Täglich ein neuer Klimaalarm in den Deutschen Medien. Es gibt keine globalen Temperaturen –

Aber insgesamt läuft alles unter Indizien der bevorstehenden menschengemachten Klimakatastrophe für unseren Planeten. Das wären doch unerschütterliche Beweise einer drohenden Gefahr für die Erde und unser Leben, so wird in die Köpfe der Deutschen pausenlos mit Bildern und Kommentaren eingehämmert.

Doch die Fakten sprechen oft eine andere Sprache. Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes sollen die Temperaturüberprüfungen stehen.

Im Bayerischen Kitzingen wurde im Jahr 2015 an zwei Tagen Rekordwerte für Deutschland gebrochen. Es wurde 40,3 Grad digital gemessen, während fast alle Messungen deutscher Stationen vor dem Jahre 2000 noch mit dem herkömmlichen Flüssigkeitsthermometer erfasst wurden. Im Jahre 1983 und 2003 wurden im selben Ort Kitzingen 40,2 Grad gemessen, immerhin waren das 32 bzw. 12 Jahre vorher. Ob das nun der Beleg für immer höhere Temperaturen in Deutschland sein soll, darf angezweifelt werden. Denn Einzelergebnisse sagen wenig über den Gesamtverlauf aus.

Um diesem Phänomen Temperaturrekorde auf dem Grund zu kommen, kann man die in Deutschland gemessene Temperaturrekorde anhand von Veröffentlichungen des Deutschen Wetterdienstes in Grafiken nachprüfen.

Immer wieder wird behauptet, dass es bei uns immer heißer wird und immer wieder neue Rekorde bei den Sommertemperaturen erreicht werden. Wer die Aufzeichnungen vom Deutschen Wetterdienst jedoch anschaut, sieht immer wieder irgendwelche Rekorde, die aber immer wieder nur geringfügig von früheren Temperaturspitzen abweichen. Aus diesem Grunde haben wir die Statistik vom Deutschen Wetterdienst (DWD)I über Temperaturrekorde und Niederschlagsmengen betrachtet und kommen zu dem Schluss, dass solche Rekorde sehr örtlich sein müssen, denn wie ist es sonst erklärbar, dass in Aachen, Bremen, Erfurt, Passau, Gießen, Hannover, Schleswig, Würzburg und auf der Zugspitze die Temperaturrekorde bereits 60 bis 70 Jahre alt sind. Das passt irgendwie nicht zusammen.

Hier zunächst eine Zusammenstellung der gemessenen Rekorde bei einzelnen deutschen Stationen mit Angabe des Datums. Die Tabelle ist nur ein Auszug, die komplette Liste ist unter: http://www.wetterdienst.de/Klima/Wetterrekorde/Deutschland/Temperatur/ im Internet auffindbar.

Grafik 1: Temperaturrekorde in Deutschland, Datenquelle Deutscher Wetterdienst Offenbach.

Natürlich muss man um durchschnittliche Temperaturen zu berechnen, eine Vielzahl von Dokumentationen bzw. Aufzeichnungen von Messwerten zur Verfügung haben. Aber ob man dann tatsächlich die genaue Durchschnittstemperatur eines Landes ermittelt hat, ist fraglich. Temperaturmessungen sind punktuell und alle deutschen Messstationen haben seit 1880 ihren Standort gewechselt. Wetterstationen bei fast unbeheizten Klöstern oder bei Fischteichen vor den Stadttoren oder bei Forsthäusern am Waldrand oder Köhlereien im Wald gibt es nicht mehr. Alle stehen nun dort, wo die Mehrzahl der Menschen wohnt und arbeitet.

Und auch bei der Berechnung der Durchschnittstemperatur kann man freilich verschiedener Methoden folgen. Man könnte z.B. nur Großstädte nehmen oder nur mittelgroße Städte. Man würde immer je nach Berechnungsart eine unterschiedliche Durchschnittstemperatur erhalten.

Wer die Temperaturen in Großstädten von früher und heute vergleichen will, muss z.B. berücksichtigen, dass durch den Verkehr, den Energieverbrauch wie z.B. Computer, den Zubau und der teilweise stark verglasten Bebauung sich die Umstände geändert haben. Allein die Verglasung von Gebäuden führt dazu, dass die Schattenseiten und damit die kühlere Seiten der Straßen fast ganztäglich erwärmt werden. Erstaunlich ist, dass trotz dieser wärmenden Bebauungsveränderungen sogar in manchen Großstädten wie Düsseldorf, die Temperaturen in der Gegenwart nicht mehr gestiegen sind.

Grafik 2: Selbst in manchen Großstädten stagnieren die Jahrestemperaturen seit 20 Jahren. Einheitlich bei allen deutschen Stationen war das wärmste Jahr 2014, wofür ein El-Nino verantwortlich war, der uns reichlich mit warmen Südwestwetterlagen und Sonnenstunden verwöhnte. Mit CO2 hat das nichts zu tun. Datenquelle Wetterkontor.

Jedoch auch bei der Berechnung von Ländern oder Weltteilen ist größte Vorsicht geboten. Auch die Zahl der Messstationen kann trügerische Zahlen hervorbringen. Ein gutes Beispiel ist die momentane Bildung der Weltdurchschnittstemperatur. Da sich innerhalb der nördlichen Halbkugel viel mehr Messstation als auf der südlichen Halbkugel befinden, wird bei steigenden Temperaturen innerhalb des nördlichen Polarkreises die Weltdurchschnittstemperatur viel stärker vom nördlichen Polarkreises beeinflusst, auch wenn es am Südpol viel kälter ist als am Nordpol. Dazu befinden sich viele Stationen in ausgesprochenen Wärmeinseln.

Was man mit verschiedene Methoden und unterschiedlichen Ergebnissen berechnen kann, läuft Gefahr, aus bewussten bzw. ideologischen Beweggründen im Ergebnis zu manipulieren.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es überhaupt keine globalen Temperaturen gibt, auf die für Wahrheiten zurückgegriffen werden kann. Aussagen wie, seit 1880 bis heute ist es global viel wärmer geworden und schuld daran sei der Mensch haben keine Messgrundlagen und können deshalb nur als Glaube eingestuft werden. Es wird Zeit, dass diese Wahrheiten auch aggressiv nach außen vertreten werden.

Begründung: Es gibt keinerlei zuverlässige global erhobene Messdaten über den Zeitraum 1880 bis heute.
Folgendes ist nicht geschehen: Man hätte 1880 ein internationales Messnetz gleichmäßig verteilt über die Erde mit mindestens 10 000 Wetterstationen installieren müssen. Dabei hätte man im mindestens 2 km Umkreis um diese Wetterstationen herum gar nichts verändern dürfen – also auch keinen Straßen-, Hausbau oder Waldabholzung. Weiter hätte man nach den gleichen Verfahren messen müssen, um die Tagestemperaturen zu ermitteln. Diese Werte hätte man an eine Welt-Zentrale schicken müssen, die einen Gesamttagesschnitt ermittelt hätte, daraus den Monats- und den globalen Jahresdurchschnitt. Zudem hätte sich die Weltbevölkerung nur unwesentlich vermehren dürfen, also keinesfalls versiebenfachen wie geschehen, und auch der Lebensstandard hätte auf demselben geringen Niveau wie 1880 bleiben müssen, damit der Mensch nicht zusätzlich Wärme in die Landschaft einträgt. Keine einzige dieser notwendigen Voraussetzungen zur Ermittlung von globalen Temperaturen ist eingehalten worden. Im Jahre 1880 hatte noch niemand an irgendwelche Hitzerekorde gedacht, die Wissenschaftler waren damals mit anderen Fragen beschäftigt und die Leute im Kaiserreich haben sich gefreut, wenn die Sonne wohltuend das Land erwärmte. In den Kirchen hat man um gute Sommer und warme Jahre gebetet, damit die Ernte gesichert war.

Fakt ist somit, es gibt überhaupt keine globalen Temperaturdaten, aus denen man heute irgendwas ableiten und behaupten könnte.

Und Fakt: Die heutigen in den Medien behauptete globale Temperaturentwicklung sind reine Computerspielereien mit selbst erfundenen Werten von gut bezahlten Klimafolgenforschern, womit ausschließlich der Zweck verfolgt wird, uns Menschen zu ängstigen. Und sollte es eine Erwärmung gegeben haben, dann ist nicht automatisch bewiesen, dass CO2 diese Erwärmung herbeigeführt hat. Die behauptete Klimasensitivität von CO2 konnte noch durch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuchsbeweis bestätigt werden.

Unser Rat an die Leser: Wir können auf einzelne Stationen zurückgreifen, welche diese oben genannten Bedingungen für Temperaturvergleiche erfüllen. Eine davon ist die Dale-Enterprise-weather-Station in Virginia in den USA, bei einer Farm mitten auf dem Land, in deren Umgebung sich bislang wenig verändert hat. Auch die Einwohnerzahl blieb fast gleich. Die Überraschung ist groß:

Grafik 3: In den USA wird noch in Fahrenheit gemessen. Die Trendlinie dieser einsamen Station bei einer Farm auf dem Lande in Virginia zeigt überhaupt keine Erwärmung, sondern eine ganz leichte Abkühlung.

Allerdings muss auch bei diesen Messdaten der Wetterstation in Virginia betont werden, dass es sich lediglich um eine Punktmessung handelt. Eine Aussage über die globale Temperaturentwicklung der Erde wäre keinesfalls zulässig. Aber immerhin können dort die Leute im Umkreis aufatmen. Die prophezeite Hitzekatastrophe wird sie wohl nicht treffen.

Hat sich das Wasser der Weltmeere bedrohlich erwärmt?

Genauso wie bei der Erfassung der Landtemperaturen hätte man bei der Frage, erwärmen sich die Ozeane, das sind 7/10 der Erdoberfläche, verfahren müssen: Messbojen gleichmäßig über die Weltozeane verteilt mit einer ständigen Personenbesetzung für die tägliche Temperaturablesung. Das war technisch damals gar nicht möglich, und es existierte vor über 100 Jahren nicht einmal die Idee, so etwas für die Klärung der Erwärmungsfrage für unsere Generation in die Gänge zu bringen. Die Leute hätten sich gefreut, wenn die Nordsee zum Baden etwas wärmer gewesen wäre als heute.
Fazit: Man kann also überhaupt nicht feststellen, ob sich das Festland global erwärmt hat oder ob sich die Ozeane erwärmt haben. Es handelt sich um Meinungsbehauptungen mit schauspielerischen Glubschaugen in den Medien vorgetragen, ein simples Dahergeschwätze für unkritische Bürger unserer Zeit. So leichtgläubig wie die Deutschen ist wohl kaum ein Volk auf der Erde.
Gibt es eine globale Erwärmung seit 1880? Wir können diese Frage nicht beantworten, weil es keine zuverlässigen Messdaten in diesem Zeitraum gibt.

Unser Rat: Wer wissen will was Sache ist, muss selber Daten sammeln und sich seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Keinesfalls nachplappern, was gut bezahlte angebliche Wissenschaftler unserem Gehirn vorerzählen. Wer die Fähigkeit des Nachdenkens in seinem Leben erworben hat, der ist oft irritiert durch meteorologische Aussagen, die im Ergebnis widersprüchlich sind. So wurde wegen den Zerstörungen in Braunsbach über eine extreme Wetterlage gesprochen, gleichzeitig hat der DWD verkündet, dass die Niederschlagsmengen sich in den letzten 50 Jahren in der Menge nicht geändert hätten, es gab nur leichte Verschiebungen im Bereich von Sommer zum Winter.
Die Behauptung, dass die Erderwärmung immer schneller von statten geht, wird durch die Liste der Grafik 1 nicht bestätigt. Auffallend ist, dass die vorher genannten Rekorde, die sich vor 1995 ereignet haben, zumeist nördlich der Mainlinie liegen. Bei der Zugspitze spielen zudem wegen der Höhe noch andere Faktoren mit.
Es muss abschließend die Frage gestellt werden, auf welchen Grundlagen Behauptungen über immer höhere Temperaturen in Deutschland begründet werden. Eine ähnliche Situation haben wir bei den Niederschlagsmengen, und Unwettern. Es werden immer wieder Behauptungen aufgestellt, die mit schöner Regelmäßigkeit vom Deutschen Wetterdienst nicht bestätigt werden können.

Offiziell lauten die Erklärungen einige Tage später: „keine Zunahmen der Blitze, keine Zunahme der Starkgewittern, gleichbleibende Jahres-Regenmengen, keine Zunahme der Wetterkatastrophen, sondern eine Zunahme der Sonnenstunden und der Südwestwetterlagen gegenüber dem Zeitraum um 1960“.
Das mag zwar höheren Temperaturen bedeuten, aber die Hiobsbotschaften, die daraus resultieren und die immer wieder in den Medien verbreitet werden, muss man dann eine deutliche Absage erteilen, die aber gar nicht wahrgenommen wird, weil die Medien bereits bei der nächsten Katastrophe angelangt sind. Zudem ist der Deutsche Wetterdienst nicht unabhängig. Die Angestellten sind redliche Leute, sie unterstehen dem Verkehrsministerium und erhalten von dort ihre Anweisungen. Deshalb sind öffentliche Widersprüche gegen die offizielle Regierungsideologie einer globalen CO2-erwärmung, auch nicht zu erwarten. Wir müssen schon warten bis die DWD-Leute in Rente gehen und unabhängig sind.

Wir fragen uns abschließend: Handelt es sich bei dem Mediengeschrei nur um eine Volksverdummung, bei der die exakte Wahrheit beim täglichen Kampf um die Gunst der Leser und Zuhörer auf der Strecke bleibt oder steckt ein System dahinter?

Wir entscheiden uns für letzteres und verweisen unter anderem auf die Schriften und Veröffentlichungen eines Hartmut Bachmann, der dabei war als der selbst ernannte Weltklimarat sich vor 30 Jahren gründete und genau das plante, was inzwischen weitgehend eingetreten ist.

Im Mittelalter hat die Kirche die „Erbsünde“ erfunden, eine großartige Geschäftsidee, um die Bürger vor der Hölle zu ängstigen und mit Ablassen konnte man seine Seele vor den erfundenen unbeschreiblichen Höllenqualen loskaufen. Unser Gehirn ist so eingerichtet, dass es eine absurde Falschaussage irgendwann als richtig einstuft, wenn derselbe Blödsinn nur lange genug von vielen wiederholt wird. Die Idee der kirchlichen Erbsünde wurde in den letzten beiden Jahrzehnten auf das böse Kohlendioxid übertragen und der Leser hat wohl durch das Ausatmen dieses eigentlich lebensnotwendigen Gases beim Lesen unseres Artikels erheblich zur behaupteten Treibhauserwärmung beigetragen, wovon er sich in einigen Jahren durch Abgaben freikaufen wird müssen. Freikaufen von einer Erbsünde Kohlendioxid, auf welcher der Schöpfer des Lebens das Leben auf der Erde selbst aufgebaut hat.

Ergänzende Literatur zur Bedeutung von CO2 für die Entstehung des Lebens auf der Erde durch den Greenpeace Gründer Patrick Moore: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/greenpeace-gruender-haelt-eine-grosse-rede-und-lobt-kohlendioxid/

Noch haben wir es in der Hand, den Anfängen zu wehren. Wir danken allen, die das auch öffentlich tun. Naturschutz ist wichtig und wir verlangen ihn ausdrücklich, Klimaschutz ist ein durchtriebenes Geschäftsmodell.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Guy Franquinet, Kaufmann mit dem Hobby Klima, Sprecher der Bürgerinitiative GENIE




Talsperren und deren tödliche Elektro­energie

Diese Talsperren-Probleminformation besteht aus einem kurzen Video:
ZDF TV-Tipp: [1] Wie sicher sind Talsperren?: planet.e über die unterschätze Gefahr von Staudämmen
sowie einer Langfassung:

zu welcher auf der ZDF-Homepage auch etwas textliche Information hinterlegt ist.

Der Klimawandel lässt Talsperren bersten …

Bild 1 [1] Ennepetal-Talsperre in Nordrhein-Westfahlen. (Screenshot) aus dem kurzen Video

… noch nicht, aber es könnte so kommen. Denn schon Hagel und Starkregen beschädigen die sensiblen Wände solcher Bauten – zumindest wenn es sich um uralte Stauwehre in Deutschland handelt – wie es das ZDF im Video [1] berichtet.

Wetterextreme, wie Hagelschlag und Starkregen aber nagen am Naturstein und Mörtel

Im Video [1] Wie sicher sind Talsperren? erklärt eine Sprecherin, untermalt mit unheilvoll klingender Klaviermusik, zuerst das Problem einer deutschen Talsperre und deren unausweichlichen Folgen:
[1]… die Ennepetal-Talsperre in Nordrhein-Westfahlen. Mehr als hundert Jahre ist sie in Betrieb, fünfzig weitere Jahre soll sie als Trinkwasserreservoir dienen … Wetterextreme wie Hagelschlag und Starkregen aber nagen am Naturstein und Mörtel ….
… Ingenieure beobachten den Prozess seit geraumer Zeit …. eine Abweichung vom Normalwert hätte fatale Folgen … die Staumauer würde brechen und das Wasser würde das Tal herunterfließen und würde dort natürlich Menschenleben und Sachschäden anrichten ..

Anstatt vielleicht darauf hinzuweisen, dass Deutschland wegen der enormen Kosten zur Rettung der weiten Welt anscheinend kein Geld mehr zur Sanierung seiner zerfallenden, eigenen Infrastruktur hat, wird suggeriert, der Klimawandel nage nun auch schon an den deutschen Mauern. Dass diese Story (es wäre der Klimawandel) aber nicht so ganz glaubhaft ist und Starkregen und Hagelschlag vielleicht schon vor dem Klimawandel vorkamen, fällt wohl selbst der Sprecherin auf. Deshalb geht es in die Alpen, wo die Gefahren ganz groß lauern.

Die Alpen zerfallen, weil der Frost sie nicht mehr zusammenhält

[1]… die Standfestigkeit der monumentalen Werke ist in Zeiten des Klimawandels gefährdet … in Österreich und der Schweiz führt die Erderwärmung zur massiven Gletscherschmelze. Dadurch fließen Millionen von Kubikmeter Wasser zusätzlich in die Staubecken. Risse im Beton entstehen. Zudem taut der Permafrostboden im Gebirge. So stürzen ganze Berghänge ab und können die Staumauer beschädigen….. Gletscherforscher mahnen daher …

Ein unbedarfter Zuhörer war vielleicht bis hierher der Ansicht, eine Staumauer wäre so konzipiert, dass sie das Wasser auch wenn sie voll ist, stauen könnte, ohne gleich Risse zu bekommen, was aber wohl ein großer Irrtum war. Warum das Voll-Füllen bei Pumpspeicherverwendung keine Risse erzeugt, wurde nicht erklärt. Das Pumpspeicher-Wasser ist für Stahlbeton wohl nicht so aggressiv wie das Schmelzwasser vom Klimawandel.

Um die Problematik noch zu unterstreichen, kommen „Berstsimulierer“ zu Wort und dürfen am Computer eine ganze Stadt aufgrund einer geborstenen Staumauer überfluten lassen. Es soll wohl zeigen, welche Bewohner demnächst als weitere Klimaflüchtlinge zu uns kommen:
[1] … Würde eine Staumauer brechen, blieben nur etwa 15 Minuten Zeit zur Flucht … Computersimulationen zeigen die Macht einer Katastrophenwelle . Die Talsperren: Sie gelten als beeindruckende Bauwerke. Doch der Klimawandel setzt ihnen zu. Und das ist eine gewaltige Herausforderung für die Ingenieure …

Während die Kurzfassung an einigen Stellen Fragen zurücklässt und eigentlich nur der Alarm-Einstimmung dient, wird es in der Langfassung der Reportage [2] dann ausführlicher und verständlicher (nicht, ohne das dort genau so penetrant mit „unheilschwangerer Musik“ und einem betont sorgenvoll und alarmistisch erzählendem Sprecher gearbeitet wird).

Wenn es in den Alpen wärmer wird, steigt naturgemäß die Permafrostgrenze

Nicht der Starkregen und auch nicht der Hagel sind die Gefahr, sondern die Möglichkeit, wegen dem tauenden Permafrost in die Seen abrutschender Hänge . Man ging beim Bau von Stauseen in den Alpen wohl davon aus, dass das Wetter und Temperatur über Jahrhunderte immer gleich bleiben. Allerdings bleibt trotz mehrerer Experteninterviews vollkommen offen, wie viele Hänge über Alpenstauseen herum wirklich nur von Permafrost gehalten werden.
ZDF planet e: [2] … Die Autoren Volker Wasmuth und Patrick Zeilhofer fragen in „planet e.“ nach: Wie sicher sind Europas Talsperren wirklich? Reichen die vorhandenen Alarmsysteme aus? Brauchen wir solche Jahrhundertbauwerke überhaupt? Ist womöglich sogar ein komplettes Umdenken nötig, um die neuen Klimagefahren durch schmelzende Gletscher, Bodenerosion und schwere Unwetter in den Griff zu bekommen?

Man könnte, wenn die (wie im Video gezeigt, laufend gemonitorte) Auftau-Gefahr wirklich zu groß wird, betroffene Stauseen zumindest teilweise leeren – dann wäre der Gefahrenspuck sofort vorbei – , doch woher käme dann der notwendige, zertifizierte Naturstrom und wenigstens etwas Energiespeichermöglichkeit her. Ein Interessenskonflikt, der ungelöst bleibt.

Bild 2 [2] Screenshot aus der Langfassung. Link: Langfassung der Dokumentation

Speicherstrom birgt schon immer und weltweit tödliche Gefahr

Im Begleittext zum Video [2] kann man nachlesen, was im Video erscheint:
ZDF planet e: … Der Klimawandel lässt Gletscher schmelzen, sintflutartige Regenfälle sind zu erwarten. Bis zu 500 neue Gebirgsseen sollen allein in der Schweiz entstehen. Die neuen Wassermassen gefährden die Menschen in den Tälern unterhalb der Staumauern. Felsstürze können in den kommenden Jahren sogenannte Schwallwellen auslösen, die tsunamiähnlich bis zum Rhein zu spüren sein könnten, warnt Professor Wilfried Haeberli, einer der renommiertesten Gletscherforscher in Europa.

Mit keiner Silbe erwähnt das Video allerdings, dass es schon früher viele geborstene, oder übergelaufene Stauseen gegeben hat. Denn die Technik-Katastrophengeschichte ist voll davon. Oft war es allerdings menschliches Versagen, technisches Versagen, Krieg, doch auch starker Regen und auch Bergrutsche. Jedenfalls sind die Stauseen schon immer ein verblüffend „mortales“ Speicher- und Energieerzeugungs-Medium.

Die „neue“ Ursache ist auch schon alt

Die Gefahr großer Überschwemmungen durch Gletscherseen ist nicht neu. Aus der Zeit vor dem „Klimawandel“ gibt es viele Berichte, worin überlaufende Gletscher-Seen – teils sogar regelmäßig – die Täler und darin die Dörfer überschwemmten [3]. Es ist eines der Probleme, welche Bergbewohner schon immer hatten und durch die teils extreme Besiedelungsdichte der Alpentäler nur noch viel schlimmer geworden ist.

Bild 3 Prozession wegen Überflutungsgefahr durch einen Gletschersee. Quelle: Abt. Wasserwirtschaft beim Amt der Tiroler Landesregierung, Broschüre: Innsbruck und das Hochwasser GESCHICHTE UND GESCHICHTEN

Auch dass die Alpen erst „zerfallen“ würden, seit ein sich stetig wandelndes Klima endlich etwas Wärme nach Europa gebracht hat und die Sommer mit endlosen Missernten, welche teils sogar zu Kälte-Klimaflüchtlings-Auswanderungswellen aus Europa führten, ist eine Fabel:
Historisches Lexikon der Schweiz: Bergstürze
Rund 6% des Gebiets der heutigen Schweiz sind Zonen mit unstabilem Gestein. Ursachen für Instabilitäten sind der geolog. Aufbau, die morpholog. Tätigkeit und der Rückzug der
Gletscher während und nach den Eiszeiten. Geologisch unstabile Zonen gibt es v.a. in Graubünden und in der Innerschweiz (Obwalden, Schwyz und Glarus).
Buzza di Biasca) oder erhalten blieben (Lago di Poschiavo, Klöntal, Schwarzsee, Derborence).

WIKIPEDIA: Historische Bergstürze (Auszug, stark gekürzt)
12. Jahrhundert: Ein gigantischer Bergsturz in den Berchtesgadener Alpen trennt den Königssee in zwei Teile und erzeugt den Obersee.
24. November 1248:
Mont Granier im Chartreuse-Massiv bei Chambéry im Savoyen: Bergsturz in der Nacht auf den 25. November von ca. 150 Millionen m³ Felsmasse mit einer Gerölllänge von sieben Kilometern, Ort Saint-André mit etwa 3000 Menschen total verschüttet, ferner 16 Dörfer begraben, insgesamt geschätzt bis zu 5000 Tote
1348:
Dobratsch (2.100 m) bei Villach in Kärnten: Ausgelöst durch das Erdbeben von Friaul stürzten im selben Gebiet, in dem auch ein prähistorischer Bergsturz stattfand, geschätzte 150 Millionen m³ Gesteinsmassen in das Gailtal.
Im Januar 2015 stürzten nochmals fast 2.000 m³ Gestein aus der Roten Wand auf den darunterliegenden Wald. Die Abbruchstelle und der neue Schuttkegel sind von der Aussichtsplattform beim
Alpengarten gut zu beobachten.
30. September 1512: Bergsturz
Tessin bis zum Lago Maggiore.
3. April 1595: Bergsturz in
Reurieth vom so genannten „Reuriether Felsen“. Davor soll bereits 1137 ein Bergsturz das Dorf verschüttet haben.
4. September 1618 Bergsturz von Plurs (damals Drei Bünde, heute Italien): Hier wurde eine ganze Stadt und das Dorf Chilano (Schilan) verschüttet, ca. 2430 Menschen starben.
2. September 1806
Bergsturz von Goldau/Schweiz: Hier wurde ein ganzes Dorf von 40 Millionen m³ Fels verschüttet, 457 Menschen starben.
11. September 1881
Elm/Schweiz: zehn Millionen Kubikmeter: Der Bergsturz von Elm wurde durch den jahrelangen, rücksichtslosen Abbau von Schiefer verursacht. 115 Menschen starben, vorab durch Druckeinwirkungen.

Klebten an Speicherseen Kernkraft-Piktogramme, hätte man sie schon längst verboten und entsorgt

Wenn man sich vorstellt, die Opferzahlen und Schäden der Talsperren-Katastrophenliste (Anlage) alleine in Deutschland und den Alpen – wären durch Kernkraftwerke verursacht worden: Nicht auszudenken, welche GRÜNEN Aufstände es gäbe. Würde man an Talsperren und Speicherseen auch nur ansatzweise ähnliche Sicherheits-Anforderungen stellen, dann müsste schon längst ein Ausstiegsbeschluss vorliegen und Menschenketten die sofortige Leerung aller Speicher erzwingen. Regelmäßig zu Jahrestagen müssten „die üblichen“ Vorzeige-Betroffenheitsmahner*innen für die vielen Opfer Mahnkränze niederlegen.
Genau genommen gälte das für viele Alpentäler auch ohne Talsperren. Neben einem Kernkraftwerk „können“ viele nicht leben, obwohl die Gefahr minimalst ist.

Kein GRÜNER dürfte sich rühmen, den tödlichen Strom aus Talsperren zu beziehen …

Fukushima hat es gezeigt: Die Toten erzeugt die Wasserwelle, gegen Strahlung helfen in fast allen Fällen Jodtabletten und danach ist statisch keine zusätzliche Mortalität nachweisbar. In der Schweiz wurden und werden Talsperren jedoch sogar in Erdbeben gefährdeten Gebieten gebaut. Trotzdem lässt man unbekümmert alle Talbewohner darunter weiter vor diesen latenten Ökostrom-Bomben zittern, die angeblich nur durch anthropogenes CO2 gezündet werden, in der Vergangenheit aus vielen anderen Gründen aber schon mit Todesfolgen losgingen.

… vor allem, wenn er aus Deutschland oder per Zertifikat außerhalb des Alpenraumes kommt

Allerdings verblüfft es, in der Katastrophenlistung zu sehen, dass ausgerechnet die Alpenstauseen scheinbar die sichersten sind und bisher – bis auf das allerdings ganz große Unglück in Italien, welches auf einer geologischen Fehleinschätzung basiert – keine Unfälle aufweisen.
Im Hochtechnologieland Deutschland scheint man sich dagegen mit Staudammbau weniger gut auszukennen. Wie die Katastrophenlistung ausweist, scheint in Deutschland Wasser wirklich ein großes Problem für die Wasserspeicher zu sein, ob Schäden durch Hagelschlag als Ursache wirklich auch noch dazu kommen (wie im Kurzvideo angedeutet) , steht bei WIKIPEDIA leider nicht.

Daten interessieren das ZDF allerdings nicht. Spekulation ist viel besser, denn sie kann beliebige Gefahren erzeugen. Wichtig ist nur, dass es ein Problem des Klimawandels sein muss:
ZDF planet e: … Brauchen wir solche Jahrhundertbauwerke überhaupt? Ist womöglich sogar ein komplettes Umdenken nötig, um die neuen Klimagefahren durch schmelzende Gletscher, Bodenerosion und schwere Unwetter in den Griff zu bekommen?

Nach allen (sonst angelegten) Risikogesichtspunkten sind die Alpen eine nicht bewohnbare Todes-Zone

Während man bei uns alle auch nur statistisch denkbaren Gefahren für die Untertanen rigoros verbietet und den tief gehenden Sorgen der im Land wohnenden sofort entgegenkommt, siehe die „Völkerwanderungen“ um ihre Stimmbürger „besorgter“ Abgeordneter zur Abschaltung grenznaher Kernkraftwerke, ist es dann, wenn diese von (angeblich) GRÜNER, sanfter Natur regelmäßig verursacht werden, bedeutungslos.
Historisches Lexikon der Schweiz: Bergstürze
… Die ständige Bedrohung durch eine Naturkatastrophe wirkte sich auch auf das gesellschaftl. Leben aus. So wollten die meisten Einwohner von Bristen nicht mehr in ihrem Dorf weiterleben, selbst nachdem es 1983 durch einen Schutzwall gegen einen drohenden Bergrutsch gesichert worden war.

Nicht zu vergessen, dass die in den Zentralalpen wohnenden Menschen seit Ewigkeiten einer Strahlung ausgesetzt sind, wegen der Greenpeace in anderen Ländern die sofortige Evakuierung fordert(e) und unfähige Regierungen es auch durchführen:
Wissensvortrag von Dr. Walter Rüegg (Naturwissenschaftler) und Lars Kämpfer (Leiter Strahlenschutz KKL): Radioaktivität – überschätzte oder unterschätzte Gefahr?
… No-entry Zone Fukushima im Vergleich zur Schweiz In der No-entry Zone von Fukushima ist den Bewohnern die Rückkehr in ihre Wohnungen auch heute noch untersagt. Kernphysiker Rüegg stellt diese Massnahme in Frage. Die aus den Messdaten errechenbare durchschnittliche Dosis bei lebenslangem Aufenthalt in dieser Zone beträgt etwa 400 mSv. Der Vergleich mit Schweizer Strahlenmesswerten setzt den Grenzwert in Fukushima in ein neues Verhältnis. „Würden in der Schweiz dieselben Regeln wie in Fukushima gelten“, führte Dr. Walter Rüegg weiter aus, „müssten gemäss den erhobenen Lebensdosen die Kantone Wallis, Tessin und Graubünden – sozusagen die Bewohner des ganzen Alpenkamms – evakuiert werden.“ Denn in den Schweizer Alpen beträgt die durchschnittliche Lebensdosis ebenfalls etwa 400 mSv, mit Spitzen gegen 1 Sv. Fukushima sei inzwischen nicht gefährlicher als Zermatt.

Fazit

Speicherseen haben statistisch betrachtet ein hohes Risikopotential, welches allem Anschein nach jedoch stark vom Standortland abhängt.
Würden diese nach den Kriterien, welche an Kernkraftwerke gestellt werden, beurteilt, wären sie schon längst verboten und niemand „Nachhaltiger“ und auch kein Versorger würde sich trauen, solch tödliche und problematische Energie zu anzupreisen, die zudem teils noch aus nach dem Atomgesetzt nicht bewohnbaren, verstrahlten Gegenden kommt und damit diesbezüglich dem verbotenen Atomstrom entspricht.


Bild 4 Logo der Stadtwerke Bamberg. Quelle Homepage STWB

erneuerBA Die Wasserkraft für unseren Ökostrom

Stadtwerke Bamberg: … Denn Boßecker kauft den Strom ein, den die Kunden der Stadtwerke Bamberg verbrauchen. Seit Neuestem ausschließlich aus erneuerbaren Energien … Weitere Quellen sind Wasserkraftwerke in Skandinavien, Österreich und der Schweiz …

Vermittelt wird diese Information über die katastrophale Sicherheit von Staumauern und dass solche in den Alpen an vielen Stellen gar nicht gebaut werden sollten, jedoch als reine Klimawandel-Propaganda, obwohl in der gesamten Katastrophenliste nicht ein Unglück dem (angeblichen) AGW-Klimawandel zuordenbar ist. Bisher bestehen diese zusätzlichen Klimawandel-Gefahren auch nur in (immer mehr werdenden) Simulationen.

Die Videoserie macht deutlich, wie bewusst einseitig und verzerrt Gefahren auf Kosten der GEZ-Zwangsgebührenzahler deklariert und vermittelt werden. Sie kann bedenkenlos als Klimawandel-Propaganda gewertet werden.

Nachdem laut dem Video [2] die Speicherkraftwerke in den Alpen sowieso nicht mehr lohnen – der deutsche Öko-Wegwerfstrom macht den europäischen Strommarkt kaputt – und auch viele zur teuren Renovierung anstehen: Vieleicht bekommen die Alpenländer bald Geld aus dem Klimawandel-Rettungsfond, um sie zurückzubauen.

Anlage: Listung von Speicherseekatastrophen in Deutschland und den Alpen (nicht vollständig)

WIKIPEDIA:
Talsperrenbrüche in Deutschland, die große oder kleinere Katastrophen waren:
Glasebacher Teich, 1752 – der Damm brach infolge eines Unwetters, weil die Striegelanlage nicht mehr betätigt werden konnte. Das Wasser zerstörte eine Mühle.
Neuer Teich (Freiberg), 2. Juni 1839 – der Damm brach infolge eines Unwetters und weil sich der Fluter nicht schnell genug öffnen ließ.
Mandelhölzer Teich, 22. Juli 1855 – der Damm brach bei einem starken Hochwasser. Die Orte Rothehütte und Königshof (Königshütte) wurden verwüstet.
Möhnetalsperre, 17. Mai 1943 – teilweise Zerstörung der Staumauer durch Bombardierung, Stausee ausgelaufen (Möhnekatastrophe)
Edertalsperre, 17. Mai 1943 – Beschädigung der Staumauer durch Bombardierung, Stausee ausgelaufen
Talsperre Muldenberg, 13. Mai 1945 – Stausee nach Munitionsexplosion ausgelaufen, 13 Tote
Hochwasserrückhaltebecken Haslach (an der Haslach
), 17. August 1969 – Dammbruch bei einem Unwetter
Ibrastausee, 22. August 1977 – Dammbruch durch Hochwasser
Rückhaltebecken Gissigheim, 21. Juni 1984 – Dammbruch durch das Hochwasser der „Fronleichnamsflut
Rückhaltebecken Glashütte, 12. August 2002 – Dammbruch durch Hochwasser

Tierfehd, die den See Linth-Limmern im Kanton Glarus staut, dass bei einem Bruch der Ort Linthal fünf Kilometer unterhalb innerhalb drei Minuten von einer rund zehn Meter hohen Flutwelle überspült würde …
Selbstverständlich werden die Talsperren in der Schweiz eingehend überwacht und kontrolliert, um solchen Katastrophen vorzubeugen. Jedoch stehen die meisten Sperren in Gegenden, die zu den erdbebengefährdeten Regionen der Schweiz zählen. (Quellen: Schweiz. Eidgenossenschaft:
Zivilverteidigung, 1966; Nagra: Aktuelle Erdbebengefährdungs-Karte der Schweiz, 2005)
Andere Quelle: Katastrophen Dammbrüche
20.Dezember 2000 In einer Schlammlawine, ausgelöst durch den Bruch eines Druckstollens des Speicherkraftwerkes Lac des Dix (Kanton Wallis, Schweiz) finden 3 Menschen den Tod.

Mladotický rybník) und die Talsperre an der Weißen Desse im heutigen Tschechien, beide damals zu Österreich gehörig, und des Schlesingerteichs im Juli 1997 in Bärnkopf, Niederösterreich (Bezirk Zwettl).

Italien: Katastrophen Dammbrüche Italien 9.Oktober 1963 Die Katastrophe von Longarone, bzw. Katastrophe von Vajont, (Italien). Das Aufstauen des Stausees Vaiont führt dazu, dass das Wasser den Berg Toc zum Rutschen bringt. 260 Millionen Kubikmeter Dolomiten-Gestein stürzen in den Stausee. Eine riesige Flutwelle überschwemmt zwei Dörfer, die Staumauer und anschließend die Stadt Longarone. Ca. 2.100 bis zu 3000 Menschen sterben

Näheres Ausland
Frankreich Bruch des Malpasset-Staudamms 1959:
In der Nacht vom 2. zum 3. Dezember 1959 brach der Damm des malpasset-Stausees bei Cannes in Südfrankreich. Damals stürzten etwa 50 Millionen Kubikmeter Wasser in das Tal darunter, wo Hunderte Menschen ums Leben kamen und enorme Schäden angerichtet wurden. Betroffen war vor allem die Kleinstadt Frejus an der französischen Riviera. Nach tagelangen Regenfällen hatte die Staumauer ohne Vorwarnung dem Druck der Wassermassen nachgegeben.
Spanien Nur ein Jahr zuvor war in Spanien der Moncabril-Staudamm gebrochen, wobei 158 Menschen ums Leben kamen.

China Der wohl größte Dammbruch Banqiao-Staudamm 8. Aug. 1975 durch die unmittelbaren Flutwellen: 26.000 (nach anderen Quellen bis zu 85.000), durch Hunger und Epidemien: 145.000]

Quellen

[1] ZDF TV-Tipp: Wie sicher sind Talsperren?: planet.e über die unterschätze Gefahr von Staudämmen

[2] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört




Latif und Rahmstorf oder wie Satire als (vermeint­liche) Wissen­schaft verpackt wird, Teil 2

Abb.13 links, Quelle: Wilhelm Breuckers Erinnerungsbuch „Die Tragik Ludendorffs“ (erschienen 1953), Mitte Hamburger Satireblatt (man beachte die Ähnlichkeit und damit Wesensverwandtschaft zu links) und rechts weiteres Hamburger Satireblatt.

Nun ist Satire alles andere als anspruchslos, wie bereits die Klassiker dazu zeigen. Nur, sie muss gut sein. Weder die Hamburger Ludendorff Presse mit ihrer Satire über den Diesel und die deutsche Automobilindustrie, die die Ludendorff-Presse selbst als Kartell- und Wirtschaftsskandal hoch stilisiert (dazu kommt der Autor noch in einem separaten Artikel), so als würde sich ein Fünftklässler selbst die Note 1 vergeben, noch die BILD-Akrobaten können mit ihrer Satire überzeugen, wie Sie im Teil 2 erfahren werden.

Aber es ist Wahlkampf! Den Ludendorff-Parteien von heute geht es derzeit nicht so gut. Liegen sie doch in den Umfragen weit abgeschlagen. Was liegt da näher? Sie habe es sicher bereits erraten. Die Ludendorff-Presse im Land betreibt wieder – wir kennen dies aus den USA in deren Wahlkampf, und jede Partei in Deutschland hat noch vor Monaten davor gewarnt: So eine Wahlkampfbeeinflussung wie in den USA muss in Deutschland unbedingt verhindert werden. Wie es aussieht, hat die Realität die Vorsätze überrannt. Was wiederrum den Autor nicht verwundert, sind doch die Ludendorff-Parteien und die Ludendorff-Presse damals wie heute im Grunde genommen gleich.

Wie sehr die solare Aktivität selbst auf kleinen Zeitskalen mit der ganzen antarktischen Eisbedeckung korreliert, zeigt Abb.14.

Abb.14 im Hintergrund (Quelle: NSIDC) zeigt die gesamte antarktische Eisentwicklung von 1979 – 2006 und dazu im Vordergrund, den solar radioflux (Sonnenaktivität, Quelle: NOAA/SEC) im Zeitraum von 1994 – 2007. Die starke 2. Spitze des 23. Schwabe-Sonnenzyklus ist wie ein unverwechselbarer Fingerabdruck in die antarktische Eisentwicklung eingeprägt. Dies ist übrigens genau der Zeitpunkt, an dem das große westantarktische Eisfeld Larsen B zusammenbrach und schon vor über 10 Jahren die Herren Latif und Co. den Weltuntergang ausriefen, wenn nicht sofort Maßnahmen gegen den vermeintlichen, anthropogenen Klimawandel eingeleitet würden.

Zur solaren Aktivität möchte derAutor an die etwas in Vergessenheit geratene Aussage der Max Planck Gesellschaft von 2004 erinnern:“Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute“.Schauen wir uns daher die Vergangenheit etwas genauer an.

Abb.15, Quelle (http://www.c3headlines.com/temperature-charts-historical-proxies.html):Die Datenreihe zeigt deutlich die Warmperioden der mittelalterlichen Warmzeit, des römischen Klimaoptimums und dem Holozänoptimum. Das gegenwärtige Temperaturniveau ist als mäßig einzustufen. Allein in 13 Zeitabschnitten war es in den letzten 5.000 Jahren wärmer als heute. Seit Beginn des Jahrhunderts ist wieder ein deutlicher Temperaturrückgang zu verzeichnen.

Die Untersuchung zeigt, dass kein Raum für Panikmache oder gar Horrorszenarien besteht. Die medienwirksam zur Geltung gebrachten Eisabbrüche auf der antarktischen Halbinsel Peninsula stellen nichts Dramatisches dar und die Geschehnisse, wie das Temperaturniveau liegen im Rahmen der natürlichen Schwankungsbreite, bzw. sind auf das natürliche Abbrechen von Eismassen aufgrund von Gewichtszunahme und Fließprozessen zurück zu führen. Die derzeitigen Temperaturen sind als moderat einzustufen. Der Langfristtrend ist negativ (türkisfarbener Pfeil). Der Kurzfristtrend ist, aufgrund der solaren Aktivität im Hauptsonnenzyklus, positiv.

Ein weiterer natürlicher Faktor wird in der Betrachtung, warum die Schelfeisgebiete vor der Südpolar-Halbinsel Peninsula anscheinend gerade jetzt kollabieren und die Schar der sog. Klimaforscher um Latif und Co den Weltenuntergang nahen sehen, wurde bisher noch gar nicht betrachtet: Dies sind die Milanković-Zyklen. Weder die Erdbahn (Form ihrer Ellipse) ist konstant, noch die Lage der Erdachse und damit die Lage der Kontinente zur Sonne, noch der jeweilige Frühlingspunkt auf der Erdbahnist konstant. Derzeit ist auf der Nordhalbkugel Sommer, wenn die Erde am weitesten von der Sonne entfernt ist. Dies wird sich ändern und Sommer ist dann, wenn die Erde ihren sonnennächsten Punkt erreicht.

Die Exzentrizität, die die Form des elliptischen Orbits um die Sonne wieder gibt, variiert dabei ganz erheblich. So findet eine Verschiebung der Sonneneinstrahlung zwischen den Erdhalbkugeln statt. Die Halbachsen können dabei zwischen 0,005 und 0,058 variieren. Der Unterschied in der Sonneneinstrahlung variiert dabei zwischen 27 W/m2 und 314 W/m2 (Prof. Werner Weber, TU Dortmund). Bei 0,0 sind beide elliptischen Halbachsen gleich (Kreisbahn). Mit zunehmender Exzentrizität wird die Erdbahn zunehmend zur Ellipse und die Sonne wandert in einen der beiden Brennpunkte der Ellipse, wodurch sich im Laufe einer Umlaufbahn (Jahr) ständig der Abstand Erde zur Sonne und damit der Leistungseintrag ändert, was zu Temperaturschwankungen führen kann, aber nicht zwangsläufig führen muss, da Obligität und Präzession den Effekt entweder abschwächen, aber auch verstärken können. Es findet also eine Überlagerung statt.

Gegenwärtig beträgt die Exzentrizität 0,0174, was z.B. 6,7% mehr Einstrahlung auf der Südhalbkugel bedeutet. Bei 0,058 beträgt der Unterschied ca. 28%. Die Periodendauer schwankt aus Gründen des Gravitationseinflusses der großen Planeten von 90.000 – 100.000 Jahre.

Meine Herren Latif und Co. 6,7% mehr Sonneneinstrahlung auf der Südhalbkugel. Bei einer Solarkonstante von ca. 1360 W/m2am Oberrand der Atmosphäre bedeutet dies ein mehr an Einstrahlung von gut 90 W/m2. Nach den diversen Klimamodellen kommen davon auf der Erdoberfläche ca. 170 W/m2 an. Dies wäre dann ein mehr von über 11 W/m2 Strahlungsenergie, Dies ist ein Vielfaches von dem, was Sie in Ihren albernen Klimamodellen als angeblichen Strahlungsantrieb durch CO2 postulieren.

Weiter hat sich in den letzten Jahrhunderten die Erdachse weiter verschoben.

Abb.16 zeigt, dass sich die Lage Grönland seit dem Ende des 14. Jahrhunderts um ca. 400km nach Norden „verschoben“ hat. Da sich Grönland nicht völlig losgelöst von der Erde (Anmerkung: Im Gegensatz zu den Herren Latif und Co.) auf den Weg Richtung Norden machte, bedeutet dies, dass sich die Nordspitze des Südpols, also die Halbinsel Peninsula (mitsamt dem Südpol) mehr zur Sonne ausgerichtet hat. Die Obligität, also die Neigung der Erdachse schwankt zwischen 21,30° – 24,36°. Die Strahlungsdifferenz schwankt dabei nach Prof. Weber um 30 W/m2.

Herr Latif hat in Bild noch weitere Blödeleien parat: „Fakt ist, dass die Antarktis nun insgesamt abschmilzt.“ Aha, der Südpol schmilzt also vollständig ab. Das wollen wir uns nun genauer ansehen.

Der Autor findet hoffentlich bei den Herren Latif und Co. die Übereinkunft, dass Eis üblicherweise bei Plustemperaturen schmilzt. Daher wollen wir uns zuerst die Temperaturen ansehen, die auf Peninsula vorliegen. Da es ganz in der Nähe des Eisabbruches die Messstation Rothera Point gibt, wollen wir uns die dort gemessenen Temperaturen ansehen. Sie weist eine der längsten Datenreihe des Südpols auf, die bis in die 1940-Jahre zurückreicht.

Abb.17 links zeigt die Satellitenaufnahme vom Beginn des Eisabbruchs und die Abbildung rechts die Temperatur (Quelle: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/AntarcticWilkinsIceShelf.html) der Station Rotheria (Monatswerte, blau). Die oberen Schwankungen zeigt die rote Kurve. Die Temperaturen der letzten Jahre zeigen nichts Außergewöhnliches und ähneln denen aus den 1940-Jahren, so dass erhöhte Temperaturen für das Abbrechen der Eisberge auszuschließen sind.

Herr Latif redet davon, dass der gesamte Südpol abschmilzt, was nun bewiesen wäre, so Latif. Dazu muss es ja dann überall über 0°C sein. Zumindest lang genug, damit der tlw. über 3000m dicke Eispanzer abschmelzen kann. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Temperaturentwicklung auf dem Südpol.

Abb.18, Quelle, siehe Bild, aus (https://wattsupwiththat.com/2013/03/29/antarctic-summer-effect-confined-to-peninsula/) zeigt die Temperaturabweichungen des Südpols. Weitgehend (gelbe Flächen) hat es keine Abweichungen vom langfristigen Mittel (50 Jahre) gegeben – es ist dort genauso kalt wie vor Jahren/Jahrzehnten. -60°C sind keine Seltenheit. Dass bei diesen Temperaturen Eis schmilzt, hat der Autor bisher noch nicht gehört. Aber vielleicht haben die Herren Latif und Co. ja eine eigene Physik, die ganz anders funktioniert als die Physik, die wir kennen?

In großen Gebieten auf dem Südpol ist es kälter geworden (blaue Flächen) und in dem Gebiet und nur in dem Gebiet der Südpol-Halbinsel Peninsula ist es wärmer geworden. Wobei die Abb.16 zeigt, dass nicht die Plusgrade (im Sommer) zugenommen haben, bei denen Eis also schmelzen kann, sondern die Minusgrade im Winter mit ca. -15°C nicht mehr ganz so kalt sind, wie früher, mit ca. -18°C, was auf das wärmere, die Halbinsel umgebene, Meerwasser zurück zu führen ist.

Laut Herrn Latif sollte es ja dann auch insgesamt wärmer geworden sein. Zur Antwort will der Autor sich die Temperaturentwicklung ansehen, ob hier ein Anhaltspunkt für den jüngsten großen Eisabbruch zu winden ist?

Abb.19, Quelle (http://www.climatedepot.com/2017/07/09/the-pause-returns-as-global-temperatures-plummet-warming-hiatus-to-extend-to-20-years/), zeigt die jüngste Temperaturentwicklung des Südpols seit Anfang 2016. Von einer Erwärmung keine Spur. Im Gegenteil ist es dort deutlich kälter geworden!

Ebenfalls fallen die Temperaturen in dem Gebiet, in dem sich der Eisabbruch ereignete:

Abb.20, Quelle (https://www.carbonbrief.org/natural-forces-overpowering-antarctic-peninsula-warming), zeigt deutlich den fallenden Temperaturtrend sei nunmehr 20 Jahren.

Anmerkung: Wird Abb.20 mit Abb.18 verglichen, wird sehr schön ersichtlich, was man mitStatistiken so alles machen kann: Während in Wahrheit die Temperaturen fallen, zeig das statistische Mittel zum Bezugszeitraum1957 bis 2006 dort seigende Temperaturen.

Zur weiteren Beantwortung soll die Temperaturentwicklung unmittelbar vor dem Ereignis betrachtet werden, ob sich hier Anhaltspunkte für Herrn Latifs schwadronieren, Entschuldigung, für Herrn Latifs wissenschaftlichen Weitblick finden lassen?

Abb.21, Quelle (http://www.climatedepot.com/2017/07/09/the-pause-returns-as-global-temperatures-plummet-warming-hiatus-to-extend-to-20-years/) zeigt die Temperaturabweichung in der Fläche im Monat Juni. Donnerwetter: Ist deutlich kälter geworden im Juni am gesamten (!) Südpol. Sogar in dem Gebiet von Larsen C, wo der Eisabbruch stattfand.

Noch ein abschließender Blick auf die südpolare Eisentwicklung. Nach Herrn Latif schmilzt der Südpol. Anmerkung: Er hat aber nicht gesagt, welcher, vielleicht meint er ja den auf dem Mars? Der Mond hat ja keinen, zumindest keinen eisbedeckten. Oder hat er vielleicht doch den Mond gemeint? Bei dem Geschwafel der Latif und Co-Fraktion könnte der Betrachter sehr wohl zu der Ansicht gelangen, dass diese „hinter dem Mond“ zu Hause sind.

Abb.22, Quelle: Comiso et al. 2017, zeigt die südpolare Eisentwicklung seit 1980. Die Wissenschaftler zeigen, dass, auch in unseren Tagen, die Eisentwicklung sich nicht verringert, sondern deutlich vergrößert hat.

Ergebnis:

Bei dem Eisabbruch handelt es sich um ein Naturschauspiel, welches einzig auf natürliche Ursachen zurück zu führen ist, daher Naturschauspiel.

Von einem Abschmelzen des Südpols kann keine Rede sein. Im Gegenteil, die Eisentwicklung ist zunehmend.

Die Herren Latif und Co haben sich einmal mehr auf dem Gebiet betätigt, was sie offensichtlich am besten beherrschen: Blödeleien und dummes Zeug reden.

Ein Kontinent zerbricht“ (wegen des Klimawandels). Angesichts solch eines Unsinns, würde sich Alfred Wegener im Grabe drehen. Waren zu seinen Zeiten Blödeleien als solche gekennzeichnet und der Zuschauer wusste bei Dick & Doof in welchem Kontext die Geschichten zu sehen sind. Heute ist Dick und Doof offensichtlich überall, wo der Mainstream das Heft in der Hand hält und „Nützliche Idioten“ diesen verbreiten.

Angesichts der gezeigten Blödeleien und in Anbetracht, wie diese in früheren Zeiten für den Betrachter als solche gekennzeichnet waren, empfiehlt der Autor der BILD-Redaktion, ihre Klima-Artikel am Beispiel des Südpols wie folgt zu kennzeichnen, damit der Betrachter immer sofort weiß, woran er ist. Anmerkung: Das hier gezeigte Beispiel gilt auch für die übrigen Qualitätsmedien

Abb.23: Welcher der aufgezeigten Helden dann der Dick und wer der Doof ist, überlässt der Autor den Akteuren im Spiel.

Eingangs war von den Pinguinen, den eigentlichen Bewohnern des Südpols, die Rede. Diejenigen also, die von den vermeintlichen Schreckensszenarien am stärksten betroffen wären. Schauen wir doch mal, ob sich hier Panik breit macht.

Abb.24, Quelle (https://www.carbonbrief.org/natural-forces-overpowering-antarctic-peninsula-warming) zeigt ein sehr zufriedenes Pinguinpärchen auf der Südpol-Halbinsel. Da beide nichts von dem Unsinn der Herren Latif und Co. wissen, ist für beide die Welt in Ordnung. Machen wir´s ihnen nach und lassen uns von den Blödeleien der Herren Latif und Co. nicht aus der Ruhe bringen und betrachten wir diese in dem Kontext, in dem sie zu sehen sind, als:

Dick&Doof der Herren Latif und Co.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Deutschland vollzieht Klima-Kehrt­wende á la Trump

Deutschland ist drauf und dran, stillschweigend Präsident Trump zu folgen und sich aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen. Zwei Landesparlamente des Landes haben beschlossen, den Erhalt von Arbeitsplätzen in Kohleminen und Kraftwerken höher zu bewerten als die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen.

Falls die größte Volkswirtschaft Europas ihre Ziele nicht erreicht, würde der Nimbus der Umwelt-Glaubwürdigkeit von Kanzlerin Angela Merkel – und der der globalen Bemühungen selbst – erheblichen Schaden nehmen. Offiziell steht Deutschland voll hinter dem Paris-Abkommen. Auf dem G20-Gipfel in Hamburg sagte Merkel, dass sie die Entscheidung von Präsident Trump, die USA aus dem Abkommen zurückzuziehen, „bedauert“. Sie führte eine Allianz von Führern der Welt an, die erfolglos versuchten Präsident Trump dazu zu überreden, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Zwei bedeutende Bundesländer unterminieren jedoch Merkels Haltung. In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Minen, in Brandenburg fast ebenso viele Tagebau-Gruben, in denen Braunkohle abgebaut wird, und Kraftwerke, welchen diesen Kohlenstoff-intensiven Treibstoff verbrennen. Deren Regierungen haben angekündigt, eine Industrie zu schützen, welche 70.000 Arbeitsplätze umfasst, viele davon in ökonomisch benachteiligten Gebieten in Ostdeutschland.

Das sind schlechte Nachrichten hinsichtlich der Versprechungen von Deutschland, die Gesamt-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55% zu reduzieren, verglichen mit dem Jahr 1990. Pro Einheit erzeugten Stromes emittiert Braunkohle doppelt so viel Kohlenstoff wie Gaskraftwerke. Im Jahre 2016 machte die Energie aus dem Treibstoff 23% des Stromes aus, doch wurden 50% des Kohlendioxids in diesem Sektor emittiert. Die Braunkohlereserven werden noch viele Jahrzehnte reichen, und Unternehmen haben sogar die Erlaubnis viele neue Minen zu eröffnen.

Die neue Regierung von NRW, geführt von Merkels Partei CDU, entschied Ende Juni, die gegenwärtigen Bergbaupläne in der Region beizubehalten. Mitte Juni sagte die Regierung von Brandenburg, dass es seine Emissionsziele bis zum Jahr 2030 aufweichen möchte. Eine vom WWF durchgeführte Studie zeigt, dass allein die Pläne von NRW die Klimaziele Deutschlands bzgl. Paris sprengen würden.

Solange es Merkel nicht gelingt, die Braunkohle-Enthusiasten im eigenen Land zu zügeln, riskiert sie, eine verheerende Botschaft an die Welt zu senden. Falls ein so reiches und ökologisch gewissenhaftes Land wie Deutschland Arbeitsplätze im Kohlebergbau höher bewertet als den Kampf gegen die globale Erwärmung, wird es anderen ebenfalls viel leichter fallen, Paris den Rücken zu kehren.

Full post (paywalled)

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Anmerkungen des Übersetzers: Im obigen Beitrag ist eine Graphik des Umweltbundesamtes zum Klimaschutzplan enthalten, der jedoch aus urheberrechtlichen Gründen (Reuters) hier nicht gezeigt werden kann.

Im Original gibt es aber unverschlüsselt ein paar dazu passende Kurzmeldungen:

Das Bundesland Brandenburg plant, seine Klimaziele 2030 aufzuweichen. Die lokale Regierung in Potsdam möchte die CO2-Emissionen der Region um lediglich 55% kürzen anstatt der bisher angestrebten 77%. Dies sagte Landes-Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) der DPA am 15. Juli.

Viele Arbeitsplätze in Brandenburg, einem wirtschaftlich schwachen Bundesland, sind verbunden mit Braunkohle-Abbau und Kohlekraftwerken. Ende Juni hat sich die neue Landesregierung von NRW, ebenfalls Schauplatz vieler großer Kohleminen und Kraftwerke, gegen ein frühes Auslaufen der besonders Kohlenstoff-intensiven Stromerzeugung ausgesprochen.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Feinde der Mensch­heit

Von wo und wie können sie das Geld hernehmen, um immer wieder ins Krankenhaus zu gehen, jedes Mal wenn ein Familienmitglied an Malaria erkrankt, wenn sie auch Nahrung, Kleidung und so viele andere Dinge brauchen – oder wenn Malaria sie so hinfällig macht, dass sie Wochen oder sogar Monate lang nicht arbeiten können? Viele Eltern können tatsächlich nichts anderes tun als zuzusehen, wie ihre geliebten Kinder in Agonie sterben und ihnen dann ein einfaches Begräbnis geben.

Viel zu viele Menschen sterben jedes Jahr an Malaria in Afrika, die große Mehrheit davon Frauen und Kinder. Viel zu viele sterben an Lungen- und Herzkrankheiten, weil wir keinen Strom, Erdgas, sauberes Wasser oder moderne Wohnungen und Krankenhäuser haben.

Malaria schwächt außerdem viele Menschen so sehr, dass sie an anderen Krankheiten sterben, von denen man in Europa und den USA fast nie etwas hört, wie etwa chronische Dysenterie (Ruhr). Es raubt den Menschen über Jahre ihre Stärke und hinterlässt sie mit ernsten Leber- und Nierenerkrankungen. Zerebrale [= das Gehirn betreffende] Malaria verursacht lebenslang Probleme beim Lernen und bzgl. des Gedächtnisses.

Alle diese Krankheiten bilden enorme Hindernisse für das ökonomische Wachstum Afrikas. Sie verschlingen unsere Budgets der Gesundheitsvorsorge und vertiefen unsere Armut. Die Kontrolle von Malaria und deren Behandlung kommen Afrika mit über 12 Milliarden Dollar pro Jahr zu stehen. Uganda allein gibt 11 Millionen Dollar pro Jahr für den Kampf gegen diese Krankheit aus. Die Krankheit beraubt die afrikanische Wirtschaft jedes Jahr um geschätzt 100 Milliarden Dollar.

Auch Indien und andere Länder leiden schwer unter Malaria. Die WHO sagt, dass Indiens Wirtschaft dadurch bis zu 2 Milliarden Dollar pro Jahr verloren gehen. Milliarden Gehälter gehen verloren, weil die Menschen sterben oder nicht zur Arbeit gehen können, oder die Produktivität der Menschen ist wegen Müdigkeit nur gering, und sie müssen sehr viel ausgeben für Bett-Netze, Insektizide, Käfer-Abwehrmittel, Arzneien, Behandlungen und Krankenhaus-Aufenthalte.

Extrem schlechte Straßen bedeuten, dass selbst wenn Medikamente nach Afrika geliefert werden, diese nur sehr wenige Menschen auch erreichen. Viele stehen in Geschäften herum, bis ihr Verfallsdatum überschritten ist, wonach sie auf dem Schwarzen Markt verkauft werden. Die Menschen kaufen sie – und sterben. In anderen Fällen nehmen sie Arzneien, bis sie sich besser fühlen und verkaufen dann den Rest. Dann kehrt eine noch tödlichere Malaria mit resistenteren Erregern nach Afrika zurück und macht alles noch viel schlimmer.

Und trotzdem geben grüne Campaigners auf der ganzen Welt Geld aus in dem Versuch, die Afrikaner am Verbrauch fossiler Treibstoffe zu hindern, und sie versuchen, uns kleine Solaröfen anzudrehen. Aber diese herzige Großzügigkeit tut nichts, aber auch gar nichts gegen die schrecklichen Realitäten, an denen die Menschen heute zugrunde gehen – Tag für Tag, Jahr für Jahr. Die Grünen machen sich ständig Sorgen, weil die Afrikaner Insektiziden ausgesetzt sind. Wir hingegen machen uns Sorgen, weil wir an Malaria sterben.

Wir brauchen keine Feinde der Menschheit. Was wir brauchen ist finanzielle und politische Unterstützung, um gegen Malaria, Lungenkrankheiten und Darm-Parasiten zu kämpfen. Wir brauchen sauberes Wasser und bezahlbaren, zuverlässigen Strom in unseren Dörfern und Städten. Wir brauchen moderne Krankenhäuser.

Wir brauchen Umweltaktivisten, die erkennen, wie unendlich wichtig fossile Treibstoffe und Wasserkraftwerke sind für einen vernünftigen, gesunden Lebensstandard, für Licht, Computer, das Internet, saubere Krankenhäuser, sauberes Wasser und alles Übrige, über das moderne Länder verfügen.

Wir brauchen das alles zuallererst zum Kampf gegen Malaria – was bedeutet, dass wir mehr als nur Insektennetze um unsere Betten brauchen. Wir brauchen Campaigner, die erkennen, dass wir die gleichen Rechte auf moderne Lebensstandards und moderne Technologien haben wie die Menschen in reichen, industrialisierten Ländern.

Malaria-Erreger mutieren fortwährend, was verfügbare Behandlungen weniger effektiv macht, und viele Arzneien sind Fake, so verpackt, dass sie aussehen wie das echte Original. Die Menschen geben dafür Geld aus, aber sie helfen in keiner Weise, und die Menschen sterben.

Die WHO sagt, dass über 3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt immer noch das Risiko der Infektion mit Malaria haben. Im Jahre 2015 gab es 212 Millionen Fälle von Malaria, und 438.000 Menschen sind daran gestorben, die große Mehrheit davon in Afrika.

Viele dieser Krankheiten und Todesfälle könnten verhindert werden, falls jetzt sofort nur ein paar einfache Schritte unternommen werden würden, vor allem, indem man es Ländern gestattet und diese ermutigt, präventive Maßnahmen zu ergreifen, die funktionieren, wie DDT.

Viel zu viele Menschen haben nur sehr unregelmäßig Zugang zu medizinischer Versorgung. Andere haben niemals gelernt, wie man sich angemessen um sich selbst und um seine Kinder kümmern kann. Aber das fundamentalste Problem sind die Malaria tragenden Mücken, welche die Quelle unserer größten Geißel sind. Dabei gibt es eine lebensrettende und sofort verfügbare Lösung – DDT und andere Pestizide, welche die Mücken töten und sie von unseren Häusern fernhalten.

Meiner Ansicht nach gibt es einfach keinen Ersatz für DDT. Es ist das billigste, am längsten wirkende und effektivste Abwehrmittel gegen Mücken, das es heute gibt. Sprüht man es in geringer Menge auf die Hauswände, ein- oder zweimal pro Jahr, wehrt DDT Mücken aus dem gesamten Haus ab, tötet alle, die sich auf Hauswänden niederlassen, und verwirrt oder irritiert alle, die nicht sofort sterben oder abgewehrt werden, so dass deren Verlangen verloren geht, jemanden zu stechen.

Andere Pestizide, welche uns einige Aktivisten zu verwenden gestatten, sind längst nicht so geeignet, oder sie sind bis zu sechs mal teurer als DDT, oder sie müssen viel öfter versprüht werden. Jeder Dollar, der auf diese Weise verschwindet, ist verloren für die Versorgung mit Trinkwasser, Strom und lebensnotwendige Bedürfnisse.

DDT in Innenräumen zu versprühen ist verboten, weil es vermeintlich gefährlich für die Umwelt ist und in unserem Blut oder landwirtschaftlichen Produkten abgelagert werden könnte. Wir gebrauchen es sorgfältig, es ist weniger gefährlich als andere Pestizide, und selbst wenn man es entdeckt, heißt das noch lange nicht, dass es zu einem Risiko für jedermann wird. Niemand ist jemals daran gestorben, und es kann helfen, Malaria und andere Krankheiten zu verhindern, welche unser Leben ruinieren und uns töten.

Wo DDT in der entwickelten Welt angewendet wird, gehen die Fälle mit Malaria und Todesfälle oftmals um über 80% zurück. Wo es nicht angewendet wird, sterben die Menschen. Falls wir Malaria und andere, durch Insekten übertragene Krankheiten verhindern können, gäbe es nicht so viele kranke Menschen, die nicht zur Arbeit gehen können. Familien müssten ihre Ersparnisse nicht für Behandlungen ausgeben. Ärzte und Krankenschwestern wären nicht so überlastet und hätten Zeit und Ressourcen, um gegen andere Gesundheitsprobleme vorzugehen. So einfach ist das.

Aber zu viele Politiker und Aktivisten haben es unmöglich gemacht, diese Krankheit mittels Abtöten und Abwehren der Mücken zu verhindern. Sie sind fortwährend gegen die Anwendung von DDT und beharren darauf, dass Entwicklungsländer mit Insekten-Netzen, Larven fressenden Fischen und anderen Strategien aufwarten müssen, welche einfach ungeeignet sind.

Malaria ist in westlichen Ländern kein Killer mehr – weil sie DDT verwendeten, um diese Krankheit schon vor Jahrzehnten auszurotten. Das dürfte einer der Hauptgründe dafür sein, dass viele im Wohlstand lebende Westler Umweltprobleme ganz oben auf die Prioritätenliste setzen und den Afrikanern und anderen Drittweltländern diktieren, keine Pestizide anzuwenden wegen vermeintlicher Gesundheitsrisiken und Umweltschäden.

Malaria hat auch nichts mit globaler Erwärmung zu tun. Sie wütete Jahrhunderte lang in Nordeuropa und sogar in Sibirien. Dort lebt immer noch die gleiche Mücken-Spezies. Nur tragen sie eben keine Malaria-Erreger mehr und können folglich auch nicht die Menschen infizieren. Das wollen wir auch in Afrika so haben.

Amerikaner würden niemals akzeptieren, wenn man ihnen sagt, dass sie ihre Kinder nicht schützen dürfen – oder dass sie sich auf Insektennetze stützen oder weitere endlose Jahre warten auf die Behandlung mit neuen Medikamenten oder Zauber-Mücken, die keine Malaria übertragen können. Aber den Afrikanern wird immer wieder aufs neue eingetrichtert, dass wir uns mit genau diesen begrenzten Mitteln zufrieden geben sollen, während Eltern und Kinder krank werden und sterben. Das ist unmenschlich und imperialistisch.

Falls wohlhabende Nationen wirklich den Entwicklungsländern helfen wollen, sollten sie den Bau fossil betriebener Kraftwerke unterstützen, um zuverlässigen und bezahlbaren Strom zu erzeugen. Sie sollten DDT unterstützen als wichtigen Bestandteil zum Ausrotten dieses Serienkillers, damit Afrikaner arbeiten können, weniger für Malaria ausgeben müssen, mehr Geld zur Verfügung haben für andere gesundheits- und Familienbedürfnisse und sich so zu entwickeln, wie es bei den reichen Ländern der Fall ist.

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Steven Lyazi ist Student und Arbeiter in Kampala, Uganda. Er fungierte als Sonderassistent für den Direktor des Kongresses für Rassengleichheit in Uganda Cyril Boynes, bis Boynes im Januar 2015 starb. Er plant, das College zu absolvieren und seinem Land sowie ganz Afrika dabei zu helfen, die Energie und andere moderne Technologien zu bekommen, die sie brauchen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/27/enemies-of-humanity/

Übersetzt von Chris Frey EIKE