Kohlendioxid (CO2) – wärmt es oder wärmt es die Erde nicht?/Teil 1
geschrieben von Chris Frey | 24. Juni 2019
Der Mensch und das von ihm emittierte CO2 seien Schuld an der seit etwa 170 Jahren gemessenen Erderwärmung, die zufälligerweise auch mit dem Beginn der Industrialisierung zusammenfällt. Zum besseren Verständnis sollte hierzu erwähnt werden, dass sich auf der Erde Kälte- und Wärmeperioden schon immer abgewechselt haben. Wodurch diese Wechselfälle im Erdklima herbeigeführt werden, können die Forscher bislang nur vermuten, und ihre Mutmaßungen sind oft widersprüchlich. So gibt es allein rund fünfzig verschiedene Hypothesen und Theorien, die das periodische Entstehen der Eiszeiten erklären sollen.
Einig sind sich die Wissenschaftler immerhin über einige Faktoren, die das komplexe Klimageschehen bestimmen, wie etwa die
Schwankungen der Sonnenaktivität,
Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn des Planeten Erde um die Sonne,
Schlingerbewegungen der Erdachse,
Strahlenschauer aus den Tiefen des Universums und auch
Veränderungen im irdischen Magnetfeld
Es ist also keineswegs überraschend, dass die Temperatur auf der Erde nach dem Ende einer kleinen Eiszeit um 1850 herum ganz normal wieder angestiegen ist und das ganz ohne Zutun des Menschen oder irgendeines Stoffes aus der Atmosphäre.
Die Hypothese, dass sich die Erde aufgrund steigender CO2-Konzentrationen erwärmt ist noch nie wissenschaftlich belegt worden. Im Gegenteil, es gibt deutliche Hinweise, dass in den vergangenen 170 Jahren CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre und Erdtemperatur nur selten korrelierten:
Abbildung 1: Auch für die jüngere Vergangenheit gilt: Die globale Temperatur korreliert mit dem Sonnenfleckenzyklus, nicht mit den CO2-Konzentrationen. Zuerst steigen die globalen Temperaturen, erst danach steigen die CO2-Konzentrationen
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Industrialisierung in vollem Gange war, blieben die CO2-Werte in der Atmosphäre bis zum Ende des 2. Weltkriegs relativ niedrig. Die Erdtemperatur aber stieg steil an, in Korrelation übrigens mit der Sonnenaktivität (siehe Abbildung 1). In der Nachkriegsära, als die Industrien weltweit zerstört waren und langsam erst wieder aufgebaut werden mussten, stiegen die CO2-Werte steil an. Die Erdtemperatur fiel hingegen bis Mitte der 1970er Jahre ab, in Korrelation übrigens mit der nachlassenden Sonnenaktivität (Abbildung 1). Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die globale Durchschnittstemperatur kaum verändert, wohingegen die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre kontinuierlich weiter steigen, somit sehen wir eine erneute Entkoppelung zwischen Temperatur und CO2 (Abbildung 2).
Abbildung 2: Obwohl die CO2-Konzentrationen der Luft seit 2001 kontinuierlich angestiegen sind, hat sich die globale Durchschnittstemperatur nur wenig verändert
Seltsamerweise hat sich die Hypothese von der CO2-induzierten Erderwärmung entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und entgegen jeder Art von gesundem naturwissenschaftlichem Menschenverstand durchgesetzt. Wie kann man nur auf dieser ungewissen Basis eine Energiewende herbeiführen, die Unsummen kostet, die mit der Kohle den einzigen verlässlichen Energieträger verteufelt, den Deutschland reichlich besitzt und stattdessen ausschließlich auf Wind- und Sonnenenergie setzen und auf umweltzerstörenden Elektrobatteriebetrieb. Man kann daraus stark vermuten, dass die Hypothese der anthropogenen Klimaerwärmung nur ein Vorwand ist für andere Implantationen in die Gesellschaft.
Politiker, Klimaaktivisten und Schuleschwänzende Minderjährige predigen zwar Verzicht auf alles, was CO2 emittiert, sie selbst aber wollen auf den Sprit fressenden Familien-SUV nicht verzichten. Statt Hamburger aus Fleisch zieht man den Hamburger aus Soja vor, das von Umwelt-schädigenden Monokulturen geerntet wird. Nicht zu vergessen, der jährliche Flug-Urlaub auf den Malediven oder auf Fuerteventura sowie die in immer schnellerem Rhythmus stattfindenden Klimakonferenzen mit zehntausenden von Politikern und Klimaaktivisten. Manche Aktivisten verdienen sich dumm und dämlich an dieser Klimahysterie. So wurde Al Gore durch CO2 bereits zum Dollar-Milliardär. Greta Thunbergs Familie und deren Einflussbereich, inklusive dem Club of Rome, gründeten Aktiengesellschaften, deren Kurse an der Börse durch die Decke gehen, „Forschungs“-Institutionen wie Weltklimarat und Potsdam Institut für Klimafolgenforschung finanzieren Ihre sinnentstellten „Forschungen“ mit dem Geld der Steuerzahler und es gibt mittlerweile massenweise selbst ernannte „Klimaexperten“ die in lukrativen Fernseh-Talk-Shows ihre Finanzen aufbessern, indem sie so tun, als gäbe es keine Alternative.
Prof. Dr. Klaus-D. Döhler1) & Gerhard Stehlik2) (19.06.2019)
Curatis Pharma GmbH, 30625 Hannover
63457 Hanau
Die Sinnlosigkeit der Dekarbonisierung in der westlichen Welt
geschrieben von Chris Frey | 24. Juni 2019
Globale CO2-Emissionen im Jahr 2018:
Die folgenden Berechnungen und Graphiken basieren auf Informationen zu den weltweiten CO2-Emissionen, veröffentlicht von BP im Juni 2019 für den Zeitraum von 1965 bis Ende 2018 (hier). Das Kreisdiagramm oben zeigt den Anteil der CO2-Emissionen zum Zeitpunkt Ende 2018.
Die Daten zeigen den Anstieg der CO2-Emissionen bis 2018 in der entwickelten Welt und den Entwicklungsländern und können wie folgt zusammengefasst werden:
Hier einige wichtige Interpretationen aus den BP-Daten:
* Nachdem sie insgesamt während der letzten 7 Jahre relativ stabil geblieben waren, stiegen die CO2-Emissionen im Jahre 2018 um ~2%. 2,5% dieses Anstiegs machte der Anstieg in den Entwicklungsländern aus, 1,1% gingen auf das Konto der entwickelten Welt. Zu dieser Zunahme um ~650.000.000 Tonnen im Jahr war es trotz der im Paris-Abkommen eingegangenen „Verpflichtungen“ gekommen.
* Der Kontrast zwischen entwickelter Welt und Entwicklungsländern bleibt erheblich:
● Die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer überholten diejenigen der entwickelten Welt im Jahre 2005
● Sie haben der ziemlich wahrscheinlichen Prognose folgend seitdem stetig zugenommen, was sich auch auf unbestimmte Zeit fortsetzen und beschleunigen dürfte.
* Seit 1990 haben die CO2-Emissionen in der entwickelten Welt abgenommen, während in den Entwicklungsländern eine Zunahme um das Vierfache verzeichnet wurde. Diese Änderung ist im Wesentlichen auf Folgendes zurückzuführen:
● Die Auslagerung großer Industriebetriebe in Gebiete der Welt, in denen es weniger strenge Umweltstandards gibt oder wo man sich hinsichtlich von CO2-Emissionen keine Gedanken macht.
● Der Verbrauch von Erdgas zur Stromerzeugung in den Entwicklungsländern wurde von Technologie-Exporten aus China unterstützt.
* Die CO2-Emissionen in den Entwicklungsländern oder in unterentwickelten Gebieten beschleunigen sich im Zuge der Verbesserung der Lebensqualität in diesen Gebieten. Trotzdem haben mindestens 1,12 Milliarden Menschen dort immer noch keinen Zugang zu einer zuverlässigen Stromversorgung.
* Als Folge davon blieben die CO2-Emissionen pro Kopf in Indien und den anderen unterentwickelten Gebieten der Erde (53% der Weltbevölkerung) mit ~1,8 Tonnen pro Kopf sehr gering (40% des globalen Mittels). Das bedeutet, dass sich deren Zustand ernster menschlicher Entbehrungen fortsetzt, wenngleich sich diese auch immer mehr verringern.
* Bis 2018 machten die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer etwa 62% der globalen Emissionen aus.
* In Indien und den anderen unterentwickelten Gebieten wird man mit Sicherheit fortfahren mit der Entwicklung, um die Lebensqualität dort zu verbessern.
* Die Zunahme der CO2-Emissionen in Indien von 2017 auf 2018 betrug weitere 7%.
* In China (das hier immer noch als „Entwicklungsland“ betrachtet wird aufgrund der unbekümmerten Haltung des Landes zu den Pariser Klima-Bemühungen) nahmen die CO2-Emissionen im Jahre 2018 um 2,14% zu. Allerdings treibt China auch die Stromerzeugung mittels Kohle voran, sowohl bei sich als auch in allen Entwicklungsländern weltweit, stehen doch derzeit rund 300 neue Kohlekraftwerke in der Pipeline.
* Mit 6,7 Tonnen CO2-Emissionen pro Kopf mit seiner Bevölkerung von etwa 1,42 Milliarden Menschen haben die Entwicklungsländer inzwischen das Niveau der Emissionen pro Kopf von Europa erreicht.
* Chinas CO2-Emissionen pro Kopf waren schon höher als die meisten EU-Nationen außerhalb Deutschlands.
Bereits im Oktober 2010 hat Prof. Richard Muller das Dilemma all jener beschrieben, die die globale Erwärmung mittels Reduktion von CO2-Reduktionen kontrollieren wollen, womit besonders die CO2-Emissionen der westlichen Welt gemeint waren. Im Wesentlichen sagte er:
„… Die Entwicklungsländer beteiligen sich nicht an Reduktionen der CO2-Emissionen und haben auch keinerlei Absicht, dies zu tun. Das Scheitern weltweiter Maßnahmen negiert einseitige Maßnahmen jedweder westlichen Nation“.
Bezieht man die gegenwärtige zunehmende Weltbevölkerung vor allem in den Entwicklungsländern ein, ergibt sich:
* Die gegenwärtigen globalen mittleren CO2-Emissionen von 4,4 Tonnen pro Jahr werden um weitere 6.643.000.000 Tonnen CO2 pro Jahr oder einen jährlichen Ausstoß von 40.328.000.000 Tonnen steigen, das ist eine Zunahme von ~20%.
* Die gegenwärtigen mittleren CO2-Emissionen pro Jahr in China und Europa von 6,7 Tonnen pro Kopf werden um weitere 20.217.000.000 Tonnen CO2 pro Jahr oder einem jährlichen Ausstoß von 54.000.000.000 Tonnen zunehmen, das ist eine Steigerung um ~60%.
Aufschlüsselung nach Regionen:
Diese Analyse unterteilt die Welt in sieben Gruppen mit jeweils bestimmten Haltungen bzgl. CO2-Kontrolle:
Entwickelte Nationen: Bevölkerung ~1,19 Milliarden, CO2-Emissionen 37%
● USA: Präsident Trump ist dabei, viele Klima-Initiativen von Präsident Obama zu annullieren, darunter auch die Unterstützung der USA für das Paris-Abkommen: Bevölkerung 328 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 4,3% bis 15,2%.
● Japan, die ehemalige Sowjetunion (CIS), Kanada und Australien (JP, CIS, CA, AU) sind entwickelte Nationen, ambivalent bzgl. Kontrolle von CO2-Emissionen und nicht zwingend dem Paris-Abkommen folgend: Bevölkerung 356 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 4,6% bis 12,6%.
● Die Europäische Union (einschließlich UK): Bevölkerung 508 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 6,7% bis 10,2%. Dort glaubt man gegenwärtig an Maßnahmen zum Kampf gegen die globale Erwärmung, und die Regierungen sind allgemein enthusiastische Unterstützer des Pariser Abkommens. Allerdings sollte man beachten, dass die Bevölkerung der EU (28) ihren Enthusiasmus für grüne Agenden rasch verliert: Die Subventionen für Erneuerbare werden gekürzt, und es ist wahrscheinlich, dass viele der richtungsweisenden Verpflichtungen, die man sich während der letzten 25 Jahre zur Kontrolle des Klimawandels auferlegt hatte, immer weiter an Subventionskürzungen leiden und deshalb in Zukunft wohl aufgegeben werden.
Entwicklungsländer: Bevölkerung ~6,45 Milliarden – 62% CO2-Emissionen
● China und Hongkong: Sie entwickeln sich sehr schnell und sind keine Verpflichtungen unter dem Paris-Abkommen eingegangen: Bevölkerung 1390 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 18,6% bis 28,3%. China ist verantwortlich für die fortgesetzte Entwicklung seiner eigenen Kohlekraftwerke, vielfachen Kohlekraftwerken in der Dritten Welt und treibt die Entwicklung von Fracking auf den heimischen Gasfeldern voran. Obwohl China leere Versprechungen bzgl. erneuerbarer Energie abgegeben und von der Herstellung von Solarpaneelen profitiert hat, stehen die chinesischen Maßnahmen kaum in Übereinstimmung mit dem Paris-Abkommen.
● Indien entwickelt sich rasant von einem niedrigen Niveau aus, und zwar ohne nennenswerte Verpflichtungen bzgl. des Paris-Abkommens: Bevölkerung 1368 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 17,9 bis 7,4% [?] Indien setzt seine rapide Entwicklung eigener Kohlekraftwerke fort. Obwohl auch Indien leere Versprechungen bzgl. erneuerbarer Energie abgegeben hat, stehen die indischen Maßnahmen kaum in Übereinstimmung mit dem Paris-Abkommen.
● Südkorea, Iran, Südafrika, Mexiko, Saudi-Arabien, Brasilien, Indonesien und Taiwan (KR IR ZA MX SA BR ID TW): Das sind die weiter fortgeschritten die Entwicklungsländer, die sich nach wie vor rapide weiter entwickeln: Bevölkerung 900 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 12,0%.
● Übrige Welt (~160 Nationen). Wie Indien entwickeln sich auch die übrigen Entwicklungsländer rapide von einer sehr niedrigen Basis. Diese Nationen haben keine wirklichen Verpflichtungen gegenüber dem Paris-Abkommen außer den erwarteten Zustrom von Geldern aus den „Klima-Fonds“ der entwickelten Länder: Bevölkerung 2758 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 36,1% bis 14,6%.
Diese Angaben lassen sich folgendermaßen tabellarisch unf graphisch darstellen:
Obige Graphiken der Historie der Gesamt-CO2-Emissionen reichen bis zum Jahr 2018:
● In den entwickelnden Ökonomien gab es bis dahin seit 1990 insgesamt eine Reduktion von CO2-Emissionen.
● Die USA haben ihre CO2-Emissionen einfach aufgrund der Ausbeutung ihrer Schiefergas-Felder seit 2005 bereits um etwa 16% reduziert. Dies allein hatte schon jetzt eine größere Auswirkung auf die Reduktion von CO2-Emissionen als das gesamte Kyoto-Protokoll.
● Die CO2-Emissionen der entwickelten Länder, welche bzgl. Maßnahmen zu CO2 ambivalent gegenüber stehen (JP RU CA AU) sind seit 2005 kaum gestiegen.
● Die EU(28) hat ihre Emissionen seit 2005 um ~12% reduziert.
Allerdings haben die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer als Ganzes im Jahre 2007 die Emissionen der entwickelten Welt überholt. Derzeit sind sie 60% höher als die Emissionen der entwickelten Welt.
Seit dem Jahr 2000 gab es in China eine sehr rapide Steigerung der CO2-Emissionen.
● China hat die USA im Jahre 2006 bzgl. CO2-Emissionen überholt, liegen sie doch derzeit um ~62% über denen der USA. Nach einem kurzen Stillstand bis 2016 setzt sich die Zunahme der chinesischen Emissionen jetzt fort. Die Emissionen des Landes haben seit 2005 um 75% zugenommen, und China fährt damit fort, Kohlekraftwerke zu errichten, um den steigenden Strombedarf seiner wachsenden industriellen und privaten Wirtschaft zu decken.
● Die CO2-Emissionen in Indien haben von einem niedrigen Niveau aus seit dem Jahr 2005 um 63% zugenommen. Das Land setzt verstärkt auf Kohlekraftwerke, um die Stromversorgung weiter zu verbessern, haben doch etwa 25% der Bevölkerung des Landes immer noch keinen Zugang zu Strom.
● Es gibt eine unaufhaltsame Zunahme von CO2-Emissionen aus den Ökonomien der übrigen unterentwickelten Welt. Diese haben von einem niedrigen Niveau seit dem Jahr 2001 um 80% zugenommen.
Zunahme von CO2-Emissionen in jüngster Zeit
Die auf die Zunahme von CO2-Emissionen hinweisenden progressiven Änderungen können der folgenden Graphik entnommen werden:
Die globalen CO2-Emissionen hatten ein Plateau erreicht, bevor sie seit 2016 wieder signifikant gestiegen sind. Wenig überraschend ist dabei, dass diese Zunahme mit der stetigen Verbesserung der dortigen Lebensqualität überwiegend den Gruppen der Entwicklungsländer (Indien und alle anderen) verbunden ist. Nach einem Rückgang 2015/16 verzeichnete China 2017/18 wieder einen signifikanten Anstieg. Trotz der erheblichen Anstrengungen der EU(28) haben auch die weltweiten Emission zugenommen.
Im Einzelnen sind das einzige Land, welches seine CO2-Emissionen fortwährend reduziert haben, die USA. Allerdings gab es auch dort im Jahre 2018 einen signifikanten Anstieg.
Mit der zunehmenden Installation von Kohlestrom-Erzeugung in den Entwicklungsländern ist es sehr wahrscheinlich, dass die globalen CO2-Emissionen weiterhin signifikant steigen werden, was die Ziele des Paris-Abkommens vollständig obsolet werden lässt.
Möglicherweise noch wichtiger als die Gesamt-CO2-Emissionen ist der Vergleich der CO2-Emissionen pro Kopf zwischen den verschiedenen Gruppen von Nationen. Dies repräsentiert das Niveau der Entwicklung verschiedener Nationen.
●Im Jahre 2003 überholten die CO2-Emissionen pro Kopf in China das globale Mittel derselben und erreichten den Spitzenwert aller sich rapide entwickelnden Länder.
●Chinas CO2-Emissionen pro Kopf haben seit 1965 um das Elffache zugenommen.
●Im Jahre 2018 haben diese Emissionen dort um ~6,7 Tonnen pro Kopf zugenommen.
●Die CO2-Emissionen pro Kopf liegen in China und der EU(28) seit dem Jahre 2014 etwa gleichauf bei 6,7 Tonnen pro Kopf.
● Die EU(28) haben ihre Emissionen mittels gesetzlicher Maßnahmen bis etwa zum Jahr 2013 reduziert. Dieser Abwärtstrend geht zum großen Teil auf die rückläufige Ökonomie zurück sowie auf die Verlagerung industrieller Fertigung in Länder mit weniger strengen Umweltvorschriften.
● Aber jüngst verzeichnete die EU(28) einen Anstieg der CO2-Emissionen pro Kopf infolge zunehmender Kohleverbrennung zur Stromerzeugung, besonders in Deutschland. [Hervorhebung vom Übersetzer].
● Die CO2-Emissionen pro Kopf in Indien sind seit 1965 um das 4,7-fache gestiegen und beschleunigen sich derzeit. Diese Emissionsrate wird sich vermutlich weiter beschleunigen mit dem zunehmenden Verbrauch von Kohle zur Stromerzeugung.
● Indien und der Großteil der Entwicklungsländer (~55% der Weltbevölkerung) verharren immer noch auf einem sehr geringen Niveau der CO2-Emissionen pro Kopf von etwa 1,8 Tonnen. Dieses Niveau macht etwa ein Neuntel des Niveaus der USA und ein Viertel des Niveaus in der EU(28) und China aus. Als Folge davon haben diese unterentwickelten Länder verbreitet weiterhin kaum Zugang zu zuverlässiger Energie.
● Die USA haben ihre CO2-Emissionen pro Kopf seit 2005 bereits um ~20% reduziert. Ursache hierfür ist der Ersatz von Kohle durch Schiefergas zur Stromerzeugung. Die Reduktion wurde nicht erreicht durch die Einführung wetterabhängiger Erneuerbarer, welche ein zusätzliches Backup aus fossilen Treibstoffen benötigen, um deren Unzuverlässigkeit auszugleichen.
● Russland ist aktiv in Anti-Fracking-Kampagnen in Europa und den USA involviert mittels Unterstützung zahlreicher NGO-Gruppen. Dies ist eine offensichtliche Politik, um die größten Gazprom-Märkte für russisches Gas im Westen zu schützen. Dies erhält einen Energie-Würgegriff auf westliche Länder aufrecht, aber auch auf Länder wie die Ukraine. Der Export von Fracking-Gas aus den USA nach Europa und heimische Fracking-Verfahren wie z. B. in UK könnten einen solchen Würgegriff durchbrechen.
● In Russland, Japan, Kanada und Australien haben die CO2-Emissionen pro Kopf seit 2005 nur marginal um ~1% zugenommen.
CO2-Emissionen der Europäischen Union
●Vergleicht man die CO2-Emissionen pro Kopf in der grün-aktiven EU mit den chinesischen Pro-Kopf-Emissionen, ergibt sich ein interessantes Bild, wie hier gezeigt:
● Die mittleren CO2-Emissionen der EU(28) liegen jetzt etwa gleichauf mit denen Chinas.
● Die CO2-Emissionen der EU(28) sind im Jahre 2018 insgesamt leicht zurückgegangen, vor allem in Deutschland und Frankreich.
● Die chinesischen CO2-Emissionen Chinas liegen mit 6,7 Tonnen pro Kopf schon jetzt um etwa 51% über dem globalen Mittelwert. Sie sind im Jahre 2018 signifikant gestiegen.
● Die Emissionen Chinas pro Kopf gehen jetzt substantiell über diejenigen von UK hinaus, wo 5,52 Tonnen pro Kopf verzeichnet werden.
● Allerdings bestehen für China keine echten Verpflichtungen aus dem Paris-Abkommen. Das Land muss sich demnach erst nach 2030 um eine Reduktion bemühen.
● In UK war es 2018 zu einem markanten Rückgang der Emissionen gekommen, nämlich bis auf 5,52 Tonnen pro Kopf.
● Mit 8,78 Tonnen pro Kopf steht Deutschland praktisch allein da unter den EU(28). Diese Emissionen gehen noch substantiell über das Emissionsniveau in China hinaus.
● Mit 4,56 Tonnen pro Kopf sind die Emissionen Frankreichs über das weltweite Mittel von 4,44 Tonnen hinausgegangen.
● Mit diesen 4,56 Tonnen pro Kopf nimmt Frankreich den letzten Platz hinsichtlich CO2-Emissionen in der entwickelten Welt ein. Dies ist durchweg den langfristigen Verpflichtungen des Landes geschuldet, Strom mittels Kernkraft zu erzeugen. Diese Tatsache macht die erklärte Absicht von Präsident Macron, die Erzeugung mittels Kernkraft von ~75% auf 50% zu reduzieren, besonders anachronistisch. Das wird noch mehr betont, weil die französischen Emissionen jetzt einen Anstieg von ihrem zuvor niedrigen Niveau zeigen.
● Die chinesischen Emissionen liegen höher als die französischen Emissionen pro Kopf, und zwar um ~46%.
● Die Emissionen der EU(28) liegen mit China gleichauf.
● Die Emissionen Deutschlands, einem der größten CO2-Emittenten in Europa, liegen um ~100% über dem weltweiten Mittel, aber nur ~31% über denjenigen in China.
● Deutschlands Emissionen pro Kopf haben jüngst zugenommen, weil inzwischen viel größere Mengen Braunkohle verbrannt werden, um die „irrationalen“ Schließungen der Kernkraft-Kapazitäten zu kompensieren.
● Die deutsche Haltung nach der Fukushima-Havarie, Kernkraft rasch zu eliminieren in einem Land, in dem es kein Risiko starker Erdbeben und kein Risiko großer Tsunami-Wellen gibt, ist emotional, irrational und unerträglich. [Hervorhebung vom Übersetzer]
Das einmalige Verhalten Frankreichs als entwickeltes Land bzgl. Begrenzung seiner CO2-Emissionen muss die Logik grüner Propaganda gegen Kernkraft in Frage stellen. Falls CO2-Emissionen wirklich ein Hebel wären, CAGW zu begegnen, zeigen diese Ergebnisse besonders aus Frankreich den sehr realen Vorteil der Nutzung von Kernkraft zur Stromerzeugung.
Aber selbst Frankreichs Nutzung der Kernenergie wird jetzt in Frage gestellt. Grüne Propagandisten in der französischen Regierung drohen jetzt, eine der führenden französischen Errungenschaften zu zerstören, nämlich die Nutzung zuverlässiger Kernkraft zur ökonomischen Stromerzeugung – obwohl dabei keine großen CO2-Emissionen anfallen.
Die Sinnlosigkeit der Dekarbonisierung in der Westlichen Welt
Eindeutig werden die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer weiter steigen. Man sollte davon ausgehen, dass dieser Anstieg sich auf unbestimmte Zeit fortsetzt.
Maßnahmen westlicher Regierungen als Reaktion auf die alarmistische Grün-Denke haben schon jetzt folgende Konsequenzen verursacht:
● Erhebliche Risiken für die Energiesicherheit im Westen durch das Aufzwingen unzuverlässiger und unberechenbarer, vom Wetter abhängigen Erneuerbaren
● Drastische Kostensteigerungen für private Energieverbraucher
● Erhebliche Schäden der Ökonomie des gesamten produzierenden Gewerbes in der westlichen Welt,
● Die effektive Eliminierung von Fracking als ein Verfahren zur Sicherung fossiler Treibstoffe in Westeuropa
● Selbst zugefügte Schäden durch das „Green Virtue Signalling“ waren von finanziellem Vorteil für Russland und China bei der Fortsetzung eines „verdeckten Kalten Krieges“.
Westliche Industrieunternehmen trachten nach einem kongenialen Umfeld für ihren Energieverbrauch und ihre Geschäfte – mit schwächeren Vorgaben bzgl. CO2-Emissionen, um ihre Existenzgrundlage zu erhalten. Damit wird die Sinnlosigkeit des Aufgebens großer Ressourcen aufgrund grüner Aktivitäten in Deutschland und der gesamten westlichen Welt augenfällig.
Beispiel: UK war verantwortlich für 1,16% oder 391 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verglichen mit den globalen Emissionen von 33.685 Tonnen, und die Regierung in UK hat sich verpflichtet, die Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null herunterzufahren – zu geschätzten Kosten von über 1 Billion Pfund!
Der CO2-Ausstoß in UK dürfte rasch durch die Zunahme der Emissionen in China, Indien und anderen Entwicklungsländern überholt werden. Diese Zunahme belief sich allein im Jahre 2018 auf 475 Millionen Tonnen.
Jedweder Versuch, die UK-Emissionen zu erheblichen Kosten zu reduzieren, erscheint daher töricht.
Kohlendioxid ist 75 mal weniger effektiv als Treibhausgas als Wasserdampf und Wolken. Jedwedes zusätzliche CO2 in der Atmosphäre lässt Pflanzen einfach besser wachsen und hilft bei der Bekämpfung des Hungers in der Welt. Die gewaltige Schäden verursachende UK-Politik wird also nur 0,075% des ,Problems‘ zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre angehen.
Jedwede Politik zur CO2-Reduktion sollte man außerdem in einem längerfristigen Zusammenhang betrachten:
● Der aktuelle kurzzeitige Impuls einer vorteilhaften globalen Erwärmung hat vor 20 Jahren sein Ende gefunden, und derzeit sind die globalen Temperatur gleich oder zeigen sinkende Tendenz.
● Zuverlässigen Eisbohrkern-Aufzeichnungen zufolge war das Jahrtausend von 1000 bis 2000 n. Chr. das kälteste Jahrtausend des derzeitigen Holozän-Interglazials, und die Welt hat sich bereits seit 3000 Jahren ziemlich rapide abgekühlt, etwa seit dem Jahr 1000 v. Chr.
● Unser 11.000 Jahre altes Holozän-Interglazial, verantwortlich für alle Fortschritte der Menschheit von Höhlen bis zu Mikroprozessoren, geht zu Ende.
● In kälteren Zeiten wird das Wetter ungünstiger.
● Schon sehr bald (nach geologischen Maßstäben) wird die Erde einer neuen wirklichen Vereisung entgegen gehen, was durchaus wieder zu Kilometer dicken Eisschilden über New York führen könnte.
Die Aussichten, in die kalte Richtung zu treiben, ist etwas, das wirklich bedrohlich ist, und zwar sowohl für die Biosphäre als auch für die Menschheit.
Riesige Geldmengen auszugeben, um etwas aufzuhalten, das es seit drei Jahrtausenden gar nicht gegeben hat, ist wirklich an Dummheit kaum zu überbieten.
Falls „Grönland katastrophal abschmilzt“, wie erklären dann die Alarmisten den laut NASA wachsenden Grönland-Gletscher?
geschrieben von Chris Frey | 24. Juni 2019
Wir haben darüber schon einmal berichtet, und zwar im Jahre 2012 – damals gab es das gleiche Niveau von Katastrophen-Geschrei.
Im obigen Bild erkennt man, wie der Satellit innerhalb weniger Tage viel Schmelzwasser sich bilden sah. Die Ursache war einfach und alles andere als katastrophal. Tatsächlich kommt es regelmäßig im Zeitmaßstab von Jahrhunderten vor.
Es stellte sich als ein Wetterereignis heraus, ohne jeden Bezug zu „Klimawandel“. Im folgenden Jahr gab es kein „Instant-Schmelzen“.
Tatsächlich hatten wir keine Ahnung über die Schmelzvorgänge in Grönland, bevor Satelliten ins Spiel kamen. Wie viele Male zuvor in der Historie der Erde gab es auf Grönland solche Schmelz-Spitzen? Ich schätze mal, dass es hunderttausende Male vorgekommen war.
Inzwischen hat das Earth Observatory der NASA Folgendes zu sagen:
Ein Hauptgletscher auf Grönland wächst:
Abbildung: Bild vom 6. Juni 2019 des Jakobshavn-Gletschers im westlichen Grönland. Das Bild stammt vom Operational Land Imager (OLI) auf dem Satelliten Landsat 8 und zeigt eine Ansicht des Gletschers in natürlichen Farben.
Der Jakobshavn-Gletscher in Westgrönland ist bekannt dafür, der am schnellsten fließende Gletscher der Welt zu sein. Er ist auch einer der aktivsten Gletscher, der Unmengen Eises aus dem grönländischen Eisschild in den Ilulissat-Fjord und die benachbarte Disko Bay transportiert – mit Implikationen bzgl. des Meeresspiegelanstiegs.
Der Jakobshavn hatte sich Jahrzehnte lang zurückgezogen – bis Wissenschaftler ein unerwartetes Anwachsen zwischen 2016 und 2017 beobachtet haben. Außerdem stellte man fest, dass der Gletscher seine Fließgeschwindigkeit in Richtung Ozean verlangsamt hatte und dicker wurde. Neue Daten vom März 2019 bestätigen, dass der Gletscher zum dritten Mal nacheinander zugelegt hat, und Wissenschaftler sehen die Ursache dafür die Änderung hin zu kühlem Meerwasser.
„Das dritte aufeinander folgende Jahr mit einer Vergrößerung des größten Island-Gletschers stützt unser Ergebnis, dass der Ozean dafür verantwortlich ist“, sagt Josh Willis, ein Ozeanograph am Jet Propulsion Laboratory der NASA und Leiter des Forschungsprogramms Oceans Melting Greenland (OMG).
Abbildung: Änderung der Höhe des Gletschers, und zwar zwischen März 2016 und März 2017 (oben), 2017 und 2018 (Mitte) sowie März 2018 und 2019 (unten). Die Höhenangaben stammen von einem Radar-Altimeter, welches in jedem Frühjahr an Bord von Forschungsflugzeugen als Teil von OMG mitgeflogen war. Blaue Gebiete kennzeichnen eine Höhenzunahme des Gletschers, an manchen Stellen bis zu 30 Meter pro Jahr.
Die Änderung ist besonders erstaunlich an der Front des Gletschers (solide blaue Fläche links) zwischen 2016 und 2017. Während dieser Zeit ist der Gletscher am stärksten vorangekommen und bedeckte offenes Wasser und Meereis mit sich auftürmendem Gletschereis. So stark hat der Gletscher seitdem nicht mehr zugelegt, aber er wird weiterhin langsamer und dicker.
Willis verglich das Verhalten des Gletschers mit Silly Putty: „Ziehe es an einem Ende lang, und es dehnt sich und wird dünner. Drücke es zusammen, dann wird es dicker“. Letzteres ist genau das, was derzeit mit der Verlangsamung des Gletschers vor sich geht: Man beachte dass sich die Verdickung über ein immer größeres Gebiet erstreckt.
Willis und seine Kollegen glauben, dass der Gletscher auf die Verschiebung eines Klima-Phänomens reagiert mit der Bezeichnung Nordatlantische Oszillation NAO. Diese transportierte kaltes Wasser entlang der grönländischen Westküste nordwärts. Temperaturmessungen des OMG-Teams zeigen, dass das kalte Wasser immer noch vor Ort ist.
„Selbst noch drei Jahre nach Eintreffen des kalten Wassers reagiert der Gletscher“, sagte Willis. „Ich werde wirklich mit Begeisterung diesen August wiederkommen und erneut die Temperatur messen. Ist es immer noch kalt? Oder hat es sich erwärmt?“
Update übernommen von TICHYS Einblick, wo Fritz Goergen dokumentiert, wie u.a. Özden Terli, der das Bild im ZDF „Heute“ verbreitete, und seine Zuschauer über dessen Bedeutung offen belog.
»Ein Bild mit Schlittenhunden in Grönland erregt weltweit die Gemüter – weil es den Klimawandel veranschaulichen soll. Das tut es auch. Doch nur symbolisch, wie der Urheber des Bildes betont. Die abgebildete Schmelze sei ganz normal.«
Im übernächsten Absatz korrigiert n-tv.de seine ursprüngliche Darstellung mit diesen Worten:
»Schnell verbreitet sich die Meinung, die Aufnahme dokumentiere eine rasante Schmelze des Meereseises und damit eine Facette des Klimawandels. Auch n-tv.de suggerierte das mit einer Meldung.
Inzwischen aber hat Olsen vom Dänischen Meteorologischen Institut in Kopenhagen die vermeintlich brisante Botschaft seines Fotos relativiert. Er stimme damit überein, dass das Bild „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert habe, twitterte der Forscher.«
Damit es niemand überliest:
»… „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert …«
Und dann kommt das:
»Ein Einheimischer aus der abgebildeten Region verwies darauf, dass Szenen wie auf dem Foto öfter geschähen. „Vor allem dort oben in Thule, wo das Foto gemacht wurde“, sagte der Jäger Apollo Mathiassen der Zeitung „Berlingske Tidende“. Demnach unterstreiche das Foto sogar, wie dick das Eis sei. „Weil das Eis so dick ist, gibt es keine Löcher, durch die das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee laufen kann“, sagte Mathiassen.«
Sie erinnern sich, wie der Bericht von n-tv.de aufmacht?
Was vom Grönlandeis übrig ist.
Klima-Indoktrination an Oberschulen mittels AP-Umweltlehrbüchern*
geschrieben von Chris Frey | 24. Juni 2019
Ich bin eine von neun gewählten Direktoren im Direktorat der Schulbehörde im Hollidaysburg Area School District im zentralen Pennsylvanien. Neben anderen Zuständigkeiten haben diese Behörden die Aufgabe, die Lehrbücher und Lehrpläne an den Schulen in unserem Distrikt zu genehmigen. In den meisten Fällen erhalten die Bücher den Stempel „genehmigt“ seitens der Behörde.
Zu was ist es aber nütze, Bücher zu genehmigen, wenn man sie gar nicht liest? Man kann sonst was untergejubelt bekommen. Deshalb tat ich mein Bestes, die Bücher zu lesen.
Als die Genehmigung des Buches mit dem Titel Exploring Environmental Science for AP auf der Agenda unserer nächsten Sitzung stand, war mir klar, dass die Wähler in meinem Distrikt wollen, dass ich weiß, wofür ich meine Stimme abgebe. Also warf ich einen Blick hinein. (In dem Buch gibt es ein Formular, in das man sich eintragen muss, bevor man das Buch zur Hand nimmt. Einen Tag vor der Sitzung war mein Name der einzige auf der Liste, obwohl das Buch 30 Tage zur Ansicht ausgelegt worden war).
Da ich nun keine Zeit habe, ein 500 Seiten starkes Buch an einem Nachmittag zu lesen, nahm ich mir nur die Abschnitte vor, die ich am problematischsten ansah – das heißt, die ideologisch gefärbt waren.
Was habe ich gefunden?
„Passive Sonnenenergie [?] ist extrem effizient“. Nun, technisch stimmt das. Aber das ist nicht alles bzgl. „Effizienz“, oder? Was ist mit sinkenden Steuereinnahmen durch Steuervorteile, die den Verbrauchern gewährt werden, welche Solarpaneele kaufen? Das wird nicht erwähnt, weil es eine ökonomische und politische Frage ist, um die es da nicht geht (mehr dazu später!)
Was ist mit Kernkraft? Eine sehr saubere und effiziente Energiequelle? Eine Empfehlung in dem Buch für den Lehrer über die „Lehre“ der Kernkraft lautete, die Studenten ein Video über die Tschernobyl-Katastrophe anschauen zu lassen. Gibt es einen besseren Weg, die Studenten hinsichtlich der Entwicklung und dem Verbrauch von Kernenergie zu ängstigen? Stellt dies den Verbrauch von Kernkraft in einen ordentlichen Zusammenhang? Und doch handelt es sich hier um ein empfohlenes Wissenschaftsbuch.
Die Beschreibung des hydraulischen Brechens in dem Buch – allgemein „Fracking“ genannt – war ebenfalls mit Beschreibungen, deren Ziel es war, den Leser zu ängstigen. Es wurde die ach so gefährliche Natur der Chemikalien erklärt, welche in der Fracking-Flüssigkeit enthalten sind. Es gab keine ausgeglichene Sprache, die erforderlich wäre, um die revolutionäre Entwicklung dieses Verfahrens zu erklären, das man sich noch vor 100 Jahren gar nicht hat vorstellen können.
Uns wurde während der letzten 100 Jahre immer wieder gesagt, dass uns am Ende der Lebensspanne unserer Kinder die fossilen Treibstoffe ausgehen. Fracking hat es der Welt ermöglicht, Zugang zu einer völlig neuen Reserve viel zur Verfügung stehender und sauberer Energie zu verschaffen. Ich hätte gedacht, dass vernünftige Leute diese Entwicklung feiern, anstatt die Menschen zu ängstigen mit einem künstlich erdachten Alptraum-Szenario über Fracking-Flüssigkeiten.
In einem Abschnitt der Ausgabe für Lehrer wird festgestellt, dass die Ziele des Abschnitts darin bestehen, den Studenten verständlich zu machen, dass „Menschen eine signifikante Rolle bei der Änderung des Klimas“ spielen, und „der inzwischen unvermeidliche Klimawandel kann nur verlangsamt werden, wenn man drastische Reduktionen von Treibhausgasen umsetzt“. Natürlich finden die unzähligen Millionen, welche durch einen signifikanten Entzug ihres verfügbaren Einkommens durch steigende Energiepreise leiden würden, wobei die notwendigen Steuererhöhungen noch hinzukommen, keinerlei Erwähnung.
Am Anfang eines Kapitels steht dieses Zitat: „Schornsteine von Kohlekraftwerken, welche die Luft verschmutzen und das Klima verändern, werden ersetzt durch Solarpaneele auf unseren Dächern und durch Windturbinen, die sich graziös in der Ferne drehen“. Klingt das wie etwas, das in ein Wissenschaftsbuch gehört?
Die Fakten, meine Dame, nichts als die Fakten!
Im Buch werden die hohen Kosten des Wechsels zu erneuerbarer Energie als unsere primäre Energiequelle angesprochen, die durch Steuererhöhungen aufzufangen empfohlen wird. Zur Erinnerung, dies ist ein Wissenschaftsbuch und keines über Politik oder Ökonomie! Nicht angesprochen in dem Buch werden Steuererhöhungen, um Ziele zu erreichen, die vielen vernünftigen Menschen als von zweifelhaftem Wert erscheinen. Der Eindruck ist eindeutig: Erneuerbare = gut, fossile Treibstoffe = schlecht. Wie steht es mit der gegenteiligen Ansicht: Erneuerbare = begrenzter Wert, fossile Treibstoffe = beispielloses Aufblühen und die beste Gesundheit der Menschen weltweit.
Das ist keine Wissenschaft. Das ist Propaganda verkleidet als Fakten für leicht zu beeindruckende Gehirne von Teenagern.
Nachtrag von CFACT: Lois war ein amtierendes Mitglied des Direktoriums, die sich darum bewarb, bei den jüngsten Wahlen im Juni wiedergewählt zu werden. Die Lokalzeitung druckte zwei Tage vor der Wahl eine Titelstory bzgl. ihrer Gegnerschaft zu dem AP-Lehrbuch, offenbar um das normale Volk davon abzuhalten, sie zu wählen. Sie wurde mit der höchsten Stimmenzahl aller Mitbewerber wiedergewählt.
Als Antwort der Überschrift dient die nächste Grafik, das sind die Deutschlanddaten aus Wikipedia seit 1811, ab 1881 sind es die offiziellen DWD-Daten.
Die wärmsten Maimonate Deutschlands in Form einer Bundesligatabelle. Man achte auf die Jahreszahlen der warmen Maimonate. Der Mai 2019 wäre ein Absteiger aus der ersten Liga.
Grafik 1: Unser Dichter Johann Wolfgang Goethe lebte noch zu den Zeiten des viertwärmsten Maimonats (1811) in Deutschland. Der Mai 2019 ist keineswegs an 15. Stelle, er wurde auf dieser Grafik nur im Vergleich zu den 14 wärmsten eingezeichnet.
Diese Grafik stellt auch fest: Das momentane Wärmeplateau des Monates Mai ist keineswegs ein hohes Niveau seit Beginn der Temperaturmessungen in Deutschland. Auch wenn der Mai 2018 an der Spitze liegt, dafür rangiert 2019 weit hinten.
Somit gilt: Auch ohne Wärmeinselbereinigung der DWD-Temperaturdaten befindet sich der Mai derzeit in Deutschland lediglich auf einem mittleren Temperaturniveau seit über 200 Jahren.
Das hätte auch unser Dichter J.W. Goethe festgestellt, würde er noch leben, denn er war gleichfalls ein guter Naturbeobachter mit entsprechenden Vegetationsbeschreibungen. Der Mai 2018 hatte überdurchschnittlich Sonnenstunden und südwestliche Wetterlagen, der Mai 2019 wenige Sonnenstunden und nördliche Wetterlagen.
Das hat alles nichts mit CO2 zu tun. Die Sonne und die Wetterlagen bestimmen die Temperaturen aller Monate.
Wärmeinseleffekt: Im Mai steht die Sonne bereits hoch und wärmt sehr stark, wenn sie scheint. Das hat Auswirkungen auf die Bebauung der heutigen Wetterstationen. Die DWD-Stationen befinden sich im Gegensatz zu früher hauptsächlich in betonierter und bebauter Umgebung und die Aufheizung wird in die Nacht hinein gespeichert.
In der freien Fläche Deutschlands, das sind nahezu 90% der Gesamtfläche, also außerhalb der wärmenden Städte und Ansiedlungen ist in den letzten 30 Jahren der Wonnemonat Mai deutlich kälter geworden. Die Fichten im deutschen Wald sterben nicht wegen einer behaupteten Klimaerwärmung, sondern eher wegen der Kälte der Eisheiligen. Insbesondere gilt diese Feststellung für die Eschen als wärmeliebender Baum.
Die Maimonate außerhalb großer Ansiedlungen seit 1988:
Man beachte jeweils die kältesten Maimonate 2019, 2010 und 1991
Grafik 2: Die Station liegt seit 1981 am Fuße des Erzgebirges im kleinen Weiler Dittersdorf
Weitere wärmeinselarme Stationen:
Bei den nun folgenden Grafiken befinden sich die Wetterstationen außerhalb der Gemeinden/Städte oder im Randbereich. Eine Station nördlich der Bebauung reagiert viel empfindlicher auf die kalten Nordwinde bei den Eisheiligen.
Anzumerken ist, dass der DWD einige der Stationen in den letzten Jahren aus dem direkten Einfluss der Siedlungswärme an den Stadtrand verlegt hat. Das ist auch ein Beweis der Einwirkung des Wärmeinseleffektes in den DWD-Reihen.
Ergebnisse:
Wetterstationen außerhalb der Wärmeinseln zeigen eine bisweilen deutliche Maiabkühlung in den letzten 30 Jahren. Dazu gehören auch Städte wie Freiburg und Düsseldorf
Der DWD-Gesamtschnitt aus etwa 1900 Wetterstationen zeigt nur eine leichte Abkühlung
Die meisten Städte wie Berlin, Frankfurt, Leipzig, Dresden zeigen hingegen eine leichte Maierwärmung. (siehe Grafik Berlin, Link oben)
Erg: Nur in den wachsenden Städten wurden der Mai seit 1988 leicht wärmer, bei ländlichen Stationen kälter, auf dem freien Feld Deutschlands, also z.B. im Wald dürfte der Monat Mai erheblich kälter geworden sein. Da der Mai der Wachstumsmonat ist, müsste sich diese Abkühlung in der freien Fläche auch deutlich an den Baumringen der Waldbäume zeigen.
Eine ständige Klimaerwärmung bzw. das jetzige hohe Wärmeplateau, auf dem wir uns angeblich befinden, gibt es beim Mai nicht, siehe Grafik 1
In der freien Fläche Deutschlands – fast 90% der Gesamtfläche- dürften die letzten 30 Jahre eher ein mittleres Temperaturniveau innerhalb der letzten 200 Jahre haben. Und die Trendlinie zeigt bei allen Stationen deutlich in Richtung Abkühlung:
Die von dem Verfasser beobachteten Erlen, Eichen und Eschen in der freien Natur um dessen Heimatort haben erst in der letzten Maitagen 2019 ihr volles Frühlingskleid erhalten, eine Esche sogar erst ab dem 5.Juni.
Ein sehr altes Mai-Lied aus dem 16. Jahrhundert, dem Tiefpunkt der kleinen Eiszeit in Europa, beschreibt den Mai ähnlich: „Grüß Gott du schöner Maien, da bist du wiederum hier: https://www.youtube.com/watch?v=GZG0gqbIG7w
Zusammenfassung:
Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden. Saubere Luft, sauberes Wasser und gesunde Nahrungsmittel sind ein Grundrecht des menschlichen Lebens.
Eine sich ins unendliche fortsetzende CO2-Treibhausklimaerwärmung gibt es nicht, das zeigen auch die Grafiken dieses Artikels. Deshalb ist ein Klimaschutzgesetz für die Katz. Klima ändert sich immer und lässt sich nicht schützen
Die Begriffe Erbsünde, Fegefeuer, Treibhausgase sind alles geistreiche Worterfindungen des immer gleichen Geschäftsmodells, nämlich: die Bevölkerung zu ängstigen und von Ihnen Tributzahlungen zur Reinwaschung ihres Gewissens zu verlangen.
Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer, guter Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.