsländern, geht möglicherweise noch über die Zehner-Millionen Todesfälle durch Malaria hinaus. Sie belaufen sich auf 2 Millionen Seelen pro Jahr, was nebenbei zeigt, dass die Erde für die Menschheit kälter ist als es optimal wäre (Quelle)

Luftverschmutzung im Inneren von Häusern durch Kochfeuer tötet viele Frauen und Kinder in den Entwicklungsländern;

Zusätzlich zu ausufernden Energiekosten und der zunehmenden Zahl von Winter-Kältetoten haben die Programme für unberechenbare Wind- und Solarenergie die Stabilität des Netzes immer mehr verringert mit zunehmendem Risiko von Stromausfällen (hier, hier);

Riesige Flächen von Ackerland sind dem Anbau von Nahrungsmitteln entzogen worden, um darauf Biotreibstoff-Pflanzen anzubauen. Das ließ die Kosten für Nahrungsmittel steigen und den Hunger unter den ärmsten Menschen dieser Welt zunehmen.

3. Es gibt KEINERLEI glaubwürdige wissenschaftliche Beweise, dass das Klima hoch sensitiv auf ein steigendes atmosphärisches CO2-Niveau reagiert, und eine Fülle an Beweisen für das Gegenteil

Eine katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung ist eine falsche Krise. Kompetente Wissenschaftler wussten das schon seit Jahrzehnten. In einem schriftlichen, von der APEGA gesponserten Austausch, auf unserer Seite mit Dr. Sallie Baliunas, Dr. Tim Patterson und mir selbst, schrieben wir:

Die Klimawissenschaft stützt nicht die Theorie einer katastrophalen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung – die vermeintliche Erwärmungs-Krise existiert nicht“.

Die ultimative Agenda der Kyoto-Befürworter ist die Eliminierung fossiler Treibstoffe, aber dies hätte eine katastrophale Verknappung der globalen Energieversorgung zur Folge – die verschwenderischen, ineffizienten Energie-Lösungen nach Kyoto können fossile Treibstoffe einfach nicht ersetzen“.

Viele wissenschaftliche Beobachtungen demonstrieren bis auf den heutigen Tag, dass beide Schlussfolgerungen korrekt sind.

Der gegenwärtige Gebrauch des Terminus‘ „Klimawandel“ ist vage, und die Definition wird in der Literatur regelmäßig geändert auf eine Weise, dass er zu einer nicht falsifizierbaren Hypothese geworden ist. Er ist daher unwissenschaftlicher Unsinn.

Eine Theorie, die nicht durch irgendein vorstellbares Ereignis widerlegt werden kann, ist unwissenschaftlich!“ – Karl Popper

Das Klima hat sich immer geändert. Das gegenwärtige Klima ist keineswegs ungewöhnlich und außerdem vorteilhaft für Menschheit und Umwelt. Die Erde durchläuft derzeit eine Warmzeit von ~10.000 Jahren im Zuge eines ~100.000-jährigen Zyklus‘ globaler Eiszeiten.

Der Terminus „katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung“ ist eine falsifizierbare Hypothese und wurde auch schon vor Jahrzehnten falsifiziert – als die Verbrennung fossiler Treibstoffe und der atmosphärische CO2-Gehalt nach ~1940 rapide gestiegen waren, während die globale Temperatur von ~1945 bis ~1977 eher rückläufig war. Auch gibt es keine glaubwürdigen Belege dafür, dass das Wetter chaotischer wird – sowohl Hurrikane als auch Tornados zeigen derzeit ein multidekadisch niedriges Niveau ihres Auftretens.

Selbst falls die gesamte globale Erwärmung einem steigenden atmosphärischen CO2-Gehalt zugeordnet werden könnte, ist die berechnete maximale Klimasensitivität bei einer hypothetischen Verdoppelung des CO2-Gehaltes so gering (hier, hier), dass sie nicht ausreicht, um eine gefährliche globale Erwärmung zu erzeugen.

Klima-Computermodelle des IPCC und von anderen Klima-Aktivisten lassen viel höhere vermutete Werte der Sensitivität eingehen, die einen falschen Alarm erzeugen. Die Fähigkeit, etwas vorherzusagen, ist die vielleicht objektivste Messlatte für wissenschaftliche Kompetenz. All die Angst erzeugenden Prophezeiungen der Klima-Aktivisten bzgl. einer gefährlichen globalen Erwärmung und extremerem Wetter haben sich bis heute als falsch erwiesen – ein perfekt negatives Vorhersage-Verhalten.

Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes besteht die einzige signifikante Auswirkung eines gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehaltes darin, dass Pflanzenwachstum und Erntemengen erheblich zugenommen haben, wozu möglicherweise auch das geringfügig wärmere Klima beigetragen hat.

4. Die Menschheit bedarf moderner Energie zum Überleben und um unsere Nahrung zu erzeugen und zu transportieren sowie für Obdach, Wärme und überhaupt alles, das wir zum Leben brauchen. Grüne Energie-Programme waren kostspielige Fehlschläge.

85% der globalen Primär-Energie stammt von fossilen Treibstoffen – Kohle, Öl und Erdgas. Die verbleibenden ~15% sind fast vollständig Kern- und Wasserkraft. Grüne Energie hat nur von über 1% auf weniger als 2% zugenommen – trotz vieler Billionen Dollar verschwendeter Subventionen. Die Komponente von 85% fossiler Treibstoffe hat sich während der letzten Jahrzehnte praktisch nicht verändert, und sie wird sich aller Voraussicht nach auch in zukünftigen Jahrzehnten nicht wesentlich ändern.

Die Ursache des grandiosen Scheiterns grüner Energie im Netz ist, dass sie eben nicht grün ist und kaum nutzbare Energie erzeugt, hauptsächlich wegen deren Unberechenbarkeit – der Wind weht nicht immer, wie er soll, und die Sonne scheint niemals einen ganzen Tag lang. Eine solche unberechenbare Energie ins Netz zu bringen bedeutet, dass man eine Backup-Reserve von fast 100% aus konventionellen Energiequellen bereithalten muss. Stromerzeugung durch Sonne und Wind reduzieren nicht einmal signifikant die CO2-Emissionen – alles, was sie mit sich bringen, sind steigende Energiekosten.

Behauptungen, wonach Energiespeicherung in großem Umfang das Problem der Unberechenbarkeit lösen wird, haben sich bis heute als falsch herausgestellt. Die einzige belegte „Super-Batterie“ sind Pumpspeicher, aber dafür geeignete Stellen sind rar. Alberta ist zwar größer als viele Länder, weist aber keine einzige geeignete Stelle für Pumpspeicher auf (link).

5. Die Billionen Dollar, die für seltene globale Ressourcen, die Hysterie um die globale Erwärmung, anti-fossilen Fanatismus und grüne Energie-Programme verschwendet worden sind, hätten viele Menschenleben retten und verbessern können.

Etwa zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr durch verunreinigtes Wasser – etwa 70 Millionen tote Kinder seit dem Auftauchen des Alarmismus‘ um die globale Erwärmung. Björn Lomborg schätzt, dass man mit einem Bruchteil dieser verschwendeten Fonds grüner Energie jeder Gemeinde weltweit sauberes Wasser und sanitäre Systeme hätte verschaffen können.

Verschwendung von Geldern, nicht genutzte Gelegenheiten aufgrund des Globale-Erwärmung-Alarmismus‘ sowie grüner Energie-Unsinn haben den Menschen auf der ganzen Welt geschadet. In Nordamerika und Europa sind Billionen Dollar verschwendet worden für grüne Energie-Programme, die aber nur zu steigenden Energiekosten, zunehmender Winter-Sterblichkeit und verringerter Netzstabilität geführt haben (link).

In den Entwicklungsländern wurde die Installation elektrischer Stromnetze seit Jahrzehnten blockiert – nur aufgrund des falschen Globale-Erwärmung-Alarmismus‘.

Im vorigen Winter traten in England und Wales über 50.000 Todesfälle im Winter auf. Diese Exzess-Pro-Kopf-Rate britischer Kältetoter lag um etwa das Dreifache über der entsprechenden Rate in den USA und Kanada.

Die Energiekosten sind in UK viel höher, und zwar wegen der radikalen grünen Opposition gegen das Fracking gashaltigen Schiefergesteins.

Die Anti-Ölpipeline-Kampagne hat mittlerweile rund 120 Milliarden Dollar gekostet an verloren gegangenen Öl-Einnahmen und etwa 200.000 Arbeitsplätze in Alberta und ganz Kanada vernichtet. Dies sind enorme Verluste finanzieller und arbeitstechnischer Art für Kanada (hier, hier).

6. Das Verhalten der Klima-Aktivisten war destruktiv, betrügerisch und gewalttätig.

Alarmisten der globalen Erwärmung haben jede legitime Debatte niedergebrüllt und auch nicht vor betrügerischen und gewalttätigen Aktivitäten zur Unterstützung ihr falsches Anliegen zurückgeschreckt. Die Klimagate-E-Mails zeigen unwiderlegbare Beweise wissenschaftlicher Konspiration und betrügerischen Fehlverhaltens. Siehe auch hier.

In Kanada waren der skeptische Klimatologe Dr. Tim Ball und andere Skeptiker Bedrohungen ausgesetzt, und Gebäude der Energieindustrie, darunter der Calgary Petroleum Club, waren das Ziel von Brandanschlägen. In den USA ist man in die Wohnungen skeptischer Wissenschaftler eingedrungen, und viele hoch kompetente skeptische Wissenschaftler sind geächtet und von ihren akademischen Stellungen vertrieben worden.

7. Radikale Grüne haben der Umwelt schwerste Schäden zugefügt. Beispiele:

Rodung der tropischen Regenwälder für den Anbau von Zuckerrohr und Palmöl für Biotreibstoffe,

Rapides Abpumpen von lebenswichtigem Grundwasser im Gebiet der Ogallala-Indianer für den Maisanbau und die Produktion von Biodiesel.

Rodung von Wäldern im Osten der USA für die Belieferung des Drax-Kraftwerkes in UK mit Holz,

destruktive Windräder, welche Vögel und Fledermäuse in Massen schreddern.

8. Warum sind die radikalen Grünen so sehr Anti-umweltlich?

Dr. Patrick Moore, Mitbegründer und ehemals Präsident von Greenpeace, gab die Antwort schon vor Jahrzehnten. Moore erkannte, dass Öko-Extremismus die neue „Fassade“ ökonomischer Marxisten ist, welche nach dem Zerfall der Sowjetunion um das Jahr 1990 diskreditiert waren. Sie übernahmen die grüne Bewegung, um ihre politischen Ziele voranzutreiben. Moore beschreibt dies in seinem Artikel mit dem Titel „Hard Choices for the Environmental Movement“ aus dem Jahr 1994. Besonders interessant ist das Kapitel The Rise of Eco-Imperialismhier.

Für radikale Grüne ging es niemals um die Umwelt – diese war lediglich ein Deckmäntelchen für ihre extrem linken, totalitären politischen Ziele. Um diese radikalen Zeile besser zu verstehen, schaue man hier. Daraus einige Auszüge:

Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch. Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns einigen kann, kamen wir auf die Idee, dass Verschmutzung, die Bedrohung der globalen Erwärmung, Wasserknappheit, Hungersnöte und so weiter, diesen Feind darstellen kann. Alle diese Gefahren sind menschlicher Intervention geschuldet, und nur mit verändertem Verhalten kann diesen Gefahren begegnet werden. Der wirkliche Feind ist demnach die Menschheit selbst“. – Club of Rome, führende Umwelt-Denkfabrik, Berater der UN.

Wir benötigen breit gefächerte Unterstützung von außen, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen … Darum müssen wir ängstigende Szenarien verbreitet, dramatische Erklärungen abgeben und kein Aufhebens um irgendwelche Zweifel machen … Jeder von uns muss für sich entscheiden, welches das richtige Gleichgewicht ist zwischen effektiv sein und ehrlich sein ist“. – Prof. Stephen Schneider, Stanford-Professor für Klimatologie, Leitautor vieler IPCC-Berichte.

Besteht nicht die einzige Hoffnung für den Planeten darin, die industrialisierten Zivilisationen zu zerschlagen? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, genau das zu erreichen?“ – Maurice Strong, Gründer der UN-Umweltprogramme.

Das Aussterben der menschlichen Rasse könnte nicht nur unvermeidlich, sondern auch eine gute Sache sein“. – Christopher Manes, Earth First!

Es muss eine massive Kampagne losgetreten werden, die USA zu de-entwickeln. De-Entwicklung bedeutet, unser ökonomisches System auf eine Linie zu bringen mit den Realitäten der Ökologie und der Welt-Ressourcen-Lage“. – Paul Ehrlich, Professor von Bevölkerungs-Studien.

Ein Amerikaner belastet die Erde so stark wie 20 Bewohner von Bangla-Desh. Das zu sagen ist schlimm. Um die Weltbevölkerung zu stabilisieren, müssen wir jeden Tag 350.000 Menschen eliminieren. Das zu sagen ist schrecklich, aber genauso schrecklich ist es, das nicht zusagen“. – Jacques Cousteau, UNESCO-Kurier

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Es spielt keine Rolle, ob die Wissenschaft der globalen Erwärmung falsch ist oder nicht … Klimapolitik ist die beste Gelegenheit, um Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“. – Christine Stewart, ehemalige kanadische Umweltministerin.

Ich denke, dass die Ausrottung der Pocken falsch war. Die Krankheit spielte eine bedeutende Rolle beim Gleichgewicht von Ökosystemen“. – John Davis, Herausgeber des Journals von Earth First!

Wir müssen auf diesem Thema globale Erwärmung weiter herumreiten. Selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“. – Timothy Wirth, Präsident der UN-Foundation

Das Aussterben der Menschheit würde das Überleben von Millionen, wenn nicht Milliarden Spezies sicher stellen. Das Auslöschen der menschlichen Rasse wird jedes Problem auf der Erde lösen – in sozialer und umweltlicher Hinsicht“. – Ingrid Newkirk, ehemalige Präsidentin von PETA.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Das Ziel ist jetzt eine sozialistische Umverteilungs-Gesellschaft, welche der angemessene Wärter der Natur und die einzige Hoffnung der Gesellschaft ist“. – David Brower, erster Direktor des Sierra Club, ehemals Friends of the Earth.

9. Schlussfolgerung

All diese Beweise belegen meine Hypothese, dass „radikale Grüne die Großen Mörder unserer Zeit sind“.

Die vom radikal grünen Aktivismus verursachte Anzahl der Todesfälle und zerstörter Lebensumstände seit ~1970 reicht an die Todesopfer der Großen Mörder des 20. Jahrhunderts heran – Stalin, Hitler und Mao. Sie vertreten eine ähnlich linksradikale, totalitäre Politik und sind unempfänglich für die daraus resultierende Umweltzerstörung und das menschliche Leiden.

Link: http://icecap.us/images/uploads/Radical_Greens_are_the_Great_Killers_of_Our_Age_FINAL.pdf

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers: Zunächst wollte ich die Übersetzung dieses Beitrags etwa in der Mitte abbrechen, weil er mir zu radikal vorkam. Man ermunterte mich aber, dennoch die Übersetzung zu vollenden. Die unter Punkt 8 genannten Zitate, von mir teils hervorgehoben, bewogen mich dann aber zum Umdenken – der Titel des Beitrags selbst erscheint mir jetzt noch fast zu harmlos.

In einem zweiteiligen Beitrag hat KÄMPFE (2019) schon über die Grünen in Deutschland vor der Europa-Wahl geschrieben. Es ist mir unbegreiflich, wie eine so große Masse des Wahlvolkes diesen grünen Mördern nachlaufen kann – und noch unbegreiflicher, dass fast die gesamte, ach so freie Presse und die Politik hinter diesen Massenmördern steht. – C. F.