Der Klima-Report des DOE: Ein wissenschaftlicher Meilenstein, den Europa nicht sehen will

Evert Doornhof, Clintel Foundation
Während alarmistische Studien sich in Europa wie ein Lauffeuer verbreiten, wird der bahnbrechende Bericht „A Critical Review of Impacts of Greenhouse Gas Emissions on the U.S. Climate” (Eine kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgas-Emissionen auf das Klima der USA) völlig ignoriert. Dieser Bericht widmet sich endlich ausdrücklich den Unsicherheiten, alternativen Erkenntnissen und faktischen Beobachtungen in der Klimawissenschaft. Das Schweigen Europas ist nicht nur bemerkenswert, es ist geradezu schockierend. Es wirft einen Schatten auf die intellektuelle Ehrlichkeit der europäischen Klimadebatte.

Energieminister Chris Wright im Interview mit CNN. Bildquelle

Im Juli veröffentlichte das US-Energieministerium (DOE) ein bahnbrechendes Dokument mit dem Titel [übersetzt]: „Eine kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgas-Emissionen auf das Klima in den USA“. Auf Wunsch von Energieminister Chris Wright haben fünf führende Wissenschaftler einen klaren und fundierten Überblick über die Klimawissenschaft gegeben und dabei endlich auch Unsicherheiten, alternative Erkenntnisse und faktische Beobachtungen ausdrücklich berücksichtigt. Die Autoren sind keine Blogger oder Aktivisten, sondern international anerkannte Forscher mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Klimawissenschaft, Meteorologie, Wirtschaft und Physik. [Siehe Kasten am Ende dieses Artikels für ihre Referenzen].

Nüchtern, fundiert und ohne Alarmismus

Energieminister Chris Wright gewährte den Forschern bei der Erstellung dieses Berichts völlige Freiheit: „Ich habe keinerlei Einfluss auf ihre Schlussfolgerungen genommen.“ Der Bericht zeichnet sich durch seine Klarheit, Objektivität und wissenschaftliche Integrität aus.

Einige wichtige Punkte des Berichts sind:

  • CO₂ sollte nicht länger als „Umweltverschmutzung“ betrachtet werden: Der Bericht plädiert für eine wissenschaftliche Überprüfung dieser Position der USA (seit 2009), einschließlich der Anerkennung der positiven Auswirkungen von CO₂ auf das Pflanzenwachstum.

  • Globale Ergrünung: Satellitenbilder zeigen eine Ergrünung der Erde aufgrund höherer CO₂-Werte.

  • Modelle vs. Beobachtungen: Die Diskrepanzen zwischen Modellergebnissen und tatsächlichen Beobachtungen werden aufgezeigt. Außerdem wird mehr Gewicht auf natürliche Klimaschwankungen gelegt.

  • Wetterextreme: Es gibt keinen alarmierenden Anstieg extremer Wetterbedingungen in den USA.

  • Wirtschaftliche Folgen: Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen haben kurzfristig nur geringe Auswirkungen auf das Klima, können jedoch hohe wirtschaftliche Kosten verursachen.

Reaktionen in Europa

Der Bericht hat in den USA durchaus Beachtung gefunden. Unter anderem widmete ihm der Forscher Roger Pielke Jr. einen vielgelesenen Artikel auf seinen Substack-Kanälen. Pielke beschreibt den DOE-Bericht als einen seriösen wissenschaftlichen Text, der sorgfältig recherchierte Quellen verarbeitet.

Dieser Bericht hätte auch Europa wachrütteln müssen, aber was ist passiert? Dröhnendes Schweigen. Keine Nachrichtenmeldungen, keine parlamentarischen Anfragen, keine redaktionellen Kommentare. Während alarmistische Berichte wie ein Lauffeuer durch Europa verbreitet werden, wird dieser Bericht ignoriert. Das ist nicht nur bemerkenswert, sondern geradezu schockierend. Es wirft einen Schatten auf die intellektuelle Ehrlichkeit der europäischen Klimadebatte.

Zwei Artikel auf dem niederländischen Blog Klimaatgek.nl bestätigen dies. Am 8. August wurde der DoE-Bericht und das Schweigen der Medien (in den Niederlanden) veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wurde, dass der Bericht in US-Kreisen viel diskutiert wurde, in den Niederlanden jedoch trotz seiner Bedeutung unter anderem für den Automobil-, Energie- und Agrarsektor unbeachtet blieb. Zuvor, am 30. Juli, titelte Klimaatgek [übersetzt]: Durchbruch: Überarbeitung der CO₂-Vision in den USA. Der Bericht wird als potenzieller Wendepunkt in der amerikanischen Klimavision bezeichnet, den Europa nicht ignorieren kann.

Warum das so grundlegend für Europa ist

Europa wird von einer einzigen Darstellung geleitet: Die Klimakrise ist dringend und katastrophal. Diejenigen, die anders denken, werden ignoriert oder angeprangert. Dieser Bericht tut das Gegenteil: Er erkennt den Einfluss des Menschen an, stellt ihn in einen Zusammenhang, hebt Unsicherheiten hervor, identifiziert die Vorteile von CO₂ und plädiert für ausgewogene politische Überlegungen. Wie bereits erwähnt, ist das Schweigen Europas beunruhigend. Es ist nicht nur journalistisch unangemessen, sondern auch ein demokratisches und wissenschaftliches Versäumnis. Die Folgen sind:

  • Eine eingeschränkte öffentliche Debatte – die Öffentlichkeit hört nur eine Seite.

  • Demokratiedefizit – Politikgestaltung auf der Grundlage unvollständiger Informationen.

  • Wissenschaftliche Verarmung – wesentliche Unsicherheiten und Alternativen verschwinden aus dem Blickfeld.

Zeit aufzuwachen

Der DOE-Bericht verdient eine offene Debatte, nicht Schweigen. Europa sollte stolz auf seinen Raum für wissenschaftliche Vielfalt sein. Wer wirklich auf die Wissenschaft vertraut, kann diesen Bericht nicht ignorieren. Clintel setzt sich weiterhin dafür ein, die Aufmerksamkeit für diesen und ähnliche Beiträge zu erhöhen – nicht um sich selbst zu bestätigen, sondern um die Diskussion zu vervollständigen. Nur mit allen Fakten, Unsicherheiten und Perspektiven können vernünftige Entscheidungen getroffen werden.

Die fünf Autoren des DOE-Klimareports:

John R. Christy

  • Professor für Atmosphärenwissenschaften an der Universität von Alabama in Huntsville.
  • Mitentwickler von Satellitenmessungen der globalen Temperaturen.

 Judith A. Curry

  • Ehemalige Professorin und Vorsitzende der Fakultät für Erd- und Atmosphärenwissenschaften, Georgia Tech.

  • Expertin für Unsicherheitsanalyse und Klimamodellierung.

Sie hat einen Artikel über (die Erstellung) des Berichts geschrieben, der hier auf clintel.org gelesen werden kann.

Judith Curry ist auch in einem aktuellen Interview von Freedom Research zu sehen.

Steven E. Koonin

 Ross McKitrick

  • Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Guelph.

  • Spezialisiert auf statistische Klimadatenanalyse und wirtschaftliche Auswirkungen des Klimawandels.

 Roy W. Spencer

  • Senior Research Scientist, Universität von Alabama in Huntsville.

  • Experte für Satellitenbeobachtungen und Atmosphärenphysik.

Link: https://clintel.org/the-doe-climate-report-a-scientific-milestone-that-europe-does-not-want-to-see/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Indien: Solar-Blasphemie in der Thar-Wüste

Vijay Jayaraj 

Der Vorstoß für Solarenergie bahnt sich einen zerstörerischen Weg durch die Thar-Wüste im indischen Rajasthan, wo einheimische Arten ein empfindliches Gleichgewicht des Lebens aufrechterhalten, das nun einer absurden und sinnlosen Klimapolitik geopfert wird.

Dies ist ein Akt ökologischer Zerstörung, der moralische Überlegenheit vortäuscht, während er die Natur zerstört, die er angeblich verehrt. Wenn die Natur der Gott der Klimabegeisterten ist, dann ist ihre Version der Rettung des Planeten Blasphemie.

Rajasthan liegt im Nordwesten des Subkontinents und ist mit mehr als 10 % der Landesfläche der größte Bundesstaat Indiens. Es beherbergt einen Lebensraum, der sich über Jahrtausende hinweg entwickelt hat, um ein einzigartiges Netz des Lebens zu unterstützen, und gilt als nationaler Schatz.

Dennoch lässt die Regierung zu, dass diese durch Solarinstallationen in erschreckendem Ausmaß zerstört werden. Die Solarverschandelung betrifft bereits mehr als 200 Quadratmeilen. Mehr als 2,6 Millionen Bäume wurden in vier Bezirken gerodet, um Platz für die Ausbreitung zu schaffen. Um Indiens weit entfernte „grüne” Energieziele zu erreichen, könnten weitere 14.000 Quadratmeilen Lebensraum gerodet werden – fast so groß wie die Schweiz.

Die Folgen sind verheerend. Teiche, die einst wandernde Pelikane anzogen, sind nun mit Solarzellen bedeckt. Augenzeugen berichten, dass Pelikane oft verletzt werden, wenn sie die glänzenden Solarzellen nachts mit Wasser verwechseln. Andere betroffene Vogelarten sind die Indische Trappe, die Sandfasan, die Spießente, die Pfeifente, die Tafelente, die Krickente, der Schwan, die Kaiserfasan, die Regenwachtel, der Florikan, das Rotkehlchen, der Star und viele mehr.

Der Wildtierexperte Mridul Vaibhav sagt: „Zahlreiche Arten wie Wildschweine, Languren, Schwarzhirsche, Wüstenkatzen, Wüstenfüchse, Indische Gazellen und der Große Indische Hirsch kämpfen ums Überleben.“

Aktivisten sagen, dass die Behörden ökologisch sensible Gebiete – Wassereinzugsgebiete, Ausläufer und umliegende Landschaften – in ihrer rücksichtslosen Eile, Solaranlagen zu installieren, an Bauträger übergeben. Bulldozer und andere schwere Maschinen ebnen das Gelände, beschädigen Flussbetten und verändern ganze Wassereinzugsgebiete, ohne darüber nachzudenken.

Quelle https://x.com/wideawake_media/status/1957027229495378178

Um die Solarpaneele zu reinigen und zu kühlen, verbrauchen die Betreiber jede Woche etwa 10,5 Millionen Gallonen Wasser – allein in vier Bezirken. Das reicht aus, um den wöchentlichen Trinkwasserbedarf von 300.000 Menschen zu decken. An einem Ort, an dem Wasserknappheit zeitweise das Überleben bedroht hat, ist diese Umleitung von Wasser für nicht-landwirtschaftliche, nicht-wohnungsbezogene Aktivitäten sowohl absurd als auch unethisch.

Die sogenannte Energiewende hat noch weitere menschliche Kosten. Landwirten in Orten wie dem Dorf Nursar wurde der Traum vom Wohlstand durch Solarenergie verkauft. Sie gaben ihr Land auf – in einigen Fällen 90 % davon – an Solarunternehmen, die ihnen leicht verdientes Geld versprachen.

Ein Landwirt namens Ganpat sah sich innerhalb von fünf Jahren mit erschöpften Solarerträgen konfrontiert, und die Felder, auf denen einst sein Vieh weidete, wurden von Solarzellen eingenommen. Futter muss gekauft werden, und Familienmitglieder ohne Arbeit sind auf der Suche nach Arbeit in die Städte abgewandert.

Diese Menschen sind keine Klimakämpfer, sondern Kollateralschäden der selbstgerechten Eliten und Betrüger, die von staatlichen Subventionen profitieren.

Obwohl Solarenergie den Ökosystemen und Menschen viel abverlangt, bietet sie im Gegenzug nur wenig, da Solarzellen im Vergleich zu Kohle, Erdgas oder Kernbrennstoffen eine extrem geringe Energiedichte aufweisen.

Um die Leistung eines Kernkraftwerks zu erreichen, muss eine Solaranlage mehr als die dreifache installierte Leistung haben. Warum? Weil Solaranlagen weniger als ein Viertel der Zeit eines Kernkraftwerks Strom produzieren. Wolken, Sonnenuntergang, Staubstürme und Schneefall legen die Solarzellen lahm, während ein Kernkraftwerk fast ununterbrochen läuft.

Darüber hinaus kann die für eine Solaranlage benötigte Fläche zwischen 45 und 75 Quadratmeilen betragen. Zum Vergleich: Die gesamte Insel Manhattan ist nur 34 Quadratmeilen groß. Ein Kernkraftwerk benötigt weniger als zwei Quadratmeilen. Der Vergleich hinkt gewaltig. Dennoch wollen grüne Bürokraten, dass Solarenergie als Reaktion auf einen erfundenen Klimanotstand das indische Stromnetz dominiert.

Ist das Fortschritt? Ist es wirklich „grün”, ein Wüstenökosystem ohne Nutzen zu zerstören? Ist es gerecht, Bauern zu verarmen, um relativ geringe Mengen an Strom zu produzieren?

Man muss nicht gänzlich gegen Solarenergie sein, um diese Fragen zu stellen. Aber man braucht Ehrlichkeit, Mut und gesunden Menschenverstand, woran es der Umweltelite schwer mangelt.

Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India. 

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/08/13/solar-blasphemy-in-indias-thar-desert/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Und all diese Verbrechen an der Umwelt nicht nur in Indien werden von hiesigen Medien, aber auch von Kommentaren auf diesem Blog wie Kosch & Co. Laut bejubelt!!




Städtisches Mikroklima: Temperaturtrends in zehn Großstädten

Anthony Watts

Abstract

Das Verständnis der durch die Urbanisierung verursachten mikroklimatischen Veränderungen ist im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung und dem Klimawandel von entscheidender Bedeutung. Diese Studie untersucht die Landtemperatur (LST), den normalisierten Differenz-Vegetationsindex (NDVI) und Veränderungen der Landnutzungsarten für zehn Großstädte auf sieben Kontinenten zwischen 2001 und 2021. Unter Verwendung von MODIS-Satellitendaten, die auf der Google Earth Engine (GEE)-Plattform verarbeitet wurden, konzentrierte sich die Analyse auf jährliche Medianwerte, um Schwankungen der LST während des Tages und der Nacht sowie die Temperaturdynamik in verschiedenen Landtypen, einschließlich Vegetation und kahlem Land, zu untersuchen. Der globale mittlere LST-Trend von 2001 bis 2021, abgeleitet aus Terra MODIS MOD11A2-Daten, betrug 0,025 °C/Jahr. Die Analyse der Trends der Landtemperatur (LST) bei Tag und Nacht (nachtaktiv) in den zehn untersuchten Städten zeigt bemerkenswerte Schwankungen, wobei die meisten Städte einen steigenden Trend der LST innerhalb des jeweiligen städtischen Mosaiks aufweisen. Flughäfen wiesen eine durchschnittliche Tages-Landtemperatur (LST) auf, die um 2,5 °C höher war als in den umliegenden Gebieten, während Industriegebiete mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2,81 °C eine noch größere Temperaturdifferenz verzeichneten. Im Gegensatz dazu zeigten Kaltstellen mit dichter Vegetation einen bemerkenswerten Kühleffekt mit LST-Unterschieden bis zu −3,7 °C. Ebenso trug die Nähe zu Gewässern zur Temperaturminderung bei, da Gebiete in der Nähe bedeutender Wasserquellen geringere LST-Unterschiede am Tag verzeichneten, die im Durchschnitt −4,09 °C betrugen. Es wurde eine starke negative Korrelation zwischen NDVI und LST festgestellt, was den Kühleffekt der Vegetation durch Evapotranspiration und Beschattung unterstreicht. Diese Studie bietet eine umfassende globale Perspektive auf die Gemeinsamkeiten der städtischen Temperaturdynamik in Städten unterschiedlicher geografischer Regionen und Klimazonen und trägt zu einem tieferen Verständnis darüber bei, wie Urbanisierung und Landnutzungsänderungen die Temperaturen und den Klimawandel beeinflussen.

Diese aktuelle Studie untersucht die Landtemperatur, einen Vegetationsindex und Veränderungen der Landnutzungsarten für 10 Großstädte zwischen 2001 und 2021. Die meisten Städte zeigten einen Anstieg der Temperaturen.

Abbildung: Globaler LST-Trend (Steigung) von 2001 bis 2021, abgerufen aus dem Terra MODIS MOD11A2-Datensatz.

Die Temperaturen an Flughäfen lagen um 2,5 °C über denen der umliegenden Gebiete, und Industriegebiete waren um 2,8 °C wärmer als ihre Umgebung. Gebiete mit dichter Vegetation zeigten einen bemerkenswerten Kühleffekt mit Temperaturunterschieden bis -3,7 °C. Die Grünflächen von Mexiko-Stadt sind bis zu 12,1 °C kühler als der Stadtkern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Rückgang der Vegetation und der Gewässer in einem konsistenten Zusammenhang mit einem Anstieg der Tagestemperaturen steht.

Neu urbanisierte Gebiete spiegelten deutlich die thermischen Auswirkungen des Ersatzes natürlicher Oberflächen durch undurchlässige Materialien wider, was zu einem deutlichen Erwärmungstrend in diesen Regionen führte. In Tokio und São Paulo haben sich trotz fehlender räumlicher Stadterweiterung (1,0 % bzw. 0,9 %) sowohl die städtischen Wärmeinseleffekte (UHI) bei Tag als auch bei Nacht in den letzten 20 Jahren verstärkt.

h/t to Friends of Science

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/08/14/urban-microclimates-surface-temperature-trends-measured-across-ten-major-cities/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkungen des Übersetzers dazu: Lange vor Satellitenbeobachtungen, nämlich schon in den 1970er und 1980er Jahren gab es im Stadtgebiet von Berlin (West) ein Stadtmessnetz mit rund 20 Messpunkten. Diese standen sowohl in der Innenstadt (Charlottenburg Ost) als auch in einem Waldgebiet mit der Bezeichnung „Eiskeller“, aber auch verteilt in allen Klimazonen der Stadt (wenn man denn dort von Klimazonen sprechen kann).

Diese Meldungen liegen leider nur analog vor. Es ergaben sich folgende Ergebnisse:

  1. Die größten Temperaturdifferenzen zwischen der Innenstadt und bspw. dem Messpunkt Eiskeller gab es an heißen Sommertagen bei klarem Himmel kurz nach Sonnenuntergang. Dabei ist dem Übersetzer eine größte gleichzeitige Temperaturdifferenz mit einem Spitzenwert von 12,3 K (!!) in Erinnerung.

  2. Zum Zeitpunkt der Minimum-Temperaturen an klaren Tagen, also kurz nach Sonnenaufgang, betrug die Differenz immer noch im Mittel rund 5°C! Dies war sowohl im Sommer als auch im Winter so.

  3. Bei bedecktem Himmel, starkem Wind und Niederschlägen war kaum eine Differenz zwischen Innenstadt und Außenbezirken erkennbar. Eine geringfügig wärmere Innenstadt kam uns nicht signifikant vor.

  4. Bei den täglichen Höchsttemperaturen machte die Differenz zwischen Innenstadt und Außenbezirken etwas überraschend nur etwa 2 bis 3°C aus. Interpretation: Die Aufheizung fand überall nahezu gleichmäßig statt, doch setzte die abendliche Ausstrahlung in der Innenstadt viel später ein als in den Außenbezirken.

Zum Punkt 1: Der Übersetzer arbeitete zu der Zeit am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, das damals auch für den Wirtschafts-Wetterdienst der eingeschlossenen Stadt zuständig war. Das lag im Ortsteil Berlin-Dahlem, nicht gerade eine Innenstadtlage, aber doch vom nahe gelegenen urbanen Zentrum in Steglitz beeinflusst. Die Strecke zum Wohnort am Grunewald im Gebiet Spandau/Charlottenburg-West wurde immer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Es war immer ein Erlebnis bei abendlichen Heimfahrten, wenn man aus dem aufgeheizten Innenstadt-Bereich in die Nähe des Grunewaldes kam. Es gab dabei keine echte Übergangszone, sondern der Temperaturunterschied machte sich immer recht abrupt bemerkbar.

Natürlich kann man aus allen stündlich vorliegenden Messungen jeweils einen Mittelwert bilden – aber angesichts dieser Unterschiede kann sich jeder nicht ideologisch festgelegte Mensch selber überlegen, welchen Sinn das haben soll.




The Empire strikes back: Konsens-Fraktion reicht Klage gegen die EPA ein

Charles Rotter

Brandaktuell: Klimakonsens-Kreuzzügler reichen Klage ein, um die Gefährdungsfeststellung vor Skeptikern mit Meinungen zu retten

Gestern stürmten der Environmental Defense Fund (EDF) und die Union of Concerned Scientists (UCS) mit einer 40-seitigen Klage in das Bundesgericht mit der Forderung, dass die EPA und das Energieministerium davon abgehalten werden, auf Menschen zu hören, die nicht glauben, dass der „Klimawandel” das meteorologische Äquivalent zum Weltuntergang ist.

Die Klage, eingereicht beim US-Bezirksgericht für den Bezirk Massachusetts, liest sich wie eine Mischung aus Chicken Littles Autobiografie und dem Handbuch „Appeal to Consensus” eines Highschool-Debattierclubs. Den Klägern zufolge besteht das große Vergehen darin, dass Energieminister Christopher Wright es gewagt hat, fünf bekannte Klimaskeptiker – John Christy, Judith Curry, Steven Koonin, Ross McKitrick und Roy Spencer – zusammenzubringen, um die Beweise zu überprüfen und einen Bericht zu erstellen, der das „Endangerment Finding” der EPA aus dem Jahr 2009 in Frage stellt. Das ist die heilige Entscheidung, die Treibhausgase offiziell zu einer Gefahr für die öffentliche Gesundheit erklärt, ohne die die Klimapolitiker befürchten, dass ihr Altar zusammenbrechen könnte.

Die Beschwerde ist eine Aneinanderreihung von Konsensbeschwörungen – „überwältigender wissenschaftlicher Konsens“, „eine Flut von Beweisen“, „immer wieder bestätigt“ –, die nur durch persönliche Angriffe auf die Lebensläufe und Leselisten der Arbeitsgruppe unterbrochen wird. Curry, so bemerken sie entsetzt, hat den Weltklimarat wegen „Korruption“ kritisiert. Koonin hat einmal für BP gearbeitet. Spencer sagte als Zeuge für ein Kohleunternehmen aus. Mit anderen Worten: Diese Leute sind durch Gedankenverbrechen kontaminiert.

EDF und UCS werfen Wrights Climate Working Group vor, im Geheimen zu agieren, keine öffentlichen Sitzungen abzuhalten, sich ausschließlich mit „Kontrahenten“ zu umgeben und sich nicht vor dem heiligen Konsens zu verbeugen. Sie fordern das Gericht auf, den Bericht der Gruppe zu löschen, der EPA zu verbieten, ihn zur Rechtfertigung der Aufhebung der Gefährdungsfeststellung zu verwenden, und – natürlich – die Fristen für öffentliche Stellungnahmen zu verlängern, bis die Papierkram-Götter besänftigt sind.

EPA-Administrator Lee Zeldin hat seinerseits die Überprüfung als „die größte Deregulierungsmaßnahme in der Geschichte der Vereinigten Staaten“ und als „Dolchstoß direkt ins Herz der Klimawandel-Religion“ bezeichnet – eine Metapher, die angesichts der Reaktion der Kläger ins Schwarze getroffen hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in der Klage um Folgendes geht: Den falschen Personen wurden die falschen Fragen gestellt, und sie gaben die falschen Antworten. In der Weltanschauung der Kläger ist „Wissenschaft“ keine Methode der Forschung, sondern ein Franchise mit exklusiven Lizenzrechten. Jede nicht autorisierte Konkurrenz muss unterbunden werden, vorzugsweise durch eine einstweilige Verfügung des Bundes.

Eines ist sicher: Dieser Fall wird nicht nur die rechtliche Tragfähigkeit der Gefährdungsfeststellung auf die Probe stellen, sondern auch, ob „Konsens“ offiziell „Beweise“ als höchsten Standard in der amerikanischen Wissenschaft abgelöst hat. Und wenn man dem Ton der Klage Glauben schenken darf, ist die Konsensfraktion nicht besonders zuversichtlich.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/08/13/the-consensus-strikes-back-climate-empire-launches-legal-assault-on-epa/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kältereport Nr. 32 / 2025

Meldungen vom 11. August 2025:

Südamerika: Kälte in den Hochanden

Hochgelegene Wetterstationen in Chile, Peru und Ecuador haben einige der niedrigsten Temperaturen seit Jahren gemessen.

In Chile sank die Temperatur am Lago Chungará auf -17,5 °C, während sie im nahe gelegenen Visviri auf -15,3 °C fiel. Jenseits der Grenze in Peru erreichte Chuapalca einen Tiefstwert von -18,4 °C. All diese Werte liegen weit unter den saisonalen Normwerten.

Die Kälte beschränkte sich auch nicht nur auf die extremen Höhenlagen.

In Ecuador verzeichnete Latacunga -3 °C, was etwa 10 K unter dem August-Normwert liegt und fast den monatlichen Tiefstwert erreicht – ein ungewöhnlicher Frost für das mildere Klima der Stadt.

GFS 2m Temperatur-Anomalien (C) am 9. August [tropicaltidbits.com].

Vorhersage: Die Kälte wird noch ein paar Tage anhalten.

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Indien: Kältester August-Tag seit 14 Jahren in Delhi

Delhi verzeichnete am Samstag den kältesten Augusttag seit mindestens 14 Jahren mit einer Höchsttemperatur von nur 26,4 °C – 7,8 K unter dem Durchschnitt.

Daten des IMD zeigen, dass dies eine der 10-niedrigsten August-Höchsttemperaturen an der Messstation Safdarjung seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1969 war.

Auch die Nachttemperaturen waren für diese Jahreszeit kühl, mit einer Tiefsttemperatur von 23,8 °C – 3,2 K unter dem Durchschnitt.

Die Vorhersage deutet auf eine Fortsetzung dieses Trends hin, mit Temperaturen, die auf absehbare Zeit deutlich unter dem August-Durchschnitt liegen werden.

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Kühler Juli in Europa

Trotz der Schlagzeilen über die Hitzewelle war der Juli in vielen europäischen Ländern tatsächlich kühler als im Durchschnitt.

In Österreich lagen die nationalen Durchschnittstemperaturen in den Tieflagen um 0,2 °C und in den Bergen um 0,6 °C unter dem Normalwert:

Auch in der Schweiz war es kühler als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 mit einem Monatsendwert von -0,4 °C unter dem Juli-Durchschnitt.

Tschechien lag mit einem nationalen Durchschnitt von 17,9 °C im letzten Monat -0,4 °C unter dem Referenzwert.

Deutschland lag mit durchschnittlich 18,4 °C knapp unter dem Referenzwert von 1991–2020. Das kühle Wetter in Deutschland hat sich auch im August fortgesetzt, wobei die ersten 9 Tage des Monats unter dem Durchschnitt lagen. Mit Blick auf die Zukunft deuten die Modelle auf ein wechselhaftes Wetterbild hin.

Link: https://electroverse.substack.com/p/high-andes-shiver-delhis-coldest?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Meldung vom 13. August 2025 von vor der kurzen Hitzewelle (die nach Definition gar keine war):

Alpen: Frost auf den Bergen in Deutschland

Während sich die Schlagzeilen der Mainstream-Medien auf eine Hitzewelle im Mittelmeerraum konzentrieren, ist es in anderen Regionen für Mitte August ungewöhnlich kalt, so dass möglicherweise schon am kommenden Wochenende ein früher Herbstbeginn bevorsteht.

Am 12. August fielen die Bodentemperaturen in ganz Deutschland auf einstellige Werte, darunter Tiefstwerte von 2,2 °C in Bad Berleburg-Hem. und 2,7 °C in Medebach.

Im Erzgebirge erreichte die Wetterstation in Kühnhaide -0,7 °C.

Die Medien werden dieses Thema nicht aufgreifen. Sie schlagen aus der Hitzewelle im Süden Kapital, obwohl es sich um ein lokales, kurzlebiges Phänomen handelt, und nutzen den Tod eines 4-jährigen Jungen als Beweis für ihren fiktiven „Klimanotstand“ – was selbst für sie ein Tiefpunkt ist.

Link: https://electroverse.substack.com/p/frost-in-germany-mountains-as-europe?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 14. August 2025:

Brasilien: Frost in den Kaffee-Anbaugebieten

Die wichtigsten Kaffeeanbaugebiete Brasiliens leiden unter einer Reihe von Kälteeinbrüchen, welche die ohnehin schon geschwächte Ernte 2026 zu beeinträchtigen drohen. Der Frost trifft die empfindliche Blütephase, die die Ernte des nächsten Jahres bestimmt, und deren Auswirkungen können noch Monate andauern.

Laut Maja Wallengren, Gründerin von SpillingTheBean, wurden Cerrado Mineiro, Süd-Minas, Alta Mogiana und Teile von São Paulo in diesem Jahr von drei intensiven Kaltfronten heimgesucht – die letzte brachte mehrere aufeinanderfolgende Tage mit morgendlichem Frost mit sich.

Obwohl der aktuelle Frost nicht mit den sichtbaren Verwüstungen des berüchtigten Frosts vom Juli 2021 vergleichbar ist, warnt Wallengren, dass die zugrunde liegenden Belastungen weitaus schwerwiegender sind. Brasiliens Arabica-Kaffeeanbaugebiete wurden von fünf Jahren ununterbrochener Wetterkatastrophen heimgesucht. Das Ergebnis, so sagt sie, ist eine fragile, gestresste Ernte, die bereits vor Beginn dieser letzten Kältewelle auf 70 % ihres maximalen Potenzials begrenzt war. Jetzt schätzt sie die beste Ernte für 2026 auf nur 54 Millionen Säcke – ein deutlicher Rückgang gegenüber den üblichen 64 Millionen Säcken in normalen Jahren.

Wie der WeatherWealth Commodity Newsletter feststellt: „In meinen 40 Jahren Erfahrung in dieser Branche gab es in 100 Jahren nur zweimal einen so späten Frost im August, der Ernteschäden verursachte. Weiter nördlich angebauter Kaffee wird so spät im Jahr selten geschädigt.“

Wallengren twitterte kürzlich: „Es wird erwartet, dass die extreme Kälte bis Freitag anhält. Dies ist ein MASSIVER Schlag für die brasilianischen Erzeuger, die noch immer damit kämpfen, sich von dem SCHWEREN Frost vor vier Jahren zu erholen, und schadet dem bevorstehenden Blütepotenzial für die Arabica-Ernte 2026 ERHEBLICH.“

Sie kommt zu dem Schluss: „Der Welt geht der Kaffee aus.“

Link: https://electroverse.substack.com/p/brazils-coffee-belt-freezes-china?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldungen vom 15. August 2025:

Grönland: Großer sommerlicher Eiszuwachs

Am 14. August stieg der SMB-Wert Grönlands auf ein fast rekordverdächtiges Niveau.

Am Donnerstag dominierte eine weit verbreitete Akkumulation die Eisdecke, insbesondere im Süden, wobei die täglichen Zuwächse 2 Gigatonnen erreichten – ein beeindruckender Anstieg für dieses Datum und möglicherweise der größte jemals gemessene tägliche Zuwachs Mitte August.

Der kumulative SMB liegt weiterhin weit über dem Mittelwert von 1981 bis 2010 (untere Graphik):

Grönlands SMB verzeichnet Mitte August erhebliche Zuwächse und widerlegt damit die atemlosen Schlagzeilen wie „Point of no Return“, „Cracking Apocalypse“ und „Imminent Collapse“, die von Guardian, BBC, CNN und anderen Medien verbreitet wurden und werden.

Einschub des Übersetzers: Es muss immer wieder betont werden, dass die Oberflächen-Massenbilanz nicht identisch ist mit der Gesamt-Massenbilanz. Diese ist nach wie vor negativ. Die Überschrift zu diesem Komplex müsste also besser lauten: Das Defizit der Gesamt-Massenbilanz verringert sich immer mehr. – Ende Einschub

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Brasilien: Verschärfte Warnungen vor Frost bzgl. Kaffeeanbau

Die Frostwarnungen für den gesamten Kaffeegürtel Brasiliens wurden bis Freitag verlängert, wobei Minas Gerais erneut besonders betroffen ist.

Die aktuelle Vorhersagekarte zeigt weitläufige Hochrisikozonen (rot), die sich über Paraná, São Paulo und Minas erstrecken:

Dies ist der 6. bis 7. Tag in Folge mit Frostgefahr aufgrund der gleichen Kaltluftmasse, die Teil eines Winters ist, der bereits Rekordtiefstwerte gebracht hat.

Schäden an den aktuellen Ernten sind bestätigt, und die anhaltende Kälte hat mit ziemlicher Sicherheit irreversible Schäden für die Ernte 2026 verursacht.

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Weil auch dieser Kältereport ebenso wie der vorige kürzer ist, kommt hier Folgendes von Cap Allon, weil ich nirgendwo sonst derartige Meldungen gesehen habe:

Hitzewellen-Übertreibungen in Europa

Deutschland: Bislang keine Hitzewellen in diesem Jahr 2025:

Die offizielle Definition einer Hitzewelle in Deutschland gemäß TINZ et al. (2008) lautet: fünf aufeinanderfolgende Tage mit Temperaturen über 30 °C.

Den offiziellen Daten zufolge gab es in Deutschland im Jahr 2025 keine Hitzewelle, die diese Schwelle erreicht hätte – kein einziges Fünftagesereignis mit Temperaturen über 30 °C. Dennoch hat der DWD regelmäßig „Hitzewarnungen” wegen wahrgenommener Temperaturbelastung herausgegeben.

UK: Niedrige Schwellenwerte

Das Met Office und die britische Gesundheitsbehörde definieren eine Hitzewelle als drei aufeinanderfolgende Tage, an denen die regionsspezifischen Höchstwerte erreicht oder überschritten werden:

• 25 °C in Schottland, Nordirland, Nordengland, Wales und Südwestengland.

• 26–28 °C in Mittel- und Südengland, mit 28 °C in London und im Südosten.

Diese Schwellenwerte sind im Vergleich zu historischen Extremwerten extrem niedrig. Seit 1875 wurden in UK fast jedes Jahr Temperaturen über 30 °C erreicht, wobei vor 1900 regelmäßig 33 °C und sogar 35 °C gemessen worden waren.

Nach modernen Definitionen wird eine kurze Reihe warmer Sommertage mit Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C heute als „Hitzewelle” eingestuft.

UKHSA/PHE erfasst seit 2016 „Hitzeperioden” in England. Ihre Daten zeigen, wie häufig diese vorkommen:

Es ist mittlerweile üblich, dass in einem einzigen Sommer drei, vier oder sogar fünf Hitzewellen unterhalb dieser niedrigen Schwelle registriert werden.

Ein Durcheinander verschiedenster Definitionen

In Europa kann „Hitzewelle“ unterschiedliche Bedeutungen haben:

Belgien: ≥18 °C min. & ≥30 °C max. für 3 Tage.

Dänemark: >28 °C durchschnittliche Höchsttemperatur für 3 Tage.

Frankreich: Schwellenwerte variieren; 27 °C (Risiko) bis 41 °C (Gefahr).

Niederlande: >25 °C an allen Tagen, ≥30 °C an mindestens 3 Tagen innerhalb von 5 Tagen.

Österreich/Steiermark: ≥27 °C an 3 Tagen, angepasst an die Luftfeuchtigkeit.

Tschechische Republik: ≥30 °C an 3 Tagen.

Ungarn: ≥26,6 °C durchschnittliche Tiefsttemperatur an 3 Tagen.

Was in Ungarn oder Großbritannien eine Hitzewarnung auslöst, wird in Deutschland oder Tschechien wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen.

Das ist sowieso alles ziemlich bedeutungslos. Drei Tage hintereinander 28 °C in London – wen interessiert das schon?

Realität

Im Jahr 2025 gab es in Deutschland kein einziges Ereignis, das der offiziellen Definition einer Hitzewelle entsprach. In UK gab es zwar mehrere „Hitzewellen“, aber nur dank einer kurzen Dauer und einer niedrigen Temperaturschwelle. Und in ganz Europa führen stark uneinheitliche Definitionen dazu, dass ein und dasselbe Wetter je nach Landesteil als „angenehm warm“ oder als „Klimanotstand“ bezeichnet wird.

In Wirklichkeit ist das Wetter in Europa in diesem Sommer von anhaltenden Kälteeinbrüchen geprägt – und für dieses Wochenende wird ein weiterer Kälteeinbruch für die zentralen Regionen erwartet, der noch intensiver und weitreichender sein dürfte und sich in der Woche danach weiter ausbreiten könnte.

Link: https://electroverse.substack.com/p/big-summer-gains-for-greenland-ice?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 33 / 2025

Redaktionsschluss für diesen Report: 15. August 2025

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE