Der Januar kennt keine Klimaerwärmung

Der Januar 2017 zeigte sich in Mittel- und Süddeutschland als kalter Wintermonat. Der DWD gibt den Monat mit -2,3°C für ganz Deutschland an, in weiten Teilen Süddeutschlands war der Januar jedoch ein durchgehender Eisschrank. (BaWü hatte -3,6 C, Bayern gar -4,8 C ). In Helgoland, umgeben vom wärmenden Golfstrom, war der Monat mit 3,7 C am wärmsten und deutlich wärmer als die Vergleichsjahre von 1961 bis 1990, obwohl damals auch bereits der Golfstrom die Küsten umspülte. Im Norddeutschen Tiefland fiel dieser Januar generell milder aus, und spätestens angesichts dieser Tatsache wird klar, dass die überall fast gleich hohe CO2- Konzentration von mehr als 405 ppm diese gravierenden Temperaturunterschiede nicht erklären kann:

Grafik 1: Eisiger Süden, normaler bis etwas zu milder Norden im Januar 2017. Die Abweichungen beziehen sich auf die relativ kalte, aber längst veraltete Klimanormalperiode von 1961 bis 1990. Bei Nutzung der aktuellen „CLINO- Periode“ (1981 bis 2010) wären die negativen Abweichungen noch etwas deutlicher ausgefallen und hätten auch den gesamten Norden erfasst. Bildquelle: Bernd Hussing


Wir fragen uns natürlich, wo sich dieser Januar 2017 im langen Geschehen Deutschlands einreiht und wie sich der Monat über einen längeren Zeitraum entwickelt hat. Aus unseren Vorartikeln über die anderen Monate weiß der Leser bereits, dass die Temperatur Deutschlands im letzten Jahrhundert in Form einer sinusähnlichen Schwingung verläuft mit Wellenbergen und Wellentälern. Beim Monat Januar sieht das so aus:

Grafik 2: Die letzten 103 Januarmonate zeigen das gewohnte Bild. Warme Jahrzehnte wechseln sich mit den kalten ab, wir haben zwei Wärmeberge und 1 Wellental. Extrem kalt waren die Januare 1940 und 1942, während sehr milde Januare außer in den 1970er bis 2000er Jahren auch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehäuft auftraten – ein eindeutiger, signifikanter Erwärmungstrend blieb über diesen langen Betrachtungszeitraum bislang aus.


Auch wenn die polynome Trendlinie den Anfang und das Ende überbetont, zeigt sie uns doch sehr gut den Verlauf. Das Wellental begann unmittelbar vor 1930 und endete abrupt 1974 und 75 mit zwei warmen Januarmonaten hintereinander und der Ausbildung eines neuen Plateaus, auf dem wir uns noch befinden.
Im Klimamonitoring des DWD zusammen mit den Umweltministerien aus Bayern und BaWü im Herbst letzten Jahres wurde der Januar als ein Monat mit einer besonders starken Erwärmung bezeichnet. Wir verweisen auf den Artikel von Herrn Kuntz: https://eike.institute/2017/01/16/der-klimamonitoringbericht-2016-fuer-sueddeutschland/ Kein Wunder, man nahm als Startjahr der Betrachtung das Jahr 1931, also den Beginn des Kältetales und zeichnete dann eine lineare Trendlinie bis zum Januar 2016 mit einer Erwärmung von etwa zwei Zehntel in 10 Jahren und die gedachte suggerierte Verlängerung bis zum Jahr 2100 ergibt beinahe einen neuen Wonnemonat mitten im Winter. Die CO2-Klimaerwärmung bestätigt? Keine Winter mehr in Deutschland? Für die beiden naturwissenschaftlich ungebildeten Umweltminister von BaWü und Bayern schon.
Doch kehren wir zurück zur seriösen Betrachtung der Januarreihe und halten fürs erste fest: Bis 1973 sind die Januarmonate zunächst kälter geworden trotz weltweiter CO2-Zunahme. Wir fragen uns nun: Wie entwickelt sich der Monat ab dem Temperatursprung 1974 und deutet sich eine Abkühlung in ein neues Temperaturkältetal bereits an? Wir nähern uns der Antwort mit der nächsten Grafik, gezeichnet nach den Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes.

Grafik 3: 1974/75 erreichte der Januar mit einem Temperatursprung ein höheres Wärmeniveau, ein Plateau, das seitdem anhält.


Man kann aber auch feststellen: Seit 1974 hat sich laut linearer Trendlinie der Januar nicht mehr signifikant erwärmt. Trotz intensiver Kohlendioxidzunahme in diesen mehr als vier Jahrzehnten hat das angebliche Treibhausgas CO2 in Deutschland keine Erwärmung mehr bewirkt. Eine Tatsache, die einmal mehr zeigt, dass dieses für das Leben auf der Erde notwendige und saubere Gas kaum oder nichts erwärmen kann. Der Januar 2017 war zudem deutlich unterhalb des Mittelwertes. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung sogar -2,7 Grad.
Wärmeinseleffekt (WI): Die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes sind nicht wärmeinselbereinigt. In diesen vier Jahrzehnten hat Deutschland sich in die Fläche hinein erweitert, derzeit um 70 Hektar täglich und innerhalb der Städte und Gemeinden werden Baulücken geschlossen, damit die Flächenerweiterung ins Umland –eigentlich eine Naturzerstörung – rein statistisch geringer ausfällt, was die Politik uns dann wieder als Naturschutz andrehen will. Im Winter wärmt zusätzlich die Abwärme der Industrie, der Haushalte und des Verkehrs die Siedlungen und deren näheres Umfeld auf, im Umland heizen „Biogas“-, Solar- und Windkraftanlagen ebenfalls. Insgesamt sind die WI- Effekte nach unseren bisherigen Untersuchungen im Winter aber etwas geringer als in den Frühjahrs- und Sommermonaten.
Kurzum, bei den Messstationen des DWD hat der Wärmeeintrag zugenommen und die Thermometer der Stationen messen diese Zusatzwärme aus den sich vergrößernden Wärmeinseln mit. Natürlich gibt es auch Stationen mit geringen wärmenden Veränderungen. Eine solche wäre Zwönitz im Erzgebirge, deren Temperaturverlauf wird in der nächsten Grafik im Vergleich zum Gesamtschnitt der DWD-Stationen aus Grafik 3 wiedergeben. Die DWD-Deutschlandtemperaturen sind wieder in brauner Farbe aufgetragen.

Grafik 4: in brauner Farbe sind die Original Temperaturdaten des DWD vom Monat Januar in den letzten 44 Jahren aufgetragen. In blauer Schrift die Daten der Wetterstation Zwönitz im Erzgebirge.


Der Ort Zwönitz hat sich in diesen 44 Jahren landschaftlich kaum verändert, jedenfalls nicht so stark wie der Rest von Deutschland. Deswegen hat sich auch der Wärmeinselanteil weniger vergrößert. Zwönitz blieb weitgehend Zwönitz.
Ergebnis: Der Januar wurde in Zwönitz seit 1974 ein halbes Grad kälter, und in der freien unbebauten Landschaft um Zwönitz herum sicherlich etwas mehr als ein halbes Grad. Damit können wir eindeutig dem Klimamonitoring des DWD vom Herbst letzten Jahres anhand seiner eigenen Daten widersprechen. Der Januar dürfte in Deutschland ohne Zunahme des Wärmeinselanteiles bei den Messstationen seit 1974 bis 2017 bereits kälter geworden sein. Nur die stete leichte WI-Zunahme bei den Messstationen hindert die Thermometer daran, eine Abkühlung ähnlich wie in Zwönitz, zu registrieren.
Die letzten 30 Jahre: 30 Jahre sind eine Klimaeinheit. Aus diesem Grunde betrachten wir nun die Temperaturentwicklung der letzten 30 Januarmonate, also seit 1988 anhand der Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes.

Grafik 5: Der Januar wird immer kälter in Deutschland. Bereits seit 30 Jahren wird es trotz der 2 warmen Januarmonate der Jahre 2007 und 2008 deutlich kälter. Allerdings ist dieser Trend in Richtung deutliche Abkühlung (noch) nicht signifikant.


Ergebnis: Die Januartemperaturen des Deutschen Wetterdienstes zeigen in den letzten 30 Jahren eindeutig eine Abkühlung und das trotz weiter zunehmender CO2-Konzentrationen. Abkühlung ist das Gegenteil von Erwärmung. Ob der Abkühlungstrend sich fortsetzen wird? Wir wagen keine Prognose. Aber: Ein Wonnemonat Januar oder gar eine bevorstehende Erwärmungskatastrophe ist überhaupt nicht in Sicht. Die Trendlinie lässt eher gegenteiliges vermuten. Das Klimamonitoring des DWD zusammen mit den zwei Umweltministerien Bayerns und Baden-Württembergs im Herbst letzten Jahres war ein Treffen der Märchenerzähler. Jedenfalls argumentierte die meist nicht naturwissenschaftlich ausgebildete Führungsriege des DWD einmal mehr gegen die eigenen Daten. Wie lange werden sich das die Fachleute in der 2.ten Reihe des DWD und all die Stationsleiter noch gefallen lassen müssen? Wohl alle der weit über 2000 Wetterstationen in Deutschland dürften einen fallenden Trend über die letzten 30 Januarmonate haben. (nächste Grafik).
Nebenbei sei noch angemerkt, dass die Temperatur-Trendlinien bei den wärmeinselarmen, ländlichen Standorten wie z.B. Amtsberg-Dittersdorf, in den letzten 30 Jahren noch deutlicher als der DWD-Gesamtschnitt nach unten zeigen. Für die Stationsleiter, die ihre eigene Station überprüfen möchten, haben wir die negative Steigungsformel des DWD-Schnittes in obiger Grafik 5 als Vergleich dazugeschrieben. Über Stations-Rückmeldungen würden wir uns freuen.

Grafik 6: Die WI- arme Station Schneifelforsthaus (Eifel) kühlte sich in den vergangenen 30 Januaren etwas stärker als das WI- belastete Frankfurt/Main- Flughafen ab. Man erkennt jedoch auch die enorme Streuung der Januar- Temperaturen, so dass die Trends und die Unterschiede trotz des relativ langen Zeitraumes von 30 Jahren nicht signifikant sind. Eines lässt sich aber mit Sicherheit sagen: Eine Januar- Erwärmung blieb seit den späten 1980er Jahren aus.


Ist vielleicht Deutschland eine Ausnahme oder gar ein Sonderfall? Wird nur bei uns der Januar kälter? Wir werfen einen Blick in die USA, zur Dale-Enterprise Weather Station in Virginia, der ältesten Wetterstation in diesem Bundesstaat. Die Station hat den Vorteil, dass sie noch ländlicher und noch einen Tick wärmeinselärmer ist als deutsche Stationen. Das Wetterhäuschen steht unverändert bei einer einsamen Farm.

Grafik 7: Die Temperaturen in den USA werden in Fahrenheit gemessen. 32 F entspricht 0 C. Auch diese Trendlinie ist fallend, ähnlich der DWD-Deutschland Trendlinie. In den letzten 30 Jahren wurde der Januar auch in Virginia, zumindest bei dieser wärmeinselarmen Station in der Nähe der Kleinstadt Harrisonburg eindeutig kälter.


Umrechnung Fahrenheit – Celsius hier.

Virginia befindet sich in einer anderen Klimazone als Deutschland, zwar ist der Januar dort ähnlich kalt im Durchschnitt wie bei uns, aber die einzelnen Jahre entsprechen sich nicht. So war der Januar 2017 in Deutschland kalt und in Virginia eher warm. Umso erstaunlicher ist der gleichartig fallende Trendlinienverlauf über die jüngste Klimavergleichseinheit.
Fazit: Gerade der Monat Januar zeigt, dass Kohlendioxid keine oder fast gar keine Wirkung auf den Temperaturverlauf haben kann. Sogar stark Wärmeinsel-geprägte Orte wie Frankfurt zeigen eine – wenn auch kleinere – Temperaturabnahme
Kohlendioxid hat in den letzten 30 Jahren beim Januar keine Erwärmung bewirkt, es gibt jedoch viele andere Ursachen der Abkühlung.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Rundbrief des Heartland Institutes vom 27. Januar 2017

Präsident Donald Trump ist mit rasantem Tempo gestartet, und das nicht nur bzgl. der Bereiche Energie und Umwelt.

Am 9. Januar, als Trump noch nicht vereidigt war, umriss er die neue Richtung seiner Klimapolitik. Die Centers for Disease Control (CDC) sagten ein vom 14. bis 16. Februar in Atlanta geplantes Gipfeltreffen zu Klima und Gesundheit [a Climate and Health Summit] ab. Die Agentur gab hierfür keine Gründe an, aber Dr. Georges Benjamin, geschäftsführender Direktor der American Public Health Association und Co-Sponsor der Konferenz, sagte AP, dass die CDC besorgt war, wie diese Konferenz von der Trump-Regierung aufgenommen werden würde, und sagte: „Sie hatten keine Ahnung, ob die neue Regierung sie unterstützen würde oder nicht“. Gut gedacht, CDC!

Nur Minuten nach seinem Amtseid wurden sämtliche Energie- und Klima-Websites des ehemaligen Präsidenten Obama von der Website des Weißen Hauses entfernt und archiviert. Darunter war auch die Website zu seinem Climate Action Plan. Die Website wurde ersetzt durch einen „America First“-Plan, in welchem Trump unter Anderem verspricht, „schädliche und unnötige politische Maßnahmen wie etwa den Climate Action Plan und andere Vorschriften zu eliminieren. Die Aufhebung dieser Restriktionen wird erheblich den amerikanischen Arbeitern zugute kommen mit um über 30 Milliarden Dollar steigenden Löhnen während der nächsten 7 Jahre“.

Weniger als 24 Stunden nach der Amtsübernahme wies Trump in einer E-Mail vom 21. Januar die EPA an, alle Zuwendungen und Verträge einzufrieren. Die EPA, welche über 4 Milliarden Dollar pro Jahr an Förderung und Unterstützung vergibt, gab diese E-Mail an die Washington Post weiter. In ihr wurde festgestellt: „Die neue EPA-Administration hat angeordnet, dass alle Verträge und Zuwendungen vorübergehend suspendiert werden, mit Wirkung ab sofort. Bis wir weitere Klarstellungen erhalten … bitte deuten Sie das an unter Einbeziehung von Aufgaben und Auftragsvergabe“.

Dies ist nicht irgendein ruchloser Vorgang, um wissenschaftliche Forschung zu unterbinden oder Umweltschutz zurückzufahren, sondern eine ziemlich vernünftige Entscheidung von Trump. Zahlreiche Untersuchungen und Gerichtsurteile haben gezeigt, dass die EPA routinemäßig das Gesetz und seine eigenen Leitlinien bricht, geheime Absprachen zwischen ihr und Umwelt-Lobbyisten verheimlicht, Gelder verschwendet für Forschungen mit geringem oder gar keinem Nutzen für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt, und dass sie Vorschriften ausgibt, die über die Grenzen der Verfassung und die Befugnis hinausgehen. Als der neue Präsident, der verantwortlich ist für die Maßnahmen und die Ausgaben der EPA, möchte Trump diese Dummenfänger stoppen und entsprechend der Verpflichtungen aus seiner Kampagne Vorschriften aufheben, die sinnlos Amerikanische Geschäfte behindern. Solange Trump oder seine Mitarbeiter noch keine volle Übersicht haben, welche Ausgaben, Programme und Projekte die EPA noch in ihrer Pipeline hat, kann die Regierung nicht gut die Agentur überwachen.

Am 24. Januar unterzeichnete Trump Executive Orders, die darauf abzielen, den Bau der beiden Pipelines Keystone XL und Dakota Access wieder aufzunehmen und diese fertigzustellen. Die Anordnungen ermutigten TransCanada, erneut um eine Genehmigung nachzusuchen und die Keystone XL-Pipeline fertigzustellen und das U.S. Army Corps of Engineers anzuweisen, „die Dakota Access-Pipeline beschleunigt zu begutachten und zu genehmigen bis zu dem gesetzlich vorgegebenen Ausmaß“. Diese Pipelines wären gut für die Umwelt, würden Arbeitsplätze in den USA schaffen und die Energiesicherheit in den USA verbessern. Obama hat diese beiden Pipelines gefangen in seinen radikalen Umweltinteressen blockiert. Es ist an der Zeit, sie zu vollenden. Außerdem unterzeichnete Trump eine Executive Order, Umweltgutachten für zukünftige Infrastruktur-Projekte zu beschleunigen, worunter auch Leasing-Verkäufe sein sollten, die Konstruktion von Pipelines und Projekte von Terminals zum Export von Flüssiggas.

Alles in allem waren das ziemlich produktive vier Tage. Trumps erste Maßnahmen zu Klima- und Energiethemen sind ein gutes Vorgehen für sein Versprechen, Amerika nach ganz vorne zu setzen und „Amerika wieder groß zu machen“. Ich freue mich darauf, was er wohl als Nächstes tun wird.

H. Sterling Burnett
Yahoo News und Washington Post
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Met.-Office UK: 2016 ist eindeutig kein Rekordjahr

Ist der Stillstand der globalen Erwärmung vorbei? Auf der Grundlage der Daten können wir das nicht sagen. Während neue Schlagzeilen Behauptungen hinaus posaunt haben, wonach 2016 das wärmste Jahr jemals war, hat das Met.-Office am 16. Januar bekannt gegeben, was viele Wissenschaftler zuvor schon gesagt haben: 2016 war ein warmes Jahr, aber der größte Teil der Erwärmung geht auf das Konto des sehr starken El Nino. Dem derzeitigen Direktor des Met.-Office Peter Stott zufolge „hat ein besonders starker El Nino etwa 0,2°C zum Jahresmittel 2016 beigetragen“.

Sowohl die NASA als auch das Met.-Office sagten zwar, dass das Jahr 2016 wärmer ausgefallen war als 2015 (NASA), räumten aber ein, dass diese Temperaturdifferenz dem El Nino geschuldet war. Betrachtet man die Fehlerbandbreite der jährlichen Temperaturmessungen von ±0,1°C, wird klar, dass sich die Temperatur 2016 praktisch nicht unterscheidet von den Temperaturen der 15 Jahre zuvor – also während des Zeitraumes, der allgemein als Periode des Stillstands akzeptiert ist. Alles, was wir mit Sicherheit sagen können ist, dass der Stillstand der Erwärmung vorbei ist – oder auch nicht.

Quelle: Global Warming Policy Foundation
Teure Methan-Erzeugung schadet der Umwelt

Biogasanlagen wurden angepriesen als umweltfreundlicher und preiswerter Weg, Gas zu erzeugen, um damit Wohnungen zu heizen und zu erleuchten, Strom für das Netz zu erzeugen, organische Abfälle aus Landwirtschaft und Gemeinden loszuwerden und Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Wie jedoch die Daily Mail berichtet, sind die Kosten der von Biogasanlagen erzeugten Energie weit höher als die der traditionell mit fossilen Treibstoffen erzeugten Energie. Außerdem haben Biogasanlagen ihre eigenen Umweltprobleme.

Einem UK-Bericht zufolge hat die Regierung über 216 Millionen Pfund an Subventionen gezahlt, um Biogasanlagen zu bauen und zu betreiben, was die von diesen erzeugte Energie mehr als drei mal so teuer macht wie Energie aus konventionellen Quellen. Teil des Problems ist, dass beabsichtigt war, sie mit landwirtschaftlichen Abfällen [Kompost] zu betreiben, hauptsächlich mit Dung, der vor Ort anfallen würde, aber es gibt nicht ausreichend dieser Abfälle, um sie zu betreiben. Dies bedeutet, dass Biogasanlagen zunehmend von Ernten abhängig sind, die speziell für den Gebrauch in Biogasanlagen erzeugt wurden – also Ernten, die sehr oft viele Meilen entfernt von den Anlagen erzeugt worden sind. Eine „Auswirkungs-Abschätzung“ [impact assessment] der UK-Regierung im März 2016 hat ergeben, dass „landwirtschaftliche Erträge kein kosteneffektives Mittel zur Erzeugung von Biogas sind“.

Daily Mail zufolge vergiftete ein massives Auslaufen chemischer Stoffe aus einer Biogasanlage einen Fluss, der durch Farmland in West Sussex fließt. Ein Farmer verzeichnete, dass 70 Acres [28 Hektar] seines Ackerlandes kontaminiert waren. „Während der folgenden Tage starben 28 schwangere Mutterschafe des Farmers sowie 35 Lämmer, und Fische sowie andere Lebensformen im Fluss sind viele Meilen lang vernichtet worden. Die Umweltagentur warnte, dass Kinder und Tiere sich weit entfernt von dem verschmutzten Wasser halten sollten“.

Quelle: Daily Mail

Wird Trump Geo-Engineering vorantreiben?

Das U.S. Global Change Research Program (USGCRP), welches die regierungsamtlich geförderte Klimaforschung in 13 Departments und Agenturen koordiniert und überwacht, hat zum ersten Mal verlangt, Forschungen zu betreiben hinsichtlich möglichen Geo-Engineerings als Reaktion auf den Klimawandel. Geo-Engineering ist die absichtliche Manipulation von Umweltprozessen, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Unter Präsident Obama konzentrierten sich Klimaforschung und Vorschriften gebende Bemühungen darauf, den Klimawandel zu verhindern oder abzuschwächen, großenteils durch Begrenzung der Verbrennung fossiler Treibstoffe. Gespräche über Geo-Engineering-Reaktionen auf Herausforderungen bzgl. des Klimas waren grundsätzlich verboten. Vielleicht in Erwartung der Richtung, welche die Klimaforschung unter Präsident Trump nehmen würde, der gesagt hatte, dass er den Gebrauch fossiler Treibstoffe ausweiten und Klima-Vorschriften kassieren wollte, welche das wirtschaftliche Wachstum behindern, überlegt man sich beim USGCRP jetzt, Forschungen zu Geo-Engineering zu fördern.

Der 119 Seiten starke Plan, welcher die Forschungsagenda des USGCRP bis zum Jahr 2021 beschreibt sagt, dass Forschungen hinsichtlich des Potentials von Geo-Engineering „Einsichten in die Wissenschaft vermitteln könnten, die potentiellen Wege für Klima-Intervention besser zu verstehen sowie die möglichen Konsequenzen derartiger Maßnahmen, sowohl beabsichtigter als auch unbeabsichtigter Natur“.

Zwei hauptsächliche Geo-Engineerings-Verfahren standen im Mittelpunkt von Forschern, die nicht regierungsamtlich arbeiteten: Änderung der Reflektivität der Erde (bzw. deren Albedo) und Entfernen von Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Trump-Regierung Geo-Engineering hinsichtlich des Klimawandels fördert.

Quelle: Science
Wissenschaftlerin Judith Curry interveniert in einem Verleumdungs-Gerichtsverfahren bzgl. Klima

National Review verklagt mit der Behauptung, dass diese ihn diffamiert hätten, indem sie seine Forschungen, seine Ehre und die Ehre des Komitees der Penn Sate University in Frage stellten, welches Mann vom Vorwurf des akademischen Fehlverhaltens freigesprochen hatte.

Curry argumentiert: „Mit der Klage gegen das CEI und National Review hat Mann die grundlegenden Normen wissenschaftlichen Verhaltens und die Prinzipien des Ersten Verfassungszusatzes verletzt, indem er das Gericht dazu benutzt, Kritiker seiner Verfahren in der Klimawissenschaft zum Schweigen zu bringen.

Wissenschaftler sollten nicht die Gerichte bemühen, um Menschen zum Schweigen zu bringen, die kritisch hinsichtlich der Arbeit Anderer sind. Die Veröffentlichung von von Wissenschaftlern angewendeten Verfahren und Offenheit bzgl. der Verteidigung dieser Verfahren ist ureigener Bestandteil des wissenschaftlichen Forschens“, schrieb Curry in einer Presseerklärung des COAI.

In der Note heißt es weiter, dass Manns Maßnahmen hypothetischer Natur seien, da er regelmäßig den Charakter und die Motive von Wissenschaftlern angreift, die seinen Ansichten nicht zustimmen.

Dr. Curry war wiederholt Opfer von Manns Bemühungen, sie zum Schweigen zu bringen und sie zu schikanieren, weil sie seine Arbeit kritisierte. Sie findet es heuchlerisch, dass Dr. Mann versucht, die Gerichte zu bemühen, um seine Kritiker ruhig zu stellen, während er sich gleichzeitig des gleichen Verhaltens befleißigt gegenüber anderen Wissenschaftlern“, sagte der Präsident des COAI John Vecchione.

SOURCES: Cause of Action Institute press release und Judith Curry amicus brief (pdf, 31 Seiten)

Übersetzt und zusammengestellt von Chris Frey EIKE




Palästinen­sischer Klima­wandel Teil II

Zu jener Zeit sagte ich:

Ich erinnere mich auch an einen Vorgang vor ein paar Jahren, als Palästina Erlaubnis zum Zugang in die UNESCO erhalten hatte. Den US-Gesetzen zufolge hätten die USA sofort alle Beiträge an die UNESCO stornieren müssen. In einem Artikel zu jener Zeit hieß es, dies sei die Folge von „US-Gesetzen, die einen automatischen Stopp von Zahlungen an jedwede UN-Agentur verlangen, in welchen Palästina als Mitglied geführt wird“ …

Sehe ich hier eine Gelegenheit für unsere Gesetzgeber? Jawohl! Werden sie danach handeln? Wahrscheinlich nicht, aber falls das Gesetz tatsächlich genau das verlangt, scheint es so, als könnten sie gezwungen werden zu handeln…

Ich hoffe, dass einige Organisationen mit Geld und legalen Ressourcen diese Frage aufnehmen. Zumindest könnten die USA aufhören, Geld zum Fenster hinaus zu werfen, selbst falls die übrige Welt diesem Wahnsinn weiter huldigt.

Natürlich widmete die Obama-Regierung dem Gesetz keinerlei Aufmerksamkeit … aber die Zeiten haben sich geändert. Jüngst aus der New York Times:

Washington – die Trump-Regierung bereitet Executive Orders vor, die den Weg für eine drastische Reduktion der Rolle der USA bei den UN frei machen würden. Auch würden sie einen Prozess in Gang setzen, bestimmte multilaterale Verträge zu begutachten und potentiell zu annullieren.

Die erste der beiden Order-Entwürfe mit dem Titel [übersetzt] „Finanzierung internationaler Organisationen seitens der USA: Überwachung und Reduktion“ war in der NYT erschienen. Darin wird das Ende aller Finanzbeiträge an Agenturen oder internationale Einrichtungen der UN verlangt, die einem der genannten zahlreichen Kriterien genügen.

Unter diesen Kriterien sind Organisationen, die der Palästinensischen Behörde oder der PLO die volle Mitgliedschaft verleihen.

JAWOHL DOCH! Raus mit den USA aus dem UNFCCC! Aufhören mit der Geldverschwendung!

Weiter unten in dem Artikel steht:

Die Order verlangt auch ein Ende aller Finanzbeiträge an jedwede Organisation, die „kontrolliert oder substantiell beeinflusst wird von jedwedem Staat, der Terrorismus sponsert“ oder die verantwortlich ist für die Verfolgung marginalisierter Gruppen oder jeder anderen systematischen Verletzung der Menschenrechte.

Die Order verlangt des Weiteren, die verbleibenden Finanzbeiträge der USA an internationale Organisationen „um insgesamt mindestens 40 Prozent zu kürzen“.

Irgendwo muss es anfangen, und das ist ein guter Anfang…

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/25/palestinian-climate-change-part-ii/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Speichern kann so leicht sein, wenn alle einfach mitmachen

      Speicher für die Energiewende

Die berühmte Homepage für (Des-)Information zu Klima und Energie brachte jüngst den Hinweis auf diesen Fachmann, welcher in einem Video (und vielen weiteren Publizierungen) erklärt, dass alle Speicherprobleme des EEG gelöst sind, und nur noch ein paar Kleinigkeiten getan werden müssen, um das EEG zum abschließenden Erfolg zu führen.
Klimaretter.Info: Quaschnings Videokolumne Speicher für die Energiewende

In diesem Video wird es vom Professor erklärt (siehe auch Bild oben!)
Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Passagen des Vortrags „abzutippen“ und mit eigenen Erklärungen zu ergänzen. Etwas erleichtert wurde dies durch die angenehme Vortragsweise, welche sich von den Videos des bekannten Professors H. Lesch wohltuend absetzt. Wie es jedoch um die ökonomische und vor allem vollständige Darstellung steht, soll jeder Leser selbst entscheiden.

Wir können auf dutzende Speicherlösungen zurückgreifen

So viel Speicher benötigt die Energiewende

Video: [6] … und dann wird der Speicherbedarf im Gegensatz zu dem heute verfügbaren Speicher mal etwa um den Faktor Tausend steigen … wir müssen uns Gedanken machen, welche Speicherlösungen wir einsetzen können und da können wir auf ein ganzes Portfolio. auf Dutzende von verschiedenen Speicherlösungen zurückgreifen. Es gibt aber im Wesentlichen drei Technologien die am Vielversprechendsten sind und diese wollen wir in diesem Video anschauen.
Diskussion
In der Einleitung fällt so fast nebenbei die Info „ … wird der Speicherbedarf … mal etwa um den Faktor Tausend steigen“.
Weiter wird dies nicht ausgeführt, denn in einem kurzen Video ist schließlich nicht für alles Zeit verfügbar.
Dabei ist diese Feststellung eine Basisdarstellung des Problems: Alle bisher in Deutschland verfügbaren Speichermengen müssen nochmals mit 1000 multipliziert werden. Nachdem alle billigen Speichermöglichkeiten in Deutschland nicht mehr erweitert werden können (Pumpspeicher, Stauseen), bleiben dafür jedoch ausschließlich die bisher bewusst nicht angewandten, weil teuren, bis sehr teuren Speicherlösungen übrig.

So einfach ist das Speichern des EEG-Stromes

Video: [6] Wir haben also die Überschüsse aus Solar und Windstrom. Die werden dann erst mal in dezentralen Batterien zwischenspeichern…. Die Batterien werden nicht sehr groß sein … möglich z.B. auch Elektroautos gezielt zu laden …
Es gibt aber dann auch Zeiten, wo wir größere Überschüsse haben. Diese werden dann zu Power to Gas Anlagen geleitet … dann bei Bedarf … wieder nutzen. Dann in entsprechenden kleinen Kraftwerken und Brennstoffzellen wieder zu Strom umwandeln. Und wenn dann wirklich keine Sonne und kein Wind da ist, dann kriegen wir über den Gaspfad ausreichend Strom … um unsere Versorgung sicher zu stellen. … mit allen (Gas-)Speichern in Deutschland könnten wir über weit einen Monat die komplette Stromversorgung sicherstellen. Das heißt, eine Speicherproblematik, wenn wir hier den Power to Gas Pfad angucken, die haben wir nicht mehr.

Diskussion
Die Dutzend Speicherlösungen werden auf zwei Varianten reduziert: Akkuspeicher und Power to Gas mit Rückverstromung. Im Schaubild (im Video kommt dieses etwas später) sieht das herrlich einfach aus.

Bild 1 Vollständige EEG-Versorgung mit Speichersystemen. Quelle: Screenshot aus dem Vortragsvideo [6]

Wermutstropfen: Der schlechte Wirkungsgrad – macht aber nichts

Video: [6] Das Problem, das kritisieren viele, ist der schlechte Wirkungsgrad … Gesamtwirkungsgrad (Anm.: P2P): 35 … 50 %. … (wegen des schlechten Wirkungsgrades) … deswegen werden wir diese Technologie vor allen Dingen für die saisonale Speicherung einsetzen. Das heißt, für die Speicherung, wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen, also relativ selten. Und dann fallen auch diese entsprechenden Verluste nicht mehr so stark ins Gewicht.
Diskussion
Die Angaben zum Wirkungsgrad von P2P-Speicherung erscheinen geschönt. Während der Professor für P2P einen Gesamtwirkungsgrad zwischen 35 … 50 % angibt, listen Studien den Wirkungsgrad zwischen:
-Hartmann et al.: Zukunft 45 %
-Niedersachsen-Studie 2014: [3] … Der Wirkungsgrad mit Methanisierung (P2P) ist mit aktuell 21,3 %, in der Zukunft 36 % angegeben.
Nach Angabe des Professors stört das nicht, denn nach ihm benötigt man die Langzeitspeicher ja kaum: „ wo wir ein, zwei, drei Mal im Jahr diesen Speicher nutzen … da fallen die Verluste wenig ins Gewicht.
Man muss dazu nur auf Agora die Ganglinie ansehen, um zu wissen: was der Professor über die Nutzung sagt, hat mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun. Die Lang- bis Mittelzeitraum-Zwischenspeicherung wird mehrmals jeden Monat, eher jede Woche benötigt. Denn Akkuspeicher reichen (auch nach Aussage des Professors) maximal über eine Nacht (sonst explodieren geradezu deren schon sonst sehr hohen Kosten).

Bild 2 Einspeiseganglinien Solar und Windkraft vom 16.10.2016 – 22.01.2017. Quelle: Agora Viewer

Dann sollte man aber wohl doch über die Kosten sprechen

Warum dieser Professor – wahrscheinlich bewusst – die Häufigkeit der P2P Zwischenspeicherung kleinredet, zeigt ein Blick auf die Kosten dieses Verfahrens. In einer umfangreichen Artikelreihe wurden auf EIKE nicht nur die Speicherverfahren, sondern auch deren Kosten untersucht.
EIKE 18.06.2015: [2] Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
Und darin kann man nachlesen:
Seriöse Studien ermittelten die Kosten der rückverstromten kWh auf
[3]
29 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8 €ct/kWh
Schnurbein 2012*: [4]
… Das „System SNG“ als Langzeitspeicher für überschüssigen EE-Strom würde bei einer Kapazität von 44 GW und einem Stromoutput zwischen 12,3 und 31,7 TWh – das wären 2-5 % des deutschen Strombedarfs – jährliche Mehrkosten zwischen 25,1 und 28,1 Mrd. € verursachen. Auf die Kilowattstunde SNG-Strom gerechnet ergäben sich für den Verbraucher Mehrkosten zwischen 79 und 228 ct/kWh – zuzüglich Steuern. Somit wäre SNG-Strom um den Faktor 10-20 teurer als Strom aus Erdgas.
*Hinweis.: In diesen Kostenangaben sind Strom-Bezugskosten von ca. 12 c / kWh eingerechnet.
Diese Studien zeigen, wie wenig man die wirklichen Kosten im Großverfahren kennt. Hintergrund ist, dass das Verfahren zwar schon in kleinerem Maßstab durchgeführt wird, eine großtechnische Umsetzung aber noch in weiter Ferne schwebt. Was solch lokale, kleine Anlagen zeigen, ist zwar in den Augen unserer Medien und der Betreiber „enthusiastisch“, für den Kunden aber ein Desaster, wie im Artikel:
EIKE 30.11.2016: [5] Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle,
gezeigt wurde.

Es wird noch teurer, denn wir brauchen auch eine Unmenge von Akkuspeichern

Video: [6] … Wenn wir dann häufiger den Speicher benutzen, kürzere Speicherzeiten haben, … dafür kommen dann die anderen Speicher in Betrieb und das wären dann die Batterien.
Ja, das Schöne an den Batterien ist, das wir diese dezentral aufstellen können … können wir optimal mit Photovoltaikanlagen koppeln. .., den Überschußstrom, den wir zu Hause nicht verwenden können, der wird im Batteriespeicher zwischengespeichert und kann zum Beispiel nachts herausgeholt werden.
Der Vorteil ist, wir brauchen dann keine Leitungen mehr, beziehungsweise die Leitungen auch nicht mehr weiter auszubauen. Das heißt der Solarstrom wird vor Ort genutzt und belastet hier immer weniger die Netze…. Was wir auch noch mache können ist, das Elektroauto zu verwenden und auch gesteuert vor Ort zu laden. … Und die Potenziale sind durchaus groß. Wenn wir hier in jeden zweiten Haushalt einen Batteriespeicher einbauen, dann können wir hier mehr Energie speichern, als wir derzeit insgesamt an den großen, zentralen Pumpspeicherkraftwerken haben …
(gezeigt wird nun ein 8,1 kWh Batteriespeicher für Haushalte)
Diskussion
Diese Idee: Jeder Bürger, welcher sicheren Strom benötigt, soll ihn gefälligst selbst erzeugen und speichern, wird immer salonfähiger. Für die Versorger gilt sie als das Zukunftsgeschäft:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten
Unsere Medien haben auch überhaupt nichts dagegen, dass die Bürger so geschröpft werden. Zumindest darf beispielsweise der N-Ergie Vorstand inzwischen schon regelmäßig in den nordbayerischen Nachrichten über den Segen „seiner“ Haushalts-Akkuspeicher und deren viele Vorteile berichten.
Die neue Geschäftsidee lautet: Errichte ein lokales Energienetz. Sorge dafür, darüber „Alleinherrscher“ zu werden, indem die Außenverbindungen so schwach bleiben, dass keine Strom-Zuliefer-Konkurrenz von extern darüber möglich ist. Verkaufe dies dann der Politik und den Medien als Innovation, Einsparung von Netzen, dazu noch als Klimarettung und niemand wird einen Versorger-Vorstand daran hindern, es durchzuführen.
Um diese Geschäfts-Idee „fachlich“ abzusichern, präsentiert man eine geeignete Expertise (die man selbst beauftragt hat), wie es der N-Ergie Vorstand mit einer Studie der Prognos AG, unterstützt von der Erlanger Friedrich Alexander Universität, vorführte:
Studie: [2] Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkungen auf den Netzausbaubedarf
Dazu die N-Ergie Pressemitteilung (Auszüge): Energiewende mit weniger HGÜ-Trassen möglich
Aus volkswirtschaftlicher Gesamtperspektive ist die regionale Ansiedlung von EE-Anlagen mit einem hohen Wohlfahrtsgewinn von 1,7 Mrd. Euro pro Jahr verbunden, wenn man sie kombiniert mit der Einführung eines wohlfahrtsoptimierten Einspeisemanagements, dem Redispatch, der kostenoptimalen räumlichen Ansiedlung von KWK und Power to X (Gas/Heat).
Die Studie zeigt zudem, dass keine Notwendigkeit besteht, den Ausbau erneuerbarer Energien zu dämpfen. Im Gegenteil: Bei Einsatz der vorgeschlagenen Maßnahmen lässt sich dieselbe erneuerbare Erzeugung mit wesentlich weniger Netzausbau realisieren.
Hasler plädiert deshalb für einen zellularen Ansatz, in dem Energie entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip soweit möglich auf der lokalen und regionalen Ebene erzeugt, gespeichert und verbraucht wird.

Kosten
Selbstverständlich kostet das ein bisschen. Aber wie sagte der N-Ergie-Vorstand dem gläubigen Redakteur der Zeitung: „ …. das ist doch immer besser, als den Strom wegzuwerfen“.
Auf Solaranlagen-Portal.de wurden die Kosten des im eigenen Akku gespeicherten Stromes abgeschätzt: Solar-Akku: Preise, Kosten und Wirtschaftlichkeit. Die Speicherkosten liegen mit KfW Förderung des Speichers bei 41 cent / kWh, sofern keine Wartungskosten angesetzt werden, der Akku 20 Jahre hält, die KfW Förderung weiter gezahlt wird und und und.
Wenn überhaupt, lohnt sich diese Speicherung nur für den Eigenverbrauch aus der eigenen Solaranlage, weil die Bezugskosten von Haushaltsstrom politisch gewollt weiter in exorbitante Höhen getrieben werden.
Für den Professor ist es aber „selbstverständlich“, dass jeder zweite Haushalt sich einen solchen Speicher – und die notwendige Solaranlage – einbaut.
Nicht besser steht es mit dem Zwischenspeicher Elektroauto. Eine unsinnige Idee, welche aber regelmäßig in den Himmel gehoben wird, einfach, weil es so schön klingt:
EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer
Man muss sich das vorstellen:
Die durchschnittliche EEG-Vergütung liegt 2017 bei 11,5 ct / kWh (WIKIPEDIA). Der Strom kostet mit allen Zuschlägen dem Privatverbraucher ca. 33 ct / kWh. Die Speicher „erzeugen“ einen Strom, der in der Rückspeisung netto im günstigsten Fall zwischen 30 …41 ct / kWh kostet, also durch die Zwischenspeicherung mit den erforderlichen Umwandlungen mindestens 3 … 4 Mal teurer wird.
Solche einfachen Kosten-Abschätzungen machen klar, wie zynisch die Aussagen dieser „Fachpersonen“ in Wahrheit sind:
Professor Quaschning zu den Kosten: „ … macht nichts“ und der N-Ergie Vorstand „ … Wegwerfen wäre doch schade“.

Jeder ist doch gerne bereit, sein (Zwangs-)Scherflein dazu beizutragen

Video: [6] Wir sehen: Wir kennen die Lösungen, die wir für die Energiewende brauchen. Und jetzt müssen wir schauen, dass wir diese Lösungen schnell irgendwie umsetzen und schnell an den Markt bringen. Denn wir wollen die erneuerbaren Energien, wir wollen die Photovoltaik, die Windenergie zügig ausbauen und dafür brauchen wir die Speicher …
Diskussion
Im Jahr 2004 gab Minister Trittin die EEG Kosen für den privaten Haushalt mit einer Kugel Eis pro Monat an. Im Jahr 2016 war die Kugel auf einen Jahres-Familien-Portionspreis von 370 EUR gestiegen und so wird es weiter gehen. Der Fachprofessor hat trotzdem keine Hemmungen (Bild 3), Herrn Trittins Fehlkalkulation zu wiederholen und lediglich ein bisschen Inflationsrate zuzufügen.

Bild 3 [8] Kostenangaben des Professor Quaschning

Bild 4 Aktuelle Strompreise in der EU [7]

Denn Deutschland rettet die Welt vor dem Klimatod

Ob der Professor von der CO2- Klimarettungsnot wirklich überzeugt ist, lässt sich nicht nachprüfen. Seine Publizierungen tragen die Information darüber jedoch bedingungs – und bedenkenlos – in die Welt.
Es scheint auch ein lukrativer Job zu sein, wie es seine vielen Studien, auch für gängige NGOs (Energiestudien für Greenpeace [7]) und Vortrags-Publizierungen ausweisen.

Bild 5 [8] Darstellung in einem Foliensatz von Prof. Quaschning


Bild 6 Quelle: Studie Prof. Quaschning: SEKTORKOPPLUNG DURCH DIE ENERGIEWENDE


Dem Professor ist es deshalb vollkommen egal, was seine Ideen den privaten Stromkunden kosten. Nach ihm sind sie eben alternativlos – und ausschließlich dafür macht er, gemeinsam mit NGOs, Werbung.
Ein Artikel dazu auf Novo Argument: Energiewendeillusionen über die jüngste Greenpeace-Studie des Professors – [7] ist informativ.

Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher

Video: [6] … und insofern können Sie auch was für die Energiewende tun. Wenn Sie ein Familienhaus haben, dann kümmern Sie sich mal um einen Speicher und wenn nicht, dann fragen Sie ihren Energieversorger oder ihre Politiker und ihren Abgeordneten was sie denn tun, damit wir endlich die nötigen Speicher die wir für die Energiewende brauchen auch ans Netz bekommen.
Diskussion
Es ist erschütternd, mit welcher Dreistigkeit dieser Professor, laut Solaranlagen-Portal.de DER Experte auf dem Gebiet: Professor Volker Quaschning ist einer der bekanntesten Experten auf dem Gebiet der regenerativen Energien und der Photovoltaik ….,
auf Kosten des Bürgers auf Ideologie basierende, angebliche Forschungsergebnisse verkündet und natürlich auch, wie unsere Medien diese Dreistigkeiten hochjubeln und es dazu toll finden, wenn z.B. Greenpeace Deutschland (von dieser „Intelligenz“ und Teilen der Politik unterstütz) vorschreiben will, wie es seine Energieversorgung auszurichten habe:
EIKE 21.04.2016: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit , nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten
EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung : Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
EIKE, 28.09.2015: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit.
Geschichte ist eben doch ein Hamsterrad. In der ehemaligen DDR bewiesen die Wissenschaftler unisono die Unbesiegbarkeit des Wissenschaftlichen Sozialismus. In der BRD wird nach dem gleichen Motto von einem Teil der „technischen Intelligenz“ die Unbesiegbarkeit des von unserer Politik ausgerufenen EEG-Paradieses bewiesen.
Den Bürgern im Mittelalter muss es genau so vorgekommen sein, als die Städte auf Geheiß der damals allmächtigen Kirche anfingen, ihre Kathedralen und Münster mit mehr Platz als Einwohner zu bauen, bis für wirklich nichts – auch nicht mehr für die vielen Kirchenbauten – Geld übrige war: WKIPEDIA, Ulmer Münster: 1543 kam es – aufgrund von innenpolitischen Spannungen, aber auch der Reformation sowie schlicht durch Geldknappheit – zum Baustillstand des fast fertigen Gebäudes. Von 1543 an ruhte der Bau für über 300 Jahre.
Quellen
[1] EIKE 03.08.2016: Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/vernichtendes-studienergebnis-elektroautos-sind-als-regelenergie-speicher-zu-teuer/
[2] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/
[3] Niedersachsen-Studie 2014. Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Juli 2014. Studie 7983P01/FICHT-12919463-v19:“Erstellung eines Entwicklungskonzeptes Energiespeicher in Niedersachsen“
[4] Schnurbein 2012. Vladimir von Schnurbein: „Die Speicherung überschüssigen EE-Stroms durch synthetisches Methan.“
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE TAGESFRAGEN 62. Jg. (2012) Heft 9
[5] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/oekostrom-verschieben-zur-loesung-der-eeg-blockade-ein-lokaler-versorger-ist-innovativ-und-loest-das-speicherproblem-koste-es-was-es-wolle/
[6] Professor Quaschning, Vortragsvideo, YouTube: Speicher für die Energiewende
[7] Novo Argument: Energiewendeillusionen
[8] 1. Energieforum Berlin Buch 15. November 2012, Prof. Volker Quaschning, Foliensatz: Wege zur Energiewende: Eine vollständige dezentrale regenerative Stromversorgung ist möglich




Trump unter­zeichnet ,Executive Orders‘, welche die US-Betei­ligung am Paris-Abkommen elimi­nieren

Trump wird zwei Dokumente unterzeichnen, mit denen jedwede finanzielle Beteiligung an irgendwelchen UN-Agenturen eliminiert wird, verliehen doch diese den Terrororganisationen die volle Mitgliedschaft oder unterstützten Programme zur Finanzierung von Abtreibungen. Die Dokumente würden auch Komitees direkt anweisen, eine „insgesamte Kürzung von mindestens 40%“ durchzuführen von allen Förderungen internationaler Organisationen sowie die kritische Überwachung jedweder weiterer Verträge.

Trump, der den Rückzug aus dem Paris-Abkommen zu einem seiner zentralen Punkte seiner Kampagne gemacht hatte, hat nicht die Absicht, das Abkommen direkt anzugehen, sondern er will stattdessen die Beitragszahlungen an die UN kürzen, wie die New York Times hier berichtet.

Jüngsten Berichten zufolge haben 200 Länder Versprechungen bekräftigt, entsprechend dem Deal von Paris zu handeln, mit welchem die so genannte globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius gehalten werden soll.

„Nach allem, was wir wissen, geht es in der Executive Order nicht direkt um das Paris-Abkommen, sondern darum, es noch einmal standardmäßig zu bewerten, so wie alle anderen multilateralen Verträge neu bewertet werden sollen“, sagte Rhys Gerholdt, ein Sprecher der Umwelt-Denkfabrik World Resources Institute kurz nach Erscheinen des Beitrags in der NYT.

David Waskow, Programmdirektor des World Resources Institute, stellte in Frage, ob Trump überhaupt die Finanzierung irgendwelcher UN-Programme rückwirkend einstellen kann, da ein solcher Vorgang die Genehmigung des Kongresses erfordert.

„Es ist schwierig zu sagen, welche Auswirkungen dies hat“, sagte Waskow. „Eine der Fragen, die sich mir stellt ist, nach welcher Befugnis der Exekutive man dabei vorgeht angesichts des Umstandes, dass Bereitstellungen allgemein jene Entscheidungen steuern kann“.

Die Dokumente stehen auf einer Linie mit Kommentaren von der UN-Botschafterin Trumps, der Gouverneurin von South Carolina Nikki Haley, welche den Senatoren bei der Anhörung zu ihrer Amtseinführung sagte, dass sie auf die International Agency einwirken werde, dass jedwede Lösung der globalen Erwärmung nicht auf Kosten der Industrie in den USA gehen dürfe. Die Republikanerin sagte auch, dass sie dem Pariser Klimaabkommen nicht zustimmen werde, falls dessen Ergebnisse zu drakonischen Vorschriften führt, welche die amerikanischen Arbeiter schädigen.

Trump sagte einmal, dass Klimawandel „ein von China lancierter Betrug“ sei, um die US-Wirtschaft zu stören und Amerikanische Industrien zu schädigen. Seitdem ist er im Ton moderater geworden, hat er doch im Dezember vor Reportern gesagt, dass er hinsichtlich der globalen Erwärmung „offen“ sei und dass er glaubt, dass der Klimawandel wohl ein natürlich auftretendes Phänomen ist.

Er versprach außerdem, „Milliardenzahlungen bzgl. globaler Erwärmung an die UN zu streichen“ (hier) und diese Gelder umzuleiten in US-Umweltprogramme. Effektiv streicht er damit die 3 Milliarden Dollar, die Präsident Obama vor dem Green Climate Fund der UN versprochen hatte zu überweisen. Dieser Fund hatte die Aufgabe, Entwicklungsländern die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen auszugleichen.

Link: http://dailycaller.com/2017/01/26/trump-set-to-sign-executive-orders-broadly-eliminating-us-involvement-in-paris-agreement/#ixzz4Wu0EEHU1
Übersetzt von Chris Frey EIKE