Der Treibhaus-Effekt – das wissen­schaftliche Verfahren

Heute behauptet das IPCC, dass wir uns in einer „Klima-Krise“ befinden, welche zum Aussterben von einer Million Spezies führen wird und die eine große Gefahr für die Menschheit ist. Im jüngsten Sonderbericht vom Oktober 2018 des IPCC heißt es:

Prophezeiungen zufolge wird ein Anstieg der Temperatur Extremwetter-Ereignisse hervorrufen, steigenden Meeresspiegel, das Aussterben von Spezies und eine reduzierte Kapazität zur Erzeugung von Nahrungsmitteln.

Im 4. Nationalen Klimazustands-Bericht der USA finden sich ähnliche Behauptungen, darunter:

Gesundheit: Auswirkungen durch den Klimawandel bzgl. Extremwetter und Ereignissen mit Klimabezug, Luftqualität und die Übertragung von Krankheiten durch Insekten und Schädlinge, auf Nahrung und Wasser bedrohen immer stärker die Gesundheit und das Wohlergehen der amerikanischen Bevölkerung, besonders Populationen, die schon jetzt verwundbar sind.

Und: Landwirtschaft: steigende Temperatur, extreme Hitze, Dürre und Buschbrände auf Weideflächen sowie schwere Wolkenbrüche werden die landwirtschaftliche Produktivität in den USA zunehmend beeinträchtigen. Erwartete Zunahmen der Schwierigkeiten für Nutzvieh, abnehmende Ernteerträge und -qualität sowie Änderungen bzgl. Extremereignissen in den USA und anderswo bedrohen ländliche Landschaften, eine nachhaltige Versorgung mit Nahrungsmitteln und die Preisstabilität.

Die Alarme wurden inzwischen so intensiv, dass es in einem Artikel in Kaiser Health News heißt:

Therapeut Andrew Bryant sagt, dass der grundlegende Klimareport der UN aus dem vorigen Oktober neue mentale Gesundheitsprobleme bei Patienten auslöste.

Ich erinnere mich an Sitzungen mit Leuten am nächsten Tag. Sie hatten Klimawandel niemals zuvor erwähnt, und es war wie ,ich höre immer wieder von diesem Report’“, sagte Bryant. „Einige Patienten brachten ängstliche Gefühle zum Ausdruck, und auch während der Folgesitzungen sprachen wir über das Thema“.

Obwohl es sich nicht um eine offizielle klinische Diagnose handelt, haben die psychiatrischen und psychologischen Gemeinschaften Bezeichnungen für das Phänomen: „Klima-Stress“, „Klima-Kummer“, „Klima-Angst“ oder „Öko-Angst“.

Eine entscheidende Frage ist: Wie sehr wenden das IPCC und das USGCRP das wissenschaftliche Verfahren an? Die Antwort lautet: „überhaupt nicht!“. Man stützt sich auf Spekulationen und nicht auf physikalische Beweise durch Experimente und rigorose Beobachtungen. Im TWTW [= The Week That Was, eine Rubrik, die in der im WUWT erscheinenden wöchentlichen Rubrik von SEPP „Weekly Climate and Energy News Roundup“ jeweils am Anfang steht. Anm. d. Übers.] vom 15. Juni 2019 diskutierte das Right Climate Stuff Research Team (TRCS), bestehend aus „pensionierten Veteranen der Apollo-Mission und anderen frühen bemannten Raumflügen, die sich freiwillig trafen, um ihre wissenschaftlichen und Ingenieur-Erfahrungen anzubieten, um eine objektive, unabhängige Abschätzung des AGW-Alarms und die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Bedrohung durchzuführen“.

Unter Ausnutzung ihrer nachweislichen Erfahrungen bei der Problem-Identifizierung und -Spezifizierung, bei Grundlagen-Analysen und dem Treffen von Entscheidungen durchforsteten sie hunderte von Berichten und technischen Studien mit Relevanz zu diesem Thema, und sie diskutierten darüber mit Experten auf allen Seiten der Kontroverse. Auf der Grundlage der Prinzipien der Energie-Einsparung entwarfen sie ihr eigenes Modell bzgl. AGW, in welches Treibhausgas-Daten und die Temperatur der Erde von 1850 bis 2017 eingingen. Anders als das IPCC und deren Folge-Institutionen haben sie ihr Modell validiert.

In einem Video auf der unten verlinkten Website des TCRS erklärt Hal Doiron die Ergebnisse und die Defizite in den Ergebnissen von IPCC und USGCRP. Doiron schrieb:

Das primäre Problem, das wir bzgl. der Klimaforschung und dessen alarmierender Prophezeiungen einer globalen Erwärmung sehen ist, dass man sich viel zu sehr auf nicht validierte Modelle in den Schlussfolgerungen und Veröffentlichungen beruft. Wir, die NASA-Weltraum-Veteranen, ignorieren automatisch derartige nicht validierte Modelle und konzentrieren uns ausschließlich auf verfügbare physikalische Daten, denn das ist genau das, was man uns antrainiert hat und was die Erfahrungen des Unbekannten bzgl. der bemannten Raumfahrt uns lehrten.

Die NASA hat seine Politik im [Sonderbericht] NASA-STD-7009 festgeschrieben. Sie verbietet die Verwendung der Ergebnisse von nicht validierten Modellen bei allen Entscheidungen bzgl. der bemannten Raumfahrt, wenn die Sicherheit der Menschen auf dem Spiel steht.

Das Problem scheint darin zu bestehen, die Führung der NASA dazu zu bringen, das wissenschaftliche Verfahren auf alle seine Publikationen anzuwenden. Siehe die diesbezüglichen Links hier.

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Autor Ken Haapala ist Präsident des Science and Environmental Policy Project SEPP

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/07/22/weekly-climate-and-energy-news-roundup-368/, erster Beitrag.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Extremis­mus: Demokratie und Fortschritt stehen vor dem Aussterben

Extinction Rebellion hatte jüngst nichts Besseres zu tun als den Verkehr in Bristol zu blockieren als Teil ihres Planes, den Planeten zu retten. Allerdings stellt sich heraus, dass sehr Viele sich über Verkehrsstaus, verursacht durch Hippies und radikalisierte Jugendliche, schwer ärgern.

Ein Anrufer bei BBC Bristol behauptete, dass Ärzte ihm gesagt hätten, sofort zu seinem Vater zu kommen, weil dieser im Sterben liege, bevor es zu spät ist. Der Rückstau bedeutete, dass er nun tatsächlich zu spät kam.

Der Vorfall in Bristol ist ein weiterer Indikator dafür, dass der Streit über den Klimawandel rasch zu einer absteckenden Trennlinie wird in dem gefürchteten Kulturkampf in UK. Zusammen mit der nationalen Schlammschlacht um den Brexit kommt die Schlacht um die Umwelt als eine Teilung in Klassen, politische Haltungen und Stammeszugehörigkeit daher.

Jüngere Wähler neigen dazu, zutiefst besorgt zu sein ob der globalen Erwärmung. Sie machen für den Klimawandel die vermeintliche Selbst-Absorption einer verbrauchssüchtigen ältere Generation verantwortlich, die nichts anderes im Sinn hat als ein möglichst starkes BIP-Wachstum – viel stärker als der Planet verkraften kann. Die Radikalen wollen sofortige Maßnahmen gegen Autos, Flugzeuge und Gasöfen. Und sie sind felsenfest davon überzeugt, unanfechtbar recht zu haben.

Da gibt es aber einen Haken. Die Vorgänge der letzten Jahre belegen, dass die Belehrung vermeintlich minder bemittelter Zeitgenossen (nach Bildung und ökonomisch) durch rechthaberische Individuen der Mittelklasse nicht gut funktioniert. Widerstand und der Wunsch, scheinheiligen und tyrannisierenden Eliten einen Tritt zu versetzen, spielten eine nicht unerhebliche Rolle beim Ergebnis des Brexit-Referendums.

Werden die meisten Wähler begrüßen, was als Nächstes von der grünen Front kommt? Um das Versprechen der Regierung umzusetzen, bis zum Jahr 2050 Kohlenstoff-neutral zu werden, muss den Verbrauchern bald von ihren Oberen beigebracht werden, wie man effektiv Millionen von Gasöfen ersetzt, wie man obligatorische und unwirksame Induktionsherde in der Küche betreibt und dass man eine potentiell strafende Besteuerung von Petroleum und Flugreisen einführen muss.

Extiction Rebellion sagt, dass selbst das 2050-Ziel beklagenswert unzureichend ist. UK muss bis 2025 Kohlenstoff-neutral werden; Wirtschaftswachstum muss effektiv beendet werden, und die Massen-Blockade auf Straßen wird sich verstärken, bis sie bekommen, was sie haben wollen.

Schon jetzt überlastete Polizeikräfte sind zutiefst besorgt über die Protest-Pläne von Extinction Rebellion. Bristol vor ein paar Tagen war lediglich eine Mittsommer-Probe für viel umfangreichere Vor-Brexit-Proteste, die im Oktober geplant sind, warnte die Polizeiführung. The Times berichtet, dass die Polizei sich viel härtere Strafen für Wiederholungstäter wünscht.

Die Bedenken der Polizeidirektion reflektieren die Warnungen in einem Report mit der Bezeichnung Extremism Rebellion, veröffentlicht in dieser Woche von der Denkfabrik Policy Exchange. Die Autoren, von denen einer, nämlich Richard Walton, ein ehemaliger Leiter einer Polizei-Abteilung gegen Terrorismus ist, wurden dafür kritisiert, die Protestierer als radikale und extremistische Anarchisten bezeichnet zu haben, die wie wild darauf aus sind, die Demokratie zu beseitigen. Aber sie haben verdammt recht. Die Demokratie steht auf dem Spiel. Extinction Rebellion akzeptiert keine grundlegenden demokratischen Prinzipien und möchte das britische parlamentarische System abschaffen.

Dies wurde offensichtlich in einer bei oberflächlicher Betrachtung vernünftig klingenden Rede von Rupert Read. Der Philosoph wurde zum offiziellen Sprecher von ER, der in dieser Woche im Radio die Proteste verteidigte. Read hat es wiederholt nicht geschafft, ins Parlament gewählt zu werden. Kann es sein, dass es eine Verbindung gibt zwischen diesem Umstand und seinem Trachten nach Veränderung des politischen Systems, unter welchem er immer wieder gescheitert ist?

Extiction Rebellion ist nicht im Entferntesten anti-demokratisch, sondern man will einfach eine neue Art der Demokratie, sagte Read der BBC. Dies könnte verlockend klingen angesichts der Art und Weise, mit der die Brexit-Farce den Glauben an unsere Institutionen unterminiert hat. ER will eine Bürger-Versammlung – ein beruhigender Terminus – ins Leben rufen. Diese soll Ministern und Abgeordneten (den Abgeordneten, die wir wählen!) sagen, was sie tun sollen. „Ein Bürgerrat zu Klima und ökologischer Gerechtigkeit wird diesen gordischen Knoten durchschlagen“, sagt die Organisation. „Politikern wird Zugang zu öffentlichen Beurteilungen gegeben, die auf faire und informierte Art und Weise zustande gekommen waren“.

Das Modell ist in mehreren Ländern angewendet worden, um schwierige moralische Sackgassen aufzubrechen. Aber kein Land hat das Modell bei der Aufgabe angewendet – aus guten Gründen – dessen Wirtschaft und Gesellschaft umzumodeln und wirtschaftliches Wachstum zu beenden.

Die inhärenten Inkonsistenzen des Bürgerrats werden schnell schreiend hervortreten bei Anwendung auf die Wirtschaft. Was passiert, falls die für den Rat ausgewählten Bürger nicht genau dem folgen, was Extinction Rebellion will? ER sagte, dass dieser Klima-Notstand eine existenzielle Krise ist, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass die Blockaden aufhören, selbst wenn die Wähler in einer Folgewahl die Größe der Rechnung erkennen und diejenigen närrischen Abgeordneten hinauswerfen, welche die Kontrolle einem Bürgerrat übergeben hatten – vermutlich ins Leben gerufen unter einem Überwachungs-Komitee unter der Leitung von Rupert Read.

Es gibt einen fundamentalen demokratischen Einwand. Jeder, der danach trachtet, der Wirtschaft das zuzufügen, was Extinction Rebellion plant, sollte dies in ein Partei-Manifest gießen; es sollte hinterfragt werden von Medien und Wählern, von geeigneten Kandidaten vertreten werden, im Kampf gegen andere Parteien gewinnen, eine Regierung bilden, falls sie die Sitze bekommen und mittels Gesetzgebung und/oder Referendum das Ende der Ökonomie implementieren, wie wir sie kennen.

Kein Wunder, dass Extinction Rebellion das konventionelle Vorgehen scheut. Sie werden niemals der Gewinner sein. Während die Öffentlichkeit empfänglich ist für allgemeine Gedanken, den Planeten zu schützen, wird es niemals so etwas wie eine Mehrheit für eine Palette politischer Maßnahmen geben, die das Fliegen sowie wirtschaftliches Wachstum verbieten, wenn die Emissionen von UK drastisch gesunken sind und neue Ökonomien so viel mehr emittieren.

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Die ganze Story steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/climate-extremism-democracy-and-progress-are-facing-extinction/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Alarmisten: Hitzewelle Deutschland (Wetter) = Hitzewelle auf der ganzen Welt (Klima)

Schon vor einigen Woche hat der Autor dazu Beiträge verfasst, zuletzt hier. Die darin am Schluss aufgestellte Behauptung, dass es im Juli keine neuerliche Hitzewelle geben würde, war dabei natürlich völlig daneben. Andererseits: Man kann daran sehen, was passiert, wenn man sich ungenau ausdrückt: Die Aussage, dass „eine neuerliche Hitzewelle im Juli damit unwahrscheinlich ist“, hätte besser gepasst – und würde auch jetzt passen. Denn: Bei Wetter-Statistiken (und genau das war ja die Aussage) gibt es nun einmal keinen Korrelationsfaktor 1!

Damit sind wir aber beim Thema. Im oben verlinkten Beitrag war es um die Hitzewelle Ende Juni gegangen. Das damalige Zirkulationsmuster wies mit dem derzeitigen Zirkulationsmuster eine Ähnlichkeit auf, wie sie bei Wetter (und hier geht es ja ausschließlich um Wetter!) auch nicht jedes Jahr vorkommt. Andererseits – gibt es nicht bei Wetter immer eine Erhaltensneigung?

Schauen wir mal im Einzelnen. Damals ging die Hitzewelle bei uns einher mit einem wirklich ungewöhnlichen Kaltluftvorstoß vor der Iberischen Halbinsel. Und genau das Gleiche ist jetzt auch wieder der Fall:

Abbildung 1: Geopotential im 500-hPa-Niveau (farbig) und Bodendruck (weiße Linien) von Freitag dem 26.7.2019, 00 UTC (= 02 Uhr MESZ)

Man erkennt genau wie damals einen Trog und damit einher gehend einen Kaltluftkörper, der zum zweiten Mal innerhalb eines Monats Juli so weit nach Süden reicht, wie es selbst im Winter nicht jedes Mal vorkommt. Man siehe dazu die Beschreibung im oben verlinkten Beitrag. Eine atmosphärische „Etage“ tiefer stellt sich das Ganze so dar:

Abbildung 2: Temperaturverteilung im 850-hPa-Niveau (farbig) und Höhenlinien der 850-hPa-Fläche über NN (Die Bezifferung 155 über Norddeutschland bedeutet, dass entlang der hindurch laufenden Linie der Luftdruck in 1550 m ü. NN genau 850 hPa beträgt. Die Bezifferung 135 über dem Ostatlantik bedeutet entsprechend, dass genau dieser Luftdruck dort schon in einer Höhe von 1350 m ü. NN herrscht).

Bemerkung zu den beiden Graphiken: Es handelt sich um eine numerische Vorhersage von 24 Stunden. Alle Graphiken von Wetterzentrale.de

Abbildung 3: Satellitenbild vom 25. Juli 2019, 06 UTC (= 08 MESZ). Die kumuliforme Bewölkung belegt die ungewöhnlich weit nach Süden ausgreifende Kaltluft.

Einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema hat kürzlich auch KÄMPFE geschrieben (hier). Darin belegt er ganz allgemein eine Tendenz zu meridionalen (= N-S bzw. S-N) Strömungsmustern und eines allgemein geringen zonalen Grundstromes (= Westwind-Komponente). Die derzeitige Wetterlage ist ein weiterer Beleg dafür. Wenn der ausgleichende Einfluss eines Ozeans fehlt, sind natürlich die vom Festland geprägten Extreme viel größer. Das gilt für alle Zeitmaßstäbe, also auch Jahreszeiten. Da darf man auf den kommenden Winter gespannt sein. Eine Südlage wie derzeit im Januar hätte zwar auf den Bergen ebenfalls sehr mildes Wetter zur Folge (vielleicht mit Föhn im Alpenvorland), aber sonst dürfte sich in den bodennahen Luftschichten ziemlich die Kaltluft halten.

Hier sollen aber noch weitere bemerkenswerte Vorgänge angesprochen werden. Zu der beschriebenen verstärkten meridionalen Komponente gehört natürlich auch mal eine Strömung von der anderen Seite, also von Norden und Nordwesten. Genau das war ja in diesem Monat auch der Fall, und zwar um den 10. Juli. Es gab auch hier ein Extrem, soll doch die Temperatur in Bad Berleburg in NRW am Morgen des 9. Juli 2019 unter -3°C gesunken sein. Nun muss man natürlich bei allen gemeldeten Temperaturextremen vorsichtig sein, weil nie dazu gesagt wird, wie diese Messungen durchgeführt worden waren. Der Vizepräsident des EIKE Michael Limburg kann ein Lied davon singen.

Dennoch, es war für Juli „ungewöhnlich“ kalt. Der beste Beleg dafür ist die Neuschneeauflage auf dem Zugspitzplatt von 30 cm am 10. Juli.

Aber hat man jemals in den Mainstream-Medien von diesem Kälterekord etwas gehört?

Dieser Kaltlufteinbruch dürfte verhindern, dass auch die Mitteltemperatur des Juli 2019 rekordhoch ausfällt. Und damit noch einmal zurück zur Bemerkung in der Einleitung, dass Hitzewellen „im Zuge des Klimawandels immer öfter auftreten“.

Was dabei völlig ausgeblendet wird: Die zweite große „Kältewelle“ vor der Iberischen Halbinsel ist dort ziemlich sicher genauso extrem wie die Hitze bei uns. Nur: Dort wohnt keiner, dort misst keiner. Würde man aber beide Anomaliegebiete (Hitze hier, Kälte dort) übereinanderlegen, käme als Temperatur-Anomalie wohl ziemlich genau Null heraus. Für die „Klimakatastrophe“ bleibt also nichts übrig.

Eindrucksvoll wird dieser Umstand von einer Karte der Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau belegt:

Abbildung 4: Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau. Näheres dazu bei wetterzentrale.de. Link zur Graphik hier.

Man erkennt klar, wie isoliert das Wärmezentrum über Mitteleuropa daher kommt. Legt man alle Anomaliegebiete nur im Kartenausschnitt übereinander, dürfte sogar weniger als Null herauskommen.

Abschließend soll noch auf einen ähnlich bemerkenswerten Vorgang hingewiesen werden, der im Mittelfrist-Zeitraum (5 bis 7 Tage) von den Wettervorhersage-Modellen simuliert wird, und zwar über Osteuropa. Es wäre noch ein Beleg für die von Kämpfe beschriebenen Zirkulationsmuster:

Abbildung 5: Gleiche Darstellung wie Abbildung 1, aber vorausberechnet für Dienstag, den 30. Juli 2019.

Abbildung 6: Wie vor, jedoch im 850-hPa-Niveau

Die Entwicklung eines ganzen Sturmwirbels mitten über dem Festland in Nordosteuropa ist extrem ungewöhnlich, genauso wie der Kaltluftvorstoß auf seiner Westseite. Die Temperatur im 850-hPa-Niveau soll über Nordskandinavien bis -5°C sinken. Das würde bis fast hinunter auf Seehöhe Schneeschauer bedeuten.

Man stelle sich mal vor, ein ähnlicher Vorgang würde sich in einem halben Jahr abspielen… .




Lösung von New York City für das Klima­wandel-Problem: Man schädige ,Otto Normalver­braucher‘, um keinen merklichen Nutzen davon zu haben

Als Untermauerung der Forderung nach einer Ausrufung des Notfalls führt das Dokument zunehmende Buschbrände, Dürren, Extremwetter und das Aussterben von bis zu einer Million Spezies an während der kommenden Jahrzehnte. Um derartige Schäden zu verhindern, findet sich in der Resolution viel vom Green New Deal und dem Pariser Klima-Abkommen einschließlich einer Reduktion von Treibhausgas-Emissionen auf Null, dem Ziel einer Versorgung durch 100% erneuerbare Energie sowie „Klimagerechtigkeit“ (was immer das sein soll). Das Dokument schließt mit der Forderung nach einer „sofortigen Notfall-Mobilisierung, um ein sichereres Klima wiederherzustellen“.

Falls es wirklich zu diesen schrecklichen Katastrophen kommen sollte und wir diese verhindern könnten, dann wären ernsthafte Maßnahmen sicher notwendig. Allerdings enthüllen weithin akzeptierte Daten – von anderen als den extremistischen Quellen wie dem WWF – unbequeme Tatsachen hinsichtlich der Behauptungen des Gremiums.

Im Gegensatz zu den Behauptungen in dem Dokument sinkt die Anzahl von Todesopfern durch Extremwetter schon seit Längerem signifikant, während der letzten über 80 Jahre beispielsweise um 98%. Todesfälle durch Hitze werden weit überkompensiert durch Todesfälle infolge Kälte. Das Verhältnis beträgt etwa 20 : 1, was bedeutet, dass Erwärmung Leben rettet. Der US-Drought Monitor zeigt, dass das von Dürren betroffene Gebiet in den USA auf einem historischen Tiefststand liegt, seit vor etwa zwanzig Jahren mit der Erfassung der relevanten Daten begonnen wurde. Die Vermutung des Aussterbens von einer Million Spezies müsste 25.000 bis 30.000 Aussterbefälle pro Jahr zeitigen. Allerdings hat die Aussterberate der IUCN Red List zufolge seit Anfang des 20. Jahrhunderts signifikant abgenommen und liegt seit etwa 1970 bei zwei pro Jahr.

Das über allem stehende Ziel der Resolution ist es, die Temperatur der Erde sinken zu lassen mittels Reduktion von Treibhausgasen, vor allem Kohlendioxid. Um die geforderten Reduktionen zu erreichen, müssen notwendigerweise die Energiekosten drastisch steigen, entweder durch ein Cap-and-Trade-System oder eine direkte Steuer auf Emissionen. Jedes dieser Verfahren würde steigende Kosten bedeuten für alle Bürger und Unternehmen ohne Unterschiede. Falls die Bürger von New York City ökonomisch verheerend wirkenden Kostensteigerungen ausgesetzt wären im Zusammenhang mit der geforderten Energie-Transformation – sollte man ihnen dann nicht erst einmal sagen, welche Auswirkungen derartige Reduktionen nebst deren Bepreisung auf die Temperatur haben würde?

Der MAGICC simulator (Model for the Assessment of Greenhouse-gas Induced Climate Change) wurde von Wissenschaftlern am National Center for Atmospheric Research und Finanzierung der U.S. Environmental Protection Agency (EPA) entwickelt. Das Modell versucht zu bestimmen, um wie viel ein Temperaturanstieg abgeschwächt werden könnte durch verschiedenartige Reduktionen von CO2-Emissionen weltweit. Diesem Modell zufolge würde eine Reduktion der CO2-Emissionen im gesamten Staat New York (unter Ansatz einer Klima-Sensitivität von 2,0) die Erwärmung bis zum Jahr 2050 um 0,002°F und bis zum Jahr 2100 um 0,006°F verringern.

Dieser extrem geringe – und unmessbare – Effekt sollte eine bedeutende Rolle spielen bei den Diskussionen darüber, ob man bedeutende Belastungen einer zukünftigen Kohlenstoff-Besteuerung durch die Führer jedweder Stadt wirklich umsetzen sollte. Wie viele Arbeitsplätze sind die Verhinderung einer Erwärmung um ein paar Tausendstel Grad wert?

Die Rechtfertigungen für diese Resolution und die vorgeschlagenen „Lösungen“ des Klimawandel-Problems basieren auf betrügerischen Annahmen, die Kosten und Vorschriften sind ökonomisch verheerend, und das Ergebnis ist eine Temperatur-Reduktion so gering, dass sie nicht unterscheidbar ist von Null. Kurz gesagt, die Resolution von New York City würde die Freiheiten seiner Bürger massiv einschränken und sie erheblich ärmer machen – und das für praktisch Null der vom Stadtrat angepeilten Auswirkungen.

Autor

Gregory Wrightstone is a geologist with more than 35 years of experience researching and studying various aspects of the Earth’s processes

Link: https://www.cfact.org/2019/07/13/new-yorks-climate-change-solution-harm-regular-people-for-no-noticeable-benefit/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Ähnlichkeiten mit entsprechenden Resolutionen bei uns sind natürlich rein zufällig!




Die Entdeckung einer UHI-Verzerrung im Klima-Netzwerk von China, in welchem Tmin und Tmax als Temperatur-Divergenz herangezogen werden

Diese Arbeit zeigt, dass ein erheblicher Anteil der globalen Erwärmung in China von 1940 bis heute auf das Phänomen der Verstädterung zurückgeht. Die Klimamodelle jedoch bringen diese gleiche Erwärmung fälschlich mit anthropogenen Antrieben [durch CO2-Emissionen] in Verbindung.

Abstract

Temperaturaufzeichnungen zeigen, dass es in China im Zeitraum 1950 bis 2010 um etwa 0,8°C wärmer geworden ist. Allerdings ist nach wie vor eine Debatte im Gange, ob diese Erwärmung teilweise dem Bias durch Verstädterung geschuldet ist. Tatsächlich können Homogenisierungs-Verfahren in dicht bevölkerten Provinzen dort ineffizient sein, wo es seit den 40-ger Jahren zu einer signifikanten Verstädterung gekommen war. Mit dieser Studie wollen wir frühere Forschungen zu diesem Thema vervollständigen, indem wir zeigen, dass ein alternatives Verfahren auf der Grundlage einer Analyse der Divergenz zwischen Tiefsttemperatur (Tmin) und Höchsttemperatur (Tmax) seit den 1940-ger Jahren sinnvoll sein könnte, um diese Frage zu klären, weil UHI-Effekte die Erwärmung nächtlicher Temperaturen mehr hervorheben als die Tagestemperaturen. Dann kann die in den Daten zutage tretende Signifikanz der Divergenz evaluiert werden im Vergleich zu den Prophezeiungen der CMIP5-Modelle. Vom Zeitraum 1945 bis 1954 sowie 2005 bis 2014 prophezeien diese Modelle im Mittel und in China, dass die Minimum-Temperatur um 0,19 ± 0.06 °C stärker steigen soll als die Maximum-Temperatur. Allerdings zeigen die realen Aufzeichnungen während dieser Zeiträume, dass sich die Minimum-Temperatur um 0,83 ± 0.15 °C mehr erwärmt hatte als die Maximum-Temperatur.

Eine ähnliche Analyse zeigt, dass der Effekt in den kälteren Monaten von November bis April ausgeprägter ist als während der warmen Monate von April bis Oktober. Ein Vergleich mit den Aufzeichnungen bzgl. der Verstädterung in China zeigt, dass die sich durch einen großen Temperaturunterschied zwischen (Tmin) und (Tmax) auszeichnenden Regionen auch die am dichtesten besiedelten Regionen sind. Beispiel hierfür sind die Gebiete im Nordosten von China, in welchen es zu einer diffusen und raschen Verstädterung seit den 1940-ger Jahren gekommen war. Diese Ergebnisse sind signifikant und können das Vorhandensein eines substantiellen Verstädterungs-Bias‘ in den chinesischen Klimaaufzeichnungen sein, dem bislang nicht Rechnung getragen worden ist. Unter der Hypothese, dass Tmax eine bessere Maßzahl zur Untersuchung von Klimaänderungen ist als Tmean oder Tmin folgern wir, dass etwa 50% der Erwärmung in China seit den 1940-ger Jahren auf einen nicht korrigierten Verstädterungs-Bias zurückzuführen sein könnte. Außerdem fanden wir, dass die Aufzeichnungen der Maximum-Temperatur von Mai bis Oktober in China gleich warme Perioden in den 1940-ger und den 2000-er Jahren ergeben. Dies steht im Gegensatz zu den CMIP5-Modellen, welche prophezeit hatten, dass letzterer Zeitraum um etwa 1°C wärmer ausfallen sollte als ersterer Zeitraum.

Link zur gesamten Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S092181811930102X?via%3Dihub

Wichtiger Hinweis: Die Studie ist unter diesem Link 50 Tage lang frei herunter zu laden!