Noch erinnerlich? „Die Arktis brennt, und wir sollten alle verängstigt sein“. Aber: Stattdessen schneit es dort!

Erinnert sich noch jemand daran, dass wir vor ein paar Wochen über die Gefahren des Klimawandels belehrt worden waren? Und dass im Zuge desselben Städte nördlich des Polarkreises sich in Leichtbacköfen verwandeln sollen?

Der New Yorker David Wallace-Wells schrieb über eine Stadt, die am 20. Juni dreistellige Temperaturen erreichte: „In einer Welt ohne Klimawandel wäre diese Anomalie, so berechnete ein dänischer Meteorologe, ein 1-in-100.000-Jahren-Ereignis“.

„Wir haben immer erwartet, dass sich die Arktis schneller verändern würde als der Rest der Welt“, sagte ein Forscher gegenüber der Washington Post.

https://www.thecut.com/2020/07/the-arctic-is-on-fire-siberia-terrifying.html

Oha!.

Nun, ich habe darauf hingewiesen, wie absurd das alles ist, zumal es auch vor 100 Jahren geschah, noch bevor der Klimawandel in den Augen der Linken auch nur ein Schimmer war. Und weil bei 24-stündigem Sonnenlicht auf dem Höhepunkt der Sommersonnenwende die Gegend zwangsläufig heiß wird, weil es keine „Nacht“ zum Abkühlen gibt. Das hinderte aber opportunistische Wissenschaftler wie Mark „die Arktis schreit“ Serreze natürlich nicht daran, die Situation auszunutzen, indem er behauptete, es sei alles Teil eines beunruhigenden Musters.

Natürlich war das auf Twitter verbreitete Bildmaterial, um die Leute zu erschrecken, für die sich darauf stürzenden und denkbefreiten Medienheinis ziemlich überzeugend.

Aber wissen Sie was? An genau dem Ort (Werchowjansk), der am 19. und 20. Juni zum Aushängeschild des Klimawandels geworden war, haben wir jetzt anomale Kälte und Schnee, wie die Siberian Times berichtet:

Ungewöhnlich kaltes Wetter wurde im Norden Jakutiens verzeichnet, als die Bewohner des Bezirks Werchowjansk am 5. Juli durch frischen Schnee aufwachten.

july2020Verkhoyansk-snow.jpg


inside_snow_2.jpg

Ungewöhnlich kaltes Wetter wurde im Norden Jakutiens verzeichnet, als die Bewohner des Bezirks Werchowjansk am 5. Juli durch frischen Schnee aufwachten. Die Bilder: Aldan Online
Schnee im Sommer? Wo bleibt die Empörung über den „Klimawandel“? Oh, richtig, das gilt nur, wenn es heiß ist und völlig verschwitzte Ansichten gibt, welche die Erzählung für geistlose Medienaufwiegler begleitet.

Währenddessen kauern die Einheimischen um die Brände und fragen sich, wo der 38°C-Rekord geblieben ist.

Dazu gibt es im Original auch ein Video:




Triumph der „erneuer­baren Energien“?

Nach 2018 und 2019 zeichnen sich auch für 2020 große Steigerungen beim Anteil der „erneuerbaren Energien“ an der Stromproduktion in Deutschland ab. Laut ISE erreichte der EE-Anteil nach 40 % im Jahre 2018 und 46 % im Jahr 2019 im ersten Halbjahr 2020 satte 55,8 %, Bild 1.

Bild 1: Die ISE-Grafik zur Nettostromerzeugung aus Kraftwerken zur öffentlichen Stromversorgung im ersten Halbjahr 2020 (Grafik: https://www.ise.fraunhofer.de)


Doch diese stolzen Zahlen sind leider geschönt. In der Grafik bzw. in den Rahmenbedingungen, die diesen „Fortschritt“ ermöglichten, verstecken sich einige Pferdefüße. So wird nicht der gesamte in Deutschland erzeugte Strom ausgewiesen, sondern nur derjenige Anteil, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Unterschlagen wird hierbei, dass Deutschland nur als Ganzes funktionieren kann. Zur Aufrechterhaltung der Versorgung des Landes wird auch derjenige Strom benötigt, der in den Kraftwerken selbst für den eigenen Betrieb sowie zum Ausgleich der Transportverluste im Netz erzeugt werden muss. Außerdem wird „übersehen“, dass in großen Industriebetrieben häufig auch eigene Kraftwerke stehen, so z.B. in der chemischen Industrie oder in petrochemischen Anlagen, wo Rückstände zur Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt werden. Deshalb weist das ISE für 2018 eine Stromproduktion von insgesamt 540 TWh (Terawattstunden) und für 2019 eine solche von 515 TWh aus, während die tatsächliche Bruttostromerzeugung nach Unterlagen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) im Jahr 2018 bei 637 bzw. 606 TWh lag. Das ist ungefähr so, als hätte man beim ISE bei einer Preisberechnung die Mehrwertsteuer weggelassen und nur den Nettobetrag ausgewiesen, während der Kunde – also Deutschland als Nation – in Wirklichkeit den Bruttopreis zu bezahlen hat.
Für 2018 macht das eine Differenz von satten 97 TWh (-15%) und für 2019 ein Minus von 91 TWh (-15%) aus. Ohne die hier „vergessene“ Stromerzeugung hätte Deutschland als Industrienation gar nicht funktionieren und demnach auch nicht „öffentlich versorgt“ werden können. Diesen netten kleinen Rechentrick setzt das ISE selbstverständlich deshalb ein, weil dadurch der „erneuerbare“ Anteil optisch höher ausfällt. Im ISE-Bericht steht dazu dann großspurig: „Bruttozahlen werden nur zu statistischen Zwecken erhoben, spielen aber in der täglichen Stromwirtschaft keine Rolle“. Kein Wunder also, dass man bei der korrekt recherchierenden AGEB für 2018 lediglich auf einen „EE“-Anteil von lediglich 35 % kommt und für 2019 nur 40 % ausgewiesen wurden.

EE“ als Profiteure eines Niedergangs

Ein weiterer wichtiger Faktor, der zur optischen Erhöhung der Bedeutung des „EE“-Anteils erheblich beigetragen hat, ist der generelle Rückgang der Stromproduktion seit 2017. Während 2017 noch 654 TWh produziert wurden, sank dieser Wert 2018 auf 644 TWh und 2019 sogar auf nur noch 612 TWh. Für das „Corona-Jahr“ 2020 ist mit einem nochmals erheblich stärkeren Rückgang zu rechnen.

Dieser Abwärtstrend ist zum Teil auf die außergewöhnlich milden Temperaturen der letzten Jahre zurückzuführen. Er verdeutlicht jedoch auf der anderen Seite, in welchem Umfang die Industrieproduktion in Deutschland zurückgeht. Vor allem energieintensive Branchen – Stahl- und Metallerzeugung, Maschinenbau, Bergbau, Chemie, Pharmazie und metallverarbeitende Industrie – gehen aufgrund der sich weiter massiv verschlechternden politischen Rahmenbedingungen zunehmend dazu über, ihre Produktion zurückzufahren oder ins Ausland zu verlagern. Profiteure des Rückgangs waren dagegen vor allem die Erzeuger von Wind- und Solarstrom. So freut sich das ISE in diesem Bereich über neue Rekordwerte, während Kohlestrom stark zurückging. Bei Braunkohle seien es nur noch 13,7 % und bei Steinkohle nur noch 6 % gewesen.

Grund für diese Trends ist ein doppelter Zangenangriff der Politik auf die konventionellen Stromerzeuger. Die „EE-Erzeuger“ können dank staatlicher Abnahmegarantien alles losschlagen, was ihre Anlagen nur hergeben wollen oder können, notfalls auch zu „negativen Marktpreisen“. Die bisher noch aktiven konventionellen Erzeuger müssen dagegen ihr Produkt auf einem Markt anbieten, der mit subventioniertem „Öko“-Strom geradezu überschwemmt wird. Zusätzlich wird ihnen durch die ständig steigenden Strafzahlungen für CO2-Zertifikate immer mehr die Luft abgedrückt. Dass man sich in Politikerkreisen damit brüstet, mit den CO2-Kosten den Kohleausstieg „über den Markt“ regeln zu können, kann nur als Gipfel des Zynismus bezeichnet werden. Und es zeigt überdeutlich, dass die betreffenden Politiker nicht wissen, wie eine freie Marktwirtschaft – die Grundlage unseres heutigen Wohlstands – überhaupt funktioniert. Bei etlichen deutschen Ministern bekommt man ernsthafte Zweifel daran, dass sie selbst auch nur eine Pommesbude kostendeckend betreiben könnten.

Der Kohleausstieg: Für die „Erneuerbaren“ ein Pyrrhus-Sieg

Mit dem Kohleausstieg beginnt jedoch für die „EE“-Stromerzeuger zugleich auch der Ernst des Lebens, denn jetzt kommen sie in die Pflicht. Eine moderne Industrienation kann nicht ohne Strom existieren, und dieser muss dann zur Verfügung stehen, wenn er gebraucht wird. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass sich die Dienstpläne von Industriebetrieben, Verwaltungen oder gar Krankenhäusern künftig nach dem Wetter richten sollen, etwa nach dem Motto: „Bleiben Sie ruhig, Ihre Not-Operation kann laut Wetterprognose erst in drei Tagen stattfinden“. Denn da bei den „Erneuerbaren“ lediglich Wind und Solarstrom noch nennenswerten Zuwachs hinlegen können, wird deren Wetterabhängigkeit mit zunehmendem Anteil zum entscheidenden Handicap, Bild 2.

Bild 2. Vergleich der Erzeugung von Wind- und Solarstrom mit dem tatsächlichen Bedarf im Juni 2020

Aus der Grafik für den Juni 2020 ist das Dilemma der wetterabhängigen Erzeuger leicht ablesbar: Produktion (Blau und Gelb) haben keine Kopplung an den Bedarf (Braun). Während am Mittag des 1.6. die Leistung von Wind und Sonne fast zur Bedarfsdeckung ausgereicht hätte, sah dies an anderen Tagen wie dem 9.6. oder gar dem 17.6. ganz anders aus. Trotz einer enormen installierten Kapazität von zusammen mehr als 110 GW (Gigawatt) konnten Wind und Sonne im Minimum nur 0,634 GW bzw. 0,56% ihrer theoretischen Leistung ins Netz liefern.

Sonne zuverlässiger als Wind?

Interessanterweise ist aus Sicht eines Stromversorgers die Sonne eine zuverlässigere Versorgungsquelle als der Wind. Dies gilt allerdings vor allem mit Blick auf die Nichtverfügbarkeit, denn nachts ist die Stromproduktion exakt kalkulierbar gleich Null, Bild 3.

Bild 3. Solarstrom gibt es nur in Form kurzer „Nadeln“, und selbst das mit sehr hohen Tagesschwankungen


Hinzu kommt, dass Solarstrom auch über das Jahr hinweg sehr ungleich verteilt ist. Im Winter ist der Ertrag über die Monate November bis Februar geradezu lächerlich gering. Selbst im Sommer ist die Stromproduktion im Tagesverlauf alles andere als gleichmäßig, wie ein selten offener Testbericht mit einer mini-Solaranlage belegt. Diese Tatsache scheint sich mittlerweile selbst bei ausgesprochenen Solarfans herumgesprochen zu haben. Während noch vor einigen Jahren in den Kommentarspalten entsprechender Blogs Behauptungen wie „selbst bei Mondlicht liefern Solarzellen noch Strom“ häufiger zu finden waren, sind solche Aussagen mittlerweile rar geworden. Anscheinend hat der eine oder andere dieser Ex-Begeisterten die Notwendigkeit einer längerfristigen Stromspeicherung eingesehen und inzwischen seine Erfahrungen mit den „Solarbatterien“ gemacht, die clevere Geschäftemacher überall wie sauer Bier anbieten. Auch das Gerede von den Pumpspeicherkraftwerken der Schweiz oder Norwegens als „Batterien Europas“ ist mittlerweile fast vollständig aus den Schlagzeilen verschwunden. Stattdessen schwärmen Minister wie Altmaier oder Karliczek inzwischen vom Wasserstoffzeitalter. Das ist zwar ebenfalls reine Utopie, aber Hauptsache, es glauben genügend Leute daran, bis man die Rente durchhat.

Wie „grundlastfähig“ ist Windstrom?

Wie sieht es dann im Gegensatz hierzu beim Windstrom aus? Vor allem beim Offshorestrom, den eine Ingenieurin vor etlichen Jahren in einer Fernsehsendung als „fast schon grundlastfähig“ anpries? Schließlich weht auf See ja bekanntlich immer ein kräftiger Wind, oder? Die Probe aufs Exempel liefert der Offshore-Stromertrag vom Juni, Bild 4.

Bild 4. Auch auf See ist der Wind alles andere als zuverlässig

Offenkundig hält auch dieses Marketing-Märchen der Windstrom-Lobby einem Faktencheck nicht stand. Auch auf See kann der Wind bis zur völligen Flaute einschlafen. Kurzfristig brach die Offshore-Windproduktion sogar bis auf Null zusammen. Und das selbst über große Regionen hinweg, denn die Grafik beinhaltet die Produktion der Windparks sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee. Da gleichzeitig auch die Windstromerzeugung an Land auf minimale Werte abfiel, ging die Gesamterzeugung an Windstrom über ganz Deutschland inklusive der Seegebiete im Minimum auf lächerliche 0,494 GW (ganze 0,79 % der installierten Leistung) zurück. (Gedulden Sie sich bitte, wir versuchen die Aufzugsfirma zu erreichen, aber das Telefon funktioniert im Moment leider auch nicht…).

Bild 5. Auch die Kombination von Onshore- und Offshore-Windproduktion bietet lediglich ein chaotisches Bild, aber keine Versorgungssicherheit

Dreimal Null ist Null bleibt Null…

Die übliche Ausrede der „EE“-Lobbyisten ist angesichts dieser Probleme, dass man halt soviel mehr an Kapazität installieren müsse, dass im Jahresmittel genügend Strom erzeugt wird. Zeitweilige Überschüsse könne man speichern und mit den Reserven dann auftretende Flautezeiten überbrücken. Voraussetzung hierfür wäre jedoch, dass man die heutigen Kapazitäten bei Wind und Solarstrom mindestens verdreifachen müsste, denn bei allen bekannten Speichertechnologien treten erhebliche Umwandlungsverluste auf. Eine Veranschaulichung dessen, was bei einer solchen Verdreifachung der Wind- und Solarkapazitäten passieren würde, bietet Bild 6.

Bild 6. Wie Bild 2, aber bei einer Verdreifachung der Wind- und Solarerzeugung

Aus Bild 6 geht hervor, dass die Situation auch bei der so erhöhten Produktion nicht besser würde. Zum bisherigen Problem der Unterdeckung des nationalen Bedarfs kämen dann zunehmend teils dramatische Überdeckungen. Es käme zu Produktionsspitzen von bis zu 150 GW, die unser Transportnetz, das lediglich für etwa 85 GW ausgelegt ist, völlig überfordern würden.

Hinzu kommen weitere Probleme. Der nach wie vor unverzichtbare konventionelle Kraftwerkspark würde zunehmend zu einem ständigen Stop-and-Go-Betrieb gezwungen, für den er nicht ausgelegt ist. Bei hohen Spitzen kämen sich darüber hinaus auch die einzelnen „EE“-Stromerzeuger in die Quere. Dann müssten sich Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse und Hausmüll gegenseitig die überforderten Kapazitäten für Transport und Speicherung des überschüssig produzierten Stroms streitig machen. Ein Interessenswirrwarr, an dessen Schlichtung wahrscheinlich selbst ein König Salomon kläglich scheitern würde. Von den Kosten ganz zu schweigen. Schon bisher hat uns die „Energiewende“ mitsamt ihrer versteckten Kosten rund eine Billion € gekostet. Schon eine Verdreifachung der Erzeugungskapazitäten würde nochmals weitere ca. 2,5 Billionen verschlingen, denn inzwischen nähert sich auch ein erheblicher Teil der bereits vorhandenen Anlagen dem Ende seiner Lebensdauer. Zusammen mit der Erweiterung des Leitungsnetzes (samt der sonstigen Infrastruktur wie Trafos und Schaltanlagen) sowie für Speichersysteme rückt damit die 10-Billionen-Marke in Sichtweite.

Bei Speichern ist außerdem zu beachten, dass wir so gut wie keine Möglichkeiten haben, die Kapazität der wenigen vorhandenen Pumpspeicheranlagen zu erhöhen. Dass die vielgepriesenen Batterien Europas nur eine Ente waren, wurde bereits erwähnt. Dabei ist dieses Speicherverfahren das einzige, das derzeit großtechnisch verfügbar und ausgereift ist. Seine Speicherverluste liegen bei rund 25 %. Andere Kaninchen-aus-dem-Hut-Technologien wie Power-to-Gas (was etwa der derzeit favorisierten Wasserstofftechnologie entspricht) bedingen nach heutigem Kenntnisstand Verluste, die vermutlich eher um den Faktor 2-3 höher liegen. Dies würde wiederum bedeuten, dass man statt der dreifachen Menge an Wind- und Solaranlagen wie bisher mit bis zur neunfachen Menge rechnen müsste. Kosten? Vor einiger Zeit galt noch der Spruch: Die Milliarde ist die neue Million. Heute ist die Politik schon weiter und wirft immer ungenierter gleich mit Billionenbeträgen um sich. Als gäbe es kein Morgen.

——————–

In Teil 2 dieses Berichts beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen auf die vorhandenen konventionellen Kraftwerke – die ja immer dann einspringen müssen, wenn Wind- und Solarstrom mal wieder komplett ausfallen.




Berichter­stattung über Risiken erneuerbarer Energie

Er kann auch föderale Finanzvorschriften heranziehen, um den Zugang von fossile Treibstoffe verwendenden Unternehmen zu billigem Kapital zu verlangsamen oder zu strangulieren, wodurch sie weiter daran gehindert werden, Öl, Gas und Kohle zu erzeugen. Sein offizieller Klimaplan verspricht, „öffentliche Unternehmen zu verpflichten, die Klimarisiken und die Treibhausgasemissionen in ihren Betrieben und Lieferketten offenzulegen“. Indem man sie dazu zwingt, eine Litanei von Klima- und Wetterrisiken darzustellen, die angeblich durch die Emissionen fossiler Brennstoffe verursacht oder verschlimmert werden, könnten die Vorschriften das Interesse von Kreditgebern und Investoren an diesen Brennstoffen stark verringern und den Übergang zu Wind-, Solar-, Batterie- und Biokraftstofftechnologien beschleunigen.

Diese Risiken bestehen in erster Linie in höchst unwahrscheinlichen Worst-Case-Szenarien, die durch Computermodelle erzeugt werden, welche zeigen, dass das vom Menschen geschaffene Kohlendioxid angeblich die Sonne und andere mächtige Naturkräfte ersetzt hat, die das Erdklima (einschließlich wiederholter Eiszeiten) und extreme Wetterlagen schon immer getrieben haben. Tatsächliche Daten werden oft „homogenisiert“ oder anderweitig manipuliert, um die Modelle genauer erscheinen zu lassen, als sie sind.

Die Modelle sagen durchweg globale Mitteltemperaturen voraus, die 0,5°C höher liegen als gemessen. Der 12-jährige Zeitraum (2005-2017) ohne einen einzigen, auf das US-Festland übergreifenden Hurrikan wird ebenso wenig berücksichtigt wie die Tatsache, dass es keine Zunahme tropischer Wirbelstürme gibt, dass im Jahre 2018 kein einziger starker Tornado aufgetreten war, was zuvor in keinem Jahr der Fall war – und dass es in den letzten 35 Jahren weit weniger starke Tornados aufgetreten waren a ls in den 35 Jahren davor.

Die Politik der Mob-Lobbygruppen und die Weigerung der Klima-Alarmisten, Modellversagen und widersprüchliche wissenschaftliche Beweise zu diskutieren, würden diese Realitäten in einer Biden-Regierung jedoch wahrscheinlich irrelevant machen. Das hätte verheerende Folgen für eine US-Wirtschaft, die darum kämpft, sich von Covid-19 zu erholen und in einer Welt zu konkurrieren, in der asiatische, afrikanische und andere Länder nicht aufhören werden, fossile Brennstoffe zur Verbesserung des Lebensstandards zu nutzen, während sie gleichzeitig die Rohstoffe abbauen und damit die Windturbinen, Sonnenkollektoren, Batterien und Biotreibstoffausrüstung herstellen, die die USA im Rahmen eines Green New Deal importieren müssten (da nach den Bestimmungen der Biden-Ära kein Bergbau und praktisch keine Herstellung derselben erlaubt oder möglich wäre).

Der Ersatz von Kohle, Gas und Atomstrom, Verbrennungsfahrzeugen, Gas für die Hausheizung und Kohle und Gas für Fabriken – und der Einsatz von Batterien als Reserveenergie für sieben wind- und sonnenlose Tage – würde rund 8,5 Milliarden Megawatt erfordern. Um so viel Elektrizität zu erzeugen, wären etwa 75 Milliarden Sonnenkollektoren erforderlich … oder 4,2 Millionen 1,8-MW-Onshore-Windturbinen … oder 320.000 10-MW-Offshore-Windturbinen … oder eine Kombination dieser Technologien … etwa 3,5 Milliarden 100-kWh-Batterien … Hunderte von neuen Fernleitungen – sowie Bergbau und Fertigung in einer Größenordnung, die weit über alles hinausgeht, was die Welt je gesehen hat.

Das ist keine saubere, grüne, erneuerbare Energie. Sie ist ökologisch destruktiv und absolut nicht nachhaltig – finanziell, ökologisch und politisch. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen, jede Gemeinde, jede Bank, jeder Investor oder Pensionsfonds, der sich an Technologien für „erneuerbare Energien“ wagt, enorme Risiken eingehen würde.

Wenn Bürger, Wähler und Investoren erst einmal anfangen zu begreifen, dass (a) die Treibsand-Grundlage unter alarmierenden Klimamodellen und -prognosen, (b) die Tatsache, dass afrikanische, asiatische und sogar einige europäische Länder ihren Verbrauch an fossilen Brennstoffen auf Jahrzehnte hinaus nur noch steigern werden; (c) dass Hunderte Millionen Hektar Wald in den USA abgeholzt werden müssen, um Turbinen, Paneele, Batterien, Biotreibstoffpflanzen zu installieren um „klimafreundliche“ Biotreibstoffkraftwerke zu betreiben; und (d) die Vogel-, Fledermaus- und anderen Tierarten, die unter diesem Ansturm verschwinden würden – sie werden rebellieren. Die Märkte für erneuerbare Energien werden implodieren.

Wachsende Empörung über Kinderarbeit, Beinahe-Sklavenarbeit und minimale bis nicht vorhandene Vorschriften zur Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter, zur Kontrolle der Umweltverschmutzung und zur Rückgewinnung der Umwelt in fremden Ländern, in denen Materialien abgebaut und „erneuerbare“ Energietechnologien hergestellt werden, werden die Gegenreaktion und den Zusammenbruch noch verstärken. Da die Umstellung auf GND-Energiesysteme eine zunehmende Abhängigkeit vom chinesischen Bergbau und der chinesischen Fertigung mit sich bringt, die Stromtarife in die Höhe schießen lässt, Millionen von amerikanischen Arbeitsplätzen vernichtet und den Lebensstandard in den USA in den Keller stürzen lässt, wird jede noch verbleibende Unterstützung für Wind- und Solar- und andere „erneuerbare“ Technologien verpuffen.

Pensionsfonds und Unternehmen in öffentlichem Besitz sollten daher gezwungen werden, die Risiken offenzulegen, die sich aus der Aufnahme von oder Investitionen in Technologien oder Anlagen für erneuerbare Energien für ihren Betrieb, ihre Versorgungsketten, ihre Mandate für das „Portfolio erneuerbarer Energien“, Subventionen, Einspeisetarife, Gewinne, Mitarbeiter, Bewertung und ihre Existenz ergeben. Sie sollten gezwungen werden, jeden Aspekt dieser Risiken vollständig zu analysieren und darüber zu berichten.

Das Weiße Haus, das Finanzministerium, die Wertpapier- und Börsenkommission, die Federal Reserve, der Ausschuss für Finanzstabilität, die Pension Benefit Guaranty Corporation und andere relevante Behörden sollten unverzüglich verlangen, dass Unternehmen in öffentlichem Besitz, betriebliche Altersversorgungspläne und öffentliche Pensionsfonds zumindest die folgenden grundlegenden Aspekte „erneuerbarer“ Operationen bewerten und offenlegen:

* Wie viele Windturbinen, Sonnenkollektoren, Batterien, Biokraftstoffanlagen und kilometerlange Übertragungsleitungen werden im Rahmen der verschiedenen GND-Pläne benötigt? Wo werden sie benötigt? Wessen Landschafts- und Tierweltgebiete werden betroffen sein?

* Wie werden ländliche und Küstengemeinden darauf reagieren, dass sie zu Energiekolonien für Großstädte gemacht werden?

* Wie viel Beton, Stahl, Aluminium, Kupfer, Kobalt, Lithium, Seltene Erden und andere Materialien werden für jedes Projekt und kumulativ benötigt – und woher genau werden sie kommen?

* Wie viele Tonnen Abraum und Erz werden pro Tonne benötigter Metalle und Mineralien abgetragen und aufbereitet? Wie viele Verletzte und Tote wird es in den Minen, Verarbeitungsbetrieben und Fabriken geben?

* Welcher projektbezogene und kumulative Verbrauch an fossilen Brennstoffen, CO2- und Schadstoffemissionen, Auswirkungen auf die Landnutzung, Wasserbedarf, Umsiedlungen von Familien und Gemeinden und andere Auswirkungen werden die Folge sein?

* Welche Löhne werden gezahlt? Wie viel Kinderarbeit wird anfallen? Welche Gesetze, Vorschriften, Normen und Praktiken in den Bereichen Arbeit, Sicherheit am Arbeitsplatz, Umweltschutz und andere gelten in jedem Land?

* Wie viele Fälle und Tod bei Krebs und anderen Krankheiten beim Menschen sind wahrscheinlich? Wie viele Lebensräume von Wildtieren werden zerstört? Wie viele Vögel, Fledermäuse und andere Wildtiere werden vertrieben, getötet oder ausgerottet?

* Wie viel Anbaufläche, Wasser, Dünger, Pestizide und fossile Brennstoffe werden für Ethanol und Biodiesel benötigt? Wie viele Hektar Wald werden für Kraftwerks-Biokraftstoff abgeholzt, und wie lange wird es dauern, bis sie wieder nachwachsen?

* Welche Gesetze zur „verantwortungsbewussten Beschaffung“ gelten für all diese Materialien, und wie stark werden sie die Kosten erhöhen?

* Wie werden Haus-, Geschäfts-, Krankenhaus-, Verteidigungs-, Fabrik-, Netz- und andere Systeme vor Hackern und Stromunterbrechungen geschützt, die durch Akteure von Wind-, Solar- und anderen Herstellern aus Übersee verursacht werden?

* Welche Kosten und Materialien sind erforderlich, um bestehende Heizsysteme für Privathaushalte und Gewerbebetriebe auf vollelektrische Energie umzustellen, die Stromnetze und Systeme für das schnelle Aufladen von Elektrofahrzeugen aufzurüsten und die intermittierenden, unvorhersehbaren, wetterabhängigen Realitäten der Green New Deal-Energiequellen zu berücksichtigen?

* Welchen Preiserhöhungen pro kWh pro Jahr werden Familien, Unternehmen, Büros, Bauernhöfe, Fabriken, Krankenhäuser, Schulen und andere Verbraucher ausgesetzt sein, wenn staatliche und nationale elektrische Systeme auf GND-Quellen umgestellt werden?

* Wie viele Stromunterbrechungen wird es jedes Jahr geben, wie werden sie Familien, Fabriken und andere Nutzer schädigen – und wie hoch wird der kumulative wirtschaftliche und Produktivitätsschaden durch diese Stromausfällen sein?

* Inwieweit werden politische Maßnahmen, Gesetze, Verordnungen, Gerichtsentscheidungen und die Opposition der Bürger, Proteste, Klagen und Sabotageprojekte Wind-, Solar-, Biokraftstoff-, Batterie-, Bergbau- und Übertragungsprojekte verzögern oder blockieren?

* Wie viele Sonnenkollektoren, Windturbinenblätter, Batterien und andere Komponenten (Anzahl, Tonnen und Kubikfuß) müssen jedes Jahr entsorgt werden? Wie viel Deponiefläche und Verbrennung wird benötigt?

* Wie genau sind die Vorhersagen der Klimamodelle für Temperaturen, Meeresspiegel, Tornados, Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und extreme Wetterereignisse, die zur Rechtfertigung von Programmen für erneuerbare Energien herangezogen werden?

Diese Fragen (und viele andere) unterstreichen die extrem hohen Risiken, die mit den Energieprogrammen des Green New Deal verbunden sind – und warum es für Kreditgeber, Investmentgesellschaften, Pensionsfonds, Hersteller, Versorgungsunternehmen und andere Branchen unerlässlich ist, die Risiken erneuerbarer Energien zu analysieren, offen zu legen und darüber zu berichten, wobei bei Nichtbeachtung oder Fälschung einschlägiger Informationen erhebliche Strafen verhängt werden.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death
Link: https://www.cfact.org/2020/07/01/reporting-renewable-energy-risks/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Brief an den neuen Präsidenten der Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences

Der Brief basiert auf CLINTELs wissenschaftlichem Manifest AVDIATVR ET ALTERA PARS („Hört beide Seiten an!“, eines der beiden Grundprinzipien der natürlichen Gerechtigkeit, die im Recht der zivilisierten Nationen festgeschrieben sind). Das Manifest enthält zehn Vorschläge für unabhängige wissenschaftliche Forschung. Jegliche wissenschaftliche Forschung sollte diesen Vorschlägen entsprechen. Schlechte wissenschaftliche Praxis führt unweigerlich zu schlechten wissenschaftlichen Ergebnissen.

Im Folgenden werden die zehn Punkte vorgestellt, wobei kurz untersucht wird, inwieweit die aktuelle Klimaforschung diesen entspricht.

1. Die Komplexität von Multifaktor- und Multiskalensystemen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen einem breiten Spektrum von wissenschaftlichen Bereichen und Disziplinen.
Der Klimawandel hat eine Vielzahl von Ursachen, sowohl natürliche als auch anthropogene. Die Integration von Wissen aus vielen wissenschaftlichen Disziplinen, wie Astronomie, Geologie, Archäologie, Meteorologie, Ozeanographie und Biologie, ist für ein umfassendes Verständnis der komplexen kausalen Zusammenhänge, die dem Klimawandel zugrunde liegen, unerlässlich. Gleichzeitig sollte die Integration von theoretischem Wissen mit der Messtechnik eine hohe Priorität haben. Dies ist in der heutigen Mainstream-Klimaforschung kaum der Fall.

2. Fundierte wissenschaftliche Forschung ist aufgeschlossen und gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Standpunkten ohne Dogmen und Vorurteile

Innerhalb der etablierten Klimawissenschaft werden Neugierde und Vielfalt unterdrückt und das Dogma der anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) rücksichtslos durchgesetzt. Denken Sie an das Extremszenario RCP 8.5 des IPCC, das in der Literatur weithin als „business as usual“ dargestellt wird. Trotz drängender wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und sozialer Gründe, dieses Dogma in Frage zu stellen, wird jede Skepsis als unwissenschaftlich dargestellt. Wissenschaft ist jedoch weder eine Religion noch eine politische Fraktion. Wissenschaft macht nicht Fortschritte, indem sie „Ich glaube!“ singt, sondern indem sie „Ich frage mich?“ fragt. Fördermittel für klimaskeptische Forschung gibt es heute nicht. Zensur erschwert und verhindert allzu oft die Veröffentlichung kritischer Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review.

3. Der Glaube an wissenschaftliche Modelle ist der Glaube an die zugrunde liegenden Annahmen; nur richtig Annahmen führen zu richtigen Antworten

Was uns Computermodelle sagen, hängt ganz davon ab, was die Programmierer derselben in sie eingegeben haben: Hypothesen, Beziehungen, Parametrisierungen, arithmetische Vereinfachungen, Randbedingungen usw. Leider diskutieren die Mainstream-Klimatologen diese Entscheidungen in ihren komplexen Klimamodellen nur selten. Wie empfindlich reagieren zum Beispiel die Modellierungsergebnisse auf die verzerrten Annahmen der Modellierer? Darüber wissen wir immer noch sehr wenig.

4. Mit genügend Modellparametern ist es immer möglich, Messungen zu rekonstruieren
aus der Vergangenheit; es sagt jedoch wenig über die Gültigkeit der Modelle aus.

Der berühmte Mathematiker John von Neumann (1903 – 1957) sagte „Mit vier Parametern kann ich einen Elefanten anpassen: mit fünf kann ich ihn dazu bringen, mit dem Rüssel zu wackeln.“ Der eigentliche Test der Modelle besteht darin, ob sie zukünftige Messungen genau vorhersagen können. Aber genau da scheitern die Klimamodelle. Seit 30 Jahren hat das IPCC in seinen Berichten fälschlich alarmierend hohe Temperaturen vorhergesagt. Warum veröffentlicht er angesichts seines Scheiterns immer noch seine spekulativen langfristigen Klimavorhersagen?

5. Im wissenschaftlichen Fortschritt sind ordentliche Messungen entscheidend; Durchbrüche in der Wissenschaft werden durch die Verfügbarkeit besserer Messungen eingeleitet.

Denken Sie an die spektakulären Verbesserungen in der Mikroskopie und die Leistungsfähigkeit moderner Teleskope. Denken Sie an das niederländische Antennennetzwerk LOFAR, das bereits Tausende neuer Galaxien entdeckt hat. Leider interessiert sich die etablierte Klimawissenschaft weniger für Messungen als für bloße Modelle. Gerade in der äußerst komplexen Klimafrage sollten neue Messsysteme als Maßstab zur Überprüfung der Gültigkeit der Modellannahmen des IPCC höchste Priorität haben.

6. Die Geschichte der Wissenschaft zeigt immer wieder, dass neue Einsichten nicht von Anhängern, sondern von Andersdenkenden kommen; Zweifler und Andersdenkende machen Geschichte in der Wissenschaft.

Kopernikus, Galilei, Newton, Gauß, Curie, Einstein, Watson, Crick, Wilkins und Hawking haben sich alle kritisch mit dem herrschenden Konsens auseinandergesetzt und einen anderen Weg gewagt. Ohne sie wäre der Fortschritt nicht möglich gewesen. Im Gegensatz dazu hat die etablierte Klima-Gemeinschaft nur wenige Fortschritte hervorgebracht. Sie haben sich in eine immer verbittertere Verteidigung der engen CO2-Erwärmungshypothese geflüchtet. Zweifler und Andersdenkende werden nicht toleriert.

7. Die Trennung von Wissenschaft und Politik ist ein großes Gut; Akademien der Wissenschaften sollten Wissenschaftler vor politischen Ideologien schützen

Wenn politische Ideologen „Konsens“ proklamieren, werden kritische Wissenschaftler an den Rand gedrängt, aus dem wissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen oder sogar entlassen. Professor Peter Ridd, ein Experte für Korallenriffe, entlarvte zum Beispiel mehrere unsolide wissenschaftliche Abhandlungen, in denen fälschlicherweise behauptet wurde, dass der Klimawandel das Große Barriere-Riff zerstören würde. Seine Universität entließ ihn nach jahrzehntelangem Dienst. Die Gerichte haben seine Entlassung für unzulässig erklärt und die Universität angewiesen, ihn zu entschädigen.

Das Fehlverhalten der Universität war nicht nur eine eklatante Verletzung der akademischen Freiheit, sondern hat auch ein gefährliches Signal an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgesendet: Wagt es nicht, euch über Dogmen hinwegzusetzen, sonst werdet ihr vertrieben. Die Klimazensur führt uns ins Mittelalter zurück. AGW-Abweichler werden exkommuniziert.

8. Die Akademien der Wissenschaften haben eine moralische Verantwortung, die Gesellschaft vor sinnlosen Schlussfolgerungen zu warnen, die sich aus dem naiven Glauben an wissenschaftliche Modelle ergeben

Bisher haben sich Klimamodelle als unfähig erwiesen, zuverlässige Vorhersagen über die globale Erwärmung zu machen. Daher sind ihre Vorhersagen keine solide Grundlage für die Regierungspolitik. Klimapolitik ist kostspielig. Sie hat erhebliche Folgen für die Gesellschaft. Beispielsweise haben die Vorhersagen des IPCC über die extreme Erwärmung und den Anstieg des Meeresspiegels in der Welt viel Angst und Unruhe ausgelöst. Da die heutige Klimapolitik auf diesen alarmierenden Modellvorhersagen beruht, wird die bestehende Energieinfrastruktur unnötigerweise in unbedachter Eile abgerissen. Ein typisches Beispiel für Klimadummheit sind Ausgaben in Milliardenhöhe für schmutzige, mit Holz befeuerte Kraftwerke. Für diese vermeintlich „grüne“ Lösung werden Wälder mit einzigartigen Ökosystemen zerstört.

9. Die wissenschaftliche Gemeinschaft sollte ehrlicher über die Grenzen der Macht des Menschen zur Unterdrückung der natürlichen Variabilität sein.

Die Wissenschaft sollte anfangen, sich gegen die absurden Green-Engineering-Agenden supranationaler Organisationen zu wehren. Zu glauben, dass wir die komplexen Prozesse von Wetter und Klima in der Makrowelt bis hin zur Mutation von Krankheitserregern in der Mikrowelt immer kontrollieren können, ist ebenso naiv wie arrogant. Wir sollten uns nicht so verhalten, als wären wir die heutigen Don Quichotes. In der Klimaforschung sollten wir uns nicht auf die Abschwächung, sondern auf die Anpassung an die vielen Folgen der vor uns liegenden natürlichen Variabilität konzentrieren – Veränderungen, die wir nicht kontrollieren können.

10. „Die Wissenschaft ist settled ist eine Konsenserklärung, die niemals von integren Wissenschaftlern verwendet werden wird.

Das Konsensargument vermischt zwei alte logische Trugschlüsse – den der Anzahl hinter dem Konsens und den der Berufung auf eine imaginäre Autorität (argumentum ad populum und ad verecundiam). Die Aussage, dass „die Wissenschaft settled ist„, ist eine Behauptung des imaginären Konsens‘, der von Klimaaktivisten als Ersatz für die Wissenschaft eingesetzt wird. Ich zitiere Michael Crichton (1942 – 2008) zu diesem Thema: „Wissenschaft ist kein Konsens und Konsens ist keine Wissenschaft“. Das Pariser Klimaabkommen von 2015, das die Klimaagenda für Jahrzehnte festlegte, basiert auf dieser Aussage. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Wissenschaft überhaupt nicht geregelt ist. Wir haben wenig Ahnung, wie viel oder wie wenig die Menschheit zur globalen Erwärmung beiträgt. Wir wissen auch nicht, ob oder inwieweit eine weltweite Erwärmung netto schädlich oder netto vorteilhaft sein wird.

Die gängige Klimawissenschaft erfüllt keinen dieser zehn Punkte. Die Klimaforschung hat eine Richtung eingeschlagen, die – so gewinnbringend sie für ihre Praktiker auch sein mag – der Wissenschaft nicht würdig ist. Die Interessen von Wissenschaft und Politik haben sich stark verflochten. Infolgedessen wurde die Suche nach der objektiven wissenschaftlichen Wahrheit jahrzehntelang aufgegeben. Die Geschichte wird denjenigen in Wissenschaft, Verwaltung und Politik die Schuld geben, die diesen wissenschaftlichen Skandal initiiert, gefördert und begünstigt haben.

Im Jahr 2015 hätten die Akademien der Wissenschaften die Staats- und Regierungschefs der Welt laut und deutlich davor warnen sollen, dass die Wissenschaft überhaupt nicht settled ist. Durch ihre Nachlässigkeit machten sich die Akademien mitschuldig an der Absurdität des Paris-Abkommens.

Die Akademien der Wissenschaften sehen sich (zu Recht oder zu Unrecht) als Hüter der Wissenschaft. Wenn dem so ist, sollten sie dann nicht endlich in Aktion treten? Auf der Grundlage unreifer wissenschaftlicher Modelle wird der Welt eine absurd teure Klimapolitik aufgezwungen. Im Namen der Wissenschaft werden lebenswichtige Infrastrukturen zerstört. Schlimmer noch: Arme Menschen sterben jedes Jahr zu Millionen, weil sie sich den teuren „erneuerbaren“ Strom nicht leisten können.

Dr. A.J. (Guus) Berkhout

Emeritus Professor of Geophysics

Member, KNAW

President, Climate Intelligence Group (CLINTEL)

striche

BRIEF an den neuen Präsidenten der Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences

Prof. Dr. Ineke Sluiter, President

Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences (KNAW)

Trippenhuis, Kloveniersburgwal 29

1011 JV AMSTERDAM

The Hague, 10 June 2020

Sehr geehrter Herr Professor Sluiter,

als engagiertes KNAW-Mitglied habe ich vor mehr als zwei Jahren an den ehemaligen Präsidenten José van Dijck und vor mehr als einem Jahr an den ehemaligen Präsidenten Wim van Saarloos geschrieben, um meiner Besorgnis Ausdruck zu verleihen, dass die Klimawissenschaft für politische Zwecke missbraucht wird. Ich schrieb, dass Klimapolitik unter dem Vorwand gemacht wird, dass „die Wissenschaft settled ist“.

Die Antworten beider Präsidenten waren alles andere als beruhigend: „Die Frage ist sorgfältig geprüft worden. Wir haben volles Vertrauen in den IPCC. Es gibt keinen Grund für das KNAW, weitere Maßnahmen zu ergreifen“.

Warum hören wir nicht die Alarmglocken schrillen?

Ich wende mich in Ihrer Eigenschaft als neuer Präsident des KNAW an Sie, weil die Klimafrage eskaliert. Der IPCC und die damit verbundene aktivistische Klimabewegung haben sich stark politisiert. Skeptische Wissenschaftler werden zum Schweigen gebracht. Als IPCC-Experte habe ich mich kritisch mit dem letzten Entwurf des Klimaberichts auseinandergesetzt. Meine Schlussfolgerung ist, dass es kaum Anzeichen für die Absicht gibt, die objektive wissenschaftliche Wahrheit aufzudecken.

Obwohl die Weltuntergangsszenarien des IPCC bei weitem nicht der Realität entsprechen, spielen sie in der Klimapolitik der Regierung eine wichtige Rolle. Nur mutige Einzelpersonen wagen es, darauf hinzuweisen, dass die Prophezeiungen der IPCC-Computermodelle bzgl. Klima nicht eingetreten sind, da die heutigen Messungen ihnen widersprechen. Das Vertrauen des IPCC in seine eigenen Modelle entspricht nicht den Ergebnissen der realen Welt. In der Vergangenheit hätten wissenschaftliche Gesellschaften wie die unsrige Alarm geschlagen.

In Ihrem Interview mit dem Elsevier Weekblad (6. Juni 2020) sagen Sie: „Die niederländische Wissenschaft sollte stolz auf sich selbst sein“ und etwas später: „Ein Markenzeichen einer qualitativ hochwertigen Forschung muss eine große Vielfalt an Standpunkten sein – weniger Dogmen, mehr Perspektiven“. Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Leider treffen Ihre Beobachtungen nicht auf die Klimawissenschaft zu. Dort wird die Vielfalt unterdrückt und das Dogma der anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) gefördert. Aus diesem Grund schreibe ich Ihnen.

Der Glaube an Modelle ist der Glaube an Modellierer

Die Ergebnisse der Modelle sind nicht auf magische Weise korrekt, selbst wenn diese Modelle auf Supercomputern laufen. Schließlich sind Modelle das Werk von fehlbaren Menschen. Was uns Modelle sagen, hängt ganz davon ab, was die Modellierer eingegeben haben: Hypothesen, Beziehungen, Parameter, Vereinfachungen, Randbedingungen und so weiter. Leider gibt es kaum Diskussionen über die Gültigkeit dieser entscheidenden Eingaben. Alles, was diskutiert wird, ist der Output.

Infolgedessen ist das Frisieren von Modellen fälschlicherweise mit Validierung gleichgesetzt worden. Dazu sagte der berühmte Mathematiker John von Neumann: „Die nahezu perfekte Übereinstimmung zwischen Ihrem Modell und Ihren Daten sagt Ihnen nicht viel darüber aus, wie gut Ihr Modell ist. Mit vier Parametern kann ich einen Elefanten anpassen. Mit fünf kann ich seinen Rüssel wackeln lassen.“ Mit genügend abstimmbaren Parametern, verglichen mit der Datenanzahl, kann ein Modell jeden Datensatz replizieren. Genau das passiert, wenn man Klimamodelle frisiert.

Der eigentliche Test der Modelle besteht nicht darin, wie gut sie auf die Vergangenheit abgestimmt sind, sondern wie gut sie die Zukunft vorhersagen. Im Lichte dieses Tests haben die Klimamodelle versagt. Sie können noch keine zuverlässigen Vorhersagen machen. Deshalb sind sie ungeeignet für eine langfristige Politikgestaltung, insbesondere wenn, wie hier, die Politik, die der IPCC und andere auf der Grundlage dieser fehlgeschlagenen Vorhersagen vertreten, kostspielige Folgen für uns alle hat.

Im Namen der Wissenschaft

Was mich an diesem empörenden Zustand beunruhigt, ist, dass die Wissenschaft missbraucht wird, um eine falsche Rechtfertigung für eine wünschenswerte Klimapolitik zu liefern, und dass das wissenschaftliche Establishment in die andere Richtung schaut.

Warum warnen wissenschaftliche Institutionen die Gesellschaft nicht davor, dass all diese Doom-and-Gloom-Szenarien des Klimawandels wenig oder gar keine wissenschaftliche Rechtfertigung haben? Ich weiß, dass es weltweit viele Wissenschaftler gibt, die an den Behauptungen des IPCC zweifeln oder ihnen nicht zustimmen. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung und aus der Korrespondenz mit Kollegen, dass es einen großen Druck auf die Forscher gibt, sich an das zu halten, was man uns als den Klima-„Konsens“ diktiert. Aber die Geschichte der Wissenschaft zeigt immer wieder, dass neue Erkenntnisse nicht von Anhängern, sondern von kritischen Denkern kommen. Für gültige neue Einsichten übertrumpfen Messungen Modelle.

Die KNAW als Hüterin der Wissenschaft muss jetzt endlich aktiv werden. Je mehr Regierungen im Namen der Klimawissenschaft in teure Klimapolitik investieren, desto schwieriger wird es, darauf hinzuweisen, dass die Klimawissenschaft in ihrem gegenwärtigen Zustand bei weitem nicht in der Lage ist, eine solche Politik zu rechtfertigen. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Wenn die Wissenschaft wartet, bis der Damm bricht, wird der Schaden für die Wissenschaft enorm sein. Die Gesellschaft wird sich dann zu Recht die Frage stellen: Warum haben die Akademien der Wissenschaften geschwiegen? Sicherlich gab es genug Warnungen von wissenschaftlichen Kritikern der offiziellen Position?

Die KNAW muss sich natürlich von der Politik fernhalten und sich auf hervorragende Qualität bei der Wahrheitsfindung konzentrieren. Aber ich wiederhole, dass die KNAW auch die Hüterin der Wissenschaft ist. Gerade in der Klimapolitik wird die Wissenschaft im globalen Maßstab missbraucht. Wie kann man bei einem so hochkomplexen Thema wie dem Erdklima plausibel sagen: „Die Wissenschaft ist settled“? Das ist keine Qualität, das ist Dummheit.

Es gab keine klare Warnung der Europäischen Akademien (EASAC) und/oder der InterAcademy Partnership (IAP), dass die Klimawissenschaften zwar viel Arbeit geleistet haben, aber noch weit davon entfernt sind, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich halte eine solche Warnung für eine moralische wissenschaftliche Pflicht. Schließlich stellen die Politiker, aufbauend auf dem Katastrophenmythos des IPCC, die Gesellschaft auf den Kopf und zwingen uns im Namen der Wissenschaft eine extrem teure Klimapolitik auf.

Besorgte Bürger, die kein Vertrauen mehr in die Wissenschaft haben und wissen wollen, was wirklich vor sich geht, wenden sich nun an mich. Ich fühle mich mitverantwortlich für die fehlende Kritik meiner Kollegen. Ich versuche, den wahren Stand der Dinge zu erklären.

Meine Erklärung für besorgte Bürger

Das Klima der Erde ist ein hoch komplexes System. Die Wissenschaft steht erst am Anfang einer faszinierenden Entdeckungsreise. Diejenigen, die behaupten, dass die Ergebnisse ihrer Modelle richtig sind, erzählen eine politische und keine wissenschaftliche Geschichte. Die geologischen Aufzeichnungen – ich bin Geophysiker – zeigen, dass sich das Klima auf allen Zeitskalen verändert. Lange bevor der Mensch die Erde betrat, gab es große Temperaturschwankungen. Selbst wenn das anthropogene CO2 eine erwärmende Wirkung hat – es geht eindeutig noch viel mehr vor sich. Die Klimabewegung konzentriert sich viel zu sehr auf das, was heute geschieht. Dabei blickt sie durch ein Schlüsselloch auf langfristige Klimaprozesse.

Nur wenige skeptische Wissenschaftler bestreiten, dass CO2 eine wärmende Wirkung hat. Wir wissen jedoch nicht, wie erheblich die Wirkung von CO2 im Vergleich zum Beitrag natürlicher Faktoren ist. Messungen und Forschungen der letzten Jahre zeigen, dass unser Beitrag bescheiden erscheint (in der Größenordnung von 1°C pro Jahrhundert). Dementsprechend hat die Klimakatastrophe, ob sie nun die Erwärmung selbst oder ihre Folgen wie den Anstieg des Meeresspiegels betrifft, keine wissenschaftliche Grundlage. Wissenschaftliche Institutionen kommen ihrer Pflicht nicht nach, die Gesellschaft davor zu warnen, dass Forschungsergebnisse missbraucht werden. In der Tat stellen sich Klimaaktivisten vor, dass sie bei der Lancierung ihrer extremen CO2-Reduktionsvorschläge die Unterstützung der breiteren wissenschaftlichen Gemeinschaft haben. Aber diese Vorschläge sind völlig undurchführbar und unbezahlbar.

Das IPCC sollte eine wissenschaftliche Initiative sein – ich selbst war ein starker Befürworter derselben. Es hat sich jedoch zu einer politischen Organisation entwickelt, die die Wissenschaft missbraucht. Es verbreitet Weltuntergangsszenarien über die globale Erwärmung mit der gleichen Arroganz wie der Club of Rome vor 50 Jahren.

Jetzt ist ses sogar noch viel schlimmer. Wie ich bereits sagte, beharren Klimatologen auf dem wissenschaftlichen Fehler, die Modellabstimmung mit der Validierung zu verwechseln. Das Schlimmste von allem ist, dass sich der IPCC als totalitär erwiesen hat. Er duldet keine Kritik. Kritische Beiträge werden ausnahmslos abgelehnt oder ignoriert. Das ist eine Todsünde in der Wissenschaft, nicht wahr?

Der Verfall der Klimawissenschaft

In Ihrer Antrittsrede sagten Sie, dass Wissenschaftler Fehler machen. Ich stimme Ihnen zu. Wir irren uns ständig, wenn wir Modelle bauen. Wichtiger noch: Wenn Messungen zeigen, dass diese Modelle falsch sind, sollten wir bereit sein, zuzugeben, dass unsere Annahmen falsch sind. Das ist eine Frage von grundlegender wissenschaftlicher Integrität.

Sie sagen im Elsevier Weekblad: „Als Akademiker sollte man vor staatlichen Eingriffen geschützt sein.“ Als ehemaliges Senatsmitglied meiner Alma Mater bin ich traurig, wenn ich sehe, wie viele Universitätssenate bereit zu sein scheinen, die Wissenschaft dem Willen der Regierung unterzuordnen. Dieser Mangel ist bei den von der Regierung geleiteten Klimaforschungsprogrammen und der damit verbundenen Forschung zur Energie-Transition eskaliert. Wissenschaftler, die eine skeptische Haltung einnehmen, werden ins Abseits gedrängt, ausgeschlossen oder sogar entlassen. Dennoch ist, wie Sie selbst sagen, Kritik zu üben, Teil des wissenschaftlichen Prozesses.

Ein charakteristisches Beispiel ist der Riffexperte Prof. Peter Ridd, der sich gegen das Weltuntergangsszenario wandte, dass der anthropogene Klimawandel das Große Barriere-Riff in großem Maßstab zum Absterben bringt. Er prangerte öffentlich Unzulänglichkeiten in der alarmierenden Wissenschaft über das Riff an und wurde nach jahrzehntelangem Dienst von seiner Universität entlassen. Er kämpfte gegen seinen Rücktritt und wurde vom Richter an allen Fronten bestätigt. Doch das reichte der Universität nicht aus, und mit den teuersten Anwälten legte sie Berufung ein. Dieser schamlose Rechtsstreit dauert noch immer an. Er ist nicht nur eine sehr ernste Verletzung und Bedrohung der akademischen Freiheit, sondern sendet auch ein völlig falsches Signal an junge Wissenschaftler: Wagen Sie es nicht, gegen das IPCC-Dogma zu verstoßen, denn das erwartet Sie. Und leider ist Professor Ridd nicht der einzige. In der Klimawelt werden Querdenker hart bestraft.

Conclusion

Heute kann sich das KNAW nicht mehr auf die imaginäre Glaubwürdigkeit des IPCC verlassen. Fest angestellte Professoren haben Angst, ausgeschlossen zu werden, mit der Folge, dass sie nicht mehr teilnehmen dürfen.

Es besteht eine enorme Angst, mit neuen Konzepten die Klimaeinsichten weiter zu vertiefen. In den letzten 30 Jahren haben wir in der IPCC-Gemeinschaft kaum neue Konzepte gesehen. Es geht darum, die CO2-Hypothese zu verstärken, sei diese nun richtig oder falsch.

In der Astronomie gab es eine Zeit, in der Fehler bei der Berechnung von Planetenbahnen durch Epizykel auf Epizykeln korrigiert wurden. Ein innovativer Vorschlag von Kopernikus (1473-1543) zur Verbesserung der Methode wurde streng bestraft. Und natürlich wissen wir auch, was mit Galilei (1564-1642) geschah, als er seine revolutionäre Entdeckung vorschlug. Sind wir zurück in der Zeit von Kopernikus und Galilei?

Nicht Modelle, sondern Daten sind entscheidend. Denken Sie an die spektakulären Entwicklungen im Bereich des Teleskops und des Mikroskops. Kürzlich bestätigte der Large Hadron Collider die Existenz des Higgs-Bosons. Das neue niederländische Antennennetz LOFAR hat etwa 300.000 neue Galaxien entdeckt. Je komplexer die von uns untersuchten Systeme werden, desto wichtiger wird es, in bessere Messsysteme zu investieren, um unsere theoretischen Modelle zu verfeinern und zu validieren. Das gilt für die Klimaforschung nicht weniger als für jeden anderen Bereich der Wissenschaft.

Wissenschaftlicher Fortschritt kommt immer von denen, die es wagen, sich gegen die etablierte Meinung zu stellen. Das Pariser Klimaabkommen (2015) basiert auf der Lüge, dass die Wissenschaft settled . Wie traurig ist es, dass Wissenschaftler, die sich ihm widersetzen, verurteilt werden. Wissenschaftlicher Fortschritt entsteht aus Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen. Wir haben in der Klimaforschung eine Richtung eingeschlagen, die der Wissenschaft nicht würdig ist. Die Geschichte wird den Verantwortlichen die Schuld geben. Das Böse wird nicht von denen begangen, die sie initiieren, sondern von denen, die sie erleichtern.

Vorschlag

Autoritäre Forscher, Universitätsvorstände und wissenschaftliche Dachorganisationen sollten sich zumindest gegen Folgendes aussprechen:

  1. Die Wissenschaft ist settled;

  2. Der sorglose Umgang mit den heutigen Klimamodellen;

  3. Der Ausschluss von Wissenschaftlern mit einer anderen Vision.

    Darüber hinaus sollte eine offene wissenschaftliche Debatte zumindest zu den folgenden Themen organisiert werden:

  1. die Validierung der Klimamodelle des IPCC (heute gibt es nicht einmal ein Protokoll!);

  2. Unterschiedliche Sonneneinstrahlung und ihr Beitrag zum Klimawandel, einschließlich der Rolle der Wolken;

  3. Variationen im Golfstrom, wie z.B. die Nordatlantische Oszillation und deren Einfluss auf den Klimawandel;

  4. Einfluss des zunehmenden atmosphärischen CO2 auf die globale Erwärmung;

  5. die Überprüfung der Realität der alarmierenden IPCC-Szenarien;

  6. die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen, Windparks und Solarfeldern;

  7. die Kernenergie als Energiequelle der Zukunft.

Ich schlage vor, gemeinsam mit dem KNAW ein internationales offenes Blau-Team/Rot-Team-Treffen zu organisieren, bei dem beide Teams ihre wissenschaftlichen Standpunkte* präsentieren können. Diese Diskussionen könnten der Beginn einer neuen Ära in der Klimawissenschaft sein. Audiatur et altera pars.

Ich sende eine englische Version dieses Briefes an Frau Professor Christina Moberg, Präsidentin der EASAC, und Professor Volker ter Meulen, Präsident der IAP.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Zufriedenheit in Ihrer neuen Rolle als Präsident der KNAW und freue mich auf Ihre Antwort.

Yours sincerely,

Dr. A. J. (Guus) Berkhout

Emeritus Professor of Geophysics

KNAW member, Domain Natural and Technical Sciences

* Organisationen, die die Wirksamkeit ihrer Strategie regelmäßig überprüfen, können eine intensive Praxis „blaues Team/rotes Team“ anwenden, bei der zwei Teams mit gegensätzlichen Standpunkten – z.B. „alles gut“ (blaues Team) versus „Veränderung ist notwendig“ (rotes Team) – debattieren mit dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit der Organisation zu erhöhen. Das eine Team sind die Angreifer, das andere die Verteidiger.

In meinem Vorschlag vertritt das blaue Team die Position des IPCC und das rote Team die Position der kritischen Klimawissenschaftler. Ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit Professor Will Happer, emeritierter Professor für Physik an der Universität Princeton und bis vor kurzem wissenschaftlicher Berater von Präsident Trump. Professor Happer hat einen solchen Ansatz in den USA vorgeschlagen. Er ist einer meiner internationalen Berater für Klimawissenschaft und -politik.
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Lieber Herrgott, lass doch mal Hirn statt Wasser regnen

Seht, auch im schönen Isartal gibt es für das Klima besonders Engagierte

Der Ökoenergie-Aktivist durfte erzählen, wie grandios die Wasserstofftechnologie – woran er gerade arbeitet – unsere Energiewende retten wird, und die Freitagshüpferin ihr Wissen zum Klima:
Klimaaktivistin … (Abiturientin) im Video ab 12:00: ... irgendwann erkennt man, dass Teile nicht so gut sind. Zum Beispiel dass eine totale Dürre es ist in Italien oder dass es Waldbrände gibt und so. Und dann stellt sich auch mal die Frage: Warum? In der vierten Klasse glaube ich, gab es das Angebot von einer Umwelt-AG in der Grundschule. Und seitdem bin ich mehr oder weniger aktiv …
Weiter erzählte sie von ihren Vorbildern, den Aktivisten der weltweiten, klimarettenden Baumpflanzung wie Wangari Maathai und Felix Finkbeiner … wir haben schon mehrere Milliarden Bäume gepflanzt in der ganzen Welt, so 13 Milliarden. Und deshalb haben wir die „Children`s Tree-Campaign“ ausgerufen. Weil, wir wollen eine Billionen Bäume pflanzen auf der ganzen Welt. Dann könnte man ungefähr 25 % des ganzen CO2-Ausstoßes des Menschen da kompensieren …
Dann war die Zeit zum Erzählen des Hintergrundwissens zum sich stetig wandelnden Klima vorüber, denn zu zeigen war auch, wie der ältere, gut situierte Ökoenergie-Aktivist dank seiner guten Verbindungen zur Öko-Klimaszene der Freitagshüpferin inklusive einer Gruppe Gleichgesinnter auch im fernen München das Mitthüpfen ermöglicht und wichtig, als Mentor deren Aktivismus betreut und fördert.

Seit der Grundschule nichts dazugelernt …

Was die Freitagshüpferin erzählt, lässt sich inzwischen überall erleben. In den Schulen wird konsequent zum Klima indoktriniert. Im Städtchen des Autors ist derzeit Germanwatch wieder aktiv. Das liegt jedoch nicht an Germanwatch, sondern an den Schulen, die deren Vorträge buchen.

GERMANWATCH indoktriniert in Schulen

Bild 1 Screenshot von der Germanwatch Homepage, Schulungsmaterial zum Klimawandel


GERMANWATCH: … An Beispielen wie dem Gletscherschwund, Häufung von Starkwetterereignissen und dem Rückgang des Arktiseises machen wir Folgen des Klimawandels sichtbar. Auch die Auswirkungen des sich global ändernden Ernährungsverhaltens oder des weltweiten Rohstoffhungers werden über Satellitenbildvergleiche erfahrbar … Die Germanwatch Klimaexpedition ist für SchülerInnen der Klassen 5 bis 13 aller Schulformen geeignet, setzt in Absprache mit den LehrerInnen Schwerpunkte und kommt bundesweit an Ihre Schule …
Diese Schulung scheint anzukommen, wie es nicht nur die Tageszeitung des Autors, sondern auch „Danksagungen“ berichten:
[2]Besonders erfreulich war es, dass es in der Veranstaltung zu den in der Schule seltenen Momenten kam, an denen Lehrer und Schüler gemeinsam staunten und lernten. Konkret heißt dass :.. sahen das erschreckende Schrumpfen eines Sees in Nordwest-Afrika; entdeckten die Abgasspuren des Flugverkehrs zwischen Paris und London; nahmen life die brennenden Urwälder in Amazonien wahr und und und …
Man kann anhand „aktueller Satellitenbilder kein Klima und schon gar nicht „eine Häufung“ von Starkwetterereignissen“ zeigen und mit historischen Daten vergleichen. Genau das wir GERMANWATCH auch nicht, weil dies zu Diskussionen Anlass gäbe. Im Vortrag wird deshalb anhand von Hurrikanen die „schlimme Auswirkung“ gezeigt, aber bewusst nicht, dass solche seit dem Klimawandel abnehmen (müssen, weil die erzeugenden Temperaturgegensätze abnehmen):

Bild 2 USA: Jährliche Tornadozahl EF-3 und stärker seit 1970


Bild 3 Anzahl tropischer Zyklone in Nord-Amerika: Quelle Munich Re


Bild 4 Anzahl tropischer Zyklone weltweit: Quelle Munich Re


Perfide, nein, rein demagogisch die Darstellung: … sahen das erschreckende Schrumpfen eines Sees in Nordwest-Afrika …
Dabei kann es sich nur um den Tschad-See handeln. Der wächst und schrumpft regelmäßig, seit 6.000 Jahren geradezu extrem:
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
... trocknen die nordafrikanischen Seen seit ca. 6.000 Jahren kontinuierlich aus. Der Tschad-See ist dafür sogar das Extrembeispiel, denn er war einstmals vielleicht der größte Süßwassersee der Erde …

Bild 5 Tschad See, Verlauf der Seehöhe (A) seit ca. 14.000 Jahren. Anmerkung: Links ist die aktuelle Zeit. Teilbild, vom Autor zusammengesetzt und ergänzt


Zur Zeit schrumpft er wieder, obwohl der Niederschlag dort zunimmt.

Bild 6 Niederschlagsverlauf im Norden des Sahel seit 1970 (Teilbild)


Jedoch nicht wegen des Klimas, was GERMANWATCH den Schülern aber nicht sagen will, denn dann müsste es wirkliche Probleme ansprechen. Und Probleme mit Wirklichkeitsbezug sind inzwischen doch meistens rassistisch, und wenn es das nicht wäre, immer noch rääächts – für „bunte“ Schulen also nicht vorhanden, geschweige zu diskutieren:
… von 1983 – 1994 stieg die Getreideproduktion im Tschad von ca. 0,5 Mio. Tonnen auf ca. 1 Mio. Tonnen, also gerad einmal um 0,5 Mio. Tonnen, allerdings waren das damals +100 %. Die Landwirtschaft soll damals dadurch 50 % Anteil an der Austrocknung, genauer: Reduzierung des Seevolumens, durch Wasserentnahme beigetragen haben.
Von 1994 bis 2015 stieg die Getreideproduktion von ca. 1 Mio. Tonnen auf ca. 3 Mio. Tonnen, also um +2 Mio. Tonnen, oder gegenüber dem Zeitraum davor (Startwert: 0,5 Mio. t) um + 500 %.
Wenn +0,5 Mio. Tonnen schon eine anteilige Volumenreduzierung des Tschad-Sees von 50 % verursacht haben, kann man ahnen, was weitere +2 Mio. Tonnen, beziehungsweise weitere +400 % (von 1 Mio. t gerechnet) für einen Einfluss haben müssen. Da kann das CO2, welches zu mehr Grün und mehr Niederschlag führt, nicht mehr „gegenhalten“ …

Öffentliche Institute wie das PIK, indoktrinieren nicht nur Schüler*innen

„Lehrkörper“, welche es für ihre Schüler*innen zur besseren „Erbauung“ eher „hardcore“ mögen, schicken diese zu einem Vortrag des PIK.
Herr Professor Rahmstorf vom PIK lässt es sich nicht nehmen, mit seinen Thesen zu indoktrinieren. Daran nehmen dann auch Schulklassen teil. Eine Klasse muss die Teilnahme so aufgewühlt und durcheinander gebracht haben, dass sie im Bericht darüber das Jahr verwechselte:
Helene Lang Gymnasium Fürth: VORTRÄGE ZUM KLIMAWANDEL
Am Mittwoch, den 13. November 2020, besuchte eine Gruppe interessierter Schülerinnen und Schüler aus der Q11 den Vortrag „Menschheit in der Klimakrise – Die wichtigsten Daten und Fakten“ von Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung an der FAU Erlangen.
Der sehenswerte Vortrag wurde aufgezeichnet und ist online unter
https://www.video.uni-erlangen.de/clip/id/12240 abrufbar.
Herr Rahmstorf legt in seinem Vortrag nicht im Entferntesten Wert auf eine neutrale Klimadarstellung. Ohne mit der Wimper zu zucken, betreibt er reinste Klimahysterie. Das gelingt, weil er gekonnt alles, was seine Thesen in Zweifel stellen könnte, einfach weglässt. Eine neutrale Darstellung würde vollkommen anders aussehen (müssen). Seine Zuhörer sind damit aber zufrieden und glauben es, denn sie kennen es ja nicht anders.
Beispiele:
Temperaturverlauf seit der letzten Eiszeit:

Bild 7 Temperaturverlaufsbild im Vortrag von Prof. Rahmstorf


Dieses Bild sieht in Proxidarstellung allerdings vollkommen anders aus. Bei diesem käme jedoch niemand auf die Idee, eine Erdüberhitzung zu vermuten.

Bild 8 Proxirekonstruktionen der Temperatur der letzten 12.000 Jahre. Quelle: Frank Lansner: Holocene, historic and recent global temperatures from temperature proxies


Obwohl er genau weiß, dass es nicht stimmt, stellt er es so dar, als wären alle aktuellen Extreme „Klimawandel-bedingte“ Ereignisse und auch ein Beleg dafür. So seine Darstellung zum Buschfeuer in Australien:

Bild 9 Darstellung der Buschfeuer in Australien vom letzten Jahr im Vortrag von Prof. Rahmstorf


Keine Erwähnung, dass Buschfeuer abnehmen und vorwiegend aus ganz anderen – allerdings auch von Menschen gemachten – Gründen wüten:
EIKE 17. Januar 2020: Buschbrände in Australien: Folgen grüner Politik
EPOCH TIMES 14. Januar 2020: Australischer Feuerwehrverband: Der Klimawandel ist nicht an der Brandkatastrophe schuld
EIKE 15. Januar 2020: Australische Buschfeuer: Wenn der Faktencheck von Klimafakten.de einen Faktencheck braucht
Daraus eine Grafik:

Bild 10 Grafik zu Buschfeuern in Australien


Und eine Grafik zu Buschfeuern in den USA:

Bild 11 [3] US Wald-Brände nach Brandfläche 1926 … 2017

Extremniederschlag:

Bild 12 Extremniederschlag im Vortrag von Prof. Rahmstorf


Herr Rahmstorf bezieht sich bei dieser Grafik auf eine Studie des PIK:
Lehmann et al. 2015: climate change; Pressemitteilung: … Eine statistische Analyse von Regendaten aus den Jahren 1901-2010, gewonnen aus Tausenden von Wetterstationen weltweit, zeigt für den Zeitraum seit 1980 einen Anstieg solcher Rekord-Regen-Ereignisse um 12 Prozent verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel … (wegen dem Zeitraum bitte Bild 41 beachten, es ist nicht zufällig ein für Niederschlagtrends viel zu kurzer Zeitabschnitt gewählt)).
Leider ist die Studie bezahlpflichtig, obwohl die Bürger sie mit ziemlicher Sicherheit über ihre Steuer bereits bezahlt haben. Bestimmt, damit nicht gleich jeder kritische Bürger einfach nachsehen kann, wie die Autoren auf Ihre Aussagen gekommen sind.
Das muss nämlich interessant sein, denn die Aussage widerspricht dem „offiziellen Wissen“ und Daten darüber. Wer sich Studien zu Niederschlag und Starkregen ansieht, liest darin unisono, wie schlecht die Datenlagen sind, weshalb genaue Aussagen, gar zu signifikanten Trendbestimmungen, oft gar nicht erfolgen können. In einem Artikel ist es anhand von Ereignissen in Deutschland mit vielen Grafiken gezeigt:
EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch?
Daraus eine Grafik, wie sich Starkregen über mehr als 100 Jahre mit vielen, vermeintlichen Kurzfristtrends und Einzelereignissen verteilt, ohne jedoch einen Langfristtrend auszuweisen.

Bild 13 Tagesniederschlag Annaburg (DWD-Station 170) von 1901 – 2017


Und die Verteilung von Gebieten mit Niederschlags-Abnahme/Zunahme in „Großeuropa“.

Bild 14 [x] Supplement, Fig. S3 (Teilbild) 7-day maximum precipitation (1960-2010), trend in timing; red indicates earlier precipitation, blue later precipitation (days per decade) (B).

Aber auch „offizielle“ Stellen können keine Zunahme berichten.
Für Deutschland sagt der Klima-Monitoringbericht 2019: Starkregen im Siedlungsbereich: Ein Trend ist nicht ermittelbar

Bild 15 „Starkregen im Siedlungsbereich“ aus dem Deutschen Klima-Monitoringbericht 2019


Historische Aufzeichnungen berichten, dass es früher viel stärkere Extremniederschläge gab:

Bild 16 Das Schlimmste Starkregenereignis der europäischen Geschichte


Bild 17 Das Schlimmste Starkregenereignis der jüngeren, deutschen Geschichte


Im folgenden Bild sind der Hochwasser-Pegelverlauf des Main bei Würzburg und die Temperatur dargestellt. Überdeutlich sieht man, dass höhere Hochwasser kühleren Temperaturen folgten und mit der aktuell wärmeren ein drastischer Rückgang stattfand:

Bild 18 Hochwasserverlauf des Main bei Würzburg seit 1340 und Temperatur. Grafik vom Autor erstellt


Prof. Rahmstorf ist sich auch nicht zu schade, zur „Verstärkung“ eine glatte Lüge zu erzählen und das Flutereignis von Braunsbach dem Klimawandel zuzuschieben:
Rahmstorf: … wir haben also eine Zunahme von Rekordniederschlägen. Das sind dann solche Ereignisse wie 2016 in Braunsbach …

Bild 19 Bildliche „Untermalung“ zum Flutereignis Braunsbach im Vortrag


Bild 20 Bildliche „Untermalung“ zum Flutereignis Braunsbach im Vortrag


Die Flutereignisse Braunsbach und Simbach lassen sich parallel aus vergleichbaren Ursachen ableiten: Eindeutiges, menschliches (hier Behörden) Versagen. Wie weit der Mensch – aber nicht das CO2 – an den Fluten von Braunsbach (und parallel Simbach) direkt schuld war, kann man im Detail nachlesen:
EIKE 6. Juni 2016: Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen
Der plötzliche Starkregen hat nun die drei kleinen Bächlein vor Braunsbach, insbesondere die Orlach, stark anschwellen lassen, die mitgerissenen Steine vom Abhang und die Holzstämme haben den Eingang zur Dole zugeschüttet und der Braunsbach nahm seinen alten Weg durch den Ort, wie er vor der Verdohlung geflossen ist, nur stehen da heute eben Häuser, Straßen und Autos. Der einstige Bachverlauf mit Überschwemmungszone ist bebaut, aber die Wassermassen finden wegen der erhalten gebliebenen Geländeform natürlich den alten Weg zum einstigen Bachbett hin …
Bei Braunsbach kam nun noch dazu, dass das Hochwasser nicht langsam angestiegen ist im Ort, sondern plötzlich donnernd daherkam, was auf den Bruch eines im Oberlauf gebrochenen Erddammes oder mehrerer kleiner Rückhaltedämme hinweist

Nochmals Information zu beiden Vorgängen: [6] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
und Süddeutsche Zeitung, 9. Juni 2016: Hochwasserkatastrophe Rohr löste offenbar Flutwelle in Simbach aus
… Die Ursache der tödlichen Flutkatastrophe in Simbach am Inn war offenbar ein verstopftes Rohr. Weil eine Unterführung des Simbachs durch Bäume und Sträucher verstopft war, hatte sich vor einem Straßendamm im Norden der Stadt ein gigantischer Stausee gebildet. Als dieser Damm brach, ergoss sich am Nachmittag des 1. Juni eine riesige Flutwelle über die Stadt.
Anbei das Niederschlagsbild der Simbach am nächsten gelegenen Wetterstation in Tagesauflösung: Der Niederschlag war kein „Jahrtausendereignis“, wie es ein Professor der TU München dem Bayerische Landtag in einem Gefälligkeitsgutachten bescheinigte, damit kein Betroffener für das eklatante Behördenversagen Regress stellen kann … Die (nicht vorhandene) Opposition wagte nicht, dagegen anzugehen, denn genau das ist ja auch ihr ureigenes Narrativ. Das darf man – so schlimm es für die Betroffenen ist – natürlich nicht in Frage stellen.

Bild 21 Simbach: Tagesverlauf Niederschlag. Der Pfeil kennzeichnet das Starkregenereignis von 2016. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt [4]

Immer wichtig ist natürlich, was der allwissende IPCC sagt:
Überflutungen
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“
Hagel und Gewitter
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“
IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
kaltesonne 24.11.2013: Munich Re rudert beim nordamerikanischen Extremwetter zurück: Keine Unterscheidung zwischen natürlicher und menschengemachter Komponente möglich
In einem Vortrag zum Klimawandel darf der Meerespegel nie fehlen. So hält es auch Prof. Rahmstorf, zeigt (unter anderem) das folgende Bild und sagt:
… und dadurch rutscht das Kontinentaleis schneller ins Meer … und mehrere Studien haben auch gezeigt, dass wahrscheinlich jener Kipppunkt bereits überschritten ist, so dass ein kompletter Verlust des Westantarktischen Eisschildes einprogrammiert ist … der würde dann 3 m globalen Meerespegelanstieg bringen …
Jeder „Interessierte“ weiß, dass das „Rutschen“ des Antarktischen Kontinentaleises ins Meer eine Lieblingssimulation des PIK ist, weil sich ausschließlich dadurch Pegelalarm „Pegelalar“ generieren – heißt beim PIK immer Simulieren – lässt.
Doch auch „Anderen“ gehen die andauernden Alarmaussagen des PIK mit ihren oft methodischen Fehlern auf die Nerven:
kaltesonne 27.7.2015: Neue Studie der Durham University verweist Rahmstorfs Sintflutszenarien für North Carolina in das Reich der Fabeln
kaltesonne 14.8.2014: Fachkollegen erheben Einspruch gegen alarmistischen Meeresspiegel-Artikel von Stefan Rahmstorf in den Quaternary Science Reviews
kaltesonne 16.1.2014: Fachzeitschrift ‘Climate of the Past’ lehnt Meeresspiegel-Manuskript von Rahmstorf-Gruppe ab: Gutachter finden fundamentale Fehler in der Methodik

Bild 23 Vortragsbild Prof. Rahmstorf zum Verlauf des Meeresspiegels


Das Pegel-Verlaufsbild sieht wahrlich bedrohlich aus. Aber nur, wenn man andere Angaben dazu und die wirklichen Verläufe nicht kennt. Wird der Pegel im Bild um ca. 7.000 Jahre zurück verlängert und mit Proxidaten „gefüllt“, „verfällt“ der Alarm vollkommen:

Bild 24 [5] Rekonstruktionsversuch Pegelverlauf der letzten 3000 Jahre. Bilder ([5] 3; 7; 21 im gleichen Zeit- und Höhenmaßstab vom Autor übereinander kopiert). Hinweis: Die 0-Linien der Proxi-Y-Achsen sind versetzt. Die Pegelspannen aber im Maßstab

Was sagt eigentlich der IPCC in seinem letzten großen Sachstandsbericht AR5 dazu? Er ist sich nicht schlüssig, was er sagen soll. Einmal zeigt der Bericht, dass die Tidenpegel-Anstiegsrate mit max. 1,5 mm/pa vollkommen unspektakulär ist:

Bild 25 IPCC AR5 Figure 13.4 (Bildauszug): (d) are matched to earlier panels. (Updated) from Church et al., 2013)


Und zeigt er ein Projektionsbild zum Jahr 2100, in dem der Pegel bis dahin im „Standardszenario“ RCP2.5 lediglich zwischen 10 … 18 cm ansteigt:

Bild 26 IPCC AR5 Figure 13.8 Heat uptake by the climate system during the 21st century relative to 1986–2005 projected by CMIP5 Atmosphere–Ocean General Circulation Models (AOGCMs) under RCP scenarios (1 YJ = 1024 J).


Bild: The heat uptake is diagnosed by two different methods. The thick solid lines, and the coloured ranges for RCP2.6 and RCP8.5, are the time- and global integral of the net downward radiative flx perturbation at the top of the atmosphere, from the 21 AOGCMs used to make the global mean sea level projections (in some cases estimated from other scenarios, as described in the Supplementary Material). The broken solid lines, and the thin solid lines delimiting ranges for RCP2.6 and RCP8.5, are the global volume integral of ocean temperature change, in a smaller and different set of AOGCMs for each scenario. The difference between the two diagnoses is due partly to the different sets of models (which is a consequence of diagnostics available in the CMIP5 data set), and partly to heat uptake in other parts of the simulated climate system than the ocean water. In both methods, climate drift in the pre-industrial control run has been subtracted.
Erst weiter „hinten“ im Kapitel zeigt er andere Projektionen, ergänzt dazu aber, dass diese Projektionen schon heute einen zu hohen Pegelanstieg ausweisen: 13.5.1 Process-Based Projections for the 21st Century
In all scenarios, the rate of rise at the start of the RCP projections (2007–2013) is about 3.7 mm yr–1, slightly above the observational range of 3.2 [2.8 to 3.6] mm yr–1 for 1993–2010, because the modelled contributions for recent years, although consistent with observations for 1993–2010 (Section 13.3), are all in the upper part of the observational ranges, perhaps related to the simulated rate of climatic warming being greater than has been observed (Box 9.2).
Wie man dann darauf kommt, dass sie den für 2100 dann richtig “wüssten“, kann nur ein Klimaalarmist erklären.
Man braucht es wohl nicht erwähnen, welches Szenario Prof. Rahmstorf in seinem Vortrag zeigt (Bild 26): Das Extremstszenari RCP8.5
Gekonnt spielt er auch mit Farben:

Bild 27 Bild Foliensatz Rahmstorf


Da muss man ihn allerdings „entschuldigen“. Das macht man beim Klimawandel allgemein, um dem Bürger vorzugaukeln, was „schlimme“ Temperaturen sind:

Bild 28 Darstellung, wie mit Farben betrogen wird. Bild aus einem Foliensatz des Autors


Rahmstorf vergisst nichts, was seinen Klimaalarmismus „unterstützt“, so auch nicht den heißen Sommer 2003 mit den vielen „Hitzetoten“:

Bild 29 Bild Foliensatz Rahmstorf


Er vergisst nur den Vergleich, was dies bezüglich Klimamortalität wirklich bedeutet, nämlich nichts. Und er vergisst auch, dass viel, viel mehr Personen an der Winterkälte (die abnimmt) sterben und dass gegen die „Hitzemortalität“ mit recht wenig Aufwand viel getan werden könnte:

Bild 30 Darstellung von Mortalitäten. Bild aus einem Foliensatz des Autors


Zum Abschluss verkündet er seine Message als Wiederholung seiner Basisstatements:

Bild 31 Bild Foliensatz Rahmstorf


Klar, dass auch rein gar nichts über die vielen positiven Auswirkungen des sich stetig wandelnden Klima gezeigt wird. Nicht, dass die Wetter-Extreme abnehmen (müssen, da die Temperaturunterschiede geringer werden) und nicht, dass alleine dadurch derzeit trotz der Bevölkerungsexplosion nicht die oft vorhergesagten Hungersnöte herrschen.
Denn das mit den „Ernteausfällen“ ist wieder fast eine glatte Lüge Aussage durch Weglassen wichtiger Angaben. Doch nicht nur Prof. Rahmstorf wiederholt diese:
EIKE 21. September 2017: Eine Studie belegt, dass der Klimawandel nur 3,4 % Anteil an der Suizidrate der Bauern in Indien hat
Was Herr Rahmstorf dazu erzählt, stammt lediglich aus Simulationen und kurzfristigen Schwankungen auf dem höchsten Ertragsniveau der gesamten Menschheitsgeschichte:
EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
Mit der Wirklichkeit hat es wenig zu tun:
EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

Bild 32 USA Erträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010)


Bild 33 Sortenproduktionen weltweit

Fazit

Solch einen Tendenzvortrag, der nicht einmal einen Anflug von Seriosität oder neutraler Informationsvermittlung ausweist, hören sich der Erlanger Bürgermeister an und Schuldirektionen muten ihn ihren Schüler*innen zu.
Laut der Schulinformation fanden die Schüler*innen den Vortrag sehenswert. Wer nichts weiß, findet eben alles, was über seinen Horizont hinausgeht, „sehenswert“. Mehr lässt sich daraus kaum ableiten.

Die Freitagshüpferin

Der Vorspann war erforderlich, um zu zeigen, welche konsequente (Des-)“Information“ Schüler*innen zum sich stetig wandelnden Klima ab der Grundschule erhalten. Die Ökokirche weiß, dass in diesem Alter „Gelerntes“ ganz zäh bis ins hohe Alter „hängen“ bleibt. Schon die Kirchen nutzen das Indoktrinieren von Kindern seit 2.000 Jahren konsequent aus.
Entsprechend antwortet auch die Freitagshüpferin aus dem Isartal dem BR. Obwohl diese sicher etwas Zeit für die Beantwortung hatte, viel ihr nicht mehr ein als: ... irgendwann erkennt man, dass Teile nicht so gut sind. Zum Beispiel dass eine totale Dürre es ist in Italien oder dass es Waldbrände gibt und so. Und dann stellt sich auch mal die Frage warum. In der vierten Klasse glaube ich, gab es das Angebot von einer Umwelt-AG in der Grundschule. Und seitdem bin ich mehr oder weniger aktiv …
Ergänzt um die NGOs, welche zur Rettung des Klimas Bäume pflanzen.
Dem BR-Team hat es gefallen und fanden es ausreichend wertig und informativ zum Senden. Der Autor findet es ausreichend, um die völlige Unwissenheit zum Thema Klima und seinem stetigen Wandel zu erkennen.
Eine bei den Freitagshüpfern nicht lokal begrenzte Erscheinung. Eher meint man zu ahnen, dass diese Vereinigung ganz andere Ziele verfolgt und das Klima dafür nur als Vorwand dient:

Bild 34 Tweed einer FfF Organisation


Wobei SPD-Frau Esken ja überzeugt ist, dass wer das nicht ist, nur rääächts sein kann:

Bild 35 Tweed von SPD-Frau S. Esken


Das bisschen an Aussage der Freitagshüpferin anbei trotzdem noch kurz „durchleuchtet“: … Zum Beispiel dass eine totale Dürre es ist in Italien
Zu Italien finden sich Studien und Untersuchungen zu Dürre und Niederschlag. Es sei zugegeben, dass die Aussagen stark bis sehr stark differieren. Dies liegt unter anderem wohl auch daran, dass die Datenlage recht schlecht ist. Trotzdem der Versuch einer Darstellung.
Die folgenden Bilder zeigen den Prozentanteil an Fläche von Italien mit extremer Dürre im Januar seit 1951 für den Zeitraum 3; 6; 12 und 24 Monate. Für alle Zeiträume nehmen die extrem von Dürre betroffenen Flächenanteile ab.

Bild 36 [7] Prozentanteil an Fläche von Italien mit extremer Dürre im Januar seit 1951 für den Zeitraum 3, 6, 12 und 24 Monate

Noch Grafiken aus einer anderen Studie zu Dürren in Italien:

Bild 37 Niederschlag Italien seit 1800, aufgeteilt nach Jahreszeiten [10]

Was sich daraus ableiten lässt, steht ebenfalls in dieser Studie: eine nicht signifikante Niederschlags-Verringerung wäre erkennbar:
[10] … Prezipitation trend analysis showed a decreasing tendency, even if the decreases are very low and rarely significant …
Precipitation trend analysis showed a decreasing tendency, even if the decreases are very low and rarely significant. Considering the average all over Italy, there is a 5% decrease per century in the annual precipitation amount, Precipitation trend analysis showed a decreasing tendency, even if the decreases are very low and rarely significant. Considering the average all over Italy, there is a 5% decrease per century in the annual precipitation amount, Precipitation trend analysis showed a decreasing tendency, even if the decreases are very low and rarely significant. Considering the average all over Italy, there is a 5% decrease per century in the annual precipitation amount
Das folgende Bild zeigt die Niederschlagstrends über Europa und darüber hinaus. In Italien finden sich zu jedem Trend Gegenden. Eine „totale Dürre“ als Trend findet sich jedoch in keinem der Bilder.

Bild 38 [7] Niederschlagstrends großflächig

Aus einer anderen Studie weltweit die Dürreflächen seit 1951. Auch darin lässt sich mit Sicherheit kein vorhandener Trend zu mehr Dürren ableiten.

Bild 39 [8] Fig. 8. Percentage of areas in drought conditions from 1951 to 2016 according to the SPI-12 (blue) and to the SPEI-12 (red) for 23 macro-regions and at global level. For the list of the acronyms, see Table 1. (For interpretation of the references to colour in this figure legend, the reader is referred to the web version of this article.)

Bild 40 [8] Bezeichnung der Weltgegenden von Bild 39

Zur Argumentation „ … dass es Waldbrände gibt und so … “ wurde bereits ausreichend informiert.
Bleiben noch die eine Billionen Bäume, welche 25 % des Klimas retten können …
Eine Billionen Bäume sind nach ganz aktueller „Zählung“ ca. ein Drittel des aktuellen, weltweiten Baumbestandes. Es wird Gründe haben, weshalb an vielen Stellen keine Bäume stehen. Aber gut, um das Klima zu retten, muss man eben Besonderes leisten …
Nur: Bäume sind im Wesentlichen klimaneutral. Sie geben mit ihrem „Tod“ das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre zurück. Wer nur deshalb Bäume pflanzt, verschiebt das (angebliche) CO2-Poblem also nur auf spätere Generationen.
Niederschlagstrends sind immer interessant, deshalb noch einer von Indien.
Der Hamburger Bildungsserver sagt dazu: Indien
Weizen und Reis sind die beiden wichtigsten Anbaufrüchte in Indien. Dürren stellen zunehmend eine der größten Bedrohungen für die indische Landwirtschaft dar …
Eine aktuelle Studie der Indischen Regierung [11]. Darin herrlich dargestellt, wie man einen Dürretrend „konstruiert“, indem man aus einer Zyklik den passenden Zeitbereich herausschneidet. In Wirklichkeit liegt der Dürreanteil wenig höher als zu Beginn der Messreihen-Auswertung. Im Report wird aber nur auf den Dürretrend ab 1951 eingegangen.

Bild 41 [11] Fig. 6.1 Indien, von Dürre betroffene Flächenanteile seit 1900 (Teilbild). Blaue Hilfslinien vom Autor zugefügt

Man soll eine Freitagshüpferin im Alter kurz vor dem Abitur nicht zu sehr „rannehmen“. In dem Alter glaubt man Erwachsenen noch, was sie sagen. Für eigene Recherchen hat man da noch wenig Zeit, vor allem, wenn man auch noch weit fahren muss, um für das, was man meint zu wissen, zu demonstrieren.
Leider wachsen viele Erwachsene zwar körperlich aus diesem Alter heraus, jedoch nicht geistig. Die Redaktion der lokalen Tageszeitung des Autors hat vermittelt, dass sie den Aussagen der Klimawissenschaftler fest glaubt und deshalb keinen Wert auf (Er-)Kenntnisse von Laien legt.
Wie sollen bei solchen Vorbildern heutige Schüler*innen geistig (heran)wachsen?
Quellen
[1] BR24 22.06.2020: Vom Leben im Isartal einst und jetzt
[2] GERMANWATCH: Download: Dokumentation Reaktionen von Schulen auf die Klima-Expedition [PDF, 1 MB]
[3] EIKE 24. November 2018: Kalifornische Buschfeuer. Neil Young (Popsänger) rechnet mit Trump ab. Alternativ: Wie viel (Un-)Wissen haben Klimasachverständige

[4] EIKE 18. April 2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[5] EIKE 04.07.2020: Ist die aktuelle Meerespegeländerung im Vergleich mit historischen Zeiten einzigartig?
[6] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
[7] Tommaso Caloiero at al. 7. August 2018: Drought Analysis in Europe and in the Mediterranean Basin Using the Standardized Precipitation Index
[8] JonathanSpinoni at al. 22, April 2019: A new global database of meteorological drought events from 1951 to 2016
[9] Rudolf Brázdil at al. 2018: Documentary data and the study of past droughts: a global state of the art
[10] Michele Brunetti at al. March 2006: Temperature and precipitation variability in Italy in the last two centuries from homogenised instrumental time series
[11] A Report of the Ministry of Earth Sciences (MoES), Government of India: Assessment of Climate Change over the Indian Region