Destruktive, unnach­haltige, hegemoniale, männ­liche Einstel­lungen, Umwelt­politik zu prägen, ist der Grund für den Klima­wandel

Studien sind oft nicht leicht zu lesen. Andererseits sind sie auch nicht für Laien geschrieben, sondern stellen verdichtete Information für mit den Themen eng vertrauten Wissenschaftlern dar. An keinem Merkmal lässt sich das so gut erkennen, wie an der streng Fachtermini-bezogenen Wortwahl, welche von guten Wissenschaftlern geschrieben, teils extrem konzentrierte und zielgerichtete Aussagen ermöglicht.
Ein Forscherteam hat nun in einer Studie zur Klimawandel-Ursache neue Erkenntnisse zum bisher vernachlässigten Gendereinfluss [2] verfasst, peer-reviewen lassen und dann in einer guten Fachzeitschrift veröffentlicht:
Jamie Lindsay at al.: [3] The conceptual penis as a social construct
Abstract: Anatomical penises may exist, but as pre-operative transgendered women also have anatomical penises, the penis vis-à-vis maleness is an incoherent construct. We argue that the conceptual penis is better understood not as an anatomical organ but as a social construct isomorphic to performative toxic masculinity. Through detailed poststructuralist discursive criticism and the example of climate change, this paper will challenge the prevailing and damaging social trope that penises are best understood as the male sexual organ and reassign it a more fitting role as a type of masculine performance.
Sinngemäß lautet das: [1] „Destruktive, unnachhaltige, hegemoniale, männliche Einstellungen, Umweltpolitik zu prägen, sind das vorhersehbare Resultat einer Vergewaltigung der Natur durch eine männlich dominierte Mentalität. Diese Mentalität wird am besten gefasst, indem man die Rolle des konzeptuellen Penis bei der maskulinen Psychologie berücksichtigt.“ Insbesondere „jungfräuliche Landschaften“ könnten „billig ausgebeutet werden“.
Solch eine wohltuend präzise auf den Punkt ausformulierte Arbeit findet Beachtung. Und wie es bei der Entdeckung und Quantifizierung eines neuen Klimawandel-Aspektes zu erwarten war, wurde die Arbeit von den Fachleuten gelobt:
[1] Die Prüfer hätten ihre Arbeit als „gut fundiert“ gelobt: „Sie erfasse das Thema der Hypermaskulinität durch einen multidimensionalen und nichtlinearen Prozess“, habe ein Gutachter geurteilt. Ein anderer habe geschrieben, der Aufsatz sei „herausragend in jeder Kategorie“.
Nur leider war alles in der Studie frei erfunden.
SPON: Penis schuld am KlimawandelForscher narren Fachzeitschrift mit Quatsch-Studie
[1] … Sie hätten ihren Aufsatz sorgfältig geprüft, ob auch wirklich nichts Sinnvolles darin enthalten sei, schreiben Boghossian und Lindsay. Als das gesichert gewesen sei, hätten sie ihn zur wissenschaftlichen Prüfung an „Cogent Social Sciences“ geschickt …,
nur das Fazit nicht, welches die Wissenschaftler daraus gezogen haben:
[1] Ihre Scherz-Studie weise auf zwei Probleme der Geisteswissenschaften hin, meinen die beiden Autoren: Zum einen seien Veröffentlichungen gegen Bezahlung offenbar anfällig dafür, problemlos durchgewunken zu werden. Folglich könnten Schwindler in den Rang ernstzunehmender Wissenschaftler aufsteigen, indem sie nach einer Bezahlung auf begutachtete Studien verweisen könnten.
Zum anderen würden politisch gewünschte Ergebnisse und moderner Fachjargon dazu verleiten, Blödsinn nicht zu erkennen, glauben Boghossian und Lindsay erkannt zu haben.

Jetzt stellt sich die Frage:
Die berühmte Feministin Gloria Steinem ist aufgrund ihrer Forschungen zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen, wie es in der Nonsens Studie berichtet wurde:
EIKE 23.05.2017: [2] Der wichtige Genderaspekt beim Klimawandel,
und das EU-Parlament ist mit ihrer Genderbeschreibung ebenfalls nicht weit weg davon (im gleichen Artikel gezeigt).
Könnte es sein, dass wichtige Ergebnisse der Klimawandelforschung statistisch verteilte Zufallsaussagen sind? Wenn eine Studie, bei der darauf geachtet wurde „ … sorgfältig geprüft, ob auch wirklich nichts Sinnvolles darin enthalten sei … ,, als „ … herausragend in jeder Kategorie … „ anerkannt wird, wäre dies ein logischer Schluss.
Dieser Verdacht dürfte eher kein Unsinn sein. Bestimmt ein Grund, warum Herr Schellnhuber vom PIK vorwiegend – das aber blind – seinen Computern (ver)traut. Computer geben immer genauestens berechnet die Vertrauensgrenzen mit aus. Einem vom Computer berechneten Vertrauen darf man als Wissenschaftler glauben.
Anmerkung: Der Hinweis kam durch einen EIKE-Blogleser
Quellen
[1] SPON: Penis schuld am KlimawandelForscher narren Fachzeitschrift mit Quatsch-Studie
[2] EIKE 23.05.2017: Der wichtige Genderaspekt beim Klimawandel
[3] Jamie Lindsay and Peter Boyle: The conceptual penis as a social construct




Südsee­träumereien: Märchen­stunde mit Onkel Schelln­huber

Am 22. April 2017 konnte man wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens im Radio bestaunen. RBB-RadioEins befragte ihn zum Klimawandel. Darin erklärt er, er habe die Klimaskeptiker aufgegeben, die wären ihm zu dumm, mit denen könne man nicht vernünftig reden. Gegen Ende des 5-minütigen Interviews wird er vom Radiojournalisten gefragt, wie Schellnhuber einem Laien am besten die große und reale Gefahr des Klimawandels beweisen würde. Der geschickte PIK-Chef ist auf solche Fragen natürlich bestens vorbereitet. Er bringt ein schauriges Beispiel aus der Südsee, wo der menschengemachte Klimawandel bereits in hinterhältigerweise die Friedhöfe von Palmeninseln überflutet habe. In einigen Fällen schaut nur noch das Kreuz aus dem Wasser. Ein Dreipunktewurf für Schellnhuber. Der Radiohörer kann gar nicht anders und glaubt Schellnhuber sogleich aufs Wort. Recht hat der Mann!
Es muss ja so sein, denn Schellnhuber ist Kanzlerinnen- und Papstberater in Sachen Klimawandel. Der kann gar nicht falsch liegen. Aus einem Bauchgefühl heraus googeln wir trotzdem einmal die Kombination “Friedhof”, “Südsee”, “Klimawandel”, “Meeresspiegelanstieg”. Wo genau liegen diese Klimawandel-Beweis-Friedhöfe?
Wir werden bei der New York Times fündig, die 2015 das makabre Thema vorlegte:Dem Außenminister der Marschall-Inseln Tony A. deBruyn schwebt vor, Städte auf seinen Heimatinseln um bis zu sechs Fuß [ca. 1,83 m] anzuheben und belastbare Drainage-Systeme zu schaffen. „Das könnte uns mindestens 20 weitere Jahre verschaffen!“, sagte er. Derzeit ist die Anpassung der Inselhauptstadt Majuro an den Anstieg des Meeresspiegels im Bereich Low Tech anzusiedeln. Nahe der Stadt Jenrok ist ein Friedhof nahe der Küste durch immer höhere Wellen erodiert worden – etwa 10 Reihen mit Särgen und Grabsteinen sind in das Meer gespült worden. Um sich anzupassen, begraben die Bewohner ihre Toten in Betonhüllen über Grund, aber die höher werdenden Wellen haben auch diese jetzt erreicht.
Es stimmt also, auf den Marshallinseln nagt das Meer an Friedhöfen. Schellnhuber hatte Recht. Aber steckt wirklich der Klimawandel und der menschengemachte Meeresspiegelanstieg dahinter? Immerhin könnte es sich um ganz normale Küstenerosion handeln. Die findet nämlich auch ganz ohne Meeresspiegelanstieg statt. Prüfen wir also zunächst, wie sich der Meeresspiegel im Bereich der Marschall-Inseln in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat. Dabei stoßen wir auf Forschungsresultate von Paul Kench und Kollegen, die im Februar 2014 in den Geophysical Research Letters erschienen sind. Was für eine Überraschung: Der Meeresspiegel auf der Inselgruppe hat sich in den letzten 2000 Jahren um einen Meter abgesenkt (Abbildung 1).

Abbildung 1: Meeresspiegelentwicklung auf den Marschall-Inseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.


Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Beweise für die Bildung von Koralleninseln während steigender Meeresspiegel im zentralen Pazifischen Ozean

Timing und Evolution der Jabat-Insel, Marschall-Inseln, wurden untersucht mittels einer morphostratigraphischen Analyse und Radiometer-Datierung. Die Ergebnisse zeigen zum ersten Mal Beweise der Inselbildung im Pazifik im Verlauf des Meeresspiegel-Anstiegs im späten Holozän. Ein Drei-Phasen-Modell der Entwicklung von Jabat wird vorgestellt. Zu Beginn kam es zu einer rapiden Akkumulation grobkörniger Sedimente bei Jabat von vor 4800 bis 4000 Jahren, und zwar auf einem Riff auf einem etwas höheren Niveau als heute bei weiter steigendem Meeresspiegel. Während des Höchststandes vergrößerten sich die Ränder der Inseln besonders am westlichen Rand vertikal um 2,5 bis 3,0 Meter über vergleichbaren Riffhöhen. Diese Akkumulationsphase war dominiert von sandartigen Sedimenten. In Phase drei wurden Kiesbänke auf dem nördlichen Riff abgelagert, als der Meeresspiegel auf die gegenwärtige Höhe gesunken ist. Während der letzten 2000 Jahre ist Jabat geomorphologisch stabil geblieben. Die Ergebnisse zeigen, dass Riffebenen die ältesten Riffinseln in Atollen aufnehmen, was ausgeprägte Implikationen für Fragen prähistorischer Migration im Bereich der Pazifik-Archipele aufwirft.

Das Science Magazin fand die Studie so bedeutsam, dass sie sie in einem eigenen Beitrag von Christopher Pala besprechen ließ:

Studien zeigen, dass Atoll-Inseln gleichlaufend mit einem steigenden Meeresspiegel wachsen

Christopher Pala auf South Tarawa

Der Minibus rumpelt über den staubigen, mit Schlaglöchern durchsetzten Weg, welcher sich der Länge nach durch die South Tarawa-Insel zieht, als aus dem Staatsradio von Kiribati ein Song dringt, in welchem eine Apokalypse für dieses wie ein Angelhaken geformte Atoll etwa auf halbem Weg zwischen Honolulu und Fidschi besungen wird: „Die wütende See wird uns alle töten.“ Der Song, welcher einen Siegerpreis in einem von der Regierung von Kiribati organisierten Wettbewerb errungen hatte, reflektiert den Standpunkt von Präsident Anote Tong, der seit Jahren vor einem KO-Schlag infolge des Klimawandels warnt. (…) Kein Zweifel, das Meer kommt: In einem Bericht aus dem Jahr 2013 prophezeite das IPCC, dass der globale Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu einem Meter steigen werde. Aber geologische Studien aus jüngerer Zeit zeigen, dass die Korallenriffe, welche die Grundlage der sandigen Atoll-Inseln bilden, gleichlaufend mit dem Meer steigen und wachsen werden. Die einzigen Inselbewohner, die umziehen müssen, müssen das aus dem gleichen Grund tun wie Millionen Menschen auf den Kontinenten: Sie wohnen zu dicht an der Küste.

Paul Kench, ein Geomorphologe, welcher derzeit Leiter der School of Environment an der University of Auckland in Neuseeland ist, war der erste, der die düsteren Vorhersagen für Kiribati und andere Inselnationen hinterfragte. Im Jahre 1999 beauftragte ihn die Weltbank, die ökonomischen Kosten des Meeresspiegel-Anstiegs und des Klimawandels für die pazifischen Inselnationen zu evaluieren. Kench, der untersucht hatte, wie sich Atoll-Inseln mit der Zeit entwickeln, sagte, dass seiner Vermutung nach ein steigender Ozean die Inseln verschlucken würde, welche aus auf Riffen abgelagertem Sand bestehen. „Jeder glaubte das, und niemand hat es in Frage gestellt“. Aber bei der Durchsicht der entsprechenden Literatur konnte er keine einzige Studie finden, die dieses Szenario stützt.

Also tat sich Kench mit Peter Cowell zusammen, einem Geomorphologen an der University of Sydney, um zu modellieren, was geschehen könnte. Sie fanden heraus, dass während Episoden hoher Meeresspiegel – bei Flut während El Nino-Ereignissen beispielsweise, welche für eine Erhöhung des Meeresspiegels im zentralen Pazifik sorgen – die von Stürmen aufgeworfenen Wellen immer höhere Bereiche der Atoll-Inseln erreichen. Aber anstatt Land zu erodieren, erhöhten die Wellen die Inseln infolge Sandablagerungen von zerbrochenen Korallen, Mollusken und Foraminiferen.

Kench schrieb, dass Riffe um 10 bis 15 mm pro Jahr wachsen können – also schneller als der Anstieg des Meeresspiegels, der später in diesem Jahrhundert erwartet wird. „Solange das Riff gesund ist und eine üppige Menge Sand produziert, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass eine Riffinsel nicht wachsen sollte“, argumentiert er. Dieses Gleichgewicht muss nicht bedeuten, dass alle Regionen des Atolls bewohnbar bleiben, sagt Scott Smithers, ein Geomorphologe an der James Cook Universtity in Townsville, Australien. „Die Änderungen können schneller vonstatten gehen als die Erholung davon“, sagt er. Aber die geologische Aufzeichnung ist beruhigend, wie Kench und andere erkannten, als sie Tiefbohrungen auf den Riffinseln abteuften, um festzustellen, wie sich die Inseln bei Anstiegen des Meeresspiegels in der Vergangenheit verhalten hatten. In einem Report in den Geophysical Research Letters im Februar beschrieben die Forscher ihre Ergebnisse, denen zufolge sich die Jabat-Insel der Marschall-Inseln auf einem Riff vor 4800 bis 4000 Jahren gebildet hatte, als der Meeresspiegel so rasch gestiegen war wie es auch im nächsten Jahrhundert erwartet wird. Andere Bestätigungen des Modells kamen von der Überwachung des Verhaltens von Küstenlinien während saisonaler (…)

Vanua Levu in Fidschi ist ein weniger ansprechendes Rückzugsgebiet. Der Erwerb war „ein Publicity Stunt“, spottet Teburoro Tito, ehemaliger Präsident von Kiribati und Mitglied der Oppositionspartei ,Protect the Maneaba‘. Dorthin sind bereits 270 Farmer von den Solomon-Inseln gezogen, und das steile, hügelige Gelände könnte nur noch wenige hundert Menschen mehr aufnehmen. Falls die Optimisten aber recht haben, muss sowieso niemand in Kiribati seine Heimat verlassen.

Ganzen Artikel hier lesen.

Im Online Magazin The Conversation fasste Paul Kench im April 214 seine hochinteressanten Forschungsresultate für die Öffentlichkeit selber zusammen. Hier ein Auszug mit Erkenntnissen zu den Marschallinseln aus dem lesenswerten Artikel:

Dynamische Atolle nähren die Hoffnung, dass Inseln im Pazifik dem Meeresspiegel-Anstieg trotzen können

In einer weiteren unserer Studien kamen wir zu dem Ergebnis, dass sich Inseln im Nadikdik Atoll der Marschall-Inseln im vorigen Jahrhundert erneuert haben trotz der Zerstörung durch einen Taifun im Jahre 1905. All dies zeigt, dass Riffinseln in der Lage sind, unter den gegenwärtigen Klimabedingungen zu wachsen. Dies zeigt, dass Koralleninseln sehr dynamische Landgebilde sind, welche ihr Aussehen und ihre Lage auf Riffoberflächen im Verlauf von Jahrzehnten anpassen. Tief liegende Inseln bilden sich im Wechselspiel von Wellen und Strömungen, welche Sand und Kies an der Küste ablagern. Wie Wellen und Strömungen auch jeden anderen Strand ändern, werden Sand und Geröll bewegt und anderswo an der Küste deponiert. Im Verlauf dieses immerwährenden Prozesses können die Inseln ihre Form verändern und sich über Riffoberflächen ausbreiten. Wir haben jetzt die Absicht, die Größenordnung und die Schnelligkeit dieser Änderungen zu ermitteln – was entscheidend dabei sein wird, den Inselgemeinden dabei zu helfen, sich an den steigenden Meeresspiegel anzupassen. Eine Frage lautet, ob die Inseln vertikal mit dem Meeresspiegel-Anstieg mithalten können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Inseln wachsen können, wenn durch Stürme hervorgerufene Wellen oder Tsunamis sie überspülen, wobei Sand abgelagert wird. Dies zeigt, dass die Inseln durchaus in der Lage sein können, steigendem Meer und zunehmender Sturmtätigkeit zu widerstehen – obwohl das Leben auf diesen Inseln sich dann von dem heutigen Leben sehr unterscheiden kann. Die Inseln, welche sie ihre Heimat nennen, sind wohl viel weniger verwundbar als allgemein angenommen. Aber unsere Ergebnisse zeigen auch, dass sie zwar nicht durch steigendes Wasser hinweg gespült werden, sehr wohl aber ihre Größe und ihre Lage auf der Riffoberfläche ändern können. Die Rate dieser Änderungen kann auch mit dem steigenden Meeresspiegel zunehmen. Dies wirft Fragen auf hinsichtlich ihrer weiteren Bewohnbarkeit. Wie werden physische Änderungen der Inseln die Trinkwasser-Vorräte beeinflussen, und was müssen die Gemeinden tun, um ihre Landwirtschaft zu sichern? Fragen hinsichtlich der Änderungen der Inseln müssen dringend beantwortet werden, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern und die Zukunft der Pazifik-Nationen zu sichern.

Ganzen Artikel auf The Conversation lesen.

Viele Jahre lang hatten Klimaalarmisten große Freude an einem der Küstenpegel-Messstellen auf den Marshall-Inseln. Der Pegel Kwajalein schien in den letzten Jahren einen beschleunigten Anstieg anzuzeigen. Um 2015 dann die große Ernüchterung: Der Meeresspiegel sagte plötzlich rapide um 15 cm ab. Ende des Alarms. Kürzlich stieg der Meeresspiegel wieder an. Es wird klar: Hier spielen natürliche Faktoren wie die ENSO und El Nino eine große Rolle. Im Mittel der letzten Jahrzehnte stieg der Meeresspiegel in Kwajalein um 2,2 mm pro Jahr, was dem weltweiten Durchschnitt entspricht. Im Maßstab von Jahrhunderten sehen wir bedeutende Oszillationen (siehe oben), die viel größere Auswirkungen hatten. Schellnhuber schweigt sich zu dieser unbequemen natürlichen Meeresspiegeldynamik aus.

Abbildung: Entwicklung des Meeresspiegels am Pegel Kwajaleon, Marshall Inseln, Pazifik. Quelle: NOAA.


Was steckt also wirklich hinter der Küstenerosion auf den Marschall-Inseln? Vieles deutet auf andere anthropogene Ursachen hin, nämlich den Raubbau an der Natur. Auf den Inseln und an der Küste wird kräftig gebaggert, planiert, asphaltiert, Strömungen verändert, was pures Gift für die anfälligen Koralleninseln ist. Beispiel Xue 2001:

Küstenerosion und Management des Majuro-Atolls, Marschall-Inseln

Etwa fünfzig Kilometer der Lagunenküste des Majuro-Atolls sind der Erosion ausgesetzt. Diese wird durch menschliche Aktivitäten ausgelöst, darunter Ausbaggern und der Bau neuer Autobahnen, künstlicher Kanäle, Aufschüttungen und andere Baumaßnahmen. Der Transport von Sedimenten entlang der Lagunenküste ist bedeutsam für die Stabilität der Lagunenküste des westlichen Atolls. Die Erosion der Lagunenküste auf dem Westatoll wird induziert durch Entwicklungen an der Ostseite des Atolls. Die Verteilung von Gestein auf dem Strand [beachrock] belegt die frühere Existenz eines durchgehenden Landstreifens am Südrand. Die Chaussee hat den Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune nicht verursacht. Der Südrand sollte nicht durchbrochen werden, weil dies sofort zu starker Erosion führen würde. Der Umbau der küstennahen Bauten wird empfohlen.

Das Problem besteht auch heute noch weiter, wie Tai Huang & Henrik Rapp 2010 am Beispiel eines anderen Eilands der Marshall Inseln, des Majuro Atolls, darlegten:

4.1.3 Mögliche Gründe der Küstenerosion auf Majuro

Die oben diskutierten Gründe der Erosion können allesamt auf Majuro beobachtet werden. Feste Küstenstrukturen, besonders Seedeiche, sind wahrscheinlich einer der Hauptgründe für die jüngsten Änderungen des Sediment-Transportes. Sandstrände findet man heutzutage nur noch an wenigen Stellen auf Majuro. Das für die Bauten verwendete Material kann auf Majuro nicht einfach so beschafft werden, und bis vor Kurzem ist das Material aus Steinbrüchen sowohl in der Lagune als auch am Ozean entnommen worden. Jüngste Studien der SOPAC haben eine besorgliche Zunahme der Erosion gezeigt als Folge des Abbaus, was am besten auf Laura zu beobachten ist, wo es zuvor üppig viele Sandstrände gegeben hat. Sand wird auch allgemein von Anwohnern vom Strand genommen und als Füllmaterial verwendet für verschiedene Zwecke. Bildungsbemühungen wurden seitens der EPA unternommen, indem man Umwelt-Aufmerksamkeits-Programme ins Leben gerufen und den Anwohnern die möglichen Auswirkungen der Sandentnahme vom Strand erklärt hat. Nach wie vor ist Sand eine seltene und wertvolle Ressource.

Link: http://www.kaltesonne.de/sudseetraumereien-marchenstunde-mit-onkel-schellnhuber/
Hinweis: Dieser Beitrag ist zuerst auf dem Blog „Die Kalte Sonne“ erschienen. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Fake-Temperaturen?

Die Globale-Erwärmung-Angst basiert auf der vermeintlich raschen Erwärmung an der Erdoberfläche, zu der es in den beiden Jahrzehnten zwischen 1978 und 1997 gekommen war. Die Klimamodelle werden mit dieser Erwärmung frisiert und spekulative menschliche Gründe zu deren Erklärung angegeben. Dann wird diese Erwärmung einfach in die Zukunft projiziert, wo sie ein gefährliches Niveau erreicht, und damit wird die Angst erzeugt.

Aber die Satelliten zeigen keine Erwärmung in der Atmosphäre während dieses Zeitraumes, wie es der Fall sein sollte, falls die Erwärmung wirklich Treibhausgasen geschuldet ist. Die Satelliten zeigen während dieser entscheidenden Zeit überhaupt keine Erwärmung. Diese Null-Erwärmung zeigt sehr nachdrücklich, dass die statistischen Modelle bzgl. der Erdoberfläche falsch sind.

Man behalte im Hinterkopf, dass diese globale Temperaturstatistik nicht anders ist als eine Umfrage vor Wahlen, und wir wissen, wie falsch die Ergebnisse einer solchen sein können. Eine unglaublich kleine Untermenge der Gesamtbevölkerung wird befragt. In diesem Falle steht die Gesamtbevölkerung für die Temperatur an jedem Ort der Erde zu jedem Zeitpunkt über ein ganzes Jahr.

Die die Umfrage Durchführenden wissen, dass viel falsch laufen kann. Offenbar wissen die Alarmisten dies nicht, welche diese kruden Temperaturschätzungen als präzise Fakten verkaufen – oder sie entscheiden sich dafür, die Temperaturwerte zu erfinden [to fake it].

In diesen statistischen Modellen stecken mindestens zehn grobe Fehler. Diese Fehler stützen die Ansicht, dass diese kruden Temperaturschätzungen einfach falsch sind. Einige Fehler sind gut bekannt, wie etwa willkürliche Adjustierungen und der städtische Wärmeinsel-Effekt. Andere Schwächen sind nicht so bekannt, wie lokale Wärme-Beeinflussungen, Verfahren der Mittelung über ein Gebiet und Interpolation oder die Verwendung von Meerwasser-Proxys – oder man verkauft den mittleren Wert einfach als wahr, obwohl wir wissen, dass das nicht stimmt. All dies wird Gegenstand späterer Analysen sein.

Aber hier möchte ich den größten Fehler ansprechen, über den nur sehr wenig diskutiert wird. Die statistischen Modelle operieren mit etwas, dass in der Statistik als die „Verfügbarkeit“ oder „Angemessenheit“ einer Stichprobe bezeichnet wird [„availability“ or „convenience“].

Zunächst beachte man, dass die Alarmisten behaupten, die globale Temperatur bis auf ein hundertstel Grad genau zu kennen. Dazu folgendes Beispiel aus dem jüngsten Global Climate Report der NOAA für das Jahr 2016:

„Die mittlere globale Temperatur über Festlands- und Ozean-Gebieten lag im Jahre 2016 um 0,94°C über dem Mittelwert des 20. Jahrhunderts von 13,9°C. Damit wurde die zuvor schon ermittelte Rekordwärme des Jahres 2015 noch um 0,04°C übertroffen“.

Ein Hundertstel eines Grades ist eine unglaubliche Genauigkeit angesichts des Umstandes, dass die Temperatur auf dem Globus an vielen Tagen Unterschiede bis hundert Grad oder mehr aufweist. Tatsächlich ist das nicht glaubhaft. Die Wahrheit ist, dass diese statistischen Modelle nicht einfach nur ungenau, sondern völlig wertlos sind – und zwar aus folgenden Gründen:

Die Mathematik hinter der Statistik steht auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeitstheorie. Folglich ist es eine der absoluten Erfordernisse, dass die Stichprobe zufällig ist. Falls die Stichprobe nicht zufällig ist, kann diese Mathematik nicht angewendet werden.

Tatsächlich sind die in die statistischen Modelle eingehenden Stichproben alles andere als zufällige Stichproben von der Erdoberfläche. Sie zeigen in der Nähe städtischer Gebiete und von Flughäfen in entwickelten Ländern eine starke Drängung. Die Stellen sind nicht ausgewählt nach einem globalen System des Sammelns von Stichproben, und sie sind mit Sicherheit nicht zufällig. Über den Ozeanen ist es sogar noch schlimmer, weil es dort überhaupt keine festen Stationen gibt. In den meisten Gebieten der Erde gab es keine festen, die Temperatur messenden Stationen während des fraglichen Zeitraumes, und das ist immer noch so. Es gibt keine Zufalls-Stichprobe der Temperatur der Erde.

Kurz gesagt, die statistischen Modelle nehmen die verfügbaren Daten und nicht eine Zufalls-Stichprobe der Population. Die Statistik-Theorie des Sammelns von Stichproben legt eindeutig fest, dass Gefälligkeits-Stichproben wie diese nicht herangezogen werden dürfen, um für die gesamte Population eine Statistik abzuschätzen. Aber genau das wird mit der globalen mittleren Temperatur gemacht – bis auf ein hundertstel Grad genau. Das ist einfach Unsinn.

Die statistische Wissenschaft ist eindeutig: eine Gefälligkeits (convenience)-Stichprobe erlaubt keine genaue Schätzung. Hier folgen ein paar Beispiele von verschiedenen Websites bzgl. statistischer Wissenschaft:

A. „Research Methodology” sagt Folgendes:

Nachteile der convenience-Stichprobe:

Hoch anfällig für einen Bias (Vorurteil) bei der Auswahl und für Einflüsse, die sich der Kontrolle der Forscher entziehen.

Hohes Niveau von Stichproben-Fehlern.

Studien auf der Grundlage von convenience-Stichproben haben aus den o. g. Gründen kaum Glaubwürdigkeit.

B. „ThoughtCo.com” sagt Folgendes:

Probleme mit convenience-Stichproben:

Wie die Bezeichnung schon sagt, sind convenience-Stichproben definitiv einfach zu gewinnen. Es gibt praktisch keinerlei Schwierigkeiten bei der Auswahl der Mitglieder der Population für eine convenience-Stichprobe.

Allerdings fordert dieses Fehlen von Mühe einen Preis: convenience-Stichproben sind in der Statistik praktisch wertlos.

C. Bei „Conveniencesampling.net” lesen wir:

Wegen der Fehler bei dieser Art von Gewinnung der Stichproben können Wissenschaftler aus ihren Daten keine konkreten Schlussfolgerungen ziehen.

Also basiert die Globale-Erwärmung-Angst auf globaler Statistik, die keine Glaubwürdigkeit hat, praktisch wertlos ist und keine konkreten Schlussfolgerungen zulässt. Was für ein Durcheinander!

Die alarmistische Klimawissenschaft stolpert über die eigenen Füße bei dem Versuch, eine Periode von zwei Dekaden mit rapider Erwärmung herbeizureden, welche nach den Satellitenbeobachtungen gar nicht existiert. Die Temperaturen werden faked. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Link: https://www.cfact.org/2017/05/18/fake-temperatures/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkungen der Redaktion:

  1. Zur Auswirkung dieser Problematik auf die Ergebnisse sind u.a. von EIKE Vize Michael Limburg bereits vor Jahren mehrere Arbeiten erschienen. Sie können hier eingesehen werden.
  2. Was es mit der aktuellen  echten Convenience Verteilung von Temperaturmesstationen bzw. SST Messungen auf sich hat beleuchtet Fred. F. Singer einmal mehr in diesem Artikel (wird in Kürze hier auf Deutsch erscheinen)
  3. Als Ergebnis muss daher festgehalten werden: Wer die globale Mitteltemperatur bzw. deren Abweichungen auf Grund von Temperaturmessungen durch Wetterstationen und verschiedener SST Quellen glaubt bestimmen zu können, versteht entweder nichts von Statistik oder wendet diese bewusst falsch an.



Mehr Arbeits­plätze bei Solar sind ein Fluch, kein Segen

Der Times zufolge ist das etwas Positives, zeigt es doch, wie wichtig Solarenergie geworden ist, Menschen aus der Arbeitslosigkeit zu holen und ihnen produktive Arbeitsplätze zu verschaffen, meldet die Zeitung.

Tatsächlich, so heißt es in dem Artikel, gab es in Kalifornien im Jahre 2016 die höchste Rate von Solar-Arbeitsplätzen pro Kopf dank der „starken Standards erneuerbarer Energie und Anreizen zur Installation“ (mit anderen Worten Vorschriften und Subventionen).

In Wirklichkeit ist das in keiner Weise etwas Positives und mit Sicherheit kein positiver Trend. Climate Depot und der Washington Examiner weisen auf eine Studie des American Enterprise Institute hin, der zufolge diese Zahlen von Arbeitsplätzen unterstreichen, wie verschwenderisch, ineffizient und unproduktiv Solarenergie in Wirklichkeit ist.

Schreiend offensichtlich wird das, wenn man sich die erzeugte Energiemenge pro Bereich anschaut. (Die folgende Aufstellung berücksichtigt nicht Stromerzeugung durch Kern-, Wasserkraft oder geothermisch):

398.000 Arbeiter im Bereich Erdgas = 33,8% allen 2016 in den USA erzeugten Stromes,

160.000 Arbeiter im Bereich Kohle = 30,4% des erzeugten Stromes,

100.000 Arbeiter im Bereich Windenergie = 5,6% des erzeugten Stromes,

374.000 Arbeiter im Bereich Solarenergie = 0,9% des erzeugten Stromes.

Noch schreiender offensichtlich wird dieser Unsinn, wenn man sich die Gesamtmenge erzeugter Energie pro Arbeiter anschaut. Kohle erzeugte unglaubliche 7745 MWh Strom pro Arbeiter, Erdgas 3812 MWh pro Arbeiter, Wind lediglich 836 MWh und Solar die katastrophal geringe Menge von 98 MWh pro Arbeiter.

Mit anderen Worten, um die gleiche Menge Energie mit einem Kohle-Arbeiter zu erzeugen, braucht man dafür 2 Erdgas-Arbeiter – 12 Windenergie- und 79 Solarenergie-Arbeiter.

Erheblich verschlimmernd kommt noch hinzu, dass während Kohle- und Erdgas-Strom billig und bezahlbar sind sowie praktisch zu 100% der Zeit zur Verfügung stehen, Wind- und Solarenergie teure, unzuverlässige und immer wieder unterbrochene Stromquellen sind, welche auch nur etwa 15% bis 30% der Zeit verfügbar sind auf jährlicher Basis.

Die Wahrheit ist: der einzige Bereich, in dem es Wind- und Solarenergie-Unternehmen wirklich gut geht, ist das Einsammeln von Milliarden Dollar an Subventionen vom Steuerzahler sowie Milliarden Dollar über erheblich höhere Stromrechnungen von den Verbrauchern. Und wenn man sich das Gesamtbild anschaut, ist es bzgl. der Erzeugung von Wind- und Solarenergie noch viel schlimmer:

Landfläche: Wind- und Solarenergie haben einen gewaltig großen Landverbrauch. Moderne Kohlekraftwerke erstrecken sich über etwa 300 Acres [ca. 120 Hektar], um über fast 100% der Zeit 600 Megawatt Strom zu erzeugen. Der 600-MW-Windpark bei Fowler Ridge überdeckt 50.000 Acres [ca. 20.000 ha] und erzeugt während etwa 20% der Zeit in einem Jahr Strom. Die Solarpaneele an der Nellis Air Force Base in Nevada erzeugen triviale 14 MW an 22% der Zeit von 140 Acres [ca. 56 ha]. Um 600 MW an 22% der mit derartigen Solarpaneelen zu erzeugen, bräuchte man 6000 Acres [ca. 2400 ha].

Backup-Energie: Weil Wind- und Solarenergie nur auf zufälliger Basis und unterbrochen erzeugt wird, muss dies gestützt werden durch zuverlässige Kohle- oder Gaskraftwerke, welche tatsächlich 80% der Arbeit machen. Daher müssen wir sowohl Erneuerbaren-Systeme als auch Fossile-Treibstoff-Systeme bauen.

Überlandleitungen: Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke können lediglich ein paar Kilometer entfernt von Städten errichtet werden. Wind- und Solarparks sind oft 100 bis 200 Meilen [ca. 150 bis 300 km] von Städten entfernt und benötigen daher ultralange Überlandleitungen [in Deutschland ,Stromautobahnen‘ genannt. Anm. d. Übers.]

Rohmaterialien: Alle jene Windturbinen, Solarpaneele, Backup-Kraftwerke und Überlandleitungen erfordern gewaltige Mengen Beton, Stahl, Kupfer, Fiberglas, seltene Erdmetalle und andere Rohstoffe. Erze müssen aus dem Boden geholt werden, in nutzbare Rohmaterialien umgewandelt und zu fertigen Komponenten gemacht werden.

Falls wir uns lediglich auf Kohle- und Gasenergie stützen würden, würden wir all dieses Land und alle diese Rohstoffe nicht brauchen (und auch nicht die Energie zur Herstellung derselben) zur Errichtung Hunderter Windturbinen und Tausender Solarpaneele.

Auswirkungen auf die Umwelt und auf Menschenrechte: In den USA besteht im Wesentlichen ein Verbot, Bergbau nach seltenen Erd- und anderen Metallen zu betreiben. Also importieren wir diese Stoffe aus anderen Ländern. Seltene Erdmetalle für Windturbinen und Solarpaneele kommen aus der Batou-Region in China und der Mongolei, wo Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie die Bedingungen insgesamt schrecklich sind – was die Arbeiter krank macht und ökologische Wüsten hinterlässt.

Hohe Stromkosten: Sogar mit all den versteckten Subventionen der Steuerzahler ist Strom aus Wind und Solar doppelt so teuer wie aus konventionellen Quellen. Das schädigt die Budgets von Familien und von der Industrie. Energieintensive Krankenhäuser und Fabriken sind rapide steigenden Energiekosten ausgesetzt, welche zu Entlassungen und der Schließung von Werken führt. Studien aus UK, Deutschland und Spanien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass jeder Wind- und Solar-Arbeitsplatz zum Verlust von zwei bis vier Arbeitsplätzen in anderen Wirtschaftszweigen führt.

Flora und Faune nebst deren Habitaten: Solarpaneele überdecken viele Hektar und verhindern, dass unter ihnen Pflanzen wachsen; sie reduzieren Wildnis-Habitate und Populationen. Windturbinen töten in großer Zahl Adler, Falken, andere Vögel und Fledermäuse – obwohl die tatsächlichen Todeszahlen von Windunternehmen und Regierungsagenturen geheim gehalten werden. Außerdem ist Big Wind von den Naturschutzgesetzen bzgl. bedrohter Spezies und Schutz der Umwelt ausgenommen.

Klimawandel: Wenn wir alle überflüssigen Energiesysteme einbeziehen, lange Überlandleitungen, die erforderlichen Rohmaterialien zur Herstellung derselben sowie die für Bergbau, Verarbeitung, Herstellung, den Transport, Konstruktion und Wartung erforderliche Energie, kommt heraus, dass Wind und Solar keinerlei Reduktion von Kohlendioxid oder anderen Treibhausgasen mit sich bringt. Falls also diese Gase wirklich den Klimawandel treiben (was sie nicht tun), bringen Wind und Solar keinerlei Klima-Vorteile. Sie sind all pain, no gain.

Selbst mit all diesen Sonderbehandlungen ist Suniva kürzlich zum jüngsten Solarunternehmen geworden, welches bankrott melden musste [wie war das mit SolarWorld in Deutschland? Anm. d. Übers.]. Und jetzt heißt es, dass dieses Unternehmen sowie andere Solarunternehmen in den USA komplett verschwinden werden – es sei denn, die Regierung schreibt sofort Tarife für Solarzellen und Module vor, welche von irgendwoher außerhalb der USA importiert werden.

Wind und Solar sind einfach ein schlechter Deal für Verbraucher, Arbeiter und die Umwelt.

Link: https://www.cfact.org/2017/05/09/more-solar-jobs-is-a-curse-not-a-blessing/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine weitere neue Studie ordnet Varia­tionen von Temperatur und Nieder­schlag eindeutig Varia­tionen der Sonnen­aktivität zu

Eine weitere neue Studie, nämlich die von Zhang et al. 2017, ist gerade online erschienen. Die an den Forschungen beteiligten neun Wissenschaftler betonen besonders die Relation zwischen Sonnenaktivität und Klima in dem mittelasiatischen Gebiet des Qinghai-Tibetan Plateau (QTP) während der letzten 10.000 bis 12.000 Jahre.

Die Autoren weisen eine Verbindung nach zwischen hoher und geringer Sonnenaktivität mit korrespondierenden hohen und niedrigen Temperaturen bzw. Niederschlagsmengen. Wellenförmige Temperaturverläufe im Maßstab von Jahrtausenden und Jahrhunderten variieren um etwa 2,5°C über das gesamte Holozän. Kohlendioxid als einflussreicher Faktor bzgl. Klimawandel wird nirgendwo erwähnt.

Obwohl die instrumentellen Aufzeichnungen aus dem Gebiet eine abrupte Erwärmung während der letzten Jahrzehnte dokumentieren (was zusammenfällt mit dem Modern Grand Maximum), zeigen Beweise aus Proxys subfossiler Chironomiden [Zuckmücken], welche für die Rekonstruktion der Temperatur herangezogen worden waren, keinen signifikanten oder ungewöhnlichen Erwärmungstrend im vorigen Jahrhundert.

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Hoch aufgelöste rekonstruierte quantitative Sommertemperatur-Rekonstruktion im Südosten des Qinghai-Tibetan Plateau (QTP in Central Asia)

Zhang et al., 2017

1. Aus der Aufzeichnung geht hervor, dass die Sommertemperatur um ~2,5°C über den gesamten Zeitraum variiert. Zu einer allgemein wärmeren Periode war es von vor 8500 bis 6000 Jahren gekommen, und ein Abkühlungstrend setzte vor 5500 Jahren ein*. Das gesamte Muster passt zur sommerlichen Einstrahlung auf 30°N und zu Aufzeichnungen des asiatischen Sommermonsuns aus den benachbarten Gebieten. Sie zeigen, dass die Sommertemperaturen im Südosten der QTB auf Einstrahlungs-Antriebe reagieren sowie auf die vom Monsun gesteuerte Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrtausenden. Modifizierungen dieses Gesamt-Trends treten auch aus der feineren zeitlichen Auflösung hervor, und wir denken, dass die Sonnenaktivität ein wichtiger Faktor sein könnte, welcher die Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrhunderten steuert. Es könnte einen verstärkten Effekt zum Ende des Holozäns gegeben haben, schwächte sich doch der monsunale Einfluss ab.

[*Hinweis des Übersetzers: Im Original stehen die Zeitangaben in der Form „c.8500 cal yr BP“. Falls die Übersetzung „vor 8500 Jahren“ unzutreffend ist, bitte ich um Korrektur. Anm. d. Übers.]

2. Wir heben hervor, dass die Sonnenaktivität wahrscheinlich eine verstärkte Rolle spielt bei Änderungen der Sommertemperatur, und zwar wegen der hohen Seehöhe der QTB, wenn der Monsun schwächer ist. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die sommerliche Temperatur-Variabilität auf der QTB im späten Holozän sofort auf Änderungen der Sonneneinstrahlung reagiert.

3. Der Temperaturrückgang kann auch einer Abnahme der Sonnenaktivität geschuldet sein, zusammenhängend mit dem Hallstatt-Zyklus, wobei sich solare Minima um die Zeit vor 8200, 5500, 2500 und 500 Jahren konzentrieren (Steinhilber et al. 2012).

4. Alle drei Aufzeichnungen folgen dem abnehmenden Trend der sommerlichen Einstrahlung auf 30°N (Berger und Loutre 1991), und dieses Muster zeigt sich großräumig in ganz Süd- und Ostasien von Dongge und Qunf Caves (Dykoski et al., 2005; Fleitmann et al., 2007). Der Trend ist gekennzeichnet durch eine umfassende Verschiebung in zu niedrigeren mittleren sommerlichen Temperaturwerten von vor 5500 Jahren in den See-Aufzeichnungen. Dies zeigt, dass langfristige Änderungen von Temperatur und Niederschlag im Sommer im südwestlichen China auf Änderungen des Einstrahlungs-Antriebs reagieren (Gray et al. 2010).

5. Die verzögerte Reaktion des regionalen Klimas auf orbitale Antriebe zu Beginn des Holozäns kann zusammenhängen mit der Temperatur-Variabilität, welche getrieben wird durch Fluktuationen der solaren Einstrahlung während dieses Zeitraumes im Zeitmaßstab von Jahrhunderten (Fleitmann et al., 2003; Wang et al., 2005). Zusätzlich könnte die Existenz restlicher Eisschilde in hohen Breiten der Nordhemisphäre zu Beginn des Holozäns auch die Verzögerung des Erreichens eines Temperatur-Optimums im südwestlichen China verursacht haben als Reaktion auf das Maximum der solaren Einstrahlung (Xiao et al., 2009; Wen et al., 2010).

6. Die Reihe aus den Chironomiden aus dem Tiancai-See zeigt eine sommerliche Erwärmung um 2,2°C erst vor rund 2500 Jahren, und die auf Alkenonen* basierende Reihe aus dem Qinghai-See zeigen ebenfalls eine Erwärmung in diesem Zeitintervall. Die Warmperiode dauerte fast 1000 Jahre bis vor rund 1600 Jahren. Diese zeitliche Kohärenz bedeutet eine regionale Klima-Reaktion und zeigt, dass sekundäre Antriebe das von der Einstrahlung getriebene System modifizieren können. Diese Warmzeit hängt möglicherweise zusammen mit dem rapiden und allgemeinen Anstieg der Sonnenaktivität (Steinhilber et al. 2012).

[Alkenone: hier bei Wikipedia steht, was das ist, sofern man dieser Plattform trauen kann. Anm. d. Übers.]

7. Diese Beobachtungen können die Variabilität des Indischen Sommermonsuns reflektieren als Folge des Einflusses der verstärkten Sonnenaktivität. Sie liegen auf einer Linie mit Beweisen in einigen Studien (Lihua et al., 2007; Thamban et al., 2007; Hiremath et al., 2015) des vom Indischen Sommermonsun beeinflussten Gebietes (z. B. im Golf von Bengalen). Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Fluktuation der solaren Einstrahlung die sommerlichen Lufttemperaturen im QTB beeinflusst, entweder durch einen direkten Anstieg der Wassertemperaturen in dem See auf der hohen Seehöhe unter einem abgeschwächten Sommermonsun. Alternativ könnte diese Fluktuation auch zu Variationen der Aktivität des Indischen Sommermonsuns führen im Zeitmaßstab von Dekaden und Jahrhunderten.

8. Allgemein wird das Muster der Änderungen der Sommertemperatur im Zeitmaßstab von Jahrtausenden getrieben durch die von der sommerlichen Einstrahlung erzwungene Intensität des asiatischen Sommermonsuns. Variationen dieses allgemeinen Musters traten zum Ende des Holozäns hervor und können zusammenhängen mit einer Verschiebung der Sonnenaktivität (z. B. von vor ~2500 bis 1600 Jahren).



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Übersetzt von Chris Frey EIKE