Kernkraft ist Wind und Solar weit überlegen

Sie drücken es so aus:

Der optimale Energiemix der verschiedenen Länder wird unterschiedlich sein, aber alle haben gemeinsam, dass die Beiträge von Sonnenkollektoren und Windturbinen zum Energiemix marginal bleiben werden. Die Abhängigkeit von den Wetterbedingungen und das Fehlen einer geeigneten Energiespeicherung verursachen grundlegende Engpässe. Die Entscheidungsträger müssen aufhören, auf diese lahmen Pferde zu setzen.

CLINTELs grundlegender Punkt ist, dass WENN es einen Übergang weg von fossilen Brennstoffen geben soll, DANN muss es zu Kernenergie sein. Man beachte, dass CLINTEL nicht zu einem solchen Übergang aufruft, aber sie erkennen an, dass viele Regierungen dies tun. Ob dies sinnvoll ist, ist nicht das Thema dieses Artikels.

Wind ist besonders ungeeignet. „Windkraftanlagen werden immer größer und ihre Auswirkungen auf die Qualität der Wohnumgebung werden immer intensiver. Sie verursachen ernsthafte Belästigungen in Form von Infraschall, bewegtem Schlagschatten und Landschaftsverschandelung. Windkraftanlagen sind für dicht besiedelte Länder und Regionen völlig ungeeignet“, sagt der emeritierte Professor Guus Berkhout, Mitbegründer von CLINTEL, und fügt hinzu: „Thermodynamisch gesehen sind Windkraftanlagen unberechenbare Apparate, die niemals an ein nationales Stromnetz angeschlossen werden sollten.“

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Anders als die vorherrschenden internationalen Gebote ist die CLINTEL Energiepolitik sehr flexibel. Hier ist ihre Grundaussage:

Es ist eine harte Tatsache, dass die Wirtschaft und das Wohlstandsniveau eines Landes in erster Linie auf der Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit der nationalen Energieversorgung beruhen. Deshalb sollte die erste Anforderung an jeden Energiewendeplan sein, die Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit zu verbessern und einen Rückgang zu verhindern.

 Deshalb sollten wir auf keinen Fall ein Risiko mit unserem Energiesystem eingehen. Falls die Energieversorgung ausfallen würde, wären Organisationen in den meisten Sektoren gezwungen, ihre gesamte Tätigkeit praktisch auf Eis zu legen (Industrie, Verkehr, Sicherheit, Gesundheitswesen, Trinkwasserversorgung usw.).

Eine gut durchdachte Energiewende muss daher innovativ sein und von echten Experten auf dem Gebiet der Energieversorgung geführt werden. Ideologische Agenden und subventionsgetriebene Geschäftsmodelle sind buchstäblich lebensbedrohlich.

Der Rat von CLINTEL lautet, auf Erdgas als hervorragenden Übergangskraftstoff zu setzen. In der Zwischenzeit sagen sie, wir sollten uns mit aller Kraft auf das Zeitalter der Atomenergie vorbereiten. Zukünftige Kernkraftwerke sind noch effizienter, sicherer und sauberer als die heutigen. Die gelieferte elektrische Energie (und Restwärme) ist eine kostengünstige Sicherheit, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. CLINTEL geht davon aus, dass, falls wir mit Bedacht von der Ära der fossilen Brennstoffe in die Ära der Kernenergie wechseln, dies „Wohlstand für alle“ verspricht.

Abschließend wZur Websitearnt Professor Berkhout, dass China äußerst erfreut sein wird, falls die westliche Welt weiterhin an Windturbinen und Solarzellen herumpfuschen würde. Es wird dessen Position als globaler Wirtschaftsführer beschleunigen. Mit Blick auf die Energiepläne des neuen amerikanischen Präsidenten kommt er zu dem Schluss, dass „Joe Bidens Klimapläne die USA China zu Füßen legen“.

Allgemeiner ausgedrückt denkt er, dass die wirkliche Herausforderung für verantwortungsvolle, gut durchdachte Ansichten nun die ist, gehört zu werden. Er formuliert es so: „Bisher sind Regierungen, Universitäten, wissenschaftliche und ingenieurtechnische Gesellschaften, Großindustrien und Milliardärsclubs alle in politischer Korrektheit gefangen und verweigern jede Diskussion. Eigentlich halten sie alle abweichende Meinungen aus den Medien heraus. Das bedeutet, dass es bei CLINTELs Kampf nicht nur um Klima und Energie geht. Vor allem verteidigt CLINTEL die grundlegende Freiheit der Rede und der wissenschaftlichen Untersuchung.“

CFACT ist hier, um zu helfen, diese wohlüberlegten Ansichten an die denkende Öffentlichkeit zu bringen. [ebenso wie das EIKE! Hinzugefügt vom Übersetzer]

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting

Link: https://www.cfact.org/2021/01/23/go-nuclear-not-wind-and-solar/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




BLACKOUT – kleines Handbuch zum Umgang mit einer wachsenden Gefahr – Folge 2

Welche Auswirkungen hat die Unterbrechung der Elektroenergieversorgung mit dem Ausfall Kritischer Infrastrukturen auf unser Leben? Wer sich bei dieser Frage die Zeit für eine überaus eindrückliche belletristische Antwort nehmen möchte, sollte den Bestseller „Blackout. Morgen ist es zu spät.“ des österreichischen Schriftstellers Marc Elsberg lesen. Hier kann nur eine Auswahl der wichtigsten Phänomene wiedergegeben werden.

Sofort:

● Es erlöschen alle Verkehrsampeln und Leiteinrichtungen mit der Folge von massenhaften Verkehrsunfällen;

● Tausende Menschen stecken in Fahrstühlen fest;

● Fernzüge stoppen auf freier Strecke und in Tunnels,

● ebenso wie U-Bahnen und Straßenbahnen;

● elektrische Beleuchtung erlischt – Straßen und Gebäude sind nachts stockdunkel;

● Fernseher und Radios verstummen.

Zur Funktion der Kommunikationsnetze sagt die Broschüre „Stromausfall“ /2/ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:

Im Fall eines Stromausfalls wird mit einigen Stunden Verzögerung das

Telefon-Festnetz nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit dem technischen Umstieg der Telefonnetzbetreiber auf eine Voice over IP-Übertragung bis zum Wohnungsanschluss wird in den nächsten Jahren auch diese Frist nach und nach entfallen.

Die Mobilfunknetze sind zum Teil nicht notstromversorgt.“

Insgesamt dürfte die Situation der Kommunikationsnetze, deren funktionierende Reste nach dem Stromausfall übrigens hoffnungslos überlastet sind, hier zutreffend beschrieben sein.

● Mit dem Ausfall der Telekommunikation bricht auch das Internet zusammen – die Batteriereserve eines Laptop ist damit nutzlos.

● Weder mit dem Elektroherd noch mit der Mikrowelle lassen sich Speisen erwärmen;

● die Umwälzpumpen der Heizungen haben ihren Dienst eingestellt – in den Wohnungen wird es kalt;

● Tankstellen können keinen Kraftstoff mehr abgeben und ● ein Aufladen des Elektroautos ist unmöglich;

● in den Supermärkten und vielen anderen Geschäften muss der Verkauf eingestellt werden, weil Scanner und Registrierkassen außer Funktion sind;

● an Geldautomaten kann man kein Geld bekommen;

● in den industrialisierten Landwirtschaftsbetrieben fällt die automatisierte Versorgung der Tiere mit Futter, Wasser und Frischluft genauso wie die Melkautomaten aus und lässt sich nicht durch Handarbeit ersetzen;

● man kann wegen des Ausfalls der Telekommunikation keine Rettungsdienste anrufen.

Nach zwei bis drei Tagen:

● ÖPNV und Individualverkehr sind zum Erliegen gekommen;

● in vielen Orten kommt kein Trinkwasser aus der Leitung und

● die Toilettenspülung geht nicht, wie auch der Geschirrspüler;

● Krankenhäuser können wegen des Ausfalls der Trinkwasserversorgung ihren Betrieb nicht aufrecht erhalten und dies auch, weil ihnen der Kraftstoff für die Notstromaggregate ausgegangen ist, künstlich beatmete Patienten sterben;

● eine Aufbewahrung der Verstorbenen in Kühlräumen ist ausgeschlossen.

● Die 4.800 Trinkwassernotbrunnen in Deutschland sind mit der Versorgung von im Durchschnitt jeweils mehr als 10.000 Menschen hoffnungslos überfordert, außerdem müssten sich die Bürger das Wasser mit Schubkarre oder Handwagen holen und schließlich werden ihre Standorte ja geheim gehalten (s. Punkt 6.1),.

● Fast alle Banken haben geschlossen – in den wenigen geöffneten wird der überstarke Andrang durch bewaffnete Kräfte in Schach gehalten;

● in Kühlschränken herrscht bereits Zimmertemperatur,

● Gefriergut in den privaten Tiefkühltruhen beginnt ebenso wie in den großen Kühllagern zu verderben;

● die Entsorgung von Abwasser und Fäkalien funktioniert vielerorts nicht mehr – die Menschen verrichten ihre Notdurft bereits im öffentlichen Raum.

● Supermärkte mussten ihre gesamten Vorräte an gewaltbereite Kunden abgeben, Nachschub kommt praktisch nicht;

● die an 150 geheimgehaltenen Standorten gelagerten Bestände der „Zivilen Notfallreserve“ werden freigegeben, können aber nicht verteilt werde ,

● zudem wären die meisten Empfänger außerstande, den zu der Reserve gehörenden Reis, sowie die Erbsen und Linsen zu kochen.

● Fast alle Arztpraxen und Apotheken sind ohne Strom nicht arbeitsfähig und haben geschlossen;

● das gleiche trifft für Dialysezentren zu – ein Todesurteil für ihre Patienten;

● in den großen Ställen der industrialisierten Landwirtschaft stirbt das Nutzvieh, hunderttausende von Tierkadavern können nicht entsorgt werden;

● Justizvollzugsanstalten ohne ausreichende Notstromkapazität müssen Häftlinge freilassen, die nun marodierend durch das Land ziehen;

● Anordnungen der Behörden durch Lautsprecherwagen der Polizei erreichen nur Teile der Bevölkerung,

● noch nicht einmal die Zahl der infolge des Blackout schon ums Leben gekommenen Menschen lässt sich erfassen, sie dürfte bereits in die Tausende gehen;

● der vom Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung befürchtete Kollaps der gesamten Gesellschaft ist nicht mehr aufzuhalten.

Wann endet dann endlich dieser extreme Ausnahmezustand der Zivilisation? Das hängt sehr stark von der Ursache des Blackouts und von der Anzahl der betroffenen Versorgungsgebiete im Verbundnetz sowie von der Schwarzstartfähigkeit (s. auch Punkt 4.8) der darin befindlichen Energieerzeuger ab. Bei einem europaweiten Ausfall der Stromversorgung könnte deren Wiederherstellung nach Expertenmeinung durchaus sieben bis zehn Tage in Anspruch nehmen /3/. Bereits nach einem solchen Zeitraum ohne elektrischen Strom wäre Deutschland zweifellos ein anderes Land. Doch es ist auch ein Blackout möglich, der den praktisch völligen Verlust unserer Zivilisation und den Untergang des größten Teils der Menschheit bewirken kann. Seine Ursache: ein Sonnensturm – mehr dazu unter 4.1.

4. Gefahren für die Stabilität unseres Stromnetzes

Die Systemstabilität unseres Stromnetzes ist durch eine ganze Palette von Phänomenen bedroht, von denen die wichtigsten nachstehend aufgeführt sind. Auf die Eintrittswahrscheinlichkeit der Ereignisse von 1, 2 und 3 hat der Mensch keinen Einfluss; die übrigen sechs möglichen Ursachen eines Ausfalls unserer Stromversorgung sind durch menschliches Handeln beeinflussbar. Im Folgenden sollen die wichtigsten Phänomene und ihre mögliche Auswirkungen erläutert werden.

Natürlich können noch weitere Ursachen mit geringerer Eintrittswahrscheinlichkeit plötzlich eine Rolle spielen. In einer Veröffentlichung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) „Stromausfall – Grundlagen und Methoden zur Reduzierung des Ausfallrisikos der Stromversorgung“ von 1919 /12/ (nicht identisch mit der Broschüre /2/) heißt es auf S. 55: „Eine Pandemie zum Beispiel, die als Gefahr für die Stromversorgung genannt wird, wirkt nicht direkt auf eine in den Stromfluss eingebundene technische/physikalische Struktur ein. Gleichwohl kann eine Pandemie in einer Gefahrenkette, die zu einem Stromausfall führt, eine bedeutende Rolle spielen“ (Hervorhebung durch den Autor). Jetzt, im November des Jahres 2020, ist während der Auseinandersetzung mit Corona der Gedanke nicht mehr fernliegend, dass eine Pandemie auch noch Auswirkungen auf die Stromversorgung entfalten könnte – beispielsweise beim krankheitsbedingten Ausfall wichtiger Spezialisten im System der Kraftwerksregelung.

4.1 Sonnenstürme (Carrington-Ereignis)

Kurz vor der Morgendämmerung des 2. September 1859 waren auf der Nordhalbkugel bis in in die Tropen plötzlich Polarlichter von einer Helligkeit zu sehen, bei der man Zeitung lesen konnte. Außerdem gab es weltweit schwere Störungen in den damals neuen und recht einfachen Telegrafensystemen: Telegrafisten bekamen heftige Stromschläge, und durch Funkenentladungen geriet sogar Telegrafenpapier in Brand. Ursache dieses nach dem englischen Astronomen Richard Carrington benannten Ereignisses war ein durch koronalen Massenausstoß ausgelöster geomagnetischer Sonnensturm von außergewöhnlicher Stärke. Seine mit etwa 1.000 km/s auf die Erde zujagenden elektrischen Ladungen hatten deren schützendes Magnetfeld „zerdrückt“ und waren auf die Erdoberfläche aufgetroffen, wo der Ladungsstrom in den Telegrafenleitungen hohe Spannungen induzierte.

Es war in diesem September des Jahres 1859 ein großes Glück für die Menschheit, noch nicht über ein Netz zur Versorgung mit Elektroenergie zu verfügen. Was wäre geschehen, wenn es die heutige elektrische und elektronische Infrastruktur damals schon gegeben hätte? Zuerst wären sämtliche Satelliten durch den solaren Ladungsstrom zerstört worden, Sekundenbruchteile später folgte ein weltumspannender Blackout mit umfassenden Zerstörungen von Netzen und Elektronik. Besonders folgenschwer: der Verlust tausender Transformatoren an Schlüsselpositionen durch im Hochspannungsnetz induzierte, überstarke Ströme; ihr Neubau hätte mehrere Jahre gedauert.

Am 21. Oktober 2020 strahlte der Fernsehsender ntv eine WELT- Doku mit dem Titel aus: „Countdown zum Weltuntergang – der Sonnensturm“ (im Netz abrufbar), in welcher die Folgen eines Sonnensturms von der Stärke des Carrington-Ereignisses auf unsere heutige Welt dargestellt werden. Die Beschreibung geht zeitlich über den relativ bald erfolgenden Eintritt des Kollapses der Gesellschaft hinaus. Es werden z. B. auch die Folgen der unabwendbaren Explosion sämtlicher Kernreaktoren geschildert, nachdem deren Kraftstoff-Notvorräte und Batterien für Kühlung erschöpft sind. Eine erschreckende Aussage der Dokumentation lautet: Ein Jahr nach dem Ereignis sind 90 Prozent der Weltbevölkerung umgekommen. Aber wie groß ist die Eintrittswahrscheinlichkeit für eine solche Apokalypse? Das Forschungsunternehmen Predictive Science im kalifornischen San Diego schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass die Erde in den nächsten zehn Jahren von einem Sturm dieser Kategorie heimgesucht wird, auf stattliche zehn Prozent /4/. Dies legt die Frage nahe, was die Sonne der Erde in dem Zeitraum zwischen 1859 und heute angetan hat. Sonnenstürme sind Teilchenstrahlen von begrenztem Durchmesser. Am 23. Juli 2012 verfehlte der heftigste bekannte Sonnensturm seit dem Carrington-Ereignis, „Impactor“ genannt, die Erde auf ihrer Umlaufbahn nur um eine Woche. Schwächere Stürme trafen dagegen schon mehrfach. So fiel deswegen am 13.03.1989 in der kanadischen Provinz Quebec die Stromversorgung von sechs Millionen Menschen für Stunden aus. Ein anderes Ereignis setzte am 23. Mai 1967 die Radaranlagen des US-Atomraketen-Frühwarnsystems außer Funktion. Die US-Militärs vermuteten einen gezielten Störangriff der Sowjetunion und lösten daraufhin beinahe den Dritten Weltkrieg aus.

4.1.1 Ist ein Schutz vor extremen Sonnenstürmen möglich?

Zunächst: Ein Sonnensturm schädigt den menschlichen Organismus nicht ernsthaft. Seine ionisierende Strahlung ist nur von begrenzter Dauer. Der Strom geladener Teilchen induziert zwar auch im Körper elektrische Spannungen; wegen der vergleichsweise geringen räumlichen Ausdehnung dieses Körpers können aber keine gefährlichen Stromflüsse entstehen.

Dagegen beschäftigen sich seit einigen Jahren weltweit die Militärs mit der Frage des Schutzes elektrischer Anlagen vor induzierten Strömen – wenn auch aus einem anderen Grund. Es gibt eine moderne Waffe, deren Wirkung der von Sonnenstürmen gleicht: die EMP-Bombe /37/. In großer Höhe gezündet, erzeugt sie einen ElektroMagnetischen Puls, der großflächig elektrische Systeme und Bauteile zerstören kann und damit ebenfalls einen Blackout hervorriefe. Die Angst vor einem solchen – vielleicht ohne jede Vorwarnung eintretenden – Angriff hat Militärs dazu bewogen, besonders wichtige Anlagen durch „Härtung“ zu schützen. Wesentliche Komponente dieser „Härtung“ ist eine massive, elektrisch leitende Abschirmung; sie wirkt als Faradayscher Käfig.

Im Vergleich zur EMP-Bombe gibt es für den Sonnensturm eine etwas längere Vorwarnzeit. Die Entstehung des Sonnensturms kann von spezialisierten Observatorien sofort beobachtet werden. Bis der koronare Auswurf dann die Erde erreicht, vergehen ungefähr 17 Stunden. Während dieser Frist könnte man Maßnahmen treffen, welche die Auswirkungen auf das Stromnetz ein wenig verringern. Dazu wäre es komplett abzuschalten und sämtliche vorhandenen Trennstellen (Trennschalter) wären zu öffnen. Aber auch trotz solcher (bislang nicht in Betracht gezogenen) Aktionen ist mit einem Ausfall der Versorgung mit Elektroenergie für einen unabsehbaren Zeitraum zu rechnen. Um dies und die damit verbundene Menschheitskatastrophe sicher zu verhindern, wäre eine vollständige „Härtung“ des Netzes und seiner Anlagen erforderlich. Die weltweiten Kosten dafür könnten Billionenhöhe erreichen. Wären sie gerechtfertigt?

Derartige Summen werden derzeit für Strategien zu einer fragwürdigen Verhinderung des Klimawandels verplant /5/; der Zeithorizont beträgt dabei 100 Jahre. Wenn die Prognosen von /4/ zumindest ungefähr zutreffen, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Erde in den nächsten hundert Jahren von einem verheerenden Sonnensturm heimgesucht wird, dessen Folgen die Menschheit auf einen Bruchteil dezimieren, bei mehr als 50 Prozent. Das Risiko eines solchen Ereignisses dürfte die Risiken des Klimawandels um Größenordnungen übersteigen. Die Abschätzung von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit eines Sonnensturms von der Stärke des Carrington-Ereignisses legt den Schluss nahe, dass ein solches Ereignis sogar das größte Risiko aller denkbaren Menschheitsbedrohungen in den nächsten hundert Jahren beinhaltet. Wird die Menschheit sich gegen diese Gefahr „härten“? Erhebliche Zweifel sind angebracht; mehr dazu im Kapitel „Schwarze Schwäne und die Truthahnillusion“.Kann der einzelne Bürger irgend etwas gegen die Einwirkung eines starken Sonnensturmes tun?

Empfehlung: Wenn Radio, Fernsehen oder das Internet vor einem solchen Ereignis warnen, sollte man seine Wohnung oder sein Haus vom Stromnetz trennen, indem man die Eingangssicherungen deaktiviert. Außerdem ist es ratsam, sämtliche Unterverteilungen abzustellen und alle Netzstecker zu ziehen. Auch eine eventuell vorhandene PV-Anlage wäre abzuschalten und eine Sat-Anlage außer Betrieb zu nehmen. Damit kann die Tauglichkeit der Elektrogeräte für später oder für einen eventuellen Notstrombetrieb bewahrt werden. Diese Maßnahme dürfte für mehrere Stunden, vielleicht auch für mehr als einen Tag erforderlich sein.

4.2 Umpolung des Magnetfeldes der Erde

Die Erde besitzt ein durch Strömungen in ihrem Inneren erzeugtes magnetisches Feld. Seine Pole – dies sind die Punkte, in denen die magnetischen Feldlinien genau senkrecht in die Erdoberfläche einmünden – befinden sich in der Nähe der geografischen Pole. Für den nördlichen Magnetpol wird die Bezeichnung „magnetischer Nordpol“ benutzt, obwohl er physikalisch betrachtet ein Südpol ist. Und dieses Feld schützt die Erde weitgehend vor dem Sonnenwind, einem von der Sonne ständig in alle Richtungen des Raumes emittierten Strom geladener Teilchen (hauptsächlich Protonen und Elektronen) in einer Weise, die Bild 4 prinzipiell zeigt. Unter der Einwirkung des Sonnenwindes erhält das Erdmagnetfeld lediglich eine Asymmetrie; dagegen deformieren die unter Punkt 4 behandelten, durch gerichtete Korona-Auswürfe verursachten Sonnenstürme dieses Feld bis zur Unkenntlichkeit.

Bild 4: Ablenkung des Sonnenwindes durch das Magnetfeld der Erde.

Die Magnetpole der Erde sind nicht besonders standorttreu; vor allem der Nordpol wandert – und zwar mit derzeit wachsender Geschwindigkeit. Betrug die Wanderungsgeschwindigkeit zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch rund 15 Kilometer pro Jahr, driftet der Pol heute mit mehr als 50 Kilometern jährlich in Richtung Nord-Nord-West auf Sibirien zu /6/. Bild 8 zeigt die letzten 120 Jahre seiner Route. Außerdem ist die Stärke des Magnetfeldes in den letzten 150 Jahren um etwa 10 Prozent gesunken.

Bild 5: Wanderung des magnetischen Nordpols seit 1900 (Quelle: Nature, World Data Center for Geomagnetism)

Verschiedene Autoren sehen in der beschleunigten Polwanderung und dem Abfall der magnetischen Feldstärke Anzeichen für eine bevorstehende Umkehr des Erdmagnetfeldes, wie sie in den letzten 20 Millionen Jahren sich etwa alle 200.000 bis 300.000 Jahre ereignete. Der magnetische Nordpol wird dabei zum Südpol und umgekehrt. Weil die letzte Polumkehr sich bereits vor 780.000 Jahren ereignete, ist ein solcher Polsprung mehr als überfällig. Denkbar ist aber auch, dass keine Polumkehr stattfindet und der Pol nur eine „Exkursion“ unternimmt, wie sie vor etwas mehr als 41.000 Jahren stattfand und etwa 1.000 Jahre dauerte. Während der Zeit der Polumkehr (oder der Exkursion) reduziert sich die Feldstärke um mindestens 90 Prozent; die Erde ist dann praktisch ohne ihr schützendes Magnetfeld dem Sonnenwind „nackt“ ausgesetzt. Das Stromnetz wäre in diesem Fall nicht nur bei „Sturmstärken“ des Stromes geladener Teilchen gefährdet, sondern bereits bei geringeren Intensitäten des Sonnenwindes – und zwar über die gesamte Zeit der Ereignisse. Wie lang ist diese? In der Literatur findet man Angaben, die von 140 bis zu 4.000 Jahren reichen. Das Stromnetz für einen so großen Zeitraum unverwundbar zu machen, dürfte einen Aufwand in Billionenhöhe erfordern (s. Punkt 4.1.1). Doch diese Herausforderung kommt unabweisbar auf die Menschheit zu. Sie hätte wohl noch genügend Zeit, sich darauf vorzubereiten.

<Folge 3 kommt demnächst>. Teil 1 steht hier.

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Hinweis: Das PDF mit dem vollständigen Inhalt ist beigefügt. Es kann aber auch beim Kaleidoscriptum-Verlag berstellt werden (www.kaleidoscriptum-verlag.de)

blackout




BLACKOUT – kleines Handbuch zum Umgang mit einer wachsenden Gefahr – Folge 1

1. Das Anliegen dieser Broschüre

Im Jahre 2008 wurde das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) beauftragt, die Folgen eines großflächigen und langandauernden Stromausfalls systematisch zu analysieren. Zwei Jahre später lag sein Bericht vor, dessen Fazit in der Drucksache 17/5672 des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung /1/ folgendermaßen lautet:

Aufgrund der nahezu vollständigen Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit elektrisch betriebenen Geräten würden sich die Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls zu einer Schadenslage von besonderer Qualität summieren. Betroffen wären alle Kritischen Infrastrukturen, und ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern. Trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials ist ein diesbezügliches gesellschaftliches Risikobewusstsein nur in Ansätzen vorhanden.“

Was bedeutet aber Risiko überhaupt? Seine gängige mathematische Definition ist das Produkt:

Risiko = Schadenshöhe x Eintrittswahrscheinlichkeit

Die Schadenshöhe eines Ereignisses bemisst sich üblicherweise in der Zähleinheit unseres Geldes (Euro), und Wahrscheinlichkeiten sind immer dimensionslose Zahlen. Die Produktgröße Risiko lässt sich dann also insgesamt in Euro ausdrücken. Der materielle Schaden eines langandauernden großflächigen Stromausfalls (Blackout) kann durchaus in die Billionen gehen, doch weil ein solches Ereignis zwangsläufig auch mit dem Verlust von Menschenleben verbunden ist, wird die Bestimmung der Schadenshöhe problematisch: Welchen Wert hat das einzelne Menschenleben? Die Antworten auf diese Frage fallen recht unterschiedlich aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO nennt eine Summe von 8,5 Millonen Euro, das General-Direktorat der Europäischen Kommission setzt 1 Million Euro an, und für den Weltklimarat IPCC ist ein Menschenleben mit 850.000 Euro vergleichsweise preiswert. Man sollte wohl dem Begriff der Schadenshöhe eine nicht quantifizierbare ethische Komponente zuordnen, die dann wenigstens für einen Vergleich unterschiedlicher Katastrophenszenarien hilfreich wäre.

Bei der Betrachtung der Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Blackout ist zu bedenken, dass einzelne unterschiedliche Ursachen einen langandauernden und großflächigen Stromausfall zur Folge haben (s. Punkt 4). Diese Ursachen treten auch mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten ein. Die resultierende Eintrittswahrscheinlichkeit dafür, dass ein Blackout überhaupt eintritt, kann dann mit dem Additionssatz der Wahrscheinlichkeitsrechnung berechnet werden. Sie ist zwar grundsätzlich kleiner als die einfache Summe der Einzelwahrscheinlichkeiten, jedoch deutlich größer als jede einzelne Wahrscheinlichkeit.

Es ist unbestreitbar, dass in den zehn Jahren vom Bericht des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung /1/ bis heute unsere Abhängigkeit von elektrischem Strom durch zunehmende Elektrifizierung und Digitalisierung noch einmal erheblich zunahm. Damit hat sich die zu erwartende Schadenshöhe signifikant vergrößert. Aber auch bestimmte Gefahren für die Stabilität des Stromnetzes, wie Cyberkriminalität, defizitäre Stromversorgung, Anteil stochastischer Energien im Netz, oder der Einfluss inkompetenter Politiker werden im Laufe der Zeit größer, womit die resultierende Eintrittswahrscheinlichkeit zunimmt. Mit dem gleichzeitigen Wachstum der beiden Faktoren Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit wächst das Risiko eines Blackout entsprechend stark.

Es wäre die Aufgabe der Bundesregierung, dieser Entwicklung – die einen katastrophalen Ausgang nehmen kann – zu wehren. Doch deren bisherige Leistungen auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr sind alles andere als ermutigend, wie der Umgang mit dem Virus Covid 2 beweist. Deshalb ist die Frage angebracht, wie viel Vertrauen eine regierungsamtlich vorbeugende Gefahrenabwehr gegen den Blackout verdient. Immerhin hat sich die Regierung in jüngster Zeit zu ein paar Maßnahmen des vorbeugenden Zivilschutzes entschlossen. Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges forderte sie 2016 die Bevölkerung auf, einen Vorrat von Lebensmitteln für 10 Tage und Trinkwasser für fünf Tage vorzuhalten. Leider wurde dieses Regierungshandeln durch Negativberichterstattung in den Leitmedien über sogenannte „Prepper“ konterkariert, die (wie auch bei WIKIPEDIA) in Zusammenhang mit „Reichsbürgern, rechten Gruppierungen und Veschwörungstheoretikern“ gebracht werden.

Beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist als wesentlichste Information der Bevölkerung eine Broschüre unter dem Titel „Stromausfall – Vorsorge und Selbsthilfe/2/ erhältlich. Ihr in großen Lettern gedruckter Text enhält bemerkenswerte Empfehlungen von hohem Grad der Allgemeingültigkeit, wie:

Das Licht von Kerzen, Taschen- oder Campinglampen (mit den erforderlichen Batterien und Gaskartuschen) ist nicht nur romantisch, sondern kann in Ernstfall dafür sorgen, dass Sie sich zu Hause, auch nach Einbruch der Dunkelheit noch sicher orientieren können.“

Bild 1: An inhaltlicher Dürftigkeit nicht mehr zu übertreffen – die Informationsbroschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Bei der Verlegung der Verlängerungskabel (eines Stromerzeugers) ist daran zu denken, dass Sie für die Kabel eine Gebäudeöffnung benötigen. Für die Kabelführung offen gehaltene Türen und Fenster begünstigen jedoch das Auskühlen der Wohnung und Erschweren den Einbruchschutz.“

Und höchst vorsorglich wird auch vor einer Lärmbelästigung der Nachbarn im Katastrophenfall gewarnt:

Gerade in dicht besiedelten Gebieten oder in Mehrfamilienhäusern können sich Nachbarn durch die Geräuschemissionen belästigt fühlen. Bei der Auswahl eines Stromerzeugers sollte deshalb ein leises Model (Schreibweise wie im Original) gewählt werden.“

Auf weitere inhaltliche Defizite dieser Veröffentlichung wird später noch eingegangen. Die von der Universität der Bundeswehr kreierte Gestaltung des Werkes bietet übrigens acht Abbildungen von sehr fragwürdigem Informationsgehalt: die nächtliche Ansicht eines Einfamilienhauses mit beleuchteten Fenstern, einen Feuerlöscher, eine Kurbeltaschenlampe, eine überschwemmte Fassade, zwei Hochspannungsmasten und zwei unterschiedliche Darstellungen eines Schukosteckers.

Dem Bundesamt scheinen die Schwächen seiner Bürgerinformationsschrift bewusst zu sein, denn nach SPIEGEL Panorama vom 14.02.2020 plant es als Ergänzung ein „Notfallkochbuch“ mit „nahrhaften Mahlzeiten“ für den Krisenfall, also etwa bei einem längeren Stromausfall. Elektrische Küchengeräte sollen für die Zubereitung ebenso wenig benötigt werden wie Leitungswasser.

Noch ist dieses Kochbuch nicht erhältlich, doch in einer späteren Auflage unserer Broschüre wollen wir gern daraus zitieren.

2. Was sollte man zum besseren Verständnis der Broschüre über unser Stromnetz wissen?

Unser Stromnetz ist eine der bedeutendsten ingenieurtechnischen Leistungen überhaupt. Das deutsche Netz ist in vier Regelzonen mit den Betreibern Amprion, 50Hertz, TenneT und Transnet BW unterteilt (Bild 2) und stellt einen Teil des Europäischen Verbundnetzes dar. Dieses versorgt Millionen von Verbrauchern in den 26 teilnehmenden Ländern mit sinusförmigem Wechselstrom, der seine Flussrichtung in jeder Sekunde hundert Mal ändert und damit eine Frequenz von 50 Hertz (50Hz) aufweist (Bilds 3)

Bild 2: Die vier Regelzonen des deutschen Stromnetzes

Bild 3: Der zeitliche Verlauf des Netzwechselstromes; eine Periode dauert 1/50 Sekunde

Die Richtungswechsel finden an allen Stellen des Verbundnetzes vollkommen gleichzeitig statt. Wenn ein zusätzlicher Energieerzeuger in das System einspeisen soll, reicht es nicht aus, dass seine Frequenz 50Hz beträgt – er muss auch „phasengleich“ mit dem Netz sein, d. h. die Richtungswechsel seines Stromes müssen vollkommen netzsynchron erfolgen. Anderenfalls könnte beim Einschalten die Leistung des Netzes ihn zerstören.

Außerdem werden alle Verbraucher und Erzeuger von Elektroenergie in einer ganz erstaunlichen Weise aufeinander abgestimmt: In jedem Moment wird im Verbundnetz genauso viel Elektroenergie erzeugt, wie alle Verbraucher gerade benötigen. Als Führungsgröße dieses hochkomplizierten Regelvorgangs dient dabei die Frequenz des Wechselstroms, die mit einer Genauigkeit von 0,4% konstant zu halten ist. Wird mehr Leistung als nötig in das Netz eingespeist, schwingt der Wechselstrom „schneller“ – seine Frequenz erhöht sich; bei Untereinspeisung verlangsamt sich die Frequenz. Wählt man diese Internetadresse, so kann man den Zusammenhang zwischen Frequenz und Einspeisung von Regelleistung in das Netz eindrücklich in Echtzeit beobachten; eine Momentaufnahme zeigt Bild 2. Angezeigt wird darin mit der roten Linie im Sekundentakt die notwendige Regelleistung zur Rückführung der Frequenz auf den Normalwert.

Bild 4: Dieses Bild wurde mit Screenshot vom Bildschirm aufgenommen. Zum aktuellen Zeitpunkt (ganz rechts) liefern die Stromerzeuger im Netz zu wenig Leistung. Um die Normfrequenz von 50 Hz wieder zu erreichen, müssen 269 Megawatt zusätzlich eingespeist werden.

Die vier Regelzonen Deutschlands sind wiederum in 100 bis 200 Bilanzkreise mit den darin befindlichen Verbrauchern eingeteilt. Für jeden Bilanzkreis erstellt ein Bilanzkreisverantwortlicher in 15 Minuten-Intervallen eine Abschätzung des kommenden Verbrauchs anhand der Lastentwicklung. Aus den gewonnenen Daten werden

viertelstündliche Kraftwerksfahrpläne erstellt. Kommt es zu einer Abweichung des tatsächlichen Verbrauchs vom geplanten Verbrauch, greifen die Übertragungsnetzbetreiber auf die in Bild 4 dargestellte Regelleistung zurück.

Sozusagen an vorderster Front der Regelung wirkt innerhalb von Millisekunden die sogenannte Momentanreserve. Sie ist ausschließlich als kinetische Rotationsenergie in großen Schwungmassen in den Generatoren der Kraftwerke gespeichert (s. Bild 3 und Punkt 4.6) und wandelt sich automatisch bei deren Abbremsung infolge größerer Verbraucherlasten in zusätzliche elektrische Energie um.

Bild 5: Die gewaltigen, mit 3.000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Schwungmassen der Generatoren können innerhalb von Millisekunden einen Teil ihrer Rotationsenergie als elektrische Energie in das Netz einspeisen.

Bei Leistungsüberschuss im Netz wird die Momentanreserve wieder aufgefüllt. Zeigt bei einer Unterversorgung die Freisetzung der Momentanreserve nicht genug Wirkung, stellen ausgewählte, dafür präqualifizierte Kraftwerke innerhalb der ersten 30 Sekunden die Primärreserve zur Verfügung, wofür im gesamten Verbundnetz eine Leistung von 3.000 Megawatt vorgehalten wird. Ist auch damit das Defizit nicht zu beherrschen, stehen als weitere Verteidigungslinien die Sekundärreserve (für 5 Minuten) und für die folgenden 55 Minuten die Minutenreserve zur Verfügung.

Sinkt die Frequenz weiter, drohen ab 49,8 Hz Lastabwürfe, d. h. die Abschaltung industrieller oder auch privater Verbraucher (Brownout). Ein Beispiel zeigt Bild 4. Schließlich trennen sich bei 47,5 Hz die Kraftwerke zu ihrem eigenen Schutz automatisch vom Netz, welches dann flächendeckend stromlos ist – der Blackout ist da.

Bild 6: Am 10. Januar 2019 kam es im europäischen Verbundnetz aus Ursachen, die immer noch nicht vollständig geklärt sind, zu einem plötzlichen Abfall der Frequenz. Daraufhin wurden in Frankreich industrielle Verbraucher mit einer Leistung von 1,5 Gigawatt „abgeworfen“. Wäre dies nicht erfolgreich gewesen, hätte es eine weitere Kaskade von Abwürfen gegeben. (Quelle: www.netzfrequenzmessung.de)

Wenn dagegen bei Überversorgung der „Strom zu schnell schwingt“, kommt zunächst negative Regelenergie der Kraftwerke zum Einsatz. Bei 50,5 Hz müssen Erzeuger heruntergefahren oder abgeschaltet werden; als dies am 28. März 2012 in Deutschland nur unvollständig gelang, stand das Verbundnetz vor dem Blackout (Näheres s. Punkt 4.3).

Wichtig für das Verständnis des Stromnetzes ist auch die Tatsache, dass es darin vier verschiedene Spannungsebenen gibt:

Die Existenz der höheren Spannungsebenen ist dadurch begründet, dass sich elektrische Leistungen bei höherer Spannung verlustärmer durch die Leitungen transportieren lassen. Leistung P ist das Produkt aus Strom I und Spannung U. Weil die Übertragungsverluste in den (sich durch ihren Ohmschen Widerstand erwärmenden) Leitungen mit dem Quadrat der Stromstärke anwachsen, wird die Spannung möglichst hoch gewählt und damit der Strom entsprechend niedrig eingestellt.

Es sei noch erwähnt, dass die Leitungen dem fließenden Wechselstrom auch kapazitive und induktive Widerstände entgegensetzen, was eine Phasenverschiebung der Verläufe von Strom und Spannung zur Folge hat. Diesem unerwünschten Effekt wird mit der Zuführung von sogenannter Blindleistung begegnet.

Die Fortleitung von hoch gespannter Elektroenergie geschieht zumeist in Freileitungen mit mindestens drei Leiterseilen für dreiphasigen Wechselstrom. Erdkabel für Höchstspannungen befinden sich in Planung. Sie sind vermutlich um den Faktor 3 teurer als Freileitungen und müssen außerdem aus physikalischen Gründen mit Gleichstrom betrieben werden, was zusätzliche Kosten für Gleich- und Wechselrichter bedingt.

Konzipiert wurde das Stromnetz für Energieflüsse von den höheren zu den niedrigeren Spannungsebenen. Doch mit dem Aufkommen der Energien aus Wind, Biogas und Sonne wird sogar bevorrechtigt auf unteren Spannungsebenen eingespeist; was zur Folge hat, dass der Strom im Netz teilweise „rückwärts“ fließt – mit Konsequenzen, auf die noch eingegangen wird.

<Folge 2 kommt demnächst>

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blackout (PDF)




Die Lüge hat in Deutsch­land eine lange Tradition – Teil 2: Die Lüge in Zeiten von Corona

Abb.3, Quelle, zeigt die Corona-Häufigkeit der PCR-positiv getesteten, fälschlich „Neuninfektionen“ genannt, in den europäischen Ländern bezogen auf die Einwohnerzahl, Stand Anfang Januar 2021.

Die Liste der Maßnahmen ist lang und wird immer länger. Bereits in seinem Artikel vom 24.12.2020 zeigte der Autor, dass der Gesinnungsumschwung in der Bundesregierung von Lockerung (noch Anfang Dezember 2020 die Rede) bis hin zum Lockdown anhand der Fallzahlen nicht zu erklären ist. Auch nicht die jetzige Begründung von angeblich infektiöseren Virenmutationen von COVID-19, wie der Autor zeigen wird.

Abb.4, Quelle siehe Graphik, zeigt die PCR-positiv getesteten, in Deutschland bis zum 20.01.2021.

Was ist eigentlich Corona oder COVID-19? COVID-19 ist keine Virus-Bezeichnung, sondern eine Krankheitsbezeichnung und ist die Abkürzung von „coronavirus disease 2019“. Die richtige Virenbezeichnung lautet: SARS-CoV-2. SARS-CoV-2 gehört zu den Beta-Coronaviren. Coronaviren sind unter Säugetieren und Vögeln weit verbreitet. Studien legen nahe, dass SARS-CoV-2 aus dem Virenpool von Fledermäusen stammt und über Zwischenwirte bei Säugetieren auf den Menschen übersprang. Im Jahr 2002 trat in China zum ersten Mal ein neues Coronavirus auf, dass in der Lage war, den Menschen zu befallen. Die Wissenschaft gab ihm den Namen: SARS-CoV (SARS: „severe acute respiratory syndrome“).

SARS-CoV-2 befällt vor allem menschliche Zellen mit dem sog. ACE-2-Rezeptor. Eine hohe ACE-2-Dichte besteht z.B. im Atemwegstrakt, im Darm, neuronale Zellen, in der Niere, in Gefäßzellen, und im Herzmuskel. Anmerkung: Alle Zellen haben verschiedene Rezeptoren, die z.B. für die Kommunikation untereinander oder für die Versorgung der Zelle mit Stoffen dienen. Diese Rezeptoren werden von Antigenen (hier Viren) genutzt, an die Zelle anzudocken und sie dann zu entern bzw. zu „überlisten“, um in die Zelle zu gelangen. Viren brauchen nämlich die Zellenzyme, um sich vermehren zu können. Auch Immunzellen, wie dendritische Zellen, Makrophagen und T-Zellen werden vom Virus befallen und hemmen damit die Aktivität des Immunsystems.

Entgegen zu „bisherigen“ Influenza-Viren (Grippeviren) der H1N1-Stämme, die auf die Spanische Grippe zurückgehen und bei denen das Oberflächenprotein Hämagglutinin (H) ausschlaggebend für das Andocken an menschliche Zellen ist, ist dies bei SARS-CoV-2 das sog. S-Protein. Das Virus kann nur dann in die menschliche Zelle gelangen, wenn das S-Protein (S für Spike) durch sog. zelluläre Proteasen funktional gespalten wird. Der Autor reißt diesen hochkomplexen Prozess kurz an, damit der Leser sieht, welch komplexe Kommunikationen und Vorgänge auf molekularer Ebene notwendig sind, damit das Virus in menschliche Zellen gelangen kann. Dies dient zur späteren Beantwortung der Frage: Können geimpfte nicht geimpfte anstecken?

Da Coronaviren hoch variable RNA-Viren sind, bilden sie mithilfe des Nukleotidaustausches und der Rekombination sehr schnell neue Varianten, die aus mehreren Mutationen bestehen. Eine solche Variante ist das erstmals in Großbritannien im August 2020 aufgetretene SARS-CoV-2 der Linie B.1.1.7, welchem eine höhere Ansteckung zugesagt wird und dass sich laut RKI seit September 2020 in Großbritannien ausbreitet. Ebenso das aus Süd-Afrika stammende SARS-CoV-2 der Linie B.1.351, über das erstmals im Dezember 2020 in Deutschland berichtet wurde. Das „Süd-Afrika-Virus“ hat z.B. im S-Protein 8 Aminosäurebausteine ausgetausht. Das aus England 17.

Über die Aminosäuren modelliert das Virus sozusagen seinen Andockschlüssel (S-Protein) an menschliche Zellen, wodurch dann bildhaft der Schlüssel besser passt (siehe Abb.5) und das Virus schneller/effektiver in die Zelle eindringen kann. Daher auch eine höhere Ansteckung, sofern das vorgenannte für die genannten Varianten zutrifft, was wissenschaftlich alles andere als bestätigt ist.

 

Abb.5, Quelle Stevens et al., Science Bd.303, S. 1866-1870, AAAS, zeigt beispielhaft die Bindungsstelle (jeweils in der Mitte) von drei Influenca-Virenarten und deren Hämagglutinin, mit dem es an die menschlichen Zellen andockt. Mit einer breiten Vertiefung in der Mitte erkennt sozusagen das H3-Virus (links) ein Molekül im Atemtrakt des Menschen und dockt dort an. Bei der spanischen Grippe (rechts) war die zentrale Vertiefung durch eine Mutation weiter ausgebildet, was ausreichte, so viele Menschen zu befallen. Bildhaft gesprochen sind dies die „Schlüsselzähne“, die durch Aminosäure-Austausch optimiert werden sollen. Allerdings kann das Virus nicht planvoll vorgehen, sondern ist auf Zufallsmutationen angewiesen.

Beim Corona-Virus (wie auch bei anderen Viren) sind Mutationen keine Besonderheit und kommen nicht nur zweimal, sondern bis jetzt über 300.000-mal beim Corona-Virus vor! (Quelle) Ohne das irgendjemand davon Notiz nimmt/nahm. Also warum gerade beim „England-Virus“ oder beim „Südafrika-Virus“? Zur Beantwortung der Frage kommen wir noch.

Die oben kurz angerissenen drakonischen Maßnahmen zur Einschränkung unserer Grundrechte und zur Schließung einer Vielzahl von Geschäften/Unternehmen wurden von der Politik mit folgenden Argumenten erlassen:

1. Bevorstehende Überlastung der Intensivbetten und damit Gefahr der medizinischen Versorgung der Patienten (Argumentation Anfang Dezember 2020)

2. Hohe Ansteckung durch die beiden genannten neuen Virenlinien (aktuell, so z.B. von der Kanzlerin).

Schauen wir zuerst auf die Argumentation unter Punkt 1.

Laut statistischem Bundesamt besitzt Deutschland eine im Vergleich hohe Anzahl von Intensivbetten, nämlich pro 100.000 Einwohner 33,9 (Abb.6).

Abb.6, Quelle: Statistisches Bundesamt, zeigt die Anzahl der Intensivbetten in Deutschland pro 100.000 Einwohner und anderen europäischen Ländern mit hohem medizinischem Stand.

Bezogen auf die Einwohnerzahl in Deutschland von 83,2 Mil. Einwohner sind dies etwa 28.200 Intensivbetten.

Nun zur Auslastung der Intensivbetten (Abb.7).

Abb.7, Quelle siehe Chart (DIVI ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin), gibt für November 2020 (November ist die Datenbasis, die der Politik für Ihre Argumentation unter Punkt 1 vorlag) die Anzahl der belegten Intensivbetten mit 3.742 an. Und die der freien Intensivbetten mit 6.600.

3.742 belegte Intensivbetten sind sicherlich für das Gesundheitswesen eine hohe Belastung, weil natürlich auch mit hohen Kosten verbunden. Die große Anzahl freier Intensivbetten (in Bezug auf Corona-Patienten knapp doppelte Reserve) bietet jedoch wenig Spielraum für die Argumentation der Politik von einer bevorstehenden Überbelegung der Intensivbetten in Deutschland. Und schon gar nicht kann sie als Argumentation dienen, Grundrechte massiv einzuschränken und ganze Branchen, wie den Einzelhandel, Friseure, Gaststätten, etc. in den Ruin zu treiben.

Nun zur Argumentation unter Punkt 2, dem Schutz der Bevölkerung vor einer hoch ansteckenden Virusvariante.

Laut RKI breitet sich die vermeintlich hoch ansteckende Virusvariante seit September 2020 in Großbritannien aus und wurde in mehreren europäischen Ländern bereits nachgewiesen. Nach einer Untersuchung durch die Medizinische Hochschule Hannover in Deutschland (mindestens) seit November 2020. Die Variante konnte bei einer Patientin im Nachhinein nachgewiesen werden. Da Großbritannien ein Land ist, dass vglw. oft von Deutschen besucht wird, ist von einer hohen Dunkelziffer und auch von einem noch früheren Auftreten in Deutschland auszugehen. Aber wir bleiben bei dem bisher bestätigten Fall vom November 2020.

Angesichts der hohen Sterblichkeitsrate bei der Vogelgrippe H5N1 (Sterblichkeit von über 50% gegenüber 3% bei Corona; zum Glück konnte H5N1 nur sehr schwer auf den Menschen „überspringen“) und dem in 2002 erstmals beim Menschen nachgewiesenen neuen Virus COV-SARS in China hat die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits im Dezember 2004 Studien in Auftrag gegeben, die untersuchen sollen, was passiert, wird die Menschheit von einer Pandemie wie der Spanischen Grippe getroffen wird und ob die Staaten dagegen gewappnet sind. Eine solche Studie zeigt Abb.8 für die USA.

Abb.8, Quelle: Los Alamos National Laboratories, Models of Infectious Disease Agent Study, Timothy Germann et al. zeigt ausgehend von 40 Infektionen, wie sich das Inflluenca-Virus ausbreitet, wenn keine Impfstoffe zur Verfügung stehen. Bereits 60 Tage später ist das Verbreitungsmaximum erreicht.Wie war das nochmal? In Deutschland ist die Variante erstmals im November 2020 nachgewiesen, mit einer hohen Dunkelziffer. Also, wäre die Variante wirklich so gefährlich, dann hätten wir in Deutschland längst dessen Ausbreitungsmaximum erreicht! Die 60 Tage sind bereits vorbei. Irgendwas stimmt mit der Argumentation nicht.

Wer jetzt anführt, bei der Studie handelt es sich um Untersuchungen zum „normalen“ Influenza-Virus, nicht um SARS-CoV-2, der schaue sich bitte Abb.9 an, die die Ausbreitung von SARS-CoV-2 für Deutschland zeigt.

 

Abb.9, Quelle siehe Chart, zeigt die Corona-PCR-positiv getesteten, in Deutschland bis zum 22.01.2021.

Anmerkung: Von dem Mitstreiter Herrn Hartmut Huene wurde der Autor darauf hingewiesen, dass der PCR-Test, der auf Basis des Ct-Wertes beruht, auf dem die obigen Fallzahlen erhoben sind, laut UN falsch ist. Herr Huene:

„Kurz 1 Std. nach der Vereidigung des Präsidenten Biden und der Zusage, wieder in die WHO einzutreten (in der Corporation D.C. 1871) am 20.01 2021 um 11:43, wurde von der WHO die Bewertung des Ct-Wertes angezweifelt und man reduziert den Wert von 40-45 auf nun ca. 30 Zyklen (besser noch wären 20 bis 25). Verschiedene Virologen gehen davon aus, dass das einen Rückgang von ca. 90% der angeblichen positiven Infekte bedeutet.“ (hier).

Eine Analyse ist aus heutiger Sicht noch zu früh, sicher sollte die weitere Entwicklung hinsichtlich des Tests und der daraus resultierenden Zahlen beobachtet werden, ob diese anzupassen wären. Zurück zum eigentlichen Thema.

Die 1. Welle hatte ihren Höhepunkt um den 31.03.2020. Laut RKI traten die Erstinfektionen in Deutschland in Bayern Ende Januar 2020 auf. Ende Januar 2020 bis zum 31.03.2020 sind ebenfalls 60 Tage. Nach 60 Tagen wurde das Ausbreitungsmaximum der 1. Corona-Welle in Deutschland erreicht.

Vor diesem Hintergrund sind die Argumente unter Punkt 2 des nochmals verschärften Lockdowns, von der Kanzlerin oder anderen Personen, wie diversen Ministerpräsidenten oder von der Presse, wie z.B. Frau Anne Will vorgebracht, die Mutationen seien auf dem Vormarsch, als Unsinn zu bewerten, der auf Unwissenheit oder anderes, wie Propaganda zurückzuführen ist. Mutationen sind seit dem ersten Auftreten des Virus „auf dem Vormarsch“, bis jetzt an die 300.000. Als hoch variables RNA-Virus hat es nun mal diese Grundeigenschaft. Journalisten, die dies willfährig nachdrucken, missachten einmal mehr ihr journalistisches Ethos.

In Zeiten von Corona glauben offensichtlich nicht wenige Politiker, sich immer wieder mit Wortmeldungen in Erinnerung zu bringen, die nicht von ausreichender Sachkenntnis zeugen. Dazu gehört auch die Forderung nach einer Freizügigkeit für geimpfte Personen, die den Sachverhalt fehlenden Wissens belegt. Begründung:

Eine Impfung stärkt nicht das angeborene Immunsystem*, sondern das adaptive Immunsystem, welches die sog. Gedächtniszellen ausbilden, die uns bei einer erlittenen Krankheit, im Idealfall ein Leben lang gegen dieselbe Krankheit immun machen – die Krankheit bricht nicht mehr aus.

*Der Mensch besitzt mehrere Immunsysteme, die sowohl in sich selbst, als auch untereinander in hoch komplexer Form kommunizieren, Abgleiche vornehmen, etc. Dies sind:

– Das angeborene Immunsystem mit z.B. Dendriten, Makrophagen, etc., welches erkannte Fremdgehe sofort attackiert

– Das adaptive Immunsystem mit seinen T- und B-Zellen, dass, wie der Name dies schon sagt, sich durch Adaption an ein (neues) erkanntes Fremdgen herantastet und dann die geeigneten Waffen zu dessen Bekämpfung produziert

– Das zelleigene Immunsystem mit seinen Lysosomen

– Das genetische Immunsystem

Bei letzterem spricht die Wissenschaft nicht von einem Immunsystem, sondern von Reparaturprozessen. Ist das genetische Immunsystem gestört, so treten schwerwiegende Krankheiten wie Krebs auf. „Klassisches“ Beispiel, der Brustkrebs bei Frauen, der oftmals durch defekte Gene wie BRCA1 und BRCA2, die die Reparatur von Doppelstrangbrüchen in der DNA-Helix steuern, verursacht wird.

Eine Grippe-Impfung wirkt wie folgt:

Das deaktivierte Virus („Todvirus“) wird injiziert. Die Fresszellen (Makrophagen) und dendritische Zellen des angeborenen Immunsystems erkennen über molekulare Wächter (TLRs = Toll-artige Rezeptoren) Antigene und transportieren die Antigene des Eindringlings zu den Lymphknoten. In den Lymphknoten erkennen B-Lymphocyten mit passendem Sensor die Antigene auf der Virushülle. Gleichzeitig heften sich T-Helfer-Lymphocyten an Teile viraler Antigene, die von Makrophagen präsentiert werden. Sie geben daraufhin Cytokine (Signalmoleküle) ab, mit deren Hilfe die aktivierten B-Zellen Gene in ihrem Zellkern anschalten, um freie Antikörper (Immunglobuline – davon gibt es fünf Oberarten, die sich untereinander austauschen, sowie regulieren) zu produzieren**. Diese docken an die jeweiligen Antigene des Virus an und markieren diese als Angriffsziel für T-Killerzellen. Die Antikörper auf den Viruspartikeln wirken weiter als Signal für Fresszellen. Eine Makrophage schließt den Fremdling ein und produziert Giftstoffe, um ihn abzutöten, oder Enzyme, um ihn zu verdauen. Das inaktivierte Virus der Impfung hat damit seinen Zweck erfüllt. Die trainierten B- und T-Zellen des adaptierten Immunsystems („Gedächtniszellen“) werden bei einer echten Infektion schnell reagieren und gemeinsam die weitere Antikörperproduktion ankurbeln. Siehe Abb.10.

Abb.10 links, Quelle, zeigt das Grobschema eines Antikörpers aus der Oberart IgG mit seiner Hauptkette (Stamm) und seinen beiden dynamischen (adaptionsfähigen) Seitenketten. Das Immunsystem des Menschen besteht aus mehreren ineinander greifenden Arten. Die eine ist die angeborene Immunität (links), die andere bildet das adaptive/erlernte. Unmittelbar an den Einfalltoren des Körpers agiert das angeborene Immunsystem. Wenn dieses den Eindringling nicht erfolgreich bekämpfen kann, startet das lernfähige adaptive System einen späteren, dafür hochgradig angepassten Angriff gegen den jeweiligen Erreger. Das adaptive Immunsystem (erlernt) bildet dann die sog. B- und T-Gedächtniszellen. Die Induktion einer T-Zell-basierten und einer (fachlich) humoralen, das Virus neutralisierenden Antwort ist also von zentraler Bedeutung.

Die Adaption der Antikörper, ihre exakte Anpassung der Seitenkette (bildhaft gesehen = Zange) an das jeweilige Virus kann bis zu 10 Tagen dauern. Mitunter zu lange, so dass wir erkranken. Durch die Impfung entfällt die Adaption und damit diese Zeitspanne und die Gedächtniszellen attackieren/erkennen den Eindringling schneller. Zur Bekämpfung wandelt sich eine B-Zelle in eine sog. Plasmazelle (die Umwandlung ist ebenfalls mit einem komplexen Kommunikations- und Prüfprozess versehen, da ansonsten Autoimmunerkrankungen entstehen könnten) und beginnt dann mit der Massenproduktion der entsprechenden „Waffen“. Ebenso starten die T-Zellen. Das Immunsystem kann deutlich schneller starten und bekämpft erfolgreich den Eindringling, noch bevor wir krank werden. Krank bedeutet, dass z.B. das Virus eine solche Vermehrung im Körper erreicht und Zellen befallen hat, dass wir dies sozusagen mitbekommen.

Die Kommunikationsprozesse zu Beginn einer Infektion zwischen angeborenem und adaptiven Immunsystem, sowie die Umwandlung in Plasmazellen, sowie die Massenherstellung des zu dem Erreger passenden „Waffenarsenals“ dauert bis zu 2 Tage, und mindestens in dieser Zeitspanne ist eine geimpfte Person voll ansteckend. Denn ansteckend ist man, sobald man das Virus in sich trägt. Nicht mal ihre Virenlast ist geringer, als die bei einer ungeimpften Person, zumindest nicht nennenswert. Daher ist es für den Autor auch nicht verwunderlich, dass Israel, trotz der dortigen bereits hohen Impfrate (38% zu 1,67% zu Deutschland) weiter hohe Raten bei Neuinfektionen verzeichnet.

Insofern sind Aussagen wie Sonderrechte für geimpfte Personen in keiner Weise gerechtfertigt und inhaltlich zu begründen. Impfpässe, die zur Freizügigkeit beim Reisen zur Anwendung kommen sollen, sind denn einzig dazu geeignet, die Menschen zur Impfung zu bewegen, was aus Sicht des Autors gar nicht notwendig ist. Er kann seinen Lesern nur nahelegen und empfehlen, sich zum eigenen Schutz impfen zu lassen, so wie wir dies auch für eine „normale“ Grippe tun oder wenn wir in Länder reisen, die eine gesonderte Impfung notwendig werden lassen.

Ob eine geimpfte Person darüber hinaus ansteckend ist, ist anhand von Untersuchungen nicht geklärt, aber laut RKI nicht auszuschließen, wie Untersuchungen bei unseren nächsten Verwandten, den Affen, zeigen.

Die weit verbreitete Unwissenheit in Zeiten von Corona ist, wie gesehen, schon erstaunlich. So auch das von der Politik vorgebrachte Argument, sich impfen zu lassen, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, Stichwort „Herdenimmunität“.

Wenn Firmen ihre Beschäftigten im Frühherbst auffordern, sich impfen zu lassen, so machen sie dies nicht wegen einer Herdenimmunität, sondern um Kosten zu sparen (Kranken- und Krankheitsausfallkosten). Wenn wir uns impfen lassen, weil wir in Länder fliegen, die einen gesonderten Impfschutz notwendig machen, so tun wir dies nicht für die Stewardess – obwohl dies sicherlich ein aparter Gedanke ist – sondern zu unserem eigenen Schutz. Eine Impfung ist also immer auf eine Person bezogen., und der Autor möchte seine Leser nochmals anregen, sich zum eigenen Schutz impfen zu lassen. An den Sozialismus angelehnte Gedanken (weil sie die Möglichkeit eines Zwangs beinhalten, um dieses zu erreichen), wie eine „Herdenimmunität“, sollten in der Wissenschaft nicht Einzug halten.

Allerdings hört man in Zeiten von Corona auch Ungewohntes. Hat doch der Vorstandsvorsitzende von AUDI beim jetzigen Lockdown öffentlich die Aussage gemacht, dass die Automobilindustrie keine Corona-Hilfen benötigt und diese besser den Branchen zukommen sollten, die stärker davon betroffen sind. Ist man bei den Vorstandsvorsitzenden der Automobilindustrie, was die Politik anbelangt, wirklich aufgewacht und hat erkannt, dass die Milliarden an Subventionen, die die Politik vergibt und die natürlich eine gewisse Abhängigkeit beinhalten, auch nicht annähernd die Milliarden an Verluste ausgleicht, die bei der Umsetzung von deren Politik anfallen? Von der Vernichtung zehntausender von Arbeitsplätzen ganz zu schweigen. Und sollte hier wirklich ein erster Widerstand erkennbar sein, wo man dort doch all die Jahre „unterm Sofa“ lag.

Warum also hat die Politik den jetzigen Lockdown ausgerufen und ein weiteres Mal unsere Bürgerrechte noch weiter eingeschränkt? Die Antwort kann nur analytisch betrachtet werden.

In seinem letzten Artikel, „Das-Geschäft mit der Angst – die unendliche Geschichte, oder lernen wir Deutsche gar nichts aus der Geschichte, Teil-2, Die Corona Maßnahmen“ stellte Herr Frank Grabitz die folgende Frage:

„Übrigens : die Variation b.1.1.7 (eine von bisher 9650) die jetzt für so viel Aufregung sorgt, ist seit dem 20. Sept. in der englischen Datenbank vom COG erfasst und wurde bereits beim ersten infizierten Ägypter im April festgestellt. Ebenso noch vorher 2x in England und sogar in Frankreich. So viel nur zur Hysterieverbreitung (nachzulesen auf science files)….“

Der Autor erwiderte darauf:

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass unter Führung (oder gar Initiative) Frankreichs Herrn Johnson mal gezeigt werden sollte, was Großbritannien bevorsteht, wenn es zu einem ungeregelten Brexit kommt. Hat ja auch seine Wirkung nicht verfehlt.“

Was an dieser plausiblen Antwort mit einem Fragezeichen zu versehen ist: warum gab Großbritannien selbst der EU sozusagen die Vorlage, die Grenzen zu schließen und den Luftverkehr einzustellen? Dass Großbritannien die Zahlen veröffentlichen konnte, liegt daran, dass dort auf Mutationen untersucht wird und zwar schon seit vielen Monaten, im Gegensatz zu Deutschland. Warum aber im Dezember, als gerade die entscheidenden Gespräche mit der EU zu einem Handelsabkommen liefen? Handel und geschlossene Grenzen nebst kilometerlange Lkw-Staus passen nun gar nicht zusammen.

Nein, sollte die Argumentation des Autors im Kern zutreffen, so lag hier eine konzertierte, also abgestimmte Aktion zwischen Premier Johnson und der EU (sicherlich nicht mit der ganzen EU, welche Länder dies sind, ließe sich daran ermitteln, welche jetzt die verschärften Maßnahmen ergreifen) vor, und das Ziel war nicht Herr Johnson, sondern der britische Wähler, dessen Zustimmung man für ein Abkommen brauchte (man will die Wähler ja behalten), der bekanntlich mehrheitlich für den Brexit stimmte.

Winston Churchill hat kurz nach dem 2. Weltkrieg gesagt. „Angst habe er nur vor den deutschen U-Booten gehabt.“ Diese Angst geht auf das Jahr 1942 zurück, als die deutschen U-Boote mehr Schiffstonnage versenkten, als die USA in der Lage waren, nachzubauen. Das Jahr, in dem solche gigantischen Projekte (das größte jemals gebaute Flugzeug), wie das Riesenflugboot (nach einer Anforderung der US-Regierung) Hercules, auch bekannt unter dem Namen Spruce goose, entstanden. Die US-Regierung versprach sich dadurch, der U-Boot-Gefahr sozusagen davonfliegen zu können. Großbritannien, dass sich weder selbst ernähren noch versorgen kann, hätte ohne Güterversorgung kapitulieren müssen. Wohl jeder Brite weiß, was es bedeutet, bleibt die Versorgung aus, weil die Ware am Zoll oder in kilometerlangen Lkw-Staus steckt und wird daher auch ein für die „einfachen“ Briten weniger gutes Abkommen mit der EU akzeptieren.

Wie erste Berichte zeigen, hat Premier Johnson für Britannien, zumindest für das Wahlvolk, ein schlechtes Abkommen ausgehandelt. Da ist von Lkw-Demonstrationen in London zu hören, weil die Fische schlecht werden und in langen Lkw-Staus an der Grenze stehen (Abb.11), von leeren Regalen… Sie erinnern sich, an der Fischerei-Frage wäre das Abkommen beinahe gescheitert.

Abb.11, Quelle: ARD-Tagesschau 20.02.2021.

So sehr für viele Briten ein Austritt aus der politischen Union notwendig war, zumindest hatten sie so abgestimmt, so wenig wollten sie, zumindest die Regierung, einen Austritt aus der wirtschaftlichen. Denn freier Warenverkehr schließt auch einen freien Banken- und Finanzverkehr mit ein. Und da ist Großbritannien mit seinem Finanzplatz London nach wie vor eine Großmacht, die ganz vorne in der 1. Liga mitspielt. Und die Argumente, von Premier Johnson, aufgrund der o.g. Demonstrationen vorgebracht, dies wären Anfangsschwierigkeiten und ggf. auf die Bürokratie zurück zu führen, gilt für Finanzgeschäfte nicht. Die laufen nahtlos und ungehindert weiter. Siehe hierzu auch die aktuellen Informationen der Entwicklungsorganisation Oxfam „Corona-Krise: Reiche werden reicher, Arme werden ärmer“ und auch den 1. Bericht des Autors zu den Gewinnern wie Amazon.

Nicht zu vergessen auch, dass das Corona-Thema der Regierung sehr gute Umfragewerte bescherte, zumindest für die CDU, nicht jedoch für die SPD*. Und 2021 sind Wahlen, da muss ein für die Regierung gut laufendes Thema weiter am Laufen gehalten werden. Wie auch immer, dies sind Analysen, keine Belege. Der Autor kommt jedoch für sich immer mehr zu dem Ergebnis, dass seit den Zeiten der SED in der deutschen Politik nicht mehr so viel Propaganda im Spiel war wie heute. Mit dem Unterschied, dass in einem totalitären Staat die Bevölkerung weiß, dass Staatsmedien einzig und allein die Aufgabe haben, Regierungspolitik zu verbreiten (siehe obiges Beispiel von Frau Anne Will).

*Dass die SPD, entgegen der CDU, durch ihre Corona-Politik beim Wähler nicht punkten konnte, überrascht den Autor nicht, braucht er sich nur die Personen anzusehen, die die Partei führen und eine besonders große Weltfremdheit an den Tag legen. Gleiches gilt für die, die das Umweltministerium führt.

Länder, die anders bei Corona handeln als man selbst und die just zu dem Zeitpunkt, als man selbst die Corona-Maßnahmen nochmals verschärft, diese lockert, z.B. Luxemburg (siehe Abb.12), werden abgekanzelt und als „verantwortungslos“ hingestellt. In diesem Sinne äußerte sich der saarländische Ministerpräsident am 06.Januar. Die Antwort des luxemburgischen Premiers Bettel auf diese Zurechtweisung kam prompt, Luxemburg sei ein souveräner Staat….

 

Abb.12 ist ein Ausschnitt aus Abb.3 und zeigt die Corona-PCR-positiv getesteten, der letzten 7 Tage, Stand 04.01.2021. Aus seiner Sicht verständlich, dass der saarländische Ministerpräsident gegenüber dem Großherzogtum Luxemburg so barsch reagierte. Luxemburg hat mehr Corona-Fälle und lockert seine Corona-Maßnahmen, wogegen das Saarland seine bei niedrigeren Zahlen verschärft.

Der saarländische Ministerpräsident kann vor diesem Hintergrund natürlich „seinen“ Saarländern nur schwer vermitteln, dass im Saarland die Bürgerrechte weiter eingeschränkt werden, der Einzelhandel, Friseure, Gaststätten,… in den Ruin treibt, während das Großherzogtum seine Maßnahmen lockert.

Die letzten, die sich in Deutschland von offizieller Seite so gegenüber dem Großherzogtum Luxemburg positionierten wie der saarländische Ministerpräsident, war die Wehrmacht.

Wie der Autor bereits in seinem ersten Artikel zu Corona Ende 2020 schrieb, trägt er bei Corona vieles mit, was von der Politik kommt, nicht jedoch Unwisssenheit und Propaganda.

 




In Deutschland mit langer Tradition – Teil 1: Die Behauptung einer auf Treibhausgasen basierten Erderwärmung

Über die obige Cabaret-Einlage des „Clima-Clowns“ Latif – er selbst wird sich wohl Klimaforscher nennen, obwohl es diesen Lehrzweig in der Wissenschaft gar nicht gibt, was nur logisch ist, denn Klima ist nichts anderes als der statistische Mittelwert des Wetters und was soll dass sein, Mittelwertforscher oder gar Mittelwertschutz – können die Spanier oder die Süddeutschen, Österreicher, etc. ganz sicher nicht lachen. Sind sie doch in den letzten Tagen und Wochen förmlich im Schnee(Chaos) versunken. Allerdings erschien der Artikel mit obigem Zitat am 1. April (!) 2000. Er wurde allerdings nicht als Aprilscherz ausgewiesen, weder vom Spiegel noch von den Staatssendern von ARD und ZDF, die dies natürlich ebenfalls meldeten.

Wie der Autor unter anderem in seinem jüngsten Bericht auf EIKE zeigte, bestimmt die Sonne und nur diese unser Wetter und damit dessen Mittelwert, das Klima. Die ausgewiesenen, vermeintlich immer weiter steigenden Temperaturen bis in die heutige Zeit sind auf Messwerttricksereien, wie der Autor es nennt, bei der Erfassung zurückzuführen, bitte nicht mit Messwertfälschungen gleichsetzen, die entstehen durch sich ändernde

  • Messwertzeiten,
  • Messorte (Wärmeinseleffekt = WI, jeder von uns weiß, dass die Temperaturen in Städten, besonders im Sommer, z.T. deutlich höher als auf dem Land liegen, dazu braucht man nur auf die Außentemperaturanzeige seines Fahrzeugs zu achten),
  • Auswahl/Gewichtung der Messorte,
  • sowie dem zu früher unterschiedlichem Messequipment

um nur die wichtigsten zu nennen. Schlicht und ergreifend, werden bei Temperaturvergleichen zu früher „Äpfel mit Birnen“ verglichen und somit jeder Temperaturvergleich der Wertlosigkeit übergeben. Von Herrn Josef Kowatsch stammt die folgende Untersuchung, die sich in Abb.1 spiegelt:

 

Abb.1, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des Deutschen Wetterdienstes, zeigt am Beispiel der Temperaturmessstation von Freiburg, wie allein dadurch die Temperaturen durch den WI steigen, wird die Lage der Station verändert. Herr Kowatsch schreibt dazu „Bei Freiburg – blauer Graph in der Grafik – sieht man den WI-Effekt sehr deutlich. Im Jahre 2007 hat der DWD seine Innenstadtwetterstation in einen Außenbezirk versetzt. Nun hat der DWD die Station wieder zurückgesetzt in die Innenstadt. Und schon ist das Jahr 2020 das wärmste, jedenfalls wieder so warm wie 2000 und deutlich wärmer als 2018.

Bereits vor 10 Jahren hat der Autor anhand von Vergleichen der DWD-Referenzstation Hohenpeißenberg mit den DWD-Deutschlandtemperaturen errechnet (auf Basis der Strahlungsgesetze nach Planck und dem Abkühlungsgesetz nach Newton), dass der WI in den ausgewiesenen Deutschlandtemperaturen des DWD bis zu +1,1°C beträgt. Anhand der mathematischen Ermittlung hat Herr Kowatsch die Berechnungen des Autors auf Heute aktualisiert, Abb.2:

Abb.2., Quelle: Josef Kowatsch, zeigt die nach der Berechnungsmethode des Autors um den Wärmeinseleffekt bereinigte Temperaturkurve von Deutschland. Streng genommen gelten die Daten nur bis 2010, denn solche „Tricksereien“, wie in Abb.1 vorgenommen von der Behörde DWD* in 2019, sind in der Berechnungsmethode noch gar nicht enthalten, so dass im Jahre 2020 gegenüber dem Jahre 2010 der WI wohl höher als die genannten 1,1°C ist und der Temperaturanstieg ab 2010 flacher verläuft.

* Der Deutsche Wetterdienst ist nicht etwa unabhängig, sondern eine Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und ist diesem unterstellt. Die Politik ist also weisungsbefugt gegenüber dem DWD. Mit anderen Worten, der DWD muss das tun, was die Politik ihm vorgibt.

Auf der Internetplattform seines befreundeten Autors Chris Frey hat der Autor seine Überlegungen dargelegt, die versuchen, die Frage zu beantworten, warum gerade die (ehemalige) Wirtschaftspartei CDU/CSU die deutsche Wirtschaft mit immer schärferen „Klimaauflagen“ in den Ruin treibt. Der Autor möchte darauf hinweisen, dass es sich dabei nur um seine Überlegungen handelt, die den Kern innehaben, dass bei den 2+4-Verhandlungen eine neue „Nachkriegsordnung“, basierend auf der CO2-Lüge (Anmerkung: Angst), beschlossen wurde, die über die Institutionen wie z.B. die UN weltweit durchgesetzt werden soll.

Zu Beginn hatten wir einen kleinen Exkurs in die Märchenstunde der deutschen Qualitätsmedien. Die Staatssender von ZDF und ARD haben in den letzten Wochen eine große Vielzahl von Märchen gesendet, die als Märchen deklariert waren, wie „Hans im Glück“ (RBB), „Vom Fischer und seiner Frau“ (NDR), „Hans Röckle und der Teufel“ (MDR), „Schneewitschen und der Zauber der Zwerge“ (ZDF), „Rumpelstilzchen“ (WDR), „Baron Münchhausen“ (SWR), um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Wie wir gesehen haben, hat die Märchenstunde bei den Staatssendern eine lange Tradition, deshalb schlägt der Autor den dortigen Programmmachern vor, auch die anderen Ausstrahlungen der Staatssender, wie die um Klima, Energie und Corona, als Märchenstunde auszuweisen. Der Zuschauer weiß dann sofort, woran er ist, ohne sich aufwendig in unabhängigen Instituten zu informieren, dass er mal wieder von den Staatssendern eine Märchenstunde präsentiert bekam.