Die verbrannten Gelder aus dem Green Climate Fund

Anfangen möchte ich mit den Grundlagen des GCF. Im Jahre 2017 haben alle Länder der Welt insgesamt rund 33 Gigatonnen („Gt; 109 Tonnen) CO2 emittiert. Jene Länder jedoch, die insgesamt fast zwei Drittel zu diesen Emissionen beitragen, haben jedoch bisher genau Null Dollar eingezahlt. Nicht einen Penny.

Jawohl, so ist es! Diese Länder, die fast zwei Drittel der Gesamtmenge CO2 emittieren, haben noch nicht einen einzigen Penny in den GCF eingezahlt. China nicht, Indien nicht, Russland nicht, viele andere dieser Länder auch nicht. Nur die wenigen Glücklichen müssen zahlen … nun, weil die „Historie“ die bevorzugte Erklärung dafür zu sein scheint…

Weiter. Was bisher oftmals der Fall war – die USA waren unter den größten Trotteln auf dem Planeten. Drei Länder, nämlich die USA, Deutschland und Japan haben fast die Hälfte jener 7,2 Milliarden Dollar aufgebracht, welche der GCF gegenwärtig verschwendet … jetzt aber nicht mehr. Wir [= die USA] sind aus dieser Geld vernichtenden Maschinerie ausgestiegen.

Wie schlimm die Verschwendung im GCF ist, kann man bei den „Abschwächungs“-Projekten des GCF sehen. Mittels dieser Projekte soll vermeintlich die Menge des emittierten CO2 reduziert werden. Bis heute gibt es 22 derartige Projekte mit einer finanziellen Gesamt-Ausstattung (aus dem GCF sowie von öffentlichen und privaten Geldgebern) in Höhe von 6,9 Milliarden Dollar.

Und ihren zweifellos rosigen Prophezeiungen eingesparten CO2 durch Windmühlen, Solarpaneele, Isolierung von Gebäuden und so weiter zufolge werden durch alle diese Projekte gerade mal etwas unter 2 Gt CO2 eingespart. Zwei Milliarden Tonnen! Das ist ein großes Gewicht von CO2 … aber was bedeutet das alles?

Um das zu verstehen, wollen wir diese Menge mal in parts per million by volume (ppmv) CO2 umrechnen. Gegenwärtig sind wir bei 410 ppmv. Im Jahre 1750 waren wir bei etwa 278 ppmv.

Und der Behauptung des IPCC zufolge soll diese CO2-Zunahme einen Temperaturanstieg um 2,0787°C bewirkt haben. Der Grund für die vielen Dezimalstellen wird gleich deutlich werden.

Nun also, um die atmosphärischen CO2-Konzentration um 1 ppmv zunehmen zu lassen, muss man etwa 16,8 Gt CO2 emittieren. Der GCF hat die Emission von 2 Gt CO2 vermieden … FALLS also deren Schätzungen korrekt waren, und FALLS wir alle Einsparungen heute tatsächlich erreichen, würde die Konzentration nicht 410 ppmv betragen, sondern lediglich 409,88 ppmv.

Und dies wiederum würde die behauptete Erwärmung durch CO2 geringer machen … auf 2,0771°C.

FALLS also deren Schätzungen korrekt sind, FALLS alle Einsparungen erreicht werden würden und FALLS CO2 tatsächlich der geheime Kontrollhebel der Temperatur auf der Erde ist … falls all das der Fall wäre, würde die Gesamtheit aller vom GCF finanzierten Projekte eine Temperaturreduktion von … Moment … 0,0015°C bewirken!

Wie gering ist diese Temperaturänderung? Nun, falls man eine Treppenflucht in Höhe von etwa drei Metern hinaufläuft, gibt es einen Temperaturunterschied wegen der Änderung der Höhe. Einen wie großen Unterschied? Nun, die Temperatur sinkt alle 100 m um etwa 1°C. Beim Aufstieg auf eine Treppe in dieser Höhe erlebt man eine ,Abkühlung‘ um etwa 0,03°C. Drei Hundertstel Grad. Viel zu gering, um ohne Spezialinstrumente gemessen werden zu können.

Aber das ist immer noch eine um das zwanzigfache höhere Temperaturabnahme als sie erreicht wird durch die 6,9 Milliarden Dollar, welche für diese Abschwächungsprogramme des GCF verschwendet worden sind, nämlich eine Abnahme um lediglich 0,0015°C. Fazit: Wir haben also 6,9 Milliarden Dollar ausgegeben für eine MÖGLICHE Abnahme der Temperatur vom Fußboden bis in Höhe unserer Knie … Moment, ich muss mal Luft holen …

Wir können das noch aus einem anderen Winkel betrachten. Wie viel Geld würden wir aufwenden müssen, um eine mögliche Temperaturabnahme um ein lumpiges Grad zu erreichen? Angesichts des Umstandes, dass wir 6,9 Milliarden Dollar ausgeben für eine mögliche theoretische Abnahme um 0,0015°C würde ein Temperaturrückgang um 1°C uns mit läppischen 4,6 BILLIONEN DOLLAR zu stehen kommen … ohne jede Garantie auf Erfolg.

Und da jammern einige Menschen noch darüber, dass sich die USA aus diesem miesen Green Climate Fund verabschiedet haben?!

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/04/the-green-spent-by-the-green-climate-fund/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der neue Premier­minister von Ontario muss die Provinz retten!

In Wirklichkeit waren die Maßnahmen von Ontario bzgl. Klimawandel und der so genannten grünen Energie eine einzige Katastrophe – ein extremes Beispiel dafür, was Regierungen auf der ganzen Welt NICHT tun sollten. Dies dürfte einer der Gründe gewesen sein, warum Frau Wynne die Wahl zugunsten ihres Gegenkandidaten Doug Ford verloren hat.

Die Lage in Ontario ist düster. In einem Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „Ontarios Parlamentarier sind ,stolz‘ auf die Schulden der Provinz und ,würden sie wieder eingehen’“ (hier) vom 1. April 2018 erklärte Autor Triston Hopper in der National Post:

„Die Schulden Ontarios belaufen sich gegenwärtig auf 311,7 Milliarden Dollar und sind die höchsten Schulden einer sub-souveränen Regierung weltweit. Sie sind unter der jetzigen linken Regierung steil gestiegen. Als sie die Regierung übernahm, beliefen sich die Schulden lediglich auf 138,8 Milliarden Dollar“.

Verheerende Schäden durch Energie- und Umweltpolitik

Um die schlimme Lage der Provinz zu lindern, muss der neue konservative Premier Doug Ford zuerst die Gründe und Ursachen des Problems verstehen. Ein wesentliches Thema dabei sind die verheerenden Schäden durch eine völlig abwegige Energie- und Umweltpolitik.

Der wirkliche Niedergang Ontarios begann im Jahre 1992, als der damalige Premier Bob Rae den Geschäftsmann und ehemaligen stellvertretenden Generalsekretär der UN Maurice Strong zum Direktor von Ontario Hydro berief, dem Stromversorger der Provinz in öffentlichem Besitz.

Zu jener Zeit war Ontario eine ökonomisch gesunde und blühende Provinz. Alles begann sich zu ändern, als Strong genau die Energie- und Umweltpolitik umzusetzen begann, die er der ganzen Welt aufoktroyieren wollte mittels der von ihm initiierten Gründung des United Nations Environmental Program UNEP und durch seinen Vorsitz des Earth Summit in Rio im Jahre 1992 (offizielle Bezeichnung: UN Conference on Environment and Development, UNCED).

Auf der UNCED stellte Strong die Agenda 21 vor, eine globale Energie- und Umweltpolitik mit welterschütternden Implikationen, und er bekam es ratifiziert. Ebenfalls auf diesem Erdgipfel haben die Führer der Welt das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) unterzeichnet.

Das primäre Ziel des UNFCCC war es, definitionsgemäß die „Stabilisierung der Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre zu erreichen auf einem Niveau, welches keine gefährliche anthropogene Interferenz mit dem Klimasystem heraufbeschwört“.

Unter diesem Programm war die Tatsache unerheblich, dass man im Jahre 1992 (und sogar heute noch) keine Ahnung hatte, welche Konzentration von Treibhausgasen zu einer „gefährlichen anthropogenen Interferenz mit dem Klimasystem“ führen würde. Der Würfel war gefallen. Der weltweite Klima-Alarm hatte begonnen.

Das UNFCCC setzte sogar die grundlegenden Richtlinien fest für die UN-Klimainstitution, das IPCC. Diese Richtlinien sollten bzgl. Ursachen des „Klimawandels“ ausschließlich auf Variationen infolge menschlicher Aktivitäten begrenzt sein. Im Einzelnen heißt es im Artikel 1 des UNFCCC-Vertrages:

„,Klimawandel‘ bedeutet hier eine Änderung des Klimas, welche direkt oder indirekt menschlichen Aktivitäten geschuldet ist dergestalt, dass diese Aktivitäten die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre ändern und dass diese Änderung zusätzlich zu der natürlichen Klimavariabilität stattfindet, welche über längere Zeiträume beobachtet worden ist“.

Diese Definition bestimmt im Voraus das Ergebnis der Arbeit des IPCC. Im Besonderen musste diese Organisation, da sie zur Unterstützung der Framework Convention verpflichtet worden war, sein Mandat ändern. Anstatt alle Ursachen des Klimawandels zu untersuchen sollte es sich auf die politische Definition des menschengemachten Klimawandels beschränken.

Das Mandat des IPCC war es also,

„die wissenschaftlichen, technischen und sozial-ökonomischen Informationen zu liefern, die relevant sind für das Verständnis der wissenschaftlichen Grundlage des Risikos eines vom Menschen verursachten Klimawandels“ … .

Das Problem dabei ist, dass man die menschlichen Auswirkungen gar nicht erfassen kann, solange man Ausmaß und Ursachen des natürlichen Klimawandels nicht kennt. Die Tatsache, dass wir über 72 Stunden hinaus keine bedeutsame Wettervorhersage erstellen können zeigt, wie wenig wir über den natürlichen Klimawandel nebst dessen Ursachen wissen.

Aber das neue IPCC-Mandat funktionierte perfekt, um Strongs Anti-Entwicklungs-Agenda zu unterstützen. Er brauchte „Wissenschaft“, um zu beweisen, dass zunehmende Treibhausgas-Emissionen infolge industrieller Aktivitäten (vor allem Kohlendioxid CO2) eine gefährliche globale Erwärmung verursachen. Da steigende Emissionen eine natürliche Folge der zunehmenden globalen Produktion, von Energieverbrauch und Wohlstand sind, konnte Strong die Emissionen erfolgreich verbinden mit vermeintlichen Klimaänderungen und Extremwetterereignissen. Dies gestattete es ihm, die Hauptenergiequelle der Welt ins Visier zu nehmen: fossile Treibstoffe.

Als die Wissenschaft erst einmal festgelegt war, konnten nationale Büros wie etwa Environment Kanada die Politik dazu treiben, die Energieerzeugung, Industrie und Entwicklung zu zerschlagen. Andere Länder und Regionen übernahmen diese Prinzipien zögernd, aber in Ontario war Strong in der Lage, seine Stellung bei Ontario Hydro dazu zu nutzen, die zerstörerische Politik umzusetzen, die er in Rio orchestriert hatte.

Umleitung von Geldern zu alternativen Energien, die schon gezeigt haben, dass sie nicht funktionieren

Im Zuge dieser Umsetzung stoppte er Kernkraft-Programme, schloss Kohlekraftwerke und dirigierte Fördergelder hin zu alternativen Energien, die ihre Nutzlosigkeit bereits unter Beweis gestellt hatten. In einem Report wurde es so zusammengefasst:

„Der Strombetrug in Ontario begann unter der Regierung von Bob Rae (NDP), als Maurice Strong, der Gottvater von Rae, Ontario Hydro zerschlug. Der Strombetrug setzte sich fort unter den Regierungen von Harris und McGuinty. Heute sind es Premierministerin Kathleen Wynne und die Liberale Partei, welche den Strompreis-Manipulations-Skandal nach Art von Enron dirigieren“.

Andere Premiers bis hin zu Wynne versuchten Ontario Hydro zu privatisieren. Aber alle scheiterten an dem Problem. Inzwischen sind die Energiekosten eine immer höhere Bürde für die Wirtschaft und die Lebenshaltung.

Als Strong sein Amt als Vorsitzender von Ontario Hydro angetreten hatte, wies die Provinz eine der stärksten Provinz-Ökonomien auf. Sie wurde permanent als „Haben“-Provinz eingestuft im Gleichstellungsprogramm der Staatsregierung. Dieses wurde 1957 in Kraft gesetzt und unterschied Provinzen nach „Haben“ oder „Nicht Haben“, hauptsächlich auf der Grundlage der erzielten Steuereinnahmen.

Im nachfolgenden großen sozialistischen Programm von 2012 bis 2018 wurden fast 121 Milliarden kanadische Dollar von den „Haben“-Provinzen Alberta, British Columbia, Neufundland und Labrador sowie Saskatchewan zu den „Nicht Haben“-Provinzen Manitoba, New Brunswick, Nova Scotioa, Prince Edward Island, Quebec – und Ontario verschoben.

Aufzehren der wirtschaftlichen Kraft

Beginnend mit der Amtszeit von Strong zehrten die Energiekosten in Ontario die Kraft seiner Wirtschaft kontinuierlich auf. War die Provinz einst ein industrielles Leistungszentrum und Heimat von hunderttausenden hoch bezahlten Arbeitsplätzen in der Produktion, sind diese Arbeitsplätze in Ontario inzwischen in großer Zahl verloren gegangen, entweder weil die Industrien ihre Produktion anderswohin verlagert oder pleite gemacht hatten. Noch verstärkt wurde die Abwärtsspirale durch in den Himmel schießende Strompreise.

Für Verbraucher und kleine Unternehmen stiegen die Strompreise von 4,3 Cent pro Kilowattstunde zu jeder Tageszeit im Jahre 2002 auf 13,2 Cent pro Kilowattstunde während Zeiten der Spitzennachfrage im Jahre 2018 – ein Anstieg um 200%. Strompreise für größere Industrien folgen dem Marktpreis und variieren daher erheblich über den Tag. Beispiel: am 26. Juni 2018 um 17 Uhr betrug die Rate 22,14 Cents pro Kilowattstunde!

Der unabhängige Energieforscher Tom Adams folgert: „Die Wurzel des Übels hinsichtlich der explodierenden Energiepreise begann mit dem Abbau des Kohlestromes – dieser machte im Jahr 2003 noch 7587 Megawatt Kohlestrom aus und betrug im Jahre 2014 Null!

Um vermeintlich die „Führung der Welt“ zu übernehmen bzgl. des „Stoppens der globalen Erwärmung“ schloss die Provinzregierung alle Kohlekraftwerke in Ontario. Diese deckten im Jahre 2002 etwa 25% des damals noch billigen Stromes. Aber dennoch betrug der Anteil der Provinz an den globalen CO2-Emissionen lumpige 0,5%.

Ein wertloses Opfer

Unabhängig davon also, was man über die Ursachen des Klimawandels denkt, das Opfer war wertlos.

Was alles noch schlimmer macht: Die Regierung von Ontario gab Milliarden Dollars aus für die Errichtung von etwa 8000 industriellen Windturbinen. In einem Report mit Ko-Autor Prof. Ross McKitrick schrieb Mr. Adams: „Solar- und Windsysteme erzeugten lediglich weniger als 4 Prozent der Energie in Ontario, verursachten aber einen Kostenanteil von 20% an den mittleren Bedarfskosten“.

Der Strommarkt-Experte Prof. Pierre Olivier Pineau beobachtete: „Ontario ist vermutlich der schlechteste Strommarkt der Welt“.

Und so mutierte Ontario von einem ökonomischen Leuchtturm zu der Einstufung „Nicht Haben“, welche Zahlungen aus dem kanadischen Gleichstellungs-Programm erhalten.

Es ist keine Überraschung, dass der Zugang zu ausreichender, zuverlässiger und preiswerter Energie ein grundlegender Faktor war bei der Einteilung in „Haben“- und „Nicht Haben“-Provinzen. Zumeist wegen Hibernaria Oil wurden Neufundland und Labrador zu „Haben“-Provinzen. Auch die anderen „Haben“-Provinzen sind reich an Energie: Alberta, British Columbia und Saskatchewan.

Die Frage lautet also jetzt: Kann der gewählte Premier Doug Ford die Provinz Ontario wieder auf die Erfolgsspur bringen mittels einer vernünftigen Energiepolitik? Es gibt keinen besseren Einstieg für ihn als öffentlich dem Mythos zu widersprechen, dass CO2-Emissionen eine gefährliche globale Erwärmung verursachen.

Es gibt eine Vielfalt wissenschaftlicher Beweise hierzu. Ford muss lediglich die Berichte des Nongovernmental International Panel on Climate Change lesen, in welchen Tausende Studien aus begutachteten wissenschaftlichen Journalen zusammengefasst werden, die entweder die Klima-Angst in Abrede stellen oder zumindest ernste Zweifel daran wecken.

Wollen wir hoffen, dass Ford dieses wertvolle Instrumentarium nutzt – und dass das nächste Beispiel aus Ontario ein Beispiel für die Welt gibt, wie man aus der Katastrophe grüner Energie wieder herauskommen kann.

Dr. Tim Ball is an environmental consultant and former climatology professor at the University of Winnipeg. Tom Harris is executive director of the Ottawa-based International Climate Science Coalition.
Link: https://www.iceagenow.info/ontarios-new-premier-must-save-the-province/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Aktualisierung: Wie es aussieht, geht der neue Premier tatsächlich sofort ans Werk, wie die folgende Meldung der Toronto Sun zeigt:

Es ist an der Zeit zurückzurollen: Ontario streicht 2 Milliarden Dollar Kohlenstoff-Steuer sowie sämtliche grünen Subventionen

Toronto Sun, 3. Juli 2018




Energie­armut infolge Energie­wende und Klima­schutz: die Armen werden ärmer

Die wichtigsten Ursachen für hohe Strompreise liegen eindeutig in der Energiewendepolitik und in der Klimapolitik der Länder. Energie- und klimapolitisch aktivistische Länder subventionieren den Bau und den Betrieb von WEA und PVA und finanzieren ihre Förderpolitik durch Abgaben und Steuern– dies in der Hoffnung: a) bezahlbare Elektrizität zu produzieren, b) Klimaschutzziele bezüglich CO2-Emissionen zu erreichen und c) die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die Abbildung zeigt, dass ungefähr ab einen 15%-Anteil volatilen Stroms die Preise für die Haushalte (inkl. Abgaben) stark ansteigen. Zwar gibt es international große Preisunterschiede bei vergleichbaren Anteilen, die sich aber plausibel erklären lassen. Zum Beispiel haben Spanien und Portugal bei etwa 20% bis 25% volatilem Strom einen vergleichsweise günstigen Preis unter 25 Cent, der einer intensiven Solarstrahlung zu verdanken ist. Um die gleiche Elektrizitätsmenge mit PVA herzustellen, braucht man im sonnenarmen Deutschland doppelt so viel Leistung wie auf der iberischen Halbinsel.

Doch hier geht es weniger um die absoluten, sondern vor allem um die relativen Preisunterschiede – relativ in Bezug auf die Produktionsanteile von WEA und PVA. Die mit diesen Anteilen offenbar stark steigenden Preise beruhen zusammengefasst auf folgenden Gründen: WEA und PVA erzeugen während vielen Stunden des Jahres praktisch keinen Strom, da es entweder keine Sonne hat oder kaum Wind bläst. Um die Versorgungssicherheit trotzdem zu gewährleisten, muss deshalb parallel zu den WEA und PVA eine zuverlässige Backup-Leistung aus Fossil- und/oder Nuklear-Kraftwerken aufrechterhalten werden, Speicher müssen gebaut und in Betrieb gehalten und die Strom- Übertragungs- und -verteilungsinfrastruktur (Netz) muss unter Berücksichtigung von immer komplexeren Steuerungs- und Managementanforderungen (smart grid) massiv erweitert und teilweise sogar neu gebaut werden. Die Kosten, die mit steigenden WEA- und PVA-Produktionsanteilen systembedingt ebenso steigend für diese zusätzlichen Infrastrukturen in Kauf genommen werden müssen – steigende systemische Zusatzkosten volatiler Produktion – wurden (und werden immer noch) massiv unterschätzt.

Energiearmut

Während der letzten Jahre wurde das Thema Energiearmut insbesondere als Folge von Strompreiserhöhungen (inkl. Abgaben) in der Fachwelt immer mehr diskutiert. Gemäß EU soll die Zahl der Bürger in Europa, die ihre Energierechnung kaum noch bezahlen können, inzwischen mehr als 50 Millionen betragen. Die EU will deshalb in den Mitgliedstaaten noch mehr Daten sammeln und dann gegen dieses Problem vorgehen – konkret gegen Energiearmut, „die nicht nur die Gefahr birgt, dass Haushalte nicht mehr heizen oder kühlen können, sondern diese auch von Warmwasser, Licht und anderen grundlegenden Gütern eines Haushaltes ausschließt.“ Weit verbreitet ist Energiearmut in Australien und speziell im Staat Südaustralien, was aber bei uns in den Massenmedien bislang kaum Beachtung findet, da es scheinbar nicht politisch korrekt ist, darüber zu informieren.

Energiearmut hängt ab von der Bezahlbarkeit des Stromes. Wir beleuchten nachstehend die Lage in den USA, Australien und Südaustralien, Deutschland und in der Schweiz.

USA

Strom wird vorwiegend produziert durch Gaskraftwerke (31.7 %; Erdgasgewinnung mittels Fracking läuft auf Hochtouren), Kohlekraftwerke (30.1 %) und rund 100 amortisierte Kernkraftwerke (20 %). Letztere sind etwa im Vergleich zu den schweizerischen KKW sicherheitstechnisch kaum nachgerüstet worden, profitieren aber trotzdem von einer auf 80 Jahre verlängerten Betriebsdauer. Jedenfalls ist die Kapitalbindung sämtlicher US-Kraftwerke bescheiden. Kein Wunder also, dass die amerikanischen Strompreise mit umgerechnet rund 11 Eurocent je kWh sehr tief sind. Zudem besteht infolge des niedrigen Prozentanteils des volatilen Stroms (7.5 %) kein erheblicher Bedarf zur Erneuerung und Erweiterung der Stromnetze. Aber einige Staaten, allen voran Kalifornien, haben weit höhere Anteile an WEA oder PVA als im US-Durchschnitt: Folgerichtig sind dort die Strompreise massiv höher (vgl. „US average“ und „California“ in der Grafik).

Trotz hohem Anteil an Stromerzeugung aus fossilen Quellen liegen die CO2-Emissionen pro kWh in den USA mit 427 Gramm um rund 25% niedriger als im Energiewendeland Deutschland. Warum dem so ist, wurde schon öfters erörtert, ist hier aber jetzt nicht Thema. Betreffend Klimaschutz ist es aber so gut wie sicher, dass die USA auf die Finanzierung des Green Climate Fund von 100 Milliarden Dollar pro Jahr gemäss dem Paris Agreement verzichten werden (bekanntlich glaubt die Trump-Regierung nicht an die IPCC-Hypothese, dass CO2 die Hauptursache des Klimawandels sei*). Daran hätten sich die USA mit jährlich rund 20 bis 25 Milliarden Dollar beteiligen sollen. Mit ihrer Nicht-Beteiligung dürfte der ohnehin schon bedeutsame jährlich kompetitive Vorteil der USA gegenüber der EU in Bezug auf die Energie- und Klimapolitik auf mindestens 360 Milliarden Euro ansteigen. Damit kann Energiearmut in den USA – soweit es sie gibt – zwar nicht eliminiert werden, doch wird sie tendenziell gemildert und jedenfalls nicht gesteigert.

Australien und Südaustralien

In Australien wurde letztes Jahr ungefähr 100’000 Familien der Strom abgestellt, und weitere 100’000 Familien sollen Ihre Stromrechnungen nicht mehr ordnungsgemäß zahlen können. Immerhin wird ihnen die Möglichkeit eingeräumt, die Rechnungen mit Verzug bezahlen zu dürfen.

Interessant sind die Ereignisse im Staat Südaustralien mit 1.6 Millionen Einwohnern, wovon 1.15 Millionen in der Hauptstadt Adelaide wohnhaft sind. Die Labor-Party hat hier die Wahlen 2014 gewonnen, 2015-2016 sehr viele WEA und PVA subventioniert und diesen Einspeisevorrang vor allen anderen Energieträgern eingeräumt. Zudem wurde ein Kohlekraftwerk geschlossen. Die Regierung sah die Stromversorgungssicherheit auch ohne dieses Werk gewährleistet. Was geschah?

  • Ab 2015 wurden die Elektrizitätspreise massiv erhöht (vgl. Grafik).

  • Am 28.September 2016 wurden einige Windparks infolge starker Stürme ausser Betrieb gesetzt; es folgte ein Blackout von rund 12 Stunden, dessen Kosten auf 235 Millionen € geschätzt werden. Zwei weitere Blackouts waren im Dezember und im Januar 2017 zu beklagen.

  • Die Stromversorgungssicherheit war klar nicht gegeben.

  • Aufgrund dieser Erfahrung werden jetzt Konzepte für den Bau von Gaskraftwerken entwickelt.

  • Tropfen auf den heißen Stein: Eine TESLA-Batterie mit einer Speicherkapazität von 129 MWh wurde gebaut. Mit ihrer Strommenge können beispielsweise zwei Lokomotiven während 10 Stunden betrieben werden. Das hilft gegen die latenten Blackout-Gefahren absolut nichts.

Nach der südaustralischen Energiewende können immer mehr Familien ihre Strom-Rechnung nicht mehr begleichen und der Strom wurde bereits in über 35’000 Haushalten abgestellt. Dies bedeutet, dass rund 5 % der Bevölkerung von der Energiepolitik massiv geschädigt wurden – und vermutlich weiterhin geschädigt werden. Die Energiearmut – von der Labor-Regierung immer negiert – wurde von zwei Organisationen untersucht. Die Foodbank SA hat festgestellt, dass die Zahl der Teilnehmer an der Verteilung von Gratis-Mittagessen sich in den Jahren der Labor-Regierung auf 1.2 Millionen pro Jahr verdoppelt hat. Die South Australian Council of Social Service (SACOSS) hat in einem Bericht viele Armutsindikatoren beschrieben, so unter anderem, dass die Armen den Reichen mit subventionierten Photovoltaikanlagen auf ihren Häusern helfen. Natürlich zahlen die Armen mit sehr hohen Strompreisen sowie Abgaben oder Steuern nicht nur die PVA, sondern auch die oben erwähnten, sehr hohen systemischen Zusatzkosten dieser Anlagen.

Die Labor-Party hat im April 2018 die Wahlen gegen die Liberalen verloren. Letztere sind jetzt daran, die verfehlte Labor-Energiepolitik zu korrigieren. Damit soll ein technisches Problem sozusagen politisch gelöst werden. Großer Schaden ist aber bereits angerichtet.

Deutschland

Energiearmut ist zunehmend auch in Deutschland ein Problem. 400’000 Haushalten – rund 900’000 Bürgern – wird zeitweise der Strom oder das Gas abgestellt und Millionen Bürgern, die mit der Zahlung der Rechnungen in Verzug sind, wird dies angedroht. Die Bundesregierung will Brüssel kaum Daten zur Energiearmut liefern, um die Akzeptanz ihrer Energiewende- und Klimaschutzpolitik nicht weiter in Mitleidenschaft zu ziehen. Die problematischen Eckwerte sind dennoch bekannt. Der Strompreis (inkl. Abgaben) von 30.5 Cent je kWh ist im Vergleich zur USA für viele schon fast als unbezahlbar zu charakterisieren. Es ist zu erwarten, dass nächstes Jahr infolge von Verknappung und Verteuerung der CO2-Zertifikate die Strompreise sogar auf 35 Cent steigen werden. Somit wird die deutsche Energiearmut infolge der Klimaschutzpolitik weiter steigen. Die Klimaschutzziele werden dabei weiterhin weit verfehlt: die CO2-Emissionen der Stromproduktion liegen aktuell bei 537 Gramm pro kWh und drohen mit der Abschaltung der Kernkraftwerke weiter anzusteigen. Mit Sicherheit werden auch die Strompreise der Haushalte noch stark zulegen.

Während der Winterperiode, in der die PVA generell wenig Strom produzieren, und zugleich windarmen Perioden steuert Deutschland immer mehr auf einen großflächigen Blackout zu. Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit erfordert weitere teure Maßnahmen, welche letztlich den Haushalten aufgebürdet werden müssen. Die Energiearmut in Deutschland wird weiter steigen.

Schweiz

In der Schweiz bleiben die Elektrizitätspreise für fast alle Haushalte knapp innerhalb der Bezahlbarkeit. Aber wie lange noch? Zwar ist der Strompreis in den letzten Jahren nur leicht angestiegen. Mit der weiteren Implementierung der Energiestrategie 2050 dürften sie aber über die Bezahlbarkeitsgrenze von 20 Cent steigen. Der Anteil an Solar und Wind-Strom ist mit 2,5 % noch höchst bescheiden. Bereits wurden aber recht viele Mittel v.a. in PVA (weniger in WEA) investiert, ohne dass diese Anlagen spürbar Strom produziert hätten.

Die Energiearmut könnte sich in der Schweiz bald in den untersten 20% der Einkommen bemerkbar machen – für Haushalte, bei denen Wohnkosten inklusive Elektrizität und Heizung schon heute fast einen Drittel des Brutto-Haushaltseinkommen ausmachen. Subventionen, die das neue, per Anfang 2018 in Kraft gesetzte Energiegesetz vorsieht, werden über die Strompreise und Abgaben gerade auch von den Armen bezahlt. Die Hausbesitzer – hier (zu grob) als Reiche eingestuft – profitieren tendenziell davon. Die Kosten der Klimaschutzpolitik, die a) durch das CO2-Gesetz und b) zur Förderung der E-Mobilität durch die Subventionen an die E-Auto Besitzer anfallen, werden auch zu einem erheblichen Teil von den Armen getragen. Bei den E-Autos profitieren die Reichen in Form von reduzierten kantonalen Steuern und Gratisnutzung der Infrastruktur. Diese Kosten werden dann wiederum zum großen Teil von Armen zu tragen sein, die auf das Auto angewiesen sind. Der Zubau von WEA und PVA wird die Strompreise nach oben treiben.

Nächstes Jahr wird das KKW Mühleberg abgestellt und die schrittweise Abschaltung der weiteren 4 Kernkraftwerke soll bald folgen. Die Stromversorgungssicherheit der Schweiz ist dann nicht mehr gegeben. Wie in Südaustralien drohen Blackouts mit enormen Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft. Also müssen bald Maßnahmen getroffen werden, um dieser vorzubeugen – verbunden mit weiteren Zusatzkosten, die wiederum auf die Haushalte zurückfallen werden.

Schlussfolgerung

Energiewende und Klimaschutzpolitik entfalten in Europa zunehmend negative wirtschaftlichen Folgen. Die Energie droht für immer mehr Haushalte nicht mehr bezahlbar zu sein. Zugunsten des Klimaschutzes wird auf Stromversorgungssicherheit verzichtet – und trotzdem werden die Klimaschutzziele verfehlt.

Zynisch: Wenn wir so weitermachen, wird Donald Trump vor der nächsten Wahl in 2020 twittern: «Wir haben die beste, billigste und sicherste elektrische Energieversorgung der Welt – USA is great! Es gibt keine Amerikaner ohne Energie – true! In Europa explodieren die Strompreise und die Blackouts! Die Zahl der Arbeitslosen ist doppelt so hoch wie in Amerika, in 100 Millionen Haushalten geht das Licht aus – so sad!»

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* Viele Wissenschaftler – unter anderen die Physik- oder Chemie-Nobelpreisträger Rubbia, Giaevar, Feynman, Laughlin und Mullis – haben die IPCC-Hypothese falsifiziert.




TESLA Elektroauto-Tankzeit nun im Guinness-Buch der Rekorde

Bild Text der Titelseite einer Lokalzeitung vom 10. Juni 2018 zum Artikel „Rekordfahrt mit (Tesla) Elektroauto“

In Wirklichkeit betrug die Ladezeit 9,52 Stunden

So stand es dann auch im weiterführenden Artikel auf den Innenseiten. Doch spiegelt der Fehler den redaktionellen Irrsinn wieder, den unsere Medien verbreiten. Entspricht eine Meldung den politisch korrekten, grünen Vorgaben, wird jeglicher – vielleicht noch vorhandene – Restverstand abgeschaltet.
Denn so muss man den gravierenden Fehler auf der Titelseite (der ja nicht nur ein Kommafehler ist) interpretieren, welcher trotz seiner himmelschreienden Unmöglichkeit niemandem in der Redaktion und sonst bei der Zeitung auffiel – und auch nicht in späteren Ausgaben zwecks einer Entschuldigung korrigiert oder erwähnt wurde.

Ansonsten ist die Rekordfahrt ein Beispiel für die Probleme von Elektroautos

oekonews.at 4.8.2017: [1]Nun- im Juli 2017 – deckt das TESLA-Supercharger-Netzwerk ganz Westeuropa ab. Also beschlossen Michael Willberg, Martin Wrobel und Frank Mischkowski, den damaligen Rekord zu verbessern, sowohl mit der Zeit, als auch dadurch, dass es nun vom Nordkapp nach Tarifa mit dem TESLA Supercharger Netzwerk eine entsprechende Ladeinfrastruktur gibt. Gestartet wurde … am Nordkap in Norwegen … Die Tour umfasste eine Strecke von ca. 6.200 km, gefahren wurde mit einem TESLA Modell S 100D …
Man braucht wohl nicht darauf hinzuweisen, dass das Auto im Wert von deutlich über 100.000 EUR von Tesla für die Fahrt verliehen wurde. Die Fahrzeit anhand der durchschnittlichen Höchstgeschwindigkeiten (ca. 120 km/h, Spanien 110 km/h) beträgt netto ca. 58 Stunden. Die benötigte netto-Fahrzeit von 72,4 h besagt damit, dass zur Stromersparnis langsamer gefahren wurde.
Stolz wird dazu noch berichtet, dass die ganze Fahrt rein gar nichts gekostet hat. Denn (Öko-) Strom gibt es schließlich (bei Tesla) umsonst [1]: Verbrauch: 1.051,7 kWh; Stromkosten: 0,00 Euro
Nun zu den Daten. Der Autor hat die aus dem Artikel dazu etwas aufbereitet:

Reale Ladezeit

Die Tesla-Supercharger – an denen ausschließlich geladen wurde – können bis zu 140 kW Ladeleistung schaffen, falls an der Doppelsäule nur ein Auto geladen werden muss. Wie oft ein Akku das aushält, steht auf einem anderen Blatt, für eine Rekordfahrt ist das ohne Belang.
Die heutigen Autobahn-Ladesäulen für Normalsterbliche und deren Elektroautos können gängig mit bis zu 44 kW laden, selten mit höherer Leistung, die außerhalb von Autobahnen in aller Regel mit 22 kW.

Bild Verteilung von E-Auto-Ladesäulen und deren Leistung (kW) im Großraum Nürnberg


Wer die gleiche Fahrt also ohne einen Tesla (und bei nirgendwo zufällig doppelt besetzter Tesla-Ladesäule) durchführt, muss bei den aktuell möglichen 44 kW mit einer Ladezeit bei gleichen, 25 Ladestops, von 24 Stunden rechnen. Natürlich nur, wenn immer eine Säule frei ist. Er verbringt also einen vollen Tag nur mit Aufladen, sofern immer eine Ladesäule frei wäre. Außerhalb von ausreichend mit solchen Ladesäulen bestückten Autobahnen sollte er dann allerdings wirklich nicht fahren.
Dieses Problem ist allerdings bereits fast Vergangenheit. Wie immer, hat unsere Politik schon eine Lösung: Schnelladestationen, welche die Supercharger von Tesla weit in den Schatten stellen. Eine davon mit 350 kW Leistung wurde gerade an einer deutschen Autobahn in Betrieb genommen [4].

Ladeerlebnis wie bei einem normalen Tankvorgang“

So beschreibt die SZ den Erfolg der Schnelladestationen [5]. Ergänzt allerdings: „Noch ist das Schnelladen nicht mehr als eine Vision“. Aber sie beschreibt, wie viel Geld (auch vom Staat) dafür ausgegeben wird, um ein neues Erlebnis zu schaffen, welches man bereits seit Jahrzehnten haben kann.
Doch die EU fordert es von Deutschland: [5] Deutschland hat bereits ein Mahnschreiben der EU-Kommission aus Brüssel erhalten, weil zu wenig Elektro-, Gas- und Wasserstofftankstellen gebaut werden“.
Die Kosten der Planung betragen (lt. SZ): [5] Regierungsplanung zum Jahr 2020
100.000 Ladesäulen, mindestens ein Drittel davon mit Turbo-Schnellladung ..
.
Eine Einfachsäule kostet inclusive Anschlusskosten ca. 100.000 EUR, eine Turbo-Schnelladesäule 200.000 EUR. In Summe sind das ca. 3 … 6 Milliarden EUR. Gegenüber den wesentlich mehr Milliarden Euro, welche unsere Kanzlerin inzwischen konsequent nur zum eigenen Machterhalt in die weite Welt hinaus schmeißt, eigentlich Peanuts.
Während die eine Zeitung euphorisch darüber berichtet:
[4]Viele Autobauer kämen in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren mit neuen E-Modellen auf den Markt: „Audi, Mercedes und Porsche sind im Anmarsch, viele andere auch“. Diese neue Elektroauto-Generation könne dann mit bis zu 350 kW laden … Für eine Reichweite von 400 Kilometern werde man zwischen 15 und 20 Minuten brauchen. Das sei vier Mal schneller als bisher an den Autobahn-Ladestationen – natürlich abhängig vom Fahrzeugtyp, vom Zustand der Batterie und von der Außentemperatur …
Ist der Redakteur der SZ vorsichtiger und lässt sagen: [5] Doch eine Massenmotorisierung sei mit der jetzigen und der absehbaren Batterietechnik nicht zu machen … wir sollten den Elektro-Massenmarkt nicht nach dem Vorbild der großen Batterien und Ultraschnellader aufbauen“, so Schuh, „das ist ein Irrweg“.
Davor beschreibt er, was die Akkus von Elektro-Rennautos bei einem solchen Ladevorgang „umtreibt“: [5] „… Der I.D. Pikes Peak muss mit riesigen Kühlschläuchen temperiert werden, um seine Zellen vor dem Hitzetod zu schützen. Auch das hat durchaus Symbolcharakter für die automobile Zukunft: Beim Ultraschnelladen mit 175 oder gar 350 kW werden alle Komponenten so heiß, dass sie wasssergekühlt werden müssen … “.
Es bleibt abzuwarten, wie die neue Generation von Akkus solche Schnell-Ladeprozeduren dann übersteht. Bei aktuellen vermeidet man öfteres 44 kW „Schnelladen“, weil es die Akkus stark schädigt und man damit auch nicht voll aufladen kann. Wahrscheinlich findet die Politik dazu dann eine „technische“ Lösung durch Subventionierung zu schnell verschlissener Akkus.
Die alternative Lösungs-Erfindungen engagierter Start-Ups, angelehnt an die unserer Vorväter, welche bei den Postkutschen anstelle auf das „Hafer-Nachtanken“ zu warten, die Pferde wechselten, erwiesen sich als konstruktiv nicht umsetzbar und die Start-Ups sind deshalb verschwunden.
Das Ganze erinnert irgendwie an das EEG: Zuerst das Geld für teure, symbolische Maßnahmen ausgeben, und dabei nicht mehr als hoffen, dass es irgendwann auch eine Lösung dazu geben wird.
Kommt die technische Lösung nicht, wird eine „subventionstechnische“ gefunden. Über den Ladestrom macht sie es schon.
Quellen
[1] oekonews.at 4.8.2017: Neuer Weltrekord: In 86 Stunden elektrisch vom Nordkap nach Tarifa
[2] EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten
[3] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle
[4] ZEIT ONLINE, 29. Juni 2018: Deutschlands erste Turbo-Ladestation für E-Autos am Netz
[5] Süddeutsche Zeitung 30.6./1.7.: Hitzschlag beim Tanken




Das Credo der Klimatologiker

Überall überschlagen sich die Klimatologiker, um „Maßnahmen“ bzgl. ihrer Ziele und ihres Glaubens zu fordern und voranzutreiben – jedwede Fakten, die das Gegenteil belegen, sind für sie vollkommen belanglos und werden einfach ignoriert.

Die Denkweise der Klimatologiker

Der Denkweise der Klimatologiker zufolge sind sie von folgenden Dingen überzeugt:

  • „Fossile Treibstoffe“ sind die Schurken der Welt. Darum müssen sie kontrolliert oder – besser noch – deren Verbrauch unterbunden werden, wenn man sie nicht – noch besser – gleich ganz im Boden lässt (siehe hier oder hier).
  • Jeder, der ein Benzin- oder Dieselfahrzeug fährt, sollte ins Gefängnis gesteckt werden wegen „eines Angriffs auf die Natur“, sofort (siehe hier oder hier) und vorzugsweise für immer.

  • Kohlendioxid „verbrennt“ den Planeten Erde (hier), oder wir befinden uns auf dem Weg der Opferung.

  • Kohlendioxid ist ein gefährlicher Verschmutzer (vielleicht schlimmer als das Nervengas „Novichok“), der alles Leben auf der Erde vernichten wird (siehe hier aus dem Jahr 2007).

  • Es heißt, dass der Meeresspiegel mit zunehmender Rate steigt und dass daher Inselnationen im Indischen (Malediven) und Pazifischen Ozean (Kiribati und Tuvalu) in demselben versinken und die Inselbewohner um ihr Leben rennen werden (ein Beispiel steht hier).

  • Hurrikane und andere Sturmereignisse nehmen an Häufigkeit und Intensität zu (hier).

  • Das gesamte arktische Meereis schmilzt dahin, schon seit Jahrzehnten (erholt sich aber seltsamerweise in jedem Winter wieder). Vermutlich werden Ausflugsfahrten durch die Nordwest-Passage immer mehr zu Erholungsreisen (hier).

  • Außerdem werden in der Arktis sämtliche Eisbären (was, es gibt noch welche?!) alle ertrinken oder verhungern, weil das Kohlendioxid vermeintlich das gesamte arktische Meereis zum Schmelzen bringt (hier).

  • Am anderen Pol, der Antarktis, ist das Schmelzen von Gletschern und Meereis beispiellos, und die Pinguine verhungern oder sterben den Hitzetod mit alarmierenden Raten (hier).

  • Der Mensch muss sich „dekarbonisieren“ und zurückkehren zu mittelalterlichen Technologien wie Windmühlen und Pferdekutschen, um den Planeten zu retten (hier).

  • Tropische Korallenriffe bleichen aus (und sterben) wegen des „Klimawandels“, während die reale Verschmutzung (durch ungeklärte Abwässer aus Wohngebieten an den Küsten) keine Rolle spielen soll.

  • Die Welt muss sich „dekarbonisieren“, d. h. Sie und ich müssen das Autofahren aufgeben (in Wirklichkeit meinen sie jeden internen Verbrennungsmotor) und (am besten) zu „Muskelkraft“ wechseln (hier).

  • Heizen (im Winter) und kühlen (im Sommer) der Wohnungen ist ebenfalls ein dicker Makel auf jedermanns „Kohlenstoff-Fußabdruck“. Dadurch werden die Erde und alle zukünftigen Generationen gebraten (hier).

Ich könnte diese Liste noch endlos fortsetzen, aber ich denke, dass man mich auch ohne weitere langweilige Behauptungen versteht. In jedem Falle sind für jeden guten Klimatologiker Fakten irrelevant oder, wie der „Borg“ sagte „Widerstand ist zwecklos“.

Widerstand ist zwecklos (?)

Die einfache Tatsache ist, dass alle jene Credos so gut klingen und so nach „Rettung der Natur“. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aber um Falschheiten auf der Grundlage von „Fake News“, einem falschen Verständnis von „Ursache und Wirkung“, fehlendem wissenschaftlichen Hintergrundwissen oder auch politischer Berechnung, und so weiter.

Und (genauso wahr): Die Verkündigung des Borgs war ebenfalls falsch.

Es muss all den Klimatologikern bei den UN, dem IPCC, dem PIK und zahllosen anderen (meist vom Steuerzahler finanzierten) Stiftungen, Forschungsinstituten und Universitäten ein echtes Rätsel sein, warum all die von ihnen seit Jahrzehnten propagierte heiße Luft ihnen nicht die Früchte eingebracht hat, auf die sie gehofft hatten. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall – und aus guten Gründen, namentlich weil das Volk die Nase voll hat von „falscher Reklame“.

Falsche Reklame

Die Menschen haben einfach die Nase voll von den täglichen Einhämmerungen über „schmelzendes Polareis“, Prophezeiungen von „steigenden Ozeanen“, „gefährdeten Pinguinen“, „Verschwinden der Eisbären“ sowie andere düstere Prophezeiungen. Kluge Leser bekommen immer mehr Erfahrung darin, derartige Fake News von tatsächlichen Fakten, wahren Messungen und tatsächlichen Beobachtungen vor Ort zu unterscheiden (welche im Gegensatz stehen zu von Computerprogrammen prophezeiten „Szenarien“).

Tatsächlich wird das Volk immer mehr angewidert durch viele der Behauptungen der Klimatologiker (welche immer noch von den Mainstream-Medien hinaus posaunt werden) – vor allem, wenn es die tatsächlichen Daten einsehen kann bzgl. Meeresspiegel, Eismassen, Pinguine und Anzahl der Eisbären, und so weiter.

Und außerdem, die Behauptungen der Klimatologiker hinsichtlich der unabdingbaren Notwendigkeit der „Dekarbonisierung“, während diese selbst von einem Ferienparadies zum nächsten jetten (auf Kosten der Steuerzahler), fangen an zu ermüden. Und die Werbeanzeigen exklusiver Fünf-Sterne-Ferienparadiese auf den Malediven (hier) sind mit Sicherheit kein Hinweis auf deren unmittelbar bevorstehenden Untergang. Tatsächlich ist man auf den Malediven stolz darauf, über eine Million Besucher jedes Jahr zu haben (hier) – auf ihren „versinkenden Inseln“, um die ruhige Inselgastlichkeit zu genießen. Ach ja, à propos Malediven, trotz all der Meinungen der Klimatologiker nimmt die Bevölkerung dort ebenso wie in anderen Inselnationen des Pazifischen Ozeans um etwa 10% pro Jahr zu. Beispielhaft seien dazu die Bevölkerungszahlen der Regierung für die Malediven genannt (hier): 2002 waren es 269.000; 2010 305.000 Menschen. Und derzeit, also 2016, beläuft sich die Schätzung auf 428.000 Menschen (hier).

Egal wie man die Daten dreht und wendet – es gibt nicht den leisesten Schimmer, dass die Malediven oder andere Inseln „ertrinken“, was die MSM, NGOs und andere „besorgte“ Klimatologiker seit Langem von sich geben.

Vielleicht ist es da an der Zeit, ein wirkliches Abenteuer zu empfehlen, zum Beispiel eine begeisternde Erfahrung im Hohen Norden.

Der Hohe Norden

Warum nicht einmal auf eine Kreuzfahrt durch die Nordwest-Passage gehen mit zahlreichen Exkursionen! Auge in Auge mit Eisbären…

Link: https://principia-scientific.org/the-climatologians-credo/
Übersetzt von Chris Frey EIKE