Auch der Dezember wird in Deutsch­land nicht mehr wärmer.

Im Folgenden wollen wir untersuchen, wie sich dieser Dezember in eine längere Vergleichsreihe einordnet und wie der Monat sich über die letzten Jahrzehnte, seitdem es den Weltklimarat mit seinem Erwärmungsgeschrei gibt, verhalten hat. In diesen mehr als drei Jahrzehnten ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre bekanntlich stark gestiegen. Und von den Erwärmungsgläubigen wird behauptet, dass die Winter und damit auch der Dezember aufgrund des gestiegenen Treibhausgases immer wärmer geworden wären.

Bekanntlich will man diesen CO2-Ausstoß insbesondere in Deutschland eindämmen, damit die angebliche Erwärmung gebremst wird, denn sonst wird Deutschland in absehbarer Zeit keine Winter mehr erleben können. So die Vorhersagen des vereinigten Erwärmungsorakels schon im Jahre 2000.

Zur Überprüfung dieser postfaktischen Aussagen der CO2-Erwärmungsgläubigen nehmen wir zunächst einen über hundertjährigen Zeitraum: Auf der y-Achse sind die Temperaturen, auf der x-Achse die Jahre aufgetragen. Die einzelnen Dezembertemperaturen sind der Schnitt aus den DWD-Messstationen über ganz Deutschland verteilt. Allerdings hatten wir zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein ganz anderes Deutschland als heute. Man lebte im wilhelminischen Kaiserreich Ein kurzer Blick in den Atlas genügt, die Stationen standen an ganz anderen Plätzen, vor allem mit viel weniger Einwohnern. Und Kattowitz, die Stadt der letzten Klimakonferenz, gehörte bis 1945 zu Deutschland.

War nun 2018 mit 10,4 C ein neues Rekordwärmejahr in Deutschland? Die richtige Antwort wäre: Bei den Wetterstationen der heutigen Standorte war es wärmer als bei den Standorten der letzten 140 Jahre.

Doch nun zur Dezember-Grafik der letzten 110 Jahre.

Abb. 1: In den letzten 110 Jahren ist der Monat Dezember laut Deutschem Wetterdienst kaum wärmer geworden, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Konzentrationen von 280 ppm auf nun über 400 ppm gestiegen sind. Während und nach dem Kriege gab es kalte Dezembermonate, die sich seit einigen Jahrzehnten auf einem hohen Niveau stabilisiert haben.

Der Monat Dezember zeigt einen ähnlichen Verlauf wie die anderen Monate. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde es zunächst bis über die Jahrhundertmitte hinaus kälter, obwohl die CO2-Konzentrationen der Luft gestiegen sind. Erst ab 1970 wurde der Monat durch einen Temperatursprung wieder wärmer, und er erreichte 2015 mit 6,5 C seinen Höchststand. Natürlich ist zu beachten, dass wir vor über 100 Jahren ein ganz anderes Deutschland hatten, die Wetterstationen standen noch an viel kälteren Plätzen als heute. Unbeheizte Klöster bis auf die Küche und einen Aufwärmraum, Forststationen am Waldrand, Köhlereien im Wald oder Fischteiche vor den Toren der Städte – die einst bevorzugten Plätze – gibt es nicht mehr und die Städte selbst waren kleiner und weniger beheizt als heute. Und Kattowitz geht heute in den polnischen Durchschnitt ein. Der Energieverbrauch – eigentlich eine Energieumwandlung in Wärme – war ungleich geringer als heute. Warme Autoabgase gab es eh keine. Aber für diese gesellschaftlichen Änderungen, die letztlich zu einer schwierigen Vergleichbarkeit der Temperaturen geführt haben, ist der Deutsche Wetterdienst nicht verantwortlich.

Vorschlag für den DWD: Der DWD sollte bei seinen Presseveröffentlichungen unbedingt erwähnen, dass die Temperaturwerte nur mit Vorsicht zu vergleichen sind. Schließlich wisse man ja nicht wie der tatsächliche Kurvenverlauf wäre, hätte sich Deutschland seit 110 Jahren überhaupt nicht verändert und würden alle Messstationen noch am selben kalten Ort stehen. Doch leider macht das der DWD nicht und unsere meist unkritischen Medienvertreter verstehen das eh nicht.

Doch betrachten wir im folgenden kürzere Zeitabschnitte, in denen die menschengemachte Änderung der Natur und Umwelt Deutschlands, die Versiegelung der Erdoberfläche, die Bebauung und der wärmende Einfluss auf die DWD-Messstationen weniger zum Tragen kommen

Abb.2: Keinesfalls hat die Erwärmung stärker zugenommen bei den letzten 45 Dezembermonaten seit 1974. Im Gegenteil, der Trendlinienanstieg fällt moderat aus, was auch schon aus Grafik 1 ersichtlich ist. Lediglich der „warme Ausreißer“, der Dezember 2015 fällt auf. Und dafür ist bestimmt nicht CO2 verantwortlich.

Und diese Tendenz der Temperaturstagnation setzt sich fort, wenn wir schließlich einen noch geringeren Zeitraum betrachten: Die Dezembermonate seit 1985:

Abb.3: Die Temperaturen der letzten 34 Dezembermonate im DWD-Deutschland. Die Trendlinie, ein Schnitt aus über 1800 DWD-Stationen, zeigt nur noch einen unbedeutenden, nicht signifikanten Dezemberanstieg.

Wir wissen, dass die DWD-Klimastationen bevorzugt dort liegen, wo die Menschen wohnen und arbeiten, und somit dort durch den ständigen Energieverbrauch und die Bebauung Wärme in die Umgebung freisetzen. Zusatzwärme, welche die Thermometer automatisch mitmessen. Deshalb ist derselbe Betrachtungszeitraum wie in Abb.3 bei einer wärmeinselarmen Station interessant. WI-arm heißt, eine Station deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum weniger durch menschliche Eingriffe verändert hat. Dafür wählen wir als erstes Beispiel die Stadt Rosenheim

Die DWD-Klimastation Rosenheim befindet sich nördlich der Stadt, etwas außerhalb bei der Reithalle in den Innwiesen. Rosenheim liegt ganz im Süden Deutschlands in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze.

Abb. 4: Keine Dezembererwärmung in Rosenheim. Bei der DWD-Klimastation Rosenheim, die außerhalb der Stadtbebauung liegt sind die Dezembertemperaturen seit 1985 gleich geblieben.

Zumindest für die Rosenheimer in Oberbayern kann man Entwarnung geben. Die Klimapanik der deutschen Medien und mancher Politiker ist beim Thermometer der DWD-Klimastation Rosenheim noch nicht angekommen. Der Monat Dezember wird nicht wärmer im Rosenheimer Land. Bloß gut, dass die Thermometer die deutschen Mainstream-Medien nicht lesen und das jämmerliche Orakelgeschrei einer stetigen CO2-Erwärmung nicht mitbekommen.

Wir vergleichen nun die Privatstation Neugersdorf im Dreiländereck Polen/BRD/Tschechien. Sie liegt in einem Teilort der Gesamtgemeinde in der Oberlausitz. Das Gebiet ist absolut ländlich.

Abb.5: Im äußersten Osten Deutschlands sind die Dezembermonate seit 1985 fast gleich geblieben, jedoch mit einem leichten nicht signifikanten Trend der Abkühlung.

Gehen wir nun ganz in den Westen der Republik, an die belgische Grenze und vergleichen mit dem DWD-Deutschland.

Abb. 6: In der ländlichen Eifel stagnieren die Dezembertemperaturen seit 34 Jahren, während die Trendlinie der DWD-Standorte leicht, aber unbedeutend steigend ist.

Insgesamt kann man feststellen, dass sich der DWD-Dezemberschnitt und ländliche Stationen im Monat Dezember bei den Trendlinien nicht gravierend unterscheiden. Die Wärmeinseleffekte sind im Dezember, ebenso wie im November nicht besonders auffallend.

In manch anderen Regionen der Nordhalbkugel verliefen die Entwicklungen ähnlich, so auch in Nordjapan (Werte liegen bei dieser und den anderen internationalen Stationen bis 2017 vor):

Abb. 7: Kaum Dezember-Erwärmung seit 1988 in der ehemaligen Winterolympiastadt Sapporo.

In der jüngsten Olympia-Stadt Gangneung/Südkorea zeigt sich gar eine Dezember-Abkühlung seit gut vier Jahrzehnten:

Abb. 8: Leichte Dezember-Abkühlung in Gangneung/Südkorea.

Werfen wir einen Blick in die USA, die Dale-Enterprise Station ist die älteste Station in Virginia, und hier liegen Werte seit 1881 vor:

Abb. 9: Keine langfristige Dezembererwärmung bei der Dale-Enterprise Station in den USA. Der 2018-er Wert wird sich leicht unter der Trendlinie einpendeln. (er lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) Der letzte warme Dezember war 2016, bei uns 2015

Und fast vor der Haustür Deutschlands liegt Zentralengland. Trotz des dort rekordwarmen Dezembers 2015 gibt es seit 1970 keinen Erwärmungstrend:

Abb. 10: Seit über vier Jahrzehnten keine Dezember-Erwärmung in Zentralengland.

Ergebnisse:

Keine Panik, das in den Medien gerade nach der Konferenz in Kattowitz stattfindende CO2-Erwärmungsangstgeschrei fand im Dezember in den letzten Jahrzehnten nicht statt.

Und zukünftig? Wie der Dezember sich entwickeln wird, weiß niemand, denn CO2 trägt bei diesen geringen Konzentrationsänderungen im ppm-Bereich nichts zur Temperaturveränderung bei. Das zeigen alle wissenschaftlich durchgeführten Versuche.

Kein einziger Naturwissenschaftler konnte bisher die behauptete CO2-Klimasensitivität bestimmen. Schon Svante Arrhenius gab entnervt auf.

Es gibt viele Gründe, die das Wetter und damit das Klima bestimmen, der Mensch wirkt mit durch die Vergrößerung der Wärmeinseln in Deutschland und weltweit.

Die Atmosphäre der Erde braucht mehr und nicht weniger CO2. Das Gas ist die Voraussetzung für die Fotosynthese, ein Mehr davon lässt die Nahrungspflanzen ergiebiger wachsen und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Mehr CO2 heißt: Mehr Brot für die Welt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Die horrenden Kosten für wild gewordenen „Umweltschutz“

Bei der COP24 haben sich 196 unterzeichnende Nationen über die Details eines Leitfadens herumgezankt, welches dazu gedacht ist, die Argumente hinsichtlich der durch Menschen freigesetzten Treibhausgase zu bewerten. Am Ende erzielte man Übereinstimmung, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren und wo immer möglich Geld locker zu machen, aber nur so in etwa. Sich Klimawandel-Vorschriften zu unterwerfen soll freiwillig sein, und es ist kaum überraschend, dass sich einige Teilnehmer – darunter Saudi-Arabien, Russland, Kuwait und die USA – völlig im Klaren darüber sind, dass einige Vorschriften zu brechen vorgesehen sind.

Präsident Trump las die Paragraphen des Paris-Abkommens genauer und widerrief die Teilnahme der USA. Seitdem hat die UN-Kampagne, den Energieverbrauch von fossilen Treibstoffen hin zu erneuerbaren Quellen zu verlagern, an politischer Unterstützung verloren. Der Green Climate Fund, ins Leben gerufen, um Reparationszahlungen einzusammeln von entwickelten Nationen für Projekte sauberer Energie in unterentwickelten Ländern, bleibt weit hinter dem selbst gesteckten Ziel von 100 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 zurück.

Die Klima-Lobby des globalen Gremiums hatte auf China gesetzt als Führer der Erneuerbare-Energie-Revolution, aber die Regierung in Peking redet zweideutig. „Der Weg aus Paris: Chinas Klima-Kehrtwende“, ein Weißbuch der in UK ansässigen GWPF, sagt, dass China nach dem Rückzug der USA aus dem Klima-Abkommen seinen eigenen Weg eingeschlagen hat. „Die Energiepolitik Chinas konzentriert sich auf zwei primäre heimische Bedürfnisse der KP, nämlich die Energiesicherheit für Chinas Wirtschaft zu gewährleisten und den Smog zu reduzieren, welcher das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Partei unterminiert. Gelingt es nicht, diese beiden Ziele zu erreichen, wäre das eine existenzielle Bedrohung der Partei“.

Obwohl China gewaltige Summen in Projekte erneuerbarer Energie investiert hat, deckt Windkraft immer noch lediglich 2,7% des Energiebedarfs der Nation, Solarenergie weniger als 0,5%. Während die Chinesen intensiv daran gearbeitet haben, ihre Luft zu säubern mittels immer neuer Gaskraftwerke, bleibt die primäre Energiequelle des Landes bezahlbare Kohle. Wer kann die Führer Chinas – oder Präsident Trump – dafür tadeln, dass sie die Bedürfnisse ihrer Länder ganz nach oben stellen?

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: http://www.thegwpf.com/high-cost-runaway-environmentalists/




Ein „Superstar“ und Jeanne d’Arc der Klimakon­ferenz sprach – doch der Saal war fast leer

Ein Video geht um die Welt

und darin spricht die Klimaaktivistin scheinbar vor vielen, staunend mithörenden Zuschauern. Das durfte man auch erwarten, denn schließlich sind es wieder ca. 20.000 (Spesenritter) aus mehr als 200 Ländern, welche sich an einem Ort treffen, um sich mit viel Einsatz und Engagement um die Hintergründe und alles Sonstige des Klimawandels zu kümmern, zu besprechen und zu informieren.

Guinea zum Beispiel war mit 406 Delegierten anwesend, die Elfenbeinküste mit 191 Personen und der Senegal mit 171 [5]. Israel dagegen mit 13, das „klimaträchtige“ Palästina mit 24 Delegierten. Man erkennt, wie wichtig dieses Thema (wie kommt man am sichersten an das Geld des Westens) von den Mächtigen in solchen, künftigen (Nehmer-)Ländern genommen wird. Kein Quäntchen fehlender Anwesenheit soll eine später vielleicht schmälernde Lücke erzeugen.
Deutschland war mit 153 Personen angereist. Um zu erklären, dass Deutschland mindestens alles tun will, was die Welt von ihm fordert – und vorsorglich noch viel, viel mehr [6] -, wären allerdings unsere zwei Minister*innen oder eine Telekonferenz eventuell auch genug gewesen.

Im Video kann man sehen, wie viele wichtige Personen der Aktivistin andachtsvoll lauschten.


Bild 1 Video vom Vortrag. Link: YouTube

Bild 2 Video vom Vortrag. Schwenk in die Zuschauermenge. Link: YouTube

Exemplarisch die Information einer Zeitung: inFRANKEN.de [4]: … 15-Jährige Klima-Aktivistin Greta stiehlt bei Klimakonferenz allen die Show ...


Bild 3 Blick zur Zuhörermenge des Vortrags [4]

Entsprechend enthusiastisch ist die Berichterstattung:
Deutschlandfunk 17.12.2018: [7] Schwedische Klimaaktivistin Greta will mehr
… Schwedische Medien nennen die Schülerin den „Superstar“ der Klimakonferenz und vergleichen sie mit der französischen Nationalheldin Jeanne d’Arc …
inFRANKEN.de
17.12.2018: [4] Klimakonferenz in Kattowitz Greta Thunberg aus Schweden: 15-Jährige Umweltaktivistin rechnet bei UN-Klimakonferenz mit der Politik ab

Doch die berichtete Show wurde von den Medien dazugedichtet

Man beachte den Text, wie er exemplarisch in vielen unserer Medien wiederholt wurde: inFRANKEN.de [4]: … 15-Jährige Klimaktivistin Greta stiehlt bei Klimakonferenz allen die Show ...
Und nun sehe man sich diese „Show“ an:
Auf einer Informationssete des Schwedischen Fernsehens (Link: Samhällsnyt staatstelevision) kann man in den Bildern (und im Video: Link) einen praktisch leeren Vortragssaal erkennen. Nichts von dem bei uns über dieses angeblich so durchschlagende Ereignis ist wahr. Praktisch kein Politiker oder sonstige Delegierte fanden den Vortrag einer Anwesenheit würdig.


Bild 4 Blick von vorne in den leeren Vortragssaal sofort nach dem Ende des Vortrags. Quelle: Link


Bild 5 Blick von hinten in den leeren Vortragssaal, kurz nach dem Ende des Vortrags. Quelle: Link

Es gibt da so ein Schlagwort wie „Lügenmedien“. Selbstverständlich lügen die Bilder nicht, sie sind ja nicht retuschiert. Aber die Kunst der Medien, einen verblüffend ähnlichen Effekt auch anders zu erzeugen, kann man weder den Bildern noch den Texten absprechen.

Eine fremdgesteuerte Aktivistin mit 15 Jahren

Unsere „Öffentlich Rechtlichen“ finden eine solche offensichtliche Instrumentalisierung – besser: geistigen Missbrauch – einer Heranwachsenden toll:
Deutschlandfunk 17.12.2018: [7] Schwedische Klimaaktivistin Greta will mehr
Schwedische Medien nennen die Schülerin den „Superstar“ der Klimakonferenz und vergleichen sie mit der französischen Nationalheldin Jeanne d’Arc.
Seit sie acht Jahre alt ist, beschäftigt sich Greta mit dem Klimaschutz. Mittlerweile isst sie kein Fleisch mehr und keine Milchprodukte und verzichtet aufs Fliegen. Wie ihre Mutter. Die bekannte Opernsängerin fördert den „Flygskam“-Trend. Dessen Anhänger schämen sich fürs Fliegen. Zur Weltklimakonferenz nach Polen ist Greta mit ihrem Vater gekommen, in einem Elektroauto.
In schwedischen Medien wird spekuliert, dass nicht nur die Eltern Gretas Initiative fördern,
[1] „Mein Name ist Greta Thunberg. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Schweden. Ich spreche im Auftrag von Climate Justice Now

Wer die Rede, die angeblich einer „ Jeanne d’Arc“ würdig sei, in Übersetzung lesen möchte, findet sie hier: [1]
Der Autor gibt zu: mit 16 (damals waren die „68er“) fand er so etwas auch beeindruckend. Heute (als Rentner) lächelt er über solche – von Erwachsenen übernommenen, wenn nicht gar von solchen dafür aufgesetzten – pubertären „Weisheiten“, die sich durch Austauschen des Themas auf praktisch alle Probleme von Heranwachsenden und der großen Welt „anwenden“ lassen, dabei aber fast alle soziologisch und oft auch finanziell und technisch solchen Lösungen entgegenstehenden Fragen ausblenden, wie zum Beispiel das immer eklatanter werdende Problem der Überbevölkerung. Er wäre zum Anhören auch nicht extra in den Vortragssaal gegangen. Denn ein geschichtliches Ereignis, welches die Welt einmal bewegen wird und bei dem man deshalb dabei sein muss, war es in seinen Augen nicht.

Zum Schluss noch Hinweise:
Die Anregung zum Artikel gab ein Beitrag auf Achgut: [2] Der Gipfel der Verlogenheit oder: Greta allein im Saal
Berselbe  Beitrag dazu wurde auch auf EIKE veröffentlicht unter dem Titel Greta allein im Saal – Niemanden interessierte Gretas Klimagezwitscher

Quellen

[1] Der Tagesspiegel, 20.12.2018: Klimaaktivistin Greta Thunberg, 15: „Mein Appell an die Welt“

[2] Achgut: Der Gipfel der Verlogenheit oder: Greta allein im Saal

[3] [4] inFRANKEN.de 17.12.2018: Klimakonferenz in Kattowitz Greta Thunberg aus Schweden: 15-Jährige Umweltaktivistin rechnet bei UN-Klimakonferenz mit der Politik ab – Video

[5] kaltesonne: Guinea schickt 406 Delegierte auf Klimakonferenz in Katowice

[6] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt

[7] EIKE 31.12.2018: Greta allein im Saal – Niemanden interessierte Gretas Klimagezwitscher




Verwirrter Lauter­bach: Klima­wandel am Vulkan­ausbruch schuld. Nachtrag

Immer zuerst für irgend etwas Mitgefühl, dann das wirklich Wichtige: Eine Botschaft ans eigene Volk

Indonesien wurde über Weihnachten wieder von einem Tsunami heimgesucht. Das ist dort zusammen mit Erdbeben ein leider häufiges Ereignis, denn dieser Staat liegt mit seinen Vulkaninseln direkt an der Bruchkante des geologisch hochaktiven, Pazifischen Feuerrings und damit in einer Gegend, welche für dichtere, menschliche Besiedlung und Bebauung denkbar ungeeignet ist.

Herr Professor, Dr. Karl Lauterbach (SPD Bundestagsabgeordneter) bekam dies mit und sah sich veranlasst, die folgende Twitter-Meldung dazu abzugeben.

Bild 1 [1]

Der bewusste Unsinn, welcher über diese Meldung verbreitet wird, wurde in kritischen Medien bereits ausgiebig dargestellt, zum Beispiel:
EIKE 26.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch Schuld?
ScienceScepticalBlog: Gesundheits-Experte Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach gedenkt „Klimaopfern“ in Indonesien!

Doch so dumm oder verwirrt wird ein hochrangiger Politiker kaum sein. Was aber dann?

Die naheliegendste Erklärung ist: Nicht er, sondern die Untertanen sollen dumm gehalten werden.
Erst vor kurzem hatte der Autor (wieder) eine der vielen, „Öffentlich-Rechtlichen“ Klimaalarm-Propagandareportagen rezensiert. Und zufällig ging es dabei vorwiegend um Indonesien:
EIKE 3. Dezember 2018:[2] ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos
Im rezensierten, nach den typischen Klimaalarm-Standards der Öffentlich-Rechtlichen aufgebautem Video wird den Bürgern weisgemacht, Indonesien leide vorwiegend unter einem – selbstverständlich vom Westen verursachten – Klimawandel-bedingten, alarmistisch steigenden Meerespegel.

Dabei zeigten alle Recherchen, dass der Meerespegel auch in Indonesien nicht übernatürlich ansteigt. Die wirkliche – und extreme – Gefahr stellen stattdessen die regelmäßigen Erdbeben und Tsunamis dar, gegen die westliche CO2-Vermeidung allerdings nichts bewirkt, außer dass für wirkliche Maßnahmen kein Geld mehr vorhanden ist.

Unabhängig davon, ob Maßnahmen in diesem Land, welches aus tausenden von Vulkaninseln besteht und eine fast „unendlich lange“ Küstenlinie hat, überhaupt sinnvoll möglich sind, bleiben solche schwierig, werden von Deutschland aber bereits unterstützt:
Frankfurter Allgemeine: [3] Tsunami in Indonesien: Wohl zu schnell für ein Warnsystem
… Deutsche Wissenschaftler haben ein Tsunami-Frühwarnsystem für Indonesien aufgebaut. Warum sind jetzt trotzdem wieder Hunderte von einer Monsterwelle getötet worden?

Was deshalb geradezu einen Affront darstellt ist, warum ein Herr Lauterbach bei solchen Tatsachen behauptet, dass Deutschland wegen seiner (2016: 2,23 % der weltweiten) CO2 Emission verpflichtet sein soll, gegen Erdbeben und Tsunamis (über das sowieso schon erfolgte hinaus) grundsätzlich und mit dem Tenor einer Buße – „wir sind in besonderer Pflicht“ – Indonesien helfen zu müssen.

Falls Herr Lauterbach (wie anzunehmen ist) meint, die „westliche Verantwortung“ käme durch einen emissionsbedingt steigenden Meerespegel, der wiederum zu einer größeren Tsunamivulnerabilität führt, kann ihm der Zahn gezogen werden: Dieser steigt dort nicht übernatürlich, also auch nicht durch unser CO2 [2]. Auch er könnte die Informationen leicht googeln, indem er zum Beispiel die Tidenpegelverläufe der NOAA und Studien zu historischen Pegelrekonstruktionen im Pazifischen Raum aufruft.
Zudem hat der dortige – geringfügige – Pegelanstieg selbst über historische Zeitverläufe wenig Einfluss auf die lokale Tsunami-Vulnerabilität. Der über die letzten Hundert Jahre erfolgte Pegelanstieg ist bei Tsunami- und Taifunwellen von mehreren Metern Höhe vollkommen bedeutungslos. Und man lese in der Rezension [2] auch über ein dort von den Bewohnern selbst verursachtes Problem massiver Bodenabsenkungen in Ballungsgebieten der Küstenzonen nach, welches in seinen Größenordnungen jeden, vielleicht noch verbleibenden „AGW-Meeresspiegelanstieg“ bei Weitem (um das 5 … 10fache) übertrifft.

Laut unseren Politikern (und fast allen sie beratenden NGOs) soll das wirkliche Problem trotzdem weiterhin unsere CO2-Emission sein, wegen der wir nun wie selbstverständlich rund um den Globus Klimaschaden-Reparationszahlungen zu entrichten haben [4] [5].
Das ist und bleibt weiterhin eine reine Volksverdummung (rein persönliche Ansicht des Autors, die niemand teilen muss. Fragen Sie dazu unsere Politiker und/oder die „Klimafolgen-Forschungs-Apotheker“ vom PIK).

Volksverdummung durch unsere Politiker hat Methode bekommen

Der Tweet reiht sich leider nahtlos an die Tweets, mit denen Spitzenpolitiker reine, ideologische Aussagen als Information verpacken. Der Fukushima-Tsunami in Japan ist dazu ein beredtes Beispiel. Keinem Deutschen Politiker fiel es bisher ein, die verursachende Natur dafür in Haftung zu nehmen. Da es keinen durch die vom Tsunami ausgelöste Kernkraftwerksproblematik erfolgten Mortalitätsfall gab, wurden diese von allen passend „gedreht“, um die Opfer dahin zu verorten, wo sie die Ideologie erfordert:
Claudia Roth auf Facebook:
Heute vor zwei Jahren ereignete sich die verheerende Atom-Katastrophe von Fukushima, die nach Tschernobyl ein weiteres Mal eine ganze Region und mit ihr die ganze Welt in den atomaren Abgrund blicken ließ. Insgesamt starben bei der Katastrophe in Japan 16.000 Menschen, mehr als 2.700 gelten immer noch als vermisst. Hunderttausende Menschen leben heute fernab ihrer verstrahlten Heimat. Unsere Gedanken sind heute bei den Opfern und ihren Familien. Die Katastrophe von Fukushima hat uns einmal mehr gezeigt, wie unkontrollierbar und tödlich die Hochrisikotechnologie Atom ist. Wir müssen deshalb alles daran setzen, den Atomausstieg in Deutschland, aber auch in Europa und weltweit so schnell wie möglich umzusetzen und die Energiewende voranzubringen, anstatt sie wie Schwarz-Gelb immer wieder zu hintertreiben. Fukushima mahnt.
Umweltminister Stefan Wenzel mit der Pastorin der Marktkirche Hanna Kreisel-Liebermann und dem Oberbürgermeister der Stadt Hannover Stefan Schostok bei der Gedenkfeier für die Opfer in Fukushima (März 2015)
Pressemitteilung 55/2015 dazu:
Mit einer Mahnveranstaltung gedachten die Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann, Oberbürgermeister Stefan Schostok und Umweltminister Stefan Wenzel gemeinsam mit hannoverschen Bürgern am vierten Jahrestag der Opfer der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima.
In einer Erklärung dazu heißt es: „Wir trauern. Wir gedenken der Toten und unser Mitgefühl ist bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir appellieren an Politik, Wissenschaft und die gesamte Gesellschaft, an den Zielen des Atomausstiegs und der Energiewende festzuhalten. Fukushima mahnt, die Sicherheit des AKW-Betriebs bis zur Stilllegung und bis zum sicheren Rückbau konsequent zu gewährleisten … Nach Fukushima kann die Konsequenz deshalb nur lauten: Abschalten!
Auch unsere Bundesregierung treibt das gleiche, infame Spiel mit bewusster Desinformation. Die Information ist nicht falsch. Jedoch nur, wenn man weiß, in welcher Richtung man die zwei Sätze lesen muss, um an die gut versteckte Wirklichkeit zu gelangen:

Wer noch einmal nachlesen möchte, was eine auf ca. 400 km dichtbebaute Küstenlinie treffende Tsunamiwelle mit 10 … 20 m Höhe, lokal bis zu 38 m Höhe, teilweise bis zu 20 km ins Landesinnere flutend anrichtet und dass das darauf folgende Reaktorproblem daran selbst keinen Anteil hatte, findet es hier informativ beschrieben:
ScienceSkeptical, 12. März 2013: JETZT REICHT’S !!! Oder, was ist am 11.03.2011 wirklich passiert?

Es sind nicht fehlende MINT-Fächer, es ist politisches Kalkül

Bei der Claudia Roth kann man einen Mangel an Ausbildung oder Kenntnis, welche zum tiefer gehenden Verständnis mancher Vorgänge nicht mehr ausreicht, noch vermuten (reine, persönliche Ansicht des Autors, die niemand teilen muss). Bestimmt ist sie allerdings ein Vorzeige-Beispiel, dass zumindest in der Politik zwei Semester Hochschulbesuch und vergleichsweise geringes MINT Wissen für einen Aufstieg in höchste Ämter ausreichen. Die damit erreichten Posten als zeitweise Parteivorsitzende und inzwischen Bundestags-Vizepräsidentin ist beeindruckend.

Bei Herrn Professor Doktor Lauterbach ist dies (wenig Ausbildung und Wissen) sicher nicht gegeben.
Es kann also nur vermutet werden, dass auch Herr Lauterbach als Politiker inzwischen den vom Berliner Politikzirkus gewohnten, bequemen Weg geht. (Nicht nur) unsere Politiker schaffen es fast nirgends mehr, Probleme zu lösen. Nichts tun geht aber nicht, denn das Volk erwartet schon (noch) etwas mehr von ihnen. In der Not erzählen sie deshalb eben weiterhin, dass CO2 das fast alleinige Übel aller Probleme sei und deshalb vorrangig mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von allen angegangen und verhindert werden muss. Sieht man von bestimmten Parteien ab, sind zum Beispiel unsere Umweltministerin und unser Entwicklungshilfeminister dafür herausragende, personenbezogene Beispiele [4].

Das „Klimagift“ CO2 zu verhindern (und damit auch alle Grünpflanzen der Erde wieder zurück an die Grenze zum Hungertod zu treiben) ist für Politiker an den Schaltstellen leicht durchzuführen. Es müssen dafür nur genügend Verbote verfügt werden. Die daraufhin folgenden, immensen – eher extremen, wie es das EEG-Desaster zeigt und immer mehr zeigen wird – Kosten und Einschränkungen haben vorwiegend die Bürger zu tragen und zu bezahlen.

Nachdem es den vielen (von der Politik dazu auch üppig monetär unterstützten) NGOs zwischenzeitlich gelungen ist, diese CO2-Fabel als „Allgemeinwissen“ – eher schon als Doktrin – unter das Volk zu bringen, fordern es viele Bürger(-Initiativen) bereits selbst und fungieren als gewollter Multiplikator. Sogar die aktuell schon enormen – und stetig weiter steigenden – Kosten werden zumindest in Deutschland von vielen Bürgern (noch) gerne getragen. Denn wer möchte schon am sonst mit (simulierter) Sicherheit folgendem „Klimauntergang“ in Hundert Jahren anteilig Schuld sein, nur weil er sich weigert, „ein paar EUR“ zur Klimarettung zusätzlich an die (vielen) fleißigen Retter auszugeben. Das kann man seinen Enkelkindern schließlich nicht antun.
Nachdem die Debatte in Deutschland zwischenzeitlich von einer Behörde als „settled“ erklärt wurde [6] und man die Rettungsverpflichtung daraus in Kürze als Auftrag in das Grundgesetz schreibt, wird über Alternativen öffentlich nicht mehr diskutiert:
Tichys Einblick: Unwissenschaftliche Klimapolitik
Dass viele der fleißigen Retter gut und vor allem EEG-risikolos daran verdienen, stört scheinbar wenige. Hauptsache scheint zu sein, dass das viele Geld nicht „die gierigen Konzerne“ bekommen. Der inzwischen immer mehr ausufernde Staatsapparat und die „nur Gutes tuenden“ Bürger als „Energieernter“ sind ja nicht gierig.
Somit kann man mit dieser Politikstrategie (derzeit) politisch wirklich nichts falsch machen. Dass dahinter kaum ein Wahrheitsgehalt steckt, ist dabei uninteressant.

Quellen

[1] EIKE 26.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch Schuld?

[2] EIKE 3. Dezember 2018: ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

[3] Frankfurter Allgemeine: Tsunami in Indonesien: Wohl zu schnell für ein Warnsystem

[4] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt

[5] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[6] WELT 19.05.2013: Eine Behörde erklärt die Klimadebatte für beendet!




Zusätz­liches atmosphä­risches CO2 sorgte für Wachstums-Zunahme von Fichten­wäldern um 106% seit 1989

Sie erstellten drei derartige Proxies selbst und analysierten mit deren Hilfe Baumringe in Rotfichten (Picea Rubens) aus drei Waldgebieten in West Virginia. Sie erstellten Chronologien des allgemeinen Wachstums, des Gas-Austausches der Blätter (Δ13C) und des Stickstoff-Status‘ (δ15N) für dieses Gebiet, und zwar für die letzten 75 Jahre. Dann untersuchten Mathias und Thomas mittels statistischer Verfahren „die multiplen Auswirkungen der Umwelt und deren Empfindlichkeit gegenüber des Wachstums der Rotfichten in diskreten Komponenten“.

Die Ergebnisse ihrer Studie zeigten, dass das allgemeine Wachstum (BAI) zwischen 1940 und 1989 um fast 50% abgenommen, dann aber von 1989 bis 2014 um 105,8% zugenommen hatte. Weitere Analysen zeigten, dass „ein steigendes atmosphärisches CO2-Niveau ursächlich war für die stärkste Änderung des allgemeinen Wachstums der Rotfichten“, dicht gefolgt von „Reduktionen nationaler SO2-Emissionen“, dem zweitwichtigsten Faktor. Reduktionen von nationalen NOx-Emissionen sowie steigende mittlere April-Temperaturen trugen ebenfalls zu dem steigenden BAI-Trend bei, jedoch in deutlich schwächerem Ausmaß (siehe folgende Abbildung). Δ13C in Baumringen nahm ebenfalls seit 1989 signifikant zu bei gleichzeitiger Abnahme der δ15N-Signatur in den Baumringen. Alle diese Ergebnisse ließen die Autoren folgern, dass „diese Isotopen-Chronologien ein starker Beweis dafür sind, dass simultane Änderungen in den Kohlenstoff- und Stickstoff-Kreisläufen sowie verstärkte Photosynthese, Leitfähigkeit der Poren von Blättern sowie zunehmende Stickstoff-Zurückhaltung des Ökosystems in Beziehung stehen mit der jüngsten Zunahme des Wachstums der Rotfichten. Außerdem ist dasselbe eine Konsequenz der Erholung des Ökosystems von Säure-Belastungen.

Kommentierend schrieben Mathias und Thomas, dass „die Isolierung der Auswirkungen eines gestiegenen CO2-Gehaltes auf das Wachstum vor Ort schwierig festzustellen war wegen der geringen Änderungen des CO2-Gehaltes von Jahr zu Jahr sowie der Myriaden miteinander in Wechselwirkung stehender Faktoren, von welchen bekannt ist, dass sie im Zeitmaßstab von vielen Jahrzehnten das Gesamt-Wachstum beeinflussen“. Jedoch fügen sie hinzu, dass „diese Studie nicht nur ein Beweis für die positiven Auswirkungen eines gesteigerten CO2-Gehaltes ist, sondern auch, dass sie eine erhebliche Komplexität zeigt, mit der sich Rotfichten-Ökosysteme von Jahrzehnten mit Säure-Belastung erholen. Außerdem erkennt man, dass keiner der hier untersuchten Umweltfaktoren isoliert von den anderen wirkt“.

Mit der Zeit, wenn sich der Luftdüngungs-Effekt des weiter steigenden CO2-Gehaltes der Erde immer deutlicher zeigt, wird es auch immer leichter fallen, die Vorteile dieses wichtigen Spurengases bzgl. Wachstum zu erkennen.

Abbildung: Graphik a: Beitrag des atmosphärischen CO2-Gehaltes, von NOx-Emssionen, SO2-Emissionen und mittlerer April-Temperaturen (Tmittel April) zur Änderung des allgemeinen Wachstums der Rotfichten (BAI) in jedem Jahr, berechnet mittels des GLMM-Mittelungs-Modells im Zeitraum 1989 bis 2014. Graphik b: Der Beitrag des atmosphärischen CO2-Gehaltes, von NOx-Emssionen, SO2-Emissionen und mittlerer April-Temperaturen (Tmittel April) zur Änderung des allgemeinen Wachstums der Rotfichten (BAI) insgesamt in diesem Zeitraum. Zahlen in Klammern zeigen die Richtung und Größenordnung der Änderungen der Umwelt-Parameter. Die Zahlen in Klammern in Graphik a repräsentieren den Trend in jedem jeweiligen Umwelt-Parameter von 1989 bis 2014, während die Zahlen in Klammern in Graphik b die Gesamtänderung des jeweiligen Umweltparameters über diesen Zeitraum repräsentieren. Die Einheiten von CO2 sind in ppm, die von T mittel April in °C, die von NOx und SO2 in metrischen Tonnen. Unbekannte Parameter in Graphik a wurden berechnet als der Unterschied zwischen der beobachteten Änderung und allen bekannten beitragenden Parametern. Das Sternchen (*) kennzeichnet Signifikanz-Werte (P < 0,05). Quelle: Mathias und Thomas (2018).

Die Studie ist begutachtet!
Mathias, J.M. and Thomas, R.B. 2018. Disentangling the effects of acidic air pollution, atmospheric CO2, and climate change on recent growth of red spruce trees in the Central Appalachian Mountains. Global Change Biology 24: 3938-3953.  https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/gcb.14273

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/27/extra-atmospheric-co2-increased-red-spruce-forest-growth-106-since-1989/

Übersetzt von Chris Frey EIKE