Die Welt sollte jetzt die realen und schädlichen Auswir­kungen von Abkühlung fürchten

Es scheint, dass getrieben durch die Notwendigkeit, die AGW-These/-Religion kontinuierlich am Leben zu halten, Klimawissenschaftler und -alarmisten die Temperaturaufzeichnung mit zu hoher Auflösung untersuchen, Wetterereignis für Wetterereignis, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Unser gegenwärtiges warmes, angenehmes Holozän-Interglazial hat es überhaupt erst möglich gemacht, dass sich die menschliche Zivilisation der letzten 10.000 Jahre entwickeln konnte, von den ersten landwirtschaftlichen Versuchen der Menschen bis zur heutigen Technologie.

Die Betrachtung des Holozän-Interglazials ist viel aufschlussreicher, wenn man diese aus einer Perspektive Jahrhundert für Jahrhundert, Jahrtausend für Jahrtausend durchführt.

Jeder erkennbare Höhepunkt in den Temperaturaufzeichnungen während des Holozäns war jeweils kälter als der Höhepunkt zuvor. Der Eisbohrkern aus Grönland zeigt während der ersten 7000 bis 8000 Jahre, also zu Beginn des Holozäns, einen nahezu flachen Temperaturverlauf mit einer Abkühlung von lediglich ~0,007°C pro Jahrtausend, einschließlich dieses unter der Bezeichnung „Klimaoptimum“ bekannten Höhepunktes.

Temperaturen sinken, sinken, sinken

Aber später im Holozän, genauer seit einer Art „Tipping Point“ vor etwa 3000 Jahren, begann ein Temperaturrückgang, der etwa 20 mal so kräftig war, nämlich mit einer Rate von etwa 0,14°C pro Millenium.

Abbildung: Fortwährende insgesamte Abkühlung. – Graphik nach Ed Hoskins

Das Holozän-Interglazial dauert nunmehr bereits seit 10.000 bis 11.000 Jahren an, und zieht man die zeitliche Länge früherer Interglaziale als Vergleich heran, müsste die Epoche des Holozäns in diesem Jahrhundert zu ihrem Ende kommen – vielleicht aber auch erst im nächsten Jahrhundert oder in diesem Millenium.

Nichtsdestotrotz ist die leichte und sehr vorteilhafte Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts bis zu einem Modernen Höhepunkt von den Klimaalarmisten in die „Große, vom Menschen verursachte Klimawandel-Angst“ mutiert worden.

Jüngste Erwärmung hatte ausschließlich Vorteile

Die jüngste Erwärmung seit dem Ende der Kleinen Eiszeit war vollständig vorteilhaft, wenn man sie mit den verheerenden Auswirkungen der relativ geringen Abkühlung in der Kleinen Eiszeit vergleicht. Unter anderem hatte es diese schlimmen Folgen:

Dekolonialisierung von Grönland

Pest

Die französische Revolution, befeuert durch Missernten und Hungersnot

Das Scheitern der Hochkulturen der Inkas und Angkor Wat

usw. usw.

Angesichts der Tatsache, dass die globalen Temperaturen nach einem kurzen Zwischenspurt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts während der letzten 19 Jahre oder mehr bereits Stagnation oder sogar leichte Abkühlung zeigen, sollte die Welt dazu übergehen, die realen und schädlichen Auswirkungen von Abkühlung zu fürchten anstatt sich in Hysterie zu ergehen ob der begrenzten, vorteilhaften und möglicherweise gar nicht mehr existierenden weiteren Erwärmung.

Wärmere Zeiten sind Zeiten des Erfolgs und des Aufblühens

Wärmere Zeiten sind Zeiten des Erfolgs und des Aufblühens, sowohl für die Menschheit als auch für die gesamte Biosphäre. Während der Römischen Warmzeit beispielsweise war das Klima wärmer und feuchter, so dass die Nordsahara die Kornkammer des römischen Imperiums war.

Aber das bevorstehende Ende des Holozän-Interglazials wird vielleicht erneut zu Kilometer dicken Eisschilden über weiten teilen der Nordhemisphäre führen [aber sicher nicht, solange ich noch lebe. Anm. d. Übers.]

Da das Holozän bereits seit etwa 11.000 andauert, wird der Übergang zu einer echten Eiszeit allmählich überfällig.

Übergang zu einer Eiszeit wäre eine Katastrophe

Jener Übergang zu Eiszeit-Bedingungen wäre die wirkliche Klimakatastrophe.

Angesichts der gegenwärtigen schwachen Sonnenaktivität werden schon bald, später in diesem Jahrhundert, deutlich niedrigere Temperaturen vorhergesagt, mindestens bis auf das Niveau einer weiteren Kleinen Eiszeit.

Ob die gegenwärtige unmittelbar bevorstehende Abkühlung wirklich in ein neues Eiszeitalter führt oder nicht, ist aber noch ungeklärt.

Mehr zu diesem Punkt gibt es hier:
https://edmhdotme.wordpress.com/2015/06/01/the-holocene-context-for-anthropogenic-global-warming-2/

Link: https://www.iceagenow.info/world-should-now-fear-cooling/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schweizer Physiker: IPCC-Hypo­thesen ,verge­waltigen die Realität‘ … CO2 nur ein ,sehr schwaches Treib­hausgas‘

Ein Schweizer Wissenschaftler, der bekannt ist für die Veröffentlichung hunderter physikalischer Studien in Physik-Journalen war Autor einer neuen wissenschaftlichen Studie, welche ernsthafte Zweifel hinsichtlich der Effektivität von CO2 als Treibhausgas bzgl. des Einflusses auf die globale Temperatur aufwirft.

Die Studie fügte sich ein in den zunehmenden Umfang begutachteter wissenschaftlicher Studien, welche die Schätzungen einer hohen Klimasensitivität deutlich erhöhter CO2-Konzentrationen ernsthaft in Zweifel zieht.

Über 60 Studien, welche eine geringe CO2-Klimasensitivität (<1°C) nachweisen

Unter diesem Link findet man eine Zusammenstellung von über 60 wissenschaftlichen Studien mit „extrem niedrigen“ Schätzungen numerische Bandbreite 0,02°C bis <1°C) der Klimasensitivität bei einer Zunahme der CO2-Konzentrationen um 100%.

Hier folgen jetzt einige der auch für interessierte Laien verständlichen Eckpunkte aus der Studie von Reinhart mit dem Titel Infrared absorption of atmospheric carbon dioxide.

Eine zusammenfassende Schlussfolgerung der Berechnungen könnte sein, dass falls wir die heutige CO2-Konzentration von 400 ppm auf 800 ppm verdoppeln, die daraus folgende Reaktion der Temperatur eine Änderung um weniger als ein Viertelgrad Celsius ist. Selbst bei einer Verzehnfachung der heutigen CO2-Konzentration auf 4000 ppm würde die daraus resultierende Temperaturänderung lediglich 0,8°C betragen.

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Reinhart, 2017 [PDF]

Abstract

Für die numerischen Berechnungen wurden über 200.000 diskrete Absorptionslinien von CO2 herangezogen. Falls die absorbierte Energie direkt in Wärme konvertiert wird, überschätzen wir vorsätzlich die Fähigkeit zur Wärme-Zurückhaltung von CO2. Die Statistik der thermischen Besetzung der CO2-Energiezustände [?] spielt eine Schlüsselrolle in diesen Berechnungen. Die berechnete Wärme-Zurückhaltung wird in Temperaturzunahme ∆T konvertiert. Eine Verdoppelung der gegenwärtigen CO2-Konzentration hat lediglich eine Erwärmung um <0,24 K zur Folge. Mit der gegenwärtigen Rate der CO2-Zunahme um 1,2% pro Jahr wird es fast 200 Jahre dauern, bis man eine Verzehnfachung der gegenwärtigen Konzentration erreicht mit ∆T < 0.80 K.

CO2 ,sehr schwach‘, IPCC-Hypothesen ,vergewaltigen die Realität‘

Auf der Grundlage all dieser Fakten folgern wir, dass CO2 ein sehr schwaches Treibhausgas ist. Wir betonen, dass unsere vereinfachenden Hypothesen keinesfalls das Absorptions-Potential von CO2 zu minimieren versuchen. Im Gegenteil, sie führen zu einer Überschätzung der begrenzenden Werte. Die Hypothese einer konstanten Temperatur und Schwarzkörperstrahlung vergewaltigt definitiv die Wirklichkeit und sogar die Gesetze der Thermodynamik.

Wir folgern, dass der vom IPCC-Bericht AR5 prophezeite Erwärmung jede robuste wissenschaftliche Rechtfertigung fehlt. Das Hauptproblem liegt wahrscheinlich darin, dass man die Okkupations-Fähigkeiten der Energieniveaus [?] nicht berücksichtigt hat.

[Tabelle übernommen aus dem Original-PDF. Anm. d. Übers.]

Wir haben ∆Fmax und ∆Tmax für vier Konzentrationen berechnet, nämlich 400 ppm, 800 ppm, 2000 ppm und 4000 ppm. Die Ergebnisse zeigt obige Tabelle. Die Werte können ziemlich genau mit einer logarithmischen Abhängigkeit von der Konzentration dargestellt werden.

Eine Verdoppelung der gegenwärtigen CO2-Konzentration auf 800 ppm führt zu einer Temperaturänderung ∆T von < 0,24 K.

Der zehnfache Wert der gegenwärtigen CO2-Konzentration (4000 ppm) ergibt eine Temperaturänderung ∆T von < 0,80 K.

In vorindustriellen Zeiten betrug die CO2-Konzentration 285 ppm. Die sich daraus ergebende Erwärmung seit vorindustrieller Zeit beläuft sich auf ∆T < 0,12 K.

Sonnenaktivität korreliert mit Temperatur, nicht positive Rückkopplungen

Lu et al. 2013 befassten sich mit einer Korrelation von ∆T mit der Sonnenaktivität, kosmischen Strahlen und Ozon-Reaktionen auf Fluorkohlenwasserstoffe in der Stratosphäre. Den Ergebnissen dieser Studie zufolge spielt CO2 nur eine untergeordnete Rolle bei der Temperaturentwicklung seit vorindustriellen Zeiten. Unsere Berechnung ist mit seinen Ergebnissen kompatibel.

Es verbleibt die Frage nach der Existenz von Rückkopplungen. Man glaubt, dass dieser Effekt eine geringe Temperaturänderung verstärkt oder dämpft. Derartige Prozesse kann man sich leicht vorstellen, doch sind sie nur extrem schwierig zu quantifizieren und zu beobachten. Lindzen hat versucht, Rückkopplungen zu beobachten mittels komplizierter Korrelations-Studien. Er fand eine Tendenz zur Abschwächung induzierter Temperaturänderungen, weil die schwache CO2-Konzentration in dieser Hinsicht nicht vergrößert wird.

Schlussfolgerung

Unsere Ergebnisse zeigen, dass CO2 ein sehr schwaches Treibhausgas ist und nicht als Haupttreiber von Klimawandel akzeptiert werden darf. Die beobachtete Erwärmung seit vorindustriellen Zeiten ist um eine Größenordnung größer als es dem CO2 zugeordnet werden kann. Wir zeigen, dass die CO2-Zunahme nur dann gefährlich wird, wenn die Konzentrationen deutlich über 4000 ppm steigen. Bei der gegenwärtigen Rate der CO2-Zunahme würde dies über 200 Jahre dauern. Daher sind Forderungen nach einer Abscheidung von CO2 ungerechtfertigt und der CO2-Zertifikatehandel eine ökonomische Absurdität. Der Klimawandel muss eine sehr viel andere Ursache haben, und die wissenschaftliche Gemeinschaft muss nach Gründen für den Klimawandel suchen, die solide auf den Fundamenten von Physik und Chemie stehen.

Link: http://notrickszone.com/2017/07/17/swiss-physicist-concludes-ipcc-assumptions-violate-reality-co2-a-very-weak-greenhouse-gas/#sthash.cHii93GF.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Auf dem Blog von Pierre Gosselin, von dem dieser Beitrag stammt, gibt es zu allen Artikeln einen Troll mit der Bezeichnung ,SebastianH‘. Diesmal macht sich der Autor Kenneth Richards die Mühe, die Ergüsse dieses Trolls systematisch auseinanderzunehmen – köstlich! Ich empfehle allen, den Link zum Originalbeitrag anzuklicken und diese Kommentare mal zu lesen.




Rundbrief der GWPF vom 19.7.: Die Wahrheit über grüne Subventionen

Japan kürzt Subventionen, und bis zu 100 japanische Solarfirmen könnten deswegen Pleite machen

Bis zu 100 Solarfirmen in Japan dürften in diesem Jahr Bankrott anmelden, wobei sich die Anzahl von Bankrotten während der ersten Hälfte dieses Jahres verdoppeln wird im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2016. Der Unternehmensgesellschaft [corporate credit research company] Teikoku Databank zufolge haben bereits 50 Unternehmen im Solarsektor Japans während der ersten 6 Monate dieses Jahres 2017 ihre Produktion eingestellt. Die Gesellschaft beobachtet Unternehmen in zahlreichen Sektoren und erstellte seinen dritten Bericht über den Bankrott von Solar-PV-Unternehmen. Die Gesellschaft räumte ein, dass es eine Verlangsamung der Entwicklungen während der letzten Jahre gegeben habe, nachdem die Regierung erfolgreich die für in das Netz eingespeiste Solarenergie gezahlten Preise um 10% gekürzt hatte. – PV Tech, 18 July 2017

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Mit dem Auslaufen grüner Subventionen macht eine Windturbinen-Fabrik in Ontario dicht – hunderte Arbeitsplätze gehen verloren

Einem führenden Analysten zufolge könnte der Verlust von 340 Arbeitsplätzen an einer Fabrik, welche Rotorblätter für Windturbinen herstellt, ein Vorbote der Schwierigkeiten sein, die auf die Grüne-Energie-Industrie in Ontario zukommen. Siemens Kanada kündigte vor ein paar Tagen an, sein Werk in Tillsonburg zu schließen, eines von vier Grüne-Energie-Fabriken in Ontario, welches zustande gekommen war mittels eines kontroversen Deals im Wert von Multi-Milliarden Dollar mit dem koreanischen Industrie-Giganten Samsung. „Ich denke, dass immer ziemlich klar war, dass welche und wie viele Arbeitsplätze auch immer mit dem Green Energy Act [„grünes Energie-Gesetz“] geschaffen werden würden, diese allesamt vorübergehender Natur wären“, sagte Adams. „Bei Samsung gab es keine Historie bzgl. erneuerbarer Energie, bevor sie sich nach Ontario ausbreitete. Sie kamen nur der Subventionen wegen, und wenn diese Subventionen jetzt auslaufen, verschwindet sie genauso schnell wieder wie sie gekommen ist“, sagte Adams, ein unabhängiger Energie- und Umweltberater und -forscher. Toronto Sun, 18 July 2017

Verkäufe von Tesla in Hongkong kollabieren zu Null nach der Streichung von Steuervorteilen

Im April wurde in dem Land kein einziger Tesla verkauft. Nach der Entscheidung von Hongkong, Anreize für Elektrofahrzeuge zurückzufahren, brachen die Verkäufe von Tesla-Fahrzeugen dort ein. Die lokale Regierung hat Steuervorteile für Elektrofahrzeuge am 1. April gestrichen, was zur Auslieferung keines einzigen Fahrzeuges während des gesamten Monats geführt hatte. Daten des Transport-Ministeriums in Hongkong enthüllten außerdem, dass im Mai lediglich fünf Elektrofahrzeuge in Privatbesitz verkauft wurden. Der Kollaps macht wieder einmal deutlich, wie empfindlich die Autohersteller getroffen werden können, wenn die Regierung Programme zum Anreiz für diese Fahrzeuge annulliert. Motor1 News, 11 July 2017

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Grüne Filzokratie läuft Amok: Es sieht so aus, als würde der US-Staat Kalifornien bei Tesla aussteigen

– Wolf Richter, Business Insider, 17 July 2017

[Irgendwie kommt mir dieser Abschnitt widersprüchlich vor. Weil nicht auszuschließen ist, dass ich diesen Abschnitt bei der Übersetzung missverstanden habe, folgt er hier im Original:

Green Cronyism Gone Wild: It Looks Like The State Of California Is Bailing Out Tesla
The California state Assembly passed a $3-billion subsidy program for electric vehicles, dwarfing the existing program. The bill is now in the state Senate. If passed, it will head to Governor Jerry Brown, who has not yet indicated if he’d sign what is ostensibly an effort to put EV sales into high gear, but below the surface appears to be a Tesla bailout. Tesla will soon hit the limit of the federal tax rebates, which are good for the first 200,000 EVs sold in the US per manufacturer beginning in December 2009. In the second quarter after the manufacturer hits the limit, the subsidy gets cut in half, from $7,500 to $3,750; two quarters later, it gets cut to $1,875. Two quarters later, it goes to zero. Losing a $7,500 subsidy on a $35,000 car is a huge deal. The Tesla Model 3 would be tough to sell without the federal $7,500. But this new bill would push Californian taxpayers into filling the void. It would be a godsend for Tesla. – Wolf Richter,
Business Insider, 17 July 2017]

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die irreführen­den Behaup­tungen bzgl. grüner Arbeits­plätze

Zur Untermauerung seiner Behauptung verwies Mr. Trump auf eine Studie von NERA Economic Consulting, in der abgeschätzt worden war, dass falls die USA ihren im Paris-Abkommen festgelegten Verpflichtungen zur Reduktion von CO2-Emissionen nachkommen würden, dieses die Wirtschaft mit Kosten von fast 3 Billionen Dollar zu stehen kommen würde. Außerdem würden in den USA bis zum Jahr 2040 6,5 Millionen Industrie-Arbeitsplätze verloren gehen, darunter 3,1 Millionen im produzierenden Gewerbe.

Seit der Ankündigung von Mr. Trump stellten viele Befürworter eines Verbleibs der USA in dem Abkommen entweder die Behauptung des Präsidenten bzgl. des Verlustes von Arbeitsplätzen in Frage oder machen geltend, dass grüne Energie-Technologien, vor allem Solar, Motoren zur Schaffung von Arbeitsplätzen seien, was sehr vorteilhaft wäre, wenn die USA im Paris-Abkommen bleiben würden. Sie argumentierten, dass es inzwischen im Bereich Solar der Stromindustrie mehr Arbeitsplätze gebe als im Bereich Kohle, Erdgas und Öl zusammen.

Zumindest in gewisser Weise stimmt diese Behauptung. In absoluten Zahlen heißt es aus dem Energieministerium, dass im Jahre 2016 im Bereich Solarenergie 43% der Belegschaft in der Stromerzeugung arbeiteten. Über 374.000 Arbeiter konstruierten, errichteten, verkauften oder installierten Solarpaneele. Fossile Treibstoffe zusammen beschäftigten nur 22% (187.000) der Arbeiter, die direkt mit der Stromerzeugung verbunden waren.

Obwohl es eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen mit Bezug zu Solar gibt, sind die oft zitierten Zahlen oben aus vielen Gründen erheblich irreführend. Einige dieser Gründe möchte ich hier benennen.

Erstens, in diesen Zahlen sind nicht die Arbeitsplätze im Bergbau im Zusammenhang mit der Kohle-Produktion sowie der Produktion von Öl und Erdgas enthalten. Im Report des Energieministeriums heißt es, dass für die Treibstoff-Herstellung und die Stromerzeugung kombiniert im Jahre 2016 1,9 Millionen Arbeiter beschäftigt waren, davon 55% oder 1,1 Millionen mit Bezug zu fossilen Treibstoffen. Auch die tausende Arbeitsplätze im Bereich des Transportes fossiler Treibstoffe und der Arbeitsplätze in Gas- und Öl-Raffinerien sowie Chemiewerken werden ignoriert. Ebenso ignorieren diese Zahlen die zahlreichen kohlebezogenen Arbeitsplätze in Stahlwerken.

Zweitens, viele der in der Wind- und Solarindustrie entstandenen Arbeitsplätze – von Konstruktion bis zur Stromerzeugung – sind Artefakte zahlloser Interventionen seitens der Regierung in den Markt. Die Nachfrage der Verbraucher auf diesen Märkten hat diese Arbeitsplätze nicht geschaffen, sondern Milliarden Doller der Regierung [= des Steuerzahlers] an Subventionen, Steuernachlässen und Kreditbürgschaften, welche gezahlt wurden, um die Fabriken zu bauen, die Windspargel, Turbinen und Solarpaneele herstellen. Milliarden weitere Dollar wurden aufgebracht, um Windturbinen und Solarpaneele zur Stromerzeugung zu installieren sowie für diesen Strom zu zahlen.

Von Solar und Wind erzeugter Strom, der drastisch teurer ist als der konventionell aus fossilen Treibstoffen erzeugte Strom, würde ohne die derartige Unterstützung der Regierung wohl kaum genutzt werden. Und während die Erzeuger und Verbraucher fossiler Treibstoffe Milliarden Dollar an Steuern und Abgaben an die Regierung zahlen, sind erneuerbare Energiequellen Steuersenken, selbst mit den Milliarden Dollar seitens verschiedener [US-]Staatsregierungen an die Wind- und Solarindustrie, welche ignoriert werden.

Den Erzeugern erneuerbarer Energie wird auch massiv unter die Arme gegriffen mittels Gesetzen, welche von vielen Staaten erlassen werden, um die Einrichtungen innerhalb ihrer Staatsgrenzen mit einem Anteil des Stromes zu versorgen, der von Wind- und Solargeneratoren stammt – trotz der hohen Kosten und der Zuverlässigkeits-Probleme, welche inhärent in diesen Technologien stecken.

Ein dritter Punkt, der von den Paris-Befürwortern ignoriert wird, ist die relativ schlechte Bezahlung der Arbeiter in der Solarindustrie verglichen mit Arbeitern in der Kohle- und Gasindustrie. Dem Bureau of Labor Statistics zufolge beläuft sich der Stundenlohn eines Solar-Arbeiters auf 12 bis 15 Dollar. Zum Vergleich, der Kohle-Bergarbeiter verdient im Mittel über 23 Dollar pro Stunde, Überstunden nicht eingerechnet. Der normale Stundenlohn für Rohrleger, Bohrpersonal oder bei der Extraktion beläuft sich auf 25 bis 31 Dollar, jeweils ohne Überstunden.

Das hervorstechendste Problem der Befürworter grüner Energie ist, dass die Arbeitsplätze in der Industrie der Erzeugung von Wind- und Solarenergie relativ verschwenderisch und ineffizient sind. Mein Freund und Kollege Paul Driessen hat jüngst in einer Studie darauf hingewiesen, dass 398.000 Erdgas-Arbeiter im Jahre 2016 33,8% des gesamten erzeugten Stromes in den USA erzeugten. Über 160.000 Kohlearbeiter erzeugten 30,4% des Stromes. Im gleichen Jahr brachten es erstaunliche 374.000 Solar-Arbeiter auf 0,9% der Gesamt-Stromerzeugung in den USA und 100.000 Wind-Arbeiter auf 5,6%.

Dies bedeutet: während mit Kohle 7.745 MWH und mit Erdgas 3.812 MWH Strom pro Arbeiter erzeugt wird, erzeugt Wind lediglich 836 MWH pro Arbeiter, Solar unbedeutende 98 MWH pro Arbeiter. „Mit anderen Worten, um die gleiche Menge Strom zu erzeugen, benötigt man einen Kohle-Arbeiter, zwei Gas-Arbeiter, 12 Wind-Arbeiter oder 97 Solar-Arbeiter“, schreibt Driessen.

Man erinnere sich an diese Fakten, wenn einem das nächste Mal jemand von der wunderbaren „grünen Energie“ schwärmt. All diesen Fakten hat Mr. Trump mit seinem Rückzug aus dem Paris-Abkommen Rechnung getragen.

[Originally Published at the Washington Times]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/the-lefts-misleading-green-jobs-claims

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Viel heiße Luft aus Ost­thüringen im Sommer­loch: Die Halbwahr­heiten des Profes­sors Roland Zech

Das Interview findet sich unter http://www.pressreader.com/germany/ostth%C3%BCringer-zeitung-zeulenroda-triebes/20170708/282514363565632 .Am Anfang des betreffenden Interviews steht folgende Bildunterschrift:

Eine gravierende Folge der Klimaerwärmung ist die Temperaturerhöhung in den Städten. Entlang des Saaletales in Jena – hier der Jenzig – wurden in den vergangenen Jahren die höchsten Erwärmungstendenzen festgestellt.“ (Dazu ein Foto der Stadt Jena mit Blick zum Berg Jenzig, hier nicht gezeigt).

Kommentar: Da hätte ein Blick auf die Klimadaten von Jena-Sternwarte (DWD-Station, ID- Nr. 2444), ausgereicht. Im Vergleich mit Thüringen gesamt, dessen Flächenmittel laut DWD seit 1881 vorliegt, sah sie so aus:

Man erkennt eine stärkere Erwärmung der Innenstadt- Station Jenas bis etwa zur 2. Hälfte des 20. Jh., danach eher Gleichklang, zum Schluss scheint Thüringen wieder leicht aufzuholen.

In den letzten 40 Jahren (seit 1977) erwärmte sich Thüringen gesamt sogar minimal stärker (nicht signifikant!). Man muss also von einem Gleichklang sprechen- von einer stärkeren Erwärmung im Saaletal fehlt bislang jede Spur. Warum das so sein könnte, zeigt die nächste Grafik:

Man erkennt, dass die Einwohnerzahlen Jenas ab Mitte der 1970er Jahre kaum noch gestiegen sind (höhere Einwohnerzahlen und –dichten wirken erwärmend). Außerdem tritt, ähnlich wie bei den Ertragsgesetzen, bei WI- und UHI- Effekten eine gewisse Sättigung ein (Zunahmen auf schon hohem Niveau wirken weniger stark erwärmend als solche auf geringem Niveau).

Von meinem Universitätskollegen Dr. Manfred Fink, der sich seit Längerem damit befasst, weiß ich, dass vor allem die Landwirtschaft unter Trockenheit leiden wird. Das betrifft stark das Thüringer Becken, dort wird dieser Trend schon seit Jahrzehnten beobachtet. Man wird nicht um eine zunehmende Bewässerung herumkommen. Auch der Forst wird unter dieser Entwicklung leiden. Eine andere gravierende Folge ist die Erwärmung in den Städten. Entlang des Saaletals in Jena wurden in den vergangenen Jahren die höchsten Erwärmungstendenzen festgestellt.“

Kommentar: Die Niederschlagsentwicklung in Thüringen lässt bislang keinen Trend zu mehr Trockenheit erkennen:

Betrachtet man nur das für die Landwirtschaft entscheidende Sommerhalbjahr, so fehlt bislang ein Trend zur Abnahme:

Verlässliche Ertragszahlen für Thüringen liegen erst seit 1991 vor, sprechen aber eine deutliche Sprache: Steigende Erträge (ein großer Teil des Getreides wird im angeblich von immer mehr Dürren geplagten Thüringer Becken angebaut):

Neben meteorologischen und solaren Ursachen selbst dürften auch die Luftreinhaltemaßnahmen wesentlich zur stärkeren Besonnung beigetragen haben. Ein weiterer Erwärmungsgrund ist die Häufigkeitszunahme der Süd- und Südwestlagen, welche in Deutschland stark erwärmend wirken und deren Zunahme unter anderem auch mit der momentan gerade noch andauernden AMO- Warmphase in Verbindung zu bringen ist:

Dabei wirkten die Südwestlagen besonders erwärmend:

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher