Panikartige Furcht vor einer öffent­lichen Diskussion des Klima­wandels

Die Reaktion der etablierten Klimaforschung, die sich in allen US Medien äußerten (stellvertretendes Beispiel hier), war unisono des gleichen Inhaltes: Eine öffentliche Diskussion dieses Themas dürfe es auf keinen Fall geben. Sie untergrabe das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft. Die Auseinandersetzung finde ohnedies innerhalb der Wissenschaft statt, daher sei eine öffentliche Diskussion überflüssig und vergeude kostbare Wissenschaftlerzeit. Überdies erhöhe solche Diskussion die Bedeutung von Minderheitsmeinungen in unzulässiger Weise. Es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass Mehrheiten für Meinungen in Naturwissenschaften für die Wahrheitsfindung irrelevant sind.

Nun wird immer stärker die „Bringeschuld“ der Wissenschaft gefordert, ihre Arbeit, ihre Ergebnisse, und natürlich auch fachinterne Meinungsunterschiede dem Bürger transparent zu machen, der ja die Forschung mit seinen Steuergeldern bezahlt.

Und ausgerechnet die Verfechter einer Wissenschaftssparte, die drastische Konsequenzen für die Bevölkerungen fordert, versucht dies zu verhindern? Man sollte doch annehmen, dass die etablierte Klimaforschung, die sich ihrer Ergebnisse angeblich so sicher fühlt, die Gelegenheit begrüßen würde, die Öffentlichkeit von der Unrichtigkeit der kritischen Argumente zu überzeugen, indem alle diese Argumente in transparenter Weise widerlegt würden. Stattdessen versucht man, die Diskussion zu verhindern.

Für den Fachkundigen kommt dies nicht ganz unerwartet, allenfalls hätte man etwas intelligentere Ausreden erwartet. Natürlich ist den Vertretern der offiziellen Klimaforschung bekannt dass:

  1. Es immer noch keinen wissenschaftlichen Beleg für einen menschlichen Einfluss auf das Erdklima gibt. Selbst der Weltklimarat, welcher doch die Aufgabe hat, nachzuweisen, dass der Mensch das Klima nachhaltig beeinflusst, spricht angesichts fehlender Belege nur von „hohen Wahrscheinlichkeiten“ und kann diese nicht begründen wie es in jeder referierten Fachveröffentlichung unabdingbar wäre.
  2. Es über 1000 wissenschaftliche Arbeiten gibt, veröffentlicht nach Bestätigung ihrer Richtigkeit durch die Fachgutachter, welche, jede Einzelne, die offiziellen Behauptungen widerlegen (hier und hier)
  3. Dass die Zahlen, mit denen offiziell hantiert wird, sich vielfach widersprechen.

Da ist es verständlich, dass der Öffentlichkeit besser kein Einblick in die wissenschaftlichen Fakten gewährt werden soll. Es würde sich dann ja herausstellen, dass „der Kaiser gar keine Kleider anhat“. Schließlich hängen unzählige Jobs an der Hypothese menschengemachter Erderwärmung. Von der Geopolitik, die mit der Hypothese begründet wird, ganz zu schweigen. Was einmal mehr beweist, dass „Lückenpresse“ nur ein sehr schwacher freundlicher Ausdruck für unsere deutschen Medien ist.

Selbstverständlich herrscht über diese Vorgänge, die die etablierten Klimaforscher in den USA, aber natürlich auch hier, sowie die darauf gegründete Politik in erhebliche Bedrängnis bringen können, in deutsche Medien, wie immer bei solchen Vorgängen, dröhnendes Schweigen.




Deutschlands Fiasko bzgl. grüner Energie führt zu Abhängigkeit von russischem Gas

Versteckt in Kiefernwäldern nahe der verödeten Stelle, an dem einst der größte Kernreaktor Ostdeutschlands stand, tauchen zwei kleine Pipelines aus der Ostsee auf. Sie markieren die Stelle, wo Angela Merkel versucht, die Energiezukunft ihres Landes zu sichern.

Nicht weit von der Hansestadt Greifswald – ein Gebiet, welches Merkel als Abgeordnete im Parlament vertritt – will die Kanzlerin eine Erweiterung der Pipeline für 10 Milliarden Dollar, um die aus Sibirien importierte Menge Erdgas erhöhen zu können – aus einer Entfernung von über 3000 km.

Das Projekt unter Federführung der staatlich russischen Gazprom PJSC hat zum Ziel, Deutschlands Vertrauen zu stärken, dass es genug Gas gibt, um einen beispiellosen Übergang von Kohle- und Kernkraftwerken, welche zur Schließung anstehen, durch eine von erneuerbarer Energie dominierte Zukunft durchzuführen.

Aber der Plan hat Gegner, sowohl bei Deutschlands Nachbarn als auch darüber hinaus.

Die in dem dünn besiedelten Gebiet lebenden Menschen haben inzwischen fast 160 Eingaben gemacht. Die Zustimmung vor Ort ist immer noch unsicher, und an der Stelle selbst müssen noch zwei Wracks von Schiffen geräumt werden, die von der schwedischen Marine im 18. Jahrhundert versenkt worden waren. Die europäischen Verbündeten haben ebenfalls dagegen votiert – und zwar in der Sorge, dass das Projekt die Abhängigkeit bei der Versorgung von einem zunehmend antagonistischen Russland verstärkt – und in den USA wurden Energieunternehmen, welche Handel mit Russland treiben, mit noch härteren Sanktionen belegt.

Quelle: Nord Stream 2

„Es gibt außer Russland nicht viele Orte, von wo Deutschland rasch große Mengen Gas bekommen kann“, sagte Jonathan Stern, Vorsitzender und Forschungsleiter am Natural Gas Research Programme des Oxford Institute for Energy Studies.

Als schon jetzt größter Gasverbraucher Europas bekommt Deutschland etwa 40% seines Gasbedarfs aus Russland, dem weltgrößten Exporteur. Diese Abhängigkeit wird bis 2025 um über 50% zunehmen, vor allem angesichts des erwarteten Rückgangs des Outputs der Niederlande während der kommenden Jahre.

Das Gazprom-Projekt mit der Bezeichnung Nord Stream 2, wird auch Lieferungen in andere Gebiete Europas ermöglichen, was Deutschland zu einem sogar noch wichtigeren Knotenpunkt für die Verteilung im ganzen Kontinent macht. Russland versorgt bereits über 20 Länder mit Gas zum Betrieb von Kraftwerken, zum Heizen der Wohnungen und zur Herstellung von Chemikalien.

Verdoppelung der Transporte

Der bestehende Link wurde 2011 in Betrieb genommen und verläuft 1224 km unter der Ostsee hindurch von Vyborg, Russland, nach Lubmin. Damit können 55 Milliarden Kubikmeter Gas geliefert oder zwei Drittel des deutschen Bedarfs gedeckt werden. Die Erweiterung wird dies verdoppeln.

„Nord Stream 2 dient nicht nur zum Decken einer zusätzlichen Nachfrage, sondern auch dazu, die Gasversorgung an die kosteneffizientesten Transportwege anzupassen“, sagte Gergely Molnar, ein Analyst bei Wood Mackenzie in London.

Abbildung: Rohre warten auf das Verlegen bei Lubmin. Quelle: Nord Stream AG

Der Gastransport via Nord Stream nach Deutschland ist um 40% billiger als via Festlands-Pipelines durch die Ukraine, sagt Molnar. Im Mai kostete russisches Gas an der Grenze zu Deutschland 5,07 Dollar pro Millionen thermischer Einheiten und damit 28% mehr als zu einem 12-Jahre-Tief im September, aber 45% unter dem zehnjährigen Mittel. Das geht aus Daten des International Monetary Fund hervor.

Deutschland, UK, Frankreich, Belgien und die Niederlande werden wahrscheinlich von den niedrigeren Preisen profitieren. Gazprom würde auch die Transitgebühren einsparen, welche für die Benutzung von Pipelines in der Ukraine und in Polen gezahlt werden müssen. Nach dem Jahr 2019 plant das Unternehmen, den Durchfluss über die Ukraine zu reduzieren.

Deutschlands Genehmigungsprozedur bedeutet, dass Infrastrukturprojekte durch lokale Opposition verzögert werden können. Dazu soll es am 17. Juli in Stralsund eine Anhörung gegeben haben*. Inzwischen läuft Merkel die Zeit davon, noch die Klimaziele Deutschlands bis zum Jahre 2020 zu erreichen. Trotz der Energiewende wird das Land das Ziel der Kohlenstoff-Emissionen um 40% zu reduzieren wohl kaum erreichen.

Nach den Bundestagswahlen im September könnte die neue Regierung in der Pflicht stehen, Vorschläge zur Schließung von Kohlekraftwerken vorzulegen, welche noch etwa 40% des Stromes in Deutschland erzeugen. Einem 76 Seiten starken Manifest zufolge sieht Merkels regierende CDU einen „mittel- bis langfristigen Ausstieg“ aus Braunkohle und Kohle vorher.

[*Der Beitrag wurde vor diesem Termin geschrieben, deshalb steht die Ankündigung im Original im Futur. Was dabei herausgekommen ist, wird man wohl wieder nur im Internet erfahren, wenn überhaupt. Anm. d. Übers.]

Ausstieg aus der Kernkraft

Gas kann in fünf Jahren ein Fünftel der Energie in Deutschland erzeugen, was in etwa eine Verdoppelung des gegenwärtigen Niveaus wäre.

Deutschlands Weg zu einem System erneuerbarer Energie begann vor fast zwei Jahrzehnten. Der politische Impuls verstärkte sich nach der Kernkraft-Havarie in Fukushima im Jahre 2011, was Merkel zu der Entscheidung veranlasste, den Ausstieg aus der Kernkraft bis zum Jahre 2022 zu vollziehen.

„Langfristig braucht Europa ganz andere Mengen importierten Gases von zuverlässigen Lieferanten, und das Nord Stream-Projekt wird zum Rettungsring“, sagte Gazprom-Vize Alexander Medwedjev am 15. Juni…

„Wir brauchen unabdingbar eine Versorgung mit Gas, wenn Kohle nicht mehr verwendet wird“, sagte Klaus-Peter Trapp, ein Politiker aus Greifswald. „Dies kann Konsequenzen haben, falls sich das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland verschlechtern sollte.

Full story

Link: https://www.thegwpf.com/germanys-green-energy-fiasco-leads-to-dependence-on-russian-gas/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die reichlichen Sommer-Nieder­schläge 2017 in Deutsch­land stehen im Wider­spruch zur gängigen CO2-Erwärmungs­theorie

Die angeblich physikalische Begründung der Medien mit der wärmeren Luft: Physikalisch ist zwar richtig, dass wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann, aber diese Erklärung passt hier nicht, weil der Juli 2017 nicht wärmer, sondern im regenreichen Norddeutschland deutlich kälter war als die Jahre zuvor. Zudem ist fraglich, ob diese physikalische Erklärung in Mitteleuropa überhaupt gilt, bei der Sahara gilt dieser physikalische Fakt schließlich auch nicht. In Mitteleuropa gilt eher, dass kalte Sommermonate regenreiche Monate sind.

Wenden wir uns aber nun der CO2-Theorie und ihren Vorhersagen beim Niederschlag zu

Niederschlagsentwicklung und Vorhersagen nach dem CO2-Treibhausmodell: Wörtlich entnommen aus: Die Niederschlagsentwicklung der letzten 110 Jahre

Der mittlere Jahresniederschlag in der Berlin & Dahlem-Reihe verändert sich nur

marginal und unsignifikant mit einem Anstieg von 0,2 % seit Anfang des 20.

Jahrhunderts (Abb. 9 oben). Es ist eine Tendenz zu mehr Winterniederschlag (ca. 3 % während der letzten 100 Jahre) und weniger Sommerniederschlag zu verzeichnen (ca. 4 % weniger, Abb. 9 unten). Im Jahresmittel heben sich beide Effekte auf. Die Niederschlagstrends sind nicht signifikant und bestätigen die Ergebnisse von Hupfer & Chmielewski (2007)

Der globale Klimawandel ist auch in Berlin bereits sichtbar und wird sich fortset-

zen. Auf Basis von Simulationen mit einem Regionalmodell (Jacob et al. 2008)

kann man für das Ende des 21. Jahrhunderts von einem Temperaturanstieg von 3,0 bis 3,5 °C für das mittlere IPCC-Szenarium A1B ausgehen, zusammen mit einem Anstieg des Winterniederschlags um 10 bis 20 % und einer Abnahme des Sommer-niederschlags um 10 bis 30 %. Dieses entspricht den Ergebnissen von Gerstengarbe et al. (2003).

Die tendenzielle Änderung des Niederschlags bedeutet, dass man längerfristig

Wasserspeicher braucht, um eine gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten….“

Allgemein: seit 100 Jahren sind die jährlichen Niederschläge insgesamt gleich geblieben, im Winter haben die Niederschläge (Schnee +Regen) leicht zugenommen, im Sommer hat der Regen ganz leicht abgenommen. Vorhersage der CO2-Erwärmungsgläubigen: Zukünftig wird der Trend zu mehr Regen im Winter anhalten (kein Schnee mehr im Flachland), im Sommer dafür mehr Trockenheit.

Wichtig ist zu wissen, die reichlichen Sommer-Niederschläge 2017 sind im Widerspruch zur gängigen CO2-Erwärmungstheorie.

Fakt ist: Das in Deutschland vertretene CO2-Erwärmungsmodell hat vor Jahren schon für Deutschland/Mitteleuropa weniger Regen und eine Versteppung im Sommer vorhergesagt. Diese Behauptungen der Sommertrockenheit wurden immer wieder bekräftigt in den Medien, Naturschutzmitgliederzeitschriften und wissenschaftlichen Abhandlungen wie oben.
Noch im Klimamonitoringbericht 2016 von BaWü, erschienen im Jan. 2017, wurde diese Deutschlandvorhersage durch den Umweltminister Untersteller erneut bekräftigt. Zitat:
„Daneben sind die Sommermonate von steigenden Temperaturen und Trockenperioden gekennzeichnet. Es kommt verstärkt zu Niedrigwasserperioden in Oberflächengewässern und im Grundwasser. Seit 1974 nehmen die sogenannten Niedrigwasserabflüsse tendenziell ab. „Wir müssen daher damit rechnen, dass zukünftig in den Sommermonaten regional geringere Wasservorräte als bisher zur Verfügung stehen werden“, betonte Franz Untersteller.

Das Thema wurde hier bei EIKE schon des öfteren vor allem vom Diplom-Meteorologen und einstigen DWD-Angestellten K.H. Puls bearbeitet und auf die konstanten Gesamt-Niederschlagsmengen hingewiesen, die keinen Trend erkennen lassen. Herr Puls hat mit der folgenden Grafik stets der vorhergesagten Verknappung im Sommer widersprochen.

Zusammenfassung:

  1. Aus den Messreihen des Deutschen Wetterdienstes lassen sich keine Trends beim Sommerniederschlag erkennen, die Winterniederschläge zeigen sogar einen Trend von +26%
  2. Die CO2-Erwärmungsgläubigen sagen für die Sommer in Deutschland eine Trockenheit voraus. Bisher mussten wir stets den Trockenheitsbehauptungen widersprechen.
  3. Die jetzigen Regenüberschüsse im Juni und nun vor allem im Juli in Norddeutschland widersprechen den CO2-Trockenheitsvorhersagen.

Wir bitten die Leser dieses Artikels, den Medienmeldungen zu widersprechen und auf die Trockenheits-Vorhersagen des CO2-Erwärmungsmodells hinzuweisen, die natürlich genauso falsch sind.

Das ist die Julitemperaturentwicklung von Berlin seit 310 Jahren:

Grafik: K.H.Puls. 2008 wurde der Standort Dahlem verlegt. Frage: Warum lässt der Deutsche Wetterdienst seine Temperaturreihen 1881 beginnen?

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher.




Wärmeinsel- und Stadtklima­effekte als Erwärmungs­verursacher Teil 1: Höhe des Stadt-Stadtrand­effektes von Zürich.

Die Leser unserer früheren Artikel haben durch Rückmeldungen im Kommentar meist mit bis zu 5 Grad Temperatur-Unterschieden den UHI bestätigt.

Um den vollständigen Wärmeinseleffekt zu ermitteln, müsste man auch noch die wärmenden Veränderungen zu den freien Flächen früherer Zeiten berücksichtigen, denn auch die freie Landfläche wurde durch menschliche Einwirkungen wärmer. Im Wesentlichen spielen hier Meliorationsmaßnahmen sowie der Ausbau von Land- und Fernstraßen, Eisenbahntrassen, Zersiedlung sowie neuerdings aber verstärkt die wärmende Wirkung der Wind- und Solarparks, eine Rolle. Aber auch Unterschiede in der Pflanzenhöhe, Bodenverdichtungen, geänderte Fruchtfolgen und Anbaumethoden sowie der Ausbau des Forstwegenetzes wirken sich bereits aus. Eine frisch gemähte Wiese ist im Sommer leicht bis zu drei Grad wärmer als 30 cm hohes Gras. Wenn in den letzten Jahrzehnten durch vermehrtes Mähen der Bauern die Wiesen kurz gehalten werden, dann trägt diese einfache Maßnahme auch bereits zur Erwärmung des Bodens und der Luft darüber bei.

Und zunehmend werden die 28 000 Windräder auch die freie Landschaft erwärmen, denn sie bremsen die Winde ab und damit entsteht weniger Verdunstungskälte.

Wenn man auch noch Effekte betrachtet, die durch das Abbremsen des horizontalen Windfeldes durch die Bebauung entstehen, gleichzeitig aber auch noch Konvektionsrollen oberhalb der Stadtgebiete entstehen, die wiederum zur Wolkenauflösung, folglich zur Änderung der Strahlungsflüsse führen, dann kann man erahnen, wie eine Stadt mit hoher Bebauung zur Änderung des lokalen bzw. regionalen Klimas beitragen kann und noch die freie Umgebung weit außerhalb beeinträchtigt.

Das IR-Video über den Stadtraum Zürich:

Im folgenden Infrarot-Video wird nicht der Wärmeinseleffekt dargestellt, ja noch nicht einmal der vollständige Stadt-Umlandeffekt (UHI) erfasst, sondern lediglich Änderungen von Tagestemperaturen der bebauten Fläche von Zürich im Vergleich zu den grünen Lungen der am Stadtrand gezeigt. Dabei war der 22. Juni besonders heiß.

Das Video zeigt Infrarot-Wärme-Bilder im Stundentakt und beginnt am 19.Juni 2017 um 0 Uhr. Es zeigt die viertägige Temperaturabfolge Zürichs bis zum 23. Juni in unterschiedlichen Wärmefarben.

Der ungeübte Betrachter tut sich schwer überhaupt etwas zu erkennen, deshalb soll zunächst der Google-Ausschnitt gezeigt werden, über welche Fläche die IR-Aufnahmen im Video streichen. Man achte auch auf die Straßenverläufe.

Diesen stets gleichen Blick von oben zeigt auch der Film. Anstatt eines Thermometers, das die einzelnen Wärme-Tagesabläufe anzeigt wird der Temperaturverlauf als Farbe über den Bildausschnitt gelegt. An der rechts in den Bildern eingeblendeten Farbskala lassen sich die Temperaturen, die zur jeweiligen Zeit herrschen, leicht abschätzen. https://youtu.be/mox5tHQDXt8

(Sollte der link nicht funktionieren, bitte kopieren und selbst in Google eingeben)

Bitte öfters die Bildabfolge betrachten, das ungeübte Auge tut sich zunächst schwer und erkennt anfangs nur die sich ändernden Farben der Temperaturabläufe.

Diese stündliche Infrarotbildfolge bietet aber gegenüber einer Thermometermessung und einer tabellarischen Auflistung manche Vorteile: Wir gehen davon aus, dass die Sonneneinstrahlung überall gleich ist.

Sofort ist an den Farbabstufungen erkennbar, dass unbewohnte Gebiete außerhalb der City grundsätzlich kälter sind. Man sieht auch, dass die einzelnen Stadtgebiete unterschiedlich warm sind, obwohl die Sonneneinstrahlung überall gleich ist. Die Straßen sind aus dem Häusermeer heraus auch erkennbar. Gehen wir nun zu den Aufnahmen in der Nacht. Wichtig ist, Die Außenbezirke kühlen schneller aus. Die Wärmeabstufung bleibt deutlich erhalten.
Genauere Ergebnisse aus den Farbabstufungen:

1) die Temperaturunterschiede zwischen bebauten und unbebauten Stadtgebieten sind ganztätig und rund um die Uhr zwischen 5 bis 6 Kelvin
2) die Straßenverläufe stechen extra raus und sind nochmals etwas wärmer. Das haben wir durch Eigenmessungen zuhause bestätigt. Ich habe auf meiner Siedlungsstraße zur gleichen Zeit Temperaturen von 42 bis 48 C mit dem IR-Thermometer gemessen. Dabei gab es zwischen 10 Uhr und 16 Uhr kaum Unterschiede. Und komischerweise hielt die Straße auch nachts ihre Wärme. von den Reifen der Autos wird sie vor meinem Haus nicht aufgeheizt, denn ab 22 Uhr fährt fast niemand mehr.

3) Erstaunlich, dass die 5-Kelvin Unterschiede bereits zwischen Stadt und Stadtrand deutlich sind. Zwischen der freien Landfläche und der Stadtmitte wären die Unterschiede sonst noch größer. Das haben wir im nächsten Ergebnissatz berücksichtigt.

Der UHI-effekt von Zürich betrug in der Zeit zwischen dem 19. Juni 2017 und dem 23.Juni 2017 mehr als 5 Kelvin.

Das ist erstaunlich hoch und zeigt erneut, dass die Temperaturbetrachtungen auf der Erde über längere Zeiträume nicht vergleichbar sind, da sich die Umgebungsbedingungen der Standorte ständig ändern. Eine globale Durchschnittstemperatur ist überhaupt nicht erfassbar.

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Teil 2: WI- Effekt im Juli für den Hohenpeißenberg und andere Stationen.

Schade, dass es dieses Infrarot-Video über Zürich nicht auch von deutschen Städten und für die stark heizend wirkenden Wind- und Solarparks des Norddeutschen Tieflandes gibt, man könnte viel leichter den Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land darstellen und die Erwärmungswirkung der „Erneuerbaren Energien“ darstellen. Man kann erahnen, dass in Deutschland ganze Regionen wie z.B. der Bodenseeraum in den letzten 50 Jahren wärmer geworden wären. Aber auch ländliche Stationen wie der Hohepeißenberg im Alpenvorland würden interessante Ergebnisse liefern. Wir wären gespannt auf die Temperaturunterschiede vom einst kälteren Standort der Klimastation bei der Klosterkirche auf der höchsten Anhebung, wo bis 1934 die Messstation im Freien vor einer unbeheizten Klosterzelle stand. Heute steht das Messzentrum leicht tiefer. Anhand der Farben könnte man den heutigen tiefer liegenden und bebauten Standort mit Straße und seinen großen asphaltierten Parkplätzen genauer taxieren. Wir schätzen den WI- Effekt im Sommer auf 0,5 Kelvin ab 1970 im Vergleich zum früheren kälteren Standort. Doch auch ohne WI-Bereinigung sind die Julitemperaturen über 237 Jahre bemerkenswert.

Grafik 1: Seit 1781 hat sich der Monat Juli bei der Station Hohenpeißenberg kaum erwärmt. Man beachte, die ersten 70 Jahre werden als Kleine Eiszeit bezeichnet. Die Daten sind die Originaldaten, also noch nicht WI-bereinigt. Die wärmende Standortveränderung ab 1934 ist nicht berücksichtigt.

Die Grafik des HPB zeigt, dass die Temperaturen ab 1781 die nächsten 100 Jahre erst einmal leicht gefallen sind, die kleine Eiszeit hatte zugelegt an Kälte. Die Kältedepression lag beim Monat Juli um das Jahr 1890, erst seitdem sind die Juli-Temperaturen leicht angestiegen bis auf das heutige höhere Niveau.

Ergebnis: Mit dem WI-Korrekturfaktor von 0,5 C ab 1970 ergäbe sich für den HPB überhaupt keine Julierwärmung seit 1781

Außerdem ist bemerkenswert: Der DWD beginnt seine stärker WI-behafteten Aufzeichnungen Deutschlands ab 1881, das liegt mitten in der Kältedepression dieser Kurve. Mit diesen beiden „Tricks“ erhält der DWD-Juli für Gesamtdeutschland logischerweise eine Erwärmung mit steigender Trendlinie.

Grafik 2: Die DWD-Julitemperaturen sind seit 1881 um 1,1 K angestiegen. Die Daten sind die Originaldaten und nicht WI-bereinigt und beginnen in einer Kältedepression

Beachte: Der Juli wurde nicht überall wärmer in Deutschland. Es kommt auf den Betrachtungszeitraum an. 1881 lag in einer leichten Kältedepression wie Grafik 1 zeigt. Außerdem sind die DWD-Daten nicht wärmeinselbereinigt. Die früheren Messstationen lagen an viel kälteren Standorten bei fast unbeheizten Klöstern, bei Forsthäusern am Waldrand, bei den Fischteichen vor den Toren der Stadt.

Trotzdem gilt das Ergebnis: In den Wärmeinseln, also dort wo die Messstationen heute stehen, wurde der Juli seit 1881 wärmer.

Diese Erwärmung ist natürlich überhaupt nicht auf das lebensnotwendige Gas Kohlendioxid zurückzuführen, das unsere Leser gerade ausatmen, sondern auf verschiedenste WI- Effekte, eine höhere Sonnenscheindauer und häufigere südliche Großwetterlagen. Bislang gibt es noch immer keinen wissenschaftlichen Versuchsnachweis für den behaupteten und in Deutschland hoch gehandelten CO2-Treibhauseffekt. Die orakelhaft behauptete Klimasensitivität von CO2 gibt es versuchstechnisch nicht. Also müssen die ständigen Klimaänderungen auf der Erde eben andere Ursachen haben.

Betrachten wir zum Abschluss erneut den Hohenpeißenberg und wählen wir als Betrachtungszeitraum die letzten 36 Jahre:

Grafik 3: An WI-armen Standorten und in den unbebauten Freiflächen Deutschlands zeigt der Monat Juli seit 1982 nur eine minimale, nicht signifikante Erwärmung. Und selbst da müsste man noch WI- Effekte abziehen, welche durch verschiedenste Landschaftsveränderungen (siehe Teil 1) verursacht wurden. Und dass der Juli (trotz weltweit gestiegener CO2- Werte) auch kühler werden kann, zeigt ein Blick westwärts- nach Zentralengland:

Grafik 4: In Zentralengland kühlte sich der Juli trotz massiv steigender CO2- Werte gar minimal (nicht signifikant!) ab. Die jährliche weltweit steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre (grüner Pfeil) zeigt keinerlei Ursache-Wirkung zum Temperaturverlauf. Wenn Rückschlüsse erlaubt wären, dann zeigt die Grafik, dass steigende CO2-Konzentrationen in Zentralengland eine Abkühlung bewirkt hätten.

Und schaut man noch weiter westwärts über den „großen Teich“, so findet sich gar eine Station mit markanter Juli- Abkühlung; diese ist (noch) sehr ländlich, westlich von Washington D. C. gelegen: die Dale-Enterprise Wetterstation bei einer isoliert stehenden Farm in Virginia.

Grafik 5: Juli- Abkühlung an einer WI- armen US- Station. Auch im ländlichen Virginia ist seit 1982 die CO2-Konzentration der Atmosphäre von damals 342 ppm auf heute über 400 ppm angestiegen.

Hat CO2 hier auch eine Abkühlung bewirkt?

Als Gegensatz nehmen wir den Temperaturverlauf der sehr großen Stadt Washington, die Bundeshauptstadt der USA wächst seit Jahrzehnten und bietet sich zum Vergleich an, da sie nur knappe 100 Meilen von Dale-Enterprise entfernt ist.

Grafik 6: Der Temperaturunterschied der Großstadt Washington zur ländlichen Dale-Enterprise Farm ist eklatant. In der US-Metropole Washington wurde es im gleichen Zeitraum deutlich wärmer.

Frage: Welche Grafik zeigt uns nun den tatsächlichen Temperaturverlauf? Antwort: Beide Messstationen zeigen den Temperaturverlauf richtig an. In der Stadt wurde es wärmer, und auf dem Lande im gleichen Zeitraum kälter.

Der letzte Satz gilt genauso für Deutschland: der Temperaturverlauf von Berlin/Tempelhof hat seit 1982 bis heute eine Steigungsgerade von y = 0,029x und das 200 km entfernte, sehr ländliche Amtsberg bei Chemnitz eine unmerkliche Abkühlung von y = – 0,009x

Ergebnisse:

Da Kohlendioxid ein Gas ist und nahezu überall gleichmäßig verteilt derzeit mit 0,04% in der Atmosphäre auftritt, können die hier im Artikel gezeigten Temperaturverläufe nicht auf Kohlendioxid zurückzuführen sein. Das lebensnotwendige Gas kann in der Stadt nicht erwärmend und auf dem Lande gleichzeitig kühlend wirken.

Die Bezeichnung Treibhausgas für CO2 ist eine märchenhafte Wortschöpfung der Klimapanikmacher. CO2 ist entweder gar nicht klimawirksam oder nur sehr unwesentlich.

Unser Rat für die Politiker aller Parteien:

Es wird Zeit, dass die Diskussion über den angeblichen Klimakiller CO2 zu den Akten gelegt wird. Natur- und Umweltschutz sollten in den Mittelpunkt der Staatengemeinschaft gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Kohle ist Nr. 1 … wieder einmal

Politik und Energie:

Kohle ist Nummer 1

Stephen Moore

Vor dem Amtsantritt von Donald Trump war Kohle außen vor oder gestorben.

Rasch: Welches war die Energiequelle Nummer 1 in den USA in der ersten Hälfte des Jahres 2017? Falls Sie antworten „erneuerbare Energie“ liegen Sie meilenweit daneben. Falls Sie „Erdgas“ antworten, liegen Sie um ein paar Millimeter daneben.

Der Energy Information Aministration EIA zufolge, welche den Energieverbrauch auf monatlicher Basis überwacht, war die größte Einzelquelle von Strom während der ersten Hälfte 2017 – Kohle! Siehe die Graphik unten.

(…)

The American Spectator

Kohle ist tot Nr. 1 – wieder einmal.

Was heißt das? Sie glauben Stephen Moore oder dem American Spectator nicht?

Schauen wir mal, was die EIA der USA dazu sagt:

Stromerzeugung

Im Jahre 2016 überstieg die Stromerzeugung in den USA durch Erdgas die Erzeugung in Kohlekraftwerken den bis in das Jahr 1949 zurück reichenden Daten zufolge zum ersten Mal. Im Jahre 2016 betrug der Anteil des aus Erdgas erzeugten Stromes an der Gesamt-Stromerzeugung in den USA 34%, der Kohleanteil nur 30%. Die Zunahme des Erdgasanteils im vorigen Jahr war nachhaltig niedrigen Preisen für Erdgas geschuldet. Der mittlere Preis für an die Stromerzeuger geliefertes Erdgas betrug 2016 2,88 Dollar pro Million britischer thermischer Einheiten (MMBtu)

Die Erdgaspreise sind seit dem vorigen Jahr während der ersten Hälfte dieses Jahres gestiegen auf einem Lieferpreis von im Mittel 3,58 Dollar pro MMBtu. Die EIA schätzt, dass der Anteil von Erdgas an der Gesamt-Stromerzeugung in den USA im Mittel 29% beträgt. Im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres waren es 34%. Im Gegensatz dazu stiegt der Kohleanteil an der Erzeugung von 28% während der ersten Hälfte 2016 auf 30% während der ersten Hälfte von 2017. Ein weiterer Grund für den Rückgang des Erdgas-Anteils bei der Stromerzeugung bisher in diesem Jahr ist die starke Zunahme der Stromerzeugung durch konventionelle Wasserkraft, vor allem in den westlichen Staaten [der USA]. Der Anteil der Wasserkraft an der Gesamtstromerzeugung im Westen belief sich während der ersten Hälfte 2017 im Mittel auf 32% im Vergleich zu 27% während der ersten Hälfte des vorigen Jahres.

Die EIA erwartet eine schwächer ausgeprägte Änderung der Erzeugungs-Anteile während der zweiten Hälfte 2017. Der Erdgasanteil wird auf 33% der gesamt-Stromerzeugung geschätzt im Vergleich zu 34% während der zweiten Hälfte des vorigen Jahres. Der Lieferpreis für Erdgas wird zwischen Juli und Dezember 2017 im Mittel etwa 3,60 Dollar pro MMBtu betragen, das sind 46 Cent mehr als im gleichen Zeitraum 2016. Der Kohleanteil an der Erzeugung während der zweiten Hälfte 2017 dürfte gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 32% unverändert bleiben.

Es wird erwartet, dass Erdgas und Kohle etwa den gleichen Anteil an der Stromerzeugung auch im Jahre 2018 haben mit jeweils etwa 31% der Gesamterzeugung in den USA. Erneuerbare Energiequellen außer Wasserkraft werden laut dieser Vorhersage einen Anteil von etwa 10% erreichen, 2016 waren es 8%.

US EIA

Aber zurück zur tour de force von Mr. Moore

Dem Juli-Report der EIA zufolge „schätzt die EIA, dass der Anteil der Erzeugung mittels Erdgas während der ersten Hälfte dieses Jahres 29% erreichen wird … Im Gegensatz dazu stieg der Anteil der Kohle an der Erzeugung von 28% während der ersten Hälfte 2016 auf 30% während der ersten Hälfte 2017“. Für das gesamte Jahr 2017 schätzt die EIA, dass Kohle 3453 Millionen KW pro Tag erzeugt, während Erdgas infolge eines Preisanstiegs in diesem Jahr geringfügig weniger erzeugen wird, nämlich 3432 Millionen KW. Wind und Solar bleiben Nischenquellen bei der Energieerzeugung mit etwa einem Siebtel der Erzeugung durch Kohle und Gas.

Das ist nicht alles. Am 21. Juli berichtete das Bureau of Economic Analysis des Department of Commerce, dass „der Bergbau um 21,6 Prozent zugenommen habe … Die Zunahme im ersten Quartal reflektiert hauptsächlich die Zunahme der Öl- und Gas-Ausbeutung ebenso wie unterstützende Aktivitäten für den Bergbau. Dies war die größte Zunahme seit dem 4. Quartal 2014“. Keine andere große amerikanische Industrie verzeichnete derartige Zuwächse, und über alle Industrien lag der Output unter 2%.

Was die Bohr- und Bergbauindustrie angeht, wurden dort über 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen seit Amtsantritt von Präsident Trump. Allein im Juni waren es über 8000 zusätzlich. Viele dieser Arbeitsplätze entstanden in der Öl- und Gasindustrie, einige aber auch im Bereich Kohle, deren Output in diesem Jahr um 12% zugenommen hat.

The American Spectator

Kohlestrom wieder an der Spitze, Zunahme des Kohlebergbaus um 21,6%, Kohle und andere fossile Treibstoffe 12% Zunahme und das Paris-Abkommen ist gestorben …

Dies ruft nach einem Lied!

Aber Moment, Mr. Moore hat einen Silberstreifen am Horizont bzgl. der Dunkelheit um Erneuerbare entdeckt…

(…)

Die Liberalen beklagen, dass Kohle-Aktivität kein großer Erschaffer von Arbeitsplätzen ist, weil die Industrie viel mehr Kohle mit viel weniger Arbeitern herstellt. Das ist absolut richtig.. Meine Damen und Herren, dies nennt man Produktivität. Eine neue Studie des Institute for Energy Research zeigt, dass für die Erzeugung von 1 KW Wind- und Solarstrom mindestens 30 Arbeitsstunden mehr aufgebracht werden müssen als für die Erzeugung der gleichen Energiemenge aus Kohle oder Öl. Falls Sie nicht denken, dass der Produktivitäts-Vorteil von fossilen Treibstoffen etwas Gutes ist, dann denken Sie vermutlich, dass wir der Landwirtschaft Arbeitsplätze zurückbringen sollten mittels Abschaffung der Traktoren und moderner landwirtschaftlicher Geräte.

(…)

The American Spectator

Oh! Einen Moment! Das ist ein Silberstreif für fossile Treibstoffe und Kernkraft …

Quellen: BP 2016 Statistical Review of World Energy, U.S. Bureau of Labor Statistics (via FRED), The Solar Foundation und American Wind Energy Association.

Kohle-Renaissance und Erdgas-Preise

Im Jahre 2016 überstieg Erdgas die Stromerzeugung durch Kohle aus einem einzigen Grund: dem Kollaps der Erdgaspreise:

Im Jahre 2016 überstieg die Stromerzeugung in den USA durch Erdgas die Erzeugung in Kohlekraftwerken, den bis in das Jahr 1949 zurück reichenden Daten zufolge zum ersten Mal. Im Jahre 2016 betrug der Anteil des aus Erdgas erzeugten Stromes an der Gesamt-Stromerzeugung in den USA 34%, der Kohleanteil nur 30%. Die Zunahme des Erdgasanteils im vorigen Jahr war nachhaltig niedrigen Preisen für Erdgas geschuldet. Der mittlere Preis für an die Stromerzeuger geliefertes Erdgas betrug 2016 2,88 Dollar pro Million britischer thermischer Einheiten (MMBtu).

Die gestiegene Nachfrage nach Erdgas ließ den Preis steigen, so dass 2017 die Kohle wieder die Oberhand bekam:

Die Erdgaspreise sind seit dem vorigen Jahr während der ersten Hälfte dieses Jahres gestiegen auf einem Lieferpreis von im Mittel 3,58 Dollar pro MMBtu. Die EIA schätzt, dass der Anteil von Erdgas an der Gesamt-Stromerzeugung in den USA im Mittel 29% beträgt. Im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres waren es 34%. Im Gegensatz dazu stiegt der Kohleanteil an der Erzeugung von 28% während der ersten Hälfte 2016 auf 30% während der ersten Hälfte von 2017. Ein weiterer Grund für den Rückgang des Erdgas-Anteils bei der Stromerzeugung bisher in diesem Jahr ist die starke Zunahme der Stromerzeugung durch konventionelle Wasserkraft, vor allem in den westlichen Staaten [der USA]. Der Anteil der Wasserkraft an der Gesamtstromerzeugung im Westen belief sich während der ersten Hälfte 2017 im Mittel auf 32% im Vergleich zu 27% während der ersten Hälfte des vorigen Jahres.

Die Auswirkung der Erdgaspreise auf Kohlekraftwerke ist nur zu offensichtlich. Ich habe rein zufällig ein großes Kohlekraftwerk in Ohio herangezogen und dessen Output zusammen mit den Erdgaspreisen geplottet:

Kraftwerk Conesville, Ohio. Output als Prozent der Kapazität und Erdgaspreise 2001 bis 2016 (US EIA).

Sinkt der Erdgaspreis unter 2,50 Dollar pro MMBtu, ist Kohle kein Thema mehr. Steigt der Erdgaspreis über 3,00 Dollar pro MMBtu, lebt Kohle auf.

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Damit in Zusammenhang stehend: Was Trump Right About Coal? [Hatte Trump bzgl. Kohle recht?]

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/08/01/coal-is-1-again/

Übersetzt von Chris Frey EIKE