Prinz Charles und Klimawandel

Zunächst folgt eine Zusammenfassung der Ergüsse von Prinz Charles, wie sie in einem Artikel des Telegraph beschrieben wurden. Das hat Anthony Watts in seinem Blog WUWT auch getan, und zwar hier.

Dies zu übersetzen, kann man sich hier sparen. Jedenfalls hat Prinz Charles die Führer des Commonwealth eindringlich beschworen, und zwar mit den Worten: „Meine Herrschaften, wir haben noch 18 Monate, um die Welt zu retten! … Lassen Sie uns gemeinsam die erforderlichen praktischen Maßnahmen angehen! … Wir können die globale Agenda für das kommende Jahrzehnt festlegen! …“ Und so weiter. Im WUWT-Beitrag finden sich alle möglichen Links dazu.

Ebenfalls bei WUWT ist zu diesen Auslassungen ein Kommentar von James Delingpole erschienen, der hier übersetzt wird. Sein Buch „Watermelons“ (in einer Rezension beim EIKE hier vorgestellt) war bereits eine grundlegende Arbeit.

Ende Einführung

Sein aktueller Kommentar trägt den Titel [übersetzt]:

Meine Lösung bzgl. Klimawandel: Fresst Prinz Charles!

James Delingpole

Der Prince of Wales hat globale Führer gewarnt, dass falls wir den Klimawandel nicht innerhalb der nächsten 18 Monate angehen, die menschliche Spezies aussterben wird.

Das hat er wirklich gesagt! Hier folgt sein Original-Zitat [in deutscher Übersetzung], wie er es vor ein paar Tagen in einer Rede in London vor Außenministern der Commonwealth-Staaten ausgedrückt hat:

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich während der nächsten 18 Monate entscheiden wird, ob wir in der Lage sind, den Klimawandel auf einem Niveau zu halten, der unser Überleben ermöglicht, und ob wir die Natur in das Gleichgewicht zurück bringen können, das für unser Überleben erforderlich ist“.

[Original: I am firmly of the view that the next 18 months will decide our ability to keep climate change to survivable levels and to restore nature to the equilibrium we need for our survival.]

Nun gut. Nehmen wir mal für den Moment an, dass der Prince of Wales nicht einfach nur irgendein Kauderwelsch vom Stapel gelassen hat. Welche Art von Maßnahmen müssten wir seiner Ansicht nach in den nächsten 18 Monaten ergreifen, um den „Klimawandel auf einem Niveau zu halten, der unser Überleben ermöglicht“?

Glücklicherweise gibt es da eine gute Idee von Lord Deben, Vorsitzender des Climate Change Committee der Regierung. Er schreibt in dem von Prinz Charles bevorzugten Journal Country Life:

Es erfordert einfach, dass wir nachhaltiger leben – dass wir aufhören mit der Wasserverschwendung, dass wir wirklich energieeffizient werden, dass wir aufhören, Nahrungsmittel zu verschwenden, 20 Prozent weniger Fleisch essen, unsere gesamte Energie mittels Erneuerbarer erzeugen und sicherzustellen, dass unsere Wohnungen angemessen isoliert und ventiliert sind“.

Jenes Wörtchen „einfach“ steht hier für sehr viel.

Falls Sie wie ich selbst Fleisch essen beispielsweise, dürften Sie der Vorstellung, dass irgendein Möchtegern-Adliger, der zumindest einen Teil seines Reichtums mit der Verbreitung grüner Hysterie angehäuft hat, das Recht hat uns vorzuschreiben, wie viele Hamburger wir pro Woche verspeisen dürfen, kaum positiv gegenüber stehen.

Aber eine sogar noch größere rote Flagge möchte ich hissen über seiner unbedachten Forderung, dass wir „unsere gesamte Energie aus erneuerbaren Ressourcen decken sollten“.

Die gesamte Energie? Wirklich??

Prof. David Mackay, Ingenieur aus Cambridge und leitender Wissenschaftler im Department of Energy and Climate Change der UK-Regierung hat einst eingehend untersucht, wie sich die Dekarbonisierung der Wirtschaft durch 100% Erneuerbaren-Energie auf die britische Landschaft auswirken würde. Unnötig zu betonen – es war ein ziemlich hässliches Bild.

Das würde nämlich involvieren:

Die Errichtung von 61.000 Windturbinen

Die Abdeckung von 5% der Landmasse von UK mit Solarparks (das wäre 100 mal mehr Solar-PV als derzeit in der ganzen Welt installiert)

Aufstauen fast sämtlicher Flüsse im westschottischen Hochland zur Erzeugung von Wasserkraft

Der Bau großer Dämme über Flüsse wie dem Severn, was Wattgebiete im Mündungsbereich zerstören sowie Vogel- und Fisch-Spezies aussterben lassen würde

Der Verbrauch des gesamten Ackerlandes in UK zum Anbau von Biotreibstoffen.

Nun war David Mackay keineswegs ein Klimawandel-Skeptiker. Aber er war als Wissenschaftler ehrlich genug, seinen Arbeitgebern in der Regierung zu sagen, was diese nicht hören wollten: dass nämlich der Gedanke, UK könnte sich zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgen, eine „erschreckende Wahnvorstellung“ ist.

Obwohl behauptet wird, dass 14% der Energie der Welt bereits erneuerbar ist, ist dies irreführend. Der überwiegende Anteil davon – etwa drei Viertel – stammt nämlich von der Verbrennung von etwas, das euphemistisch ,Biomasse‘ genannt wird, was aber Sie und ich ,Holz‘ nennen würden.

Mit anderen Worten, die Umweltbewegung triumphiert über etwas, das in Wirklichkeit eine Katastrophe ist: Millionen Menschen in der Dritten Welt sind immer noch abhängig von den gleichen ineffizienten, umweltlich sich verheerend auswirkenden, die Gesundheit schädigenden Technologien, über welche schon die Höhlenbewohner verfügten.

Was Windturbinen angeht – obwohl sie hässlich und eine scheinbar allgegenwärtige Plage sind, erzeugen sie derzeit weniger als 1 Prozent der globalen Energie.

Die globale Nachfrage nach Energie ist während der letzten 40 Jahre um etwa 2 Prozent pro Jahr gestiegen. Um diese Zunahme hinreichend durch Windenergie zu decken – wie viele Windturbinen müsste man errichten?

Matt Ridley hat diese Frage so beantwortet:

Falls Windturbinen diese gesamte Zunahme decken sollen, aber nicht mehr, wie viele müsste man jedes Jahr aufstellen? Die Antwort lautet etwa 350.000, weil eine 2-MW-Turbine etwa 0,005 TW pro Jahr erzeugen kann. Das sind eineinhalb mal so viele wie bislang weltweit installiert worden sind, seit Regierungen damit angefangen haben, in diese so genannte Industrie Steuergelder zu pumpen. Das war zu Anfang der 2000-er Jahre.

Mit einer Dichte von – sehr grob – 50 Acres pro Megawatt, was typisch für Windparks ist, würde eine derartig große Zahl von Windturbinen eine Landfläche beanspruchen, die halb so groß ist wie die gesamten Britischen Inseln einschließlich Irland. Jedes Jahr! Falls wir das 50 Jahre lang durchhalten, hätten wir jede Quadratmeile einer Landfläche halb so groß wie Russland mit Windparks überzogen. Aber nicht vergessen, dies würde lediglich die Zunahme der Energie-Nachfrage decken, aber nicht die bereits bestehende große Energieversorgung durch fossile Treibstoffe, welche derzeit 80% des Weltenergiebedarfs decken.

Unabhängig von dieser visuellen Verschandelung, wären die Umweltschäden durch die Errichtung so vieler Windturbinen gewaltig.

Wie Andrew Montford in einem Report für die GWPF mit dem Titel [übersetzt] Green Killing Machines schreibt [auf Deutsch beim EIKE hier], schädigt nichts so stark die Umwelt wie ein Windpark:

Die Auswirkungen auf Fledermäuse sind besonders ernst, weil Windturbinen Druckwellen erzeugen, welche ihre Lungen implodieren lassen. In einer Studie aus jüngerer Zeit wurde festgestellt, dass ganze Populationen bestimmter Fledermaus-Spezies bedroht sein könnten. Vögel, und hier vor allem Greifvögel, werden mit den Turbinen kollidieren: Die direkte Kollision könnte 20 Vögeln pro Turbine und Jahr das Leben kosten, obwohl auch schon von wesentlich größeren Zahlen die Rede war.

Rein zufällig fand ich mich vor ein paar Tagen am Landhaus von Prinz Charles vorbei fahrend. Es liegt in den Cotswolds, eine der schönsten Landschaften in England [in den Midlands um die Stadt Birmingham. Der Übersetzer war auch schon einmal dort und kann die Einschätzung nur bestätigen. Anm. d. Übers.]

Ich fuhr durch ein Tal nach dem anderen in einer idyllischen, unverdorbenen Landschaft, unterbrochen lediglich von gelegentlichen sauberen Dörfern mit honigfarbenen Häusern sowie Enten und Hühnern, die von chinesischen Touristen fotografiert wurden, welche eindeutig nicht glauben konnten, dass es irgendwo noch so etwas perfekt Aussehendes gibt.

An genau solchen Orten würden Sie gerne leben, falls Sie – wie der Prince of Wales – sehr, sehr reich wären. Sein Gesamtvermögen wurde mit rund 400 Millionen Pfund geschätzt – nicht ungewöhnlich für einen Klimawandel-Alarmisten.

Von Multimillionär Leo DiCaprio bis zum Multimillionär Al Gore, von Multimillionär Sir David Attenborough bis zum Multimillionär Tom Steyer, von Multimillionär Sir Richard Branson bis zur Multimillionärin Emma Thompson – Umweltaktivismus ist eine ungemein attraktive Religion, welche es möglich macht, zwei wunderschöne Dinge gleichzeitig zu erreichen.

Erstens, es ermöglicht einem, seine moralische Tugend zur Schau zu stellen mittels sich so zu gerieren, dass obwohl man ausgesprochen reich ist man dennoch tatsächlich eine unglaublich fürsorgliche Person ist.

Zweitens, es bedeutet, dass man der revoltierenden Unterschicht beibringen kann, wie sie leben soll, und man kann Kampagnen lostreten, die alles teurer und schlimmer machen. Genau das hat ja Sir David Attenborough vor ein paar Tagen getan, als er darauf drängte, Flugscheine teurer zu machen. Offensichtlich werden Menschen wie Attenborough unabhängig davon weiter durch die Welt düsen, weil sie es sich immer noch leisten können, ganz egal welche Umweltabgaben erhoben werden. Aber andere Menschen davon abzuhalten, Gleiches zu machen bedeutet, dass Flughäfen und Urlaubsdomizile weniger voll sind, genau wie von Mutter Gaia beabsichtigt.

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Die ganze Story steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/07/13/delingpole-my-solution-to-climate-change-eat-prince-charles/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Mensch bekommt Fieber, bekommt es unsere Erde damit auch?

Ärzte müssen Leben schützen – und wenn das Klima es bedroht, dieses bekämpfen

Der Kabarettist (und Dr. Med.) Hirschhausen, hat sich inzwischen öffentlich als Klimaaktivist geoutet [1]. Auf seiner Rede vor FfF-klimahüpfenden Schüler*innen sagte er laut unseren Medien:
Eckart von Hirschhausen: [1] «Ärzte haben die Aufgabe, Leben zu schützen und auf Gesundheitsgefahren hinzuweisen. Die Klimakrise ist die größte Gesundheitsgefahr», warnte Unterstützer Eckart von Hirschhausen, Arzt und Wissenschaftsjournalist, am Dienstag in Berlin, wo er mit Mitstreitern die Vereinigung «Scientists for Future» (Wissenschaftler für die Zukunft) vorstellte. «Viele denken, ein Grad, zwei Grad, drei Grad das macht keinen Unterschied. Als Arzt kann ich ihnen sagen, es macht einen großen Unterschied, ob ich 41 Grad oder 43 Grad Fieber habe. Das eine ist mit dem Leben vereinbar. Das andere nicht.»

Sind Ärzte klügere Bürger?

Diese Klimafieber-„Fakten“ hat Herr Hirschhausen nicht selbst „erkannt“. Er nimmt erkennbar Anleihe an Herrn Schellnhuber, der mit dieser Aussage seit vielen Jahren die Welt belehrt:
[5] (Schellnhuber, 2012) ... Die Erderwärmung vergleicht er mit einem kranken Menschen. „Bei vier bis fünf Grad Temperaturerhöhung sind Sie sehr krank und werden wahrscheinlich sterben.“

Update: Video mit einem Interview, bei dem der Interviewer den Fieber-Vergleich des Fernsehdoktors Dr. med. Eckart von Hirchhausen auch angesprochen hatte.

Es ist nicht das erste Mal, dass Ärzte sich zu „Gefahren des Klimawandels“ bekennen und warnend ihre Stimme erheben:
Einmal direkt der Präsident der Bundesärztekammer:
[3] EIKE 24. April 2018: Klimaretter – Lebensretter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern
Dann allgemein für die Ärzteschaft, die (beim Klimawandel) allwissende, Süddeutsche Zeitung:
[4] EIKE 13.03.2018: Ärzte brauchen auf den Klimawandel medizinische Antworten
und ein Projekt „Das Gesundheitswesen – aktiv für den Klimaschutz“, welches stolz berichtet [6]:

Screenshot von der Homepage des Projektes

Zu [3] und [4] hat der Autor in seinen damaligen Rezensionen die „klimakrank“ machenden Argumente gesichtet und meint, sie im Wesentlichen widerlegt zu haben in der Art, dass die wahre Welt die von den Protagonisten angegebenen, schlimmen Zahlen nicht liefert, sondern diese aus Vermutungen, gezielt selektiv manipulierter angewandter Statistik und wie üblich, aus Simulationen stammen.

Über die Angaben des Projektes „Das Gesundheitswesen – aktiv für Klimaschutz“ des Freiburger Professors mit den 5 Millionen Klimarettern lässt sich aus der Homepage ableiten, dass sich die „millionenfache Klimarettung“ ausschließlich auf Energieeinsparungsthemen reduziert. Es bietet damit nicht mehr fachliche Substanz, als Kindern bereits im Kindergarten dazu eingetrichtert wird.

Das Prinzip ist immer gleich: Alle Probleme dieser Welt lassen sich angeblich auf die Formel: CO2 = Klimagift und das muss mit allem Mitteln verhindert werden, reduzieren. Und damit ist jedes eingesparte Kilogramm ein Anteil „Klima-Errettung“, welches problemlos aufaddiert werden kann. Der Vorteil: Selbst Personen ohne jegliche Spur an Wissen über Klima, Wetter und Klimahistorie, können damit sofort als „Klima-Rettungs-Fachperson“ aufsteigen – wie es die FfF- Freitags-Klimahüpfaktionen, mit denen sogar gerade vom Kindergarten hinüber gewechselte Grundschüler als „Klimafachpersonen“ demonstrieren (SZ: [7]). Unterstützt wird dieses (Nicht-)Wissen wie inzwischen üblich, von einem politisierenden, Berliner Ministerium:
[6] Das Klimaretter-Tool
… Mit einfachen Klimaschutzaktionen am Arbeitsplatz Energie und Ressourcen einsparen: Treppe statt Aufzug, Standby vermeiden oder richtig lüften. Im online verfügbaren Klimaretter-Tool wählen Sie als Mitarbeiter*in, aus 22 vorgegebenen Aktionen, ihre individuellen Aktionen aus den Bereichen Energie, Mobilität und Konsum aus und setzen diese in einem frei wählbaren Zeitraum um. Ihr Engagement für das Klima wird durch die Umrechnung in CO
2 direkt sichtbar! Sie erfahren wie kleinste Maßnahmen – von vielen Klimarettern umgesetzt – einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten …

Was das „Klimaretter-Tool“ konsequent vermeidet, ist die Ausweisung der Maßnahmen auf die Welttemperatur, beziehungsweise das wirkliche Klima. Erkennbar wollen die Protagonisten ihrem Klientel nicht zumuten, so eventuell über die vollständige Wirkungslosigkeit ihrer CO2-Minderungsmaßnahmen zu erfahren. Aber gut, unsere Berliner Politiker interessiert es ja auch nicht [8], was gerade bei solchen zu irrsten Aussagen führt:
[9] EIKE 18. Dezember 2018: Annalena Baerbock: In Deutschland emittiert jeder Bürger 9 Gigatonnen CO2

Menschliche Fiebertemperaturen „töten“ auch die Erde

Zurück zum Fieber der Erde. In Endlosschleife und unwidersprochen geistert die Hypothese vom Erdfieber, wie sie Schellnhuber verkündete und von Hirschhausen als Arzt nachplappert [1] in Deutschland „herum“:
Sicher einmal Zeit, zu überlegen, ob man unsere Erde und den kleinen, menschlichen Körper wirklich so einfach vergleichen kann. Oder ob dahinter nicht schlicht und einfach eine der typischen Aussagen von „Klimafachpersonen“ steckt, die so schwachsinnig sind, dass es bei uns im Land der Dichter und (ehemaligen) Denker niemand bemerkt; weil viele noch glauben, Personen, welche bekannt sind, seien automatisch auch klug und würden deshalb keinen Unsinn von sich geben und deshalb bei solchem „Genialität“ vermuten.

Der Autor ist zwar auch „studiert“, aber nicht als Arzt. Mag sein, dass er mit der folgenden Ausführung zur „erdmedizinischen“ Fieberkurve nun einen großen Fehler macht und sich damit bodenlos blamiert. Davor ist man nie gefeit. Es ist sogar den 100 Lungenfachärzten (teils Professoren) passiert, deren Gegenargumentation zur NOx-Hysterie zwar richtig war, aber kleine Mängel enthielt. Wegen der kleinen Mängel wurden sie medial „zur Sau“ gemacht und öffentlich „geschlachtet“. Die großen Mängel der zu Recht von ihnen kritisierten Studien interessierten unsere Medien und Fachpersonen dagegen nicht entfernt [10]. Ganz schlimm befanden sie zudem, dass ein an der Kritik Beteiligter als Motorenentwickler gearbeitet hat. Anstelle zu überlegen, dass er in dieser Verbindung – weil er dafür zuständig war – vielleicht ein Fachmann für Autoabgase sein könnte, wurde ihm nach typischem – leider bewährtem und zwischenzeitlich von unseren Medien und der Politik übernommenem – „Greenpeace-Verunglimpfungs-“Prinzip pauschal Voreingenommenheit und Möglichkeit der Käuflichkeit vorgeworfen. Denn es gilt: Ausschließlich pro-Klimawandel agierende Personen dürfen sich für Agitation bezahlen lassen und in Firmen/Organisationen, welche Vorteile draus ziehen arbeiten. Und GRÜNE dürfen auch an Gesetzen mitarbeiten und dann Firmen gründen, welche an der Umsetzung (die im Gesetz vereinbarten Fördersummen abschöpfen) Geld verdienen.

Nun zum deklarierten Erdfieber. Die honorigen Fachpersonen wie der Physiker, Professor Schellnhuber und der Arzt, Dr. Hirschhausen, sind sich einig: Die Erde erträgt nicht mehr Temperaturdifferenz als der menschliche Körper, also von ca. 41 bis 43 Grad und somit gerade einmal zwei Kelvin Differenz (hat Herr Hirschhausen dazu die fünf Grad von Herrn Schellnhuber eigenmächtig auf den zwei Grad-Wert des Klimavertrages gesenkt?). In manchen Aussage wird diese auf bis zu 5 Kelvin erweitert (Schellnhuber). Dann sei aber endgültig Schluss und der Globus vor Hitze gestorben.

Fieber beim Menschen und „Fieber“ beim Globus

Hiermit stellt der Autor die Gegenthese auf, dass die Aussagen der beiden Klimawandel-„Fachpersonen“ nichts weiter, als ein weiteres Steinchen im beim anthropogenen Klimawandel üblichen Schwachsinn ist, den komischer Weise aber „Wissenschaftler“ – unsere Medien und die Politik sowieso – gerne hören (wollen) und annehmen.

Welche Temperatur wird beim Fieber gemessen?

Die genannten, zwei bis maximal fünf Grad Temperaturerhöhung durch Fieber ist die im Körper gemessene Temperatur und nicht die auf der menschlichen Hautoberfläche.
WIKIPEDIA:
Die Körpertemperatur ist die Temperatur eines menschlichen oder tierischen Körpers. In der Regel wird damit die Temperatur des Körperinneren gemeint, die Körperkerntemperatur … Die Körperkerntemperatur bezeichnet dabei die Temperatur der lebenswichtigen inneren Organe und wird vorzugsweise rektal, oral oder im Ohr gemessen.

In tabellarischer Übersicht wird die Körpertemperatur beim erwachsenen Menschen wie folgt unterteilt:

Bild 1 Tabelle des Körpertemperatur-Bereiches, vom Autor ergänzt. Quelle: WIKIPEDIA

Demnach muss bei der Temperaturzuordnung durch die zwei „Fachpersonen“ ein Fehler vorliegen. Die „Welttemperatur“, wie sie vom IPCC betrachtet und von verschiedenen Instituten ermittelt und publiziert wird, ist für die Erde mit Sicherheit nicht die „Körpertemperatur“, wie sie beim gängigen Fieber gemessen wird, sondern die der Haut. Und nicht einmal die auf der Haut, sondern die davor (in 2 m Höhe).

Die „klimatödliche“ Erwärmung ist ganz normal, sofern die Erde „Sport“ betreibt

Doch selbst wenn man diesen gravierenden Zuordnungsfehler der Fachpersonen erst einmal nicht berücksichtigt, würde der Erde die angeblich schon klimatödliche Temperaturerhöhung seit der vorindustriellen Kaltzeit überhaupt nichts ausmachen. Denn selbst der kleine, menschliche Körper hat solche Temperaturerhöhungen bei sportlicher Betätigung:
WIKIPEDIA:
Die Körpertemperatur Normale Schwankungen der Körperkerntemperatur
bis zu zwei Grad Celsius.
Biologie Seite: Aus der Sportwissenschaft ist bekannt, dass der Mensch bei intensiver sportlicher Betätigung eine erhöhte Körpertemperatur besitzt. Während eines Marathonlaufs etwa steigt die Körpertemperatur auf etwa 39 °C an (Anmerkung: sind +2,2 Grad über dem Normalmittel)

Gesteht man der Erde also einfach einmal zu, dass sie sich nach der mittelalterlichen Kaltzeit durch „Sport“ wieder etwas „aufwärmen“ möchte, „dürfte“ sie die angeblich klimatödlichen zwei Grad problemlos wärmer werden und bliebe dabei immer noch im normalen Temperatur-Änderungsbereich des menschlichen Körpers.

Erkennbar ist eine solche Betrachtung vollkommener Schwachsinn. Trotzdem wird er vom PIK (als Herr Schellnhuber dessen Leiter war) und von Herrn Hirschhausen als „Fachpersonen“ publiziert.

Nun nehme man an, die Erd-Globaltemperatur wäre die Temperatur der menschlichen Körperschale (was sie allerdings auch nicht ist).
WIKIPEDIA:
Die Körpertemperatur
… Die Temperatur außerhalb des Körperkerns, in der sogenannten Körperschale, kann deutlich niedriger liegen. Die Dicke der Schale und auch ihre Temperatur schwankt mit der Außentemperatur. Die Regulation erfolgt durch unterschiedlich starke Durchblutung und entsprechendem Auskühlen bei verringerter Blutzufuhr. Bei angenehmen Umgebungstemperaturen liegt die mittlere Hauttemperatur um die 32–34 °C. Bei 15 °C Lufttemperatur liegt die mittlere Hauttemperatur bei nur noch etwa 24 °C, die Fingertemperatur sinkt auf etwa 16 °C. Die Temperatur in den Fingern und Zehen kann für kurze Zeit sogar bis auf 5 °C absinken, ohne dass dauerhafte Schäden eintreten.[

Dann gilt die genannte Fiebertemperatur nicht mehr und der Mensch kann einen erheblich größeren Temperaturbereich überleben. Leider gibt es keine geeignete Publikation für den oberen Bereich. Als Ansatz für die obere Grenztemperatur kann jedoch die Danakil-Senke in Westafrika dienen. Dort herrschen über eine lange Zeit im Jahr bis zu 60 Grad Umgebungstemperatur. Trotzdem leben dort über viele Generationen an die Hitze angepasste Menschen.
Anmerkung: Die oberste Temperaturgrenze bestimmt die Eiweißgerinnung. Diese erfolgt zwischen +55 … 60 Grad Celsius).

Die „Körperschalentemperatur“ der Erde

In gemäßigten, von keinen Klimaextremen gebeutelten Deutschland beträgt die Spanne der Temperatur für einen Ort und gleichen Tag ziemlich genau 30 Grad (richtiger Kelvin).
Ansonsten gibt wetterdienst.de an [11]:

Deutschland:
– Die (offiziell) niedrigste Temperatur wurde mit -37.8°C am 12.02.1929 in Hüll, Ortsteil von Wolnzach/Kreis Pfaffenhofen/Ilm Oberbayern gemessen,
– die höchste mit 40,3 °C am 05.07.2015 in Kitzingen
Welt:
– Höchste Temperatur: 57,3°C im August 1923 in El Asisija/Libyen (112 m. ü. NN)
Anmerkung, bei anderen Quellen sind es 56,7 °C in Greenland Ranch (Death-Valley) am 10.07.1913 gemessen
– Höchste Durchschnittstemperatur: 34,6 °C Dallol/Äthiopien (79 m. unter NN), Mobile Messstation von November 1960 bis Oktober 1966
– Niedrigste Temperatur: – 89,2°C am 21.07.1983 in Wostok/Antarktis (3420 m. ü. NN)
– Niedrigste Durchschnittstemperatur: – 55,1°C Wostok/Antarktis (Referenzperiode 1961-1990)

Die Spanne der „Erd-Körperschalentemperatur beträgt demnach:
– als Extremwert (-89,2 … 57,3 °C) 146,5 Grad (richtig: Kelvin) und als
– Durchschnittstemperatur immer noch (-55,1 … 34,6 °C) 89,7 Grad (richtig: Kelvin).
Das hat mit der von den „Fachpersonen angegebenen Körperschalentemperatur des menschlichen Körpers nun wirklich nichts mehr gemein. Die von Herrn Hirschhausen als schlimmst problematisch genannten, zwei Grad Temperaturerhöhung würde unsere Erde nicht einmal bemerken, so klein ist ihr Anteil.

Die „Körpertemperatur der Erde

Ganz extrem und hirnrissig wird es, wenn man den Vergleich mit der von den „Fachpersonen“ als Referenz angegebenen, menschlichen Körpertemperatur – auf die sich die publizierten Fieberwerte eindeutig beziehen – wissenschaftlich korrekt mit der äquivalenten „Körpertemperatur“ der Erde vergleicht:
WIKIPEDIA:
Innerer Aufbau der Erde
Innerer Erdkern: Der feste innere Kern der Erde reicht vom Erdmittelpunkt bis 5100 km unter die Erdoberfläche. Der Druck beträgt hier bis zu 3,64 Millionen Bar und die Temperatur wird bei rund 6000 K vermutet.
Äußerer Erdkern: Der äußere Kern liegt in einer Tiefe zwischen rund 2900 km und 5100 km. Bei einer Temperatur zwischen 3000 °C und etwa 5000 °C ist dieser Teil des Kerns flüssig.
[1] Er besteht aus einer Nickel-Eisen-Schmelze („NiFe“), die möglicherweise auch geringe Anteile von Schwefel oder Sauerstoff (vgl. → Eisen(I)-oxid) enthält. Im Zusammenwirken mit der Erdrotation ist die bewegliche Eisenschmelze aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit verantwortlich für das Erdmagnetfeld.

Bei der dann als Referenz dienenden Temperatur zwischen +5.000 bis +6.000 Grad Celsius bis zu den ca. 50 Grad der Erdoberfläche sollte es wirklich vollkommen unerheblich sein, ob die Oberflächentemperatur der Erde zwischen 41 oder 43 Grad schwanken würde. Der postulierte „Fieberwerte-Vergleich“ ist hier mit Sicherheit unangebracht, genau gesagt: Nicht zulässig (um es sehr, sehr freundlich auszudrücken).

Fazit
Vollkommen unabhängig davon, welchen Vergleich man anzieht: Alle zeigen nur, dass man – sofern der (AGW-) Klimawandel bejaht wird und man das (zum Glück für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung) sich langsam erwärmende Klima als eine Bedrohung empfindet, weil von Menschen programmierte Computersimulationen daraus eine Gefahr postulieren, auch von der sogenannten „Intelligenz“ jeder Schwachsinn publiziert werden kann und trotzdem in Endlosschleife
[15] gläubigst aufgenommen wird.
Doch selbst von FfF-Klimahüpf-Schülern könnte man erwarten, dass es ihnen auffällt. Doch die starten bei für sie ungewohnt schweren Matheprüfungen lieber eine Petition gegen die Aufgaben, als zu lernen, wie man solche löst.

Physiker, wie Herr Schellnhuber einer ist, waren früher als „leicht etwas spinnert“ tituliert und wurden gerne in „Forscherstübchen“ geschoben. Herr Schellnhuber als ausgewiesener Narzist fand sich damit nicht ab und einen Ausweg daraus: Er programmierte (bzw. lies programmieren) Klimafolgenprogramme über ein Thema, von dem er als Physiker genau so wenig Ahnung hat, wie viele andere Wissenschaftszweige. Und diese Menschen-gemachten Programme spucken dank „richtiger“ Parametrierung immer einen Klimauntergang aus und das sogar in vielen, vielen Varianten.
Und wie im Alten Testament den ununterbrochen Kassandra rufenden Propheten, glauben ihm als „Klimafolgenpropheten“ – beziehungsweise seinen Computerprogrammen – auch heute wieder viele.
Dass ein Arzt wie Herr Hirschhausen jedoch auch auf die Fieberparabel von Globus und Mensch „hereinfällt“, zumindest so tut, empfindet zumindest der Autor als ein Armutszeugnis. Für beide: Der es sagt und die es sich anhören..

Wo liegt derzeit die „Körperschalentemperatur“ der Erde

Bei der vorwiegend aus Kurzzeitbetrachtungen resultierenden Klimawandelhysterie ist es immer notwendig, die wirkliche Erd-Vergangenheit zu betrachten.

Bild 2 Globaltemperatur der Erde seit ca 600 Millionen Jahren. Quelle: TU Berlin, Abb. A2-01a/1

Zum Bild 2 steht bei der Quelle: Erläuterungen zur Vorlesung TWK an der TU-Berlin Inst. f. Ökologie: Das zyklische Auftreten von Kalt- und Warmzeiten mit ca. 150 Mio. Zykluszeit
Zyklisches Auftreten von Kalt- und Warmzeiten mit ca. 150 Millionen Jahren Zykluszeit. Die mittlere globale Temperatur von ~22°C (Anmerkung: Derzeit ca. 15 Grad Celsius) bestimmte die überwiegende Zeit der Erdgeschichte. Paläoklimatologen vermuten, dass wir uns gerade am Ende eines Eiszeitalters befinden, jedoch innerhalb einer Eis-Epoche, von der wir nicht wissen, wann sie zu Ende ist.

Demnach leben wir aktuell in einer ausgemachten Kaltzeit! der Erdgeschichte und ein wesentlich wärmeres Erdklima ist viel „natürlicher“.

Nur kurzfristig betrachtet leben wir (zum Glück) in einer kurzen, warmen Periode des zyklisch regelmäßig (um bis zu 10 Grad) noch kälteren Klimas, wie es das Bild 3 drastisch ausweist.

Bild 3 [12] Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

In Wirklichkeit hat die Erde schon lange Schüttelfrost

Bild 4 Verlauf der Erdtemperatur mit den letzten Eiszeiten (Bild 2 und 3 vom Autor übereinander-kopiert). Temperaturachsen in gleichem Maßstab, Zeitachsen nicht im Maßstab

Bild 4 zeigt, wo sich die Erdtemperatur aktuell befindet (falls die Endtemperatur von Bild 2 der aktuellen entspräche).
Diese Bildreihung zeigt zudem auch die große Interpretationsgefahr durch gemittelte und/oder nicht ausreichend aufgelöste Kurvendarstellungen/Proxys, wie es auch oft genug thematisiert wird
[13]. Und selbst der Verlauf der Eiszeiten in Bild 3 ist stark gemittelt. Die wirkliche Temperaturspanne dürfte auch in diesem Zeitraum wesentlich höher liegen.

Wie man bei solchen Daten auf die Idee kommen kann, vor einer Erdüberhitzung Angst zu haben, erschließt sich dem Autor nicht. Aber eine Mehrheit von Deutschland (nicht alle, ein ganz kleines Häuflein Zweifler gibt es) glaubt es [12].

Wer “intelligent” ist, springt noch auf den Klimazug auf

Und wieder muss man die Klimahüpfer ungewollt in Schutz nehmen. Es kann doch nicht die gesamte, deutsche „Intelligenz“ so irren. von Hirschhausen, Udo Lindenberg, unsere Umweltministerin, auch Bayerns Ministerpräsident Söder und nun sogar Herr Gysi.
Leider muss man postulieren: Doch, es geht.
Und das „gelingt“ ganz einfach: Wie die Redaktion der Tageszeitung des Autors, muss man nur eines machen: Auf die am lautesten schreienden „Wissenschaftler“ blind vertrauen. Undenkbar, dass ein Herr Gysi seinen widersprechenden Aussagen von Politikwissenschaftlern blind vertrauen würde. Aber zu denen, die mit Computerprogrammen angeblich das Klima „im Griff“ haben, macht er es blind.
[16] The European, 10.07.2019, Gregor Gysi: In Klimapolitik betreibt Donald Trump puren Lobbyismus
Gregor Gysi: “Der Trump steigt einfach aus dem Paris-Abkommen aus. Es geht um unser Leben. Der hat doch vom Klima genauso viel Ahnung wie ich – nämlich gar keine. Aber weil er eine Lobby hat, die ihm sagt, er muss… Ich wiederum vertraue den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Tatsachen, dass der Südpol schmilzt, der Nordpol schmilzt, dass die Malediven drohen zu überschwemmen. So, das reicht mir, obwohl ich kein Klimaexperte bin, um zu sagen, man muss was dagegen tun. Und dann gibt es immer diese Arroganz von Politikerinnen und Politikern, die es scheinbar wissen. Die kennen die Welt besser und sagen, es gibt gar keinen Klimawandel, alles Unsinn, es gab schon immer unterschiedliches Wetter. Och, das regt mich so auf. Ich bin jetzt 71 – verstehen Sie. Ich halte das Klima noch aus bis zum Tode. Aber die sind 12, 13. Das sind viele Jahrzehnte.”

Was würde passieren, wenn dieser Herr EIKE lesen würde und dabei erführe, dass fast alles, was er den (Pseudo-)Wissenschaftlern blind glaubt, nur teilweise stimmt [20] (und nur sein eigenes Bekenntnis wahr ist, dass er davon wirklich keine Ahnung hat):

-der Südpol mit seinem Festlandeis schmilzt nicht. Das kann es gar nicht mit seinen extrem tiefen Temperaturen;
WIKIPEDIA: … Im Mittsommer, wenn die Sonne ihre maximale Höhe von ungefähr 23,5° über dem Horizont erreicht, steigen die Temperaturen am Südpol im Durchschnitt auf −25 °C. Im Winter bleibt die Temperatur bei ungefähr −65 °C unveränderlich. Die höchste Temperatur, die jemals an der Amundsen-Scott-Südpol-Station notiert wurde, ist −12 °C, die tiefste betrug –83 °C. Die niedrigste jemals in der Antarktis nachgewiesene Temperatur wurde am 21. Juli 1983 an der Wostok-Station gemessen und betrug −89 °C. An den Küsten und vor allem auf der Antarktischen Halbinsel kann die Temperatur im Sommer auch etwas über 0 °C steigen.
Es schmilzt nur der im Verhältnis klitzekleine, schwimmende Schelfeisring. Das aber schon zyklisch seit ewigen Zeiten. Nur in Simulationen schmilzt auch Inlandeis. Doch sagt niemand dazu, dass das viele Tausend Jahre dauern würde, falls es wirklich soweit kommen sollte. Um es (in Simulationen) zu beschleunigen, rutscht deshalb meistens schreckenshalber auch das Inlandeis ins Meer, denn sonst kommt einfach kein gruselig-schlimmer Effekt zustande.
Der Nordpol schmilzt
Das macht dieser schon, seit „man denken kann“, allerdings – das stimmt – in unterschiedlichem Ausmaß. Und er machte es früher schon so weit wie heute. also wirklich nichts, was beunruhigen müsste:
kaltesonne 19.12.2014: Vergessen und verdrängt: Vor einigen tausend Jahren war das Nordpolarmeer in den Sommern eisfrei

Bild 5 Minimale Meereisbedeckungen Nordpol und Südpol seit 1979 (Beginn der Satellitenbeobachtung)

Und dass die Malediven nicht entfernt daran denken, wegen eines Klimawandels unterzugehen, müsste sich eigentlich auch bis zu Herrn Gysi herumgesprochen haben. Doch selbst das, was sich wirklich im Handumdrehen googeln lässt, ist ihm an Wissen dazu fremd.
Wenn er sich auf EIKE die Fakten zu den angeblich untergehenden Südsee-Inseln ansehen würde [17] [18], bräche für ihn wohl eine Glaubenswelt zusammen, die er sich im Alter aus irgendeinem Grund scheinbar gerade „zurechtgezimmert“ hat.

Wenn man schon dabei ist, dazu auch der Verlauf der CO2-Konzentration in der Atmosphäre.

Bild 6 CO2-Gehalt der Atmosphäre seit 600 Millionen Jahren Erdgeschichte.

Wie (EIKE-Lesern) längst bekannt, leiden die Grünpflanzen der Erde Hunger, weil der CO2-Gehalt der Atmosphäre sich derzeit an der unteren Grenzlinie der Erdgeschichte befindet und damit für Grünpflanzen weit unter dem Optimum liegt [19].

Es dürfte kaum einem FfF-Klimahüpfer bekannt sein, dass ihre Wünsche ausgerechnet ihre ausgewählte Nahrungsgrundlage – die Grünpflanzen – ganz verhungern lassen würde. Eine Karikatur – oder Selbstmord aus Angst vor dem Tod -, denn wie der Autor in „seiner“ Lokalzeitung eben liest, „konvertieren“ inzwischen 16-jährige Klimahüpfer zu Klimaschutz-Veganern.

Quellen

[1] NEWS4TEACHERS, 12. März 2019: Auch von Hirschhausen ist dabei! 12.000 Ärzte und Wissenschaftler unterstützen Schüler-Demos für mehr Klimaschutz

[2] Netzwerk Lernen – aktuell 14. März 2019: Materialien zum Thema Klimawandel

[3] EIKE 24. April 2018: Klimaretter – Lebensretter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern

[4] EIKE 13.03.2018: Ärzte brauchen auf den Klimawandel medizinische Antworten

[5] Neue Presse, 09.12.2012: Klimaforscher Schellnhuber: Erde hat ernsthaft Fieber

[6] viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin, Prof. Dr. Franz Daschner (Vorstandsvorsitzender) c/o Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene Universitätsklinikum Freiburg

[7] SZ, Wochenendausgabe vom 16./17.3.2019, Fridolin Skala: Rekordprotest im Regen.

[8] EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion

[9] EIKE 18. Dezember 2018: Annalena Baerbock: In Deutschland emittiert jeder Bürger 9 Gigatonnen CO2

[10] plusminus 20.02.19: Diesel-Debatte: Mathematiker wirft Umweltbundesamt Rechenfehler vor

[11] wetterdienst.de

[12] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[13] EIKE 03. Juli 2019: Zeitliche Auflösung und Hockeyschläger

[14] EIKE 03.07.2019: Wozu (gegenteilige) Messwerte betrachten? Den Klimawandel fühlt doch jeder

[15] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst

[16] The European, 10.07.2019, Gregor Gysi: In Klimapolitik betreibt Donald Trump puren Lobbyismus

[17] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[18] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand …

[19] kaltesonne 26.10.2015: Studie der Universität Göttingen: Erhöhte CO2-Konzentration könnte Ernteerträge in Norddeutschland um bis zu 60% steigern

[20] EIKE 11. Juli 2019: Klima: Es grünt auf der Welt




Die New York Times und die Große Klima-Lüge

Die Times gab dem Tenor des Artikels immer weitere Schübe. So liest man im Leitsatz des Artikels: „Mit den landesweit [= in den USA] steigenden Katastrophen-Schäden ist eine neue, verstörende Debatte dringlich geworden: Falls nicht genug Geld da ist, um jede küstennahe Gemeinde vor den Auswirkungen der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu bewahren – wie sollen wir entscheiden, welche Gemeinde zuerst gerettet werden soll?“ Der Artikel lässt sich dann breit darüber aus, wem man mehr Geld zur Begegnung der Katastrophen geben soll – Virginia Beach oder New York City.

Aber was ist mit den ersten sechs Worten des Artikels? Die Times suggeriert: „Mit den landesweit steigenden Katastrophen-Schäden…“, aber der Artikel bringt absolut keine Begründung für diese Behauptung. Stattdessen wird einfach als Tatsache hingestellt, dass die Kosten der Katastrophen steigen. Impliziert wird dabei natürlich, dass die Klima-bezogenen Katastrophen immer schlimmer werden. Und dann verwendet der Artikel diese Behauptung als Rechtfertigung für die Behauptung, dass Städte im Wettbewerb um begrenzte Finanzierungen konkurrieren, um die zunehmenden Kosten einer Krise aufzufangen.

Wir hier bei CFACT können uns einen guten Grund denken, warum die Times keinerlei Begründung für ihre Behauptung liefert: Weil die Behauptung einfach falsch ist. Eine Verdrehung von Tatsachen. Eine Ente. Ein Schwindel. Ein Märchen. Eine Fabrikation. Eine glatte Lüge.

Der Wissenschaftler an der University of Colorado Roger Pielke Jr. hat nachgewiesen, dass Verluste durch Wetterkatastrophen als Prozentanteil des BIP während der letzten 30 Jahre gesunken sind. Außerdem weist der Stipendiat Marlo Lewis am Competitive Enterprise Institute darauf hin, dass eine andere Maßzahl für Klimakatastrophen, nämlich Todesfälle durch Extremwetter, im vorigen Jahrhundert dramatisch gesunken ist.

Klima-bezogene Katastrophen werden nicht immer schlimmer. Vielleicht haben Extremwetter-Ereignisse, zu denen es seit Anbeginn der Zeit immer wieder gekommen ist, angesichts zunehmenden Wohlstands und des Baus immer mehr teurer Häuser an den Küsten höhere Verluste und Kosten verursacht als in der Vergangenheit, aber Klima-bezogene Katastrophen werden weder schlimmer noch haben sie immer stärkere Auswirkungen bzgl. des BIP.

Man streiche eine weitere vermeintliche Klima-Angst aus den Büchern….

[Anmerkung des Übersetzers: Hierzu muss man wissen, dass die New York Times eng verbandelt ist mit der „Süddeutschen Zeitung“. Wechselseitig erscheint wöchentlich einmal je eine Doppelseite in der jeweils anderen Zeitung].

Link: https://www.cfact.org/2019/07/06/new-york-times-and-the-big-climate-lie/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wissenschaft als politische Orthodoxie

Wir können diese Haltung bei unseren Kollegen ausmachen, wo Sprecher, welche linke Prämissen hinterfragen, zwangsweise zum Schweigen gebracht wurden. Aber es ist zutiefst verwurzelt in Diskussionen über globale Erwärmung, in der nicht-orthodoxe Ansichten genauso behandelt werden, wie es religiöse Zeloten mit jemandem machen, der biblische Dogmen hinterfragt. Ein markantes Beispiel hierfür ist eine Story auf der Titelseite der New York Times.

Die Schlagzeile der Print-Version lautet [übersetzt, ebenso wie alle anderen Schlagzeilen]: „Im Klimakampf will Trump die Wissenschaft verklagen“. Über der Fortsetzung des Artikels auf der nächsten Seite ist die Schlagzeile sogar noch schärfer: „…Bringt die Wissenschaft selbst vor Gericht!“. (Die Online-Schlagzeile ist nicht ganz so aggressiv: „Trump-Regierung verstärkt ihre Angriffe auf die Klimawissenschaft“.)

Im Artikel geht es um das, was die Zeitung den „Angriff auf die Wissenschaft“ seitens der Trump-Regierung nennt, welcher „genau die Wissenschaft unterminiert, auf der die Politik bzgl. Klimawandel beruht“. Was genau wird vorgeschlagen? „Der US Geological Survey … hat angeordnet, dass wissenschaftliche Einschätzungen nur aufgrund der von Computern erzeugten Klimamodelle vorgenommen werden dürfen, welche den Einfluss des Klimawandels bis 2040 anstatt bis zum Ende des Jahrhunderts projizieren, wie es bisher der Fall war“.

Als Konsequenz, so merkt der Reporter an, „werden Teile der Regierung nicht länger in der Lage sein, sich mit dem zu befassen, was Wissenschaftlern zufolge einer der dringendsten Aufgaben ist: über die zukünftigen Auswirkungen eines sich rapide erwärmenden Planeten zu berichten“.

Die Times beschreibt dies als ein Konflikt zwischen denen, die etwas über derartige zukünftige Auswirkungen erfahren wollen und denen, die das nicht wollen – ein Konflikt zwischen Kräften der Wissenschaft und Kräften der Anti-Wissenschaft.

Aber der Artikel selbst zitiert einen Sprecher, welcher die neue Politik erklärt: „Die vorherige Anwendung ungenauer Modellierungen, welche sich auf Worst-Case-Szenarien konzentriert, die nicht die Bedingungen der realen Welt reflektieren, müssen sorgfältig unter die Lupe genommen werden, und es muss genau überprüft werden, ob derartige Informationen als wissenschaftliche Grundlage dienen können für weit reichende Entscheidungen jetzt und in Zukunft“.

Das heißt, die veränderte Politik reflektiert nur einen Widerspruch zwischen der wissenschaftlichen Validität der Projektionen, die bis 80 Jahre in die Zukunft reichen. Die Befürworter der neuen Politik behaupten einfach, dass gegenwärtige Computermodelle ungenau sind – aber selbst dann lautet ihre Behauptung nur, dass die Modelle das Klima über das Jahr 2040 hinaus nicht zuverlässig prognostizieren können. Die Computer-Programmierung ist komplex, und sie wollen eine ehrliche Neu-Evaluierung derselben.

Warum gibt es dann aber keine Untersuchung dieser Behauptungen? Sollte der Reporter nicht die Computermodelle einmal unter die Lupe nehmen? Welche Hypothesen stellen sie auf? Wie sahen ihre Temperatur-Vorhersagen während der vergangenen Jahrzehnte im Vergleich zur wirklichen Temperatur aus? Gibt es glaubwürdige Einwände gegen die Programmierung? Nirgends in dem Artikel werden derartige Fragen aufgeworfen. Warum nicht?

Weil der Reporter wie viele andere, die vor der globalen Erwärmung warnen, dies nicht als Angelegenheit der Wissenschaft betrachten, wo Beweise objektiv gewichtet werden und Herausforderungen begrüßt und leidenschaftlich bearbeitet werden. Stattdessen ist das Ganze lediglich zu einer Angelegenheit des Glaubens geworden, dass die Regierung die habgierigen Ölunternehmen daran hindern muss, unseren Planeten zu zerstören. Es ist ein Glaube, der nicht hinterfragt werden darf und schwerer wiegt als der Glaube, dass die Regierung den Armen zu Wohlstand verhelfen muss.

Und falls jemand doch Fragen stellt – wie werden diese beantwortet? Nicht durch faktische Widerlegung, sondern durch höhnische Zurückweisung. Die Fragesteller müssen diffamiert und verunglimpft werden. Man muss sie als verblendete Feinde der Wissenschaft hinstellen, deren Standpunkte keinerlei Beachtung verdienen.

Das ist der Grund, warum Menschen, darunter namhafte Wissenschaftler, welche Einwände bzgl. globaler Erwärmung vorbringen, regelmäßig als „Klima-Leugner“ gebrandmarkt werden. Sie werden mit jenen in einen Topf geworfen, die leugnen, dass die Nazis Millionen Juden ermordet haben. Die Klimaskeptiker jedoch leugnen keine nachgewiesenen historischen Fakten, sondern die Interpretation bestimmter Fakten. Sie stellen in Frage, ob der heutige Temperaturanstieg um ~0,8°C über das Mittel des 20. Jahrhunderts eine Katastrophe für die Menschheit verkündet. Sie fragen, ob nicht auch andere Faktoren außer Kohlendioxid-Emissionen die Temperaturen signifikant beeinflussen. Sie fragen, ob die Beendigung unserer Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen vorteilhaft oder schädlich ist.

Es gibt praktisch keinerlei Recherchen seitens der Nachrichtenmedien hinsichtlich der Grundlage derartiger Fragen. Obwohl die Medien nur zu bereitwillig Plattformen für die grundlosesten Vermutungen bereitstellen – von der Behauptung, dass Impfstoffe Autismus hervorrufen, bis zu der Behauptung, dass genetisch veränderte Nahrungsmittel Krebs auslösen – gibt es keinerlei Raum für die Skeptiker einer katastrophalen Erwärmung. Alles, was sie uns liefern, ist eine entschiedene Verunglimpfung ihres Standpunktes.

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Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/peter-schwartz-science-as-political-orthodoxy/




Menschliche CO2-Emissionen haben kaum Auswir­kungen auf den atmosphä­rischen CO2-Gehalt

Um die 5% des menschlichen Eintrags zu 32% in der Atmosphäre zu machen, behandelt das IPCC menschliches und natürliches CO2 unterschiedlich, was aber unmöglich ist, weil die Moleküle identisch sind. Das Bern-Modell des IPCC lässt menschliches CO2 künstlich von der Atmosphäre einfangen, während natürliches CO2 frei aus der Atmosphäre hinaus fließen kann. Im Gegensatz dazu behandelt ein simples Physik-Modell alle CO2-Moleküle gleich, wie es auch sein sollte. Dabei zeigt dieses Modell, wie CO2 durch die Atmosphäre fließt und ein Gleichgewichtsniveau erzeugt, wo der Ausfluss dem Eintrag gleicht. Danach, falls der Eintrag konstant bleibt, bleibt auch das Niveau konstant. Dem Physik-Modell liegt nur eine Hypothese zugrunde, nämlich dass der Ausfluss proportional zum Niveau ist. Das Physik-Modell vollzieht genau die 14C-Daten von 1970 bis 2014 nach mit nur zwei physikalischen Parametern: Gleichgewichtsniveau und Verweildauer. Die 14C-Daten belegen, wie CO2 aus der Atmosphäre austritt. Das Physik-Modell zeigt, dass die 14CO2 Verweildauer konstant 16,5 Jahre beträgt. Andere Modelle ergeben eine Verweildauer für 12 CO2 von 4 bis 5 Jahren.

Das IPCC behauptet, dass menschliches CO2 die Puffer-Kapazität der Ozeane reduziert. Aber das würde die Verweildauer zunehmen lassen. Die konstante Verweildauer beweist, dass die IPCC-Behauptung falsch ist. Das IPCC argumentiert weiter, dass die vom Menschen verursachte Reduktion von 14C und 13C in der Atmosphäre beweist, dass menschliches CO2 allein für die Zunahme des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre verantwortlich ist. Allerdings zeigen die Zahlen der Isotopen-Daten, dass das Physik-Modell richtig und das IPCC-Modell falsch ist. Das Physik-Modell zeigt, wie Einträge menschlichen und natürlichen CO2 in die Atmosphäre ein Gleichgewichtsniveau erzeugen, welches proportional zu den Einträgen ist. Jedes Gleichgewichtsniveau bleibt konstant, falls der Eintrag konstant bleibt. Fortgesetzte konstante CO2-Emissionen fügen der Atmosphäre nicht noch mehr CO2 hinzu. Kein CO2 akkumuliert sich in der Atmosphäre. Der gegenwärtige menschliche CO2-Eintrag erzeugt ein Gleichgewichtsniveau von etwa 392 ppm. Menschliches CO2 ist in Bezug zur CO2-Zunahme in der Atmosphäre insignifikant. Ein gestiegener natürlicher CO2-Eintrag hat das CO2-Niveau in der Atmosphäre zunehmen lassen.

Link: http://www.sciencepublishinggroup.com/journal/paperinfo?journalid=298&doi=10.11648/j.ijaos.20190301.13