Ricarda Lang (GRÜNE) über Klima­folgen und Klimapass: Keine Ahnung von dem was Sie sagt – aber felsen­fest davon überzeugt Teil 2(2)

Wassermangel ist oft auch von (zu vielen) Menschen – und nicht vom sich schon immer wandelnden Klima – verursacht

Noch geht es um die von Frau Lang angesprochenen Dürren und daraus folgendem Wassermangel.
Was die besagte GRÜNE Dame auch wohl nicht weiß – oder wissen will: Ein erheblicher Teil der Wasserarmut ist hausgemacht und nicht Klimawandel.
Dazu eine Listung, wieder von „kaltesonne“:
kaltesonne: Das passiert, wenn man alle Bäume umhackt: Wasserknappheit in Malawi (11.3.2018)
kaltesonne: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab (5.5.2016)
kaltesonne: Kehrtwende in der Dürreforschung: Ursachen der Austrocknung des Mongolischen Plateaus liegen nicht im Klimawandel, sondern in Bergbau und Landwirtschaft (18.3.2015)
kaltesonne: Klimaschädliches Palmöl: Regendefizit im Amazonas-Regenwald durch Abholzung (7.4.2017)
Darin nicht angesprochen, ist eine ganz wesentliche Ursache: Die gerade in „besonders vom Klimawandel betroffenen Regionen“ teils exorbitante Geburtenrate mit ihrem stetig zunehmendem Ressourcenverbrauch. Die Lieferungen von Motorpumpen in solche Gebiete durch westliche „Gutmenschen“ ist zwar eine kurzfristige Hilfe, langfristig aber ein Desaster, da das Wegpumpen des Grundwassers unlösbare Probleme erzeugt.
Und wieder kommt man zu dem einzigen Schluss: Dagegen dann mit westlicher CO2-Vermeidung angehen zu wollen, ist ein Witz der Geschichte, der kommende Generationen sicher einmal sprachlos bleiben lässt.
GRÜNE „Vordenker“ in der Jungendbewegung sehen das selbstverständlich vollkommen anders und titulieren Überlegen und Verstand mangels Verständnis als kopflos.

Kopflose Politik

Dass das Mädel keine Ahnung von Ökonomie und Sozialgeschichte hat, zeigt ihre Aussage:
… Gerade die Staaten, die durch eine vollkommen kopflose Politik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben, müssen Verantwortung für diese Menschen übernehmen …

Dass die Politik seit der Industrialisierung teils kopflos war, mag für Bereiche wie Außenpolitik und Militärstrategie stimmen, nicht jedoch für den Teil Wirtschaft und Industrie. Was in den letzten 150 Jahren durch Erfinderfleiss und kaufmännisches Engagement an Verbesserung in die Welt gebracht wurde, lässt sich scheinbar von Jugendlichen nicht mehr nachvollziehen. Sie halten es wohl für Natur-gegeben und einen selbst laufenden Automatismus.
Wie armselig die Lebensbedingungen teils noch vor 50 Jahren waren und wie katastrophal vor 100, scheint man in der Schule nicht mehr zu lernen. Und dass die Theorie von Malthus nicht schlimmste Wirklichkeit geworden ist, hat nicht eine „gütige“ Natur bewirkt, sonder das Gegenteil: Menschlicher Kampf und Erfindungsgeist dagegen!
Das „stört“ allerdings „moderne“ Vor-Denker. Solche wünschen für das Volk diese Zustände zurück (für sich selbst dank Beamtenpension davon allerdings ausgenommen):
EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
Ohne die Explosion der Ernteerträge durch moderne (damals noch zulässige) Verfahren und (damals noch „zulässige“, konventionelle) Energiegewinnung hätten wir heute noch die für das Volk sozial desaströsen Zustände, als nur eine kleine Oberschicht ein im heutigen Sinn angenehmes Leben hatte. In den Häusern aus der Gründerzeit lässt sich das anschaulich nachvollziehen. In den Wohnungen vorne lebten die „besseren Herrschaften“ und im Hinterhaus die damals in jedem „besseren Haushalt“ obligatorischen Dienstboten. Aus den Alpentälern kamen die bettelarmen Bewohner im Sommer bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zu den Bauern im Flachland, weil zuhause nicht einmal das karge Essen für alle reichte. Die damaligen „Schwabenkinder“ sind dazu ein eklatantes Beispiel.

Simuliert und verkündet wird trotzdem, als hätte sich das Gegenteil abgespielt und als ob dessen Zerstörung noch weitergehen würde:
EIKE 26.11.2016: [12] Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
Dabei ist das sich zum Glück seit der vor-industriellen Kaltzeit erwärmende Klima eine einzige, grandiose Erfolgsstory:

Bild 5 [12] USA Weizenerträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010 (blaue Linie), Weizen Welt Erntemengen 2000 – 2016 (blaue Balke), GISS Globaltemperatur Land und See (rote Linie). Grafiken vom Autor übereinander kopiert.

[12]Was für die Welt und die USA gilt, zeigt sich auch in Deutschland – (nicht nur) dank dem Klimawandel ist die Ernteproduktion eine reine Erfolgsstory. Wo man wirklich „täglich den Klimawandel spüren kann“, ist bei den Bauern mit ihren hohen Ernten (Biobauern, die sich bewusst davon abkoppeln ausgenommen).

Bild 6 [12] Weizenertrag Deutschland (Daten: [10]) und HadCRUT4 Globaltemperatur. Verläufe vom Autor übereinander kopiert

Dies führt zu der Feststellung: Die Industie- und Sozialpolitik war nicht „kopflos“, sondern ein Segen für die heutige Generation. Und es war ein glücklicher Zufall der Menscheitsgeschichte für unsere Generation, dass diese Entwicklung politisch überhaupt zugelassen wurde! Denn das war, vorwiegend auch aufgrund religiös bedingter Restriktionen, keinesfalls immer so.
Wenn unsere heutige, junge Generation dies nicht mehr (er)kennt und honoriert, werden – sobald sie in Entscheidungspositionen gelangen – Fehlentscheidungen zur Tagesordnung, wie man es bereits heutzutage schon meint erkennen zu können.

Klimapass

Ricarda Lang im Video: „Wir lassen niemanden zurück: Unsere Solidarität kennt keine Grenzen.“
Eines der typischen Geschwafel, wie sie auch unsere (verbeamteten) Kirchenvertreter propagieren. Angeblich hat das ein Herr Jesus initiiert. Fast zweitausend Jahre lang wusste die Kirche allerdings nichts davon. Denn sie wusste: Was Jesus darüber sagte (sofern es wirklich stimmt), gilt nicht im Ansatz im globalen Sinn, sondern ist ausschließlich auf seine Religion und auf seine Anhänger bezogen. Jesus selbst „verschwendete“ keine Gedanken an Nichtjuden. Was man darüber zu lesen meint, dürfte spätere Zudichtung der sich dank Paulus genialem Marketing internationalisierenden und von der Urgemeinde abgespaltenen „Christuskirche“ sein, die den Menschen Jesu dazu „vergas“. Die „Kirche“ war (und ist) nie sozial, wenn sie es selbst bezahlen muss. Sie hat das Volk über viele Jahrhunderte schlimmer ausgebeutet, als viele weltliche Potentaten und vor allem konsequent. Die Abschaffung der Sklaverei im Kirchenstaat erfolgte nur unter dem Druck des Auslandes, als einer der letzten Europäischen Staaten und unter massivem Protest des Papstes.
Doch nun ist die immer umfangeicher kirchlich betriebene – und streng ergebnisorientierte –Sozialindustrie der größte Nutznießer davon. Da interpretiert man die wenigen Sätze im Neuen Testament ganz schnell zeitgeistgemäß um.

Wie vollkommen weltfremd und unüberlegt die Aussagen der GRÜNEN Jugendlichen sind, erschließt sich mit Zahlen:
Der Tagesspiegel:20.03.2018: Weckruf der Weltbank 140 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2050
Und das ist noch sehr konservativ. „Vorbildliche“ Rufer rechnen mit Milliarden.
scinexx: Zwei Milliarden Klimaflüchtlinge bis 2100? Steigende Meeresspiegel könnten Massenflucht aus Küstengebieten auslösen … warnen Forscher …
Denen dazu nicht weiteres einfällt, als mitzuteilen:
… Noch allerdings könnte das Extremszenario abgewendet werden – durch entschiedenen Klimaschutz. „Wir stehen unter Druck, die Treibhausgas-Emissionen auf heutigen Niveau zu halten“ …
Frei nach der Devise: Wer die chemische Formel „CO2“ und dazu „ist ein Klimagift“, ohne zu stottern aufsagen kann, ist für alle Probleme im Universum ausgewiesener Experte. Wie man es zu vermeiden hat, lässt sich überall im WEB googeln und einfachst umsetzen, denn es gilt: jedes Kilogramm CO2 zählt.

Die Zahl von „scinexx“ ergäbe ganz grob 22 Millionen Klimaflüchtlinge jedes Jahr. In nicht ganz fünf Jahren ist das die aktuelle Bevölkerung von Deutschland. Deutschland hat weltweit eines der anspruchsvollsten Sozialsysteme und die offensten Grenzen. Was da „grenzenlose Solidariät“ auf Basis einer „kopflosen Industrieschuld“ und „keine Grenzen“ bedeutet – und nicht nur von der GRÜNEN Jugend, sonder auch vom UN-Migrationspakt gefordert wird – lässt sich leicht ausmalen.

Wenn das die Lösung sein soll, ist man froh, schon älter zu sein und die Auswirkungen nicht mehr erleben zu müssen. Es lässt sich schon heute, ohne Computersimulationen bemühen zu müssen vorhersagen, dass die zukünftigen Probleme Deutschlands keinesfalls aus einem apostrophierten „Klimawandel“ resultieren werden, sondern durch solche „Führungskräfte“, sobald diese in politische Verantwortung gehieft sind.
Deutschland in der heutigen Form wird dann jedenfalls nicht mehr existieren, sein Sozialsytem schon vorher kollabieren – doch die wahren Probleme unseres Planeten werden trotzdem ungelöst bleiben.

Die zukünftige, GRÜNE Führungsriege

Ausbildung und Schwerpunkte im Bundesvorstand der GRÜNEN Jugend.
BUNDESVORSTAND
– Studiert Jura, Schwerpunkte: Bildungs- und Hochschulpolitik, Feminismus
– Studium: Sozialwissenschaft, Schwerpunkte: Gesellschaftspolitik, Innenpolitik, Menschenrechtspolitik
– Studiert Jura, Schwerpunkte: Sozialpolitik, Feminismus, Ausbildung und LGBT-Themen
– Arbeitet in einer Krippe, Schwerpunkte: Feminismus, Sozialpolitik und Kinder-, Jugend- & Familienpolitik

– Studiert im Master Europäisches Regieren, Schwerpunkte: Demokratie, Antifaschismus, Innenpolitik, Europa und Internationales
– Studiert Soziologie, Schwerpunkte: Feminismus, Antifaschismus, LGBTQI-Themen, Sozialpolitik
– Arbeitet in einem Grünen Büro, Schwerpunkte: Klimaschutz, Artenschutz, Umweltschutz
– Studiert VWL und Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Umweltökonomik, Schwerpunkte: Umwelt und Klima, Europa und Internationales, Feminismus
-Studiert Forstwirtschaft, Schwerpunkte: Entwicklungspolitik, Waldpolitik, Agrarpolitik, Wirtschaftspolitik, Jugend- und Demokratiepolitik
– Zu einer Person finden sich keine Angaben.
Keine Person macht oder hat eine Ausbildung in Fächern, welche Deutschland als Exportnation groß gemacht haben oder (noch) halten. Die dazu erforderlichen MINT-Fächer sind nicht zu finden. Eher hat man den Eindruck, alle bereiten sich konsequent auf eine Laufbahn im Politikbetrieb vor.

Leider wäre es falsch, nur auf solche Jugendliche zu weisen, die die Möglichkeiten des Internets nicht zur Wissenserweiterung nutzt. Die „Alten“ sind keinen Deut besser, sondern darin Vorbild. Wie es möglich ist, dass junge wie alte Personen solch introvertierten, narzistischen Personen wie Herrn Schellnhuber mit ihren immer abstruseren Thesen – alleine auf von Menschen programmierten Computerprogrammen basierend – blind Glauben schenken, hat der Autor noch nie verstanden. Als er in einer Talkrunde miterleben konnte, wie ein Herr Hubert Weiger vor laufender Kamera fast weinte, als er erzählte, dass die „klimatödlichen“ Kipppunkte fast oder bereits überschritten wären, musste er sich an den Kopf fassen, wie man als gestandenes Mannsbild, solchen rein hypothetischen Verkündigungen (und Simulationen) Glauben schenken kann.

Kipppunkte: Nichts Genaues weiß man nicht – doch es reicht der Glaube daran

Das Erdklima kennt Kipppunkte. Alle bisher bekannten sind die, dass sich ganz grob alle 100.000 Jahre eine tödliche Eiszeit wiederholt. in der lediglich 10.000 bis 20.000 Jahre so warm sind wie aktuell und der Beginn der anstehenden bereits überfällig ist. Einen umgekehrten Kipppunkt zum Hitzetod weiß die Erdhistorie nicht. Beim Betrachten der Eiszeit-Kipppunkte kann einem allerdings Bange werden.
EIKE 25.12.2016: [18] Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

Bild 7 [18] Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

Bild 6 zeigt nur einen Ausschnitt der viel längeren Eiszeitgeschichte. Deshalb das folgende Bild inclusive der davor liegenden und unerklärlicher Weise nicht so warmen Zwischenzeiten. Was man zudem an diesem Bild bei genauerem Hinsehen zuätzlich sieht ist, dass die Warmzeitlängen deutlich von den verwendeten Rekonstruktionsproxis abhängen (im Bild sind es vier verschiedene).

Bild 8 [18] Eiszeiten der letzten 1 Millionen Jahre. Die rote Linie kennzeichnet die aktuelle Temperatur

Man weiß bisher noch immer nicht – man vermutet es nur, beziehungsweise kennt wohl Teilaspekte – woher die vor einer Millionen Jahren plötzlich auftauchenden Eiszeitzyklen resultieren. Das PIK (und Herr Schellnhuber) kann trotz diesem eklatanten Nichtwissen allerdings problemlos und mit absoluter Sicherheit simulieren, dass das in Zukunft nicht mehr passieren wird:
EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Ein Treppenwitz der Geschichte ist, dass wenn Herr Schellnhuber Recht hätte, jeder alle Energie und möglichst viel CO
[14] Daily Mail, 6 April 2016: Climate change might not be as bad as first thought: Projections for global drought and floods may be flawed, claim scientists.

Beispiel: Der „Klimawandel“-gebeutelte Sahel

Nehme man nur den Sahel, ein ständig zitiertes Mahnmal des Klimawandels.
Woher weiß „man“ das? Man „weiß“ es definitiv nicht. Man nimmt einfach die Simulations-Testläufe, welche das „gewünschte“ Ergebnis ausweisen. Die Gegenteiligen lässt man weg. Beispiel (wobei in diesem sogar die Simulationen in Summe für die Sahelzone das ausweisen, was die Messungen zeigen: Es regnet dank sich wandelndem Klima mehr:
Berichte zur Erdsystemforschung / Max-Planck-Institut für Meteorologie 175/2015. Jong-yeon Park, Dissertation: West African Monsoon Rainfall in a Warming Climate: [16] The Sahel, the semi-arid zone located along the southern margin of the Sahara and inextricably linked to the West African Monsoon, experienced one of the most remarkable decadal variability of monsoon rainfall. Given the historical climate-related calamities in this vulnerable area, a reliable prediction of future Sahel rainfall is essential to adapt to future
… climate changes.
However, future Sahel rainfall projections from climate models are highly uncertain, showing even the opposite sign of the trends. Moreover, the 20th century cross-model consensus linking Sahel rainfall to tropical sea-surface temperatures (SSTs) breaks down for the 21 st century.

Bild 9 Darstellung aus der Studie mit den Ergebnissen verschiedener Projektions-Testläufe. [16] Figure 1.7: The JAS-mean Sahel rainfall anomalies from CMIP3 models. This figure is from Cook 2008 (‘News & Views’ in Nature).

Klimasimulationen taugen nicht für politische Entscheidungen

In einer Dissertation findet sich ein Teil der Probleme beschrieben (Auszug mit Hervorhebungen durch den Autor):
Fachbereich für Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin, Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie, 2012: Modelling the earth’s climate an epistemic perspective
… Nach einer naturwissenschaftlichen Einführung wird in der Dissertation gezeigt,
dass es keine Theorie der Klimawissenschaften gibt, ebenso wie Klimamodelle nicht analog zu klassischen Experimenten verstanden werden können. Klimamodelle, wie andere Computermodelle auch, nehmen stattdessen einen Status zwischen Theorie und Experiment ein und sind eher als Ansatz ein bestimmtes Problem zu bearbeiten zu interpretieren, als dessen tatsächliche Lösung.
Daran anschließend werden die Probleme im Zusammenhang mit Klimamodellierung dargestellt, wobei zwei grundsätzlich nicht lösbare, prinzipielle Probleme einer Reihe von Modellierungs-Schwierigkeiten gegenüber stehen. Eine der Hauptursachen für letztere ist ein Skalenproblem, da wichtige Prozesse im Klimasystem auf räumlichen Skalen stattfinden, die in den Modellen nicht aufgelöst werden müssen sie parametrisiert werden.
Viele Prozesse des Klimasystems sind bisher nicht, oder nur unzureichend verstanden, ein Problem, dass durch die Parametrisierungen verstärkt wird. Ein prinzipielles Problem ist die Nichtlinearität des Klimasystems, die es einerseits nicht möglich macht das System komplett zu verstehen und andererseits nichtlineare Modelle erfodert, in denen es kaum möglich ist Kausalketten zu identifizieren …

Kaltesonne listet schonungslos die Folgen (anbei nur Auszüge aus der langen Listung):
Klimamodellierer Jochem Marotzke: Mehr Zeit zur Dekarbonisierung, frühere Klimamodelle waren zu empfindlich (8.11.2018)
Immer wenn die Klimamodelle kühlen sollen, streuen wir einfach Vulkanstaub hinein (24.7.2018)
Peinlich: Klimamodelle bekommen den Regen nicht in den Griff (7.7.2018)
Klimamodelle liegen zu knapp 40% falsch: Gebt historischen Messdaten mehr Gewicht! (21.6.2018)
Wenn das Modell die Zukunft simulieren soll, muss es auch die Vergangenheit reproduzieren können (20.6.2018)
US-Forscher schlagen Alarm: Klimamodelle versagen kläglich bei der Simulation der Kleinen Eiszeit (21.5.2018)
Klimawissenschaften können Politik nicht zuverlässig beraten, wenn Modellunsicherheiten nicht endlich reduziert werden (24.4.2018)
Vom Computer verweht: Modellierer bekommen Regenwolken nicht in den Griff (22.1.2018)
Horst Lüning: Die Klimamodelle stimmen nicht mehr – Zeit zum Umdenken (8.1.2018)
Studie: Zwei Drittel aller Klimamodelle unterschätzen Niederschlagsmengen (24.12.2017)
Was sind die Temperaturprognosen wirklich wert? Klimamodelle bei wichtigem Realitäts-Check glatt durchgefallen (23.12.2017)
-Klimamodellierer stehen im Regen: Das unerwartete Comeback des Indischen Monsunregens (16.12.2017)
Klimamodelle fallen im Praxistest glatt durch: Ist die atmosphärische Zirkulation überhaupt simulierbar? (15.12.2017)
Studie in Nature Geoscience: Klimamodelle laufen zu heiß, 1,5-Gradziel kann auch mit dreifacher Menge an CO2-Emissionen erreicht werden (19.11.2017)
University of Arizona: Eklatante Diskrepanzen zwischen Simulation und Realität bei der Temperaturentwicklung der Tropen (13.11.2017)
Pyrenäen-Studie kritisiert Klimamodellierungen: Simulationen unterschätzen vorindustrielle Wärme signifikant (11.11.2017)
Start des neuen CESM2-Klimamodells in letzter Minute abgeblasen: Realität und Simulation wichen zu stark voneinander ab (26.9.2017)
Der unerklärliche Slowdown: Veröffentlichung in Nature Geoscience kritisiert unzulängliche Klimamodelle (18.8.2017)
Können wir uns das überhaupt leisten? Modellversagen bei den Ozeanzyklen (22.7.2017)

Wie sollen Jugendliche wie Frau Lang zu Wissen kommen, wenn sie ständig falsch informiert werden und sich nicht selbst um Information kümmern?

Die Indoktrination durch unsere Medien ist inzwischen perfekt. Es fängt mit der Information für Kinder an.

Bild 10 Information einer Tageszeitung für Kinder über die aktuelle Schulstreikaktion und Klimawandel (Foto vom Autor)

Und geht bei den Erwachsenen im gleichen Stil – nur noch konsequenter – weiter:
Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung hält an diesem Donnerstag, 17. Januar, 18.30 Uhr, im Oskar von Miller Forum einen Vortrag über „Klimakrise – Ursachen, Folgen, Lösungswege“
Neue globale Temperaturrekorde in den vergangenen Jahren, ein schwächelndes Golfstromsystem, ein steigender Meeresspiegel und eine nicht abreißende Folge von Wetterextremen. Der Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung geht in seinem Vortrag „Klimakrise – Ursachen, Folgen, Lösungswege“ an diesem Donnerstag, 17. Januar, im Oskar von Miller Forum, Oskar-von-Miller-Ring 25, auf die Ursachen ein und stellt Lösungswege dar. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr.

Gerade hörte der Autor im Radio ein Interview mit Herrn Hubert Weiger, Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz und Mitglied in der Kohle-Ausstiegskommission. Seine Aussage: Die Kohle muss weg – darüber wird auch nicht mehr diskutiert, da es beschlossen ist. Das erfordert der Klimaschutz und, weil Deutschland ein Vorbild für die Welt sein muss.
Warum fordert niemand von dieser Kommission, die Dreisatzberechnung der Klimawirksamkeit eines deutschen Kohleausstiegs durchzuführen und dann Kosten und Nutzen zu begründen?
Der Autor macht es hiermit, denn es scheint so schwierig zu sein, dass selbst die in der Kommission beteiligten Professor*innen dazu scheinbar nicht in der Lage sind (und die beauftragende „Politik“ es auch gar nicht will):
Der jährliche CO2-Ausstoß der deutschen Braunkohlekraftwerke beträgt ca. 300 Mio Tonnen [19]. Daraus folgt:

Tabelle der Temperaturverringerung durch sofortiges, vollständiges Abschalten aller deutschen Braunkohlekraftwerke bis zum Jahr 2100

Bei einer „Klimarettung“ bis zum Jahr 2100 von sage und schreibe, verhinderten 0,0025 Grad „Erhitzung“ behauptet ein Hubert Weiger (und die gesamte Kommission): „Das erfordert der Klimaschutz“ … und rechtfertigt die dadurch entstehenden Probleme und Kosten …
Am Tag darauf – dem 26. Januar – kam dann die Meldung, dass der Ausstieg mit 27 gegen eine Stimme beschlossen wurde. Wer handelt hier vollkommen irrational? Man kann dazu nur sagen: Zu einem Amt gab Gott noch nie automatisch den erforderlichen Verstand. Hier allerdings eher: So lässt sich Deutschland von einer „unfehlbaren Vorsitzenden“ (die es angewiesen hat), absolut hörigen Abgeordneten aller Altparteien im Bundestag, die sich nicht die kleinste Opposition dagegen trauen und durch NGOs, mit ihrer teils absolut sinnfreien Interessenpolitik beherrschen. Die teilnehmende „Wissenschaft“, welche aufgrund des Fördermittelzwangs bedenkenlos nach jeder politischen Pfeife tanzt, kann man sowieso nicht mehr ernst nehmen.
Aber wieder ist die Genialität der unfehlbaren Vorsitzenden verblüffend. 27 von 28 Mitgliedern der Kommission stimmten dafür. Es zeigt wie beim Klimavertrag (100 % Zustimmung im Parlament) und Atomausstieg (nicht die Spur einer Opposition), wie diese Person Meinung zu lenken vermag – oder wie weit die „Intelligenz“ unseres Landes in Richtung DDR2.0 degeneriert ist.
Der Rest zum Kohleausstieg stand bereits am Ende von Teil 1.

Wenn ein Tempolimit zum Klimaschutz beitragen kann

Es wurde schon gesagt: Nicht nur die Kinder und Jugendlichen informieren sich nicht mehr über Hintergründe (und wie man mittels einfachem Dreisatz „Klimawirksamkeiten“ abschätzen kann.
Das Übel beginnt bei den Erwachsenen, siehe Herr Stegner, der außer „ CO2 ist Klimagift“ und „jedes Kilogramm CO2 zählt“, ebenfalls anscheinend keinerlei Hintergrundwissen, oder Dreisatzrechnung kennt. Es stimmt, was die Bildungsforscher Deutschland immer vorwerfen (Anmerkung: Aussage vom Autor leicht abgeändert): Die künftigen Kenntnisse der Kinder sind zu stark abhängig von der (mangelhaften) Bildung der „Vorbilder“.

Bild 11 Tweet von Herrn Stegner (SPD)

Quellen

[1] EIKE 31.10.2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 2 (2)

[2] EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)

[3] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[4] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[5] EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

[6] Sea level rise acceleration (or not): Part IV – Satellite era record

[7] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[8] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[9] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE 18. November 2018: Klimawandel muss endlich weltweit als Asylgrund anerkannt werden

[12] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[13] kaltesonne 10. Januar 2019: Schweizer Klimaszenarien CH2018: Bis zur Hälfte der beobachteten Erwärmung der letzten 50-100 Jahre hat natürliche Ursachen

[14] Daily Mail, 6 April 2016: Climate change might not be as bad as first thought: Projections for global drought and floods may be flawed, claim scientists
[15] Nature Volume 532, Pages 94–98, april 2016, Fredrik Charpentier Ljungqvist at al.: Northern Hemisphere hydroclimate variability over the past twelve centuries

[16] Berichte zur Erdsystemforschung / Max-Planck-Institut für Meteorologie 175/2015. Jong-yeon Park, Dissertation: West African Monsoon Rainfall in a Warming Climate

[17] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[18] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[19] Spiegel Online 16.11.2017: Kohlekraftwerke Deutschlands größte Klimasünder




Finanzie­rung des Klima-industri­ellen Komplexes

Diese Unternehmen sind praktisch zu 100% abhängig von dem politisch getriebenen Narrativ der „gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und Klimawandel“. Medien, Öffentlichkeit und politisches Establishment beschwören unablässig die Behauptung, wonach 97% aller Wissenschaftler sagen, dass das Problem real ist und menschliches Kohlendioxid (CO2) als Ursache hat.

Nun führen jedoch gesteigerte Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre nicht zu globaler Erwärmung und Klimawandel. CO2 ist ein Spurengas in der Atmosphäre. Das wesentliche „Treibhausgas“ ist Wasserdampf. Ein komplexes Rückkopplungs-System reguliert die Temperatur der Erde, was die Erde immun macht gegen Temperatursprünge in beide Richtungen aufgrund solcher Spurengase.

Außerdem ist der falsche Gedanke eines von CO2 getriebenen Klimawandels verantwortlich für die massive Umverteilung von Wohlstand von inzwischen wohlhabenden industrialisierten Nationen zu armen Ländern. Dies hat zu einem korrupten weltweiten Handel mit Kohlenstoff-Zertifikaten geführt sowie zu immer mehr Geld, um Wind-, Solar- und Bio-Energie zu finanzieren. Grüne Industrien sollten ihre Geschäftsmodelle nicht auf falsche Behauptungen bzgl. Klimawandel stützen.

Sie sollten ihre Geschäftsmodelle stattdessen auf Budgets für Forschung und Entwicklung (R&D) bzgl. der Tatsache stützen, dass fossile Treibstoffe während der nächsten Jahrzehnte weniger ökonomisch rentabel werden, wenn einfach zu erschließende Reserven erschöpft sind. Erneuerbare wie Wind und Solar können einfach nicht die Menge Energie liefern, die weltweit gebraucht wird – und die riesige Mengen Metalle und andere Materialien benötigen, die selbst weder erneuerbar noch nachhaltig sind.

Versorger und Energieunternehmen müssen frei sein, Petroleum, Kohle, Erdgas und Biotreibstoffe zu verbrauchen zu marktüblichen Preisen, und sie müssen die Energieerzeugung durch Kernkraft steigern. Neue Quellen zur Erzeugung von Energie mit hoher Energiedichte müssen erschlossen werden.

Heute ist der „grüne Energie“- oder „Erneuerbare“-Sektor der Energie erzeugenden Industrie getrieben durch den wahrgenommenen, wissenschaftlich aber nicht bewiesenen Gedanken, dass CO2 aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe „globale Erwärmung“ oder „Klimawandel“ verursacht. Dies basiert auf falschen Annahmen über die realen praktischen Auswirkungen durch „Treibhausgase“, wenn diese der Atmosphäre zugeführt werden.

Die folgende Graphik demonstriert eindrucksvoll, dass es absolut keinen Zusammenhang gibt zwischen dem stetig steigenden CO2-Niveau und der nahezu stabilen oder geringfügig höheren globalen Temperatur während der letzten vier Jahrzehnte:

Abbildung: Temperaturvariation und CO2. Quelle

Wasserdampf ist die gasförmige Phase von Wasser und das bei weitem wichtigste Treibhausgas. Dessen spektrale Absorption ist stärker als von Kohlendioxid – was bedeutet, dass dessen Aufnahme von Photonen von der Sonne, wie sie nachts von der Erdoberfläche über ein breiteres elektromagnetisches Spektrum abgestrahlt werden, einen stärkeren Anstieg des molekularen Schwingungsimpulses verursacht und damit einen stärkeren thermischen Impuls auslöst als Kohlendioxid.

Außerdem variiert der Wasserdampfgehalt in der unteren Atmosphäre von 10.000 ppm oder 1% bis 40.000 ppm oder 4% – während CO2 nur einen Anteil von ≈400 ppm oder 0,04% ausmacht. Das ist ein Unterschied von fast zwei Größenordnungen. Dies zeigt, dass Wasserdampf einen viel stärkeren Einfluss als Treibhausgas ausübt als CO2. Wasserdampf ist verantwortlich für über 98% eines irgendwie gearteten „Treibhauseffektes“.

Es ist theoretisch möglich, dass CO2 und andere nicht kondensierende Treibhausgase wie Methan, Stickoxide und Ozon minimal mehr thermische Absorption zulassen. Damit können sie die Wasserdampf-Menge in der Atmosphäre via eines „positiven Rückkopplungs-Zyklus’“ steigen lassen, was wiederum zu Erwärmung und zunehmender Verdunstung aus den Ozeanen führt. Allerdings sind die Konzentrationen dieser Gase so minimal, dass eventuelle Zunahmen von Wasserdampf und Temperatur gar nicht messbar wären.

Außerdem würde das Hinzufügen von mehr Wasserdampf in die Atmosphäre auch einen negativen Rückkopplungs-Effekt haben. Mehr Wasserdampf bedeutet nämlich auch mehr Wolkenbildung. Wolken reflektieren das Sonnenlicht und reduzieren die Energiemenge, welche die Erdoberfläche erreicht und diese Erwärmen kann. Falls die solare Erwärmung abnimmt, sinkt auch die Temperatur auf der Erde.

In diesem Falle würde mehr Wasserdampf zu Abkühlung führen, nicht zu Erwärmung. Aber Wolkenbedeckung bedeutet mehr kondensiertes Wasser in der Atmosphäre, was einen stärkeren Treibhauseffekt ausmacht als nicht kondensierter Wasserdampf allein. An einem wolkigen Wintertag ist es wärmer al an einem klaren Wintertag.

Folglich gleichen sich positive und negative Rückkopplungen im Zusammenhang mit Wasserdampf weitgehend aus, was die Fähigkeit, diese Rückkopplungs-Zyklen angemessen zu modellieren, noch schwieriger macht.

Viele in der „Erneuerbare-Energie“-Industrie werden dieser Analyse widersprechen, weil sie diese als eine Unterminierung ihrer Existenzgrundlage ansehen, sie die Interessen der Investoren und Gelegenheiten zu Verkäufen berührt. Aber das ist nicht der Kern der Sache.

Wir müssen Ersatz finden für fossile Treibstoffe – aber nicht wegen „Klimawandel“. Der reale Treiber ist die unbestreitbare Tatsache, dass wir ökonomisch sich rechnende Quellen fossiler Treibstoffe ausbeuten, während gleichzeitig die Energienachfrage weltweit steigt. Der Schlüssel-Terminus ist „sich ökonomisch rechnend“, weil die Petroleum-Industrie gezwungen sein wird, immer schwieriger zu erreichende Lagerstätten von Öl und Erdgas zu erschließen, während sie sich gleichzeitig immer mehr Gerichtsverfahren stellen müssen.

Heute ist die einzige sich rechnende Energiequelle jenseits fossiler Treibstoffe die Kernspaltung. Unsere Kernkraft-Industrie muss sich neu aufstellen, falls Amerika der Führer bzgl. Energie, Wirtschaftswachstum und Gelegenheiten bleiben will. Wir müssen auch unsere Forschung und Entwicklung von Fusionsenergie stärken. Falls diese jemals perfektioniert werden kann, hätte sie viele Vorteile gegenüber Kernspaltung.

Wir gaben eine objektive, auf Wissenschaft basierende Analyse von Solarenergie in Auftrag (hier) als ein Mittel, 100% Grundlaststrom in den USA auf der Grundlage der heutigen Nachfrage zu erzeugen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Solarenergie für Grundlaststrom ist schlicht und ergreifend unrealistisch. Auf der Grundlage der Wissenschaft, geschweige denn der Ökonomie und der Zuverlässigkeit sowie Land- und Materialverbrauch ist es unmöglich, Amerika allein durch Solar mit Energie zu versorgen. Die Elektrifizierung der Transport-Infrastruktur wird diese Unmöglichkeit vervielfachen. Gleiches gilt für Windenergie.

Wir müssen die nächste Generation von Kernkraft mit sehr hoher Energiedichte entwickeln – zunächst Kernspaltung, die Mitte bis Ende des 21.Jahrhunderts durch Fusionsenergie ersetzt werden könnte. Wir müssen auch lernen, Energie zu sparen und Materialien besser zu nutzen, nicht um den Planeten vor einem menschengemachten Klimawandel zu retten, sondern um mehr Zeit zu gewinnen, um diese Art der Energieerzeugung wissenschaftlich und technologisch zu entwickeln.

Im Dezember 2018 haben sowohl Excel Energy und die Northern Indiana Public Service Company (NIPSCO) Pläne vorgestellt, bis zum Jahr 2050 zu 100% zu grüner, erneuerbarer Energie zu wechseln. Das ist eine wissenschaftliche Unmöglichkeit, es sei denn, Politiker und Umweltaktivisten gleichermaßen definieren Kernenergie als grün.

Warum werden solche Behauptungen in die Welt posaunt? Hinsichtlich Excel denkt man sogleich an steigende Aktienkurse mittels Subventionen.

NIPSCO ist ein von der Regierung geschützter Monopol-Versorger, wobei die Regierung des US-Staates Indiana dem Unternehmen einen Profit garantiert von etwa 10% für jeden Dollar, den das Unternehmen ausgibt. Das bedeutet, dass NIPSCO nur zu eindeutig ein finanzielles Eigeninteresse hat, sich in kostspieligen Geschäftspraktiken zu engagieren. Der Bau teurer neuer Energieanlagen ist einer der effektivsten Wege für NIPSCO, seine Ausgaben und damit seine garantierten Profite zu steigern, selbst wenn bestehende Anlagen noch absolut einwandfrei funktionieren. Natürlich tun beide Unternehmen das auf Kosten der Verbraucher, von denen viele nicht über das Hintergrundwissen verfügen, um zu erkennen, dass ihre Stromrechnungen immer weiter steigen werden.

(Mehr zu Energie aus Kernspaltung gibt es hier. Informationen darüber, was Energie ist und woher sie kommt hier. Mehr zu den irreführenden und unrealistischen Plänen von Excel Energy hier – und hier noch zu den total unrealistischen Plänen von NIPSCO).

Energieverbraucher aufgepasst! Politiker, Aktivisten-Vereine und Industrielle missbrauchen den Begriff „Klimawandel“ dazu, ihre Macht und ihre Profite zu steigern. Wir müssen herausstellen, was sie machen – und zurückschlagen!

Tom Tamarkin has been involved with the utility business and energy since 1985. He is founder and president of EnergyCite, Inc, in Sacramento, CA and founder and GM of the Fusion Energy Consortium.

Link: http://www.cfact.org/2019/01/10/funding-the-climate-industrial-complex/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ricarda Lang (GRÜNE) über Klima­folgen und Klimapass: Keine Ahnung von dem was Sie sagt – aber wohl felsen­fest davon über­zeugt Teil 1(2)

In ihrem Kopf steigt etwas dramatisch, aber sicher nicht der Meeresspiegel

Man kann es nicht mehr begreifen. Nirgendwo auf der Welt steigt der Meeresspiegel dramatisch oder auch nur „übernatürlich“. Und obwohl dies jeder durch einfaches Googeln der Tidenpegel weltweit selbst tagesgenau nachsehen kann, gelingt es (nicht nur) GRÜNEN problem- und widerspruchslos, ganz Deutschland vom Gegenteil zu „überzeugen“. Bei Frau Ricarda Lang mit dem Eindruck, dass sie es sogar selbst glaubt.

Bild 1 Screenshot vom Vortragsvideo. YouTube-Link

Redeauszüge vom Video:
Ricarda Lang: … Die Klimakrise wird immer mehr zur Existenzfrage für die gesamte Menschheit … dort verlieren immer mehr Menschen aufgrund des steigenden Meeresspiegels oder sich ausbreitenden Dürregebieten ihr Zuhause. Wir finden: Gerade die Staaten, die durch eine vollkommen kopflose Politik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben, müssen Verantwortung für diese Menschen übernehmen …
Das heißt für uns drei Dinge:
Erstens: Radikaler Klimaschutz und eine radikale Änderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise, damit nicht noch mehr Menschen ihr Zuhause verlieren
Zweitens: Müssen wir uns um die Menschen kümmern, für die es nicht mehr reicht, wie zum Beispiel die Bewohner*innen von Kiribati, das in den nächsten Jahrzehnten unbewohnbar werden wird. Wir wollen diesen Menschen frühzeitig die Möglichkeit für eine würdevolle, selbstbestimmte und frühzeitige Migration geben. Deshalb fordern wir, dass die europäischen Staaten vorangehen und durch einen Klimapass den Menschen, den Bewohner*innen von bedrohen Inselstaaten die Staatsbürgerschaft anbieten.
Und drittens: Müssen wir uns auch um die Menschen kümmern, für die selbst das zu spät kommt. Die in den nächsten Jahrzehnten vor Naturkatastrophen fliehen werden müssen. Wir wollen, dass diese Menschen einen Zugang zu einem internationalen Schutzstatus bekommen. Wir lassen niemanden zurück: Unsere Solidarität kennt keine Grenzen.

Hinweis: Das Thema wurde bereits in einem Artikel behandelt. Wer an mehr Hintergrundinformation Interesse hat, für den lohnt sich eine Nachschau:
EIKE 18. November 2018: [11] Klimawandel muss endlich weltweit als Asylgrund anerkannt werden

Jahrelang hat der Autor zu Meerespegeln recherchiert. Nirgendwo hat er unnatürlich steigende gefunden, allerdings jede Menge an Betrug grenzende, (alarmistische) Falschdarstellungen dazu, siehe als kleinen Auszug daraus : [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8].

Das Beispiel Kiribati

Und die GRÜNE Dame ohne Wissen zum Klimawandel erklärt im Videospot ausgerechnet, dass Kiribati betroffen wäre. Leider erzählt Sie nicht, woher Sie das erfahren hat. Was der Autor darüber weiß, hat er mit Quellenmaterial einst publiziert:
EIKE 15.04.2017: [9] Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
Daraus zu Kiribati: (aus einer auf der Regierungshomepage von Kiribati gelisteten Studie) ... Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild x (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild [9] Pegel-Anstiegsangabe in der Studie auf der Homepage von Kiribati

Bild 2 Pegelverlauf bei Kiribati seit 1974 [9]

Trotz dem eindeutig geringfügigem Pegelanstieg leitet die Regierung von Kiribati einen unaufhaltsam, klimawandelbedingt unnatürlich ansteigenden Pegel ab, wie sie es auf der gleichen Homepage in einem Propagandavideo A call to the world für den Westen berichtet. Damit niemand ins Grübeln kommt, sind im Video – wie in fast allen, solchen Propagandavideos üblich – keinerlei nachprüfbare Belegdaten erwähnt oder gar gezeigt.

Und so bleibt als Fazit: Aus keinen Messdaten lässt sich die Aussage von Frau Lang (und der Regierung von Kiribati), dass Kiribati … „in den nächsten Jahrzehnten unbewohnbar werden wird“ … , ableiten.
Ergänzend eine Zitierung aus einem früheren Artikel: [10] Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Wer über die angeblich untergehenden Südsee-Inselatolle und den Betrug unserer Medien darüber (sowie über die dort wirklich vorhandenen Probleme und ihre Ursachen) mehr erfahren möchte, lese unbedingt auch: Achgut, 27.01.2019: Klima: Mit Relotius unter dem Meeresspiegel

Es gibt viele Probleme – jedoch weniger wegen eines sich stetig wandelnden Klimas

Es bedeutet natürlich nicht, dass das Vorhergesagte nicht eintreffen kann. Wenn die Überbevölkerung und Landübernutzung, verbunden mit Sand- und Riffkalk-Raubbau, Naturzerstörungen und Grundwasserentnahmen dort so weitergehen, führen Küstenerodierungen und Grundwasserversalzung zu massiven Problemen. Von „unbewohnbar“ wird man dann kaum sprechen können, aber für die Menge an (Über-)Bevölkerung mit dem Wunsch nach westlichem Lebenskomfort auf einem von der Natur dafür nie „vorgesehenem“ Südseeatoll, wird es bestimmt problematisch.

Was die Dame zudem sicherlich nicht weiß oder wissen will ist, dass in vielen betroffenen Ländern aufgrund geologischer Gegebenheiten vieler Küstenregionen, vorwiegend vom Menschen verursachte Landsenkungen das wahre Problem werden. Diese Landsenkungen sind teils so stark, dass sie den Pegelanstieg um bis zum 5fachen übersteigen. (Nicht nur) auf den Philippinen und Indonesien finden sich dafür extreme Beispiele:
EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…
EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

Man kann als sicher annehmen, dass ihr „Wissen“ vorwiegend aus Einflüsterungen von einem der „Simulationspäpste“ stammt, die inzwischen auf GRÜNEN Parteitagen im Auftrag der Parteiführung zur Einstimmung des Parteivolkes auf Linie ihre Gruselvorträge halten dürfen.
EIKE 25.05.2018: Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn

Gerade die GRÜNEN haben eine besondere „Wut“ auf alles, was westlich ist und unseren Kulturkreis betrifft. So wie Paulus die Erbsündentheorie erfand (diese stammt ja nicht von Jesus) zu deren Erlösung Jesus sich angeblich opfern musste, propagieren sie vehement eine von Menschen erfundene „Klima-Erbsündentheorie“ des Westens. Die Folge ist nicht nur ihre, teils abstruse Politik, sondern auch richtig doofe, wirklichkeitsfremde Aussagen, wie eine zu den angeblich untergehenden Cateret-Inseln in der Südsee vor Papua Neuguinea und Australien, welche (rein persönliche Meinung des Autors, die niemand teilen muss) an Dämlichkeit kaum übertroffen werden kann. Leider wird diese „Dämlichkeit“ von allen etablierten Parteien – inzwischen auch der CSU –bald sogar in das Grundgesetz vom Bund und von Bundesländern übernommen:
Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen (Auszüge): an die Bewohner der Carteret Inseln“
… Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.
…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Zu Fidschi noch ein Nachtrag aus einer anderen Quelle:
Institut für Meinungsvielfalt und politischen Exorzismus. 27. Dezember 2018: Klimawandel – was ist zu tun? Ein etwas anderes Fazit der COP24
… Dabei ist das Beispiel Fidschi geradezu typisch für die Fehlinterpretation von unbestreitbaren Problemen, deren Zuschreibung an das Klima und den dadurch verursachten Anstieg des Meeresspiegels, eine „conclusio lauterbachii“ gewissermaßen. Die Fidschi-Inseln seien besonders stark vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen, so die propagandistisch befeuerte Meinung. Dabei scheint der Meeresspiegel auf den entlegeneren Inseln Fidschis, dort, wo Regierung, „Zivilisation“ und Klimaretter nicht hinschauen, sogar zu sinken! Wie kann das sein?
Ganz einfach: es handelt sich nicht um den Klimawandel, sondern um Erosion und die ist in der Tat menschengemacht. Aber nicht durch Diesel verbrennende Europäer, sondern durch Unwissenheit der lokalen Bevölkerung. An den Küsten der Hauptinsel wurden jahrelang exzessiv Seegurken gesammelt und als teure Delikatesse an China verkauft, ungeachtet der Tatsache, dass es ausgerechnet diese Tiere sind, die verhinderten, dass der Sand ihrer Inseln weggespült wurde. Den auf die Beinaheauslöschung der Bestände folgende Erosionserscheinungen der Strände begegnete man dann mit völlig ungeeignete Küstenschutzmaßnahmen, etwa durch kleine Steinmauern auf dem Sand. Man stelle sich mit nackten Füßen in die Brandung und beobachte, ob das eigene Gewicht in der Lage ist, den Sand unter den Füßen zu schützen. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, dass sich die Lage auf diese Weise nur noch verschlechtert. Aber egal! Auf nach Bonn, unsere Inseln verschlingt der Klimawandel! …
Sich ausbreitende Dürregebiete

Natürlich darf bei Frau Lang auch die Dürre nicht fehlen, denn eine solche erlebte Deutschland im letzten Jahr. Dass diese Dürre Wetter und nicht Klima war, keinerlei Trend anzeigt und von keinem Trend vorhergesagt wurde – wen kümmert es. Und was sagt dann der gerade herunterkommende viele Schnee, den es gar nicht geben dürfte, an? Wetter, oder Klima? Ist es Klima, dann zeigt es nur, dass die Vergangenheit sich rein statistisch (und zyklisch) bedingt immer neu wiederholen kann. Anmerkung: Ein erheblicher Teil der in den Schnee-Katastrophen-Reportagen gezeigten Probleme resultiert aus den mangelnden Schnee-Traglasten von zu flachen Dächern die aufwendig abgeräumt werden müssen. Dabei ist seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannt, dass das im Voralpenland Bausünden sind.
Zum Ansehen der Niederschlagsverlauf von Deutschland inklusive dem vergangenen Dürrejahr. Aus keinem Verlauf lässt sich ein Trend zu mehr Dürre oder gegensätzlich, zu mehr Niederschlag ableiten. Und ist es nicht so, dass mit der Erwärmung mehr Feuchte in der Luft ist und es damit mehr Regnen soll? Wird doch so bei jeder Überschwemmung erzählt. Diesen Sommer war es heiß und trotzdem trocken.

Bild 3 Jahresniederschlag Deutschland seit 1881. Der rote Pfeil kennzeichnet den Niederschlag 2018. Quelle: DWD-Viewer, vom Autor ergänzt

Bild 4 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881. Der rote Pfeil kennzeichnet den Sommerniederschlag 2018. Quelle: DWD-Viewer, vom Autor ergänzt

Recherchiert man zu Dürren, wird man mit Information – vor allem alarmistischer – überflutet. Abgeleitet wird dabei meistens aus Auswertungen über wenige Jahrzehnte und natürlich aus Zukunftsprojektionen, denn nur so lassen sich „stabile“ Klimaalarme „erzeugen“. Geht man jedoch nur ein bisschen in der Geschichte zurück, erfährt man, dass Dürren gerade in der vergangenen Kaltzeit schlimm und häufig waren und vor allem, keine statistische Aussage zu „mehr Dürren“ möglich ist:
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
kaltesonne: Klimaflüchtlinge? Afrika ist in den letzten 20 Jahren kräftig ergrünt (13.6.2017)
Alles „mehr“, stammt wie immer beim Klimawandel von Simulationen.

Auf „kaltesonne“ ist dazu viel hinterlegt:
kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)
kaltesonne:
Wasserführung des Ganges unterlag schon immer natürlichen Schwankungen: Wasser-Minister von Bangladesch braucht dringend Nachhilfe in historischer Dürrekunde (3.4.2016)
kaltesonne:
Schlimmste Dürre seit Jahrzehnten in Südostasien? Schon in vorindustrieller Zeit fuhr der Monsun Achterbahn (29.3.2016)
Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden (30.6.2015)
Früher war nicht alles besser: Die schlimmsten skandinavischen Dürren ereigneten sich während der Kleinen Eiszeit (6.3.2014)
kaltesonne:
Tausend Jahre Dürregeschichte der USA: Am schlimmsten war es in der Kleinen Eiszeit. Aber auch während der Mittelalterlichen Wärmeperiode gab es heftige Mega-Dürren (1.5.2014)
kaltesonne:
Nordamerikanische Dürren sind in den letzten 100 Jahren nicht häufiger geworden (30.4.2014)
kaltesonne:
Globale Dürre-Häufigkeit hat sich in den letzten 100 Jahren nicht verändert (22.9.2017)
kaltesonne: Entspannung an der Extremwetterfront: Dürren sind in den letzten 60 Jahren nicht häufiger geworden (6.12.2012)
Wie es mit Dürren in der historischen Vergangenheit aussieht, findet sich auf einer Homepage auch in Listungsform:
wiki bildungsserver: Dürren
... In den letzten 1000 Jahren hat es in vielen Teilen der Erde wie in Nordamerika, Mexiko, Asien, Afrika und Australien immer wieder große Dürren gegeben, die sich teilweise zu lang anhaltenden (20-40 Jahre) „Megadürren“ ausgeweitet haben. Gut nachgewiesen sind solche Megadürren für das westliche Nordamerika im Mittelalter. Paläoklimatische Untersuchungen, die sich auf Baumringe, Sedimente, Fossilien und andere Proxydaten stützen, haben gezeigt, dass diese Dürren in den letzten 2000 Jahren nichts Ungewöhnliches waren. In den vergangenen 400 Jahren hat es mit einer gewissen Regelmäßigkeit in jedem Jahrhundert ein bis zwei mehrjährige große Dürren im Mittleren Westen der USA gegeben. Diese wurden in ihrer Intensität, Dauer und räumlichen Ausdehnung noch deutlich übertroffen von zwei „Megadürren“ in der zweiten Hälfte des 16. und im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts, die einige Jahrzehnte anhielten. Die mittelalterliche Megadürre hielt sogar mit einigen Unterbrechungen zwischen 900 und 1300 im Westen der heutigen USA und in den Great Plains über mehrere Jahrunderte an, wobei der Höhepunkt um die Mitte des 12. Jahrhunderts lag. Einerseits könnten die höheren Temperaturen der Mittelalterlichen Warmzeit diese Dürre angestoßen haben. Andereseits gab es wahrscheinlich im tropischen Pazifik La-Nina-artige Verhältnisse, die auch im 20. Jahrhundert als Ursache Dürren angenommen werden.
Auch für Ost-China zeigen historische Daten das Vorkommen von großen Dürren in den letzten Jahrhunderten, vor allem in den Zeiträumen 1500-1730 und nach 1900. Die Gründe waren hier wahrscheinlich eine Abschwächung des Sommermonsuns und eine ungewöhnliche Verschiebung der westlichen pazifischen Subtropenhochs nach Westen und Norden. Für die Abschwächung des Sommermonsuns könnten El-Nino-artige Erwärmungen verantwortlich gewesen sein …

In der benachbarten Schweiz kam eine Studie ebenfalls zum Ergebnis, das keine belegbaren Trends bestehen:
Akademien der Wissenschaften Schweiz, Bericht 2016: Brennpunkt Klima Schweiz Grundlagen, Folgen und Perspektiven
… Kürzlich wurde die Häufigkeit grossräumiger sommerlicher Überschwemmungen für die letzten 2500 Jahre rekonstruiert, basierend auf Sedimenten von 10 Seen im Alpenraum (Abb. 1.3) (Glur et al. 2013). Die Resultate zeigen, dass grossräumige Hochwasser in vergleichsweise kühlen Sommern häufiger auftauchen. Dies stimmt mit früheren Studien überein, die eine erhöhte Häufigkeit von schweren Überschwemmungen in der kleinen Eiszeit und eine reduzierte Häufigkeit in der mittelalterlichen Warmzeit gefunden hatten (Schmocker-Fackel et al. 2010). Dieses Resultat ist qualitativ auch mit der von den Klimamodellen projizierten Abnahme der sommerlichen Niederschläge konsistent, insbesonders wenn man berücksichtigt, dass es sich bei der projizierten Zunahme von Starkniederschlägen um kurzzeitige und meist kleinräumige Ereignisse handelt, und nicht um grossräumige Ereignisse wie etwa die sommerlichen Überschwemmungen vom August 2005. Das würde also bedeuten, kurzzeitige, kleinräumige Ereignisse werden häufiger, während stärkere, grossräumige abnehmen könnten.

Es sei nicht unerwähnt, dass diese Studie kürzlich durch eine alarmistische „richtiger-stellende“ abgelöst wurde [13]. Doch selbst in dieser steht:
[13] Die Forscher konnten keine Trends bei Sommerregen, Dürren, Windgeschwindigkeiten und tiefhängenden Wolken finden. Hier dominiert die natürliche Klimavariabilität, ohne erkennbare anthropogene Beeinflussung, schreiben die Autoren.

Beispiel England

Kürzlich erschien eine Studie über den Klimawandeleinfluss und –zukunft in England. Auch deren Ergebnis hat Relevanz, denn England ist nicht allzuweit von Deutschland entfernt und gerade Deutschland sei massiv bis katastrophal vom Klimawandel betroffen, wie es unsere Politikgrößen in ihren Neujahrsansprachen kürzlichen unisono versicherten. Sogar die bisher konservative CSU hat dies herausgefunden (deren Ministerpräsident, Herr Söder in seiner Neujahrsansprache) und will deshalb auch in Bayern den Klimaschutz in die Bayerische Verfassung aufnehmen, um den GRÜNEN zuvorzukommen.

Was steht in der Studie über den Klimawandeleinfluss in England:
The Global Warming Policy Foundation, GWPF Briefig 35 DEFRA VERSUS MET OFFICE, Paul Homewood: Fact-checking the state of the UK climate
Conclusions
In short, although the UK is slightly warmer on average than it used to be, there is no evidence that extreme weather events have become more frequent or extreme. There is also nothing in the data to support offiial temperature or rainfall projections for the rest of the century.
In particular, heatwaves have not become more severe, nor droughts. Rainfall data also does not support the contention that flods have become worse. There is certainly no evidence, based on past trends, that either average summer temperatures will increase by 8 ◦C, winter rainfall increase by 70%, or summer rainfall fall by 60% in the next few decades.
There is also nothing to support the prediction that sea levels will rise by 70 cm by 2095. Apart from being slightly warmer, the UK’s climate appears to be little different to the past.
Grob übersetzt:
Schlussfolgerungen
Kurz gesagt, obwohl das Vereinigte Königreich im Durchschnitt etwas wärmer ist als früher, gibt es keine Hinweise darauf, dass extreme Wetterereignisse häufiger oder extremer geworden sind. Es gibt auch nichts in den Daten, was die Temperatur- oder Niederschlagsprognosen für den Rest des Jahrhunderts unterstützen könnte.
Insbesondere sind die Hitzewellen nicht stärker geworden, ebenso wenig wie die Dürren. Niederschlagsdaten stützen auch nicht die Behauptung, dass sich die Überschwemmungen verschlimmert haben. Es gibt sicherlich keine Belege dafür, dass entweder die durchschnittlichen Sommertemperaturen um 8 Grad Celsius steigen, die Winterniederschläge um 70% zunehmen oder die Sommerniederschläge in den nächsten Jahrzehnten um 60% sinken werden.
Auch die Prognose, dass der Meeresspiegel bis 2095 um 70 cm ansteigen wird, kann nicht bestätigt werden. Abgesehen davon, dass es etwas wärmer ist, scheint sich das Klima in Großbritannien kaum von der Vergangenheit zu unterscheiden
.

Das deckt sich mit den Angaben im letzten IPCC-Langbericht AR5, der Ähnliches ausweist. Wer meint, im ganz neuen SR1.5 vom Sommer 2018 stände etwas anderes, täuscht sich. Dort wurde nicht nachgeprüft was ist, sondern simuliert, dass es alarmistisch kommen muss. Schließlich stand der Klimagipfel vor der Tür.

Teil 2 folgt.

Nachdem am 26.01. Der Kohelausstieg seitens der Kommission verkndet wurde, hier schon eine Ergänzung aus dem Teil 2:
Die „Klimarettung“ durch den Kohleausstieg (falls man sofort mit Null Emission begänne), beträgt bis zum Jahr 2100 ca. +0,00125 °C (wird im Teil 2 gerechnet).
Die direkten Kosten belaufen sich auf 40 Milliarden EUR (kam im Radio). Rechnet man noch mindestens das Gleiche für restliche Infrastruktur- und Verteuerungsmaßnahmen welche auf die Bürger zukommen, kosten diese 0,00125 °C Rettung der Erde vor der angedrohten „Selbstverbrennung“ jeden Bürger im Mittel 990 EUR.
Es wäre interessant zu erfahren, wie die Bürger entscheiden würden (vor allem, da in Wirklichkeit viele wohl das Doppelte bis Vierfache bezahlen müssten, für die, welche davon ausgenommen werden), wenn man ihnen die Wahl gibt: Sind Sie bereit, 990 EUR pro Person, als Familie mit zwei Kindern also ca. 4.000 EUR, wenn die Summe nicht reicht, über Nachforderungen bis zu 16.000 EUR (und die Folgeprobleme) zu bezahlen, damit die Welttemperatur im Jahr 2100 um 0,0025 °C niedriger ist, als es die Natur gemacht hätte?, mit dem Hinweis, dass alleine China das innnerhalb weniger Jahre durch seinen Kraftwerksausbau vollkommen negiert und dies durch Afrika bald noch verstärkt wird.
Die Kohlekommission ist fest davon überzeugt, dass alle sofort mit Ja stimmen würden.

Quellen

[1] EIKE 31.10.2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 2 (2)

[2] EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)

[3] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[4] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[5] EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

[6] Sea level rise acceleration (or not): Part IV – Satellite era record

[7] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[8] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[9] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE 18. November 2018: Klimawandel muss endlich weltweit als Asylgrund anerkannt werden

[12] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[13] kaltesonne 10. Januar 2019: Schweizer Klimaszenarien CH2018: Bis zur Hälfte der beobachteten Erwärmung der letzten 50-100 Jahre hat natürliche Ursachen

[14] Daily Mail, 6 April 2016: Climate change might not be as bad as first thought: Projections for global drought and floods may be flawed, claim scientists
[15] Nature Volume 532, Pages 94–98, april 2016, Fredrik Charpentier Ljungqvist at al.: Northern Hemisphere hydroclimate variability over the past twelve centuries

[16] Berichte zur Erdsystemforschung / Max-Planck-Institut für Meteorologie 175/2015. Jong-yeon Park, Dissertation: West African Monsoon Rainfall in a Warming Climate

[17] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker




Experimen­telle Verifi­kation des Treibhaus­effektes – 4. Mitteilung: die erdnahe CO2-Strahlung


Dabei ist selbst dieser kleine Wert immer noch zu hoch. CO2 ist nicht der einzige Strahler der Atmosphäre. Wasserdampf, die nicht sichtbaren Aerosole und vor allem die Wolken sind weitere Akteure der atmosphärischen Gegenstrahlung, die sich gegenseitig kontrollieren und verringern (Abb. 21). Es ist bereits bekannt, dass sich die CO2– und Wasserdampf-Strahlungen teilweise überlagern, was in feuchter Luft den CO2-Beitrag verringert [6], [7]. Die Wechselwirkung mit den Wolken/Aerosolen ist ein weiterer, weitaus wirksamerer Dämpfer der CO2-Wirkung. Würde das IPCC auch diese Strahlungskonkurrenten berücksichtigen, wäre der tatsächliche CO2-Treibhauseffekt rund 10 W/m2 oder 3 % der globalen Gegenstrahlung (Abb. 1, rote Kurve).
Bei einem so geringen CO2-Anteil muss man sich schon fragen, ob das Klima wirklich von CO2 bedroht wird und wie die atmosphärische Gegenstrahlung überhaupt zu verstehen ist. Das Prinzip von Vorder- und Hintergrundstrahlung ist ein neuer Ansatz, die Aktionen verschiedener atmosphärischer Strahlungsquellen besser zu verstehen. Dieses Anliegen zieht sich wie ein roter Faden durch die Publikationsreihe „Experimentelle Verifikation des Treibhauseffektes“. Im Folgenden wird eine CO2-StrahlungsforCO2 , ausgehend von J. Stefans Erkenntnissen [8] und auf der Grundlage der eigenen Laborexperimente, Schritt für Schritt abgeleitet. Danach ergibt sich eine weitaus geringere CO2-Wirkung als vom IPCC angenommen (Kap. 4, Seite 9).

  1. Einführung

Anfang des 19. Jahrhunderts suchten verschiedene Forschergruppen einen mathematischen Zusammenhang zwischen Temperatur und IR-Strahlung eines Körpers. Unter anderen Dulong und Petit, die die Abkühlung eines heißen Thermometers (200 – 300 °C) in einem kalten Vakuumgefäß verfolgten (Abb. 3) [9]. Sie entwickelten eine einfache Formel, die hinreichend genau die zeitliche Abkühlung des Thermometers wiedergab. Die Gleichung versagte jedoch, wenn wesentlich heißere Körper, wie die der Sonne, berechnet werden sollten.

Josef Stefan überprüfte die Versuche von Dulong und Petit und anderer Forschergruppen und konnte rein empirisch Gl. 1 ermitteln, womit die Wärmeübertragung P paralleler Oberflächen, auch bei sehr hohen Temperaturen, berechnet werden konnte [8]. Stefan brauchte den sogenannten Strahlungsaustauschgrad „E“ für blanke, also reflektierende Oberflächen (Emissionsgrad ε << 1). Geht man aber von einer Schwarz-Körper-Strahlung mit ε = 1 aus, wird auch E = 1 und wir haben mit Gleichung Gl. 2 den Vorläufer des Stefan-Boltzmann-Gesetzes (Gl. 3) vor uns, das von Ludwig Boltzmann 1884, einem Schüler von Stefan, theoretisch abgeleitet wurde [10].

Mit Gl. 2 legt Stefan die Grundlage für die Berechnung des Treibhauseffektes. Die Abkühlung des Thermometers (Energieverlust) hängt sowohl von der Temperatur T1 als auch von T2 ab, also von der Differenz zwischen Ausstrahlung des Thermometers und Gegenstrahlung der Kupferwand.
Will man den CO2-Treibhauseffekt nach Gl. 2 experimentell untersuchen, benötigt man zwei schwarze Flächen mit einem ausreichenden Temperaturunterschied (T1 >> T2). Die eigene Apparatur mit einer warmen Erd- und einer kalten Aerosol-Platte erfüllt diese Voraussetzung. Der Versuchsaufbau (Abb. 4) zeigt eine große Ähnlichkeit mit dem Kupfergefäß von Dulong und Petit, nur dass der Abstand zwischen Erd- und Aerosol-Platte vergrößert wurde. Dadurch entsteht nicht nur ein Luftraum für die potentielle Zugabe von IR-aktiven Gasen, sondern auch eine dritte Strahlungsfläche, die Seitenwand, die einen wesentlichen Einfluss auf die Gegenstrahlung hat. Um das zu verstehen, wird ein sehr einfaches Schema der Gegenstrahlung vorgestellt, das mit roten (warm = TV) und blauen (kalt = TH) Farben Strahlungsquellen unterschiedlicher Temperaturen angibt.

Abbildungen 6 und 7 zeigen die Veränderung der Gegenstrahlung, wenn zur warmen (rot) und kalten (blau) Fläche in Abb. 5 eine dritte Strahlungsquelle, die Seitenwand und CO2, hinzukommt. Aus Sicht der Erd-Platte haben wir jetzt zwei Gegenstrahler, die als warmer Vordergrund (TV, Seitenwand und CO2) und kalter Hintergrund (TH, Aerosol-Platte) definiert werden. Seitenwand und CO2 absorbieren einen Teil der Aerosol-Platten-Strahlung (blaue Pfeile) und emittieren dafür eigene, energiereichere Strahlungen (rote Pfeile), entsprechend ihrer höheren Temperatur TV (Abb. 6, 7). Der Eingriff von CO2 hat vier Konsequenzen:

A: Erd-Platte: CO2 erhöht die Gegenstrahlung (2 rote anstelle von 2 blauen Pfeilen). Dadurch kommt es zu einer verringerten Energieabgabe (Gl. 2) und es entsteht ein Wärmestau, wodurch sich die Erd-Platte solange erwärmt, bis Energieverlust und -gewinn wieder gleich sind (Abb. 8). CO2 entnimmt die für die Strahlung erforderliche Energie ihrer Umgebung (siehe Punkte C und D). CO2 ist kein zusätzlicher Wärmeinput für die Erde. Vergleichbar mit der Corioliskraft handelt es sich hier um eine Scheinwirkung.

B: Aerosol-Platte: Nicht alle Photonen der Aerosol-Platte erreichen die Erd-Platte (1 blauer Pfeil in Abb. 7). Dieser Bruchteil ist die effektive, von der Vordergrundstrahlung verdeckte, Strahlung der Aerosol-Platte EAeff [11]. Im Hintergrund ist die Aerosol-Platten-Ausstrahlung MA jedoch ständig als latente Strahlung vorhanden.

C: Luft-Temperatur: Die Seitenwand und CO2 verlieren Energie, da ihre Emission EW bzw. ECO2 (rote Pfeile) größer als ihre Absorption (blaue Pfeile) ist, wodurch sich der Luftraum abkühlen müsste.
In einem bereits publizierten Demonstrations-Experiment [12], [11] wurden unter adiabatischen Bedingungen (ohne Wandheizung) die Auswirkungen von CO2 (und anderen Treibhausgasen) untersucht. Dabei wurde eine deutliche Erwärmung der Erd-Platte beobachtet, während innerhalb der Röhre, an den Messstellen Tp1 – Tp4, die Temperaturen konstant blieben (Abb. 8 und 9). Die Konstanz der Luft-Temperatur erklärt sich durch den Ausstrahlungsanstieg dME der wärmer gewordenen Erd-Platte (braune gestrichelte Pfeile, Abb. 6 und 7), wodurch Erwärmungs- und Abkühlungseffekte gleich groß sind.

D: Energiebilanzen: Bei adiabatischer Versuchsdurchführung müssen Heizung QE (Input) und die auf die Aerosol-Platte übertragene Energie (Output) gleich groß sein (Energieerhaltungssatz), unabhängig von CO2. Um diese Gleichheit herzustellen, kann die trockene Erdoberfläche bei einem Wärmestau durch Treibhausgase mit einer Temperatur-Erhöhung reagieren (Abb. 8, Gl. 2). Ozeane und Feuchtgebiete können bei einem Wärmestau auch ohne IR-Strahlung die überschüssige Wärme durch Verdunstung von Wasser auf eine Wolkenschicht übertragen. Diese Wasser-Flächen würden sich nur wenig oder gar nicht erwärmen. Der CO2-Treibhauseffekt würde dann eine Abkühlung der Atmosphäre bewirken. Ließe sich das beweisen, würde es die CO2-Wirkung auf den Kopf stellen und die Wasserdampf-Rückkopplung ad absurdum führen! Eine experimentelle Untersuchung hierzu steht noch aus.

Die Existenz einer effektiven Aerosol-Platten-Strahlung EAeff nach Punkt B) ließ sich experimentell beweisen (Abb. 10 und 11). Grundlage ist Gl. 4, die aussagt, dass bei konstanter Temperatur der Erd-Platte TE (im thermisches Gleichgewicht) Energieverlust (Ausstrahlung ME) und Energiezufuhr (Gegenstrahlung EA + EW und Heizung QE) gleich groß sind. Wenn bei diesem Experiment (in Luft, ohne IR-aktive Gase) die Aerosol-Platte stufenweise abgekühlt wird, verringert sich die effektive Gegenstrahlung EAeff. Damit TE konstant bleibt, muss nach jedem Abkühlungsschritt die Heizung QE erhöht werden. Trägt man QE über die Temperatur der Aerosol-Platte (als T4/108) auf, erhält man als Trend eine Gerade (rot) mit dem Anstieg dQE/dTAeff = -4,18 (Abb. 10).

In Gl. 4 sind ME und EW Konstanten, da ihre Temperaturen annähernd konstant bleiben. Heizung QE und die effektive Strahlung EAeff sind Variable und haben nach Gl. 4 den gleichen Anstieg aber ein umgekehrtes Vorzeichen.
Der Anstieg dieser Geraden EAeff beträgt 4,18 und ist kleiner als die σ-Konstante (5,6703), die Stefan empirisch ermittelt hatte (Abb. 11, schwarze Gerade). Das Verhältnis beider Zahlen 4,18/5,67 = 0,74 zeigt die Schwächung der Aerosol-Platten-Strahlung durch die im Vordergrund agierende Seitenwand, oder vereinfacht ausgedrückt, nur 74 % der Photonen der Aerosol-Platte erreichen die Erd-Platte [11]. Das Verhältnis von EAeff/MA definiert den effektiven Emissionsgrad der Aerosol-Platten-Strahlung εAeff.

Wenn Vorder- und Hintergrund die gleiche Temperatur (TV = TH) haben, ist QE = 0 (Abb. 10). Da man eine Gerade mit nur zwei Punkten konstruieren kann, lässt sich der Anstieg sogar aus einem einzigen Heizungswert QE mit der Bedingung TV > TH durch QE/dT ermitteln (Einpunktkalibrierung). Diese Technik ist die Grundlage für die Bestimmung der CO2-Emissionsgrade (Kap. 2).

Das Abkühlungsexperiment zeigt, dass die Wirkung einer Vordergrundstrahlung EV anhand der Heizung QE ermittelt werden kann. Voraussetzung ist eine Temperaturdifferenz zwischen warmem Vorder- und kaltem Hintergrund, denn bei gleicher Temperatur (TV = TH) ist QE = 0. Oder mit anderen Worten: Der Treibhauseffekt lässt sich nur vor einem kalten Hintergrund experimentell nachweisen. An dieser Anforderung sind alle bisherigen Labor-Experimente von Al Gore bis Wood gescheitert. Anstelle des Treibhauseffektes wurden andere physikalische Effekte (Verhinderung der Konvektion, Wärmeleitung oder Thermalisierung) beobachtet [13], [14], [15].

1.1 CO2-Emissionsgrade

Feste und flüssige Stoffe lassen sich durch einen durchschnittlichen Emissionsgrad ε charakterisieren, der nur durch die Art ihrer Oberfläche, glänzend oder rau/matt, beeinflusst wird. Bei Gasen ist das grundsätzlich nicht möglich, da ihre Strahlung auch von der Anzahl ihrer Teilchen (Masse) abhängig ist. Zur Charakterisierung der Teilchenzahl kann man Konzentrationsangaben (ppm oder Vol.-%) verwenden, solange Temperatur, Druck und Volumen konstant sind. Bei der Erd-Atmosphäre ist das aber nicht der Fall. Die CO2-Teilchenzahl /m3 nimmt jedoch mit steigender Höhe stark ab. Um die Experimente auf die CO2-Strahlung der Atmosphäre übertragen zu können, werden zunächst aus den Versuchs-Konzentrationen (Vol.-%) mit Hilfe der idealen Gasgleichung die Anzahl der CO2-Moleküle n (mol), die sich zwischen den 1,11 m entfernten Erd- und Aerosol-Platten bei einem Strahlungs-Querschnitt von 1 m2 befinden, ermittelt (Gl. 5).

Um die CO2-Strahlung zu ermitteln, wird die CO2-Konzentration schrittweise erhöht und die Heizung QE solange verringert, bis die Erd-Platte exakt wieder die Start-Temperatur von +16,1 °C erreicht hat. Die veränderte Heizung QE zeigt dann die durch CO2 verursachte Strahlungsverstärkung an. Da diese Verstärkung aber nur bei einer bereits vorhandenen, möglichst geringen Hintergrundstrahlung messbar ist, wird die Aerosol-Platte auf eine möglichst konstante Temperatur von -15 °C abgekühlt. Da die CO2-Strahlung auch von der CO2-Temperatur abhängt, muss der gesamte Luftraum eine einheitliche Temperatur haben (isotherme Versuchsbedingungen). Diese Aufgabe übernehmen die Wandheizungen WH1 bis WH3.
Die CO2-Emissionsgrade lassen sich aus dem effektiven Emissionsgrad der Aerosol-Platten-Strahlung εAeff(n) berechnen, da Vordergrundstrahler die effektive Strahlung des Hintergrundes verändern, wie in Kap. 1 abgeleitet wurde (Abb. 11). Dazu wird zunächst ein erster Wert (für n = 0, ohne CO2) nach Gl. 6 ermittelt. Aus diesem Startwert wird dann der Emissionsgrad der Seitenwand εW bestimmt.

Die Zugabe von CO2 verringert die effektiven Emissionsgrade der Aerosol-Platte εAeff(n), da jetzt zur Strahlung EW die CO2-Strahlung hinzukommt, was aus der jeweiligen Heizung QE(n) berechnet wird (Gl. 7).
Da Seitenwand und CO2 die gleiche Temperatur haben, tauschen sie untereinander keine Energie aus und können sich auch nicht gegenseitig schwächen, solange die Summe εW + εCO2 < 1 ist. Es wird deswegen angenommen, dass εW während eines Versuches konstant bleibt. Die CO2-Emissionsgrade εCO2(n) werden aus den effektiven Emissionsgraden εAeff(n)und dem Emissionsgrad εW nach Gl. 7 berechnet.

Die experimentelle Bestimmung der CO2-Emissionsgrade mit der Versuchs-Apparatur hat gegenüber Rechenmodellen den großen Vorteil, dass sie alle Aspekte der komplexen CO2-Strahlung (Einfluss der Rotationslinien, Luft-Temperaturen, Überlagerung mit der Wolken-Strahlung usw.) einschließt.

Die grafische Auswertung der CO2-Emissionsgrade zeigt keinen einheitlichen Trend (Abb. 12). Der Verlauf der CO2-Strahlung wird durch drei unterschiedliche Trendlinien (Y1, Y2 und Y3) charakterisiert. Auf den ersten Blick ein unbefriedigendes Ergebnis, aber dann entpuppt sich das Diagramm als eine Überraschung und eine kleine Sensation:

Trotz der sehr einfachen Apparatur lassen sich die Trendlinien Y1 und Y2 als das Ergebnis von Schwingungen (Y1) und Rotationen (Y2) des CO2-Moleküls interpretieren!

Die Trendlinien geben die Strahlungsmöglichkeiten des CO2-Moleküls wieder. CO2 kann bei einer bestimmten Wellenlänge (Linie) keine höhere Strahlungsdichte erzeugen kann als ein Schwarz-Strahler bei gleicher Temperatur und Wellenlänge. Erreicht die CO2-Strahlung einer bestimmten Wellenlänge den maximalen Wert, spricht man von einer Sättigung dieser Linie. Nun ist die CO2-Valenzschwingung bei 15 µm wesentlich intensiver als die nach außen abflachenden CO2-Rotationslinien (Abb. 13). Schon nach der ersten CO2-Zugabe von 0,1 mol (1 Vol.-%, 2.500 ppm) ist die 15 µm Linie gesättigt und lässt sich behelfsmäßig durch eine lineare Funktion Y1 berechnen (behelfsmäßig, da zwei Datenpunkte zu wenig für eine korrekte Beschreibung sind). Der weitere Verlauf bis zu einer Molmenge von 0,5 mol CO2 folgt aber sehr gut einer logarithmischen Funktion (Gl. 8.1). Dieser Verlauf von Y2 ist das eigentliche Ziel der Untersuchung. Hiermit lässt sich die weitere Progression der atmosphärischen CO2-Strahlung auch oberhalb der derzeitigen 400 ppm ausrechnen.


Oberhalb von 1 Vol.-% (0,5 mol) endet der bis dahin logarithmische Verlauf der CO2-Emissionsgrade und es tritt eine unerwartete Zunahme der CO2-Strahlung mit der Trendlinie Y3 (rote Kure) auf. Ein Phänomen, das sich sehr gut reproduzieren ließ und bei allen untersuchten Treibhausgasen bei hohen Konzentrationen gefunden wurde. Ein Kontrollexperiment oberhalb von 1 % bis zu 60 Vol.-% CO2 (30 mol) zeigt erneut einen logarithmischen Trend, nunmehr über den gesamten Bereich und mit einem etwas höheren Korrelationsfaktor (Gl. 8.2 und Abb. 14). Der auffällige Anstieg zwischen Y2 und Y3 konnte als Konzentrationseffekt geklärt werden. Da dieser Mechanismus sehr viel über die Strahlung der Treibhausgase aussagt, wird diesem Effekt ein eigenes Kapitel gewidmet.

1.2 Der CO2-Konzentrationseffekt

Heinz Hug hatte bei der Bestimmung der CO2-Absorption mit einem FT-IR-Spektrometer beobachtet, dass bei gleicher CO2-Menge die Extinktion in Verdünnung mit IR-inaktiven Gasen (Helium bzw. Stickstoff) größer ist als beim reinen CO2 (Abb. 13) [16]. Um den Effekt zu verstehen, muss man wissen, dass CO2-Moleküle elektromagnetische Strahlung nur absorbieren, wenn sie sich im sogenannten Grundzustand befinden. Bei der IR-Bestrahlung werden die CO2-Moleküle aber in den angeregten Vibration/Rotations-Zustand versetzt. Die Energieaufnahme (Schwächung des IR-Lichtes) würde nach kurzer Zeit zum Erliegen kommen, wenn alle CO2-Moleküle in den angeregten Zustand übergegangen sind. Dass das nicht der Fall ist liegt daran, dass die angeregten CO2-Moleküle nach sehr kurzer Zeit (Relaxationszeit) wieder in den Grundzustand zurückfallen und die aufgenommene Energie entweder durch Emission eines Photons oder durch Thermalisierung (Energieübertragung auf IR-inaktive Gasmoleküle oder die Küvettenwand) wieder abgeben. Letztendlich entsteht ein Gleichgewicht von angeregten und nicht angeregten Molekülen, was durch die Inertgase beeinflusst wird. Die Intensität einer Absorption ist demnach nicht nur von der formalen CO2-Konzentration, sondern auch von diesem Anregungs-Verhältnis abhängig, was H. Hug durch sein Konzentrations-Experiment nachgewiesen hat.
Der angeregte Zustand kann jedoch auch durch Kollisionen der Gasmoleküle erfolgen. Auch ohne elektromagnetische Bestrahlung befindet sich dadurch ein Teil der CO2-Moleküle im angeregten Zustand. Der Konzentrationseffekt findet seine Erklärung in der Art der Molekülkollisionen. In großer Verdünnung durch IR-inaktive Gase stoßen die CO2-Moleküle ausschließlich mit den Inertgasen zusammen. Dabei wird die kinetische Energie entweder vom CO2 oder vom Inertgas aufgenommen. Mit steigender CO2-Konzentration steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass zwei CO2-Moleküle kollidieren, was ihre Anregungschance erhöht. Oder mit anderen Worten, mit steigender CO2-Konzentration steigt die Zahl der angeregten CO2-Moleküle: A) durch die Zunahme der Konzentration (Anzahl der CO2-Moleküle) und B) durch die höhere Anregungschance. Die angeregten CO2-Moleküle können durch eine spontane bzw. induzierte Emission in den Grundzustand zurückfallen und die freiwerdende Energie in Form von Photonen abgeben, was die höhere CO2-Emission mit der Trendlinie Y3 (Abb. 12) erklärt. Die quantitative Auswirkung des Konzentrationseffektes zeigt Abb. 14 als Abstand zwischen blauer (gemessener) Kurve für hohe CO2-Konzentrationen und rote Strichpunktkurve (gerechnet) für kleine CO2-Konzentrationen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei CO2-Konzentrationen > 1 Vol.-% die Zahl der angeregten CO2-Moleküle überproportional ansteigt, was bei den Absorptionsspektren zu einer Schwächung der Absorption (Abb. 13), aber bei den CO2-Strahlungs-Experimenten (Abb. 12) zu einem Anstieg der Emission führt.

Was bedeutet diese Erkenntnis? Auf das atmosphärische CO2 ist der Effekt nicht anwendbar, da hier die Konzentration mit rund 0,04 Vol.-% weit unterhalb der kritischen Schwelle von 1 Vol.-% liegt. Im Folgenden wird deswegen der CO2-Emissionsgrad nur mit Formel 8.1 berechnet. Beim Wasserdampf, der in der erdnahen Atmosphäre bis zu 4 Vol.-% erreichen kann, könnte ein Konzentrations-Effekt von Bedeutung sein.

2. Die CO2-Strahlungsformel

Die CO2-Emissionsgrade wurden aus den experimentell ermittelten CO2-Strahlungen unter Einbeziehung der Temperaturen für den Vorder- und Hintergrund ermittelt. Es liegt deswegen nahe, diese Prozedur einfach umzudrehen und die effektive CO2-Strahlung aus den mol-abhängigen CO2-Emissionsgraden εCO2(n) mit den Temperaturen für den Vorder- und Hintergrund zu berechnen. Dabei ist die CO2-Strahlung ECO2 der tatsächliche, wirksame CO2-Beitrag zur Bestrahlung der Erde von 1 m2, die sogenannte Strahlungsverstärkung einer bereits vorhandenen Hintergrundstrahlung. Die effektive CO2-Strahlung hängt von der CO2-Temperatur, CO2-Molmenge und der Temperatur der Wolken/Aerosole ab. Wird die CO2-Strahlung ohne Hintergrund (TH = 0) gerechnet, bedeutet ECO2 die theoretische, maximal mögliche CO2-Strahlung.

Diese empirisch abgeleitete Gleichung ist nahezu identisch mit Stefans Gl. 2 für den Wärmeverlust des heißen Thermometers, nur dass jetzt noch die CO2-Emissionsgrade εCO2(n) hinzugekommen sind. Mit den Gleichungen 9/8.1 bzw. 9/8.2 lassen sich jetzt die CO2-Strahlungen der Labor-Experimente berechnen. Berechnete und gemessene Werte zeigen eine gute Übereinstimmung (Abb. 15 und 16).
Die Relativität der CO2-Strahlung, also die Strahlungsverstärkung einer bereits vorhandenen Hintergrundstrahlung, wird in Gl. 9 durch die Temperaturdifferenz TV (CO2) und TH (Wolken/Aerosole) ausgedrückt. Dabei ist TV die Luft-Temperatur der erdnahen Luftschicht und TH ist die Strahlungstemperatur der Wolken/Aerosole (in Kelvin), die sich mit einem Pyrgeometer im atmosphärischen Fenster bei rund 10 µm messen lassen. Bei tiefen Wolken oder bei Nebel, wenn TH = TV ist, wird der Ausdruck (TV4/108 – TH4/108) null und CO2, egal in welcher Konzentration, verliert seinen Treibhauseffekt.
Messungen der Hintergrund- und Luft-Temperaturen in Berlin (2016 bis 2017) ergaben bei wolkenfreiem Himmel einen Temperaturunterschied von 40 °C und bei bedecktem Himmel 8 °C [12]. Natürlich sind diese Messungen nicht repräsentativ für die Erde, aber sie geben eine Vorstellung mit welcher Minderung der theoretischen CO2-Strahlung zu rechnen ist, wenn eine Hintergrundstrahlung berücksichtigt wird (Tab. 1).

2.1 Die atmosphärische CO2-Strahlung

Klimatologen berechnen die atmosphärische CO2-Strahlung mit komplizierten Rechenmodellen, wobei zunächst viele Hundert Linien eines hoch aufgelösten CO2-Spektrums bewertet werden (Abb. 17). Anschließend werden mit den Temperaturen von Troposphäre, Tropopause und Stratosphäre Strahlungsgleichgewichte dieser gewichteten Linien berechnet. Ein gewaltiger Aufwand, den Normalbürger weder verstehen noch nachvollziehen können. Vielleicht aus diesem Grunde haben Ramaswamy et al. [2] mit den erhaltenen Werten für die CO2-Gegenstrahlung eine einfache Beziehung zwischen CO2-Konzentration und -Strahlung, dem sogenannten Strahlungsantrieb dF, aufgestellt (Gl. 10). Das Konzept des Strahlungsantriebes geht von der These aus, dass sich die Welt in einem sensiblen, thermischen Gleichgewicht befindet, das schon durch kleinste Veränderungen, durch eine Kraft (dF) aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Eine leicht messbare Veränderung ist die CO2-Konzentration, die seit 1750 (Beginn der Industrialisierung) kontinuierlich von 278 bis auf heutige 400 ppm zugenommen hat. Mit Gl. 10 wird nun nach Ramaswamy die zusätzliche CO2-Strahlung dieser Konzentrationszunahme berechnet.


Die Rechnung verschleiert jedoch die absolute CO2-Strahlung und den tatsächlichen CO2-Anteil an der globalen Gegenstrahlung, die sich jedoch wie folgt aus Gl. 10 ableiten lassen. Hierzu wird der Strahlungsantrieb dF für die CO2-Konzentrationen von 278 bis 400 ppm nach Gl. 10 ausgerechnet und als ln(c/278) in einem Excel-Diagramm aufgetragen (Abb. 18). Mit Hilfe der Trendlinie wird für x = 0 (278 ppm CO2) ein Wert von minus 30,108 erhalten. Damit kann man die CO2-Strahlung für das Jahr 1750 zu 30,11 W/m2 ermitteln. Durch Addition dieses Wertes zu Gl. 10 erhält man Gl. 11, mit der sich nun die absolute CO2-Strahlung berechnen lässt. Danach erzeugen 400 ppm CO2 eine Gegenstrahlung von 32,1 W/m2 (30,11 + 1,95) oder 9,6 % der globalen Gegenstrahlung von 333 W/m2 (Abb. 1, 19).


Kiehl und Trenberth geben für CO2 einen Anteil an der Gegenstrahlung (ohne Wolken) von 9 bis 26 % an [17]. Die kleinere Zahl steht für die Mischung von CO2 mit anderen Treibhausgasen und die größere Zahl für reines CO2. Die Angabe von 9 % CO2 deckt sich mit obiger Rechnung nach IPCC-Gleichung 11, aber sie führt auch zu einem Konflikt, da mit diesem kleinen CO2-Wert die Gegenstrahlung von die 333 W/m2 nicht erklärt werden kann. Für Wasserdampf geben die gleichen Autoren einen Anteil von 36 – 70 % an. Rechnet man mit den kleineren Zahlen (9 und 36 % für Gasmischungen), haben Wasserdampf und CO2 nur einen Gesamtanteil von 45 % an der atmosphärischen Gegenstrahlung. 55 % oder 183 W/m2 stammen demnach nicht von diesen Treibhausgasen, sondern von den Wolken/Aerosolen (und einigen Spurengasen). Ein eklatanter Widerspruch zu dem angeblichen Wolken-Treibhauseffekt von nur 30 W/m2 [3].

Nun lässt sich die CO2-Strahlung ja auch mit der experimentell gefundenen Gl. 9/8.1 berechnen. Bei einer Rechnung unter Normalbedingen aber ohne Hintergrund (siehe weiter unten) erhält man eine Strahlungskurve (blau), die mit der IPCC-Kurve (rot) erstaunlich gut übereinstimmt (Abb. 19, Tab. 2). Die gute Übereinstimmung ist eine weitere Bestätigung, dass 400 ppm CO2 bei 15 °C tatsächlich nur eine Strahlung von 31 – 32 W/m2 erzeugen, wenn die Wolken/Aerosol-Strahlung ausgeklammert wird.
Berücksichtigt man jedoch die Strahlung der Wolken/Aerosole, kommt es zu einer weiteren Verminderung der wirksamen CO2-Strahlung von 32 auf nunmehr 9,5 W/m2 (3 % der globalen Gegenstrahlung). Man erhält diesen Wert, wenn in Gl. 9/8.1 für den Hintergrund eine realistische Temperatur von -15 °C (statt -273 °C, ohne Hintergrund) eingesetzt wird. Diese Minderung der CO2-Strahlung entsteht dadurch, da CO2 die gleichen Wellenlängen nutzt, die auch Wolken/Aerosole aussenden, wodurch eine vorzeitige Sättigung eintritt. Die gemeinsame Strahlung regelt sich nach dem Prinzip der Vorder- und Hintergrundstrahlung. Demnach erhält die Erde auch ohne Treibhausgase bereits durch die Hintergrundstrahlung der Wolken/Aerosole eine Gegenstrahlung von rund 275 W/m2 [4]. Die Anwesenheit von CO2 (32 W/m2) und Wasserdampf (0,36 ∙ 333 = 120 W/m2) als Vordergrundstrahler führt zu einer Überlagerung mit der bereits vorhandenen Hintergrund-Strahlung und zu einer Verstärkung durch CO2 und H2O (orange, blau), wodurch die Gegenstrahlung nur um 58 W/m2 auf nunmehr 333 W/m2 ansteigt (Abb. 21). Das Energieschema widerlegt die These eines fragilen Gleichgewichtes. Jede Veränderung eines IR-Strahlers führt zu einer Gegenreaktion der anderen Strahlungsquellen und deutet auf ein robustes Strahlungssystem hin.

So ist der scheinbar geringe Wolken-Treibhauseffekt nur eine Verstärkung der Aerosol-Strahlung um 30 W/m2, während der größte Teil der Wolken-Strahlung im überlagerten Bereich verborgen ist. Mit dieser Überlegung lässt sich auch das Wolken/IR-Gas-Paradoxon lösen.

Das Wolken/IR-Gas-Paradoxon [11]: Bei Messungen der atmosphärische Gegenstrahlung wurde gegensätzliches gefunden:
A) Bei unterschiedlichen Luftfeuchten: Wolken dominant (Wasserdampf hatte geringen Effekt)
[18].
B) Bei klarem und bewölktem Himmel: Wasserdampf dominant (Wolken hatten geringen Effekt)
[5].

Der Widerspruch löst sich auf, wenn berücksichtigt wird, dass bei Variation einer atmosphärischen Strahlungsquelle (Wasserdampf, Bewölkungsgrad) nicht ihre Strahlung, sondern nur ihre Strahlungsverstärkung gemessen wird.

Die folgenden Rechnungen zur atmosphärischen CO2-Strahlung nach Gl. 9/8.1 sind Überschlagsrechnungen, mit denen die Laborversuche auf die Atmosphäre übertragen werden. Zunächst benötigt man die Reichweite der CO2-Strahlung, das ist die Schichtdicke, die gerade noch zu einer Strahlungsverstärkung der Erdoberfläche beiträgt. Hierzu werden schrittweise Luftschichten von 25 bis 2.000 m Dicke analysiert. Benötigt werden Druck, Temperatur und CO2-Molmenge dieser Schichten, die sich aus der barometrischen Höhenformel, einem Temperatur-Gradient von 0,65 K/100 m Höhe und der idealen Gasgleichung ergeben. Temperatur und Druck werden als Mittelwert einer Schicht angesehen. Die Strahlungs-Temperatur des Hintergrundes wurde, mangels bekannter Werte, willkürlich mit minus 15 °C angenommen. Mit diesen Daten wird nun nach Gl. 9/8.1 die CO2-Strahlung jeder Schicht (bezogen auf Höhe = 0) berechnet. Luftschichten über 1.000 m tragen demnach nicht mehr zur Erhöhung der CO2-Strahlung bei, was hauptsächlich durch den Rückgang der Temperaturdifferenz dT = (TV4/108 – TH4/108) verursacht wird. Bemerkenswert ist auch der 50%-Wert, der bei rund 25 m liegt und die kurze Reichweite der CO2-Strahlung unterstreicht (Abb. 22).

Mit der ermittelten Reichweite von 1.000 m und den dazugehörenden Druck- und Temperatur-Werten wurden die konzentrationsabhängige CO2-Strahlung ohne Hintergrund (Abb. 18, 23) und die CO2-Strahlungsverstärkung (Abb. 1 und 19) berechnet.


  1. Anhang- Experimentelle Daten

Die Ermittlung der CO2-Emissionsgrade ist schwieriger als die einfache Demonstration des Treibhauseffektes (Abb. 8). Nach jeder Zugabe von CO2 wird die Spannung für die Heizung QE solange verringert, bis die Start-Temperatur der Erd-Platte von 16,09 °C gerade wieder erreicht ist. Da das System von Heizung und Temperatur-Messung eine gewisse Trägheit besitzt, wird das Mittel von zwei Messungen im Abstand von 0,01 bis 0,02 Volt gebildet, die beide eine Temperatur von 16,09 °C ergeben. Die Versuche wurden 3 bis 5-mal wiederholt und als Durchschnittswert gewertet.
Die Erd-Platte hat einen Durchmesser von 16,7 cm und eine Fläche AE= 219,04 cm2. Die Heizung QE der Erd-Platte wird durch Multiplikation mit 45,654 auf einen Quadratmeter AE= 1 m2 umgerechnet. Der Abstand zwischen Erd- und Aerosol-Platte beträgt 1,11 m. Die Molmenge bezieht sich somit auf fiktives Volumen von 1,11 m3.

    1. CO2-Emissionsgrade bis 0,8 mol (1,7 Vol.-%).

    1. CO2-Emissionsgrade bis 28,2 mol (60 Vol.-%)

    1. Effektive Strahlung EA in Luft

Literaturverzeichnis

[1] K. E. Trenberth et al., „EARTH’S GLOBAL ENERGY BUDGET,“ 19 Juli 2008. [Online]. Available: https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2016/09/Trenberth_Jones_Treibhauseffekt_TFK_bams_2009_15Grad_390Watt_SBG_gelbMark.pdf

[2] V. Ramaswamy et al., „Radiative Forcing of Climate Change,“ März 2018. [Online]. Available: https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/03/TAR-06.pdf .

[3] „Wolken im Klimasystem,“ 23 Oktober 2017. [Online]. Available: http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wolken_im_Klimasystem .

[4] M. Schnell, „2. Mitteilung: Die Hintergrundstrahlung der Wolken und Aerosole,“ 2018 Juni 2018. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/06/03/experimentelle-verifikation-des-treibhauseffektes/ .

[5] „Atmosphärische Gegenstrahlung,“ 24 Mai 2009. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4rische_Gegenstrahlung .

[6] E. Roth, „Welchen Einfluss hat CO2 auf das Klima?,“ 02 Juli 2013. [Online]. Available: http://www.energie-fakten.de/pdf/2013-07-roth.pdf .

[7] P. Dietze, „Berechnung der CO2-Klimasensitivität,“ 19 Oktober 2016. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/11/Dietze_Klimasensitivitaet_ECS-4.pdf .

[8] J. Stefan, „Über die Beziehung zwischen der Wärmestrahlung und der Temperatur.,“ SB der Ak. d. Wiss. Wien, Math. Physikal. Kl. 79, 1879, S. 391-428, Wien, 1879.

[9] P. Dulong, Annales de chim. de phys, Bde. %1 von %2VII. Seite 225 – 264 und 337 – 367,, 1817.

[10] „Stefan-Boltzmann-Gesetz,“ 26 September 2018. [Online]. Available: https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz .

[11] M. Schnell, „Experimentelle Verifizierung des Treibhauseffektes,“ 12. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-12), München, 2018.

[12] M. Schnell, „3. Mitteilung Labor-Experimente zur Demonstration des CO2-Treibhauseffektes,“ 17 Juli 2018. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/07/17/experimentelle-verifikation-des-treibhauseffektes-2/ .

[13] N. S. Nahle, „Repeatability of Prof. Robert Wood’s 1909 Experient on the Theory of the Greenhouse,“ 05 Juli 2011. [Online]. Available: http://www.biocab.org/experiment_on_greenhouses__effect.pdf .

[14] A. Watts, „Replicating Al Gore’s Climate 101 video experiment shows that his „high school physics“ could never work as advertised,“ [Online]. Available: https://wattsupwiththat.com/2011/10/18/replicating-al-gores-climate-101-video-experiment-shows-that-his-high-school-physics-could-never-work-as-advertised/?cn-reloaded=1 .

[15] S. Sirtl, „Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase. Experimente für den Physikunterricht,“ 12 November 2010. [Online]. Available: https://docplayer.org/18989667-Absorption-thermischer-strahlung-durch-atmosphaerische-gase.html .

[16] H. Hug, „Der anthropogene Treibhauseffekt – eine spektroskopische Geringfügigkeit,“ 20 August 2012. [Online]. Available: https://www.eike-klima-energie.eu/2012/08/20/der-anthropogene-treibhauseffekt-eine-spektroskopische-geringfuegigkeit/ .

[17] „Treibhauseffekt,“ 16 Januar 2019. [Online]. Available: Literatur\Treibhauseffekt Wikipedia.pdf.

[18] F. Albrecht, Untersuchungen über den Wärmehaushalt der Erdoberfläche in verschiedenen Klimagebieten, Bd. VIII, Berlin: Julius Springer, 1940.

 

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Experimentelle Verifikation des Treibhauseffektes – Die erdnahe CO2-Strahlung

und auf Englisch

Experimental verification of the greenhouse effect – The near-Earth CO2 radiation




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Während der Diskussion um die Sicherheit an der Grenze zwischen den USA und Mexiko ist der Zorn über eine (inzwischen teilweise zurück genommene) Steuererhöhung auf Treibstoff in Frankreich und den Kollaps der Wirtschaft Venezuelas alles, was hier und jetzt von Belang ist. Aber der Neue Grüne Deal postuliert eine glorreiche Vision der Zukunft.

Und was für eine Zukunft das ist!

Im Namen des Kampfes gegen Klimawandel (einst bekannt unter dem Terminus globale Erwärmung) trachtet der Neue Grüne Deal nach nichts weniger als der vollständigen Dekarbonisierung der US-Wirtschaft und nach dem Übergang zu 100% erneuerbarer Energie – alles innerhalb von ein paar Jahrzehnten. Nicht weniger als 626 Organisationen unterzeichneten am 10. Januar einen Brief an den Kongress, in welchem gefordert wird, dass die Kongressmitglieder „aggressiv und rasch“ handeln, um eine bevorstehende Klimakatastrophe zu vermeiden. Zumindest sollten diese Maßnahmen folgende Schritte enthalten:

Ausschluss fossiler Treibstoffe, von Kernkraft, Biomasse und Wasserkraft sowie Abfällen aus der Energie-Verbrennung aus Amerikas Energie-Zukunft, um einen Übergang zu 100% erneuerbare Energie bis zum Jahr 2035 oder früher zu erreichen.

Anstreben einer Dekarbonisierung um 100% mittels Verbot des Verkaufs von Autos und Lastwagen mit Verbrennungsmotor, Betreiben von „Investitionen“ in ein mit erneuerbarer Energie angetriebenes Transportwesen sowie Ausweitung der Subventionen seitens der Regierung von Elektrofahrzeugen.

Inanspruchnahme der „vollen Umsetzung des Clean Air Act“, um sicherzustellen, dass die Klimaziele erreicht werden, einschließlich der Umsetzung von Reduktionen von Treibhausgasen aus Autos, Lastwagen Flugzeugen, Schiffen und anderen Quellen.

Einhaltung der UN-Deklaration zu den Rechten indigener Völker mittels Anerkennung ihrer Rechte, „frei, vorlaufend und informiert ihre Einwilligung“ geben oder zu verweigern hinsichtlich der Gesetzgebung bzgl. anderer Entwicklungen, welche ihr Land, ihre Territorien sowie ihre natürlichen und kulturellen Ressourcen betrifft.

Wie viel das alles kosten wird und auf welche Art und Weise diese enormen Summen aufgebracht werden sollen, bleibt unerwähnt. Die gerade gewählte Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (Demokraten) schlug jüngst in einem TV-Interview vor, dass ein Weg der Finanzierung des Neuen Grünen Deals darin bestehen könnte, den Grenzsteuersatz [marginal tax rate] für alle Menschen, die 10 Millionen Dollar pro Jahr oder mehr verdienen, auf 70% zu erhöhen. Aber ihr Vorschlag wurde von vielen ihrer demokratischen Parteigenossen kühl aufgenommen, fürchteten diese doch um ihre großzügigen Gönner aus Hollywood, Silicon Valley und der Wall Street, welche wohl nicht willens seien, so viel Geld an das US-Finanzamt zu zahlen, selbst wenn sie damit den Planeten retten würden.

Während er Abstand nahm von dem 70%-Vorschlag von Ocasio-Cortez, begrüßte der Abgeordnete Don beyer (Demokraten) den Neuen Grünen Deal und würde dafür auch eine Kohlenstoff-Steuer zahlen – eine Abgabe auf Öl, Erdgas und Kohle. Falls überhaupt etwas ist eine Kohlenstoff-Steuer eine noch größere Torheit.

Reine Torheit

„Eine Kohlenstoff-Steuer ist eine Steuer auf die bloße Existenz, weil man für alle Aspekte des Lebens Energie braucht, und Kohlenwasserstoffe decken derzeit 80% des US-Energiebedarfs, in der übrigen Welt sogar noch mehr“, schrieb Mark Mills vom Manhattan Institute jüngst im Wall Street Journal. Mills wies darauf hin, dass wenn es um den Ersatz fossiler Treibstoffe durch erneuerbare Energie geht, diese derzeit lediglich 3% des Energiebedarfs der USA deckt – und das nach Jahrzehnten von Subventionen und staatlichen Vorschriften bzgl. des Verbrauchs erneuerbarer Energie.

Falls alles, was den Aufruhr der „Gelbwesten“ in Frankreich auslöste, eine Anhebung der Dieselsteuer war, dann denke man an den Aufruhr in den USA, der sich erheben würde, wenn man zur Finanzierung des Neuen Grünen Deals eine Steuer auf die bloße „Existenz“ erhebt, wie Mills es ausdrückt.

Selbst die Berufung auf indigene Völker ignoriert die Tatsache, dass einige Stämme in den USA über Vorkommen von Öl, Gas und Kohle auf ihren Ländereien verfügen und dass der Neue Grüne Deal ein vernichtender Schlag gegen die Bemühungen dieser Völker wäre, der Armut zu entkommen mittels Ausbeutung ihrer Bodenschätze.

Ein von der Regierung vorgeschriebener Übergang zu 100% erneuerbarer Energie würde die industriellen Grundlagen der USA vollständig zerschlagen und dafür sorgen, dass in Millionen Haushalten im ganzen Land die Lichter ausgehen. Der Neue Grüne Deal ist eine Torheit epischen Ausmaßes.

Link: http://www.cfact.org/2019/01/16/the-green-new-deal-its-worse-than-you-think/

Übersetzt von Chris Frey EIKE