Brand im Londoner Grenfell Tower – Opfer des Dämm­wahns

Nach mehreren solchen Bränden im Ausland ist es nun mit einem Hochhaus in London passiert – siehe Bilder oben.

Während ein Teil unserer Medien sich wand, dem deutschen Leser die wirkliche Brandursache zuzumuten und stattdessen die üblichen, rhetorischen Fragen stellte:
Quelle: FAZ 15. Juni 2017: 17 Tote nach Hochhausbrand in London
Nach der Brandkatastrophe mit mindestens 17 Toten in einem Londoner Hochhaus mehren sich Anschuldigungen über mangelnden Brandschutz.
Es gebe viele offene Fragen auch zu Sprinkleranlagen und der möglicherweise leicht brennbaren Fassadenverkleidung. Viele Hochhausbewohner im Land stellten sich jetzt die Frage, ob sie überhaupt sicher seien, sagte er.
-Ist die Ursache klar: Die Toten sind Opfer des vorwiegend der Klimaschutz-Hysterie entsprungenen Dämmwahns der Behörden.

SPIEGEL ONLINE 15.06.2017: Brand im Grenfell Tower Eine Feuerwalze, unaufhaltbar
Wie konnten sich die Flammen im Grenfell Tower so schnell nach oben fressen? Bis das komplette Gebäude brannte, vergingen offenbar nur Minuten. Experten zufolge spielte die Fassade eine fatale Rolle.
Bis dahin sei es wohl ein ganz normaler Wohnungsbrand gewesen, vermutet der Frankfurter Feuerwehrchef Reinhard Ries. Dann seien die Flammen aus dem Fenster einer Wohnung geschlagen und das Feuer „gnadenlos die Fassade hochgelaufen“, so der Brandschutzexperte.
Reinhard Ries vermutet aufgrund des Bildmaterials, dass die Fassade mit Platten aus Polyurethan oder einem ähnlichen Material verkleidet waren

WIKIPEDIA Grenfell Tower
In der öffentlichen Diskussion über die Ursache der raschen Ausbreitung des Brandes über viele Stockwerke hinweg wird die
Fassadenverkleidung thematisiert. In Medien wird vermutet, dass das Dämmmaterial in der Fassade offenbar zur schnellen Ausbreitung des Feuers beigetragen hat. Der Leiter der Frankfurter Feuerwehr nimmt an, dass die brennbare Fassade ein wesentlicher Grund der Katastrophe war.

In Deutschland kann ein Hochhaus wohl nicht so brennen – die anderen, gedämmten Häuser dagegen schon

Achgut: [2] Ist London das Ende des Dämmwahns?
an einer Hochhausfassade in Dubai beobachten, einen weiteren als Video dokumentierten Vorfall gab es in Frankreich. Die Zahl solcher gefährlicher Fassaden-Brände dürften mittlerweile alleine in Deutschland in die Hunderte gehen, eine Statistik zu den Vorfällen gibt es aber nicht, auch keine Zahl über die dabei schwer Verletzten oder umgekommenen Menschen.
Wenn es nicht um das ideologische Steckenpferd und Klimaschutz ginge, den unsere Kanzlerin zum heiligen Gral erklärt hat, hätten die Behörden diesem Spuk mit Sicherheit längst ein Ende gesetzt.
Die Feuerwehren wissen bescheid, hängten es bisher aber nicht an die große Glocke – die üblich politisch korrekte Beißhemmung. Auch viele Medien weisen in der Berichterstattung über solche Vorfälle deutliche Lücken auf. In einem Land, in dem Bauvorschriften selbst die Neigung der Dachziegel festlegen, ist diese offensichtliche Ignoranz gegenüber einem lebensbedrohenden Risiko kaum zu glauben.

Joachim Herrmann wählte daher seine Worte sorgfältig als er sagte: „Ein vergleichbarer Fassadenbrand an einem Hochhaus ist in diesem Ausmaß bei uns so gut wie ausgeschlossen.“ Man beachte die Wortwahl: Die Betonung liegt auf „Hochhaus“. Das fängt laut der Dämmvorschriften in Deutschland aber erst bei 22 Metern Höhe an, darunter dürfen Materialien wie Polystrol angebracht werden. Das Gros der Bevölkerung wohnt in Deutschland aber nunmal in Gebäuden unter 22 Metern – und diesen Menschen wird so eine falsche Sicherheit vorgegaukelt.

So haben sich unsere Politiker einen deutschen EEG-Exportschlager wohl nicht vorgestellt

BAUFÜSIK Blog Gegen Dummheit und Habgier im Bauwesen: Deutscher Exportschlager: brennende WDVS
von E. Müller am 02.01.2016: „Noch ein wenig erfolgreiches Beispiel ein deutsches WDVS als Hitzeschutz zu verwenden:
In Dubai gab es zu Sylvester neben dem Burj Khalifa ein riesiges Feuer in einem Luxushotel-Hochhaus.
Immerhin 64 Stockwerke hat das Haus, und das Feuer scheint einmal komplett von oben nach unten zu gehen.
Was da brennt ist deutsches Wärmedämmverbundsystem aus Styropor (ESP). Die Saudis haben vor einigen Jahren damit angefangen, ihre Wände als Hitzeschutz mit Styropor zu dämmen. Seitdem gab es da einige spektakulären Fassadenbrände. Kennzeichen sind rasant schnelle Ausbreitung nach oben, selten seitlich, Flammen nur außen, selten Übergreifen auf Innenraum, und beißend schwarzer Rauch. Wenn es Verletzte gibt dann meistens auf Grund von Rauchvergiftung.
Die Brandgefahren von WDVS aus Polysterol (Styropor) sind schon lange bekannt.
Im Video (NDR) hier einige Schadensbilder nach Fassadenbränden in Deutschland und ein Brandtest, durchgeführt von der Materialprüfanstalt Braunschweig, der abgebrochen wurde, nachdem der Versuchsaufbau außer Kontrolle geriet.
Die erwähnten Brandriegel haben sich in der Praxis als wirkungslos erwiesen. Die werden von den hochschlagenden Flammen einfach übersprungen.“

Fazit

Man kann Achgut nur zustimmen. Um ein vielleicht vorhandenes, kleines Problem Klimawandel zu lösen (was über Zusatz-Dämmung sowieso nicht einmal anteilig gelingen kann), werden sichere, große Probleme erzeugt.

Quellen

[1] EIKE 20.05.2016: Wieder Menschenopfer für den Klimaschutz Brandgefahr von Wärmedämmfassaden

[2] Achgut: Ist London das Ende des Dämmwahns?




Teil 1: Die Hexen­jagd auf die Grund­festen unserer Gesell­schaft, oder was an der Feinstaub-Hype und dem Diesel­gate dran ist

In den vier Teilen erfahren Sie, dass:

  • Die sog. Qualitätsmedien einmal mehr einer unsachgemäßen Berichterstattung verfallen sind und Fake-News verbreiten
  • Die EU-Feinstaubgrenzwerte beliebig falsch sind und keine Aussagekraft für Belastungen jeglicher Art haben und folglich abzuschaffen sind
  • Die Feinstaubbelastungen in Deutschland seit Jahren deutlich fallend sind und keine Grundlage für Dieselfahrverbote irgendeiner Art bestehen
  • Feinstaub genau so wenig Krebs verursacht, wie ein Schnupfen
  • Die Stuttgarter Bürger die gesündesten Städter in ganz Deutschland sind – mit der längsten Lebenserwartung
  • Der Diesel zu den umweltfreundlichsten Mobilitätsmitteln gehört
  • Politik, Verbände und Industrie einmal mehr, sich in Wohlgefallen und Feigheit üben

„Alle Diesel raus – auch Euro 6“, „Grüne wollen Möglichkeiten für bundesweites Diesel-Verbot“ oder „Köln kündigt Diesel-Verbot und City-Maut an“ Focus, 28.03.2017

Der Focus wartet mit der Fake-News auf „Die hohe Belastung der innerstädtischen Atemluft mit Feinstaub und Stickstoffdioxid ist auch unmittelbares Ergebnis eines besonders hohen Anteils vermeintlich moderner Euro 6 Diesel-Pkw südwestdeutscher Autokonzerne“, so die DUH (Anmerkung: DUH = (dubiose, dazu mehr im Teil 4 des Autors) „Deutsche Umwelthilfe“). Dazu kündigt der Focus die Lachnummer an „Die Verbände wollen am kommenden Donnerstag eine Studie vorstellen, die „den Zusammenhang zwischen Feinstaub und der Grippewelle 2016 /2017“ belegen soll.“ (Anmerkung: Der Autor geht auf molekularbiologischer, immunologischer sowie virologischer Ebene noch darauf ein). Auch hier wieder, die (dubiose) „Deutsche Umwelthilfe“.

„Ab 2018 Stuttgart verhängt Fahrverbot für ältere Diesel“, Spiegel 21.02.2017. Hier ist die Fake-News zu entnehmen „Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erneuerte im Zuge der Fahrverbot-Ankündigung seine Forderung zur Einführung der sogenannten blauen Plakette auf Bundesebene, um Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren. Dies wäre „das wirksamste Instrument der Luftreinhaltung““. Gleich darauf die Nächste Fake-News „Jährlich sterben allein hierzulande laut Studien mehr als 10.000 Menschen an den Folgen des überhöhten Stickoxidaustoßes.“

Da darf natürlich einer nicht fehlen: Das ZDF, zu (neu)Deutsch „Zentrales Desinformation Fernsehen“. Die legen gleich eine große „Schippe“ auf. Da wird über Feinstaub geschrieben (Heute 21.02.2017) „…auf lange Sicht kann Feinstaub etwa auch chronische Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs,…auslösen“ „Lungenkrebs“, wir merken und das!

Noch sind dies alles „Statements“ oder Behauptungen. Dass es sich dabei tatsächlich um Fake-News handelt, wird gleich ersichtlich. Beginnen möchte der Autor mit der Grundlage allen Übels: Den willkürlichen EU-Grenzwerten, die sowohl die Grundlage sind:

– Für Scharlatane, die auf der Diesel-und Feinstaub Hype zu Macht und Einfluss und natürlich Geld gelangen.

– Für Rattenfänger in der Politik und NGOs, die nur unser Bestes wollen. Bitte jetzt nicht an Geld denken. Sowie, die Wähler manipulieren möchten, ihnen ihre Stimme zu geben und, die den Verbot von seriösen und umweltfreundlichen Produkten, wie dem Diesel fordern.

– Für konservative Industrieführer (VW), die dadurch zu Tricksern und Betrügern wurden.

– Kommunistische Bevormundung ganzer Industriezweige, Kommunen und Bevölkerungsschichten.

– Kurzum, die eine Diktatur einführen wollen. Die Diktatur der Grenzwerte. Grenzwerte, ohne jegliche wissenschaftliche Basis, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt.

EU-Feinstaub-Grenzwert, die Wurzel allen Übels

Der EU-Tages-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm (µg) Feinstaub pro Kubikmeter Luft, der an max. 35 Tagen überschritten werden darf. Dieser Wert von 50 Mikrogramm bezieht sich auf alle Teilchen von bis zu zehn Mikrometern Größe! Wird der Wert öfters überschritten, drohen den Kommunen von der EU Strafen, so dass die Kommunen zum Handeln gezwungen werden, bzw. die Gerichte entsprechend urteilen. Wird dabei nicht binnen zwei Monaten reagiert, kann die Kommission Klage vor dem Gerichtshof der Europäischen Union erheben. In Stuttgart gab es im Jahr 2016, 63 Überschreitungen. Soviel zu den nackten Zahlen. Betrachten wir den EU-Grenzwert genauer.

Was wird denn eigentlich gemessen? Gemessen wird die Masse aller Teilchen, kleiner als zehn Mikrometer, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung und Größenverteilung. Damit wird vorrangig der Feinstaub PM10, also der mit der überwiegend größten Masse und einer Größe von 10µm gemessen. Dieser hat zwar die größte Masse und bildet damit das Schwergewicht der Messergebnisse, ist aber gesundheitlich weitgehend ungefährlich. Prof. Ulrich Walter hierzu: „Am liebsten messen die Deutschen den Feinstaub PM 10, weil er am einfachsten zu messen ist. … PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“ (https://www.welt.de/wissenschaft/article160311280/Was-Fahrverbote-gegen-Feinstaub-wirklich-bringen.html)

Nun ist Feinstaub, nicht gleich Feinstaub, wie Abb. 2 zeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Die gegenwärtigen Feinstaubwerte, die z.B. in Stuttgart für Fahrverbote herhalten sollen, stehen demnach im Widerspruch zur gängigen Wissenschaft, dass nicht die größten der Teilchen die potentiell, also mögliche höchste Gesundheitsgefährdung darstellen, sondern die kleinsten, die aber nur einen Bruchteil der Massenkonzentration* (von 50µg/m³) ausmachen. Die veröffentlichten Messwerte bilden aber weitgehend die größten Teilchen ab, die, die weitgehend gesundheitlich unbedenklich sind.

* Der Autor möchte als anschaulichen Vergleich in die Astronomie, speziell, die Planetenforschung gehen. Jupiter und Saturn, als die größten Planeten im Sonnensystem, besitzen etwa 90% der Masse aller Planeten. Projiziert auf unseren Feinstaub, dass die Belastung mit dem potentiell gesundheitsbeeinträchtigten Feinstaub von deutlich kleiner 2,5 µm (erwiesen ist auch das nicht, nur, dass diese im Körper Reaktionen hervorrufen) bei maximal einem Zehntel der ausgewiesenen Messwerte liegt, weil dort vorrangig PM10 gemessen wird.

Der wissenschaftlich in den Bereich des Möglichen, hinsichtlich einer postulierten Gesundheitsgefährdung betrachtete Feinstaub von kleiner 2,5 µm, eignet sich indes nicht als auszuweisendes Schreckgespenst zur Verunsicherung der Menschen und zur Erreichung eigener politischer und/oder finanzieller Ziele, denn seine Konzentration ist seit Jahren deutlich fallend. Die Zeit schreibt dazu: Diesen besonders winzigen Feinstaub (Anmerkung: Gemeint ist die Partikelgröße bis 2,5 µm) misst die LUBW (Anmerkung: Landesumweltamt Baden Württemberg) an 22 Messstationen in Baden-Württemberg, sie hat dort aber laut Pressesprecherin Tatjana Erkert „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte“ registriert. Die Benzin- und Dieselmotoren sind also in puncto Feinstaub offenbar umweltfreundlicher als ihr Ruf.“

Sie haben richtig gelesen: Seit Jahren wurden keine Überschreitungen der Werte registriert und die grünen Männchen wollen (wieder einmal) einen ganzen Industrie- und Wirtschaftszweig, mit tausenden von Arbeitsplätzen und zigtausenden Familienschicksalen vernichten.

Dass es nicht um die Menschen, deren Gesundheit, sondern um politische Mache und eigene wirtschaftliche / politische Ziele, zur Zerstörung unserer Wettbewerbsfähigkeit, am Beispiel eines unserer volkswirtschaftlich erfolgreichsten Produkte, den Diesel, geht, macht die folgende wissenschaftliche Studie der Max Planck Gesellschaft deutlich.

Forscher-Teams des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben sich näher mit den Ursachen der Feinstaubemissionen befasst und dabei für die Fraktion der ideologischen Dieselverteufler unerhörliches herausgefunden: Die Hauptquellen für schlechte Luft sind nicht Industrie und Verkehr, sondern häusliche Kleinfeuer und die Landwirtschaft. (https://www.mpg.de/9404032/sterberate-luftverschmutzung-todesfaelle)

Die Max Planck Gesellschaft schreibt: „Als Lelieveld und seine Kollegen die einzelnen Quellen der Luftverschmutzung untersuchten, erlebten sie eine Überraschung. „Meist wird ja angenommen, dass Industrie und Verkehr die schlimmsten Luftverschmutzer sind, aber weltweit ist das offenbar nicht der Fall“, berichtet der Atmosphärenchemiker. In Indien und China verursachen die häuslichen Kleinfeuer einen Großteil des Smogs.“

Und weiter „In Europa, Russland, der Türkei, Japan und im Osten der USA ist dagegen überraschenderweise die Landwirtschaft eine führende Ursache für schlechte Luft. Ammoniak, der durch die übermäßige Verwendung von Düngemitteln und die Massentierhaltung in die Atmosphäre gelangt, wandelt sich über verschiedene Reaktionen in Ammoniumsulfat und Nitrat um. Diese Stoffe wiederum tragen maßgeblich dazu bei, dass sich überhaupt Feinstaubpartikel bilden können. Die Landwirtschaft ist damit global gesehen die Ursache von einem Fünftel aller Todesfälle durch Luftverschmutzung. In manchen Ländern, zum Beispiel in der Ukraine, Russland und Deutschland, liegt der Anteil sogar bei über 40 Prozent.“

Die Forscher des Max Planck Institutes hielten sich bei ihren Betrachtungen an mögliche Todesraten, wie sie durch die Medien geistern und die laut WHO durch Feinstaub angeblich verursacht werden. Dazu gleich mehr. Die Forscher schreiben weiter: „Bislang ist unklar, inwieweit verschiedene Sorten von Feinstaubpartikeln – etwa Ruß, Sulfate, organische Stoffe oder mineralische Staubteilchen – unterschiedlich giftig sind.“

Donnerwetter, die grünen Männchen in Stuttgart sind schon Trolle:

  • Man weiß nichts („Bislang ist unklar…“)
  • Verwendet sinnlose Messwerte

An völlig ungeeigneten und nicht repräsentativen Orten (siehe Artikel des Autors unter https://eike.institute/2017/03/10/die-gruenen-maennchen-von-heute-oder-was-der-feinstaubalarm-in-stuttgart-wert-ist/)

… haben aber eine „Große Klappe“ und wollen einen ganzen hochtechnologischen Industriezweig, nämlich den Diesel, kaputt machen. Einer der tragenden Säulen unseres Wohlstandes, unserer Mobilität, unserer Freuden und unserer Gesellschaft und die Qualitätsmedien, aber nicht nur die (siehe Porsche Chef später im Artikel) machen munter mit. Aber wie nannte doch noch gleich Lenin Journalisten: „Nützliche Idioten“. Irgendwie scheint Deutschland aus seiner leidvollen Geschichte nichts lernen zu wollen. Und irgendwie sind es auch hier wieder die Medien, die Wegbereiter für Unheil, für Bösmenschen spielen. Und auch hier, ist aus der Industrie nicht wirklich Widerstand zu spüren.

Als überzeugter Gewerkschafter kennt der Autor unsere Geschichte nur zu genau. Nur zu präzise weiß er, was passiert, wird dem Bösen (den Bösmenschen) das Spielfeld überlassen. Denn das Böse ist nicht Böse, weil es böse ist, sondern, weil man es lässt. Über diese Erkenntnis sollten sich mal ein paar Qualitätsmedien Gedanken machen. Sofern diese aus ideologischer Verblendung, bzw. aus Gleichschaltung überhaupt dazu noch in der Lage sind: Zu denken.

Oben wurde auf vermeintliche Feinstaubtote hingewiesen. Was solche Zahlen wert sind, hatte der Autor in seinem o.g. Artikel bereits geschrieben: Jeder legt seine eigene Statistik auf den Tisch, mit jeweils stark abweichenden Zahlen. Solche Statistiken sind schlicht und ergreifend nicht das Papier wert, auf denen sie gedruckt sind. Sie sind rein willkürlich erstellte Machenschaften (wieder einmal dem vermeintlichen Mainstream geschuldet), ohne wissenschaftliche Grundlage und schon gar nicht für Realitätsschlüsse geeignet. Wie kommen nun überhaupt solche Statistiken zu Stande? Der Autor möchte hier Prof. Dr. Joachim Heyder vomForschungszentrum für Umweltund Gesundheitzu Wort kommen lassen. Prof. Dr. Joachim Heyder ist der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie. Das Institut befasst sich mit der Gesundheitsrelevanz von Umweltaerosolen.

Zum EU Grenzwert von 50 µg/m3 :

„Die keinen Teilchen tragen so wenig Masse, dass sie zur Gesamtmasse aller Teilchen fast nichts beitragen. Wenn unsere Hypothese (Anmerkung: Die kleinen Teilchen von kleiner 2,5 µm eine mögliche Gesundheitsgefährdung haben und die großen weitgehend keine) richtig ist, dann messen wir das Falsche.“

Zu den Untersuchungen zu angeblichen Gesundheitsgefahren:

„In Experimenten, bei denen kleine Nager über einen Tag lang ultrafeinen Teilchen (unter 0,1 Mikrometer, Anmerkung: Diese ultrafeinen Partikel, die um den Faktor 100 kleiner sind, als die gemessenen, tragen überhaupt nichts zu den Messergebnissen bei, die zu Fahrverboten herangezogen werden sollen und liegen auch noch um ein Vielfaches unter der Größe von 2,5 µm, sind also überhaupt nicht aussagefähig für die angebliche Gefährdung der Partikelgröße um 2,5 µm) ausgesetzt wurden, kommt es zu entzündlichen Reaktionen in der Lunge. Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen abgeklungen. Und jetzt taucht die Frage auf: Wie bewertet man das in Bezug auf die Gesundheit des Menschen? Man kann nicht einfach sagen: Jeder Effekt, den wir sehen, ist schädigend. Diese Schlussfolgerung ist nicht richtig, geistert aber munter durch die Literatur und die Medien. So werden Ängste und Unsicherheit geschürt.Feinstaub ist kein neues Phänomen. Wer heute lebt, ist diesen Partikeln bereits Zeit seines Lebens ausgesetzt.“

Zu den angeblichen Todesraten durch Feinstaub:

Ich halte das für unseriös. Diese Zahlen beruhen auf dem statistischen Zusammenhang zwischen der täglichen Sterblichkeit und der Teilchenmasse in der Luft, der in epidemiologischen Studien festgestellt wurde. Aber dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt. Wenn die Luftverschmutzung zunimmt und gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind. Man kann solche Zahlen unter Wissenschaftlern diskutieren, aber man darf sie nicht einfach der Öffentlichkeit mitteilen und damit Ängste schüren. Die Leute glauben jetzt wirklich, sie sterben an dem, was sie einatmen. Ich finde das schlimm.

Zu vermeintlichen Herz-Kreislaufbelastungen:

Damit beschäftigen sich auch Forscher an der GSF. In epidemiologischen Studien werden biologische Parameter am Herz-Kreislaufsystem gemessen und mit der Teilchenbelastung der Außenluft verglichen. Aber wie bereits gesagt, beweist das nicht, dass der Feinstaub die körperlichen Veränderungen auslöst. Ein statistischer Zusammenhang ist eben kein Kausaleffekt.

Zu der Panik durch Feinstaub:

Es gibt keinen Grund zur Angst. Die Grenzwerte wurden herabgesetzt (Anmerkung: Auf 50 µg/m3) und plötzlich werden sie überschritten – das ist kein Wunder und jeder konnte es kommen sehen. Für die Bevölkerung hat sich überhaupt nichts geändert. Ich glaube, es ist inzwischen ziemlich sicher, dass gesunde Personen, bei den Feinstaubwerten hier in Mitteleuropa, überhaupt nichts zu befürchten haben. Zwar kann es auch bei ihnen zu Entzündungen in der Lunge kommen, aber das sind normale Abwehrmechanismen.“ Anmerkung: Dazu später mehr.

Ja, Sie haben richtig gelesen, die Grenzwerte wurden willkürlich vor ca. 15 Jahren herabgesetzt, die Politik hat einmal mehr nichts verstanden und plötzlich redet jeder, der glaubt, was zu wissen, oder Profit daraus schlagen will, von erhöhter Feinstaubbelastung und der Diesel soll verboten werden. Zusätzlich werden unsere Verwaltungsgerichte unnötig mit überflüssigen, weil gegenstandslosen (nicht juristisch, sondern fachlich) Klagen überschüttet. Die Kommunen werden stranguliert, …, die grünen Männchen haben ein weiteres Instrument, die Wähler zu manipulieren und kommunistische Verbote auszusprechen. Offensichtlich leben wir in Deutschland in einem Tollhaus.

Nach diesen vielen Informationen, in Worte verpackt, noch ein paar fürs Auge. Wie sieht es denn mit den vermeintlichen Schadstoffbelastungen in Deutschland aus? Haben wir aufgrund dessen „wenigstens“ einen Grund zur Hysterie, Panik und Angst? Der Autor möchten Ihnen ein paar Charts aus dem Hause des Umweltbundesministeriums zeigen, wie sich die Luftqualität in Deutschland in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.

Abb. 3 zeigt die Feinstaubbelastung PM10 bis 10µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Der Verkehr nimmt nur eine untergeordnete Rolle ein und die Autoabgase noch mehr (siehe Abb.6). Deutlich zu sehen, das die Feinstaubbelastung stark zurück ging.

Abb.4 zeigt die Feinstaubbelastung PM2,5 bis 2,5µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Auch hier spielt der Verkehr nur eine untergeordnete Rolle und auch hier, ging die Belastung deutlich zurück.

Abb.5 zeigt, wieoft in Deutschland der herabgesetzte EU-Grenzwert überschritten wurde: Nur an 3% der städtischen Messstellen! Und die grünen Männchen wollen Fahrverbote.

Da von den grünen Männchen die Rede ist, möchte der Autor unseren Lesern Abb.6 zeigen.

Abb.6, Quelle: Stuttgarter Nachrichten, zeigt die Aufteilung des Feinstaubaufkommens an der Messstation am berüchtigten Stuttgarter Neckartor. Aus dem Abgas aller Fahrzeuge stammen gerade einmal 6% der Feinstäube und deswegen gibt es Dieselfahrverbote. Nein, mit der Gesundheitsvorsorge hat dies nichts zu tun, einzig mit politischer Mache, um Wähler zu fangen. So gehen Rattenfänger vor.

Da Feinstaub sich so gar nicht als Schreckgespenst und zur Vernichtung der Autoindustrie (eine der tragenden Säulen unseres Wohlstandes und damit unserer Gesundheit, sowie der Stabilität unseres Landes) eignet, wird mittlerweile eine weitere „Sau durchs Dorf gejagt“. Die Rede ist von Stickoxiden, Abb.6 rechts. Diese lassen sich nun, welch Freude für die Industrievernichter bei den grünen Männchen und ihrer Hilfstruppen, zu über 50% dem Straßenverkehr zuordnen und dort, den Verbrennungsprozessen. Doch, wie sieht es nun in unserem Land aus, mit dieser Belastung?

Abb.7, Quelle: UBA, zeigt die Entwicklung der NOx-Belastung der Luft in Deutschland über die letzten 20 Jahre. Auch hier ist die Tendenz fallend. Der EU-Grenzwert liegt übrigens bei 40µg/m3. Deutlich zu sehen, dass der EU-Grenzwert unterschritten ist.

Nicht einmal nach den EU-Richtlinien, die, wie am Beispiel Feinstaub gezeigt, alles andere als sinnig, nämlich unsinnig sind, besteht hier Handlungsbedarf!

Auf die Gefahr hin, dass der Autor sich wiederholt:

Den grünen Männchen und ihr Schlepptau, wie die dubiose sog. Deutschen Umwelthilfe (dazu im Teil 4 mehr),geht es nicht um unsere Gesundheit.

Bedroht ist nicht unsere Gesundheit. Bedroht ist nur deren Profit.

Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Wie bedrohlich ist Feinstaub für unsere Gesundheit? In Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.8

 Ende Teil 1




Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

„Klimaretter“, die Seite für zuverlässige und konsequente Desinformation hat dazu gerade wieder ein prägnantes Beispiel geliefert:
klimaretter.info, 10. Juni 2017: [1] „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger
Ein Herr Martin Rühl, Ende März gewählter Vorstandsvorsitzender des Bündnisses Bürgerenergie (BBEn) und Geschäftsführer der Stadtwerke Union Nordhessen bekam darin die Gelegenheit, seine Philosophie zum EEG und Zahlen zur Solaren Eigenversorgung zu fabulieren.

Auf der Homepage dieser Stadtwerke-Union lässt sich die Philosophie nachlesen. Danach wundert man sich nicht mehr, dass ein Versorger-Geschäftsführer gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender eines Bürgerenergie-Lobbyvereins sein darf.
SUN Homepage:Die Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) ist ein Zusammenschluss aus sechs Stadtwerken in der Region mit dem Ziel, die Energiewende in Nordhessen voranzutreiben. Mitglieder sind die Stadtwerke aus Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Homberg (Efze), Kassel, Witzenhausen und Wolfhagen.
… Gemeinsam treiben wir die Energiewende in der Region voran mit dem Ziel einer sicheren Energieversorgung auf Basis der erneuerbaren Energien …

Bild 1 Klimaretter: Alle gesellschaftlichen Gruppen für die dezentrale Energiewende begeistern: Stadtwerke können dafür der Schlüssel sein. (Foto: Stadtwerke Bochum)

Lassen wir die im Interview verkündete Philosophie beiseite, welche erschütternd zeigt, wie die Politik Chefs von Stadtwerken ermuntert, die vorhandenen Energiestrukturen zu zerstören und durch unerprobte (wie es im Interview beim Speicherproblem anklingt, auch nicht funktionierende), ausschließlich ideologie-getriebene Projekte und Strukturen abzulösen beiseite (siehe dazu auch [3]), und kommen zu den im Interview angegebenen Zahlen für Solare Eigenstromerzeugung:

Die Solarstromspeicherung kostet beim Eigenverbrauch ein oder zwei Cent

Herr Martin Rühl: [1] … Auch bei unserer Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ kam heraus, dass die Attraktivität des eigenen Stroms über den Preis hinausgeht. Die Energie vom Hausdach ist ökologisch sauber und mit dem Speicher ergibt das ein Gefühl von Autarkie und Sicherheit ... Wenn man eigenen Strom vom Hausdach für zehn bis zwölf Cent bekommen kann und für die Speicherung vielleicht noch ein oder zwei Cent an Kosten drauflegen muss, dann ist das attraktiv.

Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht

Im klimaretter-Artikel wird als Beleg auf eine Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ verweisen. Alleine, so etwas als „Studie“ zu bezeichnen, ist ein Affront an alle mit der Technik Vertrauten. Es werden darin lediglich „Bürgerenergie-Zukunftsgeschichten“ fabuliert. Im gesamten Dokument finden sich dazu jedoch keinerlei Kostendarstellungen, wie man es von einer Energie-Studie erwarten muss. Diese werden ersetzt durch tief-schürfende Betrachtungen wie:
BBEn: SZENEN EINER VON PROSUMING GEPRÄGTEN ENERGIEZUKUNFT
„Meine Energie mache ich selbst“: was vor mehr als drei Jahrzehnten das Motto der Solar- und Windkraft- Pioniere war, wird mehr denn je auch die Energieversorgung der Zukunft prägen. Die selbst erzeugte, direkt genutzte oder in der Community gehandelte Energie von sogenannten „Prosumern“ – also Produzenten und Konsumenten in einer Person – wird Kernelement des künftigen dezentralen Energiesystems sein. Diese Überzeugung eint uns beim Bündnis Bürgerenergie. Und wir sind längst nicht mehr alleine …
„ … Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht …“ . „Damals setzte sowohl bei den Photovoltaikmodulen als auch bei den Speicher-Batterien ein r radikaler Preisverfall ein … „,
und erinnert damit fatal an das (nicht-)Wissen von Frau Hendricks im Interview mit einem „modernen“ Jung-Redakteur:
EIKE 27.03.2017: Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner
Redakteur: … Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man ihnen sagt: Hey .. wenn wir das jetzt, wenn wir einmal bei 100 % sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts mehr zu bezahlen, weil sich das dann irgendwie selbst ergibt durch die Erneuerbaren und das Einzige was dann irgendwie kostet sind die Instandsetzung. Warum wird das Argument nie gebracht. Eh Leute, irgendwann braucht man für Strom nie mehr bezahlen …

Wo liegen die wahren Kosten

Der Autor hat einmal in einer umfassenden Artikelreihe Probleme und Kosten der Stromspeicherung anhand offizieller Daten einer Landesbehörde publiziert:
EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss), und vor Kurzem anhand eines Solar-Angebotes von innogy eine konkrete Investkostenabchätzung durchgeführt, um zu ermitteln, was das Speichern von Solarstrom zum Eigenverbrauch aktuell wirklich kostet:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

Tabellierte Rechenwerte des Autors zur innogy Basiskonfiguration für eine Laufzeit von 20 Jahren

Die Tabelle mit der Kostenabschätzung aus diesem Artikel zeigt, dass selbst bei einem aktuellen Privatbezugspreis von 30 ct / kWh sich das Invest in 20 Jahren gerade einmal zur Hälfte amortisiert hat – das aber nur infolge der sehr gutwillig gerechneten Kostenschätzung. Umgedreht ausgedrückt: Der selbst erzeugte Solarstrom kostet mindestens 60 ct / kWh und lehnt sich damit gut an das in einer früheren Artikelreihe [3] vermittelte an.

Damit ist aber auch klar, wer alleine von dem Deal wirklich profitiert.

Wissen das der Fachmann und die Energieberaterin nicht?

Die wirklichen, jederzeit nachrechenbaren Kosten liegen also erkennbar meilenweit über denen von dieser Führungskraft zur Energie (und deren Zerstörung) genannten. Dazu muss man sich fragen:
Wissen das der Geschäftsführer eines Stadtwerkeverbundes und die Energieberaterin unserer Regierung nicht?
Doch egal, ob diese es nicht wissen oder wissentlich publiziert haben. Es zeigt, wie vollständig und unterwürfig sich die „technische Intelligenz“ flächendeckend dem Diktat der Politik unterwirft [4], wenn sie darin ihren Vorteil findet. Wie der Autor schon einmal schrieb: Nordkoreas Führung hat mit Deutschland ein Beispiel, wie eine politische Meinungs-Diktatur auch in einer Demokratie möglich ist.

Zur „Ehrenrettung“ dieses Geschäftsführers darf noch darauf verwiesen werden, dass es auch andere Versorger so machen:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

Auf jeden Fall wissen sie eine Lösung

Wenn die Kosten dank der ungebremsten Versorgungsstruktur-Zerstörungswut der Stadtwerke den Kunden dann doch zu hoch werden und verstärkt Beschwerden kommen, ist der Lösungsvorschlag der Versorger geradezu genial:
Weil der Strom aufgrund der von den Versorgern selbst gegen die Kunden durchgeführten EEG-Maßnahmen so teuer geworden ist, mögen sich die Kunden bitte (mit Unterstützung der Versorger!) bei der Regierung in Berlin beschweren. Schließlich hat deren Politik ihnen die Erlaubnis und den Anreiz dazu gegeben.
EIKE 22.11.2016: Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

Zufügung

klimaretter.info sollte den von ihr unterstützten und auf der Homepage verlinkten „Der Klima-Lügendetektor“ auch auf ihre eigenen Artikel anwenden. Er würde in kürzester Zeit hoffnungslos überlaufen.

Quellen

[1] klimaretter.info, 10. Juni 2017: „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger

[2] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

[3] EIKE 06.06.2016: Wie Politiker ihre Kuh schlachten und sich danach beklagen, dass diese keine Milch mehr gibt
[4] EIKE 27.10.2016: Klimaschutz und Freiheit passen nicht zusammen: Auf Wiedersehen VW, Daimler und BMW, ihr hattet eure Zeit. Ihr habt euch nie wirklich gewehrt und jetzt ist es zu spät




Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

Nun wüteten am Pfingstwochenende (vor allem am Pfingstsamstag, den 03.06.2017) im Landkreis Hildesheim (bei Hannover) schlimme Unwetter, welche der Umweltminister von Niedersachsen zum Anlass nahm, ähnliches zu behaupten.
Hannoversche Allgemeine: Gewitter im Kreis Hildesheim Unwetter lässt Autos durch Ort schwimmen

Bild vom Unwetter. Quelle: Julian Stratenschulte/dpa

… Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) sind in der Region innerhalb einer Stunde 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – normalerweise regnet es dort im ganzen Juni rund 75 Liter. Nach einer halben Stunde liefen bereits die kleinsten Kanäle über. … „In einem Fall wie diesem können wir Meteorologen nicht einmal eine halbe Stunde im Voraus sagen, wo die Unwetterwolken genau abregnen“, sagte Robert Scholz vom DWD.
… Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) machte sich am Sonntag ein Bild von der Lage vor Ort und sprach mit Betroffenen.
Er mahnte, dass durch den fortschreitenden Klimawandel extreme Unwetter häufiger würden

Unabhängig davon, dass solche Unwetter für die Betroffenen ein Desaster sind, muss man trotzdem die Frage stellen, ob die Ursache wirklich alleine der Standard-Übeltäter Klimawandel ist, oder ob diese schnelle und einfache Zuweisung nur von Versäumnissen und Fehlern an anderen Stellen ablenken soll.

Nachschau: Kann der Klimawandel die Ursache sein

Globale Daten

Was sagt das Umweltbundesamt in seiner umfangreichen Recherche über Unwetter? Eigentlich nichts. Anhand der Daten lässt sich keine sichere Aussage tätigen, weshalb es Indikatoren von Versicherungsschäden zu Rate zieht und sich dann auf die typischen Vermutungen beschränkt.
Umweltbundesamt Klimamonitoringbericht 2015: Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und steigenden Schäden durch Unwetter gilt noch nicht als gesichert, allerdings sprechen viele Indizien dafür. So wird für die Zukunft von häufigeren und extremeren Starkniederschlagsereignissen ausgegangen, die Überschwemmungen zur Folge haben können.

Bild 2 Quelle: Schadensquotenverlauf Umwelt. Quelle: UBA Klimamonitoringbericht 2015

Bild 3 Quelle: Schadensquotenverlauf Hagelschäden Landwirtschaft. Quelle: UbA Klimamonitoringbericht 2015

Nun fragen wir den DWD Klimaatlas. Dieser löst auf Bundesländer und Monat auf. Doch weder der Mai, noch der Juni zeigen deutlichen Klimawandeleinfluss, auch nicht in der Projektion bis zum Jahr 2100. Beim Niederschlag überhaupt nicht, bei der Temperatur sind beide Monate etwas warm, aber nicht über Temperaturen, welche schon vor 100 Jahren und oft auch zwischendurch erreicht wurden. Was auffällt ist nur, dass die Zukunftsprojektionen die Hilflosigkeit der Klimasimulations-Programme beim Suchen nach den zukünftigen Werten zeigen.

Warum der DWD in seinen Bildern dazu demonstriert, dass die Projektionen schon aktuell hoffnungslos daneben liegen und man deshalb deren Vorhersagen besser nicht glauben sollte, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Vielleicht deshalb wurde in der deutschlandweiten, kleinflächigen Auflösung für die lokalen Klimamanager*innen der Städte und Gemeinden auf Kurven verzichtet und die Farbfelder eingeführt, anhand deren man „Gefahrfarben“ sieht, ein Nachkontrollieren des Datenverlaufs aber völlig unmöglich ist.

Bild 4 Niedersachsen, Niederschlag Monatsauflösung Juni (bis 2016). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 5 Niedersachsen, Temperatur Monatsauflösung Juni (bis 2016). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 6 Niedersachsen, Niederschlag Monatsauflösung Mai (bis 2017). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 7 Niedersachsen, Temperatur Monatsauflösung Mai (bis 2017). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

 

Lokale Daten

Das folgende Bild zeigt die betroffene Umgebung im Landkreis Hildesheim.

Bild 8 Die am meisten vom Unwetter betroffenen Gegenden

Leider gibt es direkt an den betroffenen Orten keine DWD-Wetterstationen. Deshalb wurden drei aus der Umgebung abgefragt:

DWD-Station Lichtenberg, ID: 4362
DWD-Station Ottbergen, ID: 3839
DWD-Station Sibbesse, ID: 4686

Wie man an deren Tageswerten sieht, ist keinerlei Klimawandeleinfluss erkennbar, der zu höheren Niederschlägen führt. Und ausgerechnet im Zeitraum des aktuellen Unwetters, also am rechten Ende der Verläufe, sind die Tages-Niederschlagswerte im Vergleich eher gering. Auch die Station Salzdetfurth, welche wetter.com verwendet (beim DWD nicht gelistet), zeigt nichts Auffälliges. Der Temperaturverlauf über ein Jahr von Salzdetfurth gibt auch keinen Hinweis auf eine extreme Temperaturkonstellation.

Bild 9 Lichtenberg DWD Tageswerte Niederschlag (mm) 1946 – 05.06.2017

Bild 10 Ottbergen DWD Tageswerte Niederschlag 1946 – 05.06.2017

Bild 11 Sibbesse DWD Tageswerte Niederschlag 1946 – 05.06.2017

Bild 12 Niederschlag Salzdetfurth um das Pfingstwochenende. Quelle: wetter.com

Bild 13 Temperaturverlauf eines Jahres von Salzdetfurth. Quelle: wetter.com

Leider ist für alle drei Stationen beim DWD kein Stundenniederschlag verfügbar (oder der Autor hat die Daten nicht gefunden). Deshalb der Stunden-Niederschlagsverlauf einer DWD-Station bei Hannover.

Bild 14 Stundenwerte Niederschlagshöhe (mm) Hannover-Herrenhausen Dez. 2015 -08.06.2017

 

Was tut Hildesheim dagegen

Selbstverständlich alles, was man in solchen Fällen für die Bürger, vor allem aber die Welt tun kann. Auf der Informationsseite der Stadt lässt es sich detailliert nachlesen. Und ein Klimaschutzmanager sorgt dafür, dass dabei nichts schief geht.

Bild 15 Screenshot (Auszug) Homepage der Stadt Hildesheim

10.01.2017: Der neue Heizspiegel ist da!,

12.09.2016: ‚Solar-Check‘ das kostenlose Angebot der Klimaschutzagentur Hildesheim-Peine gGmbH
13.06.2016: Der Landkreis Hildesheim wird für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet
26.01.2016: Thermografiewanderung im Landkreis Hildesheim
04.01.2016: ‚clever heizen!‘ in den Landkreisen Hildesheim und Peine mit der neuen Klimaschutzagentur Hildesheim-Peine gGmbH

Für so viel hoch-effektiven Klimaschutz hat die Stadt Hildesheim selbstverständlich auch einen Preis bekommen

13.06.2016 Der Landkreis Hildesheim wird für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet
Der Landkreis Hildesheim ist eine von 20 Kommunen, Städten und Landkreisen, die über ein Jahr lang intensiv mit einem Partner im Klimaschutz zusammengearbeitet haben. Die Partner haben sich ausgetauscht, voneinander gelernt und gemeinsam Projekte umgesetzt.
Auf der Woche der Umwelt, im Park von Schloss Bellevue, wurde der Landkreis jetzt mit einer Urkunde ausgezeichnet. Die Urkunden sind von Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit und Dr. Peter Moser, dem RegioTwin-Projektleiter, unterzeichnet.
Der Landkreis Hildesheim hat als Partner mit der
Aktiv-Region-Nordfriesland Nord kooperiert. Dabei wurden Projekte in den jeweiligen Regionen besucht und Erfahrungen ausgetauscht. Für die Zukunft sind weitere Workshopthemen mit der Aktiv-Region geplant. „Durch „RegioTwin“ können wir uns sehr gut über Themen wie Elektromobilität oder Kleinstwindkraft-anlagen informieren“, so Klimaschutzmanager Martin Komander.

Um noch das absolute i-Tüpfelchen darauf zu setzen, ist selbst die Information zum Klimaschutz klimaschützend, da klimaneutral gehostet!

Bild 16 Screenshot (Auszug) Homepage der Stadt Hildesheim

Soll nur noch jemand sagen, die zuständigen Behörden würden sich dort nicht konsequent allumfassend und effektiv um Lösungen bemühen.

Gegen die kleineren, aktuellen Probleme ist Eigenengagement gefragt – schließlich war der Klimawandel nicht vorhersehbar

Wirklich kann das Klima nur durch Windräder, Solar und Wärmedämmung, selbstverständlich auch Elektroautos, geschützt werden. Bürger, welche dabei engagiert mit machen, bekommen deshalb auch kleine Belohnungen. Wie es diese Bürger vorbildhaft zeigen, ist Klimaschutz eine (lösbare) Aufgabe jedes (betuchten) Einzelnen. Und so, wie diese engagierten Bürger mithelfen, die ganze Welt vor dem Klima zu schützen, muss natürlich auch jeder direkt betroffene Bürger selbst mithelfen, sich vor direkten Klimawandelschäden zu schützen.
HildesheimerAllgemeineZeitung, 22. Mai 2017: Ochtersum überschwemmt – wer ist Schuld?
Hildesheim – Wieder steht Heinz Vahldieck in seinen Gummistiefeln und dem grauen Regenanzug knietief im Wasser vor seinem Haus. 15 Minuten Starkregen haben ausgereicht, um den Bereich an der Ecke St.-Godehard-Straße und Konrad-Adenauer-Straße vor der Bäckerei „Godi’s Backstube“ zu überfluten. Routiniert reißt der 80-Jährige die Gullys aus dem Boden – dafür hat er sich eigens eine Kralle anfertigen lassen. Mit der stochert er so lange abwechselnd in den drei Gullys herum, bis sich in der Mitte des Sees auf der Straße endlich ein Strudel bildet und die Regenmassen langsam abfließen können. „Zum Glück war Herr Vahldieck zu Hause, er hat uns wieder einmal gerettet“, sagt eine Anwohnerin.

Was aber, wenn der Rentner nicht zur Stelle gewesen wäre? Darüber will die Frau gar nicht nachdenken. Denn was passieren kann, wenn Heinz Vahldieck nicht zugegen ist, daran erinnert sie sich nur zu gut. Es ist noch nicht ganz ein Jahr her, als am 12. Juni 2016 die gesamte Straße in Ochtersum unter Wasser stand, mehr als 70 Keller überflutet waren und die Feuerwehr stundenlang damit beschäftigt war, diese auszupumpen. Das Wasser verschwand zwar wieder, aber die Schäden blieben. Und auch die Ursache bleibt. Denn obwohl das Thema im Ochtersumer Ortsrat und in der Öffentlichkeit heiß diskutiert wurde, ist alles beim Alten geblieben. Nichts ist passiert: Die Anwohner sind weiterhin auf sich allein gestellt, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet. Sobald es stark regnet, sammelt sich das Wasser in einer Senke (zu sehen auf der Karte). Der Regen fließt vom Steinberg hinunter, 2016 trat sogar das Überlaufbecken in direkter Nachbarschaft über die Ufer. Im Bereich St.-Godehard-Straße und Konrad-Adenauer-Straße ist eine große Fläche betoniert, das Wasser kann nur durch wenige Gullys in die Kanalisation gelangen.

... , Leiter des Bauhofs der Stadt, klärt über die Zuständigkeiten auf: „Die Stadt ist bis 50 Zentimeter Tiefe zuständig.“ Also für die Gullydeckel und das Stück im Boden, in dem ein mit Schlitzen versehener Eimer den Schmutz von der Kanalisation fernhält. Die Stadt muss also die Abflüsse reinigen. Und das regelmäßig. Für den „unterirdischen Teil“– die Kanalisation – ist die Stadtentwässerung SEHI zuständig. „Und da liegt das eigentliche Problem“, sagt Habenicht. „Die Querschnitte der Rohre sind zu klein.“
Sowohl der SEHI-Chef als auch Habenicht
verweisen bezüglich der Regenmassen auf den Klimawandel

Wer das nicht kann, kann sich ja dagegen versichern – eine Lösung gibt es also immer. Das Bundesland Bayern zeigt, wie einfach und schnell so etwas geht:
Süddeutsche Zeitung, 30. März 2017: Finanzministerium Bayern will Hochwasseropfer nicht mehr unterstützen
… Vom 1. Juli 2019 an will Bayern Hochwasseropfern keine Soforthilfe mehr zahlen, falls die Schäden versicherbar gewesen wären … Das hat die bayerische Staatsregierung beschlossen.

Anmerkung: Der Klimaschutzpreis und die Zeitungsepisode erinnern sehr an die letztes Jahr so schwer von einem Dammbruch getroffene Stadt Simbach. Auch diese hat einen Klimaschutzpreis, aber versäumt, die baulichen Probleme beim Hochwasserschutz zu analysieren und zu lösen [4].

Was könnte man aus den Daten ableiten

Zuerst: Beim Niederschlag ist in Niedersachsen und in der vom Unwetter betroffenen Gegend – wie in ganz Deutschland [2] – , abgesehen von einer unkritischen (und aufgrund der vielen städtischen Wärmeinseln höchst bezweifelbaren) Erwärmung) überhaupt kein Klimawandel-Einfluss messbar. Lediglich der Temperaturverlauf in Niedersachsen zeigt höher werdende Mitteltemperaturen, aber bei den Maximas keines, welches die üblichen während der letzten 100 Jahre überschreitet.

Ganz unbekannt scheinen Starkregen-Ereignisse und Überschwemmungen auch nicht zu sein. Wie so oft, gab es so etwas auch schon vor dem „schlimmen Klimawandel“:
NDR.de. 06.06.2017: Schlammlawine hinterlässt überall Spuren
… „Ein solches Hochwasser hatten wir hier seit 70 Jahren nicht mehr“, sagte Kfz-Meister …
und vor genau zehn Jahren war es ähnlich, betraf die gleichen Orte und hatte nur durch viel Glück nicht solche Auswirkungen:
WELT N24, 01.10.2007: Talsperre rettet Hildesheim vor der großen Katastrophe
… Sinkende Wasserstände haben in den niedersächsischen Überflutungsgebieten eine erste Entspannung gebracht. Eine Entwarnung gab es zunächst aber nicht. Tagelanger Regen hatte in den Kreisen Hildesheim und Wolfenbüttel zu Überschwemmungen geführt, und schon sagten Meteorologen neuen Regen voraus. Helfer waren weiter an zerstörten Deichen im Einsatz. Feuerwehren pumpten zahlreiche Keller leer. Der Umfang der Schäden – vor allem in der Landwirtschaft – ließ sich noch nicht beziffern. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Krisenstab im Kreis Hildesheim wollte noch vor dem Montagabend entscheiden, ob der Katastrophenalarm aufgehoben werden sollte.
In den besonders betroffenen Gemeinden Holle und Bad Salzdetfurth entspannte sich die Lage weiter.
… Bei den Überschwemmungen nach den extremen Regenfällen am Wochenende waren in beiden Orten insgesamt rund 100 Häuser voll Wasser gelaufen. Entlang der Oker, die bei Wolfenbüttel Äcker und Wiesen überflutet und in Baddeckenstedt Straßen unter Wasser gesetzt hatte,
Wobei kleinere Überschwemmungen – auch mitten in Ortschaften – fast schon alltäglich zu sein scheinen.
unserort.hildesheim, 19.06.2012: Überschwemmungen in Overath
Nach extremen Regenfällen gibt es im Stadtgebiet Overath zahlreiche Überflutungen … In Overath ist die Hauptstraße überschwemmt. .. Steinenbrück, Untereschbach und Immekeppel haben ebenfalls mit dem Starkregen des Gewitters zu kämpfen.

Bild 17 Überschwemmungen im Jahr 2012

 

Glaube keinem Umweltminister*in, wenn sie über den Klimawandel fabulieren

Starke Überschwemmungen sind in dieser Gegen alleine aufgrund der Geländetopologie also nicht ungewöhnlich und selten.

Daraus ergibt sich die Vermutung: Bei den Ereignissen an Pfingsten handelte es sich um räumlich begrenzte Starkregen-Ereignisse, wie sie immer wieder vorkommen, mit der derzeitigen, weit verstreuten Messstationsverteilung des DWD datenmäßig jedoch selten erfasst werden und sich deshalb in den Aufzeichnungen selten finden. Und es ist auch stark zu vermuten, dass lokale Gegebenheiten zu einer Verstärkung der Auswirkungen geführt haben.

Wenn dazu der Umweltminister von Niedersachsen, Stefan Wenzel (Grüne) den betroffenen Bürgern nun erklärt:Er mahnte, dass durch den fortschreitenden Klimawandel extreme Unwetter häufiger würden …,
zeigt er damit, dass er die Daten dazu nicht kennt und lediglich nach seiner Ideologie fabuliert, in welcher der Klimawandel generell und auch im Zweifelsfall an allem Schuld ist, im Wissen, dass die meisten Bürger die Fakten ebenfalls nicht kennen.
Leider ist es nicht so, dass dies auf GRÜN beschränkt wäre. Die Umweltministerin von Bayern ist nicht eine minimale Spur klüger, wenn es um Fachwissen zu ihrem Aufgabengebiet geht, wie sie mehrmals aus einem ähnlichen Anlass belegt hat:
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels,
und über die SPD-Umweltministerin im Bund wollen wir erst gar nicht reden.

Warum der DWD, welcher mit riesigem Aufwand Deutschland mit Unwetterradarstationen bestückt und für seine Vorhersagen wirbt, auch dort wieder (wie letztes Jahr in Bayern) vollkommen versagt hat:
… „In einem Fall wie diesem können wir Meteorologen nicht einmal eine halbe Stunde im Voraus sagen, wo die Unwetterwolken genau abregnen“, sagte Robert Scholz vom DW …,.
ist ein anderes Blatt, das die Umweltminister*innen klären müssten. Es scheint so, dass vor lauter Klimawandel-Vorbereitungen zum Jahr 2100 für die aktuellen Wettergeschehnisse keine Zeit mehr übrig bleibt. Nichts vorhersagen konnte man früher auch schon, aber wenigstens billiger.

Bild 18 DWD Werbung für sein flächendeckendes Wetterradar

Nun waren die Daten vom Pfingstwochenende beim DWD wegen eines DV-Problems erst mehrere Tage verspätet verfügbar. Vielleicht gelangen die Unwetter-Vorhersagen nur wegen DV-Problemen nicht und das Wetter war gar nicht schuld. Und wenn die Brühe erst einmal die Hauptstraßen entlang durch einen Ort rast, und Autos mitschwimmen, merken es die örtlichen Hilfsdienste ja schließlich auch so. Wer kann schließlich etwas dafür, wenn sich das Wetter nicht nach der DV-Verfügbarkeit richtet.

Vielleicht können EIKE-Leser aus den betroffenen Gegenden im Blog etwas zu den Ursachen der schlimmen Auswirkungen berichten.

Nachtrag

Beim Googeln fand sich ein Bild der Pegelstände der Lahn seit dem Jahr 1342. Ausgerechnet das jüngste Hochwasserereignis ist das niedrigste einer langen Historie (Details zu Hochwassern in Deutschland siehe: [3] [2]). Man darf nur hoffen, dass die damaligen – in der angeblich „idealen Klimazeit“ vor der Industrialisierung – erreichten Pegelstände und die verursachenden Unwetter nicht mehr wiederkommen.

Bild 19 Historische Hochwassermarken der Lahn bei Limburg. Quelle: Regierungspräsidium Gießen Hochwasserrisikomanagementplan 2014

Quellen

[1] kaltesonne: Beitrag des Klimawandels überschätzt: Zika-Virus breitet sich bei niedrigeren Temperaturen aus als gedacht

[2] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[3] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[4] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen




Ehrliche Klima-Debatte bedeutet: Weg mit der Hysterie!

Zu Beginn wollen wir feststellen, dass es keine „settled Science“ gibt, welche zeigt, dass menschliche Aktivitäten den Planeten gefährlich aufheizen; dass es keine auch nur halbwegs glaubhafte Umfrage gibt, die einen Konsens unter Wissenschaftlern zeigt; und dass keine vernünftige Person, die derartige falsche Repräsentationen anzweifeln, den Klimawandel leugnet oder dass es in jüngerer Zeit Erwärmung – und Abkühlung – gegeben hat. Derartige, von Agenden getriebene Behauptungen widersprechen diametral fundamentalen Prinzipien wissenschaftlicher Forschung und ehrlicher Diskussionen.

Die mittleren Temperaturen der Erde sind gestiegen, seit die Letzte einer ganzen, 90.000 Jahre langen Serie von Eiszeiten vor 12.000 bis 15.000 Jahren zu Ende ging. Außerdem war es vor etwa 2000 Jahren und dann wieder vor 1000 Jahren zumindest genauso warm wie heute; und seit dem Ende der Kleinen Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es nach dem Prinzip „drei Schritte vor, zwei zurück“ wieder wärmer geworden. Diese Erwärmung begann kurz nachdem General George Washington in Valley Forge im Jahre 1977 einen bitterkalten Winter überstehen und Napoleon seinen eisigen Rückzug von Moskau im Jahre 1812 antreten musste.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den vierziger Jahren ist es dann merklich wärmer geworden bis zu einem dem heutigen sehr ähnlichen Temperaturniveau. Dem folgte eine drei Jahrzehnte lange Phase der Abkühlung, was führende wissenschaftliche Organisationen veranlasste, eine Schlagzeilen-trächtige unmittelbar bevorstehende neue große Eiszeit zu prophezeien, verursacht durch Abgase aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe.

Ein Jahrzehnt später wurden die gleichen Abgase verantwortlich gemacht für die entgegengesetzte Krise – dass sie nämlich die Welt unmittelbar an einen „Tipping Point“ der Überhitzung geführt hätten. Die einzige Möglichkeit zur Lösung dieses Problems soll es sein, dass entwickelte Länder dem Kohlenstoff reduzierenden Kyoto-Protokoll beitreten, Kohlenstoff-Zertifikate von Al Gores Hedge Fund zu kaufen und sehr viel Geld an die UN zu zahlen zur Umverteilung als Buße für unfaires kapitalistisches Aufblühen.

Ja – genauso wie die jüngsten Pariser Klima-Vereinbarungen.

Augenblicklich wurde für diese klimatologische Katastrophe die Pflanzen düngenden CO2-Emissionen verantwortlich gemacht (jetzt umetikettiert als „Klima-Verschmutzung“), und ein International Panel on Climate Change (IPCC) wurde zusammen getrommelt, um diese Theorie zu sanktionieren, zu predigen – und den Völkern zu verkaufen. Genau das hat das IPCC getan, und mit dessen Ausblendung natürlicher Änderungen und Einflüsse oder der Verteidigung nachweislich völlig falscher Modell-Projektionen, mit politisch gefärbten alarmistischen Summary-Berichten und von den Medien aufgebauschten aktivistischen Anti-Fossile-Klima-Besprechungen waren sie enorm erfolgreich damit.

Ottmar Edenhofer, Leitautor des AR 4 des IPCC (2007) hat die Priorität in aller Offenheit benannt. In einer Rede im Jahre 2010 führte er aus: „Man muss sich von der Illusion befreien, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Stattdessen geht es bei der Klimapolitik darum, wie wir de facto das Weltvermögen umverteilen“.

Die UN-Klimachefin Christiana Figueires bemerkte zugespitzt, dass es das wirkliche Ziel der UN-Klimakonferenz in Paris 2014 war, „das (kapitalistische) ökonomische Entwicklungsmodell zu ändern, welches seit mindestens 150 Jahren bestimmend war, seit der Industriellen Revolution“.

Jene Pariser Konferenz-Agenda erhielt einen sehr nützlichen Schub seitens Wissenschaftlern an den Regierungsagenturen NASA und NOAA, die sehr zupass kommend wiederholt Behauptungen mit „den wärmsten Jahren jemals“ hinaus posaunt hatten. Beide haben Historien, in welchen sie in Kochtöpfen einer überhitzten globalen Erwärmung herum gerührt haben mit alarmierenden und statistisch unangreifbaren Behauptungen jüngster „rekordhoher“ Temperaturen.

Während das Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA, eine kleine Klimamodellierungs-Agentur in einem Bürogebäude in Manhattan, berichtete, dass das Jahr 2014, ein El-Nino-Jahr, das „wärmste Jahr jemals“ war, war es statistisch ununterscheidbar von den Jahren 2005, 2010 und 2016.

Folgerichtig proklamierte das GISS nun das Jahr 2016 als das neue wärmste Jahr „seit Beginn moderner Aufzeichnungen“, während der Unterschied zum Jahr 2015 innerhalb eines Viertels der statistischen Fehlerbandbreite lag.

Ein Whistleblower, dem einst die Abteilung Klimadaten bei der NOAA unterstand, hat jüngst offengelegt, dass die Agentur eiligst nicht verifizierte und betrügerische Daten zur globalen Temperatur aufbereitet und veröffentlicht hat mit der Absicht, von den UN und der Obama-Regierung favorisierte Agenden bzgl. der Pariser Klimakonferenz voranzutreiben. Das Ziel war es, fortschrittliche Nationen dazu zu bewegen, ihren Verbrauch fossiler Treibstoffe zu reduzieren und gewaltige Ausgaben zugunsten von Hilfsprojekten mit Klima-Bezug zu tätigen.

In der von der NOAA politisch sensationalisierten Studie von Thomas R. Karl (2015) wurden historische Klimadaten rückwirkend geändert, um den wohlbekannten „Klimawandel-Stillstand“ zu eliminieren … also eine Periode zwischen 1998 und 2013, in welcher sich die globalen Temperaturen nicht verändert haben trotz der viel beschworenen atmosphärischen CO2-Konzentrationen. Stattdessen wurde in dem Report behauptet, dass der „Stillstand“ oder die „Verlangsamung“ der globalen Erwärmung niemals existierte und dass die Temperaturen der Welt sogar noch stärker gestiegen seien als erwartet.

Obwohl Satellitenmessungen seit dem Jahr 1979 praktisch keinerlei über die normale Fehlerbandbreite hinaus gehende Änderungen feststellen konnten, ließen die manipulierten Daten jetzt das Jahr 2010 ausreichend warm erscheinen, um die Medien zu Schlagzeilen von einem Aufwärtstrend zu veranlassen. Außerdem zeigen Ballon-Aufstiege keine Erwärmung seit Ende der fünfziger Jahre, während Aufzeichnungen auf dem US-Festland seitens der zuverlässigsten Thermometer-Messpunkte – also solche, die nicht durch „Wärmeinsel“-Einflüsse oder falsche Aufstellungsorte kontaminiert sind – während der letzten 80 Jahre keine signifikante Erwärmung zeigten. Tatsächlich gab es seit den vierziger Jahren mehr Allzeit-Kälterekorde in den USA als Hitzerekorde.

Man gewöhne sich an natürliche Klimaänderungen; es gibt keine vernünftige Grundlage, diese zu leugnen. In der Zwischenzeit sollten wir nach politischen Klimaänderungen verlangen.

Link: https://www.cfact.org/2017/05/22/honest-climate-debate-means-taking-hysteria-out/

Übersetzt von Chris Frey EIKE