Die CO2-Steuer für den Bürger ist das Glyphosat gegen den Klimaschädling

Was ist ein Klimaschädling?

Ganz klar: Ein Gesellschafts-Schädling ist nun wohl jeder, der nicht bedingungs- und bedenkenlos glaubt und umsetzt, was offiziell über „CO2 = Klimagift und die größte Bedrohung für unseren Globus“ erzählt wird.

Bisher waren solche „nur“ Klimaleugner, also eine notgedrungen gerade noch geduldete Spezies. Inzwischen sieht sich die öffentliche Ökokirche aber so gefestigt, dass man es sich erlauben kann, diese Duldung aufzugeben und wohl an die „Ausrottung“ dieser „Schädlinge“ zu denken.
Eine Methode, welche (nicht nur) an einer anderen – ebenfalls als „Schädlinge“ erklärten Spezies – im Mittelalter über Jahrhunderte seitens der wahren Kirche mit „heiligem Eifer“ – massiv und bedenkenlos von den daran partizipierenden Institutionen unterstützt – bereits vorgemacht wurde. Und anstatt solche Praktiken endgültig für überholt zu erklären, legt man ein solches „Verfahren“ anscheinend wieder auf. Es bleibt da wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Städte, welche wie Konstanz den Klimanotstand ausgerufen haben, plakatieren, dass Klimaschädlinge innerhalb ihrer Mauern nicht mehr wohnen dürfen.

So „banal“ es in dieser Runde gesagt wurde. Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel, wie er von langer Hand vorbereitet [3], juristisch unterstützt und nie gestoppt wurde. Und man muss sich diesen Paradigmenwechsel vorstellen: Wer heute gegenüber einer verkündeten Doktrin unseres Staatsapparates und damit verbandelter NGOs kritisch eingestellt bleibt, darf inzwischen wie selbstverständlich mit Begriffen belegt werden, für die eine Oppositionspartei andersherum mit Sicherheit wochenlang mehr als nur „in der Luft zerrissen“ würde.
In der honorigen Runde angeblicher „Intelligenz und Weisheit“ störte es allerdings niemanden. Nicht einmal ein Zucken einer Augenbraue war es Teilnehmer*innen Wert (soweit man es als Zuschauer sehen kann). Denn alle in dieser (bewusst so zusammengesetzten) Runde waren sich in Einem vollkommen einig: Das einzige, wirkliche Problem dieser Welt ist das anthropogene CO2. Das ist „settled“ und braucht nicht mehr diskutiert zu werden. Und zur Rettung der Welt vor diesem bösen CO2 ist jedes Mittel anzuwenden.
Es geht ausschließlich noch darum, wie schnell und weitgehend man die Bürger damit belasten kann, ohne zu viel Protest hervorzurufen (die der eigenen Partei mehr als den anderen schaden könnten).

Jeder, der sagen kann: „ CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln und Kosten verhindert werden“, ist ein ausgewiesener Experte

Man muss einfach immer neu daran denken: Seit sich das Klima aus der schlimmen, von Unwettern und Hungersnöten geplagten, kleinen Eiszeit erholt hat, gibt es nur Positives darüber zu berichten: Keine Eisgänge auf den Flüssen mehr mit ihren verheerenden Überschwemmungen [4], sofern nicht behördliches Versagen es dem Wetter erleichtert [5] doch „zuzuschlagen“.

Bild 1 Hochwasser des Main [4]. 2013 war das letzte „Hochwasser“. Bei diesem „soff“ das mitten im Überflutungsgebiet platzierte Afrikafestival ab. In der Lokalpresse wurde dafür der Klimawandel verantwortlich gemacht. Grafik vom Autor erstellt

Weltweit geradezu eine Explosion der Ernteerträge [6]:

Bild 2 Ernte-Ertragsverlauf von Weizen in den USA [6]

Keine Zunahme von Wetterextremen weltweit – wie es selbst der IPCC (im AR5 Langbericht) feststellt [7] (aber bewusst nicht im Summary für die – ja nicht alles wissen sollenden – Politiker publiziert hat) und es Studien feststellen [9];

und weiterhin nur einen natürlichen Anstieg des Meeresspiegels, mit dem die Welt seit Jahrtausenden problemlos zurechtkam [8], wobei er in angeblich vom Klimawandel besonders pegelbetroffenen Erdgegenden aktuell sogar niedriger ist, als zu historischen Zeiten [10]:

Bild 3 Pegelverlaufs-Rekonstruktion Südpazifik seit 1500 [10]

Aber ausschließlich von Klimahysterie-Fördermitteln abhängige Institute wie das PIK – und inzwischen auch das AWI – behaupten das Gegenteil. Begründung: In den (grottenschlechten) Klimasimulationen sieht das Klima vollkommen anders aus.

Wer „leibhaftig“ sehen will, wie – und wie konsequent – sich Klimasimulationen „irren“, braucht nur in den Klimaatlas des Deutschen Wetterdienstes zu sehen, Beispiele:
Der Winterniederschlag, welcher dieses Jahr angeblich viel zu gering war. Dabei war er eher hoch und deutlich über dem Mittelwert. Aber nur wenige Simulationen „treffen“ den Mittelwert:

Bild 4 Deutschland Jahresniederschlagsverlauf. Quelle DWD Klimaatlas Viewer

Im April wurde wegen zu wenig Regen vorsorglich bereits ein neuer (möglicher) Trockennotstand ausgerufen.

Bild 5 Auszug einer Bild-Meldung vom April

Der Niederschlag im vergangenen April war wirklich nicht „toll“. Aber ein seltenes Extrem war es bei Weitem nicht. Obwohl der Niederschlag mit der steigenden Temperatur laut Theorie allerdings zunehmen müsste, ist der Mittelwert auf dem angeblichen Idealstand zu Beginn der Industrialisierung. Alle! Simulationen haben das aber nicht „mitbekommen“ und belegen augenscheinlich, dass sie falsch programmiert/parametriert sind.

Bild 6 Deutschland, Niederschlagsverlauf April. Quelle DWD Klimaatlas Viewer. Mit Zufügungen durch den Autor

Die Lufttemperatur war im April hoch. Aber obwohl der April recht trocken und sonnenscheinreich mit wirklichen Frühlingstemperaturen war, erreichte er überhaupt keinen Extremwert.

Bild 7 Deutschland, Lufttemperatur-Verlauf April. Quelle DWD Klimaatlas Viewer. Mit Zufügungen durch den Autor

In den USA zeigt der April ein völlig anderes Verlaufsbild: Seit dem Beginn der Aufzeichnungen überhaupt keine Veränderung und der gerade vergangene war ziemlich kalt. Wer in Deutschland meint, den Klimawandel „täglich spüren zu können“, kann diesem mulmigen Gefühl folglich mit Leichtigkeit entfliehen.

Bild 8 USA, Lufttemperatur April, Verlauf seit 1895. Quelle: NOAA Climate Monitoring

Der letzte Winter in Deutschland war im Vergleich warm, doch ohne Extremwert. Auch das „weiß“ fast keine Simulation im Voraus.

Bild 9 Deutschland, Lufttemperatur-Verlauf Winter. Quelle DWD Klimaatlas Viewer

Frühere Warmzeiten zeigen, dass die Erde ihr Klima auch ohne den Menschen und CO2 ändert(e) und dabei bisher weder kippte noch unterging.

ScienceSkeptical: Vor 7.000 Jahren war es global und lokal weitaus wärmer als heute

Bild 10. Temperaturrekonstruktion nach der letzten Eiszeit. Quelle: ScienceSkeptical-Artikel

Der Eisschild in Grönland war vor rund 7.000-3.000 Jahren ebenfalls deutlich kleiner.

Bild 11. Rekonstruktion des grönländischen Eisschildes seit der letzten Eiszeit. Quelle: ScienceSkeptical-Artikel

Es gibt allerdings eine wirkliche Klimagefahr. Zum Glück noch nicht für die nächsten hundert Jahre

Eine wirkliche – seit über einer Millionen Jahren bestehende Gefahr sind die regelmäßigen Eiszeiten [13]. Man beachte im Bild, wie kurz die Warmzeiten und wie endlos lang dagegen die Kaltzeiten sind, in denen Europa weitgehend unter einem hunderte Meter dicken Eispanzer verschwindet.

Bild 12 Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

Niemand weiß bis heute genau, wodurch sie entstehen (alles „Bekannte“ reicht nicht aus, um sie zu erklären und liefert nur Teilaspekte) und wie man ihr Kommen erkennen könnte, geschweige, wie man vorhersagen kann, wie lange eine Warmzeit dauert.
In der Not „befragt“ man die vergangenen Warmzeiten und versucht mittels Statistik eine Zeitvorhersage abzuleiten.

Obwohl also niemand wirklich weiß, warum und wie die Eiszeiten entstehen, glauben viele wirklich, dass ein Herr Schellnhuber dazu (simulierte) Vorhersagen treffen könnte [13].

Und die Nächste Eiszeit ist bereits überfällig. Davor könnte ausschließlich eine dauerhaft wirkende, zusätzliche Erwärmung schützen: Doch genau gegen diesen hypothetisch denkbaren Segen wird mit allen Mitteln gekämpft!!!! – eine bisher nur von Religionen bekannte Dummheit (gegen Vorteile anzukämpfen und solche zu verhindern, weil es dem Volk dann in den Augen eines „Allerhöchsten“ so gut geht, dass es ihm dann nicht mehr bedingungslos gehorcht). Die psychologische Komponente zum Klimawandel ist dabei unübersehbar.

Über die aktuelle Diskussion zur viel zu hoch angesetzten Klimasensitivität und andere Ungereimtheiten wird sowieso vollständig geschwiegen. Denn setzt man diese mit einem realistischen Wert – zum Beispiel 1 K/CO2-Verdopplung ein, verschwinden auf einmal alle Klimagefahren und (simulierten) Kipppunkte.

Extremereignisse

Fast jedes Mal, wenn der Autor im Bekanntenkreis über das sich stetig verändernde Klima diskutiert, kommt als Einwand: „aber so extrem wie jetzt war das Wetter früher nicht … ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals ... „
Dazu ein Bild der Starkregenereignisse in Magdeburg. Darin sieht man sehr schön das Starkregen-Extremereignis von Deutschland im Har 1926 und vor allem, wie unvorbereitet es kam, auch, dass solche trotz „sicherer Vorhersagen“ nicht zugenommen haben.

Bild 13 Magdeburg, Tagesniederschlag seit 1881. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 14 Magdeburg, 2-Tagesniederschlag seit 1881. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Ein weiteres Beispiel für Extremereignisse in geschichtlicher Zeit findet sich in der Namib-Trockenwüste, in der man Reste einer vor vielleicht 600 … 700 Jahren erfolgten, ganz großen Überschwemmung gefunden hat [16].

Und eine weitere Gefahr droht viel kurzfristiger: Die Überbevölkerung

Dass die schlimme Vorhersage von Malthus bisher nicht eingetroffen ist: Jeder Bevölkerungszuwachs verhungert unweigerlich mangels Nahrungsangebot … , ist einmal dem sich seitdem erwärmenden Klima zuzuschreiben, aber auch der modernen Technik und: Genmanipulation vieler Nutzpflanzen.

Gegen die inzwischen explodierende Bevölkerungszunahme haben gerade die internationalen Gremien (und auch unsere Politiker) nicht im Ansatz umsetzbare Rezepte. „Greta“ und Fridays for Future gehen das erst gar nicht an, weil man alleine zur Diskussion dazu Wissen und nicht nur eine vorsorgliche Protesthaltung haben müsste.
Aber eines wissen sie: Wir sind gegen alles, was bisher das Eskalieren des Problems verhindert hat.
Internationale Organisationen gießen dazu immer neue Brandbeschleuniger ins Feuer, wie der gerade herausgekommene UN-Sonderbericht zum Artensterben. In einem Summary wird erst einmal Schlimmstes verkündet. Der Langbericht, an dem man vielleicht nachlesen könnte, worauf diese Aussagen basieren sollen, ist nicht zu finden (zumindest der Autor fand ihn bisher nicht).

Die einfache Formel: „ CO2 = Klimagift“, macht aus Nichtwissen sofort „Wissenschaft“

Aber die einfache Formel: „ CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln und Kosten verhindert werden“ (selbst wenn die Grünpflanzen dabei verhungern sollten [11]), hat eben ihr Gutes: Egal ob jemand gar nichts weiß, Politik, Soziologie oder Märchen (wie Herr Habeck) studiert hat, oder noch in der Schule ist, wenn man dank googeln „weiß“ –beziehungsweise einen der vielen CO2-Rechner „bedienen“ kann – , wie man Kilogramms an CO2 „verhindert“, ist man Klima-Verhinderungs-Experte und kann sofort mithelfen, die Welt zu retten.
Um wie viel, und wie sinnvoll, das interessiert ja nicht.
Was man über Google nicht sofort findet ist: Als Arrhenius herausfand, dass CO2 (vielleicht ein kleines bisschen) temperaturwirksam ist, sah er dies als Rettung vor der zu seiner Zeit immer noch erdrückenden Klimakälte der ausgehenden, „kleinen Eiszeit“ und hoffte, dass es möglichst viel Klimawirkung habe.
Und in genau dieses desaströse, todbringende Klima sehnen sich unsere GRÜNEN zurück und meinen, die ganze Welt dazu mitreißen zu müssen.
Wie bescheuert dabei von angeblicher „Intelligenz“ argumentiert wird, zeig ein berüchtigter, mainstream-öko mutierter Professor. In einem seiner Propagandavideos fabuliert er, der Hopfen (für Bayer, in dem auch er wohnt, eine existenzielle Pflanze für ein Nährgetränk) könnte wegen des Klimawandels in Bayern bald aussterben, was eine Barbara Höhn auch sofort zum üblichen, völlig gedankenlosen Nachplappern veranlasste [15]:
EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?
Dabei geht es dem Hopfen auch in Bayern ausnehmend gut, wie es das Ertragsbild zeigt. Es geht ihm so gut, dass man sich sogar wirtschaftlichere, aber nicht ganz so ertragreiche Anbaumethoden leisten kann (die Anbau-bedingte Ertragsminderung verursacht dann selbstverständlich der ominöse Klimawandel).

Es gab allerdings eine Zeit, da die Erträge beim Hopfen so mickrig waren, dass man in Deutschland (derzeit eines der weltweit wichtigsten Hopfen-Anbaugebiet) den Hopfenanbau ganz aufgeben wollte: Wann war das? Genau: Zur angeblich so „goldenen“, „naturbelassenen“ Klimazeit, Anfang 1900.

Bild 15 Hopfenerträge Deutschland seit 1900. Grafik vom Autor

Das erzählt dieser Professor im Video natürlich nicht.

Heute sind wir daraus wirklich „errettet“. Nur will es niemand mehr wahrhaben und die Untergangspropheten vom PIK, wie die Herren Schellnhuber und Edenhofer, erzählen es ja auch nicht. Und unsere „Intelligenz“ googelt nicht einmal nach Information, sondern läuft lieber solchen Klimapropheten und ihren Computersimulationen hinterher.

Exemplarisch deutlich zeigte es in der Runde die Vorstandsfrau vom AWI (Meeresbiologin). Sie nimmt den CO2-Rechner vom Umweltbundesamt und zahlt an Atmosfair ihre damit errechneten CO2– Reparationen. Das kann ein Grundschulkind auch, entspricht aber leider auch nur dem inzwischen gängigen (niedrigem, bis vollkommen fehlendem) Niveau [12].
Wenn dies inzwischen schon das öffentlich mit Stolz ausweisbare Fachniveau des Vorstandsmitglieds eines Forschungszentrums zum Klima ist, dann gute Nacht Deutschland. Aber einer so honorigen Runde fällt auch das nicht mehr auf. Die Steigerung ist dann noch, dass eine leibhaftige Unternehmerin das Klima rettet, indem sie den Versand optimiert. Man könnte denken, das macht man als Unternehmer automatisch, um den Gewinn zu optimieren; aber man lernt eben nie aus.

Peter Altmaier zeigte sich absolut typisch, wie man ihn eben kennt: Er weiß (weit mehr als Herr Habeck) dass Deutschland nur 2 % vom weltweiten CO2 emittiert, China am Fließband Kohlekraftwerke baut und alleine damit schon alle deutschen CO2-Maßnahmen karikiert. Und er weiß die Lösung: Deutschland muss das große China und dann noch so nebenbei den anderen Rest der Welt von seinem Öko-Weg überzeugen, der da heißt: Augen zu und mit noch mehr Anstrengung und Kosten weiter so.
Sofern Herr Altmaier einen Funken Verstand hat (wovon der Autor überzeugt ist), gelang es ihm wieder mit Bravour, diesen zu verstecken. Er hält sich eisern daran: Seine Chefin kann Verstand oder gar Widerspruch bei Untergebenen partout nicht leiden.

Die Zusammensetzung und Moderation der Sendung zeigte jedenfalls eine Inszenierung, welche gegenüber der ehemaligen DDR als einzigen Unterschied eine modernere Optik aufweist. Die Anmoderation gab unmissverständlich die „zu habende Meinung“ vor. Die wie Zirkustiere vorgeführten Teilnehmer bestanden ausschließlich aus Befürwortern und die Moderatorin selbst gab die Meinungsführerin. Eine neutrale Diskussion wurde mit aller Konsequenz verhindert. Sie war auch unnötig, denn es ging ja ausschließlich darum, wie und wie schnell CO2 zu minimieren ist.

Das Geld ist so oder so weg. Schmeißen wir es nicht selbst zum Fenster hinaus, müssen wir es anderen dazu geben

Interessant ist immer wieder, wie aus angeblich unverbindlichen Absichtserklärungen auf einmal „gesetzlich nicht umgehbare“ Zwänge werden.
Herr Altmaier brachte es auf den Punkt: Wegen des Welt-Klimavertrages fordert die EU, dass Deutschland den vorgegebenen Klimaschutz einhalten muss (der alleine in CO2-Minderung resultiert, weil sich das einfach rechnen lässt und mit steigendem Zertifikatepreis auch der EU-Zentrale verdeckte Steuereinnahmen generiert). Ist es darin „nachlässig“, drohen Strafzahlungen.
Seine Lösung: Unter diesem Gesichtspunkt ist es doch besser, wir schmeißen das Geld selber zum Fenster hinaus. Die Karikatur in seiner Ausführung hat er selbst nicht mitbekommen (die anderen Gäste auch nicht). Solche „Sachpolitik“ finden inzwischen alle ganz normal.

Klimanotstand

Nachdem inzwischen Kinder vom Grundschulalter an fordern dürfen, was die Erwachsenen zu tun haben und ein Kinderstreik nicht mehr zum „Verkloppen“ eines Filius (ist ja verboten), sondern zwangsweise zu Güteverhandlungen führt, möchten Kommunen nicht nachstehen.
Manche erinnern sich wohl dunkel daran, dass Kommunen schon einmal an Ortsschildern ihre bedingungslose Bereitschaft und gar „Vollendung“ politisch zu einer „Rettung“ notwendige Maßnahme „angeschlagen“ haben. Bürgermeister und Stadträte neigen dazu, ihre „Ergebung“ an die Vorgaben nicht anzuzweifelnder, politischer Führungsgrößen und Parteien plakativ auszuweisen. Sobald sich ein Anlass bietet – wird er immer neu genutzt.
Man ist da schon froh, wenn es zum Beispiel nur die Deklaration als „Solarstadt“ ist und der stolze Bürgermeister nur verschweigt, dass die größte Solaranlage der Stadt für jede erzeugte kWh Strom vom Stromkunden 55 Cent rein netto bekommt, die kWh den nicht an dieser Anlage beteiligten an der Steckdose also locker ein EUR kostet. Schließlich muss das jedem die Ehre, in einer Vorbildstadt zu wohnen, Wert sein.

Auf Dauer reicht das natürlich nicht. Und da ein Klimakrieg geführt wird, gehört selbstverständlich auch ein ordentlicher Notstand her. Und nun wird er eben ausgerufen. Den Anfang machte in Deutschland Konstanz [14] und andere Gemeinden werden diesem Beispiel einer um das Weltklima wirklich besorgten – dieses aber nun tatkräftig rettenden – Gemeinde mit Sicherheit bald folgen.

Bild 16 Screenshot Homepage DASDING

Darin die Meldung: … Mit dem Ausruf des Klimanotstands sieht die Stadt Konstanz den Klimawandel als akute Bedrohung an …
Man meint immer, Dummheit und Schwachsinn hätte zumindest im öffentlichen Raum irgendwo Grenzen: hat es aber eben nicht.
Bezahlen muss es ja sowieso der Bürger und wie schon von Herrn Altmaier gesagt: Besser, wir schmeißen das Geld selber raus, bevor es andere mit unserem machen. Und Arbeitsplätze schafft es mit Sicherheit, denn es steckt ja auch viel wichtige Arbeit dahinter: … einem jährlichen Report über den Fortschritt bei der Vermeidung von CO2-Emissionen der Stadt

Wie fast zu erwarten war: Konstanz hat kein Geld.
Südkurier, 18. Dezember 2017, 19:11 Uhr: Amtlich bestätigt: Konstanz ist jetzt eine arme Kommune
Die Stadt Konstanz kann nicht einmal 60 Prozent des Geldes, das sie für ihre Arbeit und das Angebot an die Bürger benötigt, selbst erwirtschaften. Deshalb gibt das Land jetzt mehr Geld. Ein Sparjahr liegt dennoch nicht vor der Stadt, die am Dienstag ihren Haushalt verabschiedet … und gleichzeitig wird dieses Konstanz offiziell als armutsgefährdet eingestuft ..
Und wenn sich Bürgermeister und Gemeinderat mangels Moneten nicht mehr richtig um ihre Einwohner kümmern können, kümmern sie sich eben um den Globus. Dafür benötigt man nämlich kein Geld – das man nicht mehr hat -, sondern kann CO2, das überall wie die leeren Pfandflaschen für arme Rentner nur so herumliegt, sammeln und verschenken, dank CO2-Abgabe sogar bald zu Geld umwandeln. Zumindest so lange, bis man auch davon nichts mehr hat (weil es keine Industrie, Handwerk, Verkehr und nur noch arme Einwohner) gibt.

Aber gut: Den Schülern scheint es zu gefallen. Wohl genau so stellen diese sich die Zukunft mit „Enkelversicherung“ vor. Deshalb streiken sie nun verstärkt und wollen nun auch das EU-Parlament damit unter Druck setzen.
Dabei braucht es das gar nicht. Denn laut einer Information in der Tageszeitung des Autors hat dieses Parlament die kürzlich dort vorgetragene „Klima-Katastrophen-Rede“ der Schülerin Greta „mit stehenden Ovationen“ bedacht.

Der aktuelle Alarmbericht der UN – IPBES

Das Erfolgsmodell des IPCC zum Schüren globaler Panik lässt sich vervielfältigen. Also finanziert die UN eine weitere Gruppe, die mit ähnlichem Aufwand – und anteiligen Politikern und NGOs – das Panikfeuer lodern lässt:
… Vom 29. April bis 04. Mai 2019 fand die siebte Plenarsitzung von IPBES (IPBES-7) auf Einladung Frankreichs am Sitz der UNESCO in Paris statt. Zu IPBES-7 trafen sich insgesamt 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Regierungsvertreter aus 104 der aktuell 132 IPBES-Mitgliedstaaten, Vertreter von wissenschaftlichen Einrichtungen, von Nichtregierungsorganisationen und andere Interessenvertreter (Stakeholder).
Wie der IPCC forscht man nicht selber, sondern sichtet nach geeigneter Literatur:
… Aus mehreren hunderttausend wissenschaftlichen und politischen Publikationen wurden circa 15.000 der relevantesten systematisch ausgewählt, bewertet und in Zusammenhang gebracht. Während des zweistufigen Review-Prozesses wurden ca. 20.000 Kommentare eingearbeitet. Der Hauptbericht umfasst mehr als 1.500 Seiten. Er wurde mit der begleitenden Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (Summary for policymakers, SPM) auf IPBES-7 vom 29. April bis 4. Mai in Paris angenommen.
Das Ergebnis ist wie zu erwarten, ähnlich dem beim „sichtenden“ IPCC:
SPON 06.05.2019: Laut einem neuen Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) sind eine Million Arten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, wenn es zu keinen grundlegenden Änderungen bei der Landnutzung, beim Umweltschutz und der Eindämmung des Klimawandels kommt.
Eine der Zielrichtungen erkennt man deutlich – zumindest SPON weiß es:
SPON: … Allein die vom Menschen verursachte Erderhitzung könnte rund fünf Prozent der Arten auslöschen, wenn der Schwellenwert von zwei Grad Celsius globaler Temperaturerhöhung überschritten werde. 99 Prozent der Korallenriffe würden bei einer solchen Entwicklung mit großer Wahrscheinlichkeit absterben.
Während in der Mitteilung selbst etwas anderes steht:
… Als wichtigsten Faktor des Artensterbens benennt der Bericht die Auswirkungen durch die Landwirtschaft.

Wie beim IPCC darf man jedoch bezweifeln, ob die Aussagen wirklich fundiert sind und nicht weitgehend auf statistischen Zahlenspielereien beruhen. Beim Thema Klimawandel im Summary vermutet es der Autor, da darin keine Fakten, sondern nur Vermutungen und typisch „Zukunftsszenarien“ – also keine Fakten, sondern vorwiegend Ergebnisse von Vermutungen und Simulationen – gelistet sind. Anbei Auszüge aus dem dazu herausgegebenen Factsheet:

Das „Globale Assessment“ des Weltbiodiversitätsrates IPBES Die umfassendste Beschreibung des Zustands unserer Ökosysteme und ihrer Artenvielfalt seit 2005 – Chancen für die Zukunft. Auszüge aus dem “Summary for policymakers” (SPM)* Stand 6. Mai 2019:
… Die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität nehmen mit steigender Erderwärmung zu. Die Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 2˚C oder deutlich weniger birgt also Vorteile für Natur, Ökosystemleistungen und Lebensqualität. Allerdings werden manche großskalige Minderungsmaßnahmen an Land (Mitigation) voraussichtlich enorme Auswirkungen auf die Biodiversität haben.
… Die Auswirkungen des Klimawandels und der Landnutzungsänderungen auf die Biodiversität an Land und in Süßwasserökosystemen sind voraussichtlich vorwiegend negativ und nehmen mit dem Grad der globalen Erderwärmung und der Landnutzungsänderung zu. Gleiches gilt für die Auswirkungen auf die marine Biodiversität durch zunehmende Überdüngung von Gewässern und den Sauerstoffmangel in Küstengewässern. Schätzungsweise beträgt das klimabedingte Aussterberisiko von Arten bei 2°C Erwärmung 5 %, bei 4,3°C Erwärmung steigt es auf 16 %. Allein der Klimawandel wird voraussichtlich die Nettoprimärproduktion der Meere um 3 % (geringe Erderwärmung) bis fast 10 % (hohe Erderwärmung) bis Ende des Jahrhunderts verringern und die Fischbiomasse um 3 % bzw. fast 25 % reduzieren. Ob die derzeitige Aufnahme von fast 30 % der anthropogenen Kohlendioxidemissionen durch Landökosysteme auch in Zukunft erhalten bleibt, ist von Szenario zu Szenario sehr unterschiedlich und hängt stark davon ab, wie Klimawandel, atmosphärisches Kohlendioxid und Landnutzungsänderungen zusammenwirken.
… Für die nächsten Jahrzehnte werden erhebliche klimabedingte Verschiebungen terrestrischer Lebensgemeinschaften prognostiziert. Das trifft insbesondere auf boreale, subpolare, polare und semi-aride Gebiete zu, in denen ein wärmeres und trockeneres Klima die Produktivität vielerorts verringern wird. Im Gegensatz dazu können steigende Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre vorteilhaft für die Netto-Primärproduktivität sein, in dem sie die Fläche der holzigen Vegetation erhöhen, insbesondere in semi-ariden Regionen. Für Meeresökosysteme wird davon ausgegangen, dass Fischpopulationen aufgrund der Erwärmung der Ozeane in Richtung der Pole wandern, so dass in den Tropen mit dem lokalen Aussterben von Arten gerechnet werden muss.
Und eine vom IPCC bekannte Agenda, über die sich die SPD mit ihrem Herrn Kühnert freuen wird, steht auch darin:
… Wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung ist ein globales Finanz- und Wirtschaftssystem, welches sich vom derzeitigen Paradigma des Wirtschaftswachstums abwendet.

Das 16-jährige Kinder-Orakel aus Schweden hat den Inhalt wohl kaum gelesen – da der Langbericht scheinbar nicht veröffentlicht ist -, aber was solls: Ihre Botschaft kann nur lauten:
WELT: Greta Thunberg hält Berichterstattung über Artenbericht für unzureichend
… Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hält die Aufmerksamkeit der Medien für den UN-Bericht zur verheerenden Lage der Artenvielfalt für völlig unzureichend. Obwohl in dem Bericht festgestellt werde, dass wegen menschlicher Aktivitäten eine Million Arten vom Aussterben bedroht seien und die Zerstörung der Natur die Menschheit bedrohe, sei dies nicht die Topnachricht des Tages gewesen, schrieb Thunberg am Dienstag auf Twitter … „Solange das so weitergeht, solange die Medien daran scheitern, Verantwortung zu übernehmen, haben wir keine Chance.“ …

Erwachsene könnten einem Kind natürlich sagen, wo(von) es keine Ahnung hat und darüber informieren. Leider wieder Fehlanzeige. Bei unseren Umweltpolitiker*innen ist möglichst genau so wenig Kenntnis zum Fachgebiet und ein vergleichbar kindliches Gemüt Garant zum Erhalt der Position.
Bei Frau Hendricks dachte man schon: Schlimmer geht nimmer. Doch „die Neue“ scheint auch das toppen zu wollen:
Achgut: Svenja Schulze und die nachhaltigen Algorithmen
„Jedem Algorithmus muss Umweltschutz eingepflanzt werden,“ so Ministerin Schulze …
Wie vollbringt sie das? Klar: Bürokratie und vor allem Geld (der Steuerzahler) werden es bestimmt schaffen: … „Dazu brauchen wir einen Ordnungs- und Handlungsrahmen.“ …
Ihr ist wohl der Europawahlkampf zu Kopf gestiegen. Wirklich alle Parteien scheinen ihr eventuelles Mandat vorwiegend zur Klimarettung zu „benötigen“, auch Herr Weber von der CSU ist davon überzeugt.
Weil auf keinem Wahlplakat steht, wie die Klimarettung gemacht werden soll (Informierte ahnen es allerdings: 180 EUR/t CO2-Steuer) ist klar, daß irgend jemand den Kandidaten auch sagen muss, wie man das macht. Frau Schulze macht es und etwas Nachhaltiges „pflanzen“ ist schließlich immer GRÜN und gut. Da nun auch die Digitalisierung ins Spiel kommt, zeigt Frau Schulze, wie hyper-modern sie dabei ist.
Weiterer Kommentar dazu entfällt.

Ist der „Sahara-Sommer mit Mega-Dürre“ vielleicht schon wieder abgesagt?

Gerade meldet der DWD, nachdem er wenige Wochen die dpa zur „Mega-Dürren“-Meldung (Bild 5) veranlasst hatte, das neue, schlimme Klimaereignis:

Bild 17 DWD Meldung

Warte man ab. Bald wird wieder eine Meldung ähnlich der folgenden kommen:
EIKE 07.05.2017: Nun muss man nicht mehr nur die Dritte Welt für die Erwärmung entschädigen, sondern auch die heimischen Bauern wegen der gewünschten Kälte

Quellen

[1] Tichys Einblick Fr, 3. Mai 2019: Frau Illner spricht von „Klimaschädling”

[2] ZDF maybrit illner 2. Mai 2019: Rettet das Klima! Wer zahlt den Preis? Der „Klimaschädling“ wird bei 01.07.52 angesprochen

[3] EIKE 24.05.2018: Das „natürliche“ Wetter einzuklagen, wird weltweit immer beliebter

[4] EIKE 31.07.2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 4 (4)

[5] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels

[6] EIKE 17.07.2018: Süddeutsche Zeitung: Die fetten Jahre sind vorbei

[7] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst

[8] EIKE 24. April 2019: Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert

[9] kaltesonne 19.01.2013: Extremwetter in Mitteleuropa war gleichmäßig über die vergangenen 1000 Jahre verteilt

[10] EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle

[11] EIKE 09.05.2016: Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass CO2 ein Pflanzengift ist – allerdings erst ab 5.000 ppm Konzentration

[11] Tichys Einblick Fr, 3. Mai 2019: Bei Illner: Habeck, CO2 und die Klimasteuer

[12] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

[13] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[14] EIKE: Ein Märchen für unsere lieben Kinder: Konstanz ruft den Klimanotstand aus

[15] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[16] EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib – glaubt Deutschlandradio Kultur




Die sich ausbreitenden Gletscher in Island

Die Gletscher Hofsjökull, Langjökull, Mýrdalsjökull und Vatnajökull haben sich allesamt während der letzten 12 Monate ausgedehnt, von Herbst bis Herbst. Dabei zeigte der Mýrdalsjökull eine wirklich signifikante Eiszunahme in diesem Jahr. Dabei hatte jeder dieser Gletscher während der letzten 25 Jahre an Eismasse verloren, am stärksten der Langjökull, der im Mittel der letzten 20 Jahre eineinhalb Meter Eis pro Jahr verloren hatte.

Finnur Pálsson zufolge, dem Leiter des Forschungsteams, der schon lange das Verhalten der isländischen Gletscher untersucht, war der Eisverlust vom Langjökull und Vatnajökull nahe Null. „Beide haben sich weder ausgedehnt noch sind sie geschrumpft“. Für das Jahr 2019 wird für alle Gletscher Islands angenommen, dass sie sich ausdehnen, weil „es eine Tatsache ist, dass es während der letzten paar Jahre kälter war . Und es gab im August sehr viel Schneefall im oberen Teil des Langkökull, was sehr ungewöhnlich ist. Dieses Gletscherwachstum ist über die letzten 25 Jahre sehr ungewöhnlich“.

Cap Allon, Autor des Beitrags über das Gletscherwachstum, sagte, dass die Wissenschaftler nur deswegen darob überrascht sind, weil sie an den Konsens geglaubt hatten, dass menschliche Kohlendioxid-Emissionen den Klimawandel treiben. Da die Emissionen immer weiter steigen, sollte sich der Theorie zufolge der Planet weiter erwärmen mit der Folge weiter schrumpfender Gletscher. Falls man jedoch die Sonnenaktivität als Klimatreiber ins Spiel bringt, kann man sehr gut verstehen, warum die isländischen Gletscher so zulegen:

Falls man den Mut hat und die AGW-Theorie für den Moment einmal beiseite schiebt und stattdessen die Sonnenaktivität heranzieht, löst sich das Rätsel der sich ausdehnenden Gletscher auf Island sehr schnell auf. Unser Stern hat gerade sein Modernes Maximum durchlaufen – also eine Periode von 30 Jahren mit hoher Aktivität – und beruhigt sich jetzt wieder. Der gerade zu Ende gegangene Zyklus Nr. 24 war der schwächste seit über 100 Jahren, und als Folge davon kühlt sich die Erde wieder einmal ab. Und es dehnen sich ja nicht nur die isländischen Gletscher aus – auch in Grönland und der Arktis wurde während der letzten drei Jahre Eiszuwachs verzeichnet, tatsächlich 45% mehr als normal. Und die Hudson Bay war bereits Ende November 2018 zu 40% zugefroren.

Allon verweist auf jüngste Forschungen von Prof. Valentina Zharkova bzgl. eines neuen bevorstehenden Super Grand Solar Minimum, das womöglich noch tiefer ist als selbst das Maunder-Minimum von 1645 bis 1715. Beginnen dürfte es um das Jahr 2020. Falls Zharkova recht hat, sollten wir uns kurzfristig auf eine globale Abkühlung vorbereiten, und nicht auf Erwärmung.

Quelle: Electroverse

Anmerkung des Übersetzers: Soweit die Übersetzung des Kurzbeitrags aus dem jüngsten Rundbrief des Heartland Institute. Im verlinkten ausführlichen Beitrag finden sich auch ein paar interessante Bilder und Graphiken. Am Ende des Beitrags heißt es dort:

Ich fürchte, die kalten Zeiten kehren wieder.

Das Moderne Maximum und die damit einhergehende Wärme sind vorüber.

Kalt-Temperaturrekorde sind auch im Jahr 2018 reihenweise unterboten worden.

Frühe Schneedeckenbildung setzt sich fort.

Gletscher setzen ihr Wachstum fort.

Fällt ein paar Bäume.

Grand Solar Minimum + Pole Shift

Übersetzt von Chris Frey EIKE




China errichtet 300 neue Kohlekraftwerke auf der ganzen Welt

Abbildung: Der Fluss chinesischer Gelder für neue Kohlekraftwerke in Afrika, Europa, den Nahen Osten und Asien. Global Coal Finance Tracker / Coalswarm

China, bekannt als der größte Verschmutzer der Welt, hat dramatische Schritte unternommen sauber zu machen und den Klimawandel zu bekämpfen. Warum aber errichtet das Land dann hunderte neue Kohlekraftwerke in anderen Ländern?

Präsident Xi Jinping hielt vor einigen Wochen das Belt and Road Forum in Peking ab, auf welchem er seine Außenpolitik umriss, der zufolge massive Infrastruktur-Verbindungen mit mehreren Ländern eingerichtet werden sollen. Das Forum, an dem Delegationen und Führer von fast 40 Ländern teilgenommen hatten, fand vor dem Hintergrund zunehmender Kritik an Chinas Projekten statt, einschließlich deren Auswirkungen auf die Umwelt.

Für ihn höchst ungewöhnlich, traf sich Xi mit internationalen Journalisten, vor welchen er den Slogan wiederholte, dass er sich einer „offenen, sauberen und grünen Entwicklung“ verpflichtet fühle.

Und doch umfassen die Übersee-Unternehmungen Chinas hunderte Stromkraftwerke, die Kohle verbrennen, die ein signifikanter Emitter von Kohlenstoff ist, welcher wissenschaftlich mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird.

Und nur wenige Tage vor Beginn des Forums mit seinem „sauber und grün“-Motto öffnete das jüngste von China errichtete Kohlekraftwerk in Pakistan (hier).

Die Kraftwerke sind bedeutende Investitionen zu einer Zeit, als die meisten Länder der Welt einschließlich China sich verpflichtet haben, den Klimawandel zu bekämpfen. „Wenn man Geld ausgibt und Stahl in den Boden rammt, um darauf ein Kohlekraftwerk zu errichten, ist das eine Unternehmung über 40 bis 50 Jahre“.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/china-building-300-new-coal-power-plants-around-the-world/




Fake climate science and scientists

Ich wusste ganz genau, wo die Eigentümer bzgl. Klimawandel und anderen heißen politischen Inhalten stehen. Sie würden vermutlich keinerlei Abweichung oder irgendwelche Debatten tolerieren über settled Klimawissenschaft oder irgendeines der anderen Themen.

Aber hinsichtlich des Themas Wissenschaft machen sie es genau anders herum. Reale Wissenschaft hat nichts mit Glaube zu tun – oder Konsens oder 97% oder sonst irgendetwas. Reale Wissenschaft stellt fortwährend Fragen, verleiht Skeptizismus Ausdruck, versucht Hypothesen und Beweise nachzuvollziehen. Falls Debatten, Skeptizismus und empirische Beweise verboten sind – dann ist es im besten Falle Pseudo-Wissenschaft.

Reale Wissenschaft – und reale Wissenschaftler – trachten danach, natürliche Phänomene und Prozesse zu verstehen. Sie erstellen Hypothesen, welche ihrer Ansicht nach am besten das erklären, was sie gesehen haben, und überprüfen diese dann mittels tatsächlicher Belege, Beobachtungen und experimenteller Daten. Falls die Hypothesen (und darauf basierende Vorhersagen) durch nachfolgende Ergebnisse gestützt werden, dann werden diese Hypothesen zu Theorien und Naturgesetzen – zumindest bis jemand einen Beleg findet, der Löcher in diese Abschätzungen reißt oder mit besseren Erklärungen aufwarten kann.

Es ist keine reale Wissenschaft, einfach zu erklären, dass man etwas „glaubt“. Reale Wissenschaft ist keine unumstößliche Doktrin. Sie behauptet nicht „Wissenschaft ist real“ – und fordert auch nicht dazu auf, eine bestimmte wissenschaftliche Erklärung in Stein zu meißeln. Geozentrische Weltbilder wurden durch heliozentrische Weltbilder ersetzt. Der Glaube an schlechte Luft, die Krankheiten verursachen soll, wurde durch die Bakterien-Theorie ersetzt. Die Sicherheit der festen Erdoberfläche wurde durch die Plattentektonik ersetzt (und durch die Erkenntnis, dass man das Driften der Kontinente genauso wenig aufhalten kann wie den Klimawandel).

Reale Wissenschaftler bemühen oftmals Computer, um Daten schnell und genau zu analysieren, sie erstellen oder modellieren komplexe natürliche Systeme oder prognostizieren zukünftige Ereignisse oder Bedingungen. Aber sie testen ihre Modelle gegen Beweise aus der realen Welt. Falls Modelle, Beobachtungen und Vorhersagen nicht zusammenpassen, dann modifizieren oder verwerfen reale Wissenschaftler die Modelle, zusammen mit den dahinter stehenden Hypothesen. Sie engagieren sich in ernsthaften Diskussionen.

Reale Wissenschaftler lassen nicht zu, dass Modelle oder Hypothesen Beweise und Beobachtungen der realen Welt ersetzen. Sie verändern oder „homogenisieren“ keine Roh- oder historische Daten (hier), um es so aussehen zu lassen, als ob die Modelle passen. Sie verstecken nicht ihre Daten und Computer-Algorithmen, begrenzen Begutachtung nicht auf geschlossene Kreise gleich gesinnter Kollegen, welche untereinander ihren Ruf und ihre Finanzierung schützen. Sie kolportieren nicht „die Debatte ist vorüber“, und sie versuchen nicht, jedermann ruhig zu stellen, der es wagt, unbequeme Fragen zu stellen oder Fehler in den Behauptungen und Modellen zu finden. Sie fabrizieren keine Hockeyschläger-Temperaturgraphiken, welche allein durch reine Zufallszahlen repliziert werden können (hier).

Dem Plakat an dem Gebäude in Chicago zufolge sollten wir alles uns Mögliche tun, um das hoch komplexe, größtenteils chaotische und sich häufig ändernde Klimasystem zu verstehen (hier) – und alles tun, um herauszufinden, wie die Sonne und andere mächtige Kräfte miteinander in Wechselwirkung stehen. Nur auf diese Art und Weise können wir zuverlässige künftige Klimaänderungen vorhersagen und uns auf diese vorbereiten – und nicht Geld und Ressourcen auf der Jagd nach Kobolden verschwenden.

Aber stattdessen haben wir Menschen in weißen Laborkitteln, die sich als reale Wissenschaftler verkleiden. Sie tun genau das, was ich eben erklärt habe, das reale Wissenschaftler nicht tun. Sie ignorieren auch Fluktuationen der einfallenden Sonnenstrahlung und andere mächtige, miteinander wechselwirkende natürliche Kräfte, die das Klima über die gesamte Erdgeschichte gesteuert haben. Sie schauen ausschließlich (oder zu 97% der Zeit) auf Kohlendioxid als die prinzipielle oder alleinige treibende Kraft hinter gegenwärtigen und zukünftigen Klimaänderungen – und schieben jedes Wetterereignis, jedes Feuer und auch den Tod von Walrossen dem vom Menschen verursachten CO2 in die Schuhe.

Noch schlimmer: Sie lassen ihre Verzerrungen zu treibenden Kräften ihrer Forschung werden und nutzen ihre Pseudo-Wissenschaft, um Forderungen zu rechtfertigen, denen zufolge wir den Verbrauch fossiler Treibstoffe komplett einstellen sollen sowie auch sämtliche Kohlendioxid- und Methan-Emissionen in weniger als einem Jahrzehnt von heute an. Anderenfalls, so behaupten sie, werden wir beispiellose Kataklysmen über den Planeten und seine Bewohner bringen.

Es ist keine Überraschung, dass ihrem ungehörigen Verhalten applaudiert wird, dass es finanziert und in Anspruch genommen wird von Politikern Umweltaktivisten, Journalisten, Würdenträgern, Firmen-Vorständen, Milliardären und anderen, die ihre eigenen Werkzeuge schleifen, die ihre eigenen Egos aufblähen – und die den intensiven Wunsch haben, Profit zu schlagen [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier] aus dem Klima-Alarmismus und der Pseudo-Wissenschaft.

Am schlimmsten aber ist, dass während diese Herrschaften reich und berühmt werden, ihre unmoralischen Machenschaften Milliarden verarmen lassen und Millionen töten (hier), indem diesen Menschen die bezahlbare, zuverlässige Energie aus fossilen Treibstoffen vorenthalten wird, welche die modernen Gesellschaften versorgt.

Und doch wiederholen diese schmierigen Charaktere gebetsmühlenartig die ermüdende Litanei, dass sie „an die Wissenschaft glauben“ – und jeder, der nicht der These zustimmt, „fossile Treibstoffe im Boden zu lassen“, um den Klimawandel aufzuhalten, ist ein „Wissenschafts-Leugner“.

Wenn diese Leute und deren Hinterher-Kriecher den Terminus „Wissenschaft“ schwingen, dann deswegen, um sich ein „Abzeichen der Stammeszugehörigkeit“ umzuhängen, sagt der politische Analyst Robert Tracinski – während sie ironischerweise gleichzeitig offenbaren, dass sie nicht wirklich Interesse an den „Leit-Prinzipien echter Wissenschaft“ haben oder diese auch nur verstehen.

Die ernsthafte Wissenschaftlerin (und ehemalige Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences am Georgia Institute of Technology) Dr. Judith Curry stimmt Tracinski zu. Politiker wie die Senatorin Elizabeth Warren verwenden „Wissenschaft“ als eine Art und Weise, „ihren Glauben an etwas zu erklären, dass außerhalb ihres Wissenshorizontes liegt und was sie gar nicht verstehen … Das Ziel der Litanei ist es, jedweden bedeutsamen Diskussionen bzgl. dieser Fragen aus dem Weg zu gehen, sie alle in ein Paket zu schnüren – und in ein politisches Parteiemblem zu verwandeln“, erklärt Curry.

Das ultimative Ziel all dessen ist es natürlich, abweichende Stimmen einer auf Beweisen und Realität basierenden Wissenschaft zum Schweigen zu bringen, die Einrichtung eines präsidialen Komitees bzgl. Klimawissenschaft (Presidential Committee on Climate Science) zu verhindern und sicherzustellen, dass es nur eine Debatte darum gibt, welche Maßnahmen für die Beendigung des Verbrauchs fossiler Treibstoffe man zuerst ergreifen soll … und wie man moderne Ökonomien zerschlägt.

Das Letzte, was Fake-/Alarmisten-Klimawissenschaftler wollen, ist eine Debatte mit Realklima-Wissenschaftlern – eine Debatte, in welcher sie ihre Untergangs-Phantasien verteidigen müssten, ihre Verfahren, ihre Daten-Manipulationen … und ihre Behauptungen, wonach die Sonne und andere natürliche Kräfte vernachlässigbar oder irrelevant sind im Vergleich zum vom Menschen emittierten Kohlendioxid, welches weniger als 0,02% der Erdatmosphäre ausmacht (die anderen 0,02% sind natürlichen Ursprungs).

Glücklicherweise gibt es jedoch viele Gründe für Hoffnung (hier) – und zwar bzgl. der Erkenntnis, dass wir nicht vor einer Klima-Krise stehen, geschweige denn vor einer Bedrohung unserer bloßen Existenz; für die Erkenntnis, dass wir uns keine Kohlendioxid-Strafsteuern auferlegen müssen (hier) oder uns dem Elend, der Armut, den Entbehrungen, Krankheiten und dem Tod aussetzen müssen, was die Verbannung fossiler Treibstoffe unweigerlich mit sich bringen würde.

Zwischen dem Höhepunkt der Globale-Abkühlung-Angstmache im Jahre 1975 und dem Jahr 1998 sind der atmosphärische Kohlendioxid-Gehalt und die Temperatur gleichlaufend gestiegen. Aber dann endete der Temperaturanstieg, während sich derjenige des Kohledioxids fortsetzte. Inzwischen liegt die mittlere globale Temperatur schon etwa ein halbes Grad Celsius unter den Müll rein-Müll raus-Modellergebnissen. Andere alarmistische Prophezeiungen liegen ebenfalls schon jenseits aller Reailtät.

Anstatt uns vor dem CO2-Anstieg zu fürchten, sollten wir für denselben dankbar sein, sorgt er doch dafür, dass Getreide, Wälder und Grasländer schneller und besser gedeihen, wovon Natur und Menschheit gleichermaßen profitieren – vor allem, wenn dieser Anstieg einher geht mit etwas höheren Temperaturen, welche für eine Verlängerung der Wachstums-Saison sorgen, urbare Landflächen vergrößern und die Erntemengen zunehmen lassen.

Die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs hat sich seit über einem Jahrhundert nicht verändert – vieles von dem, was Alarmisten dem Klimawandel und dem steigenden Meeresspiegel zuordnen, geht in Wirklichkeit zurück auf Absinken von Landmassen und andere Faktoren.

Wetter wird nicht immer extremer. Tatsächlich war der Hurrikan Harvey der erste Hurrikan der Kategorie 3 bis 5, der seit 12 Jahren (Rekord!) auf das US-Festland übergetreten war – und die Anzahl von starken Tornados der Stärke F3 bis F5 ist von im Mittel 56 pro Jahr von 1950 bis 1985 auf lediglich 34 pro Jahr seit 1985 zurückgegangen.

Der menschliche Erfindungsgeist und seine Anpassungsfähigkeit haben es der Menschheit ermöglicht zu überleben und sich in allen Arten von Klimaten zu entwickeln, sogar während seiner weitaus primitiveren Vergangenheit. Gestattet man uns, unsere Gehirne, fossile Treibstoffe und Technologien zu benutzen, wird es uns einfach gut gehen, egal mit welchem Wetter und Klima wir es in Zukunft zu tun haben.

Falls also der New Yorker Bürgermeister Bill De Blasio und andere egoistische, hochrangige Politiker und Fake-Klimawissenschaftler sich hinstellen und verlangen, fossile Treibstoffe, Gebäude aus Stahl und Glas, Kühe und sogar Hotdogs zu verbieten – alles im Namen der Verhinderung eines „gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels“ – lassen wir sie doch ihre Forderungen nur auf sich selbst und ihre eigenen Familien anwenden. Wir anderen sind es leid, uns durch ihre Fake-Science-Experimente zum Narren halten zu lassen.

Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (CFACT) and author of articles and books on energy, environmental and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/04/29/fake-climate-science-and-scientists/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der missver­standene Klima­wandel

Obwohl die exakte Terminologie und Ausdrucksweise variieren kann, erzählt man uns immer wieder die offiziellen ,Fakten‘ zum Klimawandel, als da wären:

a) Globale Erwärmung ist im Gange, und zwar mit einer beispiellosen und sich beschleunigenden Rate

b) Sie wird verursacht durch unsere Kohlendioxid-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe

c) Das hat bereits zu einem alarmierenden und sich beschleunigenden Anstieg des Meeresspiegels geführt.

d) Das hat bereits zu einer alarmierenden und sich beschleunigenden Zunahme an Häufigkeit und Stärke von Extremwetter-Ereignissen geführt.

e) Es hat bereits alarmierend und beschleunigend das Aussterben von Spezies verursacht.

f) Wir befinden uns in einer Klimakrise, die schon bald katastrophale Ausmaße annehmen wird (potentiell einher gehend mit einem Massen-Aussterben), falls wir den Klimawandel nicht stoppen.

g) Wir können den Klimawandel stoppen mittels des dringenden Übergangs zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar und damit unsere Emissionen eliminieren.

h) Die Wissenschaft hinter diesen Punkten ist settled und jenseits aller Zweifel.

Meine These lautet nicht, dass diese ,Fakten‘ einfach nur ,Fake News‘ sind (also absichtlich in die Welt gesetzte Falschheiten) oder ,Mythen‘ (andeutend, dass in ihnen keine Wahrheit irgendeiner Art steckt), sondern dass es sich um fundamentale Missverständnisse handelt auf der Grundlage der Art und Weise, mit der uns Wissenschaft und Belege informieren. Diese Missverständnisse scheinen sich das Mäntelchen eines ,kollektiven Glaubens‘ umgehängt zu haben, welcher durch gebetsmühlenartige Wiederholungen in den Medien irrtümlich als unbestreitbare Tatsachen aufgefasst wird – obwohl man jederzeit die Wissenschaft dahinter selbst überprüfen und Beweise widerlegen kann (oder sie zumindest ernsthaft hinterfragen). Nur wenige Menschen werden die Ansichten von Wissenschaftlern vernommen haben (darunter die von vielen der führendsten Wissenschaftler in der Welt), welche diese ,vom Menschen verursachte Klimawandel-Krise‘ in Frage stellen – einfach deswegen, weil diese Stimmen weitgehend ruhig gestellt worden sind (typischerweise, indem diese Personen als ,Klimawandel-Leugner‘ oder ,Wissenschafts-Leugner‘ gebrandmarkt werden). Im gegenwärtigen Klima der Feindschaft auch nur gegen die Einbeziehung alternativer Standpunkte gibt es offenbar nur eine einzige politisch korrekte Position, nämlich zu akzeptieren, dass das alarmistische Narrativ über alle Zweifel erhaben ist.

Es kommt kaum überraschend, dass es zu diesen Missverständnissen gekommen ist, weil für die meisten Menschen (seien das nun die allgemeine Öffentlichkeit, Politiker oder insbesondere auch Journalisten) ihre Informationen zum Thema Klimawandel vorherrschend aus den Medien beziehen. Wenn die Medien außerdem auch dem Mainstream zuzuordnen sind (wie etwa die BBC) und man ihnen ,vertraut‘, glauben die Menschen aus guten Gründen, dass ihnen die ,ganze Wahrheit‘ vermittelt wird durch neutral berichtende Journalisten, welche die Wissenschaft und die Beweise verstanden und kritisch unter die Lupe genommen haben. Traurigerweise gibt es jedoch kaum ein solches Verständnis und kritische Analysen – Journalisten neigen stark dazu, einfach zu übernehmen, was ihnen die ,wissenschaftlichen Autoritäten‘ vorgeben (in Gestalt von Presseerklärungen und Dokumenten mit einer executive summary, aus welchen alle Komplexitäten und ausgeprägte Unsicherheiten und Mehrdeutigkeiten entfernt worden sind). Dieses oftmals oberflächliche Verstehen wird dann dem Zielpublikum vermittelt in einer unwissenschaftlichen, emotionalen und hyperbolischen Sprache (wie etwa die Termini ,Klima-Notstand‘ oder ,Klimawandel-Krise‘), wobei Ausreißer-Prophezeiungen angeführt werden, die praktisch unmöglich eintreten können, um den Eindruck von Dringlichkeit und Gefahr zu erwecken; rhetorische Appelle an Emotionen gekoppelt mit alarmierenden Bildern (wie kalbenden Gletschern, Hurrikanen und Waldbrände oder auch vom Computer animierte ertrinkende Städte). All dies gräbt sich in die öffentliche Meinung viel stärker ein als rhetorische Appelle an die Logik, gekoppelt mit einer komplizierten Wissenschaft, mit Graphiken und Daten. Auf diese Weise werden höchst unwahrscheinliche Risiken in ferner Zukunft als existenzielle Krise heutzutage wahrgenommen. Falls man also die allgemeine Öffentlichkeit (und Journalisten und Politiker) davon überzeugen will, dass wir uns ,in einer vom Menschen verursachten Klimawandel-Krise‘ befinden, dann muss man sie normalerweise nur davon überzeugen, dass ,globale Erwärmung‘ im Gange ist (was niemand bestreitet) – einfach weil nur Wenige die fundamentalen Unterschiede verstehen werden zwischen einem vom Menschen verursachten Klimawandel einerseits und der natürlichen Klimavariation andererseits. Es reicht also schon eine einzige Temperaturgraphik (von denen man bei Google Tausende findet), um den offensichtlichen ,Beweis‘ des Narrativs zu führen. Dabei ist ein Beweis dafür, dass die globale Erwärmung stattfindet, kein Beweis dafür, dass es sich um eine vom Menschen verursachte Erwärmung handelt. Es ist kein Beweis dafür, dass Klimawandel stattfindet (geschweige denn ein vom Menschen verursachter Klimawandel), weil es sich bei der Erwärmung einfach um die natürliche Klimavariabilität handelt. Diese natürliche Klimavariabilität ist die Variabilität des mittleren Zustandes des Klimas in allen Zeitmaßstäben (jenseits der Zeitmaßstäbe normaler Wetterereignisse) aufgrund rein natürlicher Prozesse.

Diese Konfusion wurde versinnbildlicht in der Dokumentation ,Climate Change – The Facts‚ von Sir David Attenborough (von BBC TV gesendet am 18. April 2019). Diese Dokumentation war ein einziger Katalog wissenschaftlicher Missverständnisse und umfassender Behauptungen bzgl. eines vom Menschen verursachten Klimawandels, der zu eskalierenden Hitzewellen, Dürren, Stürmen, Überschwemmungen, Eisschmelze in der Antarktis, Anstieg des Meeresspiegels, Aussterben von Spezies und verbreitetem Korallensterben führen soll. Eine Zusammenstellung von Kritiken an dieser Sendung findet man hier und hier und hier. Enthalten darin ist auch die Behauptung (wie sie auch von so extremistischen Gruppen wie Extinction Rebellion aufgestellt werden), dass wir global bis zum Jahre 2050 Null-CO2-Emissionen erreichen müssen und nicht über ein halbes Grad Celsius globale Erwärmung hinausgehen dürfen, falls wir eine Klimakatastrophe vermeiden wollen. Diese Behauptung wird – um es so freundlich wie möglich auszudrücken – in keiner Weise von der Wissenschaft gestützt, wie jedem mit zumindest einem minimalen Verständnis der Klimawissenschaft oder jemandem, der den SR15-Report des IPCC gelesen hat, klar ist, obwohl dieser Report angeblich die Grundlage dieser Behauptung sein soll. Dem IPCC zufolge würde das Erreichen dieses Zieles außerdem beispiellose Änderungen unserer Lebensweise, unseres Energieverbrauchs und unseres Transportwesens erfordern – also nichts weniger als eine globale soziale und ökonomische Revolution.

Das grundlegende Problem für all jene, die bereit sind, alternative Gesichtspunkte ernsthaft in Erwägung zu ziehen besteht darin, dass um die Falschheiten in dem simplistischen Narrativ der Alarmisten zu verstehen es eines ziemlich tiefen Eintauchens in die Wissenschaft bedarf, in Statistiken, Politik und Ökonomie des Klimawandels – und das ist zeitraubend. Es ist harte Arbeit, welche ein ziemlich hohes Niveau wissenschaftlicher Bildung voraussetzt. Falls man sich jedoch dieser Mühe unterzieht, ergibt sich ein sehr unterschiedliches (und weitaus weniger alarmierendes) Bild:

1) Globale Erwärmung und Klimawandel sind beide eindeutig im Gange (wobei Letzterer reflektiert wird beispielsweise durch sich zurückziehende Gletscher und Meeresspiegelanstieg) – jedoch bislang in beiden Fällen mit einer Rate, die klar innerhalb der natürlichen Klima-Variabilität liegt (und die nicht beispiellos ist).

2) Es gibt grundlegende Unsicherheiten bzgl. der Frage, inwieweit menschliche Aktivitäten zur postindustriellen globalen Erwärmung und Klimawandel beigetragen haben, nicht zuletzt wegen des extrem schwierigen Unterfangens, den vom Menschen verursachten Klimawandel vom ,Hintergrund-Rauschen‘ der natürlichen Klima-Variabilität zu trennen.

3) Der Meeresspiegel steigt mit einer Rate von 18 bis 20 cm pro Jahrhundert, also mit einer Rate, die trotz unserer eskalierenden Kohlendioxid-Emissionen stabil geblieben ist, d. h. die Ursachen sind vorherrschend natürlichen Ursprungs. Wir können sämtliche derartigen Emissionen über Nacht einstellen, und der Meeresspiegel wird genauso weiter steigen – eine Unvermeidlichkeit, an die wir uns anpassen müssen.

4) Es gibt nicht einmal ansatzweise irgendwelche überzeugenden wissenschaftlichen Beweise, dass Extremwetter-Ereignisse an Häufigkeit oder Stärke in postindustrieller Zeit zugenommen haben (obwohl die Berichterstattung darüber sehr wohl zugenommen hat).

5) Es gibt nicht einmal ansatzweise irgendwelche überzeugenden wissenschaftlichen Beweise, dass Klimawandel (sei er nun vom Menschen verursacht oder nicht) zu einem verbreiteten Aussterben von Spezies geführt hat (die meisten Aussterbe-Ereignisse sind dem Verlust von Habitaten, Raubbau, Verschmutzung oder invasiven Spezies geschuldet).

6) Falls man die (vollständig natürliche) El Nino-Erwärmung von 2015/16 entfernt, gab es in diesem Jahrhundert keine statistisch signifikante globale Erwärmung.

7) Jüngst (vor allem in diesem Jahrhundert) hat sich die globale Erwärmung verlangsamt (während unsere Kohlendioxid-Emissionen weiter gestiegen sind). Dies illustriert die Tatsache, dass es keine direkte (oder lineare) Korrelation gibt zwischen der globalen Temperatur und Kohlendioxid-Emissionen.

8) Es ist unmöglich, die mittlere Temperatur der Erde zu kontrollieren (schon gar nicht in Zeitmaßstäben von Jahrzehnten bis zu Jahrhunderten), indem man einfach die Kohlendioxid-Emissionen kontrolliert.

9) Es ist unmöglich, den Klimawandel zu stoppen – ist dieser doch inhärent komplex, unvorhersagbar und unkontrollierbar.

10) Es ist unmöglich, eine Größenordnung des Klimawandels zu spezifizieren, jenseits der die Auswirkungen desselben insgesamt schädlich werden (das 2°C-Ziel des Paris-Abkommens ist politisch willkürlich).

11) Kohlendioxid ist ein nicht brennbares, farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches ein sehr effektiver Grundstoff für das Pflanzenwachstum ist. Dank der von unseren Emissionen verursachten Zunahme der Konzentration in der Atmosphäre ist die Erde auf eine Art und Weise ergrünt, die schon jetzt äquivalent zur doppelten Größe der USA ist. Der Kohlenstoff-Zyklus der Erde kann durch das Hinzufügen einer solch großen Kohlenstoff-Senke fundamental verändert werden. Außerdem ist das Gas der ,Treibstoff‘ der Photosynthese und für die Erzeugung von Sauerstoff; es ist absolut essentiell für die Existenz des komplexen Lebens auf der Erde (uns selbst eingeschlossen). Dr. Richard Lindzen, Professor der atmosphärischen Wissenschaften am MIT, hat es so ausgedrückt: „An den Gedanken, dass Kohlendioxid ein gefährliches, den Planeten zerstörendes Gift ist, wird man sich später als ,die größte Massen-Irreführung aller Zeiten‘ erinnern“.

12) Die Kohlendioxid-Konzentrationen in unserer Atmosphäre sind heute um etwa 46% höher als die Konzentrationen in vorindustrieller Zeit (280 ppm), aber sie liegen etwa viermal niedriger als dessen mittleres Niveau und mindestens zehnmal niedriger als zur Zeit der höchsten Konzentration in der Erdgeschichte (auf der Grundlage paläoklimatischer Schätzungen).

13) Die globale mittlere Temperatur der Erde liegt heute um etwa 1°C über dem vorindustriellen Niveau, aber um etwa 6°C unter dem mittleren Niveau und mindestens um 13°C unter dem höchsten Niveau in der Erdgeschichte (auf der Grundlage paläoklimatischer Schätzungen).

14) Computermodelle bzgl. Klimawandel erweisen sich als sehr unzuverlässige Hilfsmittel zur Vorhersage des Klimawandels in der Zukunft (besonders hinsichtlich deren grober Übertreibung der Erwärmung) – und doch sind es die extremsten ,Prophezeiungen‘ dieser Modelle, welche die globale Klima- und Energiepolitik bestimmen.

15) Die zukünftigen Kosten und Auswirkungen von Dekarbonisierung können sehr gut über zukünftige Kosten und Auswirkungen einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung hinausgehen, d. h. selbst wenn eine solche Erwärmung schädlich sein sollte, dürfte es kaum kosteneffektiv sein, dem mit Dekarbonisierung zu begegnen.

16) Auf der Grundlage von aus Beobachtungen abgeleiteter Schätzungen der Klima-Sensitivität dürfte die weitere, vom Menschen verursachte globale Erwärmung in diesem Jahrhundert kaum über 1,5°C hinausgehen, und die Auswirkungen derselben sind wohl insgesamt vorteilhafter für Mensch und Umwelt. …

17) Klima-Störungen (z. B. mit einem Zusammenbruch des Golfstromes) vor Ende dieses Jahrhunderts aufgrund einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung sind nicht absolut unmöglich, aber extrem unwahrscheinlich.

18) Ein ,Massen-Aussterbe-Ereignis‘ vor Ende dieses Jahrhunderts aufgrund der menschengemachten Erwärmung ist praktisch unmöglich. Hingegen ist eine globale ökonomische Rezession/Depression als Folge der Klimapolitik praktisch sicher – eine Politik, die vermeintlich darauf abzielt, die zukünftige Erwärmung auf ein halbes Grad Celsius zu begrenzen, um gerade ein solches Ereignis zu vermeiden.

19) Unberechenbare [intermittent] Wind- und Solarenergie ist keine Lösung bzgl. irgendeines zukünftigen Klimawandel-Problems.

20) Die Wissenschaft vom Klimawandel ist gegenwärtig unausgegoren, höchst fragwürdig und nicht einmal ansatzweise settled. Genau das ist der Grund, warum so viele so verschiedene Interpretationen dieser Wissenschaft durch die Welt geistern.

Auf der Grundlage all dieser Punkte ist der politisch korrekte Modetrend für Gremien/Landkreise/Länder, einen ,Klimawandel-Notstand‘ auszurufen, eindeutig einem ausgeprägten wissenschaftlichen Missverständnis geschuldet (tatsächlich ist es schwierig, nicht den Terminus ,wahnhaft‘ {delusional} in den Mund zu nehmen), wenn man irgendeine vernünftige Definition des Terminus‘ ,Notfall‘ [emergency] zugrunde legt. Es könnte wohl politisch sinnvoll sein (um das ,grüne Votum‘ zu erlangen), aber es ist wissenschaftlich und ökonomisch kompletter Unsinn. Beispiel: die einzige signifikante Änderung des Klimas in UK seit hunderten von Jahren war eine geringe Erwärmung – und dennoch hat das UK-Parlament jetzt einen ,Klimawandel-Notfall‘ ausgerufen. Es ist schwierig, einen Sinn in dieser Maßnahme zu erkennen, denn der Klimawandel bisher war insgesamt vorteilhaft für Mensch und Umwelt, hat er uns doch aus dem Elend der Kleinen Eiszeit herausgebracht, welche der geringen Erwärmung vorausgegangen war, mit ihren Dürren, Missernten, Hungersnöten und Epidemien – und er ist einher gegangen mit dem zunehmenden Wohlstand und der längeren Lebenserwartung aufgrund der Industriellen Revolution. All das deutet viel eher auf das genaue Gegenteil eines Notfalls.

Trotz allem oben Gesagten – falls man trotzdem der Linie der radikalen globalen Dekarbonisierung folgt, kann diese nicht ohne konzertierte Maßnahmen erfolgreich sein, besonders seitens großer Emittenten wie China (30% der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen, Tendenz steigend – und der IEEFA zufolge einer Finanzspritze von etwa 36 Milliarden Dollar von Kohle-Projekten). Falls nur schwache Emittenten der Dekarbonisierung folgen, ist das noch schlimmer als sinnlos. Selbst wenn beispielsweise UK (1,1% der globalen Emissionen) ihre Ökonomie irgendwann vollständig dekarbonisiert (mit noch gar nicht verfügbaren Verfahren wie CCS), wie es vom UNFCCC gefordert wird, wäre die zukünftige Reduktion der globalen Erwärmung immer noch unmessbar klein. Damit ergeben sich grundsätzlich extreme ökonomische, soziale und umweltliche Schäden. Die einzige Grundlage, auf der so etwas erreicht oder verantwortet werden kann ist, wenn große Emittenten wie China dem Beispiel von UK folgen – und, gelinde gesagt, die Chance dafür ist vernachlässigbar.

Natürlich steht es um diese 20 Punkte erheblich komplizierter, qualifizierter und unsicherer als die 8 einfachen, absoluten und ,sicheren‘ Fakten zu Beginn dieses Beitrags. Hätte man die Wahl zwischen den komplexen Unsicherheiten der 20 Punkte und der einfachen Sicherheit der ,Fakten‘, würden wohl Viele letzteres vorziehen. Können wir also all diese Komplexität auf ein relativ einfaches ,alternatives Klimawandel-Narrativ‘ reduzieren – mit dem sehr realen Risiko, dass dieses Narrativ genauso banal ist wie der ursprüngliche Faktensatz? Falls man zu einer so großen Vereinfachung gezwungen ist, möchte ich Folgende Punkte vorschlagen:

a) Globale Erwärmung ist im Gange, wenngleich mit einer Rate, die durchschnittlich ist und sich nicht beschleunigt.

b) Sie wurde verursacht sowohl durch menschliche Aktivitäten als auch natürliche Kräfte (das heißt sie ist nicht einfach nur unseren Kohlendioxid-Emissionen geschuldet)

c) Dadurch steigt der Meeresspiegel, wenngleich in einer Rate, die durchschnittlich ist und sich nicht beschleunigt

d) Es ist nicht zu einer Zunahme von Häufigkeit und Intensität von Extremwetter-Ereignissen gekommen.

e) Sie hat nicht zu einer Beschleunigung des Aussterbens von Spezies geführt.

f) Wir stehen nicht vor einer ,Klimawandel-Krise‘ oder gar einem ,Klimawandel-Notfall‘ (tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall), aber Klima-Störungen in ferner Zukunft sind nicht unmöglich, wenngleich auch extrem unwahrscheinlich.

g) Wir können den Klimawandel nicht aufhalten, aber wir können die Klimawandel-Risiken reduzieren (wenngleich zu sozial und umweltlich unerschwinglichen Kosten), indem wir graduell zu weniger Kohlenstoff-intensiven Energiequellen wechseln (wie Erdgas).

h) Die Wissenschaft hinter diesen Punkten ist unausgereift und Gegenstand von Diskussionen. Es gibt einen fast totalen wissenschaftlichen Konsens, dass globale Erwärmung stattfindet und dass wir dazu beitragen [?, der Übersetzer] – aber ausgeprägte Meinungsunterschiede über das Ausmaß unseres Beitrags, ob dieser zu einem ,gefährlichen‘ Klimawandel führt und ob globale Dekarbonisierung wirklich die richtige politische Antwort ist.

Nun ist all dies höchst kontrovers, weil es die politisch korrekte Orthodoxie bzgl. Klimawandel unterläuft, jene alarmierenden ,Fakten‘, die in Frage zu stellen uns verboten ist. Viele würden zweifellos gegen dieses alternative, besonnene und weit weniger alarmistische Narrativ opponieren, vielleicht mit der Aussage, dass dies ,nicht dem entspricht, was das IPCC sagt‘. Das IPCC wird typischerweise beschrieben als ,das international anerkannte Gremium bzgl. Klimawandel‘. Es wird von den meisten Akademikern, Politikern, Umweltaktivisten und Journalisten mit Achtung, wenn nicht sogar Ehrfurcht betrachtet, sehen diese doch das IPCC als praktisch unfehlbar und allwissend an, wenn es um Klimawandel geht. Tatsächlich sind viele meiner 20 Punkte direkt aus den IPCC-Berichten abgeleitet. Insgeheim habe ich den Verdacht, dass das IPCC im Privaten den meisten dieser 20 Punkte zustimmt (was es aber aus Furcht vor einer Reduktion der Furcht nie öffentlich einräumen würde). Außerdem konzentriert sich das IPCC fast ausschließlich auf einen vom Menschen verursachten Klimawandel (um der Vorgabe des UNFCCC zu folgen) auf Kosten bedeutender Aspekte des natürlichen Klimawandels, und die Brandmarkung des Schuldigen, also Kohlendioxid, ist vorbestimmt. Die Ansichten des IPCC zu ignorieren wäre genauso närrisch wie zu glauben, dass es über alle Zweifel erhaben ist.

Um das Thema Klimawandel wirklich zu verstehen müssen wir akzeptieren, dass es weitaus komplizierter, facettenreicher und unsicherer ist als die vereinfachte Berichterstattung in den Medien. Wir müssen unseren Geist der breiten Vielfalt von Experten-Meinungen öffnen, über diese sehr ernsthaft nachdenken, den gesunden Menschenverstand walten lassen und vorsichtige Beurteilungen abgeben. Über allem muss aber stehen, dass wir uns vor irgendwelchen simplen Lösungen hüten müssen – wie etwa eine globale Dekarbonisierung. Unglücklicherweise haben nur sehr wenige Menschen dafür Zeit, Neigung und Ausdauer. Dr. Richard Lindzen drückte es so aus: „die offensichtlich überwältigende Botschaft der da oben lautet, dass wir vor einer vom Menschen verursachten Klimawandel-Krise stehen und dass dieser nur durch dringende und radikale globale Dekarbonisierung zu begegnen ist“. Dabei ist es nur zu verständlich (wenngleich auch bedauerlich), dass die breite Mehrheit der allgemeinen Öffentlichkeit ebenso wie Journalisten und Politiker sich einfach dafür entschieden haben, das zu glauben. Die simplen Sicherheiten des alarmistischen Narrativs in den Medien mag auf ausgeprägten wissenschaftlichen Missverständnissen beruhen (wessen sich die da oben auch wohl bewusst sind). Aber die Haltung der Oberen scheint es zu sein, dass weil eine ,Klimawandel-Krise‘ in ferner Zukunft nicht unmöglich ist, die dubiosen Mittel durch das implizite möglich gerechtfertigt sind. Aber selbst dieses alarmistische Narrativ hat es nicht vermocht, die Nationen der Welt zu gemeinsamem Handeln zu bewegen. Würden die Behörden ehrlich über das Thema Klimawandel reden mit all seiner Komplexität und Unsicherheit, würde dies den Regierungen sogar noch weitere Gründe geben, Dekarbonisierungen zu verzögern oder zu vermeiden. Das Verhalten aller wissenschaftlichen Autoritäten ist perfekt verständlich, wenngleich auch bedauerlich, weil dadurch das Risiko radikaler Klimawandel-Maßnahmen zu implementieren steigt, welche man in Zukunft noch sehr bedauern würde. Und natürlich ist auch das Verhalten der Medien völlig verständlich (wenngleich ebenfalls bedauerlich), weil sich schlechte Nachrichten nun einmal gut verkaufen. Hingegen ist es sehr schwierig, aus ,keine Klimawandel-Krise‘ eine Story zu machen.

Wenn die Leute sagen, dass sie an die Klimawandel-Krise glauben, weil sie an ,die Wissenschaft glauben‘, sagen sie in Wirklichkeit, dass sie es deswegen sagen, weil sie die Wissenschaft gar nicht verstehen, an die zu glauben sie sich entschieden haben. Und das, weil dieses Narrativ von Behörden und in den Medien vorangetrieben wird. Nur wenige Menschen entscheiden sich dafür, den ,wenig begangenen Weg‘ einzuschlagen, ihren Geist zu öffnen für die Argumente der anderen Seite der Klimawandel-Debatte, einschließlich Komplexität, Unsicherheit, Zweifel und sozialer Schande. Einerseits hat man es mit einem offensichtlich wissenschaftlich Geradeaus zu tun, das leicht verständlich, sehr sicher und sehr alarmierend ist („unsere Kohlendioxid-Emissionen verursachen eine Klimawandel-Krise“), und das auch eine einfache Lösung hat („Dekarbonisierung“). Andererseits gibt es ein wissenschaftlich herausforderndes, sehr schwierig zu verstehendes, komplexes und unsicheres Problem, welches alarmierend sein kann oder nicht und welches keine einfache Lösung hat. Anders gesagt, einerseits gibt es eine imminente existentielle planetare Krise, der nur durch eine radikale und dringliche Transformation der globalen Gesellschaft begegnet werden kann, während man andererseits ein mögliches Problem in ferner Zukunft hat ohne eine offensichtlich ,korrekte‘ politische Lösung heute. Es ist nicht schwierig zu erkennen, warum manche Leute, besonders junge, idealistische und leicht zu beeindruckende Leute, eher zu Ersterem neigen, die Banner ausrollen und ,den Planeten retten‘ wollen mittels einer Welt-Revolution unter dem Motto Save The Planet‚.

Innerhalb der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft läuft die Trennlinie im Wesentlichen zwischen jenen (verkörpert durch das IPCC), welche vorherrschend an Klimamodelle glauben (d. h. virtuelle Welt-Projektionen dessen, was in der Zukunft passieren könnte) und jenen, die vorherrschend an empirische wissenschaftliche Beweise glauben (d. h. Beobachtungen in der realen Welt, die tatsächlich vor sich gegangen sind). Erstere Gruppe neigt dazu, sich auf die möglichen hohen Risiken eines zukünftigen Klimawandels konzentrieren und einer rapiden globalen Dekarbonisierung das Wort reden nur für den Fall. Die zweite Gruppe hingegen neigt dazu sich auf die möglichen geringen Risiken zu konzentrieren (sowie auf die hohen Kosten und die Auswirkungen von Dekarbonisierung). Man könnte sagen, dass die zweite Gruppe das Ganze wie ein Geschäftsmann betrachtet, welcher das Gleichgewicht von Möglichkeiten, Kosten, Vorteile und Risiken austariert, während die erste Gruppe einfach sagt, dass es ein gewaltiges potentielles Risiko gibt und daher etwas (radikale globale Dekarbonisierung) getan werden muss, fast ungeachtet aller Wahrscheinlichkeiten, Kosten und negativer Auswirkungen. Jemand hat es so ausgedrückt: „die ungelöste Schlüsselfrage lautet, ob globale Dekarbonisierung ,unsere allgemeine Zukunft im globalen Maßstab zu unserem Vorteil fundamental umgestalten wird oder rasch zu Schäden führt, welche die Menschheit in den ökonomischen, sozialen und umweltlichen Bankrott führen kann’“. Klimawissenschaftler, die das dominante Narrativ einer vom Menschen verursachten Klimawandel-Krise hinterfragen, sagen nicht, dass es ein eindeutiges wissenschaftliches Urteil ,Unschuldig‘ gibt, sondern sie sagen einfach dass unsere Schuld noch nicht über alle Zweifel erhaben bewiesen ist.

Das fundamentale Problem mit dem Klimawandel-Problem ist, dass es ein ,hinterhältiges‘ Problem ist: es ist unmöglich, unser zukünftiges Klima vorherzusagen oder zu bestimmen, ob es nun harmlos oder alarmierend ist, und zu sagen, wie man darauf reagieren sollte, weil einfach zu viele Variable, zu viele Unbekannte und zu viele Unsicherheiten im Spiel sind. Was wir jedoch als Reaktion wählen ist ein gigantisches Hasardspiel mit der Zukunft der Menschheit. Wie auch immer wir uns entscheiden – es könnte dazu führen, dass wir unsere Entscheidungen eines Tages zutiefst bedauern.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/06/climate-change-misconceived/

Übersetzt von Chris Frey EIKE