Ein Blick hinter das Narrativ der globalen Erwärmung

Russell Kirk nannte Konservatismus „Politik der Besonnenheit“, und Besonnenheit bedeutet, dass wir dem Klimawandel Aufmerksamkeit widmen sollten, oder genauer der zunehmenden Unbeständigkeit des Wetters. Das ist etwas, das wir verfolgen können. Der Glaube der Konservativen an Verantwortung bedeutet, dass wir es zukünftigen Generationen schuldig sind, ihnen einen Planeten zu hinterlassen, der zumindest in gleich guter Form ist wie der, den wir von unseren Vorfahren übernommen haben. Die Reduktion unseres Verbrauchs einschließlich fossiler Treibstoffe ist wünschenswert.

Aber die Linken trachten nach viel mehr. Tatsächlich besteht ihr Ziel in nichts Geringerem als der totalen Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens der Menschen, was wir „Totalitarismus“ nennen, gerechtfertigt durch die Furcht vor dem Klimawandel. Da alles, was ein Mensch macht, einschließlich atmen, das Klima beeinflusst, muss jemand alles kontrollieren, falls Klimawandel eine große Bedrohung ist. Dieser „Jemand“ sollte offensichtlich einer sein, der sich am meisten um das Klima Gedanken macht, das heißt also die Extrem-Umweltaktivisten und die größere Koalition, von der sie ein Teil sind, nämlich die Marxistische Linke.

Jede totalitäre Ideologie bietet eine Ein-Faktor-Erklärung an, warum sie Macht über alles und jeden verdient. Im Falle Marxismus-Leninismus war es die gesamte Kondition des Menschen, und die Gesellschaft wurde bestimmt durch den Besitz der Produktionsmittel. Die Kommunistische Partei als Staatsform hatte daher alle Produzenten und Verbraucher zu kontrollieren, d. h. jeden einzelnen. Die heutigen kulturellen Marxisten argumentieren, dass die gesamte Historie bestimmt wird durch Gruppen, unterschieden nach Rasse und Geschlecht, die Macht über andere Gruppen haben. Daher müssen sie als Staat die vollständige Kontrolle über alle derartigen Gruppen haben sowie über jedes einzelne Mitglied dieser Gruppen.

Nationaler Sozialismus rechtfertigte seine Forderung nach totaler Kontrolle mittels der Notwendigkeit rassistischer Reinheit, da die Rasse alles bestimmte. Die Macht des Faschismus leitete sich ab aus der Theorie, dass jedermann durch seine Rolle in der Gesellschaft festgelegt war. Mussolini sagte dazu: „Alles für den Staat, nichts gegen den Staat, nichts außerhalb des Staates“. Die angeborene Ineffizienz von Italien stellte sicher, dass das nicht geschah, aber es drückt aus, wonach alle Ideologien streben – einschließlich der Ideologie des Umweltaktivismus‘. Denn es ist Ideologie und nicht Wissenschaft, welche diese Panik bzgl. globaler Erwärmung treibt.

Bei ihrer Ideologie handelt es sich um eine solche, vor der wir noch ernster warnen müssen als vor anderen Ideologien, weil – noch einmal – alles, was wir tun, die Umwelt beeinflusst. Dies macht ihre Forderung nach totaler Kontrolle sogar noch gerechtfertigter. Man füge noch die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Panik hinsichtlich des zunehmend wechselhaft werdenden Wetters hinzu, und man hat eine ausgezeichnete Grundlage, der jedermann seine Freiheit unterordnen sollte. Warum auch nicht, steht doch die Menschheit selbst an der Schwelle auszusterben. Wie können wir da unseren kümmerlichen Wunsch rechtfertigen zu tun, was wir wollen?

Wir brauchen eine globale Warnung vor den Übertreibungen der globalen Erwärmung* nebst deren Konsequenzen. Tatsächlich befinden wir uns seit vielen Jahrhunderten in einer Periode eines ungewöhnlich stabilen Klimas. Wir dürfen nicht erwarten, dass das immer und ewig so bleibt, weil wir wissen, dass sich das Klima in der Vergangenheit immer wieder geändert hat und das Wetter wechselhafter geworden ist. Menschlicher Erfindungsgeist kann angemessen damit umgehen, jedenfalls solange wir diesen Erfindungsgeist nicht verschließen hinter zu viel Einmischung der Regierung. Ja, Gebiete mit Überbevölkerung oder zerrütteten Staaten und Kulturen werden wahrscheinlich leiden, wie es unter jedem Szenario der Fall sein dürfte. Die Lösung lautet, es nicht so weit kommen zu lassen, es sei denn, wir wollen es so.

[*Unübersetzbares Wortspiel: we need a global warning against global warming]

Wenn wir hysterische Statements hören, dass die globale Erwärmung das Leben, so wie wir es kennen, in ein paar Jahrzehnten auslöschen wird, sollten wir uns immer vor Augen führen, dass es sich dabei um Politik und nicht um Wissenschaft handelt. Es ist die Politik, die uns panisch machen will, damit wir unsere Freiheit einer neuen scheußlichen Ideologie opfern. Alle, die sehen wollen, wohin ein derartiger Totalitarismus führen kann, sollten die Novelle Victoria: A Novel of 4th Generation War lesen.

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Anmerkung des Übersetzers: Soweit William Lind. Larry Kummer schreibt dazu auf seiner Website:

Die Linken schauen auf Klimawandel und sehen eine Gelegenheit

Lind verweist auf eine offensichtliche, aber viel zu selten erwähnte Tatsache: für viele Linke sind die geschürten Ängste vor einem Klimawandel ein Mittel zur Erlangung von Macht. Sie waren diesbezüglich sogar sehr offen. Matthew C. Nisbet schreibt in Sciences, Publics, Politics: The Green New Dilemma:

Progressive betrachten Klimawandel nicht nur als Krise, sondern auch als eine Gelegenheit. Schon Naomi Klein hat in ihrem Bestseller 2014 This Changes Everything: Capitalism vs. The Climate argumentiert, dass eine Klima-Bewegung, inspiriert durch unverfrorene politische Eingaben wie den Green New Deal und von gleicher Intensität wie beim Kampf politischer Bewegungen gegen Sklaverei und Kolonialismus, es einer Allianz linker Gruppen erlauben würde, diverse Ziele sozialer Gerechtigkeit zu erreichen. Für Progressive ist Klimawandel die beste Gelegenheit, die ,schwärenden Falschheiten‘ von Kolonialismus und Sklaverei sowie das ,nicht abgeschlossene Geschäft der Befreiung‘ zu vollenden.

Vorschläge für einen Green New Deal beenden den Mummenschanz. Stolz wird verkündet, dass der „Kampf“ gegen Klimawandel ein Mittel zu Größerem ist.

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About the author

William S. Lind is director of the American Conservative Center for Public Transportation. He has a Master’s Degree in History from Princeton University in 1971. He worked as a legislative aide for armed services for Senator Robert Taft, Jr., of Ohio from 1973 to 1976 and held a similar position with Senator Gary Hart of Colorado from 1977 to 1986. See his bio at Wikipedia.

Mr. Lind is author of the Maneuver Warfare Handbook (1985), co-author with Gary Hart of America Can Win: The Case for Military Reform (1986), and co-author with William H. Marshner of Cultural Conservatism: Toward a New National Agenda (1987). Most importantly, he is one of the co-authors of “Into the Fourth Generation“, the October 1989 article in the Marine Corps Gazette describing fourth generation warfare.

He’s perhaps best known for his articles about the long war, now published as On War: The Collected Columns of William S. Lind 2003-2009. See his other articles about a broad range of subjects…

  1. His posts at TraditionalRight.
  2. His articles about geopolitics at The American Conservative.
  3. His articles about transportation at The American Conservative.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/04/17/william-lind-looks-beneath-the-global-warming-narrative/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein Ende und ein neuer Anfang

[*Black Rock: eine in New York ansässige, weltweit operierende Fondsgesellschaft. Anm. d. Übers.]

Klimawandel ist kein Risikofaktor. Das gegenwärtige Klima sowie dessen Änderungen sind normal und liegen innerhalb der Palette von Änderungen im Verlauf der Historie, mit Sicherheit in derselben der letzten 10.000 Jahre. Die Welt glaubt etwas anderes, trotz aller Bemühungen meinerseits und Anderer, korrekte Informationen zu verbreiten.

Das bedeutet, dass ich nach 50 Jahren (1968 bis 2019) des Versuchs, die Menschen über Wetter, globale Erwärmung und Klimawandel zu informieren, kaum etwas erreicht und keine Chance hatte, Verständnis, Haltung und – am wichtigsten – Politik auf der Weltbühne zu vermitteln. Meine Versuche, dem massiven Betrug zu begegnen, welcher als vom Menschen verursachte globale Erwärmung AGW seinen Anfang nahm und später zum vom Menschen verursachten Klimawandel mutierte, waren umsonst. Die Menschen akzeptieren nur den Betrug, obwohl sie nicht zwingend glauben. Genau deswegen ist dieser Betrug jetzt die Grundlage für die gesamte Politik bzgl. Energie und Umwelt, welche das Standbein dieser Ansichten der Geschäftswelt, nein der gesamten Welt ist.

Das einzige Risiko ist nicht das Klima, sondern das von den Regierungen geschaffene Risiko, erzeugt durch die Pseudowissenschaft der Klimawissenschaft. Alle Elemente der Gesellschaft, von Energie bis zur Umwelt und von der Industrie bis zum täglichen Leben basieren vollständig auf unnötigen und teuren Limitierungen. Die traurige Ironie dabei ist, dass das Klimawandel-Risiko, vor dem die Investoren stehen, der Übergang zu kälterem Wetter ist, wo doch alle Regierungen vor wärmerem Wetter warnen. Diese falsche Grundlage des gesellschaftlichen Denkens und Planens ist so allgegenwärtig, dass sie sich wahrscheinlich vorerst nicht ändern wird.

Ich bin frustriert ob des Erfolgs dieses Betrugs, aber ich ärgere mich auch über die Zeit- und Geldverschwendung sowie die fehlenden Gelegenheiten. Ich denke an die Billionen-Verschwendung für ein nicht existentes Problem, während reale Probleme immer größer werden. So ist es zum Beispiel sehr wahrscheinlich, dass all dieses Geld ausgereicht hätte, der gesamten Welt sauberes Wasser und vernünftige Abwasser-Systeme zur Verfügung zu stellen.

Abgesehen von meinem Scheitern insgesamt gibt es ein Scheitern, welches auf die Skeptiker begrenzt ist und welches zu anderen Folgen führen kann. Skeptiker sind Menschen, die die falsche Wissenschaft erkannt haben, die bemüht worden ist, um die Bedrohung einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in die Welt zu setzen. Es ist eine Gruppe, die über die Jahre langsam an Zahl zugenommen hat, aber kaum Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft erlangen konnte. Ein Hauptgrund hierfür ist die Teilung der Gesellschaft in etwa 15%, die kompetent und vertraut mit Wissenschaft ist, sowie 85%, bei denen das nicht der Fall ist. Während ich einige Anerkennung in dieser Gruppe Skeptiker gewinnen konnte, konnte ich sie nicht davon überzeugen, dass die große Öffentlichkeit Klimatologie niemals verstehen würde. Schlimmer, ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass selbst wenn sie die gesamte falsche Wissenschaft beim Namen nennen könnten – als da wären Datenmanipulation, Erzeugung falscher und irreführender Berichte sowie die absichtliche Übertreibung, um die Furcht zu verstärken, die sie wecken wollten – würde dies kaum etwas dazu beitragen, die Wahrheit und die richtige Story zu verbreiten. Ich vermochte es nicht, die Skeptiker davon zu überzeugen, dass ohne Erklärung der MOTIVE die Menschen nicht auf deren Kritik und deren Warnungen hören würden.

Jüngst wurde mir via meiner Website vorgeworfen, dass ich lediglich „ein weiterer Verschwörungs-Anhänger“ bin. Andere Versuche der Marginalisierung umfassten die Termini Skeptiker der globalen Erwärmung oder Klimawandel-Leugner. Im Grunde waren diese Vorwürfe das, was ich kollektive persönliche Angriffe nenne, aber im Grunde stand dahinter immer nur der Vorwurf, ein ,Verschwörungs-Theoretiker‘ zu sein.

Es ist ermutigend, dass in einem Artikel* bei WUWT ein Motiv für den Missbrauch des Themas Klima erklärt worden ist.

[*Dieser Beitrag wird demnächst ebenfalls übersetzt! Anm. d. Übers.]

Aber die Linke trachtet nach viel mehr. Tatsächlich ist deren Ziel nichts weniger als die totale Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens der Menschen, was wir „Totalitarismus“ nennen – gerechtfertigt mit der Furcht vor Klimawandel.

Die Arten von Kommentaren, die jener Artikel hervorrufen wird, sind vorhersagbar. Sie werden benennen, warum die Menschen bislang nicht die Motive hinter dieser Diskussion betrachtet haben. Es ist ein klassischer Teufelskreis: man muss ein Motiv präsentieren – ohne das wird man bei der breiten Öffentlichkeit nicht landen. Es ist entscheidend, sich daran zu erinnern, dass man die Menschen auffordert zu glauben, dass es einer kleinen Gruppe von Menschen gelungen ist, der ganzen Welt den Glauben überzustülpen, dass ein Spurengas (0,04% der Atmosphäre) das gesamte Klima verändert aufgrund der menschlichen Einwirkung. Außerdem hat jene Gruppe auch viele andere davon überzeugen können, an dem Betrug teilzuhaben. Die öffentliche Meinung lautet, dass es einfach nicht möglich ist, so Viele zu hintergehen. Das Problem ist, dass das sehr wohl möglich war. Nach einem Wort von Abraham Lincoln: sie hielten die meisten Menschen effektiv zum Narren und marginalisierten die paar Menschen, bei denen das nicht gelang.

Nach 50 Jahren des Kampfes gegen die Klimawandel-Hysterie ist es jetzt an der Zeit, eine andere Richtung einzuschlagen. Ich sage eine andere Richtung, weil die letzten 50 Jahre der Versuche, die Menschen aufzuklären bzgl. der Lüge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung praktisch nichts geändert hat. Im Besonderen hat dieser Kampf nicht die unnötige, ineffektive und sündhaft teure Umweltpolitik ändern können, die alles in der Welt kontrolliert. Wenn ich eine Autoreklame sehe, in der ein geringer CO2-Ausstoß als ein Haupt-Verkaufsgrund genannt wird, dann weiß ich, wie krachend ich gescheitert bin. Millionen mehr Menschen als zu Beginn meines Kampfes glauben jetzt an AGW. Heute glauben und agieren die meisten Regierungen auf der Grundlage des AGW-Glaubens, während es zu Beginn nur einige wenige waren.

Die ersten 10 der 50 Jahre involvierten die Bedrohungen hinsichtlich des Endes der Welt infolge globaler Abkühlung. Während der letzten 40 Jahre ging es um die gleiche Bedrohung, diesmal infolge globaler Erwärmung. Während der letzten Jahre führte ich immer das Zitat aus dem Buch The Cooling von Lowell Ponte aus dem Jahr 1976 an, um zu illustrieren, wie ähnlich sich das alles ist:

Es ist eine harte Tatsache: die globale Abkühlung konfrontiert die Menschheit mit der bedeutendsten sozialen, politischen und adaptivsten Herausforderung, mit der wir es während der nächsten 10.000 Jahre zu tun haben. Ihr Mittragen unserer Beschlüsse diesbezüglich ist von ultimativer Bedeutung für unser Überleben sowie das unserer Kinder, unserer Spezies.

Man ersetze das achte Wort Abkühlung durch Erwärmung, und die Aussage gilt für alle 50 Jahre. Was passiert demnächst? Worauf bereiten sich die Regierungen vor? Ist das angemessen? Sind wir Opfer der Weisheit, dass wenig Wissen etwas Gefährliches ist? Werden die Regierungen wieder einmal beweisen, dass sie alles immer schlimmer machen?

In den siebziger Jahren wusste ich, dass der Abkühlungstrend zu Ende gehen wird, weil das große Muster es so vorgab. Zu diesem Muster gehörte auch das längerfristige Ende der Kleinen Eiszeit mit ihrem Höhepunkt um das Jahr 1680, aber auch nachfolgende kürzere Zyklen. Die Welt erwärmte sich von 1900 bis 1940, um sich von 1940 bis 1980 abzukühlen, bevor sie sich von 1980 bis 1998 wieder etwas erwärmte. Seit 1998 bis jetzt zeichnet sich wieder ein leichter Abkühlungstrend ab,

Glücklicherweise taten die Idioten, die unsere Führer sind, nichts bzgl. Klima während des Abkühlungstrends der siebziger Jahre. Unglücklicherweise begannen sie sich nach den achtziger Jahren den Lügen, Falschinterpretationen und dem Druck der Öko-Tyrannen zu beugen – also jenen, welche die Umwelt und später Klima für eine politische Agenda ausschlachteten. Wir mussten das Paradigma zu Umweltaktivismus verschieben, weil es unsinnig ist, unser eigenes Nest zu verschmutzen. Jedoch, wie das mit allen derartigen Verschiebungen so geht, einige Wenige kaperten das Ganze wegen der damit einhergehenden Macht und der finanziellen Belohnungen. Sie haben es fertig gebracht, die Macht bis hinauf zum UN-Generalsekretariat zu übernehmen. Sie präsentierten die vollständigen Pläne bzgl. Umwelt und Klima auf der Earth Summit-Konferenz in Rio de Janeiro im Jahre 1992 als Agenda 21.

Es sah so aus, als ob die Bewegung auf internationaler Ebene stockte, als sogar Greenpeace verkündete, dass Rio +20 ein Fehlschlag war. Aber das war keine Stockung, sondern genau das, was Maurice Strong und die Propagandisten von Agenda 21 geplant hatten. Das gesamte Ziel der Agenda 21 ist in allen Gesellschaften fest verankert auf der kommunalen Ebene der Regierungen.

Der Klima-Plan, welcher das CO2 mittels des IPCC isolierte und dämonisierte, wurde ausgestaltet und auf internationaler Ebene implementiert durch jedes Wetteramt der Nationen auf der ganzen Welt. Dies legt die Denkweise und Kontrolle jener Länder fast vollständig in die Hände eines Staates in den Staaten und außerhalb der Kontrolle internationaler und nationaler Politiker. Dann treiben sie die Konzepte der Umwelt- und Klima-Pläne mittels des Climate Action Plans auf kommunaler Ebene voran. Dies setzt den Original-Plan ,global denken – lokal handeln‘ auf der niedrigsten politischen Ebene um. Auf einer Konferenz in San Francisco im Juli 2018 wurde das Ziel erklärt.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hat angekündigt, dass ein globaler Klimamaßnahmen-Gipfel im September 2018 in San Francisco stattfinden wird, und zwar als Herausforderung des Planes von Präsident Trump, die USA aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen.

Fast 200 Nationen haben das Abkommen 2015 zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen unterzeichnet, von welchen man allgemein annimmt, dass sie für steigende Temperaturen verantwortlich sind, und Brown ist einer von einer ganzen Reihe von lokalen und regionalen Führern, der daran arbeitet, Koalitionen ohne Trump zu schmieden.

Ein Bürgermeister schrieb zu dem, was in San Francisco vor sich ging:

Der globale Klimamaßnahmen-Gipfel in San Francisco hatte zum Ziel: „Die Ambition auf das nächsthöhere Niveau bringen“.

Was ist jenes nächsthöhere Niveau? Als Teil der Bemühungen von We Are Still In und Mayors Climate Alliance sowie anderer Städte bzgl. Klima-Maßnahmen erstellen viele Städte in den USA ihre ersten Klimamaßnahmen-Pläne jemals; andere schreiben die ihren um auf noch ambitioniertere Ziele. Die nächsthöhere Stufe stellt sicher, dass diese Multi-Jahrespläne Überlegungen bzgl. Gerechtigkeit und des Risikos einer Verewigung eines ungerechten Lebens für Millionen schon jetzt marginalisierte Amerikaner zusammen bringen.

Die originale Absicht des CO2-Pseudowissenschafts-Betruges war rein politischer Natur, wie dieses Zitat belegt. Man beachte das Wort „Gerechtigkeit“ [equity]. Es bestätigt andere Äußerungen aus der Zeit, bevor der Betrug die Weltbühne erreichte. Der ehemalige US-Senator Timothy Wirth wurde zum Leiter des UN-Klimafonds und sagte: „Wir müssen das Thema globale Erwärmung vorantreiben. Selbst falls die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“.

Die ehemalige kanadische Umweltministerin Christine Stewart sagte: „Es ist egal, ob die Wissenschaft durchweg falsch ist … Klimawandel bietet die beste Chance, Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“.

Was diese Äußerungen wirklich bedeuten ist, dass wir das Klima heranziehen müssen, um die totale politische und ökonomische Kontrolle zu erlangen. Falls die Menschen uns weiterhin diese Story einer falschen Wissenschaft abkaufen – umso besser. So versprach beispielsweise die US-Präsidentschafts-Kandidatin Elizabeth Warren am 13. April 2019:

Neben einer Verfügung, neue fossile Treibstoffquellen auf öffentlichen Ländereien zu verbieten, werde ich daran arbeiten, der Stromerzeugung in den USA mittels erneuerbarer Quellen offshore oder auf öffentlichen Ländereien einen Schub zu verleihen“.

Und das trotz des Scheiterns derartiger Maßnahmen überall dort, wo sie bereits eingeführt worden waren.

Der Klima-Betrug und die Klima-Debatte sind vollendet – und beide sind, obwohl sie weitergehen werden, irrelevant. Das Paris-Abkommen ist fast tot. Auf dem Treffen des Green Climate Fund GCF 2018 trat der Direktor zurück:

Howard Bamsey, ein australischer Diplomat, der als geschäftsführender Direktor des GCF seit Januar 2017 tätig war, trat zurück nach einem „schwierigen“ Treffen, auf welchem keine neuen Projekte beschlossen worden waren.

Es gibt viele Vorwürfe und Warnungen vor Korruption und Missbrauch der Gelder gegen den GCF. Die mit Klimawandel befassten Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene kollabieren. Es erzeugt die Illusion, dass die Skeptiker gewinnen. Es lenkt von der Tatsache ab, dass sich der gesamte Brennpunkt klammheimlich auf die kommunale Ebene verlagerte und die ganze Welt infiltriert. Ein großer Teil der Finanzierung der Konferenz in San Francisco kam von der Weltbank.

Ich stimme mit dem Autor überein, der sagt, dass der Missbrauch des Themas Klima ursprünglich eine Agenda der Linken war, um Kontrolle zu erlangen. Allerdings glaube ich, dass der Gedanke deswegen so attraktiv ist, weil er unter dem Deckmantel ,den Planeten retten‘ angesiedelt ist, welcher eine dankbare Plattform für alle Politiker ist. Sie alle wollen Kontrolle. Der einzige Unterschied besteht in Ausmaß und Ausführung. Die ultimative Ironie dabei ist natürlich, dass die massiven Kosten dieses Anti-CO2-Systems nur aufgebracht werden können durch eine einzige Sache, nämlich der Dämonisierung fossiler Treibstoffe.

Als Folge dieser Kette von Ereignissen habe ich mich entschlossen aufzuhören, die Menschen über den globalen Betrug aufzuklären, der AGW ist. Es handelt sich dabei um eine etablierte falsche Tatsache. Die meisten Skeptiker wissen das, weil viele benommen sind von der starken feindseligen Reaktion, der sie ausgesetzt sind, wenn sie ihren Standpunkt öffentlich machen. In vielen Fällen wurden sie sogar in ihrer eigenen Familie geächtet. Die Herausforderung jetzt besteht darin, den Menschen zu helfen zu verstehen, worin die Unterschiede bestehen zwischen einer auf Betrug basierenden Politik und der besten, profitabelsten und angemessensten Strategie ist für das Überleben von Individuen, Geschäften und der Industrie. In diesem Zeitalter der Großen Lüge sind Überleben und Erfolgsstrategien wichtiger und anspruchsvoller denn je. Ich möchte den Menschen helfen, den Graben zu überbrücken zwischen der falschen Welt der Regierungen und der realen Welt. Ich werde das nicht erreichen mittels Erklärung der korrumpierten Wissenschaft, sondern mit der Präsentation eines glaubwürdigen Motivs.

Link zum Blog des Autors: https://drtimball.ca/2019/an-end-and-a-new-direction/

Auf Deutsch gibt es einen Kommentar hierzu, und zwar unter diesem Link.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

41.000 Flugkilometer Strapazen fürs Klima

Während der normale Bürger auf Flugreisen bald ganz verzichten soll, ist es klar, dass die, welche den Verzicht begründen, besonders viel fliegen müssen, um überall dorthin zu gelangen, wo sich Begründungen dazu finden. So wie Greta mit Bahn und Schiff, ergänzt mit einem Elektroauto, von Veranstaltung zu Veranstaltung oder Demo kutschiert, würde es für wirkliche Klimaretter viel zu viel ihrer wertvollen Zeit kosten. Zum Glück bekommen die Klimaspezialisten auf Forschungsexkurs auch Business-Class, so dass sich deren Unbequemlichkeiten beim notwendigen weit-Fliegen in Grenzen halten.

Und so hat sich eine hochkarätige Spezialistentruppe aus Berlin auf den Weg und ungefähr 41.000 Flugkilometer in die hintersten Winkel unseres Planeten aufgemacht, um mit eigenen Augen dem schlimmen Klimawandel sozusagen direkt ins Gesicht zu schauen. Was und warum, steht auf der Homepage von C. Roth beschrieben:
Claudia Roth: [2] Prof. Dr. Matthias Zimmer (CDU): Politikwissenschaftler, Neuere Geschichte, Völkerrecht. Vorsitzender Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, ordentliches Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, im Ausschuss für Arbeit und Soziales, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Ausschuss für Gesundheit.
Dr. Frithjof Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen): Sozialwissenschaftler, Publizistik und Germanistik. Obmann im Unterausschuss Vereinte Nationen, internationale Organisationen und Globalisierung, ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss.

Wer meint, es wäre vielleicht eine Privatreise auf Kosten der Steuerzahler gewesen, irrt. Neben dem Drang zur Erlangung aktuellen Klima-Folgenwissens lag eine Einladung der parlamentarischen Versammlung von Fidschi vor [1]. Wie jeder verstehen wird, darf so etwas genau so wenig ignoriert werden, wie beispielsweise die erwartete (und bekommene) Gratulation zum 40. Jahrestag der blutigen Revolution im Iran [11]. Schließlich legt auch die Regierung von Fidschi höchsten Wert darauf, (zur Sicherstellung der künftigen Zahlungen aus dem Klimahilfsfonds) regelmäßig von ausgewiesenen, westlichen Befürwortern der CO2-Klimakirche besucht zu werden.

Um die unvermeidbaren Reise-Ausgaben zu optimieren, wurden an diese Forschungsexkursion zusätzliche, höchst strapaziöse Brennpunktbesichtigungen in Bangladesch und Kiribati angehängt, Zwischenstopps im australischen Brisbane, auf den Salomonen und Nauru waren ebenfalls erforderlich. Alles in allem eine Exkursion, die sicher niemand, außer um das Wohl des Klimas besonders besorgte und vorbereitete Parlamentarier durchführen würden.

Bild 1 C. Roth wohl beim Fachsimpeln über Klimawandelprobleme. Screenshot von der Homepage [2]

Das Exkursionsergebnis: Alle schlimmen Ahnungen wurden bestätigt

Zurückgekommen, musste die Fachtruppe leider berichten, dass sich auf dieser Reise alle schlimmen Vorahnungen bestätigt haben. Wirklich jeder Befragte oder Mitteilsame in den bereisten Ländern wusste über schlimme Auswirkungen zu berichten. Wie schlimm es bereits ist, kann man auf der Homepage von C. Roth neben dem Textbeitrag augenscheinlich anhand einer zusätzlichen Bilderstrecke – wohl die Ausbeute dieser Forschungsexkursion – erkennen:
Claudia Roth: [2]Eines machte die Reise besonders deutlich: Die Dringlichkeit, unverzüglich global umzusteuern, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen und die globale Erderwärmung  auf 1.5°C zu reduzieren muss oberste Priorität erlangen, wenn wir das Schlimmste noch verhindern wollen. Nur durch radikalen Klimaschutz können irreversible Kettenreaktionen im Erdsystem und damit weitreichende Auswirkungen auf die Überlebensbedingungen und die Menschenrechte weltweit verhindert werden. Zugleich benötigen die schon heute besonders betroffenen Regionen und Menschen konkrete Unterstützung in der Anpassung und der Bewältigung bestehender Schäden.

Dazu ein Auszug der an den Reisebericht angehängten Belegbilder, welche die Klimawandel-Dramatik schildern:

Bild 2 Auszug aus der Bildfolge zum Bericht [2]

Bild 3 Auszug aus der Bildfolge zum Bericht [2]

Bild 4 Auszug aus der Bildfolge zum Bericht [2]

Bild 5 Auszug aus der Bildfolge zum Bericht [2]

Bild 6 Auszug aus der Bildfolge zum Bericht [2]

Wenn Viele wenig Wissen, addiert es sich nicht

Es ist statistisch ableitbar, dass drei Personen mit – sagen wir einmal ganz, ganz großzügig, je 50 % Wissen – in Summe nicht 150 %, sondern im Gegenteil, insgesamt erheblich weniger als 50 % „Wissen“ ergeben. Denn Wissen addiert sich statistisch nicht, sondern muss multipliziert werden. Unabhängig von der Statistik lassen sich dafür aber auch andere Begründungen finden: Sie sind ideologisch „vorgepolt“ und glauben unbesehen alles, was man ihnen erzählt. Und sie blockieren sich gegenseitig dabei, eventuell an neues Wissen zu gelangen. Und genau so ist es wohl auch gekommen.
Zudem hat diese Fachgruppe es anscheinend auch nicht für erforderlich gehalten, sich wenigstens minimal mit Daten zu versorgen und sich fachbezogen auf die Exkursion vorzubereiten. Als Folge konnte (und wollte) anscheinend niemand aus dieser „Power-“Truppe Fragen stellen, welche zu wirklichen Erkenntnisgewinnen hätte führen können.

Das fällt nicht nur dem Autor auf. Auf „youwatch“ findet sich bereits eine Rezension, der man eigentlich nichts hinzufügen muss:
youwatch 13.04.2019: [3] Die Klimaretterin. Claudia Roth fliegt um die Welt
Der Autor macht es nur, um die Darstellungen mit Bildmaterial und Zusatzinformationen zu den von youwatch nicht rezensierten Klimawandel-Erkundungsorten zu ergänzen und so der „Klimawandel-Powertruppe“ (die allerdings wohl mit Sicherheit nicht bei EIKE hineinschauen wird) aufzuzeigen, welche Fragen man vielleicht hätte stellen können und was dann vielleicht herausgekommen wäre.

Bangladesch

In Bangladesch ließ sich das Trio von Regierungsmittgliedern erzählen, wie CO2-Klimawandel-geschunden das Land bereits ist, vor allem aber, dass bestimmt alle (schon immer gewesenen Probleme) dieses flachen Schwemmlandes, seit es einen Klimawandel-Reparationsfonds gibt, nur noch wegen der westlichen CO2-Emission entstehen. Zwar ahnt Frau Roth selbst, dass einiges auch eigenes Verschulden des Landes sein könnte, aber im Grunde scheint sie wohl überzeugt davon, was und wie es ihr berichtet wurde:
Claudia Roth, Homepage: [2] EIKE 10.05.2017: [4] Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

Daraus als Auszug eine Ergebniszusammenfassung des Berichtsteils zu Bangladesch:

[4] Bangladesh geht unter: Eine immer gute Story

Fragt man Menschen vor Ort (meistens sind es Aktivisten oder Regierungsvertreter), bekommt man sofort und unisono schlimmste „Tatsachen“ erzählt:
Infobroschüre: [x] Bangladesch: Anstieg des Meeresspiegels und Wirbelstürme.
… „Mein Name ist Shadu Charan Mondol. Ich bin 72 Jahre alt und lebe in Shingertoly am Ufer des Flusses Malancha in Bangladesch. Mein Haus steht auf dem Deich (links auf dem Foto). Es wurde schon sechsmal zerstört, weil der Deich nicht hielt. Bei Flut drückt das Meer immer weiter den Fluss hinauf. Der Wasserspiegel begann vor 60 Jahren anzusteigen, aber seit 10 Jahren steigt er schneller. Die Springfluten in Juni und Juli sind sogar noch gefährlicher: sie verursachen die höchsten Wasserstände. Wir wurden schon mehrere Male gezwungen, den Deich vom Fluss zurückzuverlegen; das ist aber ein Dauerproblem, und für eine weitere Rückverlagerung haben wir keinen Platz mehr übrig.” (März 2009)
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND: ANSTIEG DES MEERESSPIEGELS…
Der globale Anstieg des Meeresspiegels trifft Bangladesch aufgrund seiner geographischen Lage stärker als im weltweiten Durchschnitt: Der BengalSAARC Meteorological Research Council hat auf der Basis von Daten aus den letzten 22 Jahren festgestellt, dass das Meer 3 – 6 mm pro Jahr ansteigt.

Zum Glück ist google unerbittlich und kann etwas Information darüber finden.

Bild 7 (im Artikel Bild 9)

Es lohnt immer, auf dem PSMSL-Viewer die Stations-Pegeldaten der betroffenen Länder direkt nachzusehen. Zuerst erkennt man wieder, dass meistens ausgerechnet die „betroffensten“ Länder äußerst lückenhafte – und meist nur kurze – Datensätze haben und bei vielen gerade auch Daten der jüngeren Zeit (zumindest in öffentlich zugänglichen Datensätzen) fehlen. Bangladesch gehört dazu. Die verfügbaren Pegelverläufe sehen wie folgt aus:

Bild 8 (im Artikel Bild 10) Pegeldaten der drei in der SAARC Studie genannten Stationen. Vom Autor: auf das Jahr 2000 normiert, Endpunkte durch waagrechte Linien gekennzeichnet. Quelle: PSLSM-Viewer

Im Artikel wurde gezeigt, dass diese Pegel-Verlaufshinterlegungen fehlerhaft und zeitverschoben sind. Korrigiert sehen die Verläufe wie im Bild 9 aus. Eine signifikante Zunahme (über diese Zeiträume) kann nun aus den Pegeldaten nicht abgeleitet werden – nur starke Schwankungen.

Bild 9 (im Artikel [4] Bild 12). Daten vom Bild 8 vom Autor durch Offset und Multiplikation, sowie Phasenverschub soweit möglich in Deckung gebracht.

Bei manchen Pegelverläufen sieht man es auch direkt.

Und das zeigen auch Pegelbilder von der indischen Seite des Golfes, wo die Pegeldaten weiter reichen und besser sind.

Bild 9 Pegelverläufe auf der indischen Seite des Golfes von Bengalen (dort sind längere Zeitreihen verfügbar). Quelle: PSLSM Viewer

Und die Pegel vom Pazifik, wo sie noch aktueller verfügbar sind:

Bild 10 (im Artikel Bild 14) Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Fazit
Es ist demnach auch im Golf von Bengalen kein unnatürlich, verstärkter Pegelanstieg erkennbar. Auch dort gilt das Gleiche wie oft auf der Welt, wenn die bekannten Horrormeldungen erscheinen: Pegelmeldungen, so sie einmal beim IPCC, in Studien, oder einfach Zeitungsmeldungen erschienen sind, werden nicht mehr hinterfragt und der oft gemeldete Untergang erfolgt daraus als Weiterführung in Simulationen [x].

Bild 11 Pegelverlauf um Indien (und Bangladesch) nach einer Pegelstudie von N.A. Mörner [5]

Das Meer steigt langsam, sinken tut das Land aber schnell

Es ist auffällig, dass oft in angeblich schlimm klimawandel-gebeutelten Küstenzonen nicht das Meer überproportional steigt, sondern das Land überproportional sinkt. Schon mehrfach wurde darüber berichtet [12] Sea level rise in Bangladesh is higher than the mean average rate of global sea level rise over the past century, because of the effects of tectonic subsidence
Auch sonst „das Übliche“, nur kein Klimawandel

[8] Durchschnittlich vier Bengalen-Zyklone treffen jährlich die Küsten Bangladeschs und Indiens (A). Besonders häufig sind sie im August–September; ihre Hauptzugbahnen sind dann der eng schraffierte Bereich; die selteneren Zyklone im Oktober–November beeinträchtigen überwiegend die Östküste Indiens (weit schraffierter Bereich). Vor allem im Mündungsgebiet von Ganges und Brahmaputra sind die Schäden hoch: Das Gebiet liegt sehr tief, so dass die Sturmfluten weit landeinwärts dringen können; der Rückstau in den Flüssen lässt das Land außerdem „von hinten“ ertrinken.
Die Mangrovenwälder … waren für Bangladesch lange Zeit der wirksamste Schutz vor den Sturmfluten, die durch die Bengalen-Zyklone ausgelöst wurden und mit verheerenden Überschwemmungen und starker Küstenerosion einhergingen.
Ihre Abholzung ließ das Ausmaß der Schäden um ein Vielfaches ansteigen.
[14] … Die Überschwemmungen werden verstärkt durch den Holzeinschlag im Mangrovenwald und im Khasigebirge. Die Ausweitung der landwirtschaftlichen Anbauflächen durch Brandrodung hat an ganzen Bergflanken zu Kahlschlägen geführt. Die Regenmassen der Sommermonate spülen dort den Boden ab. Früher versickerten sie allmählich im Waldboden, und das schützende Blätterdach verminderte den Aufprall. Der Boden speicherte die Feuchtigkeit und gab sie in trockeneren Monaten ab. Heute lagert sich der abgespülte Boden als Sediment in den Flussarmen des Deltas ab. Die Schlammfracht erhöht die Flusssohle und die Ufer. Bei den großen Abflussmengen nützen Dämme daher nur wenig; gewaltige Überschwemmungen sind die Folge …

In einem alten WIKIPEDIA Eintrag konnte man es ebenfalls lesen. Inzwischen wurde dieser durch einen alarmistisch getexteten ausgetauscht:
Wikipedia:
Nach den gängigen Szenarien ist jedoch ein wesentlich geringerer Meeresspiegelanstieg zwischen 18 und 59 cm wahrscheinlich; seine Folgen lassen sich mit effektiven Küstenschutzmaßnahmen, deren Kosten etwa 0,1 % des BIP betragen, beherrschen.[6] Nach neuesten Untersuchungen hat sich die Fläche des Landes während der letzten 32 Jahre im Schnitt um 20 km² pro Jahr vergrößert.

[9]Zu den schwerwiegendsten Umweltproblemen des Landes gehört die Vergiftung von Grundwasser mit dem Halbmetall Arsen, von der etwa 10-20 Millionen Menschen in den Grenzregionen zu Indien betroffen sind. Obwohl hohe Konzentrationen des Giftes sofort tödlich wirken, ist der Großteil der betroffenen Menschen einer schleichenden Vergiftung ausgesetzt, die sich anfänglich durch Hautausschlag und Magenprobleme äußert. Zwar existieren über die Ursachen der Kontaminierung unterschiedliche Angaben, fest steht aber, dass es sich um eine Menschen gemachte Katastrophe handelt. Überdüngung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln werden ebenso genannt wie illegale Abfallentsorgung der Schwerindustrie nahe der indischen Grenze. Andere Experten nennen das Auswaschen von arsenhaltigen Gesteinsverbindungen aus tief liegenden Bodenschichten, auf deren Niveau der Grundwasserspiegel infolge des wachsenden Wasserkonsums abgesunken ist.
Ein weiteres Problem mit nicht nur ökologischer, sondern auch außenpolitischer Dimension ist der Farakka-Staudamm. Der 1974 fertig gestellte Damm liegt im indischen Westbengalen nur 18 km von der Grenze zu Bangladesch entfernt. Seit seiner Inbetriebnahme führte der Baral, ein Seitenarm des Ganges, in der Trockenzeit acht- bis elfmal weniger Wasser als zuvor. In der Folge traten im Südwesten von Bangladesch regelmäßig Dürren auf, die Böden versalzten und die Fischbestände gingen zurück. In den Sunderbans wurde die Vegetation unwiderruflich geschädigt …
Dissertation: [15] … In Bangladesch führte die Errichtung des Farrakka Staudammes dazu, dass die Wassermenge im Ganges in den Wintermonaten der Jahre 1975 bis 1988 um durchschnittlich 44 Prozent zurückging150 (siehe Foto 4). Das wiederum führt in Bangladesch zum stellenweise dramatischen Absinken des Grundwasserspiegels, zu Problemen bei der Bewässerung und – was vermutlich am problematischsten ist – zum Rückstau und Eindringen von Salzwasser in die Ganges-, Padma- bzw. Meghnamündungen.

Wenn mit Einsetzen des Sommermonsuns die Wassermassen in den Flüssen anschwellen, öffnet Indien am Ganges/Padma die Schleusen des FarakkaStaudamms. Die Überschwemmungssituation in Bangladesch wird dadurch in beträchtlichem Maße zusätzlich verschärft. Dies trifft die Menschen im Lande unvorbereitet, denn es gibt bezüglich der Dammöffnung keinerlei Absprachen und Informationsaustausch zwischen Indien und Bangladesch.

Jährlich 5 m, bei Extremen sogar bis zu 9 m hohe Flutwellen waren schon immer, 1,5 … 2 mm/pa Pegelanstieg sind aber das Problem …

Und gegen diese 1,5 … 2 mm/pa hat der verantwortliche, reiche Westen Billiarden EURos zur CO2-Vermeidung auszugeben und 100 Milliarden EURos jährlich an Reparation zu leisten.
Um zu veranschaulichen, welcher Schwachsinn hinter der CO2-Vermeidung zur (angeblich damit möglichen) Reduzierung von Überschemmungen in Bangladesch steckt, ein Pegelvergleich:
Dissertation: [15] … Der folgenschwerste Zyklon in der jüngeren Geschichte des Landes traf die Küste im November 1970. Damals kamen rund eine halbe Million Menschen in einer bis zu neun Meter hohen Flutwelle ums Leben.
Die Höhenanagaben zu Flutwellen variieren stark. Bis zu 5 m für starke Zyklone scheinen aber „normal“ zu sein. Danach ergibt sich grafisch der folgende Vergleich:

Bild 12 Pegelvergleich Flutwellen und natürlicher Meerespegel-Anstieg bis 2100 im Golf von Bengalen. Grafik vom Autor

In der Dissertation ist auch etwas zu den Überschwemmungen selbst gesagt (Anmerkung: Obwohl in dieser Dissertation fast nur Extremereignisse beschrieben und analysiert werden, kommt der Begriff „Klimawandel“ darin nicht vor):
Dissertation: [15] … Auf der Basis dieser statistischen Daten wird eine langfristige Entwicklung deutlich. Es zeigt sich, dass die Variabilität der Überschwemmungsintensitäten seit den 1970er Jahren sehr zugenommen hat, d.h., dass einerseits die Überschwemmungen häufiger fast ganz ausblieben, es andererseits wenige extrem starke Überschwemmungen (v.a. 1987, 1988, 1998 und 2004) gab. Diese Entwicklung könnte durch eine höhere Variabilität der Niederschläge hervorgerufen sein. Ein weiteres Erklärungsmuster ist nach HOFER der Bau von Dämmen, der in Bangladesch nach der Unabhängigkeit in den 1970er Jahren stark forciert wurde. Dies würde bedeuten, dass die baulichen Maßnahmen einerseits zu einem Rückgang durchschnittlicher, für die Landwirtschaft wichtiger Überschwemmungen geführt haben, dass andererseits aber das Auftreten besonders starker Überschwemmungen durch den Bau von Dämmen nicht verhindert werden konnte oder sogar begünstigt wurde.
Überdies sind durch die rapide Bevölkerungszunahme die überschwemmungsgefährdeten Gebiete in Bangladesch heute weitaus dichter besiedelt als Mitte des 20. Jahrhunderts. Dementsprechend stiegen auch die Anzahl der von Überschwemmungen betroffenen Personen sowie der volkswirtschaftliche Schaden für das Land permanent an und steigen auch weiterhin …

Nun noch das Bevölkerungswachstum, und eine weitere Ursache für viele der geschilderten Probleme (wie sie auch in der Dissertation [15] gelistet sind) werden klar.

Bild 13 Bangladesch Bevölkerungsdaten. Quelle: http://www.pdwb.de/kurz_ban.htm

Die Bewertung der Expertentruppe vom Bundestag

Das Expertenteam mit Claudia Roth weiß aber, dass das alles falsch sein muss, zumindest nicht Hauptursache(n) sein kann, beziehungsweise nicht sein darf. Denn erzählt wurde ihnen doch, dass es der Klimawandel und damit die alleinige Schuld des Westens ist. Und wirklich findet sich vor den wachsamen Argusaugen des Teams ein ganz aktuelles Corpus Delicti. Das kann zwar noch nicht am Wandel schuld sein, aber bald wird es diesen mit Sicherheit verstärken:
Cladia Roth: [2][2].

Fidschi

Zu den Südseeatollen gibt es bereits so viele Analysen, welche zeigen, dass diese bisher keinesfalls aufgrund eines AGW-Klimawandels unterzugehen drohen, dass eine neue Darstellung sich erübrigt.
EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle
EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht
EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

Und nun lesen, was die Besichtigung vor Ort für die Experten „ergeben“ hat:
Claudia Roth, Homepage: [2]Der Besuch des aus 33 Atollen bestehenden Kirbati zeigte die buchstäbliche Fragilität der kleinen Inselstaaten durch den ansteigenden Meeresspiegel. Die höchste Erhebung des Hauptatolls liegt nur drei Meter über dem Meeresspiegel, das Atoll ist oft nur wenige Meter breit und wirkt wie ein dünner Strich inmitten gewaltiger Wassermassen. Kam die „King-Tide“ früher nur maximal einmal im Jahr, rechnen die Bewohner*innen inzwischen fast monatlich mit starken Fluten. Das Überleben Kiribatis und die Bewohnbarkeit der Atolle hängt damit maßgeblich von den Anstrengungen der Weltgemeinschaft ab, die Erderwärmung auf 1.5°C zu reduzieren.
Gleiches verdeutlichte auch der Außenminister Fidschis, Inia Seruiratu. Die Veränderungen klimatischer Verhältnisse hin zu mehr Regen, mehr Überflutungen und häufigeren Sturmfluten seien auch auf Fidschi deutlich spürbar.

Und was nicht nur der Autor, sondern auch andere sich dazu zu sagen trauen:
youwatch: [3]Vergessen hatte Claudia Roth offenbar, daß es im Herbst 2017 eine Klimaschutzkonferenz in Bonn gegeben hat, bei der offensichtlich wurde, daß die Fidschi-Inseln mitnichten vom gewaltigen Ozean überspült werden. Auf der Fidschi-Insel Ono mußte zwar bspw. das Dorf Narikoso nach „weiter oben“ umziehen, weil es direkt am Strand ein bißchen feucht und ungemütlich geworden war. Aber man hätte dort einfach vorher den Mangrovenwald nicht roden sollen, um Platz für das Dorf am Strand zu schaffen. In der Folge erodierte nämlich der Boden und wurde weggespült. Das Dorf mußte  deswegen „höhergelegt“ werden, was auch „nachhaltig“ möglich gewesen ist, da die Insel etwa 300 Meter hoch ist. Dafür, daß die Bewohner ohne Küstenschutzmaßnahmen direkt am Pazifik siedeln wollten, konnte das böse Weltklima gar nichts. Ob es der grünen Claudia wohl jemand erzählt hat, als sie vier überaus lehrreiche Tage lang auf Steuerzahlers Kosten in dem Schnorchler- und Taucherparadies verweilte?

Oder war die irrtümliche Reise dem Versäumnis eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der grünen Bildungsbeflissenen geschuldet, der vergessen hatte, auf einen SPIEGEL-Artikel vom Juni 2012 zu verweisen, der sich mit dem Rätsel der versinkenden Inseln beschäftigte? Der SPIEGEL berichtete damals, Geologen und Sprachforscher aus Frankreich hätten das Südseeparadies erkundet, nachdem die Vereinten Nationen dort die ersten Klimaflüchtlinge der Welt verortet habe. Recht eigentlich sei das Absinken der tektonischen Erdplatte das Problem, auf der die Inseln des Südpazifiks liegen, hieß es. Die Fidschi-Inseln sind größtenteils vulkanischen Ursprungs und der Pazifik ist ein tektonischer Raum mit zahlreichen Erdbeben. Das kommt von der westlich von den Fidschis gelegenen „Australischen Platte“, die sich unter die östliche „Pazifische Platte“ schiebt. Die Fidschi-Inseln liegen ganz in der Nähe der Nahtstelle dieser beiden Kontinentalplatten. Das wird es wohl sein, was den Eindruck eines „Anstieg des Meeresspiegels“ verursacht. Ganz unzweifelhaft braucht man schon jemanden, der gestrickt ist wie Claudia Roth, um ihm weiszumachen, daß das, was er auf den ersten Blick sieht, auch die Ursachen hat, die er als erstes unterstellt.

Dazu eine Ergänzung aus [16], die zeigt, wie sich tektonische Bewegungen (durch Erdbeben) auf den Tidenpegel auswirken, und wie daraus dann offiziell ein falscher Pegel-Anstiegstrend ausgewiesen wird (den die dadurch „geschädigten“ – mindestens ganz kurz davor stehenden – Regionen dann dem Westen “um die Ohren hauen“.

[16], Pegeldarstellung der NOAA. Diese zeigen immer die Rohdaten ohne isostatische Korrekturen. Ausgewiesen werden +5,04 mm/pa Pegelanstieg seit 1993.

Bild 14 Guam, Apra Harbour, Tidenpegelbild der NOAA

Nun die Analyse der gleichen Rohdaten mit einer sorgfältiger durchgeführten Sichtung und Beachtung der isostatischen Verzerrungen durch mehrere Erdbeben. Das Ergebnis sind anstelle der bei der NOAA angegebenen, steigenden 5,04 mm/yr seit 1992, fallende Pegelstände von -1,15 mm/pa seit 1999:

Bild 15 Die Pegel von Bild 13 mit Darstellung der Pegelverzerrung durch Erdbeben (Landsenkungen). [x] Parker & Ollier (2018), Figure 3

Parker & Ollier (2018): … The relative sea levels have been continuously reducing from January 1948 to August 1993 at a rate of -1.08 mm/year. Since January 1999, the sea levels have been continuously falling at a rate of -1.15 mm/year.
Praktisch alle Pazifikatolle (und teils auch die großen Inseln) liegen auf der riesigen Kontinental-Bruchzone des Pazifischen Feuerrings und damit auf einer hyperaktiven Erbebenzone (siehe Japan mit seinen vielen, extremen Erdbeben und Erdbeben-bedingte Tsunamis).

Man beachte, dass die Angabe der NOAA als Begründung zur Gleiche Orte, vollkommen verschiedene Bewertungen

Die Problembewertung des Autors sollte für jeden offensichtlich sein, doch nochmals in Kurzform: Eine [2]Die Reise hat deutlich gezeigt: Die Realität vor Ort lässt  es nicht zu, die Klimakrise weiterhin kleinzureden, geschweige denn zu leugnen, oder die Hände in den Schoß zu legen. Die Menschen vor Ort haben große Erwartungen an die Industriestaaten und an Deutschland: Sie erwarten hohe Anstrengungen zur Eindämmung der Klimakrise und tatkräftige Unterstützung bei bestehenden Schäden durch die Hauptverursacher dieser menschgemachten Krise. Und sie erwarten einen würdevollen und gerechten Umgang mit denjenigen Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen und dennoch im Kontext dieser Krise gezwungen sind, sich ein neues Zuhause zu suchen. Der Handlungsbedarf ist dringend. Neben dem radikalen Kampf gegen die Klimakrise muss es deshalb unsere Aufgabe sein, die betroffenen Staaten darin zu unterstützen, effektive und würdevolle Lösungen vor Ort zu entwickeln. Es ist eine Frage historischer Klimagerechtigkeit, dass wir in den Industriestaaten nicht weiter den Kopf in den Sand stecken, sondern Verantwortung übernehmen.

Es bleibt nur eine Erkenntnis: Das Internet taugt nichts. Darüber bekommt man vollkommen falsche Informationen. Nur Expertenteams, die sich die Reisen leisten dürfen, gelangen an das wirkliche Wissen.
Dies hat auch ein (wohl vergleichbares) Expertenteam eines Öffentlich Rechtlichen bestätigt.
EIKE 24. April 2019: Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert

Vielleicht war es doch nur eine „wissenschaftlich“ verbrämte Lustreise

Beim Betrachten der Bilder aus dem „Bericht“ von C. Roth [2] kommt zumindest der Autor definitiv nicht zu dem Schluss, dass sich darin stichhaltige Belege für einen CO2-bedingten, schon schlimm gewordenen Klimawandel fänden. Eine am Meer gelegene Müllhalde gehört sicher nicht dazu. Aber man sieht sehr wohl, dass diese „Powertruppe“ von Experten wohl überall freundlichst empfangen und hofiert wurde.
Und damit kommt man zu einem Punkt, der Deutschlands Klimahysterie durchzieht: Die Verbrüderung mit solchen Gruppen im In- und auch Ausland, welche möglichst laut und vehement von Deutschland CO2-Reparationen fordern. Die ehemalige Umweltministerin, Frau Hendricks tat sich dabei besonders und hemmungslos hervor [17], wie man sich unter Jubel mit Aktivisten verbündet, die nur an eines wollen: Geld aus Deutschland, und das bedingungslos, da es ja CO2-Reparationszahlungen sind.

Einleuchtend ist: wer alleine, oder als Delegation mit hohen Geldversprechungen im Rucksack zu solchen „Klimawandel-“ betroffenen Regierungen reist und deren Forderungen wohlwollend und vorbeugend ohne irgend einen sachlichen Einwand automatisch bestätigt mit nach Hause nimmt, ist sofort ein guter Freund und wird hinten und vorne nur noch „gebauchpinselt“. So lässt sich eine solche Reise bestimmt exklusiv genießen. Schon den Start, aber auch das viel, viel dickere Ende bezahlt ja das Volk.
Anbei ein Link zu einem netten Artikel, der das Thema ebenfalls aufs Korn nimmt:
Achgut: Ich bin für Klimawandel. Leben Sie wohl.

Quellen

[1] The European, 22.04.2019: Claudia Roth, die grüne Heuchelei und die Flugreisen

[2] Claudia Roth, Homepage 12.04.2019: Globale Verantwortung für existentiell durch die Klimakrise bedrohte Menschen und Regionen: Reise nach Bangladesch, Kiribati und Fidschi

[3] youwatch 13.04.2019: Die Klimaretterin. Claudia Roth fliegt um die Welt

[4] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[5] Nils Axel Mörner, 2010: SEA LEVEL CHANGES IN BANGLADESH NEW OBSERVATIONAL FACTS

[6] EIKE 27.Mai 2011: Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels

[7] European Parliament 2007: DG INTERNAL POLICIES OF THE UNION Policy Department Economic and Scientific Policy Climate Change Impacts and Responses
in Bangladesh

[8] Petermanns Geographische Mitteilungen, 143, 1999, Helmut Brückner: Küstensensible Geo- und Ökosysteme unter zunehmendem Stress

[9] Südasien Info: Umweltprobleme

[10] kaltesonne, 19. Februar 2015: Flussdeltas in Indien und Bangladesch saufen ab: N24 lässt Küstenabsenkung als Folge der Sedimentverfestigung als wichtigsten Grund unerwähnt

[11] Der Tagesspiegel: Iran Steinmeier schickte Glückwünsche zum Jahrestag der islamischen Revolution

[12] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[13] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

[14] Dierke: Bangladesch – Überschwemmungen

[15] Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie, Universität Bonn Lehrstuhl für Wirtschaftssoziologie, Dissertation 2005: Leben mit der Überschwemmung im ländlichen Bangladesch Die Vulnerabilität der betroffenen Menschen und Perspektiven für eine angepasste Entwicklung

[16] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[17] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?




Abkühlung der Hysterie bzgl. globaler Erwärmung

Zunächst darf ich der Leserschaft versichern, dass ich kein Klimawandel-„Leugner“ bin. Niemand bestreitet, dass sich das Klima ständig geändert hat seit dem Ende der letzten großen Eiszeit vor 12.000 Jahren. Ich habe genügend wissenschaftliche Literatur durchgearbeitet, um der gut dokumentierten Ansicht zu folgen, dass unser Planet die Mittelalterliche Warmzeit MWP (950 bis 1250) und die Kleine Eiszeit LIA (1550 bis 1850) durchlaufen hat. Auch bin ich darüber informiert, dass solare und ozeanische Zyklen das globale Klima gesteuert haben.

Die NASA schreibt jetzt von signifikanten Änderungen der globalen Temperatur. Der NASA (und anderen) zufolge gab es auf dem Globus einen persistenten Erwärmungstrend im vorigen Jahrhundert von 1911 bis 1940. Dann kehrte sich dieser Trend um, und bis 1970 erfolgte Abkühlung (1). Jetzt berichtet die NASA, dass die Temperatur während der letzten 10 Jahre um 0,31°C gestiegen sei und dass sich dieser Trend unterscheidet von den 0,31°C Erwärmung, welche die NASA für die dreißiger Jahre nennt (2). Aber bei näherem Betrachten der Daten und Verfahren der NASA sollte jedweden Leser skeptisch hinsichtlich der darin genannten Ergebnisse machen.

Festlands-Temperaturen

Es stellt sich heraus, dass es über lange Zeiträume tatsächlich ziemlich schwierig ist, Temperaturänderungen konsistent zu messen. Die Probleme ergeben sich aus Änderungen des Messverfahrens (damals Quecksilber-Thermometer, heute Thermistoren) sowie Änderungen der Umgebung der Messpunkte. Verdeutlichen lässt sich dieses Problem am Love Field Airport in Dallas, wo mittlere Temperaturen monatlich seit 1940 gemessen werden. Im Verlauf dieser Zeit mutierte dieser Airport von einem kleinen Flughafen nahe einer kleinen Stadt (3) zu einem großen urbanen Flughafen mit 200 Flugbewegungen täglich. Diese Änderungen haben den Flughafen massiv erwärmt. Da ist es kein Wunder, dass die gemessenen Temperaturen dort seit 1940 einen Aufwärtstrend um etwa 1,6°C aufweisen (4)

Aber wenn wir uns die Temperaturen in Centerville in Texas anschauen – erheblich weniger von Landverbrauch-Änderungen betroffen – sehen wir den gegenteiligen Trend. Die mittlere gemessene Temperatur in Centerville zeigt einen abnehmenden Trend und liegt jetzt um ca. 0,2°C unter dem Wert im Jahre 1940 (5).

Als Folge dieses städtischen Wärmeinsel-Effektes haben Wissenschaftler auf der ganzen Welt nach ,naturnahen‘ Wetterstationen gesucht (oder sie konstruiert), um Temperaturänderungen besser erfassen zu können. Diese Stationen befinden sich in Gebieten, in denen keine städtischen Entwicklungen vonstatten gegangen sind und dies auch nicht zu erwarten sind. An diesen Stationen zeigen sich keine bedeutsamen Änderungen der gemessenen Festlands-Temperaturen. Die besten Daten kommen von der NOAA, welche im Jahre 2002 114 ländliche Temperatur-Messpunkte in den USA einrichtete. Beim Betrachten derselben erkennt man keinen persistenten Anstieg der US-Temperaturen (6). Tatsächlich war das Jahr 2018 um etwa 0,2°C kühler als die ersten beiden Jahre mit Messungen. Februar und März zusammen waren der kälteste Zeitraum von zwei Monaten, der jemals vom USCRN aufgezeichnet worden war.

Monatliche Temperaturänderungen an USCRN-Stationen

Und nicht nur in den USA bleiben die Temperaturen in ländlichen Gebieten stabil – vielmehr ist das auf dem gesamten Globus so. Jeder Temperaturanstieg verschwindet, wenn Änderungen des Landverbrauchs eliminiert werden. Hier folgen Temperatur-Graphiken aus ländlichen Gebieten in den Niederlanden, in Irland, Chile, der Antarktis, Japan (7) und China (8):

Außerdem sind es Klimawissenschaftler selbst, welche die von der NASA herangezogenen globalen Festlands-Temperaturdaten in Frage stellen. 17 führende Klimawissenschaftler (darunter welche von der NOAA) haben jüngst eine gemeinsame Studie erstellt, in der sie nach einem neuen Netzwerk globaler Wetterstationen rufen, in welchen „mangelhafte Messungen und flächendeckende Änderungen bei den Mess-Netzwerken und Verfahren vermieden werden“ (9).

Aber selbst diese Bemühungen, Temperaturänderungen messtechnisch zu erfassen, könnten nicht ausreichen – sogar die ,naturnahen‘ USCRN-Temperatur-Messpunkte sind weiterhin in Richtung höherer Temperaturen durch Änderungen des Landverbrauchs betroffen. Beispiel: Neben einem USCRN-Messpunkt bei der University of Rhode Island wurde ein Parkplatz und eine Straße gebaut (10). Prompt kam es an diesem Messpunkt zu einer Erwärmung um 0,34°C (11)(12):

Ozean- und Satelliten-Temperaturmessungen

Die NASA-Schätzungen der globalen Temperaturen stützen sich auch stark auf Schätzungen der Temperaturen im Ozean und der Luft darüber. Ozean-Temperaturen wurden über all die Jahre mit höchst inkonsistenten Verfahren gemessen (mit Eimern von Schiffen aus, in in Schiffsmotoren einströmendem Kühlwasser, Bojen und jüngst Satelliten). Zusätzlich zu den technischen Änderungen bei den Messungen gibt es kurzfristige jährliche Ozean-Zyklen wie etwa El Nino/La Nina sowie langfristige (multidekadische) Zyklen wie die Pacific/Atlantic Decadal Oscillations. All diese beeinflussen die Wassertemperatur in vielen Tiefenstufen über Jahrzehnte. Ein kürzlich erschienener Report von UC San Diego beschrieb das Problem: „die Bestimmung von Änderungen der mittleren Temperatur in allen Ozeanen der Welt hat sich als fast unmöglich erwiesen wegen der Verteilung unterschiedlicher Wassermassen“ (13).

Angesehene Klimawissenschaftler nehmen die Herausforderung der Messungen in den Ozeanen auf und kamen zu Ergebnissen, die sich sehr von den Ergebnissen im NASA-Report unterscheiden. Satellitenmessungen von der University of Alabama zeigen einen Anstieg der Lufttemperaturen über den Ozeanen seit 1980 (dem Ende der jüngsten Abkühlungsperiode), jedoch nur um 0,13°C pro Dekade (14). Beide wesentlichen Messreihen von Satelliten zeigen Temperaturen, die derzeit niedriger liegen als im Jahre 1998, wenngleich mit unterschiedlich starker Abweichung (15). Der Ozeanograph Carl Wunsch von der Harvard University schätzte, dass die mittlere Temperatur in den Ozeanen von 1994 bis 2013 um 0,02°C gestiegen war (16). Das Scripps Institute of Oceanography schätzte den Temperaturanstieg in den Ozeanen während der letzten 50 Jahre auf 0,1°C. Die Wissenschaft und die Historie der Messung von Ozean-Temperaturen ist alles andere als ,settled‘, und es gibt viele glaubwürdige Schätzungen, dass sich die Ozean-Tempeaturen keineswegs rapide ändern oder auch nur ansatzweise in der Nähe der von der NASA geschätzten Rate steigen.

Zurück zur Temperaturschätzung der NASA

Bei ihren globalen Temperatur-Abschätzungen steht natürlich auch die NASA vor all diesen Problemen und noch weiteren. Es gibt in vielen Teilen der Welt kaum zuverlässige Daten im globalen Maßstab (Afrika, Naher Osten). Viele der historischen Daten waren von Änderungen des Landverbrauchs sowie Änderungen der Messverfahren betroffen. In ihrem Bemühen, diese Probleme anzugehen, hat die NASA die Messpunkte und Verfahren drastisch geändert, welche man anwendet, um Temperaturen während der letzten Jahrzehnte abzuschätzen (17). Einige Beobachter fragen sich, ob die neuen Messpunkte und Verfahren das gleiche Muster aufweisen würden wie es bei den ursprünglichen Verhältnissen der Fall gewesen wäre.

Die NASA hat nicht nur die Messpunkte adjustiert, deren Angaben sie verwendet hatte, sondern auch die Daten selbst, welche in ihren Schätzungen eingehen (18). Hier sind einige Beispiele gelistet, und zwar vom Flughafen Darwin in Australien sowie Reykjavik in Island. Sie zeigen die großzügigen Änderungen der Daten, welche die NASA übernommen hat (19):

In diesen Graphiken sollte man viele problematische Elemente beachten:

1) Die nicht adjustierten Daten zeigen während der letzten 80 Jahre an diesen Punkten keine Erwärmung

2) Die nicht adjustierten Daten werden so schwach dargestellt, dass der Graph kaum zu erkennen ist. Warum zeigt die NASA diesen auf derartige Weise?

3) Die NASA änderte jeden Datensatz dahingehend, dass es in der Vergangenheit kälter war – die „adjustierten, bereinigten“ Daten sind kühler als die „nicht adjustierten“ Daten – und die „homogenisierten“ Daten sind noch einmal kühler. Eine kältere Vergangenheit erlaubt es der NASA zu behaupten, dass die gegenwärtigen Temperaturen dramatisch höher liegen.

Die NASA hat die Daten dieser Messpunkte „adjustiert, bereinigt und homogenisiert“, ebenso wie tausende anderer Daten auch, um den Datensatz zu erzeugen, den die NASA heranzieht. Dann fügt sie noch Satellitendaten hinzu und bringen ein Gitternetz-Verfahren an, bis sie schließlich mit einem finalen Ergebnis der Temperaturänderung aufwartet.

Unnötig zu sagen, dass die Änderungen der NASA Gegenstand beträchtlicher Diskussionen – innerhalb der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft, der Gemeinschaft der Klima-„Skeptiker“ und sogar innerhalb der NASA selbst (20) sind. Die „nicht adjustierten“ Rohdaten wurden bedeutend adjustiert (21). Die Satelliten-Messungen sind dem Klimaforscher bei Berkeley Earth Zeke Hausfather zufolge sehr kontrovers: „Falls man Adjustierungen nicht mag, sollte man die Satelliten-Aufzeichnungen nicht heranziehen“ (22). Ein Hauptproblem besteht darin, dass die mittleren Adjustierungen zwischen Roh- und Enddaten erheblich nur in eine Richtung vorgenommen worden waren – die Adjustierungen lassen die Vergangenheit kälter werden – wodurch die gegenwärtigen Temperaturen im Vergleich wärmer daherkommen (23). Die NASA selbst ist offenbar nicht glücklich mit ihren derzeitigen Formeln und plant, demnächst mit einer vierten Version von „Adjustierungen“ aufzuwarten (24).

Andere Indikatoren der globalen Temperatur

Die Debatte um Temperatur-Adjustierungen und Schätzungen seitens der NASA können rasch in mathematische Manipulationen ausarten, die weit über diesen Beitrag hinausgehen. Wissenschaftler diskutieren über Änderungen der globalen Temperatur mit einer Größenordnung von einem Prozent oder einem Grad Celsius. Glücklicherweise gibt es aber noch eine Vielfalt anderer Klima-Indikatoren, mittels welcher man Temperaturänderungen erkennen kann. Der von der NASA befürworteten Theorie zufolge haben die Menschen seit über 70 Jahren den Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre zunehmen lassen (25) – und dieses zusätzliche CO2 hat zu nachweislich höheren Temperaturen geführt, welche wesentliche Aspekte des globalen Klimas beeinflussen.

Zum Glück für unseren Planeten gibt es keine Hinweise auf Änderungen der großräumigen Klima-Indikatoren, die sich mit der Temperatur ändern. Hier folgen einige Beispiele:

US-Festlandstemperaturen: Im Jahre 1986 erklärte James Hansen vor dem Kongress, dass ein steigender CO2-Gehalt in den USA bis zum Jahre 2020 einen Temperaturanstieg um drei bis vier Grad verursachen würde (26). Diese Prophezeiung war spektakulär falsch – die Temperaturen haben sich, wenn überhaupt, nur um einen Bruchteil verändert:

Anstieg des Meeresspiegels: Die NASA (und später auch Al Gore) haben klargestellt, dass auf einem wärmeren Planeten Eis schmelzen und die Meere sich ausdehnen würden – mit einem Anstieg bis zu 1,20 m bis zum Jahre 2050. Ein beschleunigter Anstieg würde potentiell küstennahe Städte überfluten. Aber die NOAA stellt eindeutig fest, dass eine Beschleunigung des Anstiegs seit Beginn von Messungen nicht festzustellen ist (29). Falls ein sich erwärmender Planet den Meeresspiegel beschleunigt steigen lassen soll, aber eine solche Beschleunigung nicht festzustellen ist – dann scheint es vernünftig anzunehmen, dass sich der Planet nicht erwärmt:

Hurrikane und andere nachteilige Wetterereignisse: Zu Beginn dieses Jahrhunderts erklärten uns Klimawissenschaftler, dass es eine Zunahme von Hurrikanen aufgrund der höheren Wassertemperatur im Ozean geben werde. Stattdessen war eher das Gegenteil der Fall: von 2006 bis 2016 erlebten die USA eine bemerkenswerte Hurrikan Dürre auf dem US-Festland (30). Tatsächlich hat die Aktivität tropischer Wirbelstürme während der letzten 50 Jahre keinerlei Trends bzgl. Häufigkeit und Stärke gezeigt (31). Außerdem meldete das IPCC im Jahre 2013, dass es auch hinsichtlich anderer Extremwetter-Ereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Tornados keinen Trend gebe:

Gletscher: Beobachter runzeln häufig ihre Stirnen, wenn sie schmelzende Gletscher sehen und dafür dir globale Erwärmung verantwortlich machen. Mit Sicherheit kann man sagen, dass es jüngst auf der Nordhemisphäre zu einem Rückzug der Gletscher gekommen war. Aber die Gletscher haben sich schon seit dem Ende der Kleinen Eiszeit im Jahre 1850 zurückgezogen, und zahlreiche Studien haben ergeben, dass sich viele Gletscher zu Beginn des 20. Jahrhunderts viel schneller zurückgezogen haben als heute (32). Glacier Bay in Alaska ist ein gutes Beispiel für den langzeitlichen Abschmelz-Trend:

Schneefall: Im Jahre 2001 sagten die Wissenschaftler beim IPCC (der globalen Autorität bzgl. Klimawandel), dass steigende globale Temperaturen zu einer Reduktion von Schneefällen und sogar zu einem Ende der Wintersport-Industrie führen können (33). Jedoch haben sowohl die NOAA als auch die Rutgers University festgestellt, dass die Schneefallmenge auf der Nordhemisphäre seit 1970 einen Aufwärtstrend aufweist. Falls durch höhere Temperaturen weniger Schnee fällt – sollte dann nicht mehr Schnee ein Indikator für niedrigere Temperaturen sein (34)?

Das sind großräumige Indikatoren, die nicht zum Gegenstand von Debatten um Messungen werden sollten. Sie sind nicht Schauplatz von „Adjustierungen“. Sie alle sagen mir, dass der NASA-Report hoffnungslos verzerrt ist in Richtung eines Temperaturanstiegs, der gar nicht stattfindet.

Zur Motivation der NASA, höhere Temperaturen zu melden

Warum sollte die NASA mit Ergebnissen kommen, die sich derartig von Ergebnissen anderer Klima-Beobachtungen unterscheiden? Man beachte hierzu die Historie globaler Temperatur-Abschätzungen seitens der NASA. Im Jahre 1986 machte James Hansen seine Theorie über die globale Erwärmung in seiner Anhörung vor dem US-Senat bekannt. Die folgenden 27 Jahre war Hansen Chef-Wissenschaftler der NASA und zuständig für die Vorbereitung und Präsentation jener Schätzungen. Ist es unrealistisch anzunehmen, dass die „Adjustierungen“ und Verfahren, die er nach seiner Aussage vor dem Senat angewendet hat, dazu dienten, seine Vorhersagen als korrekt erscheinen zu lassen? Welcher Anteil der NASA-Schätzungen ist einfach eine sich selbst erfüllende Prophezeiung?

Es ist nicht nur die NASA, die unter signifikantem Druck steht, der vermutlich den Bias in ihre Ergebnisse bringt. Klimawissenschaftler können in der gleichen Lage sein wie jene in anderen Bereichen (Ernährung, Arzneimittel, Psychologie), wo der Wunsch nach Erzeugung eines vorbestimmten Ergebnisses die Inputs, Verfahren und Ergebnisse ihrer Wissenschaft beeinflusst. Alarmistische Ergebnisse („wärmstes jemals!“; „Katastrophe steht bevor!“ oder „dringende Maßnahmen erforderlich!“) erzeugen allesamt Schlagzeilen; Vortragsverpflichtungen, Reisen zu Klimakonferenzen (IPCC) sowie zusätzliche Förderung ihrer Forschung. Finden die Wissenschaftler entgegen gesetzte Ergebnisse („nichts ändert sich wirklich“; „es ist einfach Wetter“; „Zufalls-Ereignisse wie üblich“), dann bekommen sie keinerlei Publicity und keine Förderung. Stattdessen werden sie angegriffen („pro Big Oil“; „Anti-Umwelt“ oder am schlimmsten „Klimawandel-Leugner“) (35). Tatsächlich gibt es tausende wissenschaftlicher Studien mit Ergebnissen, die denen der NASA entgegen stehen, aber diese bekommen nicht einmal ansatzweise die Aufmerksamkeit der Medien und finden auch keinen Eingang in die Schätzungen der NASA.

Summary

Es ist höchste Zeit für eine offenere und fairere Berichterstattung und Debatte über globale Temperaturen und Klimawandel. Jedes Mal bei Auftreten eines Wetter-Schadensereignisses machen die Medien dafür den Klimawandel verantwortlich, der nicht stattfindet. Es gibt jetzt Menschen, die durch die Straßen marschieren, um gegen eine nicht existente Krise zu protestieren. Auf der ganzen Welt werden Billionen Dollar ausgegeben, um eine angebliche Temperatur-Krise zu verhindern, die nicht im Gange ist. Diese Mühen und Gelder könnten weitaus sinnvoller aufgewendet werden, um unsere Umwelt zu schützen, für die Bildung der Menschen und tatsächlich, um dem Planeten zu helfen. Wir können Geld aufwenden, um unsere Ökosysteme vor Giften zu schützen, unsere Ozeane sauber zu halten, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern sowie Natur-Habitate auszuweiten und zu schützen. Es ist an der Zeit, wirkliche Maßnahmen zu ergreifen, um unseren Planeten zu schützen und zu einem besseren Ort zu machen – und mit den Sorgen hinsichtlich Klimawandel aufzuhören, die völlig fehl am Platze sind.

References

[1] https://climate.nasa.gov/vital-signs/global-temperature/

[2] Temp anomalies per NASA site: 2018 +.82 ° C less 2008 +.51 ° C =+.31 ° C. 1939 -.03 ° C – 1929 -.34 ° C =+.31 ° C

[3] Dallas population 400,000. Love Field had three daily flights. Wikipedia

[4] Data per iweathernet.com. Authors trend analysis – least squares regression.

[5] Iweathernet.com Authors trend analysis – least squares regression.

[6] https://www.ncdc.noaa.gov/temp-and-precip/national-temperature-index/time-series?datasets%5B%5D=uscrn&parameter=anom-tavg&time_scale=p12&begyear=2004&endyear=2019&month=3 See also https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2015GL067640 for discussion of this data series. Trend is not significant at any reasonable level of certainty. Measurements themselves are subject to +/-.3°C at source.

[7] Temperatures from Japanese Meteorological Association.

[8] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0048969718331978

[9] Journal of Climatology 3/1/18 – https://rmets.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/joc.5458

[10] Data available at: https://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/uscrn/products/monthly01/CRNM0102-RI_Kingston_1_W.txt

[11] https://iowaclimate.org/2018/04/09/infrastructure

[12] Moose, Wy in Grand Teton National Park is experiencing record park visitors. Are they affecting measured temperatures at the USCRN site there?

[13] https://www.sciencedaily.com/releases/2018/01/180103160129.htm)

[14] https://www.nsstc.uah.edu/climate/2019/february2019/tlt_201902_bar.png Note this is closer to one third of the NASA estimated increase.

[15] http://www.drroyspencer.com/2014/10/why-2014-wont-be-the-warmest-year-on-record/

[16] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/16000870.2018.1471911)

[17] https://data.giss.nasa.gov/gistemp/history/

[18] https://data.giss.nasa.gov/gistemp/history/

[19] https://data.giss.nasa.gov/cgi-bin/gistemp/stdata_show.cgi?id=501941200000&dt=1&ds=5

[20] Sample paper on the debate from Journal of Geophysical Research – “There remain important inconsistencies between surface and satellite records.” https://pielkeclimatesci.files.wordpress.com/2009/11/r-345.pdf

[21] https://realclimatescience.com/2019/03/nasa-tampering-with-reykjavik-raw-temperature-data/

[22] https://www.carbonbrief.org/explainer-how-surface-and-satellite-temperature-records-compare

[23] https://data.giss.nasa.gov/gistemp/history/

[24] https://data.giss.nasa.gov/gistemp/

[25] CO2 has risen from 315 ppm to 380 ppm per Mauna Loa Observation 1960 – 2018.

[26] https://reason.com/archives/2016/06/17/climate-change-prediction-fail/print).

[27] https://www.ncdc.noaa.gov/temp-and-precip/national-temperature-index/time-series?datasets%5B%5D=uscrn&parameter=anom-tavg&time_scale=p12&begyear=2004&endyear=2019&month=2.

[28] https://www.nytimes.com/1988/06/24/us/global-warming-has-begun-expert-tells-senate.html?/pagewanted=all

[29] NOAA Tides & Currents – https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends_station.shtml?id=9414750

[30] US Hurricanes: https://journals.ametsoc.org/doi/pdf/10.1175/BAMS-D-17-0184.1

[31]Global Cyclone activity: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2011GL047711

[32] http://appinsys.com/globalwarming/gw_4ce_glaciers.htm

https://www.the-cryosphere-discuss.net/tc-2018-22/tc-2018-22.pdf https://www.researchgate.net/publication/312185500_High_sensitivity_of_North_Iceland_Trollaskagi_debris-free_glaciers_to_climatic_change_from_the_%27Little_Ice_Age%27_to_the_present

[33] https://www.theguardian.com/environment/2001/jan/23/globalwarming.climatechange)

[34] In 2019, Mother Nature is making this point emphatically with at or near record snowfall and cold temperatures across North America and Europe.

[35] Prof. Ross McKitrick http://www.rossmckitrick.com/uploads/4/8/0/8/4808045/gatekeeping_chapter.pdf and Judith Curry are well known commentators on this phenomenon.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/04/21/cooling-down-the-hysteria-about-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




FORCE MAJEURE: Die Rolle der Sonne am Klimawandel

Bislang wurden drei Haupt-Theorien zum Link Solar ↔ Klima vorgestellt. Diese sind:

Änderungen der solaren UV-Strahlung

Die Auswirkungen des atmosphärischen elektrischen Feldes auf die Wolkenbedeckung

Änderungen der Wolkenbedeckung aufgrund Änderungen der solar modulierten kosmischen Strahlung

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Auswirkung der Sonnenaktivität auf das Klima deutlich größer ist als vom offiziellen Konsens vorgegeben. Es handelt sich also um eine wichtige wissenschaftliche Fragestellung, welcher sich die wissenschaftliche Gemeinschaft annehmen muss.

Introduction

Die Sonne liefert nahezu alle Energie, die verantwortlich ist für die Dynamik von Atmosphäre und Ozeanen sowie ultimativ für das Leben auf der Erde. Allerdings herrscht wenig Übereinstimmung bzgl. der Rolle der Sonne, wenn es um die beobachteten Änderungen des terrestrischen Klimas geht. Trotzdem aber hat sich in der Klimawissenschaft ein offizieller Konsens etabliert, dem zufolge sich die Auswirkung der Sonnenaktivität auf kleine Variationen der solaren Einstrahlung TSI begrenzt ist – mit unbedeutenden Konsequenzen für das Klima. Verdeutlicht wird dies in den Berichten der Working Group 1 des IPCC. Dort schätzt man den Strahlungsantrieb des Klimas durch die Sonnenaktivität zwischen 1750 und 2011 auf rund 0,05 W/m². Dieser Wert ist vollkommen vernachlässigbar im Vergleich zu Änderungen anthropogener Treibhausgase, deren Antrieb mit rund 2,3 W/m² geschätzt wird.

Dieser Report soll keine erschöpfende Repräsentation all der veröffentlichten Studien sein mit Bezug zu einem solaren Einfluss auf das Erdklima. Sondern er zielt darauf ab, eindeutig das momentane Wissen um den Link zwischen Sonnenaktivität und Klima aufzuzeigen. Eine umfassende Sichtung der Sonneneinwirkung auf das Klima wurde schon veröffentlicht, ist aber inzwischen schon acht Jahre alt. Seitdem bis heute gab es jedoch bedeutende Fortschritte bei der Erforschung dieses Links.

[Es folgt der sehr lange Mittelteil mit vielen Graphiken, Gleichungen und Einzelbeschreibungen. Dies wird hier bei der Übersetzung übersprungen. Lediglich eine Graphik soll herausgegriffen werden, die den Inhalt dieses Reports treffend umschreibt. Anm. d. Übers.]

Abbildung 10: Korrelation zwischen der Bedeckung mit tiefen Wolken und kosmischer Strahlung, welche die Erde erreicht. Es ist schwierig, Wolken über viele Jahre hinweg zu messen aufgrund inhärenter Kalibrierungs-Probleme.

Conclusion

Während der letzten 20 Jahre gab es viele neue Erkenntnisse hinsichtlich der Rolle, welche die Sonne in Bezug auf das Erdklima spielt. Im Einzelnen zeichnen sich die häufigen Änderungen zwischen Zuständen mit hoher bzw. geringer Sonnenaktivität ab. Sie sind eindeutig erkennbar in den empirischen Klima-Aufzeichnungen der letzten 10.000 Jahre. Von diesen Klimaänderungen sind die MWP (von 950 bis 1250) und die LIA (1300 bis 1850) die Bekanntesten. Beide gingen jeweils einher mit hoher bzw. geringer Sonnenaktivität. Die Temperaturänderung zwischen den beiden Perioden weist eine Größenordnung von 1 bis 2 K auf. Dies belegt, dass die Sonnenaktivität einen großen Einfluss auf das Klima hat. Diese Feststellung steht im direkten Gegensatz zum IPCC, welches den solaren Antrieb im 20. Jahrhundert auf lediglich 0,05W/m² schätzt, ein viel zu geringer Betrag, um Auswirkungen auf das Klima zu haben. Man bleibt also zurück mit dem Problem, keine Erklärung zu haben für den Unterschied des Klimas in MWP bzw. LIA. Aber zu diesem Ergebnis kommt man nur, wenn man die Sonnenaktivität auf nur minimale Änderungen der TSI beschränkt.

Die Klimawissenschaft allgemein ist derzeit hoch politisiert, wobei viele Sonderinteressen involviert sind. Es ist daher keine Überraschung, dass obige Schlussfolgerung bzgl. der Rolle der Sonne und dem Klima stark in Zweifel gezogen wird. Das Kernproblem lautet, dass falls die Sonne einen großen Einfluss während des Holozäns gehabt hätte, sollte sie auch einen bedeutenden Einfluss auf die Erwärmung im 20. Jahrhundert ausgeübt haben – mit der Konsequenz, dass die Klima-Sensitivität bzgl. Kohlendioxid gering wäre. Die beobachtete Abnahme der Sonnenaktivität wäre dann auch ursächlich für die beobachtete Verlangsamung der Erwärmung während der letzten Jahre.

Unnötig zu sagen, dass weitere Forschungen bzgl. der physikalischen Prozesse zwischen Sonnenaktivität und Klima erforderlich sind. Es ist sinnlos, so zu tun, als sei das Problem des solaren Einflusses gelöst. Die größte Einzel-Unsicherheit bei der Bestimmung der Klima-Sensitivität auf entweder natürliche oder anthropogene Änderungen sind die Wolken. Forschungen bzgl. der solaren Auswirkung auf das Klima werden wesentlich zum Verständnis in diesem Bereich beitragen. Derartige Bemühungen sind jedoch nur möglich, wenn man anerkennt, dass dies ein ernsthaftes und bedeutendes wissenschaftliches Problem ist und mittels ausreichender Forschungsfinanzierung zu diesem Zweck.

Der ganze Report (PDF) ist hier beigefügt:

SvensmarkSolar2019-1

Übersetzt von Chris Frey EIKE