Fake News: Diesmal die Bundeskanzlerin A. Merkel „Wir brauchen dieses Pariser Abkommen um unsere Schöpfung zu bewahren“

Solche „Erweckungsanstöße“ gibt es in Religionen und mit pseudoreligiösen Mechanismen begründeten Staatsformen / gesellschaftlichen Themen immer wieder, wenn es nach einer schlimmen Zäsur Personen zur rechten Zeit gelingt, einen Untergang in eine neue Hoffnungserwartung umzudeuten.

Leider haben nicht viele „Erwecker“ das Glück, erfolgreich zu sein. Viel zu oft haben sie ihre „Schäfchen“ auch direkt und kompromisslos in den Untergang geführt.

Liest man die Verlautbarung von Frau Merkel zur Überwindung der gerade erfolgten Zäsur in der Klimaretter-Kirchengemeinde, wird man direkt an solche historischen Momente erinnert:
Bundeskanzlerin, Frau Merkel: … Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Diese Entscheidung kann und wird uns beim Klimaschutz nicht aufhalten. Allen, denen die Zukunft unseres Planeten wichtig ist, sage ich: Lassen Sie uns gemeinsam den Weg weitergehen, damit wir erfolgreich sind für unsere Mutter Erde.

In einem Artikel: EIKE: Auf den Rat ihrer immer unfehlbareren Führerin und deren Berater hat das Deutsche Volk entschieden, ihr bedingungslos auf dem Weg in die Eiszeit zu folgen (hier) wurde die Argumentation anhand eines Beispiels vom Autor persifliert.

In einem anderen Blog wurde das gleiche Thema aus anderen Blickwinkeln dargestellt. Aufgrund der guten Zusammenfassung interessanter Aspekte anbei für die EIKE-Leser der vollständige Artikel [1].

Merkels Apokalypse: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung

Bild: Photo by typographyimages / pixabay

Wer geglaubt hatte, dicker als beim Euro könne man nicht mehr auftragen, musste sich dieser Tage eines Besseren belehren lassen. Damals hatte uns Angela Merkel auf das nahende Ende Europas vorbereitet, sollten wir ihr nicht auf den alternativlosen Pfad der bedingungslosen „Rettung“ unserer Gemeinschaftswährung folgen. Mancher hatte Zweifel, angesichts der ungeahnten Leidenschaft einer ansonsten so kühl und berechnend agierenden Kanzlerin. Weil aber die Deutschen ihre Obrigkeiten nicht gerne hinterfragen und außerdem das Risiko scheuen, wie der Teufel das Weihwasser, folgten sie ihr auf dem ebenso teuren wie unheilvollen Weg.

Nun hat Merkel noch einen draufgelegt. Ging es seinerzeit nur um den Untergang Europas, steht jetzt gar das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. „Wir brauchen das Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren“, diktierte Merkel den gierig an ihren Lippen hängenden Journalisten in die Notizblöcke. Dabei war nicht viel mehr passiert, als dass die Vereinigten Staaten erklärt hatten, sich aus der globalen Klimaschutzvereinbarung auszuklinken. Die Abkehr von der wohlfeilen Absichtserklärung, die das Papier nicht wert ist, auf dem sie gedruckt wurde, hat Schockwellen durch Europa gesandt. Geht es nach der Bundeskanzlerin, werden beim Scheitern des Pariser Abkommens nicht nur wir von diesem Planeten verschwinden – es wird nach uns auch nichts mehr geben.

Mehr Drama, mehr sachlicher Mega-Unsinn und mehr Fake gehen nicht.

Deutlicher könnte nicht zutage treten, dass an die Stelle eines ehrlich gemeinten Umweltschutzes eine Klimareligion getreten ist

Jetzt erst recht, lautete wieder einmal das Motto, wie schon nach dem Euro-Desaster, dem Brexit-Votum und der Trump-Wahl. Einmal mehr verkündete die „politische Elite“ unisono, nichts werde sie aufhalten, was eher bedrohlich als beruhigend klingt. Hysterischer hätte der Aufschrei nicht sein können. Und deutlicher könnte nicht zutage treten, dass an die Stelle eines ehrlich gemeinten Umweltschutzes eine Klimareligion getreten ist, die von ihren Jüngern mit der Entschlossenheit der Kreuzritter verbreitet wird.

Man kann sie irgendwie verstehen: Zu viele Wichtigtuer dürfen sich in demokratisch nicht legitimierten Gremien als Schattenregierung aufspielen. Zu viel Geld fließt aus dem großen Steuerzahlertopf in die Kassen aller möglichen Nichtregierungsorganisationen. Und das politische Führungspersonal möchte nicht riskieren, dass zwei Jahrzehnte Indoktrinierung und Umerziehung umsonst gewesen sind. Ganz zu schweigen von den mächtigen Auftraggebern der neu gegründeten Industriezweige, die ihre politischen Gehilfen mit erheblicher Spendenunterstützung und massivem medialen Beistand in die Ämter gehievt haben. Wer den Solar- und Windfürsten den Geldhahn zudreht, muss mehr fürchten als nur den Verlust der Macht. Donald Trumps Schritt ist daher mutig. Und er ist konsequent, zeigt sich doch immer wieder, dass handlungsfähige Nationalstaaten schneller zu besseren Lösungen gelangen als supranationale Bündnisse, die bestenfalls lose Verabredungen mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner hinbekommen.

Jenseits aller Ideologie ist das Ringen um das Klimaschutzabkommen vor allem die Fortsetzung eines immer heftiger wütenden Machtkampfs

Trump steht aus Sicht vieler Beobachter nun in einer Reihe mit den Holocaust-Leugnern. Etwas weniger Aufgeregtheit und eine kritischere Auseinandersetzung mit den Profiteuren einer überhitzten Ideologie wäre sachdienlicher. Und ebenso das Eingeständnis, dass die bisherigen Klimaschutzabkommen nicht mehr sind als Augenwischerei. Sie sind zudem ein Konjunkturprogramm für die Umweltverschmutzer.
Jene nichteuropäischen Staaten, die das Abkommen verteidigen, tun dies in erster Linie, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile versprechen – ohne wirklich viel zur Verbesserung beitragen zu müssen. Seien es die Entwicklungsländer, in die viel Geld fließt, ohne dem Umweltschutz zugutezukommen, oder die Dreckschleudern China und Indien, die große Zugeständnisse für die fortgesetzte Energiegewinnung aus Kohle ausgehandelt haben.
Jenseits aller Ideologie ist das Ringen um das Klimaschutzabkommen aber vor allem die Fortsetzung eines immer heftiger wütenden Machtkampfs. Hier die alteingesessene Führungskaste, die immer mehr Politikfelder dem parlamentarischen Entscheidungsprozess und der demokratischen Mitsprache entzieht, dort eine wachsende gesellschaftliche Bewegung, die dies einfach nicht mehr hinnehmen möchte. Das Spiel mit der Angst, mit dem Merkel & Co. ihre „Klimarettung“ betreiben, muss ein Ende haben. Denn düstere Dogmen, die von Konferenzen zur Regierungspolitik erklärt werden, haben mit Demokratie etwa so viel zu tun, wie der Mensch mit dem Klimawandel.

Dank an Herrn Peymani [1] für die Erlaubnis der Veröffentlichung seines Artikels

Quellen

[1] Liberale Warte, 04/06/2017: Merkels Apokalypse: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung




Französischer Präsident bietet US-Klima­wissenschaft­lern jeweils 1,5 Millionen Euro, um nach Frank­reich zu ziehen

Links zum Bild oben: Kremlin.ru, CC BY 4.0, Link

,Ihr neues Heimatland‘: Der Franzose Macron startet Website, um US-Wissenschaftler anzulocken

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat vor einigen Tagen eine Website eingerichtet, welche von Präsident Trumps Haltung zum Klimawandel frustrierte US-Wissenschaftler und Forscher dazu anregen soll, nach Frankreich umzusiedeln.

Die Website „Make Our Planet Great Again“ war eine klare Spitze gegen Trump und seine Ankündigung vom 1. Juni, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen. Aber sie unterstrich auch ein Angebot, welches Macron im Februar unterbreitet hatte.

Der Website zufolge gilt das Angebot für leitende Fakultätsmitglieder, aber auch für Assistenzforscher und Doktoranden. Sie alle können nach Frankreich umsiedeln, um in den Bereichen Klimawandel, Erdsystem oder Energie-Transitionsprojekten zu arbeiten. Dafür wurden ihnen großzügige Finanzierung und Hilfen beim Umzug nach Frankreich zugesichert.

Weiter heißt es, dass leitende Forscher Zuwendungen bis zu 1,5 Millionen Euro beantragen können, welche die Entlohnung der Forscher decken können, ebenso wie zusätzliche Ausgaben für Mitarbeiter und Arbeitsunterlagen. Assistenzforscher könnten Förderungen bis zu 1 Million Euro beantragen.

Es gibt keine Restriktionen für Ihre Frau/Ihren Mann, in Frankreich zu arbeiten“, versicherte die Website und fügte hinzu: „Falls Sie Kinder haben, beachten Sie bitte, dass die französischen Schulen gratis sind und dass die Gebühren für Universitäten im Vergleich zum amerikanischen System sehr niedrig sind“.

Mehr: http://www.france24.com/en/20170609-france-usa-macron-launches-website-scientists-trump-climate-change

Ein Statement auf der ersten Seite der neuen Website lautet:

An alle verantwortungsbewussten Bürger:

Am 1. Juni hat Präsident Trump seine Entscheidung bekannt gegeben, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen, welches über 190 Länder vereint hatte gegen den Klimawandel.

Diese Entscheidung ist unglücklich, hat aber unsere Bestimmung nur verstärkt. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Bestimmung dadurch geschwächt wird. Wir sind EIN Planet und können zusammen etwas bewirken.

Frankreich war immer führend beim Kampf für Menschenrechte. Heute ist es mehr denn je unsere Bestimmung, diesen Kampf gegen den Klimawandel zu führen (und zu gewinnen!).

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich

Der Planet braucht Ihre innovativen Fähigkeiten. Sind sie also bereit (buchstäblich!), unser tägliches Leben zu ändern und unseren Planeten wieder großartig zu machen?

Mehr: https://www.makeourplanetgreatagain.fr/home

[Da fragt man sich: Ist dieser französische Präsident wirklich so dumm, das zu glauben, oder tut er nur so? Oh weh, was für eine „Elite“ regiert uns da! Anmerkung des Übersetzers]

Das Angebot scheint sehr großzügig. 1,5 Millionen Euro sind viel Geld, auch das Angebot für Junior-Forscher ist sehr großzügig. Ich weiß nicht, wie viele offene Stellen es gibt, aber falls sie überlegen, Präsident Macrons Angebot anzunehmen, sollten Sie sich schnell entscheiden.

Paris ist eine teure Stadt, aber es gibt viele weniger teure Städte in Frankreich, in welchen es angesehene Hochschulen gibt.

Frankreich ist eine sozialistische Nation mit einer mächtigen Regierung. Aber man hat dort auch eine starke Tradition der Freiheit, welche dazu neigt, Exzesse der Regierung zu zügeln.

Betrachten Sie Ihr neues Zuhause sorgfältig. Wie in vielen anderen Ländern auch blüht in manchen Städten und Vororten die Kriminalität. Aber es gibt auch viele wunderschöne Stellen zum wohnen, weit entfernt von Chaos und Gewalt in den trouble spots.

Jeder, der diesen Umzug vollzieht, wird als Prominenter behandelt, und die Franzosen lieben ihre Prominenten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/06/10/french-president-offers-us-climate-scientists-e1-5-million-each-to-move-to-france/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südsee­paradies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klima­wandel-Agitation in Endlos­schleife

Bild 1 Screenshot aus dem Video von der BR-Webseite am 06.06.2017

Der Film ist nicht mehr ganz neu, wird von unseren Öffentlich-Rechtlichen (aktuell BR alpha) aber neu gesendet.

Der Film

Bild 2 Der Film – Eingebettetes Video. Quelle: Youtube

Er beginnt mit Stürmen …

Bild 3 Screenshot aus dem Video

… und zeigt überflutete Inselbereiche. Wer dort sein Haus hat, hat es nicht leicht und muss, wenn es schlimmer wird, wegziehen. Der Sprecher verkündet, dass das in 30 Jahren der Fall ist, weil Kiribati dann untergegangen sein wird.

Bild 4 Screenshot aus dem Video

Aber das war nicht immer so: Eine Frau und ihre junge Enkelin erinnern sich oft wehmütig an die Zeiten vor dem Klimawandel. „ … Vor zwanzig Jahren war das Meer ganz weit weg von hier. Wir waren sicher damals, auch während der Flut. das Wasser kam nur bis dahin … “.

Jeder der im Film befragten Einwohner „weiß“ dass alleine die reichen Länder wegen ihrem CO2 daran schuld sind. Bereit in der Grundschule wird es den Kindern anhand von Informationsmaterial gelehrt und mit Vorführungen und Rollenspielen eingeübt. Sie lernen die Auswirkungen: Die Folgen des Klimawandels sind: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen …

Bild 5 Schulungsmaterial für die Grundschulkinder. Screenshot aus dem Video

An wirklich allem scheint der Klimawandel schuld zu sein. Nicht nur der Meerespegel steigt, es regnet seit dem Klimawandel auch bedrohlich. Der Sprecher erklärt zu einer Filmsequenz mit Regen: „… Wenn es regnet, steht das Wasser mehrere Tage lang …“.

Die Küste ist wegen der Überbevölkerung überfischt, weshalb man in Strandnähe kaum noch Fische fängt. Die Fischer fragen sich: … ist daran der Klimawandel schuld? …

Zum Ende kommen dann noch andere Bilder.

Zufällig (und unkommentiert) im Hintergrund ein Bild, wie überflutungssicher die Häuser früher gebaut wurden, als es angeblich nie hohe Überschwemmungen gab.

Bild 6 Ursprüngliche, überflutungsgeschützte Bauweise. Screenshot aus dem Video

Der Sprecher erklärt: Die Regierung hat kein Geld für nachhaltige Maßnahmen … Die Insel ist mit aktuell 70.000 Bewohnern übervölkert und Wohnraum wird immer knapper. Jede Familie hat im Durchschnitt 5-6 Kinder und dazu kommt der Zuzug von anderen Atollen. Man rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdopplung der Bewohnerzahl.

Dann kommen Sequenzen von großen Baumaßnahmen, welche die Meeres-topografischen Verhältnisse massivst beeinträchtigen und verändern. Zum Beispiel ein Damm. welcher ganze Bereich vom natürlichen Wasseraustausch und den ehemaligen Strömungen abschottet.

Bild 7 Querdamm mit ganz kleinem Wasserdurchlass. Screenshot aus dem Video

Die Pflege der (wenigen) Schutzmaßnahmen ist mangelhaft. Gebrochene Dämme werden teilweise nicht repariert …

Bild 8 Kaputter Schutz-Damm. Screenshot aus dem Video

… und die Verschmutzung der Strände und Lagunen ist besorgniserregend …

Bild 9 Vermüllung am Strand. Screenshot aus dem Video

Bild 10 Müllablage in einer Lagune. Screenshot aus dem Video

Zum Ende hin erscheint ein Meeresbiologe. Seit 10 Jahren beobachtet und untersucht er den Gesundheitszustand der Korallenbestände. Dieser erzählt: „ … die Korallen passen sich mehr und mehr an den Temperaturanstieg an und sind daduch widerstandfähiger. Ihre Population nimmt sogar zu, was auf der einen Seite gut ist …. die Korallen sterben nicht, sondern sie vermehren sich Hier in Süd-Tarava wo viele Menschen leben, gibt es leider viele negative Einflüsse wie Bauen und Infrastrukturmaßnahmen. Durch den Bevölkerungszuwachs gibt es viel Müll im Meer. Dies setzt den Korallen stark zu. Folge: Riffe zeigen bereit Anzeichen von Absterben

Der Sprecher erklärt unbeirrt: … schon in 30 Jahren könnte es Kiribati nicht mehr geben. Es wäre das erste Land das durch den Klimawandel von der Weltkarte verschwinden würde …

Was man vermisst: Im gesamten Film kommen keine Daten.
Diese wurden durch „Tatsachenberichte“ von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, wie sie inzwischen gerne verwendet wird, da damit einfach und vor allem nicht nachprüfbar die „erschütternden Tatsachenberichte“ schlimmer Klimawandel- Gefährdungen beliebig zusammenstellen lassen“. Im Artikel:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
betreffs einer Ausstellung, die sich durchgängig dieser Methode bediente, wurde ein Musterbeispiel solch manipulativer Verwendung in großem Rahmen aufgezeigt.

Kritik

Pegeldaten

Nachdem gerade die Artikelreihe:
EIKE 06.06.2017 :[1] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE: [2] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
veröffentlicht wurde, in welcher anhand vieler Daten die aktuelle Situation der Pazifikinseln beschrieben ist, anbei Auszüge davon mit Ergänzungen, um das dauernde Nachsehen zu ersparen.

Wo Kiribati (eine Ansammlung vieler und weit verstreuter Atolle mit einer größeren Hauptinsel) liegt, zeigt das folgende Bild.

Bild 11 Lage von Kiribati. Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

Für den Pegelanstieg von Kiribati finden sich verschiedene Angaben. Die NOAA gibt dafür 0.58 mm / pa an. Das ist die untere Grenze der Angaben. aber alle liegen unter oder im Bereich des als natürlich angesehenen Tidenpegel-Anstiegs von 1… 2 mm / pa, wie auch die Angabe in der auf der Kiribati-Regierungshomepage zu findenden Pegelstudie mit 1,8 mm / pa seit 1974.

Bild 12 Pegelanstiege im Pazifik. Kennzeichnung der Daten von Kiribati vom Autor zugefügt. Quelle: NOAA Tides and Currents

Der aus den Daten der zwei örtlichen Messstationen von Kiribati zusammengesetzte Langfrist-Verlauf zeigt seit ca. 1960 – also fast 70 Jahren – nicht die Spur eines Klimawandel-bedingten, erhöhten Anstiegs. Im Film erzählen eine Frau und ihre junge Enkelin jedoch, sie hätten seit den letzten 20 Jahren einen erheblichen Pegelanstieg beobachtet.

Bild 13 Tidenpegel Kiribati und eine längere Pegelreihe von Neuseeland. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

So sieht es auch die Pegel-Monitoringbehörde in Australien mit dem dargestellten Pegelverlauf seit 1993 …

Bild 14 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

…. und die Opposition des Landes (zum Landkauf der Regierung von Kiribati kommt in einem späteren Kapitel eine Erklärung):

… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Klimadaten

Wie man im Film erleben kann, lernen bereits die Kinder in der Schule, dass alleine der reiche Westen mit seiner CO2-Emission an allem schuld ist und die Folgen: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen, davon resultieren.

Das mit dem angeblichen Pegelanstieg wurde bereits gezeigt. Nun die Temperaturverläufe Luft und Wasser …

Bild 15 Temperaturverlauf Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Bild 16 Verlauf der Wassertemperaturen Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

… sowie der Niederschlag seit 1931.

Bild 17 Verlauf Niederschlag Kiribati seit 1931. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Über die Wirbelstürme, welche nicht einmal mehr im IPCC-AR5 Klimabericht zunehmen, wurde schon öfter gesprochen.

kaltesonne: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Bild 18 Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Wirklich nirgendwo sind die im Film laufend berichteten und den dortigen Kindern in der Schule gelehrten, negativen „Klimawandel“-Einflüsse erkennbar. Konsequenz: In der wahren Natur gibt es sie nicht.

Historische Pegeldaten

Dabei muss man diese Bewohner immer wieder daran erinnern, dass die Pegel dort noch in historischer Zeit bis zu zwei Meter höher und nicht niedriger waren.

Bild 19 Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Weitere Proxis aus dem Süd-pazifischen Raum

Bild 20 Verschiedene Pegelproxis Süd-Pazifik. Age 0 (linke Seite) ist das Jahr 2.000. Quelle: Rashid, R. at al.: Constraining mid to late Holocene relative sea level change in the southern equatorial Pacific Ocean relative to the Society Islands, French Polynesia, Geochem. Geophys.

Mit welchen Anstiegs-Geschwindigkeiten gesunde Korallenriffe überlebens-fähig sind, hat der Pegelanstieg seit Ende der letzten Eiszeit bewiesen, da die Atolle dabei nicht untergingen, sondern mitwachsen konnten.

Bild 21 Meerespegel-Änderung der letzten 20.000 Jahre (Ende der Eiszeit). Quelle: Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum. The Science Panel along with six additional contributors issued a report in March 2010 titled “North Carolina Sea Level Rise Assessment Report.”

Und dass der Meerespegel und der anthropogene CO2-Eintrag nichts miteinander zu tun haben, ist inzwischen auch gut bekannt. Nur die Computersimulationen wissen noch nichts davon. Für diese gilt die Devise: Don`t never change a running system.

Bild 22 Langfristiger globaler Meerespegelverlauf und CO2-Konzentration. Quelle: No Tricks Zone: AGW ‘Disaster’ Predictions RecycledVerlauf eines Proxis der Marshall-Inseln im westlichen Pazifik.

 

Fazit zu Kiribati

Nichts von dem, was im Film als angeblich eindeutiger Klimawandeleinfluss gezeigt wird, hat diese Ursache. Es sind ausschließlich die in [2] umfangreich gelisteten, im Wesentlichen durch die Bewohner selbst verursachten Einflüsse. Was man im Film aber überdeutlich erkennt und auf den anderen Inselatollen nicht anders ist, sind die vorwiegend westlichen NGOs und Regierungen, welche zu diesen Inseln kommen und den Einwohnern und Regierungen die westliche Schuld einreden.
Man vergesse nicht, dass unsere Umweltministerin, Frau Hendricks, welche mit schon fast manischem Eifer dafür sorgt, dass das Geld der Bürger als Klimaschutzgeld an die vorwiegend korrupten Inselchiefs verteilt wird stolz ist, den Inselchiefs dafür die Plattform hergerichtet zu haben:
klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Was selbst westliche Fernsehteams (hier aus der Schweiz) vorführen:
SRF-DOC: Kiribati Der Pazifikstaat Kiribati ist aufgrund des Klimawandels zum Untergang verdammt. Ein ganzes Volk sucht dort nach einer neuen Heimat.
Die «DOK»-Serie «Der Äquator – Breitengrad der Extreme» portraitiert zwei Einwohner Kiribatis während einer entscheidenden Phase ihres Lebens: Iotobina Terieta Tekatawa und ihr Mann Kaata Buentetake leben fernab von Radio, Fernsehen und Internet. Während der Dreharbeiten erfahren sie nicht nur, warum das Meer für sie mehr und mehr zur Bedrohung wird, sondern auch, dass ihre geliebte Heimat dem sicheren Untergang geweiht ist

Deshalb zur Wiederholung, was ein Blogleser einst über Kiribati schrieb:

Leserkommentar auf Donner + Doria im Dezember 2012:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Interessant ist allerdings die Zusatzinformation im Film über die gesunden und sich an die Temperatur anpassbaren Korallen. Es entspricht genau der Information, welche der Autor in zwei Reportagevideos durch Meeresbiologen ebenfalls „erfahren“ hat.
Einmal in einem Video, wo der einheimische Biologe vor Eritrea dem vollkommen überraschten „“weltweiten Korallenretter“ Piccard zeigte, dass die Korallen durch die dort (laut Piccard) für sie angeblich tödlichen Wassertemperaturen überhaupt nicht beeinflusst werden und in einem Video aus dem Pazifik, wo eine Biologin ebenfalls zeigte, dass naturbelassene Korallen keine Notiz vom „Klimawandel“ nehmen.

Es gibt aber Forscher, die das Gegenteil feststellen und Portale, die es auch sofort berichten:
klimaretter.info, 01. Juni 2017: [6] Korallensterben schlimmer als gedacht
Die Korallenbleiche am Great Barrier Reef hat noch schlimmere Folgen als zunächst angenommen … „Die Ursache der Bleiche sind die Rekordtemperaturen durch die globale Erwärmung“, hatte der Meeresbiologe Terry Hughes vom Zentrum für Korallenriffstudien im April dieses Jahres gewarnt.
Warum die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen, könnte an den unterschiedlichen Beobachtungsmethoden liegen. Wie es im Artikel:
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?,
beschrieben ist.

Zusatzinformation zum Film

Herr Hoffmann von www.klimamanifest.de hat freundlicher Weise aus seinem Archiv umfangreiche Zusatz-Information beigesteuert, die das Bild über die angeblich untergehenden Südsee-Atoll Inseln am Beispiel Kiribati ergänzt und festigt.

Die Sturmsequenzen wurden im Jahr 2005 gefilmt

Einmal: Die im Film am Anfang gezeigte Sturmsequenz wurde aus einer anderen (klimaalarmistischen) Reportage entnommen.
YouTube Klimaflüchtlinge im Südpazifik Global 3000 .
Diese stammt aus dem Jahr 2005, als mehrere Klimaereignisse zusammentrafen und dadurch eine besonders hohe Sturmflut entstand (ist im Folgekapitel „Spektrum der Wissenschaften“ beschrieben). Ausgestrahlt wurde sie damals von DW-TV und gehört, wie man auf YouTube anhand der Listung sehen kann, zu einer ganzen Reihe von Klimapropagandafilmen, die DW-TV gesendet hat. Hinweis: Die Deutsche Welle ist der staatliche Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied der ARD.

Die damals besonders hohe Flut ist also kein sich inzwischen regelmäßig wiederholendes Ereignis, welches immer schlimmer wird, sondern war ein unglückliches, zyklisches Zusammentreffen, das sich bisher nicht mehr wiederholt hat.

Die geflutete Lagune geschah im Jahr 2004 und war vom Menschen verursacht

Die im Film gezeigte, angeblich durch den Klimawandel überflutete Lagune (Bild 4) hat ebenfalls eine besondere Bewandnis (ebenfalls in einem Folgekapitel detaillierter beschrieben):
… Das Dorf auf Kiribati wurde an einer Lagune errichtet und diese Lagune entstand durch einen blockierten Kanal, den die Dorfbewohner vor ca. 80 Jahren selbst errichtet d.h. blockiert hatten. Durch den blockierten Kanal ist dann die Lagune entstanden. Es war den Bewohner aber immer bekannt, das die Lagune nicht ewig halten wird und sich die Natur (das Meer) die künstliche Lagune auf Dauer zurückholen wird, weil nämlich die Sandzufuhr durch den blockierten Kanal nicht mehr gewährleistet wurde. So geschah es dann auch:
Die Überflutung der Lagune geschah bereits im Jahr 2004, als der Damm der Lagune durch die fehlende Sandzufuhr gebrochen war.
„Klimamanifest“ hat darüber berichtet: Land unter“ bei SRF-DOK ? – 10 unbequeme Wahrheiten über Hans J. Schellnhuber

Zu den im Film berichteten „Untergängen“ von Teilen von Kiribati gibt es mehrere detaillierte Dokumentationen, welche belegen, dass die Klimawandel-Zuweisung dafür nicht zutrifft, aber auch, welche unrühmliche Rolle die Regierung dabei spielt.

Analyse der „Südpazifische Gesellschaft für angewandte Geowissenschaften

„Klimamanifest“ hat dazu ein Video erstellt und im Beitrag: Land unter“ bei SRF-DOK ? verlinkt.

In dem Report wird gezeigt, wie sich die Küstenlinien auf Kiribati ständig natürlich verändern und welche stark negative Einflüsse Küstenbaumaßnahmen darauf haben (können), vor allem auch, dass es eben auch Küstenlinien gibt, welche für die Besiedlung nicht geeignet, oder zumindest sehr problematisch sind. Daraus das Schlusskapitel.
[7] SOPAC Project Report 53: TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION KIRIBATI
Recommendations The people of Tebunginako have settled in areas which are unstable and the shoreline will continue to change over time for many years to come. Over the last 30 years the people of this village have spent a huge amount of time, energy and money trying to stop the natural movement of the lagoon shoreline. This has failed and much of the protective structures built have been destroyed by ongoing shoreline change and westerly gales (1).
In past times, people lived in harmony with shifting coastlines and their local buildings could be easily moved if the shoreline changed (2). May of the houses in Tebunginako are still local but some large and important buildings (the village maneaba and church) are built of permanent materials and can not be easily moved (3).
During discussions with the people of Tebuninako Village it was agreed that the changes on their coast were caused by the blocking of the channel many years ago and that this coast would remain unstable for many years to come. It was also agreed that it would be better to use their time, effort and money to rebuild important buildings east of the road on high safe ground (4) and not to try and rebuild seawalls. It was understood that there was no need to move the whole village right way. In some areas accretion is occurring (the land is getting bigger) and so long as local houses are built in these areas, they could always be moved if need be. Certainly, permanent buildings should not be built anywhere west of the road and people in flooded areas should also be encouraged to move east of the roadway
Grob übersetzt: Empfehlungen: Die Bewohner von Tebunginako haben sich in Gebieten angesiedelt, die instabil sind und die Küstenlinie wird sich im Laufe der Zeit für viele Jahre weiter ändern. In den letzten 30 Jahren haben die Menschen dieses Dorfes eine riesige Menge an Zeit verbracht, Energie und Geld ausgegeben bei dem Versuch, die natürliche Bewegung der Lagunen- Küstenlinie zu stoppen. Dies ist gescheitert und ein Großteil der gebauten Schutzdämme wurde durch den laufenden Küstenwechsel und die westlichen Stürme zerstört.
In der Vergangenheit lebten die Menschen in Harmonie mit verschobenen Küsten. Ihre lokalen Gebäude konnten leicht verlagert werden, wenn sich die Küstenlinie änderte. Die meisten der Häuser in Tebunginako sind noch nach örtlicher (leichter, demontier- und transportierbarer Bauweise) errichtet, aber einige große und wichtigen Gebäude sind aus festen Materialien gebaut und können nicht leicht verlagert werden.
Während der Gespräche mit den Leuten des Tebuninako-Dorfes wurde vereinbart, dass die Veränderungen an der Küste durch die Blockade des Kanals vor vielen Jahren verursacht wurden und dass diese Küste für viele Jahre unstabil bleiben würde. Es wurde auch vereinbart, dass es besser wäre, ihre Zeit, Anstrengung und Geld zu nutzen, um wichtige Gebäude östlich der Straße auf hohem, sicheren Boden wieder aufzubauen und nicht zu versuchen, die dortigen Strand-Schutzwälle wieder aufzubauen. Es wurde verstanden, dass es keine Notwendigkeit gab, das ganze Dorf zu verlagern. In manchen Gebieten tritt eine Akkretion auf (das Land wird größer) und solange die Häuser mit der früheren (demontierbaren Bauweise) in diesen Gebieten gebaut werden, können sie – falls notwendig – immer wieder verschoben werden. Sicherlich sollten feste (nicht demontierbare) Gebäude nicht westlich der Straße gebaut werden, und Menschen in überschwemmungs-gefährdeten Gebieten sollten auch ermutigt werden, auf Grund östlich der Fahrbahn zu wechseln.
Im Film werden genau die in dieser Studie beschriebenen, natürlichen und durch Baumaßnahmen erfolgten Küstenveränderungen dem Klimawandel als alleinige Ursache zugewiesen.

SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN: Sind Inselstaaten akut gefährdet?

Zeitschrift SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN Juni 2015: Sind Inselstaaten akut gefährdet? Ausschnitte:
… Ein starker Nordwestwind wehte über die sonst eher stille Lagune von Tarawa, dem Hauptatoll des pazifischen Inselstaats Kiribati, der heute stellvertretend für all die Orte steht, die als Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung möglicherweise überflutet werden. An jenem Nachmittag schwappten bei Tidehochwasser die Wellen über die Ufermauem, überschwemmten Straßen und setzten Häuser auf den dicht besiedelten Südinseln Tarawas unter Wasser.
Wie alle auswärtigen Besucher … rechnete ich mit direkt sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels in dem abgelegenen Entwicklungsland … Das Hochwasser schien meine Befürchtung zu bestätigen. In diesem Monat stand der Gezeitenpegel erstmals mehr als drei Meter über Normalnull. Die Zukunft warf ihre bedrohlichen Schatten voraus.
Das war im Jahr 2005 . Seither kehre ich regelmäßig nach Kiribati zurück, …
Doch der Gezeitenpegel hat nie wieder die Dreimetermarke erreicht.

… Ein hoher Geburtenüberschuss und das lokal begrenzte Arbeitsangebot haben zur Konzentration der Hälfte der Bevölkerung auf Südtarawa geführt Auf dieser Inselkette innerhalb der Gilbertgruppe stehen Wohnhäuser und Regierungsgebäude dicht an dicht, umgeben von Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, Bauschutt und Mülldeponien. Mangel herrscht dagegen an intakten Wasserleitungen oder Toiletten.
Kein Wunder, dass die Weltbank, als sie rund um den Globus nach dem »verletzlichsten« Staat für ein Demonstrationsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel suchte, auf Kiribati kam. Heute erhält das dortige Präsidialamt nach Aussage seines Kommunikationsbeauftragten Rimon Rimon bis zu fünf Presseanfragen pro Woche von »i-Matang« (Ausländern) die eine Geschichte über ein Land erzählen möchten, das verzweifelt gegen den Anstieg des Meeresspiegels kämpft.

… Wegen unterschiedlicher Meeresströmungen, der Lage umliegender Riffe und der relativen Orientierung diverser Küstenlinien kann es passieren, dass durch das bloße Errichten einer einfachen Hafenmole in einem Atoll eine Insel Land einbüßt, während ihr Nachbar oder gar sie selbst an der gegenüberliegenden Küste wächst … Die Vorgänge variieren von Jahr zu Jahr mit dem natürlichen Auf und Ab des Ozeans. Einige Inseln von Kiribati schrumpfen, doch andere scheinen sich zu vergrößern.
… Nicht nur wegen des Wachstumspotenzials der Korallenriffe besteht bisher kein Grund zur Panik.
Im Widerspruch zu dem Bild, das die Medien zeichnen, hat der Meeresspiegelanstieg vorerst zu keiner dauerhaften Hochwassergefahr in Kiribati, Tuvalu oder irgendeinem anderen Atollstaat geführt.
Der Klimawandel macht Extremereignisse wie Hochwasser zwar wahrscheinlicher. Doch die örtliche Höhe des Meeresspiegels zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt weiterhin hauptsächlich von den natürlichen Gezeitenvariationen, dem Wetter und der großräumigen Dynamik des Ozeans ab.
Nirgendwo zeigt sich diese Variabilität deutlicher als in Kiribati. AIs einziges Land liegt es komplett im Bereich von EI Nino, einer Wechselwirkung zwischen dem Pazifischen Ozean und der Atmosphäre, welche die Wetterverhältnisse alle paar Jahre auf den Kopfstellt. Dann verlagern sich die äquatorialen Winde und Strömungen derart, dass sich das Meer rund um Kiribati hebt.

Tendenziöse Berichterstattung
Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels »sehen« wollen. »Es ist unser Vorzeigeobjekt«, sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die »maneaba«, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird.

Bikenikoura, auch »goldener Strand« genannt, ist jedoch keineswegs repräsentativ für die gesamte Region.
AIs sich die »World Assemblies of God Fellowship «, eine internationale Organisation pfingstlerischer Freikirchen, nach einem Siedlungsplatz für Zuzügler von den äußeren Inseln umsah, die auf Arbeitssuche nach Südtarawa kamen, musste sie sich mit diesem ungünstigen Flecken begnügen, da Grund und Boden in der boomenden Region knapp und entsprechend teuer ist. Wie in vielen Entwicklungsländern treiben Überbevölkerung und ökonomischer Druck die Menschen aus sicheren, aber entlegenen Regionen in verwundbarere Wohngebiete in der Nähe des Bevölkerungszentrums. Das Ufer der Lagune von Südtarawa ist geprägt von zerbrochenen Dämmen und überflutetem Marschland.
Doch dabei handelt es sich eher um das Erbe fehlgeschlagener Landgewinnungsmaßnahmen als um Folgen des Meeresspiegelanstiegs.

… Tebunginako, das andere Aushängeschild für Katastrophentouristen, beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Die Überflutung dort ist eine unglückliche Auswirkung der natürlichen Blockade eines Kanals zwischen Lagune und Ozean, die sich schon vor Generationen ereignete – höchstwahrscheinlich bei einem Sturm, wie eine Analyse durch die Applied Geoscience and Technology Division (AGTD) der Pazifischen Gemeinschaft (Secretariat ofthe Pacific Community, SPC) ergab. Der alte Name für das Land um den Ort Tebunginako ist Terawabono, was »verstopfter Kanal« bedeutet.
Überflutungen an Stellen wie Bikenikoura und Tebunginako schreiben wir wegen unserer Erwartungen fälschlich dem Meeresspiegelanstieg zu.

Ein Europäer oder Nordamerikaner, der nach Kiribati reist, könnte genauso gut durch ein Wurmloch in ein anderes Universum treten. Seine naive Unbedarftheit in Kombination mit dem zurückhaltenden Wesen der Inselbewohner, der Sitte, auf Außenstehende einzugehen, sowie der Altlast unzähliger vorangegangener i-Matang, die nach dem Klimawandel gefragt haben, macht aus einem Ort, der auf Grund natürlicher Vorgänge überflutet ist, im Handumdrehen ein Menetekel der Erderwärmung – zumal es keine einheimischen Wissenschaftler gibt, welche die Aussagen überprüfen könnten. Hinzu kommt als geopolitischer Aspekt das legitime Bedürfnis eines winzigen, auf der Weltbühne kaum vertretenen Landes, sich Aufmerksamkeit für seine bedrohte Existenz zu verschaffen. Da ist die Versuchung zu übertreiben groß.

Zum Beispiel sind die Einwohner der zur Dürre neigenden südlichen Gilbertinseln für ihre hohe Arbeitsmoral und ihren Gemeinschaftssinn in ganz Kiribati berühmt.
Als aber auf einer dieser Inseln, in der Gemeinde Beru, vor einigen Jahren das Brunnenwasser versalzte, warfen die Menschen sofort die Flinte ins Korn und gaben dem Klimawandel die Schuld. Niemand kam auf die Idee, zu prüfen, ob vielleicht die neuen, mit Solarzellen als Energiequelle ausgestatteten Wasserpumpen, die eine Hilfsorganisation als Ersatz für die alten brennstoffbetriebenen zur Verfügung gestellt hatte, verantwortlich sein könnten. Tatsächlich waren sie, wie ein örtlicher Berater später herausfand, den ganzen Tag über in Betrieb gewesen, weil kein Treibstoffbenötigt wurde, und hatten so das Grundwasser aufgebraucht.

… So machte ein Mann aus Kiribati Schlagzeilen, der nach Ablauf seines Visums in Neuseeland Asyl beantragte, weil seine Heimat durch den Klimawandel bedroht sei. In Wirklichkeit suchte er nur einen Vorwand, nicht nach Hause zurückkehren zu müssen. Als die Regierung von Kiribati kürzlich in Fidschi Land erwarb, werteten Nachrichtenagenturen das als vorsorgliche Beschaffung eines Zufluchtsorts für Staatsangehörige, denen die Evakuierung droht. Tatsächlich handelte es sich um die strittige Verwendung von Steuermitteln für den Kauf einer ehemaliger Kokosplantage zur Nahrungsrnittelerzeugung. Gegner von Präsident Tong kritisierten die Aktion als puren Werbegag.

Ein öffentlich-rechtlicher Sender antwortet auf eine Beschwerde

Der aktuell auf BR Alpha gezeigte Film wurde 2016 bereits beim SWR gezeigt. „Klimamanifest“ hat damals gegen die Tendenz- und Falschberichterstattung eingesprochen. Die Antwort kam prompt und sinngemäß: Welche Illusionen haben Sie eigentlich, dass Sie glauben, wir würden auf einen so gelungenen Klima-Propagandafilm verzichten, nur weil darin nichts belegt ist und deshalb falsch sein könnte. Uns stört das nicht und wir werden den Teufel tun, einen Grund zu suchen, um ihn nicht zu senden.

Bild 23 Antwortmail des SWR auf den Einspruch von „Klimamanifest“

 

Ist Trump „der Luther der neueren Geschichte“

Jeder Leser soll sich nun selbst überlegen, ob die von unserer Bundeskanzlerin zur „Rettung unserer Mutter Erde“

ausgerufene CO2-Zwangs-Verhinderung zu Milliardenkosten, ergänzt um den inzwischen schon über 300 Milliarden EUR jährlich fordernden Klimawandel-Hilfsfonds etwas zur Lösung der wirklichen Probleme beitragen kann.

So betrachtet, ist Trump ausgerechnet im runden 500ten Jubiläumsjahr der „Luther der neueren Geschichte“, weil er es als erster und einziger wagte, die eingeführten und für alle Regierungen und NGOs so bequeme und geldbringende Klimawandel-CO2-Ablassreligion mit Gegenthesen öffentlich in Frage zu stellen.

Ob sich wirklich jemand der wohl wieder um die 50.000 Spesenritter auf dem nächsten, von Fidschi geleiteten Klimagipfel traut, über solche Daten zu berichten und kritisch nachzufragen? Es wird wohl zu einem Schisma und Abspaltung der „CO2-Rechtgläubigen“ führen, für die sich unsere Kanzlerin bereits als Führerin (und wohl auch Zahlmeisterin) empfohlen hat.

Geschichtlich leben wir demnach in einer hoch-interessanten Ära. Wie wird die Geschichte im Jahr 2100 über Trump und Frau Merkel berichten. Der Autor erlebt es nicht mehr, also dann bitte pünktlich in den Himmel twittern.

Eine Klimaberaterin muss sich nicht an Daten und gesellschaftliche Regeln halten

Wer anhand solcher Recherchen und Fakten nicht mehr blind- und kritiklos an den schlimmen anthropogenen Klimawandel glaubt und deren Propheten nicht mehr bejubeln (und bezahlen) will, bekommt es nicht mit fundierten Gegenargumenten, sondern purer Verunglimpfung zu tun.

Das Informationsprotal unserer Klimaberaterin und ihr Redaktionsteam zeigen, wie man so etwas macht und wie aggressiv die Deutungshoheit verteidigt wird: Wer nicht der richtigen Meinung zustimmt, vertritt eine rechte, wird konsequent in eine schlimme Schablone gesteckt und „niedergemacht“.
klimaretter.info: [5] Das rechte Klima

Bild 24 [5] Karikatur aus dem klimaretter.info Artikel „Das rechte Klima“

Quellen

[1] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[2] EIKE: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[3] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[4] kaltesonne: Überraschung: Feucht- und Trockenphasen wechselten im Südpazifik in vorindustrieller Zeit stets ab (8.3.2014)

kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)

[5] klimaretter.info: Das rechte Klima

[6] klimaretter.info, 01. Juni 2017: Korallensterben schlimmer als gedacht

[7] EU EDF 8/9 – SOPAC Project Report 53: Reducing Vulnerability of Pacific ACP States, TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION – TEBUNGINAKO VILLAGE, ABAIANG, KIRIBATI March 2006




Behauptungen bzgl. Arbeits­plätzen in Erneuer­baren basieren auf Betrug und falschen Ver­gleichen

Befürworter der erneuerbaren Energie behaupten oft, dass Erneuerbare mehr Arbeitsplätze schaffen als bei konventioneller Energie, aber derartige Behauptungen basieren auf Betrug und falschen Vergleichen. In Wirklichkeit befindet sich erneuerbare Energie nicht einmal im gleichen Universum bzgl. der Schaffung von Arbeitsplätzen wie konventionelle Energie.

Ein gutes Beispiel für den Betrug bzgl. Arbeitsplätzen durch Erneuerbare liefert Allan Hoffman, ein ehemaliger Bürokrat im US-Energieministerium, und zwar in einem Artikel unter der Überschrift [übersetzt] „Arbeitsplätze? Investitionen in Erneuerbare besser als in fossile Treibstoffe“. Der Artikel wurde in der Energy Post veröffentlicht und mittels der Real Clear Website verlinkt.

Hoffmann fasst seinen Artikel mit den Worten zusammen: „Falls es ein primäres nationales Ziel ist, Arbeitsplätze im Energiesektor zu schaffen, ist die Investition in erneuerbare Energie deutlich effektiver als in fossile Treibstoffe zu investieren“. Als Unterstützung für seine Argumentation verweist Hoffman auf die „Solar Foundation, deren Daten zeigen, dass im Jahre 2016 in der US-Solarindustrie (8600 Unternehmen) 260.000 Arbeiter beschäftigt waren“.

Bzgl. des Vergleiches von Arbeitsplätzen in der Solarindustrie mit denen in konventioneller Energie schreibt Hoffman: „Wie machen sich diese Zahlen im Vergleich zu den Zahlen in den Fossilen Energie-Industrien? Im Jahre 2015 waren in der Öl- und Erdgas-Ausbeutung rund 187.000 Arbeiter beschäftigt“.

Danach trägt Hoffman seinen Vergleich in den politischen Bereich, wenn er schreibt: „Der US-Kongress muss dies anerkennen und eine Politik auf den Weg bringen, welche das Wachstum von Wind- und Solarenergie beschleunigt“.

Auf den ersten Blick scheinen Hoffmans Behauptungen ein klares Argument zugunsten einer bevorzugten Politik der Regierung für Wind- und Solarenergie zu sein. Hoffman ist nicht der einzige, der derartige Behauptungen in den Raum stellt. Auf legislativen Anhörungen in allen 50 Staaten, denen ich beiwohnte, erlebe ich oft Befürworter von Erneuerbaren, welche die gleichen Forderungen an die Politik stellen mit der argumentativen Grundlage der Schaffung von Arbeitsplätzen. Aber sind die Behauptungen wahr? Die Antwort lautet nein.

Haben Sie irgendwelche Unterschiede bemerkt bei Hoffmans Formulierungen seiner Vergleiche der Arbeitsplätze in der Solarindustrie mit denen in konventioneller Energie? Hoffman nimmt keinerlei Spezialisierung vor, wenn er von Arbeitsplätzen in der „Solarindustrie“ spricht, während er Arbeitsplätze im Bereich konventionelle Energie „auf Arbeiter direkt in der Öl- und Gas-Extraktion“ begrenzt. Schauen wir mal, was diese sprachlichen Unterschiede hinsichtlich der Anzahl der registrierten Arbeitsplätze in jedem Industriezweig bedeuten.

Bzgl. Solar-Arbeitsplätzen bezieht sich Hoffman auf Daten der Solarenergie-Industrie. Ich suchte und fand das Paper der Solar Foundation, auf das Hoffman verweist. Was Hoffman als „Arbeiter“ definiert, welche in der US-Solarindustrie „beschäftigt“ sind, wird von der Solar Foundation als Arbeitsplätze beschrieben, welche die Solarindustrie „unterstützt“. Dazu zählt die Solar Foundation in großzügiger Manier jede Komponente in der Kette der Solarindustrie plus zusätzliche Arbeitsplätze wie Anwälte, Lobbyisten, PR-Funktionäre, Regierungsangestellte, welche die Solarenergie-Industrie überwachen, Genehmigungs-Beamte, Klempner, Elektriker, Händler und Spezialisten bzgl. Land-Aquise sowie Finanzierer.

Bezüglich seines Vergleiches mit Arbeitsplätzen im Bereich Erdgas limitiert Hoffman seine Definition auf „direkt in der Öl- und Erdgas-Extraktion beschäftigte Arbeiter“. Darunter sind nicht Anwälte, Lobbyisten, PR-Funktionäre, Regierungsangestellte, welche die Solarenergie-Industrie überwachen, Genehmigungs-Beamte, Klempner, Elektriker, Händler und Spezialisten bzgl. Land-Aquise sowie Finanzierer, die er im Bereich Solarindustrie noch mit erfasst hatte. Was sogar noch bedeutsamer ist, er hält auch Bauarbeiter außen vor, welche die Gaskraftwerke bauen, ebenso wie Arbeiter im Betrieb von Gaskraftwerken; Arbeiter, welche Gaslagerstätten suchen und finden; Arbeiter, welche die Ausrüstung für Gaskraftwerke konstruieren usw.

Hoffman und andere Befürworter erneuerbarer Energie, schaffen die größtmöglich Definition von Arbeitern, welche von der Solarindustrie „unterstützt“ werden und behaupten dann fälschlich, dass all diese Arbeiter bei der Solarindustrie „angestellt“ seien. Dann vergleichen sie dies mit der kleinstmöglichen Definition von nur einem einzigen Segment von Arbeitern, welche „direkt“ in der „Extraktions“-Komponente der viel größeren Gasindustrie angestellt sind. Dies ist in etwa so, als wenn McDonald’s behaupten würde, sein Doppel-Cheeseburger sei eine gesündere Mahlzeit mit weniger Kalorien als ein Truthahn-Sandwich – trocken und ohne Käse – auf Mehrkornbrot, weil das gesamte Truthahn-auf Mehrkornbrot-Sandwich mehr Kalorien enthält als der Salat im Doppel-Cheeseburger. Der Vergleich ist abwegig und irreführend. Aber anders als bei diesem McDonald’s-Vergleich ist die betrügerische Natur der Behauptungen bzgl. Arbeitsplätze im Erneuerbaren-Bereich auf den ersten Blick nicht so klar ersichtlich. Viele Menschen, darunter Mitglieder der Regierung, werden übertölpelt durch die falschen Behauptungen der Erneuerbaren-Befürworter bzgl. Arbeitsplätze.

Mitglieder der Regierung, lasst euch nicht übertölpeln! Das nächste Mal, wenn jemand behauptet, dass Wind und Solar mehr Arbeitsplätze schaffen als Erdgas und andere konventionelle Energiequellen, fragen Sie nach spezifischen Definitionen und Parametern der genannten Zahlen der Arbeitsplätze. Falls sie fälschlich behaupten, die Definitionen sind in etwa die Gleichen, nageln Sie die Befürworter damit fest. Falls sie wahrheitsgemäß antworten, dass die Definitionen und Parameter nicht vergleichbar sind, fragen Sie, warum sie absichtlich irreführende Daten präsentieren.

Hier hätte man eigentlich noch erwähnen müssen, dass Arbeitsplätze bei Erneuerbaren vom Steuerzahler finanziert werden auf Kosten anderer Arbeitsplätze, auch im Bereich konventioneller Energie, welche dadurch verloren gehen. Anm. d. Übers.]

[Erstmals veröffentlicht bei Forbes.]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/renewable-jobs-claims-based-on-deception-false-comparisons

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Industrie der Solar­energie geht den Bach hinunter

In dem Bemühen, den Klimawandel zu bekämpfen, haben Regierungen in aller Welt, darunter auch die Regierungen einiger US-Staaten, den Gebrauch von Solarenergie subventioniert und in einigen Fällen auch vorgeschrieben. Klagen von Wählern haben gleichlaufend mit den Energierechnungen der Verbraucher zugenommen, als die sündhaft teure und gleichzeitig sehr unzuverlässige Solarenergie in das Netz eingespeist wurde. Politiker haben inzwischen damit begonnen, ihre Unterstützung zurückzufahren.

In den USA beispielsweise hat Iowa es abgelehnt, die Steuernachlässe in Höhe von 1,5 Cent pro Kwh zu verlängern, und Indiana stoppte sein metering program, unter welchen Hausbesitzern, die Solarpaneele auf ihren Dächern installiert haben, Preise je nach eingespeister Energiemenge anstatt Großmarktpreise gezahlt wurden.

Der größte Einschnitt in Unterstützung für die Solarindustrie kam jedoch aus China, wo man die heimischen Ziele bzgl. Solarenergie stark zurückgefahren hatte und von wo der Exportmarkt mit relativ billigen Solarpaneelen überschwemmt wurde.

Der starke Preisrückgang hat die Führer der Industrie ins Taumeln gebracht. SolarWorld, einst der größte Solartechnik-Anbieter in Europa, hat am 10. Mai Insolvenz angemeldet, ebenso wie zuvor schon dessen Konkurrenten Q-Cells, Solon und Conergy. Dies war nicht der erste Flirt von SolarWorld mit dem Bankrott, wurde das Unternehmen doch im Jahre 2013 gezwungen, sich zu restrukturieren, als sich die Regierung von Qatar aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, an dem sie zuvor Anteile von 29% besaß. In den USA ging der in Georgia ansässige Hersteller von Solarpaneelen Suniva bankrott. Dieser hatte behauptet, der „führende amerikanische Hersteller hoch effektiver und kostengünstiger Photovoltaik-Zellen und -Modulen zu sein“, fuhr jedoch während der letzten Jahre Millionen Dollar an Verlusten ein. Es folgten noch die Konkurrenten Verengo Solar und Sungevity in den Bankrott.

Interessanterweise werden die Hauptanteile von Suniva von einem chinesischen Unternehmen gehalten, nämlich Shunfeng International Clean Energy. Dennoch ist dieses Unternehmen einen trade case mit der International Trade Commission eingegangen und hat gefordert, die Tarife auf Solarpaneele anzuheben und Minimalpreise festzusetzen für aus China importierte Solarmodule.

Die US-Marktführer bzgl. des Verkaufs und der Installation von Solarpaneelen auf Dächern, SunPower und SolarCity, waren nicht immun gegen diesen Abwärtssog der Industrie. Anfang Mai berichtete SunPower von dem sechsten aufeinander folgenden Quartalsverlust und von der Entlassung von 25 Prozent seiner Arbeiter. Das von Tesla gestützte Unternehmen SolarCity mit einem Solarinstallations-Marktanteil von 41 Prozent berichtete von einem Rückgang der Installationen um 39 Prozent Jahr für Jahr im ersten Viertel.

Könnten Energie- und Geschäfts-Realitäten endlich Klimaängste „trumpen“?

Quellen: Watts Up With That; Daily Signal; and Reuters

H. Sterling Burnett, Ph.D. is a Heartland research fellow on environmental policy and the managing editor of Environment & Climate News.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/direct-action-better-response-to-climate-related-problems-than-carbon-restrictions#Solar%20Energy

Übersetzt von Chris Frey EIKE