Die bizarre Realität der Welt-Klimapolitik

Mit dem Risiko, die Lage übertrieben vereinfacht darzustellen, möchte ich versuchen zu umreißen, was vor sich geht bzgl. Klimapolitik in vier großen Ländern.

In China hilft die Regierung dabei, etwa 300 Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung in verschiedenen Ländern zu errichten, aber die Regierung fährt fort, öffentlich die Dekarbonisierung zu propagieren, welche das Paris-„Abkommen“ vorschreibt, zumindest nach außen hin. China vollzieht primär eine Klimapolitik am rechten Ende des Spektrums, allerdings ohne jede Änderung der Propaganda bzgl. der am linken Ende angesiedelten Politik.

In Deutschland, wo seit vielen Jahren eine der nachdrücklichsten Klimapolitik am linken Ende des Spektrums vorherrschte, überdenkt die bedeutende CDU ihre ursprüngliche Unterstützung einer Kohlenstoff-Steuer. In Deutschland ist also eine grundlegende Neu-Evaluierung seiner Klimapolitik im Gange und damit eine Bewegung hin zum rechten Ende des Spektrums – offensichtlich auf Druck der Wirtschaft, welche fürchtet, dass sie immer weniger wettbewerbsfähig wird als Folge von mit den höchsten Strompreisen der Welt.

In Frankreich geht der Protest der „Gelbwesten“ weiter, wenngleich auch in geringerem Umfang als bisher. Die Proteste haben bereits zu einer Verschiebung der Politik nach rechts geführt, hat man doch den Plan, Klima-Steuern einzuführen aufgegeben. Vor allem Bürger der mittleren und unteren Schichten sind gegen eine Kohlenstoffsteuer. Die Gelbwesten wollen überhaupt keine Klima-Kohlenstoff-Steuern und haben die Regierung zur Rücknahme entsprechender Pläne gezwungen. Also wehren sich die Verlierer mit einigem Erfolg.

In den USA gibt es ziemlich unbeständige und möglicherweise wirkungslose Maßnahmen seitens der Trump-Regierung, Vorschriften der EPA bzgl. Klimawandel zurückzufahren. Die Demokraten versuchen, zu horrenden Kosten die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Die Klimapolitik erlebte im Jahre 2016 mit der Wahl von Donald Trump einen scharfen Ruck nach rechts. Die Reaktionen in den USA sind zwischen den Parteien geteilt, genau wie in Frankreich und Deutschland. Wie es in den USA weitergeht, hängt im Wesentlichen von den Wahlen 2020 ab, und das Wahlergebnis könnte einen grundlegenden Einfluss auf die Klimakontroll-Bewegung haben, sowohl in den USA als auch anderswo.

Man muss sich daran erinnern, dass Kohlendioxid ein universelles Spurengas in der Erdatmosphäre ist, welches kaum oder – viel wahrscheinlicher – überhaupt keinen Einfluss auf die Temperaturen hat (hier). Die Haupt-Auswirkungen von Dekarbonisierung sind höhere Energiekosten und geringere Zuverlässigkeit der Energieversorgung, besonders bzgl. Strom. Linke Klimapolitik verschwendet hauptsächlich viele Ressourcen für weniger brauchbare Energie.

Falls die großen Emittenten der linken Klimapolitik folgen würden, wird kaum etwas passieren, egal wie weit sich irgendein Land nach links bewegt – außer dass es zu höheren Energiekosten, immer neuen regierungsamtlichen Vorschriften und massiven Umweltschäden durch Erneuerbare kommt. Fazit: Je weiter links, desto mehr Verschwendung, Ineffizienz, Schäden durch Erneuerbare und eine weniger wettbewerbsfähige Ökonomie.

Link: http://www.carlineconomics.com/archives/4974

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Fakten bzgl. Dürre

Das Wetter jedoch variierte unverdrossen, wie es das schon immer getan hat. Das Jahr 2018 war das regenreichste Jahr jemals (auch das ist Wetter). Die Dürre in Kalifornien ist passé.

Das war ein ziemlich schlechtes Timing für die Erwärmungs-Gläubigen, welche tief in der amerikanischen Regierungs-Bürokratie stecken und die jüngst verkündeten, dass die globale Erwärmung bald „beispielloses Austrocknen“ verursachen wird.

CFACT mischte sich in unser Netzwerk politischer Experten ein und erfuhr, dass die jüngste Angsterzeugung bzgl. Dürre des Teams Warming nur nass aussieht. Hier haben wir beschrieben, was wir erfuhren. Auszug aus der Fake-Studie:

Leitautorin Kate Marvel, eine Klima-Modelliererin bei Goddard und an der Columbia University, sagte, das ist überwältigend. Es gibt ein wirklich klares Signal der Auswirkung menschlicher Treibhausgase auf das Hydroklima … alle Modelle projizieren eine baldige beispiellose Austrocknung, und zwar an vielen Stellen.

Was jedoch die Daten tatsächlich zeigen, ist für das Erwärmungs-/Dürre-Narrativ ziemlich unbequem:

Alles in allem fanden die Forscher heraus, dass das Signal von 1950 bis 1980 so ziemlich das Gegenteil dessen war, was man erwarten könnte, falls globale Erwärmung Dürren verursacht. Von 1981 bis heute ist das Signal so gering, dass es nicht unterschieden werden konnte vom Hintergrund-Rauschen. Das einzige erkennbare Signal einer Verbindung zwischen steigenden Temperaturen und Dürre zeigt sich in einem Zeitraum vor 100 Jahren, als es kälter war als heute. Die Erwärmung seitdem hat keine erkennbare Dürre mit sich gebracht.

Schiebt man hysterische Verkündigungen von Senatorin Boxer und all den anderen beiseite, war das Wetter während der letzten Jahre weiterhin historisch normal. Es ist nicht extremer als in vergangenen Zeiten.

Gelegentliche Wetterextreme können natürlich verheerend sein, sind aber ebenfalls historisch normal. All die ineffizienten Elektroautos, Solarpaneele und Windturbinen in der Welt können daran nichts ändern, obwohl sie es schwieriger machen, mit Extremwetter umzugehen.

Wie sagen wir hier bei CFACT.org: „Alles was wir sehen ist beispielloser Alarmismus, und zwar überall dort, wo man dem Steuerzahler Geld aus der Tasche ziehen kann“.

Link: https://www.cfact.org/2019/05/19/the-facts-on-drought/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Umweltmythen

Zwischen 1972 und 1980 beschloss der Kongress ein Sicherheitsnetz in Gestalt von Umwelt-Gesetzen, die jedes Element unserer Umwelt angemessen schützen sollen. Sie erließen ein Programm zur Verbesserung und zum Schutz der Umwelt während der folgenden beiden Jahrzehnte. Diese wurden zum erfolgreichsten Grundsatzprogramm in der Historie unserer Nation. Heute erfreuen sich die USA an der saubersten Umgebung in seiner Geschichte und der in jeder Hinsicht besten der Welt.

Die Luft in jeder großen amerikanischen Stadt hat sich um über 100% verbessert, sind doch alle kontaminierenden Elemente wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Blei, Trübungen und andere volatile organische Komponenten drastisch zurückgegangen und tun das immer noch.

Von dieser großen Erfolgsstory hört man fast nichts, weil die Umweltbewegung von linken Organisationen und den Medien gekapert worden ist. Sie wird derzeit kontrolliert durch Individuen und Gruppen mit versteckten Agenden, in denen es kaum um unsere Luft, unser Wasser und unseren Boden geht. Diese Menschen beuten die Umweltbedenken der Öffentlichkeit aus, um gegen Kapitalismus vorzugehen, individuelle Rechte zu unterdrücken und die Regierungsgewalt zu erhöhen.

Ihre willigen Kollaborateure sind die Nachrichtenmedien, die schon immer wussten, dass sich schlechte Nachrichten am besten verkaufen, sowie die großen Umweltgruppen, welche einer bereitwilligen Öffentlichkeit Furcht einflößen, so dass diese immer nur an die schlimmsten Auswirkungen denkt.

Eine kurze Liste von Umweltmythen würde konventionelles Wissen um die Auswirkung von globaler Erwärmung, von Ozonlöchern, Radon, Asbest, Strommasten, Handys, Arsen, Nitraten, Kernkraft, Pestiziden, Düngemitteln und Holzschutz umfassen, um nur einige zu nennen. Das heißt nicht, dass alles und jedes bei hoher Konzentration nicht gefährlich werden kann, aber auf keinen Fall bei den Niveaus, welche von der Regierung festgelegt oder von Umweltgruppen als gefährlich eingestuft sind.

Der Kampf gegen verbissenen Umweltaktivismus wird niemals enden, und vielleicht werden wir nicht gewinnen, aber wir müssen fortfahren, all jene in unserem Einflussbereich zu überzeugen versuchen, dass die Prediger des Untergangs falsch liegen. Sie hatten noch nie recht und werden auch nie recht haben, weil deren Botschaft auf politischen Agenden und nicht auf ordentlicher Wissenschaft fußt.

Genauso wie sich das Jahr-2000-Problem und jede andere Angstmache in unserem Leben als Betrug entpuppt hat, so werden auch die Angsterweckungen der nächsten Jahre höchstwahrscheinlich künstlich fabriziert sein. Aber falls wir uns alle auf unseren gesunden Menschenverstand besinnen und den Mut haben, den Vorgaben der Logik zu folgen und ein gewisses Verständnis grundlegender, in diesem Beitrag genannter wissenschaftlicher Fakten aufzubringen, können wir eines Tages die Vorherrschaft erringen. Es gibt so viele konstruktive Errungenschaften, welche mit normaler Energie und öffentlichen Geldern erreicht worden sind, um reale gesellschaftliche Probleme zu lösen. Es ist eine Schande, diese Ressourcen aufgrund betrügerischer Ängste zu verschwenden, welche uns von jenen mit einer versteckten Agenda aufgedrückt werden.

Link: https://www.cfact.org/2019/05/20/environmental-myths/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sich überschla­gende Ironie: Klima-Alarmisten hassen es, Kohle zu verbrennen, aber lieben es, ganze Wälder niederzu­brennen

Im Zeitalter des Karbon vor ein paar hundert Millionen Jahren war die Welt getränkt mit CO2 und – ob man es glaubt oder nicht – von oben bis unten überzogen mit Wäldern und Sümpfen. Mit einem – in geologischen Zeiträumen betrachtet – Augenzwinkern vergingen diese Wälder und Sümpfe und wurden in der Erde eingelagert, wo sie zu riesigen Kohle-Lagerstätten wurden, Schicht für Schicht in der Erdkruste (hier). Aber da spricht man jetzt schon von dem, was heute ein reines und natürliches Teufelszeug sein soll.

Allerdings zögern all jene, die damit protzen, wie berechtigt ihre Existenz ist im so genannten ,modernen Zeitalter‘, nicht, sich an die Spitze zu stellen, wenn es darum geht, ganze Wälder in Brand zu stecken, bevor Geologie und Zeit diese in das Zeug umwandeln können, das unter der Erde liegt und dass mit großem Erfolg Jahrhunderte lang verwendet worden ist.

Das beginnt mit der Dämonisierung von Kohle ob des frei werdenden Gases Kohlendioxid bei der Verbrennung. Gleichzeitig behaupten sie in brillanter kognitiver Dissonanz, dass das durch Holz freigesetzte Kohlendioxid irgendwie aus vollkommen anderen Molekülen besteht.

Terry McCrann des [australischen Magazins] The Australian beschreibt es so: die Dreistigkeit ist überwältigend, die Scheinheiligkeit atemberaubend.

Treibstoff aus Biomasse: Der große Kohlenstoff-Schwindel

Terry McCrann, The Australian

Ich wäre sehr überrascht – und sehr beeindruckt, falls jemand widerspricht – wenn einer von 100 Lesern dieser Zeitung, selbst wenn er per definitionem intelligent und gut informiert ist, in der Lage wäre, den größten Erzeuger so genannter erneuerbarer Energie in Europa zu benennen, welcher im Mittelpunkt des Kultes der Angst vor und des Hasses von Kohlendioxid steht.

Ich wäre sogar noch überraschter, falls einer unter 1000 unserer australischen Anhänger jenes Anti-CO2-Kults – per definitionem unintelligent und uninformiert – dazu in der Lage wäre. Ich vermute mal, dass noch weniger Menschen in beiden Gruppen in der Lage wären, die größte, so genannte Station erneuerbarer Energie in Europa zu benennen.

Sicher ist es einer von all jenen so genannten „Windparks“, welche sich sich wie metallene Bäume über die gesamte europäische Landschaft erstrecken, und zunehmend auch offshore. Bei dieser Fläche – muss das nicht die größte Quelle sein?

Oder vielleicht sogar die einzige wirkliche – da zuverlässig – erneuerbare Energie, die wir haben: Wasserkraft? Aber sicher nicht Solar im außerhalb der Mittelmeerländer nicht gerade sonnenverwöhnten Europa?

Nun, einige Hinweise habe ich mit Vorbedacht schon einfließen lassen: Energie-„Erzeuger“ und „Kraftwerk“. Denn die Antwort ist einfach: Verbrennen von Holz.

Ja, das wird verschleiert – mit der Absicht, alle in die Irre zu führen, wie es die Art der EU ist – mit dem so schick grün klingenden Ausdruck „Biomasse“. Und ja, darunter fällt auch die Verbrennung von Abfall und Holzkohle. Aber zuallermeist ist es Holz, das verbrannt wird – welches teils sogar aus den USA über den Atlantik importiert wird.

Genau das haben wir ja auch all die Jahrtausende getan, seit Prometheus den Göttern das Feuer vom Olymp gestohlen hat (und übel dafür bestraft worden ist!) bis hinein in das 20. Jahrhundert. Und in vielen Entwicklungsländern ist das heute noch so, darunter in Indien, wobei Tausende Menschen in jedem Jahr zu Tode kommen. Und es ist das, was die Gegner der Adani-Kohlemine erhalten wollen.

Sicher, im „sauberen, grünen Europa“ wird kein Holz verbrannt – sorry, ich meine Biomasse – so dass auch nicht Menschen tötende, schmutzige Unannehmlichkeiten freigesetzt werden. Aber immer noch wird jenes Gas – wie nennt man es doch gleich? – ach ja, CO2, freigesetzt.

Außer dass man in der EU und vor allem in der EU-Hauptstadt Brüssel seitens der Europäischen Kommission beschlossen hat, dass das bei der Holzverbrennung freigesetzte CO2 gar nicht existiert.

Das heißt, es ist „Kohlenstoff-neutral“. Das in die Atmosphäre freigesetzte CO2 wird von der EU als nicht existent angesehen, weil es beim Anpflanzen neuer Gewächse wieder aufgenommen wird. Und das, obwohl bei der Verbrennung von Biomasse 50% bis 100% mehr CO2 freigesetzt werden für die Erzeugung der gleichen Menge Energie.

Uns wurde glauben gemacht, dass es eine gute Sache ist: wer würde sich nicht wünschen, dass der Planet grüner wird und die Erzeugung von Weizen, Mais und andere Getreidesorten sich verbessert? Einige reale Wissenschaftler wie z. B. der große Freeman Dyson – der gegen all jene Scharlatane und Wichtigtuer steht, die heute die Akademien heimsuchen – gehört immer noch dazu.

Der wesentliche Punkt hinsichtlich dieser vollkommen und so typischen EU-„Erneuerbaren“-Absurdität ist natürlich, dass das CO2 aus einem Holzkraftwerk jetzt entweicht, wohingegen die Entfernung dieses CO2 durch neues Pflanzenwachstum bis zu 100 Jahre in Anspruch nehmen kann.

Das gilt auch für die aberwitzige Vorstellung, dass wir die „Quadratur des Kreises“ bzgl. CO2-Reduktionen bewerkstelligen können, indem wir so genannte „Emissions-Zertifikate“ aus Übersee kaufen und im Besonderen aus – Europa!*

[*Erinnerung: Der Autor dieses Beitrags schreibt aus australischer Sicht. Anm. d. Übers.]

Völlig verloren gegangen ist in der politischen Elite dieses Landes [= Australien], dass CO2-Reduktionen nur sinnvoll sind, wenn die ganze Welt mitzieht.

Dabei wollen wir jetzt einmal den absolut fundamentalen Aspekt beiseite schieben, dass die Welt das keineswegs tut. Allenfalls der mit weitem Abstand größte Emitter China und das in dieser Hinsicht an dritter Stelle liegende Indien haben versprochen, nach dem Jahr 2030 mit Reduktionen anzufangen. Bis dahin dürfen sie einfach weitermachen wie bisher.

Man schiebe das einmal beiseite und phantasiere von einer Welt, in der jedermann versucht, Emissionen zu reduzieren. Was würde dann mit den Preisen passieren und – sogar noch bedeutsamer – hinsichtlich der Verfügbarkeit derartiger Emissions-Zertifikate – welche nur von einem Land erstellt werden dürfen, welches seine Emissionen stärker reduziert als von der Welt verlangt?

Abschließend möchte ich noch ein paar Details beschreiben bzgl. Europa und der so genannten Biomasse.

Der offiziellen Statistik-Agentur der EU Eurostat zufolge stammten 65% der Erneuerbaren-Erzeugung in der EU aus Biomasse: Holz und Holzkohle, Biogas und Biotreibstoffe sowie städtischer Abfall.

Die Verbrennung von Holz machte dabei mit fast 50% den größten Anteil aus. Das größte Biomasse-Kraftwerk Europas ist Drax im Norden von England. Dort wechselte man von der Kohle- zur Holzverbrennung. Das vom Kohlekraftwerk emittierte CO2 verursachte Klimawandel; die viel stärkere CO2-Freisetzung jetzt aus der Holzverbrennung wird von den EU-Bürokraten als nicht existent eingestuft.

Den EU-Vorschriften folgend müssen Drax – und auch alle anderen Biomasse-Kraftwerke – nur über die CO2-Erzeugung bei der Verarbeitung des Holzes zu Pellets und deren Transport Buch führen; die drastisch höheren CO2-Emissionen durch die Verbrennung selbst spielen keine Rolle.

Sogar ein paar Grüne in Europa, die nicht völlig den Kontakt zur Realität verloren haben, erkennen inzwischen, dass dies ein klassischer und einfach geisteskranker EU-Schachzug ist. Sie klagten darauf, dass der EU-Gerichtshof urteilen möge, Biomasse nicht als erneuerbar zu bezeichnen.

Aber hoffen wir, dass sie verlieren. Dann können wir [das Kraftwerk] Liddell konvertieren zur Verbrennung von Holz und augenblicklich das Erneuerbare-Ziel von Labor erreichen.

The Australian




Mais 2019: Klima kommt ins Spiel

So zeigt zum Beispiel diese Graphik vom Cape Leeuwin am südwestlichen Zipfel der australischen Landmasse, dass die mittlere Maximum-Temperatur im Januar unter das Mittel der letzten 120 Jahre gesunken ist:

Abbildung 1: Mittlere Maximum-Temperatur im Januar am Cape Leeuwin von 1897 bis 2019

Die Parlamente von UK und Irland haben es fertig gebracht, sich an der Klima-Problematik zu berauschen, obwohl im vergangenen Winter in mehreren Gebieten der Nordhalbkugel neue Kälterekorde gesetzt worden waren. Vielleicht kann ein Sprung der Preise für Nahrungsmittel sie in die Lage versetzen, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Was im Mais-Gürtel* in dieser Jahreszeit los ist, könnte ausreichen, um sich durch das Globale-Erwärmung-Gruppendenken hindurchzubrennen.

[*Der Mais-Gürtel bezeichnet in den nördlichen USA die Staaten mit den Haupt-Anbaugebieten vom Pazifik bis zum Atlantik. Er fällt zusammen mit den ,Großen Ebenen‘. Wer einmal mit dem Auto auf einer der Straßen in dem Gebiet gefahren ist weiß, wie eintönig diese Landschaft ist. Anm. d. Übers.]

Es war ein sehr nasser und kalter Beginn der Wachstums-Saison 2019 im Mais-Gürtel mit der Folge, dass viele Landwirte kein Saatgut auf ihren Äckern ausbringen konnten. Beispielhaft sei hier die Grafik des US-Landwirtschaftsministeriums von Indiana bzgl. Mais vom 20. Mai gezeigt:

Abbildung 2: Erntefortschritte, Mais in Indiana vom 20. Mai 2019 (Quelle)

In einem normalen Jahr würde der Mais jetzt ausgesät werden. Jetzt dürfte sich alles um einen Monat verspäten, falls man jetzt säen könnte. Die nicht genutzte Anbaufläche für Mais und Sojabohnen liegt auf einem 40-Jahre-Höchststand:

Abbildung 3: Nicht bebaute Fläche bzgl. Mais und Sojabohnen nach Woche 20

Projektionen der wahrscheinlichen Maisernte von diesem Punkt an hängen von perfekten Bedingungen während der restlichen Saison ab. Aber weil die Rückkehr der Sonnenaktivität zum Niveau des 19. Jahrhunderts auch eine Rückkehr zu den Wachstumsbedingungen des 19. Jahrhunderts bedeutet, dürfte sich das andere Ende der Wachstums-Saison ebenfalls verkürzen. Samen-Produzenten haben ihre Erzeugnisse so bearbeitet, dass sie zu den längeren und wärmeren Wachstumsbedingungen während der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts passen. Das Saatgut bedarf einer bestimmten Anzahl warmer Tage, um zu reifen [2500 Growing Degree Days GDD]. Falls die Saison so kurz zu werden droht, wie es derzeit aussieht, könnten die Landwirte zu einer Maissorte wechseln, die früher reif wird. Eine andere Alternative ist der Anbau von Sojabohnen. Für das Jahr 2019 gibt es „nicht genug Saatgut für früh reifenden Mais und auch nicht genug Saatgut für Sojabohnen“ (hier):

Abbildung 4: Kumuliertes GDD in Whitestown, Indiana, von 1901 bis 1910 sowie 2001 bis 2010

Abbildung 4 zeigt den Unterschied zwischen den Wachstums-Bedingungen im vorigen Jahrzehnt und dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Jede der blauen und roten Linien repräsentiert ein einzelnes Jahr. Die Wachstumsbedingungen waren wärmer, länger und sicherer als ein Jahrhundert zuvor. Die gestrichelte schwarze Linie zeigt die GDD für eine Maisernte von Saatgut, welches am 27. Mai ausgebracht worden war mit einer GDD-Trajektorie des Wärmeprofils zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Wahrscheinlichkeit dass die ernte durch einen frühen Frost vernichtet wird, ist derzeit nicht unbedeutend.

Mais als Nahrungsquelle für Menschen in den USA wird begrenzt, weil 30% der Ernte laut Gesetz für die Herstellung von Äthanol genutzt werden müssen. Der Schwerpunkt bzgl. Klima ist auch ein Weg, die Wirtschaft mit Kohlenstoff-Steuern zu belasten, was die Preise für Nahrungsmittel steigen lassen dürfte. Die biblischen „mageren Jahre“ könnten über uns kommen.

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David Archibald is the author of American Gripen: The Solution to the F-35 Nightmare

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/23/corn-2019-climate-enters-the-picture/