Gegen Klima­flüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klima­vertrag Alternativ: Nicht der Klima­wandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

Faktisch wurde (gegen die ursprünglich gegebenen Versprechungen) eine Transferunion der reichen zu den ärmeren Staaten der EU begonnen. Nun weitet unsere Politische Führung dies aus und beginnt, das Geld der (noch) besser situierten Länder der EU in die ganze Welt zu verschleudern.
Und dieses Ausgeben beginnt gerade. Nachdem die EU-Außen- und Innenpolitik bisher vorwiegend nichts löste, dafür aber fleißig mithalf, außenpolitische Desaster wie im Nahen Osten zu unterstützen, soll der Kampf gegen den ominösen Klimawandel einen Durchbruch herbeiführen. Da viel Geld winkt, sind die potentiellen Abnehmer in Wartestellung und so reisen die „Betroffenen“ zum Anmelden ihrer Ansprüche nicht mehr nur zu den Klimagipfeln, sondern inzwischen direkt zum EU-Fleischtopf, genannt Parlament und melden ihre Ansprüche an.

Präsidentin der Marshallinseln bittet EU um Hilfe wegen Klimawandel

RT DEUTSCH: 14.06.2017: Präsidentin der Marshallinseln bittet EU um Hilfe wegen Klimawandel
… Die Präsidentin der Marshallinseln, Hilda Heine hat die Europäische Union um mehr Finanzhilfe für bedrohte Länder gebeten. Unterstützung für die Umsetzung der Klimaziele durch Entwicklungsländer sei ein wichtiger Teil des Pariser Abkommens, sagte sie am Mittwoch während der Plenarsitzung des EU-Parlaments in Straßburg …

Die Präsidentin der Marshall-Inseln konnte sicher sein, dass Abgeordnete in Europa über den wahren Zustand der Marshallinseln keinerlei Kenntnis haben

Die Präsidentin der Marshall-Inseln konnte sich dabei vollkommen sicher sein, dass Abgeordnete in Europa weder über das sich stetig wandelnde Klima Sachkenntnis haben, noch die wahren Zustände auf den Pazifikinseln kennen [2] und die Wenigen, bei denen etwas anderes vermutet werden könnte, sich nicht (gegen ihre politische Führung) aus der Deckung melden würden. Problemlos und unwidersprochen durfte sie vor dem EU-Parlament die all bekannten – aber in der Wirklichkeit nicht vorhandenen:
EIKE 12.06.2017: [2] Fake News: Ein Südseeparadies versinkt im Meer
– „Bedrohungsargumente“ vortragen.

FAZ, 14.06.2017: [1] EU-Kommission lehnt Neuverhandlung des Pariser Abkommens ab
Zum Auftakt der Debatte hatte die Präsidentin der Republik Marshallinseln, Hilda Heine, die dramatischen Folgen der Erderwärmung für die 50.000 Einwohner ihres Landes geschildert. „Wir sehen überall den Ozean, wir können uns nirgendwo verstecken, wenn der Meeresspiegel ansteigt.“
Heine zufolge wird das aus fünf Inseln und 29 Korallenriffen bestehende Land im Nordpazifik seit mehreren Jahren sehr häufig von Naturkatastrophen heimgesucht – von langen Dürreperioden mit Trinkwassermangel und verheerenden Überschwemmungen. „Der Ozean war unser Lebensraum, heute ist er unser Albtraum.“ Wenn das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Prozent zu begrenzen, nicht eingehalten werde, sei ihr Land am Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar. „Wir müssen weiterkämpfen, um nicht zu ertrinken.“

Vor den EU-Parlamentariern darf ein Eingeladener*in wohl alles sagen, bejubelt wird es immer

Im EU-Parlament ist das nicht neu. Vor deren Parlamentariern darf ein Eingeladener*in man wohl alles sagen, bejubelt wird es immer. Das gilt nicht nur für den Klimawandel, wie die Rede des Palästinenserpräsidenten Abbas zeigte:
Achgut: Wisch und weg! Schulz findet Abbas‘ Rede anregend
… Denn Schulz, der Präsident des EU-Parlaments, ist nicht nur politisch verantwortlich dafür, dass der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, vor wenigen Tagen eine Rede vor eben jenem Parlament halten durfte. Er nannte diese Ansprache, in der Abbas die alte antisemitische Legende von den brunnenvergiftenden Juden 
wiederkäute, anschließend auch noch „inspiring“, also „anregend“. Der palästinensische „Präsident“, der schon lange über keinerlei demokratische Legitimation mehr verfügt, hatte unter anderem behauptet: „Bestimmte Rabbis in Israel haben ihre Regierung sehr klar dazu aufgefordert, unser Wasser zu vergiften, um Palästinenser zu töten. Ist das nicht eine eindeutige Anstiftung zum Massenmord gegen das palästinensische Volk?”
Für seine Rede erntete Abbas von den Parlamentariern und ihrem Präsidenten nicht etwa deutliche Kritik, sondern im Gegenteil viel Applaus.
Einmal mehr hatte Abbas eine
faustdicke Lüge aufgetischt, denn die erwähnten Rabbis, auf die er sich berief, gibt es nachweislich gar nicht. Dass Martin Schulz dennoch Beifall klatschte, verwundert gleichwohl nicht besonders, wenn man sich seine Rede ins Gedächtnis ruft, die er vor knapp zweieinhalb Jahren vor dem israelischen Parlament, der Knesset, gehalten hatte. Darin hatte er unter Berufung auf „junge Menschen in Ramallah“ behauptet, die Israelis dürften „70 Liter Wasser am Tag benutzen und Palästinenser nur 17“. Das stimmte zwar hinten und vorne nicht, aber das Gerücht war in der Welt. Schulz traut Israel also viel Böses zu, nach Abbas‘ Ansprache müsste er allerdings eigentlich erklären, wie es sein kann, dass die Israelis die Palästinenser mit Wasser vergiften, das sie ihnen gleichzeitig vorenthalten.

Und so, wie Frau Hendricks stolz auf die Freundschaft mit dem knallhart nur seine Politikinteressen vertretenden (ehemaligen) Außenminister der Marshall-Inseln, Tony de Brum ist [16] [2], und sich von ihm mit Freude gnadenlos über den Tisch (das Geld aus der Tasche) ziehen lässt, ist Außenminister Gabriel auch erfreut, einen Lügner als Freund gewonnen zu haben:
Achgut: Sigmar Gabriel außer Rand und Band
(S. Gabriel auf Twitter): 27.März 2017 … Habe meinen Freund Mahmoud Abbas getroffen.
Einen „Freund“, über den WIKIPEDIA als freundlichste Eigenschaft schreibt: … Außerhalb der PLO galt er hingegen „in den Augen der palästinensischen Bevölkerung geradezu als Personifikation von Vetternwirtschaft und Selbstbereicherung …,

Das EU-Parlament: Der Kampf gegen den Klimawandel muss verstärkt geführt werden

Entsprechend positiv war auch die Antwort der Abgeordneten auf die Rede der Präsidentin der Marshall-Inseln. Man hat die Bürger zwar noch nie direkt danach befragt, weiß aber ganz genau, dass die Europäischen Bürger niemals so falsch wählen würden wie die der USA und selbstverständlich der AGW-Klimawandeltheorie glauben. Und wer es nicht glaubt (weil er vielleicht heimlich bei EIKE die Informationen liest), hat sowieso die falsche Meinung und hängt automatisch – wie man inzwischen von verschiedenen Seiten zu hören bekommt – auch rechtspopulistischem Gedankengut an [3]. Alleine deshalb sind kritische Töne zur AGW-Klimawandeltheorie zu ignorieren. Somit kann das einhellige Fazit nur lauten: Der Kampf gegen den Klimawandel muss verstärkt geführt werden.

FAZ: [1] … Sprecher aller maßgeblichen Fraktionen übten massive Kritik an der Entscheidung von Präsident Donald Trump, das Abkommen aufzukündigen. Trump ignoriere die Fakten und auch den Willen seiner Bürger, sagte der Chef der christdemokratischen Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber.
… Der Chef der sozialdemokratischen Fraktion, Gianni Pittella, warnte vor einem „Desaster“. Nun müssten alle „progressiven Kräfte in Europa“ zusammenstehen.
Die Grünen schlossen sich der Kritik an, forderten aber zugleich mehr Engagement der Europäer beim Kampf gegen den Klimawandel.

Der Zahlmeister für den Klimakampf hat sich gerade gemeldet

Kämpfe kosten leider immer viel Geld. Aber wie am Anfang schon erwähnt, gibt es ein Land mit hart arbeitenden Bürgern, welches mit seinem Erfolg schon immer ein Ärgernis darstellte. Zudem hatten deren politische Führer schon öfter in der Geschichte Neigungen, die Welt retten zu wollen und dabei nie mit Geldausgeben gespart, auch wenn es den Untergang der eigenen Bürger kosten sollte. Eine solche, sich zur Führung Berufene hat die Geschichte gerade wieder ganz nach oben gespült. Das gilt es, auch diesmal zu nutzen. Und da sich Deutschland mehr als gerne von der EU vorschreiben lässt, was es zu tun oder zu lassen hat und es als eines der wenigen Länder dann auch akribisch einhält, setzte das EU-Parlament auch gleich die notwendigen Fakten.

FAZ: [1]: … Deutschland muss besonders viel CO2 einsparen
Als Beitrag zur Umsetzung des Pariser Abkommens verabschiedete das Europaparlament in erster Lesung bindende Klimaziele für die einzelnen EU-Staaten. … Das Reduktionsziel für Deutschland ist mit 38 Prozent eines der höchsten …

Juncker warnt vor Flüchtlingsströmen nach Europa durch Klimawandel

Nun muss man solches den Bürgern auch vermitteln und erklären, warum sein Geld alternativlos ausgegeben werden muss. Frau Merkel hat es gerade getan [10]. Und damit es den notwendigen, alternativlos globalen Rahmen bekommt, übernahm das Weitere der EU-Chef persönlich:
Reuters Weltnachrichten 14. Juni 2017: Juncker warnt vor Flüchtlingsströmen nach Europa durch Klimawandel
… EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor massiven Flüchtlingsbewegungen durch den Klimawandel gewarnt.
„Wenn wir es bis 2050 nicht schaffen, das Pariser Abkommen umzusetzen, werden Hunderttausende Klima-Flüchtlinge auf den Weg Richtung Europa und Deutschland sein“, sagte Juncker am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg. Die ärmeren Teile der Welt, die nur fünf Prozent des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) ausstießen, seien am stärksten verwundbar. Seit den 1960er Jahren habe sich die Zahl der Naturkatastrophen mehr als verdreifacht. Jedes Jahr stürben dadurch 60.000 Menschen, vor allem in Entwicklungsländern. Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen, sagte Juncker.
Laut dem Pariser Abkommen soll 2050 weltweit nicht mehr CO2 ausgestoßen werden als verbraucht wird. US-Präsident Donald Trump hatte vor zwei Wochen den Ausstieg aus dem Vertrag angekündigt und war damit in der EU auf heftige Kritik gestoßen.

Es fiel Herrn Junker nicht schwer, denn das EU-Parlament hat es ihm geradezu in den Mund gelegt:
EIKE 09.06.2017: Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden

M. Schulz: Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten

Ein Duzfreund von Herrn Juncker und neuer Hoffnungsträger für Deutschland, sagte vor Kurzem:
DIE WELT, Freitag, 26. Mai 2017: „… Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten“, betonte Schulz“,
-und demonstrierte damit sprichwörtlich den Unterschied zwischen Verkündigung unserer politischen Eliten und deren wirklichem Handeln.
Wie es damit aussieht, soll die kleine Analyse der Aussagen von Herrn Juncker zeigen.

Seit den 1960er Jahren habe sich die Zahl der Naturkatastrophen mehr als verdreifacht

C. Juncker zitiert wahrscheinlich aus einem WHO-Bericht

Das „Wissen“ von Herrn Juncker über die „Klimawandel-Zahlen“ könnte aus einer Meldung der WHO stammen.
n-tv, 28. November 2015: [4] Rund 250.000 Tote in 20 Jahren Der Klimawandel macht krank
… Experten und Mediziner sind sich einig: Die Erderwärmung macht krank. Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) … Und der Klimawandel führt zu häufigeren Naturkatastrophen mit Todesopfern. Seit den 1960er-Jahren hat sich deren Zahl verdreifacht. „In jedem Jahr haben Naturkatastrophen den Tod von mehr als 60.000 Menschen verursacht, insbesondere in den Entwicklungsländern“, konstatiert die WHO.

Die WHO (ein alarmistischer „Verein“, da ausgewiesener „Klimawandel-Profiteur“) hat also geschätzt und weiß dadurch, dass sich aufgrund des Klimawandels bei Naturkatastrophen eine Zahl verdreifacht hat.

Auch andere Organisationen melden ähnliche Zahlen. Diese allerdings von 1999. Es bleibt somit die Frage, wer von wem abschreibt und warum übersehen wurde, dass sich seitdem einiges verändert hat:
[15] … In ihrem Weltkatastrophenbericht 1999 wiesen die Rotkreuzgesellschaften auf eine deutliche Zunahme in bezug auf die Frequenz von Naturkatastrophen und deren Zerstörung hin. Verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 1960 hat sich demnach die Zahl der großen Naturkatastrophen gegen Ende des 20. Jahrhunderts verdreifacht, die Kosten für die Schäden haben sich verneunfacht – allein im Jahr 1998 betrugen die Kosten über 90 Milliarden US-Dollar.

Was die WHO angeblich weiß, weiß selbst der IPCC nicht

Damit weiß die WHO mehr, als der dafür zuständige IPCC, der nach der Analyse von 30.000 … 40.000 Studien im letzten Bericht AR5 zugeben musste, dass praktisch nichts der immer neu als Klima-Menetekel gemeldeten Extremereignisse einem AGW-Klimawandel zugeordnet werden kann (umfangreiche Details siehe Anlage):
IPCC Zusammenfassung: [5] [6] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind“
,
weshalb diese – um sie nicht ganz weglassen zu müssen – oft nur noch als „zukünftige Möglichkeit“ deklariert wurden.

Es ist auch kaum möglich – wie es die WHO vorgibt – die Anzahl Naturkatastrophen seit 1960 zu vergleichen. Das geben die überwiegend schlechten, bis fehlenden, früheren Daten nicht entfernt her. Nicht einmal in Deutschland ist das möglich, wenn man zum Beispiel lokale Starkregenereignisse mit ihren teils extremen Auswirkungen vergleichen möchte [14].

Der relative Katastrophenanteil nimmt seit 100 Jahren deutlich ab

Anstelle zu zählen, lassen sich mittels anderer Darstellungen jedoch Vergleiche ermitteln.
Deutschlandfunk: [7] Naturkatastrophen Erschreckende Statistik mit positivem Hintergrund
50.000 – so viele Menschen sterben in einem durchschnittlichen Jahr an den direkten Folgen von Naturkatastrophen. Das Interessante an dieser Zahl: Sie hat sich seit 100 Jahren praktisch kaum verändert, obwohl sich die Weltbevölkerung seitdem mehr als vervierfacht hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine aufwendige Big-Data-Analyse von 35.000 Naturkatastrophen seit dem Jahr 1900.

Lassen wir beiseite, dass darin anstelle 60.000 mit 50.000 etwas weniger Mortalität gelistet ist. Wichtiger ist, dass sich die relative, jährliche Mortalität seit 1900 deutlich reduziert hat. Und eines fällt auf: Die Anzahl der 50.000 Opfer jährlich beinhaltet auch Tsunamis, Erdbeben und Vulkanausbrüche. Alleine Erdbeben sind danach seit 1960 für 26% der Mortalität verantwortlich. Das es auch bei Naturereignissen unterschiedliche Verursacher gibt, hat Herr Juncker im Eifer wohl gar nicht mitbekommen. Im Zweifelsfall ist doch sowieso alles „Klimawandel“.

Weltweite Daten

Ohne Kommentierung eine Übersicht.

Bild 1 Anzahl tropischer Zyklone seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 2 Schadenssummen von Flutereignissen weltweit seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 3 Schadenssummen der meteorologischen und klimabedingten Ereignisse seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 4 Quelle: WUWT March 17, 2016: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

MunichRE: Naturkatastrophen 2015 Analysen, Bewertungen, Positionen TOPICS Ausgabe 2016

Kernaussage dieser Abbildung: Die KK0Ereignisse tragen so gut wie nichts zum Gesamtschaden bei. Der Verlauf des Gesamtschadens wird im Wesentlichen nur von den größten und schwersten Schadenereignissen (KK4) bestimmt.

Bild 5 Anzahl Schadensereignisse der höchsten Kategorie KK4 seit 1980. Quelle MuRE

 

Fazit: Der „Klimawandel“ führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Mortalität

Es möge irgendeine Zählung seit 1960 eine Verdreifachung von irgendwelchen Ereignissen ergeben haben. Es ist aber offensichtlich, dass relevante Daten – und das IPCC – keine Verschlimmerung durch einen Klimawandel zeigen.
Allerdings wird inzwischen praktisch jedes Ereignis „vorsichtshalber“ und weil es oft gut „passt“ dem Klimawandel zugeschrieben, auch wenn es erkennbar menschliches Versagen oder natürliche Variabilität als Ursache hat [14].

Jedes Jahr stürben dadurch 60.000 Menschen, vor allem in Entwicklungsländern

Die jährliche Opferzahl der WHO-Angabe von 60.000 darf auf ca. 30 … 40.000 reduziert werden, da die WHO (sicher bewusst) die hohen Erdbeben- und Tsunamiopfer mitgezählt hat. Diese Zahl hält Herr Juncker für so hoch, dass sich dagegen der Billiardenaufwand erzwungener CO2-Vermeidung rechtfertigen würde.

Auch hierzu kennt Herr Junker die wahren Hintergründe sicher nicht, sonst dürfte er (ohne bewusst zu lügen) nicht so argumentieren.

Mortalitäten

Es gibt immer wieder Klimaereignisse mit extremen Opferzahlen. Es gibt aber keine Erhöhung durch einen Klimawandel, wie die Analysen zeigen.


Bild 6 Quelle: WUWT March 17, 2016: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

Bild 7 Katastrophenopfer durch wetterbedingte Extremereignisse (blau) und Erdbeben (gelb) seit 1970. Quelle SwissRE Datenviewer

Die Versicherer bemerken dies natürlich ebenfalls. Während diese trotzdem weiterhin den Klima-Weltuntergang predigen, machen sie durch die geringeren Schäden riesige Gewinne:
NoTricksZone: ‘The Local’: Munich RE “Profiteering From Climate Change Scare Stories Based On Quasi Scientific Reports”

Um jährlich vielleicht 10.000 statistische Opfer zu verhindern, sind eine Billion EUR bis 2030 nicht zu viel

Herr Juncker meint also, dem Bürger weißmachen zu dürfen, dass es sich lohnt, wegen 40.000 jährlicher Mortalität – die sich durch statistische Tricks vielleicht um 10.000? / pa verringern ließe, Ausgaben von bis zu einer Billion EUR bis zum Jahr 2030 für sinnvoll zu halten [11].
WELT N24 10.10.2016: Energiewende kostet die Bürger 520.000.000.000 Euro – erstmal
Das Institut für Wettbewerbsökonomik an der Uni Düsseldorf hat die Gesamtkosten der Energiewende bis 2015 berechnet. Das Ergebnis: Bis zum Jahr 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro aufgewendet werden.

Dabei gab es Katastrophen von überextremen Ausmaßen – und diese ereigneten sich alle während der „goldenen Klimazeit“ vor dem schlimmen Klimawandel.

Mortalitäten zur „goldenen“ Zeit vor dem schlimmen Klimawandel

Man muss die Opferzahlen mit denen von Bild 7 der SwissRE vergleichen. Unvorstellbar, wenn sich solche Zahlen wiederholen würden.

Was war wann? Geschichte >> Superlative >> Naturkatastrophen
Am 27. Juli 1976 starben in China bis zu 800.000 Bewohner bei einem schweren Erdbeben bei Tangschan.

Am 26. Dezember 2004 löste ein Seebeben der Stärke 9,3 vor der Insel Sumatra einen verheerenden Tsunami aus. Mehr als 230.000 Tote wurden in Indonesien, Thailand und Indien beklagt

Am 12. Januar 2010 wurde die Hauptstadt von Haiti, Port-au-Prince, fast völlig zerstört, die Infrastruktur und die staatlichen Einrichtungen des gesamten Landes brachen nahezu gänzlich zusammen. Es wurden mindestens 200 000 Todesopfer geschätzt.

1332 -33 lösten Überschwemmungen in China eine Hungersnot aus. Dies begünstigte die Ausbreitung der Pestepidemie mit rund sechs Millionen Toten.

15. Januar 1362 forderte die zweite Marcellusflut an der Nordsee etwa 100.000 Menschenleben.

1851-66 sollen in China durch ständige Hochwasser der großen Ströme Hwangho und Jangtsekiang in diesen 15 Jahren 40 bis 50 Millionen Menschen ertrunken sein.

1887 starben in der Provinz Honan durch Überflutungen zahlreicher Ortschaften durch den Hwangho 1,5 Millionen Menschen.

1931 ließ anhaltende Monsunregen den Jangtse in China über die Ufer treten. 1,4 Millionen Tote wurden beklagt.

1970 trieb ein tropischer Wirbelsturm eine 15 Meter hohe Flutwelle in das Ganges-Delta und tötete mehr als 500.000 Menschen.

1199-1202 lösten ausbleibende Nilhochwasser die größte bekannte Hungersnot in Ägypten mit mindestens 100.000 Toten aus.

1669-70 starben in Indien bei der ersten großen Hungersnot, die durch anhaltende Dürre und Vernichtung der Ernten ausgelöst wurde, mehr als sechs Millionen Menschen

1769-70 verhungerten erneut mehr als drei Millionen Inder infolge ausbleibender Ernten durch Trockenheit.

1876-77 waren mehr als 36 Millionen Inder waren von der schlimmsten bekannten Dürre und Hungersnot betroffen, die durch die britische Kolonialpolitik noch verschärft wurde. Mehr als sechs Millionen Menschen starben an Krankheit und Unterernährung.

1898 waren erneut 36 Millionen Inder im Süden und Westen des Landes von anhaltender Dürre betroffen. Etwa eine Millionen Tote waren zu beklagen.

1921-22 starben in der Wolgaregion Russland starben mehrere Millionen Menschen, als eine langanhaltende Dürre eine Hungersnot unter 20 Millionen Einwohnern auslöste.

1928-29 verhungerten in China 10 Millionen Menschen während einer durch Trockenheit ausgelösten Hungersnot.

1984-85 sahen sich afrikanische Staaten in der Sahelzone mit Missernten und Hungersnot konfrontiert. Zusätzlich belasteten Bürgerkriege die Situation. Monatlich starben etwa 20.000 Kinder an Unterernährung.

Im August 2003 kostete eine Hitzewelle in Südwesteuropa etwa 70.000 Menschen das Leben.

Die inzwischen schon mehrere Jahrzehnte andauernde, bewusste Desinformation durch die Medien und Informationsportale belegt ihre Wirkung. Fast niemandem ist bekannt, dass das inzwischen geringfügig! wärmer gewordene Klima zu einer erheblichen Verringerung an weltweiten Extremereignisse geführt hat (in Verbindung mit menschlichen Schutzmaßnahmen). Ein gutes Beispiel ist dazu Afrika, welches seit mehreren Tausend Jahren kälter wird und dadurch immer trockener:
EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
und wo ebenfalls jede (negative) Umweltveränderung generell dem Klimawandel zugeschrieben wird:
kaltesonne 14. Juni 2017: Leiterin des ARD-Afrika-Studios Nairobi liegt in Ghana voll daneben: Peinliche Verwechslung von Küstenströmungen mit Klimawandel

Nachdem Herr Juncker also überzeugt ist, dass man gegen die dank der höheren Temperatur erfolgte Klimaverbesserung ankämpfen muss, stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit und Nutzen der Ausgaben auch aus anderen Gründen.

Mortalitäten durch andere Ursachen

Wenn man ca. eine Billiarde EUR übrig hat, um vielleicht statistisch 10.000 Mortalitätsfälle im Jahr zu verhindern, stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Wie viel mehr sichere Fälle mit weit weniger Geld schon vermieden werden könnten, lässt sich zwar nicht genau abschätzen, aber zumindest ahnen:

WELT N24 19.10.2015: [9] Weltweit 1,25 Millionen Verkehrstote pro Jahr
Seit 2007 kommen pro Jahr weltweit 1,25 Millionen Menschen durch Unfälle ums Leben, wie aus einer in Genf veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht.

SPIEGEL ONLINE 12.12.2013m vergangenen Jahr wurde bei 14,1 Millionen Menschen eine Krebserkrankung festgestellt, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mitteilte.

n-tv 13. Dezember 2016: WHO: Mehr als 400.000 Malaria-Tote 2015

Malaria bleibt weltweit eine der tödlichsten Krankheiten. Auf 212 Millionen schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der Malaria-Fälle 2015.
Mückennetze und -sprays sind die wirkungsvollsten Schutzmittel gegen eine Infektion. Ein großes Problem bei der Malaria-Bekämpfung ist laut WHO fehlendes Geld. 2015 seien 2,9 Milliarden US-Dollar investiert worden. Um langfristige Erfolge gegen die Krankheit zu erzielen, müssten ab 2020 mindestens 6,4 Milliarden US-Dollar jährlich zur Verfügung stehen.

Handelsblatt 25.02.2014: Eine Million Neugeborene stirbt in den ersten 24 Stunden

… Insgesamt überleben rund 2,9 Millionen Säuglinge die ersten vier Lebenswochen nicht, heißt es in einem Bericht, den die Nichtregierungsorganisation (NGO) Save the Children am Dienstag in London vorstellte. In einem dringenden Appell rief die NGO dazu auf, Maßnahmen gegen das Babysterben zu ergreifen … Die NGO geht davon aus, dass etwa die Hälfte der Fälle durch eine ausreichende Versorgung der Neugeborenen und ihrer Mütter vermieden werden könnte.

Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen

Herr Juncker listet in seiner Begründung auch konkrete, bedrohte Küstenregionen:
Juncker: ... Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen, sagte Juncker.
Ausgerechnet darüber gibt es genügend Information und die lautet durchgehend: Sofern diese Küsten bedroht sein sollten, der Klimawandel ist es zumindest nicht:
Weder an der Nordsee:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat,
-Noch an der US-Ostküste bis Florida:
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

Bild 8 Quelle: Bulletin of the American Meteorological Society Vol. 97, No. 12, December 2016

Und zur Erinnerung: Auch nicht für die restlichen Küsten der Welt: [2]
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

Man kann einen negativen Klimawandel-Einfluss nur im Computer simulieren – wofür man dann viele Preise bekommt …

klimaretter.info, 14. Juni 2017: Blue Planet Prize für Schellnhuber
Der renommierte „Blue Planet Prize“ geht in diesem Jahr an den Klimawissenschaftler und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber … Der Preis gilt als eine der wichtigsten internationalen Auszeichnungen im Umweltbereich. Mit ihm sollen Vordenker geehrt werden, die entscheidende Ansätze zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgelegt haben.
… Schellnhuber erhält den Preis unter anderem dafür, dass er mitgeholfen hat, das Zwei-Grad-Ziel zu etablieren, so die Stiftung zur Begründung. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 haben sich die UN-Staaten auf das Ziel festgelegt: Die Erderwärmung soll auf höchstens zwei Grad Celsius begrenzt werden. Auch Schellnhubers Beitrag bei der Entwicklung des Konzepts der Kippelemente nennt die Stiftung als Grund für die Ehrung.

… weil die Daten dem Machterhalt nutzen

Die Begründung zur Preisverleihung liest sich wie ein Treppenwitz der Geschichte, was aber nur Klimaskeptiker verstehen.
Wer dazu Hintergründe und Zusatzinformation lesen möchte, findet sie kompakt im folgenden Artikel:

Ruhrkultour: Das Pariser Klimaschutzabkommen – Hebel zur Macht
Führungsanspruch
Das EU-Triumvirat, bestehend aus Deutschland, Frankreich und Italien, erhebt mit seiner gemeinsamen Erklärung einen Führungsanspruch innerhalb der EU, für Europa und für die Welt. Das Klimaschutzabkommen sei nicht verhandelbar, heißt es darin. Eine erstaunliche Formulierung. Denn nicht einmal eine Enzyklika gilt als unfehlbar. Und nur dann gilt die Aussage eines Papstes als unfehlbar, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet. Auf dieser Ebene bewegen sich zurzeit die Bundeskanzlerin Angela Merkel und mit ihr Frankreich und Italien. Der Rest der EU wurde nicht gefragt.
… Das Pariser Klimaschutzabkommen wird von der EU zum Codex einer neuen Weltordnung erklärt. Sie hat es geschafft, globale Klimapolitik als strategische Frage der Weltpolitik zu etablieren, die Finanz-, Wirtschafts- und Außenpolitik systematisch einschließt …
Klimaschutz – Die Grundlage für eine Neue Weltordnung
… Das Klima ist keine reale, sondern eine von Computerprogrammen errechnete Größe, die im Verlauf der letzten Jahre mehrfach korrigiert wurde. Die einzige Aussage, die wir mit Gewissheit über das Klima treffen können ist, dass der Klimawandel zur Erdgeschichte gehört und der menschliche Einfluss auf die Veränderung des Klimas, wenn überhaupt, nur einen geringen Anteil an Klimaveränderungen hat.
… Bei dem Pariser Abkommen geht es nicht primär um das Klima. Das Abkommen zielt darauf, die globale Klimapolitik als strategische Frage der Weltpolitik zu etablieren. Über das Thema Klimaschutz können Dank des Abkommens andere Politikbereiche wie die Finanz-, Wirtschafts- und Außenpolitik systematisch in eine weltweit geltende Politik einbezogen werden.
… Ähnlich wie ein gezüchtetes Virus, ist „Klima“ aus dem Labor der Klimaforscher entwichen, hat sich als Idee verbreitet, als politische Forderung die Bezeichnung “Klimaschutz” und damit eine neue Funktion erhalten. Klimaschutz ist das Markenzeichen für den globalen Handel, ein Mittel zur Steuerung der Kapitalbewegungen und der Einflussnahme auf die Volkswirtschaften aller Länder, auch wenn sie das Abkommen nicht unterzeichnen.

Was gibt es Schöneres, als ein gefeierter Prophet zu sein und dabei mehr als gut zu verdienen

Während der damals gegen AL Gore die US-Wahlen gewinnende Präsident mit messianischem Glauben den ins politische Desaster mündenden Krieg im Nahen Osten vom Zaun brach, hat sich Al Gore genau so messianisch dem Klimawandel verschrieben. Allerdings mit mehr publizistischem Erfolg und vor allem auch dem, sein Privatvermögen damit extrem zu mehren.
Breitbart.com: Al Gore Says God Told Him to Fight Global Warming
Former Vice President Al Gore is now telling his climate disciples that God commands us to go forth and fight global warming.
Engaging in some advanced publicity for his new global warming film spectacular, “An Inconvenient Sequel,”
Gore told Interview Magazine that God didn’t create global warming and wants us to fix it.
In his comments, Gore equated the fight against global warming to a religious-based, moral crusade similar to the civil rights fight, women’s suffrage, and the abolitionist movement during the Civil War era. Gore insisted that it is a moral imperative to fight against climate change …

Auch Herr Juncker möchte wohl etwas beliebter sein

Einen wirklichen Erfolg kann Al Gore allerdings ebenfalls nicht erzielen, nachdem das Klima nicht macht, was Al Gore uns seine Glaubensjünger erwarten. Dazu ist das wirkliche CO2-Forcing viel zu gering.
Aber man kann verstehen, dass ein C. Juncker auch wieder etwas beliebter werden möchte. Mit immer weiter Banken und seine südländischen Regierungsfreunde durch das (dann verlorene) Geld der Nettozahler zu retten, gelingt es nicht. Es gibt sogar Bürger (nicht führende Politiker), welche so etwas stört.
Nun will er es vielleicht mit dem Klimawandel versuchen. Sich dabei so die eigenen Taschen zu füllen wie Al Gore, geht in Europa in seiner Position nicht, die Taschen anderer weiterhin konsequent zu leeren ist aber problemlos möglich. Und einen ganz großen Vorteil hat der Klimawandel: Man muss sich überhaupt keine Sorgen darüber machen, was man wann wie gesagt hat:
EIKE: Fake News: Diesmal Al Gores Film, nach 10 Jahren noch immer abstrus falsch,

-wichtig ist alleine die vermittelte „Spiritualität“. Mit etwas Üben kann das auch ein Herr Juncker. Schließlich war er lange genug Dutzfreund des neuen SPD-Messias, der nach aller Meinung besonders gut und messianisch reden kann.
In dem Fall gilt auch die Vorgabe von Herrn Schulz „Politiker dürfen keine falschen Nachrichten verbreiten“ nicht. Spirituelle Aussagen sind immer richtig – nur weiß eben niemand: Wann. Die (Religions-)Geschichte zeigt: Es kann auch mehrere Tausend Jahre dauern, dass etwas immer noch nicht eintrifft.
Herr Schellnhuber simuliert deshalb auch gerne weit darüber hinaus.

Hinweis: Mit „Klimawandel“ ist durchgängig der vom Menschen durch seinen CO2-Eintrag angeblich verursachte anthropogene Beitrag, der zum AGW-Klimawandel führen soll gemeint, nicht das sich stetig verändernde, natürliche Klima.

Anlage

IPCC Aussagen Zusammenfassung [5] [6]

Tropische Stürme und Hurrikane

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemnisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

Überflutungen

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“

IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Quellen

[1] FAZ, 14.06.2017: EU-Kommission lehnt Neuverhandlung des Pariser Abkommens ab

[2] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[3] EIKE 03.03.2017: Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden

[4] n-tv, 28. November 2015: Rund 250.000 Tote in 20 Jahren Der Klimawandel macht krank

[5] Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“

[6] IPCC AR5 Langfassung: Fifth Assessment Report CLIMATE CHANGE 2013 The Physical Science Basis

[7] Deutschlandfunk: Naturkatastrophen Erschreckende Statistik mit positivem Hintergrund

[8] Wissen.de: Naturkatastrophe

[9] WELT N24 19.10.2015: Weltweit 1,25 Millionen Verkehrstote pro Jahr

[10] EIKE 13.06.2017: Fake News: Paul*ine (be)gründet die Klimawandel-Staatskirche

[11] Ruhrkultour: Das Pariser Klimaschutzabkommen – Hebel zur Macht

[12] EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

[13] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbachso entstehen Menetekel des Klimawandels
[14] EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

[15] Gute Nachrichten: Naturkatastrophen: Nehmen die Klimagefahren zu?

[16] EIKE: EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?




Teil 3: Scharla­tane in Zeiten der Feinstaub-Hype

Makrophagen: Sie verdauen die Eindringlinge. Ihre Vorläufer, die Monozyten, werden durch Signalstoffe der Entzündungsstellen zum „Einsatzort“ gerufen und verwandeln sich dort zu Makrophagen.

Mastzellen: Diese setzen entzündungsfördernde Stoffe wie Histamine ab. Mit diesen Signalstoffen werden sozusagen die „Ärzte“ des Körpers gerufen.

Granulozyten: Dessen drei Zelltypen (Neutrophile, Eosinophile und Basophile) schütten Gift- und/oder ebenfalls entzündungsfördernde Stoffe ab und können den Eindringling dadurch abtöten, bzw. weitere Klassen des Immunsystems aktivieren. Durch die Giftstoffe werden regelrecht Löcher in den Eindringling „gebohrt“, durch die seine Zelle ausläuft und abstirbt. Das Zellgewebe ist quasi „flüssig“ und besteht aus Lipiden.

Dendritische Zellen: Dies präsentieren dem adaptiven Immunsystem Antigene und regen diese zur Vermehrung an.

Natürliche Killerzellen: Sie zerstören von Krankheitserregern befallene aber auch entartete körpereigene Zellen.

Abb.20 (Quelle) zeigt vereinfacht die verschiedenen Einheiten des angeborenen und des adaptiven Immunsystems und als Nk-Zelle (granulierte Lymphozyten) eine Schnittstelle, die in Verbindung des adaptiven Immunsystems, über eine komplexe Signalkaskade aktiviert wird und bei fremden oder entarteten Zellen den programmierten Zelltod, die Apoptose, auslöst.

Je nachdem um welche Klasse des angeborenen Immunsystem es sich handelt, die im Körper unterwegs ist und dort patrouillieren, wird der Eindringling entweder selbst zerstört, oder Hilfe herbeigeholt. Hierzu dockt die Immunzelle an Oberflächenproteinen an und beginnt sowohl mit der Analyse, als auch mit der Kommunikation. Aus beidem wird dann entschieden, welche Schritte eingeleitet werden, was binnen Minuten geschieht.

Immunzellen erkennen dabei typische Klassen von Molekülen, die von Krankheitserregern produziert werden. Bei Kontakt wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Entzündungsreaktionen sind denn auch der Grundbaustein des angeborenen Immunsystems. Ohne siefunktioniert es nicht. Deshalb schreibt Prof. Dr. Joachim Heyder: „…sind normale Abwehrmechanismen“. Ohne diese Entzündungsreaktionen vermag das adaptive Immunsystem nicht seine Antikörper zu bilden, um den Eindringling zu bekämpfen. So nutzen Vakzine (Impfstoffe) sog. Adjuvansen (Hilfsstoffe), Entzündungsreaktionen, die dann die B- und T-Zellen des adaptiven Immunsystems aktivieren.

Über Signalstoffe (Cytokine) werden die Informationen übertragen und auch Entzündungen ausgelöst. Makrophagen und dendritische Zelle produzieren diese (gehören zu den sog. weißen Blutkörperchen). Sie patrouillieren im Körper und bei Erkennen von spezifischen Oberflächenproteinen (z.B. LPS – Lipopolysaccharit, charakteristisches, komplexes Zellwandmolekül von grammnegativen Bakterien) wird der Eindringling zerstört und dabei Cytokine freigesetzt. Diese Entzündungsreaktion, ausgelöst durch (chemische) Botenstoffe, ist z.B. für Fieber oder für Gliederschmerzen verantwortlich. Die Signale zum chemischen Angriff auf den Eindringling / das Antigen, werden durch TLRs auf der Membran von Immunzellen ausgelöst und zwar immer von zwei gemeinsam. Das angeborene Immunsystem aktiviert parallel das adaptive Immunsystem (B- und T-Zellen), dass nur durch das angeborene Immunsystem funktioniert. Für die deutschen Qualitätsjournalisten: „Toll“ hat nichts mit toll zu tun, sondern der Name stammt von einem Oberflächenmolekül der Taufliege über deren (Umweg / Zufall) die Funktionalität dieser Rezeptoren erkannt wurde. Die Entwicklung der Taufliege, ohne dieses Protein total durcheinander kam. Dieses Molekül „sagt“ dem Fliegenembryo, wo oben und unten ist.

Abb.21 (Quelle): Die B-Zellen des adaptiven Immunsystems erzeugen die passenden Antikörper (Immunglobuline) und können in millionenfachen Variationen ausgebildet und somit für jeden Eindringling maßgeschneidert werden, die Frage ist „nur“, wer ist schneller. Einige Viren, wie Pocken, setzen diese außer Gefecht und verhindern deren Produktion gegen den Eindringling.

Die Antikörper (Abb.21) haben eine y-Form, von der es 5 Arten gibt. An deren Enden bilden sie den spezifischen Antikörper, um den Eindringling abzufangen. Den einzelnen Arten, die als Rezeptoren (z.B.: M-Klasse) auf den B-Zellen sitzen, kommt dabei eine bestimmte Bedeutung zu und gibt darüber Aufschluss, wie gut ihr Antigenrezeptor auf den Eindringling wirkt. Die sog. G-Klasse der Immungluboline ist diejenige, die besonders gut auf den Eindringling angepasst ist und deren Massenproduktion (es entsteht eine sog. Plasmazelle) angestoßen wird, um den Eindringling abzutöten. Immungluboline sind aber nicht von allein dazu in der Lage, sich zur G-Klasse zu wandeln, sondern benötigen dazu die Unterstützung von T-Helferzellen. Daher spricht man von einer thymusabhängigen Immunantwort. Dies dient zum Schutz des Körpers, damit sich z.B. keine Autoimmunerkrankungen, durch ungezügelte und falsche Vermehrung dieser „Killerzellen“ bilden. Im Verbund dieser thymusabhängigen Immunantwort*, bilden sich auch die B- und T-Gedächtniszellen, die bei erneuter Infektion, direkt die Moleküle der G-Klasse produzieren und so für eine schnelle Immunantwort sorgen. Dieses Wachstum der Immunglobuline in ihren verschiedenen „Wachstums“klassen dient zum einen, der maßgeschneiderten Abwehr und zum anderen, der eigen Sicherheit des Körpers, nicht falsche Abwehrzellen zu erzeugen, was übrigens auch zu Krebserkrankungen führen kann, aber auch zu Antiimmunerkrankungen. Genetische Abweichungen können hier für enormen Schaden (z.B. Krebs) sorgen. Mit Feinstaub hat auch dies nun rein gar nichts zu tun.

* Im Thymus (Thymus, daher T-Zellen) „erlernen“ diese Zellen nicht nur ihre Aufgabe, sondern die Abwehrzellen werden dort einer strikten Auslese / Prüfung unterzogen, bevor sie ihre Funktion aufnehmen dürfen. Deren Funktionsweise ist äußerst komplex und reicht über Genaktivitäten in ihrem Inneren, durch ganz spezielle Transkriptionsfaktoren (Proteine), verschiedene Rezeptormoleküle an ihrem Äußeren und Signalproteine wie Interleukin-2. Der Autor wüsste auch hier gern von der Feinstaub-Hype-Gesellschaft, wie Feinstaub die oben angerissenen Regularien beeinflusst. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht! Doch zurück zum angeborenen Immunsystem.

Beim Menschen sind etwa 10 TLRs bekannt, die alle auf „ihre“ spezifische Fremdkörper – denen ihre komplexen Oberflächenproteine, erkennen, die charakteristisch für jeweils ganze Mikrobengruppen sind – reagieren und anschließend eine spezielle Immunantwort auslösen. Wobei die TLRs sowohl in der Außenmembran der Zelle, als auch in der Membran des Zellkerns sitzen. Dort binden (erkennen) sie z.B. einsträngige Viren DNA / RNA.

So verursacht das Beispiel LPS, die Ausschüttung von den beiden Cytokine Tumor-Nekrose-Faktor Alpha (TNFα, Tumornekrose Faktor TNF: Der Name bezieht sich auf die Eigenschaft Krebszellen abzutöten, wenn er in hoher Konzentration in der Krebszelle vorliegt) und Interleukin-1 (IL-1). Beide Cytokine docken paarweise an zwei ganz bestimmte TLRs von Immunzellen an, die dann wiederrum eine ganz spezifische Antwort geben und wiederum Signalstoffe abgeben, die ganz spezifisch für den Eindringling sind. In den Zellen des angeborenen Immunsystems werden durch diese zwei Cytokine, 4 Signalstoffe (MyD88, Mal, Tram, Trif) ausgelöst, die den sog. nukleären Faktor Kappa B auslösen, den der Autor bereits in Verbindung der Krebsentstehung erwähnte, der wiederum ein Hauptregulator für die Entzündungsreaktionen ist. Er schaltet Gene für Cytokine und andere Immunregulatoren ein, die wiederum ganz spezifische die B- und T-Zellen aktivieren.

So sind denn funktionsbeeinträchtigte (aufgrund genetischer Ausstattung) TLRs oder hyperaktive TLRs Ursache für Krankheiten von vermehrten Infektionen oder Herz-Kreislauferkrankungen (weil durch die dauerhaften Entzündungsreaktionen im Blut Plaques entstehen können, die die Koronararterien verstopfen können) und nicht Feinstaub, der, wenn überhaupt, nur zeitweise über den (unsinnigen) Grenzwerten liegt. Der Grund für die Herz-Kreislauferkrankungen liegt an einem hyperaktiven TLR4. Die Menschen, die diese hyperaktiven TLR4 in sich tragen, bzw. genetisch bedingt (liegt in den Steuerungssequenzen des entsprechenden Gens), viele dieser Rezeptoren auf ihren Immunzellen tragen, sind anfällig gegen Herzinfarkt. Auch, wenn sie nicht fettleibig sind. Mit Feinstaub, hat dies rein gar nichts zu tun. Fettleibigkeit hat natürlich auch nichts mit Feinstaub zu tun. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst einer um die Ecke und verkündet: Die Fettleibigkeit wird durch Feinstaub ausgelöst. Der Autor möchte wetten (nicht nur Prof. Dr. Rahmstorf wettet gerne ) dass unsere Qualitätsjournalisten dies begierig aufnehmen würden.

Dendritische Immunzellen wiederum nehmen ganz spezifische Fragmente des Eindringlings auf und wandern damit zu dem Lymphknoten und präsentieren dies den dortigen B-Lymphozyten, mit dem passenden Sensor für das Antigen. Gleiches wird von anderen dendritischen Zellen an den T-Helferzellen vorgenommen, die daraufhin Cytokine, also Signalstoffe abgeben, die die B-Zelle zur Produktion von freien Antikörpern anregt, die das Virus / Antikörper im Körper abfangen und zerstören. Durch die immuneigenen Entzündungserscheinungen werden aus der Blutbahn weitere Immunzellen sozusagen herangerufen, die bei der Abwehr der Antigene helfen und die Kommunikation mit dem adaptiven Immunsystem unterstützen.

Immunzellen redenmittels Cytokine und über Synapsen miteinander – teilen ihre Informationen aus, bzw. werden dazu angeregt. Ähnlich den Nervenzellen, weil auch das Immunsystem Informationen weitergeben muss. Und weiter, ebenfalls Informationen durch das adaptive Immunsystem abgespeichert werden (Gedächtniszellen entstehen, die bei einem erneuten Befall sofort die Klasse IgE der ansprechenden Immungluboline, mit ihrer passenden Antigenbindungsstelle entstehen lässt).

An der Synapsenstruktur wird dabei erkannt, ob und wie krank eine Zelle ist, was die T-Killerzelle dann dazu veranlasst, zytotoxische Stoffe über die Synapse in das zellinnere der kranken Zelle zu fördern. Auch hier wird der Vorgang durch Hilfsstoffe (z.B. Neuropilin) gesteuert. Auch hier hat der Autor nicht gehört, dass Feinstaub darauf Einfluss in irgendeiner Weise haben kann.

Abb.22 oben, Quelle (http://www.microscopy-analysis.com/editorials/editorial-listings/profile-professor-dan-davis-capturing-killer-cells) zeigt eine ausgeprägte Immunsynapse einer T-Zelle mit einer zu überprüfenden Zelle und darunter (http://www.cell.com/trends/immunology/abstract/S1471-4906(04)00099-7) in anschaulicher Darstellung, wie sich solche Synapsen ausprägen. Feinstaub ist auch hier nirgends zu finden.

Das adaptive Immunsystem ermittelt also die spezifischen molekularen Charakteristika der Eindringlinge und nutzt diese für seinen dann eingeleiteten Angriff. Daher der Name „adaptiv“. Dies kann einige Tage dauern. Ihr Wirken ist äußerst komplex und kann daher hier nur anschaulich dargestellt werden. Seine Helfer sind nicht nur das angeborene Immunsystem, sondern auch das zelleigene Immunsystem. Zum zelleigenen Immunsystem gehören z.B. Enzyme wie Dicer und Enzymkomplexe wie RISC, die in der Lage sind, in der Zelle befindliche Gene zu erkennen, sich an diese zu heften und dann stumm zu schalten, sowie die Gruppe der sog. Chaparone.

Zellenzyme, wie Chaparone helfen Proteinen, sich richtig zu falten – sobald ein Protein, nach seiner Herstellung in den Ribosomen, diese verlässt, beginnt es sich zu falten. Erst durch die richtige räumliche Struktur, kann es seine Wirkung erzielen. Chaparone begleiten Proteine zu ihrem richtigen Bestimmungsort und halten sie von falschen Kontakten und „Störern“ fern.

Will ein Protein seine richtige Funktion erfüllen, dann muss es nicht nur zum richtigen Ort, sondern muss auch seine richtige geometrische Form / Figur haben. Dies übernehmen neben der Physik (die Reaktion einer bestimmten Aminosäure mit Wasser – Hydrophobe Eigenschaft / hydrophile Eigenschaft) Chaparone. Chaparone sind auch bei Fieber aktiv und schützen dort Eiweißstoffe bei überhöhter Temperatur vor dem Zerfall – es stützt deren räumliche Struktur.

Abb.23 (Quelle) zeigt links den Faltungsprozess eines Proteins und rechts das fertige Protein und seine räumliche Struktur.

Chaparone binden ihr Protein, indem sie sich an bestimmte Peptide (kürze Abschnitte von Aminosäuren) heften. Diese Peptide sind dann Bindungspartner und verbleiben an den Chaparonen, bis sie sozusagen von der Zelle „gelöscht“ werden. So tragen Chaparone ständig Peptide bei sich, die sowohl von Körperzellen, Krebszellen oder von Viren / Bakterien* stammen können. Die T-Zellen des adaptierten Immunsystems wiederum überprüfen (über einen komplexen Prozess) Chaparone auf ihre Fracht und lösen ggf. eine Immunantwort aus. Ohne Chaparone funktioniert diese Erkennung nicht, denn das entsprechende Zellwandmolekülkomplex, das die Peptide den T-Zellen präsentiert, bleibt leer und die T-Zellen schöpfen keinen Verdacht und gehen davon aus, es sich um eine gesunde Zelle handelt.

* Krebszellen und infizierte Zellen bilden jeweils falsche Gene, bzw. deren Produkte. Chaparone helfen auch diesen, sich zu falten und die jeweils programmierten Stellen in der Zelle zu erreichen. Diese Antigenpeptide haften dann an den Chaparonen, die sie wiederum den T-Zellen über Zellwandmolekülkomplexe präsentiert. Chaparone haben im Verbund der komplexen Immunantwort diese Aufgabe. Weiter präsentieren sie auch direkt den dendritischen Zellen solche Peptide, die eigens dafür Peptidrezeptoren besitzen.

In unserem Körper patrouillieren also nicht nur Einheiten gegen Fremdkörper, wie Bakterien oder Viren, also Antigene, sondern auch solche, die Ausschau nach molekularen Abweichungen, sprich Entartungen halten. Diese sind charakteristisch für entartete Körperzellen. Der o.g. T-Typ regelt das Verhalten des Immunsystems gegen solche Zellen. Also, ob diese attackiert und abgetötet werden oder ob nicht. T-Zellen können darüber hinaus infizierte Zellen in die Apoptose treiben. Wobei Krebs hier proaktiv gegen die mögliche Attacke vorgeht, indem er gezielt Botenstoffe produziert, die die regulatorische T-Zelle daran hindert, gegen ihn vor zu gehen, bzw. eine hohe Anzahl von regulatorischen T-Zellen* um sich häuft, die das Immunsystem daran hindern, gegen ihn vorzugehen, indem die notwendigen Immunglobuline nicht gebildet werden. Krebs nutzt hierfür ein Schutzmechanismus des Körpers – sein Immunsystem – nicht gegen eigene, notwendige Zelle vorzugeben. Wo dies z.B. versagt, entsteht eine Autoimmunkrankheit, wie Diabetes Typ 1 ein. Bei der die Insulinproduzierenden Zellen in den Langerhans-Inseln durch die Antikörper des adaptiven Immunsystems zerstört werden. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen.

* Manche T-Zellen bei ihrer Reife im Thymus können fehlgeleitet werden (regulatorische des CD4-Typ, bezeichnet ein typisches Oberflächenmolekül zur Kommunikation – sie tragen auch mit zu unserem Immungedächtnis bei). Diese regulatorischen Zellen bestimmen das Verhalten des Immunsystems gegen Krankheitserreger und auch gegen Krebserkrankungen.

Oben wurde bereits von 5 Klassen von Antikörpern der Immunglobuline gesprochen. Antikörper der Klasse IgE sind dabei für Allergien verantwortlich, wenn sich ein entsprechender Bestandteil an sie heftet, werden Entzündungen hervorgerufen. Feinstaub kann sich nicht (!!) an IgE heften – hat weder die Form noch den Schlüssel dazu. Spezielle Zellen schütten dann Histamin aus, der Entzündungen und die spezifischenSymptome von Allergeien hervorruft. Feinstaub als tote Materie kann somit auch grundsätzlich keine Allergien, wie Asthma (hier fehlen die regulatorischen T-Zellen und es kommt zu einer überhöhten Immunantwort, die mit der Produktion von Antikörpern der Klasse IgE einhergeht). Feinstaub hat keine Möglichkeit, in irgendeiner Art und Weise die die Regularien unseren Immunsystem einzugreifen. Als tote Materie fehlen ihm die notwendigen Signalgeber /-Proteine.

Feinstaub kann grundsätzlich nicht die dazu notwendigen Mechanismen in unserem Immunsystem anstoßen, wie oben bereits mehrmals gezeigt. So sind die beobachteten Entzündungserscheinungen, die sich nach ein paar Tagen wieder zurückbilden (siehe Prof Heyder) des ultrafeinen Feinstaubes auf mechanische Ursachen und die damit verbundenen Beschädigungen der Zellen zurück zu führen, was vom Körper schnell wieder behoben wird.

Allergien

Allergien, einer unsere „Volkskrankheiten“ werden übrigens dann hervorgerufen, wenn wir nicht mehr mit den Substanzen (Antigenen) in Berührung kommen, die für die „Schulung“ unseres Immunsystems benötigt werden und wir „zu hygienisch“ leben. Darunter ist zu verstehen, dass wir die notwendigen Bakterienstämme in uns (insbesondere im Darm, der evolutionsgeschichtlich eine große Anzahl nützlicher Bakterienstämme trägt) durch eine zu hygienische Lebens-und Ernährungsweise abtöten und sich gar in deren Nische andere, für uns aggressive Bakterienstämme ansiedeln. Denn dieses „lernen“ ist ein grundlegender Bestandteil für unser adaptives Immunsystem, sich auf Fremdkörper einzustellen. Fehlt dies, läuft unser Immunsystem „aus dem Ruder“, weil ihm die notwendigen regulatorischen T-Zellen, sowie die B-Zellen zu viel IgE und zu wenig IgA (durch IgA erlernt das Immunsystem Toleranz gegenüber Stoffen und Antikörper in der Nahrung, die wir für unser Leben brauchen, jedoch nicht selbst produzieren können, denn in der Nahrung sind viele körperfremde Substanzen, also Antigene) produzieren und es kommt zu Attacken gegen Stoffe, die eigentlich toleriert werden müssten, sprich zu Allergien. Mit Feinstaub oder Chemie hat dies alles rein gar nichts zu tun.

Um der Bevölkerung Ängste einzujagen und um persönliche Ziele umzusetzen, wird indes von selbsternannten Propheten hinaus posaunt: Allergien wären die Ursache unserer technischen Entwicklung. Eine solche Aussage ist an Unsinn wohl nicht zu überbieten, hat doch gerade die technische Entwicklung unser Lebensalter und alles, was damit zusammenhängt, deutlich verlängert und gefördert. Der Grund für die Zunahme von Allergien ist vielmehr: Wer als Kind nie „im Dreck gespielt“ hat, dessen Immunsystem wird es als Erwachsener schwer haben…

Nein, es geht den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen, wie diverse NGOs (z.B. der sog. Deutschen Umwelthilfe) nicht um unsere Gesundheit, sondern einzig darum, Ängste zu schüren und diese für eigene, niedere Absichten zu nutzen. Dies wird sehr deutlich an der jüngsten verbreiteten Hype, Feinstaub würde Grippewellen verursachen, bzw. stünde mit diesen in Zusammenhang. Eine solche Kausalität ist blanker Unsinn, wie der Autor zeigen wird.

Das Influenza- oder Grippevirus ist selbst für Viren äußerst klein. Sein Inneres beherbergt 8 Gene, von denen zwei für den Befall unserer Zellen und seine Vermehrung maßgeblich sind, Die beiden Gene codieren für die Virenproteine:

  • Hämagglutinin und
  • Neuraminidase

Das erste Oberflächenprotein, Hämagglutinin, verleiht dem Virus die Fähigkeit, an die Zellrezeptoren der Wirtszellen anzudocken. In einer anschließenden Membraneinstülpung entert das Virus dann die Zelle und setzt seine DNA/RNA frei. Die Ausprägung des Hämagglutinins entscheidet darüber, welche Zellen des menschlichen Körpers das Virus befallen kann und wie erfolgreich dies geschieht. Sein Oberflächenprotein besteht, wie alle Proteine, aus mehreren Aminosäureketten (Abb.24). Oft entscheidet nur eine Aminosäurekette darüber, wie „erfolgreich“ das Virus menschliche Zellen infizieren kann. Der Autor wüsste nun gern, wie tote Materie wie Feinstaub es anstellt, dem Grippe-Virus die notwendigen Aminosäureketten zur Verfügung zu stellen, damit es erfolgreich menschliche Zelle infizieren kann. Allein der Gedanke ist schon schwachsinnig: Frankenstein lässt grüßen!

Abb.24 (Quelle) zeigt ein Grippevirus und die räumliche Struktur des wichtigen Virenproteins Hämagglutinin und seine Aminosäureketten.

Abb.25 zeigt die Hauptprozesse, wie ein Grippevirus an die Wirtszelle andockt, sich in ihr vermehrt und dann die Wirtszelle als neue Viren wieder verlässt.

Das zweite Protein, die Neuraminidase, ist ein Schneideenzym und verhilft den neuen Virenpartikeln beim Verlassen der Wirtszellen, da die Viren an der Zellaußenwand der Wirtszelle kleben. Sein Schneideenzym verhilft dem Virus, sich anschließend vermehrt im Körper auszubreiten. Viele Medikamente setzen an diesen Prozess an und beinhalten sog. Neuraminidase-Hemmer, damit sich die Viren nicht im Körper ausbreiten können. Diese beiden Proteine haben den Influenza-Viren(haupt)stämmen ihren Namen gegeben: Beginnend ab dem Virenstamm der Spanischen Grippe spricht man von H1N1, usw.

Weitere Viren-Gene, wie das Gen, welches für das Viren-Protein NS1 codiert, verleihen ihm die Fähigkeit, das menschliche Immunsystem zu manipulieren und somit zu „umgehen“. Feinstaub hat weder auf das Hämagglutinin, noch auf die Neuraminidase irgendwelchen Einfluss. Ganz abgesehen davon, dass Grippe nicht durch Feinstaub übertragen wird, sondern durch Tröpfchen Infizierung. Zu Deutsch: Durch Nießen. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst ein pfiffiger Feinstaub-Hype um die Ecke und verkauft Feinstaub als Neuraminidase-Hemmer. Solche Personen gab es übrigens in früheren Zeiten: Sie verkauften die sog. Wunderheilmittel und waren allesamt Scharlatane!

Die Verfechter der Feinstaub-Hype wenden jetzt sicherlich ein, dass Feinstaub das menschliche Immunsystem schwächt und es daher zu den Krankheiten käme. Solche Personen wissen zwar meist gar nicht, wie man Immunsystem schreibt, spielen sich aber als Fachleute auf. Die vorgenannte Aussage hat denn einen gravierenden „Schönheitsfehler“: Feinstaub verursacht keine Immunschwäche, wie das HIV-Virus. Aber wer weiß, vielleicht kommt bald einer der Feinstaub-Propheten um die Ecke und behauptet, er habe einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Feinstaubbelastung in Stuttgart und den AIDS-Erkrankungen im Kongo festgestellt. Die Aufmerksamkeit unserer Qualitätspresse wäre ihm gewiss.

Alle die oben beschriebenen komplexen Regelmechanismen haben gemeinsam, dass sie genetische Buchstaben haben müssen und von biologischen Enzymen / Proteinen begleitet werden. Feinstaub, als tote Materie, hat weder das eine, noch das andere und kann daher weder Krebs auslösen, noch ist er für Grippewellen verantwortlich und Feinstaub ist auch nicht für einen einzigen Toten verantwortlich, ganz gleich, was solch politische Organisationen, wie die WHO heraus posaunen und Der Spiegel von „offiziell“ schwadroniert.

In Zeiten des Kalten Krieges war die UN-Vollversammlung der Schauplatz, ideologische und weltanschauliche Machttendenzen auszutragen. Heute haben diese Aufgaben vermehrt ihre Unterorganisationen wahrgenommen, in denen die Politik betrieben wird, die Konkurrenzstaaten zu schwächen und sich selbst Vorteile zu verschaffen. Einer ihrer Werkzeuge dabei ist Feinstaub und seine vermeintlichen Auswirkungen, die sich allesamt als Schimäre entpuppen. Schon allein deshalb, da wir Feinstaub überall ausgesetzt sind und unser Leben lang.

In Teil 1 hatte der Autor ihnen Abb. 2 gezeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Der Autor möchte als Nächstes Abb. 26 zeigen.

Abb.26 zeigt, dass es Feinstaub nicht nur in Stuttgart gibt, sondern auch in unseren Wohnungen und zwar Feinstäube aller Größenklassen.

In der Tat, wir sind einer Feinstaubbelastung nicht nur im freien, sondern vor allem in unseren Wohnungen ausgesetzt. So liegt die mittlere Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen bei Glattböden bei über 60µg/m3. Sie liegt damit höher als der Tages- und auch als der Jahreshöchstwert. Und wohl bemerkt, dieser Feinstaubbelastung sind wir nicht nur ein paar Tage im Jahr, sondern gas ganze Jahr über ausgesetzt. Nach der Logik und dem Willen der grünen Männchen bekommen wir nun wohl alle Hausverbot!

Und auch das nächste Verbot kündigt sich an (haben die grünen Männchen offenbar bis jetzt übersehen): Das Rauchverbot und zwar grundsätzlich. So haben italienische Wissenschaftler vom Mailänder Krebsforschungsinstitut bereits 2004 die Feinstaubbelastung eines abgasreduzierten Diesel-PKWs im Leerlauf mit der Belastung durch Zigarettenrauch beim Rauchen von drei Zigaretten im Zeitraum von 30 Minuten verglichen. Das Ergebnis: Bei den drei Zigaretten lag die Feinstaubbelastung 10-mal höher als beim Diesel (Quelle: Wikipedia). D.h. nichts anderes: Wer drei Zigaretten raucht, der belastet die Umwelt mehr, als ½ Stunde Dieselverbrennung in unseren abgasarmen Dieselfahrzeugen und in den letzten 13 Jahren wurde der Diesel nochmals sauberer. Siehe hierzu die Abb.3 und 4.

Die grünen Männchen in Stuttgart behaupten stets, sie machen dies alles nur zum Schutz unserer Gesundheit. Nun, in Stuttgart sollen bald keine Diesel mehr fahren. Wie ist es denn nun mit der Gesundheit der Stuttgarter bestellt? In diversen Studien hier und hier ist zu lesen:

In Stuttgart leben die gesündesten Menschen, wenn man allein die Morbidität zugrunde legt. Insgesamt sind hier die wenigsten Bewohner von Krankheiten betroffen.“

D.h. nirgends in deutschen Städten lebt man länger und wird man älter als in Stuttgart und hat die wenigsten Krankheiten, obwohl Stuttgart doch bei der Feinstaubbelastung stets auf Platz 1 ist. Donnerwetter! Irgendwie stimmt auch da was mit dem vermeintlichen Mörder Feinstaub nicht.

Mit den Gründen für ein langes Lebens haben sich viele Forscher bereits beschäftigt. Wie der Autor zeigte, ist die individuelle genetische Ausstattung ein wesentlicher Faktor (vgl. auch das Dorf der Hundertjährigen) und eine gesunde Ernährung. Der deutsche Bevölkerungswissenschaftler Marc Luy hat als weiteren Faktor das Bildungsniveau identifiziert. So geht denn eine gesunde Ernährung damit meist Hand in Hand. Beim Bildungsniveau haben die Stuttgarter und die Schwaben indes beste Chancen ihr langes Leben zu verlieren und früher zu sterben. Lag Baden-Württemberg vor 15 Jahren bei der schulischen Bildung noch auf Platz 2, dicht hinter Bayern, lag es in 2016 nur noch auf dem vorletzten Platz, was angesichts der ideologisch verblendeten Lehrerschaft nun nicht wirklich eine Überraschung ist.

Nein, wollen die Stuttgarter ihr langes Leben bewahren, dann müssen sie nicht den Diesel verjagen, sondern die Rattenfänger, die sowohl ihre Bildung, als auch ihr Land und ihren Lebensstandard ruinieren.

So gehen diese Rattenfänger offensichtlich nach der Lebensweisheit vor: „Jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.“ Mit Hilfe der Journalisten („Nützliche Idioten“) und ihrer verbundenen Medien ist dies indes vergleichsweise leicht, viele Menschen zu erreichen, unter denen sich wieder die o.g. „Dummen“ befinden. Dies war vor 90 Jahren in unserem Land übrigens nicht anders. Allerdings wird dadurch eine weitere Lebensweisheit „Aus der Geschichte lernen“ in ihr Gegenteil verkehrt. Der Autor hat insbesondere als Gewerkschafter, den Sinn dieser Lebensweisheit irgendwie anders in Erinnerung.

An Feinstaub sterben wir nicht und er verkürzt auch nicht unsere Lebensspanne, sonst wären wir alle längst daran zu Grunde gegangen, sieht man allein die hohe Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen, in denen wir uns das ganze Jahr über aufhalten.

Feinstaub der gefährlichen, ultrafeinen Art, war bereits der Neandertaler (und dessen Vorfahren) ausgesetzt: An seinen Lagerfeuern und bei der Mammut-Jagd. Aber womöglich ist der Neandertaler ja wegen dieser Feinstaubbelastung ausgestorben. Der Autor sieht schon die Schlagzeile unserer Qualitätspresse: Neandertaler wegen Feinstaub ausgestorben. Bei der Mammutjagd. Und der Homo Sapiens hat dann sicherlich deswegen (bis heute) überlebt, weil es keine Mammuts mehr gab. Das wäre doch eine Story, wie wir sie sonst auch von den Feinstaub-Aktivisten vernehmen. Wie z.B.: Feinstaub verursacht Krebs. Beides gleichermaßen grundlegend falsch. Und die Mammuts von heute, die Autos, der Diesel, müssen folglich ebenfalls aussterben…aber nicht wegen unserer Gesundheit, sondern aus rein ideologischen / politischen Gründen.

Abb. 27, Quelle Rekonstruktion nach Prof. Dr. Winfried Reiff / Grafik Klaus Bürgle. Das „Stuttgarter Neckartor“ vor 300.000 Jahren. Der Neandertaler am Lagerfeuer nach der Mammutjagd. Auch damals schon: Erhöhte Feinstaubbelastung. Hier durch das Aufwirbeln des Feinstaubs durch die gewaltigen, großen Tiere, dem der Neandertaler (und dessen Vorfahren) schutzlos (!) ausgesetzt war und dem Feinstaub seiner Lagerfeuer. Damals gab es indes noch keine grünen Männchen, die die Mammutjagd, also die Lebensgrundlage verboten und die für unsinnige Projekte wie Moosbegrünung* – das Moos ist mittlerweile abgestorben und die Gelder hinausgeworfen – unsere Steuergelder veruntreuen. Wann sorgen wir dafür, dass die grünen Männchen ab.., Entschuldigung, aussterben?

* Siehe den EIKE-Artikel des Autors (hier)

Irgendwie erinnert den Autor die Feinstaub-Hype an die Klima-Hype. Auch hier wird der Bevölkerung mittels Schreckensszenarien Angst eingejagt, verdienen sich ein paar wenige eine „goldene Nase“, wird unsere Lebensgrundlage, die Industrie, zerstört und ist von den Verantwortlichen in Industrie und Politik, die eigentlich unsere Interessen wahren sollen, nichts dagegen zu vernehmen. Und die Industrieführer und ihre Verbände sind einmal mehr „unterm Sofa“ zu finden oder üben sich in Opportunismus, wie der Porsche-Chef Oliver Blume, der sagte, er habe Verständnis für ein Diesel-Fahrverbot (Focus / Zeit, 05.03.2017).

Für die betuchten Porsche-Fahrer ist der Diesel in der Tat weniger interessant, für den „Karle vom Band“ und seine Familie indessen existentiell. Auch hat Porsche keine eigenen Dieselaggregate, sondern diese stammen von Audi.

  • Bei der Porsche AG gibt es sehr viele aufrechte Gewerkschafter, von denen kann der Porsche-Chef viel lernen. Der Autor empfiehlt ihm daher, sich dort einmal schlau zu machen, was Solidarität bedeutet und wie sie mit Leben befüllt wird.
  • Wie der Autor zeigte, haben die Feinstaub-Aktivisten zwar eine große Schnauze, aber keine Ahnung. Der Autor empfiehlt ihnen daher wärmstens den folgenden Link:

(https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU) … Denn unsere Gesundheit und unser Lebensstandard werden nicht durch dummes Geschwätz und hohle Phrasen gesichert oder gar erweitert

  • Den deutschen Qualitätsjournalisten („Nützliche Idioten“), allen voran denen des ZDF, empfiehlt der Autor, so zu bleiben, wie sie sind. Irgendjemand muss ja schließlich der Dorftrottel sein.
  • Im Teil 1 war von unserem Altbundeskanzler, Helmut Schmidt, die Rede. Von ihm stammt der Satz „Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen.“ In Anlehnung dessen, empfiehlt der Autor den grünen Männchen und ihrem Stuttgarter Ministerpräsidenten, angesichts ihrer Feinstaub-Hype, zum Arzt zu gehen.

Personen, wie Dr. Winterkorn, haben in ihrer Rolle als Audi-Chef du später als VW-Chef für ihre Belegschaft und damit für deren Familien, unsere Gesellschaft und unser Land, großes geleistet. Sie haben für sichere Arbeitsplätze und moderne, wettbewerbsfähige Produkte gesorgt. Sie sind daher als groß zu bezeichnen und sie mögen vielleicht auch schäbig sein – man betrügt nicht. Wogegen die grünen Männchen und ihre Hilfstruppen, die unsere Arbeitsplätze und damit unsere Familien vernichten wollen, nur schäbig sind. Doch dazu im nächsten Teil mehr.

Teil 4: Die dubiosen Machenschaften der „Deutschen Umwelthilfe“ und ihres Führers Jürgen Resch

Raimund Leistenschneider – EIKE




Parteitags­beschluss der GRÜNEN: Die gleich­geschlecht­liche Ehe ist Bedingung für den Kohle­ausstieg

Unter ihrem Wahlslogan, der zu wirklich allem und nichts so nichtssagend passt, aber gerade dadurch die fehlende, durch reinste Ideologie und Ökoschwafelei ersetzte Substanz treffend beschreibt, verkündeten sie:
ZDF: [1] … Die Grünen wollen bis 2030 raus aus der Kohleenergie: Angetrieben von US-Präsident Trumps „America First“ setzen sie den Klimaschutz ganz oben auf ihre Parteitagsagenda. „Climate First“ heißt ihre Devise.
… Dieser Kompromiss sei zugleich radikal, realistisch und verantwortungsbewusst, sagte Spitzenkandidat Cem Özdemir. Im November hatten die Delegierten in Münster noch den kompletten Kohleausstieg bis 2025 beschlossen.
… In einem Rundumschlag kritisierte Fraktionschef Anton Hofreiter die Umweltpolitik der Bundesregierung. „Es geht um uns und unsere Lebensgrundlagen, und diesen Kampf müssen wir gewinnen“, sagte er. Der angekündigte Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen sei ein „Verbrechen an der Zukunft der gesamten Menschheit“.
„Um das international zugesagte deutsche Klimaziel für das Jahr 2020 überhaupt noch schaffen zu können, werden wir unverzüglich die 20 dreckigsten Kohlekraftwerke vom Netz nehmen und den CO2-Ausstoß der verbleibenden Kohlekraftwerke analog zu den Klimazielen deckeln. Wir werden den Kohleausstieg in Einklang zu unseren Zielen 100 Prozent Erneuerbaren Energien im Strombereich bis 2030 gestalten.
Die Grünen haben die Ehe für Schwule und Lesben zur Bedingung für eine Koalition im Bund gemacht. „Mit uns wird es keinen Koalitionsvertrag ohne die Ehe für alle geben“…

Was haben gleichgeschlechtliche Ehe und Kohleausstieg miteinander gemein?

Wahrscheinlich nichts. Außer man betrachtet es soziologisch und hat damit ein Beispiel, wie hochgradig verrückt und abgehoben Parteien inzwischen auch in Deutschland geworden sind. Man vermisst nur noch die Korruption und Vetternwirtschaft wie in anderen Ländern. Allerdings hat da das EEG mit seiner Klientelpolitik schon den Einstieg gewiesen. Zum Beispiel konnte der (ehemals) viel bewunderte Gründer von Solarworld (inzwischen im wohl abschließenden Konkurs) als führender Grüner Politiker gleichzeitig die EEG-Gesetzte mit festlegen und eine Firma gründen, die diese gleich umsetzte (und ihn mehr als reich machte).

Was man nur noch resigniert feststellt, ist diese absolute Gläubigkeit, das Spurengas CO2 würde den Untergang der Welt verursachen (was natürlich nicht auf die GRÜNEN beschränkt ist) und die vollkommene Ignoranz, sich mit der physikalisch viel einfacheren Stromversorgung zu beschäftigen und die Problematik der Grundlast und Speicherung erkennen zu wollen. Dies erscheint allerdings weniger als Wunder, sondern als bewusst herbeigeführte Unfähigkeit. Einmal müssen sich die Delegierten auf Parteitagen zur Vorbereitung als Gehirnwäsche hanebüchene Klima-Propaganda-Vorträge anhören:
EIKE: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann
und wesentliche Fachperson*innen der GRÜNEN haben keinerlei Ausbildung (und man darf ruhig annehmen, auch kein tiefer gehendes Wissen) zu ihrem Fachgebiet, trauen sich aber wichtige Aussagen zu.

GRÜNES Fachpersonal

Die Fachfrau der Grünen, die Klimaexpertin Annalena Baerbock forderte:
[2] „Wir müssen radikaler werden!“ Es sei die „historische Aufgabe“ der Grünen, dafür zu sorgen, dass das Pariser Klimaabkommen umgesetzt werde. Das Jahr 2037 als Kohleausstiegsdatum anzupeilen, heiße, dass „die vollständige Dekarbonisierung rausgestrichen wird“.
Diese Fachfrau studierte laut ihrer Homepage: Politikwissenschaft sowie Öffentliches Recht+,
hat also alle Voraussetzungen, um kein technisches Wissen über Elektroenergie zu haben und so unbelastet jede Parteiideologie ohne Gewissensbisse voll und ganz vertreten zu können.

Nichts wäre schlimmer gewesen als wenn im Jubel über die Eingebungen der Parteitagsdelegierten zu wenig zu fordern. Deshalb kam auch aus Berlin, der Stadt der Finanz- und sonstiger Katastrophen, aber Vorbild im Radwegbau und CO2-Minderung zu Sensationskosten [3] die Ergänzung:
Frau Regine Günther: [2] Das nun beschlossene Ausstiegsjahr 2030 soll nach dem Willen der Grünen auch für den Verbrennungsmotor gelten. Dann „sollen nur noch abgasfreie Autos vom Band rollen“ …
Diese Frau sitzt als Parteilose für die Grünen im Berliner Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. An Fachkenntnis kann sie vorweisen: Studium der Politischen Wissenschaft sowie Mittlere- und Neuere Geschichte, vor allem aber:
Ehemals Generaldirektorin Politik und Klima bei der Umweltstiftung WWF.

Wo Wissen fehlt, haben Gurus und Weltretter leichtes Spiel

Leider muss man feststellen, dass Energie und Klima eine Beschäftigungsdomäne für Politik- und ähnliche, nicht-technisch ausgerichtete Fächer Studierte geworden sind. Dass solche (in der Menge kaum sinnvoll zu beschäftigenden) Absolvent*innen inzwischen von den Unis wie am Fließband ausgespuckt werden, dürfte ein wesentlicher Grund sein, warum das Thema nicht mehr in vernünftige Bahnen zurückkommt. Wer würde schon freiwillig seinen Arbeitsplatz für überflüssig erklären.

Man nehme beispielhaft das (für die magere Klickrate gegenüber EIKE) geradezu aufgeblähte Redaktionsteam von klimaretter.info: Von den sieben Redakteur*innen hat keiner eine technisch orientierte Ausbildung oder Studium, welches die Themen Klima und EEG in der benötigten Tiefe verstehbar machen würde. Dafür aber in Politik, Geisteswissenschaften, Journalismus und vor allem Erfahrung in Umwelt-Aktivismus.

Das gilt auch allgemein und lässt sich anhand der bisherigen Bundes-Umweltminister*innen und ihren Fachausbildungen deutlich machen.
– Barbara Hendricks: Geschichte und Sozialwissenschaften
– Peter Altmaier: Jurist
– Norbert Röttgen: Jurist
– Sigmar Gabriel: Politik/Soziologie/Germanistik
– Jürgen Trittin: Diplom-Sozialwirt
– Angela Merkel: Physik mit Zusatzausbildung Agitation
– Klaus Töpfer: Diplom-Volkswirt
– Walter Wallmann: Rechts- und Staatswissenschaften sowie Politik

International sieht es nicht eine Spur besser aus. Kein Wunder, dass clevere Agitatoren leichtes Spiel haben und geglaubt wird, Computerspiele – neudeutsch Klima-Simulationen – könnten das Klima vorhersagen:
Blue Planet Prize für Schellnhuber: Schellnhuber erhält den Preis unter anderem dafür, dass er mitgeholfen hat, das Zwei-Grad-Ziel zu etablieren … Auch Schellnhubers Beitrag bei der Entwicklung des Konzepts der Kippelemente nennt die Stiftung als Grund für die Ehrung,
und mit Gott und esoterischem Gedankengut könnte es der Mensch lenken:
Frau Merkel: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung
Al Gore Says God Told Him to Fight Global Warming

Wenn es um die Fleischtöpfe geht, ist das für die anderen Parteien kein Hindernis

Den GRÜNEN muss man leider zugutehalten, dass, mögen ihre Ideen und Beschlüsse auch noch so abstrus sein, die Vorgabe von Frau Merkel gilt: Was GRÜN kann, können auch wir. Dass etablierte, kleine Parteien dagegen kein Hindernis bilden wenn gute Posten rufen, sei nur am Rande festgestellt.
klimaretter.info: [4] „Jamaika“ will Kohleausstieg komplettieren
Schleswig-Holsteins neue Regierung aus CDU, FDP und Grünen will den Kohleausstieg schaffen. Das geht aus ihrem Koalitionsvertrag hervor, dem am heutigen Freitag alle Verhandler zugestimmt haben.

Der Deutsche Staatsfunk weiß noch mehr

Der Deutsche Staatsfunk ergänzte seine „Berichterstattung“ um zusätzliche Information. Wohl um zu zeigen, wie recht die GRÜNEN doch haben, informiert er die Bürger im Report zusätzlich über die großen Kostenvorteile des EEG.
ZDF, 17.06.2017, Quelle:dpa, afp: [1] Erneuerbare oft günstiger
Es wurden mehr Ökostrom-Kraftwerke gebaut als fossile. Hauptgrund ist, dass in den meisten Teilen der Erde inzwischen Strom aus Wind, Wasser oder Sonne günstiger erzeugt werden kann als mit neuen Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerken. Dies gilt im Kern auch für Deutschland. Windparks auf hoher See sollen beispielsweise ganz ohne staatliche Förderung gebaut werden.

Unterschlagen hat es dabei, dass dies nur gelten würde, wenn konventionelle Kraftwerke massiv mit CO2-Zusatzkosten belegt werden und alle Infrastruktur-Maßnahmen, Backupsysteme und Speicher, welche das EEG zusätzlich enötigt, bei den Kosten keine Berücksichtigung finden. Dass man die erforderlichen Speicher noch nicht entfernt hat, wurde ebenfalls „vergessen“.

Wie die wirklichen Kosten beispielhaft liegen, wurde erst kürzlich gezeigt:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht
Dass in Ausschreibungen teils noch nicht einmal genehmigte Windanlagen mit dem Strom-Nettopreis in die Größenordnung konventioneller Kraftwerks-Abgabekosten kamen, ist noch lange kein Preisdurchbruch. Diese Anlagen werden einmal von vielen Kosten entlastet, können keine Grundlast und ob sie mangels Rendite nicht vielleicht bald nach dem Betrieb pleite gehen [6], wagt auch noch niemand vorherzusagen. Aber bewusste Desinformation hat beim EEG immer noch Methode [5].

Am einfachen Preisvergleich mit den anderen EU-Staaten und dem Kostenverlauf seit Einführung des EEG kann man den deutschen EEG-(Hochpreis-)„Erfolg“ jedenfalls nicht nur sehen, sondern bezahlen.


Quellen

[1] ZDF 17.06.2017: Bundesparteitag in Berlin Grüne wollen „Climate First“

[2] klimaretter.info: Grüne wollen Kohleausstieg bis 2030

[3] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr

[4] klimaretter.info, 16. Juni 2017: „Jamaika“ will Kohleausstieg komplettieren

[5] EIKE 15.06.2017: Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

[6] EIKE 18. Juni 2017: Negative Preise – Planillusion und bizarrer Markt




20 weitere neue Studien weisen einen solaren Antrieb bzgl. Klima­wandel nach – macht für das Jahr 2017 bereits 80 derartige Studien

Die 20 jüngsten Studien zu Sonne vs. Klima

Wir bestätigen das Auftreten eines bevorstehenden Modernen Großen Minimums von 2020 bis 2053 … und dass die prophezeite Erwärmung im nächsten Jahrhundert extrem falsch ist“ – Zharkova et al. 2017

Gray et al., 2017: Es gibt viele vorgestellte Prozesse, mittels welcher der 11-Jahre-Sonnenzyklus (SC) das Klima der Erde beeinflussen könnte, wie in Abbildung 1 zusammengefasst. Darunter sind: a) der direkte Einfluss der Variabilität der solaren Einstrahlung auf die Temperaturen an der Erdoberfläche, charakterisiert durch Variationen der Gesamt-Einstrahlung TSI; b) die indirekte Auswirkung von Variationen durch die Absorption von UV-Strahlung in der oberen Stratosphäre in Verbindung mit der Gegenwart von Ozon; c) die indirekte Auswirkung von Variationen des Flusses energetischer Partikel in die Thermosphäre, Mesosphäre und obere Stratosphäre in höheren Breiten; und d) die Auswirkung von Variationen bei der Entstehung von Ionen durch kosmische Strahlung (GCR), welche in die Troposphäre eindringt. Obwohl alle diese Prozesse ihrer Natur nach unterschiedlich sind, dürften diese vier Prozesse nicht isoliert voneinander ablaufen, aber ihr Einfluss könnte synergetisch sein.

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Zharkova et al., 2017: Unter Verwendung einer Summenkurve von zwei Eigenvektoren [eigen vectors ?] von Oszillationen des solaren Magnetfeldes, abgeleitet mittels einer Principal Components Analysis (PCA) aus synoptischen Karten für die Sonnenzyklen 21 bis 24 als Proxy der Sonnenaktivität, extrapolieren wir diese Kurve zeitlich um 3 Jahrtausende zurück. Dabei zeigen sich 9 Große Zyklen [Grand Cycles] mit einer Dauer von jeweils 350 bis 400 Jahren. Die Summenkurve zeigt eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der Sonnenflecken- und terrestrischen Aktivität in der Vergangenheit: Große Minima – Maunder Minimum (1645 bis 1715), Wolf-Minimum (1280 bis 1350), Oort Minimum (1010 bis 1050) und Homer Minimum (900 bis 800 v. Chr.). Aber auch die Großen Maxima tauchen auf: Moderne Warmzeit (1990 bis 2015), Mittelalterliche Warmzeit (900 bis 1200), Römische Warmzeit (400 bis 10 v. Chr.) und andere. Wir verifizieren den extrapolierten Aktivitätsverlauf durch Beobachtungen von großen Sonnenflecken vor der Erfindung von Teleskopen mit bloßem Auge und dem Vergleich mit den beobachteten und den simulierten Schmetterlings-Diagrammen für das Maunder-Minimum mittels eines Maximums der terrestrischen Temperatur und extremer Himmelsfärbung (auroras), welche im 14. bis 16. Jahrhundert im vergangenen Großen Zyklus beobachtet worden waren.

Wir bestätigen das Auftreten eines Modernen Großen Minimums von 2020 bis 2053, welches aber nicht so lange dauern wird (3 Zyklen) und folglich einer höheren Sonnenaktivität im Vergleich zum Maunder-Minimum. … Ein Beispiel, wie man fälschlich die Oszillations-Funktion mit einer linearen Regression ermittelt, wird von Akasofu (2010) gezeigt (siehe darin die Abbildung 9). Damit wollte er die Erholung der Erde aus der Kleinen Eiszeit erklären sowie den fehlerhaften Gebrauch eines linearen Teils der Temperatur-Variationen für die extrem falsche Vorhersage des terrestrischen Temperaturanstiegs im nächsten Jahrhundert.

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Harde, 2017: Eine natürlich erzeugte CO2-Emission trägt zu über 95% zur Gesamt-Emission bei, und dessen Entstehungsrate sowie die jeweilige Absorptionsrate reagieren empfindlich auf globale Temperaturvariationen. … Die bekannte verzögerte Reaktion von CO2 und Methan auf Temperaturänderungen von Land und Wasser (see, e.g., Petit et al. [2]; Monnin et al. [3]; Caillon et al. [4]; Torn and Harte [5]; Humlum et al. [6]; Salby [7]) werden vom AR 5 des IPCC nicht berücksichtigt. … Solange jedwede natürliche Variationen der CO2-Konzentrationen nicht bekannt sind, kann die Gleichgewichts-Klimasensitivität bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes nicht allein als zuverlässiger Indikator einer anthropogen verursachten Erwärmung herangezogen werden.

Das IPCC leugnet jeden merklichen solaren Einfluss auf das tatsächliche Klima, obwohl es starke Beweise für die zugenommen habende Sonnenaktivität während des vorigen Jahrhunderts gibt (Hoyt & Schatten [8]; Willson & Mordvinov [9]; Shapiro et al. [10]; Ziskin & Shaviv [11]; Scafetta & Willson [12]; Usoskin et al. [13]; Zhao & Feng [14]; Soon et al. [15]). … Aus diesen Studien schließen wir, dass die gemessene Erwärmung von 0,74°C im Zeitraum 1880 bis 2000 am besten mit einem Wolken-Rückkopplungs-Prozess erklärt werden kann, welcher vom solaren Einfluss dominiert ist. Daher scheint es sehr vernünftig, einen Modellmittelwert von 0,7°C als Klimasensitivität bei einer CO2-Verdoppelung anzusetzen. Daraus ergäbe sich eine CO2-induzierte Erwärmung von 0,3°C (von 1880 bis 2000) und einen Solaren Beitrag von 0,44°C (von 1880 bis 2000).

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Pande et al., 2017: Ozon ist eine hoch reaktionsfreudige, natürliche Zutat der Stratosphäre, welches mittels Sonnenlicht aus Sauerstoff entsteht. Es ist eine der bedeutendsten Chemikalien sowohl in der Stratosphäre als auch in der Troposphäre. Neben der Absorption der schädlichen solaren UV-Strahlung spielt Ozon auch eine bedeutende Rolle hinsichtlich des Klimas der Erde. Die solare Variabilität beeinflusst das Ozon mittels Strahlungs-Aufheizung in der Atmosphäre. Solare-UV-Strahlung wird von atmosphärischem Ozon absorbiert. Sie ist ursächlich sowohl für die Entstehung als auch den Zerfall von Ozon. … Es zeigte sich, dass das Gesamt-Ozon während magnetisch gestörter Bedingungen verstärkt war, was zusammenhing mit Perioden stärkster Sonnenaktivität. Angell und Korshover (1976) zeigten, dass es eine nahezu In-Phase-Beziehung gibt zwischen Sonnenfleckenzahl und Gesamtozon.

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Le Mouël et al., 2017: Die Sonnenaktivität enthält eine wichtige Komponente, welche während der letzten drei Jahrhunderte klare Oszillationen von ~90 Jahren durchlaufen hat mit einigen kleinen, aber systematischen längerzeitlichen Entwicklungen „augenblicklicher“ Periode und Amplitude. Die Hälfte der Varianz der Sonnenaktivität in diesen Zeitmaßstäben kann befriedigend reproduziert werden als Summe einer monotonen, multi-säkularen Zunahme, eines ~90-jährigen Gleissberg-Zyklus‘ und eines Schwabe-Zyklus‘ (mit einer Doppelspitze von ~10,0 und ~11,0 Jahren). Die Summe addiert sich zu 46% der Gesamtvarianz des Signals. Die Komponente des Gleissberg-Zyklus‘ muss definitiv betrachtet werden, wenn man versucht, Dynamo-Modelle der Sonnenaktivität zu konstruieren. Die erste SSA-Komponente ist ein klarer Beweis für einen langfristigen Trend der Sonnenfleckenzahlen, welche kompatibel ist mit der Existenz eines modernen Grand Maximum.

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Wen et al., 2017: „Ein wärmeres und nasseres Klima herrscht seit ~4800 Jahren. Es war unterbrochen von einer scharfen kalten Phase vor etwa 3300 Jahren, vermutlich ausgelöst durch den solaren Strahlungsantrieb. Dies führte zu einer globalen Klimaabkühlung und vorstoßenden Gletschern.

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Munz et al., 2017 : Die dekadische Auflösung der Aufzeichnung des Oman upwelling deutet auf den solaren Antrieb des Indischen Sommermonsuns (9-6 ka) … Wir zogen geochemische Parameter heran, Transfer-Funktionen von Plankton-Gemeinschaften [planktic foraminiferal assemblages] und Mg/Ca-Paläo-Thermometrie. Dabei fanden wir Beweise, welche die Ergebnisse früherer Studien bestätigen, denen zufolge die Intensität des Upwelling signifikant variiert in Kohärenz mit solaren Sonnenflecken-Zyklen. Der dominante, rund 80 bis 90 Jahre lange Gleissberg-Zyklus beeinflusste offenbar auch die Sauerstoff-Bedingungen am Meeresgrund.

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Allan et al., 2017: Höhlen werden mittlerweile als wertvolles Archiv von Klimabedingungen auf den Kontinenten angesehen, bieten sie doch eine Anzahl von Vorteilen relativ zu anderen kontinentalen Klima-Proxies wie Sedimenten und Bohrkernen aus dem Schlamm. … Spurenelemente in Höhlen haben das Potential, eine hohe Auflösung der paläoklimatischen Variabilität während des Holozäns zu zeigen. Eine genauere Analyse enthüllt viele Perioden mit rapiden Klimaänderungen während des Holozäns (vor 10,7 bis 9,2; 8,2 bis 7,9; 7,2 bis 6,2; 4,8 bis 4,5 und 3 bis 2,4 Jahren [alle Zahlen multipliziert mit tausend]). Sie sind gleichlaufend mit den Kaltereignissen, welche aus verschiedenen natürlichen Paläoklima-Archiven hervor traten. Ein Vergleich zwischen der geochemischen Analyse [der Bedingungen in der] Père Noël-Höhle und der Sonnenaktivität (Sonnenfleckenzahl) zeigt eine signifikante Korrelation. Spektrale Analyse-Verfahren enthüllen gemeinsame solare Periodizitäten (Gleissberg-Zyklus, de Vries-Zyklus, einen nicht benannten 500-Jahre-Zyklus, Eddy-Zyklen und Hallstatt-Zyklus). Die geochemischen Analysen haben das Potential zu beweisen, dass Bedingungen in Höhlen empfindlich auf Änderungen der Sonnenaktivität reagieren im Zeitmaßstab von Jahrhunderten und Jahrtausenden während des Holozäns.

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Woodson et al., 2017: Während der letzten ca. 1000 Jahre wurden die wärmsten Wassertemperaturen (SST) aufgezeichnet mit einem Mittel von 28,5°C. Wir zeigen zum ersten Mal für dieses Gebiet ein etwa 1000 Jahre langes kühles Intervall mit seinem Höhepunkt vor etwa 5000 Jahren, was einherging mit einer nassen Periode in Borneo. Die Aufzeichnung reflektiert auch ein warmes Intervall von vor 1000 bis 500 Jahren, welches die Mittelalterliche Klima-Anomalie repräsentieren könnte. Variationen des ostasiatischen Monsuns (EAM) und der Sonnenaktivität werden als potentielle Treiber von SST-Trends betrachtet. Allerdings dürften hydrologische Änderungen der ENSO-Variabilität, Verschiebungen des westpazifischen Warm-Pools und Migration der Innertropischen Konvergenzzone eher unseren zeitlichen SST-Trend beeinflusst haben … Die Trends der Sonnenaktivität (Steinhilber et al. 2012) stimmen allgemein überein mit der regionalen Abkühlung der SST (Linsley et al. 2010), und Oszillationen der Sonnenaktivität sind grob koinzident mit den wesentlichen Abweichungen unserer SST-Daten.

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Li et al., 2017: „Die Hauptantriebe hinter Klimaänderungen im Holozän in der Lower Yangtze Region, East China (LYR) sind wahrscheinlich sommerliche Einstrahlung in Assoziation mit tropischen oder subtropischen Klimazirkulationen im Makro-Scale wie etwa der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ), des Westpazifischen Subtropenhochs (WPSH) und der ENSO.

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Chang et al., 2017: Die auf Mücken basierende Aufzeichnung am Heihai-See zeigt eine sommerliche Temperatur-Fluktuation innerhalb von 2,4°C während der letzten 5000 Jahre im Ostteil des Qinghai–Tibetan Plateau (QTP). … Die sommerlichen Temperaturänderungen in diesem Gebiet reagieren primär auf die Variation des Asiatischen Sommermonsuns. Die Variabilität der Sonnenaktivität ist wahrscheinlich ein bedeutender Treiber der sommerlichen Temperaturen, entweder direkt oder durch Modifizierung der Stärke und Intensität des Indischen Ozeanischen Sommermonsuns.. … Wir fanden eine relativ lang dauernde sommerliche Abkühlungs-Episode (ca. 0,8°C niedriger als das 5000-Jahre-Mittel) von vor c. 270 cal. BP and AD c. 1956. … Die Aufzeichnung zeigt Abkühlungsperioden, welche vor 3100, 2600, 2100 und 1600 cal. auftraten. Dies spiegelt wahrscheinlich die Periode, welche allgemein als die Kleine Eiszeit der Nordhemisphäre von 1350 bis 1850 bezeichnet wird. Diese stehen möglicherweise im Zusammenhang mit mit dem solaren, quasi-periodischen 500-Jahre-Zyklus. Abkühlungsphasen von vor 270 bis 100 cal wurden ebenfalls beobachtet und sind möglicherweise verbunden mit der Kleinen Eiszeit. Dies zeigt einen Hemisphären-weiten Antriebsprozess für dieses Ereignis.

[Die Zeitangaben „c.“ und „cal“ sowie Andere bereiten mir Schwierigkeiten, denn nirgendwo finde ich eine Erklärung. Darum lasse ich sie immer wieder stehen, kursiv gesetzt. Anm. d. Übers.]

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Lei et al., 2017: Die Niederschlags-Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten reflektiert allgemein immer Änderungen der Sonnenaktivität und der großräumigen Zirkulationen, z. B ENSO und Asiatischer Sommermonsun EASM (Chen et al. 2011, Vleeschouwer et al., 2012; Feng et al., 2014). Während der Mittelalterlichen Warmzeit war das nassere Klima in diesem Gebiet konsistent mit häufigeren ENSO-Ereignissen, stärkerem EASM und höherer Sonnenaktivität, während bei der Kleinen Eiszeit das Gegenteil gefunden wurde. Im Einzelnen sind die d13Cac-Fluktuationen im Zeitmaßstab von mehreren Jahrzehnten bis Jahrhunderten konsistent mit den Änderungen der Sonnenaktivität, wobei wenige Trocken-Intervalle mit Perioden geringer Sonnenaktivität korrespondieren innerhalb von Datierungsfehlern [Dating Errors ?]. Diese werden bezeichnet als das Oort Minimum (AD 1010-1050), Wolf Minimum (AD 1280-1340), Sporer Minimum (AD 1420-1530), Maunder Minimum (AD 1645-1715) and Dalton Minimum (AD 1795-1820). Diese Ergebnisse zeigen, dass Klimaänderungen in Südostchina auf die ENSO und den EASM reagieren, welche wiederum von der Sonnenaktivität getrieben werden.

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Zhang et al., 2017: Die Aufzeichnungen zeigen, dass die Sommertemperatur im gesamten Zeitraum um ~2,5°C variiert. Zu einer allgemein wärmeren Periode war es gekommen zwischen c.8500 und c.6000 cal yr BP, und ein Abkühlungstrend wurde initiiert von c.5500 cal yr BP. Die Gesamt-Verteilung passt umfassend zur sommerlichen Einstrahlung bei 30°N und dem Verhalten des Asiatischen Sommermonsuns aus umliegenden Regionen. Dies zeigt, dass Sommertemperaturen im südöstlichen QTP auf Strahlungsantriebe reagieren und auf die vom Monsun getriebene Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrtausenden. Modifizierungen dieses allgemeinen Trends treten bei feinerer zeitlicher Auflösung hervor, und wir zeigen, dass die Sonnenaktivität ein bedeutender Prozess sein kann, welcher die Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrhunderten treibt. Sie kann einen verstärkten Effekt zum Ende des Holozäns gehabt haben, als sich der Einfluss des Monsuns abschwächte.

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Luoto and Nevalainen, 2017: Hier verwenden wir vollständig synchronisierte paläo-limnologische und auf Proxies basierende Aufzeichnungen der Lufttemperatur und des effektiven Niederschlags [?] von zwei Seen in Skandinavien mit Sedimentprofilen, die etwa 2000 Jahre abdecken. Wir zeigen, dass die Relation zwischen Lufttemperatur und Niederschlag (T/P-Ratio) an beiden untersuchten Stellen während der gesamten Zeitreihe synchron ist. Es zeigen sich warme und trockene Bedingungen vom Jahr 300 bis 1100 sowie kalte und nasse Bedingungen von 1200 bis 1900. Aufgrund der signifikant gestiegenen Lufttemperatur ist die jüngste T/P-Ratio wieder positiv geworden. Während des ersten Jahrtausends folgt T/P den Schwankungen des Southern Oscillation Index, während T/P im zweiten Jahrtausend Reaktionen zeigt in Abhängigkeit vom NAO-Index. Aber die Ratio ist auch übereinstimmend mit Veränderungen der solaren Einstrahlung. Die Gründe für die Kleine Eiszeit LIA von 1200 bis 1900 sind nicht klar definiert infolge ihrer hoch variablen Natur (Wanner et al. 2011; Luoto and Nevalainen 2016; Zawiska et al. 2017). Und doch, zusätzlich zu einer persistent stark negativen Phase des NAO-Index‘ während der LIA wurde diese höchstwahrscheinlich getrieben von verringerter solarer Einstrahlung (darunter die Spörer-, Maunder- und Dalton-Minima), gesteigerter vulkanischer Aktivität (Aerosole) sowie Änderungen der Zirkulation im Atlantischen Ozean (Grove 2001; Goosse et al. 2005; Wanner et al. 2011).

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Li et al., 2017: Korrelationen zwischen Aufzeichnungen der Paläo-Temperatur im Nordatlantik und Sonnenaktivität zeigen, dass Änderungen des solaren Outputs bedeutende Klimaverschiebungen im nordatlantischen Gebiet bewirken können. Um die Rolle der Sonnenaktivität bzgl. der Wassertemperatur an unserem Untersuchungsgebiet in Westgrönland zu testen, führten wir eine cross-correlation-Analyse durch zwischen unserem rekonstruierten Verlauf der sommerlichen Wassertemperatur SST und der Gesamt-Solarstrahlung TSI. Die Ergebnisse zeigen, dass der maximale Korrelations-Koeffizient (0,284) der sommerlichen SST und TSI erreicht wird bei einer Zeitverzögerung von fast Null (-6 time-lag). Dies bedeutet, dass Variationen der Sonnenaktivität die Variabilität der sommerlichen SST im untersuchten Gebiet beeinflusst. … Eine signifikant positive Relation zwischen sommerlichen SSTs auf dem Eisschild in Nordisland und der solaren Einstrahlung wurde auch von Jiang et al. gezeigt. Sie rekonstruierten diese Relation aus 10Be und 14C-Aufzeichnungen während des Holozäns. Dieses Ergebnis wird auch gestützt durch jüngste Klimamodell-Simulationen der Community Climate System Model Version 4 (CCSM4). Die Modellergebnisse zeigen eine starke positive Korrelation zwischen SST und TSI in der IC [innertropische Konvergenz?]. Dies zeigt, dass eine reduzierte Häufigkeit atlantischer Blockierungs-Lagen während Perioden mit hoher Sonneneinstrahlung für wärmere und salzigere Bedingungen im Bereich der IC sorgt wegen der stärkeren Zirkulation im Bereich der subpolaren Frontalzone. … Spektralanalysen zeigen, dass bedeutende Variationen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten dem langzeitlichen Orbitaltrend überlagert sind. Die dominanten Periodizitäten sind 529, 410 und 191 Jahre. Diese würden sehr gut passen zu den bekannten Sonnenzyklen über 512 bzw. 206 Jahre. Cross correlation-Analysen zwischen sommerlichen SSTs und der Sonneneinstrahlung während der letzten 5000 Jahre zeigen, dass die Aufzeichnungen in Phase sind. Dies beweist, dass Variationen der Sonnenaktivität die regionale Variabilität der Sommer-SST beeinflusst. Insgesamt ist die starke Beziehung zwischen solarer Variabilität und Sommer-SSTs nicht nur regional von Bedeutung, sondern sie ist auch konsistent im gesamten Gebiet des Nordatlantiks.

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Orme et al., 2017: Der Nord-Süd-Index zeigt, dass sich Zugbahnen von Tiefdruckgebieten aus einer südlichen Lage während der letzten 4000 Jahre in höheren Breiten verlagert haben, vermutlich gesteuert durch eine Änderung von einer meridionalen zu einer zonalen atmosphärischen Zirkulation, assoziiert mit einem Wechsel der NAO von negativ zu positiv. Wir zeigen, dass eine graduelle polare Abkühlung (verursacht durch abnehmende Sonneneinstrahlung im Sommer und verstärkt durch Meereis-Rückkopplungen) sowie eine Erwärmung der mittleren Breiten (verursacht durch eine zunehmende Einstrahlung im Winter) einen sich verstärkenden winterlichen Temperaturgradienten zum Ende des Holozäns zur Folge hat. Dies würde die beobachteten, weiter nördlich liegenden Zugbahnen von Tiefdruckwirbeln erklären.

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Serykh and Sonechkin, 2017: Das globale Klima ist ein quasi-periodisch getriebenes dynamisches System. Zusätzlich zum jährlichen Zyklus des Wärmetransports von der Sonne und dem täglichen Zyklus der Erdrotation existieren andere externe periodische Faktoren, welche potentiell in der Lage sind, Klimafluktuationen zu verursachen. Die lunaren und solaren Tiden sind derartige Ursachen im Zeitmaßstab von einem Tag. Im Zeitmaßstab von Jahrzehnten sind diese Ursachen 11-jährige Variationen der Sonnenflecken (Wolff-Zyklus), und deren Doppelperiode manifestiert sich in den Änderungen der heliosphärischen Feld-Polarität (der Hale-Zyklus). Die Existenz säkularer solarer Zyklen ist auch möglich (Gleissberg- und Suess-Zyklus, gefunden in einer Anzahl von Sonnenflecken). Berechnungen zeigen, dass es einen etwa 180 Jahre langen Zyklus hinsichtlich der Rotation der Sonne um das Zentrum der Masse des Sonnensystems gibt. Die Autoren von (3) zeigen, dass dies in Relation steht zur Abfolge von bedeutenden Abnahmen der Sonnenaktivität während des vorigen Jahrtausends. Diese Perioden sind bekannt unter den Bezeichnungen Oort-, Wolff-, Spörer-, Maunder- und Dalton-Perioden. Es gibt paläoklimatische Beweise der Klimaabkühlung während dieser Perioden. Auf dieser Grundlage können wir folgern, dass die Dynamik des ONI (ENSO-Index) vorherrschend gesteuert wird durch zwei periodische externe Kräfte (der jährliche Wärmetransport in das Klimasystem von der Sonne und die Chandler Wobble [Präzession?] der Pole der Erde), und dass das System nicht chaotisch ist. Diese Tatsache zeigt, dass es eine prinzipielle Möglichkeit gibt für langfristige ENSO-Vorhersagen (viele Jahre im Voraus).

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Kitaba et al., 2017: Die Abschwächung des geomagnetischen Feldes verursacht eine Zunahme der kosmischen Strahlung (GCR). Einige Forscher argumentieren, dass ein verstärkter GCR-Fluss zu einer Klimaabkühlung führen könnte infolge einer Zunahme der Bildung tiefer Wolken. Studien aus jüngerer Zeit haben Beweise für eine Verbindung gezeigt zwischen einem schwachen geomagnetischen Feld einerseits und Klimaabkühlung andererseits. … Eine stärkere terrestrische Abkühlung zeigt, dass eine Reduktion der Einstrahlung eine Schlüsselrolle spielt bei der Verbindung zwischen diesen beiden. Der wahrscheinlichste Kandidat für diesen Prozess scheint die verstärkte Albedo durch die tiefen Wolken zu sein.

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Perșoiu et al., 2017: Während des gesamten Holozäns reagierte der unterirdische Eisblock der Scărișoara-Eishöhle empfindlich auf Änderungen sowohl der Wintertemperatur als auch der Quelle der Feuchtigkeit. Während dieses Zeitraumes wurde die Wintertemperatur im östlichen Mitteleuropa hauptsächlich kontrolliert durch Änderungen der solaren Einstrahlung. Das Wechselspiel zwischen Einstrahlungs-Variabilität, SST-Änderungen im Nordatlantik und der Einfluss des nachwirkenden [lingering] Laurentide-Eisschildes modulierte die Dynamik der großräumigen atmosphärischen Zirkluation.

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Luthardt and Rößler: Der 11-jährige solare Zyklus, bekannt als der Schwabe-Zyklus, repräsentiert die kleinste zeitliche solare Zyklizität und kann anhand der Sonnenflecken-Aktivität zurückverfolgt werden (Douglass 1928, Lean 2000). Er hat eine messbare Auswirkung auf das Klima der Erde, wie das Maunder-Minimum belegt (Usoskin et al. 2015). Globale Klimarückkopplungs-Reaktionen auf Variationen der Sonneneinstrahlung aufgrund der Sonnenflecken sind komplex, und es wird hypothetisiert, dass sie ausgelöst werden durch 1) Variation des Gesamt-Energie-Inputs (Cubasch und Voss 2000), 2) den Einfluss der Intensität ultravioletten Lichtes auf die Zusammensetzung der Stratosphäre Lean und Rind 2001), 3) die Auswirkung kosmischer Strahlen auf die Wolkenbildung (Marsh und Svensmark 2000, Sun and Bradley 2002) und/oder 4) die Auswirkung hoch energetischer Partikel auf die Strato- und Mesosphäre (Jackman et al. 2005). … Wie auch heute verursachte die Sonnenflecken-Aktivität Fluktuationen der in die Erdatmosphäre eindringenden kosmischen Strahlung, was wiederum Auswirkung auf die Wolkenbildung und jährliche Niederschlagsraten hat.

Link: http://notrickszone.com/2017/06/12/20-more-new-papers-link-solar-forcing-to-climate-change-now-80-sun-climate-papers-for-2017/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Das Geschäft mit der Angst basiert beim Feinstaub auf folgender WHO-Aussage:

Im Jahr 2012 (Anmerkung: Das Jahr ist beliebig austauschbar) sind laut einer Schätzung rund sieben Millionen Menschen weltweit an Erkrankungen gestorben, die mit verschmutzter Luft in Zusammenhang stehen.“

Diese Aussage ist aus zweierlei Gründen nicht zu beanstanden:

  • Und da ist von „In Zusammenhang stehen“ die Rede. Wieder so eine Konjunktiv-Aussage, die nichts wert ist: Unser Leben steht auch mit unserem Tod im Zusammenhang…

Solche Konjunktiv-Aussagen sind ähnlich zutreffend, wie, die Erde kann von einem übergroßen Meteoriten getroffen werden, wobei letzteres indes wahrscheinlicher ist, als durch Feinstaub zu sterben.

Der Spiegel macht denn aus solch einer Nullmeldung (Dass sie eine Lachnummer ist, wird der Autor gleich zeigen):

WHO Luftverschmutzung offiziell als Krebsursache eingestuft“

Was ist aus diesem Magazin geworden, welches der Autor seit 1973 regelmäßig, über 30 Jahre lang, las? Der dortige Redakteur hat in seiner Aussage den Satzfüller „offiziell“ benutzt. Solche Attribute werden üblicherweise dann verwendet, will man eine Nullnummer, der nichts zu entnehmen ist, aufwerten und ihr dadurch einen fundierten Charakter verleihen möchte!

Aus „Luftverschmutzung“ wurde dann die Ableitung erstellt, das „Feinstaub“ Krebs verursacht, was nun völliger Unsinn ist, wie der Autor gleich zeigen wird. Wogegen man „Luftverschmutzung“ in Verbindung mit dem Konjunktiv, also “kann“, gerade so durchgehen lassen kann – immerhin ist die stärkste bekannte Luftverschmutzung, das Rauchen, als entsprechend schädlich bekannt, obwohl auch dieses kein Garant für Krebs ist, wie das Beispiel unseres Altbundeskanzlers Helmut Schmidt zeigt – so einfach ist Krebs nun auch wieder nicht zu verstehen, sonst wäre er längstens heilbar. So ist die Feinstaubbelastung für eine mögliche Krebserkrankung schlichtweg auszuschließen. Doch begeben wir uns nun in die molekularen Ebenen, in denen die o.g. Krankheiten ihren Ursprung und damit ihre Ursache haben.

Oben wurde das Beispiel unseres Altbundeskanzlers genannt, der trotz intensivem Rauchen, weit über 90 Jahre alt wurde und damit fast 20 Jahre länger, als die mittlere Lebenserwartung lebte, trotz Rauchen. Demnach sollte es Faktoren geben, die langes Leben unterstützen und den Ausbruch der Krankheit verhindern. Die gibt es auch und dies sind:

  • Unsere genetische Ausstattung (wobei die durch die entsprechenden Gene produzierten Proteine und der mit ihnen verbundenen Steuerungssequenzen das entscheidende Kriterium darstellen). Die Wissenschaft spricht vom individuellen Phänotyp.
  • Unser menschliches Immunsystem, wobei es ein Immunsystem gar nicht gibt, sondern den Verbund zwischen dem angeborenen Immunsystem, dem adaptiven Immunsystem, dem zelleigenen Immunsystem, dem Zellkernimmunsystem, dem „Wächterrat“ (z.B.: Peyersche Plaques), den „Verbindungsgliedern“, sowie dem genetischen Immunsystem. Wobei beim letzteren nicht von einen Immunsystem gesprochen wird, weil keine Antigene im Fokus stehen, sondern komplexe Reparaturprozesse vorgenommen werden.

Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die ausschließlich in dieser molekularen Ebene ausgelöst werden kann. Sog.Krebsgene können durch äußere Einflüsse entstehen, wie z.B. hochenergetische Strahlung, Giftstoffe (einige chemische Stoffe, man spricht von karzinogenen Stoffen) oder durch Viren. In den meisten Fällen entstehen Krebsgene jedoch durch innere Einflüsse (Eigenmutationen durch den Austausch von Basenpaaren im jeweiligen Gen oder falsch ablaufende Reparaturprozesse in der Doppelhelix des Genoms, z.B. Brustkrebs bei Frauen) der Zelle selbst, die keine(!) Beeinflussung von außen benötigen. Hierzu muss hinzukommen, dass unser adaptives Immunsystem, solche Zellen nicht erkennt und ausschaltet.

Diese Mutationen sind jedoch nicht selbst die Ursache von Krebszellen, sondern größtenteils ist Krebs das Ergebnis der dadurch veränderten Aktivität vieler andere Gene, die für wichtige zelluläre Regelmechanismen verantwortlich sind. So schalten einige Mutationen, Regel- und Überwachungsgene aus, andere erhöhen die Aktivität von Genen, die wiederum die Aktivität der Zelle erhöhen. Da meist (eine Ausnahme z.B. vererbte Krebsdisposition) mehrere Mutationen notwendig sind, um die vorgenannten Regelkreise anzustoßen, ist Krebs denn auch meist eine „Alterskrankheit“. Je früher sie im Alter auftritt, umso weniger ist unser Immunsystem in der Lage, sie in Schach zu halten. Von gut erforschten Krebsarten, wie dem Mammakarzinom, weiß man, dass etwa 1.000 Gene an der Entstehung eines Krebstumors beteiligt sind. Folgende sieben Grundeigenschaften muss eine Zelle aufweisen, damit aus ihr eine Krebszelle werden kann:

  • Autonomie der Zellteilungssignale (Krebszellen erzeugen ihre eigenen Wachstumssubstanzen oder verstärken externe Wachstumssubstanzen)
  • Unempfindlichkeit gegen wachstumshemmende Signale (das umliegende gesunde Gewebe sendet wachstumshemmende Signale aus, gegen die die Krebszellen unempfindlich sind)
  • Deaktivierung des programmierten Zelltods = Apoptose (Mechanismen in der Zelle, gesteuert von zelleigenen Proteinen, werden unterdrückt)
  • Unbegrenzte Teilungsfähigkeit (Krebszellen können die normalerweise – läuft über „mathematische“ Logik – begrenzte Anzahl von Zellteilungen umgehen)
  • Neubildung von Blutgefäßen (Krebszellen senden Signale für die Bildung neuer Gefäße aus, mit denen sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden)
  • Invasivität und Beweglichkeit (zellinterne Regelmechanismen hindern Zellen meist daran, zu wandern und in fremdes Gewebe einzudringen, Krebszellen sind unempfänglich für solche Signale, die diese Regelkreise steuern)
  • Manipulation des Immunsystems (Krebszellen spannen z.B. Zellen des angeborenenImmunsystems für ihre Zwecke ein – zweckentfremdet). Makrophagen können Krebszellen entweder selbst abtöten oder Signale an die T-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, welche dann die Zerstörung einleiten. Krebszellen können die Makrophagen jedoch regelrecht umerziehen, so dass sie sich regelrecht in Fabriken für Cytokine und Wachstumsfaktoren wandeln, die den Krebstumor wachsen lassen.

Zur Steuerung aller vorgenannten Eigenschaften dienen aus Aminosäuren, den chemischen Grundbausteinen des Lebens, bestehende Proteine / Enzyme. Feinstaub, als tote Materie, ist nie in der Lage, solche Signale zu steuern oder gar solche Stoffe herzustellen.

Um eine Krebsentstehung zu initiieren, müssen sich demnach sog. Schlüsselgene einer Zelle zu onkogenen Veränderungen anhäufen. Diese Zellen werden dadurch zu ungehemmtem Wachstum angeregt, wodurch dann eine Krebstumorzelle entstehen kann. Wie bereits gesagt, kann dies z.B. durch Genmutationen (durch die Evolution = springende Gene), durch hochenergetische Strahlung (Brüche in der Helix) entstehen oder durch aggressive chemische Substanzen, die direkt in die Zelle und deren Zellkern gelangen und dort das Erbgut direkt schädigen. Nun, das Feinstaub zu den Genen gelangt und dort sowohl Gene, wie Chromosomen schädigt ist der Wissenschaft bisher wohl entgangen.

Krebs ist weiter eine Krankheit von vielzelligen Lebewesen, worin die Erkenntnis verborgen ist, was Krebs eigentlich ist. Deshalb gibt es in der Krebsforschung Ansätze, ihn mit der Evolution zu erklären. Sozusagen als ein Nebenprodukt der Evolution, dass mit ihr entstanden ist. Nun wird niemand ernsthaft behaupten wollen, tote Materie wie Feinstaub, wäre ein Produkt der Evolution.

Gene und deren Proteine überwachen grundsätzlich jede Zellteilung und passen sozusagen darauf auf, wie sich eine Zelle vermehrt. Tut sie dies außerhalb vorgesetzter Regeln, so lösen diese Suppressorproteine entweder die Zellapoptose aus oder veranlassen das adaptive Immunsystem, die Zelle zu töten. Bei Krebs ist diese Kaskade, deren biologische Signalgebung, gestört.

Krebs kann weiter durch Viren, wie dem HPV-Virus (verursacht bei Frauen Gebärmutterkrebs, nicht zu verwechseln, mit HIV-Virus) verursacht werden. Nun, Viren und deren RNA können als lebende Organismen die Zelle „überlisten“, diese entern und ihre RNA zu den Genen/Chromosomen im Zellkern gelangen und dort aggressive Veränderungen vornehmen, wenn sie z.B. ihre Viren-RNA in das menschliche Genom einbauen oder Reparaturprozesse in den Chromosomen verhindern. Unser Genom besitzt übrigens eine Vielzahl von Virensequenzen, die sich im Laufe der Evolutionsgeschichte dort angehäuft haben. Die meisten davon sind unkritisch.

Abb.9, Quelle (https://www.dermatologie-am-dom.de/dermatologie/allgemeine-dermatologie/hpv-viren/): Papillomviren infizieren die Schleimhaut der Gebärmutter, was zu bösartigen Veränderungen in der Gebärmutter führen kann.

Damit eine Krebszelle überhaupt entstehen kann, müssen zuvor falsche Gene abgelesen werden. Gene, sowohl die zellspezifischen, als auch sog. falsche, bzw. entartete Gene werden durch einen komplizierten Proteinkomplex, die (RNA-)Polymerase II abgelesen. Dieser besteht aus über einem Dutzend verschiedener Funktionseinheiten, die mittels Transkriptionsfaktoren (Proteine, deren geometrische Figur wie ein Schlüssel an die jeweils entsprechende Andockstelle passt und die für die Katalyse notwendig sind) gesteuert werden. So funktioniert z.B. das Gift des Knollenblätterpilzes dahingehend, dass seine biologische Struktur sich an eine solche Andockstelle in der Polymerase II der Leberzellen festsetzt, an die eigentlich ein Transkriptionsfaktor andockt, der die Polymerase II steuert. Da der Platz aber vom biologischen Gift besetzt ist, kann er nicht mehr andocken und die Polymerase II funktioniert nicht mehr und die Zelle wird nicht mehr mit dem notwendigen Nachschub (Proteine) versorgt und stirbt ab. Sie „verhungert“ sozusagen. Nicht gleich, sondern 1 Tag später. Deshalb ist dieses Gift so heimtückisch: Wird es bemerkt, ist es meist zu spät und die Zellen sind bereits abgestorben.

Die Verfechter der Feinstaub-Hype können dem Autor sicherlich sofort sagen, wie Feinstaub die Polymerase II steuert.

Abb.10, Quelle (http://www.biochem.umd.edu/biochem/kahn/molmachines/newpolII/home.html) zeigt vereinfacht den Ablesevorgang an einem Gen durch die RNA-Polymerase II.Dazu wird die Doppelhelix aufgetrennt und der entsprechende Abschnitt mit Hilfe dutzender Hilfs- und Steuerungsproteinen kopiert. Die Boten-RNA wandert dann, wiederum mit Hilfsstoffe aus dem Zellkern zu den Ribosomen, an denen dann das jeweilige Protein entsteht. Feinstaub hat keinerlei Möglichkeit (ist ausgeschlossen) die Polymerase II irgendwie zu beeinflussen.

So tragen Proteine am Anfang ihrer Aminosäurekette einen Code, der ihren Bestimmungsort signalisiert, sozusagen, eine „Postleitzahl“. In den Ribosomen wird anhand der o.g. genetischen Boten RNA (DNA-Kopie = Bauplan), der Genabschrift im Zellkern durch die Polymerase II, mittels Transfer RNAs, die mit Hilfe von Enzymen (ohne deren Hilfe kann die genetische Bauanleitung nicht richtig ausgeführt werden), jeweils an eine „ihrer“ Dreierabfolge der Nukleotide andocken, die Lebensbausteine des Körpers erzeugt. Hier ist ein evolutorisch sehr alter Schutzmechanismus der Zelle vor Vireninfektionen eingefügt und zum Schutz einer korrekten Übersetzung: Nicht die Boten-RNA direkt wird übersetzt, sondern mit Hilfe zelleigener Transfer RNAs, die erkennen sollen, ob es sich um eine falsche Dreierabfolge von Nukleotiden und damit um Fremdgene handelt.

Diese Transfer-RNAs veranlassen das Ribosom, die jeweilige Aminosäure zu erzeugen, mit denen das Protein hergestellt wird. In einer Untereinheit des Ribosoms, dem Signal Recocnition Particle, wird den Proteinen die Zieladressen in der Zelle oder außerhalb der Zelle angefügt. Anschließend verlässt das Protein das Ribosom und beginnt sich in einem komplizierten Prozess zu falten. Falsche Faltungen sind z.B. die Ursache von Krankheiten wie BSE. Bevor jetzt jemand auf die Schnapsidee kommt, Feinstaub würde diese Faltungen behindern und wäre (auch) für BSE verantwortlich: Der Faltungsprozess läuft mittels biologischer Elemente (Cofaktoren wie Chaparone) und nutzt dabei physikalische Grundgesetze. Abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht erst dorthin gelangt, wo diese Prozesse ablaufen.

Die in den Ribosomen hergestellten Proteine dienen der Zelle für ihren „Betrieb“. Wie bereits erwähnt, werden bei Krebszellen falsche Gene abgelesen, die wiederum die Zelle zu abnormen Verhalten veranlassen. Feinstaub kann hier nichts beeinflussen oder eingreifen, da biologische Stoffe aus Aminosäuren notwendig sind.

Bei solchen Genen, die eine hohe Bedeutung für die Entstehung von Krebs haben (Proto-Onkogen), bzw. deren Veränderung Krebs entstehen lässt, spricht die Wissenschaft von Krebsgenen oder Onkogenen. Zu ihnen gehören die z.B. BRCA-Gene (dienen für Reparaturprozesse an der Genom-Helix) oder die FAS-Gene, die für die Fettsäuresynthese verantwortlich sind und somit Schlüsselfunktionen im Gewebe und der Energieversorgung (Energiespeicher) innehaben. Wobei, wie bereits gesagt, mehrere Gene mutiert sein müssen, um eine normale Zelle, in eine Krebszelle zu verwandeln. Ein Grund, warum Krebs meist eine Alterskrankheit ist.

Abb.11, (Quelle Max Planck Gesellschaft) zeigt einen kleinen Ausschnitt der zelleigenen Proteine und ihre komplexen Wechselwirkungen. Insgesamt konnten bei Krebs ca. 10.000 Proteine identifiziert werden, die sich in Verbindung mit der Krankheit wandeln und die Zelle abnorm werden lassen. Alle Proteine und alle ihre Wechselwirkungen laufen über biologische Signalstoffe, die jeweils ihr Rezeptorprotein erkennen müssen, um etwas auslösen zu können.

Um diesen Proteinverbund, wie auch den „normalen“ aufrecht zu halten, benötigt es Kommunikationen. Dazu besitzt eine Zelle Rezeptoren, an die ihr ganz bestimmter Bindungsfaktor andocken muss, damit ein Wirkstoff in eine Zelle gelangt oder in ihr etwas auslöst. Dies kann man sich bildhaft so vorstellen wie eine Fahrberechtigung beim Auto. Nur, wer den richtigen und passenden Schlüssel hat, der kommt in das Fahrzeug, hier, in die Zelle. Der passende Schlüssel ist dabei die räumliche Ausgestaltung der Aminosäuren an einer anderen Zelle, z.B. des Immunsystems oder ein Botenstoff, wie z.B. ein Cytokin. Viren müssen übrigens genau den passenden Rezeptor (Schlüssel) tragen, wollen sie in eine Zelle gelangen. Ohne diesen „Schlüssel“ kommen sie nicht in eine Zelle, um diese zu infizieren und sich anschließend darin zu vermehren. Feinstaub ist aber ein toter Stoff, der keine Bausteine des Lebens (Aminosäuren) hat und damit auch nicht den jeweils passenden Schlüssel, um an einem jeweils ganz bestimmten Oberflächenmolekül an oder in einer Zelle etwas auszurichten. Folglich kann Feinstaub hier grundsätzlich keine Rolle spielen: Weder bei der Entstehung von Krebs, noch bei Erkrankungen wie einer Grippe.

Ein entscheidendes Kriterium bei Krebs ist sein (Zell)Wachstum. Hierfür benutzt er die zelleigenen, sonst „üblichen“ Prozesse, die die Zelle einschlägt zu wachsen, bzw. sich zu vermehren oder zu erneuern. Mit dem Unterschied, dass Regelproteine (wieder biologische Stoffe), die ansonsten ein ungebremstes Zellwachstum verhindern, gehemmt sind und die Proteine, die das Zellwachstum ankurbeln, stark erhöht, also hyperaktiv sind.

Zellwachstum beginnt mit einer Familie von Rezeptoren (EGFR) in der Zellmembran. Werden diese durch externe Wachstumsfaktoren (biologische Proteine wie Sonic hedgehog oder Nough) stimuliert, die die richtige Form in ihren Verbindungsstellen aufweisen, um an diese Rezeptoren anzudocken, wird in den Zellen eine entsprechende Signalkaskade angestoßen, die die Gene in der Zelle adressiert, die für Wachstum und Teilung zuständig sind. Die Aktivierung dieser Rezeptoren bewirkt über eine komplexe Signalkaskade mit dutzenden biologischen Hilfs- und Regelstoffen in der Zelle, an der ausschließlich biologische Stoffe beteiligt sind, weitere Proteine zu erzeugen, die schließlich die notwendigen Gene im Zellkern für die Zellteilung anstoßen. Als totes Material hat Feinstaub hier keinerlei Einflussmöglichkeiten.

Abb.12(http://physiologie.cc/II.1.htm) links zeigt anhand einer Fettzelle anschaulich und vereinfacht die Kommunikation zwischen den Zellen und rechts das Andocken eines jeweils entsprechenden Bindungspartners an Zellrezeptoren und ebenfalls stark vereinfacht, die Zellprozesse, die daraufhin angestoßen werden.

Dockt an die Zelle außen am Rezeptor ein Wachstumsfaktor an, so verbindet sich der Rezeptor mit seinem Nachbarn. Die Paarung zweier Rezeptormoleküle aktiviert ihre sog. Tyrosinkinase (Enzym). Durch anschließende Phosphorylierung (Anhängen einer Phosphatgruppe) an die Innenseite der Rezeptoren, wird eine Signalkaskade in Richtung Zellkern in Gang gesetzt, der entsprechende Wachstumsgene aktiviert. Andere Rezeptorpaare können dagegen direkt in den Zellkern wandern und dort Gene anschalten, die die Zellteilung ankurbeln und die Apoptose verhindern (z.B. Östrogenrezeptor). Solche Rezeptoren lösen, wenn ihr Bindungspartner (immer ein biologischer Stoff = Protein) an ihr andockt, im Zellinnern ein Vermehrungssignal aus, indem sie eine molekulare Kaskade in Gang setzen. In deren Verlauf weitere Gene aktiviert, deren Proteinprodukte wiederum die Aktivität andere Gene regulieren (zur Komplexität siehe Abb.11). Ein Zuviel solcher Wachstumsfaktoren (EGFR), kann denn eine Zelle in eine Krebszelle verwandeln. Mit Feinstaub hat dies alles nichts zu tun.

Um ihr Wachstum zu fördern, senden Krebszellen ihrerseits Wachstumsfaktoren aus (z.B. VEGF = vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktur) aus, die Zellen der inneren Blutgefäßwand anlocken. Diese Endothelzellen bilden dann neu aussprossende Blutgefäße, die den Krebstumor versorgen. Der Autor wüsste gern, wie Feinstaub auf diese sog. Angiogenese Einfluss nehmen soll. Die Antwort: Da es sich ausnahmslos um biologisch gesteuerte Prozesse, mit biologischen Stoffen handelt, kann Feinstaub hier als totes Material niemals irgendeinen Einfluss ausüben. Wer nicht den Schlüssel zu einem Fahrzeug hat, der kommt auch niemals hinein. Es sei denn, er schlägt die Fenster ein. Bei Zellen müsste dieser eine zelltoxische Stoff sein. Derartige Stoffe, sog. Karzinogene, sind bekannt. Zu ihnen gehören z.B. Dioxine und in größeren Dosen Aromatische Kohlenwasserstoffe.

Feinstaub, also zu Deutsch feiner Steinist jedoch nicht zelltoxisch (Anmerkung: Es sei denn, man stoßt sich den Kopf an einem größeren Stein – der Autor möchte jetzt niemandem etwas unterstellen) wie z.B. Dioxin und kann daher auch keine „Fenster“ in der Zelle einschlagen und sie dadurch zerstören – biologische Prozesse, die für Krebs notwendig sind, kann er nie anstoßen – er kann seine Wirkung auf äußere Zellen „nur“ mechanisch ausüben. Daher schreibt auch Prof. Dr. Joachim Heyder (über die beobachteten Auswirkungen des ultrafeinen Feinstaubes um 0,1µm): „Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen (Anmerkung: In der Lunge) abgeklungen.“ Diese mechanisch verursachten Entzündungen werden durch das angeborene Immunsystem ausgelöst (dazu später mehr), die Fremdstoffe werden identifiziert, gebunden, zerstört und dann abtransportiert. Die Entzündungen klingen wieder ab und bleiben nicht bestehen. Gleiches geschieht auch beim Schnupfen und dort sind die Entzündungserscheinungen weit größer. Kein Mensch würde nun behaupten, das Schnupfen Krebs verursacht.

Weiter benutzen Krebszelle das angeborene Immunsystem, besonders die Makrophagen, um zu wachsen und zu metastieren. Sie programmieren die Makrophagen sozusagen um, so dass diese falsche Signalstoffe an die B-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, die dann ihrerseits das angeborene Immunsystem aktivieren, die Krebstumorzellen beim Überleben und beim Wachstum unterstützen, indem sie z.B. den entzündungsfördernden Faktor KappaB produzieren, der Makrophagen anlockt und der sie veranlasst, in den inneren, sauerstoffarmen Bereich den Krebstumors zu wandern, womit sie bewirken, das Blutgefäße hineinwachsen. Ansonsten könnte ein Krebstumor nicht wachsen, da ihm die Sauerstoffversorgung fehlt.

Der Autor wüsste nun gern, wie Feinstaub die biologischen Signale sendet, damit das angeborene Immunsystem umprogrammiert wird? Er wird natürlich keine Antwort erhalten (können), da Feinstaub dieses nicht auszulösen vermag und als tote Materie keine Signale an biologische Proteine, die letztendlich für die obigen Kaskaden verantwortlich sind, abgeben kann.

Abb.13, Quelle: Cancer Immnology Research, „NF-κB, an Active Player in Human Cancers“, zeigt, wie Krebszellen das angeborene Immunsystem für sich ‚einspannen‘. In Abb.13 ist der NF-KappaB dargestellt. Dieses Signalprotein wird vom angeborenen Immunsystem dazu benutzt, um Entzündungsreaktionen (dazu später mehr) hervorzurufen. Chronische Entzündungen können eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebstumoren, nicht von einzelnen Zellen, spielen. Chronische Entzündungen allein bewirken grundsätzlich keine Mutationen und lösen auch keinen Krebs aus. Sie können ihn indes unterstützen, zu wachsen.

So produzieren Makrophagen entzündungsfördernde Stoffe, wie den Tumornekrosefaktor (TNF), der in der Zelle einen genetischen Schalter, den nuclear factor-kappa B umlegt. In aktivierter Form wandert er in den Zellkern und kurbelt dort die Produktion von Proteinen an, die die Apoptose verhindern, die Entzündung verstärken und die Zellteilung anregen.

Damit Gene abgelesen werden können, bedarf es nicht nur einer entsprechenden biologischen Signalgebung, um der RNA-Polymerase II zu übermitteln, welches Gen abgelesen werden soll, sondern der entsprechende Abschnitt im Chromosom muss für den vergleichsweise großen Ablesekomplex (RNA-Polymerase II) zugänglich sein. Anmerkung: Der Autor dringt deshalb so tief in die Molekularbiologie und die Zellabläufe ein, um zu zeigen, dass für Feinstaub hier nichts zu beeinflussen ist.

Das menschliche Genom besteht aus ca. 21.000 Genen. Von den drei Milliarden Buchstaben (Nukleotide) sind dies gerade einmal knapp 2%, die für Aminosäuren (das Leben ist aus 20 Standardaminosäuren aufgebaut), den Grundbausteinen der Proteine, codieren. Unser Genom besitzt weiter, 19.000 Pseudogene (an ihren Sequenzveränderungen wird die genetische Uhr abgelesen) und der große Anteil von Introns (etwa 30%, Steuerungssequenzen in den Genen, die nicht codieren) und der ganz große Rest aus Sequenzen außerhalb der Gene und Pseudogene. Die genetischen Buchstaben sind dabei in der DNA-Helix, an einem doppelsträngigen Grundgerüst von Zucker und Phosphateinheiten aufgereiht.

Abb.14, Quelle (http://www.wissensschau.de/genom/rna_genom.php) links zeigt die Doppelhelix unseres Genoms (Ausschnitt), mit den vier Basen, Adenin, Cytosin, Guanin und Tymidin (wobei im Doppelstrang stets A mit T und G mit C gepaart sind und die sog. Leiter bilden) und die entsprechende Boten-RNA, wie sie von der RNA-Polymerase II abgelesen wird und als „Blaupause“ für die Ribosomen in der Zelle dient, anhand derer, das Ribosom die durch Aneinanderreihung von Aminosäuren, das jeweilige Protein bildet. Jeweils drei Buchstaben codieren dabei für eine Aminosäure.

Abb.14 rechts zeigt die zwei Hauptaufgaben der RNA: Blaupause für Proteine und Regulator für Genaktivitäten. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen – ist für Feinstaub unmöglich.

Chromosome sind wiederum um „Verpackungseinheiten“, die Histone, gewickelt. An denen sich Steuerungseinheiten, Acetyl- und/oder Methylgruppen, befinden. Werden diese entfernt (sog. Langlebigkeitsgene* vermögen dies), so ändert sich deren Komplexität / Räumlichkeit und bei der Zellteilung entsteht weniger sog. ribosomale DNA, die eine der Ursachen für die Begrenzung von Zellteilungen ist, weil sich diese Elemente im Zellkern ansammeln und mit jeder Teilung dort häufen. Weil repetitive Sequenzen dazu neigen, zu rekombinieren und dadurch sog. Stottersequenzen in der Abschrift des Chromosoms entstehen, die die Zellteilung letztendlich verhindern oder zu entarteten Funktionen führen, wodurch dann Krankheiten ausgelöst werden, bzw. keine Zellteilungen mehr erfolgen – zu Deutsch: Alterungsprozesse werden eingeleitet, bis hin zur Apoptose, dem zellprogrammierten Zelltod.

* Zu den sog. Langlebigkeitsgenen gehören Sirtuine. Indem Sirtuine in diese komplexe Genregulierungen eingreifen, können sie Alterungsprozesse hinauszögern. Sirtuine greifen weiter in die Prozesse ein, die Diabetes vom Typ 2 auslösen (können ihn hinauszögern) und hemmen Entzündungsreaktionen, indem sie den nekrose Faktor Kappa B bremsen. So regelt das Sirt 1 Enzym die Insulin Produktion und den insolinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1. Kalorienarme Kost (Ernährung) regelt über die dortigen Stoffe den Zellstoffwechsel, der wiederum Stoffe produziert, die die Langlebigkeitsgene ein oder ausschalten, sofern diese vorhanden sind. Darauf beruht übrigens die statistische Erkenntnis, dass gesunde Ernährung der Gesundheit zu Gute kommt. Wogegen die pseudowissenschaftlichen Studien der WHO, Feinstaub würde Millionen Tote verursachen, auf keiner wissenschaftlichen Erkenntnis beruhen, sondern, wieder einmal, auf reinen, subjektiven Modellberechnungen, ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. So etwas wird üblicherweise als Pseudowissenschaft bezeichnet. Prof. Dr. Joachim Heyder vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zu diesen WHO-Studien: „Ich halte das für unseriös.“ Wie anhand der biologischen Abläufe gezeigt, ist dem nichts hinzuzufügen.

Feinstaub hat als totes Material, gar nicht die Möglichkeit, Aminosäuren, die Bausteine des Lebens zu erzeugen und daraus die jeweils entsprechenden Steuerungselemente zu bilden, um in irgendwelche Regelkreisläufe der Zelle einzugreifen um diese entarten zu lassen. Ganz abgesehen davon, dass er gar nicht in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern, hineinkommt.

Abb.15 (https://www.boundless.com/biology) zeigt anschaulich, wie auf den Chromosomen durch Methylierung durch biologische Steuerungssequenzen, sog. Genregulatoren, sich die Verpackungsdichte der Histone ändert und dadurch das Gen zugänglich wird. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier Feinstaub keine Einflussmöglichkeiten hat.

Bei dicht gepackten Genomabschnitten spricht man von Heterochromatin. Wogegen das locker gewickelte und ablesbare Euchromatin heißt. Ribonecleinsäuren aus dem Genom-Bereich IGS (nicht codierende Steuerungssequenz) und ein spezieller Enzymcomplex (NoRC) sind für die Verpackung und Stilllegung auf den Chromosomen zuständig. Durch zu wenig ribosomale RNA (siehe Abb.14) wird die Verpackungsdichte reduziert und somit Bereiche des Genoms abgelesen, die sonst still liegen. Nun weisen Krebszellen eine veränderte DNA-Methylierung an den Histonen auf. Verursacht durch fehlgeleitete zellgenetische Steuerungen. Auch hier würde der Autor gerne wissen, wie Feinstaub in diese biologisch / genetische Regelung, die mit für die Auslösung einer Krebserkrankung verantwortlich sein kann (wenn falsche Stellen angefahren werden), eingreift?

Weiter fehlt Feinstaub die Energie, wie z.B. ionisierende Strahlung, um im Genom Veränderungen vorzunehmen (abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht dorthin kommt), indem z.B. ein Nukleotid (genetischer Buchstabe) verändert wird. Da immer jeweils drei Nukleotide für eine Aminosäure codieren, kann ein Fehler unter Umständen fatale Auswirkungen auf das anschießende Protein haben, sofern dies nicht vorher erkannt wird.

Anmerkung: Der Autor weiß, es ist sehr fachspezifisch, er will aber zeigen, dass Feinstaub da nichts regeln oder beeinflussen kann.

Genmutationen entstehen auch dadurch, dass eine skriptierte RNA (nachdem die Introns entfernt wurden) wieder in DNA zurückgeschrieben und in unser Genom eingebaut wird. Auch hieraus kann theoretisch eine Krebserkrankung werden. Oder ein sonstiger, körpereigener Mangel, der zu einer spezifischen Krankheit führt. So kann z.B. der Mensch, im Gegensatz zu anderen Säugetieren, kein Vitamin C selbst herstellen, weil das notwendige Gen (Gulo) im Chromosom 8 entartet ist (vor mehr als 50 Mio. Jahren) und nur noch als Pseudogen vorliegt. Der Mensch und seine Vorfahren haben dennoch überlebt, weil wir diese Stoffe mit der Nahrung zu uns nehmen. Mangelerscheinungen sind denn auch die Folge solch fehlender Stoffe, die der Körper braucht, aber nicht (mehr) selbst erzeugen kann.

Weiter besitzen wir Menschen bestimmte Gene (deren Proteine), um Beschädigungen der Doppel- oder Einzelstrangbrüche der Helix im Genom zu reparieren. Ohne ein solches funktionsfähiges Gen, haben wir ein viel höheres Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken – das Chromosom zerfällt dann in zwei Teile oder reißt an einer Stelle auf, was drastische Folgen haben kann, denn Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die auf dieser Ebene entsteht. Gut erforscht ist dabei ihr Einfluss auf Brustkrebserkrankungen bei Frauen, bei der BRCA-Gene mutiert sind, die für solche Reparaturprozesse notwendig sind. Vielleicht können auch hier die Feinstaub-Aktivisten dem Autor sagen, wie Feinstaub in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern gelangt, dort zu den Chromosomen und dann auch noch, ohne eigene Energie, Chromosomenbrüche verursacht. Der Autor beantwortet die Frage: Schlicht und ergreifend unmöglich.

Ein weiteres wichtiges Feld im Verständnis von Krebs sind sog. Krebsstammzellen. Sie sind meist der Grund, wenn sich ein Tumor wieder bildet. Stammzellen sind Zellen, an denen durch eine Kaskade von Aktivitäten (z.B. Sonic hedgehog = Wachstum), die jeweiligen Vorläuferzellen eines Zelltyps entstehen und schließlich, nach zig-Einzelschritten und Differenzierungen, die fertige, funktionale Zelle oder, die entartete Zelle. Ein Versagen der biologischen Stammzellenregulation (deren Kontrolle) liegt vielen Krebsarten zu Grunde. Nun meine lieben „Freunde“ von der Feinstaub-Hype, erklärt doch mal dem Autor, wie Feinstaub dies anstellen soll? Doch da gibt’s jedoch nichts zu erklären, weil zwischen toter und lebender Materie keine Signale und damit Steuerungen ausgetauscht / initiiert werden können. Da Feinstaub auch kein Energieträger ist, können auch auf physikalischer Basis keine Wechselwirkungen in diese Regelkreise erfolgen.

Abb.16, Quelle (http://www.scienceinschool.org/de/2011/issue21/cscs): Zwei Modelle, die zu erklären versuchen, warum innerhalb eines Krebstumors dessen Zellen so unterschiedlich sein können und, dass eine kleine Untergruppe von Zellen (Krebsstammzellen) für die Auslösung und den Bestand des Krebses verantwortlich ist. Die Funktion und das Verhalten von Stammzellen wird von ihrem eigenen, genetischen Programm und einer Vielzahl von (biologischen) Signalen aus dem Gewebe gesteuert (entscheidet auch darüber, ob und wo sich Metastasen bilden). Stammzellen, mit sog. onkogenen Veränderungen in ihrem Programm und die Änderung der vorgenannten Signalketten können dazu führen, dass Krebsstammzellen entstehen. Weder kann Feinstaub als tote Materie die Signalkette manipulieren, noch genetische Veränderungen hervorrufen. Demzufolge, kann Feinstaub auch keinen Krebs auslösen. Immunzellen sind übrigens dazu in der Lage, Krebsstammzellen aufzuspüren und sie zu zerstören.

Krebs kann jedoch nicht allein mit dem Gen-Modell erklärt werden, sondern die Betrachtung muss auf die Chromosomen ausgeweitet werden. So ist Krebs eine Gen-/Chromosomenkrankheit. Auffällig ist, dass in Krebszellen gleich ganze Chromosomenbereiche entartet sind und nicht nur einige Gene. So sind in einer Krebszelle zwar einzelne Gene verändert, aber gleichzeitig sind die Chromosome, die tausende Gene tragen, gravierend verändert. Manche sind zerbrochen, tragen Stücke von anderen, andere sind zu viel und andere wiederum fehlen ganz. Dieses direkte Chaos ist nicht die Folge von genetischen Einzelveränderungen, sondern die eigentliche Ursache von Krebs. So sind denn die Abweichungen in der Anzahl und der Struktur der Chromosomen in einer Zelle die Ursache für deren Entartung.

Wir Menschen besitzen zwar weitgehend identische Grundgene. Diese unterscheiden sich jedoch durch Variationen, in denen einzelne Nukleotide verändert sind. Jeder Mensch trägt über sein Genom eine Vielzahl solcher Mutationen und vererbt diese weiter, was die menschliche Vielfalt ausmacht. Man spricht vom Phänotyp.

Der Chromosomensatz in einer Zelle ist hingegen immer gleich und er kommt immer paarweise (diploid) vor. Die Zelle besitzt jeweils ein gleiches Chromosom vom Vater und der Mutter (einzige Ausnahme das männliche Geschlechtschromosom). Diese chromosomale Regel ist eine unverrückbare Stabilitätsregel bei der Zellentwicklung und im Gegensatz zu Genen, gibt es hierzu keine Abweichungen. Bei Krebs jedoch sind die Chromosomen nicht diploid, sondern immer (!) aneuploid.

Abb.17, Quelle P. Duesberg / Univ. Berkeley: Der menschliche Chromosomensatz besteht aus 23 Chromosomenpaaren, die immer jeweils gleiche Paarbildung aufweisen. Nur beim Mann ist ein ungleiches Paar zu finden (X und Y-Chromosom, bei der Frau jeweils X zu X-Chromosom). Bei Krebszellen herrscht immer chromosomale Unordnung: Einige Chromosomen liegen in Überzahl vor, einige fehlen, andere haben Bruchstücke ausgetauscht,… Unnötig zu erwähnen, dass Feinstaub ein solches Chromosomenchaos nicht anrichten kann, da es erst gar nicht dorthin gelangt, geschweige in die komplizierten biologischen Steuermechanismen eingreifen kann, die normalerweise für Ordnung sorgen. Der Grund ist vielmehr in der Struktur der Chromosomen selbst zu finden. Neben einigen äußeren Einflüssen, die oben beschrieben wurden (z.B. Viren oder hochenergetische Strahlung), kommt der Anstoß zur Entartung einer Zelle meist (!) aus ihrer inneren Struktur selbst, auf die Feinstaub nun erst recht keinen Einfluss hat.

Die chromosomale Betrachtung erklärt denn auch, warum Krebs meist erst im hohen Alter entsteht: Wegen dem sich immer mehr anhäufenden Aneuploidgrad in den Zellen. Ist der Gang der Euploid-Entwicklung erst einmal in Gang gesetzt, erzeugt jede neue Zelle weitere und mehr euploidie, bis diese schließlich entartet. Die Wissenschaft weiß z.B., dass die Chromosomenenden, die Telomere, eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Chromosoms spielen. Diese Telomere werden aber mit jeder Zellteilung (mit dem Alter) weniger, was auf die Polymerase I zurückzuführen ist.

Abb.18 Quelle (https://physics.aps.org/articles/v6/129) zeigt bildhaft, wie sich die Telomere mit jeder Zellteilung verkürzen.

Eine wichtige Funktion, dass sich bei der Zellteilung die Chromosomenpaare richtig ausrichten und paaren, hat zu Beginn der Zellteilung der sog. Spindelapparat der Zelle. Ist er gestört, ordnen sich die Chromosomenpaare falsch an, was wiederum Krebszellen entstehen lassen kann, wenn dies nicht vorher vom Immunsystem erkannt wird. So haben die o.g. Aromatische Kohlenwasserstoffe, die unter die Karzinogene fallen, die Eigenschaft, dass sie die Microtubuli („Kraftseile“ der Zelle) depolymerisieren und dadurch zerstören. Diese Proteine braucht jedoch der Spindelapparat, bei der Zellteilung. Dioxine wirken dadurch karzinogen, indem sie durch ihre hohe Toxizität, die Chromosomen direkt angreifen. Der Autor wüsste nun gerne, wie Feinstaub dies fertigbringen soll? Er weiß, dass er keine Antwort erhalten wird.

Die inhärente Instabilität des Krebses ist auch die Ursache, warum Krebs so leicht neue individuelle Merkmale erreicht und dadurch für Medikamente nicht mehr erreichbar ist, die vorher noch halfen. Krebszellen unterscheiden sich damit grundlegend von ihren natürlichen „Vettern“, die alle artspezifische Eigenschaften aufweisen.

Zuweilen fällt bei Feinstaubbelastung und seiner postulierten Wirkung der Begriff Oxidativer Stress und damit verbunden: Freie Sauerstoffradikale. Nun, diese Radikale entstehen grundsätzlich bei unseren Stoffwechselprozessen und sind, da sie sehr reaktionsfreudig sind, kurzlebig. Sie sind deshalb sehr reaktionsfreudig, weil ihnen ein ungepaartes Elektron fehlt und sie versuchen anderen Stoffen, wie den Mitochondrien, dieses Elektron zu entreißen, wodurch sich deren chemische Eigenschaften ändern und sie dadurch instabil, beschädigt werden. Die deutschen Qualitätsjournalisten, die mit diesen Begriffen jonglieren wissen natürlich sofort, warum Freie Radikale so „scharf“ darauf sind, ihr ungepaartes Elektron zu paaren. Daher eigentlich unnötig, dass der Autor den Grund nennt: Ihre Energiegewinn ist dadurch sehr groß. Nach diesem Ausflug in ferne und fremde Welten, nein, die Rede ist nicht vom Raumschiff Enterprise, sondern von der Physik, obwohl der Autor so manchmal den Eindruck hat, dass für unsere deutschen Qualitätsjournalisten das eine dasselbe wie das andere ist, zurück zum oxidativen Stress.

In der Zellen gibt es zum einen biologische Stoffe, die freie Radikale unschädlich machen und zum anderen, Reparaturprozesse, die es ermöglichen, solche Schäden durch freie Radikale zu beheben. Mit dem Alter werden diese weniger, weil, so die gängige Meinung, die Zellen erschlaffen. Jedoch hat die Zelle Möglichkeiten, Alterungsprozesse hinauszuzögern. Dazu gehören die bereits erwähnten Langlebigkeitsgene (z.B. Sirtuine), aber auch Gene, die den Stoffwechsel oder das Wachstum steuern. Sirtuine sind auch bei der Zellabwehr aktiv und unterstützen diese, weiter steuern sie die Apoptose – bei Krebs maßgeblich. Wer eine entsprechende genetische Ausstattung (siehe Helmut Schmidt), vor allem die, die solche Gene aktiviert, hat, der lebt länger, auch wenn er raucht. Durch bestimmte Stoffe, wie Resveratrol (in roten Weitrauben) lassen sich übrigens Zellen dazu anregen, solche Langlebigkeitsgene über chemische Prozesse in der Zelle zu aktivieren. Daher kommt auch die Aussage, wer täglich ein Glas Rotwein trinkt, der lebt länger – die gleiche Substanz ist indes auch im roten (alkoholfreien) Traubensaft.

Besonders vom Rauchen ist bekannt, dass dadurch in unseren Zellen eine mehr als 1.000-fache Erhöhung solcher freien Radikale auftreten können. Ansonsten sind sie normaler Bestandteil unsers Zellstoffwechsels.

Die „Schwadronauten“, inklusive der politischen Organisation WHO, die behaupten, Feinstaub würde Krebs verursachen, können dem Autor sicherlich sofort erklären, wie Feinstaub dies in den vorher beschriebenen, molekularen Zellprozesses, anstellen soll.

Krebs und Virenerkrankungen haben auf molekularer Ebene eine grundlegende Gemeinsamkeit: In beiden Fällen werden in der Zelle falsche Gene abgelesen. Im letzteren durch Manipulation der Viren (indem sie den Enzymapparat der Zelle übernimmt), also der lebenden Fremdkörper und im anderen Fall, durch die (lebenden) Zellprozesse selbst (indem Gene aktiv werden – durch den Krebs aktiv gemacht werden, die eigentlich stumm bleiben müssen, z.B. Gene, die die Zellteilung anregen). In der Wissenschaft besteht hier ein Ansatz (über small interferring RNAs), die über genetisch* erzeugte Antikörper in die Zelle eingeschleust werden. Diese Antikörper fangen die falsch abgelesene RNA in der Zelle auf, indem sie sich auf ihre jeweiligen, konträren RNA-Nucleotide heften. Hierdurch können gezielt Gene stumm geschaltet werden, oder falsche Boten-RNA (z.B. Viren) abgefangen werden. Der Vorgang ist recht komplex und nutzt die zelleigene Interfrenzmachinerie. Der Vorgang gehört übrigens zum zelleigenen Immunsystem. Feinstaub hat als tote Materie, auch nicht im Geringsten die Möglichkeit, in die o.g. Regulation der Zellgene einzugreifen.

*Ohne Genmanipulation ließen sich viele heute verwendete Heilmittel und auch zukünftige, nie herstellen. Sie stellen zudem sicher, dass nur ihr eigentliches Ziel und nicht auch gesundes Gewebe angegriffen wird.

Der Autor hat detailliert beschrieben, dass Feinstaub nicht in der Lage ist, in die biologischen Systeme / Prozesse einzugreifen, die mit Krankheiten wie Krebs in Verbindung stehen, die Feinstaub angeblich auslösen soll. Haben denn „Umwelteinflüsse“ keinen Einfluss auf genetische Prozesse?

Doch, natürlich! Wir sind Kinder der Evolution und wie Charles Darwin so brillant nachwies, passen wir / das Leben sich an seine Umwelt und deren Veränderungen an. So beträgt die Zeitspanne, in der sich ein Gen ändern kann, ca. 10.000 Jahre. Für die Menschheitsgeschichte und noch mehr, die Geschichte des Lebens auf der Erde ist dies nur ein Wimpernschlag. Dennoch wird jetzt hoffentlich niemand um die Ecke kommen und behaupten, seine Gene hätten sich geändert, weil er 10.000 Jahre einer zu hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt war. Jeder wüsste sofort, dass dies nur blanker Unsinn sein kann.

Nun können sich Steuerungssequenzen in unserem Genom (Chromosomen) schneller ändern als proteincodierende Gene. Z.B. über Ablesefehler (in die Chromosomen kommt Feinstaub aber gar nicht hin) oder über springende Gene (transposable elements = TEs), die den Ort ihres Erbgutes ändern können und neben der genetischen Vielfalt, zu genetisch bedingten Krankheiten beitragen können. Ausgelöst werden solche Prozesse durch das Genom selbst. Das Genom / Chromosomen ist nämlich keine Datenbank, wie meist behauptet wird, sondern ein komplexes Betriebssystem, in das wie beim Computer auch Viren eindringen können. Als tote Materie kann Feinstaub dieses Betriebssystem nicht beeinflussen. Der Autor hat auch noch nie gehört, dass Feinstaub irgendein Computersystem, dessen Betriebssystem lahmgelegt hätte.

Allerdings können TEs auch epigenetisch kontrolliert werden. Hierbei wird keine DNA verändert, sondern die DNA markiert. Wie weiter oben bereits angerissen, können die Verpackungseinheiten der Chromosome, die Histone, über chemische Stoffe methyliert oder acethyliert werden. Dies entscheidet darüber, ob die Polymerase II den Genabschnitt ablesen kann. Also Stoffe produziert werden oder ob nicht. Über die Zelleigenschaften nehmen Umwelteinflüsse darauf Einfluss, das Grundprinzip der Evolution auf Genomebene.

Nur“, diese „Umwelteinflüsse“ müssen Tag ein, Tag aus, über Jahre anliegen, sonst verändert sich gar nichts. Beim Rauchen, das bekanntlich Krebs verursachen kann (wenn das Immunsystem, bzw. die genetische Ausstattung – der individuelle Phänotyp – dies nicht unterbindet) liegt dieses Tag ein Tag aus vor. Beim Feinstaub nicht! Selbst in Stuttgart wurde der Grenzwert nur an 63 Tagen in 2016 überschritten. Dies sind nicht einmal 10% eines Jahres und der gemessene Wert basiert hauptsächlich auf der Gewichtsklasse um 10µm und diese Gewichtsklasse beeinflusst rein gar nichts, weil sie nicht in der Lage ist, in den menschlichen Körper einzudringen. Zitat Prof. Ulrich Walter „PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“

Selbst das grüne Umweltamt in Stuttgart sagt zu dem kleinen Feinstaub von <2,5µm „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte registriert“. Erschwerend kommt hinzu, dass der entzündungsauslösende Feinstaub in der Lunge, in Größenordnungen von <0,1µm liegt. Also nochmals der Faktor 25-mal kleiner als der angeblich gefährliche um 2,5µm.

Nein, bei den Feinstaubalarmen und Dieselfahrverboten geht es nicht um unsere Gesundheit, hier geht es um politische Mache zu Lasten eines ganzen Industriezweiges und auf dem Rücken der vielen, dortigen Beschäftigten. Aber dies ist den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen gleichgültig. Durch die verbreitete Panik und Angstmache wird denn ausschließlich deren eigener Profit gestärkt. Sei es, um Wähler zu ihren Gunsten zu manipulieren, Macht auszuüben oder Gelder anzuhäufen. Alles zu Lasten unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger.

Teil 3: Scharlatane in Zeiten der Feinstaub-Hype, in kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.19: Sebastiaen Vrancx, zugeschrieben, Affen mit Quacksalber auf einem Marktplatz. Der Autor vermag nun nicht zu sagen, ob der Affe symbolisch für die deutsche Qualitätspresse steht.