Der Februar zeigt seit über 100 Jahren keine Erwärmung, seit gut 30 Jahren wird er kälter.

Im Folgenden wollen wir uns wieder fragen, wo ist die diesjährige Februartemperatur von etwa 4°C einzuordnen: a) Innerhalb eines langen Zeitraumes? b) innerhalb der letzten 100 Jahre und c) wie verhielten sich die letzten 30 Februarmonate und schließlich der Monat Februar in der Gegenwart

Die Ausgangslage der CO2-Erwärmungskirche: Es sollte immer wärmer geworden sein aufgrund der Zunahme der Treibhausgase, insbesondere von Kohlendioxid, und in den letzten beiden Jahrzehnten sollte der Erwärmungstrend besonders stark sein. Und vor allem die Wintermonate wären die ersten Opfer der Erwärmung, orakelte die gesamte Klimakirche vor 20 Jahren. Deutschland wird keine Winter mehr erleben, verkündete schließlich in messianischem Eifer M. Latif und dieser Klimaclown wird immer noch gut bezahlt und von den Medien hofiert. Im Artikel soll gezeigt werden, dass nichts von all den Behauptungen auf den Monat Februar zutrifft.

Beginnen wir mit einer Wetterstation, die schon zu Mozarts Zeiten die Temperaturen erfasste, genauer die Messungen erfolgten durch Mönche auf dem Hohenpeißenberg in Oberbayern an einem Turmzimmeranbau an der Nordwand der damals noch unbeheizten Klosterkirche. Kein Februarsonnenstrahl erwärmte die Wand. Der Berg ist heute besiedelt, u.a. mit einem nach dem Kriege erbauten DWD-Klimazentrum. Die Wetterstation liegt heute in freier Natur und etwas tiefer gelegen, d.h. die Sonnenstrahlung wird seit 50 Jahren in der Wetterhüte miterfasst, und zwar so wie es den DWD-Richtlinien entspricht. Da die Sonne in den Wintermonaten jedoch weniger Wirkung hat, lassen sich die Temperaturen gut mit den früheren Zeiten des alten Standortes vergleichen. Der Hohenpeißenberg gehört im Winterhalbjahr zu den wärmeinselarmen Orten, im Gegensatz zu den Wetterstationen in Städten, wo allein schon durch die Heizungszunahme und mit dem KFZ-Verkehr mehr an Wärme eingetragen wird.

a) Februarentwicklung innerhalb eines langen Zeitraumes auf dem Hohenpeißenberg

Grafik 1: Seit 1787, also seit Mozarts Zeiten haben sich die Februartemperaturen auf dem Hohenpeißenberg kaum verändert. Das Startjahr der Betrachtung lag auf dem Höhepunkt einer Warmphase, wie die letzten 30 Jahre, also das rechte Ende der Grafik. Der Monat hat eine große Streuung und alle Temperaturen zwischen +5C und -10C muss man als normal bezeichnen. Damit sind die Temperaturen des diesjährigen Februars auch im normalen Bereich, allerdings deutlich über dem Schnitt der letzten 223 Jahre

  1. Die Februartemperaturen Deutschlands seit 1918 = 102 Februarmonate

Obwohl wir vor über 100 Jahren ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen und Messstationen an anderen Plätzen hatten, meint der DWD, dass die Temperaturvergleiche mit früher trotzdem möglich wären, weil die Meteorologen in Offenbach die ständigenm Ortsveränderungen der Thermometer weitgehend durch die richtige Auswahl neuer Stationen neutralisiert hätten. Das könnte eventuell sogar gelungen sein. Allerdings konnten sie die wachsende Verstädterung Deutschlands und damit verbundene Zusatzerwärmung nicht aus den Daten herausrechnen. Diese Zusatzwärme ist in die monatliche Temperaturerfassung integriert. Es handelt sich um eine menschengemachte Zusatzwärme, die nicht durch CO2 hervorgerufen wird, sondern vom zunehmenden Wärmeinseleffekt um die Stationen des DWD herum herrührt. Auch die kleinen Dörfer haben ihre Einwohnerzahl seit 100 Jahren meist verdoppelt bis verfünffacht. Dazu wurden früher in den Häusern nur ein Raum, die Küche ständig beheizt. Der Energieverbrauch und damit auch die Aufwärmung auch der kleinen ländlichen Ortschaften können bisweilen doch erheblich sein. Ländliche DWD-Wetterstationen sind also nur dann wärmeinselarm, wenn sich der Ort und die unmittelbare Umgebung der Wetterstation innerhalb des Grafikzeitraumes nicht verändert haben. Und solche Bedingungen erfüllt fast keine DWD-Station.

Wir haben die Daten der knapp 2000 DWD-Wetterstationen für den Monat Februar nicht wärmeinselbereinigt, was man eigentlich bei Vergleichen über die letzten 100 Jahre tun müsste, um nachzuprüfen, wie sich die Temperaturen des Monates ohne die menschengemachte Zusatzwärme entwickelt hätte. Trotzdem ist das Ergebnis erstaunlich.

Grafik 2: Der Monat Februar zeigt das gewohnte Bild aller deutschen Monate. Im letzten Jahrhundert wurde der Monat zunächst kälter bis über die Jahrhundertmitte hinaus. Vor der Jahrtausendwende wurde der Monat durch einen Temperatursprung in den 80-er Jahren wieder wärmer und erreichte ein neues Plateau, auf dem wir uns derzeit befinden.

Das derzeitige Plateau liegt nach dieser DWD-Grafik etwas höher als das vor über 100 Jahren. Wärmeinselbereinigt wären beide Plateaus, also das um 1920 und heute gleich hoch, bzw. der Februar wäre derzeit leicht kälter wie vor 100 Jahren.

Leider gibt es keine einzige deutsche Wetterstation, deren Umgebung ganz unverändert geblieben ist und noch so dasteht wie vor 100 Jahren. Wir wollen als Beispiel aber doch die Zugspitze betrachten, deren Besucherströme und der damit verbundene wärmende Ausbau erst nach der Einheit so richtig zugenommen haben und derzeit verstärkt anhält und Deutschlands höchster Berg mit 2962 m Höhe noch bis vor der Wende mit weniger Touristen und mit weniger Zusatzwärme beeinflusst war.

Grafik 3: Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg zeigt einen ähnlichen Temperaturverlauf wie die Deutschlandtemperaturen. Allerdings ist das momentane Temperaturplateau nicht so ausgeprägt wie beim DWD-Februarverlauf der letzten 102 Jahre.

Ergebnis 1: Die Zugspitze, momentan im Winter noch mit weniger Zusatzwärme aus den Wärmeinseln beeinflusste Wetterstation zeigt über die letzten 102 Jahre gar keine Erwärmung.

Die drei Grafiken beweisen erneut, dass die behauptete CO2 induzierte Erwärmung im Monat Februar wirkungslos ist, falls es sie überhaupt geben sollte. Denn kein einziger Nachweisversuch konnte die behauptete Klimasensitivität von CO2 bislang bestimmen. Entweder ist der Wert zu klein und deshalb unbedeutend für das Klima oder es gibt überhaupt keine CO2-Treibhauswirkung.

Die letzten 32 Jahre des Monates Februar in Deutschland

30 Jahre sind laut WMO- Definition ein klimatisch relevanter Zeitraum, deshalb ist es interessant, diesen Zeitraum anhand der Daten des DWD näher zu untersuchen. Die einzelnen deutschen Stationsleiter erheben ihre Daten gewissenhaft, und auch die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter in der 2.ten Reihe des DWD werten die Einzelergebnisse sorgfältig aus. Nur eben, dass die einzelnen Jahreswerte nicht wärmeinselbereinigt sind. Allerdings ist anzumerken, dass innerhalb der letzten 30 Jahre die wärmende Umgebungsveränderung bei den DWD-Stationen weniger gravierend ist als bei einer Betrachtung über einen längeren Zeitraum.

  1. Betrachtung seit dem letzten Temperaturplateau.

Das Ergebnis ist überraschend, weil es den ständigen Medienerwärmungsmeldungen, die auf uns Deutsche hereinprasseln, widerspricht. Diese nun folgenden Grafiken werden natürlich in den Medien nicht abgebildet, sondern immer nur behauptet, dass es wärmer würde und dann orakelt, dass die Folgen der katastrophalen Erwärmung (welche Erwärmung?) immer deutlicher spürbar wären.

Die letzten 32 Februarmonate in Deutschland

Grafik 4: Der Monat Februar wurde in den letzten 32 Jahren deutlich kälter in Deutschland, das zeigen die vom Deutschen Wetterdienst bzw. von den einzelnen Stationsleitern sorgfältigst erhobenen Temperaturdaten. Die Februarabkühlung beträgt bei den DWD-Stationen etwa 1 Grad. Allerdings sind die Daten nicht wärmeinselbereinigt, sonst wäre die Trendlinie noch fallender.

Wärmeinselarme Stationen:

Nun gibt es in Deutschland auch Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten 30 Jahren weniger durch menschliche Zusatzwärme verändert hat. Wie oben erwähnt, scheidet die Zugspitze wegen der umfangreichen Baumaßnahmen, die seit 10 Jahren verstärkt anhalten, als wärmeinselarme Station für die letzten 30 Jahre und erst recht für die letzten 20 Jahre aus.

Amtsberg im Erzgebirge im Vergleich mit den fast 2000 DWD-Stationen

Die Wetterstation Amtsberg steht im kleinen Teilort Dittersdorf und der Stationsleiter hat uns versichert, dass seine Station seit 1982 keinerlei Veränderungen erfahren hat. Auch die Umgebung seines kleinen Wohnortes habe sich baulich kaum verändert. Somit zeigt die Wetterstation die tatsächliche Februar-Klimaentwicklung in der freien Fläche des Erzgebirges.

Grafik 5: Wärmeinselarme Wetterstationen – hier das Beispiel Amtsberg – zeigen im Vergleich zum Gesamtschnitt der DWD-Wetterstationen eine stärkere Abkühlung des Monats seit Erreichen des letzten Temperaturplateaus, was auch zu erwarten war.

Die ländliche und wärmeinselarme Station Amtsberg/Dittersdorf zeigt zweierlei: Einmal ist sie kälter als die Summe der DWD-Stationen, weil der Großteil der DWD-Messungen in den Städten und Flughäfen ermittelt wird. Und der Flugverkehr hat bekanntlich in den letzten 30 Jahren beträchtlich zugenommen. Zum anderen geht die Trendlinienschere immer mehr auseinander. Die freie Fläche in Deutschland – das sind 85%- kühlt viel stärker in den letzten 30 Jahren ab als der Gesamtschnitt

Eine weitere WI-arme DWD-Wetterstation ist Rosenheim. Die Wetterstation steht seit 2006 am heutigen WI-armen Standort in den Innwiesen nördlich und außerhalb des Stadtgebietes. Wenn das so weitergeht, dann wird es noch häufiger Wintereinbrüche im Voralpenland mitten im Winter geben.

Grafik 6: Die ländlich geprägte und deshalb eher wärmeinselarme DWD-Wetterstation der Stadt Rosenheim im bayrischen Voralpenland zeigt eine deutlichere Februarabkühlung als der Schnitt der restlichen DWD-Stationen. Beachtenswert ist der eher kühlere Februar 2019 im Vergleich zum DWD-Schnitt.

Ergebnis 2: Bei den wärmeinselarmen, ländlich geprägten Stationen Rosenheim im Voralpenland und Amstberg/Dittersdorf im Erzgebirge ist die Februarabkühlung wie erwartet stärker als beim Schnitt der DWD-Stationen. Somit zeigt auf dem Lande der Monat Februar genauso wie der Monat Januar eine beachtliche Winterabkühlung seit dem Erreichen des letzten Temperaturplateaus. Dabei haben die CO2-Konzentrationen, die laut Erwärmungsglauben in allen Monaten erwärmend wirken sollten, überall auf der Welt letzten 30 Jahren gleichmäßig zugenommen.

Eine CO2-Treibhauserwärmung ist ein Irrglaube, weil

  1. Der Februar in Deutschland seit 30 Jahren wieder kälter wird.
  2. Bei ländlichen Stationen mit weniger menschenerzeugter Zusatzwärme ist die Abkühlung noch deutlicher.

Februar in der Gegenwart – seit dem neuen Jahrtausend.

Als Gegenwart definieren wir das neue Jahrtausend. Gerade in diesem Zeitraum wurden wir Deutsche besonders geängstigt über die Gefahr einer zunehmenden menschenverursachten Klimaerwärmung. Angeblich wären wir mittendrin und besonders die Wintermonate und die Gegenwart sollten abrupt wärmer werden, so die Prognosen der gläubigen CO2-Erwärmungswissenschaft.

Die Realität der deutschen DWD- Wetterstationen zeigt das genaue Gegenteil:

Grafik 7: In der Gegenwart, also seit der Jahrtausendwende ist die Trendlinie des Monates Februar stärker negativ als über 30 Jahre. Der Hauptteil der Abkühlung des Monates Februar passierte also in den letzten 20 Jahren in diesem Jahrtausend.

Ergebnis 3: Besonders in den letzten 20 Jahren wurden wir Deutsche durch falsche Medienberichte geängstigt: Eine katastrophale Erwärmung wurde uns prophezeit und die drei Wintermonate sollten doch die Vorreiter der Erwärmung sein. Insbesondere die behördlich anerkannten und ideologisierten deutschen Umweltverbände wie BUND, NABU, WWF und Greenpeace malten ihren Mitgliedern wahre Katastrophenszenarien in ihren Mitgliederzeitschriften der letzten beiden Jahrzehnte vor.

Klima ändert sich immer und wir sind immer mittendrin. Die wirkliche Klimaänderung des Monates Februar seit 30 Jahren heißt Klimaabkühlung. Wie es weitergeht weiß niemand, denn das Klima der nächsten 30 Jahre ist nicht vorhersagbar. CO2 konnte beim Monat Februar keinerlei Erwärmung bewirken. Nur der menschenverursachte Wärmeinseleffekt bremste je nach Standortumgebung die Februarabkühlung.

Ein Blick in die USA:

Die Dale-Enterprise Wetterstation liegt in Virginia bei einer isoliert stehenden Farm in der freien Landschaft. Allerdings breitet sich die nächste Stadt Harrisonburg immer mehr in Richtung der Wetterstation aus. Trotzdem handelt es sich ähnlich wie auf dem Hohenpeißenberg in Grafik 1 um eine wärmeinselarme Wetterstation

Grafik 8: Die sehr ländliche Virginia Wetterstation zeigt keinerlei Februarerwärmung seit ihrem Bestehen. Es handelt sich um die älteste Wetterstation in Virginia und die drittälteste in den USA. Beachtenswert sind aber die letzten 3 Februarmonate, die deutlich über dem Schnitt der letzten 140 Jahre liegen.

Und die letzten 30 Jahre in Virginia/USA

Grafik 9: Die ländliche wärmeinselarme Station in Virginia zeigt die gleichen deutlichen Februarabkühlungen wie ländlichen Wetterstationen bei uns.

Zusammenfassung:

Der angebliche wärmende CO2-Treibhauseffekt hatte keine erwärmende Wirkung beim Monat Februar. Hätte sich Deutschland in den letzten 100 Jahren nicht verändert, dann wären die Februartemperaturen der Gegenwart sogar etwas unter dem Temperatur-Wellenberg vor über 100 Jahren. Einzig in den Städten und in den anderen Wärmeinseln wurde der Februar in den letzten 100 Jahren wärmer.

Und die letzten 30 Jahre? Es bleibt fraglich, ob es überhaupt eine deutsche Wetterstation gibt, in welcher der Monat Februar in den letzten 30 Jahren wärmer wurde. Denn auch Berlin, München und Düsseldorf wurden trotz starkem WI-effekt und der menschenerzeugten Zusatzwärme leicht kälter.

Es wird Zeit, dass dem CO2-behaupteten Erwärmungs- und Geschäftsmodell der Klimakirche endlich der Todesstoß versetzt wird und mehr Ehrlichkeit in die Diskussion eingebracht wird. Außer durch den wachsenden Wärmeinseleffekt trägt der Mensch keine weitere Erwärmung in die Erdatmosphäre ein. Der CO2-Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Gegen eine CO2-Einsparung aufgrund verbesserter Technik ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur: wir schützen damit kein Klima.

Wichtig bleiben Natur- und Umweltschutz, dazu bekennen wir uns ausdrücklich.

Josef Kowatsch,

Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.




Klimagate Fortsetzung: Die E-Mails der Mann’schen Hockey­schläger-University of Arizona sind jetzt öffent­lich

Es ist eine prall gefüllte Fundgrube und enthält auch einige Duplikationen früherer Veröffentlichungen.

Betrachten wir zunächst den Veröffentlichungsbrief der University of Arizona, in welchem die näheren Verfahren zum Herunterladen beschrieben werden:

Die veröffentlichten Files enthalten E-Mails von Michael Mann bis zu Malcol Hughes, Eugene Wahl, Caspar Amman, Ray Bradley und Jonathan Overpeck. Außerdem gab es zusätzliche Anforderungen für den gesamten Schriftverkehr der UEA (Phil Jones an der CRU).

Die Anforderung im Rahmen des Informationsfreiheits-Gesetzes datiert bis zurück zum Dezember 2011 – so lange hat es gedauert, bis alles veröffentlicht war. Mann hat die ganze Zeit über gegen die Veröffentlichung gekämpft.

Hier folgt ein Beispiel, in welchem Keith Briffa von der CRU sagt, dass die Mann’schen Daten (und andere) tatsächlich eine Mittelalterliche Warmzeit zeigen:

(Gekürzte) Übersetzung: Hallo zusammen,

Dass ich bisher so ruhig geblieben bin, sollte man nicht als mangelndes Interesse auslegen. Ich mag Broeckers Brief nicht, aber ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie man jetzt am besten vorgeht. Der beste Weg ist wohl, ihm keinen Raum für melodramatische Antworten zu geben. Sein Brief ist konfus und sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit, geschweige denn dass er Beweise bringt. … Man braucht eine längere und detailliertere Entwirrung und Diskussion. Eine würdige Antwort sollte eine sein, bei der man den Leuten einhämmern muss, dass die Mann’sche Rekonstruktion TATSÄCHLICH Hinweise auf die Mittelalterliche Warmzeit zeigt. Das Problem ist, dass diese besser aufgelöst sein sollte hinsichtlich Timing und Größenordnung und einfache, schlecht aufgelöst und subjektiv gewichtete Daten enthält. …

[Hervorhebung im Original]

Es gibt noch weitere Argumente von Keith Briffa hinsichtlich der Mann’schen Daten und auch von der Mann’schen Behauptung, dass der „Screening“-Prozess zu entscheiden, ob man gewisse Proxydaten aufnehmen sollte, tatsächlich eine gute Sache ist. Es gab vor ein paar Jahren einen Rückschlag, als man entdeckte, dass Mann bereits in der Voruntersuchung die Daten so verzerrt hat, dass ihm die Ergebnisse passten … und doch beschreibt er in diesem E-Mail-Austausch, dass das Verfahren „objektiv“ ist:

[Übersetzung: Zitat von „Michael Mann“:

Hallo Ray,

Nun, anders ist hier, dass wir tatsächlich alle Proxies prüfen um zu erkennen, ob sie ein verifizierbares Signal aufweisen (Temperatur oder Niederschlag) im Vergleich zur instrumentellen Aufzeichnung. Wir versuchen also, ein objektives Verfahren anzuwenden anstatt einfach nur zu entscheiden, was wir für gut halten oder nicht.

Ich stimme zu, wir müssen überflüssige Proxies eliminieren, aber für die nicht überflüssigen Proxies spreche ich mich dafür aus, mittels desPrüfverfahrens zu entscheiden, ob wir die Daten nutzen oder nicht.

Hervorhebung im Original].

Die Antwort von Mann auf die Veröffentlichung von McIntyre und McKitrick in E&E lautet:

[Übersetzung: Hallo zusammen,

dies flatterte von jemandem auf meinen Schreibtisch, dessen Namen ich vertraulich halten will.

Wer weiß, welche Trickserei angewendet und wurde und welcher selektive Gebrauch von Daten erfolgte. Es ist klar, dass „Energy & Environment“ von den Schlechten betrieben wird – nur ein Anreißer für die Industrie, welche die Originalstudie von Soon und Balunias noch einmal veröffentlicht sehen möchte, wie sie eingereicht wurde bei „Climate Research“ ohne sie zu überarbeiten. Offenbar tun sie es jetzt wieder…

Ich schlage vor, darauf folgendermaßen zu reagieren:

1) Die Studie sollte als Trick propagiert werden, wenn sie in einem so genannten „Journal“ erscheint, von dem man schon weiß, dass es sich Standardverfahren der Begutachtung widersetzt hatte. Zum Beispiel ist klar, dass niemand, den wir kennen, um eine „Begutachtung“ dieser so genannten Studie gebeten worden ist.

2) Wir müssen betonen, dass die Behauptung Unsinn ist, sind doch zahlreiche andere Forscher schon zum gleichen grundlegenden Ergebnis gekommen – mit unterschiedlichen Daten und elementaren Verfahren der Zusammenstellung derselben.

Wer weiß, welchen Taschenspielertricks sich die Autoren dieses Machwerks bedient haben. Natürlich werden die üblichen Verdächtigen sich daran machen, diesen Mist zu verbreiten. Wichtig ist es hier zu leugnen, dass diese Studie irgendeine intellektuelle Glaubwürdigkeit besitzt und – falls die Medien vorstellig werden – sie zu verwerfen, weil sie so unsinnig ist.

Danke für eure Hilfe Mike

—————

Zwei Menschen haben eine Studie bei ,Energy and Environment‘ eingereicht, welche den Worten von Cato/Marshall und einem Typen von CEI [= Competitive Enterprise Institute] zufolge „…behaupten wird, dass Mann willkürlich Paläodaten ignoriert hat in seiner eigenen Aufzeichnung und dass er andere Daten eingesetzt hatte, welche seine Ergebnisse dramatisch beeinflussten.]

Da gibt es noch Einiges, was durchforstet werden muss, und einige E-Mails stammen noch aus der Original-Klimagate-Veröffentlichung.

Ich lade alle ein, diese Dokumente zu lesen und zu bewerten sowie auf jeden interessierenden Punkt in Kommentaren hinzuweisen.

Hier sind die Dokumente zum Herunterladen:

 Chris Horner, Government Accountability Oversight – Response Close 2-27-19 (00115527xC3E11)

  00249611

  00249725

  E E matter. Exemplar Records Release Privilege Log (00115528xC3E11)

00249611

  00249725

  ATI-U-of-A-Hughes-Overpeck-FOI-Request

  E E – Overpeck. Log of Responsive Nonresponsive Records (00114879xC3E11)

  E E. Overpeck email records released to E E 2-5-19 per court order (00114885xC3E11)

  Malcolm Hughes – Log of Redactions Peer Review Withholding (00115522xC3E11)

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/04/climategate-continues-the-mann-hockeystick-university-of-arizona-emails-are-now-public/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Wenn der Klima­wandel nicht gestoppt wird, liegen irgend­wann alle Menschen tot auf dem Boden … „

Eine Demonstration der Unfähigkeit unserer „Eliten“

Immer mehr zeigt die von dem Kind aus Schweden – beziehungsweise ihren aktivistischen Einflüsterern – medial wirkungsvoll in Szene gesetzte Klimawandel-Demonstration, dass es jederzeit möglich ist, auch bei uns eine Massenbewegung zu initiieren, deren Basis aus Emotion, Wissen aus „Hörensagen“ und Abstinenz jeglichen Ansatzes von rationalem Denken besteht.

Wer erwartet hätte, dass wenigstens irgendwann eine Opposition entstehen würde, welche die Fragwürdigkeit deren Thesen erkennt und publiziert, wird inzwischen vollkommen enttäuscht. Im Gegenteil: Die Zustimmung wird anscheinend immer größer.

Als Folge lässt sich wieder ein soziologisches Lehrbeispiel erleben, wie es in einem angeblich rationalen, „wissensdurchtränktem“ Land jederzeit möglich ist, Massen mit rein plakativen Thesen zu beeinflussen, wenn der richtige Zeitpunkt getroffen wird – und dass Geschichte zwar gelernt, aber eben nicht durchdacht wird.

Wer sind „die Nackten“

Der Schriftsteller Christian Andersen hat im Jahr 1837 mit seinem „Lehrstück“, der Geschichte: „Des Kaisers neue Kleider“, unbewusst ein Grundlagenwerk der Massenpsychologie geschaffen.
Allerdings ist – wie praktisch immer beim Thema Klimawandel -, die Interpretation gegensätzlich.

Die Süddeutsche Zeitung – nach Bekenntnis eines ihrer ehemaligen Leitredakteure [10] bewusst als Propagandainstrument eingesetzt -, verortet „die Nackten“ bei der Politik.
Eine Barbara Vorsamer (Journalistin, M.A. Politikwissenschaft, Publizistik, Themenschwerpunkte: Familie, Feminismus, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit), verortet bei der Aktion der Schüler die „Nackten“ bei der Politik:
SZ: „ … Es geht den Jugendlichen nicht darum, über den Klimawandel zu diskutieren. Sie wollen Veränderungen, sofort. … Greta Thunberg und ihr Gefolde sagen ganz deutlich: Ihr seid nackt. Wir streiken, bis ihr handelt ... „
und outet dabei genau das Problem: Es geht den streikenden Schülern nicht darum, mehr über den sogenannten, Menschen-gemachten Klimawandel wissen zu wollen, sondern alleine um die Umsetzung einer ihnen vorgegebenen Agenda, der sie geradezu blind folgen, ohne auch nur im Ansatz daran zu denken, was die Geschichte über solche blinde Gefolgsameit lehrt.
Im Gegensatz zur SZ, verortet der Autor „die Nackten“ deshalb weiterhin bei den streikenden Schülern.

Je länger die Aktion läuft, desto abstruser und weltfremder die Thesen. Doch niemandem will es auffallen

Belegen lässt sich dies inzwischen immer deutlicher anhand der Aktionen. Bei der letzten (die der Autor „mitbekam“), war es die Aussage: [3] „Wenn nichts passiert, lägen irgendann alle Menschen tot auf dem Boden … “.

Bild 1 [3] Zeitungsfoto einer Schüler-Freitagsdemonstration in Nürnberg. Bildtext: „Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird, liegen irgendwann alle Menschen tot am Boden“. Nürnberger Schüler demonstrieren vor der Lorenzkirche drastisch die folgen der derzeitigen Politik. Anmerkung: um kein Copyright zu verletzen, wurde das Bild angegraut

Der berichtenden Redakteurin hat dieser Satz ungemein gefallen, so dass die Aussage in die Bildunterschrift einfloss, trifft er doch genau die Meinung und Kenntnis (Anmerkung: rein persönliche Meinung des Autors, die niemand teilen muss) der Redaktion. Dass dieses „Wissen“ von einer 16-jährigen Schülerin – (Mitorganisatorin der Veranstaltung) „übermittelt“ wurde, störte sie nicht. Im Gegenteil: positiv erwähnt wurden auch je eine 13 und zwei 14-jährige, teilnehmende Schülerinnen, deren „Wissen“ in etwa dem folgenden entspricht:

Bild 2 Information über die Schülerstreiks zum Klimawandel einer Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“ für Kinder. Fotoaussschnitt vom Autor

Selbstverständlich findet eine Redaktion auch wirkliche Fachleute zum Thema. In einer Printausgabe vom 04.03. durfte ein leibhaftiger Siemens-Ingenieur aus Erlangen – der den Freitagsstreik seiner Kinder natürlich voll unterstützt – sein Wissen darüber in der Zeitung berichten:
Lokale Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“: Schule schwänzen ist ein absolut legitimes Mittel
„ … schon als ich ein Kind war, ist mir klargeworden, dass unser Einfluss auf das Klima drastisch ist und dass wir schnell etwas tun müssen. Damals dachte ich noch: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, aber Jahrzehnte später stelle ich fest, dass der negatitive Einfluss von uns auf das Klima immer größer und nicht kleiner wird …
Wie immer, erwartete die Redaktion dafür keinerlei Belege. Schließlich ist sie derselben Überzeugung. Dass der (laut Artikel 37-jährige) „Siemens-Ingenieur mit persönlicher Klimafolgenerfahrung“ seit seinem Kindesalter einen Klimawandeleinfluss rein altersbedingt gar nicht erlebt, geschweige durchlebt haben kann (da dafür nicht einmal 100 Jahre reichen), wen kümmert es, wenn sein persönliches „Klimaerlebnis“ alarmistisch ausfällt [18]. Es ist, als ob jemand Geschichte ausschließlich aus seinen persönlichen Erlebnissen verifiziert, die gesamte, vorgeburtliche Historie ignoriert, aber selbstbewusst erzählt, ein Geschichtsfachmann zu sein.
Der (wesentlich ältere) Autor merkt natürlich ebenfalls, wie verblüffend variabel das Wetter auch in unseren Breiten sein kann [17]. Er hat den zugefrorenen Bodensee erlebt und „Sommertage“ im Winter. Also einen gewaltigen Wandel in der Natur. Er sucht aber den Vergleich mit Wetterdaten in der Vergangenheit und kann dabei keine negativen Veränderungen finden [16] [17]. Und nicht nur ihm geht es so:
notrickszone, 31. Januay 2019: [23] 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

Dass die Abstrusitäten der „Argumente“ dieser fremdgesteuerten Kinder-Bewegung einfach nur himmelschreiend sind, merkt niemand in der Redaktion. Ca. eine Woche zuvor wurde enthustiastisch über den Schulstreik in Hamburg berichtet: [4] „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg
In diesem (dpa) Artikel wurde über folgendes „Argument“ informiert: ... Auf Plakaten und Transparenten fordern die Schüler „ … Make earth cool again …
und belegt, dass den Veranstaltern – und den Berichtenden – wirklich kein Blödsinn zu blöd ist, um nicht noch positiv aufgenommen zu werden. Wer einen Rückzug des Erdklimas in die grausame, von Hungersnöten und extrem kalten Wintern geprägte, nachmittelalterliche Zwischeneiszeit „fordert“, während der das Wetter auch noch extremer als heutzutage war und den Segen der zwischenzeitlichen Erwärmung und des CO2-(Pflanzendünger-) Anstiegs für die Ernteerträge weltweit nicht kennt [13], zeigt einfach nur die vollständige Abwesenheit von Ahnung über das Thema und der Geschichte dazu, welche mit der (Ver-)Hungervorhersage von Malthus vor über 200 Jahren beginnt.

Bild 3 Quelle: BR24

Es sind die vielen kleinen Bilder, welche die Unkenntnis der Protestierenden (und Publizierenden) ausweisen. Weil es so schön aussieht, „schwitzt“ ein Pinguin. Dass diese nur um den Südpol leben und die Antarktis von einem Kälterekord zun nächsten eilt, am Klimawandel bis auf einen ganz kleinen Bereich gar nicht „teilnimmt“ [14] [15], ist ihnen entgangen:
EIKE 21.03.2018: Königspinguine sind die Eisbären der Antarktis

Unsere „Eliten“ versagen wieder, beziehungsweise eifern dem Erfolgsmodell der Kirche nach

Einmal sind das die „wissenschaftlichen Heilsprediger“, wie Professor Rahmstorf und Mojib Latif [5]. Latif erzählte den streikenden Schülern in Hamburg, dass die erste Klimakonferenz vor 40 Jahren stattgefunden hat [5]. Was er ihnen nicht erzählte war, dass zu dieser Zeit die Klimawissenschaftler weltweit unseren Planeten nicht vor zu viel Hitze, sondern dem genauen Gegenteil, der „mit Sicherheit“ kommenden Eiszeit retten wollten (wobei diese Angst viel berechtigter, als die vor einem Hitzekollaps ist [25] ).
[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten
(Auszug)… Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre …

M. Latif erzählte ihnen auch nicht, wie oft er sich schon geirrt hat und dass die von ihm vertretenen Klimawandelhypothesen (wie auch die von Herrn Rahmstorf) von neueren Studien immer mehr angezweifelt werden, von den (geringen) Auswirkungen eines realistisch angenommenen Forcings (die angeblich stetig zunehmende Erderhitzung aufgrund des anthropogenen CO2 kann abgesagt werden) gar nicht zu reden [24] [7].
Er erzählte von gefährlich „schmelzenden Polkappen“, natürlich ohne auf die Ungereimtheiten zwischen angeblicher Eisschmelze und Meerespegel hinzuweisen [20] und darauf, dass alle unnatürlichen Pegelerhöhungen ausschließlich in Computersimulationen passieren [21] [22].

Den wahren Vogel schießen aber unsere Politiker*innen ab. Unsere „große, unfehlbare“ Vorsitzende zögerte anfänlich noch – fand sogar Kritik daran – und erzählte dies auf dem G20-Gipfel in Davos. Dann bemerkte sie, dass sie damit so etwas wie eine eigene Meinung hätte, etwas, das ihr im Innersten absolut zuwider ist. Auch wird sie bedacht haben, dass diese Meinung zukünftige Koalitions-Wunschpartner „stört“.
Und sofort „vergaß“ sie ihre vorherige „Meinung“ und begrüßt nun die Schülerproteste [5]. Frau Barley (SPD) ging weiter und fordert, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen [19], vertritt damit allerdings nur GRÜNE und Linke Positionen. Die Begründung muss ähnlich vermutet werden, wie es Renate Schmidt – ehemalige SPD-Familienministerin-, einst in einem Interview äußerte: (Gedächtnisprotokoll) Meine Enkelkinder haben die gleiche politische Meinung wie ich. Das belegt, wie gut sich Kinder bereits mit Politik auskennen …
Bei der Verleihung des Ordens „Wider den tierischen Ernst“ hielt Frau Barley eine Rede, in welcher sie Protest deutlich als falsch darstellte, sofern er gegen ihre – einzig richtige – Meinung gerichtet sei [11] [12].

Frau Bundesforschungsministerin Karliczek (Diplom-Kauffrau) ließ gar über die dpa mitteilen, dass Zweifel am Klimawandel nicht erwünscht ist. Ihrer Überzeugung nach wissen Politiker genau, welche Wissenschaft im Volk nicht mehr diskutiert zu werden braucht:
[25] „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek tritt verbreiteter Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa zu Klimawandel und Luftverschmutzung, entgegen … Wenn Klimawandel angezweifelt wird … dann ist das auch für die Politik ein ernstes Thema … die Politik beziehe sich schließlich auf den Stand der Wissenschaft …

Alle orientieren sich damit an Institutionen, welche über tausende von Jahren belegen, wie man „Überlebenspolitik“ macht. Man übernimmt – sobald diese sicher sind – die Meinung der staatswichtigen Eliten und erklärt diese als gottgewollt:
EIKE 18.04.2016: [8] Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

Als logische Folge „rannte“ die Kirche bedenkenlos jedem Zeitgeist hinterher (der ihr Vorteile brachte und sicherte). Erkenntnisse, dass er falsch sein könnte, kamen ihr immer erst, nachdem Machtveränderungen es geboten schienen:
[9] … die spektakulären Erfolge Hitlers zu Beginn der dreißiger Jahre, konnte für das stets opportunistische Papsttum, das durch Anpassung an die Stärksten lebt und überlebt, die Entscheidung nicht anders ausfallen, als sie ausfiel. Nichts betet der Vatikan mehr an als den Erfolg

Unsere „Intelligenz“ ist nicht mehr besser. Leider auch in bisher leidlich davon verschonten Flecken. In Bayern ist das Klimaschutzgesetz kürzlich im Landtag gescheitert. Nicht entfernt wegen so etwas wie Vernunft, sondern nur, weil SPD und GRÜNE noch mehr forderten. Die bayerischen Parteien haben auch kein Problem damit, denn im Bund wird dieser Wahnsinn mit Sicherheit kommen.
Eike 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

Es erinnert langsam an eine Politik, wie sie Mao in China mit den „Roten Garden“ schon praktizierte: Wenn das Volk gegen den angeordneten, politischen Wahnsinn opportunistisch wird, indoktriniere die Kinder und Jugendlichen und hetze diese auf die renitenten „Alten“.

Quellen

[1] EIKE 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

[2] Süddeutsche Zeitung, Wochenendausgabe vom 02./03.2019, Barbara Vorsamer: Klimastreiks Schüler an die Macht

[3] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: Kritik auch an der Stadtpolitik

[4] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg

[5] ScienceScepticalBlog, 02. März 2019: Mojib Latif bei Fridays for Future Schülerstreik in Hamburg

[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten

[7] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 2 (2)

[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

[9] Karlhein Deschner, Buch: Mit Gott und dem Führer

[10] Achgut 01.03.2019: Aloa, Aloa: Prantl geht als Relotius

[11] Achgut 27.02.2019: Im freien Fall und trotzdem bester Laune

[12] The European, 03.03.2019: Die lauten und die stummen Jugendlichen

[13] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[14] NoTricksZone, By P Gosselin on 28. December 2018: Arctic Ice Volume Shames Climate Experts …Antarctic Stations Show Cooling, Not Warming

[15] NoTricksZone, By Kenneth Richard on 18. October 2018: New Science: Arctic AND Antarctic Sea Ice More Extensive Today Than Nearly All Of The Last 10,000 Years

[16] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[17] EIKE 03.06.2018: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

[18] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[19] Achgut: Wahlrecht ab 16: Lotto verboten, Wählen ok

[20] EIKE 4. März 2019: 12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nils-Axel Mörner Das Kattegat u.a. als Testgebiete für die Höhe des Meeresspiegels

[21] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[22] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[23] notrickszone, 31. Januay 2019: 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

[24] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“

[25] Nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe, 06.03.2019: (dpa) Kampfansage an Klimaleugner

[25] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein




Ein kleines Programm zur Klärung einiger unlieb­samer Tatsachen

Unstreitig ist hoffentlich das die Frequenz eines Stromnetzes die wichtigste Größe zur Haltung eines sicheren Betriebes ist. Am Stromnetz werden Synchronuhren betrieben, welche die Netzzeit anzeigen. Diese Uhren sollen mit den Uhren der physikalisch technischen Bundesanstalt (Sender Mainflingen) möglichst gleichlaufend sein. Das ist nur der Fall, wenn die Netzfrequenz sauber nahe bei 50 Hz gehalten wird. In meiner Zeit gab es dafür in der Blockwarte zwei Uhren. Eine zeigte die Netzzeit des Bremer Netzes, die andere die Netzzeit des NWK-Netzes, das Bremen umgab und mit dem Bremer Netz gekoppelt war. Es konnte aber auch geschehen, dass die Kupplung für eine Zeit nicht geschlossen war. Dann liefen die Uhren zeitlich auseinander und man musste durch Änderung der Frequenz im Bremer Netz für Zeitgleichheit sorgen. War Zeitgleichheit erreicht, konnte man die Kupplung, nach Synchronisierung der beiden Netze, wieder einschalten. Mein Aufsatz beschreibt nun welche Probleme auftreten, wenn man ein Inselnetz betreibt, das nicht ans Verbundnetz gekoppelt ist, wie früher mein Wohnort, wenn die Netzkupplung offen war. Die Probleme sind nicht weg, wenn man an das Verbundnetz gekoppelt ist, man kann sie aber dann auf andere Schultern schieben.

Bild 1

Bild 1 zeigt das Fenster des Programms, in dem sich alle Bedienelemente befinden. Die genaue Beschreibung des Programms befindet sich im Anhang, als PDF-File, zu dieser Kurzform meines Beitrages.

Im Beispiel ist die WKA-Installation viel zu klein um die konventionellen Kraftwerke zu ersetzen. An ihrem Standort ist mit einem Erntegrad von 30% zu rechnen. Das bedeutet, dass der Wind die installierte Leistung von 100 MW nur zu 30% auslastet. Um die gleiche Arbeit erzeugen zu können wie das Kraftwerk müsste man also ca. drei mal soviel WKA-Leistung installieren. Dabei ist zu bedenken das Windkraft auch mal völlig bei Windstille fehlen kann. Ein Inselnetz ist dann stromlos oder man erlaubt sich weiterhin ein konventionelles Kraftwerk zur Überbrückung dieser Zeiten. Die Problematik der Windböen, die ja die Leistung eines Windfeldes gewaltig erhöhen kann und zum Blackout führen kann, ist damit auf ein höheres Niveau gehoben. Der Traum des Bürgermeisters von 100% EE-Versorgung ist nur mit einer Kopplung ans Verbundnetz zu erreichen. Dann übernehmen andere die Versorgung bei Flaute und nehmen die Überproduktion bei zu viel Wind auf. Dafür müssen sie natürlich ihre eigenen Kraftwerke zurückfahren und deren Wirtschaftlichkeit ruinieren. Die Probleme sind dann auf andere verschoben und der Bürgermeister kann sich im Glanz der 100% EE-Versorgung präsentieren. Ob seine Bürger das alles bezahlen wollen, glaube ich nicht.

Auf Speicheranlagen verzichte ich bewusst. Die funktionieren einwandfrei als Pumpspeicherwerke, sorgen aber nur für astronomische Kosten, die kein normal denkender Mensch bezahlen will. Man hat auch keine Standorte dafür und kein normal denkender Mensch möchte im Tal unter einem solchen Speichersee leben. Wasserkraft hat die meisten Menschenleben von allen Stromerzeugungstechniken gekostet. Wer von Batteriespeichern träumt, sollte bedenken, dass die heutigen Batterien der Stand der Technik nach 150 Jahren Entwicklung sind. Dass da nicht mehr viel kommt ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Was da sonst noch angeboten wird, raubt mir den Glauben an den gesunden Menschenverstand. Es ist aber so, besonders in der Wissenschaft, dass der Glaube an das, was man nicht versteht, am größten ist, wenn die Lügen, die dazu führen, ausreichend groß sind.

Jetzt noch ein paar Sätze zur Speicherfähigkeit eines Netzes, die ja immer bei Störungen der Netzfrequenz beschworen wird. Es gibt sie nicht. Außer in grünen Köpfen. Die speichern ja schon Energie, wenn man Elektrozählerstände in einer Internet-Cloud speichert. So wird dann das Internet zum Energiespeicher. Es gibt aber einen Selbstheilungseffekt im Netz. Dieser Effekt wird nicht durch die rotierenden Massen im Kraftwerk ausgelöst, dazu sind die Massen viel zu gering. Auslöser sind die rotierenden Arbeitsmaschinen im Netz, deren Drehzahl von der Netzfrequenz bestimmt wird. Bei fallender Frequenz reduziert sich die Wellenleistung der Motoren je nach Typ der angetriebenen Arbeitsmaschine. Der Effekt beträgt im Netz ca. 1% der aktuellen Leistung pro Hz. Ganz anders funktioniert die Frequenzregelung bei drehzahlregelbaren Maschinen. Dort wird bei Abweichung der Frequenz vom Sollwert die Leistung der Antriebsmaschinen geändert. Die Statik beträgt 5%. Das bedeutet, dass die Nennleistung eines Kraftwerksblocks bei 5% Unterschreitung der Drehzahl unter den Drehzahlsollwert erreicht wird. Es ist eine Proportionalregelung und die führt nicht selbstständig auf die Sollfrequenz von 50 Hz zurück. Das muss die Netzleitwarte durch Anweisung an die Blockwarten bewirken. Die Reaktionszeit des Drehzahlreglers liegt im Millisekundenbereich. Moderne Anlagen haben einen elektronischen Turbinenregler. Bei dem kann man den Frequenzeinfluss abschalten und die Maschine ohne Beachtung der Frequenz leistungsgeregelt fahren. Dadurch entsteht ein neuer Markt, der Regelleistungsmarkt. Da wird der Strom höher bezahlt. Aber ich schweife ab.

Jetzt folgt für alle Interessierten, die sich das Programm heruntergeladen und installiert haben, mithilfe des Programms eine kleine Einführung in die Funktion eines Elektrizitätsnetzes. Eine Anleitung zur Installation befindet sich am Ende dieses Aufsatzes. Bitte öffnen Sie die PDF-Datei „Netzdemo.pdf“ am Ende dieses Beitrages.

Ich fasse die Ergebnisse der Tests zusammen:

In dem Inselnetz erfolgt der Blackout immer durch falsche oder risikoreiche Fahrweise der Anlagen. Das erhöhte Risiko eines Blackouts muss man in Kauf nehmen, um mit der EE-Erzeugung in eine einigermaßen wirtschaftliche Situation zu kommen, trotz massiver Subvention. Die Kosten tragen ja nicht die Betreiber, sondern die Verbraucher. Die technischen Gründe für den Blackout sind folgende:

  1. Zu geringes Abwurfvermögen des Kraftwerks. Es wird durch die Fahrweise der EE-Anlagen eine Situation hervorgerufen, in der durch eine Windböe Windleistung entsteht, die nicht vom Kraftwerk abgeworfen werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist der Ausfall eines Teilnetzes oder eines Großverbrauchers durch Schäden an der Technik. Auch dieser Verlust muss vom Kraftwerk abgeworfen werden können. Der Grund ist immer zu hohe EE-Erzeugung, die nicht regelbar ist.

  2. Zu wenig laufende Leistungsreserve im Kraftwerk. Bei normalem Kraftwerksbetrieb kann immer der Leistungsverlust eines Blocks von den anderen Blöcken des Werkes aufgefangen werden. Das ist gegenüber der EE-Erzeugung nicht der Fall. Der Wunsch des Bürgermeisters, möglichst viel Strom mit EE-Anlagen zu erzeugen, führt dazu, dass die durch EE-Strom ersetzten Kraftwerksblöcke in den Abblasebetrieb gehen, was ordentlich Geld kostet. Also wird man einen Block nach dem anderen abfahren, bis der Abblasebetrieb beendet ist. Das reicht aber den EE-Hanseln noch nicht, denn sie merken, dass die Leistung des Kraftwerks auch von nur einem Block erbracht werden kann. Also nehmen sie alle Blöcke bis auf einen außer Betrieb. Den braucht man ja zur Vorgabe der Frequenz an die EE-Anlagen. Jetzt braucht nur eine Flaute eintreten, Windanlagen ausfallen, PV-Strom ausfallen, oder ein Großverbraucher wird zugeschaltet, schon ist der Blackout durch Unterfrequenz da.

Ich weise nur noch einmal darauf hin, dass der letzte einigermaßen sichere Betriebszustand erreicht war, als eine Last von 60 MW mit 7,5 MW Windleistung, der Rest vom konventionellen Kraftwerk gedeckt wurde. Dazu waren drei Windfelder mit 60 MW Nennleistung erforderlich. Der Bürgermeister sollte jetzt die Windböen gesetzlich verbieten lassen.

Die Situation für dieses Netz ändert sich sofort, wenn es ans Verbundnetz gekoppelt ist. Dann kann man alle erlebten Probleme auf andere abwälzen. Das ist ja deutsche Politik aus der Nähe betrachtet. Dass die Nachbarn am Verbundnetz das Gleiche machen, ist nicht auszuschließen. Dann hat man die A….-Karte gezogen.

Ich Danke allen die bis hierher durchgehalten haben.

Herzlichst Michael Treml, Bremen

PS.:

Hier ist die Anleitung zur Installation des Programms. Richten Sie einen Ordner dafür ein. Nennen Sie ihn z. B. „Netzdemo“. Laden Sie die folgenden Links in diesen Ordner. Den Anweisungen des Fileservers „Filehorst“ folgen. Immer „Datei speichern“ wählen.

https://filehorst.de/d/cdoEHnwH

https://filehorst.de/d/cqEywxjk

https://filehorst.de/d/cioynvmq

Es sind die Dateien: Netzdemo.Cab Setup.exe SETUP.LST

Die Dateien sind nach dem herunter laden im Ordner „Downloads“. Dateien in den Ordner „Netzdemo“ verschieben. Starten Sie die Datei „setup.exe“. Die Datei wird installiert. Starten Sie das Programm „Netzdemo.exe“.

Netzdemo




Kritik an einer neuen Studie von Santer et al. (2019)

Abbildung 1: aus Santer et al. (2019)

Die Ergebnisse ihrer Studie zeigt Abbildung 1. Es ist keine Graphik der Temperatur, sondern eines geschätzten Verhältnisses zwischen „Signal und Rauschen“. Die horizontale Linie repräsentiert Sigma-Einheiten, die man – falls das zugrunde liegende statistische Modell korrekt ist – interpretieren kann als die Punkte, an welchen der Schweif der Verteilung sehr klein wird. Wenn also die Linie ein Sigma-Niveau passiert, ist das „Signal“ anthropogener Erwärmung aus dem „Rauschen“ der natürlichen Variabilität im passenden Umfang hervorgetreten. Sie berichten, dass die 3-Sigma-Grenze einen p-Wert von 1/741 aufweist, während die 5-Sigma-Grenze einen p-Wert von 1/3,5 Millionen hat. Da alle Linien die 5-Sigma-Marke bis 2015 überqueren, folgern sie, dass die anthropogene Auswirkung auf das Klima definitiv gefunden ist.

Ich möchte hier vier Aspekte dieser Studie ansprechen, welche die Schlussfolgerungen erheblich schwächen: (a) die Differenz zwischen der Existenz eines Signals und der Größenordnung der Auswirkung, (b) die verwirrende Natur ihres experimentellen Designs, (c) das invalide Design ihres Nur-Natur-Vergleichsparameters und (d) Probleme bei der Relation von „Sigma“-Grenzen und Wahrscheinlichkeiten.

(a) Existenz eines Signals vs. Größenordnung der Auswirkung

Nehmen wir einmal an, wir stellen einen alten Analog-Radioempfänger auf ein schwaches Signal einer weit entfernten Radiostation ein. Mittels Verschieben des Senderknopfes bekommt man vielleicht ein Signal, das gut genug ist um zu erkennen, dass eine Komposition von Bach gespielt wird. Aber die Stärke des Signals sagt nichts über das Tempo der Musik; das ist eine andere Berechnung.

In gleicher Weise sagt uns obiges Diagramm nichts über die Größenordnung der Auswirkung von Treibhausgasen auf die Temperatur und das Klima. Es zeigt nur zweierlei: Eine Maßzahl der Rate, wie sich die Korrelation zwischen Beobachtungen und Modellergebnissen, getrieben durch natürliche und anthropogene Antriebe mit der Zeit, verbessert, dividiert durch eine Maßzahl der Standardabweichung der gleichen Maßzahl unter einer „Null-Hypothese“ einer (vermeintlich) rein natürlichen Variabilität. In dieser Hinsicht ist es wie eine t-Statistik [?], die ebenfalls in Sigma-Einheiten gemessen wird. Da es keine Verbesserung mit der Zeit geben kann im Fit zwischen den Beobachtungen und dem natural-only comparator*, führt jede Verbesserung des Signals zu einer Erhöhung des Sigma-Niveaus.

[*Eine passende Übersetzung ist schwer. Weiter unten ist der Terminus übersetzt worden mit „nur-natürlich-Komparator“. Bessere Vorschläge seitens der Leserschaft sind willkommen. Anm. d. Übers.]

Selbst falls man Abbildung 1 als Nominalbeitrag akzeptiert, ist sie konsistent mit einer sehr hohen oder sehr geringen Sensitivität bzgl. Treibhausgasen – oder irgendwo dazwischen. Sie ist beispielsweise konsistent mit den Ergebnissen von Christy and McNider, welche ebenfalls auf Satellitendaten basieren, dass nämlich die Sensitivität bei Verdoppelung der Treibhausgase viel geringer ist als typischerweise von den Modellen simuliert.

(b) Verwirrtes Signal-Design

Der Begleitinformation zufolge zogen Santer et al. jährlich gemittelte Klimamodell-Daten auf der Grundlage historischer Antriebe und auf dem (RCP8.5)-Szenario basierende natürliche und anthropogene Antriebe heran und konstruierten daraus eine Temperatur-Zeitreihe der mittleren Troposphäre. Diese enthielt auch eine Adjustierung für stratosphärische Abkühlung (d. h. eine „Korrektur“). Sie mittelten alle Modelle und Modellläufe, vernetzten die Daten in 10 Grad X 10 Grad-Gitterboxen (insgesamt 576, wobei die Polargebiete außen vor blieben) und extrahierten daraus 40 jährliche Temperatur-Anomalien für jede Gitterbox im Zeitraum 1979 bis 2018. Aus diesen extrahierten sie einen räumlichen „Fingerabdruck“ des vom Modell erzeugten Klima-Musters unter Anwendung einer wesentlichen Komponenten-Analyse aka empirischer Orthogonal-Funktionen. Man kann es sich vorstellen als ein gewichtetes zeitliches Mittel der Anomaliewerte für jede Gitterbox. Obwohl es in der Studie oder in der Begleitinformation nicht gezeigt wird, sieht das Muster so aus (die Graphik stammt aus einer separaten Studie):

Abbildung 2: Räumliches Muster eines Fingerabdrucks

Die grauen Bereiche in Abbildung 2 über den Polen repräsentieren außen vor gelassene Gitterboxen, da nicht alle Satelliten-Reihen auch die Pole abdecken. Die Farben markieren PC „loadings“ [?] und nicht Temperaturen, aber da das erste PC etwa 98% der Varianz erklärt, kann man sie als mittlere Temperaturanomalien betrachten, ohne zu weit abzuschweifen. Folglich ist das Fingerabdruck-Muster ein solches von verstärkter Erwärmung in den Tropen mit lokalen Abweichungen hier und dort.

Dies ist das Muster, mit dem sie die Beobachtungen korrelieren wollen als ein Verfahren, um den anthropogenen „Fingerabdruck“ aufzuspüren. Aber in den Modellen ist es verbunden mit sowohl natürlichen als auch anthropogenen Antrieben zusammen im Zeitraum 1979 bis 2018. Sie bezeichnen dies als HIST+8.5-Daten, was heißt, dass die Modellläufe bis 2006 mit historischen Antrieben (sowohl natürlich als auch anthropogen) liefen und danach nur noch mit Antrieben gemäß dem RCP8.5-Szenario. Die Schlussfolgerung der Studie lautet, dass die Beobachtungen jetzt den in obiger Abbildung dargestellten Verhältnissen ähneln als eine Null-Hypothese („Nur natürliche Antriebe“) – ergo: anthropogener Fingerabdruck entdeckt. Aber HIST8.5 ist ein kombinierter Fingerabdruck, und tatsächlich haben sie den anthropogenen Anteil nicht herausgefiltert.

Sie haben also keineswegs einen eindeutigen anthropogenen Fingerabdruck identifiziert. Was sie entdeckt haben ist, dass Beobachtungen besser zu Modellen passen, wenn sie ein Erwärmungsmuster wie in Abbildung 2 enthalten, unabhängig von den Gründen, als jene, die das nicht enthalten. Es kann sein, dass ein Graph, welcher das ausschließlich anthropogene Signal darstellt, so aussehen würde wie in Abbildung 1, aber aus ihrer Analyse geht das in keiner Weise hervor.

(c) Invalider nur-natürlicher Komparator

Obiges Argument würde eine geringere Rolle spielen, falls der „nur-natürliche“ Komparator als Treiber der Erwärmung durch natürliche Antriebe fungieren würde. Aber das ist konstruktionsbedingt nicht der Fall.

Das Fingerabdruck-Verfahren beginnt damit, die beobachtete räumliche Verteilung von Temperaturanomalien heranzuziehen und diese mit dem Muster in Abbildung 2 oben zu korrelieren, wobei sich ein Korrelations-Koeffizient für jedes Jahr ergibt. Dann betrachten sie den Trend jener Korrelations-Koeffizienten als Maßzahl dafür, wie gut der Fit mit der Zeit wird. Die Korrelationen selbst werden weder in der Studie noch in den Begleitinformationen angesprochen.

Danach konstruieren die Autoren ein „Rauschen“-Muster, welches als „nur-natürlich“ dienen soll, entgegen den Fakten in obigem Diagramm. Sie beginnen mit der Auswahl von 200-Jahre-Kontrollläufen von 36 Modellen und teilen sie in das gleiche 10 X 10-Format ein. Vielleicht werden sie über alles mitteln, aber erst wird jede Gitterbox in jedem Modell trendbereinigt, was ich als fehlerhaften Schritt betrachte.

Alles hängt davon ab, wie valide der Komparator der natürlichen Variabilität ist. Man gibt uns keine Erklärung, warum die Autoren glauben, dass es eine glaubwürdige Analogie ist zu natürlichen Temperatur-Mustern, die assoziiert sind mit nicht-anthropogenen Antrieben nach 1979. Das ist fast mit Sicherheit nicht der Fall. Die Summe der Vulkan- und Solar-Reihe nach 1979 im AR 5 des IPCC sieht so aus:

Abbildung 3: Natürliche Antriebe laut IPCC von 1979 bis 2017

Dies impliziert eindeutig, dass natürliche Antriebe eine insgesamte Erwärmung induziert hätten über das Stichproben-Intervall, und da die tropische Verstärkung unabhängig von der Art des Antriebs erfolgt, würde eine räumliche „nur-natürlich“-Verteilung wahrscheinlich so aussehen wie Abbildung 2. Aber mit der Trendbereinigung jeder Gitterbox haben Santer et al. derartige Muster eliminiert und den geschätzten natürlichen Komparator nach 1979 künstlich verschlechtert.

Die Schlussfolgerungen der Autoren hängen entscheidend von der Hypothese ab, dass ihre Schätzung aufgrund der „natürlichen“ Modell-Variabilität plausibel repräsentiert, wie es von 1979 bis 2018 ohne Treibhausgase ausgesehen hätte. Die Autoren betonen die Bedeutung dieser Hypothese in ihren Begleitinformationen (Seite 10):

Unsere Hypothese hinsichtlich der Angemessenheit unserer Schätzungen bzgl. der Modell-Variabilität ist entscheidend. Beobachtete Temperaturaufzeichnungen sind simultan beeinflusst sowohl von interner Variabilität als auch von multiplen externen Antrieben. Wir verfolgen nicht die „reine“ interne Variabilität, so dass es immer etwas nicht reduzierbare Unsicherheit bei der Unterteilung der beobachteten Temperaturaufzeichnungen in intern und extern getriebene Komponenten geben wird. Alle Vergleiche der beobachteten Variabilität mit derjenigen in den Modellen sind beeinflusst durch diese Unsicherheit, vor allem in weniger gut aufgezeichneten Zeitmaßstäben vieler Jahrzehnte“.

Wie sie sagen, jede Studie zur Erkennung von Fingerabdruck und Signalen ist abhängig von der Qualität des „nur-natürlich“-Komparators. Unglücklicherweise haben sie durch die Trendbereinigung ihrer Kontrollläufe Gitterbox für Gitterbox so ziemlich sichergestellt, dass das Muster der natürlichen Variabilität als ein Komparator künstlich degradiert wird.

Das ist so, als ob man von einem Bankräuber wüsste, dass er ein 1,80 Meter großer Mann ist und die Polizei ihre bevorzugten Verdächtigen in eine Linie mit kleinen Frauen stellen würde. Man könnte eine vertrauenswürdige Zeugen-Identifikation bekommen, aber man wüsste nicht, ob diese valide ist.

Was alles noch viel schlimmer macht, die Treibhausgas-beeinflusste Erwärmung stammt aus Modellen, welche so frisiert worden sind, dass sie zu grundlegenden Aspekten der beobachteten Erwärmungstrends des 20. Jahrhunderts passen. Während dies in der mittleren Troposphäre weniger eine Rolle spielen würde als an der Oberfläche, gäbe es dennoch die teilweise Verstärkung der Gleichheit zwischen Modellsimulationen und Beobachtung infolge nachträglicher Manipulation.

[Anmerkung des Übersetzers: Es folgen noch mehrere detaillierte Darstellungen und Vergleiche zwischen den Parametern, die nur für Fachleute klar durchschaubar sind. Dazu beschreibt der Autor die Entwicklung eines eigenen Modells. Alles läuft darauf hinaus, dass Santers Studie wieder einmal viel verschleiert und nichts enthüllt. Dies geht auch aus der Bewertung des Autors am Ende des Beitrags hervor:]

Schlussfolgerungen

Die Tatsache, dass die t-Statistik von anthro in meinem Beispiel auf ein tiefes Niveau fällt, „beweist“ nicht, dass anthropogene Antriebe keine Auswirkungen auf die Temperatur haben. Sie zeigt aber, dass im Rahmen meines Modells die Auswirkungen nicht signifikant sind. …

Und das liegt in der Natur der Sache statistischer Modellierungen: sie beruhen auf Spezifikationen und Hypothesen. …

Weil ich also genug Gründe habe, die Validität des Modells von Santer et al. zu bezweifeln, akzeptiere ich auch nicht ihre Schlussfolgerungen. Sie haben nicht das gezeigt, was sie sagen gezeigt zu haben. Im Einzelnen haben sie keinen eindeutigen anthropogenen Fingerabdruck identifiziert oder eine glaubwürdige Berücksichtigung der natürlichen Variabilität vorgelegt. Auch haben sie nicht den Gebrauch von Gauss’schen p-Werten gerechtfertigt. Ihre Behauptung, einen „goldenen Standard“ von Beweisen erhalten zu haben, ist unberechtigt, teils schon deswegen, weil statistische Modellierung das niemals ergeben kann, und teils wegen der spezifischen Probleme in ihrem Modell.

Link: https://judithcurry.com/2019/03/01/critique-of-the-new-santer-et-al-2019-paper/

Übersetzt von Chris Frey EIKE