Befindet sich die Klima-Alarm-Zentrale im Krieg mit den USA?

Die gleichen Gruppen sind auch gegen Erdgas-Energie, welche 3 bis 4 mal weniger Kohlendioxid pro kWh emittiert als Kohle-Energie. Es gibt noch viele weitere Widersprüche in den Statements und Aktionen der CAG. Sie scheint sich bewusst zu sein, dass ihre „wissenschaftliche Grundlage“ ein Fake ist, und stellt absichtlich unlogische und unmögliche Forderungen, um jedwede ernsthafte Überlegung hinsichtlich technologischer oder ökonomischer Lösungen für das vermeintliche Problem zu unterbinden. Jedes Mal, wenn ernsthaft über derartige ökonomische oder technologische Maßnahmen nachgedacht wird, wirft jemand anders einen Blick auf die so genannte „Klimawissenschaft“ und findet ein eklatantes Fehlen tatsächlicher Wissenschaft. Dann braucht es 5 bis 8 Jahre, um den Betrug hinweg zu erklären und den Alarm auf neue Höhen zu treiben.

Nach Betrachtung und Aussortierung anderer Theorien, eine unzureichend wie die andere, um alle Fakten zu erklären, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Die Climate Alarm Governance führt einen Krieg gegen die USA [und wohl auch gegen die gesamte westliche Welt. Anm. d. Übers.]

Die CAG führt eine feste Koalition von meist ausländischen NGOs, bestimmten UN-Agenturen und Politikern sowie einigen wenigen Individuen, die besessen sind von dem Gedanken der Herrschaft über die Welt (euphemistisch beschrieben als „Weltregierung“ oder „global civil society“). Heimische Kollaborateure helfen ihnen dabei. Hier möchte ich diese Koalition die Climatist International oder Climintern nennen, um die Analogie hervorzuheben zur Communist International (Comintern), eine Organisation, die von 1919 bis 1956 bestand. Climintern scheint auch teilweise ein Nachfolger der sowjetisch kontrollierten Spionage, des Einflusses und des Propaganda-Netzwerkes zu sein, welches während der Jahre 1988 bis 1991 kollabierte. Viele ihrer individuellen Mitglieder flüchteten sich in den Umweltaktivismus. Das Klimaalarm-Netzwerk entstand etwa zur gleichen Zeit.

Das Wort Krieg ist hier nicht metaphorisch gemeint. Es ist kein Kalter Krieg, kein „Handelskrieg“ und auch kein Krieg um Gedanken. Und es ist in einigen abgelegenen Gebieten kein Krieg. Schauplatz dieses Krieges sind zumindest die gesamten USA. Es mag unscheinbar aussehen, aber nur, weil es sich um die 4. Generation der Kriegführung* handelt, einer Definition von Colonel John Boyd (1927 bis 1997) folgend. Die Theorien von Col. Boyd werden gewöhnlich im Zusammenhang mit asymmetrischen Konflikten in abgelegenen Gebieten der Welt aktiviert, sind aber keineswegs auf derartige Konflikte begrenzt.

[*Diese Übersetzung des Terminus‘ 4th Generation Warfare kommt mir unglücklich vor, aber mir fällt keine bessere ein. Ich werde also im Folgenden diesen Begriff im Original übernehmen. Anm. d. Übers.]

I. Die Theorie von Col. Boyd & 4th Generation Warfare

Die Erkenntnis von Colonel Boyd ist, dass es drei Ebenen der Kriegsführung gibt, nämlich moralisch, mental und physisch:

Moralische Kriegführung: Den Willen des Feindes zum Sieg zu brechen, Zerschlagung von Allianzen (oder potentiellen Allianzen) und die Förderung von interner Zersplitterung. Im Idealfall ergibt sich daraus die „Auflösung der moralischen Bande, die es einem organischen Ganzen ermöglichen zu existieren“. (D. h. das gegenseitige Vertrauen und die im obigen Absatz erwähnten gemeinsamen Grundlagen zu zerschlagen).

Mentale Kriegsführung: Dafür zu sorgen, dass der Feind die Realität verzerrt wahrnimmt mittels Desinformation, mehrdeutige Positionierung und/oder Störung der Kommunikations- und Informations-Infrastruktur.

Physische Kriegführung: Die Fähigkeiten physischer Ressourcen zu nutzen, als da wären Waffen, Menschen und logistische Stärke.

Folglich sind die Zerstörung von Dingen und das Töten von Menschen nicht die Essenz der Kriegführung, sondern lediglich deren unterste physische Ebene. Diese Erkenntnis gilt für Kriege allgemein und ist nicht auf die 4th Generation Warfare begrenzt. Colonel Boyd gibt den Ratschlag, dass eine erfolgreiche Strategie…

das moralisch-mental-physische Dasein des Gegners zersetzen sollte, um seine moralischen Leitfäden aufzulösen, seine mentalen Vorstellungen in die Irre zu führen, seine Operationen zu unterbrechen und sein System zu überladen. Ebenso sollte eine solche Strategie jene moralisch-mental-physischen Bastionen, Verbindungen oder Aktivitäten untergraben, erschüttern, zerreißen oder auf andere Weise unterdrücken, von denen er abhängig ist… (Osinga, Science, Strategy and War: The Strategic Theory of John Boyd.)

Eine militärische Strategie wird einer Großen Strategie untergeordnet. Diese wurde von Colonel Boyd für die 4th Generation Warfare folgendermaßen konzeptionalisiert:

die Kunst, sich selbst mit so vielen wie möglich anderen unabhängigen Machtzentren zu verbinden, während gleichzeitig die Feinde von so vielen wie möglich anderen Machtzentren isoliert werden. Ein Konflikt der 4. Generation wird gewöhnlich viele unabhängige Machtzentren haben, nicht nur auf der Großen Strategischen Ebene, sondern auch bis hinab auf die taktische Ebene. Das Spiel von Verbindung und Isolation wird daher für Taktik und Durchführung von Operationen genauso zentral sein wie für Strategie oder Große Strategie (Lind, Thiele, 4th Generation Warfare Handbook).

II. Am Rande der Niederlage

Betrachtet man die Ereignisse der letzten 15 Jahre im Lichte dieser Gedanken, erkennt man, dass CAG und Climintern wie einem Lehrbuch folgend einen Krieg der 4th Generation gegen Amerika losgetreten haben!

Unglücklicherweise ist ihr Krieg auf der moralischen und mentalen Ebene extrem erfolgreich. Auf der moralischen Ebene wurde Amerika in einem Ausmaß polarisiert wie während der letzten 150 Jahre nicht mehr. Klima-Alarmismus verwirrte viele smarte und einflussreiche Persönlichkeiten, schob sie zur extremen Linken und überzeugte sie, dass Republikaner und Konservative ignorant und böse sind [ist das in Europa anders? Anm. d. Übers.]. Auf der mentalen Ebene unterminierte Climintern das wissenschaftliche Arbeiten in Amerika sowie andere intellektuelle Infrastrukturen. Sie beschädigte Universitäten und andere akademische Institutionen, die meisten davon irreparabel. Andere Faktoren trugen noch stärker zum Fall der Akademia bei.

Denkt man über die Weisheit von Colonel Boyd nach, kommt man um den Gedanken nicht herum, dass die CAG auch hinsichtlich ihrer Großen Strategie außerordentlich erfolgreich war. Sie hat Amerika von anderen Machtzentren isoliert, einschließlich Westeuropa und Latein-Amerika. Sie hat Amerika auch von seiner eigenen Akademia isoliert, von der Medien-Unterhaltungs-Industrie und sogar von der Regierung (Stand 1. 1. 2017). Noch schlimmer, sie erzeugte interne politische Abteilungen, die viele Eigenschaften eines religiösen Konfliktes zeigen.

Aber feindliche Aktivitäten können nur dann angemessen Krieg genannt werden, wenn etwas auf der physischen Ebene getan wird: wenn Gewalt gegen oder Schäden an physischen Objekten in großem Stil durchgeführt, versucht oder vom Feind angedroht werden. Nun, CAG-Agenten in der EPA und einige andere Regierungs-Agenturen haben die nationale Energie-Infrastruktur beschädigt in Gestalt von Vorschriften, Anordnungen und Drohungen – seit vielen Jahren. Beispiel: Zu der Explosion der [Bohrplattform] Deepwater Horizon von BP, die 11 Todesopfer gefordert hatte, war es gekommen, als die Besatzung eine unnötige Prozedur durchgeführt hatte, die von der EPA gefordert worden war. Die föderale Sabotage der Versuche, das Öl-Leck zu stopfen und die Säuberung durchzuführen, ist ein anderes Thema. Glücklicherweise hat die Fracking-Revolution und Offshore-Bohrung, die sich gegen den aktiven Widerstand der Obama-Regierung durchgesetzt haben, dafür gesorgt, dass einige der schlimmsten Auswirkungen der Energiepolitik dieser Regierung abgemildert werden konnten. Aber schwere Schäden an der Energie-Infrastruktur kann einen enormen Zoll menschlichen Lebens kosten, besonders wenn die Aktivität des Feindes die „Zersetzung der moralischen Bande“ verursacht hat.

Industrielle Systeme werden üblicherweise mit vielfachen Sicherheitsmaßnahmen und Verfahren entwickelt. Die Stärkung derartiger multilateraler Sicherheiten ist einer der Hauptgründe für Vorschriften und Vorschriftengeber. Falls eine feindlich gesinnte Führerschaft mit ihrem Einfluss eine Vorschriften gebende Behörde durchdringt oder Gewalt über diese erlangt, könnte sie einige Sicherheitsmaßnahmen entfernen oder gefährliche Verfahren anordnen unter Herstellung eines geeigneten Zusammenhangs wie etwa Schutz der Umwelt. Die Unglücksfälle werden nicht sofort eintreten, weil einige Sicherheitsmaßnahmen in Kraft bleiben würden. Vielmehr würden sich Katastrophen in der Zukunft ereignen, welche dann normalerweise dem Scheitern der verbliebenen Sicherheitsmaßnahmen zugeordnet werden. Climintern hat öffentlich sein Ziel kundgetan, die Erzeugung und den Verbrauch fossiler Energie zu unterbinden, und Begriffe wie „Durchdringung“ und „Einfluss“ sind noch eine ernsthafte Untertreibung seiner Kontrolle über die EPA.

Außerdem ermutigt die CAG mit Sicherheit ihre Einheiten, so zu agieren, als kämpften sie in einem Krieg. Das kriegsmäßige Denken spiegelt sich in der kriegshaften Terminologie, deren sich ihre Einheiten befleißigen. Sie reden von Mobilisierung, sie verlangen nach Grenzen der Freiheiten wie in einem Krieg, sie blockieren und unterbrechen, und sie schlagen Schlachten in einem endlosen Krieg gegen den Feind – womit offenbar wir alle gemeint sind (2).

III. Die CAG und Climintern

Die Existenz der CAG als Zentrum des Klima-Alarmismus‘ bedarf einiger Erklärungen. Natürlich führen die CAG-Führer ihre Maßnahmen nicht aus einem Geheimbüro oder einem Bunker durch, aber das Internet erlaubt es ihnen, so zusammenzuarbeiten, als säßen sie in einem gemeinsamen Büro. Die Mehrheit der Individuen, die den Klima-Alarmismus gelegentlich unterstützen, sind nicht kontrolliert, aber sie glauben der Medien-Propaganda, folgen ihren Freunden oder vertrauen Institutionen, die bisher vertrauenswürdig waren.

Nichtsdestotrotz befinden sich die meisten alarmistischen Organisationen unter zentraler Kontrolle. Gewöhnliche Mitglieder und sogar einige Führer dieser Organisationen mögen davon keine Ahnung haben, aber diese Lage ist nicht ungewöhnlich. Zum Beispiel wurden Vorläufer der Kommunistischen Partei der USA (CPUSA) auf genau die gleiche Art und Weise ins Leben gerufen und betrieben. Das typische Mitglied einer Vorläufergruppe hatte keine Ahnung, dass er der CPUSA beigetreten war. Und selbst wenn das Mitglied dies erkannt hatte, wusste es nicht, dass die CPUSA vollständig vom Sowjet-Regime kontrolliert war, angeführt von Stalin und seinen Schergen. Und US-Kommunisten sowie deren Anhänger wollten nichts hören von Massenmorden und anderen Verbrechen, denen sich das Sowjet-Regime gegen seine eigene Bevölkerung schuldig gemacht hatte. Getreu dem marxistischen Dogma folgend betrachteten sie derartige Informationen als Fälschungen, ins Spiel gebracht von der Bourgeoisie.

Climintern ist hunderte Male größer als Comintern oder die CPUSA jemals waren. Climintern kontrolliert jährliche Budgets in Höhe von hunderten Milliarden Dollar – verglichen mit den Zehnermillionen, über die die CPUSA verfügt hatte. Comintern hat auch eine komplexere Struktur mit vielen Kommandoebenen und multiplen Kommunikationskanälen. Außerdem dienen einige Gruppen innerhalb Climintern als Kommunikationskanäle zusätzlich zu ihren operationellen Funktionen, wie etwa Propaganda und Mobilisierung. Der Artikel im Guardian mit dem Titel Climate change: we must look to international agencies to save the world ist ein Beispiel dieser dualen Vorgehensweise. Es schwächt sowohl den Widerstand der allgemeinen Leser gegen die CAG und signalisiert Gruppen auf unteren Ebenen, dass die Parteilinie offen die nationale Unterordnung unter internationale Agenturen vorantreibt.

Um effektiv zu sein, muss eine Climintern-Gruppe nicht wissen, dass sie Bestandteil einer zentral kontrollierten Struktur ist. Sie muss nur wissen, wer die Instruktionen gibt oder mittels welcher Kanäle sie diese Instruktionen erhält. Die Climintern-Gruppen nebst deren Mitarbeitern und Agenten muss den Instruktionen Folge leisten, wenn sie nicht ihre Arbeitsplätze/ihre Finanzierung verlieren wollen. Ich muss hier nicht die gut bekannten Fälle wiederholen wie etwa den Ausschluss ganzer Verbände aus dem Sierra Club. Die CAG kontrolliert außerdem große Teile der [US-]Bundesregierung (Stand 1.1.2017), [US-]Staatsregierungen, viele europäische Regierungen, die meisten Forschungsförderungen sowie gewaltige Mengen öffentlicher Gelder. Das Internet gestattet ununterbrochen und effizient die Kommunikation zwischen der CAG und deren Kräften weltweit. Noch vor dreißig Jahren waren derartige globale oder selbst regionale Komplotte fast unmöglich infolge des Fehlens effizienter Kommunikation und Koordination. Heutzutage ist diese Distanz kein Hindernis mehr.

Natürlich ist die CAG selbst nicht so geschlossen wie das Sowjet-Regime unter Stalin. Aber die Führer großer transnationaler NGOs, UN-Funktionäre, Grüne Parteien in Europa und weiß der Kuckuck wer noch alles folgen einem vereinten Kommando, möglicherweise unter Mithilfe gewaltiger Geldsummen, die ihnen zufließen. Und sie brennen darauf, Instruktionen zu erteilen in Gestalt „commander’s intent”, was es den untergeordneten Stellen in breiter Diskretion überlässt, auf welche Art und Weise die Instruktionen ausgeführt werden, um die beabsichtigten Ziele zu erreichen.

Das Erbe von zwei der mächtigsten besiegten Feinde Amerikas – Kommunismus und Nationalsozialismus – ist in der CAG offensichtlich. Nationalsozialismus war zu mächtigem Einfluss in den UN während der siebziger Jahre geworden, wie die Berufung von Kurt Waldheim, einem nie angeklagten Nazi-Verbrecher, zum UN-Generalsekretär von 1972 bis 1981 beweist. Offensichtlich fand diese Ideologie ihren Weg in die UN mittels einiger Dritte-Welt-Regierungen, manchmal ummantelt als Anti-Kolonialismus. Amerika besaß fast keine Kolonien, aber auf europäische Länder wurde Druck ausgeübt, ihre Kolonien aufzugeben, und vielen neuen unabhängigen Ländern wurde [seitens Amerikam] Hilfe geleistet – und dennoch wurde Amerika zu einem Hassobjekt. Hass hat eine eigene Logik. Amerika wird außerdem durch ehrgeizige „globale Direktoren“ (darunter so unterschiedliche Charaktere wie Maurice Strong und George Soros) als das Haupthindernis ihrer tyrannischen Ambitionen wahrgenommen, und das aus guten Gründen. Und schließlich bewegte sich die anti-humanistische Ideologie der „Deep Ecology“ jüngst von den Randzonen in den Mainstream des Klima-Alarmismus‘. Das Böse zieht das Böse an.

Die Fraktionen von Climintern haben unterschiedliche ultimative Ziele. Das Einzige, was ihnen allen gemeinsam ist, ist ihre Feindschaft gegenüber dieser Nation [den USA]. Ihr gemeinsames direktes Ziel ist es, Amerika zu schwächen und es entweder auswärtigen Gesetzen zu unterwerfen oder es insgesamt niederzureißen. Mächtige heimische Gruppen wie der Sierra Club (1), die EDF (1), NRDC (1) UCS (1), das Center for American Progress (CAP) und – so schrecklich wie das klingt – das Nationale Komitee der Demokraten scheint mit Climintern verbunden.

Transnationaler Umweltaktivismus hat die Wissenschaft mittels der EPA seit Beginn der achtziger Jahre korrumpiert. Als Al Gore von 1993 bis 2001 Vizepräsident war, begannen die Umweltaktivisten mit der Abwicklung der wissenschaftlichen Unterfangen Amerikas. George W. Bush hat nichts unternommen, um diesen Prozess zu stoppen. Amerika war fortwährend das Angriffsziel des Climate Action Network CAN, und der gesamte UNFCCC-Prozess wurde bewusst in genau diese Richtung gesteuert. Zum Beispiel wurde das Verfahren der Betrachtung emittierter Gase folgendermaßen etabliert ( aus einem CAN booklet):

Gedanken, diese zu verhindern, kamen schon lange vor Kyoto auf … es war der Standpunkt der NGOs, dass wir Landverbrauch oder andere Gase als Kohlendioxid für Kyoto nicht mit in Betracht ziehen, weil wir nicht glaubten, dass man diese gut abschätzen kann (COP 6, Bonn 2001) — John Lanchbery.

Diese Erklärung entspricht nicht der Wahrheit. Der relative Einfluss des Landverbrauchs und anderer Gase als Kohlendioxid konnte sehr wohl abgeschätzt werden, und mit Sicherheit besser als der Einfluss von Kohlendioxid. Der wirkliche Grund für die Hervorhebung war, dass die US-Emissionen infrarot-aktiver Gase außer Kohlendioxid und die Gesamt-Emissionen von Kohlendioxid (Emissionen geringer als Senken) sehr gering sind, sowohl absolut als auch pro Kopf. Also beschloss die CAG, ein anderes Verfahren anzuwenden, welches einen großen US-„Fußabdruck“ zeigen würde. Mit anderen Worten, Amerika wurde als der Feind ausgewiesen. Gerechtfertigt wurde diese Feindschaft mit „parametrisierter“ Wissenschaft und Ökonomie durch UNFCCC/IPCC. In dem Booklet wird auch wiederholt die CAN-Strategie erwähnt, die USA von ihren Alliierten zu isolieren, und wie die CAG sich an ihren Erfolgen ergötzte. Beispiel hierfür:

Die CAN spielte natürlich eine kritische Rolle hinsichtlich der Beschäftigung mit der EU, Südafrika und anderer Entwicklungsländer, um eine Strategie der Isolierung Amerikas auf den Fluren der UN anzustrengen und es dazu zu bringen, seine Haltung der Gegnerschaft zum Bali-Aktionsplan umzukehren. John Coequyt war damals bei Greenpeace USA und pflegte eine Freundschaft mit Dave Banks, der ein Stellvertreter war im Council on Environmental Quality des Weißen Hauses unter Bush. (COP 13, Bali 2007) — Alden Meyer, UCS

In dem Beitrag Who unleashed Climatism? [etwa: wer hat den Klimatismus losgetreten?] aus der Frühzeit des Klima-Alarmismus‘ werden weitere Beispiele beschrieben. Heute sind diese Attitüden offensichtlich. Der CAG-Angriff begann im Jahre 2005 zu eskalieren (als die CAP die International Climate Change Taskforce ins Leben gerufen hatte, zusammen mit ihren britischen und australischen Gegenstücken), stieg sprunghaft im Jahre 2006 (mit dem Al Gore-Film unter übergroßer Mitarbeit von Laurie David vom NRDC) und erreichte seinen Höhepunkt während der Jahre 2007 und 2008, als Innovationen der Fracking-Technologie gewaltige Schieferöl-Reserven in den USA wirtschaftlich zugänglich machten. Der WWF (1) und die OPEC, die fortwährend die Öl- und Gasreserven der Welt überwachen, sollten von diesem Durchbruch bei der Ölförderung augenblicklich erfahren haben, aber der größte Teil der amerikanischen Öffentlichkeit blieb sich dessen unbewusst bis zur jetzigen Wahlkampagne.

2009 kam es zu Klimagate 2.0 und zur skandalösen COP 15 in Kopenhagen. Dies veranlasste sogar links orientierte Wissenschaftler, die „UN-Physik“ genauer zu betrachten und diese aufzugeben oder sogar öffentlich anzuprangern. COP15 erlebte einen Zustrom sogar noch radikalerer Gruppen, die gemeinsam unter den Schlagworten „Climate Justice Action” und “Climate Justice Now!” agierten. Selbst wenn jene Gruppen ohne Autorisierung von der CAG agiert hätten, als sie die öffentliche Ordnung in Kopenhagen unterbrochen hatten, übernahm die CAG wahrscheinlich später ihre Forderungen und Standpunkte, wie sich am Fehlen ähnlicher Störungen bei späteren COPs zeigte.

Folglich hat die CAG während der Jahre 2010-2011 verzweifelt versucht, die US-Schieferölerzeugung zu unterbinden, bevor deren Erfolg weithin bekannt wurde; sie war verärgert durch den Verlust ihres wissenschaftlichen Gefolges und pikiert durch seinen „climate justice” trailer. Zu irgendeinem Punkt in diesem Zeitrahmen überschritt die CAG die Grenze zwischen feindlicher Aktivität und einem unerklärten Krieg.

IV. Der Status unserer Alliierten

Dieser Beitrag ist kein Appell an Nationalismus, aber die Lage der USA unterscheidet sich scharf von der von Britannien, Kanada, Australien und anderen westlichen Ländern. Viele von ihnen haben sich dem Klima-Alarmismus unterworfen – auf Kosten ihrer Freiheiten und unter großen ökonomischen Schäden, und sie wurden gezwungen, der CAG zuzuarbeiten. Westeuropa scheint von der CAG okkupiert, wurde aber von dieser ziemlich gut behandelt. Amerika steht fast allein vor einem totalen Krieg [warum fällt mir hier sofort die AfD ein? Anm. d. Übers.] Die Energieindustrie ist das sichtbarste Ziel, aber Bildung, Wissenschaft, politische Institutionen und sogar das soziale Netzwerk selbst sind Angriffen der CAG und Climintern ausgesetzt. Kommentatoren sagen, dass Klima-Alarmismus als eine Abrissbirne gegen Amerika eingesetzt wird.

Die Gewohnheit europäischer Politiker, Amerika zum Sündenbock ihrer eigenen Probleme zu machen, hat mit Sicherheit zu diesem ganzen Durcheinander beigetragen. Andererseits kann man die einmalige Rolle gar nicht stark genug überschätzen, die Al Gore hinsichtlich des Klima-Alarmismus‘ seit 1988 gespielt hat. Wenn ich betone, dass Klima-Alarmismus ein auswärtiger Feind ist, dem heimische Kollaborateure sehr geholfen haben, meine ich auswärtig von Amerika. Nichtsdestotrotz sind Leser aus anderen Ländern gerechtfertigt, wenn sie Klimatismus als eine auswärtige Bedrohung ihrer selbst ansehen. Dies liegt daran, dass die CAG virtuell in einem außerirdischen Raum operiert – UN-Agenturen mit diplomatischer Immunität, kleine Länder, die zu schwach sind, sich gegen das Pack der Umwelt-NGOs zu erheben (wie die Niederlande) oder Länder wie die Schweiz, die üblicherweise einen neutralen Boden für internationale Aktivitäten bietet. Außerdem ist die CAG territorial die meiste Zeit aufgeteilt, obwohl sie Kräfte an fast jeder Stelle des Globus‘ bündeln kann.

Diese Beobachtung führt zu einem philosophischen Exkurs. Die Kräfte des Chaos‘ und des Totalitarismus‘ (allgemein bekannt als die Linke) können über Staatsgrenzen hinweg viel einfacher zusammenarbeiten als die „Guten“. Wir respektieren die nationale Souveränität eines jeden Landes, genauso wie wir individuelle und staatliche Rechte respektieren. Dieser Respekt ist ein inhärentes Hindernis, vor dem die „Guten“ bei der transnationalen politischen Kooperation stehen. Aber Chaos ist überall Chaos; es kennt keine nationalen Grenzen. Die Anhänger der globalen Regierung und kompatible totalitäre Systeme verletzen nationale Souveränitäten absichtlich. Sie arbeiten auf einfache Weise im globalen Maßstab zusammen. Die modernen Massenmedien erlauben es Climintern und ähnlichen Mächten, sofort Unterstützer und unschuldige Zuschauer auf der ganzen Welt zu mobilisieren und sie gegen jedes Land, jede politische Partei oder sogar ihnen im Wege stehende Individuen in Stellung zu bringen. Ihre beispiellose Einmischung gegen Donald Trump und die Kandidaten der Republikaner für den Kongress bei den Wahlen des Jahres 2016 ist das jüngste Beispiel.

V. Schlussfolgerungen

Ich möchte zu einem größeren Verständnis der Bedrohung durch den Klima-Alarmismus (hier) beitragen. Ich befürworte nicht Bombardierungen, Schusswechsel oder irgendeine andere Maßnahme militärischer Natur. Aber der Feind ist real, entschlossen und klug, und einige seiner Komplizen haben kaum etwas zu verlieren. Wissenschaftliche Fehler und der Wunsch, armen Ländern zu helfen, spielten eine Rolle bei der Einvernahme guter Menschen für diesen schlimmen Zweck, nichts weiter. Der Feind ist motiviert durch seine Gier nach Macht, Geld und Hass. Die Wahlergebnisse geben uns eine Chance in diesem Kampf, sichern aber noch nicht den Sieg. [Hoffentlich kann man Ähnliches auch von den Wahlergebnissen bei uns im Herbst sagen! Anm. d. Übers.].

(1) Der Autor ist Kläger in einem Zivilprozess unter dem RICO gegen diese Organisationen.

(2) Ein Satz von Google-Suchbegriffen auf der Haupt-Website von Greenpeace, limitiert auf einen militärischen Ausdruck in Verbindung mit den Wörtern Klima oder Erwärmung (Beispiel: war site:greenpeace.org climate OR warming)erbrachte am 1.1.2017 die folgenden Ergebnisse:

Revolution: 13,100 results
Fight: 6,450
Strategy: 4,470
Blockade: 4,200
War: 3,700
Battle: 2,640
Combat: 1,510
Mobilization: 1,310
Action: 34,500 (the most generic one)
“Denial” is a separate subject:
Denial: 4,580
Deniers: 2,910
Denier: 2,220
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/05/is-climate-alarmism-governance-at-war-with-the-usa/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Dokumentation der globalen Aus­dehnung der Mittelalter­lichen Warm­zeit

Planbeschreibung für die MWP

Ich verwende zur Kartografierung der MWP die von Dr. Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt erstellte Karte, um die globale Ausdehnung der MWP zu etablieren. Dessen Erstellung war ein ansehnliches Unterfangen, das ich sogar für preiswürdig halte.

Bei Research Gate schreibt Lüning:

Das Projekt hat zum Ziel, alle veröffentlichten Studien über die Mittelalterliche Klima-Anomalie im weltweiten Maßstab zu erkennen, zu erfassen und zu interpretieren. Die Daten werden visualisiert mittels einer frei zugänglichen Online-Karte: http://t1p.de/mwp.

Ich zeige einen Screenshot des Projektes in Abbildung 1, aber ich empfehle, sich die Online-Version bei http://t1p.de/mwp anzuschauen, weil sie eine Vielfalt von Daten enthält einschließlich Abstracts und Links zu den individuellen Studien-

(Anmerkung von Anthony Watts: Bei mir funktioniert dieser Kurzlink nicht. Unabhängig davon fand ich diesen Link zu einem Google-Map-Dokument, das bei manch einem besser gehen könnte).

Abbildung 1: Screenshot des MWP-Mapping-Project (Quelle: Lüning http://t1p.de/mwp, heruntergeladen am 27. Dezember 2016)


Ein erster oberflächlicher Blick auf Abbildung 1 zeigt, dass es eine große Anzahl von warm study locations gibt, die über die ganze Welt verteilt sind. Um jedoch die globale Anzahl der Warm-Kalt-Neutral-Trocken-Nass-Studien zu bestimmen, habe ich die kartierten Daten der 934 Studien heruntergeladen, die am 30. Dezember 2016 verfügbar waren, und habe diese in Abbildung 2 zusammengefasst:

Abbildung 2: Ergebnisse des MWP-Mapping-Project (Quelle: Lüning http://t1p.de/mwp, heruntergeladen am 30. Dezember 2016)


Folgende Beobachtungen lassen sich in Abbildung 2 erkennen:
a) Die Anzahl von Warm-Studien (497) liegt eindeutig viel höher als die Anzahl der anderen Studien und macht 53% aus, wenn man Temperatur- und Hydroklima-Daten heranzieht, und 88%, wenn nur Temperaturdaten herangezogen werden.
b) Die Anzahl von Kalt-Studien (18) ist sehr gering, anteilmäßig 2 bis 3% der anderen Studien.
c) Die Anzahl der Neutral-Studien (53) ist vergleichsweise klein, etwa 6 bis 9% aller Studien.

d) Die Anzahl von Studien, in denen es nur um hydroklimatische Daten geht, ist nicht signifikant. Die Anzahl der Trocken-Studien (184) bzw. der Nass-Studien (182) macht 20% bzw. 19% aller Studien aus.

Zusammengefasst: Die überwältigenden Beweise des MWP Mapping Project von Lüning bis heute zeigen, dass es während der MWP global warm war, aber es wird nicht sofort klar, wie ,warm‘ hier definiert ist.

Beschreibungen von warm oder kalt werden in den individuellen Studien geliefert. Zum Beispiel haben Kuhnert & Mulitza (2011: GeoB 9501) festgestellt, dass (Auszug aus Lüning):

es während der Mittelalterlichen Warmzeit von 800 bis 1200 etwa 1,1°C wärmer war (50-Jahre-Mittel) als während der nachfolgenden Kleinen Eiszeit“.

Während diese Beschreibung nützlich ist, erlaubt sie keinen Vergleich der MWP-Temperaturen mit denen der modernen Warmzeit. Daher vergleiche ich im Folgenden heutige Temperaturen mit denen während der MWP.

Wie warm war es während der MWP?

Viele der Literaturhinweise im MWP Mapping Project von Lüning werden auch in Ljungqvist (2010) erwähnt, so dass man Letztere heranziehen kann, um die Temperaturen auf der Nordhemisphäre NH während der MWP abzuschätzen.

Anmerkung: Ich habe die Ljungqvist (2010) NH-Studie herangezogen, weil ich die Daten bereits auf meinem Laptop verfügbar hatte. Natürlich können geneigte Leser ähnliche Verfahren mittels der von ihnen bevorzugten Studien durchführen, um geeignete Daten der globalen nordhemisphärischen Temperaturen abzuleiten, um diese mit den heutigen Temperaturen zu vergleichen.

Ljungqvist veröffentlichte seine Daten zusammen mit seiner Studie (das sollten andere Klimawissenschaftler auch tun), und Abbildung 3 zeigt meine Version der Ljundqvist-Karte (reproduziert unter Verwendung seiner Daten). Ich habe die Karte auch derart aufbereitet, dass man frühere Warm- und Kaltperioden zeigen kann.

Abbildung 3: Abschätzung der dekadischen mittleren Temperaturvariationen auf der außertropischen Nordhemisphäre (30° bis 90°N) (nach Ljungqvist 2010)


Anmerkungen zu Abbildung 3:

a) Alle Werte sind dekadische Mittelwerte.

b) Proxy-Temperaturen werden durch die dicke schwarze Linie dargestellt relativ zum Mittel 1961 bis 1990 der gemessenen Temperaturen aus der Varianz-adjustierten [?] CRUTEM3+HadSST2 90-30°N-Aufzeichnung.

c) Zwei Fehlerbalken der Standardabweichung sind hellgrau schattiert dargestellt.

d) CRUTEM3+HadSST2-Daten der instrumentellen Temperaturen werden in der roten Linie gezeigt.

Die folgenden Beobachtungen gehen aus Abbildung 3 klar hervor:

a) Die Temperatur der MWP war höher als die Proxy-Temperatur der Modernen Warmzeit – zu keiner Zeit liegen die modernen Proxys höher als die MWP-Proxys.

b) Die jüngste instrumentelle Temperatur liegt höher als die MWP-Temperatur.

c) Die MWP ist offensichtlich präindustriell, und es wäre logisch, die MWP-Temperatur als präindustrielle Temperatur heranzuziehen anstatt die der Kleinen Eiszeit LIA, wie es das Klima-Establishment so gerne tut.

Die Beobachtungen a) und b) haben Ljungqvists Kommentare zur Grundlage. Er führt aus (Hervorhebung hinzugefügt):

…die Mittelalterliche Warmzeit vom 9. bis zum 13. Jahrhundert scheint über dem mittleren Temperaturniveau von 1961 bis 1990 der außertropischen Nordhemisphäre zu liegen oder genauso hoch zu sein.“

Er fügte eine Mahnung zur Vorsicht hinzu (Hervorhebung zugefügt):

Seit dem Jahr 1990 jedoch gehen die mittleren Temperaturen auf der außertropischen Nordhemisphäre über diejenigen jeder anderen Warmphase der letzten zwei Jahrtausende hinaus, selbst über den Spitzenwert der MWP, falls man allein die instrumentellen Temperaturdaten betrachtet unabhängig von der Proxy-Rekonstruktion. Allerdings muss dieser scharfe Temperaturanstieg im Vergleich zur Magnitude der Wärme in früheren Warmzeiten sehr vorsichtig interpretiert werden, da er in der Proxy-Reproduktion selbst nicht auftaucht“.

Betrachtet man die Vorsichts-Anmerkung von Ljungqvist sowie Punkt b) oben, ist der Vergleich instrumenteller Temperaturen mit jenen aus Proxys abgeleiteten kein „Äpfel-mit-Äpfeln-Vergleich“, weil Proxy-Temperaturen gedämpft (abgeflacht) erscheinen, während Thermometeranzeigen sehr rasch auf Temperaturänderungen reagieren.

Ljungqvist beschreibt die abgeflachten Proxy-Temperaturen folglich so (Hervorhebung hinzugefügt):

Die Unsicherheit bei der Datierung von Proxy-Aufzeichnungen führt sehr wahrscheinlich zu einem „Abflachen“ der Werte des gleichen Klima-Ereignisses über viele hundert Jahre, so dass folglich in Wirklichkeit ein Lowpass-Filter angebracht wird, der es uns unmöglich macht, die wirkliche Amplitude von Kalt- und Warmzeiten zu erfassen … was wir stattdessen bekommen ist ein Mittel der Temperatur über ein oder zwei Jahrhunderte“.

Allerdings ist die Abflachung von Proxy-Aufzeichnungen nicht das einzige Problem, wenn man Proxys mit instrumentellen Temperaturen vergleicht – da gibt es auch das „Divergenz-Problem“. Wir untersuchen dieses für die Ljungqvist’sche Kalibrierungs-Periode von 1850 bis 1989 in Abbildung 4:

Abbildung 4: Vergleich von Proxy- und instrumentellen dekadischen mittleren Temperaturvariationen (nach Ljungqvist 2010)


Die dekadische Korrelation (r = 0.95, r² = 0.90) zwischen Proxy- und instrumenteller Temperatur ist während des Kalibrierungs-Zeitraumes von 1850 bis 1989 sehr hoch. Man beachte jedoch, dass die instrumentelle Temperaturspitze zwischen 1990 und 1999 nicht in der Kalibrierung herangezogen ist. Möglicherweise weil Abbildung 4 zeigt, dass der instrumentelle Temperatur-Spitzenwert 0,39°C für den Zeitraum 1990 bis 1999 beträgt, während der Proxy-Temperaturspitzenwert nur 0,06°C beträgt – eine Differenz von 0,33°C.

Diese Divergenz liegt außerhalb der beiden Fehlerbalken der Standardabweichung von ±0.12°C, wie sie von Ljundqvist angeführt worden sind, und es illustriert das Divergenz-Problem in einer Nussschale – Proxys folgen den jüngsten hohen instrumentellen Temperaturen nicht. Der Grund für diese Divergenz ist, dass die Proxy-Reaktion möglicherweise nicht linear ist anstatt der linearen Reaktion, von welcher in allen Klima-Rekonstruktionen bis auf den heutigen Tag ausgegangen wird.

Ljungqvist erklärt die Nichtlinearität (Hervorhebung hinzugefügt):

Ein Umstand, der möglicherweise zu einer Unterschätzung der wahren Variabilität geführt hat ist, dass wir eine lineare Reaktion im Voraus annehmen müssen zwischen Temperatur und Proxy. Falls diese Reaktion ihrer Natur nach nichtlinear ist, was wahrscheinlich oftmals der Fall ist, müssen unsere Interpretationen logischerweise falsch werden. Dies ist etwas, das zu einer Unterschätzung der Amplitude der Variabilität führen kann, welche außerhalb der Bandbreite von Temperaturen während der Kalibrierungs-Periode liegt“.

Als Bauingenieur stimme ich Ljungqvist zu, dass Nichtlinearität oftmals bei Proxys der Fall ist. Die meisten natürlichen Materialien, Bauholz, Steine usw., zeigen nichtlineares Verhalten. Allerdings ist es schwierig, dies in Worten zu erklären, weshalb ich dieses Konzept graphisch in Abbildung 5 erkläre:

Abbildung 5: indikative nichtlineare Reaktion für ein Temperatur-Proxy.


Der Deutlichkeit halber zeige ich den positiven Teil der Temperatur-Reaktion in Abbildung 5, aber man sollte nicht vergessen, dass es dabei eine entsprechende negative Reaktion gibt. Ich erkläre Abbildung 5 wie folgt:

a) Die Linie OAB repräsentiert die lineare Proxy-Reaktion der Temperatur, die gegenwärtig in Rekonstruktionen verwendet wird. Parameter P1 ergibt eine Temperatur T1 (via Punkt A), und die Reaktion nimmt linear zu, so dass Parameter P2 eine höhere Temperatur T2 anzeigt (via Punkt B).

b) Die Linie OACD repräsentiert die indikative nichtlineare Proxy-Reaktion auf die Temperatur. Parameter P1 liegt im linearen Teil der Kurve und ergibt daher die gleiche Temperatur T1 wie die in a).

c) Zusätzlich zu Punkt b) liegt der Parameter am Punkt C im nichtlinearen Teil der Kurve, was in der Temperatur T2 resultieren würde, welche signifikant höher ist als der aus der linearen Reaktion via Punkt A abgeleitete Wert von T1.

Zusammengefasst: Eine nichtlineare Reaktion von Proxy-Temperaturen kann zu zwei Temperaturwerten für einen einzelnen Proxy-Wert führen. Dies könnte problematisch bei der Entscheidung sein, welchen Temperaturwert man denn nun nehmen soll.

Allerdings kann für derzeitige Temperaturen die nichtlineare Reaktion des Proxys kalibriert werden gegen die instrumentelle Messung. Zum Beispiel, falls die Temperaturergebnisse in Abbildung 4 für einen einzelnen Proxy gelten würden, könnte man das folgende Verfahren anwenden:

a) Die nichtlineare Kurve würde kalibriert werden, so dass die Temperatur T1 = 0,08°C im linearen Teil der Kurve in Abbildung 5 liegen würde.

b) Die Temperatur T2 = 0,39°C würde so kalibriert werden dass sie im nichtlinearen Teil der Kurve in Abbildung 5 liegen würde.

Man beachte, dass die in Abbildung 4 verwendete lineare Reaktion T2 = 0.06°C zeigt, dass aber das Nichtlineare-Reaktion-Verfahren die Kalibrierung T2 = 0.39°C erlauben würde. Diese Art der nichtlinearen Kalibrierung würde bedeuten, dass historische Temperaturen höher liegen als jene, die geschätzt werden mittels einer linearen Proxy-Temperatur-Reaktion.

Außerdem ist die Kalibrierung in heutiger Zeit relativ einfach, weil wir Proxys vergleichen können mit instrumentellen Temperaturen, um festzustellen, welcher Temperaturwert korrekt ist, T1 oder T2. Allerdings sind historische Temperaturen problematischer, weil wir über viele tausend Jahre keinerlei instrumentelle Aufzeichnungen haben, um den korrekten Temperaturwert zu bestimmen, T1 oder T2. Nichtsdestotrotz können wir die korrekte Temperatur abschätzen, indem wir eine entsprechendes Verfahren wie dasjenige anwenden, welches Erdbeben-Ingenieure vornehmen, wie im Folgenden erklärt.

Erdbebenforscher entwerfen routinemäßig Strukturen für 1 seismisches Ereignis innerhalb von 500 Jahren und für eine spezielle Struktur (zum Beispiel Kernkraft-Einrichtungen) für 1 seismisches Ereignis in 5000 Jahren. Allerdings standen ihnen Seismographen-Messungen der Stärke von Erdbeben erst seit 1935 zur Verfügung, zu welchem Zeitpunkt Charles Richter diese Skala entwickelte. Erdbebenforscher lösen dieses Dilemma des kurzen Zeitraumes instrumenteller Messungen, indem sie historische Beschreibungen seismischer Ereignisse auswerten.

Zum Beispiel: die historische Aufzeichnung eines Erdbebens könnte eine Beschreibung enthalten wie „die Erde kochte“. Diese buchstäbliche Beschreibung bedeutet nicht, dass die Erde tatsächlich den Siedepunkt erreicht hatte. Sondern sie bedeutet, dass das Grundwasser in der Erde Blasen bis an die Oberfläche geschlagen hat – ein Prozess, der als Verflüssigung der Erde bekannt ist. Erdbebenforscher können dann diese Beschreibung heranziehen, um die Stärke der Erschütterungen zu schätzen, die zu der Verflüssigung führten, woraus sich die Stärke des Erdbebens an jener Stelle abschätzen lässt.

In der Klimawissenschaft könnte ebenfalls der richtige Temperaturwert T1 or T2 abgeschätzt werden, und zwar aus historischen Beschreibungen der Änderung der Vegetation, menschlicher Wohnorte usw. Zum Beispiel, falls unser Proxy in Grönland liegen würde, sind die folgenden Ergebnisse möglich:

a) Falls das Land zum Zeitpunkt des Proxys im Permafrostbereich liegen würde, dann würde man die niedrigere Temperatur T1 heranziehen.

b) Falls das Land von den Wikingern zum Zeitpunkt des Proxys kultiviert worden wäre (d. h. kein Permafrost), würde man die höhere Temperatur T2 heranziehen.

Obiges nichtlineare Verfahren würde offensichtlich mehr Arbeit für Paläo-Wissenschaftler bedeuten im Vergleich zu den gegenwärtigen linearen Kalibrierungs-Verfahren, aber von Erdbebenforschern wird diese Arbeit wird routinemäßig geleistet.

Zusätzlich wären aktuelle Proxys aus der Zeit nach dem Jahr 2000 nützlich für die Abschätzung, falls die Divergenz zwischen Proxys und instrumentellen Messungen zugenommen hat. Die Proxys würde auch eine genauere nichtlineare Kalibrierung der Proxy-Temperaturen ermöglichen, sagen wir, Punkt D in Abbildung 5. Seltsamerweise scheint es im Klima-Establishment starken Widerstand gegen die Veröffentlichung aktueller Proxys zu geben.

Der Gebrauch einer nichtlinearen Proxytemperatur-Reaktion würde in historisch hohen Temperaturen resultieren, wobei die hohen Temperaturen noch höher und die niedrigen Temperaturen noch tiefer berechnet werden.

Conclusions

Eine Übersicht der globalen Ausdehnung der MWP wird präsentiert und führt zu folgenden Ergebnissen:

1. Die MWP war ein globales Ereignis, und eine große Anzahl von Studien zeigt, dass Erwärmungsereignisse überwältigend häufiger als Kaltereignisse aufgetreten waren.

2. Allerdings würde die nicht unbedeutende, während der MWP aufgezeichneten Anzahl von Trocken- oder Nass-Ereignissen im MWP Mapping Project zeigen, dass vielleicht die Mittelalterliche Klima-Anomalie eine bessere Bezeichnung wäre als die MWP.

3. Die Temperaturen der Nordhemisphäre waren mindestens genauso hoch wie die instrumentellen Messungen im Zeitraum 1980 bis 1989.

4. Jüngste instrumentelle Temperaturmessungen zeigen höhere Temperaturen, wenn man sie mit MWP-Proxys vergleicht. Allerdings sollten instrumentelle Temperaturen nicht direkt verglichen werden mit Proxy-Temperaturen, weil dies kein Äpfel-mit-Äpfel-Vergleich ist. Proxy-Temperaturen werden im Zeitmaßstab von Jahrzehnten oder noch größeren abgeflacht.

5. Jüngste Proxy-Aufzeichnungen divergieren von instrumentellen Temperaturen – Thermometer zeigen höhere Werte, wenn man sie mit Proxys vergleicht.

6. Das Divergenzproblem in Punkt e) oben ist möglicherweise einer linearen Proxy-Temperatur-Reaktion geschuldet, von der in gegenwärtigen Temperatur-Rekonstruktionen ausgegangen wird. Eine nichtlineare Reaktion von Proxy-Temperaturen würde genauere Ergebnisse bringen bzgl. historisch hoher und niedriger Temperaturen sowie eine bessere Korrelation mit jüngsten instrumentellen Daten zeitigen.

Bis es eine gute Korrelation zwischen instrumentellen Temperaturen und Proxys gibt, kann kein seriöser Wissenschaftler definitiv feststellen, dass die gegenwärtigen Temperaturen die höchsten jemals seien.

Nachwort

Hinsichtlich des 2°C-Limits seitens des Klima-Establishments klingt die folgende Aussage (getroffen aufgrund der in diesem Beitrag präsentierten Fakten) längst nicht so alarmierend wie gegenwärtig von den Medien kolportiert:

Wir wissen, dass die Präindustriellen MWP-Temperaturen um rund 1°C ohne CO2 über jenen der Kleinen Eiszeit lagen, aber wir glauben auch, dass ein entsprechender Temperaturanstieg von der Kleinen Eiszeit bis zum Zeitraum 1980 bis 1989 durch CO2 verursacht ist. Daher glauben wir, dass wir CO2-Emissionen begrenzen müssen, um einen weiteren (gefährlichen) Anstieg um 1°C zu verhindern. Wir glauben“.

Ich denke, hier geht viel zu viel glauben vor sich und nicht genug echte Klimawissenschaft.

Ein guter Anfang wäre es, nichtlineare Reaktionen von Proxy-Temperaturen heranzuziehen, um genaue historische Höchst- und Tiefsttemperaturen zu etablieren.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/03/documenting-the-global-extent-of-the-medieval-warm-period/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klima­wandel-Auswir­kungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununter­brochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[10] Aktion Dreikönigssingen 20*C+M+B, Begleitheft: Willi in Kenia
Doch die Turkana sind in Gefahr. Schuld daran ist der Klimawandel. Zwar war der Norden Kenias schon immer sehr trocken, und Dürren machten es oft schwierig, hier zu leben. Doch früher konnten sich die Turkana wenigstens auf regelmäßige Regenzeiten verlassen.
Der Klimawandel hat alles durcheinandergebracht. Jetzt regnet es in der Turkana nur noch sehr selten und in manchen Jahren gar nicht mehr – eine echte Katastrophe.
… Er ist Fischer am Turkanasee. Der See schrumpft von Jahr zu Jahr, und es gibt immer weniger Fische. … Der Begriff Klimawandel beschreibt eine langfristige Veränderung: Eigentlich ist das ganz normal und passiert seit der Entstehung der Erde immer wieder. Das Besondere am jetzigen Klimawandel ist, dass er von Menschen verursacht wird und sehr schnell vonstatten geht.

Auch die Homepages verschiedener Diözesen und Zeitungen berichteten, warum Spenden dafür so wichtig ist:
Erzdiözese München und Freising: Sternsingeraktion 2017: Beispielland Kenia leidet unter Klimawandel
… Der Regen lässt auf sich warten, nicht einmal genieselt hat es in den vergangenen Wochen. Ohne den Brunnen und die Tränke in Kabosan, die dank der Hilfe der Sternsinger von einem Wassertank gespeist werden, wäre das Überleben der Menschen und Tiere der gesamten Umgebung gefährdet.
Traditionell lebten die meisten Turkana als Nomaden. Doch der Klimawandel zwingt die Menschen, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Sie werden zunehmend sesshaft, und zwar vor allem dort, wo es Überlebenshilfen gibt – Wasser, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung – wie zum Beispiel hier im Kokuselei-Tal.
… Warum es kaum mehr regnet, das wissen weder sie noch ihr Vater. Das Wort „Klimawandel“ gibt es in ihrer Sprache nicht.
HOHENZOLLERSCHE ZEITUNG: Sternsinger unterstützen mit ihrer Aktion Familien in Kenia
Die Menschen dort haben kaum etwas zum Klimawandel beigetragen, müssen aber trotzdem mit den schlimmen Folgen leben.
Und wieder macht sich der Autor auf die Suche, anhand von Daten nachzusehen, ob hier nicht wieder Wetter mit Klima verwechselt wird, und vor allem auch, ob es nicht zudem andere Einflüsse geben könnte, die solche Probleme verursachen. Denn bei seinen vielen, bisherigen Recherchen nach unbestechlichen Klimawandel-Einflüssen hat er noch keinen stichhaltigen gefunden, dafür aber jede Menge Belege, dass jeder Cent, der zur CO2-Vermeidung ausgegeben wird, eine nutzlose, schlimmer, die wirklichen Problemlösungen verhindernde Ausgabe ist.

Ost-Afrika mit Kenia ist schon seit Jahren ein oft bemühtes Klimawandel-„Menetekel“

kaltesonne: Im Juni 2012 verbreitete dpa via Die Zeit eine fragwürdige Meldung von Unicef, in der ostafrikanische Dürren als Folge der menschengemachten Klimakatastrophe gedeutet werden
… Besonders drastisch sei die Situation in Afrika. «Die Krise am Horn von Afrika war keine bloße Naturkatastrophe», heißt es im Report. Bedingt durch den Klimawandel wiederholten sich die Dürreperioden jetzt alle zwei bis drei Jahre. Wassermangel erhöhe die Gefahr von Auseinandersetzungen – bis hin zu bewaffneten Kämpfen.
Wenige Monate später erschien im Fachmagazin Nature eine bemerkenswerte Publikation, in der gezeigt werden konnte, dass die Häufigkeit von Dürren in Ostafrika eng an die Entwicklung langmaßstäblicher Ozeanzyklen gekoppelt ist (siehe unseren Blogartikel „Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus“). Und auch die zweite Unicef-Behauptung entpuppte sich schnell als falsch (siehe: “Studie der University of Colorado verneint die Hypothese von Klimakriegen in Ostafrika“).
Auch die Diakonie Katastrophenhilfe versuchte die Dürre in Somalia dem Klimawandel anzulasten. Der
Deutschlandfunk berichtete im Juli 2012 ausgiebig darüber. Allerdings widerspricht sich der Artikel letztendlich selber. Der Deutsche Wetterdienst wird vom Radiosender befragt und erläutert, dass die Dürre mit einer La Nina-Wetterlage bzw. Ozeanzyklen zu tun hat:
Eine Expertise des kenianischen Wetterdienstes verzeichnet für das vergangene Jahr im Nordosten Somalias zwischen Juni und Juli Niederschläge von gerade einmal 200 Millimeter im Durchschnitt. In normalen Jahren sind die Niederschlagsmengen dreimal so hoch. Doch meteorologisch normale Jahre hat es in Somalia seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr gegeben, erklärt Christiana Lefebre vom Deutschen Wetterdienst Hamburg. So sei die Wetterlage in Ostafrika, speziell in Somalia 2011 extrem gewesen. Lang anhaltender Dürre folgten heftige Regenfälle und Überschwemmungen: “Diese La-Ninja-Phase, die hat sich dort im letzten Jahr ausgewirkt. Die ist einfach mit einer Dürre dort verbunden. Die klimatologische Situation ändert sich dort, und jetzt haben wir eine neutrale Phase, sodass dort die Zirkulation wieder ganz normal ist.”

Kenia

Historische Wetterdaten

Um vom Wetter unabhängig zu werden, muss man langfristige Verläufe betrachten. Zum Glück liegen solche für Ostafrika vor.
Zuerst Daten des historischen Niederschlagsverlaufs am Viktoriasee, der an Kenia grenzt (Bild 1 [4]). Seit dem Beginn der Messungen in dieser Gegend ist kein Trend-Einfluss eines Klimawandels erkennbar (die Rekonstruktionen basieren auf wirklichen Niederschlagsmessungen, also nicht auf Proxirekonstruktionen).

Bild 1 Historischer Niederschlagsverlauf am Viktoriasee ab ca. 1930. Quelle: [4] Fig. 7 Total rainfall (annual, March–May, and October–December) (continuous line) for the study stations with the average (dash-dash line) and the 5 year moving average (dash-dot line) superimposed. The lower panel shows the number of stations used to compute the mean

Nun Daten der Weltbank über Kenia. Sie ergeben ein ähnliches Bild. Wie bereits am Viktoriasee, ist der Niederschlag im Mittel eher historisch hoch, auch bei den niedrigen Werten, die Temperatur ist wie schon im Jahr 1900, nur das 30-Jahre-Mittel ist um 0,5 Grad höher (Bild 3).

Bild 2 Kenia Regenmenge (Monatsauflösung) und Regen-Jahresmittelwert von 1900 – 2012. Quelle: Weltbank. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt


Bild 3 Kenia 1900 – 2012, Regenmenge (Jahresmittel) und Temperaturwerte: Monatswerte, 30-Jahre Mittelwert. Quelle: Weltbank. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt


Fazit
Auch anhand der Weltbank-Daten ist kein schlimmer Klimawandeleinfluss erkennbar.

Das Klima in Ostafrika in historischer Zeit und davor

Dürren und regereichere Zeiten wechselten sich seit der letzten Eiszeit schon immer ab

Ostafrika – wozu Kenia gehört – hat seit dem Ende der letzten Eiszeit immer Klimaschwankungen durchlitten. Aber niemals bedingt durch CO2-Änderungen in der Atmosphäre, sondern bedingt durch andere Klimatreiber. Auf „kaltesonne“ sind einige Informationen dazu im Archiv nachlesbar.
kaltesonne, 27. Januar 2014 : [2] Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen
kaltesonne, 9. Februar 2014: [3] Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung
kaltesonne: Längere Zeitreihen helfen die Auslöser der Dürren in Ostafrika besser zu verstehen. Im Oktober 2013 publizierte eine Forschergruppe um Gijs De Cort von der belgischen Ghent University im Fachjournal Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology die Dürrehistorie des zentralen kenianischen Rift-Valley. Anhand von Seensedimentuntersuchungen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass es in den letzten 1700 Jahren immer wieder dürrereiche und dürrearme Phasen gab, die sich abwechselten. Zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren gab es längere Trockenphasen. Die feuchteste Phase des gesamten Untersuchungszeitraums ereignete sich während der Kleinen Eiszeit. Offensichtlich wirken sich hier die bekannten tausendjährigen Klimazyklen signifikant auf das Dürregeschehen aus. Momentan sind die globalen Temperaturen wieder auf dem Niveau der Mittelalterlichen Wärmeperiode angelangt, so dass aktuelle, vereinzelte Dürrejahre gut ins Bild passen und keine Überraschung darstellen.

Der Lake Turkana, um den die vom Klimawandel bedrängten Nomaden leben

Der See befindet sich in der heißesten Region Kenias mit stark wüstenhaftem Charakter. Zum Glück finden sich Studien, welche sich mit diesem See, seinen Besonderheiten und dem Umland befasst haben.
Bild 4 zeigt den rekonstruierten Pegelverlauf des Lake Turkana (roter Pfeil) und anderer Seen in Ostafrika. Es überrascht, aber alle Seen zeigen seit ca. 5000 Jahren einen stetigen Pegelabfall, obwohl sich in diesem Zeitraum der CO2-Anteil der Atmosphäre (angeblich) nur um wenige ppm verändert hat. Ost-Afrika befindet sich demnach in einer vor 5.000 Jahren begonnenen, natürlichen „Austrocknungsphase“. Das ist eindeutig Klimawandel, aber ohne dem „AGW“ (vom Menschen emittiertes CO2) als Ursache.

Bild 4 [8] Figure 13. Water level chronologies and constraining ages for lakes adjacent to Lake Turkana. (A) Lake ZiwayShala (Gillespie et al., 1983). (B) Lake Turkana water levels for comparison. Note solid black arrow, which reflects possible spillover from Lake Chew Bahir, with 14C age from Etheria elliptica shells. (C) Lake Suguta water levels, with 14C ages corrected for a ~1.9 ka carbon reservoir effect (Garcin et al., 2009; Junginger et al., 2013). (D) Radiocarbon ages on shells from Lake Baringo (Williams and Johnson, 1976). (E) Lake Nakuru water level chronology based on diatom assemblages (Richardson and Dussinger, 1987). Blue shaded areas reflect periods of spillover. All ages calibrated by Fairbanks et al. (2005).

Dass der Turkana-See auch kurzfristig enorme Pegelschwankungen aufweist, zeigt das folgende Bild 5.Und dieses zeigt auch, dass der aktuelle Pegelstand höher ist als um 1950 und dass die Reduzierung weit vor der „schlimmen“ Klimawandel-Phase (ab ca. 1990) im extremen Ausmaß begann.

Bild 5 [9] Turkana See, Pegelverlauf seit ca. 1890

In einer Studie für die Afrikanische Entwicklungsbank sind die Klimaverhältnisse in einem Teil des Einzugsgebietes des Turkana-Sees (Einzugsgebiete liegen in Äthiopien) beschrieben. Ergebnis: Auch dort ist kein AGW-Klimawandel-Einfluss feststellbar. Kein Trend lässt sich einem Klimawandel zuordnen.
African Development Bank, Tunis: [9] Interesting studies have been done on long-term rainfall trends in Ethiopia. Data from 1960 to 2008 was analysed, for instance, with the findings below reported (Cheung et al, 2008)
“…Overall…there are no significant changes or trends in annual rainfall at the national or watershed level in Ethiopia…” “…Many of the contradictions in previous findings on trends and climatic extremes in Ethiopia may be explained by the arbitrary division of the study area as well as the quality of the data…” ..“…It is unclear whether climate change is driving any systematic trends in Ethiopia’s rainfall ,,,
.

Bild 6 Langfristiger Niederschlagsverlauf in einem Teil des Einzugsgebietes (Äthiopien) des Turkana-Sees. Quelle: [9] Figure 42: Annual rainfall variation in the Omo Basin at three selected stations (1955-2008) (Source: Monthly data obtained from NMSA, Addis Ababa)

Gibt es dann weniger Ernten durch den Klimawandel?

Bild 8 zeigt die auf den Startwert von 1961 normierten Verläufe für Getreideprodukte und die Haupt-Reissorte, sowie die Bevölkerungsentwicklung. Da sich beim Normieren zeigt, dass die Erntedaten von Korn und Reis relativ gesehen identisch verlaufen, muss man an der Datenqualität stark zweifelt, für eine Plausibilisierung sollten sie aber ausreichen.
Erkennbar ist, dass die Erträge seit ca. 1980 nicht mehr zunehmen, aber auch auf keinen Fall „Klimawandel“-bedingt weniger werden. Die Produktionsmengen sind stark gestiegen, erreichen die Zunahme der Bevölkerungszahl aber bei Weitem nicht.
Damit sind aber auch die Probleme offensichtlich: Während weltweit die Erträge seit 1961 um mehrere 100 % gestiegen sind (Bild 9), stagnieren diese in vielen ostafrikanischen Ländern. Als Folge wird extrem viel zusätzliche Fläche zur Produktionssteigerung benötigt. Parallel wächst die Bevölkerung jedoch überproportional.

Bild 7 Kenia, Landwirtschaftsdaten und Bevölkerungsentwicklung normiert auf das Jahr 1961. Vom Autor aus den Daten bei catfish erstellt


Bild 8 Kenia, auf den Startwert von 1961 normierte Daten: Getreide, geschliffener Reis, Bevölkerung. Quelle: factfish, Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt


Bild 9 Weltweite Produktionen von Kornprodukten seit 1961. Quelle: kaltesonne: Weshalb steigt die globale Weizenernte immer weiter an, obwohl der Weizen doch angeblich vom Klimawandel bedroht ist?

Die Politik trifft keine Schuld?

Man hat den Eindruck, auf der Welt gibt es kein Ereignis oder Problem mehr, für das nicht der Klimawandel verantwortlich gemacht wird, obwohl es in aller Regel viele andere Gründe gibt.
Das ist in Deutschland so, wo die dpa über Weihnachten meldete, die Flut in Simbach wäre ein 1000-jähriges Flutereignis gewesen, obwohl dort eindeutig ein dilettantisch gebauter Tal-Querdamm wegen Verstopfung des Abflusses brach, die Regenmengen selbst bei Weitem nicht die höchsten in der jüngeren Zeit waren und sich dort nachweislich alle Jahrzehnte wiederholen. In den Dritte-Welt Ländern, die zunehmend auf Geld aus dem Klimafond spekulieren, ist es noch viel schlimmer.
d.i.e, 10.10.2011: [5] Die nächste Hungersnot kommt bestimmt
Die betroffenen Gebiete in Ostafrika sind in fast jeder Hinsicht randständig. Kennzeichnend für diese ariden und semi-ariden Landstriche ist eine geringe landwirtschaftliche Produktion als Folge schwacher und unregelmäßiger Niederschläge.
Schuld ist immer die Dürre
Aufgrund der erwähnten Grenzlage und der generellen Vernachlässigung ist Dürre oft gleichbedeutend mit Nahrungsmittelkrise. Klimabedingt sind Dürren in dieser Region jedoch normal – ein häufiges Phänomen, mit dem immer gerechnet werden muss. Hinzu kommt, dass der Klimawandel Häufigkeit, Schwere und Ausmaß von Dürren aller Voraussicht nach steigern wird. Obwohl dies bekannt ist und es funktionierende Frühwarnsysteme gibt, sind Regierungen entweder unvorbereitet oder unfähig, angemessen zu reagieren.
Die anhaltende dürrebedingte Hungersnot in Ostafrika ist ein Beispiel hierfür: die betroffenen Regierung wurden frühzeitig vor der drohenden Krise gewarnt. Trotzdem trafen sie nur unzureichende und unwirksame Vorbereitungen (siehe „Die aktuelle Kolumne“ vom 22. August 2011). Welchen Wert haben Frühwarnsysteme, wenn diejenigen, die reagieren sollten, nichts oder zu wenig tun? Wie weit und wie lange noch soll die Schuld für anhaltende Ernährungsunsicherheit angesichts
solcher Untätigkeit den Dürren in die Schuhe geschoben werden? (Siehe „Die aktuelle Kolumne“ vom 25. Juli 2011)
Wahrscheinlich wird die Weltbank Gelder für ein wichtiges Projekt zur Dürrerisikosteuerung und Ernährungssicherung, das seit 1996 im Norden Kenias umgesetzt wird, einfrieren. Grund dafür sind massive Korruption und betrügerische Geschäfte in ca. 29 Prozent der derzeit geprüften Fälle

d i e, 22.08.2011: [7] Die Hungerkrise in Ostafrika – welche Rolle spielen der Klimawandel und die jahrelange Vernachlässigung der Landwirtschaft?
Klimaschwankungen treffen auf fehlende Entwicklung und Marginalisierung
… Ein Großteil der betroffenen Menschen sind Nomaden, deren Wandermöglichkeiten immer mehr eingeschränkt werden, so dass sie mit ihren Herden nicht mehr so einfach in Regionen mit Wasser und besseren Weiden ziehen können.
Durch Klimaveränderungen und Übernutzung werden die nutzbaren Flächen und verfügbaren Wassermengen immer kleiner, während gleichzeitig die Zahl der Menschen, die von diesen Ressourcen leben müssen, weiter wächst – Konflikte sind vorprogrammiert. Im Grenzgebiet zwischen Äthiopien und Kenia kommt es immer häufiger zu Kämpfen zwischen verschiedenen Stämmen, da der
Lake Turkana durch zunehmende Verdunstung immer mehr an Fläche verliert und äthiopische Nomaden auf der Suche nach Wasser die Grenze zu Kenia überschreiten. Durch die dauerhafte Übernutzung der Ressourcen sinkt die in semiariden Gebieten sowieso schon niedrige Produktivität noch weiter.
[13] … JOS: Richtig. Etwas später existierte der Wald größtenteils nicht mehr. Es gibt dort jetzt etliche Teeplantagen und Fabriken, aber die gehören nicht der örtlichen Bevölkerung, sondern großen Leuten aus der Hauptstadt, einflußreichen Politikern.Der Grund, warum man den Leuten gesagt hat, sie dürften den Wald betreten, ist folgender: Der Mau-Wald ist sozusagen ein Wasserturm. Das Wasser fließt von dort in den Naivashasee, den Nakurusee, den Wildpark Maasai Mara und zahlreiche Flüsse. Sie alle werden vom Mau-Wald gespeist. Als aber große Flächen entwaldet wurden und alles zerstört war, hat es aufgehört zu regnen. Prompt setzte ein Aufschrei ein. Alle fingen an zu jammern. Und deshalb wurden die Leute aufgefordert: Ihr müsst den Wald verlassen, geht da raus! Aber das ging von den gleichen Leuten aus, die den Menschen zuvor gesagt hatten, sie dürften den Wald betreten.

Denn Kenias Regierung tut etwas dagegen

Es wird Biotreibstoff angebaut und man möchte am CO2-Zertifikatehandel partizipieren. Zudem werden Nahrungsmittel exportiert. Auch Öko-Energie ist ein wichtiger Klimaschutz-Meilenstein – natürlich vom Westen gefördert. Anmerkung: Mit diesem Kapitel soll nicht der Eindruck erweckt werden, es gäbe in Kenia nicht auch sinnvolle Maßnahmen.
[12] Klimawandel in Kenia: Wie falsche Klimaschutzmaßnahmen das Recht auf Nahrung bedrohen
Die kenianische Regierung hat in den vergangenen Jahren nur unzureichende Klimaschutzstrategien erarbeitet. Eine dieser Strategien stellt die Ausweitung von Anbaugebieten für Energiepflanzen zur Produktion von Agrartreibstoffen dar. Das Tana Delta im Norden Kenias ist eines der für Investitionen dieser Art vorgesehenen Gebiete.
Letztgenannte Maßnahme geht mit der Empfehlung einher, Jatrophaplantagen für die Erzeugung von Agrartreibstoffen in großem Maße in Kenia zu kultivieren, um an den internationalen Emissionsmärkten handeln und den nationalen CO²­Ausstoß durch die Reduzierung der Abhängigkeit von Holzbrennstoffen kompensieren zu können. Der Anbau von Pflanzen für die Agrartreibstoffproduktion führt jedoch zu einer Konkurrenz um Land­ und Wasserressourcen mit der Nahrungsmittelproduktion.
Gleichzeitig setzt die kenianische Regierung zunehmend auf eine Kommerzialisierung der Landwirtschaft, um die Ernährungssicherheit bei anhaltendem Bevölkerungswachstum sicherstellen zu können und um diesen Sektor profitabel und international wettbewerbsfähig zu machen. Nahrungsmittel sollen also verstärkt für den Export produziert werden. In allen Veröffentlichungen der kenianischen Regierung bleibt diese die Antwort auf die Frage schuldig, wie eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion die Ernährung der Bevölkerung sichern kann, wenn gleichzeitig die Konkurrenz zwischen Nahrungs­ und Agrartreibstoffproduktion um Landflächen wächst.

[13] … Auch in einem Gebiet am Turkanasee, in dem ein riesiger Windpark entsteht, für den Investoren aus der Europäischen Union schon mehrere hundert Millionen Euro bezahlt haben, leben Menschen, die nicht gefragt wurden, ob sie mit dem Bau einverstanden sind.

Teile des Westens erzählen diesen Ländern, dass er daran schuld ist und sie deshalb bedingungslosen Entschädigungs-Anspruch haben

d i e, 12.12.2011: [6] Durbans „afrikanischer“ Klimagipfel – Anpassung in Afrika
.. US Chefunterhändler Todd Stern provozierte die Delegierten mit der Behauptung, die Entwicklungsländer seien für eine nicht an Auflagen gebundene Klimaschutzfinanzierung noch nicht bereit. Diese Aussage ist theoretisch ungerecht, denn nach dem Verursacherprinzip handelt es sich bei Anpassungsfinanzierung um Entschädigungszahlungen, und Umweltsünder müssen zahlen – unabhängig davon, was die Empfänger mit dem Geld machen

Was auch so umgesetzt wird:
proplanta, 2009: [11] Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
Besonders lautstark und schrill formulierten allerdings Politiker jener Staaten, die wegen Menschenrechtsverletzungen am internationalen Pranger stehen. Der Chef-Unterhändler des Sudans, Lumumba Stanislaus Di-Aping, sprach von einer drohenden «Auslöschung von Afrika» und verstieg sich sogar zu einem Vergleich mit dem Holocaust.
Die Afrikaner würden aufgefordert, «ihrem Selbstmord» zuzustimmen, sagte der Sudanese, der auch der Sprecher der Entwicklungsländer (G77) ist. Die Zwei-Grad-Grenze sei der sichere Tod für viele Afrikaner. Kopenhagen stehe für «eine der schlimmsten Entwicklungen bei Klimawandel-Verhandlungen in der Geschichte».
Der international weitgehend geächtete Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, schimpfte auf die «kapitalistischen Götter», deren «Karbon-Rülpser» die Menschen in Afrika töteten.
Mugabe war laut der südafrikanischen «Cape Times» mit einer 59-köpfigen Delegation aus dem Hunger leidendend Simbabwe nach Dänemark geflogen.
Vor Beginn hatten die 52 Mitglieder der Afrikanischen Union in seltener Einstimmigkeit von den Industriestaaten eine Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2020 gefordert. Zudem wurden massive Finanzhilfen verlangt: 0,5 Prozent des Bruttosozialprodukts der reichen Staaten sollten in die Dritte Welt für Maßnahmen gegen den Klimawandel fließen.
Bei dieser Gelegenheit muss wieder einmal das Schreiben der GRÜNEN an die Bewohner der Carteret-Inseln wiederholt werden, um auf diesen Hang westlicher „Eliten“ zur Klimakasteiung auf Kosten ihrer Bürger hinzuweisen und, weil der Autor bisher wirklich noch nichts, auch nur im Ansatz gleich bescheuertes, zum Thema gefunden hat (Anmerkung: Die im Jahr 2015 wegen dem Westen untergehende Insel gibt es heute immer noch).
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln,

Bild 10 Logo zum Wahlbrief der GRÜNEN. Quelle: Homepage, Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln


Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
Den schwersten Schlag aber haben Ihnen die Industriestaaten indirekt zugefügt. Ihr Land wird vermutlich das erste Opfer des Klimawandels sein. Etwa 2015 werden die Inseln überschwemmt sein. Sie, die verbliebenen 2.600 Einwohner, werden Ihre Heimat verlassen müssen und nie wieder sehen. Sie wird versunken unter Wasser liegen, verschlungen von unserer Unfähigkeit, an das Morgen zu denken.
Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln. Sonst ist die Klimakatastrophe unabwendbar. Die Industriestaaten müssen ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 25 bis 40 Prozent und bis 2050 um mindestens 80 bis 95 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduzieren.
Deutschland muss sich entschlossen für den Schutz des Klimas einsetzen – zu Hause und international. Leider hat unsere bisherige Regierung aus Konservativen und Sozialdemokraten in den letzten vier Jahren nicht mehr für den Klimaschutz getan, als sich öffentlichkeitswirksam vor Gletschern abbilden zu lassen – wie unsere Bundeskanzlerin und ihr Umweltminister. Die Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz haben sie aufgeben.
Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.
Auch wenn Ihre Heimat nicht mehr zu retten ist – das schulden wir Ihnen und den Millionen anderen Menschen, die durch den Klimawandel in Zukunft ihre Lebensgrundlage verlieren. Wir haben nur noch zehn Jahre Zeit, um umzusteuern. Packen wir’s jetzt an – ohne Wenn und Aber!
Ihre Grünen

Quellen
[1] Erzdiözese München und Freising: Sternsingeraktion 2017: Beispielland Kenia leidet unter Klimawandel
[2] kaltesonne, 27. Januar 2014 : Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen
[3] kaltesonne, 9. Februar 2014: Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung
[4] Michael Kizza at al., 2008: Temporal rainfall variability in the Lake Victoria Basin in East Africa during the twentieth century
[5] Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, 10.10.2011, Dr. Chinwe Ifejika Speranza: Die nächste Hungersnot kommt bestimmt
[6] Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, 12.12.2011, Pieter Pauw, Dr. Marcus Kaplan und Dr. Chinwe Ifejika Speranza: Durbans „afrikanischer“ Klimagipfel – Anpassung in Afrika
[7] Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, 22.08.2011, Dr. Marcus Kaplan und Dr. Chinwe Ifejika Speranza: Die Hungerkrise in Ostafrika – welche Rolle spielen der Klimawandel und die jahrelange Vernachlässigung der Landwirtschaft?
[8] B.A. University of Chicago, 2008, CHRISTOPHER ANDREW BLOSZIES: Water level history of Lake Turkana, Kenya and hydroclimate variability during the African Humid Period
[9] African Development Bank, Tunis, Dr. Sean Avery BSc PhD, November 2009: HYDROLOGICAL IMPACTS OF ETHIOPIA’S OMO BASIN ON KENYA’S LAKE TURKANA WATER LEVELS & FISHERIES FINAL REPORT
[10] Aktion Dreikönigssingen 20*C+M+B, Begleitheft: Willi in Kenia
[11] proplanta: Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Afrikaner-uneins-Schrille-Toene-aus-Sudan-und-Simbabwe_article1261345798.html
[12] FIAN Deutschland e.V., FIAN Fact Sheet 2011/1: Klimawandel in Kenia Wie falsche Klimaschutzmaßnahmen das Recht auf Nahrung bedrohen
[13] Tagung des Vereins INFOE – Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie und des Klima-Bündnisses am 12. Juni 2015 im LVR LandesMuseum Bonn




Weil wir erneuerbare Energie besser nutzten, ist zum Ende des Jahrhunderts Energie im Überfluss vorhanden

In einem großen Artikel der Nürnberger Nachrichten präsentierte eine Redakteurin – immerhin Ressortleiterin und Ausbildungsredakteurin – den Lesern, wie die wirkliche Zukunft aussieht. Dazu durfte ihr ein wahrer Visionär erzählen, warum die Zukunft die schönste werden wird, die wir je hatten: Zukunftsforscher Michael Carl wirft einen kühnen Blick voraus. Er skizziert für uns in einigen Bereichen seine Visionen vom Alltag in zwanzig oder dreißig Jahren.
Die vorgestellten Visionen betreffen auch Bereiche, welche auf EIKE besprochen werden, deshalb davon ein kleiner Auszug
Zukunftsforscher M. Carl:
Energie:
Was die Antriebsenergie betrifft, ist die Zeit des Verbrennungsmotors im Wesentlichen vorbei. Es gibt eine flächendeckende E-Mobilität. Ist der Akku leer, wechseln wir einfach das Fahrzeug. Das ist kein Problem, denn es kauft niemand mehr ein Auto, sondern nimmt eines, das gerade zu dem passt, wofür er es braucht. Weil wir erneuerbare Energien besser nutzen, ist zum Ende des Jahrhunderts Energie im Überfluss vorhanden.
Mobilität: Menschen man Steuer sind ein Auslaufmodell. Im Laufe des nächsten Jahrzehnts fragen wir uns, wie wir sie überhaupt ans Lenkrad lassen konnten. Das gilt für alle Verkehrsmittel; für Autos, Busse, Bahnen … Maschinen werden Fahrzeuge aller Art fahren. Wir gewinnen so Zeit, die wir anders nutzen. Ein Hotelzimmer beispielsweise könnte eine Dockingstation haben, an der unser Fahrzeug andockt. Während wir im Hotelbett schlafen, werden wir zu unserem Ziel gebracht. Weil so viele Anbieter autonome Fahrzeuge auf die Straße bringen, ist die Mobilität kostenlos.
… Elon Musk
(Tesla Chef) hat ein Transportsystem entwickelt, bei dem kapselähnliche Fahrzeuge durch eine Röhre geschossen werden. Die Firmen, die mit dieser Technologie Los Angeles und San Francisco verbinden wollen, sind sicher, dass sie nie ein Ticket dafür verkaufen werden. Die Menschen bezahlen für die Mobilität der Zukunft vielmehr mit ihren Daten und mit ihrer Aufmerksamkeit.
In Düsseldorf ist seit 3. November die Nahverkehrs-Nutzung kostenlos
[1], wenn Sie dafür 80 Sekunden Werbung auf Ihrem Handy anschauen.
Im nächsten Jahrzehnt stellt der Frisör Ihr Auto, damit er Ihnen während der Fahrt die Haare schneiden kann. … Keiner kauft sich dann mehr ein Auto, sondern findet für jedes Bedürfnis ein Fahrzeug zur kostenlosen Nutzung.

Warum diskutiert man im EIKE überhaupt noch die Kosten der Energiewende oder des ominösen Klimawandels? So schwer ist das doch nicht: Etwas Werbung ansehen, und schon erfüllen sich alle Wünsche. Hätten Adam und Eva schon ein Mobile mit Werbe-App gehabt und Gott einen vernünftigen Startup beschäftigt anstelle einer Schlange, säßen die beiden – und wir mit – immer noch im Paradies. Vielleicht wäre es etwas langweilig, immer nur Werbung zu gucken? – Aber was tut man nicht alles, um der schnöden Arbeit zu entkommen und trotzdem Energie im Überfluss zu haben. Zudem kommt man nach so viel Werbung auch nicht auf die Idee, noch unbedingt vom Baum der Erkenntnis naschen zu wollen.
Man muss eben Theologe sein und einen Karriereweg durch unsere Fernsehanstalten vorweisen können, um die wahren Zukunfts-Lösungen zu erkennen und vor allem auch glaubhaft (einer Redakteurin) zu vermitteln. Nur mit einer solchen Ausbildung und Karriere ist man genügend frei von den Problemen des schnöden Alltags und auch daraus resultierender, kommerzieller Zwänge. Wer selbst nur erlebt hat, wie GEZ-Zwangsgebühren wundersam jedes Bezahlproblem lösen, glaubt auch daran, dass werben Einnahmen ersetzt. Herr Justizminister Maas ist ja auch fest davon überzeugt, dass Steuern dem Bürger nicht weggenommen werden, sondern vom Staat erwirtschaftet sind.
Zugegeben, google belegt, dass so ein Geschäftsmodell äußerst erfolgreich sein kann. Dem stehen allerdings die vergangenen, sozialistischen Länder gegenüber, welche mit der Werbung für die Ideen der Herren Marx und Engels allesamt komplett gescheitert sind, obwohl damit ein sicheres Paradies versprochen war. Auch ist kein Versorger, Netzbetreiber, oder Verkehrsverbund bekannt, dem es gelungen wäre, seine Verluste durch Werbung auszugleichen.
Es ist eben ein Unterschied, ob man übers WEB automatisch und billigst weltweit milliardenfach präsent ist, oder wenigen Nutzern neben der App auch eine komplette Verkehrs-Infrastruktur mit Personal zur Verfügung stellen muss – was auch für alle anderen, vom Visionär angesprochene Anbieter gilt.
Nur bei den „Energieerntern“ klappt dieses Geschäftsmodell. Sie machen Werbung:
Franz Alt, Buch: „Die Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue Arbeit – Neue Mobilität„,
und die Energie kommt seitdem praktisch umsonst:
Franz Alt, 04. Juli 2015: Siegeszug für Sonne und Wind
Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt?
So herum gedreht, verhält sich die EEG-Zukunftsenergie genau so, wie bei der als zukunftsweisend gepriesenen, kostenlosen Werbe-Fahrkarte. Und die Vision der „Energie im Überfluss“ ist beim EEG teilweise sogar schon eingetroffen. Über Weihnachten gab es sie schon (wieder):
EIKE 31.12.2016: Die Zahltage des EEG beginnen ihren vorhergesagten Lauf
Leider war dieser Energieüberfluss nicht mit etwas Werbung ansehen bezahlt, sondern hat die Kunden 208 Millionen EUR gekostet, ohne den geringsten Nutzen zu bringen, was wieder zeigt, dass auch modernste Visionen versteckte Mängel haben können.
Wenn man schon bei Mängeln der Zukunft ist. Elon Musk ist wirklich ein herausragendes Beispiel, wie man mit Werbung Geld macht und es andere bezahlen lässt. Eine Zukunft, deren flächendeckende Umsetzung jedes Land in den Abgrund treibt, unsere Politiker aber bereits konsequent umzusetzen beginnen.
Wie man sieht, nimmt die Wirklichkeit schon verblüffend viel von dieser gepriesenen Zukunft mit ihren Visionen vorweg. Die Redakteurin müsste also nur auf EIKE vorbeisehen, und könnte regelmäßig und kostenlos Neuestes darüber erfahren. Allerdings wird es dort in dürreren Worten und fundierter beschrieben.
Zusatzinformation
[1] Düsseldorf, WelectGo: Kostenlos Bahnfahren gegen Werbung
Es klingt wie ein Traum: Einfach eine App auf dem Smartphone installieren, ein paar Werbeclips ansehen und schon kannst du kostenlos mit der Bahn fahren. Und doch ist dieser Traum dank WelectGo jetzt Realität. Am 3. November ist der neue Service in Düsseldorf offiziell gestartet.
Damit kannst du vollkommen kostenlos innerhalb der Stadt alle Busse und Bahnen nutzen. Der Service von
Welect finanziert sich dabei allein durch Werbung. Vor dem Ticketkauf werden dir deshalb einige Videos von Sponsoren gezeigt. Anschließend erhältst du dein kostenloses Bahn- und Busticket und kannst direkt einsteigen und losfahren
n Düsseldorf erhältst du mit WelectGo sowohl kostenlose Tickets für eine Kurzstrecke als auch Fahrkarten der Preisstufe A. Letztere sind dabei ab dem Erwerb 90 Minuten für eine Fahrt im Geltungsbereich Düsseldorf Mitte/Nord und Süd (43/53) gültig. Die Kurzstreckentickets der Rheinbahn gelten für bis zu drei Haltestellen und für maximal 20 Minuten. Rund- oder Rückfahrten sind stets ausgeschlossen.
Blogeintrag dazu: Wollte am Sonntag den 11.12.16 die App nutzen. Leider kam eine Meldung: Ihr habt gute Arbeit geleistet. Leider sind alle Tickets gebucht.
[2] Michael Carl: Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Hamburg, Edinburgh und Frankfurt am Main volontierte er in Frankfurt und war anschließend für verschiedene Radiosender als Reporter, Redakteur und Moderator tätig. Zu seinen Stationen zählten MDR Sputnik und MDR Jump in Halle (Saale) und radioeins vom rbb in Potsdam.
Derzeit Director Analysis & Studies 2b AHEAD Think Tank, Zukunftsforscher und Berater Strategieexperte und Organisationsentwickler Journalist, Blogger, Theologe




Zerbröselnder „Konsens“: 500 im Jahre 2016 veröffent­lichte Studien stützen eine skeptische Haltung bzgl. Klima-Alarm

Beispiel: Man sagt uns, dass Extremwetter (Hurrikane, Dürren, Überschwemmungen, Stürme) an Häufigkeit und Intensität seit etwa 1950 zugenommen haben, hauptsächlich infolge des dramatischen Anstiegs anthropogener CO2-Emissionen seitdem (hier). Die Menschen schmelzen die Gletscher und die Eisschilde ab, gleiches gilt für das Meereis in der Arktis mit einer sich alarmierend beschleunigenden Rate – mit der Suggestion einer unmittelbar bevorstehenden „Todesspirale“. Die Menschen heizen und versauern jetzt die Ozeane bis zu tausenden Metern Tiefe wegen der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Die Menschen betreiben jetzt den Anstieg des Meeresspiegels, so dass dieser um katastrophale 10 Fuß [ca. 3 m] während der nächsten 50 Jahre steigen wird (hier). Infolge unserer CO2-Emissionen gefährden die Menschen jetzt das langfristige Überleben hunderttausender Tierarten (vor allem Eisbären), und den Klimamodellen zufolge werden wir während der nächsten 33 Jahre eine Million Spezies mit unseren CO2-Emissionen zum Aussterben bringen (hier). Die Erde dreht sich sogar langsamer oder schneller, nein, langsamer – ach wo, doch schneller – wegen menschlicher Aktivitäten. Noch einmal: dies alles ist settled Wissenschaft! Nur jene, die die Verwegenheit haben, diese Wissenschaft zu leugnen („Klimaleugner“) würden dem nicht zustimmen oder es ablehnen, das zu glauben.

Aber was ist, wenn Vieles von dem, was man uns zu glauben nahe gelegt hat, gar nicht stimmt? Was ist, wenn Wissenschaftler nicht mit überwältigender Mehrheit zustimmen, dass die Menschen Wetter- und Klimaänderungen seit etwa 1950 dominiert haben (mit einem Beitrag ~110% ), wie es uns das IPCC der UN gesagt hat (hier)? Was ist, wenn Wissenschaftler nicht mit überwältigender Mehrheit zustimmen, dass natürliche Kräfte effektiv keinen Einfluss mehr auf Wetter- und Klimaänderungen haben – wenn doch jetzt die Menschen diese Rolle übernommen haben?

Dies sind zwingende Fragen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass allein im Jahre 2016 500 begutachtete wissenschaftliche Studien in Fachjournalen veröffentlicht worden sind, in denen ernsthaft in Frage gestellt wird, wie settled die „Konsens“-Wissenschaft wirklich ist, der zufolge der anthropogene CO2-Antrieb jetzt Wetter- und Klimaänderungen dominiert und nicht-anthropogenen (natürlichen) Kräften kaum noch eine Bedeutung zumisst.

Anstatt die „Konsens“-Wissenschaft zu unterstützen muss man jetzt glauben (um nicht als „Klimaleugner“ gebrandmarkt zu werden), dass diese 500 Studien die Position untermauern, dass es bedeutende Grenzen und Unsicherheiten inhärent bei der Klimamodellierung gibt und dass Prophezeiung zukünftiger Klimakatastrophen mit anthropogenem Antrieb verknüpft sind. Außerdem zeigen diese wissenschaftlichen Studien sehr deutlich, dass natürliche Faktoren (die Sonne, multidekadische ozeanische Oszillationen { NAO, AMO/PDO, ENSO}, Variationen von Wolken- und Aerosol-Albedo) sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart einen bedeutenden oder dominanten Einfluss auf Wetter- und Klimaänderungen ausgeübt haben. Das bedeutet, dass ein anthropogenes Signal viel schwieriger aufzufinden ist im Zusammenhang mit einer derartig großen natürlichen Variabilität. Studien, welche den „Konsens“-Standpunkt zu Paläoklima (Mittelalterliche Warmzeit), Ozean-Versauerung, Gletscherschmelze, Anstieg des Meeresspiegels, Extremwetterereignisse, Klima-Antriebe der Vergangenheit, Klimasensitivität bzgl. CO2 usw. in Frage stellen (und unterminieren) sind in dieser Sammlung enthalten.

Wegen der enormen Anzahl neuer verfügbarer Studien, die eine skeptische Haltung zum anthropogenen Klima-Alarm stützen, wurde die Liste der 500 Studien in drei Bereiche aufgegliedert, jeder mit einer eigenen Website (Part 1, Part 2, Part 3). Es gibt 68 Graphiken darin, von denen die meisten belegen sollen, dass „Hockeyschläger“-Rekonstruktionen von Temperaturen und Meeresspiegel in der Vergangenheit im Verhältnis zu heute nicht durch verfügbare Beweise gestützt werden.

Trotz des großen Umfanges wird diese Liste hoffentlich nutzerfreundlich daherkommen und als Referenz leicht zu durchforsten sein wegen der klar umrissenen (unten) und organisierten Kategorisierung. Jede Studie ist mit einem Link versehen unter dem Namen des/der Autoren.

Und schließlich, es gibt 132 Studien, die einen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität einerseits sowie Wetter- und Klimaänderungen andererseits belegen (zusätzlich zu rund 90 Studien, die natürliche ozeanische bzw. atmosphärische Oszillationen {ENSO, NAO usw.}, Wolken, Vulkanismus … und Klimawandel in Verbindung bringen). Dies ist besonders hervorzuheben, weil das IPCC seit seiner Einführung darauf bestanden hat, dass solare Faktoren fast gar keine Rolle spielen hinsichtlich des derzeitigen Klimawandels. Offensichtlich stimmen immer weniger Wissenschaftler diesem „Konsens“ zu.

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Click any of the 3 links below
Part 1. Natural Mechanisms Of Weather, Climate Change (236 papers)
Part 2. Natural Climate Change Observation, Reconstruction (152 papers) 
Part 3. Unsettled Science, Ineffective Climate Modeling (112 papers)

Part 1. Natural Mechanisms Of Weather, Climate Change

I. Solar Influence On Climate (132)
II. Natural Oceanic/Atmospheric Oscillation (ENSO, NAO, AMO, PDO, AMOC) Influence On Climate (45)
III. Natural Ozone Variability and Climate (3)
IV. A Questionable To Weak Influence Of Humans, CO2 On Climate (11)
V. Low CO2 Climate Sensitivity (4)
VI. Modern Climate In Phase With Natural Variability (17)
VII. Cloud/Aerosol Climate Influence (14)
VII. Volcanic/Tectonic Climate Forcing (9)

Part 2. Natural Climate Change Observation, Reconstruction

I. Lack Of Anthropogenic/CO2 Signal In Sea Level Rise/Mid-Holocene Sea Levels Meters Higher (34)
II. Warmer Holocene Climate, Non-Hockey Sticks (40)
III. No Net Regional Warming Since Early- Mid-20th Century (15)
IV. Abrupt, Degrees-Per-Decade Natural Global Warming (D-O Events) (8)
V. The Uncooperative Cryosphere: Polar Ice Sheets, Sea Ice (34)
VI. Ocean Acidification? (14)
VII. Natural Climate Catastrophes – Without CO2 Changes (4)
VIII. Recent Cooling In The North Atlantic (3)

Part 3. Unsettled Science, Ineffective Climate Modeling

I. Failing/Failed Renewable Energy, Climate Policies (10)
II. Climate Model Unreliability/Biases and the Pause (34)
III. Elevated CO2 Greens Planet, Raises Crop Yields (10)
IV. Wind Turbines, Solar Utilities Endangering Wildlife (7)
V. Less Extreme, Unstable Weather With Warming (15)
VI. Heat Not Hazardous To Polar Bears, Humans (3)
VII. No Increasing Trends In Intense Hurricanes (3)
VIII. No Increasing Trends In Drought Frequency, Severity (7)
IX. Urban Surfaces Cause (Artificial) Warming (4)
X. ‘Settled’ Science Dismantled (3)
XI. Natural CO2, Methane Sources Out-Emit Humans (3)
XII. Fires, Anthropogenic Climate Change Disconnect (5)
XIII. Miscellaneous (4)
XIV. Scientists: We Don’t Know (4)

Link: http://notrickszone.com/2017/01/02/crumbling-consensus-500-scientific-papers-published-in-2016-support-a-skeptical-position-on-climate-alarm/#sthash.UrKUfGSi.dpbs
Übersetzt von Chris Frey EIKE