Die UN tun es wieder

Ursprünglich sollte die Konferenz in Santiago in Chile stattfinden, musste jedoch ausgelagert werden infolge der Unruhen in der Bevölkerung, die es leid war, die immer höheren Kosten der radikalen Vorschriften der chilenischen Regierung bzgl. erneuerbarer Energie aufzubringen. Jawohl, die UN-Klimakonferenz musste anderswohin verlagert werden, weil Chile genau die Politik verfolgte, welche die UN in ihren Klima-Maßnahmenpaketen fordert.

Die UN-Wetterkonferenz dieses Jahres ist von besonderem Interesse, steht doch die Mitgliedschaft der USA im Pariser Klimaabkommen in Frage. Im vorigen Monat hat Präsident Trump den UN offiziell mitgeteilt, dass die USA sich im nächsten Jahr daraus zurückziehen werden. Seine demokratischen Opponenten scheinen sich einig in ihrer Absicht zu sein, dem Abkommen wieder beizutreten, so sie denn gewählt werden.

In jedem Jahr gibt es einen gewaltigen Propagandaschub in den Medien bzgl. globaler Erwärmung, vor und während der Konferenz. Dieses Jahr macht da keinen Unterschied, außer vielleicht den, dass die Befürworter der globalen Erwärmung aufs Ganze gehen und ihrem Narrativ immer mehr Dramatik verleihen in der Hoffnung, die USA in den Vertrag zurück zu drängen.

CFACT-Blog Climate Depot einen Artikel über Versuche, den zu harmlos klingenden Begriff Klimawandel als etwas Dramatischeres darzustellen wie etwa „Klima-Kollaps“ oder „verbrannte Erde“. Ironischerweise ist der Begriff Klimawandel selbst eine Umformulierung des früheren Terminus‘ „globale Erwärmung“.

Diese Umbenennung ist ein weiterer Versuch der Presse, die Öffentlichkeit zu ängstigen, indem natürliche, normale Wetterereignisse zu etwas Brandgefährlichem gemacht werden. Allerdings fallen diese Behauptungen sofort in sich zusammen, sowie sie wissenschaftlich auch nur ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden.

Beitrag geschrieben, der des Lesens wert ist. Hier ein Auszug daraus:

Dr. Curry weist immer wieder darauf hin, dass Klima-Kampagnen-Organisationen und die Medien Angst erzeugende Stories verbreiten, die wissenschaftlich absolut ungerechtfertigt sind. Sie dienen nur den Interessen jener, die Profit aus den enormen Ausgaben bzgl. Klima Profit schlagen möchten, und jener auf der linksextremen Seite, welche Klima missbrauchen, um uns in den Sozialismus zu zwingen.

Der sozialistische spanische Premierminister, welcher erpicht darauf war, COP von Chile nach Madrid zu bringen, sagte Folgendes über Klimapolitik: „Sie muss der Hebel der Änderung sein gegen Ungleichheit, sie muss Gerechtigkeit und Gleichheit implizieren“, sagte Sanchez. „Mein Land hat dieses Mandat angenommen und ist dazu bestimmt zu agieren. Fortschritt verdient es nicht, Fortschritt genannt zu werden, wenn er nicht nachhaltig ist“.

ClimateDepot.com schauen.

Wir haben ebenfalls einige Überraschungen in petto.

[da dieser Beitrag via E-Mail beim EIKE einging, kann kein Link angegeben werden.]

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kein Plan B für Planet A

Ihr Plan A ist einfach: keine fossilen Treibstoffe! Lasst sie im Boden. Mehr als nur ein paar Präsidentschafts-Aspiranten der Demokraten haben verlauten lassen, dass sie dieses Diktat sofort gleich am ersten Tag im Weißen Haus implementieren werden.

Ihr Plan B ist komplexer: Ersatz fossiler Treibstoffe durch Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie – ihre vermeintlichen erneuerbaren und nachhaltigen Alternativen zu Öl, Gas und Kohle. Anscheinend mittels Schwingen eines Zauberstabs.

Wir haben keinen Planeten B und sie haben nicht wirklich einen Plan B. Sie vermuten und erwarten einfach, dass es zu dieser monumentalen Transformation kommen wird. Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Technologien repräsentieren die natürliche Evolution hin zu vormals unvorstellbaren Energiequellen – und sie werden mit der Zeit immer effizienter werden. So jedenfalls machen sie es uns weis. Vertraut uns doch, sagen sie.

Aber wenn man sie nach Details fragt, reichen ihre Antworten von ausweichend bis wahnhaft und unaufrichtig – und sie werden wütend, weil man überhaupt zu fragen wagt. Die Wahrheit ist, dass sie keine Ahnung haben. Sie haben niemals wirklich darüber nachgedacht. Es ist ihnen nie in den Sinn gekommen, dass diese Technologien Rohmaterialien erfordern, die aus der Erde gebuddelt werden müssen, was Bergbau bedeutet, dem sie so heftig Widerstand leisten (außer in Diktaturen in weit entfernt liegenden Ländern).

Es sind Anwälte, Gesetzgeber und Vollstrecker. Aber die allermeisten waren nie in einer Mine, einem Ölfeld oder einer Fabrik, vermutlich noch nicht einmal auf einem Bauernhof. Sie denken, dass ihr Mittagessen aus dem Lebensmittelladen kommt und der Strom aus der Steckdose. Und sie können einfach so Gesetze erlassen, welche verlangen, dass sich die neue Energie so materialisiert wie sie gebraucht wird. Und so soll es sein. Basta!

Es ist ähnlich der Art und Weise, wie sie mit Klimawandel umgehen. Ihre Modelle, Berichte und Schlagzeilen haben kaum oder gar keinen Bezug zur realen Welt vor unseren Fenstern – auf Temperaturen, Hurrikane, Tornados, den Meeresspiegel, Ernten oder Eisbären. Aber die Krise ist ja ach so real, die Wissenschaft ach so settled – und jeder, der dem nicht folgt, ist ein Leugner.

Legen wir also für den Augenblick ihre Ideologien bzgl. Klima oder fossile Treibstoffe beiseite. Wir wollen einfach fragen: wie genau wollt ihr das zuwege bringen? Wie wollt ihr sicherstellen, dass euer Plan A nicht unsere Ökonomie zerschlägt, Arbeitsplätze vernichtet und unseren Lebensstandard beeinträchtigt? Und wird euer Plan B nicht den einzigen Planeten zerstören, den wir haben? Ich sage es immer wieder:

1) Reichlich verfügbare, zuverlässige und bezahlbare, zumeist von Fossilen stammende Energie ist das Lebenselixier unseres modernen, blühenden, sicheren, gesunden Lebens. Beseitigt dies, und ihr schädigt das Leben der Menschen, zerschlagt ihre Arbeitsplätze und sendet ihren Lebensstandard in eine Abwärts-Spirale.

2) Wind und Sonnenschein mögen erneuerbar, nachhaltig und öko-freundlich sein. Aber Landfläche, Habitate und Wildnis zerstörende Windräder, Solarpaneele, Batterien, Fernleitungen, Rohmaterialien, Bergbau und die Arbeit zur Herstellung derselben sind es absolut nicht.

3) Die vermeintliche Kur, die wir ihnen zufolge durchführen müssen, ist weit schlimmer als die Klima-Krankheit, die wir angeblich haben.

Um die 3,9 Milliarden Megawattstunden von Kohle- und Gaskraftwerken erzeugte Energie, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben, durch Windräder zu ersetzen, würde man etwa 14 Millionen 1,8-MW-Windmühlen brauchen.

Diese Windmühlen würden drei Viertel des US-Festlandes überziehen – und 15 Milliarden Tonnen Stahl, Beton und andere Rohmaterialien erfordern. Sie würden Adler, Falken, Fledermäuse und andere Flugspezies auslöschen.

Geht man stattdessen offshore, braucht man ein paar Millionen wahrlich monströse 10-MW-Mühlen, die entweder in 6 bis 30 m tiefem Wasser stehen oder auf riesigen Plattformen in noch tieferem Wasser – die gesamte Atlantik- und Pazifikküste hinauf und hinunter. Zwar sind es weniger Mühlen als auf dem Festland, aber jede einzelne ist noch viel größer und benötigt sehr viel mehr Rohmaterialien pro Mühle.

Ein vor der Atlantikküste entlang ziehender Hurrikan der Kategorie 4 würde viele Windmühlen zerstören – was weite Teile der USA Monate oder Jahre lang ohne Energieversorgung zurück lässt, bis die Wracks entsorgt und neue Windmühlen installiert worden sind.

Solarenergie zur Erzeugung zur Erzeugung der lediglich 3,9 Milliarden MWh würde die vollständige Überdeckung eines Gebietes von der Größe New Jerseys mit Paneelen erfordern – falls die Sonne überall 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche und an 365 Tagen pro Jahr so scheint wie in Arizona im Sommer zur Mittagszeit.

Bei der Herstellung von Solarpaneelen werden giftige Chemikalien verarbeitet: Blei, Cadmiumtellurid, Kupfer-Indium-Selenid, Cadmium-Gallium-(di)selenid neben vielen anderen. Sie können bei Starkregen-Ereignissen und auch bei der Entsorgung der Paneele in den Boden und in das Grundwasser eindringen. Das Recycling von Solarpaneelen und Windmühlen sind ganz große Herausforderungen.

Der Gebrauch von Batterien als Sicherung einer ausreichenden Stromversorgung der USA über nur sieben aufeinander folgende windschwache Tage würde über eine Milliarde Batterien im Stil von Tesla erfordern. Und das bedeutet weitere Rohmaterialien, gefährliche Chemikalien und giftige Metalle.

Die Einspeisung des Stromes aus jenen Einrichtungen in das landesweite Stromnetz würde tausende Kilometer neuer Fernleitungen erfordern – auf dem Festland und unter Wasser – und wieder mehr Rohmaterialien.

Diese Materialien zu gewinnen würde zur größten Ausweitung von Bergbau in den USA und weltweit jemals führen: es müssen hunderte Milliarden Tonnen Abraum bewegt werden, es müssen Zehner-Milliarden Tonnen Erze verarbeitet werden – zumeist unter Verbrauch fossiler Treibstoffe. Woher diese Masse an Materialien kommen soll, steht in den Sternen.

Falls wir weiterhin Bergbau aufgrund von Gesetzen und Vorschriften hier in den USA verbieten, werden diese Materialien auch weiterhin an Orten wie der Inneren Mongolei und der Demokratischen Republik Kongo extrahiert, größtenteils unter chinesischer Kontrolle – und das unter Standards von Arbeit, Lohn, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, welche keine einzige westliche Nation heute noch tolerieren würde. Ernste Verschmutzung, Vergiftung und Habitat-Verluste sind dort die Folge.

Was noch schlimmer ist: Schon für den Abbau von Kobalt für die heute schon gebräuchlichen Handys und Computer sowie Batterien arbeiten über 40.000 kongolesische Kinder nebst deren Eltern zu Niedrigst-Löhnen und der ständigen Gefahr, verschüttet zu werden. Sie wühlen sich unablässig durch giftigen und radioaktiven Schlamm, durch Staub, Wasser und Luft. Es gibt viele Todesopfer. Die Minen in Kongo und der Mongolei sind zu riesigen vergifteten Mondlandschaften geworden. Die Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzen sind genauso furchtbar.

Wollte man den Forderungen des GND nachkommen, würden sich diese Schrecken um ein Vielfaches multiplizieren. Werden die GND-Anhänger fordern, dass all diese Metalle und Mineralien auf verantwortliche und nachhaltige Art und Weise zu fairen Löhnen und ohne Kinderarbeit hergestellt werden – wie sie es bei T-Shirts und Kaffee verlangen? Werden sie jetzt Erkundungen und Bergbau in den USA gestatten?

Würde man diesen grundlegenden ökologischen und menschenrechtlichen Standards genügen, würden die GND-Preise in den Himmel schießen. Handys, Computer, Tesla und GND würden fünf mal so teuer wie bisher. Aber wie lange noch können GND-Anhänger ahnungslos bleiben hinsichtlich dieses Missbrauchs?

Bislang war all das außer Sicht- und Reichweite, in irgendwelchen armseligen, weit entfernt liegenden Ländern, wobei andere Menschen und deren Kinder die schmutzige und gefährliche Arbeit der Gewinnung entsprechender Rohmaterialien durchführen. Daher können Senator Warren, Al Gore, Michael Mann, Greenpeace und andere Profiteure von Klima-Krise und Erneuerbaren über Klima-Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die Rettung des Planeten Erde predigen.

Sie lehnen jede Diskussion über die betrügerische Hockeyschläger-Graphik ab. Mann & Co. manipulieren und verstecken Daten; sie löschten kompromittierende E-Mails; sie sind unfähig, menschliche Einflüsse von den mächtigen natürlichen Kräften zu unterscheiden, welche sich das Klima haben wandeln lassen über alle Zeiten hinweg. Und sie sind unfähig, die Absurdität zu erkennen, wonach die 0,01% Kohlendioxid in der Atmosphäre aufgrund der Verbrennung fossiler Treibstoffe während der letzten 50 Jahre irgendwie verantwortlich sind für jedes heutige Extremwetter-Ereignis. Aber sie werden diesen Betrug nicht für immer und ewig aufrecht erhalten können.

Wir werden mit Sicherheit die massive Nachfrage nach Ressourcen, die ökologische Schäden und die Verletzung der Menschenrechte darob zur Sprache bringen, welche die Klimaalarm-Industrie im Namen des Schutzes der Erde und der Stabilisierung von deren ewig instabilem Klima anrichtet. Auch im Jahre 2020 werden wir dafür sorgen, dass diese Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2019/11/26/no-plan-b-for-planet-a/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimarea­listisches „Forum für Demokratie“ wird größte Fraktion im niederlän­dischen Senat.

Alle Parteien außer der PVV von Geert Wilders stehen hinter den Plänen, hunderte Milliarden für die Energie-Transition für eine Zukunft ohne fossile Treibstoffe auszugeben, und die Links-Gruppen stellen das Thema Klima vor das Thema Einwanderung, weshalb sich der Wahlkampf hauptsächlich um Klimapolitik drehte. Sowohl Baudet als auch Wilders bezogen einen skeptischen Standpunkt, doch stand bei Baudet das Klima, bei Wilders der Islam im Mittelpunkt. Aber Baudet war viel aggressiver und direkter.

Baudet nutzte viele Klima-realistische Organisationen in den Niederlanden als Informationsquellen, womit er sicherstellen wollte zu wissen, wovon er redet. Obwohl unter extremer Musterung seiner Standpunkte stehend und trotz aggressiver Reaktionen nahezu der gesamten Presse stellte sich heraus, dass er den meisten objektiven Fakten-Checks zufolge die Wahrheit gesagt hatte.

Die zentralen Punkte von Baudet waren:

1) Die gesamten Bemühungen, den niederländischen Anteil des Paris-Abkommens zu erfüllen, würden die globale Erwärmung nur um 0,0003°C ändern.

Im Fakten-Check des niederländischen Wetterdienstes KNMI räumte dieses ein, dass es tatsächlich 0,00007°C waren, also noch schlimmer als die 0,0003°C.

Dies wiederholte er bei seinen öffentlichen Auftritten bis zum Erbrechen, was auch von seinen Opponenten nicht mehr geleugnet wurde und was ihm einen großen Vorteil verschaffte und viele Menschen schockierte.

2) Die Kosten der Klimapolitik wären immens. Für die komplette Transition bis zum Jahre 2050 nannte er 1 Billion Euro ein Best Estimate. Das sind 234.000 Euro pro Familie. Der Fakten-Check kam auf 700 Milliarden Euro, aber ohne Benennung der Genauigkeit dieser Schätzung. Das gab Baudet die Gelegenheit, die 700 Milliarden Euro zu erwähnen und hinzuzufügen, dass es wohl eher 1000 Milliarden Euro wären. Auch hierüber gab es keinen Streit.

3) Die öffentlichen Rundfunk- und Fernsehsender betrieben blind die Klima-Agenda, verschwiegen die Kosten, waren nicht unparteiisch und ehrlich bzgl. der Fakten, wie es sein sollte laut ihrem Auftrag und ihrer Finanzierung seitens des Steuerzahlers.

Man sollte noch erwähnen, dass Baudet aus der Tatsache deutliche Unterstützung erwuchs, dass die Energiepreise für Familien in Holland im Januar in die Höhe geschossen sind. Dies war zum großen Teil der ersten Stufe der Klimapolitik aus dem Jahr 2013 geschuldet, dem „Energy Accord“. Baudet löste im Parlament einen kleinen Aufruhr aus, als er mit einem Bericht unserer Gruppe winkte, in welchem die Kosten des Energy Accord zu 107 Milliarden Euro berechnet worden waren und er eine Debatte darüber forderte (was natürlich von der Mehrheit abgelehnt worden ist).

Die Rolle der niederländischen Klima-Realisten

Das Forum for Democracy FvD wurde im September 2016 gegründet und war zu Beginn hinsichtlich Klimawandel neutral. Aber unsere Gruppe pflegte gute Kontakte, und Baudet erkannte bald, wie wichtig dieses Thema war. Also studierte er ein halbes Jahr lang sehr sorgfältig das Thema Klimawandel und entschloss sich dann, das Thema zum Schwerpunkt seiner Partei für die Wahlen zu machen.

Das war ein gewagtes Unternehmen, und nach seinem ersten Klima-skeptischen „Coming Out“ verlor er einige Sitze bei Wahlen. Aber schon nach ein paar Wochen gab es einen erstaunlichen Zuwachs in den Wahlen, mit dem unglaublichen Ergebnis, dass sie zur größten Partei bei den Regionalwahlen geworden ist – und das nur zwei Jahre nach dem Eintritt in die Politik. Niemals zuvor in der Geschichte schaffte es eine Partei, aus dem Nichts zur größten Partei zu werden. Ich denke, dass es ein Fanal war und dass dieser Sieg eine direkte Folge einer Klima-skeptischen Kampagne war.

Ich unterscheide hier zwischen Skeptikern und Realisten: Baudet nimmt eine feste Haltung ein, wenn er nicht glaubt, dass irgendeine Maßnahme nötig ist, um das Klima zu beeinflussen und dass all das Geld, welches die Regierung für nachhaltige Energie ausgibt, verschwendet ist. Klima-Realisten würden nicht unbedingt so weit gehen, vermute ich.

Politische Konsequenzen

Die Wähler haben zu erkennen gegeben, dass das Forum for Democracy 26 Sitze (von 150) im Parlament einnehmen würde, falls es jetzt Wahlen gäbe. Daran kann man erkennen, dass man noch lange nicht Verantwortung für die Niederlande übernehmen kann, wenn man die größte Partei ist. Aber zusammen mit der anderen Skeptiker-Partei PVV haben sie einen Stimmenanteil von 24,3%.

Die Hauptauswirkung des bemerkenswerten Sieges der FvD ist ein schmerzliches Dilemma für seinen Rivalen, die (einst, vor langer Zeit…) liberale VVD von Premierminister Rutte (heute mehr eine weit links stehende Opportunisten-Gruppe).

Der Senat muss dem Klima-Gesetz immer noch zustimmen, akzeptiert im Parlament, womit alle Regierungen von jetzt an gezwungen sind, mit der Transition zu einer Welt ohne fossile Treibstoffe weiterzumachen.

Falls die VVD das unterschreibt, werden sie sehr viele ihrer Wähler bei den nächsten Wahlen an die FvD verlieren.

Falls sie nicht unterschreibt, wird die Regierung mit Sicherheit von D66 [eine links-liberale Partei in den Niederlanden] zerschlagen. Diese Partei konzentriert sich um eine nachhaltige Klimapolitik und erwartet, darob viele Stimmen zu gewinnen.

Es ist höchst wahrscheinlich, dass die VVD es ablehnen wird zu unterschreiben, wobei sie so tun wird, als hätte sie ihre Meinung bzgl. Klimapolitik geändert. Damit will sie versuchen, einige der leichtgläubigen Wähler dazu zu verleiten zurückzukommen. Im Geheimen jedoch ist der Grund für die Verweigerung der Unterschrift, dass Mark Rutte einen Spitzenjob in Brüssel antreten will, was er nicht tun kann, solange er Premierminister ist. Diese Entwicklung würde eine gewaltige Änderung im Bereich Klimapolitik verursachen.

Link: https://ecr.network/climate-realist-forum-for-democracy-to-become-the-largest-party-in-dutch-senate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IEA-Vorhersage: Solar wird Kohle & Erdgas bis 2040 überholen

IEA-Prognose bzgl. Weltenergie: Solar-Kapazität wird bis 2040 Kohle und Erdgas überholen

Sonal Patel

Photovoltaik (PV) könnte Kohle und Gas überflügeln und bis zum Jahr 2035 zur größten Quelle installierter Energie-Kapazität der Welt werden, falls die Länder die versprochene Politik zur Erreichung der gesetzten Ziele weiter verfolgen. Dies verlautete von der IEA in deren Welt-Energie-Prognose 2019 (WEO2019).

Der jährlichen Publikation der IEA zufolge ist eine grundlegende Verschiebung hin zu Low-Carbon-Quellen unvermeidlich. Sollte man der angekündigten Politik folgen, könnte sich der Anteil der Erneuerbaren-Erzeugung – nicht der Kapazität – fast verdoppeln. Kohle könnte schon im Jahre 2026 überholt werden. Zusammen könnte der Anteil von PV und Windrädern erzeugten Strom von 7% auf 24% steigen. Dies ist eine grundlegende Änderung im Vergleich zum Bericht des Vorjahres (WEO2018).

Fossil erzeugte Energie könnte anteilmäßig bis 2040 unter 50% fallen, heute beträgt der Anteil etwa zwei Drittel. Der Kohle-Anteil, der sich zwischen 1970 und 2013 verfünffacht hatte, könnte von 38% heute auf 25% im Jahre 2040 sinken.

Allerdings könnte die Erzeugung mittels Erdgas, welche sich während der letzten 22 Jahre verdreifacht hatte, bis 2040 auf 50% steigen, hauptsächlich der billigen Versorgung mit Schiefergas geschuldet.

Power Magazine

[Unübersetzbares Wortspiel. Mit Nuts sind hier Verrücktheiten gemeint. Anm. d. Übers.]

If… [falls…]

Abbildung 1: Falls die Welt ökonomischen Selbstmord begeht (Sustainable Development 2040) können wir den Planeten retten.

But… [Aber…]

Abbildung 2: Aber dem Stated Policies Scenario zufolge werden wir im Jahre 2040 fast drei mal so viel Erdgas und doppelt so viel Kohle verbrennen als zu Beginn des 21. Jahrhunderts! Super!

If ifs and buts were candy and nuts“, könnten wir den Planeten retten. Glücklicherweise muss der Planet aber gar nicht gerettet werden. Der Planet bemerkt uns nicht einmal.

Warnung: Viele F-Bomben und andere clevere Profanitäten

Es kann gut sein, dass die bis zur Mitte des Jahrhunderts installierte PV-Kapazität weiter zunimmt und Kohle und Erdgas bis dahin in dieser Hinsicht überholt hat. Dennoch dürfte der mit PV tatsächlich erzeugte Strom bis zum Jahr 2050 nicht einmal in die Nähe von Kohle kommen. Kohle- und Erdgas-Kraftwerke können 85% bis 90% ihrer Nenn-Kapazität liefern, PV dagegen höchstens 30%. 2100 GW-Kohlekraftwerke liefern bei Ausschöpfung von 50% ihrer Kapazität mehr Strom als 3100 GW Solar-Kapazität, welche höchstens 30% ihrer Kapazität ausschöpfen.

Erdgas wird weiterhin Solar-PV ausstechen*

[Diese Überschrift ist im Original wesentlich drastischer formuliert! Anm. d. Übers.]

Das gilt zumindest für das US-Festland.

Abbildung 3: US-Stromerzeugung AEO2019, Prognose der US EIA

Allerdings haben die allermeisten PV-Installationen keinen anderen Zweck als Vorschriften der Regierung zu erfüllen.

Im Referenzfall AEO2019 liegt das Wert-Kosten-Verhältnis des Erdgas-Kombikraftwerks während der gesamten Projektion am nächsten bei 1,0, was darauf hindeutet, dass sein Wert seine Kosten nur deckt. Den größten Anteil an neuen Kraftwerken haben Erdgas-Kombiblöcke (43% der Gesamtzahl der Kraftwerke von 2021 bis 2050). Das Wert-Kosten-Verhältnis der Solar-PV liegt etwas unter 1,0, was darauf hindeutet, dass ihr Wert im Durchschnitt ihre Kosten nicht deckt, aber die Kapazität noch hinzugefügt wird. In einigen Fällen mögen diese PV-Zusätze unwirtschaftlich sein, aber sie erfüllen immer noch die Anforderungen des Renewable Portfolio Standard (RPS) in 29 Staaten und dem District of Columbia.*

[*Diesen Abschnitt habe ich sehr ausnahmsweise vom Linguee-Translator übersetzen lassen. Ich bitte um Nachsicht! Anm. d. Übers.]

Dass Solar-PV mit Erdgas gleichzieht, ist nicht vor den 2030-er Jahren projiziert.

Abbildung 4. Quelle U.S. EIA, jährliche Energie-Aussichten 2019 (hier) und niedrigste Kosten sowie nicht erreichte niedrigste Kosten neuer Erzeugungs-Prognosen in den jährlichen Energie-Aussichten (hier)

Das ist der Grund, warum die große Mehrheit von Kraftwerks-Neubauten in den USA mindestens noch bis zum Jahr 2050 mit Erdgas betrieben werden.

Abbildung 5: Zusätzliche Erzeugungs-Kapazität von 2018 bis 2050 (US EIA)

Natürlich ist der Energieverbrauch nicht auf die Stromerzeugung begrenzt.

Es wird eine fossil betriebene Welt bleiben

Abbildung 6: Energieverbrauch der Endverbraucher nach Sektoren (US EIA)

Die Internationale Energie-Prognose 2019 der EIA projiziert, dass Erneuerbare ab 2050 die primäre Energiequelle sein werden…

Abbildung 7: Erneuerbare nehmen zu … aber fossile Treibstoffe ebenfalls (US EIA)

Die Prognose weist jedoch nicht auf eine den Planeten rettende Energie-Transition hin. Sie weist darauf hin, dass die Welt immer mehr von Allem verbrauchen wird.

Es gab niemals eine Energie-Transition, und eine solche ist auch in Zukunft unwahrscheinlich. Wir verbrennen derzeit mehr Biomasse für Energie als zu der Zeit des Beginns der Verbrennung von Kohle.

Abbildung 8: Es gab niemals einer Energie-Transition (hier)

Erneuerbare werden gar nichts ersetzen. Sie kommen lediglich noch obendrauf.

Der Verbrauch aller primären Energie-Ressourcen nimmt im gesamten Referenzfall zu. Obwohl erneuerbare Energie die weltweit am schnellsten wachsende Energieform ist, werden fossile Treibstoffe weiterhin den größten Teil der Welt-Energienachfrage decken.

Getrieben von der Zunahme der Stromnachfrage sowie ökonomischen und politischen Antrieben nimmt der weltweite Verbrauch erneuerbarer Energie von 2018 bis 2050 um 3% pro Jahr zu. Der Verbrauch von Kernkraft steigt um 1% pro Jahr.

Anteilmäßig am Primär-Energieverbrauch nehmen Petroleum und andere Flüssigtreibstoffe von 32% im Jahre 2018 auf 27% im Jahre 2050 ab. Absolut gesehen steigt der Verbrauch von Flüssigtreibstoffen in den Bereichen Industrie, Kommerz und Transport, während er im privaten Bereich und im Stromsektor abnimmt.

Erdgas ist mit 1,1% pro Jahr der am schnellsten zunehmende fossile Treibstoff. Im Vergleich dazu nehmen die Zunahme von Flüssigtreibstoff um 0,6% pro Jahr und Kohle um 0,4% pro Jahr zu.

Es wird projiziert, dass der Kohleverbrauch bis 2030 abnimmt, weil regional Kohle durch Erdgas und Erneuerbare für die Stromerzeugung ersetzt wird, und zwar als Folge sowohl von Kosten als auch von der Politik getrieben. Ab den 2040er Jahren nimmt der Kohleverbrauch wieder zu als Folge zunehmender Industrialisierung und steigender Stromerzeugung in den Nicht-OECD-Ländern Asiens außer China.

US Energy Information Administration

Über jenes Paris-Luftschloss…

Abbildung 9: Wie sieht das aus?

Allerdings reduziert sich alles auf ein einfaches Prinzip:

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/20/iea-forecast-solar-to-surge-past-coal-natural-gas-by-2040/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine Analyse der Thesen/Anti­thesen für einen „natür­lichen atmosphä­rischen Treibhaus­effekt“ – Teil 3: Erkenntnisse zu den Thesen/Antithesen und das Ergebnis dieser Analyse

Der sogenannte „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ ist die Basis aller Befürchtungen über eine menschengemachte Klimakatastrophe, weil dieser sich durch den technischen CO<sub>2</sub>-Ausstoß der Menschheit angeblich noch weiter verstärken und zu einer globalen Selbstverbrennung führen soll. Für einen solchen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ gibt es unterschiedliche Modelle, einen experimentellen Ansatz und zwei Widerlegungen. In Teil 1 wurden die unterschiedlichen Thesen/Antithesen vorgestellt und in Teil 2 diskutiert. Dieser Teil 3 behandelt nun die Erkenntnisse und Ergebnisse dieser Analyse.

ERKENNTNIS zu THESE (1) = Der konventionelle globale Stefan-Boltzmann-Ansatz mit einem „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ von 33°C (Dietze, Krüger, Schnell, Heller):

Dieser Ansatz ist grundlegend falsch, weil er die Randbedingung der GLEICHZEITIGKEIT im Stefan-Boltzmann-Gesetz UND den 2. HS der Thermodynamik verletzt. Alle Klimamodelle, die auf diesem Ansatz basieren, sind folglich hoch toxisch.

Denn die fehlerhaft abgeleitete Temperaturgenese muss in diesen Modellen zwangsläufig auf andere Systemkomponenten verlagert werden, um der gemessenen Realität zu entsprechen. Dadurch wiederum ergeben sich rein rechnerische Atmosphäreneffekte (beispielsweise der äquatoriale Hotspot) und Wechselwirkungen (beispielsweise die sogenannten Kipp-Punkte) außerhalb jeder Realität.

In den Geowissenschaften ist bereits seit fast einem Jahrhundert bekannt, dass die Temperaturgenese auf unserer Erde allein von der Sonneneinstrahlung bestimmt wird. Bereits 1924 schrieben Köppen und Wegener in der Einleitung zu ihrem Buch “Die Klimate der geologischen Vorzeit” (Bornträger) auf den Seiten 3 und 4, Zitat mit Heraushebungen und Einfügungen:

„… Unter diesen Voraussetzungen gewinnt die KURVE DER SOMMERLICHEN STRAHLUNGSMENGEN [=Milankovic-Zyklen] für die letzten 6500 000 Jahre den Charakter einer ABSOLUTEN Chronologie des Eiszeitalters. Ihre Einzelheiten stimmen, wie gezeigt werden wird, in weitgehendem Maße mit den Annahmen der hervorragendsten Eiszeitforscher überein, so daß es unnötig erscheint, nach weiteren Ursachen für Klimaänderungen in dieser Zeit zu suchen.
Von den zahlreichen sonstigen Hypothesen, die zur Erklärung von Klimaänderungen aufgestellt worden sind, wird daher in diesem Buche nicht die Rede sein. Insbesondere erblicken wir in dem System der fossilen Klimazeugen KEINEN EMPIRISCHEN ANHALT für die Annahme, daß die von der Sonne ausgehende Strahlung sich im Laufe der Erdgeschichte geändert habe.
Desgleichen fehlt es an Tatsachen, welche durch Änderung der DURCHSTRAHLBARKEIT der Atmosphäre (ARRHENIUS) oder des Weltalls (Nölke) zu erklären wären; …“

Der Nachdruck dieses Buches ist bei Schweizerbart erhältlich.

ERKENNTNIS zu THESE (2) = Breitenabhängige Mittelung der solaren Einstrahlung über Tag und Nacht (Kramm et al.):
Kramm et al. können die Temperaturgenese auf unserer Erde mit ihrem Modell weder abbilden noch erklären. Sie sind vielmehr die einzigen Protagonisten, die konkrete Aussagen zur Temperaturgenese auf der Erde vermeiden und zugleich auch eine klare Positionierung zum sogenannten atmosphärischen Treibhauseffekt unterlassen. Insbesondere fehlt dort die sinnstiftende Erklärung, wo denn eigentlich die Energie zur Überwindung des Temperaturunterschieds zwischen den aus einer globalen breitenabhängigen „Faktor-4“-Mittelung der solaren Einstrahlung berechneten Modelltemperaturen und den tatsächlich gemessenen Temperaturen auf der Erde herkommen soll.
Stattdessen invertieren Kramm et al. die primäre physikalische Wirkungskette (Sonneneinstrahlung => Temperatur), um ihr Modell argumentativ zu stützen. Die modellbedingte Verlagerung der globalen „Klimaküche“ auf den geographischen Pol der Sommerhemisphäre bricht dem Modell von Kramm et al. endgültig das Genick, weil diese Verlagerung einen jahreszeitlich wechselnden Verlauf der globalen Zirkulationen vom jeweiligen Sommerpol zum Winterpol der Erde erfordern würde.

Das Modell von Kramm et al. (2017) ist nicht von dieser Welt und enthält Richtiges und Falsches; nur wurde das Richtige nicht erstmals von Kramm et al. veröffentlicht, und das Falsche wurde von Kramm et al. schließlich als deren eigenes „Faktor4“-Strahlungsmodell identifiziert, Zitat:
These values demonstrate that the power law of Stefan and Boltzmann provides inappropriate results when applied to globally averaged skin temperatures.“ (Seite 283 im unteren Drittel vom letzten Absatz)
Dazu sagt der unparteiische Google-Übersetzer: „Diese Werte zeigen dass das Potenzgesetz von Stefan und Boltzmann unangemessene Ergebnisse liefert, wenn es auf global gemittelte Hauttemperaturen angewendet wird.“

Im Klartext heißt dieses Ergebnis von Kramm et al. (2017) also:

ENTWEDER ist das S-B-Gesetzt falsch ODER die globale Mittelung.

Da aber das Stefan-Boltzmann-Gesetz ein GÜLTIGES physikalisches Gesetz ist, MUSS also die GLOBALE Mittelung FALSCH sein:

Kramm et al. erbringen mit dieser Erkenntnis den Nachweis, dass alle drei Ansätze (1), (2) und (3) falsch sind, weil dort bei (1) und (2) die tagseitige Sonneneinstrahlung (@PIR²) sowie bei (3) das tagseitige S-B-Temperaturäquivalent global über die gesamte Erdoberfläche (@4PIR²) gemittelt wird – und sie bestätigen damit implizit die Richtigkeit meines HEMISPHÄRISCHEN Stefan-Boltzmann-Ansatzes (@2PIR²).

ERKENNTNIS zu THESE (3) = Globale Stefan-Boltzmann-Integration (Gerlich&Tscheuschner):
Gerlich und Tscheuschner beginnen richtig mit einem dreidimensionalen S-B-Rechenmodell und mitteln dieses Ergebnis dann zweidimensional über die gesamte Erdoberfläche. Damit landen sie am Ende wieder bei dem globalen „Faktor4“-Ansatz über Tag- und Nachtseite der Erde aus den Thesen (1) und (2).
Der von Gerlich und Tscheuschner aufgezeigte Widerspruch (33°C # 144°C) ist also konkludent nach dem falschen „Faktor4“-Ansatz für den „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ (Modelle 1 und 2) abgeleitet worden. Damit haben Gerlich & Tscheuschner den „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ direkt aus diesem fehlerhaften THE-Modell heraus widerlegt, allerdings ohne eine konkrete Perspektive für die tatsächliche Temperaturgenese auf der realen Erde aufzuzeigen.

ERKENNTNIS zu THESE (4) = „Hemisphärischer“ Stefan-Boltzmann-Ansatz (Weber):
Mein hemisphärischer Stefan-Boltzmann-Ansatz beruht strenggenommen lediglich auf der unverstandenen Randbedingung einer strengen GLEICHZEITIGKEIT im Stefan-Bolzmann-Gesetz – und diese physikalische Randbedingung spielt offenbar für Laien UND Fachleute keine Rolle.
Jedenfalls unterscheidet mein hemisphärischer S-B-Ansatz dreidimensional zwischen Tag und Nacht und ist in der Lage, die Temperaturgenese auf der Tagseite unserer Erde über das Stefan-Boltzmann-Gesetz und die Abstrahlung der Erde über die S-B-Umgebungsgleichung zu erklären.

ERGEBNIS DIESER ANALYSE UND PERSPEKTIVE FÜR KÜNFTIGE KLIMAMODELLE

Die Erde erhält einen Anteil der solaren Abstrahlung auf einer Kreisfläche von (PI*R²) mit dem Erdradius R und der Solarkonstante 1.367 W/m². Der Fehler bei der konventionellen THE-Berechnung besteht nun darin, diese Solarkonstante über die Tag- und Nachtseite der Erde (@4*PI*R²) zu mitteln.

Die Thesen (1), (2) und (3) stellen also zweidimensionale Modelle der Erde dar, die durch eine realitätswidrige Tag&Nacht-Mittelung der temperaturwirksamen solaren Einstrahlung bzw. dessen S-B-Temperaturäquivalentes charakterisiert werden können. Damit fehlt in allen diesen Ansätzen ein ausreichend großes S-B-Strahlungsäquivalent, um die tatsächlich gemessenen Temperaturen auf der Erde erklären zu können.
Die nachfolgend abgebildete Mollweide Projektion in Abbildung A für eine 2D-Erde veranschaulicht diesen zweidimensionalen Ansatz. Und der vorgebliche „natürliche atmosphärische Treibhauseffekt“ ist genau dieser fehlerhaften Tag&Nacht-Mittelwertbildung geschuldet, um deren Differenz zur vorgeblich „gemessenen“ Globaltemperatur NST zu erklären. Meine hemisphärische S-B-Herleitung (4) ermöglicht als dreidimensionales Modell (Abbildung B) dagegen eine korrekte Implementierung von Tag und Nacht und kommt ohne einen solchen atmosphärischen Treibhauseffekt aus:

Diese eingeschränkte zweidimensionale Sicht auf unsere dreidimensionale Erde ist der tiefere Grund für den gegenwärtigen klimareligiösen Alarmismus. Am 26. September 2019 erschien auf ScienceFiles ein Beitrag mit dem Titel „Klimaalarmisten, das IPCC, die UN denken nachweislich, die Erde sei eine Scheibe [keine Satire]“, Zitat mit Hervorhebungen:

Dass die Erde eine Scheibe sei, ist nämlich eine Annahme, die allen Klimamodellen, die wiederum Grundlage der Behauptung, der Klimawandel sei menschengemacht sind, eigen ist.

Michael J. Prather und Juno C. Hsu haben in einem brandneuen Beitrag für die Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of Science“ (PNAS – peer reviewed) auf diesen zwischenzeitlich vergessenen Umstand aufmerksam gemacht:

In allen Klimamodellen”, so schreiben sie, “wird angenommen, dass die Oberfläche der Erde flach 2D und nicht 3D ist“ (19330).“
Dr. Paul Berberich hatte in einer bisher leider unveröffentlicht gebliebenen Arbeit den Globus in eine hemisphärische Tag- und Nachtseite aufgeteilt. Eine Verschiebung des Zentralmeridians (nebenstehende Abbildung) führt dann zu beliebig vielen Hemisphären. Dr. Berberich verwendet in seiner Betrachtung 5°-Schritte und erhält somit über den 24-Std.-Tag 72 Hemisphären. Diese Hemisphären sind nicht unabhängig voneinander, sondern ergänzen sich paarweise zur Global-Temperatur.

In Bild 8 bis 10 werden dort die Jahres-Mittel- Temperaturen für die Jahre 2016 bis 2018 in hemisphärischer Darstellung dargestellt. Die Temperaturdifferenz zwischen den Hemisphären T60W und T120E („Hysterese“) verringert sich während dieser Jahre beträchtlich von 0,202 auf 0,001 °C:

Abbildungen Berberich: CERES Skin-Temperatur der 72 Hemisphären (°C) als Funktion des Ozean-Bedeckungsgrads (%) Bild 8: Jahres-Mittel 2016 Bild 10: Jahres-Mittel 2018

In 2015/2016 trat ein starker El Niño mit großer „Hysterese“ auf, allerdings tritt bei großer „Hysterese“ nicht immer zwingend ein El Niño-Ereignis ein. Diese hemisphärische „Hysterese“ wäre aber umgekehrt ein guter Negativindikator, denn bei geringer Temperaturdifferenz zwischen den Hemisphären T60W und T120E kann umgekehrt offenbar kein El Niño auftreten. Dr. Berberich leitet aus seiner hemisphärischen Analyse die Aussage ab, dass man die die El Niño-Vorhersage um einen (solchen?) globalen Indikator ergänzen sollte.

Die Basis von zweidimensionalen Klimamodellen hatte zwischenzeitlich auch ein Anonymus namens Aulus Agerius hinterfragt und auf Grundlage meines hemisphärischen S-B-Ansatzes ein alternatives dreidimensionales Klimamodell erstellt. In seinem Buch „Kritische Analyse zur globalen Klimatheorie: Widerlegung der Basisstudie KT97 des IPCC mit den Messwerten des ERBS Satelliten an einem neuen Modell“ deckt er erhebliche Widersprüche in der IPCC-Basisstudie KT97 auf. Deren Mittelbildung zwischen Tag- und Nachtseite der Erde folgen implizit ja auch die hier diskutierten Ansätze (1) bis (3). Diesem IPCC-Modell stellt er sein „Modell 5“ entgegen, das wiederum auf meinem hemisphärischen Strahlungsmodell aufbaut und ohne einen atmosphärischen Treibhauseffekt auskommt:

 

Zitate aus der Kurzzusammenfassung (mit Hervorhebungen): „Die Studien der letzten 15 Jahre, die die Existenz eines Treibhauseffektes befürworten, beziehen sich mit kleineren Modifikationen final auf eine Studie von J. H. Kiehl und Kevin E. Trenberth aus dem Jahr 1997, bezeichnet als KT971. Die Erderwärmung durch CO2, der Treibhauseffekt, wurde in dieser (Ur-) Studie aus einer Gleichgewichtsberechnung von flächenbezogenen Energieflüssen abgeleitet, die durch die Sonne verursacht werden. Hierbei wurde die Atmosphäre als Modell in einem Gleichgewichtszustand von Energieflüssen, umgangssprachlich Strahlung, betrachtet.

In Abschnitt 5 wird mit einer modifizierten Modellbildung (Strahlungsverteilung nach Modell Ulrich O. Weber2) die von der Sonne emittierte Strahlung auf die Erde verteilt und neuerlich eine Budget- bzw. Gleichgewichtsbetrachtung vorgenommen.

Mit Modell 5 wird der Treibhauseffekt mit den Messwerten der Satelliten ERBS, TERRA und AQUA widerlegt. Durch die Eigenschaften der Reflektion von Erde und Atmosphäre kann ein kühlender Effekt, sun umbrella Effekt, festgestellt werden (Abschnitt 6). In Abschnitt 7 wird aufgezeigt, wie sich Strahlungs- und Albedo-Änderungen im Modell nach Abschnitt 5 zu Änderungen der globalen Mitteltemperatur und damit zu Eiszeiten und zu Warmzeiten führen könnten – ohne CO2-Einfluss…

FAZIT: In einer dreidimensionalen Betrachtung der Temperaturgenese auf unserer Erde macht allein eine Albedosteuerung der solaren Einstrahlung als natürlicher Antrieb des Paläoklimas Sinn, und zwar ganz ohne einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“.

Denn die spezifische Strahlungsleistung der Solarkonstante von 1.367 W/m² stellt nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz mit etwa 120 Grad Celsius das maximal mögliche Temperaturäquivalent für unsere Erde aus der solaren Einstrahlung dar. Und nur die Albedo der Erde kann ausreichend große Energiemengen der einfallenden Sonneneinstrahlung steuern, um die nachgewiesenen Schwankungen des natürlichen Paläoklimas zu erklären.

Der rechnerische Nachweis für eine solche Albedosteuerung ist in meiner englischsprachigen Veröffentlichung “An Albedo Approach to Paleoclimate Cycles” (Mitteilungen der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft Nr. 2015/3 ab Seite 18) zu finden, die deutsche Übersetzung „Ein natürlicher Albedo-Antrieb erklärt die globale Klimagenese“ in meinem aktuellen Buch „Mehr geht nicht“ und eine deutsche Kurzfassung auf KalteSonne.

Ein grobes Reaktionsmodell für die globale Klimagenese war schließlich auf KalteSonne veröffentlicht worden: