Josh bringt es auf den Punkt: Nicht eine einzige Umwelt-Prophezeiung während der letzten 50 Jahre ist eingetreten

[Das vollständige Bild befindet sich am Ende dieses Beitrags]

Links von oben nach unten:

Bis zum Jahr 1990 wird die Temperatur um 4 und bis zum jahr 2000 um 11 Grad sinken.

Innerhalb der nächsten 15 bis 30 Jahre wird die Zivilisation enden

Die Bevölkerungsexplosion wird viel größer sein als jedwede geringe Zunahme der Versorgung mit Nahrungsmitteln

In einem Jahrzehnt werden Stadtbewohner Gesichtsmasken tragen müssen, um die Luftverschmutzung zu überleben, welche nur noch die Hälfte des Sonnenlichtes durchkommen lassen wird.

Das Gebären von Kindern wird ein Verbrechen sein.

Rechts:

Während der nächsten 10 Jahre werden 100 bis 200 Millionen Menschen den Hungertod erleiden.

Bis zum Jahre 1980 wird die Lebenserwartung auf 42 Jahre sinken.

Im Jahr 2000 wird es keinerlei Rohöl mehr geben.

Fische werden ersticken

Unten zum Earth Day 2020 (der ja nun anderen Umständen zum Opfer gefallen ist):

Die Zivilisation existiert immer noch

Die Lebenserwartung ist um 30% gestiegen und liegt jetzt bei 72 Jahren

Extreme Armut hat sich halbiert

Kindersterblichkeit hat um 72% abgenommen

Luftverschmutzung ist drastisch zurückgegangen

Nahrung hat von 2300 cal. pro Person und Tag auf 2800 cal. pro Person und Tag zugenommen – trotz des Anstiegs der Bevölkerung

China hat seine Ein-Kind-Politik im vorigen Jahr beendet

US-Öl und -Gas liegen auf ihren höchsten Niveaus seit 1972, und die USA kontrollieren die größten, noch nicht erschlossenen Reserven weltweit

Demokratie der Welt ist um 536% gestiegen [?]

Die mittlere Dauer des Schulbesuches hat sich von 3,9 auf 8,4 Jahre erhöht, eine Zunahme um 115%.

Link: https://www.thegwpf.com/content/uploads/2020/04/EarthDay2020-1.jpg




Die SZ im Agitations­modus. Und die Wahrheit bleibt wieder auf der Strecke

Ein Inselstaat gegen die Welt

SZ 23.05.2020: [1] Ein Inselstaat gegen die Welt
Vanuatu leidet wie kaum ein anderes Land unter den Folgen des Klimawandels. Jetzt will der kleine Inselstaat die Länder mit dem größten CO₂-Ausstoß zur Verantwortung ziehen. Über einen ungleichen Kampf.
So beginnt der SZ-Artikel, welcher nur eine Intention hat: Alle Übel, welche eine kleine Inselgruppe im Pazifischen Ozean trifft, können als Ursache nur die Klimagift-Emissionen der reichen, westlichen Staaten haben. Und dafür haben diese zu bezahlen.
Um dies zu belegen, durfte dank Unterstützung von diversen Organisationen [6] eine als Redakteurin „getarnte“ Aktivistin [2] vor Ort reisen und dort (angeblich) besonders Klima-sachkundige Personen interviewen [3]. Aufgrund deren herzzerreissender Schilderungen setzte sie sich hin und schrieb für die SZ-Leser eine drei volle Seiten lange Geschichte um die edlen, im Einklang mit der Natur lebenden Einwohner vor Ort und die bösen Mächte im reichen Westen, welche diesen mit ihrer CO2-Emission buchstäblich das Leben zur Hölle und die Zukunft kaputt machen.
Doch, das ist der Kern dieser Wochenendgeschichte: Die Inselregierung ist aktiv und weiß sich zu wehren, indem sie diese bösen (reichen) Mächte verklagen will. Natürlich nicht, damit diese nur Buse tun, sondern damit ihnen gutes (und viel) Geld als Wiedergutmachung überwiesen werde.
Die SZ-Leser, welche – sofern solche Prozesse gewonnen werden -, indirekt mit zu den Zahlenden gehören, sollen dies als einen gerechten – und vor allem selbstverständlichen – Ausgleich für die Schäden der durch ihre Emission losgetretenen Naturgewalten begreifen. Und unterstützen, dass NGOs und Anwaltskanzleien im eigenen Land die Prozesse für solche Staaten vorantreiben.

Die Natur meint es nicht gut mit den Inselbewohnern im Pazifik

Die Pazifikatolle waren von der Natur nicht unbedingt für eine menschliche Besiedelung „vorgesehen“. Ein Paradies sind sie nur außerhalb der Taifunsaison und seitdem es Technik-bedingt medizinischen Fortschritt gibt (waren Malariagegend), etwas Komfort und vor allem genügend nahrhafte Lebensmittel von außerhalb.
Für einen höheren Bevölkerungsanteil reicht der Bodenertrag nicht und die Fische direkt um die Atolle sind häufig durch eine dort verbreitete, tödliche Algenart-giftig, so dass oft nur – schwierig zu fangende – Hochseefische gegessen werden können.
Der dadurch hervorgerufene Proteinmangel war so schlimm, dass auf den Inseln Kannibalismus herrschte und regelmäßig auch Einwohner anderer Inseln gefangen und gegessen wurden.
Gegen solche Tatsachen mögen die GRÜNEN noch so idiotische Aufrufe erstellen. Diese zeigen ausschließlich deren (von ihren Wählern so geliebte, da keinerlei sonstigen Ansprüche stellende) oft bodenlose Unkenntnis in verblüffend vielen Dingen, welche die Welt so wünschenswert, kindgerecht „einfach“ erscheinen lassen.
Als zum Thema passendes Beispiel eine ehemaligen Wahlwerbung der GRÜNEN an die Bewohner der Carteret-Inseln vor Neuguinea (Auszug, mehr Text daraus siehe Anlage):
[4] … Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen … Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes … Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar … Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln … Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.
Dieses angebliche, GRÜNE Paradies haben Missionare – als vorteilhaft geldbringender Tourismus noch in weiter Ferne war –, öfters nicht überlebt:

Bild 1 Das „ … Leben im Paradies“ wie es wirklich war. Quelle: Vortragsfoliensatz [8]

Was in dem Folienblatt noch fehlt, sind die sehr häufigen Erdbeben mit darauf oft folgenden Tsunamis, welche die Südseeatolle den Pazifischen Feuerring bis hinauf nach Japan regelmäßig und teils extrem beeinträchtigen. Dazu noch hochaktive Vulkane. Ein Vulkanausbruch hat jüngst in Vanuatu zur Evakuierung einer ganzen Insel mit 10.000 Einwohnern geführt. War aber eben nicht der Klimawandel und für unsere Medien deshalb unwichtig.
Seit Urzeiten mussten die Inselbewohner damit umgehen und versuchen zu überleben. Waren Atolle überbevölkert, mussten welche weiterziehen und versuchen, neue Flächen zum Leben zu finden.
Doch dann tauchte die Theorie des alleine vom Menschen verursachten Klimawandels auf. Und es entstand die Sage, dass alle – bisher als natürlich geltenden – Wetterprobleme alleine von den schlimmen, CO2-Emittierenden, reichen westlichen Ländern verursacht würden. Zumindest stellt es der SZ-Artikel so dar.

Ein „Erweckungserlebnis“

Fast den gesamten SZ-Artikel „bestreitet“ ein örtlicher Aktivist namens Willy Kenneth. Googelt man nach ihm, erscheint eine Person, welche unbestreitbar auf seiner Insel viel Sinnvolles veranlasst, für das man ihn loben kann. Doch gleichzeitig ist er auch Klimaaktivist. Und fast ausschließlich in dieser Position findet er im Artikel Gehör.
„Zum Klima“ kam dieser Herr wohl durch so etwas wie ein Erweckungserlebnis. Da macht die Ökokirche zur realen keinen Unterschied:
SZ: [1] (Willy Kenneth) „ … US-Amerikaner, die in seinem Dorf Freiwilligenarbeit machen, erzählten davon (Anm.: vom Klimawandel). Ihm wurde klar, warum sich das Wetter auf der Insel so stark verändert hat … „
Und seitdem weiß er zu jedem Problem auf „seinem“ Eiland sofort die Ursache. Denn schließlich kann es ja nur immer die Eine sein ….
SZ: [1]Früher, als er mit den anderen Kindern am Friedhof spielte, war das Meer zwanzig Meter weg, sagt Willy Kenneth und deutet auf die Linie, wo die Wellen auf den Strand rauschen. Heute sind es zwei Meter … Das Land erodiert, sagen die Wissenschaftler, die aus aller Welt in das kleine Dorf Worasifiu kommen …
Das folgende Bild zeigt das Dorf auf der Insel Pele. Ein „richtiger“ Untergang wie im Artikel geschildert, ist zumindest aus der Satellitenentfernung nicht erkennbar.

Bild 1a Vanuatu, Insel Pele, Ort Warasifiu. Quelle: googl maps.Screenshot vom Autor


Dass Strand nicht wegen dem Wasserspiegel erodiert, sondern wegen Strömungen und/oder Zerstörung von Schutzzonen, was solls. Einer deutschen Journalistin (auch *en) kann man wirklich alles erzählen, wenn dabei nur „Klimawandel“ genügend oft vorkommt. Trotzdem darf man solche noch lange nicht mit so etwas wie vielleicht „dumm“ titulieren. Denn eine hochrangige Bundestags-Klimawandel-Recherchekommission unter Leitung einer GRÜNEN Fachfrau agierten genauso:
EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel
Jedenfalls stellt sich diese einheimische, „klimaerweckte“ Fachperson als der idealer Gesprächspartner heraus:
SZ: [1]Kenneth sagt: „Alles hängt zusammen“. Alles, das heißt in Vanuatu: Dürre, Starkregen, Tropenstürme, Korallenbleiche, Meeresspiegelanstieg. Kein Land auf der Welt ist der UN-University zufolge stärker von Naturkatastrophen betroffen …
Es ist Januar, die tropischen Wirbelstürme haben Saison. Er warte nur auf den nächsten Zyklon der Kategorie fünf, sagt Kenneth. … Ob sein Haus und das seiner Nachbarn dann noch stehen werden? … Er habe keine andere Wahl als zu warten: Wir wissen, dass es den Klimawandel gibt und dass wir nichts tun können ...
Warum kann man „nichts tun“? Sogar im Artikel selbst wird es gesagt:
Die traditionellen Hütten der Einwohner halten den Zyklonen kaum stand. Man war es bisher eben gewohnt, diese (bewusste) Leichtbauweise danach erneuern zu müssen. Will man es besser haben (und die inzwischen größere Menge an Eigentum schützen), muss man wie überall auf der Welt mehr tun. Das geht aber nur mit Geld aus den reichen Ländern, denn guter Hausbau kostet auch auf Atollen mehr:
SZ: [1]Wer sich ein Haus mit Betonfundament und einem Dach leisten will, das den Stürmen standhält, arbeitet als Erntehelfer in Australien und Neuseeland …
Aber die Redakteurin versteht Herrn Kenneth voll und ganz:
SZ: [1]Da ist auf der einen Seite ein Staat, im Osten von Australien gelegen, der so wenig CO2 ausstößt wie kaum ein anderer auf der Welt … Ein Staat, der gleichzeitig kaum wie ein anderer unter den Folgen des menschengemachten Klimawandels leidet
Und da sind auf der anderen Seite die vielen großen Industrienationen, die für diese Katastrophen zu Verantwortung gezogen werden sollen, in Den Haag, vor dem internationalen Gerichtshof ...
Die Redakteurin ist mit der erzählenden Belegführung des Herrn Kenneth voll und ganz zufrieden. Einheimische wissen schließlich genau, wie das Wetter im Vergleich zu früher war und warum es heute anders ist. Beim Klimawandel ist solches Befragen deshalb eine übliche – und als völlig ausreichend erachtete – Vorgehensweise:
[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt
[10] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
Hätte sie nachgefragt, wäre folgendes herausgekommen:

Zyklone, eine ständige Geißel im Inselparadies, dank Klimawandel zum Glück abnehmend

Vanuatu wurde auch in letzter Zeit von extremen Zyklonen getroffen. Wer solche erlebt, dem bleiben sie in Erinnerung. Allerdings erschwert es den Blick auf die klimatische Extremwetter-Vergangenheit. Denn diese besagt:
[7] WELT 30.01.2014: Zyklone Langzeit-Vergleich offenbart Flaute um Australien
… Tropische Stürme haben gar nicht zugenommen, sondern sind in Australien weniger aktiv als sonst – zumindest im Vergleich über Hunderte von Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.
„Die Aktivität tropischer Zyklone in Australien ist derzeit niedriger als zu irgendeiner anderen Zeit in den vergangenen 550 bis 1500 Jahren“,
Laut der Studie begann die Zyklon-Aktivität im langjährig betrachteten Durchschnitt etwa seit dem Jahr 1700, stetig abzunehmen.
Sie verweisen auf andere Forschungsarbeiten, die eine weitere Abnahme der Wirbelsturm-Ereignisse rund um Australien zum Ende des 21. Jahrhunderts prognostizieren. „Unsere Resultate deuten an, dass dies weit früher geschehen könnte.“
„Die dramatische Abnahme der Aktivitäten seit der industriellen Revolution lässt darauf schließen, dass der Klimawandel als Ursachenfaktor nicht ausgeschlossen werden kann.“
… In dem im vergangenen September vorgelegten fünften Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC wurden die Wahrscheinlichkeiten von größeren Aktivitäten gegenüber früheren Prognosen zurückgenommen …
Ein eigener Absatz über die Gefahr jener Extremereignisse, wie er noch im vorherigen vierten Bericht Platz fand, wurde nun gestrichen.

Was steht im letzten IPCC-Sachstandsbericht: Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“
Sogar der sonst jederzeit zu Klimaalarmismus „aufgelegte“ M. Latif hat manchmal lichte Momente und plaudert dann auch mal aus seinem Nähkästchen:
[Link] kaltesonne 07.05.2017: Mojib Latif: Klimamodelle bekommen tropischen Pazifik nicht in den Griff. Bisher kein anthropogener Einfluss erkennbar
Und was sagt die Australische Regierung, die am nächsten vor Ort ist und ein Überwachungsprogram für viele dieser Atolle führt? Die Grafik ist eindeutig.

Bild 2 Anzahl starker und weniger starker Zyklone seit 1970 in der Region Australien. Quelle: Australian Government, Bureau of Meteorology


Auch ein technischer Report der Australischen Regierung sagt es:
© CSIRO 2015 CLIMATE CHANGE IN AUSTRALIA TECHNICAL REPORT PROJECTIONS FOR AUSTRALIA´S NRM REGIONS
4 .2 .7 TROPICAL CYCLONES
The relatively short time span of consistent records, combined with high year to year variability, makes it difficult to discern any clear trends in tropical cyclone frequency or intensity for the Australian region. For the period 1981 to 2007, no statistically significant trends in the total numbers of cyclones, or in the proportion of the most intense cyclones, have been found in the Australian region, South Indian Ocean or South Pacific Ocean (Kuleshov et al. 2010). However, observations of tropical cyclone numbers from 1981–82 to 2012–13 in the Australian region show a decreasing trend that is significant at the 93-98 % confidence level when variability associated with ENSO is accounted for (Dowdy, 2014). Only limited conclusions can be drawn regarding tropical cyclone frequency and intensity in the Australian region prior to 1981, due to a lack of data. However, a long-term decline in numbers on the Queensland coast has been suggested (Callaghan and Power, 2010).

Sowie andere Einheimische, und weiter Studien:
kaltesonne 9.4.2015: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”
kaltesonne 3.4.2014: Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute
Wie auch Grafiken der COLORADO STATE UNIVERSITY: Tropical Meteorology Project

Bild 3 Südpazifik „akkumulated Cyclon Energy“ seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project


Bild 4 Südpazifik Anzahl Hurrikane seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project


Bild 5 Südpazifik Categorie 3+ Hurrikane seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project


Anstatt solcher Messdaten und aktuellerer Studien reicht der Redakteurin eine (mangels Detaillierung nicht recherchierbare) Aussage eines lokalen Ministers:
SZ: [1]Hier befindet sich das Ministerium für Klimawandel und Katastrophenmanagement … Allan Rarei, der Bereichsleiter … während er in einer australischen Studie aus dem Jahr 2011 blättert … Zyklone werden immer Stärker, zitiert er eines der Ergebnisse …

Korallenriffe leiden

Geht es um die Südsee, wäre jeder Bericht ohne Einbeziehung der unter dem Klimawandel leidenden Korallen unvollständig. Die Redakteurin macht da keine Ausnahme:
SZ: [1]Vor vier Jahren hätten sie 90 % des Korallenriffs verloren, erzählt Willy Kenneth. Wenn sich das Meer erhitzt, oxidieren die Korallen … ganze Strandabschnitte verschwinden, vor allem wenn es stürmt …
Dabei ist gerade dieses Thema wohl eines der heiß umstrittensten:
kaltesonne 12.01.2015: Verweis auf Klimawandel lenkt von den wahren Gefahren für die Korallenriffe ab: Dynamit-Fischerei, Killer-Mikroorganismen, Seesterne, Abwassereinleitung und Rodung der Küstenwälder
kaltesonne 29.06.2016: University of Santa Barbara sieht Zukunft der Korallen hoffnungsfroh
kaltesonne 06.01.2015: Unerwartete Wendung: Korallen sind viel Wärmestress-resistenter als vormals befürchtet
New GBR Study: 400% Coral Recovery Since 2014 – With 2017 Growth Rates Comparable To The 1970s
Coral Mortality Rates Higher During Cold Periods – And There’s Been Recent Cooling In Coral Environments
Der Autor hat selbst Reportagevideos im Fernsehen gesehen, in denen Forscher Korallenriffe weltweit untersuchten. Dabei stellten solche fest, dass in der Südsee in einem Atoll Korallen stark geschädigt waren, in Atollen daneben jedoch bei gleicher Wassertemperatur beste Korallengesundheit herrschte.
Eine Reportage ist besonders haften geblieben. Piccard (der Sohn des berühmten Forschers) reist für ein alarmistisches Video rund um die Welt, um auf das Klimawandel-bedingte Korallensterben hinzuweisen. Mit einem einheimischen Meeresbiologen taucht er vor der Küste von Somalia. Dort ist das Wasser sehr warm und Piccard erklärte spontan in die laufende Kamera, dass darunter alle Korallen bestimmt in einem höchst bedauerlichem Zustand sein müssen.
Der Biologe sagte dazu, dass die Korallen keinerlei Problem mit der hohen Wassertemperatur haben …
Und bei der gemeinsamen Nachschau im folgenden Tauchgang zeigte sich überdeutlich: Alle Korallen gediehen prächtig …
Der nächste Fall war bei Chile. Dort gibt es eine Bucht, in der das Wasser für Korallen „viel zu sauer“ ist, nur nehmen die Korallen keine Notiz davon …. Deutsche Forscher waren dabei, dieses Phänomen zu untersuchen (welches auch im Pazifischen Raum in weit größerem Umfang zu beobachten ist).
„Unserer“ Redakteurin ist das wohl vollkommen unbekannt, denn sie hatte keine Nachfrage. Unkommentiert übermittelte sie dann allerdings eine verblüffende Erklärung:
[5]„Nach Pam haben wir den Küstengemeinden gezeigt, wie sie den invasiven Dornenkronenseestern von ihren Riffen entfernen“, nennt der Mittvierziger ein Beispiel eines solchen Trainings. Schließlich sind die Erhöhung der Wassertemperatur, die zunehmende Versäuerung der Meere und andere Auswirkungen des Klimawandels nicht die einzigen Gefahren für dieses sensible Ökosystem. In Worasiviu hatte die Dorfgemeinschaft 2013 durch die invasive Spezies, die sich von Steinkorallen ernährt, 90 Prozent eben dieser verloren.
Um nicht noch größeren Schaden zu erleiden, spuckten Willie und seine Leute in die Hände. In einer groß angelegten Sammelaktion holten sie 250.000 Dornenkronenseesterne aus dem Wasser … Dieser Einsatz hat sich als genauso erfolgreich herausgestellt wie die Entfernaktion selbst: Mittlerweile gibt es in Worasiviu keine Dornenkronenseesterne mehr – und die Steinkorallen sind wieder nachgewachsen.

Immer wieder steigt der Meeresspiegel (nicht)

Man kann kaum noch glauben, mit welcher Unverfrorenheit Aktivisten und Regierungsvertreter vor Ort über durch den Klimawandel bereits gefährlich gestiegene Meerespegel fabulieren und wie bereitwillig dies im Westen aufgenommen – man muss schon fast sagen, „begrüßt“ – und sofort zustimmend bestätigt und publiziert wird.
Obwohl man mit wenigen Mausklicken tagesgenaue, gemessene Pegelinformation erhalten kann, die allen diesen Erzählungen – die wiederum von Erzählungen aus dem Westen, die wiederum von Simulationen, dass das antarktische Festlandseis spontan ins Meer stürzt- ableiten, eindeutig widersprechen.
SZ: [1]Früher, als er mit den anderen Kindern am Friedhof spielte, war das Meer zwanzig Meter weg, sagt Willy Kenneth und deutet auf die Linie, wo die Wellen auf den Strand rauschen. Heute sind es zwei Meter …
Würde der Meeresspiegel um fünfzig Zentimeter ansteigen, wäre Worasifiu verloren …
Kenneth sagt: „Alles hängt zusammen“. Alles, das heißt in Vanuatu: Dürre, Starkregen, Tropenstürme, Korallenbleiche, Meeresspiegelanstieg …
Das Australische Pegel-Monitoringprojekt weist an der Pegel-Messstation von Vanuatu ganz aktuell den folgenden Verlauf aus. Man sieht, dass nicht die Spur eines stetig, vielleicht sogar unnatürlich ansteigenden, Meeresspiegels vorliegt.

Bild 6 Vanuatu, Pegelverlauf seit 1991. Quelle: Australien Government, Pacific Sea Level and Geodetic Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Screenshot vom Viewer, vom Autor ergänzt


Es wäre wirklich interessant, solche Pegel-Märchenerzähler damit zu konfrontieren und die Antwort zu erfahren. Leider bleibt das eine Illusion. Selbst unter den extra zur „Klima-Fachdiskussion“ anreisenden ca. 25 – 30.000 „Klima-Fachpersonen“ auf den jährlichen Klimagipfeln findet sich niemand, der danach fragt. Im Gegenteil, Regierungsvertreter und eingeflogene, teils blutjunge, örtliche Aktivisten die davon auf den Podien erzählen, werden beklatscht:
[Link] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
[Link] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
Und nicht nur das. Eine höchste, politische Vertretung vertrat Deutschland nicht gegen solche fabulierten Anschuldigungen, sondern verbrüderte sich mit einem Verband solcher Märchenerzähler, um deren Forderung nach Zahlungen aus Deutschland zu unterstützen! Einer der Unterschiede zwischen Trump und der deutschen Regierung.
[Link] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
Dabei haben diese Atolle überhaupt keinen Grund, den Westen für Meerespegel verantwortlich zu machen. Als der CO2-Gehalt „natürlich“ war, gab es bereits gewaltige Pegeländerungen und der aktuelle ist davon fast der niedrigste.

Bild 7 Nordost-Australien, Meerespegel seit 7000 Jahren


Zum Nachlesen etwas Literatur dazu:
[Link] kaltesonne 13.7.2017: Südsee-Meeresspiegel: Enorme natürliche Schwankungen der letzten Jahrtausende geben Rätsel auf
[Link] kaltesonne 2.2.2016: Bremer Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie: „Unsere Daten lassen keine Rückschlüsse darauf zu, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels bei den Takuu-Inseln in den letzten 70 Jahren negativ bemerkbar gemacht hat“
[Link] kaltesonne 23.06.2015: Spektrum der Wissenschaft über angeblich vom Untergang bedrohte Südseeatolle: “Noch keine der betroffenen Inseln ist in nächster Zeit von Überflutung bedroht. Einige vergrößern sich sogar auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge”
Unsere Politik lässt sich wohl ausschließlich von Personen beraten (und finanziert nur solche, wie das PIK), welche extrem seltene Horrorszenarien simulieren und als Angst und Möglichkeit „verkaufen.
[Link] EIKE 19. Mai 2020: Das Ende der Menschheit ist in 30 Jahren
Dabei kommen dann Ergebnisse zustande, welche zwar nie eintreten (rein physikalisch auch nicht können), doch trotzdem für bare Münze genommen werden.

Bild 8 Pegel-Verlaufssimulationen unter Mitarbeit des PIK. Daten [11]. Grafik vom Autor erstellt

Man bekommt damit aber auch Verständnis. Ein Atollbewohner*in, der von einer explizit als Fachinstitut ausgewiesenen Quelle eine solche Grafik vorgesetzt bekommt und erfährt, dass diese Quelle in allen Gremien sitzt – teils vorsitzt – welche die deutsche Politik zum Klimawandel berät, muss annehmen (dürfen) dass dies Wirklichkeit und ihm dabei nur noch Angst und Bange wird.

Für ein „Steigen“ der Meerespegel gibt es auch ganz andere Ursachen

Zumindest regelmäßigen EIKE-Lesern sind die Darstellungen bekannt, mit denen bewusst Einwohner-verursachte Landsenkungen dem Klimawandel zugeschrieben werden:
[Link] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird
Ein ganz eklatantes Betrugsbeispiel ist Manila:
[Link] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Die Atolle haben diese Probleme mit Landsenkung (dafür andere) durch Grundwasserentnahmen weniger, dafür aber andere – sich ähnlich äußernde – Probleme. Keines davon wird im SZ-Artikel auch nur erwähnt.
Man muss heute wirklich froh sein, wenn Forscher (aufgrund sprudelnder Fördermittel) ganz Banales und längst Bekanntes neu „entdecken“ und darauf so stolz sind, dass sie es auch noch publizieren. Zum Beispiel, dass der Grund des Pazifischen Feuerrings die Plattentektonik ist und wo solche vorliegt, Vulkanismus und extreme Erdbeben seit vielen, vielen Jahrtausenden zum Alltag gehören. Und wo starke bis stärkste Erdbeben häufig sind, weil die Erdplatten sich bewegen, hebt und senkt sich auch die Erdoberfläche.
Moderne Redakteure scheinen das aber nicht mehr zu wissen, sonst wären sie über diese früher in der Schule gelernte Banalität nicht so überrascht gewesen:
ntv Dienstag, 26. Juli 2011: Umsiedlung im Pazifik Klimawandel nicht allein schuld
… Das Wasser rückte immer näher. Deswegen verließen die Einwohner den Hauptort der pazifischen Insel Tegua. Lange Zeit wurde für den Anstieg des Meeresspiegels der Klimawandel alleine verantwortlich gemacht. Forscher stellen jetzt aber auch noch eine andere Ursache fest.
Das zum Inselstaat Vanuatu gehörende Eiland sinkt aufgrund der Plattentektonik nach unten. Damit erscheint der beobachtete Wasseranstieg dramatischer, als er ist …
Sie kommen zu dem Schluss, dass die kleine Inselgruppe Torres Island, zu der auch Tegua gehört, durch die geologischen Prozesse etwa einen Zentimeter im Jahr tiefer rutscht (-0,94 Zentimeter +/- 0,25 Zentimeter). Hinzu kommt ein Meeresspiegel-Anstieg von etwa 1,2 Zentimetern (+/- 0,15 Zentimeter). Beides zusammengenommen ergibt den beobachteten schnellen Anstieg. Die Resultate seien auch für die Analyse des steigenden Meeresspiegels in anderen Regionen der Welt von Bedeutung.

In der Darstellung von ntv ist zudem ein gravierender Fehler. Wahrscheinlich aufgrund der mangelnden Kenntnis der Redaktion fiel nicht auf, dass wohl eine Kommastelle verschoben wurde:
Der Tidenpegel-Anstieg beträgt nicht „etwa 1,2 Zentimeter“, sondern je nach Lage 1 … 2,5 mm pro Jahr. Wenn die Plattentektonik dann wirklich „-0,94 Zentimeter“ Senkung pro Jahr verursacht, übersteigt diese Wirkung die des Pegelanstiegs um das 5 … 10-Fache. Nur, gibt es dafür keine Reparationszahlungen des reichen Westens.
Anbei nochmals eine Quelle, die Ähnliches berichtet:
[Link] SPEKTRUM.DE 17.05.2019: Tektonik: Erdbeben lässt Insel schneller versinken
Die Pazifikinsel Samoa muss sich schneller auf den steigenden Meeresspiegel einstellen. Ein schweres Erdbeben sorgte dafür, dass das Eiland weiter absinkt.
Am 29. September 2009 ereignete sich knapp 1809 Kilometer vor den Inseln von Amerikanisch-Samoa ein gewaltiges Erdbeben. Mit einer Stärke von 8,1 löste es bis zu 14 Meter hohe Tsunamis aus, die mehrere Dörfer wegrissen und 200 Menschen töteten.
Durch das Beben soll es vor Ort bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem zusätzlichen Anstieg des Pazifiks um 30 bis 40 Zentimeter kommen, schreiben die Autoren. Die gegenwärtige Rate, in der der Meeresspiegel hier ansteigt, liege fünfmal höher als im globalen Mittel, was Siedlungen an der Küste zusätzlich gefährde, so Han und Co. Vor dem Ereignis stieg der Meeresspiegel in der Region um zwei bis drei Millimeter jährlich – vo50r allem wegen der Eisschmelze an den Polen und der thermisch bedingten Ausdehnung des Wassers durch die Erderwärmung –, doch habe sich dies nun drastisch beschleunigt,
erzählt Han in einer Mitteilung.

Doch regelmäßig steigt er extrem

Im gesamten Artikel wird bezüglich des Meeresspiegels alleine über die Probleme durch natürlichen Anstieg referiert, wie er seit dem Ende der letzten Eiszeit ganz natürlich geschieht. Dabei handelt es sich selbst in offiziellen Projektionen bis zum Jahr 2100 um wenige Zentimeter (zwischen 10 … 50 cm), Größenordnungen, welche in der Vergangenheit bereits ohne anthropogen emittiertes CO2 vorkamen. Trotzdem stellt der Artikel dies als „das Horrorszenario“ dar:
SZ: [1]Würde der Meeresspiegel um fünfzig Zentimeter ansteigen, wäre Worasifiu verloren …
Dabei werden die Inseln rund um den Pazifischen Feuerring regelmäßig mit ganz anderen Pegelhöhen konfrontiert. Vanuatu macht da keine Ausnahme, auch wenn die extremen Flutwellen an der Küste Japans nicht entfernt erreicht werden.

Bild 9 Vanuatu, die schwersten Tsumamis seit 1875 mit Höhe der Flutwelle. Quelle: Laenderdaten.info Tsunamis in Vanuatu


Um sich ein Bild zu machen, noch ganz andere Höhen solcher Flutwellen, wie sie Japan regelmäßig erleiden muss:

Bild 10 Japan, die schwersten Tsumamis Japan seit 1498 mit Höhe der Flutwelle. Quelle: Laenderdaten.info Tsunamis in Japan


Hilft deshalb irgend ein westliches Land Japan bei der Bewältigung solcher Naturkatastrophen?
Ergänzend noch, dass alleine beim Tsunami 2004 im Indischen Ozean ca. 228.000 Menschen starben.
Aber wegen „erwarteter“ 10 … 50 cm Pegelerhöhung zum Jahr 2100 in einem Land, welches davon praktisch überhaupt nicht wesentlich beeinträchtigt ist, da die Vanuatu-Inselgruppe nur die Strände auf Meereshöhe hat, hinter denen in der Regel sofort Anhöhen beginnen, soll gehaftet werden? Dabei ist die Besiedlung dieser durch Tsunamis hoch gefährdeten, direkten Strandabschnitte oft reiner „Faulheit“ geschuldet, um es mit dem Gang zu den Fischerbooten nicht weit zu haben.
Man muss sich einmal vorstellen, die Deutsche Nordseeküste wäre wie Vanuatu oder gar Japan von Tsunami-Ereignissen betroffen. Was würde unsere fürsorgliche Regierung dann machen, die rein „vorsichtshalber“ einfach alle Kernkraftwerke abschalten lässt?

Das Recht auf ein unversehrtes Leben …

Der Anspruch mancher Leute geht heutzutage so weit, zu fordern, dass sie ohne Einflüsse der Natur leben „dürften“ und sofern ein Ereignis davon abweicht, die Ursache zu finden und diese zu Regress genommen werden kann. Der Klimawandel ist dafür prädestiniert, denn er ist wohl die einzige (Pseudo-)Wissenschaft, in der zu jedem Ereignis nur eine einzige Ursache denkbar und damit automatisch verantwortlich ist. Sogar als Analphabet lassen sich mittels Googeln die (Haupt-)Verursacher finden und damit als Zahlmeister für Regressansprüche dingfest machen:
SZ: [1]Ein Land leidet unter der Entwicklung, für die es nichts kann. Wer also soll dafür haften? Geht es nach Ralph Regenvanu, dem Außenminister Vanuatus, ist die Antwort einfach … Meine Regierung untersucht nun alle Möglichkeiten, das Justizsystem in verschiedenen Ländern zu nutzten … um die Kosten des Klimaschutzes wieder auf die verantwortlichen Länder zu verlagern, die am meisten fossile Brennstoffe nutzen …
SZ: [1] Könnte sich Vanuatu auf das Recht auf ein unversehrtes Leben berufen? … demnach wäre Hitze eine Art der Umweltverschmutzung. Oder auch der Menschenrechtsgrundlage, zum Beispiel das Recht auf ein unversehrtes Leben. Und wären die Angeklagten dann etwa Europa, oder die USA? Also Kontinente und Länder, die den Unternehmen keine Grenzen setzen? …

… kollidiert mit dem „Recht“ auf unbeschränkte Überbevölkerung

In fast keinem Artikel, der schlimme Verhältnisse vor Ort anprangert und dafür den reichen Westen verantwortlich macht, – sei es über den Pazifik oder sei es über Afrika, wird eine Hauptursache vieler der geschilderten Probleme erwähnt: Der teils extreme Populationszuwachs. Der Bericht macht darin keine Ausnahme:

Bild 11 Bevölkerungsentwicklung Vanuatu. Quelle: WIKIPEDIA


Und es wird darin auch nicht erwähnt, dass ausgerechnet die Technik und Mittel, welche die reichen Länder bereitstellen (können), solchen Bevölkerungszuwächsen dort ein angenehmes Leben erst ermöglichen. Und sei es auch nur, indem man bei ihnen das zum dortigen Leben erforderliche Geld verdienen kann.
Inzwischen hat man jedoch gelernt, dass man beides ohne eigenes Zutun haben kann, wenn man nur forsch genug auftritt:
kaltesonne 21.06.2014: Allianz der kleinen Inselstaaten will ans Klimageld ran
Und so lange es eine Frau Merkel schafft, immer neu dafür zu sorgen, dass das Umweltministerium von den ahnungslosesten, aber Klimawandel-gläubigsten und ihr absolut kritiklos hörigen Umweltminster*innen „besetzt“ wird, gelingt es solchen Allianzen auch, ihre durch nichts zu rechtfertigenden Wünsche durchzusetzen.
Anmerkung: Das gilt nicht nur für Umweltminister*innen. Beim aktuellen Entwicklungsminister ist es nicht anders (rein persönliche Ansicht des Autors, die durch keine Studie oder offizielle Hintergrundinformation belegt ist).

Fazit

Da ein privater Autor keine Falschnachrichten verbreiten darf, als Ersatz eine offizielle einer Fachperson:
Gastbeitrag Wetterexperte Jörg Kachelmann im Bayernkurier vom
20.11.2019: „Weil es besser knallt“
Lügen, dass sich die Balken biegen
… Zum Bösen gehört, dass zum Klimathema gelogen wird, dass sich die Balken biegen, weil es gerade ins persönliche oder politische Süppchen passt.
… Die gesammelten desinformierenden Unwissenschaftlichkeiten treffen auf eine traurige Mediensituation, in der klickschlampesker Erfolg wichtiger ist als geringste Restwassermengen von Seriosität. Dumm klickt gut. Weshalb wir nur noch wahlweise lesen dürfen, dass der Winter rekordwarm oder rekordkalt würde und beide Varianten werden natürlich dem Klimawandel zugeschrieben, was genauso völliger Blödsinn ist wie die Aussage selbst. Aber das ist dem „Focus“, dem „Merkur“ oder der „Süddeutschen“ völlig wurscht. Geschrieben wird’s trotzdem, weil’s gut läuft mit dem Schwachsinn ..
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Propaganda heißt im deutschen Neusprech Qualitätsjournalismus

SZ: [1] Die Recherche wurde unterstützt vom Verein Netzwerk Recherche, Der Mercator-Stiftung, der Otto-Brenner-Stiftung
Die rein persönliche Meinung des Autors (durch keine Studie und Aussage von wirklichen Fachpersonen zum Beispiel vom PIK belegt) zum SZ-Artikel lautet: Ein schlimmerer, vollkommen substanzloser Propagandaartikel ist selten zu finden, spiegelt aber das Niveau „modernen“ Journalismus in Deutschland exemplarisch wieder.
Bei diesem Artikel kommt dazu, dass ein Verein in der Sponsorenlistung steht, der angeblich genau das Gegenteil bewirken will. Womit sich die Frage stellt: Wurde der Verein ebenfalls (wie die Leser) bezüglich des Inhaltes betrogen oder fand er den Artikel gar gut?
Netzwerk Recherche e.V. … ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der 2001 von Journalistinnen und Journalisten gegründet wurde, um die journalistische Recherche und den Qualitätsjournalismus in Deutschland zu stärken.
Der Zweck des Vereins ist gemäß Satzung die Förderung der Bildung, insbesondere durch
-die Vermittlung von Recherchetechniken im Rahmen der journalistischen Ausbildung,
-die Vermittlung von Wissen über professionelle Recherche zur Qualitätssteigerung der Medienberichterstattung,
-die Information über Maßnahmen zur Wahrung der Medienkultur sowie
-die Vermittlung von Wissen und den Erfahrungsaustausch über investigativen Journalismus.

Anlage

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen „an die Bewohner der Carteret Inseln“ (Auszüge):
[4] … Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.
…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Quellen
[1] SZ 23.05.2020 (Printausgabe): Das Ende der Welt
[2] Zeit Online: Ann Esswein
[3] Linkedin: Ann Esswein (Bachelor’s degreeSpecialist) Journalismarbeitet als freischaffende Journalistin, Autorin und Filmemacherin über die Themen Außenpolitik, Entwicklungszusammenarbeit, Flucht und Migration, Menschenrechte und humanitäre Hilfe.
[4] Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln (mittlerweile auf der Homepage der GRÜNEN gelöscht)
[5] Wiener Zeitung 08.09.2018: Klimawandel Waldhüter und Korallengärtner
[6] SZ: [1] Die Recherche wurde unterstützt vom Verein Netzwerk Recherche, Der Mercator-Stiftung, der Otto-Brenner-Stiftung
[7] WELT 30.01.2014: Zyklone Langzeit-Vergleich offenbart Flaute um Australien
[8] Publikation Missionsgeschichte Vallendar, WS 2008/2009
[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt
[10] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
[11] Climate Central, November 2015: MAPPING CHOICES CARBON, CLIMATE, AND RISING SEAS OUR GLOBAL LEGACY




Schockierende Aussagen von Dominion Energy an eine Wirtschafts-Kommission des US-Staates Virginia

Das VCEA wurde Dominion Energy aufgedrückt, also dem Monopol-Unternehmen, dass laut Mandat von Virginia den gesamten Strom für diesen US-Staat erzeugt. Das Gesetz besteht aus einer ganzen Reihe beispielloser, drastischer und drakonischer Vorschriften, die dazu ausersehen sind sicherzustellen, dass bis zum Jahr 2045 der gesamte Strom für Virginia auf eine Art und Weise erzeugt wird, die zu „Null-Emissionen“ von Kohlendioxid führen soll. Dominion nennt diese Forderung „eine der aggressivsten und umfassendsten in der ganzen Nation“ [= der gesamten USA].

Sie machen keine Witze.

Am 1. Mai dieses Jahres hat Dominion der zuständigen staatlichen Kommission den 15-Jahres-Plan zur Stromerzeugung eingereicht, mittels welchem beabsichtigt ist, dieses Null-Emissionen-Ergebnis zu erreichen.

Obwohl der Plan in todlangweiligem Juristen-Kauderwelsch abgefasst ist – um die wirklichen Auswirkungen auf die Stromkosten für die Verbraucher in Virginia zu verschleiern – sind die Folgerungen erschütternd und schockierend. Nicht nur, dass das VCEA die historische Rechtsprechung der State Corporation Commission bzgl. Stromerzeugung im Commonwealth* umgeht, sondern auch, dass dem Commonwealth of Virginia über die nächsten 25 Jahre ein Rahmenwerk von Vorschriften aufgezwungen werden soll, das sich verheerend auf die Verbraucher in Virginia auswirken wird.

Hier folgt eine Beschreibung der ungeheuren Kosten, mit welchen der durchschnittliche Verbraucher in Virginia belastet wird, um diesen Vorschriften zu genügen.

Erstens, versteckt unter dem Wortgeklingel im Dominion-Plan ist die alarmierende Tatsache, dass das VCEA eine Steigerung der monatlichen Stromkosten für den durchschnittlichen Verbraucher um 500 Dollar pro Jahr vorschreibt! Diese zusätzlichen Kosten liegen über und weit jenseits aller normalen Kosten, welche für Dominion anfallen, den durchschnittlichen Verbraucher mit Strom zu versorgen.

Die nächste augenfällige Frage lautet: 500 Dollar pro Jahr wofür?!

Die Antwort lautet: für absolut Null Auswirkung auf das Klima! Das ist Null – keinerlei Einfluss auf die Temperatur in Virginia, geschweige denn auf die Temperatur der Erde. Dominian macht das auch gar nicht geltend, kann es auch nicht, zeigen doch die Klimamodelle der US-Regierung, dass selbst wenn man allen fossilen Treibstoffen in den USA noch heute entsagt, es keinen messbaren Einfluss auf das Klima der Erde gäbe.

Folglich wird der durchschnittliche Verbraucher in Virginia aufgefordert – tatsächlich gesetzlich gezwungen – 500 Dollar pro Jahr zusätzlich für die Stromrechnung aufzubringen für … für was? Sauberere Luft? Nein. Saubereres Wasser? Nein. Saubereres Land? Absolut nein. Wird der durchschnittliche Verbraucher dort in der Lage sein, irgendeinen Unterschied in seiner Umgebung bzgl. Gefühl, Geruch oder Berührung wegen dieser Extraausgaben bemerken? Nein, nicht im Geringsten.

Aber Moment! Es wird noch schlimmer!

Versteckt unter all dem Wortgeklingel in der Dominion-Eingabe räumt man ein, dass das Erreichen aller Ziele des VCEA „Die Konstruktion von vier Interstate-Fernleitungen erfordert zu geschätzten Kosten von 8,4 Milliarden Dollar“. Das sind 8,4 Milliarden Dollar zusätzlich zu den 500 Dollar pro Jahr, die die Stromkunden schon allein wegen des VCEA stemmen müssen.

Summiert man alle aus dem VCEA resultierende Kosten, werden die Kunden von Dominion im vom Plan abgedeckten 15-Jahre-Zeitraum mit 30 Milliarden Dollar belastet – 30 Milliarden Dollar mehr, als man beim Beibehalten des Status Quo aufbringen müsste. Und falls man sich aus irgendwelchen Gründen Sorgen um den CO2-Ausstoß macht – würde man den Status Quo beibehalten, würde dieser Ausstoß im gleichen 15-Jahre-Zeitraum um Null zunehmen!

Reicht es jetzt? Man lese weiter.

Der Plan legt auch fest, dass das VCEA Folgendes vorschreibt: „Große Mengen von Solar-Kapazität in Virginia … würden einen Landverbrauch von rund 1270 km² benötigen. Das ist eine um 25% größere Fläche als der Fairfax Landkreis … oder gleich fast 237.000 Football-Feldern“. Fazit: Die Stromkunden müssen also nicht nur zusätzliche Stromkosten aufbringen, sondern sie werden auch mit einer furchtbaren Verschandlung der Landschaft von Virginia durch Solarpaneele „belohnt“.

Am Ende der Eingabe von Dominion finden sich die folgenden Juwelen:

Die VCEA-Vorschriften führen zu Mängeln der Zuverlässigkeit an 26 115-kV-Leitungen, 32 230-kV-Leitungen, sechs 500-kV-Leitungen und elf Transformatoren …

Daher wird die Abschaltung der traditionellen Stromerzeugung in Verbindung mit der Hinzufügung großer Mengen intermittenter Stromerzeugung mittels Erneuerbarer sowohl die Zuverlässigkeit des elektrischen Systems als auch die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen, das System im Falle eines großflächigen Stromausfalls wiederherzustellen“.

Da also haben wir es: 500 Dollar zusätzliche jährliche Stromkosten pro Verbraucher, 30 Milliarden Dollar gestiegener Kapitalkosten, der Ruin tausender Quadratkilometer Landschaft in Virginia und ein ernsthafter Schlag gegen die Zuverlässigkeit des Systems – ohne jede sichtbare Verbesserung in der Umwelt. Das ist der Virginia-Elektrizitäts-Plan, präsentiert von der von Demokraten beherrschten Legislative und Demokraten-Gouverneur Ralph Northam.

Was mögen Sie daran nicht?

Link: https://www.cfact.org/2020/05/26/shocking-statements-by-dominion-energy-to-the-va-state-corporation-commission/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Frühling: Auf der Suche nach der verlorenen Jahreszeit

Eiskalte Frühlingsnächte 2020 und die CO2-Erwärmung – das passt nicht zusammen
Eigentlich müssten uns ja die mittlerweile etwa 415 ppm CO2 (um 1850 waren es nur etwa 280ppm) vor Spätfrostschäden schützen – aber ein Blick auf die Minima der für weite Teile Mittel- und Ostdeutschlands repräsentativen DWD-Station Erfurt/Weimar zeigt für einen gut achtwöchigen Zeitraum etwas ganz Anderes:

Abbildung 1: Temperatur-Minima am Flughafen Erfurt/Weimar in 2 Metern und 5cm Messhöhe über dem Boden vom 15.März bis zum 17.Mai 2020. Nach mäßigen Nachtfrösten in der letzten Märzdekade und zum Monatswechsel blieben auch die April- und Mainächte empfindlich kühl mit sehr häufigen Frösten und Bodenfrösten. Noch am 16. Mai trat Bodenfrost auf.


Stellenweise, so in Hessen, mussten – wenngleich äußerst widerwillig – selbst vom Staatsrundfunk neue Kälterekorde für die zweite Maidekade vermeldet werden; siehe hier in der „Sendung“ zwischen belanglosen Themen gut versteckt. Laue Frühlingsnächte fielen bis nach Mitte Mai aus – nie wurde die Zehn-Grad-Marke erreicht. Auch die von den CO2-Klimaalarmisten totgesagten „Eisheiligen“ brachten sich eindrucksvoll in Erinnerung – schwerste Frostschäden vernichteten gebietsweise die Walnuss- und Obsternte. In der zeitweise glasklaren, knochentrockenen Subpolar- und Arktikluft fehlten Wasserdampf und Wolken als „Kälteschutz“ – das macht im Gegensatz zum CO2 den entscheidenden Unterschied aus. Aber was hat diese Kälte nun mit der Frühjahresdürre zu tun? Die schon recht trockenen Böden begünstigten eine starke Tageserwärmung; trotz der Nachtkälte wurden nicht selten 15 bis 23°C erreicht, was die relative Luftfeuchte auf teilweise wüstenhafte Werte von unter 30% sinken ließ; aufgehängte Wäsche trocknete in kaum 3 Stunden, und es wurde sogar vor Stromschlägen durch elektrostatische Aufladung gewarnt, was extrem trockene, saubere Luft erfordert; Näheres hier. Zu den vielen Frösten passt die seit 2007, dem bislang wärmsten Frühling, ausbleibende Erwärmung dieser Jahreszeit – freilich ist dieser Trend (noch) nicht signifikant.
Die langfristige Entwicklung der Frühjahresniederschläge
Die Daten für das deutsche Flächenmittel liegen seit 1881 vor. Sie bieten eine Überraschung, denn bis in die 1980er Jahre, und da war die CO2-Konzentration schon seit über einhundert Jahren gestiegen, wurden die Frühjahre (hier immer die Summe der Monate März bis Mai) merklich feuchter; eine Abnahme zeigt sich erst seit etwa 1990 – sie konnte den Langfristtrend bisher aber (noch) nicht umkehren:

Abbildung 2: Grober, nicht signifikanter Zusammenhang zwischen Frühjahrsniederschlägen und Sonnenaktivität des vorausgehenden Winters, welche durch die Anzahl der beobachteten Sonnenflecken (nur diese Daten sind langfristig verfügbar!) aber nur sehr grob abgebildet wird. Erst Zunahme bis in die 1980er Jahre, dann Abnahme. Niederschlags-Flächenmittel (Deutschland) um 70 mm abgesenkt, um es besser in einer Grafik mit den Sonnenfleckenzahlen darstellen zu können.


Die Sonnenaktivität könnte also die Frühlingsniederschläge beeinflussen – zumal schon in der Vergangenheit die sechsten Frühjahre nach dem Maximum des SCHWABE-Zyklus zu warm und zu trocken waren, wird nun auch die aktuelle Frühjahreswitterung 2020, ebenfalls die sechste nach dem SCHWABE-Maximum, erklärbar. Näheres dazu und zu weiteren meteorologischen Gründen der Frühlingsdürre hier.
Beeinflusst die Sonnenaktivität auch die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen?
Diese spannende Thematik bleibt weiteren, in Arbeit befindlichen Beiträgen vorbehalten. Ein wichtiger Indikator für die Sonnenaktivität ist die Intensität der so genannten Kosmischen Strahlung – keine Strahlung im physikalischen Sinne, sondern ein hochenergetischer Teilchenstrom, der von der Sonne, der Milchstraße und fernen Galaxien kommt. Sie besteht vorwiegend aus Protonen, daneben aus Elektronen und vollständig ionisierten Atomen; Daten dafür liegen seit etwa 50 bis 60 Jahren vor. Näheres dazu unter anderem beim Stichwort „SVENSMARK-EFFEKT“. Ihre Intensität verhält sich in etwa spiegelbildlich zur Sonnenaktivität; die Sonnenaktivität schirmt entsprechend ihrer wechselnden Stärke den Einfluss der galaktischen Strahlung von der Erde mehr oder weniger ab. Für die Häufigkeitsverhältnisse der im Frühling oft trocken-kalten Nord- und Ostwetterlagen zeigt sich ein zwar unter der Signifikanzschwelle liegender, aber doch erkennbarer Zusammenhang mit der Intensität der Kosmischen Strahlung:

Abbildung 3: GCR („Galactic Cosmic Ray“) und die Häufigkeit der Großwettertypen Nord plus Ost verlaufen im Frühling ähnlich. Für 2020 (noch keine Daten) deuten sich wegen der geringen Sonnenaktivität hohe GCR-Werte an; sie hatten bislang viele Tage mit Nord- und Ostwetter im Frühling zur Folge. Betrachtet man das gesamte Jahr, ist der Zusammenhang noch deutlicher. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen beider Werte musste in Indexwerte umgerechnet werden, um sie in einer Grafik zu veranschaulichen.


Verstärkt die menschliche Tätigkeit die Frühjahresdürre?
Seit Jahrhunderten, besonders aber seit der Industriellen Revolution, veränderte sich die Landnutzung massiv, und dieser Prozess dauert bis heute an. Durch Meliorationen, Bebauung und Versiegelungen gingen einst intakte Feuchtgebiete, Böden und Vegetationsflächen als Feuchtespeicher verloren – Wasser, das einst verdunsten und damit zur Wolken- und Niederschlagsbildung beitragen konnte, wird heuer viel schneller über die Kanalisation abgeleitet; zudem heizen sich Beton und Asphalt stark auf. Dabei ist der „UHI-Effekt“ (vom englischen „Urban Heat Island Effect“) nur ein punktuelles Indiz in Ballungszentren für die menschengemachte Erwärmung:

Abbildungen 4a und 4b: Vergleich der in einem Ballungsraum liegenden Station Frankfurt/Main Flughafen mit dem ländlichen Gießen. Die viel schnellere Erwärmung des Ballungsraumes wird deutlich. Daten für 2020 lagen noch nicht vor (oben, 4a). Selbiges für ein Stationspaar in Thüringen; Daten erst seit 1991 verfügbar (unten).


Straßen, Bahnstrecken, Stromtrassen, Entwässerungsmaßnahmen und weitere Nutzungsänderungen „tragen“ die siedlungsbedingte Erwärmung aber auch in die freie Landschaft; und neuerdings rückt der massive Ausbau der Wind- und Solaranlagen in den Blickpunkt. Besonders Windenergieanlagen erlebten in den vergangenen Jahrzehnten einen regelrechten Ausbau-Boom. Standen 1988 kaum 150 Windräder in Deutschland, so waren es Ende 2019 fast 31.000 WEA! Mit Höhen zwischen 50 und 200 Metern und ihren enormen Flügelspannweiten wirkt dieser neu erwachsene künstliche Wald wie ein riesiges Hindernis für den aus Nordwesten wehenden, feuchten, Regen bringenden Wind mit Lee-Effekten; außerdem werden zusätzliche Turbulenzen erzeugt, was die Nebelbildung und die nächtliche Abkühlung vermindern und die Wolkenbildung beeinflussen kann. Hinzu kommt der massive Zubau von WEA in den Nachbarländern Holland und Dänemark. Näheres zu möglichen negativen klimatischen Einflüssen der Windenergienutzung hier. All diese verschiedenen WI-Effekte sind wohl neben Zirkulationsschwankungen auch mit verantwortlich für den Rückgang der relativen Luftfeuchtigkeit in Mitteleuropa:

Abbildung 5 : Merklicher Rückgang der Relativen Feuchtigkeit im Frühling, der aber besonders zwischen den späten 1970er und 1980er Jahren stattfand. In Ermangelung eines DWD-Mittels wurden die NOAA-Daten, seit 1948 verfügbar, für das 1000 hPa-Niveau genutzt.


WI-Effekte und Luftreinhaltemaßnahmen ließen die Sonnenscheindauer im Frühling stark ansteigen – das wirkte stark erwärmend und austrocknend
Weil heuer mehr verdunstungswirksames Wasser in der Kanalisation verschwindet, es weniger Vegetationsflächen gibt und die Luft Dank der peniblen EU-Luftreinhaltemaßnahmen viel klarer wurde (weniger Staub, Dunst, Nebel und tiefe Wolken), scheint die Frühlingssonne nun viel länger und kräftiger. Eine dritte wesentliche Ursache, geänderte Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen, soll ebenfalls erwähnt werden; Näheres dazu hier. Alle genannten Ursachen begünstigten eine verstärkte Besonnung im Frühjahr:

Abbildung 6: Langfristige Zunahme der Sonnenscheindauer im Frühling; diese ging mit einer Erwärmung einher. Der 2020er Lenz zählte zu den drei sonnigsten seit Aufzeichnungsbeginn 1951, aber wegen der vielen Nordlagen bei weitem nicht zu den wärmsten. Die Sonnenscheindauer beeinflusst die Variabilität der Frühlingstemperaturen zu einem knappen Drittel. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen musste die Sonnenscheindauer in Indexwerte umgerechnet werden, um sie gemeinsam mit der Lufttemperatur darstellen zu können.


Näheres zur Problematik der zunehmenden Sonnenscheindauer hier.
Ein gründlich misslungenes Freiluft-Großexperiment im Frühling 2020
Der im Zuge der Corona-Krise ab spätestens Mitte März weltweite Wirtschaftseinbruch mit massiven Flug- und sonstigen Verkehrseinschränkungen wurde von der Umweltschutz-Lobby frenetisch als „Rettung der Welt“ bejubelt – endlich sei nun das eingetreten, was man stets forderte – stark sinkende CO2-Emissionen. Doch ein Blick auf die Entwicklung der CO2-Konzentrationen, welche seit 1959 vom Amerikanischen Wetterdienst auf dem Mauna Loa/Hawaii gemessen werden, zeigt überhaupt keine Auswirkungen – vergleicht man den Anstieg der Konzentrationen Frühling 2020 minus Frühling 2019 mit den Differenzen der Vorgänger-Frühjahre seit Frühling 1990 minus Frühling 1989, so fiel der diesjährige Frühlingsanstieg überdurchschnittlich aus – die Natur schert sich mal wieder nicht um Greta, IPCC, PIK und andere Klima-Auguren:

Abbildung 7: Beginnend mit dem Differenzwert Frühling minus Vorfrühling 1990 minus 1989, sind hier die seitdem ermittelten Differenzen der stets zunehmenden CO2-Konzentration dieser Jahreszeit dargestellt; 2020 konservative Schätzung; (vermutlich) war die Zunahme noch etwas größer. Die starken Wirtschaftseinbrüche im Zuge der Corona-Epidemie, schon jetzt die schlimmste Wirtschaftskrise seit 1929, hatte de facto keine erkennbare Auswirkung.


Die phänologischen Auswirkungen des „verlorenen Frühlings“
Die sehr umfangreichen Auswirkungen der ungünstigen Frühlingswitterung 2020 und der Vorjahre auf die Pflanzenwelt soll abschließend kurz behandelt werden. Die Trockenheit ließ vor Jahren noch häufige Frühblüher, wie etwa das Wiesen-Schaumkraut, fast völlig verschwinden:

Abbildung 8: Das im April/Mai blühende blass-violette Wiesen-Schaumkraut, ein Kreuzblütler, war 2020 kaum noch zu beobachten, hier ein Bild von Anfang Mai 2016. Foto: Stefan Kämpfe


Auch viele Waldpflanzen litten unter der anhaltenden Dürre; so war 2019 nur eine äußerst spärliche Buschwindröschen-Blüte zu beobachten. Hingegen trotzten robuste Arten, wie der Löwenzahn, selbst größter Dürre:

Abbildung 9: Der häufige Löwenzahn konnte sich trotz schlimmster Dürre behaupten (April 2020). Foto: Stefan Kämpfe


Ein weiteres, seit etwa 30 Jahren häufig zu beobachtendes Phänomen ist das überreiche Blühen und Fruchten vieler Wildgehölze. Ob das durch die Dürren mitverursacht wurde oder eine Folge der zunehmenden CO2-Konzentration war ( CO2 ist der wichtigste Pflanzennährstoff!), bedarf noch einer Klärung.

Abbildung 10: Überreich blühende Hainbuche. Foto: Stefan Kämpfe


Ein weiteres Problem waren die seit den Frühjahren der 2010er Jahre fast stets auftretenden Spätfrost-Schäden:

Abbildung 11: Total erfrorene Forsythie-Blüte im April 2020. Beim normalen Verblühen wird Forsythie niemals braun, sie fällt gelb ab. Foto: Stefan Kämpfe


Auch das Laub von Walnuss und Esche erfror besonders außerhalb der Wärmeinseln, und die Obsternte wird – gebietsweise freilich sehr unterschiedlich, wegen der Frostschäden nicht besonders gut ausfallen. Ein Beweis für die neuerdings oft kalten Nächte ist auch das extrem lange Blühen von Hasel, Forsythien und anderen Arten. 2020 vergingen zwischen den allerersten und den allerletzten Forsythie-Blüten in Weimar volle zwei Monate! Auch der Laubaustrieb mancher Gehölze, wie der Esche, wird durch Dürre und kalte Nächte verzögert. Seit dem Beobachtungsbeginn 1990 verlängerte sich der phänologische Frühling in Weimar (Beginn Holunder- minus Haselblüte in Tagen):

Abbildung 12: Wegen der konstant milden Winter und häufigerer Kältewellen im Frühling verlängerte sich die Dauer des phänologischen Frühlings – allerdings wegen der enormen Streuung nicht signifikant. Der phänolog. Frühling weicht in Weimar fast stets stark vom Kalender ab; er beginnt mit der Haselblüte oft schon im Dezember oder Januar und endet mit den ersten Holunderblüten meist Anfang/Mitte Mai.


Fazit: Die seit den 2000er Jahren witterungsmäßig ungünstiger verlaufenden Frühjahre wurden überwiegend von natürlichen Klimaschwankungen ausgelöst; falsche Landschafts- und Flächennutzung verstärkten sie aber. Eine „CO2-Vermeidung“ als Klimaschutz hilft dagegen nicht. Uns bleiben nur Anpassungsstrategien und die vage Hoffnung, dass diese Schwankungen vorübergehen.




Doppelte Gefahr: Jurist Legal News stellt fälschlich Verbindung zwischen Klimawandel und Krankheiten her

In einem Artikel vom 14.Mai mit dem Titel „The Link Between Climate Change and Human Health“ haben die indischen Jura-Studenten Sakshi Agarwal und Aniket Sachan versucht, die Angst zu schüren, dass der Klimawandel die treibende Kraft ist und weiter sein wird für zukünftige Katastrophen und Pandemien.

„Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten aufgrund der Klimaverhältnisse wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckt“, wird in dem Artikel behauptet. Und weiter: „Der gegenwärtige Ausbruch ist also ein Vorbote einer tödlichen Zukunft, in welcher viele derartige Krankheiten freigesetzt werden infolge des rapiden Temperaturanstiegs auf der Erde in jedem Jahr“.

Durch den gesamten Artikel beziehen sich die Autoren auf Statements der WHO als Beweis für Klimawandel-Schäden. Das ist die gleiche WHO, die uns immer wieder zu versichern getrachtet hat, dass chinesische Funktionäre keinen Beleg für eine COVID-19-Übertragung von Mensch zu Mensch gefunden hatten, dass das Tragen von Gesichtsmasken anfälliger macht, infiziert zu werden und die massive Bemühungen der Regierung, die „Ökonomie zu sozialisieren“, gepriesen hat.

Die Beteuerungen der Autoren ignorieren die überwältigende Fülle von Belegen in der wissenschaftlichen Literatur, welche detailliert im Kapitel vier in „Climate Change Reconsidered II: Fossil Fuels“ beschrieben werden. Sie zeigen allesamt keine signifikante Bedrohung, dass durch den Klimawandel mehr Krankheiten verursacht werden.

Berge wissenschaftlicher Beweise, gesammelt auf der ganzen Welt, zeigen eindeutig, dass es gar keinen oder höchstens einen sehr minimalen Link gibt zwischen einem vom Menschen verursachten Klimawandel und der Ausbreitung von Malaria, Dengue-Fieber, West-Nil-Virus und anderen Infektionskrankheiten gibt. Aus einer im Jahre 2010 im begutachteten Magazin Nature veröffentlichten Studie geht beispielsweise hervor, dass „Vergleiche mit historischen und zeitgenössischen Karten über das Verbreitungsgebiet und die Häufigkeit von Malaria um das Jahr 1900 58% der Landfläche der Welt bedeckt haben, aber bis 2007 nur 30%“.

Weiter liest man darin: „Weit verbreitete Behauptungen, wonach steigende Temperaturen schon jetzt die weltweite Malaria-Sterblichkeit haben steigen lassen, stehen fast durchweg im Widerspruch zu den beobachteten abnehmenden Trends sowohl der endemischen als auch der geographischen Verbreitung“.

Und der Experte für Infektionskrankheiten Paul Reiter, Professor medizinischer Insektenkunde am Pasteur Institute in Paris sowie Mitglied im Experten-Beratergremium der WHO, hat ausführlich zur Übertragung von Infektionskrankheiten Stellung genommen. Seine Forschungen zeigen, dass es für irgendwelche vermeintlichen Verbindungen zwischen Klimawandel und Infektionskrankheiten keinerlei Belege gibt.

Falls überhaupt etwas, dann zeigt das Gewicht der wissenschaftlichen Beweise, dass es in einer moderat wärmeren Welt weniger Todesfälle mit Bezug zur Temperatur gibt und nicht mehr Todesfälle. Eine Studie in dem renommierten begutachteten Medizin-Journal The Lancet beispielsweise war zu dem Ergebnis gekommen, dass durch kaltes Wetter direkt oder indirekt 1700% mehr Menschen zu Tode kommen als durch heißes Wetter.

Infektionskrankheiten sind genauso wie Klimawandel ein Faktum des Lebens. Das waren sie immer und werden es immer sein. Die Beweise jedoch zeigen, dass der einzige Klimawandel, der mit zunehmenden Fällen infektiöser Krankheiten in Verbindung gebracht werden kann, eine globale Abkühlung ist.

Autor: H. Sterling Burnett, Ph.D. is managing editor of Environment & Climate News and a research fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute. Burnett worked at the National Center for Policy Analysis for 18 years, most recently as a senior fellow in charge of NCPA’s environmental policy program. He has held various positions in professional and public policy organizations, including serving as a member of the Environment and Natural Resources Task Force in the Texas Comptroller’s e-Texas commission.
Link: https://climaterealism.com/2020/05/double-jeopardy-jurist-legal-news-falsely-links-climate-change-disease/
Übersetzt von Chris Frey EIKE