Werden alle US-Klima­wissen­schaftler nach Frank­reich umsiedeln? Bitte?

Bereits im Februar hat der damals noch als Präsidentschafts-Kandidat agierende Emmanuel Macron US-Klimawissenschaftlern, welche sich Sorgen hinsichtlich ihrer Zukunft unter Präsident Trump machten, eine neue Heimat in Frankreich angeboten (hier).

Wird Präsident Macron sein Versprechen halten?

Video (falls die Einbindung nicht klappt: https://youtu.be/pIBNqP9nZM8)
Seit der Wahl Macrons ist das Interesse an sein Angebot erheblich gestiegen:

Der gewählte französische Präsident Emmanuel Macron macht sich bzgl. Klimawandel über Donald Trump lustig.

Die Botschaft verlautete bereits im Februar, aber das Interesse an dem Angebot ist unmittelbar, nachdem der ehemalige Investmentbankier die Wahl gewonnen hatte, rasant gestiegen.

Die Botschaft, die er nach seinem historischen Wahlsieg noch einmal bekräftigte, rankt sich um seine Verpflichtung, das für den Kampf gegen den Klimawandel vorgesehene Budget zu verteidigen.

Sie enthält außerdem eine nicht allzu spitzfindige Anspielung gegen Trump.

Bitte kommen Sie nach Frankreich, Sie sind willkommen! Es ist Ihre Nation; wir lieben Innovation. Wir wollen innovative Menschen. Wir wollen, dass die Leute zum Thema Klimawandel arbeiten, an Energie, Erneuerbare und an neuen Technologien“.

Mehr: http://www.news.com.au/finance/work/leaders/macron-mocks-trump-in-video/news-story/f19b2dc9a3f1f849632ca544e86a7fb6
Ich bin tief gerührt über die Worte von Präsident Macron „Meine Einladung an euch – kommt nach Frankreich!“
Präsident Macron, nehmen Sie sie auf! Nehmen Sie sie alle auf!
Aber seien Sie gewarnt: sie werden erwarten, von Ihnen ernährt zu werden! Erwarten sich nicht von uns, dass wir für ihre Lebenshaltung aufkommen!
Dank des Brexit sind die Tage vorbei, an denen englisch sprechende Länder die Franzosen subventionieren.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/09/will-us-climate-scientists-all-move-to-france/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Zu diesem Vorgang gibt es auch bei achgut.com einen herrlichen Beitrag (hier). Ausschnitte daraus:
Der immer wieder stolz vermeldete demografische Europarekord der Grande Nation mit 2,07 Kindern pro Frau (2016; D: 1,44) entpuppt sich bei näherem Zusehen als massiver Zugewinn an Schulversagern. Die aber stehen auf den Weltarbeitsmärkten ohnehin grenzenlos zur Verfügung. Auch durch die angestrebte Steigerung ihrer Wochenarbeitszeit von 35 auf 40 Stunden werden sie nicht zu Leistungsträgern. Hingegen werden viele ihr Leben lang Transferzahlungen benötigen und dennoch nicht sanftmütig werden.
Unter tausend Zehnjährigen zieht die Nation von Descartes nur noch 20 Mathe-Asse auf. Immerhin 50 sind es in der Berliner Republik. Von solchen Könnern leben Innovationen, Startups und Spitzenuniversitäten. Schier unglaubliche 500 registriert man beim Weltmeister Singapur, zwischen 320 und 450 bei den übrigen Ostasiaten. EU-Sieger werden Nord-Irland (270) und England (170). Da die Briten Bildungsferne alsbald nicht mehr hereinholen und gerade dafür geschmäht werden, kann ihr Vorsprung nur wachsen. Deutschland kämpft derweil darum, nicht hinter die Türkei und die United Arab Emirates zurückzufallen, die ebenfalls 50 Könner unter 1.000 Kindern in den Wettbewerb schicken können. Frankreich dagegen liegt schon jetzt hinter Qatar und könnte beim nächsten Mal auch von Oman und Bahrein überholt werden.
Frankreichs 18. Rang beim Global Innovation Index 2016 (Großbritannien: 3./ Deutschland 10./ Österreich: 20.) wird von Arbeitskräften erreicht, die noch im 20. Jahrhundert die Schule besucht haben. Was jedoch die heutigen Teens nicht können, wird auch durch angekündigte Zusatzmilliarden nicht in ihre Köpfe kommen. Bei der schon jetzt fünfthöchsten Pro-Kopf-Verschuldung in der EU ist nicht einmal ersichtlich, woher die Gelder kommen sollen. Und warum sollten sie diesmal helfen? Wie die Mediziner bisher kein Heilmittel gegen Krebs gefunden haben, können die Pädagogen immer noch kein Verfahren zur Überwindung der Mathematik-Schwäche präsentieren. Wer es findet, wird wohl der reichste Menschen der Welt werden. Man muss Frankreich einen solchen Erfinder wünschen.
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Michael Limburg vom Europäischen Institut für Klima und Energie EIKE meint dazu:
Daher ist meine Schlussfolgerung die Feststellung, dass die eingeladenen chronischen Klima-Fälscher aus den USA trotz aller Milliarden, die Macron verspricht, die jetzt schon himmelschreienden Defizite der Franzosen (und – noch – etwas weniger der Deutschen) nicht werden vermindern können. Das ist eher „signifikant“ unwahrscheinlich.
Aber bestimmt wird Deutschland diese Aktion nach Kräften unterstützen, schon aus Klimagerechtigkeitsgründen und Solidarität. Dabei sind doch gerade 3000 Klima-Fachkräfte in Bonn versammelt. Wenn die nach Frankreich übersiedelten, gern auch mit deutscher Unterstützung, wäre das schon mal ein Anfang.




Gedanken zur Debatte um Klima­wandel in der Öffent­lichkeit

Obwohl ich Beweise dafür präsentiert habe, dass das Ganze keine Katastrophe ist und eventuell sogar sehr vorteilhaft, ist die Reaktion Verwirrung. Typischerweise werde ich gefragt, wie das möglich ist. Schließlich stimmen doch 97% aller Wissenschaftler überein, viele der wärmsten Jahre jemals waren während der letzten 18 Jahre aufgetreten, alle Arten Extremwetter sind häufiger geworden, Eisbären verschwinden ebenso wie das arktische Eis usw. Kurz gesagt, es gibt doch überwältigende Beweise für Erwärmung, usw. Ich neigte dazu, überrascht zu sein, dass irgendjemand mit dieser Sophisterei oder sogar blanker Unehrlichkeit davonkommt, aber unglücklicherweise ist es so, dass es für die meisten Zuhörer die Wahrheit ist. Ich werde im Folgenden erklären, warum derartige Behauptungen tatsächlich Beweise für die Unehrlichkeit der alarmistischen Einstellung sind.

Das 97%-Narrativ

Diese Behauptung ist eigentlich aus der Behauptung auf dem Cover von Newsweek im Jahre 1988 hervorgegangen, dass alle Wissenschaftler übereinstimmen. In jedem Falle zielte diese Behauptung darauf ab, dass es für ihn oder sie keine Notwendigkeit gebe, die Wissenschaft zu verstehen. Der 97%-Vorgabe zu folgen soll zeigen, dass man ein Unterstützer der Wissenschaft ist und über jedermann steht, welcher eine Katastrophe leugnet. Dies befriedigt tatsächlich eine psychologische Notwendigkeit für viele Menschen. Die Behauptung wird seitens einer Gruppe von Individuen erhoben, und es gibt eine ganze Palette von Wegen, die Behauptung zu präsentieren. Eine sorgfältige Widerlegung derselben gibt es im Wall Street Journal; Autoren sind Bast und Spencer. Einer der Tricks besteht darin, Wissenschaftler danach auszuwählen, ob sie zustimmen, dass das CO2-Niveau in der Atmosphäre zugenommen, die Erde sich (wenn auch nur ein wenig) erwärmt und dass der Mensch eine Rolle dabei gespielt hat. Tatsächlich können wir alle dem zustimmen, doch geht daraus keine offensichtliche Implikation der Gefahr hervor. Aber trotzdem wird dies als Unterstützung für Katastrophismus propagiert. Andere Tricks besteht darin, eine große Anzahl von Abstracts zu betrachten, wobei in nur wenigen Fällen wirklich von Gefahr die Rede ist. Falls unter diesen Wenigen 97% den Katastrophismus unterstützen, werden die 97% bezogen auf die viel größere Gesamtzahl der Abstracts. Einer meiner Favoriten ist die jüngst erhobene Behauptung im Christian Science Monitor (einer einst respektierten und einflussreichen Zeitung): „Nur der Vollständigkeit halber: von den fast 70.000 veröffentlichten begutachteten Artikeln zur globalen Erwärmung während der Jahre 2013 und 2014 haben nur vier Autoren den Gedanken zurückgewiesen, dass Menschen der Haupttreiber des Klimawandels sind“. Ich glaube nicht, dass man ein Experte sein muss, um zu erkennen, dass diese Behauptung eine bizarre Phantasie ist, aus vielen offensichtlichen Gründen. Sogar das IPCC höchstselbst stimmt dieser Behauptung nicht zu.

Trotz des oben Gesagten bin ich irgendwie überrascht, dass es notwendig war, sich der verschiedenen oben beschriebenen Betrügereien zu bedienen. Seit das Thema vor fast 30 Jahren in vollem Umfang in der Öffentlichkeit präsent wurde (und augenblicklich in den Katechismus politischer Korrektheit Eingang fand), gab es eine gewaltige Zunahme regierungsamtlicher Förderung in diesem Gebiet, und diese Förderung wurde als Prämisse gegen Klima-Katastrophismus ausgegeben. Bis jetzt haben sich die meisten Menschen, die auf diesem Gebiet arbeiten, als Reaktion auf dieser Förderung engagiert. Man beachte, dass Regierungen im Wesentlichen das Monopol über die Förderung in diesem Bereich haben. Ich würde erwarten, dass die Empfänger dieser Förderung sich verpflichtet fühlen, den Ernst des Problems zu unterstützen. Mit Sicherheit ist Opposition hiergegen ein selbstmörderisches Unterfangen bzgl. der eigenen Karriere für einen jungen Akademiker. Vielleicht mussten die Fragen für die Studie einfach richtig formuliert werden, um ein hohes Niveau der Zustimmung für den Alarmismus zu erreichen. Diese Zustimmung wäre aber möglicherweise nicht zahlreich genug, um 97% Zustimmung zu erreichen, besonders wenn die Antwortenden anonym bleiben dürfen.

Abbildung 1

Diese einfache Behauptung deckt Myriaden von falschen Vorstellungen. Unter diesen Umständen ist es manchmal schwierig zu entscheiden, wo man anfangen soll. Wie in jedem Dämonisierungs-Prozess fängt es mit der lächerlichen Annahme an, dass jedwede Erwärmung (und damit auch jedwede CO2-Zunahme) schlecht ist und beweist, dass es immer schlimmer kommt. Wir wissen, dass keine dieser Annahmen wahr ist. Die Menschen ziehen sich eher in die Sonnenstaaten [der USA] zurück als in die Arktis. Die Luft in Gewächshäusern wird mit CO2 angereichert, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Die Betonung es ,wärmsten Jahres jemals‘ scheint eine Reaktion auf die Beobachtung zu sein, dass die Erwärmungsperiode von 1978 bis 1998 offenbar beendet ist und die Temperaturen seit 1998 etwa konstant geblieben sind. Natürlich, falls 1998 das wärmste Jahr jemals war, werden alle nachfolgenden Jahre ebenfalls unter den wärmsten jemals sein. Nichts davon ist ein Widerspruch zu der Tatsache, dass die Erwärmung zum Stillstand gekommen ist. Und doch wurden viele Leute irgendwie dazu gebracht zu glauben, dass beide Feststellungen nicht gleichzeitig wahr sein können. Im besten Falle legt dies ein sehr substantielles Niveau öffentlicher Leichtgläubigkeit nahe. Die potentielle Bedeutung des so genannten Stillstandes (nach allem, was wir wissen, muss es sich nicht unbedingt um einen Stillstand handeln, und die Temperatur kann sogar zurückgehen) wird niemals erwähnt und selten verstanden. Sein Vorhandensein bedeutet, dass es da etwas gibt, dass nicht im Mindesten mit einem anthropogenen Antrieb verglichen werden kann. Die Zuordnung des größten Teils der jüngsten Erwärmung (und nur diese) seitens des IPCC zum Menschen hängt nur von Hypothesen in den Modellen ab.

Die Konzentration auf die Temperaturaufzeichnung selbst ist es wert, sich näher damit zu befassen. Was genau ist diese Temperatur, auf die man so starrt? Es kann sicher nicht die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschicht sein. Die Mittelung von Temperaturwerten aus dem Death Valley mit dem Mount Everest ist kaum bedeutsamer als die Mittelung von Telefonnummern in einem Telefonbuch (jedenfalls für alle diejenigen, die sich noch an Telefonbücher erinnern). Was stattdessen gemacht wird, ist die Mittelung von etwas, das Temperaturanomalien genannt wird. Hierbei nimmt man 30-Jahre-Mittelwerte von jeder Station und vergleicht die Abweichungen von diesem Mittelwert. Dies wird Anomalie genannt, und es sind die Anomalien, die über den Globus gemittelt werden. Der einzige Versuch, von dem ich weiß, bei dem die Schritte in diesem Prozess illustriert wurden, ist von Stan Grotch am Lawrence Livermore Laboratory unternommen worden. Abbildung 1a zeigt den scatter plot der Stations-Anomalien. Abbildung 1b zeigt das Ergebnis der Mittelung dieser Anomalien. Die meisten Wissenschaftler würden daraus folgern, dass es einen bemerkenswerten Grad an Aufhebungen gegeben hat und dass das Ergebnis eine fast vollständige gegenseitige Aufhebung ist. Stattdessen jedoch streckt man die Temperaturskala um den Faktor 10, um die in Abbildung 1b gezeigten minimalen Änderungen bedeutsamer erscheinen zu lassen. Das Ergebnis hiervon zeigt Abbildung 1c. Es gibt viel Zufallsrauschen in Abbildung 1c, und dieses Rauschen ist ein ziemlich guter Hinweis auf die Unsicherheit in der Analyse (grob etwa ±0,2°C). Die üblichen Präsentationen zeigen etwas deutlich Glatteres. Manchmal ist dies das Ergebnis von Glättung der Reihe mit etwas, das gleitendes Mittel genannt wird. Auch hat Grotch Daten des UK.Met.-Office verwendet von Festlandsstationen. Schließt man Ozeandaten mit ein, sieht die Reihe glatter aus, aber die absolute Genauigkeit der Daten ist schlechter angesichts des Umstandes, dass hinsichtlich der Ozeandaten sehr unterschiedliche Messverfahren zur Anwendung kommen (Eimer bei älteren Daten von Schiffen, Kühlwassereinströmung nach dem 1. Weltkrieg, Satellitenmessungen der skin temperature {was etwas ganz anderes ist als die Oberflächentemperatur} sowie Daten von Bojen).


Abbildung 2

All dies ist in Abbildung 2 zusammengefasst, welche ein idealisiertes Schema der Temperaturreihe nebst deren Unsicherheit zeigt. Man erkennt eindeutig, dass wegen des Nachlassens des Anstieges im Jahre 1998 implizit 18 der 18 wärmsten Jahre jemals (in der schematischen Präsentation) während der letzten 18 Jahre aufgetreten waren. Man erkennt auch, dass die Unsicherheit zusammen mit der geringen Größe der Änderungen reichlich Spielraum für Adjustierungen bietet, welche das Erscheinungsbild der Aufzeichnung dramatisch ändern kann (man beachte, dass Unsicherheiten kaum einmal in solchen Graphiken abgebildet wird).

An diesem Punkt wird man wahrscheinlich in Debatten um die kleinen Details in der Temperaturreihe abrutschen, aber das würde sozusagen nur die Gewässer trübe machen. Nichts kann die Tatsache verändern, dass die Änderungen, über die man hier spricht, gering sind. Natürlich ist ,gering‘ relativ. Man betrachte drei Messungen von Geringfügigkeit.

                                                  Abbildung 3

Sie zeigt die Temperatur-Variationen in Boston über einen Zeitraum von einem Monat. Die dunkelblauen Balken zeigen die tatsächliche Bandbreite der Temperatur an jedem Tag. Die dunkelgrauen Balken zeigen die klimatologische Bandbreite der Temperatur für jenen Tag, und die hellgrauen Balken zeigen die Bandbreite zwischen den Rekord-Höchst- bzw. den Rekord-Tiefstwerten für jenen Tag. In der Mitte befindet sich eine rote Linie. Die Breite dieser Linie korrespondiert mit der Bandbreite der Temperatur der globalen mittleren Temperatur-Anomalie über die letzten 175 Jahre. Dies zeigt, dass die Temperaturänderung, über die wir hier reden, gering ist verglichen mit unserer gefühlsmäßigen Erfahrung. Daran sollte man sich immer erinnern, wenn jemand behauptet, die globale Erwärmung zu ,fühlen‘.

Bei der nächsten Maßzahl geht es darum, wie sich die beobachtete Änderung gegenüber dem ändert, was wir von der Treibhaus-Erwärmung erwarten. Nun ist CO2 nicht das einzige anthropogene Treibhausgas.

Abbildung 4: Rote Balken repräsentieren Messungen. Graue Balken repräsentieren Modell-Prophezeiungen.

Betrachtet man alle zusammen, kommt das IPCC zu dem Ergebnis, dass wir derzeit in etwa den erwarteten Treibhaus-Antrieb bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes erreicht haben und dass die Temperaturzunahme etwa 0,8°C beträgt. Falls menschliche Emissionen für die gesamte Temperaturänderung während der letzten 60 Jahre verantwortlich sind, deutet dies immer noch auf eine geringere Sensitivität als von den Modellen mit der geringsten Sensitivität projiziert. Und die niedrigeren Sensitivitäten werden als unproblematisch angesehen. Das IPCC behauptet jedoch, dass ausschließlich der Mensch für den größten Teil der Erwärmung verantwortlich ist. Die Sensitivität kann dann noch viel niedriger liegen. Natürlich ist es nicht ganz so einfach, aber Berechnungen zeigen in der Tat, dass man bei höheren Sensitivitäten Einiges (und oftmals eine ziemliche Menge) des Treibhaus-Antriebs eliminieren muss wegen etwas, was mit einer unbekannten Abkühlung durch Aerosole beschrieben wird, damit die Modelle mit Beobachtungen in der Vergangenheit konsistent sind. Ein neuer Beitrag im Bulletin of the American Meteorological Society weist darauf hin, dass tatsächlich eine ziemliche Anzahl willkürlicher Adjustierungen an den Modellen vorgenommen wurde, um wenigstens halbwegs eine Übereinstimmungen mit Beobachtungen zu erzielen. Da der Aerosol-Antrieb weniger ungewiss wird, erkennt man, dass hohe Sensitivitäten unhaltbar geworden sind. Dies ist vollkommen konsistent mit der Tatsache, dass nahezu alle Modelle, die gewöhnlich eine ,gefährliche‘ Erwärmung prophezeien, oftmals die beobachtete Erwärmung überbetonen nach den ,Kalibrierungs‘-Perioden. Das heißt, die beobachtete Erwärmung ist gering im Vergleich zu dem, was die Modelle projizieren, worauf sich ja alle Bedenken stützen. Dies illustriert Abbildung 4. Wie erwähnt gestatten Unsicherheiten substantielle Adjustierungen in der Temperaturaufzeichnung. In einen ziemlich infamen Fall waren die Adjustierungen der NOAA involviert in einer Studie von Karl et al, in welcher der Stillstand durch eine ununterbrochene Erwärmung ersetzt wird. Aber der Nachweis war einfach, dass selbst mit diesen Adjustierungen die Modelle immer noch mehr Erwärmung zeigten als selbst die ,adjustierten‘ Zeitreihen zeigten. Mehr noch, die meisten Studien seitdem haben die Adjustierungen von Karl et al. zurückgewiesen (was rein zufällig mit viel Publicity unmittelbar vor der Paris-Konferenz herauskam [und was nur die „Süddeutsche Zeitung“ völlig übersehen hat! Anm. d. Übers.])]

Das dritte Verfahren unterscheidet sich in gewisser Weise. Anstatt zu argumentieren, dass die Änderung nicht gering ist, wird argumentiert, dass die Änderung ,beispiellos‘ ist. Das ist der ,Hockeyschläger‘ von Michael Mann. Dabei nutzte Mann Baumringe von Grannenkiefern, um die Temperaturen auf der Nordhemisphäre hunderte von Jahren zurück in die Vergangenheit abzuschätzen. Dabei hat er die Baumringdaten über einen Zeitraum von dreißig Jahren mit Messungen kalibriert, und mit dieser Kalibrierung schätzte er die Temperaturen in ferner Vergangenheit, um die lästige Mittelalterliche Warmzeit zu eliminieren. Tatsächlich zeigte seine Rekonstruktion flach verlaufende Temperaturen während der letzten 1000 Jahre. Der gewöhnliche Test für ein solches Verfahren wäre es zu sehen, wie sich die Kalibrierungen auf Beobachtungen nach dem Kalibrierungs-Zeitraum auswirkten. Unglücklicherweise zeigten die Ergebnisse nicht die in den Bodendaten aufgefundene Erwärmung. Die Lösung war gleichermaßen krass und dumm. Die Baumring-Aufzeichnung wurde kurzerhand am Ende des Kalibrierungs-Zeitraumes abgeschnitten und durch die tatsächlichen Beobachtungen ersetzt. In den Klimagate-E-Mails wurde dieses Vorgehen als der ,Mann’sche Trick‘ bezeichnet.

Alles oben Beschriebene hatte den einen Zweck klarzustellen, dass wir nicht wegen der Erwärmung als solche Bedenken haben, sondern mit wie viel Erwärmung. Es ist essentiell, die umweltliche Tendenz zu vermeiden, alles, was in großer Menge schlecht sein könnte, auf jeden Fall auch in kleinsten Mengen zu vermeiden. Genauer, ein wenig Erwärmung ist wahrscheinlich in vielfacher Hinsicht von Vorteil. Falls man Obiges verstanden hat, sollte man in der Lage sein, Medienartikel wie diesen hier zu analysieren und zu erkennen, dass inmitten all der Rhetorik der Autor nahezu wortreich nichts sagt, während er sogar noch falsch interpretiert, was das IPCC sagt.

Das Extremwetter-Narrativ:

Jeder halbwegs erfahrene Wetterprognostiker weiß, dass es irgendwo auf der Welt nahezu jeden Tag zu Extremwetter kommt. Die gegenwärtige Versuchung, diese ganz normal auftretenden Ereignisse dem Klimawandel zuzuordnen, ist offensichtlich unehrlich. Roger Pielke Jr. schrieb tatsächlich ein Buch, in welchem er detailliert die Tatsache beschrieb, dass es bei praktisch keinem Extremereignis (darunter Tornados, Hurrikane, Dürren und Überschwemmungen) irgendeinen Trend gibt; bei einigen zeigt sich sogar ein Abwärtstrend. Selbst das IPCC räumt ein, dass es keine Grundlage dafür gibt, derartige Ereignisse dem anthropogenen Klimawandel zuzuschreiben.


Abbildung 5: Temperaturkarte für Nordamerika

Die derzeitige Lage hinsichtlich der prophezeiten extremen Temperaturen widerspricht tatsächlich nicht nur den Beobachtungen, sondern grundlegenden meteorologischen Theorien. Abbildung 5 zeigt eine Karte der Temperaturen in Nordamerika am 27. Februar 2008. Extremtemperaturen an irgendeiner Stelle treten auf, wenn Luftbewegungen Luft von den kältesten bzw. wärmsten Orten auf der Karte transportieren. Nun wird erwartet, dass der Temperaturgegensatz zwischen niedrigen und hohen Breiten in einem wärmeren Klima abnimmt [was natürlich in jedem Jahr beim Wechselspiel Sommer ↔ Winter auch beobachtet wird! Anm. d. Übers.] Folglich wird die Bandbreite möglicher Temperaturextreme kleiner werden. Wichtiger noch ist aber die Tatsache, dass die Luftbewegungen, die diese Temperaturen anderswohin transportieren, aus einem Prozess resultieren, den man barokline Instabilität nennt. Diese Instabilität ergibt sich aus der Ableitung des oben erwähnten Temperaturgegensatzes. Folglich werden diese Winde in einer wärmeren Welt schwächer und weniger in der Lage sein, Extremtemperaturen in entferntere Gegenden zu transportieren. Behauptungen stärkerer Extreme der Temperatur ignorieren einfach grundlegende physikalische Prinzipien. Wenn sie von der Öffentlichkeit trotzdem bereitwillig akzeptiert werden, beruht das ausschließlich auf der Unwissenheit derselben.

Die Behauptungen bzgl. Extremwetter gehen über den normalen Gebrauch irreführender Behauptungen noch hinaus. Sie steigern sich oftmals zu Behauptungen des genauen Gegenteils dessen, was in Wirklichkeit passiert. Ziel dieser Behauptungen ist es, so ängstigend wie nur irgend möglich zu klingen, und wenn dies es erforderlich macht, das genaue Gegenteil der wirklichen Lage zu behaupten, dann sei es.

Anstieg des Meeresspiegels:

Der global gemittelte Meeresspiegel scheint seit tausenden von Jahren mit einer Rate von etwa 6 Inches [ca. 15 cm] pro Jahrhundert gestiegen zu sein. Bis zum Einsatz von Satelliten wurde der Meeresspiegel im Wesentlichen mit Tidenmessungen gemessen. Diese messen das Niveau der Meeresoberfläche relativ zum Niveau der Landoberfläche. Unglücklicherweise ändert sich aber auch das Niveau der Landoberfläche, und wie Emery and Aubrey zeigen, sind tektonische Bewegungen an vielen Stellen der Hauptgrund für Änderungen. Ab dem Jahr 1979 wurde der tatsächliche Meeresspiegel mit Satelliten vermessen. Die Ergebnisse lagen überraschend nahe den Schätzungen aus den Tidenmessungen zuvor, wenn auch geringfügig höher. Aber Wunsch et al. haben schon darauf hingewiesen, dass es unzulässig ist, geringe Änderungen aufgrund der Änderung des Messverfahrens gleich als Beschleunigung zu interpretieren. Wie auch immer, die Änderungen sind gering im Vergleich zu den Behauptungen gefährlicher Änderungen. Allerdings haben schon Anfang der achtziger Jahre Befürworter des Erwärmungs-Alarms wie S. Schneider gesagt, dass sich der Meeresspiegel hervorragend als Taktik der Angsterzeugung eignet. Die Tatsache, dass Personen wie Al Gore und Susan Solomon (ehemals Leiterin des Scientific Assessment beim IPCC) stark in Eigentum an Küsten investiert haben, stützt die Annahme, dass das Ganze viel eher propagandistisch als wissenschaftlich ist.

Arktisches Meereis:

Satelliten haben das Meereis der Arktis (und um die Antarktis) seit dem Jahr 1979 überwacht. Jedes Jahr gibt es einen ausgeprägten Zyklus, bei dem die fast vollständige Winter-Eisbedeckung in jedem Sommer erheblich reduziert wird. Während dieses Zeitraumes erfolgte in der Arktis ein merklicher Abwärtstrend der sommerlichen Eisbedeckung (in der Antarktis war es umgekehrt!), während sich die Eisbedeckung während der letzten Jahre jedoch stabilisiert zu haben scheint. Im Zeitmaßstab von Klimaänderungen sind 40 Jahre natürlich nur ein ziemlich kurzes Intervall. Dennoch gab es die unvermeidlichen Versuche, kurzfristige Trends so zu extrapolieren, dass Behauptungen in die Welt gesetzt worden waren, denen zufolge die Arktis schon jetzt hätte eisfrei sein sollen. Die Extrapolation kurzfristiger Trends ist offensichtlich ungeeignet. Extrapoliert man Temperaturänderungen von der Morgen- bis zur Abenddämmerung, würde sich schon nach Tagen ein überkochendes Klima ergeben. Dies wäre idiotisch. Es sieht so aus, als ob die Extrapolation der sommerlichen arktischen Eisbedeckung genauso idiotisch sein könnte. Außerdem sind die Daten alles andere als perfekt, wenngleich auch die Überwachung mit Satelliten sehr viel besser war als das, was man zuvor hatte. Die Satelliten könnten von Schmelzwasser bedeckte Eisflächen als offenes Wasser ansehen. Außerdem muss die Temperatur nicht unbedingt der Hauptgrund einer reduzierten Meereisbedeckung sein. Sommereis neigt dazu, zerbrechlich zu sein, und sich ändernde Winde spielen eine wichtige Rolle beim Transport von Eis aus der Arktischen See hinaus. Die sich ändernde sommerliche Eisbedeckung mit Klimawandel in Zusammenhang zu bringen, ist fragwürdig. Bestehende Klimamodelle prophezeien das beobachtete Verhalten kaum übereinstimmend. Prophezeiungen für das Jahr 2100 reichen von gar keiner Änderung bis zum vollständigen Verschwinden. Folglich kann keine Rede davon sein, dass das Verhalten des Meereises irgendeine plausible Prophezeiung bestätigt.

Manchmal heißt es, dass Bedenken hinsichtlich des Verschwindens des arktischen Meereises bereits im Jahre 1922 ein Thema waren, was zeigt, dass ein solches Verhalten bis heute alles andere als einmalig ist. Die damals verwendeten Daten stammten aus der Umgebung von Spitzbergen. Ein Meeresbiologe und Klima-Campaigner hat argumentiert, dass dies damals als ein lokales Phänomen beschrieben worden war, aber trotz der Behauptung sind die vom Autor präsentierten Beweise alles andere als aufschlussreich. Unter Anderem war der Autor sehr selektiv hinsichtlich seiner Wahl der ,Beweise‘.

Alles, was man bis hier sagen kann ist, dass das Verhalten des arktischen Meereises eines der zahlreichen Phänomene ist, mit denen die Erde aufwartet. Und zum Verständnis dieser Phänomene fehlen uns die erforderlichen Aufzeichnungen. Es zahlt sich möglicherweise aus anzumerken, dass schmelzendes Meereis nichts zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt. Außerdem hat die Menschheit lange von der Öffnung der Nordwest-Passage geträumt. Es ist komisch, dass dies, inzwischen ein paar mal geschehen, jetzt als Alarm dargestellt wird. Aber natürlich gilt auch die Aussage von Mencken: „Das Ziel praktischer Politik ist es, die breite Masse alarmiert zu halten (und folglich begeistert folgt, wenn man sie in Sicherheit bringt) durch eine endlose Reihe von Kobolden, wobei die meisten davon rein imaginär sind“. Die Umweltbewegung hat dieses Ziel noch weit über das hinausgehoben, was Mencken anmerkte.

Eisbären:

Ich habe den Verdacht, dass Al Gore erhebliche Bemühungen hinsichtlich der von ihm angepeilten Gruppen aufgewendet hat, um die bemerkenswerte Effektivität des Narrativs zu bestimmen, dass der Klimawandel die Eisbären in Gefahr bringen würde. Sein Gebrauch einer offensichtlichen Photomontage eines pathetischen Eisbären auf einer kleinen schwimmenden Eisscholle deutet darauf hin. Susan Crockford, eine Spezialistin der Eisbär-Evolution, wies darauf hin, dass es tatsächlich zu einem bedeutenden Rückgang der Population in der Vergangenheit gekommen war aufgrund von Jagd und davor von einer kommerziellen Verwendung des Fells der Eisbären. Dies hat zu erfolgreichen Schutzmaßnahmen geführt und in der Folge zu einer so erfolgreichen Erholung der Eisbär-Population, dass die Jagd inzwischen teilweise wieder erlaubt ist. Es gibt keine Beweise dafür, dass Änderungen der sommerlichen Eisbedeckung irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Population haben, und angesichts der Tatsache, dass Eisbären hunderte Kilometer weit schwimmen können, gibt es auch keinen Grund für diese Annahme. Nichtsdestotrotz waren die Bedenken mit Bezug auf Klima für die kleine Gemeinschaft der Eisbär-Experten eine offensichtliche Attraktion.

Ozean-Versauerung:

Dies ist eine weitere jener obskuren Behauptungen, welche ängstigend klingt, einer genauen Überprüfung aber nicht standhält. Seit der Angsterzeugung bzgl. des sauren Regens hat man bemerkt, dass die Öffentlichkeit immer alarmiert reagiert, wenn das Wort ;Säure‘ irgendwo auftaucht. Tatsächlich ist der Ozean viel eher basisch als sauer (d. h. der pH-Wert liegt immer deutlich über 7, und es ist unmöglich, dass ein steigender atmosphärischer CO2-Gehalt diesen Wert unter 7 drückt. Werte über 7 sind basisch, Werte unter 7 sauer). Die vermeintlichen Änderungen beziehen sich einfach darauf, dass der Ozean etwas weniger basisch wird. Allerdings würde einer solchen korrekteren Beschreibung das Element der Angsterzeugung fehlen. Wie üblich ist an dieser Behauptung so viel falsch, dass es den Rahmen dieses Beitrages sprengen würde, all diese Falschheiten zu benennen. Ich empfehle dazu diese Quelle.

Korallensterben:

Der vermeintliche Tod von Korallenriffen wird teilweise mit dem Thema Versauerung verknüpft, und wie wir sehen, ist diese Verknüpfung fast das genaue Gegenteil dessen, was behauptet wird. Eine Erwärmung als solche soll außerdem zur Korallenbleiche führen. Eine typische alarmistische Präsentation dazu gibt es hier.

Der Beitrag ist paywalled, aber über die meisten Universitäten hat man Zugang zu Nature. Die vernünftige Erwiderung auf diese Studie findet sich hier.

Wie der Autor ausführt, hat die Bleiche allgemeine Ursachen ohne Erwärmung. Sie ist außerdem alles andere als eine Todesspirale für die Korallen, welche eine substantielle Kapazität aufweisen, sich davon zu erholen. Dieser Artikel hier ist etwas polemisch, aber im Wesentlichen korrekt.

Globale Erwärmung als Ursache für Alles:

Wie wir sehen, gibt es eine Tendenz, für alles, was irgendwie misslich ist, die globale Erwärmung verantwortlich zu machen. Das absurde Ausmaß dieser Tendenz wird hier illustriert. Das hat jedoch die EPA nicht davon abgehalten, diesen Unsinn heranzuziehen, um große Gesundheits-Vorteile aufgrund ihrer Klimawandel-Politik in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus fürchte ich, dass mit so vielen Behauptungen immer die Frage im Raum steht ,Was ist mit…?‘ Kaum jemand hat die Zeit und die Energie, sich mit der ungeheuren Anzahl von Behauptungen zu befassen. Glücklicherweise sind die meisten davon aus sich selbst heraus absurd. Das Magazin Nation stellte sich jüngst in dieser Hinsicht als eine Art Champion heraus. CO2, das sollte man betonen, ist kaum giftig. Im Gegenteil, es ist unabdingbar für alles Leben auf unserem Planeten, und ein Niveau um 5000 ppm wird als sicher in unseren U-Booten und in der ISS-Weltraumstation angesehen. Der Nation-Artikel ist dahingehend typisch, dass er mit wenigen Sätzen viele bizarre Behauptungen aufstellt. Es wird argumentiert, dass ein Runaway-Treibhauseffekt auf der Venus zu Temperaturen führten, die hoch genug sind, um Blei zu schmelzen. Natürlich kann niemand behaupten, dass die Erde Gegenstand eines solchen Runaway-Effektes ist, aber selbst auf der Venus ist die heiße Oberfläche hauptsächlich die Folge der viel größeren Nähe der Venus zur Sonne und die Existenz einer dichten Wolkenschicht von Schwefelsäure, welche den Planeten überdeckt. Damit in Beziehung steht der Mars, dessen Atmosphäre deutlich mehr CO2 enthält als die Erdatmosphäre, der aber wegen der größeren Entfernung zur Sonne sehr kalt ist. Wie wir bereits viele Male gesehen haben, sind derartige Dinge bloße Details, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit zu ängstigen.

Abschließende Bemerkungen:

Die Akkumulation falscher und/oder irreführender Behauptungen wird oftmals als der ,überwältigende Beweis‘ für eine bevorstehende Katastrophe apostrophiert. Ohne diese Behauptungen kann man sich legitim fragen, ob es überhaupt irgendwelche Beweise gibt.

Trotz all dem war Klimawandel die vermeintliche Begründung für zahlreiche politische Maßnahmen, welche zum allergrößten Teil mehr Schaden [auf Deutsch beim EIKE hier] mit sich gebracht haben als der vermeintliche Klimawandel verursachen soll. Die Maßnahmen haben die offensichtliche Kapazität, noch viel mehr Schaden anzurichten. Das vielleicht beste, was man hinsichtlich dieser Bemühungen sagen kann ist, dass sie kaum Auswirkungen haben, weder auf das CO2-Niveau noch auf die Temperatur – trotz der immensen Kosten dieser Maßnahmen.

Dies sind relativ gute Nachrichten, gibt es doch reichliche Beweise dafür, dass beide Änderungen [CO2 und Temperatur] wahrscheinlich vorteilhaft sind, wenn man einmal von der horrenden Geldverschwendung für diese Maßnahmen absieht.

Ich habe mich hier nicht detailliert über die Wissenschaft ausgelassen, aber es gibt eine Sache, die bei jedem intelligenten Leser Skeptizismus auslösen sollte. Das System, mit dem wir es hier zu tun haben, besteht aus zwei turbulenten Flüssigkeiten, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Sie befinden sich auf einem rotierenden Planeten, welcher von der Sonne unterschiedlich aufgeheizt wird. Ein vitaler Bestandteil der atmosphärischen Komponente ist Wasser in fester, flüssiger und gasförmiger Form, und die Änderungen des Aggregatzustandes haben riesige energetische Auswirkungen. Das Energiebudget dieses System involviert Absorption und Re-Emission von etwa 200 W/m². Eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes involviert eine Durchdringung dieses Budgets um 2%. Das gilt auch für kleine Änderungen der Bewölkung und anderer Elemente, und derartige Änderungen sind normal. Angesichts dieses komplexen Systems mit multiplen Faktoren – wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit, dass das Klima (welches selbst durch eine Vielzahl von Variablen beschrieben wird und nicht nur durch Temperatur-Anomalien) von dieser 2%-Durchdringung einer einzigen Variablen gesteuert wird? Wer das glaubt, der glaubt auch an Zauberei. Stattdessen sagt man uns, dass daran zu glauben ,Wissenschaft‘ ist. Eine derartige Behauptung könnte ein Hinweis darauf sein, dass da irgendetwas fehlt. Wissenschaft ist ein Zustand der Untersuchung und keine Struktur des Glaubens.

Richard Lindzen is the Alfred P. Sloan Professor of Atmospheric Sciences, Emeritus at Massachusetts Institute of Technology.
Link: http://merionwest.com/2017/04/25/richard-lindzen-thoughts-on-the-public-discourse-over-climate-change/




Unscharfe Frühlings­weisheiten – Ein „WELT“- Interview

Erste zweifelhafte Behauptung: „Durch den Klimawandel haben sich die Jahreszeiten tatsächlich verschoben. Die Kurve zeigt ganz deutlich, dass es seit Beginn der Aufzeichnungen immer wärmer wird.“
Ein Blick auf die Entwicklung der DWD- Deutschlandmittelwerte für den Frühling (1. März bis 31. Mai) zeigt seit 1881 folgendes Bild:

Abbildung 1: Seit 1881 sind die Frühlingsmittelwerte tatsächlich deutlich gestiegen; besonders ab den späten 1980er Jahren. Bei genauerer Betrachtung erkennt man den bislang wärmsten Frühling (2007); jedoch auch, dass die Kurve neuerdings flacher wird- trotz beschleunigt steigender CO2- Emissionen.


Es lohnt sich also, die letzten 30 Jahre etwas genauer zu betrachten (30 Jahre sind laut WMO- Definition ein klimatisch relevanter Zeitraum):

Abbildung 2: Unterschiedliches Jahreszeitenverhalten seit 30 Jahren: Noch minimale, nicht merkliche Erwärmung im Frühling; geringe, nicht signifikante Abkühlung im Winter. Die Wintermittelwerte wurden, um sie besser mit denen des Frühlings vergleichbar zu machen, um 5 Kelvin angehoben. Den noch nicht beendeten 2017er Frühling haben wir- dank des extrem milden März- auf 9,3°C geschätzt; möglicherweise fällt er noch etwas kühler oder minimal wärmer aus, was an der Gesamtaussage nichts ändert.


Und was ist mit der „Verschiebung der Jahreszeiten“? In der Phänologie werden mindestens 3 Jahreszeiten im Lenz unterschieden: Vor-, Erst- und Vollfrühling. Nach den Beobachtungen des Botanikers STEFAN KÄMPFE in Weimar, die seit 1990 lückenlos vorliegen und immer an den gleichen Standorten durchgeführt wurden, lässt sich kein einheitliches Vegetationsverhalten seit nunmehr 28 Jahren im Frühling erkennen:

Abbildung 3: Während der terminliche Beginn der Haselblüte (gelb) extrem schwankt, variiert der Beginn der Apfelblüte (rosa) nur noch wenig, der Laubaustrieb der Wild- Stachelbeere liegt im Mittelfeld. Tag Null ist bei dieser Zählweise der Neujahrstag; negative Werte bedeuten also Blühbeginn schon im Dezember. Keiner der Trends ist statistisch signifikant, weil trotz deutlicher Verfrühung die Streuung der Einzelwerte bei der Haselblüte extrem groß ist. Auch die leichte Erstfrühlings- Verspätung ist nicht signifikant. Die Apfelblüte hat sich unwesentlich verfrüht.


Man erkennt die massiv abnehmende Schwankungsbreite („Streuung“ oder „Standardabweichung“, das Quadrat davon ist die Varianz) der Eintrittstermine vom Vor- zum Vollfrühling. Die im Vorfrühling oft extremen Schwankungen der Eintrittstermine werden also im weiteren Vegetationsverlauf geglättet. Während die Differenz zwischen frühestem und spätestem Beginn der Haselblüte noch beachtliche 108 Tage in Weimar beträgt, sind es beim Beginn der Apfelblüte nur noch maximal 31 Tage! Mit anderen Worten: Die Natur gleicht vieles aus, ein extrem milder Winter bedeutet keinen zwangsläufig extrem frühen weiteren Vegetationsverlauf, ein strenger nicht zwangsläufig einen extrem späten. Meist bleiben von dem ursprünglichen Vorsprung oder Rückstand des Vorfrühlings im Vollfrühling nur noch wenige Tage übrig. Verfrühungen oder Verspätungen von etwa oder gar mehr als 10 Tagen sind im Vollfrühling nur dann möglich, wenn der März ebenfalls sehr warm (1990, 2014, 2017) oder sehr kalt (1996, 2006, 2013) ausfiel. Ähnliches zeigen auch andere Frühjahrsblüher an anderen Orten:

Abbildung 4: Auch die Forsythienblüte mitten in der Wärmeinsel Hamburg zeigt eine breite Streuung. Auffallend ist jedoch, dass seit über 30 Jahren ein Trend zur Verspätung erkennbar ist, der Blühtermin schiebt sich nach hinten, d.h. später im Jahr und nicht früher.


Zweite Behauptung: „Alle Monate werden wärmer, vor allem aber April, Mai, Juli und August.“
Es fällt auf, dass ausschließlich Monate des Sommerhalbjahres durch Herrn Lux benannt wurden. Könnte es sein, dass eine längere Sonnenscheindauer die maßgebliche Erwärmungsursache war? Leider liegt ein DWD- Mittel der Sonnenscheindauer erst seit 1951 vor. Für den April zeigt sich eine enge Verzahnung – wärmere Aprilmonate sind fast immer sehr sonnenscheinreich:

Abbildung 5: Mehr Sonnenschein im April bedeutet mehr Wärme. Die Variabilität der Apriltemperaturen wird zu beachtlichen 42% von der Sonnenscheindauer beeinflusst; in den übrigen Monaten des Sommerhalbjahres ist der Zusammenhang teils noch deutlich enger. Die sehr sonnigen Aprilmonate 2007, 2009 und 2011 waren auch die wärmsten. Seit 1951 nahm die Sonnenscheindauer tendenziell zu, und so stiegen auch die Apriltemperaturen.


In Potsdam, wo alle Werte bis 1893 zurückreichen, zeigt sich gleichfalls die enge Verzahnung von Sonnenscheindauer und Apriltemperaturen:

Abbildung 6: Immer, wenn der April sonniger war, fiel er wärmer aus.


Ein weiterer Grund, warum der Frühling langfristig wärmer wurde, ist der Wärmeinseleffekt (WI). Dieser bewirkt, dass sich bebaute, dicht besiedelte oder anderweitig vom Menschen veränderte Flächen stärker erwärmten, als naturnahe Landschaften. Handelt es sich um vorwiegende Verstädterungseffekte, so hat sich auch der Begriff UHI (Urban Heat Island Effect) eingebürgert; hier am Beispiel der stark UHI- belasteten Station Jena- Sternwarte gezeigt.

Abbildung 7: Noch so eine Medienente: Laut mdr1, Radio Thüringen soll der April 2017 der kälteste seit Aufzeichnungsbeginn gewesen sein. Das ist natürlich kompletter Unsinn. Aber die Grafik zeigt sehr schön, dass sich die Innenstadt von Jena im April viel stärker erwärmte, als Thüringen insgesamt.


WI- Effekte ziehen natürlich auch eine beschleunigte Vegetationsentwicklung nach sich. Bei der Prüfung der monatsweisen Temperaturdifferenzen zwischen Großstadt- und Freilandstationen fand KÄMPFE im Raum Berlin im April besonders hohe UHI- Effekte:

Abbildung 8: Im April und im Juni waren die UHI- Effekte (höhenbereinigt) im Berliner Raum am größten; ein Ergebnis, das sich aber nicht bedenkenlos auf andere Regionen übertragen lässt.


Dritte Behauptung: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, gilt nicht mehr. Es müsste korrekt heißen: Mitte April ist gekommen, die Bäume schlagen aus.“
Fotos Kowatsch

Aufnahme vom 10.Mai 2017, die Vegetation ist gegenüber 2016 eine Woche verspätet, insgesamt hat der Mai aber weitgehend die Bäume in der kleinen Wärmeinsel Hüttlingen im Ostalbkreis ausschlagen lassen.

Nur wenige Kilometer entfernt im unbewohnten Frankenbachtal, gleiche Meereshöhe. Nicht nur die Bäume (Erlen, Eschen, Eichen, Birken) sind kahl. Man beachte auch den spärlichen Graswuchs. Wir stellen fest: In der unbewohnten freien Fläche hat der Mai 2017 an seinem 10. Tag die Bäume noch nicht grün gemacht.
Keine Spur von einer früheren Begrünung oder von einer Vorverlegung des Frühlings. Mitte April war sogar der Grasbewuchs noch spärlich. Das nächste Foto eines blühenden Apfelbaumes bestätigt unsere Aussagen

10. Mai 2017: In der freien Fläche des Ostalbkreises blühen genauso wie in den Vorjahren die Apfelbäume im Mai. Im Hintergrund die noch nicht begrünten Bäume. Vor allem die Eiche im Hintergrund ist noch vollkommen kahl.
Alle drei Aufnahmen zeigen, dass die Aussagen von Herrn Lux nur für die Städte und Dörfer gelten, in diesen Wärmeinseln (siehe Foto 1) hält der Frühling tatsächlich schon im April Einzug, wobei die Bäume am Ortsrand gegenüber der Ortsmitte bereits verspätet sind. Ganz außerhalb in der freien Landschaft gilt weiterhin das Lied von Mozart: „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“. Bitte nicht vergessen, die Aufnahme stammt vom 10.Mai. Vor 10 Tagen zu Maibeginn war nur ein sehr spärliches Grün wahrnehmbar, die Blüten des Apfelbaumes waren noch gänzlich geschlossen. Auch für den 10.Mai zeigt die Aufnahme, dass erst 50% der Blütenknospen geöffnet sind.
Wir stellen fest: der Mai macht außerhalb der Städte und Ortschaften weiterhin die Bäume grün wie zu Mozarts Zeiten.
Vierte Behauptung: „Der Klimawandel führt außerdem dazu, dass im Winter seltener Schnee fällt.“

Abbildung 9: Trotz der sehr schneearmen Winter 2013/14 bis 2015/16 nahm die Anzahl der Schneedeckentage in Potsdam langfristig fast gar nicht ab; und der letzte Winter war dann wieder etwas schneereicher.


Abbildung 10: Betrachtet man den gesamten Superkontinent Eurasien, von dem Deutschland nur ein winziger Teil ist, so wuchs die im Winter (Dezember bis Februar) vom Schnee bedeckte Fläche seit Beginn der Erfassung vor 51 Jahren um fast das Vierfache der Größe Deutschlands.


Fazit: Eine gründlichere, objektivere und von der Ideologie des „Klimawandels“ befreite Berichterstattung hätte folgendermaßen lauten können: „Wir erleben kalte Maitage, weil es bei fehlender Sonnenscheindauer und Nordlagen im Frühling eben oft noch sehr kalt ist. Aber für den Mai 2017 gibt es noch Hoffnung auf zumindest ein paar wärmere Tage. Wichtigster Buchstabe des Frühlings ist das „R“ wie rau- trotz einer leichten, keineswegs besorgniserregenden Frühlingserwärmung seit 1881. Diese hatte 3 wesentliche Ursachen: Etwas mehr Sonne, die zunehmende Verstädterung und Zersiedlung Deutschlands und eine leichte Häufigkeitsabnahme der nördlichen Großwetterlagen. Folglich hat sich auch die Vegetation etwas verfrüht, speziell in den vom Menschen aufgeheizten Städten und Siedlungen. Allerdings mehren sich Anzeichen, dass es eine Stagnation oder gar wieder eine Umkehr dieser Entwicklung geben könnte; es bleibt abzuwarten, ob sich diese Anzeichen manifestieren.
Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Für Spenden­gelder müssen Eisbären den Klimatod sterben

Und es ist vielleicht noch verständlich, wenn kleinere, wenig potente Organisationen in ihrer Not die Eisbäranzüge aus ihren Fundi für die obligatorischen Fußgängerzonen-Auftritte noch auftragen, bis neue Anzüge wirklich bedrohter Tierarten angeschafft werden können (wobei zu wünschen ist, dass es nicht ein nacktes Käfighuhn wird),

Bild [9] BUND Kreisgruppenveranstaltung zum Klimagipfel 2015 mit Aktivisten im Eisbärkostüm

doch dass die gewiss nicht unter Geldsorgen leidende Organisation Greenpeace (Jahresbudget 348 Millionen EUR [1], 220 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 187 vollen Stellen [2]) bedenkenlos das Märchen der klimawandel-leidenden Eisbären weiter singt, um Spendengelder einzusammeln, zeigt, dass diese Organisation – wenn es ihren Interessen dient – wenig Wert auf Seriosität legt.
Und ausgerechnet auf der Inselgruppe, vor der Greenpeace ein besonders rühriges Klimawandel-Schauspiel gab,

Bild Screenshot vom Greenpeace-Video vor Spitzbergen


gibt es den besten Beweis, wie gut es den Eisbären wirklich geht und wie rasant sie sich vermehren können, wenn man sie nur in Ruhe lässt:
kaltesonne: [6] Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären,

Bild [7] Ein wohl genährter Svalbard Eisbär im Herbst 2015. Sea. Photo: Jon Aars / Norwegian Polar Institute
[4] Im Sommer 2015 wurde eine offizielle Eisbärzählung durch das norwegische Polarinstitut über die Barents-See (mit Spitzbergen) durchgeführt. Und die kam zu einem vollkommen anderen Ergebnis als dem der Greenpeace-Aktivistin [10].
Norwegisches Polarinstitut [8]:
The Barents Sea polar bear population was counted over 4 weeks in autumn 2015, in Svalbard and in Norwegian parts of the Barents …The scientists now estimate that there are around 975 polar bears in the Norwegian region, whereas they estimated a number of 685 in 2004. – The bears were in good physical condition, …
[7] Susan J. Crockford:
… Die Ergebnisse der Barentssee Populationsuntersuchung von diesem Herbst wurden vom Norwegischen Polarinstitut freigegeben und sie sind phänomenal: Trotz einiger Jahre mit schlechten Eisbedingungen, gibt es um Svalbard jetzt mehr Bären (975) als noch im Jahr 2004 (685) (
ein Anstieg von 42%) und die Bären waren in gutem Zustand,
aber auch ein Beispiel, welche überraschenden Ergebnisse herauskommen können, wenn Greenpeace sich darum „kümmert“.
Eine Greenpeace-Aktivistin [10] war zur gleichen Zeit (Hilfestellung: vor dem damaligen Klimagipfel) in der gleichen Gegend und berichtete genau das Gegenteil:
[4] MERKUR.de, 01.12.15: Der Klimawandel verurteilt diese abgemagerte Eisbärin zum Tode
München – Wenn es ein Bild gibt, das einem die Folgen des Klimawandels ins Gesicht klatscht, dann hat es die deutsche Fotografin Kerstin Langenberger geschossen. Sie lichtete eine völlig abgemagerte Eisbärin ab.
Das Foto des abgemagerten Eisbären ging in den vergangenen Tagen um die Welt. Forschern ist das Problem schon bekannt. Sie sagen:
Eisbären sind in 50 Jahren ausgestorben.
Fotografiert hat Langenberger die Eisbärin auf einer Tour nahe des norwegischen Spitzbergen. Die völlig abgemagerte Eisbärin ist kein Einzelfall: „Nur selten habe ich schön fette Mütter mit schön fetten Jungen gesehen. Oft habe ich furchtbar dünne Bären gesehen, und das waren ausschließlich Bärinnen – wie diese hier. Ein bloßes Skelett, am vorderen Bein verletzt – möglicherweise von einem verzweifelten Versuch, ein Walross zu jagen“, schreibt Langenberger. Bären wie diese seien „zum Tode verurteilt“… Schuld daran, ist sich die Fotografin sicher, sei der Klimawandel …

Quellen
[1] GREENPEACE INTERNATIONAL ANNUAL REPORT 2015
[2] Greenpeace Deutschland Jahresbericht 2015
[3] EIKE 09.04.2017: Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge
[4] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)
[5] WUWT: Ten dire polar bear predictions that have failed as global population hits 20-31k
[6] kaltesonne: Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären
[7] EIKE 28.12.2015: Fette Eisbären: Population der Svalbard Eisbären ist in den letzten 11 Jahren um 42% gestiegen.
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/fette-eisbaeren-population-der-svalbard-eisbaeren-ist-in-den-letzten-11-jahren-um-42-gestiegen/
[8] Norwegian Polar Institute, December 23 2015: Polar bears in Svalbard in good condition – so far
http://www.npolar.no/en/news/2015/12-23-counting-of-polar-bears-in-svalbard.html
[9] EIKE: Klimarückblick 2015
[10] Kerstin Langenberger: arctic dreams. About me
http://www.arctic-dreams.com/en/about;3.0.0.0.html




Die Volkshoch­schule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klima­wandel

Die VHS Hannover hat dieser Unwissenschaftlichkeit noch eines dazu gesetzt, und in einer Ausstellung zum Klimawandel dieses falsche und vollkommen untaugliche Verfahren gleich zum Titel erhoben. Kein Wunder, denn bei der Sichtung der Begleitunterlagen hat man den Eindruck, dass an wirklicher – neutraler – Information überhaupt kein Interesse bestand, denn diese stammen ausschließlich von klimaalarmistischen Organisationen [4] und münden in das Statement:

Was könnt ihr selbst für ein stabiles Klima tun [19]

So lautet der Hinweis an Schüler der Jahrgangsstufen 10-13 in einem Arbeitsbogen zur Ausstellung 19] und sagt damit eigentlich schon alles über den (Des-)Informationsgehalt aus. Noch nie in der Erdgeschichte gab es ein stabiles Klima und es durch den Menschen „erzwingen“ zu können, zeigt nur eine vollkommene Ignoranz gegenüber Klimaphysik und Klimazyklen.
VHS Hannover, Ausstellung vom 8. März bis 6. April 2017 im Foyer der Volkshochschule:
[1] Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
Durch den Klimawandel ergeben sich neue Herausforderungen für Städte und Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger.
… Neben Vermeidung von Treibhausgasen rückt die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie z. B. Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme zunehmend in den Fokus.
Die Ausstellung „Wir alle sind Zeugen– Menschen im Klimawandel“ gibt dem Klimawandel ein persönliches Gesicht. Menschen aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa berichten auf 30 Tafeln über die heute schon spürbaren Folgen des Klimawandels. Ergänzt werden die Beispiele mit Hintergründen und länderspezifischen Informationen.
… 13 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus vier Kontinenten haben Menschen aufgesucht, die typische Folgen des Klimawandels in ihrem Land am eigenen Leib erfahren haben, ihre Geschichten aufgeschrieben, illustriert und zusammengetragen.

Die VHS-Basisinformation: Der Westen ist schuld

Als Wissensbasis zur Ausstellung wurde eine Publikation: [4] WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL,
verteilt. Diese Broschüre – von der EU mit-finanziert – ist das Ergebnis eines NGO-Zusammenschlusses, welcher sich auf die Fahne geschrieben hat, den Westen für seinen Wohlstand verantwortlich zu machen:
Action Solidarité Tiers Monde (ASTM): [5] Our Project
“From overconsumption to solidarity” is a joint awareness-raising project of eight European and eight Southern civil society organisations, co-financed by EuropeAid. It aims to increase critical understanding and competence amongst European citizens with regard to Europe’s responsibility for the social and ecological impact of its overconsumption on development in the Amazon region and sub-Saharan Africa.
Grobe Teilübersetzung: … Ist ein gemeinsames Sensibilisierungsprojekt … Es zielt darauf ab, das kritische Verständnis und die Kompetenz zwischen den europäischen Bürgern in Bezug auf die Verantwortung Europas für die sozialen und ökologischen Auswirkungen seines Überkonsums auf die Entwicklung im Amazonasgebiet und in Afrika südlich der Sahara zu erhöhen ...
In der Broschüre selbst wird deutlich gemacht, was sich die NGOs dazu vorstellen:
[4] Die Länder, die am meisten für den Klimawandel verantwortlich sind, sind Industrieländer (sog. “Annex I-Staaten”), und die, die am meisten gefährdet sind, sind Entwicklungsländer (sog. “NonAnnex I-Staaten“). Diese ungerechte Situation ...
Ein Trend, den auch die GRÜNEN propagieren. Ihre Vorstellungen dazu hatten sie einmal in einem Wahlbrief publiziert:
Bündnis 90 / Die Grünen, Briefe zur Wahl:
Aufruf an die Carteret
-Inseln: …. Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
Den schwersten Schlag aber haben Ihnen die Industriestaaten indirekt zugefügt. Ihr Land wird vermutlich das erste Opfer des Klimawandels sein.

Bild 1 Carteret-Atoll: Quelle: google-Maps


Weitergehende Information zu diesem wirklichen Unsinn an (Falsch-)Behauptungen lassen sich fundiert in [8] nachlesen. Hinweis: Leider sind mit einer Umstellung des EIKE-Editors die Formatierung älterer Artikel teilweise verloren gegangen, so dass einige Kapitel durch falsche Schriftgrößen unübersichtlich zu lesen sind.

Über „Zweifel“ oder alternative Fakten gibt es keine Information

Obwohl die Initiatoren der Ausstellung also wissen mussten, dass von einer solchen NGO-Vereinigung niemals eine neutrale Darstellung zum sich stetig ändernden Klima erwartet werden kann, wurde es geflissentlich „übersehen“, um eine Ausstellung mit den „notwendigen“ Bildern präsentieren zu können. Denn Hannover ist eine Stadt, welche sich ebenfalls stark für den Klimaschutz engagiert (ein unter den aktuellen Parteikonstellationen wohl nicht aufhaltbarer Trend in Deutschland [6]) – und das muss den Bürgern gegenüber auch regelmäßig begründet werden:
Stadt Hannover, Veranstaltungskalender: [1] …. Durch den Klimawandel ergeben sich neue Herausforderungen für Städte und Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger …
Dass sich dazu Darstellungen wie:
EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr,
nicht wirklich eignen ist klar, weshalb vorsichtshalber auch alles, was einen Besucher zum neutralen Vergleichen anregen könnte vermieden wird.
So beginnt die Basis-Publikation der Ausstellung mit einer Darstellung aus dem IPCC-Bericht:
[1] Der 5. Bericht des Weltklimarats (IPCC) vom 27. Sept. 2013 sagt: „Die Erwärmung im Klimasystem ist eindeutig.“ Und: „Es ist höchstwahrscheinlich, dass der Einfluss des Menschen die Hauptursache für die beobachtete Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist.“ Aufgrund verbesserter Datenbasis ist jetzt auch klar erkennbar, dass viele Folgen der Erwärmung sich beschleunigen bzw. schneller eintreten als in den vorangegangenen Berichten vorhergesagt
Daran ist ohne Zweifel richtig, dass sich die Erde seit der kleinen Zwischenkälte im ausgehenden Mittelalter (glücklicher Weise) wieder beginnt, zu erwärmen. Aber schon mit dem nächsten Satz „Es ist höchstwahrscheinlich, … „ wird Spekulation zur statistisch begründeten „Wahrheit“ erhoben. Der dritte Satz ist dann bereits eine glatte Falschdarstellung, da sogar das IPCC inzwischen seine Aussagen zu den angeblich immer schlimmer werdenden Extremereignissen zurückziehen musste (siehe dazu die vollständige Listung der Anlage):
IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
Es lohnt fast nicht zu erwähnen, dass darüber – nicht einmal über einen leisesten Zweifel am Klimawandel – nicht informiert wird, womit sich die ganze Ausstellung um die Wettererzählungen von Personen rund um die Welt dreht, um lokale Ereignisse dem Klimawandel zuzuweisen.

Was können uns solche Zeugen wirklich sagen?

Wie schon in vielen EIKE-Artikeln publiziert, findet sich beim genauen Nachsehen rund um die Welt kein vom (angeblich Menschen-gemachten) Klimawandel belegbar unnatürlich beeinflusster Fleck Erde (persönliche Meinung des Autors nach vielen Jahren fundierter Recherche und über 250 Publizierungen – nicht nur zum Klima – auf EIKE).
Was nicht bedeutet, dass es keine schlimmen Klima- oder Wetterveränderungen gibt. Aber wie sich ganz typisch am Beispiel Ostafrika [2] und den angeblich untergehenden Inseln [8] zeigen lässt, haben solche Auswirkungen weit vor dem „Klimawandel“ begonnenen und sind Folgen stetiger Veränderungen [2] oder auch kurzfristig ablaufender Zyklen [3] – und was immer wieder betont werden muss: Die wesentlich größeren Auswirkungen ergeben sich oft durch vom Menschen direkt verursachte Einwirkungen, wozu Simbabwe ein aktuelles und exemplarisches Beispiel liefert [2].
Um es zu zeigen, anbei (die in der Ausstellung fehlenden) kritischen Darstellungen zu einigen der in der Infobroschüre gelisteten „Klimawandel-Erlebnissen“.

Dänemark

Infobroschüre: Ein Professor erzählt Probleme mit den dänischen Buchenwäldern und dass Stürme dem Wald schaden. Dazu kommt noch eine Information zum Meerespegel.
Infobroschüre: [4] Man kann sagen, dass die Eiszeiten den natürlichen Genpool in Dänemark verengt haben. Und der Grad der genetischen Vielfalt bestimmt entscheidend, wie gut sich Wälder an eine unbekannte Zukunft anpassen können – je vielfältiger, desto besser … In jüngerer Zeit erlitten Ulmen und Eschen schwere Schäden durch neue Krankheiten.
Daraus wäre abzuleiten, dass der Professor sich beklagt, dass die letzte Eiszeit die genetische Vielfalt der dänischen Wälder minimiert hat. Und sofern es wärmer wird, bestände die mögliche Gefahr, dass genau aufgrund dieses durch die Eiszeit verursachten Problems „neue“ Krankheiten ausbreiten. Leider dazu keine Daten oder nachprüfbare Angaben, Eindruck: „Man beklagt sich halt eben, weil man befragt wurde“.
Wie gut es beispielhaft dem ja nicht gar so weit entfernten und ebenfalls erheblich aus Buchen bestehendem deutschen Wald geht, kann man in:
und
EIKE: Der Wald muss wegen der Ideologie weiter leiden
nachlesen. Sicher mit ein Grund, warum in der Publikation Daten fehlen.
Daten gibt es allerdings beim zweiten Thema, dem Meerespegel.
Infobroschüre: [4] Andere Folgen des Klimawandels
Dänemark – das sind die Halbinsel Jütland und über 400 Inseln. Das ganze Land ist Tiefland, und die Länge der Küsten beträgt über 7.300 km. In den letzten 100 Jahren beobachtete die städtische Küstenbehörde in Kopenhagen einen linearen Anstieg des Meeresspiegels um 0,44 mm pro Jahr, also 4 cm im Jahrhundert. An der dänischen Südwestküste ist er mit etwa 1 mm pro Jahr am stärksten. 80% der Bevölkerung lebt in küstennahen Städten.

Diese Angaben verblüffen, denn sie zeigen die dortige Wirklichkeit: Der Meerespegel dort steigt weit weniger als der Durchschnitt und vor allem nicht entfernt alarmistisch, sondern liegt unter dem natürlichen Anstieg, der sich zwangsweise durch die letzte Eiszeit ergibt.
Warum dies getextet wird: „ … An der dänischen Südwestküste ist er mit etwa 1 mm pro Jahr am stärksten. 80% der Bevölkerung lebt in küstennahen Städten …“,
kann nur aus dem verzweifelten Versuch resultieren, für unbedarfte Leser / Besucher daraus doch noch ein „böses Omen“ zu konstruieren.
Beispielhaft zeigt diese Darstellung, zu welchen Fehlinterpretationen diese (bewusst) angewandte, extreme Kurzsicht-Betrachtung führt. Die folgenden Bilder zeigen, welche Menschenopfer Fluten gekostet haben, wenn man mehr als ein „Erlebnisalter“ zurück geht und dass die wirklich großen Landverluste mit vielen Untergängen von Siedlungen und Menschenverlusten in (bei uns) heute nicht mehr vorstellbarem –ausmaß zur angeblich „idealen“ Klimazeit im Mittelalter geschahen.

Bild 2 Historische Flutereignisse an Nord- und Ostsee [10]


Bild 3 Nordseeküste um 200 und aktuell, Verlauf des Nordsee-Pegels ab 9000 v. Chr. Quelle: Dr. habil. Dirk Meier, Küstenarchäologie


Die (vom Autor) zusätzlich eingezeichnete rote Linie im Bild 3 weist seit 4.500 Jahren einen Anstieg von 0,9 mm / pa aus und belegt, dass der derzeit gemeldete Anstieg von “etwa 1 mm pro Jahr am stärksten“ ausschließlich belegt, dass sich daran nichts verändert hat.
Trotzdem sind unsere Politiker darüber höchst besorgt. Am 28. April kam die dpa-Meldung in der Zeitung:
„Mini-Inseln droht große Gefahr“
Mit der Erderwärmung steigt der Meeresspiegel und bedroht deutsche Inseln und Halligen. Den Schutz ihrer Heimat beraten rund 25 Bürgermeister und Gemeindevertreter … sie weigern sich, die Inseln einfach aufzugeben …
Was ist passiert? Das PIK lancierte wieder einmal eine ihrer typischen Meldungen: „Die Meeresspiegelzahlen sind beunruhigend, da wir frühere Schätzungen eher nach oben als nach unten korrigieren mussten“, sagt der Potsdamer Klimaforscher Anders Levermann.
Es ist immer das Gleiche Spiel: Wenn es die Natur nicht macht, wird der Klimawandel-Untergang eben simuliert – denn auf nichts anderes bezieht sich die Aussage des bekannten PIK-„Klimaapokalyptikers“ Levermann. Was will bei solchen „Vorhersagen“ da ein Bürgermeister einer Hallig machen? Er muss das Ergebnis dieser bekannt über-alarmistischen PIK-Simulationen [9] umsetzen, denn anderes würde er politisch nicht überleben.
Nur: Ein Klimawandel-Beleg ist das hinten und vorne nicht, auch wenn es der dpa-Redakteur im Artikel genau so beschreibt. Und wer solch einen Bürgermeister befragt, bekommt natürlich einen leibhaftigen Beleg, dass die Auswirkungen des Klimawandels früher nie so schlimm waren.
Allerdings beruhigt es, dass Küstenschutz auch ohne Klimawandel sinnvoll ist und das viele Geld deshalb nicht direkt in Klimawandel-Weihrauch aufgeht, wie die ansonsten immer proklamierte CO2-Vermeidung [6].

Fluss-Überschwemmungen

Infobroschüre: [4] Tschechien: Schwere Überschwemmungen
Stepanka Hanzlikova (±70), die seit 65 Jahren in Jesenik nad Odrou lebt, rettete ihr Leben dadurch, dass sie mehrere Stunden lang an einer Birke festhing, die sie einst selbst gepflanzt hatte. “Das Wasser gab es hier immer schon – mal mehr, mal weniger; es überflutete Weiden und Felder, aber ohne Menschenleben zu gefährden. Was jedoch 2009 geschah, war eine Katastrophe für das ganze Dorf, und ich habe seitdem ein Trauma, das mich selbst nach mehreren Jahren nicht loslässt
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND
In den letzten zwei Jahrzehnten suchten mehrere schwere Überschwemmungen Tschechien heim, wie sie die Menschen dort in den letzten Jahrhunderten nicht erlebt hatten. Extreme Hochwasser trafen 1997 die Hälfte des Einzugsgebiets der March sowie 2002 und 2013 die Becken von Moldau und Elbe mit der Stadt Prag.
Es ist erschütternd zu lesen, dass eine durch die EU geförderte Broschüre den „Klimawandel“ durch eine Rückschau über zwei Jahrzehnte zu „belegen“ glaubt – und eine VHS dies dem Publikum als sogenannte Information zumutet.
Denn gerade auch die Fluss-Hochwasserereignisse sind ein Beispiel, dass es genau umgekehrt war – obwohl die Flüsse früher wesentlich weniger eingedeicht waren und es kaum versiegelte Flächen gab, waren die damaligen Hochwasser gegenüber den heutzutage erlebten weit, weit schlimmer.
Zuerst der Niederschlag Deutschland seit 1881. Unabhängig von der Problematik der historischen Erfassungsgenauigkeit ist der Niederschlag aktuell auf dem Wert von 1884. Von einem Klimawandel-bedingten Anstieg zeigen die Messwerte nichts und auch nicht die schon aktuell durchgängig viel zu hohen Niederschlag anzeigenden Klimaprojektionen.

Bild 4 DWD-Klimaatlas Deutschland. Jahresniederschlag seit 1881 mit Projektion bis 2100


Nun die Hochwassermarken des Mains bei Würzburg. Obwohl das Hochwasser von 2013 von unseren Medien als ganz schlimm berichtet wurde und sogar eine Veranstaltung unter Wasser setzte, zeigt erst der historische Vergleich, was Würzburg früher aushalten musste.

Bild5 [13] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 (Grafik vom Autor anhand der Hochwassermarken-Angaben erstellt)

Um auf die Aussage: „ … In den letzten zwei Jahrzehnten suchten mehrere schwere Überschwemmungen Tschechien heim, wie sie die Menschen dort in den letzten Jahrhunderten nicht erlebt hatten … „ einzugehen. Die Moldau und natürlich auch die Elbe gehören zu den Flüssen, welche geradezu für Hochwasserereignisse prädestiniert sind:
[12] Die meist so idyllisch dahinfließende Moldau verwandelt sich in unregelmäßigen Abständen in einen reißenden Strom, manchmal mit gleichzeitigem Eisgang, und setzt dabei ungeheure zerstörerische Kräfte frei. Nach den historischen Aufzeichnungen des Prager Pegels gab es kaum ein Jahrzehnt, in dem sich keine größeren Hochwässer ereigneten.

Bild 6 [12] Historisches Hochwasser 1890 in Prag welches zum Einsturz der Karlsbrücke führte

Bild 7 [2] Bedeutende überregionale Extremhochwasser von Flüssen

[10] Schadensbilanz
An der Moldau ist das Eishochwasser 1784 das bis heute höchste durch Hochwassermarken bezeugte Winterhochwasser. Die Karlsbrücke in Prag wurde durch das Hochwasser der Moldau beschädigt, die Prager Altstadt überflutet. Zahlreiche Schiffs- und Wassermühlen waren zerstört worden. Allein in Böhmen verschlangen die Fluten dutzende Menschen und zerstörten etliche Dörfer vollständig, andere teilweise. In Dresden standen weite Teile der Stadt bis zu 150 cm unter Wasser. Zahlreiche Nebenflüsse der Elbe führten Hochwasser und überschwemmten an ihnen liegende Ortschaften (Schäden an Häusern, Brücken, Schiffen, …).
Und nun die Aussage eines Fachmannes:
[2] … Neben den Überschwemmungen des Rheins im Dezember 1993 und im Januar 1995, der Oder im Juli 1997 und der Donau 1999 hat vor allem diese Katastrophe die Hochwasserproblematik in die Schlagzeilen gebracht und die Angst vor einer Zunahme verheerender Überschwemmungen genährt. Eine Analyse der Hochwasser von Elbe und Oder zeigt jedoch keine derartige Tendenz, auch nicht seit Beginn der Industrialisierung. Auffällig ist vielmehr die große Variabilität im Hochwassergeschehen, vor allem im Winterhalbjahr.
Aber eine 70jährige Oma, welche sich an eine einst selbst gepflanzte Birke klammern musste, um ein Hochwasser zu überleben, wiegt halt mehr als Fakten – und macht sich in einer Ausstellung die solche zeigen sollte eben besser.
Übrigens gilt dies weltweit. Die großen Flutereignisse gab es in der Vergangenheit, wie man anhand der Jahreszahlen leicht sehen kann. Ein Beleg, dass Menschen rund um den Globus aus verschiedensten Gründen schon immer mitten in tödlichen Überschemmungsgebieten siedelten.

Bild 8 [10] Historische Flutereignisse an großen Flüssen weltweit

Dass sich Überschwemmungen überhaupt nicht zur „Belegung“ eines AGWE-Klimawandels eigenen, hat auch kaltesonne gerade eben (wieder) publiziert: Überschwemmungsentwicklung in den USA uneinheitlich: Zunahme in Norden, Abnahme im Süden

Ungarn: Leben wie im Backofen

Infobroschüre: [4] Ungarn: Leben wie im Backofen
Szép Gyöngyvér, 46 Jahre alt, arbeitslos und Mutter von drei Jungen und einer Tochter. Die fünfköpfige Familie lebt in einer 50 m2 großen Fertigbauwohnung. „Wir müssen im Monat mit 500 € auskommen. Die Nebenkosten belaufen sich auf 260 €. Die Heizkosten im Bezirk betragen 130 € im Winter und 60 € im Sommer, doch die Temperaturen in der Wohnung sind überhaupt nicht angemessen – es ist immer zu warm. Im Winter sind es 26° C; ich kann das nicht regulieren, deshalb muss ich das Fenster öffnen, um eine erträgliche Temperatur zu erreichen, d.h. eigentlich heize ich die Straße. Im Sommer habe ich 33° C in der Wohnung gemessen, was dazu führt, dass ich nicht schlafen kann und an Ödemen und Schwellungen leide.
Als ich vor sieben Jahren hierher zog, war es nach meiner Erinnerung mindestens 4° C kühler.”

Hierzu kann man sich fast jeden Kommentar ersparen. Auf die Idee, die Lebensumstände in einer veralteten, sozialistischen Arme-Leute-Plattenbauwohnung ohne Möglichkeit der Heizungsregelung und das Temperaturgefühl der letzten 7 Jahre als Klimawandelzeugnis zu präsentieren, kommen wohl nur NGOs dank EU-Förderung. Aber es gehören ja immer zwei dazu: Die es schreiben, und die es präsentieren.

Seen, die regelmäßig austrockenen

Infobroschüre: [4] Ecuador 1: Gletscherschmelze am Äquator
„Früher dienten der Yanacocha-See und der Chaquishkacocha-See den Dorfbewohnern von Tambohuasha als Viehtränke. Aber die Seen sind verschwunden, weil es weniger regnet und wärmer geworden ist. Jetzt müssen sie das Wasser für ihre Tiere mit einer Rohrleitung vom benachbarten Berg Carihuayrazo herbeibringen. In den letzten zehn Jahren muss das Vieh in dem Wild-Reservat des Chimborazo immer höher und höher gehen, um Zugang zu Wasser und Weideland – das vom
Wasser abhängig ist – zu haben.

Die Wissenschaftsbeilage erklärt dazu: [4] Extreme Klimaschwankungen
Im Andenvorland gibt es immer deutlichere Veränderungen in der Trocken- und Regenzeit mit extremen Wetterereignissen, weniger Regen und höheren Temperaturen. 2005 erlitt das Amazonastiefland die schlimmsten Dürren, und 2010 erlebte es die negativen Folgen von Hitze und Regenmangel wieder, ausgehend vom Bergregenwald.

Wie Afrika, so werden auch die Anden immer neu als Klima-Menetekel gelistet. Und diese Länder haben wirklich ein Problem: Dort wird es seit Jahrtausenden trockener, weil es kälter wird [2]. Ihnen würde der Klimawandel – so es ihn wirklich gäbe – deshalb dagegen helfen. Da diese Erkenntnis der Ideologie widerspricht, sucht man Zeugen, welche das Gegenteil „erfahren haben“.
Und auch in Lateinamerika sind westliche NGOs äußerst aktiv, den Einheimischen und Regierungen einzureden, dass vor allem die westlichen Regierungen an ihren Wetter-Übeln schuld seien.
Im Artikel: EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien,
ist dargestellt, wie historisch belegte Klimawechsel (mehrfaches Austrockenen auch in der kurzfristigen Vergangenheit) einfach „vergessen“ werden, wenn ein aktuelles als Klimawandeleinfluss „passend“ gemacht werden muss.
Das Gleiche wurde auf kaltesonne berichtet und kann dort nachgelesen werden:
Berliner Zeitung mit rührender Klimawandel-Story aus Peru: Leider komplett falsch
… Im September 2013 erschien im Fachmagazin
Hydrological Processes eine Studie einer Forschergruppe um Waldo Sven Lavado Casimiro vom nationalen peruanischen Dienst für Meteorologie und Hydrologie in Lima. Die Wissenschaftler suchten in den statistischen Regenfalldaten im Amazonas-Anden-Becken der letzten 40 Jahre nach Trends. Und sie suchten vergeblich, denn es gibt überhaupt keinen Trend in der Niederschlagsentwicklung, wie die Forscher in der Kurzfassung ihrer Studie darlegen …
Verpasst hat Kunath offenbar auch den Artikel “Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren” aus dem Dresdner UniversitätsJournal vom13. November 2012 … Das wahre Problem in der Andenregion Perus scheint wohl nicht der Regen zu sein, sondern eine Abkühlung. Das passt natürlich so gar nicht in die Geschichte der Berliner Zeitung und wird daher großzügig verschwiegen. Im letzten Teil seines Aufsatzes verrät sich dann Kunath selbst. In der Vergangenheit konnten die Andenbauern mit der natürlichen Klimavariabilität deutlich besser umgehen als heute, räumt er ein. Terror und Fehler bei der Einführung neuer Technologien haben die Landwirtschaft weit zurückgeworfen, nicht so sehr der Klimawandel …
Auch wird gerne unterschlagen, welchen Einfluss lokale Maßnahmen – in aller Regel massive Wasserentnahmen – auf Pegel haben. Man lese an geeigneter Stelle einfach nach:
FACING FINANCE: Newmont Mining Corp: Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in Cajamarca, Peru
… Minera Yanacocha begann 2010 mit der Realisierung des Projektes Minas Conga in einem Gebiet, in dem fünf Hauptflüsse verlaufen. Die Verschmutzung durch die Mine gefährdet die Wasserläufe und damit die Lebensgrundlage der Menschen. Das Minas Conga Projekt droht vier Seen und damit 680 Wasserquellen zu zerstören. Die gesetzlich festgelegten Wasserrechte der Region werden missachtet. Insgesamt verbraucht der Abbau der Mine 228.000 Liter Wasser pro Stunde, was bereits jetzt zu Wasserknappheit führt

Bangladesh geht unter: Eine immer gute Story

Infobroschüre: [4] Bangladesch: Anstieg des Meeresspiegels und Wirbelstürme.
„Mein Name ist Shadu Charan Mondol. Ich bin 72 Jahre alt und lebe in Shingertoly am Ufer des Flusses Malancha in Bangladesch. Mein Haus steht auf dem Deich (links auf dem Foto). Es wurde schon sechsmal zerstört, weil der Deich nicht hielt. Bei Flut drückt das Meer immer weiter den Fluss hinauf. Der Wasserspiegel begann vor 60 Jahren anzusteigen, aber seit 10 Jahren steigt er schneller. Die Springfluten in Juni und Juli sind sogar noch gefährlicher: sie verursachen die höchsten Wasserstände. Wir wurden schon mehrere Male gezwungen, den Deich vom Fluss zurückzuverlegen; das ist aber ein Dauerproblem, und für eine weitere Rückverlagerung haben wir keinen Platz mehr übrig.” (März 2009)
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND: ANSTIEG DES MEERESSPIEGELS…
Der globale Anstieg des Meeresspiegels trifft Bangladesch aufgrund seiner geographischen Lage stärker als im weltweiten Durchschnitt: Der BengalSAARC Meteorological Research Council hat auf der Basis von Daten aus den letzten 22 Jahren festgestellt, dass das Meer 3 – 6 mm pro Jahr ansteigt.

Zum Glück ist google unerbittlich und kann etwas Information darüber finden.

Bild 9 [21]

Es lohnt immer, auf dem PSMSL-Viewer die Stations-Pegeldaten der betroffenen Länder direkt nachzusehen. Zuerst erkennt man wieder, dass meistens ausgerechnet die „betroffendsten“ Länder äußerst lückenhafte Daten haben und bei vielen gerade auch Daten der jüngeren Zeit (zumindest in öffentlich zugänglichen Datensätzen) fehlen. Bangladesch gehört dazu. Die verfügbaren Pegelverläufe sehen wie folgt aus:

Bild 10 Pegeldaten der drei in der SAARC Studie genannten Stationen. Vom Autor: auf das Jahr 2000 normiert, Endpunkte durch waagrechte Linien gekennzeichnet. Quelle: PSLSM-Viewer


Die eigene Trendberechnung (über teils längere Zeiträume) ergibt ungefähr die Werte von Bild 9.

Bild 11 Trenddaten der Werte von Bild 10


Diese Daten scheinen eindeutig. Wie es mit Computerstatistik aber so ist, kann man anhand der wirklichen Pegelverläufe (Bild 10) deutlich sehen, dass die Berechnung der linearen Regression über diese (für wirkliche Aussagen zu kurzen) Zeiträume zu falschen Aussagen führt.
Noch offensichtlicher wird dies im folgenden Bild 12. Der Autor hat soweit es ging, die drei Pegelverläufe durch Offset und Multiplikation sowie Phasenschieben in Deckung gebracht. Eine signifikante Zunahme (über diese Zeiträume) kann aus den Pegeldaten überhaupt nicht abgeleitet werden – nur starke Schwankungen.

Bild 12 Daten vom Bild 10 vom Autor durch Offset und Multiplikation, sowie Phasenverschub soweit möglich in Deckung gebracht


Das zeigt auch ein Pegelbild von der indischen Seite des Golfes, wo die Pegeldaten ca. 10 Jahre weiter reichen.


Bild 13 Pegelverlauf auf der indischen Seite des Golfes von Bengalen. Quelle: PSLSM Viewer

und vom Pazifik, wo sie noch aktueller verfügbar sind:

Bild 14 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt


Fazit
Es ist demnach auch im Golf von Bengalen kein verstärkter Pegelanstieg erkennbat. Auch dort gilt das Gleiche wie überall auf der Welt, wenn die Horrormeldungen erscheinen: Pegelmeldungen, so sie einmal beim IPCC oder in Studien erschienen sind, werden nicht mehr hinterfragt und der oft gemeldete Untergang erfolgt daraus als Weiterführung in Simulationen [21].
Details dazu lassen sich in vielen Artikeln nachlesen.
EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?
EIKE 14.12.2015: [8] Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
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Ergänzende Information zum Problemfall Bangladesch

Nachdem Bangladesch ein „Vorzeigeland“ des Klimawandeldramas ist und diesbezüglich auch vom BUND-Vorsitzenden H. Weigert immer wieder genannt wird [20], soll dazu mit zusätzlicher Information etwas „Datenlicht“ gebracht werden, auch um zu zeigen, dass das was dem Autor auffällt, auch wirklichen Wissenschaftlern – so sie nicht im Klimawandel(Fördergelder-)Wahn gefangen sind – auffällt und auch publiziert wird.
ScienceScepticalBlog, 9. April 2009:[14] Auch der oft propagierte Untergang von Bangladesh entpuppt sich bei näherem Hinsehen als nicht so gewiss, wie vielfach angenommen wird. Richtig ist, dass das Land im Delta von Ganges und Brahmaputra immense Probleme hat. Zum Beispiel die Armut der Bevölkerung und das nach wie vor rapide Wachstum ebendieser. Landverlust gehört aber nicht dazu, wie Wissenschaftler aus Dhakata im letzten Jahr (übrigens weitestgehend unbeachtet von der deutschen Presse) herausfanden. Demnach hat das Land in den letzten 30 Jahren anstatt zu versinken kontinuierlich an Boden dazu gewonnen. Wie Maminul Haque Sarker, Direktor des staatlichen Centers für Umweltforschung und Geographie mitteilt, haben Auswertungen von alten Karten und von Satellitenaufnahmen ergeben, dass seit 1973 mehrere 1.000 Quadratkilometer neues Land entstanden sind. Ursache waren Ablagerungen von Sedimenten, die über die Flüsse aus dem Himalaya in das Delta gespült wurden. Ein großer Teil dieser Sedimente wird allerdings bis in den Indischen Ozean getragen und ist damit für die Landgewinnung verloren. Ein Missstand dem die Bangladeshi unter Mithilfe von Niederländischen Deichbauingenieuren mit Dämmen im Delta im wahrsten Sinne des Wortes einen Riegel vorschieben wollen. Den meisten deutschen Medien waren diese Aktivitäten allerdings keine Meldung wert. Einzig Spiegel-Online berichtete darüber. Allerdings, und bezeichnenderweise, nur in seiner englischsprachigen Ausgabe.
Global, aber detailliert, ist es auch im folgenden Artikel beschrieben, der die Aussagen eines renommierten (aber kritisch gebliebenen) Pegelforschers wiedergibt.
EIKE: [15] Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!
Von Prof. Mörner ist auch gezeigt, wie die Satelliten-Pegeldaten adjustiert werden, um einen Anstieg (der den Pegeldaten so oft fehlt) zu erzwingen:

Bild 15 Satelliten-Pegeldaten von 1992 – 2000, 2003 vor und nach der Adjustierung. Quelle: JoNova: Are sea-levels rising? Nils-Axel Mörner documents a decided lack of rising seas


und zum Pegel von Bangladesh sagt er:
Professor Nils-Axel Mörner: [16] SEA LEVEL CHANGES IN BANGLADESH NEW OBSERVATIONAL FACTS
ABSTRACT Morphological and stratigraphical observational facts in the Sundarban delta provide data for a novel sea level reconstruction of the area. This sea level documentation lacks traces of a global sea level rise. This implies totally new perspectives for the future of Bangladesh. No longer are there any reasons to fear an extensive sea level inundation in the near future. Sea level estimates based on linear trend analyses of tide gauge data should be avoided and seem often to be directly misleading, as was the case with previous, diver gent, claims of a strong global sea level rise component
Googels Übersetzungsversuch mit etwas Korrekturen: Morphologische und stratigraphische Beobachtungsfaktoren im Sundarban-Delta liefern Daten für eine neuartige Meeresspiegel-Rekonstruktion des Gebietes. Diese Seehöhe-Dokumentation zeigt keine Spuren eines globalen Meeresspiegelanstiegs. Das bedeutet völlig neue Perspektiven für die Zukunft von Bangladesch. Es gibt keine Gründe, ausgedehnte Überschwemmungen in naher Zukunft zu fürchten. Meeresspiegelschätzungen, die auf linearen Trendanalysen von Gezeitenmessdaten basieren, sollten vermieden werden und scheinen oft direkt irreführend zu sein (Anmerkung: Wie es anhand der Bilder 12 und 10 bereits gezeigt wurde).

[16] Historische Pegelverläufe Indien und Golf von Bengalen (Bangladesch)

Original-Bildtext: Figure 12. Tide gauge records from Mombai (M) and Visakhapatnam (V) on each coast of India (location in the inserted map, where K stands for Kotka and the present study area). The Mombai (Bombay) record goes from 1878 to 1993. Unnikrishnan & Shankar [9] used a linear trend analysis (pink line) despite the fact that the records are composed of individual segments that must be treated individually (red lines). The individual segment analysis gives a totally different sea level story in 5 steps (division at base); stable, minor fall, general rise of 17 cm, rapid fall of 12 cm between 1955 and 1962, and full stability for the period after 1965. The last 3 steps are also recorded at Visakhapatnom (V).
Professor Nils-Axel Mörner: [16] SEA LEVEL IS NOT RISING
Bangladesh
There are no limits to the terrible scenarios that have been proposed for the future of Bangladesh as a consequence of an imagined global sea level rise. The ultimate nonsense was a recent claim that 25 million to 1 billion people will have to be relocated by 2050.
The reality is totally different, however. Again we are facing observational facts revealing no rise at all in sea level despite severe coastal erosion attributable to cyclones (Fig. 13; Mörner, 2010a). The people of Bangladesh are not about to be flooded by rising sea level. The cyclones and flooding caused by heavy rain in the mountains are another factor that we cannot do anything about, however, for they are, unfortunately, natural phenomena.
Bangladesh is a nation cursed by disasters—heavy precipitation in the Himalayas and coastal cyclones. As if this were not bad enough, it has been claimed that sea level is rapidly rising. This claim has been discredited by my study in the Sundarban area, where sea level has remained stable for the last 40-50 years (Mörner 2010a).
The erroneously-inferred sea-level rise is the basis for wild claims that tens to hundreds of thousands of people may be drowned and “millions of individuals will be displaced from their homes over the course of the century due to sea-level rise” (Byravana and Raja 2010). This is a serious exaggeration: yet the journal that published it, Ethics and International Affairs, refuses to print a comment from me “that focuses on empirical data.” With surprise, we must ask: What is the meaning of raising moral concerns, if the entire empirical basis for those concerns is absent?
The President of Tuvalu continues to claim that his islands are being flooded. Yet the tide-gauge data provide clear indications of stability over the last 30 years (Mörner, 2007ac, 2010b; Murphy, 2007). In Vanuatu, the tide gauge indicates a stable sea level over the last 14 years (Mörner, 2007c).

Google-Übersetzung: Es gibt keine Grenzen für die schrecklichen Szenarien, die für die Zukunft von Bangladesch als Folge eines imaginären globalen Meeresspiegels vorgeschlagen wurden. Der ultimative Quatsch war eine kürzlich behauptete, dass 25 Millionen bis 1 Milliarde Menschen bis 2050 verlegt werden müssen.
Die Realität ist aber völlig anders. Wieder stehen wir vor Beobachtungsfakten, die trotz der starken Küstenerosion, die den Zyklonen zuzurechnen sind, keinen Anstieg auf dem Meeresspiegel zeigen (Abb. 13, Mörner, 2010a). Die Leute von Bangladesch sind nicht im Begriff, von steigendem Meeresspiegel überschwemmt zu werden. Die Zyklone und Überschwemmungen, die durch starken Regen in den Bergen verursacht werden, sind ein weiterer Faktor, auf den wir nichts dagegen tun können, denn sie sind leider natürliche Phänomene.
Bangladesch ist eine Nation, die von Katastrophen-schweren Niederschlägen im Himalaya und Küstenzyklonen verflucht ist. Als ob das nicht schlimm genug wäre, wurde behauptet, dass der Meeresspiegel schnell steigt. Diese Behauptung wurde durch meine Studie im Sundarban-Gebiet diskreditiert, wo der Meeresspiegel für die letzten 40-50 Jahre stabil geblieben ist (Mörner 2010a).
Der fehlerhaft geplante Meeresspiegelanstieg ist die Grundlage für wilde Behauptungen, dass Zehntausende von Menschen ertrunken werden können und „Millionen von Menschen werden im Laufe des Jahrhunderts wegen ihres Meeresspiegels aus ihren Häusern vertrieben werden“ ( Byravana und Raja 2010). Das ist eine ernsthafte Übertreibung, doch die Zeitschrift, die sie veröffentlichte, Ethik und Internationale Angelegenheiten, weigert sich, einen Kommentar von mir zu drucken, „der sich auf empirische Daten konzentriert.“ Überrascht müssen wir fragen: Was ist die Bedeutung der Anhebung moralischer Bedenken, wenn Die gesamte empirische Grundlage für diese Bedenken fehlt?
Der Präsident von Tuvalu behauptet weiterhin, dass seine Inseln überflutet werden. Dennoch geben die Gezeiten-Daten in den letzten 30 Jahren deutliche Hinweise auf Stabilität (Mörner, 2007ac, 2010b, Murphy, 2007). In Vanuatu zeigt die Gezeitenmessung in den letzten 14 Jahren einen stabilen Meeresspiegel (Mörner, 2007c).

Das sind deutliche Worte eines Wissenschaftlers der persönlich vor Ort die Rekonstruktionen geleitet hat. In keinem deutschen „Qualitätsmedium“ ist davon irgend etwas zu lesen.
In einer Publizierung von Germanwatch wird noch ein Aspekt erwähnt (der in [21] detaillierter ausgeführt ist):
GERMANWATCH: Sea-Level Rise in Bangladesh and the Netherlands
… due to tectonic movements the ground level has been slightly falling down, thus an average relative rise in sea levels by 4-8 millimetres per year has taken place. This equals a rise by 8-16 centimetres within 20 years.
In diesen Gebieten gibt es tektonische Senkungen, welche den Pegelanstieg verstärken. So bitter das ist und ein Problem sein mag, es ist aber keines, gegen das CO2-Vermeidung in irgend einer Form eine Lösung verspricht.
Zu guter Letzt noch historische Verläufe, da sich nur damit die aktuellen mm / pa, um deren Auswirkungen aktuell vehement gerungen wird, richtig einordnen und bewerten lassen.

Bild 17 [16] Historische Pegelrekonstruktionen (von oben nach unten) Malediven, Bangladesch, Goa Indien.

Originaltext: Figure 12. Observed, documented and dated sea level changes during the last 500 years in the Indian Ocean. Top: the Maldives [74]. Middle: Bangladesh [78]. Bottom: Goa, India (Ref. 77 and unpubl.). The agreement is striking. All three curves show (1) a stability during the last 40-50 years, (2) a fall around 1960, (3) a 20 cm higher level 1790-1960, (4) a rise around 1790, (5) a distinct low level, not quantified, in the 18th century, and (6) a +50-60 cm high level in the 17th century.

Wirbelstürme in Bangladesch haben zugenommen

Infobroschüre: [4] … UND STÄRKERE WIRBELSTÜRME
Die Sturmfluten mit den weltweit höchsten Verlusten an Menschenleben im 20. Jahrhundert trafen am Golf
von Bengalen die Küsten Indiens, Bangladeschs und Birmas, wo extreme hohe Wasserstände durch tropische Wirbelstürme vorangedrückt wurden … Die Anzahl und die Wucht starker Wirbelstürme gegen Ende der Monsunzeit bis November haben zugenommen.

Beim Klimawandel darf man bedenkenlos jede (alarmistische) Angabe wiederholen, auch wenn sie sich inzwischen als falsch herausstellt, ohne dass sich daran jemand stört. Selbst das IPCC hat seine früheren alarmistischen Angaben dazu zurücknehmen müssen (alle Angaben siehe Anlage). In einer Infobroschüre von NGOs hält man das nicht für erforderlich:
[7] Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist,
[7] Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering.
kaltesonne: Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen:
Im International Journal of Climatology erschien im November 2012 ein Artikel von Karl Hoarau, Julien Bernard und Ludovic Chalonge von der französischen University of Cergy-Pontoise. Mithilfe von Satellitendaten rekonstruierten die Forscher die Häufigkeitsentwicklung von tropischen Wirbelstürmen für den nördlichen Indischen Ozean für die vergangenen drei Jahrzehnte. Zu ihrer Überraschung fanden die Forscher keinen Trend (Auszug aus der Kurzfassung):
The decade from 1990 to 1999 was by far the most active with 11 intense cyclones while 5 intense cyclones formed in each of the other two decades. There has been no trend towards an increase in the number of categories 3–5 cyclones over the last 30 years.

Bild 18 Anzahl der tropischen Wirbelstürme in der australischen Region für die Zeit 1970-2011. Quelle: Australia Bureau of Meteorology


Das gilt auch für die Hurrikane:
WUWT: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

Bild 19 Anzahl starker Tornados seit 1970 an der US-Ostküste


Bild 20 Mortalität durch Tornados seit ca. 1880 – 2015 in den USA


Geht man noch weiter zurück, zeigt sich, dass das was das aktuelle Klima dem Menschen zumutet, gegenüber früheren Zeiten geradezu beruhigend ist. Anders kann man die niedrigste Zyklonen-Aktivität seit 5000 Jahren und um bis zu 5 m niedrigere Pegel wohl kaum interpretieren. Oder es macht Angst, daran zu denken, dass der Kampf zum alten Klima wirklich gelänge und diese schlimmen Zeiten als geöffnete Büchse der Pandora wiederkämen:
THE HOCKEY SCHTIK: New paper finds Pacific cyclone activity is at the lowest levels of the past 5,000 years
A new paper finds Pacific cyclone activity is currently at the lowest levels of the past 5,000 years, debunking alarmist claims that Typhoon Haiyan was caused by man:
A new paper published in Quaternary Science Reviews reconstructs cyclones of the central Pacific and finds cyclone activity of the 21st century is at the lowest levels of the past 5,000 years. The paper also shows typhoons in Japan at the lowest levels of the past 3,500 years and that North Atlantic hurricanes were more frequent/severe than modern times during various intervals over the past 3,000 years. The authors attribute the changes in Pacific cyclones to the El Nino Southern Oscillation [ENSO], which is also shown to be at the lowest levels of the past 5,000 years. In addition, the paper shows sea levels of the central Pacific were ~.5 meters [~1.6 feet] higher than modern times from ~1,700 to ~2,500 years ago. Contrary to the claims of climate alarmists, the paper demonstrates cyclone activity and the frequency of El Ninos are currently at very low levels relative to the past 5,000 years.

Selbst innerhalb der letzten 250 Jahre und kurzfristig nahm die Zyklonaktivität ab und nicht zu.

Bild 21 [18] Cyclone activity is shown in the graph at the right and shows a decline of cyclone activity over the past 250 years. Hinweis: Links ist das Jahr 2000

 

Wer weitergehende Information sucht, soll sich bei Greenpeace und NABU erkundigen

Die Veranstalter fanden ihre Ausstellung so lehrreich, dass dazu auch Schülermaterial ausgelegt wurde.
VHS: [19] Lösungen zu Arbeitsbogen 10.-13. Jahrgang und BBS
Neben dem, dass darin davon gefaselt wird, man könnte für ein stabiles Klima sorgen, werden Organisationen genannt, denen die VHS Hannover zutraut, Lehrer und Schüler am besten vertieft über den Klimawandel zu informieren.
VHS: [19] Handlungsschritte: Was könnt ihr selbst für ein stabiles Klima tun? … Infos: NABU 77 Tipps, Klimatipps Greenpeace, Klimaschutz im Alltag
Bei solchen Organisationen kann man sicher sein, wieder die gleiche Information zu bekommen. Deren „Vordenker“ lesen nämlich ebenfalls nichts anderes, sondern wiederholen in einer Schleife, was sie halt so einmal davon gehört haben. Auch wenn bei der VHS-Information nicht direkt genannt, soll anbei anstelle beim NABU Information vom BUND angezogen werden:
BUND Vorsitzender Hubert Weiger: [20] … Das wäre verheerend vor allem für Millionen Menschen in den vom Klimawandel besonders bedrohten Inselstaaten im Pazifik, für die von Dürren betroffenen Einwohner Afrikas, für überschwemmte Regionen in Bangladesch, für unter Wasserknappheit leidende Südamerikaner und die von Überflutungen gefährdeten Bewohner küstennaher Gebiete überall auf der Welt …
BUND Schrift: Kurswechsel 1,5° Wege in eine klimagerechte Zukunft
… Anstatt dieser Welt jedoch näher zu kommen, entfernen wir uns immer weiter von ihr. Menschen ertrinken in den Fluten, die durch Extremniederschläge ausgelöst werden. Taifune zerlegen ihre Häuser. Dürren zwingen Hunderttausende von ihren ausgedörrten Äckern in die Großstadtslums und Millionen werden mit dem steigenden Meeresspiegel ihren Lebensraum endgültig verlieren. All das passiert jetzt und wird dramatisch zunehmen (S. 4/5), wenn wir nicht verhindern, dass der Klimawandel eine unaufhaltsame Dynamik entfaltet.
Der Klimawandel ist längst Realität. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürme fordern Todesopfer und Verletzte, verursachen schwerste wirtschaftliche Schäden und bringen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Während es lange tabu war, den Klimawandel zu den Migrations-ursachen zu zählen, spricht der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, inzwischen ganz selbstverständlich vom Klimawandel als eine zentrale Ursache dafür, dass mehr als 65 Millionen Menschen auf dem Weg sind, um unter anderem vor den negativen Folgen der Erderwärmung zu fliehen…
… Die Länder im globalen Norden haben den Klimawandel zum großen Teil verursacht – mit ihrer eigenen fossil getriebenen Entwicklung und ihrer wachsenden Vorliebe für Sportwagen, Flugreisen, Steaks und elektronische Stromfresser. …An die Stelle der fossilen treten die erneuerbaren Energien. Ihr Ausbau muss beschleunigt und beispielsweise durch Gesetze wie das EEG gefördert werden. Technisch möglich ist die Versorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren in vielen Industriestaaten schon heute – zumindest beim Strom.
– und Greenpeace lässt nichts anderes gelten.
Damit reiht sich auch diese Ausstellung nahtlos in die medialen Desinformationskampagnen ein, wie es auch im EIKE-Artikel : Klimawandel – FakeNews in SRF1 RUNDSCHAU am 26. April 2017 jüngst gezeigt wurde. Die Frage stellt sich: Wissen es die verantwortlichen Personen wirklich nicht besser, oder machen sie es bewusst? In beiden Fällen versagen sie jedoch.
Ein „March for Science“ wäre wirklich sinnvoll gewesen – wenn er sich für eine freie Wissenschaft eingesetzt hätte.
Hinweis: Die Information über die VHS-Ausstellung erfolgte durch ein Infomail vom Verein www.KlimaKontroverse.de:
Wie das Normale plötzlich zum Unnormalen wird
Kritik der Ausstellung „WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL“ v. 08.03.-06.04.,2017 in der VHS in Hannover.
Arbeitsmethode der Ausstellung
Die in der Ausstellung dargestellten Fälle von „schlechtem“ Klimawandel überraschen den versierten Betrachter.
Es werden nur Ereignisse der letzten Jahrzehnte dargestellt. Ein Vergleich mit früheren Jahrhunderten findet nicht statt. …

Der Autor hat hiermit versucht, Fehlendes für ein paar der gebrachten Darstellungen zu ergänzen. Leider ist die Ausstellung inzwischen vorbei und somit macht es keinen Sinn mehr, diese Darstellung als Informationsergänzung für das informationssuchende Publikum der VHS-Ausstellungsleitung zu übergeben (wenn irgend ein Blogleser*in dies aus verschiedenen Gründen trotzdem übernehmen möchte, darf dies gerne geschehen).

Anlage

Wirkliche, aktuelle Darstellung des IPCC-Berichtes AR5 zu Extremereignissen [7]
Tropische Stürme und Hurrikane
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.
Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“
Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“
Dürren
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“
Überflutungen
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“
Hagel und Gewitter
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“
IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!
Quellen
[1] VHS Hannover, Ausstellung vom 8. März bis 6. April 2017 im Foyer der Volkshochschule Hannover: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
[2] EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
EIKE 17.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1
[3] EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien
[4] Broschüre zur VHS-Ausstellung: WIR ALLE SIND ZEUGEN – MENSCHEN IM KLIMAWANDEL
[5] Action Solidarité Tiers Monde (ASTM): FROM OVERCONSUMTION TO SOLIDARITY
[6] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr
[7] Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“
http://eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/
[8] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
[9] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen
[10] Michael Börngen: Wasserkatastrophen in historischer Sicht
[11] Undine: Das Eishochwasser 1784 im Elbegebiet
[12] Brücken-Homepage www.bernd-nebel.de: Die Karlsbrücke
[13] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?
[14] ScienceScepticalBlog, 9. April 2009: Beschleunigt sich der Anstieg der Meeresspiegel?
[15] EIKE: Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!
[16] Professor Nils-Axel Mörner: SEA LEVEL IS NOT RISING
[17] Professor Nils-Axel Mörner: 2010a SEA LEVEL CHANGES IN BANGLADESH NEW OBSERVATIONAL FACTS
[18] Michael R. Toomey at al.: Reconstructing mid-late Holocene cyclone variability in the Central Pacific using sedimentary records from Tahaa, French Polynesia
[19] VHS: Lösungen zu Arbeitsbogen 10.-13. Jahrgang und BBS
[20] Klimaretter.Info: „Riesenjubel und Riesenwiderspruch
[21] Center for Water Environment Studies, Ibaraki University, Hitachi, Ibaraki 316-8511, Japan, By Mohammed Fazlul Karimand Nobuo Mimur: SEA LEVEL RISE IN THE BAY OF BENGAL: ITS IMPACTS AND ADAPTATIONS IN BANGLADESH
Geography and Ecosystem Analysis, Lund University, Sweden 2Department of Civil Engineering, Chittagong University of Engineering & Technology, Chittagong4349, Bangladesh, Cansu Karsili at al.: SEA-LEVEL EXTREMES AND CHANGE- Example of BANGLADESH