Der Öffentlichkeit globale Erwärmung zu erklären ist unmöglich, weil wir nicht die gleiche Sprache sprechen

Er sagte:

Die ultimative Folge davon, die Menschheit vor den Auswirkungen von Dummheit zu schützen ist, die Welt mit Dummköpfen anzufüllen“.

,Nicht informiert‘ ist ein besseres Wort als Dummköpfe, aber das Problem ist das Gleiche. Es ist kein neues Problem, aber es scheint im heutigen, so genannten Informationszeitalter schlimmer denn je zu sein. Michael Crichton hatte recht, wenn er es das Zeitalter der Falschinformation nennt. Bertrand Russel sagte:

Das ganze Problem mit der Welt besteht darin, dass Dummköpfe und Fanatiker sich ihrer Sache immer so sicher und klügere Menschen so voller Zweifel sind“.

Voltaire schlug einen Beginn für Diskussionen vor:

Falls du dich mit mir unterhalten willst, definiere deine Anliegen“.

Ich würde hinzufügen, falls du dich mit mir unterhalten willst, sorge dafür, wenigstens minimal die Fakten zu verstehen. Während eines Interviews wurde ich kürzlich von einem Interviewer genervt, der unentwegt sagte, ich hätte unrecht und sei ein Lügner. Also forderte ich ihn schließlich heraus, der Zuhörerschaft den Treibhauseffekt zu erklären. Er konnte es nicht! Er wusste nicht einmal, dass die Treibhaus-Theorie auch zu einer kälteren Welt führen kann. Dieses fehlende Verständnis ist eine Folge der verwendeten Wörter. Die Öffentlichkeit assoziiert mit dem Terminus ein Treibhaus und folglich auch höhere Temperaturen. Dieses Konzept suggeriert automatisch Erwärmung. Das ist auch der Grund, warum diese Analogie für die politische Agenda und den Betrug der anthropogenen Erwärmung gewählt wurde. Viele andere Analogien, hauptsächlich ein Energie-Gleichgewicht implizierend, wie etwa Füllen und Ablassen einer Badewanne, wurden über die Jahre ins Spiel gebracht, konnten sich aber bisher nicht durchsetzen. Gleiches gilt für die Phrase „Löcher im Ozon“. Da sind keine Löcher, nur ein Gebiet mit einer Ausdünnung, aber die Phrase impliziert, dass etwas leckt oder zerbrochen ist.

Wegen dieser absichtlichen, in die Irre führenden Wortwahl ist es unglaublich, wie viele Menschen hartnäckig Standpunkte bzgl. globaler Erwärmung hegen, ohne auch nur die Grundlagen zu verstehen. Das führt zu dem unlösbaren Dilemma, logische Diskussionen über unlogische Dinge zu führen.

Dann gibt es da noch das zusätzliche Problem des technischen Jargons. Man schätzt, dass eine durchschnittliche englisch sprechende Person* einen Wortschatz von etwa 9000 Wörtern hat und dass etwa 100 dieser Wörter immer wieder verwendet werden. Die meisten glauben diese Zahlen nicht, was durch die Tatsache belegt wird, dass sie glauben, jedes Wort einer Fremdsprache lernen zu müssen, um sich in jener Sprache unterhalten zu können. Ich weiß, dass Shakespeare in seinen Dramen und Sonetten 24.000 Wörter verwendet und 1700 neue Wörter der Sprache hinzugefügt hat. Ich sagte meinen Studenten witzelnd, dass ich richtig lag mit 9000 zu 24.000 Wörtern, weil die Menschen nur etwa ein Drittel von Shakespeare verstehen. Das Oxford English Dictionary (OED) listet 171.476 Wörter, räumt aber ein, dass darunter viele Bereiche nicht abgedeckt werden, wie etwa der Jargon von Wissenschaftlern und Akademikern. Dennoch kommt es zu der Folgerung:

[*Weil ich nicht weiß, wie das bei Deutschen ist, bleibe ich hier und im Folgenden bei der direkten Übersetzung. Anm. d. Übers.]

Dies zeigt, dass es mindestens eine Viertel Million verschiedene englische Wörter gibt, ohne Beugung, und Wörter aus dem technischen oder auch regionalem Bereich nicht abgedeckt werden; oder dass Wörter noch nicht dem OED hinzugefügt worden sind, von denen 20% nicht länger gebräuchlich sind. Falls unterschiedliche Bedeutungen gezählt werden würden, würde sich die Gesamtzahl der Wörter vermutlich auf eine Dreiviertel Million belaufen“.

Ein Universitätsprofessor verfügt in der Regel über einen Wortschatz von 40.000 Wörtern, aber die Mehrzahl davon sind Fachwörter. Das Erste, was ein Student im ersten Semester gleich welchen Fachbereiches lernt, ist die ,Sprache‘ der jeweiligen Disziplin. Manchmal erfordert das Studiengebiet eindeutige Wörter, aber oftmals hat ein allgemein verwendetes Wort eine andere Bedeutung, was zu Konfusion führt. Das beste Beispiel hierfür ist ein Terminus, der zu Beginn der Debatte um die anthropogene globale Erwärmung AGW auftauchte, als all jene Wissenschaftler, welche richtigerweise die Theorie mittels des normalen wissenschaftlichen Verfahrens in Frage stellten, Skeptiker genannt wurden. Michael Shermer erklärt:

Wissenschaftler sind Skeptiker. Es ist unglücklich, dass das Wort ,Skeptiker‘ andere Bedeutungen in der Kultur angenommen hat, darunter Nihilismus und Zynismus. In Wirklichkeit ist es in seiner Reinheit und der ursprünglichen Bedeutung einfach nur nachdenkliches Hinterfragen“.

All dies rückte in dieser Woche wieder in den Mittelpunkt, weil ich in Diskussionen einbezogen wurde mit einer Gruppe, die eine Debatte arrangieren wollte. Ich bin immer grundsätzlich für Debatten und den freien Austausch von Gedanken und Meinungen, aber hier liegt das Problem. Falls zwei Wissenschaftler über ein Thema diskutieren, würde der größte Teil der Öffentlichkeit nicht folgen können, weil sie den Jargon nicht kennt und verschiedenen Wörtern eine unterschiedliche Bedeutung beimisst. Falls ein Wissenschaftler und ein Umweltaktivist oder auch nur ein durchschnittlicher Bürger diskutieren, gerät die Diskussion rasch zu einem emotionalen, faktenfreien Streit.

Die beschämende Wahrheit ist, dass Gerichte keinen wissenschaftlichen Fall behandeln, weil sie den Jargon nicht einmal auf der grundlegendsten Ebene verstehen. Es war für mich eine Herausforderung, einen Verteidiger zu finden, welcher wissenschaftlichen Grundlagen folgen konnte. Dazu nutzte ich das Wissen anderer Studenten, die sich Jura zugewandt hatten. Sie sagten mir, dass die meisten Anwälte Kunststudenten sind und die prozentual größte Fehlquote in einem Kurs über Steuerpolitik aufgetreten war, gewöhnlich im zweiten Jahr. Ich erhielt eine Liste mit Anwälten spezialisiert auf Diffamierung und fragte diese, wie sie sich bzgl. Steuerrecht machten. Derjenige, der sagte, dass er der Beste des Kurses und sehr stolz auf seine 84% war, wurde mein Anwalt. Bisher funktioniert das.

Das Problem fehlender Bildung bzgl. Zahlen erstreckt sich auf die Öffentlichkeit insgesamt. Abbildung 1 zeigt die Anzahl der 15-jährigen Schüler mit wissenschaftlichem Hintergrundwissen:

Abbildung 1

Das höchste Niveau weist Finnland auf mit etwa 18%, was bedeutet, dass 82% wissenschaftliche Erfahrung fehlt. Der Mittelwert über alle untersuchten Länder beträgt 10%. Man kann getrost annehmen, dass dies den Prozentanteil in der Gesellschaft reflektiert, so dass 90% nicht in der Lage sind, die Summary for Policymakers zu verstehen, welche explizit für die allgemeine Öffentlichkeit gedacht ist, geschweige denn die Wissenschafts-Berichte der Arbeitsgruppe 1 des IPCC.

Trotz dieser Unfähigkeit sind sie durchdrungen von dem Absolutismus, der Perfektion und der Unveränderbarkeit von Zahlen. Dies entwickelte sich aus einer Bewegung der 1920-ger Jahre mit der Bezeichnung logischer Positivismus und ist definiert als:

ist charakterisiert von der Ansicht, dass wissenschaftliche Kenntnisse die einzige Art tatsächlichen Wissens ist und dass jede traditionelle metaphysische Doktrin als bedeutungslos zurückgewiesen werden muss.

Hierauf entgegnete der Mathematiker und Philosoph A. N. Whitehead (1861-1947):

Es gibt keinen größeren Irrtum als zu vermuten, dass weil längere und genaue mathematische Berechnungen durchgeführt worden waren, die Anwendung des Ergebnisses auf einige Fakten der Natur absolut sicher ist.

Die Menschen sind derartig durchdrungen von logischem Positivismus, dass sie einfach nicht glauben können, dass es unterschiedliche Arten von Zahlen und also auch Daten gibt. Schon früh in meiner Laufbahn habe ich erfahren, dass Zahlen bei der Untersuchung von Energie-Input bei der Bildung eines Strandes diskret oder kontinuierlich sind. In vielen statistischen Anwendungen ist dieser Unterschied entscheidend für die Validität der Ergebnisse. Die meisten Menschen wissen noch nicht einmal, dass in einigen Bereichen der Mathematik imaginäre Zahlen verwendet werden.

Gleichzeitig mit dem Aufkommen des logischen Positivismus wurden Statistiken angewendet auf die Gesellschaft und vor allem auf Menschen und menschliches Verhalten. Hierzu habe ich in meinem vorigen Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „Standardabweichung – die übersehene, aber essentielle Klima-Statistik“(hier) etwas geschrieben. Klima, das Mittel von Wetter, wurde schon von den Griechen studiert und verstanden, tauchte aber in der Historie erst während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf. Um auf Wünsche von Piloten im 1. Weltkrieg einzugehen, wurde Meteorologie das, was jeder in Relation zu Wetter wusste. Das gilt heute immer noch, aber nur wenige Menschen wissen, dass Meteorologie begrenzt ist auf das Studium der Physik der Atmosphäre. Klima tauchte in nationalen Wetterdiensten nur deswegen auf, weil jemand – zumeist eine Person, die des Vorhersagens überdrüssig war – tägliche, wöchentliche und monatliche Mittelwerte erstellen musste. Darum war und ist das in der World Meteorological Organization (WMO) verblieben. Nach 1947 waren die Aufgaben immer noch diktiert von dem Bedarf nach Vorhersagen für die Luftfahrt, weshalb Wetterstationen zumeist an Flughäfen eingerichtet worden waren, und die einzige Referenz von Verpflichtungen für alle Agenturen unter dem Schirm der WMO „Klimatologische Statistik“ war.

Alles begann, als Reid Bryson (1920-2008) und Hubert Lamb (1913-1997) damit anfingen, sich ernsthaft mit Klimatologie zu befassen. Bryson gründete im Jahre 1948 die Abteilung Meteorologie an der University of Wisconsin-Madison und dem Center for Climatic Research. Lamb gründete die Climatic Research Unit CRU im Jahre 1972, um Klimadaten und langzeitliche Aufzeichnungen aus der Vergangenheit zu rekonstruieren, die schon lange zuvor aufgekeimt waren. Der Independent erklärt in seinem Nachruf auf Lamb:

Etwa zur gleichen Zeit (1950), hatten Lamb – und Klimatologie – großes Glück. Er wurde in die dahin siechende Abteilung Klimatologie im Met.-Office versetzt, wo er ohne wesentliche Unterbrechung seiner Faszination nachgehen konnte für etwas, was möglicherweise das vollständigste und nie untersuchte meteorologische Archiv der Welt war. Er erstellte Rekonstruktionen der monatlichen atmosphärischen Zirkulation über dem Nordatlantik und Europa bis zurück zum Jahr 1750, was ihn immer mehr von der Realität des Klimawandels überzeugte in zeitlichen Größenordnungen, die für die moderne Menschheit von Bedeutung waren. Er begann auch, erstmals Verbindungen herzustellen zwischen der Wassertemperatur in den Ozeanen und der atmosphärischen Zirkulation.

Es ist eine Ironie, dass es heutzutage große Bemühungen gibt, derartige Verbindungen zu verstehen, und zwar wegen der Bedeutung von Verbindungen zwischen ozeanischer Zirkulation und der darüber liegenden Atmosphäre. Lambs Verfahren wurde völlig unkritisch übernommen bis zum Ende seines Lebens.

Lamb hatte recht bzgl. des Gebrauchs von Computern und deren Anwendung, aber er hatte auch recht bzgl. der Probleme, die inhärent in der Forschung über ein allgemeines Thema vorhanden sind, in welchem es so viele Unter-Themen gibt. Darum ist Klimatologie traditionellerweise in der originalen integrativen Disziplin Physikalische Geographie gelehrt worden.

Dieser neue Studienbereich wird als ein Zweig der atmosphärischen Wissenschaften angesehen und als Unterbereich von physikalischer Geographie, welche eine der Geowissenschaften ist“.

Viele versuchen mich niederzumachen, weil ich meinen Ph.D. in Geographie habe. Das war eines der Dinge, auf denen der Interviewer immer wieder herumtrat, der mich einen Lügner genannt hatte. Die einzigen Klimatologie-Optionen außerhalb Physikalischer Geographie waren zu jener Zeit die Verfahren von Bryson oder Lamb. Ich kontaktierte Wisconsin, konnte es mir aber nicht leisten, persönlich dorthin zu kommen. Stattdessen erreichte ich meinen Grad am Queen Mary College an der University of London,, wo sich mein Doktorvater, Dr. Bruce Atkinson, auf das Studium städtischer Wärmeinseln spezialisiert hatte. Er arrangierte viele Treffen von Prof. Lamb von East Anglia mit mir. Schon damals wurde ich Zeuge der schändlichen Art und Weise, mit der man – kontrolliert und angestiftet von Tom Wigley und Phil Jones, die später die CRU und das IPCC kontrollierten – ihn behandelt und über ihn gesprochen hat. Glücklicherweise sind deren Aktivitäten und Verhalten in den Klimagate-E-Mails vom November 2009 bekannt geworden.

In einigen wenigen Disziplinen wie etwa dem Studium von System-Analysen versteht man das fundamentale Problem im Zentrum der AGW-Problematik. Abbildung 2 ist ein einfaches Systemdiagramm der Atmosphäre, erstellt von Kellogg und Schneider im Jahre 1974. Die so genannten Klimawissenschaftler verstehen nicht. Die Arroganteren unter ihnen glauben, weil sie Grade in Mathematik oder Physik haben, dass sie darüber stehen und es verstehen, während wir Anderen dumm sind, weil wir versuchen, selbst die größeren Teile des Systems richtig zu verstehen. Es ist die unvermeidliche Ausweitung von logischem Positivismus.

Abbildung 2

Die arroganten Wenigen, welche den Rest von uns schikanieren, erkennen noch nicht einmal den Unterschied zwischen Verallgemeinerung und Spezialisierung. Sie wissen nicht, dass es für jeden Teilbereich in dem Diagramm unterschiedliche Spezialisten gibt, wobei jeder einen anderen Jargon verwendet. Man frage sie einfach mal, ob sie die Bedeutung des Wortes yazoo kennen, welches von Experten in den Mund genommen wird, die den Boden-Durchfluss [overland flow] von „Niederschlag“ in dem Diagramm untersuchen.

Jetzt weiß man, warum es zu jedem IPCC-Report ein Glossar gibt, einschließlich der Summary for Policymakers (SPM). Daraus die Definition von Abscheidung [Sequestrierung]:

Die Aufnahme (d. h. die Hinzufügung einer bedenklichen Substanz zu einem Reservoir) von Kohlenstoff enthaltenden Substanzen, vor allem Kohlendioxid, in terrestrische oder maritime Reservoire. Biologische Abscheidung schließt das direkte Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre ein mittels Veränderungen des Landverbrauchs LUC, Aufforstung, Wiederbegrünung, Kohlenstoff-Speicherung auf Deponien und Verfahren, welche den Kohlenstoffgehalt des Bodens in der Landwirtschaft verbessern. In Teilen der Literatur, aber nicht in diesem Report, wird die Kohlenstoff-Abscheidung diskutiert.

Also ist der größte Teil der Bevölkerung nicht besser informiert, und ein Teil derselben, die Rechtsanwälte, verstehen darunter etwas ganz anderes.

Die Aufgabe, einige wenige Punkte als Hinterfragung von AGW aufzustellen, ist es, diese im meist verbreiteten und weithin verständlichem Englisch zu formulieren. Natürlich muss man etwas Klassisches überwinden: nämlich die numerisch und linguistisch ungenaue Behauptung, dass 97% aller Wissenschaftler übereinstimmen. Viel Glück!

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/09/23/explaining-global-warming-to-the-public-is-impossible-because-we-are-not-talking-the-same-language/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wir müssen alle Opfer für die Umwelt bringen (aber ich meinte Sie – nicht mich!)

In Hamlets berühmtester Rede prophezeite er, dass ein Möchtegern-Attentäter „am Ende von seinen eigenen Missetaten eingeholt werden könnte“. Mit „Missetaten“ ist hier eine Bombe gemeint, folglich bedeutet dieser Satz einfach, dass der Bombenbauer von seiner eigenen Bombe hinweg gepustet werden könnte. Heute ist die Shakespear’sche Phrase ein allgemeines Sprichwort, eine andere Art zu sagen „in die eigene Grube gefallen“ oder „was man gibt, kommt tausendfach zurück“.

Die Beamten von San Francisco lernen wieder einmal die Bedeutung des Wortes „Sünden“ kennen, kämpfen sie doch mit Wasserknappheit. Viele Male hat das Thema gefährdete Spezies auf einige der unnachgiebigsten Umwelt-Campaigner sowie deren gewählte Vertreter zurückgeschlagen (San Francisco ist Gründungsort und Hauptquartier des Sierra Clubs). Und doch hat die Stadt niemals ihrem „heiliger-als-man-selbst“-Umweltaktivismus gehuldigt. Als beispielsweise Präsident Trump den Rückzug aus dem Paris-Abkommen verkündete, verkündete San Francisco, auf jeden Fall weiter dem Ziel zu folgen, den lokalen Verbrauch fossiler Treibstoffe zu limitieren. Die Stadt verbannte Plastik-Trinkhalme, Einkaufstüten und Styropor und forderte sogar die Installation von Solarpaneelen auf Privathäusern. Falls das auf der industriellen Wunschliste steht, weist San Francisco den Weg.

Genauso: Wenn Aktivisten dort darauf bestehen, mehr Wasser in den Flüssen zu lassen, um den Lachs zu schützen, meinen sie das Wasser der Farmer im Central Valley – und nicht ihr eigenes Wasser. Staatliche Behörden machten Vorschriften, und Restriktionen bzgl. Wasserverbrauch wurden den Farmern im Süden 25 Jahre lang aufgezwungen. Hunderte Milliarden Gallonen Wasser, welches eigentlich für die Bewässerung vorgesehen war, flossen jedes Jahr in den Ozean, anstatt durch das Kalifornien-Aquädukt in das Central Valley zu strömen. Der Lachs ist trotzdem gefährdet. Und die zuständige Behörde, das California Water Resources Control Board, hat nichts Eiligeres zu tun, als weitere Restriktionen bzgl. Wasser auf den Weg zu bringen, dieses Mal einschließlich des Wassers, das für die Versorgung der Stadt San Francisco vorgesehen ist.

In öffentlichen Anhörungen dazu hagelt es wütende Proteste. Der Plan würde die Durchflussmenge in den Flüssen Tuolumne, Stanislaus und Merced verdoppeln, was für die Lachse mehr Wasser übrig lässt, aber weniger für die Stadt – viel weniger. Es könnte eine Reduktion von 300.000 bis 675.000 Kubikfuß Wasser für die Bay Area bedeuten.

Die Wasserversorgung von San Francisco war über ein Jahrhundert kontrovers, aber heute ist es mit das sauberste Wasser in den USA. Ursache hierfür ist der Ursprung des Wassers im Hetch Hetchy-Reservoir im Yosemite National Park. Die verlorene Schlacht gegen den Bau jenes Dammes war ein Schlachtruf vom Gründer des Sierra Clubs John Muir. Der Damm wurde trotzdem gebaut und hat seit den zwanziger Jahren Wasser aus dem Tuolomne River nach San Francisco geliefert sowie zu Farmen nahe Modesto. Aber die Wasserrechte von San Francisco sind den landwirtschaftlichen Rechten untergeordnet, so dass tatsächlich die Stadt selbst Schauplatz der stärksten Reduktionen sein könnte.

Die Führer der Golden Gate-Stadt sind empört. Sie hatten niemals daran gedacht, dass die von ihnen auf den weg gebrachten Wasser-Reduktionen irgendwelche Auswirkungen auf sie selbst haben würden. Eine lokale Gruppe, die sich „Restore Hetch Hethcy“ nennt [restore = erhalten, wiederherstellen] kämpft dafür, den Damm abzureißen, und stellte dieses Vorhaben in einer lokalen Wahl zur Diskussion. Aber die Wähler in San Francisco stimmten dagegen – sie unterstützen nur den Abriss von Reservoiren anderer Menschen, aber nicht ihre eigenen. Die Gegner zogen dann vor Gericht, und da sind sie immer noch. Ironischerweise bekämpfen sie die Stadt selbst, welche argumentiert, dass die Legalität von Hetch Hetchy „settled“ und dass die Wasserversorgung aus dieser Quelle unverzichtbar ist. Das Reservoir erzeugt bedeutende Mengen Strom aus Wasserkraft und liefert Wasser für 2,7 Millionen Anwohner und Industrien in über einem Dutzend Städte in der Bay Area. Der Lachs scheint den Führern der Stadt irgendwie weniger wichtig zu sein.

Ihre Alternative: Der Staat muss viel mehr für die Wiederherstellung des Flusses aufwenden, einschließlich den Schutz der Fische. Aber selbst wenn das dem Lachs hilft, würde es die Umwelt-Industrie nicht befriedigen, welche immer neue Wasser-Restriktionen haben möchte.

Vielleicht kann man den Wasser-Gewaltigen im gesamten Westen ihre Denkweise „Willkommen in unserer Welt“ vergeben, falls San Francisco sich an seinen eigenen Vorgaben verschluckt. Es ist eine Welt, die zu erschaffen die Stadt half.

[Originally Published at Greg Walcher’s Website]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/we-must-all-sacrifice-for-the-environment-but-i-meant-you–not-me

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verlogener „Klimagipfel“ von Gov. Brown kaschiert den global stark zunehmen­den Verbrauch fossiler Treibstoffe …

Gouverneur Browns Klima-Plauderei führte zu nichts weiter als einem gewaltigen Hype, zu Schall und Rauch ohne jeden Anschein nachvollziehbarer Daten, ohne irgendeinen festen Plan von Maßnahmen, um messbare Ziele zu erreichen. Die Klima-Plauderei ignorierte einfach die überwältigend feste Wahrheit, dass die Welt sich einem steigenden Verbrauch fossiler Treibstoffe zugewandt hat, darunter Kohle, Erdgas und Öl. Dies geht eindeutig aus den globalen Energie-Daten hervor.

Ebenso ignoriert wurde die Tatsache, dass die Welt immer mehr kostspielige und unzuverlässige Vorschriften bzgl. erneuerbarer Energie aufhebt und ignoriert, ebenso wie Subventionen sowie bedeutungslose Emissionsziele, welche ohnehin keinen messbaren Einfluss auf die globalen Temperaturen haben.

Die Teilnehmer an dem Geplauder taten außerdem einfach so, als ob die globalen Klimamodelle das zukünftige globale Klima zutreffend simulieren können, obwohl das IPCC höchstselbst eingeräumt hatte, dass diese Modelle das globale Klima eben nicht projizieren können und daher komplett unzulänglich sind, um eine globale Klimapolitik zu verfolgen.

Die plumpen und nur vage umrissenen Programme, welche auf dem „Gipfel“ angesprochen worden waren, werden lediglich die Energiekosten dramatisch weiter in die Höhe treiben und die Kalifornier mit niedrigem Einkommen bestrafen – durch etwas, das absolut gar nichts global bzgl. Klima und Energie zur Folge hat.

Medien wie die L. A. Times [L. A. = Los Angeles] brachten zahlreiche kriecherische Artikel, welche die Propaganda und den Hype reflektierten, der auf dem „Gipfel“ zutage trat, wobei diese Artikel weitere Beweise dafür waren, wie weit die Medien sich von der Realität entfernt haben, wenn es um das globale Klima und Energie geht.

Gouverneur Brown plusterte sich gewaltig auf, dass sein Geplauder „global“ war, und die Zeitung schrieb: „Gov. Brown betonte, dass die Konferenz in San Francisco ein globaler Gipfelsein sollte, wobei unter seiner Leitung auch auswärtige Repräsentanten wie der chinesische Klima-Chefunterhändler Xie Zhenhua und Anand Mahindra, ein prominenter indischer Industrie-Kapitän, anwesend waren“.

Auf dem Geplauder ging es jedoch niemals um Daten aus China und Indien bzgl. deren steigenden Energieverbrauchs während der letzten 15 Jahre oder deren zukünftiger projizierter Energieverbrauch. Vielmehr haben sich diese Länder einem steigenden Verbrauch fossiler Treibstoffe im Allgemeinen und Kohle im besonderen zugewandt, wie die Energiedaten eindeutig zeigen:

Auch die gewaltige Zunahme des Kohleverbrauchs zur Stromerzeugung in den Asien-Pazifik-Ländern während des vorigen Jahrzehnts wurde ignoriert und auf dem Klima-Geplauder von Gov. Brown verschleiert.

Und noch etwas wurde auf diesem „Gipfel“-Zirkus ignoriert, nämlich die Tatsache, dass die stärkste zukünftige Zunahme des Energieverbrauchs im Gebiet Asien-Pazifik stattfinden wird und dass fossile Treibstoffe, und nicht Erneuerbare, den großen Löwenanteil bei der Deckung dieser Energienachfrage decken werden.

Dass auf dem Brown-Geplauder in keiner Weise die gut dokumentierten Daten zum globalen Energieverbrauch ein Thema waren, zeigt ganz eindeutig, dass es sich hier um eine rein politische Propaganda handelte, die überhaupt keine Relevanz oder Intention spiegelte, bedeutsame Schritte oder Pläne umzusetzen, welche irgendwelche globalen Konsequenzen haben würde. Dieser Mangel wurde übertüncht mit einem grotesken und lächerlichen Medien-Hype in Artikeln über das Geplauder. Darunter waren auch so erhellende Feststellungen wie:

„Wir stehen hier vor einer sehr ungewöhnlichen Herausforderung“, sagte Brown in einem Interview in seinem Büro. „Sie erreicht uns von überall her auf diesem Planeten. Jeder trägt dazu bei, und jeder muss etwas tun, sie zu bekämpfen. Es ist eine total einzigartige weltweite Herausforderung, die es noch nie gab. Es gibt nichts Vergleichbares. Es ist, als ob man einen gewaltigen Felsen den Mount Everest hinauf rollt. Und wir stehen ganz unten“.

Und weiter: „Falls man irgendeine Art Treffen abhält, welches groß genug ist, um einen sozialen und politischen Schub auszulösen, endet man bei der Frage, ob dieser Schub ausgereicht hat, etwas zu erreichen“, sagte Jonathan Pershing, während der Obama-Regierung Klima-Sonderbotschafter. Die Myriaden und weiter zunehmenden Maßgaben auf dem Tisch in San Francisco werden sich summieren. Anzeichen für Klima-Maßnahmen zeichnen sich auch auf Gemeindeebene ab. Über 70 Städte, darunter Atlanta, Denver und Orlando, haben sich dem Ziel verschrieben, genügend erneuerbaren Energie einzurichten (hier), um den gesamten Strombedarf zu decken, obwohl viele Bürgermeister sich jetzt am Kopf kratzen, wie sie das bewerkstelligen sollen“.

Ebenfalls kein Wort wert waren jüngste Entscheidungen in China, die Subventionen für Wind und Solar zu kürzen, welche ein Chaos erzeugt haben bei dem Versuch, eine zuverlässige Planung für diese Ressourcen auf den Weg zu bringen. Dies spiegelte sich auch in einem kürzlich erschienenen Artikel:

„Diese neue Politik führt die Industrie an einen Scheideweg. Während der 12. Fünf-Jahre-Plan-Periode (2011 bis 2015) wurden Subventionen spät ausgezahlt, und es gab eine erhebliche Verschwendung von Wind und Solarenergie. Das hätte man bis jetzt lernen können“, sagt Meng Xiangan, stellvertretender Direktor der Erneuerbare-Energie-Gesellschaft. „Um eine Wiederholung zu vermeiden, kann die Lobby entweder für eine Verlängerung der Subventionen kämpfen und die rapide und nicht nachhaltige Ausweitung fortsetzen, oder sie kann akzeptieren, dass neue Kapazitäten eine immer größere Herausforderung bzgl. der Kosten darstellen.

Ohne Subventionen gibt es keinerlei Profit aus Investitionen über ein Jahrzehnt lang. Darum sind Landbesitzer und Investoren nicht an einer Ausbreitung von Solar interessiert. Chinas Gesellschaft der Photovoltaik-Industrie erwartet 30 bis 35 Gigawatt neuer Solar-Kapazität im Jahre 2018, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 43%.

Dieser Rückzug von regierungsamtlichen Vorschriften für Erneuerbare erfolgt zur gleichen Zeit, in der in China erneut der Verbrauch von auf Kohle basierendem Treibstoff zunimmt, wie es in einem anderen Artikel heißt:

„Das Ergebnis der in Paris ansässigen International Energy Agency (IEA) enthält die Aussage einer internationalen Gruppe von Klimawissenschaftlern, welche die Zunahme des Kohleverbrauchs in China für den starken Anstieg globaler Treibhausgas-Emissionen seit dem Jahr 2013 verantwortlich machen.

Die Warnung des Global Carbon Project vor einem 2%-Sprung der Emissionen im Jahre 2017 fiel zusammen mit der Veröffentlichung der langfristigen Energie-Vorhersage der IEA und seiner ersten tiefer gehenden Analyse in China der letzten 10 Jahre.

In seinem globalen Kohlenstoff-Budget aus dem Jahr 2017 führte die Wissenschaftlergruppe einen Anstieg des Kohleverbrauchs in China um projizierte 3% an sowie eine Zunahme der Emissionen um 3,5% als Gründe für den Klima-Rückschlag nach drei Jahren relativer Stabilität.

Diese Umstände zeigen ganz klar, wie idiotisch Browns Behauptungen sind, vor allem in Bezug auf seine oft gehypte Behauptung, dass sein globaler Partner China die Welt anführt beim „Kampf gegen den Klimawandel“.

Oft war auf der Versammlung davon die Rede, warum Elektrofahrzeuge (EVs) so bedeutsam sind für den Transportsektor zur Erreichung zukünftiger Emissions-Reduktionen. Aber wieder wurden keinerlei Daten präsentiert hinsichtlich dieses Luftschlosses. Der globale Energieverbrauch im Transportsektor zeigt, wie unbedeutend EVs sind hinsichtlich des Energiebedarfs im globalen Transportwesen. Dies zeigt sich in den folgenden beiden Graphiken:

Erneut hob Brown bei dem Treffen sein neues Gesetz hervor, dem zufolge bis zum Jahr 2045 in Kalifornien ein global bedeutungsloses und vollkommen unerreichbares Luftschloss von 100% sauberer Energie erreicht werden soll, und verbreitete weiteren Unsinn hinsichtlich riesiger unrealistischer Zahlen von EVs für jenen [US-]Staat. In einem Artikel der L. A. Times liest man:

„Am Montag unterzeichnete Gouverneur Brown ein Gesetz, welchem zufolge die kalifornischen Versorger bis zum Jahr 2045 100% ihres Stromes aus Null-Kohlenstoff-Quellen beziehen müssen. Er setzte auch das Ziel fest, bis 2030 5 Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, während er 2,5 Milliarden Dollar bereitstellt an Rabatten für die Fahrzeuge und den Aufbau der Strom-Infrastruktur.

5% aller verkauften Autos in Kalifornien waren EVs, in den gesamten USA war es 1%“.

Aber der Verkauf in Amerika ist noch viel schwieriger, auch in Kalifornien. Eine Initiative des Gesetzgebers in diesem Jahr, den Verkauf neuer Benzinfahrzeuge ab dem Jahr 2040 zu verbieten, verlief im Sande.

„Wollen Sie, dass ich eine Presserklärung abgebe des Inhalts ,Keine Verbrennungsmotoren mehr‘?“ sagte Brown in einem Interview. „Es gibt 32 Millionen davon in Kalifornien. So geht es nicht. Wir müssen eine Alternative anbieten … Wir müssen das schaffen“.

Ein Artikel in der New York Times stellte bloß, wie unbedeutend im globalen Maßstab Browns Klima-alarmistische Zuhörerschaft wirklich ist, wenn es darin heißt:

„Nur 16 [US-]Staaten und Puerto Rico haben tatsächlich versprochen, sich an das Paris-Abkommen zu halten. In den meisten dieser Staaten regieren die Demokraten, und deren Bemühungen, von Republikanern regierte Staaten wie Ohio oder Texas davon zu überzeugen mitzumachen, waren fast durchweg erfolglos“.

Gouverneur Brown beendete seine kleine Klima-Soiree mit der Ankündigung, dass der Staat einen eigenen Satelliten starten werde, um den Klimawandel zu untersuchen. Aber wie alles andere auch auf diesem „Gipfel“ war dieses Programm zumeist nur ein Hype ohne jede konkreten Inhalt, wie in einem Artikel der Times beschrieben:

„Der Staat will den Satelliten bauen zusammen mit der in San Francisco ansässigen Firma Planet Labs, einem Unternehmen, das im Jahre 2010 von ex-NASA-Wissenschaftlern gegründet worden war. Kalifornien kann ultimativ viele Satelliten ins Weltall bringen, wie aus dem Büro des Gouverneurs verlautete. Das California Air Resources Board entwickelt gerade die Überwachungs-Technologie des Satelliten. Für den Start wurde kein Datum genannt, aber er wird sich vermutlich noch viele Jahre hinziehen“.

Der Brown-„Gipfel“ war nichts weiter als ein Bündel Klima-Alarmismus und Erneuerbare-Energie-Propaganda ohne jede praktische globale Bedeutung. Er diente nur dazu aufzuzeigen, wie viele Nachrichten in den Printmedien für so einen Haufen vollständigen Blödsinn verschwendet werden können. Jedwede Vortäuschung einer Relation zwischen diesem „Gipfel“ und der globalen Klima- und Energie-Realität zeigte eindeutig, dass eine solche Relation nicht existent ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/09/20/gov-browns-phony-climate-summit-conceals-global-wide-increased-use-of-fossil-fuels-and-rejection-of-climate-alarmism-energy-policy/

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Das Treffen fand auch mit deutscher Beteiligung statt, und zwar in Gestalt von Ministerpräsident Kretschmann und anderen hochrangigen Deutschen. Daher wurde dieser Beitrag hier übersetzt.

Interessanterweise findet sich auch im jüngsten Rundbrief des Heartland Institutes eine Zusammenfassung der Berichterstattung in anderen Medien. Sie wird hier noch angefügt. Der Übersetzer möchte damit unterstreichen, wie einmal mehr Steuergelder für unsinnigste Projekte zum Fenster hinaus geworfen werden.

Das Heartland Institute weist die falschen Behauptungen des Globalen Klimamaßnahmen-Gipfels zurück

H. Sterling Burnett

Das Heartland Institute präsentierte eine kraftvolle wissenschaftliche Widerlegung der auf dem Global Climate Action Summit (GCAS) am 13. und 14. September in San Francisco aufgestellten Behauptungen. Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown (Demokraten) hat ihn organisiert. Mit der Planung desselben begann Brown bereits kurz nachdem Präsident Trump die USA aus dem Paris-Abkommen zurückgezogen hatte. Für den CGAS mobilisierte Brown eine Unmenge hochrangiger Referenten, darunter Al Gore, Nancy Pelosi, John Kerry, Michael Bloomberg, Van Jones, Tom Steyer, Alec Baldwin, Harrison Ford sowie Dutzende Regierungsbeamten aus der ganzen Welt [auch aus Deutschland, s. o. Anm. d. Übers.]

Während der Kaffeepausen auf dem CGAS brachte Heartland zwei 90 Minuten lange Widerlegungen mittels Livestream von Wissenschaftlern und Klimapolitik-Experten, darunter Jay Lehr, Ph.D., Wissenschaftsleiter am Heartland Institute sowie Terry L. Gannon, Ph.D., einen Physiker am Independent Institute; Richard Keen Ph.D., meteorologischer Berater (emeritiert) an der University of Colorado in Boulder; Stanley Goldenberg, Hurrikan-Spezialist bei der NOAA sowie Tom Harris, Präsident der International Climate Science Coalition.

James Taylor, führendes Mitglied am Heartland Institute, bezeichnete die Widerlegung als notwendig, denn „als wir sahen, dass der CGAS im Gange war, hatten wir große Bedenken, ob dort tatsächlich eine die Wirklichkeit reflektierende Wissenschaft präsentiert werden würde“.

Und als ob Mutter Natur zeigen wollte, wie recht Taylor hatte, erreichte der Hurrikan Florence die Carolina-Staaten. Viele CGAS-Referenten politisierten diesen Sturm augenblicklich und machten für Naturkatastrophen wie Hurrikane und Buschfeuer die globale Erwärmung verantwortlich. Noch schlimmer, diese so genannten Experten zeigten mit Fingern auf die Republikaner und besonders auf Präsident Trump, ohne auch nur einen einzigen wissenschaftlichen Beweis vorzulegen, welcher ihre Hypothese stützen würde. Sprecher des Heartland Institutes präsentierten verifizierbare Daten, welche jene Behauptungen widerlegten.

Goldenberg merkte an, dass es keine langfristige Änderung der globalen Hurrikan-Aktivität gebe. Tatsächlich nahm während der letzten 80 Jahre die Anzahl starker Hurrikane (Kategorie 3 oder höher), welche auf das US-amerikanische Festland übergegriffen hatten, um 50% ab.

„Wir haben nichts gesehen, was auch nur ansatzweise eine beispiellose Zeit mit mehr Hurrikanen, stärkeren Hurrikanen belegt, falls man versteht, wie man historische Aufzeichnungen lesen muss“, sagte Goldenberg.

Viele Faktoren jenseits von Wasser- und Lufttemperaturen steuern die Bildung, Stärke und Lebensdauer von Hurrikanen, betonte Goldenberg. „Es gibt Wechselwirkungen mit dem Festland. Alle möglichen Faktoren spielen dabei eine Rolle. Es gab Jahre, in denen das Wasser des Atlantiks außerordentlich warm war, aber dennoch nur sehr geringe Hurrikan-Aktivität zu verzeichnen war, weil die atmosphärischen Bedingungen einfach nicht günstig waren für die Entwicklung dieser Stürme“.

Außerdem sprachen die Experten des Heartland Institutes Folgendes an: die Politisierung der Klimawissenschaft, damit die Regierung immer mehr die Wirtschaft kontrollieren kann; die Gefahren für die Armen, wenn sie keine fossilen Treibstoffe mehr verbrauchen dürfen; und die Tatsache, dass die heutigen Temperaturen im Gegensatz zu Behauptungen auf dem CGAS keineswegs die höchsten seit dem Ende der letzten Eiszeit waren.

Das Gremium zur wissenschaftlichen Widerlegung wurde von James Taylor und anderen Mitarbeitern am Heartland Institute in Zusammenarbeit mit dem Oakland Independent Institute innerhalb von weniger als drei Wochen organisiert. Trotz dieses kurzen Zeitrahmens erreichte dieses Gremium über 3000 Zuschauer auf dem Livestream. In der Washington Times und anderen Medien wurde darüber berichtet. Die Zuschauerzahl der Heartland-Widerlegung war um über 10% höher als dieselbe des CGAS. Und das, obwohl Brown ein ganzes Jahr der Planung gewidmet hatte, viele Millionen Dollar ausgab, eine massive PR-Kampagne lostrat und die Teilnahme vieler prominenter Politiker und Berühmtheiten auf die Beine gestellt hatte.

Quellen: The Heartland Institute; Global Climate Action Summit; The Washington Times

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wird der Südwesten/Süden Deutschlands kälter?

Deutschlands Südwesten gilt als das Wärmezentrum Deutschlands, nicht zuletzt auch deshalb, weil das Gebiet über die Burgundische Pforte mit Warmluft aus dem Süden Frankreichs versorgt wird. In unserem Artikel über Freiburg konnten wir überraschenderweise einen Temperaturrückgang verzeichnen, woran sicherlich die Stationsverlegung ein Hauptgrund sein dürfte. Aber nicht nur.

Abb.1 Seit 30 Jahren zeigt die Wetterstation der Stadt Freiburg im warmen Südwesten Deutschlands eine deutliche Abkühlung. Das wärmste Jahr war das Jahr 2000.

Im Falle der südbadischen Hauptstadt haben wir es mit einem negativen Wärmeinseleffekt zu tun. Schaut man sich den Temperaturverlauf jedoch genauer an, dann erkennt man den fallenden Temperaturverlauf jedoch bereits ab dem Jahre 2000 und die Wetterstation stand noch 7 weitere Jahre am selben Platz in der Innenstadt. Damit stellt sich für einen Klimawissenschaftler die Frage zwangsläufig: Hätte sich Freiburg auch minimalst abgekühlt ohne die Verlegung der Wetterstation in den Außenbezirk? Dabei muss man wissen, dass die Einwohnerzahl Freiburgs und damit der menschengemachte WI-effekt auch in den letzten 30 Jahren besonders stark zugenommen hat.

Wir erweitern die Frage durch den Zusatz: Wird etwa das gesamte Umland, insbesondere der ganze Regierungsbezirk Freiburg oder gar der Süden Deutschlands in der unbebauten Fläche kälter? Dazu suchen wir weitere DWD-Wetterstationen möglichst außerhalb einer städtischen Bebauung. Ganz außerhalb in der freien Fläche haben wir keine gefunden.

Fündig wurden wir in Wolfach. Wolfach ist eine Kleinstadt mit knapp 6000 Einwohnern im Mittleren Schwarzwald im Kinzigtal, das sich zur Rheinebene hin öffnet, gute 40 km nordöstlich der Stadt Freiburg. Die automatische Wetterstation des DWD ist im Klimagarten der seit vielen Jahrzehnten nach den Standards der WMO und des DWD aufgebauten und betriebenen Station der Stern- und Wetterwarte Wolfach errichtet. Dieser Standort liegt ganz am Rand, eher außerhalb des Siedlungsbereichs der Gemeinde Wolfach auf 291m Höhe.

Abb.2: Die Wetterstation Wolfach liegt im östlichen Außenbereich der Stadt im Kinzigtal. Auf unserer Karte rechts unten.

Während in Wikipedia eine Klimaerwärmung für die Stadt Freiburg entgegen den Messdaten der Freiburger Station fälschlicherweise behauptet wird, findet man über Wolfach nichts. Die Durchschnittstemperatur über die letzten 30 Jahre beträgt etwa 10 C und damit um einiges höher als der DWD-Schnitt.

Die Grafik der letzten 30 Jahre bestätigt eine leichte Abkühlung für die Station Wolfach.

Abb.3. Die DWD-Wetterstation Wolfach in Deutschlands Südwesten zeigt seit 30 Jahren eine leichte Abkühlung. Abkühlung ist das Gegenteil einer Erwärmung. Das wärmste Jahr der letzten 30 Jahre war wie in vielen Orten im Süden mit geringem WI-effekt das Jahr 1994.

Zum Vergleich der DWD-Deutschlandschnitt aus über 1800 Stationen, die meisten stehen direkt im Wohngebiet der Städte und Gemeinden oder an Flugplätzen.

Abb.4: Die mehr oder weniger stark WI-behafteten DWD-Stationen zeigen eine moderate Erwärmung in den letzten 30 Jahren.

Und dieses Jahr 2014 gilt auch offiziell als das wärmste Jahr Deutschlands. Diese Feststellung ist naturwissenschaftlich falsch ausgedrückt. Bei den WI-armen Stationen – siehe Wolfach – war entweder 2000 oder bereits 1994 das wärmste Jahr innerhalb der letzten 30 Jahre.

Doch wieder zurück zu Deutschlands Südwesten: Mit Wutöschingen-Ofteringen bei Waldshut-Tiengen haben wir eine weitere WI-arme Station gefunden. Die seit 1961 bestehende Nebenamt-Station liegt auf 398 m Meereshöhe im Wutachtal zwischen Schwarzwald und Randen (Ausläufer des Jura). Das Tal verläuft von Nordost nach Südwest und entwässert einen großen Teil des Südschwarzwaldes in den Rhein bei Waldshut-Tiengen. Die jährliche Niederschlagsmenge (1961-90) liegt bei 993 mm

Abb.5: Station Wutöschingen-Ofteringen, nördlich des kleinen Weilers Ofteringen auf 398 m Meereshöhe. – siehe gelbe Markierung- Allerdings trägt das dunkle Band der in unmittelbarer Nähe verlaufenden Bundesstraße B 314 viel Wärme in die Umgebung ein, ebenso wie die Häuserumgebung. Die Station ist deshalb nur WI-arm.

Die Bundesstraße 314 und der in den letzten 30 Jahren überall zunehmende Verkehr – die Ofteringer beklagen insbesondere die Zunahme des Schwerlastverkehrs – bringt viel Wärme in die Umgebung des Thermometers ein. Schließlich sind Straßen wie Wärmebänder in der Landschaft. Da die Straße von Nord nach Süd verläuft und zudem leicht in Richtung Süden zum Rhein hin abfällt, dürfte der dunkle Asphaltbelag im Sommer durchaus 50 C heiß werden und nachts die gespeicherte Wärme abstrahlen und damit der nächtlichen Abkühlung in Wetterstationsnähe entgegenwirken

Trotzdem zeigt die in unmittelbarer Nähe sich befindende Wetterstation keine Erwärmung.

Abb.6: Obwohl die Wetterstation unmittelbar neben einer breiten Straße steht, zeigt Wutöschingen-Ofteringen über die letzten 30 Jahre keine Erwärmung.

Wir weisen nochmals auf den sicherlich vorhandenen WI-effekt in der Grafik hin. 2014 ist wärmer als 2000 und reicht fast an 1994 heran. Außerdem ist das Jahr 1996 um einiges kälter als 2010. Der zunehmende WI-effekt des kleinen Ortes verhinderte die noch kühlere Temperatur fürs Jahr 2010. Bei wirklich WI-armen Stationen im Süden unterscheiden sich beide Kältejahre nur geringfügig, bisweilen ist auch 2010 kälter als 1996

Wir gehen davon aus, dass Wutöschingen-Ofteringen ohne die Zusatzheizung der Bundesstraße 314 auch eine leicht fallende Trendlinie, ähnlich wie Wolfach hätte. Der DWD müsste die Messstation nur gute 100m weiter weg stellen.

Wird der Südwesten Deutschlands kälter? Die Antwort ist nicht mit einem Ja oder Nein zu beantworten. Es kommt auf die Lage der Wetterstation an und auf die nähere und weitere Umgebung. Zur Beantwortung der Frage bräuchte man Wetterstationen, deren weiteres Umfeld sich in den letzten 30 Jahren überhaupt nicht geändert hätte. Und diese Bedingung finden wir fast nirgendwo vor. Deshalb treffen wir die vorsichtige Einschätzung.

Unser Ergebnis: Im Süden und Südwesten sinken in der freien Landschaft die Temperaturen in den letzten 30 Jahren.

Zur Untermauerung unserer Aussage greifen wir auf zwei weitere Messstationen zurück, die sich ebenfalls außerhalb oder am Rande des Siedlungsgebietes befinden:

Memmingen: Die Klimastation steht im Stadtgarten in Friedhofsnähe, also einer Art Parklandschaft. Allerdings verläuft die Autobahn nach München in unmittelbarer Nähe.

Abb.7: Auch in Memmingen stagniert die Erwärmung seit 30 Jahren. Die Station steht nicht in einer wärmenden Siedlung, sondern im Stadtgarten, der Friedhof schließt sich an

Mittenwald

Die Wetterstation steht nördlich des Ortes in den unbebauten Buckelwiesen mit Einzelgehöften

Abb.8: Auch der Wintersportort Mittenwald zeigt seit 30 Jahren keine Klimaerwärmung trotz moderater Bebauung und Zunahme der Touristen, der Wintersportler und des Straßenverkehrs im Ort selbst.

Gerade in Deutschlands Süden und Südwesten nehmen die Einwohnerzahlen und die Industrialisierung zu, ebenso der Verkehr und die Touristenströme. So hat z.B. Freiburg in den letzten 60 Jahren seine Bevölkerung verdoppelt. Wetterstationen ganz außerhalb von Orten zu finden ist fast unmöglich, da die Orte mitsamt Industrie stark anwachsen, ebenso wie die Grundstückpreise. Die Ortsränder fressen sich in die einst freie Fläche hinein. Deshalb kann in Südbaden und im Alpenvorland auch eine freie Landschaftsfläche nicht mehr ganz WI-frei sein.

Abkühlungsgründe: Im folgendem wollen wir ergründen, weshalb der Süden/Südwesten Deutschlands außerhalb stark wachsender Gemeinden zur Abkühlung neigt.

Ein möglicher Abkühlungsgrund mancher Stationen ist die Häufigkeitsentwicklung der Großwetterlagen und die Entwicklung der Sonnenscheindauer in den letzten 30 Jahren. Während bei langfristiger Betrachtung, also über mehr als 50 Jahre, die Häufigkeit der im Jahresmittel besonders erwärmend wirkenden West- und Südwestlagen zu- und die der kühlenden NW-, N-, NE-, Skandinavien-Hoch- und TM-Lagen abnahm, zeigt sich über die vergangenen 30 Jahre ein anderes Bild:

Abb. 9: Mehr im Jahresmittel kühlende Großwetterlagen (dunkelblau) in den letzten 30 Jahren, weniger wärmende. Großwetterlagenklassifikation nach HESS/BREZOWSKY. Wegen einer in Deutschland aber im selben Zeitraum zunehmenden Sonnenscheindauer, von der besonders WI-belastete Orte profitierten, konnte sich diese wetterlagenbedingte Abkühlung nur an WI- armen Orten mehr oder weniger deutlich bemerkbar machen.

Was die erwärmend wirkende Sonnenscheindauer betrifft, so hat diese in ganz Deutschland, aber auch in Südwestdeutschland, während der vergangenen 30 Jahre merklich zugenommen, was die wetterlagenbedingte Abkühlung überkompensierte. Stark WI-belastete Orte profitieren einerseits besonders von einer erhöhten Sonnenscheindauer und erzeugen diese andererseits auch selbst, weil dort die für Dunst-, Nebel- und Wolkenbildung erforderliche Verdunstung vermindert ist. Leider liegen für viele der Nebenstationen keine oder nur lückige Sonnenscheinaufzeichnungen vor. Am Beispiel der erwärmungsträgen, WI-armen Station Rosenheim in Bayern lässt sich aber zeigen, dass sich an solchen ungestörten Orten die Sonnenscheindauer besonders im Sommerhalbjahr (nur da wirkt die höhere Sonnenscheindauer stark erwärmend) möglicherweise nicht erhöht hat; weitere Untersuchungen hierzu werden folgen, dauern aber bei der unbefriedigenden, komplizierten Datenlage sehr lange.

Abb.10: Seit 30 Jahren wird das Sommerhalbjahr am Hohenpeißenberg (grün), der einen starken Erwärmungstrend im Jahresmittel zeigt, sonniger, in Rosenheim nicht.

Erg: Wärmeinselarme Wetterstationen im Süden Deutschlands zeigen bereits seit 30 Jahren keine Erwärmung mehr. Wir gehen davon aus, dass in der freien Fläche, das sind 85% des Landes, sogar eine leichte Abkühlung stattgefunden hat.

Anmerkung: Auch in anderen Regionen Deutschlands haben wir WI-arme Standorte mit Erwärmungsstagnation oder gar einem Abkühlungstrend während der letzten 30 Jahre gefunden. Dazu später. Sie sind jedoch nicht so gehäuft wie im Süden.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Lasst Kohlenstoff-Steuern im Boden!

Inzwischen ereignete sich Folgendes:

Doug Ford wurde neuer Premierminister von Ontario, indem er heftig gegen Kohlenstoff-Steuern und teuren Wind- und Solarstrom vorgegangen war, welcher den Kanadiern immer saurer aufstößt. Er eliminierte sofort 2 Milliarden Dollar an Steuern pro Jahr, indem er 200 stark subventionierte Projekte erneuerbarer Energie auf Eis lege, welche sein Vorgänger auf den Weg gebracht hatte. Inzwischen sieht sich die Trudeau-Regierung zunehmendem Widerstand gegen ihre Pläne ausgesetzt, eine stetig steigende Kohlenstoff-Steuer einzuführen.

In Australien bedeutet die Ernennung von Angus Taylor zum Energieminister, dass Wind- und Solar-Subventionen ihrem raschen Ende entgegen gehen. Dies wird zweifellos die Bewohner von Süd-Australien sehr freuen. Dort hat ein Erneuerbaren-Programm von 50% die weltweit höchsten Strompreise zur Folge sowie zwei Wochen mit Null Wind/Null Strom innerhalb von zwei Jahren (September 2016 und 2018) und außerdem den Umstand, dass etwa 200.000 Familien sich Strom nicht mehr leisten können,

Die Solarindustrie in Deutschland kollabiert gerade, und deren Subventionen stürzen ab. Das Ende von Subventionen für Windräder ist für das Jahr 2020 geplant. Historische Dörfer und Wälder wurden planiert, um den Kohleabbau als Treibstoff für neue Kraftwerke zu fördern, und die „Grüne Partei“ des Landes hat eingeräumt, dass eine „Dekarbonisierung“ der deutschen und der Weltwirtschaft nur erreicht werden kann, indem weltweit die Demokratie beschnitten oder ganz eliminiert wird (hier).

Und dennoch – wie die Monster von Dracula: Eingaben für eine Kohlenstoff-Steuer feiern die Auferstehung von den Toten.

Viele große Unternehmen, die republikanische Politiker Jim Baker, Hank Paulson und George Schultz und deren Klima-Führungsrat behaupten jetzt, dass 56% der Amerikaner eine Besteuerung von Kohlenstoff befürworten, während nur 26% dagegen sind. Das jedenfalls geht aus ihrer jüngsten Umfrage hervor. Da fragt man sich natürlich – wie in aller Welt kann das sein?!?

Nun, zunächst einmal: Sie haben es nicht eine ,Steuer‘ genannt, sondern clever als eine „Kohlenstoff-Dividende“ etikettiert (wer mag Dividenden nicht?) und behauptet, dass „die große Mehrheit amerikanischer Familien“ irgendwie als Sieger daraus hervorgeht, wenn sie implementiert wird. In der Umfrage wurde nicht darauf hingewiesen, dass ihre Pläne von unserem immer freundlichen Internal Revenue Service [IRS = das US-Finanzamt] kontrolliert würde oder dass die Steuer bei 43 Dollar pro emittierter Tonne Kohlenstoff beginnen würde.

Ebenfalls nicht erwähnt hat man, dass die Steuer Gießereien, Fabriken, Raffinerien, Kohle- und Gaskraftwerken, anderen industriellen Einrichtungen und sogar (mit geringerer Rate) Erzeugnissen aus anderen Ländern auferlegt werden würde. Auch fehlt jeder Hinweis, wie sehr diese Berater, Unternehmen und Tausende Mitglieder des globalen Klima-industriellen Komplexes im Wert von 2 Billionen Dollar finanziell von diesen Dingen profitieren würden.

Was genauso wichtig ist: fortwährende Beteuerungen, dass „marktbasierte“ Kohlenstoff-Steuern wie diese 43 Dollar-por-Tonne-Version „einkommensneutral“ seinen, dass die Zusatzbelastung an die Steuerzahler zurückfließt in Gestalt von Steuernachlässen anderswo, und dass die Gelder verwendet werden, um das Haushaltsdefizit zu reduzieren, sind allesamt illusorisch. Kann der Rat irgendwie garantieren, dass der nächste Kongress nicht (sofort) diese „net-gain“-Provisionen umkehren würde?

Aber spielen wir mal das A und O der „Kohlenstoff-Steuern“ und „sauberer, erneuerbarer“ Energie durch.

Der emeritierte Professor am MIT Richard Lindzen weist darauf hin, dass jene, die den Kohlenstoff kontrollieren, auch das Leben kontrollieren. Und man mache sich keine falschen Vorstellungen: Dies sind Steuern auf kohlenstoffbasierte Treibstoffe – also auf 83% der Energie, die wir verbrauchen. Es sind Steuern auf alles und jedes, was wir machen, transportieren, essen und tun – auf unser Leben, unsere Lebensweise und unseren Lebensstandard, auf das Transportwesen, Heizung, Kühlung, Gesundheitsvorsorge, Kleidung und überhaupt auf alles, was wir berühren.

Mit dem Gebrauch des Wortes „Kohlenstoff“ suggerieren die Befürworter der Steuer trügerisch, dass sie Ruß, Verschmutzung und giftige Emissionen besteuern wollen. Aber mit den modernen Filtern und anderen verschmutzungshemmenden Kontrollen, ist das, was heutzutage aus den Schornsteinen der Kraftwerke und Fabriken kommt, fast nur noch Wasserdampf und Kohlendioxid.

Fossile Treibstoffe sind das, was unseren gesundheitlichen und ökonomischen Fortschritt der letzten 150 Jahre überhaupt erst ermöglichte – und dies auch weiterhin tun. Kohlenstoff (Kohle, Öl und Erdgas) ist das, was wir zur Stromerzeugung verbrennen, um Fabriken zu betreiben und Fahrzeuge zu fahren. Kohlendioxid ist das, was durch diesen Verbrennungsprozess erzeugt und emittiert wird.

Also wollen diese Klima-Führer Kohlendioxid besteuern: Das Gas des Lebens, dieses Wunder-Molekül, welches wir ausatmen und welches das Leben auf der Erde überhaupt erst möglich macht. Tatsächlich ist es so: je mehr CO2 sich in der Luft befindet, umso schneller und besser wachsen Getreide, Wälder und Wiesen; umso besser überstehen sie Dürren, Krankheiten und Viren. Ein zunehmendes atmosphärisches CO2-Niveau lässt die Erde tatsächlich „ergrünen“, einschließlich der Wälder auf der ganzen Welt.

Das Ziel des Gremiums ist es, „fossile Treibstoffe im Boden zu lassen“ und den Übergang zu Wind, Solar, Äthanol und andere „erneuerbare“ Energie zu forcieren. Im Zuge dieses Prozesses sind diese Aktivisten, Politiker, Lobbyisten und verschworenen Unternehmer unglaublich reich geworden und trachten nach zunehmender Kontrolle der globalen Ökonomien und des Lebensstandards.

Wie wären Sie von 43 Dollar pro metrischer Tonne Kohlendioxid betroffen? Es würde die Stromrechnungen und Benzinkosten auf die exorbitanten Preise steigen lassen, welche Familien und Geschäfte schon jetzt in Kalifornien, Dänemark und Deutschland zahlen. Jeder Aspekt des Lebens wäre betroffen. Millionen Arbeitsplätze würden verloren gehen. Hierzu nur ein Beispiel: Ein Krankenhaus, welches derzeit 8 Cent pro kWh und 1,6 Millionen Dollar pro Jahr zahlt, würde damit konfrontiert, dass dessen Stromkosten um nachhaltige 2 Millionen Dollar jährlich steigen würden!

Und der Clou von all dem: All diese unglaublichen Lasten und Freiheitsverluste würden bzgl. Klima keinerlei Vorteile mit sich bringen. Selbst wenn man einmal annimmt, dass Kohlendioxid an die Stelle der Sonne und anderer mächtiger natürlicher Kräfte getreten ist, welche das Klima der Erde steuern – arme Nationen verbrennen jedes Jahr immer mehr auf Kohlenstoff basierende Treibstoffe, emittieren mehr CO2 und andere Treibhausgase und bauen oder planen, etwa 1600 neue Kohlekraftwerke zu errichten.

Es ist blanker Unsinn zu behaupten, dass 400 ppm CO2 und ein weiteres Grad Celsius globale Erwärmung „beispiellose Kataklysmen“ und „existentielle Bedrohungen“ für den Planeten und die Menschen bedeuten. Kohlendioxid mag gewisse Auswirkungen haben, aber zu sagen, dass es das Klima kontrolliert, ignoriert die glazialen und interglazialen Perioden des Pleistozäns, die Römische und die Mittelalterliche Warmzeit, die Kleine Eiszeit, die Dürren [während der 1930-er Jahre in den USA], die rekordlange Zeit von 12 Jahren, ohne dass auch nur ein einziger starker Hurrikan auf das US-Festland getroffen ist (hier) sowie andere natürliche Wetter- und Klimaänderungen.

Wissenschaftler wissen heute einfach noch nicht genug über das Erdklima oder die Ursachen von Klima-Fluktuationen in der Vergangenheit und können noch nicht einmal menschliche von natürlichen Einflüssen trennen – geschweige denn zukünftige Klimaänderungen vorhersagen.

Arme Länder, die das Paris-Abkommen unterzeichnet haben, erhoffen sich pro Jahr 100 Milliarden Dollar jährlich für „Klima-Anpassungs- und -Abschwächungsmaßnahmen“. Das Geld soll von (derzeit noch) wohlhabenden Ländern kommen, von denen das Abkommen verlangt, dass sie ihre Kohlendioxid-Emissionen senken müssen, während jetzt arme Nationen die ihren steigern. Weil reiche Länder nicht willens oder in der Lage sind zu zahlen, dürfte der Vertrag auf der nächsten Klimakonferenz COP 24 in Polen wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.

Last but not least: erneuerbare Energie ist weder erneuerbar noch sauber, noch grün oder nachhaltig. Die Herstellung von Windturbinen, Solarpaneelen, Batterien als Backup und ultralange Überlandleitungen erfordern die Beseitigung von Milliarden Tonnen Gestein und Boden, um Millionen Tonnen hochgiftiger seltener Metalle, Kalkstein, Mangan, Kupfer, auf Petroleum basierendes Fiberglas und andere Materialien zu extrahieren – und all das auf der Grundlage fossiler Treibstoffe.

Die notwendigen Exoten-Materialien stammen aus der Mongolei, aus China und dem Kongo, wo sie unter minimalen bis nicht existenten umweltlichen, gesundheitlichen und Sicherheits-Standards gewonnen werden. Aber das sind die Hinterhöfe von Anderen, so dass Klima-Aktivisten sich damit brüsten und die Emissionen, Zerstörung von Habitaten, Wasserverschmutzung, Auswirkungen auf die Gesundheit und frühzeitige Todesfälle getrost ignorieren können.

Kein Wunder, dass die Alarmisten auf ihrem globalen Klimazirkus nonstop Phrasen dreschen, 1 Milliarde Dollar pro Jahr einheimsen für Klima-Aktivismus und „Bildung“ sowie die Zusammenarbeit mit und für Gouverneure der Demokraten und General-Staatsanwälten, um ihre radikale Agenda voranzutreiben, Gesetze und Vorschriften zu erzwingen und um Skeptiker bzgl. des Klima-Chaos‘ anzugreifen und sogar zu verfolgen.

Was im Boden bleiben muss sind nicht die fossile Treibstoffe, welche unsere modernen Gesundheits- und Lebensstandards erst möglich machen und das Pflanzenwachstum anregen. Im Boden bleiben müssen die Vorschläge zur Besteuerung von Kohlenstoff. Mögen Vernunft und Realität endlich Einzug halten!

About the Author: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: http://www.cfact.org/2018/09/16/keep-carbon-taxes-in-the-ground/