Nur noch wenige Wochen, und die Malediven sind unterge­gangen

Zeitungsmeldung vom 26. September 1988: Bedrohte Inseln:

Übersetzung Zeitungsmeldung: MALE, Malediven: Ein allmählicher Anstieg des Meeresspiegels droht, diese aus 1196 Inseln bestehende Nation im Indischen Ozean innerhalb der nächsten 30 Jahre vollständig zu verschlucken, wie aus Meldungen der Behörden hervorgeht.

Der Direktor des [Büros] Environmental Affaires, Mr. Hussein Shihab sagte, dass ein geschätzter Anstieg des Meeresspiegels um 20 bis 30 Zentimeter während der nächsten 20 bis 40 Jahre „katastrophal“ für die meisten Inseln sein könnte, welche sich großenteils nicht mehr als 1 Meter über den Meeresspiegel erheben.

Das UN-Umweltprogramm plant, sich dieses Problems in einer Studie anzunehmen.

Aber das Ende der Malediven und seiner 200.000 Bewohner könnte noch schneller kommen, falls die Trinkwasservorräte wie prophezeit bis Ende 1992 aufgebraucht sein werden – AFP

In diesem, vor wenigen Tagen aufgenommenen Bild sieht man dehydratisierte Einwohner der Malediven, welche vor dem Meer fliehen:

Es gibt Live-Cams von den Malediven, und zwar hier von der Meeru-Insel.

Link: https://realclimatescience.com/2017/07/only-a-few-weeks-left-until-the-maldives-drown/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine grüne Ökonomie ist möglich, aber zu welchen Kosten?

Solche Ökonomien gab es früher schon mal, und das ist noch gar nicht so lange her. Man gehe zurück in das Europa des 17.Jahrhunderts, als sich praktisch die gesamte Energieerzeugung auf die Kultivierung von Äckern, das Management von Wäldern und Viehwirtschaft konzentrierte. Dies bedeutetet, dass sehr viel Landfläche notwendig war, um eine Bevölkerung zu stützen, die nur einen winzigen Bruchteil der heutigen globalen Milliarden ausmachte.

Die Frage lautet nicht so sehr, ob man eine solche Art Gesellschaft wieder erschaffen kann. Es geht vielmehr darum, ob man das will, womit sich sofort die Frage nach akzeptablen Kosten auftut.

Das Problem mit Erneuerbaren dreht sich nicht darum, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden können, sondern besteht in deren geringer Produktivität. Dem Institute for Energy Research zufolge macht der Energiesektor etwa 9 Prozent des globalen BIP aus. Das bedeutet, dass es uns mit fast einem Zehntel unseres kollektiven Outputs zu stehen kommt, die gesamte Energie zu erzeugen, um die Weltwirtschaft am Laufen zu halten.

Es ist eine Zahl, hinter der sich Technologien verbergen, die auf verschiedenen Niveaus der Produktivität arbeiten. Man bekommt einen Sinn für das zugrunde liegende Bild, wenn man den so genannten Energie-Rückfluss in Bezug zur Investition in eine bestimmte Technologie berechnet, oder das Verhältnis zwischen dem von diesem Treibstoff oder Prozess erzeugten Einkommen zu Kapital- und Betriebskosten (ohne die Kosten für den Treibstoff), um die Energie tatsächlich zu erhalten.

Dies weist eine Bandbreite auf, die von praktisch nichts beim Verbrennen von Dung bis zu einem 50:1-Rücklauf bei Kohle und Gas sowie einem noch viel höheren 70:1-Rücklauf für Kernkraft reicht. Dies geht aus Forschungen von Prof. Michael Kelly von der Cambridge University hervor. Man kombiniere alles zusammen, dann kommt man auf ein Verhältnis von etwa 11:1.

Wie würde sich dieses Verhältnis ändern, wenn man vollständig auf erneuerbare Energie wechselt? Nun, einige diesbezügliche Rückschlüsse aus Studien zu Solarenergie gibt es aus Spanien während der Jahre 2006 bis 2009. Man extrapoliert die Erträge eines Solarparks während seiner 25-jährigen Lebensdauer und berechnet dann die zu verrechnenden Kosten in aller Vollständigkeit, darunter Pacht für die benötigte Landfläche, Wartung, Kosten für die Genehmigungen zum Herstellen und Installieren der Paneele. All diese Kosten addieren sich zu etwa 40% der Erträge, und der Energie-Rückfluss im Verhältnis zu den Investitionen beläuft sich Prof. Kelly zufolge etwa auf 2,5:1.

Was sagt uns das jetzt? Nun, es sagt, dass der Anteil unserer Ressourcen, die wir zur Energieerzeugung brauchen, stark steigen würde. Man vergleiche beispielsweise den Stahlverbrauch für die Erzeugung von Strom aus Gas mit dem Stahlverbrauch für Windenergie. Ein Kilogramm Stahl für eine Gasturbine hat die Kapazität, 2 Kilowatt zu erzeugen; die gleiche Menge Stahl im Gehäuse einer Windturbine erzeugt lediglich 2 Watt…

Full post (paywalled)

Link: https://www.thegwpf.com/a-green-economy-is-possible-but-at-what-cost/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Warum Klimamodelle heiß laufen

1. CO2 ist ein „Treibhaus“-Gas, welches die Strahlungs-Abkühlung verzögert. Dies sollte angesichts des experimentellen Nachweises von Tyndall im Jahre 1895 nicht mehr ernsthaft in Zweifel gezogen werden.

2. Die Erde erwärmt sich. Obwohl die Details umstritten sind wegen Problemen mit der Qualität der Temperaturdaten und „Adjustierungen“ ist es die allgemeine Tatsache nicht. Die Erde hat sich seit dem Ende der Kleinen Eiszeit LIA intermittierend erwärmt. Der letzte Eis-Jahrmarkt auf der Themse wurde im Jahre 1814 abgehalten.

3. CO2 und dessen Dominoeffekte verursachten die jüngste Erwärmung, und Klimamodelle (wie das CMIP5-Archiv für den 5. IPCC-Zustandsbericht) prophezeien, dass dies immer weiter gehen wird bis hin zu einem katastrophalen Niveau. Dies ist ein extrem zweifelhaftes Theorem.

In diesem Beitrag geht es um Theorem Nummer 3. Er besteht aus einem Kurz-Abstract und einem vollen Beitrag für WUWT.

Kurz-Abstract

Die Klimamodelle sind seit dem Jahr 2000 heiß gelaufen. Mit Ausnahme des El Nino-Ausreißers 2015/16, nach welchem es sich inzwischen vollständig wieder abgekühlt hat, gab es in diesem Jahrhundert keine Erwärmung außer durch ,Karlisierung‘ oder (neuerdings) Mearisierung. Und das, obwohl in diesem Jahrhundert der Anteil der CO2-Zunahme seit 1958 etwa 35% betragen hatte (Keeling-Kurve).

Die Klimamodelle irrten sich hinsichtlich der Zuordnung. Die Erwärmung etwa von 1920 bis 1945 ist kaum unterscheidbar von derjenigen von etwa 1975 bis 2000. Die Abbildung im AR 4 zeigte, dass die frühere Periode zumeist natürlichen Ursachen geschuldet war (weil die CO2-Änderung einfach zu gering war). Das CMIP5-Archiv nimmt nun an, dass die spätere Periode zumeist CO2 (und anderen Treibhausgasen) geschuldet ist. Diese Hypothese ist grandios gescheitert; die natürliche Variation ist nicht mit dem Jahr 1975 wie durch Zauberhand verschwunden.

Der vollständige Beitrag

Die CMIP5-Klimamodelle sind seit der Jahrtausendwende heiß gelaufen, und die Abweichung der CMIP5-Ergebnisse von den Beobachtungen ist statistisch hoch signifikant. Details hierzu zeigte Dr. Christy in seiner schriftlichen Aussage vor dem Kongress am 29. März 2017. Die Abbildung 2 daraus liefert den aktualisierten Beweis:

Diese Diskrepanz hat ihre Wurzeln in dem Zuordnungs-Problem zwischen natürlicher und anthropogener Erwärmung. Es steckt unvermeidlich inhärent in den CMIP5-Modellen, und zwar aus einem sehr wichtigen und einfachen Grund.

Um bedeutende Klima-Ereignisse wie konvektive Zellen (Gewitter) angemessen zu modellieren, muss man ein Gitternetz mit einem Abstand von weniger als 4 km zwischen den Gitterpunkten konstruieren. Die feinste Auflösung der CMIP5-Modelle beträgt am Äquator 110 km; die typische Auflösung beträgt 280 km. Dies liegt daran, dass eine Halbierung der Gitterpunkts-Abstände eine Größenordnung mehr Rechenleistung erfordert. Derartige Prozesse also angemessen zu simulieren ist computertechnisch unlösbar.

Die Lösung ist, solche Prozesse zu parametrisieren (Beispiel: Man erstelle eine Wahrscheinlichkeit, wie viele Gewitter pro Gitterzelle pro Zeitschritt entstehen – eher ein konzeptionelles als ein aktuelles Beispiel, sind doch Parameter noch etwas komplizierter). Parameter sind offensichtlich lediglich Vermutungen. Also werden sie im Nachhinein so frisiert, dass sie zu den Beobachtungen passen. Für die CMIP5-Modelle wurde das ,experimentelle Design‘ von Ende 2005 drei Jahrzehnte zurück erstellt bis zum Jahr 1975 [1].

Diese Bearbeitung der Parameter bringt das Zuordnungs-Problem implizit in die CMIP5.

Prof. em. Dr. Richard Lindzen vom MIT machte erstmals die Beobachtung, dass die Erwärmungsperiode von 1920 bis 1945 im Wesentlichen nicht unterscheidbar ist von der Erwärmung von 1975 bis 2000. Dies ist augenfällig offensichtlich und auch statistisch wahr.

Die Abbildung SPM.4 aus dem IPCC-Bericht 4 sowie der Begleittext machen klar, dass die frühere Periode (blau eingekreist) zumeist natürlichen Ursprungs war. Es gab einfach keine ausreichende Änderung des atmosphärischen CO2-Gehaltes, welche die Erwärmung ohne die natürliche Variabilität erklären könnte. Ein Teil der Abbildung SPM.4 wird hier als hinreichender Beweis reproduziert:

Die Absicht des IPCC bzgl. der Abbildung SPM.4 war es, politische Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass die zweite Erwärmungsperiode (rot eingekreist) AGW sein muss. Aber diese IPCC-Logik ist grandios falsch. Die SPM hat den Politikern nichts gesagt hinsichtlich der Bearbeitung von Modellparametern, welche eindeutig die natürliche Variation in die Periode der Modellparameter-Bearbeitung bringt, was vom IPCC als AGW apostrophiert worden ist. Folglich wird die Erwärmung fälschlich nur dem CO2 zugeordnet. Man beachte auch die subtile „Schummelei“ in der Abbildung SPM.4 der Modelle, welche nur natürliche Antriebe berücksichtigen. Das sind keine vermuteten natürlichen Antriebe. Wir wissen nicht, welche Ursachen die natürliche Variation hat, sondern nur, dass es sie gibt (kein Modell erfasst die ENSO-Periodizität, nur mal als Beispiel).Natürliche Antriebe sind kein Thema, lediglich die resultierende natürliche Erwärmung ist es. Natürliche Temperaturvariation, nicht ,Antriebe‘, ist die ordnungsgemäße Aussage des Zuordnungs-Problems. Die SPM des IPCC-Berichtes 5 macht den irrigen und unwissenschaftlichen Glauben des IPCC explizit:

§D.3 Dieser Beweis des menschlichen Einflusses hat seit dem AR 4 zugenommen. Es ist extrem wahrscheinlich, dass menschlicher Einfluss der dominante Grund für die beobachtete Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist. (Fettdruck von mir [dem Autor]).

Die natürliche Variation ist Mitte des 20. Jahrhunderts NICHT zu Ende gegangen. Und darum laufen die CMIP5-Modelle jetzt heiß.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/06/why-climate-models-run-hot/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Studie zur Klima­katastrophe ist eine Katastrophe schlechter Wissen­schaft

[*Etwa: Müll rein, Müll raus]

Bei einer neue, in Science veröffentlichte Studie mit dem Titel „Estimating economic damage from climate change in the United States” wird man an das GIGO-Prinzip erinnert. Die von der Presse hoch gepriesene Studie behauptet, dass die Schäden durch den vom Menschen verursachten Klimawandel in früheren Analysen beklagenswert unterschätzt worden sind. Die Mainstream-Medien ergingen sich sofort in kriecherischer Ehrerbietung hinsichtlich der Schlussfolgerungen der Autoren und zeigten keinen Iota Skeptizismus.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis: „Der kombinierte Wert der Schäden auf Märkten und anderswo in allen analysierten Bereichen – Landwirtschaft, Kriminalität, Küsten-Unwetter, Energie, menschliche Sterberate und Arbeit – nimmt quadratisch mit der steigenden globalen Temperatur zu und beläuft sich auf etwa 1,2 Prozent des BIP pro 1°C Erwärmung … Folge: Zum Ende des 21. Jahrhunderts ist das ärmste Drittel aller Landkreise [counties] Schauplatz von Schäden zwischen 2 und 20 Prozent des Einkommens (Wahrscheinlichkeit 90 Prozent) unter Business-as-usual-Bedingungen“.

Alarmierend, wenn es denn stimmen würde. Aber es gibt sehr gute Gründe für die Annahme, dass es sich hierbei um ein groß angelegtes GIGO-Beispiel handelt. Larry Kummer von der Website Fabius Maximus weist darauf hin, dass in der Studie bedeutende Unsicherheiten eingeräumt werden, vor allem hinsichtlich so entscheidender Faktoren wie die Stärke der zukünftigen Erwärmung, regionale Wetterabläufe, politische Reaktionen sowie ökonomische und technologische Entwicklungen. Die Studie selbst und auch die in der Presse-Berichterstattung darum herum erwähnten Wissenschaftler folgen einem Narrativ, das ausschließlich von Klima-Alarmisten entwickelt und strikt durchgepeitscht wird (einschließlich jener, die sich selbst Umwelt-„Journalisten“ zu nennen lieben): „Die Auswirkungen von Klimawandel können nur schlecht sein (man ignoriere jedwede vorteilhaften Aspekte); wo es Unsicherheiten oder Faktoren gibt, denen nicht angemessen Rechnung getragen werden kann, können die Auswirkungen nur schlimmer als bisher erwartet oder projiziert sein“; und schließlich, wie Kummer schreibt: „die einzigen wahren Experten sind jene, die extrem ungünstige Auswirkungen der Erwärmung beschreiben. Jeder, der etwas Anderes sagt, ist ein Betrüger, egal wie bekannt oder bedeutend er ist“.

Zum Beispiel sagte Michael „Hockeyschläger“ Mann von der Pennsylvania State University, die Studie „könne im besten Falle lediglich das geringstmögliche Ausmaß der Schäden benennen, welche wahrscheinlich durch die projizierten Klimawandel auftreten“. Und Gernot Wagner, ein Ökonom an der Harvard University pries die Studie mit den Worten „Ein Vierteljahrhundert lang haben Ökonomen (schwache) Vermutungen zu Klimaschäden gemacht. Die Erwachsenen haben jetzt den Raum betreten“.

Die multiplen Probleme der Studie stapeln sich eines über dem anderen. Erstens, die Studie nimmt die Coupled Model Intercomparison Project Phase 5 (CMIP5) als unantastbares Evangelium, welche dem 5. IPCC-Zustandsbericht zugrunde liegen. Und dies, obwohl zahlreiche Studien inzwischen nachgewiesen haben, dass die CMIP 5 und der AR 5 die Erwärmung durch zusätzliches CO2 drastisch übertrieben haben. So hat beispielsweise eine in Climate Dynamics kürzlich erschienene Studie 38 CMIP5-Klimamodelle untersucht mit dem Ergebnis, dass jede einzelne Simulation eine multidekadische Erwärmung im Pazifik während des vergangenen halben Jahrhunderts projiziert hatte, welche weit über die tatsächlich gemessenen Temperaturen hinausgeht. „Modelle, welche die stärkste globale Erwärmung während des vergangenen halben Jahrhunderts projizierten, projizieren auch eine Erwärmung, die mit die höchste ist bis zum Ende des 21. Jahrhunderts … Angesichts des Umstandes, dass die gleichen Modelle die beobachteten multidekadischen Temperaturänderungen nicht einmal ansatzweise erfassen können, wird das Vertrauen in die höchsten Projektionen zerstört“. – Garbage In Nr. 1.

Außerdem zieht die Science-Studie für ihre Projektionen RCP8.5 heran, die extremste der Representative Concentration Pathways (RCPs), also die Abschätzung der Rate der Strahlungsantriebe durch zukünftige Treibhausgas-Konzentrationen. Und doch etikettiert die Studie dieses Szenario als „Business as Usual“. Nicht einmal im AR 5 wird RCP8.5 als das „Business as Usual“-Szenario betrachtet; vielmehr handelt es sich dabei um das Worst-Case-Szenario unter Annahme einer extrem hohen Fruchtbarkeits-Rate; eine statische oder sogar rückwärts gewandte Energie-Technologie; eine zunehmende und nicht die gezeigte abnehmende Kohlendioxid-Intensität durch das wirtschaftliche Wachstum; eine massive Wiederkehr des Kohleverbrauchs in veralteten Kohlekraftwerken; begrenztes Wachstum der Low-Carbon Energiequellen und stagnierende wirtschaftliche Fortschritte. Die Science-Studie prophezeit im Wesentlichen eine Zukunft auf der Grundlage einer Technologie der Vergangenheit und ignoriert technologische Fortschritte während der letzten 20 Jahre, die immer weitergehen. Garbage In Nr. 2.

Das Endergebnis: „Unsere Markt-Abschätzungen gehen unter RCP8.5 von einem Verlust des mittleren nationalen BIP um 1,0 bis 3,0 Prozent bis zum Ende dieses Jahrhunderts aus“, heißt es in der Studie. Garbage Out!

Selbst wenn die Untergangs-Prophezeiungen dieser Studie eintreten sollten, weist Roger Pielke Jr. auf Folgendes hin: „Das US-BIP betrug im Jahre 2015 ~18 Billionen Dollar. Im Jahre 2100 wird es mit 2% Wachstum ~97 Billionen Dollar betragen. Unter dem in dieser Studie präsentierten Szenario wird es 94 Billionen Dollar betragen. … Einerseits sind 3% von 2100 eine große Zahl, andererseits wird unter diesem gleichen Szenario eine Zunahme des BIP um >500 Prozent erwartet“.

Eine Politik auf die Grundlage von Hypothesen zu stellen, die vor Unsicherheiten triefen und Szenarien heranziehen, die nicht die Realität der gegenwärtigen demographischen, klimatischen oder ökonomischen Trends berücksichtigen, wäre für jede Regierung eine Narretei.

— H. Sterling Burnett

Quellen: Climate Etc., Fabius Maximus, Climate Dynamics und Science

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Weitere Nachrichten vom Heartland Institute in Kurzform:

Studie weist nach: Die Welt kann nicht mit grüner Energie am Laufen gehalten werden

Ein neuer, in dem Journal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlichter Report zerschlägt Behauptungen von Prof. Mark Jacobson und anderen an der Stanford University, welche diese in einer PNAS-Studie im Jahre 2015 erhoben hatten, dass nämlich die gesamte Energie in den USA – für Strom, Verkehr, Heizung/Kühlung und Industrie – durch low cost Wind-, Solar- und Wasserkraft erzeugt werden kann. Die neue Studie, durchgeführt von 21 Wissenschaftlern, kam zu dem Ergebnis, dass Jacobsons Studie „implausible Hypothesen“ enthalte über „erwartete Technologie-Durchbrüche wie Speicherung thermischer Energie im Untergrund, konzentrierte Solarenergie und durch Wasserstoff getriebene Flugzeuge; dass sie erhebliche Fehler bei der Modellierung aufweise und dass sie die Übertragungs-Infrastruktur nicht angemessen in Rechnung stellte, welche erforderlich ist, um erneuerbare Energiequellen von windigen und sonnigen Standorten in den USA in Gebiete mit schwachem Wind und/oder häufig stark bewölktem Himmel zu leiten.

Climate Wire zufolge kamen der Leitautor Christopher Clack und sein Team zu dem Ergebnis, dass in der Studie von Jacobson et al. 2015 außerordentliche Behauptungen aufgestellt, jedoch keinerlei Beweise dafür angeführt wurden. Folglich kann man die Studie 2015 „im besten Falle als eine schlecht ausgeführte Interpretation einer interessanten Hypothese“ bezeichnen. … „Meiner Ansicht nach hätte sie nicht veröffentlicht werden dürfen“, sagte Clack.

Quellen: Climatewire (Zahlschranke) und Proceedings of the National Academy of Sciences

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Staub schwächt Solarenergie

Sich schnell entwickelnde Länder, darunter China, Indien und Länder auf der Arabischen Halbinsel, installieren Solarpaneele, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen und die Steigerung von Kohlendioxid-Emissionen zu verhindern, während die Energieerzeugung zunimmt. Diese Studie zeigt, dass die Erzeugung von Solarenergie in Wüstengebieten, in rasch wachsenden Gebieten mit hoher Verschmutzung und saisonal bedingt in Gebieten mit einer auf Brandrodung basierenden Landwirtschaft deutlich verringert ist. Die Ablagerung von Sand, Staub und anderen Partikeln auf Solarpaneelen verringert das Sonnenlicht erheblich und sorgt dafür, dass die Paneele viel weniger Solarenergie erzeugen.

Die Auswertung von Staubproben, gewonnen von Ablagerungen auf verschiedenen Solarpaneelen nach unterschiedlichen Intervallen der Reinigung ergab, dass die geschätzte Erzeugung von Solarenergie in diesen Gebieten um 17 bis 25 Prozent verringert ist. Von Photovoltaik-Oberflächen kommt in etwa ein gleich großer Beitrag. Auf der Grundlage der gegenwärtigen Erzeugungs-Kapazität von Solarenergie bedeutet dies, dass eine solche Umgebung verantwortlich ist für einen Verlust von 1 GW (1000 MW) solar erzeugter Energie in Indien und einer Reduktion um 11 GW von Solarstrom in China.

Die Umgebungsluft reduziert auch die erzeugte Menge an Solarenergie in einigen Gebieten von Indien um bis zu 16 Prozent, um 15 Prozent in den Gebieten mit der höchsten Luftverschmutzung in China sowie um 25 Prozent im Gebiet der Sahara.

Quelle: Environmental Science and Technology Letters

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Kohlendioxid-Konfusion

Es scheint, dass trotz eines gewissen Rückgangs anthropogener CO2-Emissionen während der letzten Jahre der CO2-Gehalt in der Atmosphäre während der Jahre 2015 und 2016 mit der höchsten Rate jemals zugenommen hat (ein relativ kurzer Zeitraum). Dies zeigt erneut die riesigen Wissenslücken bei der Klimawissenschaft hinsichtlich der Quellen von Kohlendioxid und damit die prekäre Natur der Hypothesen, auf denen die Klimamodelle beruhen hinsichtlich der Quellen des atmosphärischen Kohlendioxids.

Die Cape Grim Baseline Air Pollution Station in Tasmania zeigt ebenso wie andere Messpunkte auf der Welt, dass die Rate der CO2-Zunahme während der Jahre 2015 und 2016 merklich gestiegen ist, trotz der Tatsache, dass die von den Menschen emittierte Menge an CO2 sich stabilisiert zu haben scheint (jedenfalls den ländereigenen Berichten zufolge).

Menschliche Emissionen sind zurückgegangen, teilweise auch, weil die Emissionen der USA gefallen sind im Zuge des Ersatzes von Kohle durch Erdgas, welches zu einem großen Teil der Stromerzeugung dient, und weil China, der größte Treibhausgas-Emittent, eine ernste Verlangsamung seines Wirtschaftswachstums verzeichnet.

Die New York Times berichtet, dass viele Wissenschaftler, welche sich mit diesem Thema befassen, den verdacht hegen, dass der besonders starke El Nino der Jahre 2015 und 2016 die CO2-Spitze verursacht hat, haben doch El Nino-Ereignisse zuvor ebenfalls eine rapide CO2-Zunahme bewirkt.

Sam Cleland, der Manager der Luftgüte-Messstation in Tansania, sagte der New York Times: „Es ist wirklich wichtig, dass die Menschen verstehen, dass es noch sehr, sehr viel gibt, was noch nicht verstanden ist“.

Man teile dies der Presse und den Politikern mit!

SOURCE: The New York Times

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/climate-disaster-paper-a-disaster-of-bad-science

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sieht aus, als seien globale Maßnahmen bzgl. Klima­wandel tot

Als Ausgangspunkt vermute ich, dass bei jedem Artikel von politischer Bedeutung in der New York Times die Wahrheit genau das Gegenteil dessen ist, was sie berichtet. Man betrachte dazu nur den Leitartikel auf der Frontseite der Sonntagsausgabe vom 9.7.2017 mit der Schlagzeile „World Leaders Move Forward on Climate Change, Without U.S.. Wie beängstigend! Die USA isolieren sich vollständig von der Weltgemeinschaft! [Das stand so auch in der „Süddeutschen Zeitung“. Den im ersten Satz dieses Absatzes genannten Verdacht hege ich auch ganz stark gegenüber dieser Zeitung. Anm. d. Übers.]

In einem Schlusskommuniqué des G20-Gipfels in Deutschland nehmen die Nationen Mr. Trumps Entscheidung zum Rückzug aus dem Abkommen sowie sofortige Bemühungen zur „Abschwächung“ der vom ehemaligen Präsidenten Obama abgegebenen Versprechungen, Treibhausgase bis zum Jahr 2025 um 26% bis 28% unter das Niveau des Jahres 2005 zu kürzen, „zur Kenntnis“. Aber die übrigen 19 Mitglieder der Gruppe haben sich explizit von Mr. Trump losgesagt in ihrer Bereitschaft für den internationale Deal, und sie haben einen detaillierten politischen Plan unterzeichnet, wie ihre jeweiligen Länder die im Abkommen genannten Ziele erreichen könnten.

Man kann sich definitiv auf die Prawda verlassen, sich nicht genauer anzuschauen was diese anderen 19 Länder zu tun versprochen haben und es bekannt zu machen, ob es darin irgendetwas Substantielles gibt. Also bleibt die harte Arbeit wieder am Manhattan Contrarian hängen. Falls man einfach die Buchstabenfolge „INDC“ („Intended Nationally Determined Contribution”) zusammen mit dem Namen eines Landes googelt, kann man genau herausfinden, was das jeweilige Land versprochen hat zur Erfüllung des Paris-Abkommens. Schauen wir also mal, was einige wenige der großen Länder vorhaben.

China: Wir kennen die Antwort bereits aus meinem Beitrag der vorigen Woche. China plant mittels seiner Unternehmen, während des nächsten Jahrzehnts oder so über doppelt so viele Kohlekraftwerke neu zu errichten als die USA derzeit haben. Der INDC des Landes verlangt damit fortzufahren, Kohlenstoff-Emissionen bis zum Jahr 2030 so stark wie es möchte zunehmen zu lassen und erst dann die Emissionen auf dem dann erreichten Niveau einzufrieren (wenn jeder Chinese vermutlich über Strom verfügt und ein paar Autos besitzt). Bis dahin dürften sich die Emissionen Chinas verglichen mit denen in den USA verdreifacht haben.

Indien: Der indische INDC räumt ganz offen ein, dass man beabsichtigt, die Stromversorgung des Landes von heute an bis zum Jahr 2030 zu verdreifachen ohne jede wie auch immer geartete Verpflichtung, wie viel davon aus fossilen Treibstoffen kommt. Oh, es heißt, dass man plant, die „Emissions-Intensität“ ihrer Stromerzeugung zu senken und die (nutzlose) Wind- und Solarkapazität massiv zu erweitern, ebenso wie Kernkraft. Na sowas!

Indonesien: Je mehr man hier blättert und liest, umso komischer wird das alles. Das erste, was man bei der Lektüre des INDC von Indonesien erfährt ist, dass der mit Abstand größte Anteil der Emissionen des Landes aus dem Abbrennen des Regenwaldes stammt („die meisten Emissionen {63%} sind die Folge von Landverbrauchs-Änderungen sowie von Torf- und Waldbränden“). Man verspricht also, weniger Regenwald niederzubrennen, aber nichts, was auch nur ansatzweise die Reduktion fossiler Treibstoffe zur Energieerzeugung betrifft. Das (vollkommen illusorische) „Reduktionsziel“ des Landes von 29% bis zum Jahr 2030 bezieht sich nicht auf eine feste Zahl des Verbrauchs in der Vergangenheit (anders als in den USA, wo das Jahr 2005 zum Eckpunkt-Jahr bzgl. Emissionen erklärt worden ist), sondern man ist gegen etwas, das man als ein „Business as Usual“-Szenario projizierter zukünftiger Emissionen bezeichnet, die ein Vielfaches der heutigen Emissionen sind.

Russland: Was, Sie wussten nicht, dass Russland Mitglied der G20 ist? Welche Chance gibt es, dass Russland ein ehrliches Versprechen abgibt hinsichtlich Emissions-Reduktionen? Dessen INDC verlangt nach einer Reduktion von Emissionen bis zum Jahr 2030 um 25% bis 30% unter das Niveau von 1990. Wie eindrucksvoll! Aber Moment! Die Sowjetunion war im Jahre 1991 zerfallen. Dann wurde die gesamte ineffiziente sowjetische Industrie geschlossen. Einer Graphik von Climate Action Tracker (Quelle) zufolge lagen die Emissionen des Landes im Jahre 2000 um fast 40% unter dem Niveau von 1990 und sind seit jenem Jahr auch nur wenig gestiegen:

Mit anderen Worten, die vermeintlichen „Verpflichtungen“ Russlands repräsentieren eine Zunahme des Niveaus der heutigen Emissionen. Ein weiterer absoluter Betrug.

Deutschland: Deutschland ist Teil der vermeintlichen EU-Verpflichtungen, Emissionen bis zum Jahr 2030 um 40% unter das Niveau von 1990 zu drücken (hier). Ach ja, aber inzwischen hat Deutschland seine Stromerzeugung aus Erneuerbaren um etwa 30% gesteigert, doch scheint es, als ob es jetzt eine Mauer dort gibt, denn in Wirklichkeit sind die Emissionen des Landes während der letzten beiden Jahre (2015 und 2016) gestiegen. Dies geht aus Zahlen vom Clean Energy Wire hervor. Wie genau will man dort das geplante Ziel erreichen? Ausgezeichnete Frage.

Mit anderen Worten, das gesamte Ding ist eine totale Farce. Das G20-„Klima“-Projekt – und vor allem die Berichterstattung in der New York Times [und in der „Süddeutschen“, Anm. d. Übers.] ist nichts weiter als ein international abgestimmter Versuch, die USA zu hintergehen und deren Wirtschaft zu verkrüppeln, während man sonst überall voranschreitet und fossile Treibstoffe verbraucht, wie es ihnen beliebt. Was immer man sonst über Präsident Trump sagen mag, er scheint ungewöhnlich immun gegen diese Art des Hintergehens zu sein.

Ohne die USA im Rennen werden alle großen Akteure ihre Emissionen steigern und nicht absenken. In Wirklichkeit ist der gesamte Komplex der „globalen Maßnahmen bzgl. Klimawandel“ komplett tot.

Ich kann nicht aufhören, zu diesem Thema zu schreiben, ohne dieses große Zitat des State Department- Mitarbeiters unter Obama Andrew Light:

Die USA haben sich selbst wieder einmal bzgl. Klimawandel isoliert und fallen zurück, während alle anderen großen Ökonomien voranschreiten und auf dem Markt sauberer Energie im Wettbewerb stehen, welcher vom Paris-Abkommen erschaffen worden ist und von welchem geschätzt wird, dass er einen Wert über 20 Billionen Dollar hat“, sagte Andrew Light, ein leitender Klimawandel-Berater im State Department unter Obama.

Wie man sieht, waren Kenntnisse über grundlegende ökonomische Zusammenhänge keine Voraussetzung, um im State Department unter Obama zu arbeiten. Ganz offensichtlich versteht Andrew in keiner Weise, dass der erzwungene Verbrauch von Energie aus weniger effizienten Quellen Wohlstand vernichtet.

Link: https://www.thegwpf.com/looks-like-global-action-on-climate-change-is-dead/

Übersetzt von Chris Frey EIKE