Machen wir mal ein Gedanken­experiment: Es gibt gar keine Erde!

  • Die Erde hat zwar ein heißes Inneres, aber der Wärmestrom an ihrer Oberfläche ist äußerst gering. Auch die Gezeitenreibung liefert keine klimawirksame Energie. Die alleinige „natürliche“ Eigentemperatur der Erde würde vielmehr bei etwa minus 240 Grad Celsius  liegen. Die Erde selbst ist also primär an der Temperaturgenese auf ihrer Oberfläche nicht beteiligt.
  • Die Sonne ist der bestimmende Energielieferant für die Temperatur- und Klimagenese auf unserer Erde; die Sonne ist also ihr eigentlicher Klimamotor.
  • Und das Stefan-Boltzmann-Gesetz beschreibt den physikalischen Zusammenhang von Strahlung und Temperatur.

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz kann also, bei richtiger Anwendung, zur Beschreibung der Temperatur- und Klimagenese unserer Erde dienen. Es beschreibt für einen Schwarzen Körper den in Abbildung 1 dargestellten physikalischen Zusammenhang von Strahlung und Temperatur im thermischen Gleichgewicht:

Abbildung 1: Der Zusammenhang von Strahlung und Temperatur nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz

Das Gleichheitszeichen im Stefan-Boltzmann-Gesetz bedeutet aber leider nicht, dass man einfach irgendwelche Durchschnittswerte in dieses physikalische Gesetz einsetzen darf, um die Situation auf der Erde zu beschreiben, denn dieses S-B Gesetz ist eben ein Gesetz und keine Gleichung. Es stellt vielmehr einen direkten physikalischen Bezug von singulären Strahlungs- und Temperaturwerten im gemeinsamen thermischen Gleichgewicht her. Und nur in diesem Gleichgewichtszustand entspricht ein konkreter Strahlungswert einer durch dieses Gesetz eindeutig definierten Temperatur nach der in Abbildung 1 dargestellten Funktion. Die jeweilige Temperatur muss also physikalisch konkret vorliegen, um den spezifischen Strahlungswert nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz zu erzeugen.

1. ERKENNTNIS: Berechnungen von und aus Durchschnittswerten sind mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz physikalisch nicht zulässig. Eine Berechnung von Mittelwerten kann vielmehr erst dann durchgeführt werden, wenn bereits für alle beteiligten Wertepaare von Temperatur und Strahlung eine individuelle Umrechnung nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz erfolgt ist. Grundvoraussetzung ist, dass diese Wertepaare in einer direkten physikalischen Beziehung miteinander stehen müssen.

Machen wir an dieser Stelle zunächst einmal ein Gedankenexperiment: Es gibt gar keine Erde!
Dazu verbringen wir zu einem Zeitpunkt “0” ein Duplikat unserer Erde aus einem Dunkelkammer-Weltraumlabor an den aktuellen Standort unserer Erde. Dieses Duplikat soll eine voll funktionsfähige Erde in einem „tiefgefrorenen“ Zustand mit einer Eigentemperatur von minus 240 Grad Celsius darstellen:

  • Nun setzen wir dieses Duplikat unserer Erde zum Zeitpunkt „0“ der Sonnenstrahlung aus und messen die Zeit „A“, bis die aktuelle Temperaturverteilung auf unserer Erde erreicht ist und alle atmosphärischen und ozeanischen Zirkulationen mit Wärmeenergie „aufgeladen“ sind. Dieser Zeitpunkt „A“ ist gekennzeichnet durch ein erstmaliges Gleichgewicht von eingestrahlter und abgestrahlter Energiemenge.
  • Nachdem dieser Gleichgewichtszustand erreicht wurde, verbringen wir das Duplikat unserer Erde zum Zeitpunkt „B“ wieder ins Labor und messen den Zeitraum „b”, bis wieder die ursprüngliche Ausgangstemperatur von etwa 240 Grad Celsius herrscht.

Wir werden dann herausfinden, dass beide Zeiten “A” und “b” größer als “Null” sind. Die Zeit “A” repräsentiert ein Maß für die Wärmekapazität unserer Erde, während die Zeit “b” ein Maß für die Qualität der thermischen Isolierung unserer Erde gegen das Weltall darstellt. „A“ und „b” repräsentieren in erster Näherung einen Zeitraum von Jahrhunderten bis Jahrtausenden. Das Stefan-Boltzmann-Gesetz gilt aber nur in einem thermischen Gleichgewichtszustand zwischen Strahlung und Temperatur, also im Zeitraum „t“ mit (A < t < B). In einem solchen Gleichgewichtszustand spielt aber die Wärmekapazität zunächst keine Rolle. Die einzige temperaturbestimmende Einflussgröße im thermischen Gleichgewichtszustand auf unserer Erde ist damit die eingestrahlte Energie von der Sonne in [W/m²] auf der Tagseite. Wie groß der Energieinhalt des Systems Erde dabei wirklich ist und wie lange die Aufladung gedauert hat, ist dafür zunächst unerheblich, wenn wir diesen Zeitraum „t“ mit (A < t < B) betrachten.

Dieser statische Fall zeichnet sich offensichtlich durch eine relativ stabile globale Durchschnittstemperatur (NST=Near Surface Temperature) von 14,8 Grad Celsius aus. Die globalen Zirkulationen sind mit Energie „gesättigt“ und alle atmosphärischen und ozeanischen Prozesse sind in eine Art mittleren klimatischen Gleichgewichtszustand „eingeschwungen“ – das Wettergeschehen spiele in dieser Abstraktion keine Rolle. Bei einer solchen statischen Betrachtung ergeben sich dann folgende Rechengrößen:

Solarkonstante: 1.367 W/m²

Temperaturwirksame Sonneneinstrahlung: 940 W/m²

Durchschnittliche Abstrahlung nach Energiebilanz: 235 W/m²

Anmerkung: Um den Beweisweg nicht zu komplizieren, werden hier vereinfachte Werte zugrunde gelegt. Der hemisphärische Zweischichtfall für Atmosphäre und Oberfläche mit einer temperaturwirksamen Nettostrahlung von 780 W/m² wird hier nicht betrachtet.

Für eine hemisphärische Sonneneinstrahlung von 940 W/m² bei lotrechter Position der Sonne ergibt sich nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz dann eine maximale Gleichgewichtstemperatur von 85,7 Grad Celsius. Und eine beliebige örtliche SB-Maximaltemperatur lässt sich in Abhängigkeit von der geographischen Breite mit dem hemisphärischen S-B Ansatz folgendermaßen beschreiben:

S,Z = 940 [W/m²] * cos mit S,,Z = breitenabhängiger hemisphärischer Netto-Strahlungsantrieb im solaren Zenit und =auf den jahreszeitlichen Sonnenstand korrigierte Breite der Ortslage

Die aus dieser S-B Beziehung ableitbaren hemisphärischen S-B Gleichgewichtstemperaturen werden auf der Erde weder im Maximum noch im Minimum erreicht. Wenden wir uns daher zunächst einmal dem Mond als vergleichbarem Himmelskörper ohne Ozeane und Atmosphäre zu. Nachfolgend ist eine Abbildung dargestellt, die bereits auf EIKE veröffentlicht worden war:

Abbildung 2: Vergleich der gemessenen Oberflächentemperatur auf dem Mond (blau) mit der hemisphärischen S-B Gleichgewichtstemperatur (rot)

Blau: Gemessene Oberflächentemperatur auf dem Mond am Landeplatz von Apollo 15
Zugrunde liegt die Originalabbildung aus einem EIKE-Artikel (Primärquelle Eschenbach auf WUWT)

Rot: Verlauf der hemisphärischen S-B Gleichgewichtstemperatur für die geographischen Position des Apollo 15 Landeplatzes ohne Berücksichtigung der lunaren Achsenneigung mit den nachfolgenden Eckwerten:

Landepunkt von Apollo 15: Mond @ 26° 7′ 55.99″ N 3° 38′ 1.9″ E

Solarkonstante: 1.367 [W/m²]

Albedo des Mondes: 0,11

Temperaturwirksame Solarstrahlung: 1.217 [W/m²]

dito bei 26,125° geogr. Breite: 1.092 [W/m²]

Effektive Solarstrahlung Seff für α = [0° – 360°]: IF SIN α >0 THEN Seff = SIN α* 1.092 [W/m²]

IF SIN α <0 THEN Seff = 0 [W/m²]

Abbildung 2 zeigt, dass die gemessene und die hemisphärisch berechnete S-B Gleichgewichtstemperatur am Landepunkt von Apollo 15 bei Tage hervorragend überein stimmen, während die Nacht-Temperaturen um etwa 70 Grad differieren. Diese Differenz ist aber eher ein Problem zwischen Theorie und Praxis, denn in der S-B Berechnung wird für die Nachtseite des Mondes streng mit 0 [W/m²] gerechnet, während der Mond in der Realität reflektierte Sonnenstrahlung von der Erde erhält, deren Albedo immerhin etwa 30% betragt. Eine Temperatur von -196 °C entspricht nach Stefan-Boltzmann einer Strahlung von 2 {W/m²], wie Abbildung 1 erkennen lässt, und dafür dürfte die Rückstrahlung der Erde von etwa 400 [W/m²] allemal ausreichen.

2. ERKENNTNIS: Auf dem Mond funktioniert der hemisphärische S-B Ansatz ganz hervorragend, warum sollte er also für die Erde nicht anwendbar sein?

Im konventionellen S-B Ansatz wird eine globale Durchschnittstemperatur aus der durchschnittlichen Energiebilanz der Erde mit einem Viertel der wirksamen Solarkonstanten ermittelt. Wie wir bereits gesehen haben, „verkraftet“ das Stefan-Boltzmann-Gesetz solche Durchschnittswerte aber gar nicht.

Schauen wir aber trotzdem einmal näher hin und beschränken wir uns auf die Abstrahlung:
Die durchschnittliche globale Abstrahlung unserer Erde kann in erster Näherung unter Berücksichtigung der Albedo tatsächlich mit einem Viertel der temperaturwirksamen netto-Sonneneinstrahlung von 235 W/m² beschrieben werden, auch wenn sie in Wahrheit sicherlich tages- und jahreszeitlichen sowie breitenabhängigen Schwankungen unterworfen ist.

Nur zur Erinnerung: Diese Betrachtung der Erde findet im Zeitraum „t“ mit (A < t < B) statt.

Die Wärmespeicher des Systems Erde sind also „voll aufgeladen“ und die globale Abstrahlung geschieht kontinuierlich parallel zur hemisphärisch getakteten solaren Einstrahlung. Beim Mond war das ja noch ganz einfach, denn der verfügt neben seiner Oberfläche über keine zusätzlichen Wärmespeicher. Damit stellt sich die Frage, wo bei einer Betrachtung nach der globalen Strahlungsbilanz eigentlich der Wärmeinhalt der globalen Zirkulationen berücksichtigt wird.

3. ERKENNTNIS: Im Gegensatz zum Mond kühlt unsere Erde über Nacht nicht schnell genug aus.

Das Stefan-Boltzmann-Gesetz für einen schwarzen Körper in einer erwärmten Umgebung lautet nun:

S = S – S0 = S=235 W/m² ansetzen:

Abbildung 3: Der Temperaturbereich für eine pauschale Abstrahlung von S = 235 W/m² ist abhängig von der Basistemperatur T0 und ergibt nach dem S-B Gesetz keine eindeutige Lösung

Rot: Der Zusammenhang von Strahlung und Temperatur nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz aus Abbildung 1

Blau: Das S-B Temperaturäquivalent für S = 235 W/m² abhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur T0

Abbildung 3 macht also deutlich, dass es beim Stefan-Boltzmann-Gesetz von ganz entscheidender Bedeutung ist, bei welcher Umgebungstemperatur eine Abstrahlung nach der globalen Energiebilanz erfolgt. Jedenfalls kann die Temperatur eines Schwarzen Körpers nicht unter seine Umgebungstemperatur fallen.

4. ERKENNTNIS: Mit der Umgebungsgleichung des S-B Gesetzes ist jetzt das einzige Manko der hemisphärischen S-B Ableitung geheilt, nämlich das Fehlen einer Erklärung für das Verhalten der örtlichen Nachttemperatur.

Der konventionelle S-B Ansatz aus der globalen Energiebilanz geht nun davon aus, dass das Umgebungsniveau „T0“ unserer Erde null Grad Kelvin beträgt. Von dort aus werden nämlich nach S-B die ominösen 18 Grad Celsius mit S = 235 W/m² „hochgerechnet“, wie das in Abbildung 3 durch die erste „Treppenstufe“ von 0 bis 235 W/m² dargestellt wird. Die konventionelle S-B Ableitung für die „natürliche“ globale Durchschnittstemperatur von 18 °C ignoriert also den Wärmeinhalt der globalen Zirkulationen als unmittelbar wirksame Wärmespeicher unserer Erde.

5. ERKENNTNIS: Allein der Wärmeinhalt der globalen Zirkulationen sorgt dafür, dass das Temperaturniveau der Erde nachts nicht in die Nähe von null Grad Kelvin zurückfällt, wie wir das auf dem Mond beobachten können.

Abschätzung für die S-B Größe „T0“ in dieser Betrachtung: Das „T0“ in der S-B Umgebungsgleichung dürfte in etwa durch die global gemittelte Morgentemperatur der Ozeane kurz vor Sonnenaufgang repräsentiert werden. In dem auf EIKE veröffentlichten Artikel „Über die schwer fassbare globale mittlere Temperatur – ein Vergleich Modell ? Daten “ (von Bob Tisdale, übersetzt von Chris Frey, EIKE) heißt es über die durchschnittlichen Meerestemperaturen, Zitat:

Die mittlere absolute globale Wassertemperatur ICOADS beträgt während der letzten 30 Jahre (1984 bis 2013) 19,5°C, während deren absolute globale Wassertemperatur 19,3°C beträgt.

Zunächst einmal ist hier festzustellen, dass die globalen Durchschnittswerte der oberflächennahen Bodentemperatur (NST) und der Wassertemperatur stark differieren. Diese Differenz dürfte aber eher der natürlichen Begrenzung der Wassertemperatur durch den Gefrierpunkt des Wassers geschuldet sein. An diesem begrenzten Minusbereich für die Wassertemperatur scheitert also eine direkte Vergleichbarkeit beider Durchschnittswerte. Setzen wir hier also einfach einmal voraus, dass sich beide Durchschnittstemperaturen (Land und Meer) in etwa entsprechen würden. Da aber die globale Wassertemperatur zu tiefen Temperaturen hin eingeschränkt ist liegt es nahe, als gemeinsame Basis auf die durchschnittliche oberflächennahe Lufttemperatur zurückzugreifen. Und wenn wir in der S-B Umgebungsgleichung als Ausgangswert „T0“ diese global gemittelte gemessene Durchschnittstemperatur (NST) von 14,8 Grad Celsius ansetzen, dann ist der imaginäre atmosphärische Treibhauseffekt plötzlich verschwunden.

6. ERKENNTNIS: Wenn die bodennahe örtliche Nachttemperatur nach der Umgebungsgleichung des S-B Gesetzes durch einen Wärmezufluss aus den atmosphärischen und ozeanischen Zirkulationen gestützt wird, dann sind alle weiteren Spekulationen über einen „natürlichen“ atmosphärischen Treibhauseffekt hinfällig.

Sinkt also nachts die örtliche bodennahe Temperatur unter die Temperatur des ortsnahen Ozeans, dann erfolgt sofort ein Wärmefluss aus diesem Wärmespeicher. Anstelle einer weiteren Abkühlung der betrachteten Senke erfolgt dann also ein zusätzlicher Wärmefluss in diese Senke hinein. Im Umkehrschluss wird diese Senke also umso tiefer werden, je weiter entfernt vom Ozean sie sich befindet. Für eine anschauliche Darstellung des tageszyklischen Wärmeaustausches von Land und Meer wird hier auf Wikipedia verwiesen.
Anmerkung: Der direkte Einfluss der Atmosphäre wird hier nicht weiter diskutiert, weil sie sehr viel komplizierter zu beschreiben ist. Der Wärmeinhalt der Atmosphäre selbst weist nämlich wegen stark schwankender Wassergehalte eine wesentlich größere Variabilität auf und eine Wolkenbedeckung kann außerdem die nächtliche Abstrahlung deutlich vermindern.

Wenn wir jetzt einmal realistisch das S-B Temperaturäquivalent für eine globale Abstrahlung von S = 235 W/m² betrachten, dann dürften wir irgendwo im Bereich der zweiten „Treppenstufe“ in Abbildung 3 fündig werden, also im Bereich von T = 48 Grad Celsius. Dieser Wert ist als tägliche Schwankungsbreite selbst für extreme Wüstengebiete sehr ambitioniert, also dort, wo die globalen Zirkulationen nur einen geringen Beitrag gegen die Nachtabkühlung liefern können. Für die meisten individuellen Ortslagen kommt also im Umkehrschluss tatsächlich ein unterstützender Wärmestrom aus den globalen Zirkulationen zum Tragen. Das in Abbildung 4 dargestellte Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite nach HÄCKEL (1990) weist diesen Zusammenhang eindeutig nach.

Abbildung 4: Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite. QUELLE: HÄCKEL, Meteorologie, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, zu finden auch hier

Diese Abbildung 4 zeigt zum Beweis der oben gemachten Ausführungen den durchschnittlichen horizontal verfrachteten jährlichen Wärmestrom durch die globalen Zirkulationen in mittlere und höhere geographische Breiten hinein. Da die abschließende Argumentation über die Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes auf der globalen Energiebilanz von 235 W/m² aufsetzt, reiht sich diese Abbildung 4 von Häckel (1990), die ebenfalls auf einer Energiebilanz von 235 W/m² beruht, widerspruchslos in die vorliegende Argumentation ein und weist deren Richtigkeit nach.

7. ERKENNTNIS: Die theoretische Schwankungsbreite für das Temperaturäquivalent einer durchschnittlichen globalen Abstrahlung von 235 W/m² kann, außer vielleicht in extremen Wüstengebieten, auf der Erde kaum erreicht werden. Vielmehr wirkt der Wärmezufluss aus Atmosphäre und Ozeanen einer örtlichen Nachtabsenkung der Temperaturen entgegen.

Fassen wir die Temperaturgenese auf unserer Erde also noch einmal abschließend zusammen:

  • Die Sonne heizt auf der Tagseite der Erde Landflächen, Atmosphäre und Ozeane auf.
  • Die hemisphärisch berechnete Maximaltemperatur nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz wird dabei nirgendwo auf der Erde erreicht. Vielmehr werden insbesondere in niederen und mittleren Breiten die globalen Zirkulationen tagsüber mit Wärmeenergie „aufgeladen“.
  • Der Wärmeinhalt in den globalen Zirkulationen wird also auf der Tagseite aus der hemisphärischen Sonneneinstrahlung gespeist, was dort zu einer Reduzierung der gemessenen Temperaturen gegenüber den berechneten hemisphärischen S-B Gleichgewichtstemperaturen führt.
  • Für eine individuell betrachtete Ortslage auf der Nachtseite der Erde bestimmen der Wassergehalt der Atmosphäre und die Entfernung zum Ozean, wie stark sich die Erdoberfläche dort abkühlen kann.
  • Damit ist die Nachtabkühlung in meeresnahen äquatorialen Gebieten am geringsten und in kontinentalen Wüstengebieten niederer Breiten am größten.
  • Der Wärmezufluss aus den globalen Zirkulationen trägt also zur örtlich gemessenen Nachttemperatur bei. Diese Wärmeflüsse sorgen während des jeweiligen Winterhalbjahres in mittleren und höheren geographischen Breiten auch für einen generellen Temperaturanstieg gegenüber den hemisphärisch berechneten S-B Gleichgewichtstemperaturen.

Am Ende führen also eine physikalisch falsche Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes und die Nichtbeachtung des Wärmeinhalts der globalen Zirkulationen bei der konventionellen S-B Herleitung einer globalen Durchschnittstemperatur über die Energiebilanz unserer Erde zu einem imaginären „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ von 33 Grad. Tatsächlich aber folgt die globale Temperaturgenese auf der Erde einem hemisphärischen Strahlungsansatz über das Stefan-Boltzmann-Gesetz, während die Nachtabkühlung auf der Erde mit der Umgebungsgleichung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes unter Einbeziehung des Wärmeinhaltes der globalen Zirkulationen beschrieben werden kann.

ERGEBNIS: Es sind in Wirklichkeit also die wärmebeladenen globalen Zirkulationen, die unter dem Pseudonym „natürlicher atmosphärischer Treibhauseffekt“ für lebensfreundliche Temperaturen auf unserer Erde sorgen, indem sie hier auf der Erde eine dem Mond vergleichbare extreme Schwankung von tageszyklischer Aufheizung und Nachtabsenkung verhindern.

Schlussbemerkung: Wegen des imaginären Konstruktes eines „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffektes“ aus einer fehlerhaften Anwendung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes sollen wir uns jetzt also alle einer „globalen Dekarbonisierung bis zum Jahre 2100“ unterziehen. Und damit wird dann unsere fossil betriebene Industrie, unser damit erwirtschafteter Lebensstandard sowie auch noch die Überlebensperspektive zukünftiger Generationen zerstört – ja geht’s denn eigentlich noch?




Tesla-E-Auto mangels Reichweite für Umwelt­ministerin nicht geeignet

Bild, 11.08.2017: Batterie zu schwach Umweltministerin legt Dienst-Tesla still
Aus für den 110 000 Euro teuren Elektro-Dienstwagen des NRW-Umweltministeriums.
Die neue Ministerin Christina Schulze Föcking (CDU) will den Vorzeige-Tesla, den ihr Amtsvorgänger Johannes Remmel (Grüne) 2016 zu Testzwecken angeschafft hatte, nicht weiter nutzen.
Das bestätigte ein Ministeriumssprecher gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“. Demnach habe sich die Batterieleistung „für Fahrten über mehrere Hundert Kilometer als noch nicht ausreichend herausgestellt.”
„Die maximale Reichweite lag in den Langstreckentests, je nach Fahrweise und Streckenprofil, bei unter 300 Kilometern. Diese Reichweite konnte nur ausgeschöpft werden, wenn im Anschluss sichergestellt war, dass die Batterien geladen werden können.

Die Ministerin bestätig damit direkt, was auf EIKE schon vor einem Jahr publiziert wurde:
EIKE 26.07.2016: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit
EIKE 19.02.2016: Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?

Für Minister*innen ist das natürlich kein Problem. Geeignete Lösungen (die der Bürger bezahlt) finden sich immer.
DER WESTEN, 11.04.2017: Doppelmoral? Grüne-NRW-Ministerin steigt erst kurz vorm Ziel aus Audi A8 in Hybridauto

Macht aber nichts. Was für die „Führungskräfte der Nation“ nicht taugt, ist für die Untertanen gut genug, vor allem kann man es denen verordnen. Diese in sozialistischen Ländern von der Politikkaste schon immer gepflegte Eigenschaft nennt sich heute „mutige Politik“.
Bündnis 90 / Die Grünen, Homepage: Sauber Autofahren ab 2030
Der Programmparteitag hat entschieden: Ab 2030 sollen alle Neuwagen abgasfrei sein. Das ist gut für unser Klima und rettet die deutsche Autoindustrie. Wie das funktionieren soll? Hier geben wir Antworten.
… Das ist eine mutige Vision. Denn heute gibt es noch nicht viele Elektroautos auf deutschen Straßen. Aber unsere Erde braucht mutige Politik.




Geht der Windenergie die Puste aus?

Abb. 1: In Deutschland begann der massive Windkraft- Ausbau nach der Mitte der 1990er Jahre. Er setzte sich auch nach 2014, dem Endpunkt dieser Grafik, weiter fort. Bildquelle (2)

Die Windgeschwindigkeit schwankte langfristig stark

Windräder können keine gleichbleibenden Strommengen liefern. Ein Blick auf die Leistungskurve einer typischen Anlage verdeutlicht das:

Abb. 2: Unterhalb von 3 m/s, also schwachem Wind, der aber immerhin schon mit ca. 10 Km/h die doppelte Geschwindigkeit eines Fußgängers hat und 1 bis 2 Beaufort entspricht, wird gar kein Strom erzeugt. Danach verachtfacht (!) sich die Leistungsabgabe mit der Verdoppelung der Windgeschwindigkeit („Kubisches Gesetz“), bis erst zwischen 40 und 45 Km/h (etwa 12 bis 13 m/s oder 6 Beaufort) die Nennleistung erreicht wird, welche trotz weiter steigender Windgeschwindigkeit nur noch gleich bleibt. Bei Sturm (25 m/s sind 90 Km/h, das entspricht 10 Beaufort) schalten sich Windräder ab; dieser besonders starke Wind, der gar nicht so selten ist, kann also gar nicht genutzt werden. Bildquelle Stefan Kopp.

Abb. 3: An beiden Stationen schwankte die Windstärke (Jahresmittel) erheblich. An der Nordsee scheint um 1915 besonders viel und in den 1930er bis 1950er Jahren eher wenig Wind geweht zu haben, in Potsdam waren die 1930er bis 1940er sowie die 1970er Jahre windig (das endbetonte Gleitmittel „hinkt“ nach). Erst seit den 1990er Jahren verhalten sich beide Reihen ähnlich.

Der langfristige Trend zeigt bei beiden Stationen eine Abnahme der Windgeschwindigkeit:

Abb. 4: Seit 1893 nahm die Windgeschwindigkeit leicht ab; in Potsdam etwas stärker als in Bremen.

Die Entwicklung der Windgeschwindigkeit in den letzten 20 Jahren (1997 bis 2016)

Abb. 5: Im Mittel der 25 Stationen aus Norddeutschland sank die Windgeschwindigkeit um 0,15 Beaufort. In dem Datensatz ist auch der Brocken, Norddeutschlands einziger hoher Berg, enthalten, an dem der Wind gleichfalls schwächer wurde, was nahelegt, dass geänderte Luftdruckverhältnisse zumindest mitverantwortlich für die Windabnahme waren (die zumeist windschwachen XX- Lagen, solche ohne eindeutige Anströmrichtung, sind tendenziell häufiger geworden, und ihre Häufigkeit korreliert recht gut mit der Windgeschwindigkeit).

Das jahres- und tageszeitliche Windverhalten, Dunkelflauten und Mittags- Schwemmen

Von den so genannten Erneuerbaren Energien (die gibt es physikalisch nicht) vermögen bloß Wind- und Solarenergie nennenswerte Strommengen zu liefern. Auf den ersten Blick scheinen sie sich ganz gut zu ergänzen- im sonnenscheinarmen Winter ist es windiger als im sonnigeren Sommer, und sonnenscheinreiche Hochdruckwetterlagen sind bei flüchtiger Betrachtung meist windärmer. Doch leider gibt es auch im Winter zwei Probleme, welche schon die Abbildung 1 andeutet- kein Windstrom bei Flaute und keiner bei schwerem Sturm. Bei höchstens 8 Sonnenstunden (oftmals nur Null bis 2) fehlt er im Winter umso dringender. Ein Beispiel für eine Dunkelflaute war der 24. Januar 2017:

Abb. 6: Alle „Erneuerbaren“ (Biomasse, grün, ganz unten, Wasserkraft hell blaugrau, Wind dunkelblau off- und blau onshore) lieferten am 24.01.2017 in Deutschland nur etwa 12% der benötigten Elektroenergie; 28.000 Windräder nur lächerliche 1,5 bis 2,5% der benötigten Strommenge (Bildquelle: Agora Energiewende, ergänzt durch Stefan Kämpfe)

Guten Naturbeobachtern wird sicher das häufige Auffrischen des Windes gegen Mittag aufgefallen sein. Denn die Windstärke zeigt leider auch einen Tagesgang, der im Sommerhalbjahr viel ausgeprägter als in der kalten Jahreszeit ist:

Abb. 7: Tagesgang der Windstärke in Jena (Abweichungen vom Mittelwert) im von Hochdruckwetter dominierten August 2003. Man erkennt ein Minimum am frühen Morgen- wenn im einsetzenden Berufsverkehr besonders viel Strom verbraucht wird. Bildquelle (7)

Abb. 7: Tagesgang der Windstärke in Jena (Abweichungen vom Mittelwert) im von Hochdruckwetter dominierten August 2003. Man erkennt ein Minimum am frühen Morgen- wenn im einsetzenden Berufsverkehr besonders viel Strom verbraucht wird. Bildquelle (7)

Ursache hierfür ist die mit der Einstrahlung einsetzende Konvektion, welche dafür sorgt, dass die in reibungsärmeren, höheren Luftschichten meist herrschende größere Windgeschwindigkeit in tiefere Luftschichten „durchschlägt“. Aber selbst bei schwachgradientigem Hochdruckwetter können lokale Windsysteme wie Land-/Seewind, Berg-/Talwind oder Flurwinde durchaus genügend Wind für den Betrieb der Windräder liefern- leider wird er dann meist nicht gebraucht, denn diese Winde haben ihr Maximum meist am späten Mittag bis späten Nachmittag, wenn die Solarenergie auch reichlich anfällt. Oft müssen deshalb Windräder abgestellt werden- der Verbraucher bezahlt den Ausfall mit seiner Stromrechnung. Aber nachts, wenn der Wind gebraucht würde, weht er deutlich schwächer und liefert nur wenig Strom:

Abb. 8: Sehr viel Sonne und mehr Wind gegen Mittag am 08. und 09.08.2016 („Mittags- Schwemme“). Aber selbst da mussten noch erhebliche Strommengen konventionell erzeugt werden, besonders in den Nächten war deren Anteil sehr hoch. (Bildquelle: Agora Energiewende)

Und selbst im Sommer kann es „Dunkelflauten“ geben – jüngstes Beispiel war die Regenwetterphase vom 10./11.08.2017:

Abb. 9: Wenig Sommersonne und wenig Wind – fast eine sommerliche „Dunkelflaute“ am 10./11.08. 2017. Wieder musste fast aller Strom konventionell erzeugt werden. Trotz aller vollmundigen Versprechen steckt die „Energiewende“ in einer tiefen Krise. (Bildquelle: Agora Energiewende)

Lokale Windsysteme sind auch deshalb problematisch, weil deren Nachtwind fast immer zu schwach für den Betrieb der Windräder ist. Außerdem gibt es zwei Phasen mit Flaute, nämlich jeweils vor dem Wechsel zum Tag- und zum Nachtwind. Am Beispiel des Seewindes sei das Prinzip der Lokalwinde kurz erläutert:

Abb. 10: Land-/Seewindsystem (Quelle: Google). Im Sommer ist es besonders ausgeprägt.

Abb. 11: In der Grafik ist nicht die Windstärke, sondern der Gang der Lufttemperatur an der Ostseeküste an einem sonnigen, von Hochdruckwetter beeinflussten Tag gezeigt. Nur während der Seewind- Phase, die in diesem Beispiel von etwa 10 bis 16 Uhr Normalzeit dauerte, steht ausreichend Wind zur Stromerzeugung zur Verfügung. Der Seewind gibt sich durch seine Kühlungswirkung zu erkennen; er verursachte am Vormittag einen Temperatursturz von etwa 6 Grad. Bildquelle (8)

Abb. 12: Besonders im Winterhalbjahr, im Sommerhalbjahr eher nachts, stellen sich bei ruhigeren, störungsarmen Wetterlagen bodennahe Inversionen ein, bei denen auch das Windmaximum sehr niedrig liegt. Hohe Windräder können dieses Windmaximum erreichen und durch Turbulenzen die Schichtungsverhältnisse am Boden stören; der Wind nimmt dann in Bodennähe leicht zu (9).

Sind Offshore- Anlagen die Lösung?

Abb. 13: Das Luftdruck- und Windfeld wird durch eine Steilküste gestört; Windrichtung und Windstärke ändern sich (noch viel intensiver sind diese Vorgänge an Gebirgen als Stauwetterlage). Massive Offshore-Windparks würden eine zweite Störungszone schon weit auf dem Meer erzeugen – an der Küste käme schon weniger Wind an. Quelle (10)

Bei den Offshore-Anlagen tritt außerdem wegen der extremen Wetterverhältnisse (Stürme, salzige, feuchte Luft) ein enormer Verschleiß auf, welcher selbst bei gleichbleibender Windmenge zu verminderter Leistungsabgabe führt- ein Umstand, der schon bei den Anlagen an Land zu beobachten ist. Man kann das mit einem Auto vergleichen, was entweder durch Verschleiß zum Erreichen einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit immer mehr Sprit verbraucht – oder bei gleichbleibendem Verbrauch immer langsamer fährt:

Abb. 14: Windkraftanlagen an Land (schwarz: Großbritannien, orange Dänemark) „starten“ ihren Regelbetrieb mit durchschnittlich nur etwa 20 bis 25% ihrer Nennleistung und büßen pro Jahr 1 bis 2% dieser Leistung ein; nach 18 Jahren sind es noch 9 bis 17%. Offshore-Anlagen (blau) starten zwar mit verlockenden 45% der Nennleistung, büßen aber pro Jahr etwa 6% ein und sind daher bereits nach 10 Jahren Regelbetrieb auf etwa 12% ihrer Nennleistung abgestürzt. Bildquelle (11)

Anhang

Angermünde 00164 2,67 -0,21

Arkona 00183 4,18 -0,37

Berlin- Schönefeld 00427 2,76 -0,04

Boltenhagen 00596 3,51 -0,18

Bremen 00691 2,86 -0,11

Bremerhaven 00701 3,39 +0,08

Brocken 00722 5,42 -0,21

Cottbus 00880 2,23 -0,17

Cuxhaven 00891 3,43 -0,12

Düsseldorf 01078 2,76 -0,15

Greifswald 01757 2,69 -0,13

Hannover 02014 2,69 -0,09

Helgoland 02115 4,58 -0,33

Köln/Bonn 02667 2,4 -0,08

Leipzig/Halle 02932 2,87 -0,19

Lindenberg 03015 2,53 -0,08

List/Sylt 03032 4,15 -0,2

Lüchow 03093 2,21 -0,05

Magdeburg 03126 2,12 -0,29

Münster/Osnabrück 01766 2,38 -0,17

Neuruppin 03552 2,24 -0,42

Potsdam 03987 2,91 -0,12

Rostock- Warnemünde 04271 3,13 -0,06

Seehausen/Altmark 04642 2,58 -0,14

Schleswig 04466 2,79 +0,02

Quellen

  1. https://1-stromvergleich.com/strom-report/windenergie/
  2. http://www.science-skeptical.de/blog/landraub-durch-erneuerbare-energien/0015300/
  3. https://eike.institute/2016/10/19/wetterlagenhaeufigkeit-und-jahrestemperaturverhalten-in-deutschland/
  4. https://wind-turbine.com/magazin/innovationen-aktuelles/umwelt/6219/lokale-klimaveraenderungen-durch-windparks.html
  5. http://www.donnerwetter.de/presse/immer-weniger-wind-durch-immer-mehr-windraeder_cid_24106.html
  6. http://www.bild.de/regional/leipzig/leipzig/windraeder-haben-einfluss-aufs-wetter-30997886.bild.html
  7. http://wetter.mb.eah-jena.de/station/statistik/index.html
  8. BALZER, K.: WEITERE AUSSICHTEN: WECHSELHAFT. Verlag Neues Leben Berlin, 1982
  9. HEYER, E.: WITTERUNG UND KLIMA. BSB B. G. TEUBNER VERLAGSGESELLSCHAFT, LEIPZIG 1977
  10. BERTH/KELLER/SCHARNOW: WETTERKUNDE. TRANSPRESS VERLAG BERLIN, 1979
  11. http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/warum-der-wind-niemals-keine-rechnung-schickt-und-windkraft-teuer-bleibt/0013948/

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Pakistan: Her mit dem US-Klimageld – oder wir werden weiter Kohle verbrennen!

Pakistan braucht den Zugang zum globalen Fonds, um mit dem Klimawandel fertig zu werden

Awais Umar, 14. August 2017

ISLAMABAD: Die geographische Historie der Welt zeigt, dass Klimawandel kein neues Phänomen ist, haben doch Wissenschaftler als Treiber für historische Klimawandel Treibhausgas-Emissionen und die Kontinentalverschiebung ausgemacht.

Auf dem Global Climate Risk Index rangiert Pakistan an 7. Stelle in der Liste der am meisten verwundbaren Länder. Die ökonomischen Verluste des Landes während der letzten zwei Jahrzehnte infolge Klimawandel und Klima-Extremen beliefen sich auf 3823 Milliarden Dollar.

Auf der UN-Klimakonferenz 2016 sagte Klimawandel-Minister Zahid Hamid: „Wir emittieren weniger als 1% der weltweit emittierten Treibhausgase, und doch rangieren wir unter den Top 10 der Länder, welche am verwundbarsten sind hinsichtlich Klimawandel. Millionen Menschen sind betroffen, und kolossale Schäden treten auf wiederkehrender Basis ein.

Auf der COP 15 in Paris unter Leitung des UNFCCC stimmten die entwickelten Länder zu, den Entwicklungsländern bis zum Jahr 2020 mindestens 100 Milliarden Dollar pro Jahr in den Klima-Anpassungs-Fonds zu zahlen.

Wir sollten um Förderung nachsuchen, um die Kapazität der Arbeiterschaft zu stärken, die Basis technologischer Ressourcen zu verbessern und die Institutionen für erneuerbare Energiequellen zu stärken.

Es ist für uns notwendig, Kohle zu verbrennen um unsere Entwicklungsziele zu erreichen, um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung Rechnung zu tragen. Wir können Treibhausgas-Emissionen reduzieren, falls man uns ausreichende andere Ressourcen zur Verfügung stellt hinsichtlich Technologie, Kapazität und Finanzierungen, um uns grüner Energie und Erneuerbaren zuzuwenden“. Dies sagte die Direktorin der Mountain and Glacier Protection Organisation (MGPO) Aisha Khan.

Mehr: https://tribune.com.pk/story/1480833/pakistan-needs-access-global-funds-cope-climate-change/

Meiner Ansicht nach braucht Pakistan keine US-Klimagelder, um Emissionen zu reduzieren. Sie können ihre Wirtschaft mit Kernkraft betreiben.

Pakistan erzeugt gegenwärtig nur etwa 3% seiner Energie aus Kernreaktoren. Aber Pakistan kann ohne Weiteres neue Kernkraftwerke errichten.

Pakistan hat ein fortschrittliches heimisches Nuklearprogramm – so fortschrittlich, dass der Top-Kernphysiker aus Pakistan Abdul Qadeer Khan den Nordkoreanern beigebracht hat, wie man die Atombomben baut, mit denen man derzeit US-Ziele bedroht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/08/15/pakistan-give-us-climate-cash-or-well-keep-burning-coal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wahlkampf 2017 in Deutsch­land: Auf dem Rücken von hundert­tausenden Beschäf­tigten, Millionen von Kindern und Familien – Die Ein­mischung hat bereits begonnen

Da verwundert es denn nicht wirklich, dass insbesondere die Ludendorff-Presse in Norddeutschland alles versucht, „ihren“ Ludendorff-Parteien zum Wahlsieg zu verhelfen. Lag früher deren „Hauptstadt“ in München, liegt deren heutige „Hauptstadt“ in Hamburg.

Oh, was waren das Vorsätze all der Parteien im Bundestag und all der Qualitätsmedien und mit ihr, der Ludendorff-Presse, zu Anfang des Jahres: Dass, was beim US-Wahlkampf passierte, darf und wird sich in Deutschland beim Wahlkampf 2017 nicht wiederholen. Sie haben es sicher schon gemerkt. Wir sind mitten drin. Nicht nur, dass es sich wiederholt, nein, es wird noch getoppt (Abb.2).

Abb.2, Collage: R. Leistenschneider, zeigt den Bericht (Titelbild) aus der Ludendorff-Presse, zur Wahlkampfhilfe der Ludendorff-Parteien. Sie fragen sich, wie das? Die Antwort ist denkbar einfach.

Wer hat nicht immer gegen den Diesel und die Autoindustrie, eine der Säulen unserer Wirtschaft, damit unserer Arbeitsplätze, damit unseres Wohlstands, damit der Stabilität unseres Landes, gehetzt. Na, wer wohl: Die grünen Männchen. Und geht es denen nicht darum, ein „Neues Deutschland“ zu schaffen (Abb.3) und dafür muss natürlich das alte Deutschland, unser liebgewonnenes Deutschland vernichtet und zu Grabe getragen werden. Da gab es doch mal eine Gazette, die hieß doch auch so, für wen war die denn gleich nochmal tätig, ah ja, für „unseren“ Erich (Honecker). Für wen ist denn jetzt die obige Hamburger Gazette unterwegs? Ähnlichkeiten sind dann sicherlich einzig und allein, rein zufällig.

Abb.3: Kämpfer für ein Neues Deutschland. Wo das eine hinführte, durften wir leidvoll erleben. Nun gilt, verhindern wir den nächsten Versuch. Collage: R. Leistenschneider

Das Imperium aus Parteienfilz, nein, das heißt doch bei den Gutmenschen gar nicht so, die sind doch für unser Gemeinwohl unterwegs, wie konnte der Autor dies auch nur einen Moment vergessen. Siehe hierzu auch den Artikel (https://eike.institute/2017/07/18/die-dubiosen-machenschaften-der-deutschen-umwelthilfe-und-ihres-fuehrers-juergen-resch/). Also neuer Versuch: Das Imperium zu unserem Gemeinwohl, bis hinein in die Ludendorff-Presse, hat sich als Sparring-Partner die Automobilindustrie ausgesucht. Deren Wirtschaftsführer nicht gerade für ihren Mut und Courage bekannt sind. Ein offensichtlich ungleicher Kampf: „Grüne Schlägertruppen“ gegen Slips und Nadelstreifen.

Allerdings sind diese auch nicht vorrangig darin unterwegs, sich mit „grünen Schlägertruppen“ auseinander zu setzen, sondern für das ihnen anvertraute Unternehmen Erfolge zu erzielen und dadurch die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten und das Leben von Millionen von Familien zu sichern und damit ihren wichtigen Beitrag zur Stabilität unseres Landes, unseres Deutschlands zu leisten.

Die „Leistungen“ der Ludendorff-Presse und der Ludendorff-Parteien sind anders gewichtet. Beide müssen, mangels anderer Fähigkeiten, darin unterwegs sein, all das Erreichte zu vernichten, denn anders haben sie keine Bühne und keine Chance, die Macht zu erreichen. Damals, wie heute.

Was muss die Autoindustrie in den letzten Tagen alles über sich ergehen lassen. Da ist dieser oberste türkische Politiker, dieser gewählte türkische Präsident und damit oberster Demokrat seines Landes, was er täglich unter Beweis stellt, der die deutsche Automobilindustrie als Terroristenorganisation bezeichnet (Abb.4) und da ist die Hamburger Ludendorff-Presse, die die deutsche Automobilindustrie quasi als Mafiaorganisation ausruft. Beide sich also auf ihre Weise massiv in den deutschen Wahlkampf einmischen, wie weiland Moskau in den US-Wahlkampf. Sie haben sicherlich davon gehört, dass diverse amerikanische Untersuchungsausschüsse dies derzeit aufzuklären versuchen und Stück für Stück mehr über die Einmischung Moskaus bekannt wird.

Moment mal, Einmischung Moskaus in den US-Wahlkampf. Einmischung der Türkei in den deutschen Wahlkampf. Einmischung der grünen Presse in den deutschen Wahlkampf. Da „unten“ soll es doch eine neue Männerfreundschaft geben! Haben die sich womöglich abgesprochen: In der einen Woche drischt der eine auf die deutsche Automobilindustrie ein (und zieht alles 6 Tage später wieder zurück – wäre nur ein Missverständnis gewesen) und die Woche später, lässt der andere „seine“ Redakteure in der Hamburger Gazette medienwirksam eindreschen. Und das alles zufällig kurz vor der Bundestagswahl. Was es doch alles für Zufälle gibt!

Abb.4, Deutsche Autoindustrie: „Türkei setzt deutsche Unternehmen auf Terrorliste“ war eine der Schlagzeilen, die in der Presse zu lesen waren. Ein absurder Vorwurf, der dann auch wenig später zurück genommen wurde.

Nun, das die deutsche Autoindustrie eine Dependance des internationalen Terrorismus ist, ist also vom Tisch. Um was geht es eigentlich beim Letzteren, was die Hamburger Ludendorff-Presse als Titelstory hoch stilisiert?

Im Artikel des Autors geht es nicht um die vermeintlichen Anschuldigungen, da hierzu ein laufendes Ermittlungsverfahren, glaubt man der Presse, seit 2014 zur Klärung, eingeleitet wurde und dieses Kartellrechtsverfahren wird die Antwort bringen und nicht der Spiegel, sondern um das Gebaren des Spiegel, der selbsternannten moralischen Instanz in der deutschen Qualitätspresse und seinen Artikel „Das Kartell“.

Sofern in der Öffentlichkeit in einer Grundsatzfrage Klärungsbedarf besteht. Treffen an für sich, auch solche der deutschen Automobilindustrie sind nicht verboten oder verwerflich, sondern ggf. deren Inhalt, sofern dort gegen Kartellrechtsbestimmungen verstoßen wurde und genau dies ist gegenwärtig in den dazu allein zuständigen Behörden in Klärung. Denn:

Überall finden Treffen statt. Die Internisten treffen sich zu einem Kongress (sind bekanntlich ein paar mehr als fünf). Die Ärzte treffen sich. Die Kleintierzüchtervereine treffen sich. Die Politik trifft sich. Diese oftmals zu unsinnigen Treffen, wie letztmals in Marrakesch beim Unsinns, nein, wieder falsch, beim Klimagipfel, also Mittelwertgipfel. Dort ist man auch für unser Gemeinwohl unterwegs und lässt es sich auf Steuergelder recht gut gehen (Abb.5). Sogar die Presse trifft sich. Wie, da werden doch nicht etwa unerlaubte Absprachen getroffen, wie man z.B. Aufklärer, schon wieder falsch, die heißen Skeptiker oder gar Leugner, also, wie man Klimaleugner davon fernhält, in die Öffentlichkeit zu gelangen. Haben wir es hier etwa mit einem Meinungskartell zu tun, welches versucht, die Öffentlichkeit zu manipulieren? Hat Der Spiegel beim aktuellen Titelbild lediglich seine Innenansichten nach außen gespiegelt?

Abb.5: Eigenansichten der Klimaretter in Bild gebracht.

Zurück zu den „5er-Treffen“ der deutschen Automobilindustrie, zumindest nennt der Spiegel diese so. Wie oben bereits geschildert, ist miteinander reden nichts Falsches oder gar Verbotenes. Wenn der Autor z.B. an die Zapfsäule fährt, fragt er sich, ob dass denn Zufall ist, dass die Pistolen an den Zapfsäulen durchgängig für alle Fahrzeuge passen? Oder zu Hause, dass die Stromstecker und Steckdosen alle gleich aussehen und alle Geräte daran angeschlossen werden können? Sie haben es sicherlich schon erraten: Dies ist kein Zufall, sondern das Ergebnis vieler und langwieriger Treffen der jeweils Beteiligten. Der Autor versucht sich erst gar nicht vorzustellen, was denn passieren würde, trifft man sich nicht mehr: Nichts funktioniert und jeder weiß warum.

Damit Standards festgelegt werden (auch in der Politik soll es das geben, auch bei den Vereinten Nationen: Die Menschenrechtscharta ist eine solcher Standard, der erst abgeschlossen und damit gültig gemacht wurde, nachdem sich die Akteure vielmals getroffen haben und miteinander redeten), müssen sich die jeweiligen Teilnehmer treffen und miteinander reden. Was passiert, wenn man nicht mehr miteinander redet, zeigt exemplarisch die Abbildung 14.

Standards gibt es im Übrigen auch beim Spiegel, zumindest soll es solche dort geben. Ist man dort doch sehr stolz auf die Spiegel-Bestsellerliste. In dieser werden die meist verkauften Bücher gelistet und damit Empfehlungen an potentielle Leser gegeben, was denn nun in unserem Land zu lesen interessant ist und die für viele in unserem Land so etwas wie eine Referenzliste ist.

Spiegel-Affäre

Das gibt es ein Buch mit Namen „Finis Germania“, welches von den verantwortlichen Spiegel-Mitarbeitern einer breiten Öffentlichkeit empfohlen wurde und dadurch auf Platz 6 der besagten Bestsellerliste gelangte, bis das Buch auf geheimnisvolle Weise vom Spiegel dort entfernt wurde, obwohl es von den Verkaufszahlen (Standards) dort hätte weiter enthalten sein müssen.

Die Spiegel-Redaktion begründete ihren Schritt damit, dass es sich bei dem Buch um rechtsradikales Schrifttum handele (http://www.spiegel.de/kultur/literatur/finis-germania-und-die-spiegel-bestsellerliste-in-eigener-sache-a-1159667.html). Dies wäre für den Autor nur zu verständlich, denn in unserem Land haben Empfehlungen für rechtsradikale Literatur und Gedankengut nun wirklich keinen Platz. Allerdings kommen mit dieser Spiegel-Affäre sofort Fragen auf. Ist dies nur ein Einzelfall oder hat es das in der Vergangenheit öfters gegeben, dass platzierte Bücher retuschiert wurden, was dann den Charakter einer Manipulation hätte und eine weitere Spiegel-Affäre darstellt.

Wie auch immer, sowohl das Spiegel-Vergehen, ein von den Verkaufszahlen und damit den Kunden gesetztes Buch einfach zu entfernen, verstößt gegen die eigenen Standards und Regeln einer demokratischen Gesellschaft und ist eine schallende Ohrfeige für redliches und transparentes Verhalten. Noch schlimmer wirkt indes die Spiegel-eigene Rechtfertigung seiner Chefredaktion, bei dem Buch handele es sich um rechtsradikales Gedankengut. Geradezu katastrophal für die Reputation des Spiegel, nicht zu wissen, was man den vielen, gutgläubigen Lesern in unserem Land, empfiehlt. Nicht einschätzen zu können, um was es sich handelt, das einem vorliegt. Um was es sich handelt, das die Spiegel-Redakteure empfehlen. Da fragt sich der Autor, was weiß man eigentlich beim Spiegel? Kann man dort überhaupt etwas richtig einschätzen? Weiß man überhaupt, worüber man schreibt? Ganz offensichtlich nicht! Ja was ist denn dann die Titelstory „Das Kartell“ wert? Über die Antwort dazu, muss nicht lange gerätselt werden.

Abb.6: Mit seinem jüngsten Bericht zum Kartell (siehe auch Abb.15), hat der Spiegel gezeigt, wo er zu finden ist. Der Autor hat sich auf die Suche gemacht und ist fündig geworden. Bild: Fotolia, Text: Autor.

Aber, sind wir doch mal ehrlich, dem Spiegel geht es doch gar nicht um investigative Aufklärung, sondern um Unterstützung seiner grünen Männchen (der Autor kommt noch dazu) und natürlich um Auflagenstärke (Abb.7).

Abb.7; Datenquelle: ivw.eu, zeigt die wirtschaftliche Entwicklung (Verkaufszahlen) des Spiegels. Gut 27% seiner früheren Leser hat er bereits im dargelegten Zeitraum verloren, mit weiter fallender Tendenz. Da liegt doch gleich doppelter Nutzen für den Spiegel, an einer vermeintlichen, reißerischen Story. Auch, wenn da gar nichts drin steht, was den Charakter einer Story hätte und schon gar nicht, einer Top-Story.

Standards werden üblicherweise in Normen festgelegt. Da gibt es z.B. die DIN-Normen oder die internationalen ISO-Normen. In beiden trifft man sich und zwar diejenigen, die fachlich davon betroffen sind. Bei Fahrzeug-relevanten Themen sind dies verständlicherweise die betroffenen Firmen. Pressevertreter oder Putzfrauen werden üblicherweise, da beide wenig Fachliches dazu beitragen können, nicht geladen. Genauso wenig, wie beim Ärztekongress, der Hausmeister geladen wird, obwohl der natürlich auch den Krankenhausbetrieb kennt.

Jetzt haben wir uns bereits etwas mit unseren hausgemachten Spiegel-Storys befasst – haben wir einfach Vertrauen in unsere Ermittlungsbehörden. Im Ausland werden bekanntlich auch Autos gebaut, aber da stehen ja auch keine Wahlen an. Der Autor wäre jetzt sehr verwundert, würde im Ausland nicht miteinander geredet. Abb.8 zeigt exemplarisch, wie dort in der Presse mit Industrie- oder Automotivtreffen umgegangen wird.

Abb.8: Der chinesische Ministerpräsident, Li Keqiang bei der Eröffnungsrede zum Treffen der Automobil-Vertreter in 09/2016 auf der ISO-Tagung in Peking. Links beim Eintritt mit seiner Regierungskommission und rechts bei seiner Rede, Quelle beides: Chinesisches Staatsfernsehen, Screenshot aus Video-Clip. Hier wird niemand in der Presse als Verbrecher dargestellt, der versucht,technische Standards zu setzen und sich dazu trifft. Im Gegenteil, er hat die Unterstützung und Aufmerksamkeit der höchsten staatlichen Würdenträger. Eine solche Wertschätzung für die Wirtschaft, erinnert den Autor irgendwie an Helmut Schmidts Deutschland. Aber das ist lange her.

Es hat den Anschein, als sind wir in unserer bequemen Welt, die uns nicht zuletzt durch unsere wirtschaftlichen und technischen Leistungen zu Teil wurde, suizid-gefährdet geworden, dass wir auf Sirenengeschrei hereinfallen – Sie kennen die Sirenen aus der griechischen Mythologie, die die Schifffahrer vom Kurs abbrachten und in ihr Verderben führten. Die Presse und schon gar nicht die grünen Männchen, haben an unserem Wohlstand auch nur den geringsten Anteil. Im Gegenteil, sie sind Nutzdieser dessen und betätigen sich als die „Sirenen“ der Neuzeit.

Übrigens hat VW, wie Spiegel Online jetzt schreibt, einen Teilerfolg erzielt: „VW erzielt Teilerfolg vor Gericht“. Auch wenn die Richter den Staatsanwälten in ihrem Handeln Einhalt geboten haben, geht der Autor selbstverständlich davon aus, dass sich die Staatsanwälte einzig und allein von unserem Rechtsstaat leiten lassen und nicht von irgendwelchen persönlichen oder gar politischen Präferenzen.

Während es sozusagen zu den guten Sitten gehört, sich nicht (öffentlich) an Spekulationen zu beteiligen und schon gar nicht, sich in laufende Ermittlungen einzumischen, ist der aktuelle Spiegel-Bericht voll von solchen Spekulationen und Vorverurteilungen.

Der Autor wird sich daran nicht beteiligen. Auch nicht, dass womöglich die Verbrecher und Betrüger anderswo sitzen könnten. Womöglich in Hamburg oder in Radolfzell. Bei den ersteren müsste der Presseethikrat (sofern es so etwas noch gibt) aktiv werden und die Antwort geben, beim letzteren die Bundesregierung für Abhilfe und Aufklärung sorgen. Im Gegensatz zum Spiegel, hat der Autor vollstes Vertrauen in die Aufklärung der zuständigen Kartellrechtsbehörden, die, wie geschildert, die Thematik nicht erst seit der Spiegel-Veröffentlichung prüfen. Unser Rechtsstaat und seine Instanzen funktionieren nämlich auch ohne „Hilfe“ diverser Hamburger Gazetten.

Der Spiegel schreibt in seinem Artikel: „Danach haben sich Daimler, BMW, Volkswagen, Audi und Porsche seitvielen Jahren, mindestens seit den 1990er Jahren…abgestimmt.“ Aha, mindestens seit den 1990er Jahren. Also mit anderen Worten, Genaues weiß man nicht. Um was es dem Spiegel offensichtlich geht, wird schnell ersichtlich. Denn sein Feindbild steht. So schreibt er: „Es ist eine Erzählung über die segensreiche Wirkung der Marktwirtschat, …Doch sie ist falsch.“ Na, alles klar? In 6 Wochen sind Wahlen. Wer schwadroniert immer, unsere freie Marktwirtschaft sei falsch und man müsse nach neuen Wegen suchen. Richtig, die grünen Männchen und die Linke, insbesondere verkörpert durch Sarah Wagenknecht und ihre Kommunistische Plattform.

Der Spiegel-Artikel strotzt nur so von Spekulationen, Vorverurteilungen und tendenziöser Berichterstattung: „Und dann sind da noch die Millionen Besitzer von Dieselautos. Auch sie sind Opfer des deutschen Autokartells.“ Und weiter: „Den Schaden haben jetzt die Dieselkäufer.“ Ist das nicht rührend, wie sich der Spiegel als Verbraucherschützer darstellt und natürlich den Diesel als Feindbild auserkoren hat. Diesel und Verbraucherschützer, also das erinnert den Autor frappierend an die Darstellungskette der Deutschen Umwelthilfe. Der Autor hatte den Filz zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem Spiegel bereits in seinem Bericht (https://eike.institute/2017/07/18/die-dubiosen-machenschaften-der-deutschen-umwelthilfe-und-ihres-fuehrers-juergen-resch/) dargelegt.

Im Spiegel-Artikel geht es weiter: „Ein japanischer Hersteller habe eine Antwort darauf. Toyota habe bereits Fahrzeuge mit einem Hybridantrieb im Angebot.“ … „Treibstoffverbrauch und damit CO-Ausstoß sinken beträchtlich. “Hoppala, da wird Toyota in den „Himmel“ gehoben, dass erinnert den Autor nun in frappierender Weise an die Deutsche Umwelthilfe, die ebenfalls Toyota hofiert und finanziert nicht Toyota deren dubiosen Dienstwagencheck mit 80.000€, bei dem Konzernmanager genötigt werden, von VW, Audi, Mercedes, oder BMW auf Toyota umzusteigen (siehe den bereits erwähnten Bericht des Autors über die Deutsche Umwelthilfe)? Das riecht ja förmlich nach Filz und Stimmungsmache. Donnerwetter, Toyota: Der Treibstoffverbrauch sinkt dramatisch. „Dramatisch“! Das wollen wir uns genauer ansehen. Toyota, der Weltenretter.

Toyota bietet den „Prius“ an, ein Hybrid:

Abb.9: Toyota Prius = 72 kW (98 PS) Benzinmotor und 53 kW (72 PS) Elektromotor, zum Preis um die 30.000€. Abb., Quelle: Toyota

Nach den realen Testergebnissen von Autobild verbraucht der Toyota Prius Hybrid 5,2l Benzin auf 100km. Quelle: http://www.autobild.de/artikel/toyota-prius-test-8739585.html

Jetzt wollen wir uns drei Diesel im Vergleich ansehen. Ebenfalls von Autobild unter realen Bedingungen getestet.

VW Golf Diesel

Abb.10: VW Golf 2.0 Blue TDI Highline = 150 PS Dieselmotor, Abb., Quelle: VW

Nach den realen Testergebnissen von Autobild verbraucht der VW Golf 2.0 Blue TDI 5,5l Diesel auf 100km. Quelle: http://www.autobild.de/bilder/so-viel-verbrauchen-unsere-autos-wirklich-4240374.html#bild12

Dies bedeutet einen nahezu identischen Verbrauch, bei deutlich besseren Motor** – und mit besseren Fahrleistungen!

Seat Leon Diesel

Abb.11: Seat Leon 1.6 TDI DPF= 105 PS Dieselmotor, Abb., Quelle: Seat

Nach den realen Testergebnissen von Autobild verbraucht der Seat Leon 1.6 TDI 5,1l Diesel auf 100km. Quelle:http://www.autobild.de/bilder/so-viel-verbrauchen-unsere-autos-wirklich-4240374.html#bild13

Dies bedeutet bei leicht besseren Motorleistungen** einen geringeren Verbrauch als der Toyota mit seinem Hybridantrieb!

** Wie jeder Fahrzeugbesitzer weiß, hat ein Diesel bei gleichen Motorleistungen dennoch deutlich bessere Antriebsleistungen als ein Benziner, schon allein wegen seines merklich höheren Drehmoments.

Und zum Abschluss möchten wir uns eine Luxuslimousine ansehen. Wie denn deren Verbrauch zu dem hochgelobten Toyota Hybrid ist.

Mercedes C 220BlueTECAutomatic

Abb.12: Mercedes C 220 BlueTEC= 170 PS Dieselmotor, Abb., Quelle: Mercedes

Nach den realen Testergebnissen von Autobild verbraucht der Mercedes C 220 BlueTEC 5,8l Diesel auf 100km. Quelle:http://www.autobild.de/bilder/so-viel-verbrauchen-unsere-autos-wirklich-4240374.html#bild14

Dies bedeutet, bei fast doppelter Motorleistung und einer Luxuslimousine, einen nur unwesentlichen höheren Spritverbrauch im Realbetrieb.

Fazit des Vergleichs, nach Testangaben von Autobild:

Der Diesel ist gegenüber einem Toyota Hybrid die deutlich bessere Alternative. Ohne zusätzlichen Hybridmotor und dessen Ressourcenverbrauch(!) verbraucht der Diesel nicht mehr, bei deutlich besseren Motor- und Fahrleistungen und man bekommt sogar für den nahezu identischen Verbrauch eine Luxuslimousine.

Der Vergleich zeigt weiter, dass:

  • die deutsche Automobilindustrie Spitze ist
  • der Diesel das umweltfreundlichste Fahrzeug darstellt und
  • der Spiegel dummes Zeug schreibt und Falschmeldungen verbreitet

O-Ton Spiegel: „Toyota habe bereits Fahrzeuge mit einem Hybridantrieb im Angebot.“ … „Treibstoffverbrauch und damit CO -Ausstoß sinken beträchtlich.“

Mangels technischem Verstand und aufgrund recht überschaubarem Wissen in der Spiegel Redaktion, gepaart mit offensichtlicher politischer Kungelei mit der Deutschen Umwelthilfe und den grünen Männchen, ist im besagten Spiegel-Artikel viel von „wäre“, „hätte“, „sollte“, „könnte“, usw., also dem Konjunktiv die Rede. Nichtssagenden Ausdrücken also. Und die tendenziöse, politisch eingefärbte Berichterstattung wird denn überdeutlich in solchen Ankerwörtern wie „Syndikat“, was natürlich beabsichtigt, die Branche in die Nähe der Mafia, also eines Verbrechersyndikats zu rücken. Dieses Syndikat besteht ganz offensichtlich, aber wohl nicht an der Stelle, wie vom Spiegel ausgerufen, sondern eher in dem „Syndikat“ zwischen dem Spiegel, der Deutschen Umwelthilfe und den grünen Männchen, die ideologisch versuchen, den Diesel, eine der Säulen der deutschen Automobilindustrie, mit übler Nachrede und falschen Anschuldigungen zu zerstören.

Abb.13: Jürgen Resch, der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe auf dem Parteitag der Grünen, mit donnerndem Applaus und Standing Ovation.. Na, das „Syndikat“ wird immer deutlicher…. Quelle: (https://www.youtube.com/watch?v=MCL-S7jKtYo), Collage: R. Leistenschneider

Das „Syndikat“, auch der Blender und Nichtskönner. Aufgrund des oben gezeigten mangelnden technischen Verstandes und ihres geringen Wissens, empfiehlt der Autor den Spiegel-Redakteuren/innen und den Spiegelverantwortlichen dringend den folgenden Link zu beachten:

https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU

Weiter oben war von Standards und Normen die Rede. Sogar das Toilettenpapier und dessen Rollen sind genormt – hatten sich vorher viele Menschen getroffen, diesen Standard hinzubekommen. Was passiert, wenn die zuständigen Gremien nicht mehr miteinander reden, weil ausgeraste Journalistenund/oder NGOs dieses moralisch verbieten wollen oder die Ludendorff-Presse ihrer Klientel zu Wählerstimmen verhelfen will, zeigt Abb.14.

Abb.14 (Quelle) (https://www.heise.de/imgs/71/1/8/8/4/6/3/2/9911-e003438268a2887b.jpg) wegen Copyright-Bedenken nicht gezeigt, sondern als Link. Anm. Autor.

Ob es sich bei der gezeigten Szene um die Chefredaktion des Spiegel handelt (wir erinnern uns an die o.g. Spiegel-Affäre, wo alles drunter und drüber ging), vermag der Autor nicht zu beantworten. Ähnlichkeiten, mit dort lebenden Personen, sind jedoch rein zufällig und vom Autor nicht gewollt.

So leid es dem Autor tut und er nimmt das Wort nicht gern in die Feder, aber Der Spiegel hat mit seiner jüngsten Titelgeschichte einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Bezeichnung „Lügenpresse“ für seinesgleichen zutreffend ist. Schlimmer noch, versucht diese Presse mit falscher Berichterstattung, sowie Effekthascherei Auflagenpflege zu betreiben und sie muss sich weiter den Vorwurf gefallen lassen, einen „alten Hut“ (seit 2014 bei den zuständigen Behörden bekannt) zu benutzen, um „ihrer“ Partei kurz vor den Bundestagswahlen Wähler zu zutreiben. Denn denen geht es derzeit in Umfragen nämlich gar nicht gut.

Der Spiegel hat Ende der 1970-Jahre** geschrieben, dass die Stasi im deutschen Bundestag in Bonn in Fraktionsstärke vertreten sei. Heute fragt sich der Autor, in welcher Stärke die „grüne Stasi“ beim Spiegel vertreten ist? Wie es den Anschein hat, in Bataillonsstärke.

** Der Autor hatte den Spiegel von 1973 bis 2004 regelmäßig gelesen.

Im Artikel des Autors ist in der Spiegel-Affäre weiter oben von Innenansichten die Rede. Dem Spiegel schlägt er daher vor, der Öffentlichkeit mal einen kleinen Einblick in seine Arbeit und seine Prozesse zu geben. Der Autor hat für den Spiegel dazu das passende Titelbild entworfen (Abb.15).

Abb.15: © R. Leistenschneider. Vorschlag des Autors für die kommende Titelgeschichte beim Spiegel. Denn das „S“ im Spiegel steht sicherlich für „Schaf“ und das „l“ für „Lüge“. Die Silbe „gel“ ist dann sicherlich die Abkürzung für (wieder einmal) „gelogen“.

Bei den Herren links und rechts oben im Bild, handelt es sich nicht um Spiegel-Redakteure, sondern um Stan Laurel und Oliver Hardy, auch bekannt als Dick & Doof. Sie sollen den Comedy-Charakter des Spiegel unterstreichen.

Die Ermittlungsbehörden brauchen den Spiegel nicht, um ihre Arbeit zu machen und glaubt man Medienberichten, arbeiten gerade die Automobilfirmen eng mit den Behörden zur Aufklärung zusammen.

Und was macht der Spiegel aus einer den Behörden seit drei Jahren bekannten „Geschichte“: „Die Praxis detaillierter, über Jahre andauernder Absprachen zwischen den Autobauern Porsche, Audi, VW, BMW und Volkswagen hatte der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe aufgedeckt.“ Eine glatte Falschaussage! Gar nichts hat er aufgedeckt, stimmen die Presseberichte, dass die Behörden sei ca. 3 Jahren bereits ermitteln. Sondern er betreibt lediglich den Versuch, seinen grünen Männchen kurz vor den Bundestagswahlen medienwirksam Wähler zuzutreiben. Denn denen geht es in Umfragen gar nicht gut.

Von der Politik in Berlin verlangt der Autor insbesondere den Schutz der Opfer sicher zustellen. Die verantwortungslosen Kreise zur Rechenschaft zu ziehen, die offensichtlich ohne „Not“, mit bewussten Falschmeldungen Millionen Familien verunsichern, ganze Branchen in Verruf bringen, den Standort Deutschland schädigen und Millionen-Vermögen verbrennen. Nun haben Aktionäre, zu denen auch der „Karle vom Band“ mit seinen Belegschaftsaktien gehört, von extern verschuldeter Falschmeldungen keinen Schaden, solange sie ihre Papiere nicht verkaufen. Will aber der „Karle vom Band“ seinem Sohn / seiner Tochter zum anstehenden Schulanfang so ausstatten, damit sein Kind sich nicht vor den reichen Pressekindern zu „schämen“ braucht, trägt er den Schaden dieser offensichtlichen Hetzkampagne, wie vom Spiegel los getreten, davon. Hier hat die Politik sicher zu stellen, dass die Pressehäuser gerichtlich haftbar gemacht werden können.

Musste nicht die Deutsche Bank der Kirch-Gruppe eine Millionen-Entschädigung zahlen, weil sie Falschmeldungen heraus gab und der Aktienkurs daraufhin in den Sinkflug ging! In gleicher Weise haben Pressehäuser zu haften. Die Spiegel-Heraufgeber können dann schon mal ausrechnen, was sie zu zahlen haben, aufgrund ihrer tendenziösen und falschen Berichterstattung. Hier könnte die Politik zeigen, was ihr der Schutz der Menschen in unserem Land wert ist. Denn, wie steht schon in der Bibel: „An ihren Taten werdet ihr sie erkennen.“

Taten: Wieder einmal haben skrupellose Kreise – wie beim Feinstaub – dafür gesorgt, dass Millionen Familien in unserem Land verunsichert sind, Vorverurteilungen ausgesprochen wurden und unserem Land Schaden zugefügt wurde. Doch wir haben bald die Möglichkeit, dies zu ändern. Wie? Indem Sie die Parteien wählen, die für Fortschritt, Sicherheit, Zukunft, Familie und Gerechtigkeit stehen und den Ludendorff-Parteien von heute das zeigen, was ein Schiedsrichter als Ultima Ratio anwendet, um seine Autorität zu wahren:

Abb.16

Raimund Leistenschneider – EIKE