Forschungen für jüngsten US-Klima­report ist von zwei wesentlichen Spendern der Demo­kraten finanziert

Die [US-]Bundesregierung veröffentlichte eine zweite Ausgabe des National Climate Assessment (NCA). In dem Report werden düstere Warnungen ausgestoßen, darunter vor „einem beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg durch schmelzendes Eis, was küstennahe Gebiete tausende Jahre lang schwer betreffen wird“.

Außerdem behauptet der Report, dass „globale Treibhausgas-Emissionen die US-Wirtschaft in diesem Jahrhundert substantiell schädigen werden“, einschließlich eines Rückgangs des nationalen BIP um 10% bei einem extremen Szenario.

Allerdings stammt diese düstere 10%-Prophezeiung aus einer Studie aus dem Jahr 2017, welche unterstützt worden ist von Wohltätigkeits-Stiftungen, gegründet von zwei Haupt-Geldgebern der Demokraten. Die Studie wurde auch von anderen Organisationen mitfinanziert, darunter der National Science Foundation, dem U.S. Department of Energy und dem Skoll Global Threats Fund.

Jene im Journal Science veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2017 wurde teils von Bloomberg Philantropies, teils von Next Generation finanziert, gegründet jeweils vom ehemaligen Bürgermeister von New York Michael Bloomberg und dem in San Francisco ansässigen Milliardär Tom Steyer.

Der Professor an der University von Colorado Roger Pielke Jr. wies auf die Probleme der Studie hin, einschließlich der Tatsache, dass sie von Gruppen finanziert wurde mit Verbindung zu Bloomberg und Steyer:

Das ist die Quelle der ganz oben stehenden Schlussfolgerung des US National Climate Assessment von 10% Einbuße beim US-BIP.

Sie stammt aus einer von Tom Steyer et al. finanzierten Studie.

Die Temperaturzunahme um rund 8°C ist 2 mal der extremste Wert, der anderswo in dem Report genannt wird (95th percentile of RCP 8.5) pic.twitter.com/KkZjGDVt0D

Roger Pielke Jr. (@RogerPielkeJr) 24. November 2018

Dem Center for Responsive Politics zufolge waren Bloomberg und Steyer die Haupt-Geldgeber der mit den Demokraten verbundenen Aktivisten-Gruppen (political action groups PAC) im Wahlzyklus 2016. Bloomberg, der Gründer von Bloomberg Philantropies, übergab den linken Super-PACs fast 60 Millionen Dollar, um Kandidaten der Demokraten an die Macht zu verhelfen und die Republikaner zu schlagen.

Steyer, der Gründer von Next Generation, übergab diesen Gruppen rund 58,7 Millionen Dollar. Bloomberg und Steyer stehen hinter dem Pariser Klima-Abkommen und der Politik der Obama-Ära, von fossilen Treibstoffen loszukommen.

Die von Bloomberg und Steyer finanzierte Studie wollte ergeben haben, dass „rund 1,2% des BIP (pro zusätzlichem Grad Celsius Erwärmung) im Mittel vernichtet werden könnte“. Am extremsten Ende steht, dass das BIP bis zum Jahr 2100 um 10% schrumpfen könnte.

Pielke nannte die Angabe derartig extremer Szenarien „empörend“, weil es auf einer Zukunft basiere, in der es rund 8°C wärmer ist – mit anderen Worten, was doppelt so hoch ist wie den UN-Angaben unter den extremsten Szenarien.

Aber selbst das schlimmste, von den UN genannten Szenario mit der Bezeichnung RCP8.5 wird von Experten in Zweifel gezogen (hier). Eine im Jahre 2017 veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass jenes Szenario „extrem unwahrscheinlich“ ist, weil es auf „systematischen Fehlern der Aussichten bzgl. der Erzeugung fossiler Treibstoffe“ beruht.

„Man stelle sich vor, von Exxon finanzierte Forschungen sind die einzige Grundlage für derartige Behauptungen. Angesichts der Schwächen der Arbeit ist es einfach eine Narretei, sich so stark darauf zu berufen“, twitterte Pielke.

Große Medienportale jedoch haben keinerlei Recherchen bzgl. der Abhängigkeit der NCA von solchen „haarsträubenden“ Behauptungen durchgeführt, wie Pielke es nannte.

2/2 Sollte eine solche haarsträubende Ausreißer-Schlussfolgerung nicht Eingang finden in das Begutachtungs-Verfahren? Es ist nicht gut, dass der einzige Begutachter dieses Kapitels ein Ehemaliger im Center for American Progress war … welches von Tom Steyer finanziert wird.

Wäre der Interessenkonflikt auch nur rudimentär beachtet worden, hätte man dies vermeiden können –

Roger Pielke Jr. (@RogerPielkeJr) 24. November 2018

CNN berichtete: „Die Wirtschaft könnte hunderte Milliarden Dollar verlieren – oder im schlimmsten Falle über 10% des BIP“ bis zum Jahr 2100. Die Schlagzeile dieses Nachrichten-Portals warnte auch vor „Tausenden Toten“ infolge einer zukünftigen Erwärmung.

„Alles in allem könnte dem Report zufolge der Klimawandel bis zu einem Zehntel Prozent des BIP vernichten, das ist mehr als doppelt so viel wie die Verluste während der Großen Rezession vor einem Jahrzehnt“, schrieb die New York Times.

Andrew Light, ein renommiertes leitendes Mitglied des World Resources Institute und Begutachter des Kapitels, in welchem die Bloomberg-Steyer-Studie auf den Schild gehoben worden war, hat auf eine Anfrage der Daily Caller News Foundation bisher nicht geantwortet.

Stattdessen leitete Light die Anfrage der Daily Caller News Foundation weiter an das US-Global Change Research Program, welches verantwortlich zeichnet für die NCA. Die Funktionäre dieses Programms haben ebenfalls noch nicht geantwortet.

In die NCA fanden Dokumente von 13 Regierungs-Agenturen und auswärtiger Wissenschaftler Eingang.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/29/research-from-latest-us-climate-report-tied-to-2-major-democratic-donors/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Was es mit diesem „Report“ auf sich hat, steht in deutscher Übersetzung bereits hier (unten).




Übersicht und Kommentar zu Wissen­schaft, Wirtschaft und Regierungs­politik im Zusammen­hang mit Klima­wandel

Die Hysterie um die globale Erwärmung hängt von einer Halbwertszeit von CO2 um 200 Jahre oder so ab, aber eine Auswertung von Atombomben-Tests hat ergeben, dass sie nur etwa 10 Jahre beträgt. Folglich dauert es nur 20 Jahre und nicht 400 Jahre, bis drei Viertel der heutigen Emissionen auf natürliche Weise aus der Atmosphäre entfernt werden.

Gouverneur Brown sagt, dass der Klimawandel die Ursache der Buschbrände in Kalifornien sei, aber die folgende Graphik entlarvt diese Behauptung als reine Propaganda:

In diesem Beitrag wird erklärt, warum die Regierungen für die Brände verantwortlich sind, weil sie gegen geordnetes Abbrennen von Totholz sind. US-Innenminister Ryan Zinke sagte: „Wenn eine Klage seitens radikaler Umweltaktivisten nach der anderen lieber das Abbrennen eines ganzen Waldes verlangt als einen einzelnen Baum zu fällen oder den Wald auszudünnen, dann ist es leicht zu erkennen, wer der Kläger ist und wer diese destruktive Politik macht. Man betrachte, wer klagt – jedes Mal geht es um ein Projekt der Ausdünnung“.

Und trotzdem prophezeien US-Katastrophen-Wissenschaftler (einschließlich restlicher Obama-Jünger) in einem anderen Report, welchem der Präsident nicht glaubt, den Untergang, falls der Klimawandel nicht zum Halten gebracht wird. Unter den Absurditäten dieses Reports findet sich die Prophezeiung, dass der fortgesetzte Verbrauch von Kohle und anderen fossilen Treibstoffen bis zum Ende des Jahrhunderts etwa 10% des BIP vernichten werde. Selbst wenn das stimmen würde, schreibt das Wall Street Journal, dann wäre die Wirtschaft bei einem Wachstum von 1,6% pro Jahr in 70 Jahren drei mal reicher als die anfallenden Kosten ausmachen. In dem Report wurden Daten ,übersehen‘, welche keine Änderung der Hurrikan-Aktivität nebst der von diesen verursachten Schäden während der letzten 120 Jahre belegen. Auch hat man Forschungen der Ikone in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Judith Curry nicht berücksichtigt, deren Ergebnissen zufolge der Anstieg des Meeresspiegels den gleichen Trend aufwies wie Mitte des 19. Jahrhunderts.

Internationale Politik und Diplomatie

Während der nächsten Tage findet die nächste Runde globaler Klima-Gespräche in Katowice in Polen statt. Die Agitprop für das Treffen ist in vollem Gange, wobei grüne Gruppen behaupten, dass Kohle im Jahre 2016 7600 Menschen den Tod gebracht hat. Dem Treffen in Katowice geht der G20-Gipfel in Argentinien voraus, wobei das Paris-Abkommen nur geringe Unterstützung findet.

Es kommt nicht überraschend, dass auf einem Treffen von EU-Außenministern mit kleineren asiatischen Ländern die Vorzüge von Frieden, freiem Handel und Gleichstellung der Frau beschworen worden sind und man nach „dringenden und effektiven Maßnahmen rief, die auf einer Linie mit dem Paris-Abkommen liegen“. Die EU schreitet eifrig voran auf ihrem Weg zum ökonomischen Selbstmord mittels eines Planes für Null-Gesamtemissionen bis zum Jahr 2050. Natürlich wird dieser Plan begleitet von der normalen, auf Vermutungen basierenden Modellierung, welche zusätzlich zu den umweltlichen Vorteilen „beweist“, dass es ein höheres Einkommens-Niveau (2%) geben werde als Folge des Weges, den sie befürwortet.

Allerdings ist UN-Generalsekretär Antonio Guterres pessimistisch hinsichtlich des Ergebnisses der Katowice-Konferenz und macht dafür den Aufstieg von „Nationalismus“ verantwortlich. Die USA unterminieren die massiven Vereinbarungen bzgl. Hilfen, und jüngst wandte sich auch Brasilien gegen Emissions-Beschränkungen. Der neue Außenminister nannte Klimawandel einen marxistischen Betrug. Von den wesentlichen Unterzeichnern ($) des Paris-Abkommens ist nicht nur China eine massive Steigerung seiner Emissionen erlaubt worden, sondern auch, dass es sich an seine Versprechungen bzgl. der Einschränkung des Kohleverbrauchs nicht halten muss. Nur wenige Länder haben formelle Versprechungen abgegeben, ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Deal nachzukommen. Dem UN-Umweltprogramm zufolge ist unter den 20 führenden Industrienationen nur Japan auf einer Linie, die versprochenen CO2-Reduktionen auch einzuhalten (obwohl man dort 30 neue Kohlekraftwerke zu errichten gedenkt!).

Das aktivistische World Resources Institute verbreitet diesen praktischen Leitfaden:

Im Vorlauf der Katowice-Gespräche bietet der UN-Report über die Monster-Lücke bzgl. Emissionen eine Agenda, eine Steuer auf alles und jedes zu erheben, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die IEA stellte Daten zusammen, die zeigen, dass es kaum eine Chance gibt, die Emissionen der Welt abnehmen zu lassen. Bloomberg zufolge ist das auch dann so, wenn es eine massive Zunahme der Elektrifizierung gibt mit Ausgaben für saubere Energie in Höhe von 2,4 Billionen Dollar pro Jahr (das sind 25% mehr als ALLE derzeitigen Ausgaben für Energie und 12% der gesamten Investitionen), und wenn Kohle eliminiert wird. Hier folgt eine Zusammenstellung der möglichen Trajektorien:

Als Teil der diplomatischen Auseinandersetzung zwischen China und dem Westen soll Papua-Neuguinea ($) Hilfe für die Elektrifizierung erhalten, aber man hat sich für Wasserkraft und Kohle entschieden mit angeblich kostengünstigen, aber stiefmütterlichen „modernen“ Wind- und Solaranlagen!

Nationale politische Entwicklungen

Die Wähler in Washington State [an der Pazifik-Küste gelegen] haben eine Initiative zurückgewiesen (56-44), eine Kohlenstoff-Steuer einzuführen, welche ihren Sponsoren zufolge Arbeitsplätze schaffen und die Verschmutzung bremsen würde. Der Gouverneur des Staates Jay Inslee ist als der „Klima-Knabe“ bekannt. Eine Zustimmung zu der Initiative hätte die erstmalige Einführung einer Kohlenstoff-Steuer in den USA zur Folge gehabt. Der linke Aktivist und Milliardär Tom Steyer finanzierte eine Eingabe in Arizona, um 50% der Stromerzeugung durch Wind und Solar ins Gesetz zu schreiben, doch ist auch dies von den Wählern zurückgewiesen worden (mit 70-30). In Colorado wurde ein Vorstoß zurückgewiesen (obwohl 43% dafür stimmten), welche die Fracking-Technologie beschnitten hätte, was 85% des Staates Grenzen gesetzt hätte.

Trotz all der massiven Ressourcen, welche diese Eingaben begünstigten, lautete das Credo von Vox: „Gelder von Big Oil haben Bürgerinitiativen zugunsten sauberer Energie im ganzen Land zerschlagen“.

In Quebec verklagen Anwälte der Aktivisten den Staat Ontario im Namen von Kindern. Ein ähnlicher Fall in Kalifornien löst sich gerade in Schall und Rauch auf. Der Fall in Kanada folgt der Zurückweisung einer Kohlenstoff-Steuer seitens der Provinz Ontario, wobei einige Ärzte in die Verurteilung einstimmen. Unklugerweise jedoch überlegt man sich in Ontario eine Variation der „direkten Maßnahmen“ Australiens einschließlich des Managements von Emissionen, real oder eingebildet. Mehr dazu hier.

Die EU ist besorgt, dass der Brexit bedeuten könnte, UK würde seine Vorschriften bzgl. der Verhinderung des Mythos‘ eines vom Menschen verursachten Klimawandels aufweichen, und um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden besteht die EU darauf, dass UK weiterhin der EU-Politik folgt. Das Risiko eines Abschieds aus derselben unter der Ägide von UK-Umweltminister Michael Gove ist vermutlich gering, benennt dieser doch den WWF als eine glaubwürdige Quelle, bedient sich der üblichen Litanei von Klimakatastrophen (Überschwemmungen, Dürren, Hurrikane, steigender Meeresspiegel usw.) und bewilligt 6 Milliarden Pfund, um den Entwicklungsländern dabei zu helfen, diese Auswirkungen zu vermeiden oder abzuschwächen.

Aber in Frankreich sind spontane Gelbwesten-Demonstrationen ausgebrochen, und zwar gegen die fortwährend steigenden Treibstoffpreise zur Reduktion der Kohlendioxid-„Verschmutzung“. Bei der Verfolgung einer „Energie-Transition“ von Fossilen und Kernkraft hat die Macron-Regierung auch Fracking und jedwede Ausbeutung fossiler Treibstoffe verboten.

Irland könnte selbst vor Unruhen stehen, hat man doch dort entdeckt, dass man die Pro-Kopf-Kohlenstoffsteuer von gegenwärtig 100 Euro auf 1500 Euro anheben müsste. Das basiert auf einer CO2-Steuer von 300 Euro pro Tonne, obwohl die Formalien des IPCC-Berichtes zeigen, dass die erforderliche Steuer im Jahre 2030 zwischen 135 und 5500 US-Dollar pro Tonne schwanken muss, um dem 1,5°C-Ziel zu folgen (bei der 2013 gestrichenen Kohlenstoff-Steuer in Australien handelte es sich lediglich um 24 Dollar pro Tonne).

Die Wähler in Australien stehen Kohle allgemein feindlich gegenüber, und unter der Politik der Grünen wäre es nach dem Jahr 2030 nicht mehr legal, nach thermischer Kohle zu graben, diese zu verbrennen oder zu exportieren. Aber selbst wenn die ambitioniertesten Pläne zur Einführung von Erneuerbaren umgesetzt werden würden, müsste man wirtschaftlich verheerende 35% Emissions-Kürzungen im Landwirtschafts- und Transportsektor vornehmen. Australien folgte seinen Verpflichtungen zur Reduktion von Emissionen unter dem Kyoto-Protokoll, welches im Jahre 2007 ratifiziert worden war, mittels Planwirtschaft auf Kosten von Landwirten und der Landwirtschaft allgemein. Dieses Verfahren würde jetzt Kürzungen der landwirtschaftlichen Produktion erfordern und die Landwirte zwingen, ihre Äcker in Wildnis umzuwandeln.

Die Hälfte der Zunahme australischer Emissionen geht auf das Konto eines Erdgas-Projektes (Gorgon), dessen Produktion bislang keine unendlich teure und wertlose Kohlenstoff-Speicherungs-Verpflichtung auferlegt worden ist. Die Grünen favorisieren es, auf die 80 Milliarden Dollar an Investitionen in das Projekt und die 100 Milliarden Dollar an Steuern zu verzichten. Australien ist der weltgrößte Erzeuger verflüssigten Erdgases, welches nur halb so viel CO2-Emissionen zeitigt wie Kohle.

Die sich der Wählergunst sicher wähnende Australische Labour Party startete ihre Energie- und Umweltpolitik. Sie weist massive neue Subventionen für Erneuerbare aus, um deren Marktanteil auf 50% zu hieven, sowie eine skurrile Unterstützung für Haushalts-Batterien. Die Maßnahmen sollen außerdem den politischen Schaden begrenzen, indem man arbeitslos werdenden Mitarbeitern von Kohlekraftwerken Ausgleichszahlungen leistet. Ich habe dazu hier und hier kommentiert.

Launen

Es heißt, dass Hitzewellen Käfer zum Aussterben bringen mittels Reduktion von deren Fruchtbarkeit, wovon der Guardian sagt, dass dies „auch eine Warnung für die Menschheit sein könnte“ und – wie könnte es anders sein – mit der globalen Erwärmung verknüpft ist. Die Anzahl von Spermien ist in warmen Ländern geringer, und doch zeigen gerade diese eine Zunahme der Population! Hier folgt eine Liste der Länder mit den höchsten Fruchtbarkeits-Raten – es sind alles warme Länder:

Jene lästigen Eisbären, welche vermeintlich durch die globale Erwärmung bedroht sind, wachsen sich zur Landplage aus, und in Kanada zieht man Pläne in Betracht, überschüssige Bestände zu erlegen.

Anderswo ist zu hören, dass ein Akademiker eine Zuwendung erhalten hat zu beweisen, dass der Klimawandel nachteilige Auswirkungen auf den Nährwert der Pazifischen Auster hat, obwohl Forschungen zuvor ergeben hatten, dass der Geschmack der Pazifischen Auster nicht ungünstig beeinflusst wird.

Dem australischen Wissenschaftler Terry Hughes hat man die Forschungsgelder inzwischen gestrichen, aber er wurde mit dem John Maddox-Preis des Guardian ausgezeichnet wegen seiner Arbeiten zum Ausbleichen des Great Barriere Reef und wegen seiner Verurteilung der Adani-Kohlemine (derzeit im Gange). Der Preis ist benannt nach einem Wissenschafts-Journalisten, welcher seinerzeit AIDS als ein „vielleicht nicht existentes Problem“ beschrieben hatte.

Link: https://shoutout.wix.com/so/7fMTUeGLO?cid=82f6ce04-104a-4522-9485-41c9ead648a0#/main

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimaalarm für Katowice: Tages­schau liefert pünktlich zum UN-Klima­konferenz­start

Pünktlich zum Konferenzstart kramte die Tagesschau Klimaalarm aus dem armen Indien hervor, der einerseits das biblische Bild der Sintflut bedient, andererseits auch die Idee fördert, dass der reiche Westen durch ungezügelte Exzesse den armen Ländern das Leben zur Hölle macht. Die Tagesschau.de berichtete am 2.12.2018:(hier die gesicherte Version)

Folgen des Klimawandels: Die Insel, die im Meer versinkt

Die indische Insel Ghoramara ist knapp fünf Quadratkilometer groß – noch. Denn Ghoramara ist von den Folgen des Klimawandels unmittelbar betroffen. Seit den 1980er-Jahren ist sie um die Hälfte geschrumpft. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, wird es eng für die Bewohner der kleinen Insel Ghoramara vor der indischen Küste im Golf von Bengalen. Schon jetzt werden ihre Felder und Häuser bei Stürmen und heftigem Regen regelmäßig überflutet.

Ein Bewohner erläutert, dass er sein Haus bereits mehrfach von der Küste weg ins Inland habe umsetzen musste, da der alte Platz bei Stürmen überflutet worden sei. Auslandskorrespondent Bernd Musch-Borowska vom ARD-Studio Neu-Delhi lässt keinen Zweifel daran, wer hier der Schuldige ist, nämlich letztendlich der Tagesschau-Zuschauer selber. Das meint er als studierter Politologe ganz genau zu wissen:

Das Leben auf der kleinen Insel südlich der Millionen-Stadt Kalkutta, ist sehr spartanisch und genau genommen ökologisch vorbildlich. Ohne Strom und ohne Autos tragen die Inselbewohner kaum zum CO2-Ausstoß in die Atmosphäre bei – und doch sind sie die Leidtragenden des Klimawandels.

Die Verkleinerung der Insel hat auch dazu geführt, dass sich die Inselbevölkerung in den letzten zehn Jahren halbiert hat. Es würden dringend höhere Deiche gebraucht. Kurioserweise werden dann Wissenschaftler zitiert, deren Expertise mehr im Bereich Erneuerbare Energien als auf bei Küstendynamik oder Klimawandel liegt:

Auch Wissenschaftler halten eine Umsiedlung der Bewohner von Ghoramara für unausweichlich. Die Regierung tue zu wenig, klagt Suruchi Bhadwal, vom Institut für Energie- und Entwicklungsforschung TERI in Delhi, das sich mit erneuerbaren Energiequellen befasst. “Diese Inseln wird es irgendwann nicht mehr geben. Die sind ja nur knapp eineinhalb Meter hoch. Und für die Menschen, die dort leben, man muss sich schnell etwas überlegen. Man muss sie umsiedeln. Die Regierung muss sich jetzt wirklich damit befassen”, fordert Bhadwal.

Das TERI-Institut wurde lange vom IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri geleitet, der wegen sexueller Belästigungs-Vorwürfe zurücktreten musste. Zu Beginn des Korrespondentenbeitrags wird der Meeresspiegelanstieg als einziger Faktor genannt. Dies wird am Ende des Beitrags von Musch-Borowska wie folgt ergänzt:

Der Golf von Bengalen, mit Küstenabschnitten in Indien, Bangladesch und Myanmar, gehört nach Einschätzung der Vereinten Nationen zu den Regionen, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffenen sein werden. Hier könnten Millionen Menschen ihren Lebensraum verlieren, sagt Peteri Taalas, der Generaldirektor der UN-Organisation für Meteorologie.

Merken Sie es auch: Verwendung des Futur (“betroffen sein werden”) und Konjunktiv (“könnten”). Inwiefern ist die Verkleinerung der Insel nun wirklich ein bereits eingetretener Klimawandelschaden? Musch-Borowska schreibt:

[Peter Taalas] findet den Begriff Erderwärmung etwas irreführend. Denn “die größten Auswirkungen des Klimawandels werden die Veränderungen bei den weltweiten Niederschlägen sein, mit Überflutungen und Dürreperioden. Und das wiederum wird sich auf die Lebensmittelproduktion auswirken”. Vor allem für die Küstenregionen mit ihren Millionenstädten stelle der Anstieg des Meeresspiegels eine Gefahr dar. Insbesondere in Indien und China, wo selbst große Städte davon betroffen seien, so Taalas.

Clever. Da die Erwärmung sich in den letzten 15 Jahren stark verlangsamt hat, will man von der “Klimaerwärmung” lieber erst mal nicht mehr hören. Stattdessen werden “Fluten” und “Dürren” angedroht. Soweit der ARD-Beitrag. Interessant ist dabei vor allem, was NICHT im Beitrag stand. Zunächst die Lage der Insel. Wikipedia weiß:

Ghoramara liegt 150 km südlich von Kalkutta im indischen Bundesstaat Westbengalen, in den Sundarbans im Golf von Bengalen. Die Insel liegt im Mündungsbereich des Flusses Hugli, einem Mündungsarm des Ganges. Sie liegt nur einen Meter über dem Meer und hat eine Fläche von rund 4,7 km².

Ein Blick auf Google Maps (Zoom-Ansicht hier) reicht, um den Charakter der Insel zu erkennen: Inseln in Flussdeltas unterliegen ständigen Veränderungen. Strömungen ändern sich, Erosion setzt den Inseln zu, an anderer Stelle entstehen neue Inseln. Es herrscht eine extrem hohe natürliche Küstendynamik in solchen Gebieten. Insofern hätten die Bewohner gar nicht erst auf dem flachen ständig gefährdeten Eiland siedeln dürfen. Nachzulesen z.B. auf Jana et al. 2012:

Studie morphologischer Änderungen von Ghoramara Island in Ostindien mittels Multi-Temporal-Satellite-Data

Ghomara Island liegt etwa 18,36 nautische Meilen von der Küste Ostindiens entfernt. Es handelt sich um eine wie ein Rhombus geformte Insel mit einer Fläche von etwa 4,8 km² mit einer etwa 8,5 km langen Küstenlinie. Dieses dünn besiedelte Ökosystem ändert seine Morphologie rapide infolge extensiver Küstenerosion an der nordwestlichen Küste und marginaler Landzunahme auf der südöstlichen Seite. Der Abbau des Systems infolge natürlicher und anthropogener Gründe führt insgesamt zu einem Landverlust der Insel. Es gibt große Verluste an landwirtschaftlichen Flächen und von Fischgründen. Die beiden Inseln Lohachara und Suprihanga südwestlich von Ghoramara sind bereits verschwunden. Um die Verwundbarkeit und Stabilität der Insel machen sich die Bewohner größte Sorgen. In dieser Studie wurden hochauflösende Satellitenbilder mit verschiedenen Zeitabständen des Landsat-Satelliten herangezogen, um die Verteilung von Erosion und Landzuwachs der Insel während der letzten vier Jahrzehnte (1972 bis 2010) zu verstehen. Die Rate der Änderungen der Küstenlinie wurden abgeschätzt mittels statistischer linearer Regression und anderer Verfahren. Es konnte gezeigt werden, dass die Insel mit der Zeit fortwährend kleiner wird und bereits 50% seiner Landfläche verloren hat.

Bereits Ghosh et al. 2003 haben Satellitenbilder ausgewertet und prognostizierten, dass sich die Insel allmählich nach Osten verlagert und in mittlerer Zukunft mit dem Festland verschmelzen wird:

Es wurde nachgewiesen, dass ohne Schutzmaßnahmen die Ostküste während der nächsten 25 Jahre mit dem Indischen Festland verschmelzen wird, während der westliche Teil vollständig erodiert werden wird.

Ähnliche Prozesse spielen sich übrigens an der deutschen Nordseeküste ab. Die Ostfriesischen Inseln sind ständig in Bewegung und verlagern sich, angetrieben von Strömungen und Sandumlagerungen.

Dazu kommt im Fall von Ghoramara noch die Subsidenz. Deltagebiete sind dafür bekannt, dass sie durch die allmähliche Verfestigung ihrer Sedimente – die sogenannte Kompaktion – absinken. Diese Kleinigkeit hat n24 doch glatt ausgelassen. Dabei hatte Nature India zwei Jahre zuvor explizit am 30. April 2013 darauf hingewiesen, dass die Überflutung nicht allein durch den Klimawandel verursacht wird:

Sieben Jahre nach dem ersten Report über die „verschwindenden Inseln“ von Sundarban hat Subhra Privadarshini das fragile Delta in der Bucht von Bengalen erneut untersucht und dabei festegestellt, dass es nicht der Klimawandel ist, welcher die Existenz dieses Welt-Naturerbes mit seinen Mangroven-Wäldern entlang der Grenze zwischen Indien und Bangladesh gefährdet. … Während der letzten 25 Jahre erreichte die Rate des Relativen Meeresspiegel-Anstiegs fast 8 mm pro Jahr, was signifikant höher ist als die Rate von 3,14 mm pro Jahr im Jahrzehnt zuvor. In einem kürzlich erstellten Report, den er als Ko-Autor für den World Wide Fund for Nature (WWF) mitgestaltet hat, sagt Hazra, dass trotz der globalen Erwärmung und der daraus resultierenden thermischen Ausdehnung von Wasser das ziemlich rasche Absinken des Benga-Deltas (2 bis 4 mm pro Jahr), die Verdichtung von Sedimenten und andere lokale Ursachen verantwortlich sein dürften für die außerordentlich hohe Rate des Relativen Meeresspiegel-Anstiegs im Gebiet der indischen Sundarban-Inseln.

Die Wissenschaft hat das Absenkungsproblem bereits intensiv studiert, umso seltsamer, dass die Tagesschau kein Wort über die Ergebnisse verliert. So berichtete 2013 der Geologe Till Hanebuth über Ergebnisse aus dem Deltabereich Bangladeschs. Sein Team fand natürliche Absenkungsraten von mehr als 4 Millimeter pro Jahr. Diese Rate ist deutlich höher als der klimatisch-bedingte Meeresspiegelanstieg. In der Ergebnisbeschreibung des Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft heißt es:

Abschätzung des jüngsten Absinkens des zentralen Küstendeltas von Bangladesh mittels Datierung der versunkenen Salinen

Das dicht besiedelte und tief gelegene Ganges-Brahmaputra-Delta ist hoch gefährdet durch den globalen Meeresspiegel-Anstieg. Um das Absinken des Deltas abzuschätzen, untersuchten wir versunkene Salz erzeugende Stätten an den küstennahen Sundarbans. Diese Salinen wurden unmittelbar über dem Niveau der hohen winterlichen Springflut eingerichtet, liegen jedoch derzeit ~155 cm unter dem korrespondierenden Niveau von heute. Einer optisch angeregten Lumineszenz-Datierung zufolge wurden die Salinen vor rund 300 Jahren von einer Katastrophe betroffen und die Salzgewinnung beendet. Die Katastrophe erfasste die Salinen auf unterschiedlichen Niveaus und Orten. Andere Datierungsverfahren bestätigten die OSL-Daten. Auf der Grundlage der Seehöhe und es Alters ergibt sich eine mittlere Absinkrate über 300 Jahre des Äußeren Deltas von 5,2 ± 1,2 mm pro Jahr, einschließlich 0,8 mm pro Jahr eustatischen Meeresspiegel-Anstiegs. Es liegt nahe anzunehmen, dass die Absinkrate sich während der nächsten paar Jahrzehnte nicht ändern wird, und es muss von der Schätzung des gegenwärtigen Meeresspiegel-Anstiegs von 1,8 bis 3,0 mm pro Jahr oder 2,7 bis 7,1 mm pro Jahr ausgegangen werden, ebenso wie von einem Anstieg des Relativen Meeresspiegels um 6,4 ± 1,7 mm pro Jahr bzw. 8,9 ± 3,3 mm pro Jahr.

Ähnliche Absenkungsbeträge fanden übrigens auch bereits auch Stanley & Hait (2000). Durch den Bau von zahlreichen Staudämmen im Ganges-Einzugsbereich ist die Sedimentfracht des Flusses gesunken, so dass weniger Material im Delta ankommt, was die dortigen Inseln ebenfalls destabilisiert. Eine Studie von Syvitski et al. 2009 beschreibt die wichtigsten Facetten des Problems:

Absinkende Deltas infolge menschlicher Aktivitäten

Viele der weltgrößten Deltas sind dicht besiedelt und werden intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet. Dennoch werden viele Bewohner derselben zunehmend verwundbar durch Überschwemmungen und Verschwinden ihres Landes im Ozean. Die Verwundbarkeit ist die Folge von Sediment-Verdichtungen infolge der Extraktion von Öl, Gas und Wasser aus den Sedimenten unter den Deltas, das Zurückhalten von Sedimenten in Wasserreservoiren flussaufwärts nebst deren Bewirtschaftung in Kombination mit dem steigenden globalen Meeresspiegel. Hier beschreiben wir eine Abschätzung an 33 Deltas, die für alle derartigen Gebiete weltweit repräsentativ sein sollen. Wir stellen fest, dass im vergangenen Jahrzehnt 85% der Deltas Schauplatz massiver Überschwemmungen waren, was zu einem zeitweiligen Verlust von 260.000 km² Landfläche führte. Wir schätzen konservativ, dass die Fläche bzgl. Verwundbarkeit von Überschwemmungen von Deltas unter den gegenwärtig projizierten Werten des Meeresspiegel-Anstiegs um 50% zunehmen können. Diese Zahl könnte noch steigen, falls das Zurückhalten von Sedimenten flussaufwärts so weitergeht und das Wachstum der Deltas verhindert.

Der Blog Ek Sparsh schilderte 2015 konkrete nichtklimatische anthropogene Gefahren für die Insel Ghoramara:

Dr. Sugarto Hazra, ein Ozeanograph an der University von Calcutta sagt, dass das Problem mehr als nur eine Ursache hat. „Das Abholzen der Mangroven, welche die Insel überzogen, um Platz für Landwirtschaft zu gewinnen, zerstörte die Ökologie. Die Mangroven hielten den Mutterboden fest. Jetzt wird er hinweg gespült. Die Landwirte haben außerdem Gräben zur Süßwasser-Gewinnung angelegt, um ihre Reisfelder zu bewässern. Aber mit der Zeit leerten sich die unterirdischen Reservoire, um anschließend zu kollabieren. Zusätzlich zu all dem steigt der Meeresspiegel hier wie überall als Reaktion auf globale Erwärmung. Das Land sinkt also ab, während gleichzeitig der Meeresspiegel steigt“.

Inselbewohner haben die schützende Mangroven abgehackt, um Ackerland zu gewinnen. Dadurch war der Boden den Sturmwellen schutzlos ausgeliefert. Zudem haben die Bewohner wohl die Grundwasserlinse unter der Insel so stark ausgebeutet, so dass es zu zusätzlicher Subsidenz und Landsenkung kam.

ZUSAMMENFASSUNG:
Die schrumpfende indische Insel Ghoramara liegt in einem Mündungsarm des Ganges. Wie üblich in solchen Deltas, verursachen die Strömungen eine ständige Verlagerung und Umgestaltung der Inseln. Der Bau von Staudämmen im Flussoberlauf des Ganges führte zu einer Redution der im Delta zur Verfügung stehenden Sedimentmenge. Zudem hat die Zerstörung der Mangrovenvegetation die Insel anfällig gegen Bodenerosion während Stürmen gemacht. Die exzessive Entnahme von Grundwasser ließ die Insel absinken, was zur regionalen Bodenabsenkung im Deltabereich dazu zu addieren ist. Die Absenkungsraten sind dabei höher als der globale Meeresspiegelanstieg. Im Tagesschau-Beitrag wird dagegen fälschlicherweise suggeriert, dass der Meeresspiegelanstieg das Hauptproblem sei. Richtig ist vielmehr, dass das Schrumpfen der Insel Ghoramara eine Vielzahl von Ursachen hat, die in natürliche, nicht-klimatisch anthropogene und klimatisch anthropogene unterschieden werden können.

Link: http://diekaltesonne.de/schrumpfende-indische-inseln-fur-klimaalarm-instrumentalisiert-tagesschau-lasst-wichtige-ursachen-unter-den-tisch-fallen/

Anmerkung: Dieser Beitrag ist erstmals im Blog „Die Kalte Sonne“ erschienen.Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




G20 leisten „Kotau“ vor Präsident Trump bzgl. Klimawandel

G20-Statement verwässert die Klima-Verpflichtungen von Paris

26.11. 2018 – Argentinische Funktionäre sagen, dass Unklarheiten bzgl. des Paris-Abkommens eingebracht werden müssen, um einen Bruch mit den USA zu vermeiden. Das kam einige Tage vor dem Beginn entscheidender UN-Klimagespräche.

Karl Mathiesen

Ein Entwurf des Kommuniqués der G20-Führer zeigt, dass der Wille, das Pariser Klima-Abkommen gegen kritische Stimmen wie z. B. aus den USA zu verteidigen, abnimmt.

Das Dokument, welches CHN vorliegt, ist die jüngste Version eines Textes, der vor der Veröffentlichung noch geändert werden könnte, wenn sich die Führer demnächst treffen.*

[Der Beitrag datiert vor dem G20-Gipfel. Anm. d. Übers.]

Anders als in den letzten G20-Statements fehlt diesmal die volle Unterstützung für das Paris-Abkommen. Man „räumt lediglich die unterschiedlichen Umstände ein, einschließlich der Umstände jener Länder, welche das Pariser Abkommen umzusetzen gedenken“.

In einer Verbeugung vor jenen Ländern, die ihre Kohle-Industrie verteidigen, heißt es in dem von der argentinischen Präsidentschaft vorbereiteten Text, dass es „verschiedene“ Energie-Ressourcen gebe sowie „unterschiedliche mögliche nationale Vorgehensweisen“.

Ein grundlegender wissenschaftlicher, im Oktober veröffentlichter Report des IPCC wird nicht erwähnt, ebenso wie die COP24-Klimagespräche in Katowice nicht angesprochen werden, die unmittelbar nach Ende des G20-Gipfels beginnen sollen.

Mehr: http://www.climatechangenews.com/2018/11/26/draft-g20-statement-waters-paris-climate-commitment/

Clean Technica glaubt, dass dies ein Beweis für einen „Kotau“ anderer Länder vor Präsident Trump ist:

G20-Nationen leisten dem Vernehmen nach einen Kotau vor Präsident Trump bzgl. Klimawandel

27, November 2018, Joshua S. Hill

Ein bekannt gewordener Entwurf eines Kommuniqués, welches von den G20-Führern in Argentinien formuliert werden sollte, ist keine Stütze des Pariser Klima-Abkommens 2015 und erwähnt auch nicht den Sonderbericht des IPCC bzgl. einer globalen Erwärmung um 1,5°C, worin davor gewarnt wird, dass „die Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C rapide, weitreichende und beispiellose Änderungen aller Aspekte der Gesellschaft erfordern würde“.

Mehr: https://cleantechnica.com/2018/11/27/g20-nations-reportedly-set-to-kowtow-to-trump-on-climate-change/

Grüne wie Clean Technica und Climate Home News erwecken den Eindruck, dass Präsident Trump Druck auf andere Länder ausübt, damit diese ihren Bedenken hinsichtlich des Klimawandels keinen Ausdruck verleihen.

Aber es gibt eine viel einfachere Erklärung:

Präsident Obama hatte nichts Besseres zu tun als ungeheure Summen der US-Steuerzahler auszugeben (hier), und zwar jedem, der bereit ist zu Heulen und Zähneklappern bzgl. der Klima-Nöte.

Präsident Trump hat die Zahlungen an die Klima-Clowns eingestellt. Schon hören diese auf zu hampeln.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/30/g20-kowtows-to-president-trump-over-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

Massenmigration, die wahre Umweltkatastrophe

Ein Herr Thomas Aders (Studium: Geschichte, Politik und Philosophie), laut WIKIPEDIA ARD-Korrespondent, drehte wohl im Auftrag des SWR eine Reportage über die „wahre“ Umweltkatastrophe, den (AGW-)Klimawandel und welchen Einfluss diese auf Migration hat. Auf ARTE wurde diese Reportage [4] kürzlich gezeigt.

Bild 1 [4] Eingebettetes Video (YouTube). Der Link dazu: YouTube Klimafluch

Der Autor hat sich diese Reportage „angetan“. Sein Fazit dazu lautet: Eine offensichtlichere und die Zuschauer schlimmer verhöhnende Propaganda unter Vorspiegelung von Information ist selten zu sehen, außer, man schaut in der Deutschen Geschichte um viele Jahrzehnte zurück.

Schlimmste „Klimafolgen“-Darstellungen“, keine Belege, und (betont freundlich formuliert) fragwürdigste Ursachenzuweisungen

Unsere „Öffentlich-Rechtlichen“ sind inzwischen vollkommen hemmungslos geworden, wenn es darum geht, den Untertanen auf politische Order hin die richtige, ideologiekonforme Meinung aufzuzeigen (Auszug):
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

Allen diesen angeblichen Reportagen ist gemeinsam, dass zu den berichteten – meistens „schlimmsten Klimawandelbedrohungen“ – keinerlei Belege erscheinen, außer man ist fest davon überzeugt, dass Interviewaussagen von in der Regel einheimischen „Klimawandel-Betroffenen“, oder dabeistehenden Aktivisten ausreichende wären [6].

In der aktuellen Reportage auf ARTE wird so verfahren. Allerdings werden die „Belege“ durch jeweils einige Sätze von sogenannten Wissenschaftlern ergänzt, wie man es typisch von BBC-Infoserien kennt. Diese bringen zwar auch keine Belege, aber alleine die Listung im Untertitel als „Fachperson*in“ gilt in solchen Dokumentationen dafür.

Dieses Vorgehen ist sicher nicht zufällig. Nachdem der IPCC AR5-Langbericht ehrlich informiert, dass es für (AGW-)klimawandelbedingt zunehmende Bedrohungen keine messbaren Ausweisungen gibt [1] und dies im kürzlich herausgekommenen IPCC-Nachtragsreport SR1.5 ebenfalls zwischen den Zeilen lesbar ist [2], kommt man zur Begründung wesentlicher Passagen des (im Wesentlichen auf Deutschlands Veranlassung hin) durchzupeitschenden UN-Migrationspaktes nicht darum herum, es es eben doch tun zu müssen.
Seitens der EU wurde dies zentral jahrelang vorbereitet (Beispiel IOM) und soll nun seine Früchte tragen.

Klimawandelfolgen-Beispiel Indonesien

Der Autor rezensiert diesmal nicht das ganze Video (vollständige Rezensionen lassen sich in den im vorherigen Absatz gelisteten Artikeln lesen), sondern wenige Beispiele daraus.

Beispiel Indonesien. Dieses Inselland wird als Hotspot des Klimawandels präsentiert.
ARTE Video: [4] … ausgerechnet dort liegt einer der am dichtesten besiedelten Ballungsräume weltweit: Jakarta.
(dort erlebt man) … immer häufiger Überschwemmungen. (im Slum:) sie beobachten das bedrohliche Wasser. Mindestens ein Mal im Monat steigt es bis zu den Knien an. Mal bleibt es zwei Tage, mal eine ganze Woche.
Einheimischer: … kurz nach dem Jahr 2000 war es das erste Mal überschwemmt. Zuerst nur ein paar Zentimeter. Aber seit 2010 ist das Wasser sehr gestiegen. Immer höher und höher. So wie dieses Jahr, war es aber noch nie.
Sprecher: je näher an der Küste, desto gefährdeter sind die Stadtviertel der Indonesischen Hauptstadt. Slums wie …. werden die ersten sein, aus denen die Bewohner umgesiedelt werden müssen. Wie ein breiter Gürtel ziehen sich die gefährdeten Armenviertel durch Jakarta … erläutert Städteplaner Marco.: „Die Überschwemmungen finden nicht nur an der Küste selbst statt, sondern auch im Stadtzentrum von Jakarta. (Der Leiter eines Städtischen Planungsbüros) … er und seine Mitarbeiter versuchen, die schlimmsten Klimaprobleme zu lösen.
Sprecher: … besonders verwundbar sind alle, die am Meer wohnen …

Nur nebenbei kommt im Video ein Hinweis (nicht durch den Sprecher, der sonst alles Schlimme weiß, sondern weil es ein Einheimischer sagt und es nicht herausgeschnitten wird), dass der Untergrund von Jakarta wegen der extremen Wasserentnahmen im Eiltempo im Meer versinkt.
Wie schlimm das auch etwas außerhalb der Hauptstadt schon ist, kann man im Video anhand des Ortes Pantai Bahia sehen (Bild). Auch zu diesem vermittelt das Video, es wäre der vom Westen verursachte, CO2-Klimawandel. Dass es ebenfalls der Untergrund ist, wird dazu ganz verschwiegen.
Video: [4] Pantai Bahia: „ … Slumbewohner, deren Wellblechhütten im Meer versinken und die Einwohner kleiner Ortschaften wie Pantai Bahagia. Auch hier ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Einwohner vor dem steigenden Wasser fliehen müssen …“

Bild 2 Indonesien, Pantai Bahia. Quelle: ARTE Video (Screenshot)

Jakarta versinkt infolge exzessiver Wasserentnahmen im Jahr um bis zu 20 cm. Der Klimawandel sei aber das Problem …

Manche Leser mögen sich an einen Artikel erinnern:
EIKE 13.08.2017: [4] Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Das Gleiche passiert mit Jakarta, nur noch viel, viel schlimmer: Jakarta Is Sinking Faster Than Any City In The World

Die Grundwasserentnahmen führen bei der 30Millionen-Stadt inzwischen zu Landsenkungen von bis zu 30 … 200 mm, allerdings pro Jahr. Aber der mit 1 … 2 mm/Jahr natürlich steigende Meerespegel soll die wirkliche Gefahr sein, wird im Video berichtet.
Dabei findet man wirklich überall die Wirklichkeit beschreibende Darstellungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia
Experts say Pantai Bahagia, or „Happy Beach“, and scores of other villages and towns along the shoreline are being inundated because of a grim combination of man-made environmental destruction and climate change … At the same time, he said, the extraction of groundwater for use in big cities like the capital, Jakarta, is causing the subsidence of land along the coast … Roughly 40 per cent of Jakarta is below sea level and a new sea wall has had to be built in a bid to hold back the waves.
Und wie so oft auch über die destruktiven Verhaltensweisen dortiger Regierungen und Bevölkerungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: BENEFITS OF MANGROVES
Indonesia, an archipelago of thousands of islands, has about 81,000 km of coastline, making it particularly vulnerable to climate change. It is also home to more than a fifth of the world’s mangrove forests, which naturally help keep the tides out. But only three million hectares of mangroves remain, down from nearly double that three decades ago, according to Wetlands International.
For years, coastal communities have chopped down the mangrove forests to clear the way for fish and shrimp farms, and for rice fields. In some places, hundreds of metres of coast that used to be lined with mangroves have now been swallowed up by the sea.

Seepegel historisch

Bei den Meerespegeln ist die Datenlage wie so oft (Erfahrung aus jahrelangen Pegelrecherchen) zu „besonders Klimawandel-gefährdeten Zonen“, auch bei Indonesien katastrophal schlecht. Es gibt fast keine Langzeitpegel, weshalb man solche aus etwas entfernteren Stationen nehmen muss.

Doch zuerst eine Grafik mit dem historischen Pegelverlauf. Wie es andere Weltgegenden ebenfalls ausweisen, ist der aktuelle Meerespegel auch bei Indonesien eher niedrig als hoch. Es sind demnach noch mehrere Meter „natürliche Luft“ nach oben, ohne dass irgend ein menschlicher Einfluss daran Schuld haben müsste.

Bild 3 Indonesien. Meerespegelverlauf seit 8.000 Jahren. Seit dem Hoch nach der letzten Eiszeit ist der Meerespegel aktuell am Minimum

Nun aktuelle Pegelverläufe. Der im Video berichtete, schlimme Anstieg „ … immer höher und höher … so wie dieses Jahr war es aber noch nie … „ findet sich in den Pegelmessdaten nicht.
Wo die Küste mit teils bis zu 20 cm pro Jahr sinkt, mag der subjektive Eindruck allerdings schon so sein. Wer ein reines Propagandavideo dreht, lässt sich so etwas dann auch gerne erzählen.

Bild 4 Indonesien. Meerespegelverlauf 2006 … 2018

Bild 5 Indonesien. Meerespegelverlauf 2009 … 2018

Bild 6 Pegelverlauf bei Singapur (Jurong, Raffles light house). Meerespegelverlauf 1970 … 2017. Pegel vom Autor aus zwei Zeitreihen zusammengesetzt

Bild 7 Pegelverlauf Singapur

Die wirkliche Bedrohung sind regelmäßige, teils schlimmste Erdbeben und Tsunamis

Wie es inzwischen jahrelange Pegelrecherchen immer neu zeigen, gibt es weder weltweit, noch bei Indonesien einen aktuellen, „übernatürlichen“ Meerespegel-Anstieg. Auch wie im Video von einem Einheimischen berichtet – gerade in den letzen Jahren wäre der Meerespegel besonders stark gestiegen – widerspricht den Stationsmessdaten.
Dass Indonesiens Küsten durch die geologischen Gegebenheiten oft aus tiefen Sümpfen/Mooren bestehen, auf denen wegen der massiven Überbevölkerung Millionenstädte (Jakarta: 30 Millionen Einwohner) errichtet werden, deren Einwohner dazu noch das tragende Grundwasser abpumpen, kann nicht Schuld vom Westen emittiertem CO2 sein.
Und dass die wirklich, wesentliche Bedrohung an den dortigen Küsten regelmäßige, schwerste Erdbeben und Tsunamis sind, erfährt er in der ARTE-Reportage ebenfalls nicht. Die NGOs und unsere Medien machen den westlichen Bürgern konsequent weis, dass die Bedrohung alleine das vom Westen emittierte CO2 wäre, denn nur damit lassen sich die eingeleiteten (und ersehnten) Klimareparationszahlungen begründen und aufrecht erhalten.

03.10.2018 Erdbeben in Indonesien : Ein Monster aus flüssiger Erde
Das Phänomen der Bodenverflüssigung erscheint merkwürdig, ist aber nicht unbekannt. Es war etwa bei dem Erdbeben im neuseeländischen Christchurch im Jahr 2011 aufgetreten. Auch in Japan gab es bereits Fälle. Voraussetzung dafür ist offenbar ein lockerer Sandboden, der durch die Reibung der Sandkörner eigentlich tragfähig ist. Durch die Erdbebenwellen verlieren die Körner durch das Wasser dazwischen  den Kontakt. Der Boden wird flüssig. Am häufigsten soll sich die Verflüssigung in Gebieten ereignen, die nah am Meer liegen und in denen deshalb der Grundwasserspiegel hoch ist. Neben dem Tsunami an der Küste der Stadt Palu war die Verflüssigung des Erdreichs die wohl schwerste Folgekatastrophe des Erdbebens.

Liste von Erdbeben in Indonesien: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben_in_Indonesien
Warum gibt es so viele Erdbeben in Indonesien?
Es ist kein Zufall, dass es in Indonesien immer wieder zu Erdbeben kommt. Denn das größte Inselreich der Welt liegt im Bereich einer seismisch besonders kritischen Zone, dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
Dieser zieht sich entlang der Seiten des Pazifischen Ozeans und sorgt besonders dort für Erdbeben, wo die Pazifische Platte auf andere Platten trifft. Deswegen kommt es auch in 
Japan oder der Westküste der USA immer wieder zu Erdbeben.
Im Fall von Indonesien schiebt sich außerdem die 
Indisch-Australische Platte unter die Eurasische Platte, sodass Indonesien von den Plattenbewegungen gleich mehrere Platten betroffen ist.
Das Tsunami Museum in Banda Aceh
In Banda Aceh im Norden von Sumatra gibt es ein Tsunami Museum, indem du dich ausführlich über die Entstehung von eine Tsunami informieren kannst. Das Tsunami Museum befindet sich in einem Schiff, welches von dem Tsunami 2004 bis tief ins Landesinnere gespült wurde. Die Geschichte der Stadt ist unglaublich traurig. Die Stadt lag nach dem Seebeben 2004 und den daraus resultierenden Tsunami  in Trümmern. Die an der Küste gelegenen Stadtteile wurden fast vollständig vernichtet. Es sollen über 25.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Nichts davon thematisiert das ARTE-Video, denn viel schlimmer ist ja der Klimawandel..

Der Tschadsee ist immer für ein Klimawandel-Menetekel zu missbrauchen

ARTE Video: [4] … Der Tschadsee in der Sahelzone ist seit den 60er Jahren wegen der zunehmenden Hitze bereits um 90 Prozent geschrumpft. Im Laufe dieses Jahrhunderts wird er vermutlich ganz verschwunden sein. Die ca. 40 Millionen Menschen, die noch immer von ihm leben, werden gezwungen sein, weiter in Richtung Süden zu migrieren, dorthin, wo es noch mehr Regen gibt. Eine Katastrophe mit Ansage.
Es wurde immer heißer und trockener, so dass Mohammed Ibrahim entschied dort hinzugehen, wo die Temperaturen nicht so unmenschlich waren und es noch ein wenig Wasser gab: Vom Niger hinüber in den Tschad und dann immer weiter Richtung Süden. Über mehrere Jahre, mit seiner Frau, seinen Kindern und seinen 70 Kamelen. Die Hitze verfolgte Mohammed und seine Tiere, von denen immer mehr verdursteten. Jetzt lebt er mit seiner Familie in einem Flüchtlingscamp nahe des Tschadsees und nur sieben Kamele sind ihm geblieben. Mohammed Ibrahim ist einer der ungezählten Menschen in der Sahelzone, die ihre Heimat verlassen haben. Nicht wegen Kriegen und Krisen, sondern wegen der hohen Temperaturen.
Er ist ein Klimaflüchtling. Migration hat es immer gegeben, als Anpassungsstrategie an eine sich verändernde Umwelt. Doch die Zahl derer, die ausschließlich wegen des Klimawandels zur Migration gezwungen werden, hat sich etwa seit den 90er Jahren drastisch erhöht. Es ist eine doppelte Ungerechtigkeit: Die Industriestaaten, die auf Kosten anderer Länder reich geworden sind, schädigen mit ihren Emissionen die Atmosphäre und lassen ein zweites Mal die Bewohner der ärmeren Regionen zu Opfern werden. Wie viele Menschen werden bis zur Mitte unseres Jahrhunderts gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen? Dieser Frage geht die Dokumentation „Klimafluch und Klimaflucht“ nach: in der Sahelzone, in Indonesien und in der russischen Tundra, sogenannten Hotspots des Klimawandels.

Dabei ist gerade diese Gegend nicht als Beleg für einen schlimmen AGW-Kliimawandeleinfluss geeignet.
EIKE 09.09.2017: [5] Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
Die heutige, geringe Ausdehnung des ursprünglich riesigen Binnensees ist eine klimatische Auswirkung über die letzten 6.000 Jahre. Als es damals wärmer war! war der See um Dimensionen größer. Heute behaupten „Klimafachpersonen“, er würde durch die Wärme sinken.
Dass er bei der heutigen, verschwindend niedrigen, verbliebenen Fläche heftig schwankt, ist neben der zunehmenden Wasserentnahme vom See und von seinen Zuflüssen) ein natürlicher Vorgang.

Bild 8 [5] Tschad See, Verlauf der Seehöhe (A) seit ca. 15.000 Jahren. Anmerkung: Links ist die aktuelle Zeit. Teilbild, vom Autor zusammengesetzt und ergänzt

Man muss leider feststellen, dass diese Gegend eher ein Beleg für etwas ist, was von unseren NGOs und Medien sorgfältig verschwiegen wird, weil es so gar nicht in das ideologisch vorgegebene Schema passt:
Tschad: Einwohnerzahl 1950: ca. 2,5 Mio; 2015: ca. 14 Mio. Bei den anderen Ländern im Sahelgürtel sieht es nicht besser aus. Vor Ort Einsicht in das Problem: Nicht im Entferntesten:
EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
… Mütter mit 15 Kindern keine Seltenheit. Der Dorfälteste führt Männer mit drei Ehefrauen und 20 bis 30 Kindern herbei. „Für uns gibt es keine Grenzen. Inschallah, so Gott will … Verhüten? Kommt nicht in Frage …
„Reich ist, wer viele Kinder hat. Kinder verschaffen den Eltern Respekt“ …
Der Hauptgrund für das starke Bevölkerungswachstum liegt in Afrika. Derzeit leben etwa 1,25 Milliarden Menschen auf dem Kontinent … Mitte des Jahrhunderts 2,5 Milliarden – doppelt so viel wie heute … im Nahen Osten sieht es nicht besser aus … Im Niger, wo heute etwa 21 Millionen Menschen leben, dürfte man im Jahr2050 bei 66 Millionen angekommen sein. Die meisten müssen auswandern, oder sie werden an Hunger oder durch Krankheiten sterben …

Gerade auch hierbei erkennt man die Inkompetenz und Verlogenheit unserer Politik. Weil man wirkliche Kernprobleme aus politischen und religiösen Gründen nicht lösen kann – aber etwas „getan werden muss“ – sollen die westlichen Bürger eben CO2 vermeiden und die horrenden Kosten bezahlen (neben den Klima-Reparationszahlungen). Es geht nicht darum, ob und wie viel es wirklich hilft, sondern um die „mentale Beruhigung“ unserer für wirkliche Lösungen unfähigen Politik-„Elite“.
Achgut 30.11.2018: Ist die Forderung nach Familienplanung Rassismus?

Wie auch die Sahelzone

ARTE Video: [4] … nördliches Kamerun
Sprecher: … Überall Spuren menschlicher Verzweiflung. Früher, so sagen die Alten, flossen unmengen Wasser in den Fluss und dann in den Tschadsee. Doch das war einmal, es regnet immer weniger …
Es gibt kein Wasser mehr Der Brunnen ist 6 Kilometer entfernt … im Laufe der letzten 10, 15 jahre hat sich die Lage extrem verschlechtert … …in der Sahelzone wandert diese Trennungszone immer mehr in den Süden … In Afrika die niederschmetternde Dürre … dazu noch der Terror von Boko Haram … die führt zu Klimaflüchtlingen ..
.

Wieder stellt sich die Frage wie im vorhergehenden Kapitel: Stimmt das, was da berichtet wird? Eindeutig kann man sagen: Nein. Auf jeden Fall ist auch dazu ziemlich sicher, dass die Ursache der geschilderten Probleme nicht vom Westen emittiertes CO2 ist.
Der Autor hat selbst im „Öffentlich Rechtlichen“ eine Reportage im „Öffentlichen“ gesehen, in welcher ein NGO-Mitarbeiter vor Ort seine Verwunderung äußerte, wie grün der Sahel gegenüber früher geworden ist. Allerdings mit dem Hinweis, dass die „üblichen“ Probleme dieses Kontinents: Rasante Überbevölkerung, Überweidung (viel zu viele Herden, die Prestigeobjekte darstellen), Abholzung, behördliches Missmanagement – dies zunichte machen.

Jedenfalls führt „der Klimawandel“ ausgerechnet im Sahel zu mehr Niederschlag. Dort sogar in Klimasimulationen. Und das nicht als seltene Einzelmeinung:
kaltesonne 18.12.2017: PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen
kaltesonne 21.7.2016: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag
kaltesonne 05.05.2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
kaltesonne 01.03.2016: Der ergrünende Sahel: Neues aus der afrikanischen Dürrekunde
kaltesonne 26.06.2015: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
kaltesonne 20.8.2014: Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen
kaltesonne 06.08.2014: Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen

Die weiteren Beispiele im Video darf sich jeder selbst ansehen. Es lohnt nicht, sie hier nochmals zu rezensieren (die in diesen „Öffentlich-Rechtlichen“ Klimawandel-Katastrophenreportagen in Endlosschleife wiederholten, immer gleichen Bedrohungsszenarien wurden bereits vielfach auf EIKE rezensiert).

Ein Politikwissenschaftler trifft Vorhersagen zur Klimamigration

ARTE Video: [4] … was sagt die Wissenschaft
Francois Gemenne: ... Meiner Meinung nach 2 … 3 Milliarden Menschen die (Klima-)Migranten sein werden …
Dieser im Video solche Aussagen machende „Klimawissenschaftler“ forscht zumindest nicht zum Klima:
Francois Gemenne: He holds a joint doctorate in political science from Sciences Po Paris and the University of Liege (Belgium). He also holds a Master in Development, Environment and Societies from the University of Louvain, as well as a Master of Research in Political Science from the London School of Economics.

Man war für dieses Vide sowieso nicht bemüht (eher vermied man es sorgfältig), wirkliche Forscher mit Kenntnissen zu engagieren. Die „wissenschaftliche Beratung“ erfolgte laut Listung durch eine Frau Susanne Melde von der internationalen Organistion für Migration. Diese Organisation „IOM“ forscht. Aber vorwiegend, wie Migranten zu helfen und zu unterstützen sind:
IOM’s Strategic Focus: To provide secure, reliable, flexible and cost-effective services for persons who require international migration assistance. To enhance the humane and orderly management of migration and the effective respect for the human rights of migrants in accordance with international law.
IOM is committed to the principle that humane and orderly migration benefits migrants and society.

Fazit
Es scheint so, dass man beim Zwangsgebührenfernsehen seine Aufstiegsschancen verbessert, wenn man bereit ist, solche Propagandafilme zu erstellen.

Und die Endlosschleife dreht sich weiter

In wenigen Tagen beginnt der Klimagipfel. Da müssen die Bürger in die richtige „Stimmung“ gebracht werden. Schließlich will man von dessen Geld immer mehr in die Welt hinausschmeissen und ihn selbst mit immer stärkeren Repressionen belasten. Material ist dazu genug vorhanden, denn auch der Film „SOS Südsee“ unterscheidet sich wenig vom ARTE-Video (siehe die folgende Rezension):
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

Bild 9 Screenshot von der 3sat Mediathek mit dem Film „SOS Südsee“

Quellen

[1] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[2] EIKE 19. Oktober 2018: Panne beim Weltklimarat: Neuer IPCC-Spezialbericht zum 1,5°C-Ziel blendet natürlichen Klimawandel komplett aus

[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia

[4] ARTE Filmdokumentation (Ursprung: SWR): Klimaflucht – Massenmigration – Die wahre Umweltkatastrophe

[4] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[5] EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?

[6] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel