Süddeutsche Zeitung: Die fetten Jahre sind vorbei

[6]).
SZ, Rubrik WISSEN: [8] Die fetten Jahre sind vorbei
… Wettertechnisch pass nämlich fast gar nichts mehr für ihre Pflanzen, auch in diesem Jahr war das so. Erst kam der Frühling nicht aus dem Tritt, schon der Mai war viel zu heiß und zu trocken, weshalb die Ernten heuer noch mieser ausfallen werden, als 2017. Dass daran keine Kapriole schuld ist, ein schlechtes Jahr wie es halt mal vorkommt in der in der Landwirtschaft, das ist wissenschaftlich längst erwiesen. Klimawandel nennt sich das Phänomen, zeigen tut es sich in einer Häufung von Wetterextremen. Die meisten Menschen in Deutschland haben davon gehört.
Der Klimawandel lässt sich nicht mit Subventionen vom Acker schaffen …Denn was hilft denn eine Steuererleichterung, wenn anstelle von guten und schlechten Jahren künftig vorwiegend schlechte kommen? …

Dümmer und faktenresistenter geht es kaum noch. Doch ist (der Autor) das von der SZ gewohnt, welche die bisherige Dummnachrichten-„Vorbildfunktion“, vom in der ursprünglichen Form nicht mehr weitergeführten Klimaretter-Portal übernommen hat.

Schlecht ist, wenn explodierend gut, nicht mehr gut genug ist

Seit dem Beginn des nach einem Kälte-Jammertal mit Beginn der Industrialisierung (angeblich AGW-bedingt) ersehnt und endlich wärmer werdenden Klimas explodieren die Ernteerträge weltweit. Die im Vergleich zur früheren Kaltzeit teils eher geringeren, wettertypischen Schwankungen waren noch nie Menetekel, und wurden bis vor Kurzem noch als Wetter- und nicht – wie zum Beispiel auch im Mittelalter – als menschengemacht angesehen:
EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
Das folgende Bild zeigt, wie überproportional die Ernteerträge zum Beispiel in den USA angestiegen sind, seit der wohltuende Klimawandel seinen segensreichen Einfluss nach der Hungersnöte verursachenden, kleinen Eiszeit verbreitete. Auch Arrhenius, der „Erfinder“ der CO2-Theorie war froh über seine (nur teilweise richtige) Erkenntnis. Denn er war überzeugt, dass diese zusätzliche Wärme die Erde vor den schlechten Ernten retten würde. Und zumindest diese Ansicht von ihm erwies sich als richtig.

Bild 1 USA Weizenerträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010 (blaue Linie), Weizen Welt Erntemengen 2000 – 2016 (blaue Balken), GISS Globaltemperatur Land und See (rote Linie). Grafiken vom Autor übereinander kopiert.


Nun sind wir nicht die USA, sondern Deutschland. Und mindestens Deutschland muss nach der SZ-Fachfrau ja ganz schlimm vom Klimawandel betroffen sein.
Deshalb zeigt das folgende Bild 2, wie sich die deutschen Weizenerträge (und die von Schleswig-Holstein) gegenüber denen der restlichen Welt verhalten. Mancher wird überrascht sein, wie vorbildlich und (wie GRÜNE dazu sagen) geradezu „schandhaft“ über-ertragreich das Industrieland Deutschland auch beim Ernteertrag dasteht.

Bild 2 Vergleich der Weizenerträge seit 1970 weltweit mit Deutschland und Schleswig-Holstein (SH). Daten nach 2008 – 2018 vom Autor ergänzt


In Worten liest sich diese (nicht nur durch Ertrag gelungene) Erfolgsgeschichte so:
Deutscher Bauernverband: Jahrhundertvergleich
… Ein Landwirt erzeugte 1900 Nahrungsmittel in einem Umfang, um etwa 4 Personen ernähren zu können
1950 ernährte ein Landwirt 10 und
2010 sogar 131 Personen

Ein Wermutstropfen ist allerdings zu sehen. Seit dem Jahr 2000 geht es nicht mehr wie gewohnt, stetig weiter aufwärts, sondern stagniert auf diesem extremen Niveau. Manche behaupten, es läge teils auch daran, weil die Ähren noch mehr Korn kaum tragen können und weitere Ertragssteigerungen – durch die industrialisierte Landwirtschaft – auch durch Auflagen gebremst werden.
Immer neu ist es dem Autor ein Rätsel, wie angebliche „Fachpersonen“ trotz solcher Daten unwidersprochen von einem negativen Klimawandeleinfluss auf die Ernten reden (und es unwidersprochen dürfen).

Ein fiktiver Dialog

In der SZ-Redaktionskonferenz könnte sich beim Durchsprechen des Artikels vielleicht ein ähnlicher Dialog wie dieser zugetragen haben:
Auf einen Einwand: „Die wirklichen Daten widersprechen in praktisch allem den Angaben der Redakteurin. Wenn wir das drucken, wäre es doch fast so etwas wie „Betrug“. Wollen wir das wirklich bringen? Erwidert ein wissendes, hierarchisch höher stehendes Redaktionsmitglied: „Die Natur ist durch uns Menschen so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass sie nicht mehr weiß, was sie tut. Deren Daten entsprechen deshalb nicht mehr der Wirklichkeit, wie sie ohne den menschengemachten Einfluss wäre. Es werden deshalb in der modernen Klimaforschung ganz bewusst nicht mehr die, fälschlich beruhigende Trends zeigenden Messdaten verwendet, sondern die berechnet, welche ohne den Menschen wirklich wären. Und diese simulierten belegen: Das Klima ist einfach desaströs. Man sehe nur in die Analysen modernster, deutscher Klimaforschung. Ohne diese – und strikte Einhaltung von deren Maßnahmen – würde die Welttemperatur ins Unermessliche steigen.

Bild 3 Screenshot (Auszug) aus einem Bild eines Universitätsartikels. Quelle: Universität Potsdam. Potsdamer Universitätsmagazin 1/2016. Artikel: Viel richtig, wenig falsch


Die dann unabwendbaren Folgen wurden schon einmal von der überaus kompetenten IWF-Chefin drastisch, aber realistisch beschrieben“:
EIKE 11.10.2015: IWF-Chefin Lagarde`s rettender Einfall beim Hähnchenessen
… „Wenn wir kollektiv kneifen, werden wir uns alle in Hühnchen verwandeln und wir werden alle gebraten, gegrillt, getoastet und geröstet“ …
Fiktiver Redakteur: … „Dass dieses Vorgehen wissenschaftlich richtig ist, zeigen auch die regelmäßig notwendigen, nachträglichen Korrekturen der als falsch erkannten, früheren Messwerte und die vielen Preise und Ehrungen an die beteiligten Forscher. Aber auch die wegen wissenschaftlich nicht haltbarer, schlechter – und oppositioneller – Klimaforschung weltweit Universitäten verlassenden Professoren“:
The Guardian 05. Juni 2018: Peter Ridd’s sacking pushes the limit of academic freedom
Wir als SZ, werden unsere Leser jedenfalls nicht mit gemessenen, aber genau dadurch falschen Daten in die Irre leiten.

Der Rückgang der Ernte-Erträge ist nicht zu sehen, aber zu simulieren

Zur Entschuldigung der SZ-Wissens-Fachfrau darf man nicht verheimlichen: Es gibt eine Gegend, in welcher die Ernten durch den Klimawandel stetig abnehmen: Es sind die virtuellen Felder in Klimasimulationen. Da Computer alles viel genauer wissen, als die wirkliche Natur, gelten deren Aussagen bei vielen als gesicherter. Es könnte also sein, dass die SZ-Fachfrau gar nicht die wahre Natur, sondern eines der unbezweifelbaren Simulationsergebnisse beschrieben hat. Dann hätte sie es allerdings auch angeben sollen.
Wie man (zukünftige) schlechte Ernteergebnissen „erzeugt“, wurde in einem EIKE-Artikel beschrieben:
EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
In diesem Artikel geht es weniger um das IPCC, sondern die Studie eines politisch korrekt investigativen Rechercheinstituts:
Correctiv.org recherchiert zu den Bedrohungen und Herausforderungen unserer Gesellschaft, zu Machtmissbrauch und Korruption in Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur, zu Themen wie Umwelt, Bildung, Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit oder Rechtsradikalismus und Islamismus …
Dieses Institut, welche sonst über „Bildung, Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit oder Rechtsradikalismus und Islamismus“ recherchiert, nahm sich auch der Bedrohung durch den Klimawandel an:
Correctiv.org:  Viele Lebensmittel sind vom Klimawandel bedroht – und die Agrarindustrie hat keine Lösung für dieses Problem.
Zwar hat die Agrarindustrie weder das gemeldete Problem, noch keine Lösung, falls es käme. Aber Computersimulationen kann man so parametrieren, dass es vorhanden ist. Und Uni-Institutsprofessoren hat man auch in Deutschland inzwischen so stark von Fördermitteln abhängig gemacht, dass sie zu praktisch jeder – von der Politik gewünschten – Aussage eine Belegung beibringen

Bild 4 Niederschlag Deutschland, Mai 1880 – 2018. Quelle: DWD


Für den Frühling zeigt sich ein ziemlich ähnliches Bild. Weder war der Frühling besonders trocken, noch nimmt der Niederschlag im Frühling ab.

Bild 5 Niederschlag Deutschland, Frühling 1880 – 2018. Quelle: DWD


Nun noch der Verlauf bei Würzburg im trockenen Niederfranken, nahe der Gegend, wo jüngst Deutschlands höchste Temperatur gemessen wurde. Auch dort war der Mai 2018 weit entfernt von einem Extrem.
Und nun beachte man die natürliche Variabilität: Das Minimum (5,6 mm) erreicht gegenüber dem Maximum (139,6 mm) gerade einmal 4 %. Wäre das zufällig dieses Jahr gewesen, hätte die SZ sicher den Beleg für den Weltuntergang ausgerufen. So freuen sich die fränkischen Winzer auf einen Super-Weinjahrgang.
Aber: Gelingt es irgendjemandem (außer der SZ-Fachredakteurin), in diesen Niederschlagsverläufen die überall deklamierte, Klimawandel-bedingt, zunehmende Frühjahrs-Trockenheit zu entdecken? Nicht einmal der Statistik gelingt es, deren Regressionsgeraden weisen zu mehr Niederschlag.

Bild 6 Würzburg Niederschlag Mai von 1901 bis 2018. Grafik vom Autor anhand von drei DWD-Datensätzen erstellt


Bild 7 Würzburg Niederschlag Frühling von 1901 bis 2018. Grafik vom Autor anhand von drei DWD-Datensätzen erstellt


Es stellt sich deshalb auch dazu die Frage, ob die SZ-Wissenschaftsautorin wirklich über Deutschland, oder über einen virtuellen Ort im Computer berichtete.
Allerdings gibt es Zeitungen, welche sich trauen, Fachpersonen zu befragen, die Ahnung vom Thema, aber nicht die politisch korrekte Meinung dazu, haben. Jedoch nicht in Deutschland:
Österreich, Wochenblick 15. Juni 2018:
Experte im „Wochenlick“-Interview Dürre-Attacken in Österreich: „Am Klimawandel liegt es nicht“
Klaus Haslinger, Klimaforscher an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), von der Abteilung für Klimaforschung mit Schwerpunkt Regionale Klimaanalyse und Modellierung, Hydrologie und Trockenheit, erklärt im Gespräch mit dem „Wochenblick“, dass die derzeit sehr trockene Witterung im Grunde genommen nicht mehr als ein Wetterphänomen sei und mit dem „menschengemachten Klimawandel“ per se nichts zu tun hätte.
Auch Herr Kämpfe hat dazu auf EIKE eine detaillierte Ausarbeitung geliefert: Lang anhaltende Dürreperiode 2018 in Teilen Deutschlands – eine kritische Analyse
Der Klimalaie ahnt es anhand der wenigen Grafiken, die Experten wissen und bestätigen es, die SZ meldet für ihre Leser einfach das ideologisch geforderte Gegenteil. Dafür wirbt sie auch als „überregionale Qualitäts-Tageszeitung“.

Auch diese Klimawandel-Fabel ist nicht mehr „totzukriegen“. Selbst der IPCC sagt, dass es nicht stimmt [7]. In Deutschland ist eine Zunahme von Extremereignissen (außer dass die urbane Eigenerhitzung selbst deutscher Kleinstädte ungeahnte Ausmaße angenommen hat) nicht nachweisbar, wie man immer wieder anhand neuester Daten zeigen kann:
EIKE 08. Juni 2018: Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
Achgut.com, 06.07.2018, H.J. Lüdecke: Kleine Inspektion am Klimadampfer

Wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten

Unserem Bundespräsidenten, welcher sich immer besser in seine Funktion als „Grüßonkel“ einarbeitet, wird der SZ-Artikel trotzdem gefallen haben. Schließlich sorgt der SZ-Artikel dafür, dass „die realen Probleme der Welt“ angegangen werden:
Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft
(Steinmeier) … Überprüfbare Fakten müssten sich heute zunehmend gegen falsche und gefühlte Wahrheiten behaupten. Und: Nie wurden Verschwörungstheorien so leicht verbreitet wie durch die digitalen Medien. Wer das mit Meinungsfreiheit rechtfertige, liege falsch: „Meinungsfreiheit ist eine Farce“, zitiert er Hannah Arendt, wenn schlichte Tatsachen nicht mehr anerkannt würden. Oder: „Wie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehen“, fragt der Bundespräsident, „wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?“
„Jeder Bürger braucht Inseln der Verlässlichkeit“, meint Steinmeier. Und es sei ein gutes Zeichen, dass der oft beklagte Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien im Augenblick offenbar gestoppt sei. Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten einer Umfrage zu Folge die Informationen aus Radio, Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften für glaubwürdig …
Welches die „realen Probleme der Welt“ sind und wie man sie auch dank der (SZ-)Ideologie bestimmt nicht löst, wurde ebenfalls gerade von der SZ beschrieben:
EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
Quellen
[1] Spektrum.de 27.06.2018: KLIMAWANDEL Blind für die ferne Zukunft
[2] EIKE 29.03.2018: Klimaleugner befinden sich in der ersten Phase der Klimatraumatisierung
[3] EIKE 11. November 2017: Wie kommt es, dass Verleugnung umso wuchtiger zuschlägt, je mehr wir durch die Medien mit immer schlimmeren Bestätigungs-Meldungen zum Klimawandel konfrontiert werden?
[4] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
[5] FOCUS MONY online, 17.08.2016: Lebenserwartung bestimmt Renteneinstiegsalter Rente mit 77! Dänemark hat sich schon entschieden – und alle sind dafür
[6] agrarheute: Weizenernte weiter nach unten korrigiert
[7] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
[8] Süddeutsche Zeitung. Printausgabe vom 7./8. Juli 2018, Rubrik WISSEN: Die fetten Jahre sind vorbei




Erinnert man sich noch, dass der Anstieg des Meeres­spiegels die Pazi­fischen Inseln verschwin­den lassen sollte? Macht nichts

Andrew Montfort dazu:

Jemandem, der eng die Klima-Problematik verfolgt, wird die Arbeit von Kench et al. bekannt sein. Er hat einen großen Keil in die Arbeiten der Klimaalarm-Gemeinschaft geschlagen, indem er nachgewiesen hat, das Korallenatolle weit davon entfernt sind, in den Wellen zu verschwinden, sondern vielmehr während der letzten Jahrzehnte deutlich größer geworden sind.

Jetzt hat eine neue, in Nature Scientific Reports veröffentlichte Studie mit einem ziemlich substantiellen Hammerschlag den Keil in jene Arbeiten noch tiefer getrieben. Luijendijk et al. haben Sandstrände auf der ganzen Welt überwacht sowie gegenwärtige und historische Satellitenbilder miteinander verglichen – also mit dem gleichen Ansatz wie Kench. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass im Gegensatz zu dem, was die einfache Gleichung ,globale Erwärmung = steigender Meeresspiegel‘ nahelegt, dass sich noch viel mehr Gebiete mit Sandstränden ausweiten anstatt zu schrumpfen.

Abstract

Küstengebiete sind eine der am dichtesten besiedelten und am weitesten entwickelnden Landgebiete der Erde. Trotz des Nutzens und der ökonomischen Vorteile, welche Küsten bieten, gibt es keine zuverlässige Abschätzung von Trends historischer Änderungen von Küstenlinien in weltweitem Maßstab. Hier ziehen wir frei verfügbare Satellitenbilder seit 1984 heran in Verbindung mit ausgeklügelten Bildinterpretations- und Analyse-Verfahren. Damit zeigen wir eine globale Abschätzung des Auftretens von Sandstränden und Raten von Änderungen der Küstenlinien dort. Mittels einer kontrollierten Klassifizierung mittels Pixelung fanden wir, dass 31% der eisfreien Küstenstriche sandiger Natur sind. Die mittels der Anwendung eines automatischen Küstenlinien-Erkennungs-Verfahrens auf sandige Küstenlinien ergaben einen globalen Datensatz der Änderungen von Küstenlinien für den 33-jährigen Zeitraum von 1984 bis 2016. Eine Analyse der aus Satellitenbeobachtungen abgeleiteten Küstenlinien-Daten zeigt, dass 24% aller Sandstrände weltweit mit Raten erodieren, die über 0,5 m² pro Jahr liegen, während 28% sich ausdehnen und 48% stabil sind.

Full paper
Willis Eschenbach hat dies schon vor langer Zeit hier bei WUWT erkannt. Ich würde sagen, seine Arbeit ist hiermit bestätigt.
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/12/remember-when-sea-level-rise-was-going-to-cause-pacific-islands-to-disappear-never-mind/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Da schau her: „Deckel abgesprengt“ vom Topf der Vertrauens­würdigkeit wissenschaft­licher Begut­achtungen

Wenn die Alarmisten-Gemeinschaft strategisch ein neues Argument oder einen neuen Aspekt in die Debatte um die globale Erwärmung zu werfen trachtet, lässt sie zunächst einen ihrer Pseudo-Wissenschaftler einen Artikel schreiben, um diesen in einem kompromittierten begutachteten Journal zu veröffentlichen.

Die politische Linke hat die meisten Wissenschaftsjournale infiltriert oder gleich ganz übernommen, welche sich heißer politischer Themen annehmen, genauso wie sie den allergrößten Teil der Mainstream Medien übernommen hat.

Im Besonderen gilt dies im Falle von Themen bzgl. der globalen Erwärmung. Wie die durchgesickerten Klimagate-E-Mails enthüllten, sind die Herausgeber von Wissenschaftsjournalen typischerweise prominente Alarmisten oder kooperieren absichtlich mit prominenten Alarmisten bei der Auswahl der Beiträge und der zu vermittelnden Botschaft (hier).

Ioannides zufolge leistet das Begutachtungs-Verfahren wenig hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit, sogar noch bevor politische Agenden das Thema kompromittieren.

„Wenn Studien reproduziert werden, kommt man selten zu den gleichen Ergebnissen. Nur ein Drittel der 100 Studien, welche in drei Spitzenjournalen der Psychologie veröffentlicht worden waren, konnte in einem großen Test – durchgeführt im Jahre 2015 – erfolgreich reproduziert werden“, fasste AFP die Ergebnisse von Ioannides zusammen (hier). „Medizin, Epidemiologie, Bevölkerungswissenschaft und Ernährungsstudien fahren nicht besser, wenn man versucht, diese zu reproduzieren“.

Wenn nur bei einem Drittel der Studien bei deren Replikation durch Autoren von außerhalb die gleichen Ergebnisse auftauchen, ist das ein schwerwiegendes Problem.

Hinsichtlich von Studien zum Klimawandel sind die begutachteten Studien womöglich noch unzuverlässiger – noch bevor man überhaupt die unvermeidlich politische Natur des Themas betrachtet – weil viele Studien Prophezeiungen und Modelle ansprechen, deren Schlussfolgerungen gegen objektive Beweise zu testen unmöglich ist.

Beispiel: Wenn ein Wissenschaftler ein Klimamodell vorstellt, welches eine rapide globale Erwärmung oder ernste negative zukünftige Klima-Auswirkungen prophezeit, und wenn eine Studie die Ergebnisse eines solchen Modells zusammenfasst und in einem begutachteten Journal veröffentlicht, gibt es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Möglichkeit, die Klima-Prophezeiungen mit den Beobachtungen in der realen Welt zu vergleichen.

Dies fügt den Zweifeln an der Genauigkeit von Prophezeiungen bzgl. der globalen Erwärmung in begutachteten Wissenschaftsjournalen eine neue Ebene hinzu. Und das noch bevor man die inhärent politische Natur der Debatte um die globale Erwärmung in Betracht zieht oder die politischen Agenden der Herausgeber der Journale nebst deren sorgfältig ausgewählten Begutachtern.

Die Lehre daraus ist, dass die linken Medien sich in Faulheit ergehen oder in einer absichtlichen Fehlinterpretation, wenn sie bestimmte begutachtete Studien herauspicken und behaupten, dass jeder, der diese in Frage stellt, die „Wissenschaft attackiert“, die „Wissenschaftler attackiert“ oder ein „Leugner“ ist.

Gute Wissenschaft erfordert die Durchführung kritischer Vergleiche bzgl. jeder Theorie oder Prognose – einschließlich jener in begutachteten Wissenschaftsjournalen Veröffentlichten – mit objektiven Beweisen.

Mehr bei CFACT
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/11/ooops-lid-blown-off-the-trustworthiness-of-scientific-peer-review/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: Dieser Beitrag trifft genau das, was Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke hier kürzlich geschrieben hat!




Klimaschutz als Herrschaftsinstrument

Von der Wortbedeutung her muss man zu dem Schluss kommen, dass das Klima ein zu schützendes Gut ist.
Was also ist eigentlich „Klima“?
Es gibt von verschiedenen Autoren stammende Formulierungen, die aber letztlich alle das gleiche beschreiben. Hier sei die Definition des oft als Weltklimarat missverstandenen „Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) angeführt:

„Climate in a narrow sense is usually defined as the „average weather“ or more rigorously, as the statistical description in terms of the mean and variability of relevant quantities over a period of time ranging from months to thousands or millions of years. The classical period is 30 years, as defined by the World Meteorological Organization (WMO). These quantities are most often surface variables such as temperature, precipitation and wind. Climate in a wider sense is the state, including a statistical description, of the climate system.“

Es handelt sich also um einen in der Meteorologie benutzten statistischen Parameter der aus 30 jährigen Mittelwerten von Wetterdaten gebildet wird. Er wird typischerweise für bestimmte Klimazonen errechnet, die auf Grund ihrer geografischen Breite und charakteristischen Landmassenverteilung typische Wetterbedingungen aufweisen. Ein globales Klima lässt sich zwar berechnen, ist in diesem Kontext aber sinnlos. Das Wort Klima leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Neigung. Es ist daher schon definitionsgemäß eine veränderliche Größe. Das Klima wandelt sich, seit die Erde besteht.
Was ist aber dann „Klimaschutz“? Es handelt sich offensichtlich um ein Nonsens Wort, einen mathematisch, wissenschaftlichen Begriff kann man nicht schützen! Vom allgemein üblichen Sprachgebrauch her wird das Wort aber verstanden, weil es durch eine massive Propaganda von Regierungen und Medien gelungen ist, das Wort Klimaschutz mit der Behauptung zu verbinden, dass durch die insbesondere von den Industrieländern verursachte Emission des Spurengases Kohlendioxid (CO2) eine Erwärmung der Troposphäre verursacht wird, die angeblich eine Gefahr für die Menschheit darstellt. Dabei ist es besonders interessant, dass Politik und Medien es fertig gebracht haben, dem an sich harmlosen chemischen Stoff CO2 eine (negative) Wertvorstellung zu zuordnen. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ erschien ein Aufruf unter dem Titel: „Gebt dem Schmutz einen Preis“.i Kohlendioxid, ein Bestandteil der Atmosphäre, ohne den als Existenzgrundlage aller Pflanzen auf der Erde kein Leben möglich wäre, wird also als „Schmutz“ diffamiert. Das ist der Gipfel der Perversion und für den Bildungsstand der modernen Gesellschaft kennzeichnend, dass dies in einer renommierten Zeitung unkommentiert abgedruckt wurde und offensichtlich nirgendwo auf Protest stieß.
Gegenwärtig beträgt der CO2-Gehalt der Atmosphäre 0,04 %, das sind 4 Moleküle auf 10.000 Luftmoleküle. Vor hundertfünfzig Jahren soll er 0,028 % betragen haben, das sind knapp 3 Moleküle auf 10.000. Es ist also 1 Molekül in 150 Jahren dazu gekommen.  Selbst wenn das alles dem Menschen zugeschrieben würde, wären es weniger als ein Molekül zusätzlich auf 10.000 Luftmoleküle. Ein abenteuerlicher Gedanke, dass dies der entscheidende Parameter für die Einstellung der Temperatur in den unteren Luftschichten sein soll.
Auf höchster internationaler Ebene koordiniert und bezahlt die UNFCCCii alle Maßnahmen zum Klimaschutz. UNFCCC ist der Veranstalter der jährlich stattfindenden internationalen Klimakonferenzen mit jeweils zehntausenden Teilnehmern aus aller Welt, die zumeist von Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) abgesandt werden. Auch das IPCC wird von UNFCCC finanziert. Diese Organisation hat die Aufgabe, den behaupteten Einfluss der auf die menschliche Wirtschaft zurückführbaren CO2-Emisssion auf das Klima zu beweisen. In den nunmehr 5 sogenannten Sachstandsberichten hat das IPCC diese Aufgabe nicht erfüllt! Eine nach den üblichen Regeln einer naturwissenschaftlichen, auf Messwerte gestützten Beweisführung wurde überhaupt nicht versucht!
Nach der in den 30iger Jahren von Karl Popperiii entwickelten Theorie der Naturwissenschaften gilt, dass naturwissenschaftliche Erkenntnisse überhaupt nicht im mathematischen Sinne bewiesen werden können, da es sich letztlich immer um reines in der Sprache der Mathematik formuliertes Erfahrungswissen handelt. Naturwissenschaftliche Gesetze können nur widerlegt (falsifiziert) aber nicht bewiesen werden.
In jedem Lehrbuch der Thermodynamik wird seit Jahrzehnten die sogenannte feucht-adiabatische Höhenformel abgeleitet, nach der das Temperaturprofil der Troposphäre, also der Atmosphäre bis zu einer Höhe von etwa 10 km berechnet werden kann. Die Berechnung erfolgt auf Basis der thermodynamische Zustandsgleichung und der darin beschriebenen Zusammenhänge zwischen Druck und Temperatur. Diese Gleichung beschreibt einen Temperaturabfall von etwa 0,6 °C pro 100 m Höhenunterschied. In dieser Form wird sie seit vielen Jahren in der Luftfahrt angewendet. Die Werte unterliegen natürlich wetterabhängigen Schwankungen und sind daher für praktische Zwecke als ICAOiv-Normatmosphäre in Benutzung. Das Gas CO2 geht in diese Berechnung nur indirekt mit seinem winzigen Anteil bei der Berechnung der spezifischen Wärme der Luft als Gasgemisch ein.
Der in der Meteorologie benutzte Temperaturbegriff bezieht sich auf die Lufttemperatur in 1 bis 2 m Höhe (Anmerkung der Redaktion: In Europa sind es aktuell 2 m) über dem Erdboden. Wie kommt diese Temperatur zustande?
Etwa die Hälfte der von der Sonne auf die Erde eingestrahlten Energie erreicht die Erdoberfläche und erwärmt diese. Ein kleiner Teil dieser Wärme wird von der Erdoberfläche direkt in den Weltraum zurückgestrahlt. Der größere Teil wird durch Wärmeleitung auf die mit der Erdoberfläche in Kontakt stehende Luft übertragen. Die zugeführte Wärmeenergie wird durch Konvektion in der Atmosphäre verteilt, wobei sich das oben erwähnte nach der Höhenformel zu berechnende Temperaturprofil ergibt. Dabei stellt sich die Temperatur der Hochatmosphäre so ein, dass die von dort (temperaturabhängig) in den Weltraum abgestrahlte Energie im Mittel mit der von der Sonne zugestrahlten Energie im Gleichgewicht ist. Wäre das nicht so, müsste sich die Erde ständig weiter abkühlen oder erwärmen. Die entsprechende Gleichgewichtstemperatur in der Hochatmosphäre liegt bei -18° C. Für diese Strahlungskühlung der Erde spielt das CO2 als als das neben dem Wasserdampf strahlungsaktivste Gas eine wichtige Rolle. Einen vom CO2-Gehalt der Luft durch eine sogenannte Gegenstrahlung bewirkten Wärmetransport aus der kalten Hochatmosphäre auf den warmen Erdboden kann es dagegen nicht geben. Dies widerspricht dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamikv
Alle damit zusammenhängenden physikalische Details sind in einer großen Anzahl von Beiträgen auch auf Basis der Planckschen Strahlungsgleichung entsprechend den Gesetzen der theoretischen Physik dokumentiert. Siehe z.B. hiervi.
Das Fazit aus all dem lautet: Es gilt die mit der Erfahrung übereinstimmende Nullhypothese: Der CO2-Anteil der Troposphäre hat keinen Einfluss auf deren Temperatur.
Im Sinne der Popper’schen Wissenschaftstheorie müsste das IPCC, wenn es einen solchen Einfluss behauptet, die entsprechenden Ableitungen der Physiker falsifizieren. Bei Studium der Sachstandsberichte stellt man aber fest, das dies überhaupt nicht versucht wird. Stattdessen hat das IPCC sogenannte Treibhausmodelle der Atmosphäre entwickelt, auf deren Basis CO2 in der Hochatmosphäre durch Wärmestrahlung vom Erdboden angeregt wird und dann Strahlung nach allen Richtungen, also auch nach unten reemittiert (sogenannte Gegenstrahlung) und dadurch den Erdboden zusätzlich zur normalen Einstrahlung aufheizt. Dies würde aber einem Wärmetransport aus der kalten Hochatmosphäre auf den warmen Erdboden entsprechen, im Widerspruch zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, nach dem so etwas unmöglich ist! s.o.
Das IPCC versucht de facto eine Umkehr der Beweislast. Statt die gültige Nullhypothese zu widerlegen, wird eine eigene, neue Nullhypothese aufgestellt und die etablierte Wissenschaft aufgefordert, diese zu widerlegen. Das ist nicht schwer, da die Hypothese des IPCC lediglich aus Computermodellen eines real bisher nicht nachgewiesenen, von der einschlägigen Wissenschaft vielfach widerlegten Treibhauseffekts besteht. Die auf dieser Annahme basierenden Computermodelle versagen alle bereits beim Versuch, damit die beobachtete aktuelle Klimaentwicklung abzubilden. Dies wurde vom IPCC selbst in einer großen Vergleichsstudie dokumentiert.vii
Außerdem hat der U.S. Amerikanischen Physiker Robert W. Woodviii bereits 1906 experimentell nachgewiesen, dass Strahlung für die Funktion etwa eines Gartentreibhauses keine Rolle spielt.
Die gültige Nullhypothese wird auch durch die Paläoklimatologie bestätigt, die den Verlauf von Temperatur und CO2-Gehalt über Jahrmillionen ermitteln und zeigen konnte, dass sich beide Größen unabhängig voneinander änderten. Sofern überhaupt ein Zusammenhang besteht zeigte sich, dass eine Temperaturänderung der Änderung der CO2-Gehalte vorausläuft. Das ist wegen der Temperaturabhängigkeit der Wasserlöslichkeit des CO2 in den Weltmeeren auch plausibel.

Diese Sachlage wurde durch zahlreiche Veröffentlichungen, offene Briefe und Petitionen von kompetenten Wissenschaftlern auch den verantwortlichen Politikern immer wieder mitgeteilt.
Wie ist dann aber das unbeirrte Festhalten der hohen Politik am „Klimaschutzabkommen“ als eines der zentralen Themen unserer Zeit zu erklären. Angela Merkel fordert am 15.11.2017 auf der UN Klimakonferenz in Bonn mehr Einsatz für den Klimaschutz. „Der Klimawandel ist eine Schicksalsfrage der Menschheit“.
Es fällt schwer zu glauben, dass wirklich keiner der verantwortlicher Politiker die oben dargestellten Argumente zur Widerlegung der CO2 -Hypothese versteht. Was ist also das Motiv für die tief in das Wirtschaftsgeschehen eingreifenden Beschlüsse?
Der Verdacht drängt sich auf, dass es eigentlich gar nicht um die Abwehr einer durch (menschliche) Aktivitäten verursachte, gefährliche Klimaänderung geht.
Die costaricanische Politikerin Christiana Figueres, die das UNFCCC von Juli 2010 bis Mai 2016 leitete, formulierte: „Das ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, das wir es uns absichtlich zur Aufgabe gemacht haben, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne das seit der industriellen Revolution vor 150 Jahren vorherrschende Leitbild der wirtschaftlichen Entwicklung zu ändern.“
Damit dieser Umbau gelingen kann, muss der natürliche Widerstand der Bevölkerung gegen die damit verbundene Absenkung des Lebensstandards und der Einschränkung der individuellen Freiheit gebrochen werden. Dafür eignen sich seit alters her die großen Mythen meist mit göttlicher Macht verknüpfter drohender Naturgewalten, die nur durch menschliches Wohlverhalten bzw. Opferbereitschaft besänftigt werden können.
Angsterzeugung ist ein altbewährtes Herrschaftskonzept. Auch die heute erzeugte Angst vor der großen Flut durch den angeblich ständig ansteigenden Meeresspiegel erinnert an die bereits im Gilgameschepos (In verschiedenen Fassungen überliefertes Heldengedicht ab ca. 1800 v.Chr.) geschilderte Darstellung bei den Sumerern und an die biblische Sintflut.
Das neue Paradigma lautet: Die Menschheit muss sich von der kapitalistischen Wirtschaftsweise verabschieden. Die dem Kapitalismus innewohnende Wachstumsdynamik führt nach diesen Vorstellungen zu einer Überlastung des globalen Ökosystems und im Kampf um die knapper werdenden Ressourcen zu Ungerechtigkeit gegenüber den schwächeren Ländern. Die Industrieländer haben angeblich einen zu großen „Fußabdruck“, der sie mehr natürliche Ressourcen verbrauchen lässt, als ihnen zusteht.
Zur Errichtung einer „gerechteren“ Welt bedarf es daher einer Großen Transformation der Weltwirtschaft und einer Art Weltregierung, die aus der UNO und der EU hervorgehen muss.
Die detaillierte Beschreibung dieser “schönen neuen Welt“ findet sich im Sondergutachten des deutschen WBGUix von 2014 : „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“. Dieser im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit erstellte Bericht war praktisch die Blaupause für die Beschlüsse von Paris.
Im Vorwort heißt es: „inakzeptable Klimafolgen drohen, wenn die CO2 Emissionen nicht bis spätestens 2070 auf Null reduziert werden“. Da der Weltgesellschaft als ganzes nur ein eng begrenztes Kohlenstoffbudget zur Verfügung steht, ist jedes Land, jede Kommune, jeder Bürger aufgefordert, die Null zu schaffen. Die Bürger sollen also daran mitarbeiten, eine Industrie zu organisieren ohne eine Energieversorgung durch Verbrennung fossiler Kraftstoffe, also ohne die bisherige Grundlage aller modernen Industriegesellschaften.
Die deutsche Regierung hat mit der Vorlage des im November 2016 beschlossenen „Klimaschutzplan 2050“ alle Ziele und die dafür erforderlichen Detailmaßnahmen in die nun die Marktwirtschaft ablösenden nationalen Jahrespläne übernommen. Dazu gehört, den Ausstoß von „Treibhausgasen“ bereits bis 2050 um 90% bis 95% zu reduzieren. Die Ziele werden im Rahmen einer sogenannten „Sektorkopplung“ für alle Wirtschaftsbereiche, wie Energiewirtschaft, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft detailliert vorgegeben. Ab 2030 soll danach z.B. der Verbrennungsmotor verschwinden.
Da Deutschland als Besonderheit unter allen Industrieländern auch aus der Nutzung der Kernenergie aussteigt, bedeutet dies de facto eine Rückkehr in die Zeit vor Erfindung der Dampfmaschine also vor den Beginn der industriellen Revolution. Die Dampfmaschine beendete die Ära rein handwerklicher Produktionsverfahren in der neben der nicht überall verfügbaren Wasserkraft die Windmühle die einzige Kraftmaschine war.
Viele dieser Maßnahmen sind in die Gesetzgebung eingeflossen, ohne dass die Bevölkerung daran im erforderlichen Umfang beteiligt wurde. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Mehrzahl der Parlamentarier sich eigentlich der Tragweite des mit diesen Plänen verbundenen Umbaus unserer marktwirtschaftlich organisierte Demokratie nicht bewusst war. Ein Musterbeispiel waren die von Angela Merkel bereits 2011 quasi im Handstreich durchgepeitschten Gesetze zum Atomausstieg und Einführung des EEG (Erneuerbare Energiegesetz).
Die Erkenntnis, dass es eigentlich um den Umbau der Marktwirtschaft in eine neo-sozialistische, allein an Ressourcenschonung orientierte Planwirtschaft geht, erklärt auch das fanatisch verfolgte Ziel zur Beendigung der Kernenergie-Nutzung. Die Entdeckung der Äquivalenz von Masse und Energie und die Erschließung der technischen Nutzung dieser Erkenntnis gehört zu den größten Leistungen des menschlichen Geistes. Die Möglichkeit, über eine praktisch unbegrenzte Quelle billiger und sauberer Energie verfügen zu können, beendet de facto alle Befürchtungen über den durch Ressourcenerschöpfung verursachten Untergang der Menschheit. Sie entwindet daher den Ökologisten ihr wichtigstes Argument. Die Kernenergie macht alle unter Forderung nach Nachhaltigkeit erhobenen Einschränkungen einer sozialistischen Mangelverwaltungswirtschaft überflüssig und entzieht daher der Notwendigkeit zu einer großen Transformation die Begründung.
Die Große Transformation bedeutet die Transformation von einer freien marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaft in eine staatlich gelenkte Mangelverwaltungswirtschaft, in der alle Bürger gleich (arm) sind. Übernationale Mammutbehörden nach Art der EU definieren unter dem Begriff angeblicher „Nachhaltigkeit“ welche Ressourcen in welcher Menge verbraucht werden dürfen.
Die Blaupause für alle derartig noch zu erwartenden Gesetze liefern die CO2 Zertifikatex, Der nächste Schritt zeichnet sich ab, mit dem Fahrverbot für Dieselmotor getriebene PKW und als nächstes das Verbot von Plastikgegenständen des täglichen Lebens. Smartzähler regeln wann die Bürger wie viel Strom verbrauchen dürfen.
Sollte dieser hier skizzierte Weg, so wie es augenblicklich sich abzeichnet, konsequent fortgesetzt werden, wird zumindest Deutschland aus dem Kreis der großen Industrieländer ausscheiden. Ohne eine zuverlässige Versorgung mit billigem Strom und ohne ein leistungsfähiges Verkehrs- und Transportsystem, wie es nur auf der Basis des Verbrennungsmotors möglich ist, kann ein moderner Industriestaat nicht funktionieren.
Die CO2– Lüge als Grundlage dieses neuen Versuchs zur Schaffung einer neuen neosozialistischen, antikapitalistischen Gesellschaft wird einmal als der größte wissenschaftliche Skandal seit Galilei in die Geschichte der Naturwissenschaft eingehen.
Bisher ist nur das Amerika Donald Trumps nicht bereit den Propheten einer neuen, angeblich gerechteren, Ökowelt auf dem Weg in die Deindustrialisierung zu folgen. Trump folgte der von dem Atmosphären Wissenschaftler Richard Lindzen eingereichten von über 300 hochqualifizierten Wissenschaftlern unterzeichneten Petition, in der er aufgefordert wurde, aus der UN Klimarahmenkonvention und damit auch aus dem Abkommen von Paris auszutreten.xi.
Werden auch die Bürger Deutschlands erkennen, dass es Zeit ist, diesem Vorbild zu folgen? Zeit, ihre Freiheit zu verteidigen und die Priester der neuen Ökoreligion zur Hölle schicken ehe dieser Versuch mit ungeheuren Verlusten an seinen inneren Widersprüchen scheitert?

i „Gebt dem Schmutz einen Preis“ Aufruf in Die Zeit Nr. 37, Sept. 2016. Christoph Bals (German Whatch); Holger Lösch (Hauptgeschäftsführung des BDI); Ottmar Edenhofer, (Leiter des MCC Mercator Research Institut on Global Commons and Climate Change).

ii UNFCCC: United Nations Framework Convention on Climate Change. Es handelt sich um ein 1992 gegründetes internationales Abkommen mit dem Ziel, eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems zu verhindern und die globale Erwärmung zu verlangsamen. UNFCCC ist gleichzeitig die Bezeichnung für das sogenannte Klimasekretariat der UN mit Sitz in Bonn.

iii Karl Popper, Die Logik der Forschung Erkenntnistheoretisches Hauptwerk 1934. Kriterium der Falsifizierbarkeit als Charakterisierung der empirischen Forschung. .

iv ICAO: International Aviation Organization (gegründet 7. Dez. 1944 derzeit 191 Vertragsstaaten)

v Rudolf Clausius 1850, 2. Hauptsatz der Thermodynamik: „Wärme kann nie von selbst von einem Körper niederer Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen“.

vi Gerhard Gerlich, Ralf D. Tscheuschner: Falsification of the Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within the Frame of Physics. Cornell University Library Nov. 2007

Heinz Thieme: Die Erdatmosphäre ein Wärmespeicher. Www.real-planet.eu

vii Als Vorbereitung für den 5. IPCC Sachstandsbericht vereinbarte die internationale Klimamodellierungsgemeinschaft einen Vergleich standartisierter KlimaSimulationen: „Coupled Modell Intercomparison Project, (CMIP 5)“. Die globale Temperaturentwicklung seit 1975 wurde mit den 44 neuesten Klimamodellen (Stand 2014) mit Satellitenmessungen verglichen. Alle Modelle zeigten etwa ab dem Jahr 2000 einen gegenüber den Messungen deutlich zu hohen Temperaturanstieg.

viii Robert William Wood, U.S. Amerikanischer Experimentalphysiker. Geb. 2.5. 1868 gest. 11.8.1955

ix Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, WBGU. 1992 im Umfeld des „Erdgipfel von Rio de Janeiro“ gegründet. Erstellt regelmäßige „Gutachten“ unter der Bezeichnung „Welt im Wandel“.

x CO2– Zertifikate verleihen des „Recht“ CO2 emittieren zu dürfen. Mit diesem Recht wurde ein neues handelbares, knappes Gut geschaffen. Ein Beispiel für Wertschöpfung aus dem Nichts!

xi Richard Lindzen, Petition, 23.02.2017: „We urge the United States government, and others, to withdraw from the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). We support reasonable and cost-effective environmental protection. But carbon dioxid, the target of the UNFCCC is not a pollutant but a major benefit to agriculture and other life on earth.“




Chef des Green Climate Fund tritt nach katastro­phalem Treffen zurück

Der australische Klima-Finanz-Experte [?] Howard Bamsey kündigte seinen Rücktritt vom Posten des Geschäftsführenden Direktors des GCF an, und zwar am Ende der viertägigen Konferenz in Songdo, Südkorea.

Der GCF, dessen Hauptquartier in Südkorea im Jahre 2013 seinen Dienst aufnahm mit Unterstützung von fast 200 Nationen, hatte sich zum Ziel gesetzt, armen Nationen bei der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen zu helfen und ihre Ökonomien besser an Hitzewellen, Stürme und steigenden Meeresspiegel anzupassen. Aber das hehre Ziel ist untergegangen in Streitereien zwischen reichen und armen Ländern darüber, wie und wo investiert werden sollte.

Das war ein sehr schwieriges und enttäuschendes Meeting des Gremiums für uns alle, aber vor allem für jene Menschen, die am verwundbarsten sind gegenüber Auswirkungen des Klimawandels und die von den Aktivitäten des GCF abhängig sind“, sagte GCF-Chef Lennart Baage.

In einem anderen Statement sagte der GCF, das Treffen war erfüllt von „herausfordernden und schwierigen Diskussionen zwischen den Mitgliedern des Gremiums. Ein Sprecher des GCF sagte danach, dass Baage weitere Kommentare abgelehnt hat.

Das Treffen scheiterte mit dem Vorhaben, seinem Portfolio 76 Projekte im Wert von 3,7 Milliarden Dollar hinzuzufügen. Die Projekte reichten von der Unterstützung der Installation von Solarpaneelen auf Dächern in Indien bis zur Sicherung von Feuchtgebieten in Kolumbien.

Full story
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In einer anderen Story hieß es, dass er aus „persönlichen Gründen“ zurückgetreten sei:

Chef des UN-Klimafonds tritt zurück aus persönlichen Gründen, während das Treffen des Gremiums kollabierte

Megan Darby

In einem dramatischen Finale eines Treffens, auf dem es nicht gelungen war, irgendwelche Finanzierungen für Entwicklungsländer zu beschließen, erklärte Howard Bamsey seinen Rückzug aus dem Green Climate Fund:

Howard Bamsey trat als Geschäftsführender Direktor des Green Climate Fund GCF zurück, und zwar mit sofortiger Wirkung nach einem nervenaufreibenden Treffen des Gremiums.

The Australian zitierte aus seinem Schreiben „drückende persönliche Dinge“ und fügte hinzu, dass es die besten Zeit für den Rücktritt ist vor der nächsten Runde des Fundraising.

Der Rücktritt erfolgte nach dem Kollaps des viertägigen Treffens in Südkorea ohne Entscheidungen bzgl. der 11 Angebote im Wert von fast einer Milliarde Dollar sowie darüber, wie man das Flaggschiff der Klima-Finanzierungs-Initiative finanziell aufstocken könnte.

„Die Frechheit von Trump zu sagen, dass #GCF und der Auffüllungs-Prozess durch Spenden erfolgen soll. Man stelle sich vor, er setzt sich einfach hin und hält dann den Mund“, twitterte Brandon Wu von Action Aid. Er sagte, dass es eines der Gründungsprinzipien des Fonds sei, Entwicklungsländern gleiches Rederecht einzuräumen.

Man erinnere sich bitte daran, dass einer der Grundlagen von #GCFund eine ausgeglichene Führung ist, wobei Empfänger-Länder mehr Kontrolle über andere Fonds ausüben. Der von Beiträgen getriebene Aufstockungs-Prozess unterstreicht das, und es gibt zahlreiche beweise, dass eine internationale Finanzierung von oben nach unten oft fehlgeleitet wird und nicht nachhaltig ist.

Das Geld wird knapp, sind doch lediglich noch 2,8 Milliarden Dollar übrig. Aber das Mitglied aus Finnland Satu Santala twitterte, dass dies nicht der Grund des Scheiterns gewesen sei. „Die Führung des GCF muss dringend fixiert werden“, sagte sie.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/10/u-n-green-climate-fund-chief-resigns-after-disastrous-meeting/
Übersetzt von Chris Frey EIKE