Korruptions­verdacht beim Welt­klimarat: Hat sich Südkorea die IPCC-Wahl „etwas kosten lassen“?

Bis heute kann sich Stocker diese Abstimmungsniederlage nicht richtig erklären. Als Naturwissenschaftler fand er sich viel geeigneter als den südkoreanischen Ökonomen. Hatte sich Stocker nicht jahrelang dafür eingesetzt, die Klimagefahr als eine der größten Bedrohungen der Menschheit einzustufen? Dabei war ihm meist jedes Mittel recht, bog sich die Fakten so, wie er sie gerade brauchte (siehe “IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker zeigt im Weltwoche-Interview unerklärliche Gedächtnislücken: Die Gesprächsanalyse” und “Führender IPCC-Wissenschaftler im Streitgespräch über die kalte Sonne: Thomas Stocker vs. Fritz Vahrenholt auf dem Berner Bundesplatz“).

Am 2. September 2018 strahlte die SRF-Reihe “reporter” ein Porträt Stockers aus. Titel der Sendung: Der Klimaforscher. Die Sendung ist als Video auf der SRF-Webseite verfügbar. Es lohnt sich wirklich dort einmal reinzuschauen, denn überraschenderweise stellen die Redakteure einige kritische Fragen, die Stocker mehr schlecht als recht parieren kann.

Den Rahmen der Doku bildet eine private Studienlustreise für ausgewählte Wissenschaftler und Künstler, die komplett von einer wohlhabenden schweizerischen Unternehmerin (Christiane Leister) bezahlt wurde. Die Filmemacher sprechen schmunzelnd von “unbezahlbaren Erlebnissen”. Bei der Rundreise kommen Linien- und auch Charterflugzeuge zum Einsatz, powered by petroleum. Stocker wird gefragt, wie er diese enormen CO2-Emissionen seiner Traumreise rechtfertigen könne, wo er doch die Bevölkerung zum Verzicht von Fernreisen auffordere. Seine Antwort ist enttäuschend: Die Millionärin würde ja die Emissionen finanziell kompensieren. Der Redakteur gibt zu Bedenken, dass dies als Ablasshandel verstanden werden könnte und das Reisen zum Privileg für Reiche machen würde. Stocker hat darauf keine richtige Antwort. Er behauptet, es wäre ja gar keine Spaßreise, sondern er hätte an der grönländischen Eisstation “East Grip” ja auch kurz mit Wissenschaftlern dort gesprochen. Der Redakteur reagiert prompt: Hätte er dort nicht auch anrufen können? Stocker verneint. Er hätte den Kollegen beim Gespräch ins Gesicht schauen wollen. Stocker macht keine gute Figur und gerät ins argumentative Schwimmen.

Die Sendung weist auf interessante Zusammenhänge hin. Ein schweizerischer Politiker räumt ein, dass die Klimaforschung vor Ort auch den schönen Vorteil mitbrächte, durch die “Hintertür” politischen Zugang zum Arktischen Rat zu erlangen. Wissenschaft nur als Alibiveranstaltung? Es ist schon kurios, dass sich Stocker für die Eiskerne in Grönland interessiert. Deren Temperaturgeschichte der letzten 10.000 Jahre zeigt nämlich eine hochinteressante Zyklik im 1000-Jahrestakt, die bisher kein einziges Klimamodell hat reproduzieren können. Klimamodellierer Stocker schweigt dazu.

Dann platzt auch noch eine kleine Bombe. Stocker wird auf den neuen IPCC-Chef aus Südkorea angesprochen. Was hält er von ihm? Stocker kann seine Enttäuschung nicht verbergen und erklärt gerade heraus, dass er ihn kritisch sehe, er sei zu wenig wissenschaftlich. Und dann wird er noch deutlicher: Er vermutet, dass die Südkoreaner ihren Kandidaten mit gekauften Stimmen durchgesetzt hätten. Es habe direkte Kontakte der Koreaner mit anderen Nationen gegeben, wobei “Versprechungen” gemacht wurden. Starker Tobak. Die SRF-Redaktion bat den IPCC um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen. Wie nicht anders zu erwarten, stritt der IPCC jegliche Unregelmäßigkeiten ab. Die Wahl wäre sauber abgelaufen und alle Nationen hätten das Ergebnis akzeptiert.

War es vielleicht Stockers übergroße Neigung zum Klimaalarmismus, die letztendlich seine Wahl verhindert hat? Vielleicht bekamen einige Nationen Bedenken, jemanden an die Spitze des IPCC zu setzen, der die Klimawissenschaften als Religion anstatt ergebnisoffene Wissenschaft betrieb. Schwer von außen zu sagen.

In einem SRF-Begleitartikel zur Sendung schimmert durch, dass er durchaus Kritiker in der Wissenschaft hat, die sich aber aus verständlichen Karriere-Gründen bedeckt halten müssen:

Berufskollegen beschreiben Stocker als intellektuell herausragend, rhetorisch brillant und taktisch geschickt. Gleichzeitig hat er nicht nur Freunde unter Klimaforschern – was natürlich auch mit Neid zu tun haben kann. Zitieren lassen will sich niemand.

In Begleitartikel gibt es auch weitere Hinweise auf Stockers religiöse Neigung:

Stocker ist kontaktfreudig, hat Humor und eine einnehmende Art. Er interessiert sich nicht nur für Klimaforschung, sondern auch für religiöse Fragen, für nationale und internationale Politik und für Kunst.

Stocker deutet an, dass er durchaus Fragen per Email beantwortet. Allerdings müssen man sich auf EINE Email beschränken und dürfe dann auch nicht mehr nachhaken bzw. seine Antwort in Frage stellen:

Wenn er ein halbwegs höfliches Mail mit einer Frage bekomme, beantworte er es, sagt Stocker. In der Regel gehe es dann allerdings so weiter: Nach seiner Antwort folgten fünf weitere Fragen, bereits schärfer formuliert. Wer dann den Fehler mache, erneut zu antworten, der werde nicht mehr fertig. Kollegen hätten es versucht, wohlmeinend, ausdauernd – und am Ende erfolglos. Sie hätten keinen einzigen Kritiker überzeugt. Mit anderen Worten: reine Zeitverschwendung.

[…]

Damit das immer mehr Menschen klar wird, publizieren [Klimaskeptiker] Bossert und Hoffmann im Web fleißig Artikel und Videos. Gerne würden die beiden Stocker mit ihren Fragen konfrontieren. Das Problem sei allerdings, dass Stocker ihre Mails nicht beantworte. Sie gehen davon aus, dass er es nicht tut, weil er ihren Argumenten nicht gewachsen sei. Stocker sagt: Genau solche Leute meine er, wenn er davon rede, dass eine Antwort reine Zeitverschwendung sei.

Vielleicht hat der eine oder andere eine Frage und möchte das Angebot Stockers wahrnehmen. Hier seine Institutsseite. Eine höfliche Form der Email sollte selbstverständlich sein, da hat Stocker Recht. Der Ton macht die Musik. Der SRF hat Stocker neun Fragen vorgelegt und vier der Antworten veröffentlicht. Wie zu erwarten, hat sich SRF für diese Kritikerbefragung argumentativ schwache Fragen zu Strahlungsphysik, Hiatus und Basistemperaturniveau ausgesucht, die relativ leicht von Stocker neutralisiert bzw. als unglaubwürdig dargestellt werden können. Allerdings waren unter den ausgelassenen Fragen durchaus interessante Punkte dabei. Auf den Webseiten des Klimamanifest von Heiligenroth und EIKE kann man die anderen 5 Fragen und Antworten nachlesen. Hier eine Frage, bei der Stocker kalt erwischt wurde:

FRAGE: Das «2-Grad-Ziel» ist in aller Munde. Bei welchem globalen Absoluttemperaturwert wird der Anfang der „2-Grad-Ziel-Leitplanke“ definiert?

STOCKER: Die Absoluttemperatur ist in dieser Diskussion nicht relevant, sondern die Änderung bezüglich der vorindustriellen Temperatur.

Wir erleben Stocker sprachlos. Er zieht den Joker und behauptet keck, der Aspekt wäre irrelevant. Wirklich? Der IPCC sieht dies anders. In den Berichten wird das Basisniveau des 2-Grad-Ziels klar definiert. Es liegt am Ende der Kleinen Eiszeit, zwischen 1850-1900. Hätte Stocker dies eingeräumt, wäre klar geworden, dass es sich nicht etwa um einen Temperaturdurchschnittswert der letzten Jahrtausende handelt, sondern um eine außergewöhnliche Kältephase, nämlich die Kleine Eiszeit. Lüning & Vahrenholt 2017 haben die Problematik in einer Publikation in Frontiers in Earth Science detailliert analysiert (pdf kostenfrei hier, oben rechte “Download Article”):

Paläoklimatischer Zusammenhang und Referenz-Niveau des in Paris vereinbarten langfristigen 2°C bzw. 1,5°C-Ziels

Das im Dezember 2015 vereinbarte Abkommen schreibt fest, dass die Zunahme der globalen mittleren Temperatur deutlich unter 2°C „über dem präindustriellen Niveau“ gehalten werden muss und dass man sich bemüht, die Erwärmung unter 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Um die Akzeptanz der Öffentlichkeit dieser Grenzen zu stärken, ist es wichtig, dieses Ziel und die Grundlagen, auf dem es beruht, in einen paläoklimatischen Zusammenhang der letzten 150.000 Jahre und im Besonderen der letzten 10.000 Jahre zu stellen (Holozän, gegenwärtiges Interglazial PIG). Intensive paläoklimatische Forschungen während des vorigen Jahrzehnts haben bestätigt, dass die präindustriellen Temperaturen hoch variabel waren, was in den Definitionen der der Grundlagen des Paläoklimas berücksichtigt werden muss. Das gegenwärtig herangezogene Referenz-Niveau 1850 bis 1900 repräsentiert das Ende der Kleinen Eiszeit LIA. Die LIA repräsentiert die kälteste Phase der letzten 10.000 Jahre, als die mittleren Temperaturen deutlich unter den Mittelwerten im Holozän lag. Damit ist es kaum gerechtfertigt, als repräsentative vorindustrielle Grundlage zu dienen. Das Temperaturniveau während des Zeitintervalls 1940 bis 1970 ergäbe ein besseres Referenz-Niveau, scheint dieser Wert doch grob die mittlere vorindustrielle Temperatur während der letzten beiden Jahrtausende zu repräsentieren. Stellt man die Klima-Grenzen in einen erweiterten paläoklimatischen Zusammenhang, wird dies zu zeigen helfen, dass die gewählten Klimaziele valide und gefährliche Extreme der bekannten natürlichen Bandbreite der Variabilität der Temperatur im Holozän sind.

Link: http://diekaltesonne.de/korruptionsverdacht-beim-weltklimarat-hat-sich-sudkorea-die-ipcc-wahl-etwas-kosten-lassen/

Dieser Beitrag ist zuerst im Blog „Die Kalte Sonne“ erschienen. Übersetzung des Schluss-Absatzes durch Chris Frey EIKE




Sommer­halbjahres-Nieder­schlag 2018

Extrem, aber nicht anomal

wäre wohl die passendere Bezeichnung. Dazu benötigt man allerdings keine (alarmistische) „Klimawandel-Fachperson“, sondern es reicht, sich die Daten des DWD anzusehen.

In der folgenden Grafik sieht man den Verlauf des Gesamtniederschlags Deutschland von April (als die Trockenheit anfing) bis zum August seit dem Jahr 1880 bis 2018.
Erkennbar gab es zwei Jahre mit gleich niedrigem, 1910 sogar mit niedrigerem Niederschlag und 1893 war er nur geringfügig stärker. Und ausgerechnet im Jahr 1975 – nachdem am 12.08.1974 kurz zuvor vom Spiegel die kommende Eiszeit ausgerufen wurde –, war der Niederschlag identisch gering. Die Regressionsgerade ist praktisch waagerecht und zeigt damit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen keinen Änderungstrend.

Bild 1 Niederschlag April – August von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD Zeitreihen und Trends

Nachdem gerade die „Alpenprawda“, SZ zu berichten wusste: [2] Extrem ist das neue Normal, die Grafik der jährlichen Differenzen.
Weder hatte dieses Jahr die höchste Differenz, noch nehmen diese Differenzen als Extreme zu, wie es die deutlich fallende, lineare Regression zeigt. Man muss sich (wieder) fragen, woher die SZ ihre Informationen bekommt. Selbst recherchieren ist dieser Postille jedenfalls ein Gräuel. Es ist allerdings zu vermuten, dass die SZ-Redaktion wieder irgend einer Klimasimulation mehr glauben möchte als den gemessenen Daten.

Bild 2 Niederschlag April – August von 1881 – 2018, Differenz zum Vorjahr. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD Zeitreihen und Trends

Der Sommer 2018

Zur Ergänzung noch die Grafiken für den reinen Sommerzeitraum. Auch diese bestätigen die vorhergehenden Ergebnisse. Dass sich beim Niederschlag Extremvorhersagen selbst in mehr als 100jährigen Zeitreihen nicht aus dem Trendverlauf ableiten lassen, zeigt das Bild 5 wieder überdeutlich. Solche Tatsachen hält unsere „Klimawandelsachverständigen“ natürlich nicht davon ab, das Gegenteil zu behaupten.
Die Simulationsvorhersagen des DWD im letzten Bild sind (im Gegensatz zu den „Vorhersagen“ der „Klimawandelfachpersonen“) unspektakulär. Sie zeigen nur zusätzlich, dass fast alle Simulationsläufe den aktuellen Zustand schon deutlich verfehlen und die Simulationszukunft damit unglaubwürdig wird.

Bild 3 Niederschlag Sommer von 1881 – 2018 mit Trendgeraden. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD Zeitreihen und Trends

Bild 4 Niederschlag Sommer von 1881 – 2018 mit 30jährigem Mittelwertverlauf. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD Zeitreihen und Trends

Bild 5 Niederschlag Sommer von 1881 – 2018, Differenz zum Vorjahr mit Trendgeraden. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD Zeitreihen und Trends

Bild 6 Niederschlag Sommer von 1881 – 2018, mit Zufügung des Wertes 2018 durch den Autor. Datenquelle: DWD Klimaatlas

Sind die Vorboten der Klimakrise angekommen?

Es gibt die gezeigten Daten [5] – und es gibt Meinungen. Eine dazu exemplarisch. Mit einer Aussage dürfte diese „Fachperson“ allerdings recht haben: Deutschland ist für das tägliche Wetter (wie es früher bereits war) nicht mehr gerüstet [4] . Das zur Infrastruktur erforderliche Geld wird für anderes (sinnlos) ausgegeben.

Bild 7 Screenshot von der Homepage der GRÜNEN

Annalena Baerbock: … Waldbrände und trockene Sommer gab es immer schon, neu aber ist die Dimension. Die Hitzerekorde stehen, das sagen übergreifend renommierte Wissenschaftler – in deutlichem Zusammenhang mit der globalen Erwärmung durch zu hohen CO2-Ausstoß. Sie beobachten eine um das Fünffache gestiegene Zunahme von Rekordmonaten und -jahren. Allein in den letzten drei Jahren waren die Temperaturen um mehr als 0,85 Grad Celsius höher als im Durchschnitt der vergangenen hundert Jahre.

Das zeigt: Die Vorboten der Klimakrise sind angekommen. Mitten in Europa. Nicht mehr abstrakt, nicht mehr irgendwann, sondern hier und konkret. Und wir sind dafür nicht genug gerüstet. Spätestens jetzt muss klar sein: Klimaschutz ist ein hartes Thema, auch bei uns, eine der größten Herausforderungen dieser Zeit für Wohlstand und Sicherheit.

Quellen

[1] EIKE 30.08.2018: Die Irreführungen und Halbwahrheiten des ZDF-Fernsehprofessors Harald Lesch – eine Richtigstellung aus meteorologischer Sicht

[2] SZ 01. August 2018: Heißer Sommer Extrem ist das neue Normal

[3] EIKE 11. August 2018: Heutzutage geht der Bürger an seine Uni um konforme Desinformation zu erhalten

[4] EIKE 04.06.2018: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte. Alternativ: Hat Deutschland kein Geld mehr, um sich gegen normale (Un-)Wetter zu schützen?

[5] EIKE 08. Juni 2018: Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden




Klimaerwär­mung in Deutsch­land – macht der Wärmeinsel­effekt den Unter­schied?

Abgesehen davon, dass es keinen wissenschaftlichen Versuchsbeweis gibt, der die Klimasensitivität des angeblichen Aufheizgases Kohlendioxid bestätigt und der quantitative Betrag der angeblichen Aufheizung von sogenannten Experten nur hypothetisch schätzend auf 2 bis 4 Kelvin festgelegt ist, geben auch die vergleichenden Temperaturmessungen nichts her. Es sei denn, man zieht ausgesprochene Stationen in wachsenden Wärmeinseln heran, was dann gerne mit vollem Eifer getan wird. Frankfurt, Berlin, München, Karlsruhe und Leipzig, die Zunahme der heißen Tage in diesen Städten sind dann Beweise einer allgemeinen Erwärmung.

In diesem Artikel wollen wir anhand eines weiteren Beispiels zeigen, dass eine angebliche CO2-Erwärmung vorwiegend auf den Wärmeinseleffekt der Region zurückzuführen ist.

Wir verwenden dafür die beiden Städte im bayrischen Voralpenland, München und Rosenheim, beide sind knapp 50 km voneinander entfernt, München liegt an der Isar, Rosenheim am Inn und hat 60 000 Einwohner. Die Einwohnerzahl wächst moderat, während München neben der Bevölkerungszunahme vor allem seit der Einheit eine starke Touristenzunahme, darunter viele Tagesausflügler, zu verzeichnen hat.

Bevor wir in der Argumentation fortfahren soll der Leser zunächst über den Temperaturverlauf der jeweiligen DWD-Wetterstationen in diesen Städten informiert werden.

Wir betrachten die letzten 30 Jahre, in welcher die globalen CO2-Erwärmungsgase besonders zugenommen haben und wo Medienpropheten wie Claus Kleber bereits Kipp- und Gefahrenpunkte ausgemacht haben.

Die Temperaturgrafik der bayrischen Landeshauptstadt der letzten 30 Jahre sieht so aus:

Abb.1: München zeigt über die letzten 30 Jahre, Die in den Medien behauptete Erwärmung München wurde wärmer, die Aussage ist richtig.

Nun die Temperaturentwicklung von Rosenheim über denselben Zeitraum:

Abb 2. Die Wetterstation der bayerischen Stadt Rosenheim zeigt über die letzten 30 Jahre gar keine Erwärmung, obwohl dort die angeblichen erwärmenden Treibhausgase genauso zugenommen haben. Wurde das Klima in Bayern nun wärmer oder nicht?

Wir sehen: Anstatt Kohlendioxid müssen andere Gründe für die Erwärmung der bayerischen Hauptstadt verantwortlich sein. Auch an den von uns oben genannten Touristenströmen allein ist dieser markante Erwärmungsunterschied nicht zu erklären, denn auch schon vor 1988 war München eine Weltstadt und der Bevölkerungszuwachs verläuft ähnlich moderat wie in Rosenheim.

Die Standorte der DWD-Wetterstationen machen den Unterschied

Standort Rosenheim: außerhalb der Stadt

Abb.3: Die DWD-Wetterstation Rosenheim befindet sich außerhalb der Stadtgrenze in den feuchten und grünen Innwiesen nördlich der Stadt zwischen der Reithalle und den Kläranlagen. Bis zur Innenstadt sind es einige Kilometer.

Der zunehmende Wärmeinseleffekt der Stadt Rosenheim wird dadurch nicht gänzlich eliminiert, er erreicht das Thermometer aber nur noch in abgeschwächter Form. Ganz im Gegensatz zu München.

Der Standort der DWD-Wetterstation München: Mitten in der Stadt.

Abb.4: DWD-Station München. die Station steht an der Dachauer Straße Ecke Helene-Weber-Allee, Trambahn-Haltestelle „Goethe-Institut“ (Linien 20 und 21). Im Rücken des Fotografen befinden sich die stark befahrene Dachauer Straße und auf deren anderen Seite riesige Mietshaus-Komplexe.

Erklärung: Die Wetterstation in München misst somit keine allgemeine Klimaerwärmung, sondern die zunehmende Stadtwärme, also den zunehmenden Wärmeinseleffekt der Stadt München.

Das Thermometer der DWD-Wetterstation Rosenheim ist weniger geprägt durch die Stadtwärme, obwohl ein erheblicher Teil der Frischluftschneise aus den Alpen in Rosenheim abgefangen wird. Die Wetterstation Rosenheim misst jedoch insgesamt viel realistischer die von den täglichen Wetterlagen vorgegebenen Temperaturen in der Region. Und die zeigen über die letzten 30 Jahre keine Erwärmung für den Raum Oberbayern in der freien Landschaft.

Frage: Wie wäre der Temperaturverlauf bei der Wetterstation, wenn Rosenheim und die Region im Betrachtungszeitraum 30 Jahre identisch geblieben wären?

Wir weisen auf einen weiteren Unterschied hin:

Rosenheim liegt etwa 100 m tiefer und die Temperaturen müssten deshalb ein halbes Grad höher sein als in München. Das ist nicht der Fall. In der nächsten Abbildung 5 haben wir beide Temperaturverläufe in eine Grafik gebracht.

Abb.5: Temperaturverlauf der beiden DWD-Wetterstationen München (rot) und Rosenheim (braun) über die letzten 30 Jahre. Die Station Rosenheim liegt fast 100 m tiefer als München. Aufgrund des Höhenunterschiedes müsste Rosenheim um ein halbes Grad wärmer sein.

Zu Beginn der Betrachtung  vor 30 Jahren lagen die Münchner Stadttemperaturen bereits um ein halbes Grad höher, und jetzt beträgt der Unterschied ca. 1 Grad. Die Temperaturschere geht auseinander. Auch diesen Fakt kann man ausschließlich mit dem zunehmenden Wärmeinseleffekt der Stadt München erklären, den es bereits vor 30 Jahren gab, und der nun weiter ansteigend ist, und auch noch vom Thermometer der DWD-Station München voll erfasst wird

Da die Wetterstation von Rosenheim außerhalb der Bebauung steht, wirkt die moderate Stadtbebauung weniger erwärmend auf das Thermometer der Wetterstation in den Innwiesen ein. Die weitere Bebauungsverdichtung von München hingegen hat die Stadtwärme weiter verstärkt.

Andere Erklärungen für die Temperaturverläufe der letzten 30 Jahre sehen wir nicht; wobei anzumerken ist, dass die zunehmende Sonnenscheindauer, besonders im Sommerhalbjahr, bebaute Gebiete viel stärker erwärmt, als unbesiedeltes, intaktes Freiland.

Gibt es eine bayerische oder gar deutschlandweite Erwärmung in den letzten 30 Jahren, wie die Medien und die Treibhaus-Erwärmungsgläubigen behaupten?

Unsere Antwort: Die gibt es nicht. Die Behauptungen der scheinbaren Experten sind falsch. Es kommt auf den Standort der Messstationen an. Richtig ist vielmehr, dass überall, wo Messstationen noch außerhalb der Wärmeinseln und damit außerhalb der menschengemachten Erwärmung stehen, keine oder zumindest keine signifikante Erwärmung seit etwa 1990 stattfand. Bei langfristiger Betrachtung, etwa seit 1881, die dann von CO2-Klimagläubigen gerne als Gegenargument ins Feld geführt wird, gibt es in ganz Mitteleuropa zwar merkliche Erwärmungstendenzen; doch gingen diese nicht konform mit dem Anstieg der CO2-Konzentration und lassen sich auch viel besser mit geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten, zunehmender Sonnenscheindauer und diversen Wärmeinseleffekten erklären. Letztere könnten sich nun zunehmend auch überall dort im Freiland bemerkbar machen, wo große Solar- und Windparks installiert werden (sie ähneln in ihrer Wirkung einer städtischen Bebauung).

Abb. 6: Da passt was nicht ganz zusammen. Während die seit 1959 kontinuierlich am Mauna Loa gemessene CO2-Konzentration immer schneller stieg, schwächte sich der Temperaturanstieg in Deutschland seit den 1990er Jahren merklich ab; es wurde seitdem nur noch minimal wärmer. Eine wesentlich bessere Erklärung für dieses Temperaturverhalten liefert neben WI-Effekten die jährliche Sonnenscheindauer; sie nahm ab den 1980er Jahren erst merklich, dann nur noch langsam, zu. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen wurde für die bessere Darstellung in einer Grafik in Indexwerte umgerechnet; der zeitliche Verlauf und die Trends ändern sich dadurch nicht.

Mitunter zeigen ländliche Stationen wie Amtsberg im Erzgebirge sogar leichte Abkühlungen. Und die freie Fläche umfasst 85% der Gesamtfläche Deutschlands. Rosenheim ist nur ein weiteres Beispiel von den vielen, die wir bereits gefunden und ausführlich beschrieben haben.

Auch diese Betrachtung ist ein Hinweis, dass die angebliche katastrophale Erwärmung Deutschlands nicht von CO2 verursacht ist, sondern von der Wahl der Standorte für die Wetterstationen. Leider stehen fast alle Wetterstationen nicht in der freien Fläche Deutschlands, sondern dort, wo die Menschen wohnen und arbeiten. Und nur dort in den 15% der urbanisierten Fläche Deutschlands wird es wärmer. Allerdings dehnen sich diese Flächen täglich in Deutschland um fast 100 ha aus. Es findet eine tägliche Urbanisierung und Bebauung mitsamt Trockenlegungen in die Natur hinein, aber auch innerorts, statt. Ein schönes Beispiel für eine massive, sommerliche Wärmeinselerwärmung ist die Station Frankfurt/Main (Flughafen) im Vergleich zum ländlicheren Gießen nördlich von Frankfurt:

Abb. 7: Starke sommerliche Erwärmung im städtischen Frankfurt; keinerlei Erwärmung im ländlicheren Gießen – obwohl die Reihe bei beiden mit dem Hitze-Sommer 2018 endet.

Auch die angeblichen Folgen wie Überschwemmungszunahme sind keine Folgen einer allgemeinen CO2-Klimaerwärmung, sondern eine Folge der wachsenden Urbanisierung und eine Folge der industrialisierten Landwirtschaft mit der Schaffung ständig neuer „Beton-Ackerböden“, die kaum noch saugfähig sind.

Das uns Angst einflößen sollende CO2-Klimaerwärmungsmodell ist falsch und ein reines Geschäftsmodell. Mehr CO2 in der Atmosphäre macht die Erde grüner, CO2 ist kein Giftgas, kein Klimagas, kein Heißgas, sondern für das Leben auf der Erde genauso notwendig wie Sauerstoff und Wasser. Die optimale Menge dieses Spurengases, -derzeit minimale 0,04% – ist für das Leben auf der Erde noch längst nicht erreicht.

Einstmals kleine Wärmeinseln sind in den letzten 100 Jahren zu Wärmeregionen zusammengewachsen. Wer die heißen Tage in den vom Menschen geschaffenen Wärmeregionen eindämmen will, muss für weniger Versiegelung und mehr Verdunstungskälte sorgen.

Die andere Möglichkeit wäre, wir bauen Deutschland und die Erde wieder zurück wie sie vor 100 Jahren war, mit demselben niedrigen Lebensstandard, der geringeren Bevölkerungszahl, der Armut von damals und dem geringen Energieverbrauch. Das will keiner von uns.

Klima wandelt sich immer. Es gab noch nie ein stabiles Erdklima, schon gar nicht vor der Industrialisierung. Klimawandel gibt es seit die Erde eine Atmosphäre hat. Er hängt mit der Aktivität der Sonne, mit dem sich immer wieder ändernden Neigungswinkel der Erdachse und mit der jeweiligen Position unseres Sonnensystems bei der Wanderung durch das Weltall/die Milchstraße ab. Neben diesen natürlichen Ursachen wirkt der Mensch mit durch die Schaffung immer größerer Wärmeregionen.

Klimaerwärmung durch anthropogene „Treibhausgase“ gibt es nicht oder es ist ein vollkommen unbedeutender Effekt. Das haben wir mit der Wetterstation Rosenheim erneut gezeigt. „Treibhausgase“ ist eine Worterfindung für ein durchtriebenes Geschäftsmodell. Natur- und Umweltschutz sind wichtig, werden aber leider auch in Deutschland nicht konsequent durchgeführt.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Veganer Strom, die neue High-Tech-Erfindung aus dem Deutschen Ökotechnik-Musterland

Was Tieren schadet, kann nicht gut für den Menschen sein …

ist eine Prämisse der Veganer. Im Gegensatz zum Beispiel zum Bund Naturschutz haben diese erkannt, dass der deutsche EEG-Wahn die Natur schädigt und eine mit Ökoindustrie verbaute Natur mit sich Nachteile bringt.

Folgerichtig und konsequent wurde nach einer Lösung gesucht – und nun auch gefunden. Ein erster, wirklich bis in alle Ökodetails innovativer Versorger scheut keine Mühen und denkt das Thema „Nachhaltigkeit“ endlich bis zu Ende, um auch das letzte Ökostrom-Hemmnis für besorgte Bürger zu beseitigen:
Deutschlandfunk 27.08.2018: [1] Ludwigshafener Versorger bietet veganen Strom an
… Veganer achten darauf, Tieren nicht zu schaden – in allen Lebensbereichen. Die Technischen Werke Ludwigshafen bieten deswegen einen veganen Stromtarif an. Der verzichtet nicht nur auf Atomstrom oder Braunkohle, sondern auch auf Windkraft oder Biogas …

„Veganer Strom – was ist das?

Lösungen für die Bürger, wie es sich unsere Politik wünscht

Nun fehlt nur noch das Stromfilter

Ein Wermutstropfen bleibt noch: Veganer achten penibel darauf, dass ihre „Veganmittel“ auf keinen Fall mit Nichtveganem kontaminiert sind, alleine der Gedanke daran ist ihnen ein Gräuel. Das ist im bisherigen Stromnetz allerdings ein noch nicht gelöstes Problem.
Erfindungsreich, wie sich Deutschland inzwischen präsentiert, sollte auch dies lösbar werden:
-Errichten paralleler Leitungen (bezahlt von allen privaten Stromkunden), alternativ
-Dank Smart-Grid ließen sich Leitungen zeitweise für Veganstrom „freischalten“. Dann gibt es für jede Gruppe zwar nur stundenweise Strom, aber in Zukunft muss sowieso jeder Bürger ausreichend Speichervolumen vorhalten, um Netzausfallzeiten zu überbrücken. Ein Vorteil wäre: Damit bekommt diese Maßnahme einen wichtigen, zusätzlichen Sinn, indem bisher benachteiligte, gesellschaftliche Randgruppen auch beim unvermeidbaren Stromverbrauch includiert werden.

Es gibt Gerüchte, dass unsere Regierung bereits an eine Entwicklungsoffensive und zusätzliche Forschungseinrichtungen denkt, um dieses ja auch für den Standard-GRÜNStrom latente Problem abschließend zu lösen.
Ein innovativer Anfang wurde bereits gemacht. Für andere Zwecke gibt es schon eine Leuchtturm-Lösung. Mit geringen „Umbaumaßnahmen“ lässt sich diese sofort zum kontaminierfreien Veganstromtransport nutzen:
EIKE 07. 02.2018: [4] Die Lösung des Ladesäulenproblems ist erfunden – der Strom radelt zum Auto
Das sind die Synergien, wie sie sich unsere neue Umweltministerin in einem ÖKO-high-Tech-Land vorstellt. Die übrige Welt wird sie Deutschland bestimmt „aus den Händen“ reißen.

Und die Innovationen sprudeln weiter …

Quellen

[1] Deutschlandfunk 27.08.2018: Ludwigshafener Versorger bietet veganen Strom an

[2] EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher

[3] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung

[4] EIKE 07. 02.2018: Die Lösung des Ladesäulenproblems ist erfunden – der Strom radelt zum Auto




Die Irreführungen und Halbwahr­heiten des ZDF-Fernseh­professors Harald Lesch – eine Richtig­stellung aus meteoro­logischer Sicht

Stefan Kämpfe
Das am 14.08.2018 gesendete Interview von Herrn Lesch enthielt aus meteorologischer Sicht zahlreiche Irreführungen und Halbwahrheiten, welche einer Klarstellung bedürfen. Es wird nur auf die schlimmsten Fehler eingegangen; die Aussagen des Herrn Lesch sind sinngemäß wiedergegeben.

Noch nie gab es im Sommer Brände diesen Ausmaßes in Deutschland, wie im Sommer 2018“.

Das ist falsch – Ältere erinnern sich vielleicht an die verheerenden Brände in der Lüneburger Heide im Dürre-Sommer 1975. Es brannten etwa 8.000 Hektar Wald. Näheres dazu hier bei Wikipedia. Und sommerliche Dürren gab es schon immer – Ältere erinnern sich sicher noch an 1911, 1947, 1959, 1975, 1976 und 1982. Im Sommer 1969 blieb der Regen in Südschweden zwei Monate gänzlich aus.

Das Wort Starkregen gibt es im Deutschen noch nicht lange. 90ig- jährige können sich an so was gar nicht erinnern.“

Da hätte ein Blick in ältere Aufzeichnungen gewiss geholfen- schwerste Sommer- Überschwemmungen in Deutschland gab es beispielsweise im Juli 1954. Und auch lokale Ereignisse durch Unwetter traten leider immer wieder auf, so in Bruchstedt/Thüringen 1950, Näheres dazu hier. Auch in früheren Jahrhunderten traten sie auf, und zwar viel schlimmer als die 2018er Ereignisse, man denke nur an die „Thüringer Sintflut“ von Ende Mai 1613 hier und die vermutlich schwerste Naturkatastrophe Deutschlands, das Sommerhochwasser von 1342 hier.

Wenn die Winter immer trockenen werden… dann bleibt das Grundwasser zu niedrig… .“

Der Langfristtrend der DWD- Niederschlagswerte (Flächenmittel Deutschland) zeigt eindeutig das Gegenteil – unser Winter werden feuchter:

Je wärmer die Arktis wird, desto instabiler wird der Jetstream… . Dadurch kommt es unter anderem zu heißeren, extremeren Sommern.“

Auf der Nordhalbkugel ist es zurzeit ungewöhnlich heiß… .“

Es ist, gemessen am Langjährigen Mittel, im Juli auf der Nordhalbkugel um etwa 0,4 bis 0,5 Kelvin (entspricht 0,4 bis 0,5°C) zu warm gewesen- dramatisch ist das nicht, wie ein Vergleich mit dem Juli 1994 zeigt (Bildquellen: IRI International Research Institute):


Die Nutzung der Windenergie ist noch lange nicht ausgeschöpft… .“


Näheres zu dieser Problematik der Windkraft hier.
hier]. Eine „Hitzewelle“, wie in dem Interview behauptet, löste OHELIA zumindest in Deutschland nicht aus – denn es war schon Oktober. Und dass es da noch mal so um 25 Grad warm wurde, hatte mit der großräumigen Zirkulation zu tun – übrigens kann es immer mal bei uns im Oktober nochmals sommerlich warm werden – wer sucht, wird beispielsweise 2001, 1995 und 1985 fündig. Und gibt es immer mehr schwere Wirbelstürme? Die letzte Grafik zeigt keine Zunahme:


Übrigens – nach der intensiven 2017er Hurrikan-Saison wird eine sehr schwache 2018er Saison erwartet – Grund sind unter anderem negative Wassertemperaturen im tropischen Nordatlantik. Wieder einmal zeigt sich: ZDF bedeutet „Zwangsgebührenfinanzierte, desinformierende Falschmelder“ – armes Deutschland, wenn Du dafür auch noch Gebühren zahlen musst.
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher