Experimen­telle Verifi­kation des Treibhaus­effektes – 4. Mitteilung: die erdnahe CO2-Strahlung


Dabei ist selbst dieser kleine Wert immer noch zu hoch. CO2 ist nicht der einzige Strahler der Atmosphäre. Wasserdampf, die nicht sichtbaren Aerosole und vor allem die Wolken sind weitere Akteure der atmosphärischen Gegenstrahlung, die sich gegenseitig kontrollieren und verringern (Abb. 21). Es ist bereits bekannt, dass sich die CO2– und Wasserdampf-Strahlungen teilweise überlagern, was in feuchter Luft den CO2-Beitrag verringert [6], [7]. Die Wechselwirkung mit den Wolken/Aerosolen ist ein weiterer, weitaus wirksamerer Dämpfer der CO2-Wirkung. Würde das IPCC auch diese Strahlungskonkurrenten berücksichtigen, wäre der tatsächliche CO2-Treibhauseffekt rund 10 W/m2 oder 3 % der globalen Gegenstrahlung (Abb. 1, rote Kurve).
Bei einem so geringen CO2-Anteil muss man sich schon fragen, ob das Klima wirklich von CO2 bedroht wird und wie die atmosphärische Gegenstrahlung überhaupt zu verstehen ist. Das Prinzip von Vorder- und Hintergrundstrahlung ist ein neuer Ansatz, die Aktionen verschiedener atmosphärischer Strahlungsquellen besser zu verstehen. Dieses Anliegen zieht sich wie ein roter Faden durch die Publikationsreihe „Experimentelle Verifikation des Treibhauseffektes“. Im Folgenden wird eine CO2-StrahlungsforCO2 , ausgehend von J. Stefans Erkenntnissen [8] und auf der Grundlage der eigenen Laborexperimente, Schritt für Schritt abgeleitet. Danach ergibt sich eine weitaus geringere CO2-Wirkung als vom IPCC angenommen (Kap. 4, Seite 9).

  1. Einführung

Anfang des 19. Jahrhunderts suchten verschiedene Forschergruppen einen mathematischen Zusammenhang zwischen Temperatur und IR-Strahlung eines Körpers. Unter anderen Dulong und Petit, die die Abkühlung eines heißen Thermometers (200 – 300 °C) in einem kalten Vakuumgefäß verfolgten (Abb. 3) [9]. Sie entwickelten eine einfache Formel, die hinreichend genau die zeitliche Abkühlung des Thermometers wiedergab. Die Gleichung versagte jedoch, wenn wesentlich heißere Körper, wie die der Sonne, berechnet werden sollten.

Josef Stefan überprüfte die Versuche von Dulong und Petit und anderer Forschergruppen und konnte rein empirisch Gl. 1 ermitteln, womit die Wärmeübertragung P paralleler Oberflächen, auch bei sehr hohen Temperaturen, berechnet werden konnte [8]. Stefan brauchte den sogenannten Strahlungsaustauschgrad „E“ für blanke, also reflektierende Oberflächen (Emissionsgrad ε << 1). Geht man aber von einer Schwarz-Körper-Strahlung mit ε = 1 aus, wird auch E = 1 und wir haben mit Gleichung Gl. 2 den Vorläufer des Stefan-Boltzmann-Gesetzes (Gl. 3) vor uns, das von Ludwig Boltzmann 1884, einem Schüler von Stefan, theoretisch abgeleitet wurde [10].

Mit Gl. 2 legt Stefan die Grundlage für die Berechnung des Treibhauseffektes. Die Abkühlung des Thermometers (Energieverlust) hängt sowohl von der Temperatur T1 als auch von T2 ab, also von der Differenz zwischen Ausstrahlung des Thermometers und Gegenstrahlung der Kupferwand.
Will man den CO2-Treibhauseffekt nach Gl. 2 experimentell untersuchen, benötigt man zwei schwarze Flächen mit einem ausreichenden Temperaturunterschied (T1 >> T2). Die eigene Apparatur mit einer warmen Erd- und einer kalten Aerosol-Platte erfüllt diese Voraussetzung. Der Versuchsaufbau (Abb. 4) zeigt eine große Ähnlichkeit mit dem Kupfergefäß von Dulong und Petit, nur dass der Abstand zwischen Erd- und Aerosol-Platte vergrößert wurde. Dadurch entsteht nicht nur ein Luftraum für die potentielle Zugabe von IR-aktiven Gasen, sondern auch eine dritte Strahlungsfläche, die Seitenwand, die einen wesentlichen Einfluss auf die Gegenstrahlung hat. Um das zu verstehen, wird ein sehr einfaches Schema der Gegenstrahlung vorgestellt, das mit roten (warm = TV) und blauen (kalt = TH) Farben Strahlungsquellen unterschiedlicher Temperaturen angibt.

Abbildungen 6 und 7 zeigen die Veränderung der Gegenstrahlung, wenn zur warmen (rot) und kalten (blau) Fläche in Abb. 5 eine dritte Strahlungsquelle, die Seitenwand und CO2, hinzukommt. Aus Sicht der Erd-Platte haben wir jetzt zwei Gegenstrahler, die als warmer Vordergrund (TV, Seitenwand und CO2) und kalter Hintergrund (TH, Aerosol-Platte) definiert werden. Seitenwand und CO2 absorbieren einen Teil der Aerosol-Platten-Strahlung (blaue Pfeile) und emittieren dafür eigene, energiereichere Strahlungen (rote Pfeile), entsprechend ihrer höheren Temperatur TV (Abb. 6, 7). Der Eingriff von CO2 hat vier Konsequenzen:

A: Erd-Platte: CO2 erhöht die Gegenstrahlung (2 rote anstelle von 2 blauen Pfeilen). Dadurch kommt es zu einer verringerten Energieabgabe (Gl. 2) und es entsteht ein Wärmestau, wodurch sich die Erd-Platte solange erwärmt, bis Energieverlust und -gewinn wieder gleich sind (Abb. 8). CO2 entnimmt die für die Strahlung erforderliche Energie ihrer Umgebung (siehe Punkte C und D). CO2 ist kein zusätzlicher Wärmeinput für die Erde. Vergleichbar mit der Corioliskraft handelt es sich hier um eine Scheinwirkung.

B: Aerosol-Platte: Nicht alle Photonen der Aerosol-Platte erreichen die Erd-Platte (1 blauer Pfeil in Abb. 7). Dieser Bruchteil ist die effektive, von der Vordergrundstrahlung verdeckte, Strahlung der Aerosol-Platte EAeff [11]. Im Hintergrund ist die Aerosol-Platten-Ausstrahlung MA jedoch ständig als latente Strahlung vorhanden.

C: Luft-Temperatur: Die Seitenwand und CO2 verlieren Energie, da ihre Emission EW bzw. ECO2 (rote Pfeile) größer als ihre Absorption (blaue Pfeile) ist, wodurch sich der Luftraum abkühlen müsste.
In einem bereits publizierten Demonstrations-Experiment [12], [11] wurden unter adiabatischen Bedingungen (ohne Wandheizung) die Auswirkungen von CO2 (und anderen Treibhausgasen) untersucht. Dabei wurde eine deutliche Erwärmung der Erd-Platte beobachtet, während innerhalb der Röhre, an den Messstellen Tp1 – Tp4, die Temperaturen konstant blieben (Abb. 8 und 9). Die Konstanz der Luft-Temperatur erklärt sich durch den Ausstrahlungsanstieg dME der wärmer gewordenen Erd-Platte (braune gestrichelte Pfeile, Abb. 6 und 7), wodurch Erwärmungs- und Abkühlungseffekte gleich groß sind.

D: Energiebilanzen: Bei adiabatischer Versuchsdurchführung müssen Heizung QE (Input) und die auf die Aerosol-Platte übertragene Energie (Output) gleich groß sein (Energieerhaltungssatz), unabhängig von CO2. Um diese Gleichheit herzustellen, kann die trockene Erdoberfläche bei einem Wärmestau durch Treibhausgase mit einer Temperatur-Erhöhung reagieren (Abb. 8, Gl. 2). Ozeane und Feuchtgebiete können bei einem Wärmestau auch ohne IR-Strahlung die überschüssige Wärme durch Verdunstung von Wasser auf eine Wolkenschicht übertragen. Diese Wasser-Flächen würden sich nur wenig oder gar nicht erwärmen. Der CO2-Treibhauseffekt würde dann eine Abkühlung der Atmosphäre bewirken. Ließe sich das beweisen, würde es die CO2-Wirkung auf den Kopf stellen und die Wasserdampf-Rückkopplung ad absurdum führen! Eine experimentelle Untersuchung hierzu steht noch aus.

Die Existenz einer effektiven Aerosol-Platten-Strahlung EAeff nach Punkt B) ließ sich experimentell beweisen (Abb. 10 und 11). Grundlage ist Gl. 4, die aussagt, dass bei konstanter Temperatur der Erd-Platte TE (im thermisches Gleichgewicht) Energieverlust (Ausstrahlung ME) und Energiezufuhr (Gegenstrahlung EA + EW und Heizung QE) gleich groß sind. Wenn bei diesem Experiment (in Luft, ohne IR-aktive Gase) die Aerosol-Platte stufenweise abgekühlt wird, verringert sich die effektive Gegenstrahlung EAeff. Damit TE konstant bleibt, muss nach jedem Abkühlungsschritt die Heizung QE erhöht werden. Trägt man QE über die Temperatur der Aerosol-Platte (als T4/108) auf, erhält man als Trend eine Gerade (rot) mit dem Anstieg dQE/dTAeff = -4,18 (Abb. 10).

In Gl. 4 sind ME und EW Konstanten, da ihre Temperaturen annähernd konstant bleiben. Heizung QE und die effektive Strahlung EAeff sind Variable und haben nach Gl. 4 den gleichen Anstieg aber ein umgekehrtes Vorzeichen.
Der Anstieg dieser Geraden EAeff beträgt 4,18 und ist kleiner als die σ-Konstante (5,6703), die Stefan empirisch ermittelt hatte (Abb. 11, schwarze Gerade). Das Verhältnis beider Zahlen 4,18/5,67 = 0,74 zeigt die Schwächung der Aerosol-Platten-Strahlung durch die im Vordergrund agierende Seitenwand, oder vereinfacht ausgedrückt, nur 74 % der Photonen der Aerosol-Platte erreichen die Erd-Platte [11]. Das Verhältnis von EAeff/MA definiert den effektiven Emissionsgrad der Aerosol-Platten-Strahlung εAeff.

Wenn Vorder- und Hintergrund die gleiche Temperatur (TV = TH) haben, ist QE = 0 (Abb. 10). Da man eine Gerade mit nur zwei Punkten konstruieren kann, lässt sich der Anstieg sogar aus einem einzigen Heizungswert QE mit der Bedingung TV > TH durch QE/dT ermitteln (Einpunktkalibrierung). Diese Technik ist die Grundlage für die Bestimmung der CO2-Emissionsgrade (Kap. 2).

Das Abkühlungsexperiment zeigt, dass die Wirkung einer Vordergrundstrahlung EV anhand der Heizung QE ermittelt werden kann. Voraussetzung ist eine Temperaturdifferenz zwischen warmem Vorder- und kaltem Hintergrund, denn bei gleicher Temperatur (TV = TH) ist QE = 0. Oder mit anderen Worten: Der Treibhauseffekt lässt sich nur vor einem kalten Hintergrund experimentell nachweisen. An dieser Anforderung sind alle bisherigen Labor-Experimente von Al Gore bis Wood gescheitert. Anstelle des Treibhauseffektes wurden andere physikalische Effekte (Verhinderung der Konvektion, Wärmeleitung oder Thermalisierung) beobachtet [13], [14], [15].

1.1 CO2-Emissionsgrade

Feste und flüssige Stoffe lassen sich durch einen durchschnittlichen Emissionsgrad ε charakterisieren, der nur durch die Art ihrer Oberfläche, glänzend oder rau/matt, beeinflusst wird. Bei Gasen ist das grundsätzlich nicht möglich, da ihre Strahlung auch von der Anzahl ihrer Teilchen (Masse) abhängig ist. Zur Charakterisierung der Teilchenzahl kann man Konzentrationsangaben (ppm oder Vol.-%) verwenden, solange Temperatur, Druck und Volumen konstant sind. Bei der Erd-Atmosphäre ist das aber nicht der Fall. Die CO2-Teilchenzahl /m3 nimmt jedoch mit steigender Höhe stark ab. Um die Experimente auf die CO2-Strahlung der Atmosphäre übertragen zu können, werden zunächst aus den Versuchs-Konzentrationen (Vol.-%) mit Hilfe der idealen Gasgleichung die Anzahl der CO2-Moleküle n (mol), die sich zwischen den 1,11 m entfernten Erd- und Aerosol-Platten bei einem Strahlungs-Querschnitt von 1 m2 befinden, ermittelt (Gl. 5).

Um die CO2-Strahlung zu ermitteln, wird die CO2-Konzentration schrittweise erhöht und die Heizung QE solange verringert, bis die Erd-Platte exakt wieder die Start-Temperatur von +16,1 °C erreicht hat. Die veränderte Heizung QE zeigt dann die durch CO2 verursachte Strahlungsverstärkung an. Da diese Verstärkung aber nur bei einer bereits vorhandenen, möglichst geringen Hintergrundstrahlung messbar ist, wird die Aerosol-Platte auf eine möglichst konstante Temperatur von -15 °C abgekühlt. Da die CO2-Strahlung auch von der CO2-Temperatur abhängt, muss der gesamte Luftraum eine einheitliche Temperatur haben (isotherme Versuchsbedingungen). Diese Aufgabe übernehmen die Wandheizungen WH1 bis WH3.
Die CO2-Emissionsgrade lassen sich aus dem effektiven Emissionsgrad der Aerosol-Platten-Strahlung εAeff(n) berechnen, da Vordergrundstrahler die effektive Strahlung des Hintergrundes verändern, wie in Kap. 1 abgeleitet wurde (Abb. 11). Dazu wird zunächst ein erster Wert (für n = 0, ohne CO2) nach Gl. 6 ermittelt. Aus diesem Startwert wird dann der Emissionsgrad der Seitenwand εW bestimmt.

Die Zugabe von CO2 verringert die effektiven Emissionsgrade der Aerosol-Platte εAeff(n), da jetzt zur Strahlung EW die CO2-Strahlung hinzukommt, was aus der jeweiligen Heizung QE(n) berechnet wird (Gl. 7).
Da Seitenwand und CO2 die gleiche Temperatur haben, tauschen sie untereinander keine Energie aus und können sich auch nicht gegenseitig schwächen, solange die Summe εW + εCO2 < 1 ist. Es wird deswegen angenommen, dass εW während eines Versuches konstant bleibt. Die CO2-Emissionsgrade εCO2(n) werden aus den effektiven Emissionsgraden εAeff(n)und dem Emissionsgrad εW nach Gl. 7 berechnet.

Die experimentelle Bestimmung der CO2-Emissionsgrade mit der Versuchs-Apparatur hat gegenüber Rechenmodellen den großen Vorteil, dass sie alle Aspekte der komplexen CO2-Strahlung (Einfluss der Rotationslinien, Luft-Temperaturen, Überlagerung mit der Wolken-Strahlung usw.) einschließt.

Die grafische Auswertung der CO2-Emissionsgrade zeigt keinen einheitlichen Trend (Abb. 12). Der Verlauf der CO2-Strahlung wird durch drei unterschiedliche Trendlinien (Y1, Y2 und Y3) charakterisiert. Auf den ersten Blick ein unbefriedigendes Ergebnis, aber dann entpuppt sich das Diagramm als eine Überraschung und eine kleine Sensation:

Trotz der sehr einfachen Apparatur lassen sich die Trendlinien Y1 und Y2 als das Ergebnis von Schwingungen (Y1) und Rotationen (Y2) des CO2-Moleküls interpretieren!

Die Trendlinien geben die Strahlungsmöglichkeiten des CO2-Moleküls wieder. CO2 kann bei einer bestimmten Wellenlänge (Linie) keine höhere Strahlungsdichte erzeugen kann als ein Schwarz-Strahler bei gleicher Temperatur und Wellenlänge. Erreicht die CO2-Strahlung einer bestimmten Wellenlänge den maximalen Wert, spricht man von einer Sättigung dieser Linie. Nun ist die CO2-Valenzschwingung bei 15 µm wesentlich intensiver als die nach außen abflachenden CO2-Rotationslinien (Abb. 13). Schon nach der ersten CO2-Zugabe von 0,1 mol (1 Vol.-%, 2.500 ppm) ist die 15 µm Linie gesättigt und lässt sich behelfsmäßig durch eine lineare Funktion Y1 berechnen (behelfsmäßig, da zwei Datenpunkte zu wenig für eine korrekte Beschreibung sind). Der weitere Verlauf bis zu einer Molmenge von 0,5 mol CO2 folgt aber sehr gut einer logarithmischen Funktion (Gl. 8.1). Dieser Verlauf von Y2 ist das eigentliche Ziel der Untersuchung. Hiermit lässt sich die weitere Progression der atmosphärischen CO2-Strahlung auch oberhalb der derzeitigen 400 ppm ausrechnen.


Oberhalb von 1 Vol.-% (0,5 mol) endet der bis dahin logarithmische Verlauf der CO2-Emissionsgrade und es tritt eine unerwartete Zunahme der CO2-Strahlung mit der Trendlinie Y3 (rote Kure) auf. Ein Phänomen, das sich sehr gut reproduzieren ließ und bei allen untersuchten Treibhausgasen bei hohen Konzentrationen gefunden wurde. Ein Kontrollexperiment oberhalb von 1 % bis zu 60 Vol.-% CO2 (30 mol) zeigt erneut einen logarithmischen Trend, nunmehr über den gesamten Bereich und mit einem etwas höheren Korrelationsfaktor (Gl. 8.2 und Abb. 14). Der auffällige Anstieg zwischen Y2 und Y3 konnte als Konzentrationseffekt geklärt werden. Da dieser Mechanismus sehr viel über die Strahlung der Treibhausgase aussagt, wird diesem Effekt ein eigenes Kapitel gewidmet.

1.2 Der CO2-Konzentrationseffekt

Heinz Hug hatte bei der Bestimmung der CO2-Absorption mit einem FT-IR-Spektrometer beobachtet, dass bei gleicher CO2-Menge die Extinktion in Verdünnung mit IR-inaktiven Gasen (Helium bzw. Stickstoff) größer ist als beim reinen CO2 (Abb. 13) [16]. Um den Effekt zu verstehen, muss man wissen, dass CO2-Moleküle elektromagnetische Strahlung nur absorbieren, wenn sie sich im sogenannten Grundzustand befinden. Bei der IR-Bestrahlung werden die CO2-Moleküle aber in den angeregten Vibration/Rotations-Zustand versetzt. Die Energieaufnahme (Schwächung des IR-Lichtes) würde nach kurzer Zeit zum Erliegen kommen, wenn alle CO2-Moleküle in den angeregten Zustand übergegangen sind. Dass das nicht der Fall ist liegt daran, dass die angeregten CO2-Moleküle nach sehr kurzer Zeit (Relaxationszeit) wieder in den Grundzustand zurückfallen und die aufgenommene Energie entweder durch Emission eines Photons oder durch Thermalisierung (Energieübertragung auf IR-inaktive Gasmoleküle oder die Küvettenwand) wieder abgeben. Letztendlich entsteht ein Gleichgewicht von angeregten und nicht angeregten Molekülen, was durch die Inertgase beeinflusst wird. Die Intensität einer Absorption ist demnach nicht nur von der formalen CO2-Konzentration, sondern auch von diesem Anregungs-Verhältnis abhängig, was H. Hug durch sein Konzentrations-Experiment nachgewiesen hat.
Der angeregte Zustand kann jedoch auch durch Kollisionen der Gasmoleküle erfolgen. Auch ohne elektromagnetische Bestrahlung befindet sich dadurch ein Teil der CO2-Moleküle im angeregten Zustand. Der Konzentrationseffekt findet seine Erklärung in der Art der Molekülkollisionen. In großer Verdünnung durch IR-inaktive Gase stoßen die CO2-Moleküle ausschließlich mit den Inertgasen zusammen. Dabei wird die kinetische Energie entweder vom CO2 oder vom Inertgas aufgenommen. Mit steigender CO2-Konzentration steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass zwei CO2-Moleküle kollidieren, was ihre Anregungschance erhöht. Oder mit anderen Worten, mit steigender CO2-Konzentration steigt die Zahl der angeregten CO2-Moleküle: A) durch die Zunahme der Konzentration (Anzahl der CO2-Moleküle) und B) durch die höhere Anregungschance. Die angeregten CO2-Moleküle können durch eine spontane bzw. induzierte Emission in den Grundzustand zurückfallen und die freiwerdende Energie in Form von Photonen abgeben, was die höhere CO2-Emission mit der Trendlinie Y3 (Abb. 12) erklärt. Die quantitative Auswirkung des Konzentrationseffektes zeigt Abb. 14 als Abstand zwischen blauer (gemessener) Kurve für hohe CO2-Konzentrationen und rote Strichpunktkurve (gerechnet) für kleine CO2-Konzentrationen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei CO2-Konzentrationen > 1 Vol.-% die Zahl der angeregten CO2-Moleküle überproportional ansteigt, was bei den Absorptionsspektren zu einer Schwächung der Absorption (Abb. 13), aber bei den CO2-Strahlungs-Experimenten (Abb. 12) zu einem Anstieg der Emission führt.

Was bedeutet diese Erkenntnis? Auf das atmosphärische CO2 ist der Effekt nicht anwendbar, da hier die Konzentration mit rund 0,04 Vol.-% weit unterhalb der kritischen Schwelle von 1 Vol.-% liegt. Im Folgenden wird deswegen der CO2-Emissionsgrad nur mit Formel 8.1 berechnet. Beim Wasserdampf, der in der erdnahen Atmosphäre bis zu 4 Vol.-% erreichen kann, könnte ein Konzentrations-Effekt von Bedeutung sein.

2. Die CO2-Strahlungsformel

Die CO2-Emissionsgrade wurden aus den experimentell ermittelten CO2-Strahlungen unter Einbeziehung der Temperaturen für den Vorder- und Hintergrund ermittelt. Es liegt deswegen nahe, diese Prozedur einfach umzudrehen und die effektive CO2-Strahlung aus den mol-abhängigen CO2-Emissionsgraden εCO2(n) mit den Temperaturen für den Vorder- und Hintergrund zu berechnen. Dabei ist die CO2-Strahlung ECO2 der tatsächliche, wirksame CO2-Beitrag zur Bestrahlung der Erde von 1 m2, die sogenannte Strahlungsverstärkung einer bereits vorhandenen Hintergrundstrahlung. Die effektive CO2-Strahlung hängt von der CO2-Temperatur, CO2-Molmenge und der Temperatur der Wolken/Aerosole ab. Wird die CO2-Strahlung ohne Hintergrund (TH = 0) gerechnet, bedeutet ECO2 die theoretische, maximal mögliche CO2-Strahlung.

Diese empirisch abgeleitete Gleichung ist nahezu identisch mit Stefans Gl. 2 für den Wärmeverlust des heißen Thermometers, nur dass jetzt noch die CO2-Emissionsgrade εCO2(n) hinzugekommen sind. Mit den Gleichungen 9/8.1 bzw. 9/8.2 lassen sich jetzt die CO2-Strahlungen der Labor-Experimente berechnen. Berechnete und gemessene Werte zeigen eine gute Übereinstimmung (Abb. 15 und 16).
Die Relativität der CO2-Strahlung, also die Strahlungsverstärkung einer bereits vorhandenen Hintergrundstrahlung, wird in Gl. 9 durch die Temperaturdifferenz TV (CO2) und TH (Wolken/Aerosole) ausgedrückt. Dabei ist TV die Luft-Temperatur der erdnahen Luftschicht und TH ist die Strahlungstemperatur der Wolken/Aerosole (in Kelvin), die sich mit einem Pyrgeometer im atmosphärischen Fenster bei rund 10 µm messen lassen. Bei tiefen Wolken oder bei Nebel, wenn TH = TV ist, wird der Ausdruck (TV4/108 – TH4/108) null und CO2, egal in welcher Konzentration, verliert seinen Treibhauseffekt.
Messungen der Hintergrund- und Luft-Temperaturen in Berlin (2016 bis 2017) ergaben bei wolkenfreiem Himmel einen Temperaturunterschied von 40 °C und bei bedecktem Himmel 8 °C [12]. Natürlich sind diese Messungen nicht repräsentativ für die Erde, aber sie geben eine Vorstellung mit welcher Minderung der theoretischen CO2-Strahlung zu rechnen ist, wenn eine Hintergrundstrahlung berücksichtigt wird (Tab. 1).

2.1 Die atmosphärische CO2-Strahlung

Klimatologen berechnen die atmosphärische CO2-Strahlung mit komplizierten Rechenmodellen, wobei zunächst viele Hundert Linien eines hoch aufgelösten CO2-Spektrums bewertet werden (Abb. 17). Anschließend werden mit den Temperaturen von Troposphäre, Tropopause und Stratosphäre Strahlungsgleichgewichte dieser gewichteten Linien berechnet. Ein gewaltiger Aufwand, den Normalbürger weder verstehen noch nachvollziehen können. Vielleicht aus diesem Grunde haben Ramaswamy et al. [2] mit den erhaltenen Werten für die CO2-Gegenstrahlung eine einfache Beziehung zwischen CO2-Konzentration und -Strahlung, dem sogenannten Strahlungsantrieb dF, aufgestellt (Gl. 10). Das Konzept des Strahlungsantriebes geht von der These aus, dass sich die Welt in einem sensiblen, thermischen Gleichgewicht befindet, das schon durch kleinste Veränderungen, durch eine Kraft (dF) aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Eine leicht messbare Veränderung ist die CO2-Konzentration, die seit 1750 (Beginn der Industrialisierung) kontinuierlich von 278 bis auf heutige 400 ppm zugenommen hat. Mit Gl. 10 wird nun nach Ramaswamy die zusätzliche CO2-Strahlung dieser Konzentrationszunahme berechnet.


Die Rechnung verschleiert jedoch die absolute CO2-Strahlung und den tatsächlichen CO2-Anteil an der globalen Gegenstrahlung, die sich jedoch wie folgt aus Gl. 10 ableiten lassen. Hierzu wird der Strahlungsantrieb dF für die CO2-Konzentrationen von 278 bis 400 ppm nach Gl. 10 ausgerechnet und als ln(c/278) in einem Excel-Diagramm aufgetragen (Abb. 18). Mit Hilfe der Trendlinie wird für x = 0 (278 ppm CO2) ein Wert von minus 30,108 erhalten. Damit kann man die CO2-Strahlung für das Jahr 1750 zu 30,11 W/m2 ermitteln. Durch Addition dieses Wertes zu Gl. 10 erhält man Gl. 11, mit der sich nun die absolute CO2-Strahlung berechnen lässt. Danach erzeugen 400 ppm CO2 eine Gegenstrahlung von 32,1 W/m2 (30,11 + 1,95) oder 9,6 % der globalen Gegenstrahlung von 333 W/m2 (Abb. 1, 19).


Kiehl und Trenberth geben für CO2 einen Anteil an der Gegenstrahlung (ohne Wolken) von 9 bis 26 % an [17]. Die kleinere Zahl steht für die Mischung von CO2 mit anderen Treibhausgasen und die größere Zahl für reines CO2. Die Angabe von 9 % CO2 deckt sich mit obiger Rechnung nach IPCC-Gleichung 11, aber sie führt auch zu einem Konflikt, da mit diesem kleinen CO2-Wert die Gegenstrahlung von die 333 W/m2 nicht erklärt werden kann. Für Wasserdampf geben die gleichen Autoren einen Anteil von 36 – 70 % an. Rechnet man mit den kleineren Zahlen (9 und 36 % für Gasmischungen), haben Wasserdampf und CO2 nur einen Gesamtanteil von 45 % an der atmosphärischen Gegenstrahlung. 55 % oder 183 W/m2 stammen demnach nicht von diesen Treibhausgasen, sondern von den Wolken/Aerosolen (und einigen Spurengasen). Ein eklatanter Widerspruch zu dem angeblichen Wolken-Treibhauseffekt von nur 30 W/m2 [3].

Nun lässt sich die CO2-Strahlung ja auch mit der experimentell gefundenen Gl. 9/8.1 berechnen. Bei einer Rechnung unter Normalbedingen aber ohne Hintergrund (siehe weiter unten) erhält man eine Strahlungskurve (blau), die mit der IPCC-Kurve (rot) erstaunlich gut übereinstimmt (Abb. 19, Tab. 2). Die gute Übereinstimmung ist eine weitere Bestätigung, dass 400 ppm CO2 bei 15 °C tatsächlich nur eine Strahlung von 31 – 32 W/m2 erzeugen, wenn die Wolken/Aerosol-Strahlung ausgeklammert wird.
Berücksichtigt man jedoch die Strahlung der Wolken/Aerosole, kommt es zu einer weiteren Verminderung der wirksamen CO2-Strahlung von 32 auf nunmehr 9,5 W/m2 (3 % der globalen Gegenstrahlung). Man erhält diesen Wert, wenn in Gl. 9/8.1 für den Hintergrund eine realistische Temperatur von -15 °C (statt -273 °C, ohne Hintergrund) eingesetzt wird. Diese Minderung der CO2-Strahlung entsteht dadurch, da CO2 die gleichen Wellenlängen nutzt, die auch Wolken/Aerosole aussenden, wodurch eine vorzeitige Sättigung eintritt. Die gemeinsame Strahlung regelt sich nach dem Prinzip der Vorder- und Hintergrundstrahlung. Demnach erhält die Erde auch ohne Treibhausgase bereits durch die Hintergrundstrahlung der Wolken/Aerosole eine Gegenstrahlung von rund 275 W/m2 [4]. Die Anwesenheit von CO2 (32 W/m2) und Wasserdampf (0,36 ∙ 333 = 120 W/m2) als Vordergrundstrahler führt zu einer Überlagerung mit der bereits vorhandenen Hintergrund-Strahlung und zu einer Verstärkung durch CO2 und H2O (orange, blau), wodurch die Gegenstrahlung nur um 58 W/m2 auf nunmehr 333 W/m2 ansteigt (Abb. 21). Das Energieschema widerlegt die These eines fragilen Gleichgewichtes. Jede Veränderung eines IR-Strahlers führt zu einer Gegenreaktion der anderen Strahlungsquellen und deutet auf ein robustes Strahlungssystem hin.

So ist der scheinbar geringe Wolken-Treibhauseffekt nur eine Verstärkung der Aerosol-Strahlung um 30 W/m2, während der größte Teil der Wolken-Strahlung im überlagerten Bereich verborgen ist. Mit dieser Überlegung lässt sich auch das Wolken/IR-Gas-Paradoxon lösen.

Das Wolken/IR-Gas-Paradoxon [11]: Bei Messungen der atmosphärische Gegenstrahlung wurde gegensätzliches gefunden:
A) Bei unterschiedlichen Luftfeuchten: Wolken dominant (Wasserdampf hatte geringen Effekt)
[18].
B) Bei klarem und bewölktem Himmel: Wasserdampf dominant (Wolken hatten geringen Effekt)
[5].

Der Widerspruch löst sich auf, wenn berücksichtigt wird, dass bei Variation einer atmosphärischen Strahlungsquelle (Wasserdampf, Bewölkungsgrad) nicht ihre Strahlung, sondern nur ihre Strahlungsverstärkung gemessen wird.

Die folgenden Rechnungen zur atmosphärischen CO2-Strahlung nach Gl. 9/8.1 sind Überschlagsrechnungen, mit denen die Laborversuche auf die Atmosphäre übertragen werden. Zunächst benötigt man die Reichweite der CO2-Strahlung, das ist die Schichtdicke, die gerade noch zu einer Strahlungsverstärkung der Erdoberfläche beiträgt. Hierzu werden schrittweise Luftschichten von 25 bis 2.000 m Dicke analysiert. Benötigt werden Druck, Temperatur und CO2-Molmenge dieser Schichten, die sich aus der barometrischen Höhenformel, einem Temperatur-Gradient von 0,65 K/100 m Höhe und der idealen Gasgleichung ergeben. Temperatur und Druck werden als Mittelwert einer Schicht angesehen. Die Strahlungs-Temperatur des Hintergrundes wurde, mangels bekannter Werte, willkürlich mit minus 15 °C angenommen. Mit diesen Daten wird nun nach Gl. 9/8.1 die CO2-Strahlung jeder Schicht (bezogen auf Höhe = 0) berechnet. Luftschichten über 1.000 m tragen demnach nicht mehr zur Erhöhung der CO2-Strahlung bei, was hauptsächlich durch den Rückgang der Temperaturdifferenz dT = (TV4/108 – TH4/108) verursacht wird. Bemerkenswert ist auch der 50%-Wert, der bei rund 25 m liegt und die kurze Reichweite der CO2-Strahlung unterstreicht (Abb. 22).

Mit der ermittelten Reichweite von 1.000 m und den dazugehörenden Druck- und Temperatur-Werten wurden die konzentrationsabhängige CO2-Strahlung ohne Hintergrund (Abb. 18, 23) und die CO2-Strahlungsverstärkung (Abb. 1 und 19) berechnet.


  1. Anhang- Experimentelle Daten

Die Ermittlung der CO2-Emissionsgrade ist schwieriger als die einfache Demonstration des Treibhauseffektes (Abb. 8). Nach jeder Zugabe von CO2 wird die Spannung für die Heizung QE solange verringert, bis die Start-Temperatur der Erd-Platte von 16,09 °C gerade wieder erreicht ist. Da das System von Heizung und Temperatur-Messung eine gewisse Trägheit besitzt, wird das Mittel von zwei Messungen im Abstand von 0,01 bis 0,02 Volt gebildet, die beide eine Temperatur von 16,09 °C ergeben. Die Versuche wurden 3 bis 5-mal wiederholt und als Durchschnittswert gewertet.
Die Erd-Platte hat einen Durchmesser von 16,7 cm und eine Fläche AE= 219,04 cm2. Die Heizung QE der Erd-Platte wird durch Multiplikation mit 45,654 auf einen Quadratmeter AE= 1 m2 umgerechnet. Der Abstand zwischen Erd- und Aerosol-Platte beträgt 1,11 m. Die Molmenge bezieht sich somit auf fiktives Volumen von 1,11 m3.

    1. CO2-Emissionsgrade bis 0,8 mol (1,7 Vol.-%).

    1. CO2-Emissionsgrade bis 28,2 mol (60 Vol.-%)

    1. Effektive Strahlung EA in Luft

Literaturverzeichnis

[1] K. E. Trenberth et al., „EARTH’S GLOBAL ENERGY BUDGET,“ 19 Juli 2008. [Online]. Available: https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2016/09/Trenberth_Jones_Treibhauseffekt_TFK_bams_2009_15Grad_390Watt_SBG_gelbMark.pdf

[2] V. Ramaswamy et al., „Radiative Forcing of Climate Change,“ März 2018. [Online]. Available: https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/03/TAR-06.pdf .

[3] „Wolken im Klimasystem,“ 23 Oktober 2017. [Online]. Available: http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wolken_im_Klimasystem .

[4] M. Schnell, „2. Mitteilung: Die Hintergrundstrahlung der Wolken und Aerosole,“ 2018 Juni 2018. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/06/03/experimentelle-verifikation-des-treibhauseffektes/ .

[5] „Atmosphärische Gegenstrahlung,“ 24 Mai 2009. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4rische_Gegenstrahlung .

[6] E. Roth, „Welchen Einfluss hat CO2 auf das Klima?,“ 02 Juli 2013. [Online]. Available: http://www.energie-fakten.de/pdf/2013-07-roth.pdf .

[7] P. Dietze, „Berechnung der CO2-Klimasensitivität,“ 19 Oktober 2016. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/11/Dietze_Klimasensitivitaet_ECS-4.pdf .

[8] J. Stefan, „Über die Beziehung zwischen der Wärmestrahlung und der Temperatur.,“ SB der Ak. d. Wiss. Wien, Math. Physikal. Kl. 79, 1879, S. 391-428, Wien, 1879.

[9] P. Dulong, Annales de chim. de phys, Bde. %1 von %2VII. Seite 225 – 264 und 337 – 367,, 1817.

[10] „Stefan-Boltzmann-Gesetz,“ 26 September 2018. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz .

[11] M. Schnell, „Experimentelle Verifizierung des Treibhauseffektes,“ 12. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-12), München, 2018.

[12] M. Schnell, „3. Mitteilung Labor-Experimente zur Demonstration des CO2-Treibhauseffektes,“ 17 Juli 2018. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/07/17/experimentelle-verifikation-des-treibhauseffektes-2/ .

[13] N. S. Nahle, „Repeatability of Prof. Robert Wood’s 1909 Experient on the Theory of the Greenhouse,“ 05 Juli 2011. [Online]. Available: http://www.biocab.org/experiment_on_greenhouses__effect.pdf .

[14] A. Watts, „Replicating Al Gore’s Climate 101 video experiment shows that his „high school physics“ could never work as advertised,“ [Online]. Available: https://wattsupwiththat.com/2011/10/18/replicating-al-gores-climate-101-video-experiment-shows-that-his-high-school-physics-could-never-work-as-advertised/?cn-reloaded=1 .

[15] S. Sirtl, „Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase. Experimente für den Physikunterricht,“ 12 November 2010. [Online]. Available: https://docplayer.org/18989667-Absorption-thermischer-strahlung-durch-atmosphaerische-gase.html .

[16] H. Hug, „Der anthropogene Treibhauseffekt – eine spektroskopische Geringfügigkeit,“ 20 August 2012. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2012/08/20/der-anthropogene-treibhauseffekt-eine-spektroskopische-geringfuegigkeit/ .

[17] „Treibhauseffekt,“ 16 Januar 2019. [Online]. Available: Literatur\Treibhauseffekt Wikipedia.pdf.

[18] F. Albrecht, Untersuchungen über den Wärmehaushalt der Erdoberfläche in verschiedenen Klimagebieten, Bd. VIII, Berlin: Julius Springer, 1940.

 

Diesen Beitrag gibt es auch als PDF auf Deutsch

Experimentelle Verifikation des Treibhauseffektes – Die erdnahe CO2-Strahlung

und auf Englisch

Experimental verification of the greenhouse effect – The near-Earth CO2 radiation




Der Neue Grüne Deal: Viel schlimmer als man denkt!

Während der Diskussion um die Sicherheit an der Grenze zwischen den USA und Mexiko ist der Zorn über eine (inzwischen teilweise zurück genommene) Steuererhöhung auf Treibstoff in Frankreich und den Kollaps der Wirtschaft Venezuelas alles, was hier und jetzt von Belang ist. Aber der Neue Grüne Deal postuliert eine glorreiche Vision der Zukunft.

Und was für eine Zukunft das ist!

Im Namen des Kampfes gegen Klimawandel (einst bekannt unter dem Terminus globale Erwärmung) trachtet der Neue Grüne Deal nach nichts weniger als der vollständigen Dekarbonisierung der US-Wirtschaft und nach dem Übergang zu 100% erneuerbarer Energie – alles innerhalb von ein paar Jahrzehnten. Nicht weniger als 626 Organisationen unterzeichneten am 10. Januar einen Brief an den Kongress, in welchem gefordert wird, dass die Kongressmitglieder „aggressiv und rasch“ handeln, um eine bevorstehende Klimakatastrophe zu vermeiden. Zumindest sollten diese Maßnahmen folgende Schritte enthalten:

Ausschluss fossiler Treibstoffe, von Kernkraft, Biomasse und Wasserkraft sowie Abfällen aus der Energie-Verbrennung aus Amerikas Energie-Zukunft, um einen Übergang zu 100% erneuerbare Energie bis zum Jahr 2035 oder früher zu erreichen.

Anstreben einer Dekarbonisierung um 100% mittels Verbot des Verkaufs von Autos und Lastwagen mit Verbrennungsmotor, Betreiben von „Investitionen“ in ein mit erneuerbarer Energie angetriebenes Transportwesen sowie Ausweitung der Subventionen seitens der Regierung von Elektrofahrzeugen.

Inanspruchnahme der „vollen Umsetzung des Clean Air Act“, um sicherzustellen, dass die Klimaziele erreicht werden, einschließlich der Umsetzung von Reduktionen von Treibhausgasen aus Autos, Lastwagen Flugzeugen, Schiffen und anderen Quellen.

Einhaltung der UN-Deklaration zu den Rechten indigener Völker mittels Anerkennung ihrer Rechte, „frei, vorlaufend und informiert ihre Einwilligung“ geben oder zu verweigern hinsichtlich der Gesetzgebung bzgl. anderer Entwicklungen, welche ihr Land, ihre Territorien sowie ihre natürlichen und kulturellen Ressourcen betrifft.

Wie viel das alles kosten wird und auf welche Art und Weise diese enormen Summen aufgebracht werden sollen, bleibt unerwähnt. Die gerade gewählte Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (Demokraten) schlug jüngst in einem TV-Interview vor, dass ein Weg der Finanzierung des Neuen Grünen Deals darin bestehen könnte, den Grenzsteuersatz [marginal tax rate] für alle Menschen, die 10 Millionen Dollar pro Jahr oder mehr verdienen, auf 70% zu erhöhen. Aber ihr Vorschlag wurde von vielen ihrer demokratischen Parteigenossen kühl aufgenommen, fürchteten diese doch um ihre großzügigen Gönner aus Hollywood, Silicon Valley und der Wall Street, welche wohl nicht willens seien, so viel Geld an das US-Finanzamt zu zahlen, selbst wenn sie damit den Planeten retten würden.

Während er Abstand nahm von dem 70%-Vorschlag von Ocasio-Cortez, begrüßte der Abgeordnete Don beyer (Demokraten) den Neuen Grünen Deal und würde dafür auch eine Kohlenstoff-Steuer zahlen – eine Abgabe auf Öl, Erdgas und Kohle. Falls überhaupt etwas ist eine Kohlenstoff-Steuer eine noch größere Torheit.

Reine Torheit

„Eine Kohlenstoff-Steuer ist eine Steuer auf die bloße Existenz, weil man für alle Aspekte des Lebens Energie braucht, und Kohlenwasserstoffe decken derzeit 80% des US-Energiebedarfs, in der übrigen Welt sogar noch mehr“, schrieb Mark Mills vom Manhattan Institute jüngst im Wall Street Journal. Mills wies darauf hin, dass wenn es um den Ersatz fossiler Treibstoffe durch erneuerbare Energie geht, diese derzeit lediglich 3% des Energiebedarfs der USA deckt – und das nach Jahrzehnten von Subventionen und staatlichen Vorschriften bzgl. des Verbrauchs erneuerbarer Energie.

Falls alles, was den Aufruhr der „Gelbwesten“ in Frankreich auslöste, eine Anhebung der Dieselsteuer war, dann denke man an den Aufruhr in den USA, der sich erheben würde, wenn man zur Finanzierung des Neuen Grünen Deals eine Steuer auf die bloße „Existenz“ erhebt, wie Mills es ausdrückt.

Selbst die Berufung auf indigene Völker ignoriert die Tatsache, dass einige Stämme in den USA über Vorkommen von Öl, Gas und Kohle auf ihren Ländereien verfügen und dass der Neue Grüne Deal ein vernichtender Schlag gegen die Bemühungen dieser Völker wäre, der Armut zu entkommen mittels Ausbeutung ihrer Bodenschätze.

Ein von der Regierung vorgeschriebener Übergang zu 100% erneuerbarer Energie würde die industriellen Grundlagen der USA vollständig zerschlagen und dafür sorgen, dass in Millionen Haushalten im ganzen Land die Lichter ausgehen. Der Neue Grüne Deal ist eine Torheit epischen Ausmaßes.

Link: http://www.cfact.org/2019/01/16/the-green-new-deal-its-worse-than-you-think/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Nachrichten­medien verliehen fehler­hafter Klima­studie große Aufmerk­samkeit

Vor einiger Zeit wurde uns weisgemacht, dass der Klimawandel schlimmer sei als gedacht. Aber die dem zugrunde liegende Wissenschaft enthält einen grundlegenden Fehler.

Der unabhängige Klimawissenschaftler Nic Lewis hat diesen Fehler in einer neuen wissenschaftlichen Studie entdeckt, welcher seitens der Medien große Aufmerksamkeit zuteil wurde. In der Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung des Ozeanographen bei Princeton Laure Resplandy, wurde behauptet, dass sich die Ozeane schneller erwärmt haben als ursprünglich gedacht. Viele einschlägige Medien posaunten diese „Erkenntnis“ sofort laut hinaus, darunter BBC, die New York Times, die Washington Post und Scientific American. Sie meinten, dass dies bedeutete, die Erde erwärme sich schneller als jüngst geschätzt.

Nun hat Lewis, der viele begutachtete Studien zur Frage der Klimasensitivität veröffentlicht und mit einigen der weltführenden Klimawissenschaftlern zusammengearbeitet hatte, herausgefunden, dass der Erwärmungstrend in der Resplandy-Studie sich von jenem unterscheidet, der bei der Berechnung der zugrunde liegenden Daten herauskommt – Daten, die die Studie selbst mitgeliefert hatte.

Berechnet man den Trend korrekt, ist die Erwärmungsrate nicht schlimmer als wir dachten – sie liegt sehr auf einer Linie mit früheren Schätzungen“.

Tatsächlich, sagt Lewis, sind auch viele andere Behauptungen in der Studie, welche von den Medien herausgestellt worden waren, falsch.

Ihre Behauptungen hinsichtlich der Auswirkung einer schnelleren Ozean-Erwärmung auf Schätzungen der Klimasensitivität (und damit der zukünftigen globalen Erwärmung) sowie den Kohlenstoff-Haushalt sind ohnehin falsch, aber das ist ein müßiger Streitpunkt, da wir jetzt um ihren Fehler bei den Berechnungen wissen“.

Und jetzt, nachdem die Fehler entdeckt worden waren, weist Lewis auf die große Bedeutung hin, dass diese Fehler korrigiert werden.

Die Original-Ergebnisse der Resplandy-Studie wurden einfach von den Medien nachgeplappert, die fast niemals irgendetwas hinterfragen. Man kann nur hoffen, dass einige Medien nun doch bereits sind zu Korrekturen“.

Nicholas Lewis:A major problem with the Resplandy et al. ocean heat uptake paper (pdf)

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Zweite Ozean-Studie innerhalb von drei Monaten vom unabhängigen Klimawissenschaftler Nicholas Lewis widerlegt

Eine vorige Woche im Magazin Science veröffentlichte Studie sorgte für weit verbreitete Behauptungen, denen zufolge sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Medien auf der ganzen Welt griffen begierig danach.

Aber weniger als eine Woche nach den Schlagzeilen erkannte ein unabhängiger Klimawissenschaftler, nämlich Nicholas Lewis, dass auch diese Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung von Lijing Cheng von der Chinese Academy of Sciences etwas enthielt, was er bedeutende faktische Fehler nennt. Auch sagt Lewis, dass einige der Feststellungen von Cheng „irreführend“ seien.

Er erklärt:

Die Schlagzeilen sagten allesamt, dass sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Unglücklicherweise scheinen die Autoren viele ziemlich bedeutende Fehler gemacht zu haben sowie unpassende Vergleiche. Die Ozean-Erwärmung liegt sehr auf einer Linie mit früheren IPCC-Schätzungen, wenn man sie korrekt berechnet, und die sich während des vorigen Jahrzehnts entgegen den Prophezeiungen der Klimamodelle verlangsamt hat“.

Lewis wurde in der Klimadebatte prominent wegen seiner forensischen Standpunkte hinsichtlich wichtiger Ergebnisse der Klimawissenschaft. Im November haben die Autoren einer anderen Studie, die ebenfalls große Medienaufmerksamkeit erregt hatte [und um die es oben gegangen war, Anm. d. Übers.], rasch eingeräumt, dass Lewis katastrophale Fehler entdeckt hatte, obwohl sie ihre Ergebnisse immer noch nicht formell zurückgezogen haben. Lewis hofft jetzt, dass auch Cheng et al. ihre Fehler rasch korrigieren:

Die Fehler scheinen unbestreitbar, weshalb ich hoffe, dass sie alles so bald wie möglich korrigieren, damit wir alle weiterkommen“.

Science

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zu dieser zweiten Studie gibt es bei Judith Curry hier eine ausführliche Diskussion zwischen den Autoren und Nic Lewis. Das ist lang und voller wissenschaftlich-technischer Details, aber wer des Englischen halbwegs mächtig ist, sollte mal reinschauen.

Auch hier beim EIKE gab es zu diesem Thema schon einen eigenen Beitrag von Klaus-Eckart Puls, nämlich hier.




Warum Klima­wandel keine Wissen­schaft ist

Während der achtziger Jahre haben wir unsere Luft gereinigt, die angedrohte Eiszeit trat nicht ein, und tausende Menschen mit viel Zeit und nach einem Sinn des Lebens trachtend hatten erkannt, dass man Karriere außerhalb einer Katastrophen-Prophezeiung machen konnte. Folglich musste eine neue Katastrophe her: „Globale Erwärmung“. Nun, vielleicht nicht ganz so neu, aber der gleiche Schuldige: wir und unsere Maschinen. Gleiches Opfer: unser schöner Planet Erde. Gleiche Drohung: Das Ende des Lebens, wie wir es kennen. Nur die prophezeite Temperatur hat sich geändert.

Globale Erwärmung weckte augenblicklich den Appetit der Medien nach Katastrophenmeldungen und wurde sofort zum Hit. Die Schlagzeilen sprachen für sich: Die Pole werden schmelzen! Der Meeresspiegel wird steigen! Seen und Flüsse werden austrocknen! Ackerland wird zu Wüste! Millionen werden verhungern! Das war doch mal was. Regierungen mussten in den Ruf einstimmen.

Während der neunziger Jahre wandten die Umweltaktivisten ihre Betonung dem „Klimawandel“ zu. Das war eine markante Änderung. Globale Erwärmung konnte glaubwürdig für Erwärmung verantwortlich gemacht werden, aber Klimawandel konnte für alles verantwortlich gemacht werden. Falls Hurrikane in einem Jahr gehäuft auftreten, ist es ein Beweis für Klimawandel. Falls es im folgenden Jahr wieder weniger sind, ist das auch Klimawandel. Dürren sind dem Klimawandel geschuldet, Regen und Überschwemmungen aber auch. Mildere Winter beweisen den Klimawandel – kältere Winter aber auch. (Die Behauptung, dass tiefe Temperaturen durch globale Erwärmung verursacht werden, klänge lächerlich). „Klimawandel“ war Katastrophen-Gold! Das durfte man nicht widerlegen!

Und genau deswegen ist Klimawandel keine Wissenschaft. Dem großen Wissenschafts-Philosophen Karl Popper zufolge ist es Pseudo-Wissenschaft. Er hatte darauf hingewiesen, dass jede Theorie, die für sich in Anspruch nimmt, wissenschaftlich zu sein, falsifizierbar sein muss. Es muss etwas innerhalb der Theorie geben, das widerlegt werden kann.

Technisch mag das stimmen. Weitaus wichtiger jedoch war, dass „Klimawandel“ bereits bewiesen war – mittels Daten aus drei Jahrzehnten, mittels Computer-Modellen von Klimaexperten und mittels des überwältigenden Konsens‘ unter den Wissenschaftlern.

Aber auch jene „Beweise“ sind keine Wissenschaft. In der Rückschau erkennt man, dass das Phänomen Klimawandel unseren Planeten über alle Zeiten hinweg konstant geformt hat. Die wahre Klimawissenschaft sagt uns, dass es in der Vergangenheit schon viel wärmer und auch viel kälter war als heute. (In Kanada herrschte einst tropisches Klima). Über die letzten zehntausend Jahre lebten wir in einer Zwischeneiszeit. Diese angenehmen Perioden neigten dazu, zehn- bis fünfzehntausend Jahre zu dauern. Infolgedessen prognostiziert die wahre Klimawissenschaft, dass wir uns noch weitere fünftausend Jahre an gemäßigtem Klima erfreuen können, bevor die nächste Eiszeit zuschlägt.

Die Theorie vom „Klimawandel“ ist vollkommen anders. Wenn man behauptet, dass dieser bewiesen ist, hat man in keiner Weise verstanden, wie Wissenschaft geht. Keine wissenschaftliche Theorie ist jemals bewiesen. Theorien, die dem Anschein nach Vorgänge in der Natur genau beschreiben – wie etwa Darwins Evolutionstheorie oder Einsteins Relativitätstheorie – haftet immer der provisorische Status noch nicht widerlegt an – mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die Entdeckung eines einzigen, der Theorie widersprechenden Faktums dieselbe zerschlagen kann.

Genau genommen ist die Theorie vom „Klimawandel“ überhaupt keine wissenschaftliche Theorie. Relevante Faktoren, die eine weitaus stärkere Auswirkung auf Wetter und Klima haben als CO2 werden nicht berücksichtigt. Zu diesen Faktoren zählen die Sonne, Meeresströme und das stärkste aller Treibhausgase Wasserdampf.

„Klimawandel“ ist nichts weiter als ein Haufen von Untergangs-Prophezeiungen. Nun sind Prognosen der entscheidende Teil wissenschaftlicher Verfahren. Sie sind das, womit man eine Theorie beweisen oder widerlegen kann. Falls sich die Theorie als falsch erweist, sollte man sie am besten sofort fallen lassen.

Klimawandel-Alarmisten haben ein Fülle von Prophezeiungen ausgestoßen. Vielleicht zu viele, denn nicht eine einzige ihrer Prophezeiungen, dessen prophezeites Eintrittsdatum verstrichen ist, hat sich als richtig erwiesen. Hier folgt eine Auflistung derartiger Prophezeiungen, zusammengestellt von Anthony Watts bei wattsupwiththat.com:

1988 von Dr. James Hansen: Der Autor Rob Reiss fragte ihn, welche Auswirkungen der Treibhauseffekt auf die Nachbarschaft von Hansens Büro in New York City während der nächsten 20 Jahre haben werde. Hansen erwiderte: „Der West Side Highway (entlang des Hudson River) wird unter Wasser stehen. Und man wird Fenster gegen die Stürme mit darüber geklebten Klebebändern schützen. Die gleichen Vögel wären nicht mehr zugegen. Die Bäume auf dem Mittelstreifen werden eingehen … es wird mehr Polizeiautos geben … denn Sie wissen ja, wie es bei steigender Temperatur mit der Kriminalität geht“.

19. September 1989 in der Zeitung St. Louis Post-Dispatch: „In New York wird es in 15 Jahren vermutlich so aussehen wie heute in Florida“.

1990, Michael Oppenheimer, The Environmental Defense Fund: „Bis zum Jahr 1996 wird der Platte River in Nebraska ausgetrocknet sein, während ein schwarzer Blizzard mit Mutterboden-Staub aus den Prärien über den ganzen Kontinent rast und den Verkehr auf den Autobahnen zum Stillstand bringt, Farbe von Hauswänden schmirgelt und Computer abstürzen lässt … Die mexikanische Polizei wird illegale amerikanische Migranten stoppen, welche nach Mexiko strömen, um sich als Hilfsarbeiter auf den Feldern zu verdingen“.

Carl Sagan am 15. Oktober 1990: „Der Planet könnte im nächsten Jahrzehnt vor einem ökologischen und landwirtschaftlichen Desaster stehen, falls sich der Trend globaler Erwärmung fortsetzt“.

Die Birmingham Post am 26. Juli 1999: „Wissenschaftler warnen, dass einige Himalaya-Gletscher innerhalb der nächsten zehn Jahre aufgrund der globalen Erwärmung verschwinden könnten. Eine Akkumulation von Treibhausgasen wird für das Abschmelzen verantwortlich gemacht, was zu Dürren und Überschwemmungen in dem Gebiet führen und Millionen Menschen betreffen könnte“.

Der Spiegel, 1. April 2000: „Auf Wiedersehen, Winter. Niemals wieder Schnee?“

CNN am 29. März 2001: „In zehn Jahren werden die meisten der tief liegenden Atolle um die neun Inseln von Tuvalu im Südpazifischen Ozean unter Wasser liegen, weil die globale Erwärmung den Meeresspiegel steigen lässt“.

Gordon Brown, UK Primierminister am 20. Oktober 2009 (unter Verweis auf die Klimakonferenz in Kopenhagen): „“Den Führern der Welt bleiben 50 Tage, um die Erde vor einer irreversiblen globalen Erwärmung zu bewahren“.

Zu sagen, dass man über die wissenschaftliche Validität von „Klimawandel“ streiten könne, ist sehr euphemistisch. Aber es gab niemals eine Debatte, nicht einmal ansatzweise. Viele Skeptiker haben Debatten gefordert. An erster Stelle ist hier Christopher Walter Monckton, der 3. Viscount of Brenchley zu nennen, ein Erbadliger, Journalist, politischer Berater, Erfinder und Skeptiker, der sehr versiert ist hinsichtlich der Details von Klimawandel. Er hat Al Gore wiederholt aufgefordert, mit ihm zu diskutieren. Dass Al Gore niemals auf diese Forderung eingegangen ist, ist schwierig in Einklang zu bringen mit seinen Bemerkungen in der CBS Morning Show vom 31.Mai 2006:

Die Debatte unter den Wissenschaftlern ist vorüber. Es gibt keine Debatte mehr. Wir stehen vor einem planetarischen Notfall. Es gibt unter ernst zu nehmenden Personen, welche die Wissenschaft betrachtet haben, keine wissenschaftliche Debatte mehr … Nun, ich glaube, dass es in manchen Kreisen immer noch eine Debatte darüber gibt, ob die Mondlandung in der Wüste von Arizona inszeniert worden ist oder ob die Erde flach und nicht rund ist“.

Das sind nicht die Worte von jemandem, der Wissenschaft versteht. Es ist die Taktik eines Menschen, der erkennt, dass er kein wissenschaftliches Standbein hat, auf das er sich stützen kann.

Es muss einen anderen nicht-wissenschaftlichen Grund geben für die Agenda von „Klimawandel“. Dieser Grund könnten die Milliarden Dollar sein, welche die Protagonisten verlangt haben, um dieses „Problem“ zu lösen.

„Klimawandel“ ist ein Betrug – und sonst gar nichts!

———————————

Nachgedruckt vom American Thinker vom 11. Januar 2019

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/01/14/why-climate-change-isnt-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




,Mikes Nature Trick‘ wiederbelebt – @ScottAdamsSagt-Ausgabe

[Mehr zu „Dilbert“ hier bei Wikipedia. Die Figur ist dem Übersetzer völlig unbekannt. Anm. d. Übers.]

Unglücklicherweise neigen derartige Dinge in der Klimawelt dazu, mit aufgerissenen Augen angestarrt zu werden, wenn man nicht gerade über einiges Insider-Wissen verfügt. So ist es auch Scott Adams ergangen.

Mann hat Daten sowohl in großem Stil als auch im Kleinen manipuliert. Manns Nature-Trick bestand darin, Proxy-Daten bis 1980 mit instrumentellen Daten nach 1980 zusammenzufügen, um den geglätteten Wert zu berechnen. Das war ein anderer Trick, den IPCC-Diagrammen widersprechende Daten brutal zu löschen. – Scott Adams nannte den entsprechenden Beitrag „undurchdringlichen Unsinn“

Stephen McIntyre (@ClimateAudit), 17. Januar 2019

Ich sehe es Scott Adams nach, dass er das Ganze undurchschaubar fand, es ist ein obskurer Trick, weshalb er von Anfang an durch das Peer Review gekommen und im IPCC-Bericht als „der Hockeyschläger“ gelandet ist.

Als ich den „undurchschaubar“-Kommentar las, dachte ich sofort, dass wir es besser machen müssen, über diesen Aspekt zu sprechen. Dazu bedienten wir uns des Weges wie der beliebte „Dilbert“, und dabei arbeitete ich mit unserem heimischen Cartoonisten Josh zusammen.

Daraus ergab sich das Resultat dieser Zusammenarbeit:

Josh 2019. Übersetzung der Bildinschriften oben [von links nach rechts, obere Zeile]: „Hier sind die Baumring-Daten. Sie sind ein Proxy für Temperaturen der Vergangenheit“ – „Das Problem ist, sie zeigen einen Abwärtstrend, wenn moderne Thermometer einen Aufwärtstrend zeigen“ – „Also löschten wir den falsch aussehenden Teil und fügten dann alles zusammen“ – [untere Zeile]: „Ist es nicht unwissenschaftlich, zwei Datensätze einfach zusammen zu fügen?“ – „Nun, technisch ja“ – „Aber wir haben es im Kleingedruckten später erwähnt…“ – „…und damit erhalten wir so eine wunderbare Graphik“

Es ist wichtig zu erwähnen, dass sich Josh in diesem Cartoon auf die „nahe Zukunft“ des Hockeyschlägers konzentriert. Es ist nicht die gesamte Graphik mit dem langen flachen Stiel bis zurück zur Mittelalterlichen Warmzeit und darüber hinaus. Er konzentriert sich ausschließlich auf die Tatsache, dass die Baumringdaten aus jüngerer Zeit (nach 1980) nicht dem Standpunkt der Autoren der Studie folgten (sie gingen in die falsche Richtung). Also haben sie diese Daten abgeschnitten und diese durch einen vollkommen anders gearteten Datensatz ersetzt – nämlich mit Thermometermessungen. Man stelle sich mal die Strafen vor, zu welchen jemand verurteilt werden würde, der im Aktienmarkt und der Finanzwelt einen ähnlichen Trick anwenden würde, um diese Daten dann der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Cartoon soll ausschließlich allen Zweiflern wie Scott Adams vor Augen führen, was wir sehen und begleitet von einer Sprache, von der wir hoffen, dass sie hilfreich ist.

Und hier die berühmte Klimagate-E-Mail, welche enthüllte, was vor sich gegangen war:

From: Phil Jones
To: ray bradley ,mann@xxxxx.xxx, mhughes@xxxx.xxx
Subject: Diagram for WMO Statement
Date: Tue, 16 Nov 1999 13:31:15 +0000
Cc: k.briffa@xxx.xx.xx,t.osborn@xxxx.xxx

Dear Ray, Mike and Malcolm,
Once Tim’s got a diagram here we’ll send that either later today or
first thing tomorrow.
I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps
to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from
1961 for Keith’s to hide the decline. Mike’s series got the annual
land and marine values while the other two got April-Sept for NH land
N of 20N. The latter two are real for 1999, while the estimate for 1999
for NH combined is +0.44C wrt 61-90. The Global estimate for 1999 with
data through Oct is +0.35C cf. 0.57 for 1998.
Thanks for the comments, Ray.

Cheers
Phil

Prof. Phil Jones
Climatic Research Unit Telephone +44 (0) xxxxx
School of Environmental Sciences Fax +44 (0) xxxx
University of East Anglia
Norwich Email p.jones@xxxx.xxx
NR4 7TJ
UK

Hier die Übersetzung des Mittelteils:

Hallo Ray, Mike und Malcolm,

sobald Tim ein Diagramm hat, übermitteln wir es entweder später oder gleich morgen früh.

Ich habe gerade Mikes Nature Trick vervollständigt, indem ich jeder Reihe die realen Temperaturen der letzten 20 Jahre hinzugefügt habe (d. h. ab 1981), um den Rückgang zu verstecken. Mikes Reihe enthielt die jährlichen Festlands- und Ozean-Daten, während die anderen die Festlands-Daten der Nordhemisphäre nördlich von 20°N enthielten. Letztere sind für 1999 real, während die Schätzung für 1999 für die gesamte NH kombiniert +0,44°C von 61 bis 90 beträgt. Die globale Schätzung für 1999 mit Daten bis Oktober ist +0,35°C für 1998.

Links:

Keith’s Science Trick, Mike’s Nature Trick and Phil’s Combo

Mike’s Nature trick

Cartoonsbyjosh

Link zum Original: https://wattsupwiththat.com/2019/01/21/mikes-nature-trick-revisited-scottadamssays-edition/

Übersetzt von Chris Frey EIKE