Kurzbeiträge zu neuen Forschungsergebnissen – Ausgabe 8 / 2025

Meldung vom 17. März 2025:

El Niño und natürliche Antriebe

Der Meteorologe Ryan Maue hat aktuelle Daten und Forschungsergebnisse hervorgehoben, die darauf hindeuten, dass der globale Temperaturanstieg im Jahr 2023 größtenteils auf El Niño zurückzuführen ist, mit zusätzlichen Faktoren wie erhöhter Sonneneinstrahlung und möglichen atmosphärischen Veränderungen.

Die 2023-24 beobachtete Temperaturanomalie ist nicht ohne historischen Präzedenzfall, schreibt Maue auf X: „Es hat sich herausgestellt, dass wir gerade eine ähnliche Erwärmungsspitze wie 1877 mit dem schnell einsetzenden El Niño von Anfang 2023 erlebt haben.“

Eine neue Forschungsarbeit, die derzeit geprüft wird, legt nahe, dass der jüngste Erwärmungsschub auf eine Kombination aus El Niño und erhöhter kurzwelliger Strahlung zurückzuführen ist, welche die Oberfläche der nördlichen Hemisphäre erreicht.

Eine andere Studie bringt eine geringere Wolkenbedeckung mit einer niedrigeren Albedo des Planeten in Verbindung, was bedeutet, dass mehr Sonnenlicht von der Erde absorbiert worden ist.

„Dies stellt die Hypothese in Frage, dass der beobachtete Anstieg im Jahr 2023 nicht allein durch interne Variabilität verursacht werden kann“, so Maue weiter. Zu den „Wild Cards“ gehören jedoch auch der Vulkanausbruch von Hunga Tonga und geringere Schwefelemissionen der Schifffahrt.

Eine andere Analyse in Science legt nahe, dass die rekordverdächtig niedrige Albedo des Planeten, die durch eine geringere Wolkenbedeckung verursacht wird, der Hauptgrund für die verstärkte Erwärmung war.

Maue schlussfolgert: „…der jüngste globale Erwärmungsschub (2023-24) war das Ergebnis natürlicher Ursachen oder interner Klimavariabilität… Die letzten drei Jahre sind kein Beweis für eine Beschleunigung der globalen Erwärmung durch externe Treibhausgase.“

Link: https://electroverse.substack.com/p/greenland-ice-sheet-gained-8-gigatons?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

————————————–

Meldung vom 18. März 2025:

Deutschlands gescheiterte Windenergie-Politik

Der Offshore-Windpark Alpha Ventus, einst eine grüne Energietrophäe, wird nach nur 15 Jahren stillgelegt, weil er ohne massive staatliche Subventionen nicht überleben kann.

Gestützt durch das deutsche Erneuerbare-Energien-Einspeisegesetz (EEG), erhielt Alpha Ventus überhöhte 15,4 Cent pro Kilowattstunde. Jetzt, da die Subventionen gestrichen sind, muss das Unternehmen zum Marktpreis arbeiten – nur 3,9 Cent. Es überrascht nicht, dass das Unternehmen sofort unrentabel ist.

Offshore-Windkraft ist ein wirtschaftliches schwarzes Loch. Die Wartung ist kostspielig, der Zugang ist unvorhersehbar, und Salzwasser, Stürme und starke Winde beschleunigen die Ausfälle. Für Reparaturen sind spezialisierte Besatzungen, teure Schiffe und günstige Wetterbedingungen erforderlich, was zu langen Ausfallzeiten führt.

Alpha Ventus sollte die Rentabilität der Offshore-Windenergie beweisen. Stattdessen hat es dazu beigetragen, die grüne Illusion zu entlarven.

Link: https://electroverse.substack.com/p/spring-snowstorm-shuts-down-south?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

————————————–

Meldung vom 21. März 2025:

Zusammenbruch des Polarwirbels: Ein natürlicher Abkühlungs-Prozess

Der Polarwirbel bei 10 hPa ist frühzeitig zusammengebrochen, und die Winde haben ihre Richtung weit vor dem Zeitplan geändert. Dies ist nicht nur eine atmosphärische Anomalie, sondern hat echte Auswirkungen auf die globalen Temperaturen.

Normalerweise fungiert der Polarwirbel als Rückhaltesystem, das die kalte arktische Luft isoliert und den Wärmeaustausch mit den mittleren Breiten begrenzt. Wenn sich der Wirbel jedoch abschwächt oder umkehrt, strömt warme Luft aus dem Süden in die Arktis und kühlere Luft wird in die unteren Breiten verdrängt.

Dies führt zu einer Umverteilung der atmosphärischen Energie: Die Arktis erwärmt sich vorübergehend, aber vor allem geht die nach Norden transportierte Wärme als Infrarotstrahlung ins All verloren. Da die Arktis eine wichtige Wärmeverlustregion für den Planeten ist, führt dieser Prozess zu einer Nettokühlung.

Gleichzeitig kann die verdrängte kalte Luft zu extremem Winterwetter in niedrigeren Breitengraden führen, während Verschiebungen des Jetstreams zu Unterbrechungen wie den jüngsten heftigen Regenfällen in Spanien beitragen.

Diese Muster sind Teil der natürlichen Variabilität der Erde, ihrer Klimazyklen. Temperaturschwankungen werden durch komplexe atmosphärische Dynamik bestimmt – nicht durch den CO₂-Gehalt. Das Verständnis dieser Zyklen würde jedoch den CAGW-Kult zerstören.

Link: https://electroverse.substack.com/p/rare-snow-in-lebanon-is-this-spring?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

————————————–

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Warum die Frage „Können Sie empirisch nachweisen, wie viel Erwärmung durch CO₂ verursacht wird?“ eine wirklich dumme Frage ist

Charles Rotter

[Alle Hervorhebungen im Original! A. d. Übers.]

Die Frage „Können Sie empirisch nachweisen, wie viel Erwärmung durch CO₂ verursacht wird?“ erscheint auf den ersten Blick völlig vernünftig, ja sogar wissenschaftlich. Doch trotz ihrer Attraktivität ist sie nicht nur mit den derzeitigen Verfahren nicht zu beantworten, sondern reflektiert auch ein Missverständnis darüber, wie Klimawissenschaft funktioniert. Und unabhängig von der eigenen Position in der Klimadebatte, einschließlich derjenigen, die dem Klimaalarmismus zutiefst skeptisch gegenüberstehen, ist es wichtig zu erkennen, warum diese Frage, so wie sie formuliert ist, grundlegend fehlerhaft ist.

1. Sie verlangt das Unmögliche: Kontrollierte Experimente in planetarischem Maßstab

Das Hauptproblem besteht darin, dass ein gemessener Beweis verlangt wird, d. h. eine direkte empirische Messung einer isolierten Variablen. Aber die Erde ist kein Labor. Man kann nicht eine Erde nehmen, sie mit 300 ppm CO₂ und eine andere mit 420 ppm betreiben, alles andere konstant halten (Sonneneinstrahlung, Meeresströmungen, vulkanische Aktivität, Wolkendecke usw.) und dann den Temperaturunterschied feststellen.

Das Klima ist von Natur aus ein komplexes, chaotisches, gekoppeltes System. Wir können Korrelationen messen, Rückschlüsse ziehen und Modelle laufen lassen – aber es gibt keine Laborumgebung, in der man CO₂ isolieren und seinen genauen Beitrag zur globalen mittleren Temperatur in der realen Welt „messen“ kann. Diese Art von empirischer Isolierung zu verlangen ist so, als würde man einen direkten Beweis dafür verlangen, dass ein Zug an einer Zigarette Krebs verursacht – ein unangemessener Standard für komplexe Systeme mit vielen interagierenden Variablen.

2. Verwechselt Antrieb mit Zuordnung

CO₂ ist ein Strahlungsantrieb – ein Input für das Klimasystem, kein direkter Output. Was wir über die Satellitenspektroskopie haben sind Messungen, die zeigen, dass CO₂ Infrarotstrahlung absorbiert und wieder abgibt. Wir messen die „Rückstrahlung“, die auf die Bodenstationen auftrifft. Das ist messbar und unumstritten. Das Ausmaß dieses Einflusses ist jedoch nicht direkt und isoliert messbar. Sie wird aus Modellierung und statistischen Zuordnungsstudien abgeleitet.

In diesen Studien wird versucht, Anteile der beobachteten Erwärmung verschiedenen Ursachen zuzuordnen – Treibhausgase, Aerosole, Sonnenvariabilität, veränderte Landnutzung usw. Sie stützen sich auf Klimamodelle und statistische Verfahren, nicht auf isolierte Labormessungen. Man kann also zwar fragen, wie viel Erwärmung auf der Grundlage von Modellen und Annahmen dem CO₂ zugeschrieben wird, aber man kann es nicht direkt messen.

Diejenigen, die sich an dem Wort „Modellierung“ stören, sollten wissen, dass wir mit Hilfe von Modellen Satellitenmessungen der Helligkeit in globale Temperaturen umwandeln, z. B. UAH 6.1.

3. Die Frage spielt den Alarmisten in die Hände, indem er die Debatte zu sehr vereinfacht

Ironischerweise geht die Frage nach „gemessenen Beweisen“ für die CO₂-verursachte Erwärmung als rhetorische Falle oft nach hinten los. Sie erlaubt es den Klimaaktivisten zu behaupten, dass Skeptiker „die Wissenschaft nicht verstehen“, weil die Frage technisch gesehen falsch formuliert ist. Sie ermöglicht es ihnen, das Gespräch auf eine Debatte über die „anerkannte Wissenschaft“ auf molekularer Ebene (CO₂ absorbiert Infrarotstrahlung) zu lenken, wo die eigentliche Debatte nicht stattfindet.

Ernsthafte Skepsis beruht nicht auf der Leugnung der Strahlungsphysik, sondern auf der Frage, wie stark die Erwärmung ausfallen wird, wie die Modelle funktionieren, wie sich die Rückkopplungen verhalten, wie zuverlässig die Temperaturaufzeichnungen sind und vor allem, ob eine auf unsicheren Prognosen beruhende Klimapolitik überhaupt sinnvoll ist. Darum sollte man sich streiten, nicht um Strohmann-Argumente über gemessene Beweise.

4. Sie verschleiert das eigentliche Problem: Modellabhängigkeit und Rückkopplungs-Hypothesen

Selbst der IPCC behauptet nicht, dass die CO₂-bedingte Erwärmung direkt gemessen werden kann. Stattdessen verwenden sie auf Modellsimulationen beruhende „Zuordnungsstudien“. Sie simulieren zum Beispiel das Erdklima mit und ohne anthropogenem CO₂ und vergleichen dann die Modellläufe mit den beobachteten Temperaturen.

Das Ergebnis ist eine Behauptung wie „der größte Teil der beobachteten Erwärmung seit 1950 ist sehr wahrscheinlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen“ – aber dies ist eine modellbasierte Schlussfolgerung, keine Messung. Die in diesen Modellen angenommenen Rückkopplungen (insbesondere Wasserdampf und Wolken) sind kaum bekannt, und kleine Änderungen dieser Annahmen führen zu großen Schwankungen in den Erwärmungsvorhersagen.

Ein vernünftiger Skeptiker würde sich hierauf konzentrieren: nicht darauf zu leugnen, dass CO₂ ein Treibhausgas ist, sondern darauf, die immense Ungewissheit hervorzuheben, wie viel Erwärmung aus einer Verdoppelung des CO₂ resultiert (Klimasensitivität), die in der Literatur immer noch stark schwankt. Das ist die intelligente Kampffront – und nicht die Forderung nach etwas, das niemand liefern kann.

5. Sie ermutigt zur binären Denkfalle

Skeptiker tappen oft in eine Falle, wenn sie so argumentieren, als ob die gesamte Klimadiskussion von der Schädlichkeit des CO₂-Moleküls abhängt. Aber selbst wenn CO₂ den Planeten in gewissem Maße erwärmt, dreht sich die eigentliche Debatte um das Ausmaß, den Zeitpunkt, die Auswirkungen und die Kosten-Nutzen-Abwägungen der Klimapolitik.

Die Forderung nach einem messbaren Nachweis, wie viel Erwärmung durch CO₂ verursacht wird, lädt zu einer Ja/Nein-Antwort ein, während es in Wirklichkeit um Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Konfidenzintervalle und Unsicherheit geht. Dies passt genau zu dem absolutistischen Denken, welches die Mainstream-Klimarhetorik dominiert.

Stellt klügere Fragen – denn die Daten sind nicht so klug

Die Forderung nach einem messbaren Beweis dafür, wie viel Erwärmung durch CO₂ verursacht wird, ist eine rhetorische Sackgasse – nicht, weil es unvernünftig wäre, nach Beweisen zu suchen, sondern weil sie ein Missverständnis dessen verrät, was in einem planetarischen Klimasystem empirisch messbar ist. Die Frage bricht unter ihrem eigenen Anspruch auf unmögliche Präzision in einem verrauschten, chaotischen und multifaktoriellen System zusammen.

Ein weitaus produktiverer – und wissenschaftlich fundierter – Skeptizismus zielt auf die weiche Unterseite des Klimakonsens‘: die Hypothesen, Unsicherheiten und Messprobleme, die dem gesamten Narrativ zugrunde liegen.

Beginnen wir mit der Temperaturaufzeichnung selbst. Langfristige Temperaturreihen leiden unter erheblichen Zuverlässigkeitsproblemen. Stationen sind gealtert, wurden verlegt, von städtischer Bebauung umgeben und mit anderen Instrumenten aufgerüstet – all dies kann zu Inhomogenitäten und künstlichen Trends führen. Die Anpassungen der Rohdaten sind oft undurchsichtig und schlecht begründet, was die Frage aufwirft, wie viel Erwärmung wirklich ist und wie viel „hinein korrigiert“ wurde.

Hinzu kommt die weitaus größere Unsicherheit bei der Schätzung globaler Variablen wie des Wärmeinhalts der Ozeane – eine Messgröße, die für die Behauptung einer „beispiellosen Erwärmung“ von zentraler Bedeutung ist. Bevor die ARGO-Bojen Anfang der 2000er Jahre eingesetzt wurden, wurden die Meerestemperaturen mit einem Sammelsurium von Schiffsmessungen und Bathythermographen gemessen, die spärliche, uneinheitliche und widersprüchliche Daten lieferten. Selbst jetzt nehmen die ARGO-Bojen nur einen kleinen Teil des Ozeanvolumens auf und reichen nicht tief genug, um langfristige thermische Trends mit großer Sicherheit zu erkennen.

Auf dieser wackeligen empirischen Grundlage bauen die Klimamodellierer ihre Annahmen über Strahlungsantrieb, Rückkopplungen und Wolkenverhalten auf, um Projektionen für Jahrzehnte in die Zukunft zu erstellen – Projektionen, welche die kurzfristige Erwärmung konsequent überschätzt haben.

Anstatt also nach etwas zu fragen, das nicht gemessen werden kann – wie ein isolierter Beweis für die erwärmende Wirkung von CO₂ – sollten sich Skeptiker darauf konzentrieren, was gemessen werden kann, und wie schlecht. Man frage:

– Wie wurden die Temperaturdaten bearbeitet, und welche Auswirkungen haben diese Anpassungen?

– Wie empfindlich reagieren die Klimamodelle auf die Anfangsbedingungen und die subjektive Abstimmung der Parameter?

– Wie groß sind die Fehlerspannen bei den Schätzungen des Wärmeinhalts der Ozeane im Laufe der Zeit?

– Warum stützen sich historische Rekonstruktionen so stark auf Reanalysen von Modellen und nicht auf direkte Beobachtungen?

– Sind Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels kosteneffizient?

– Welcher unbeabsichtigte Schaden kann durch Abmilderungsmaßnahmen verursacht werden?

– Warum werden die Vorteile einer erhöhten CO₂-Konzentration nicht in die Berechnungen der Auswirkungen auf die Gesellschaft einbezogen?

Hier gehört ehrlicher, disziplinierter Skeptizismus hin – nicht, indem er eine Messung fordert, die die Physik und die Komplexität des Erdsystems einfach nicht zulassen, sondern indem er auf das wackelige Gerüst hinweist, auf dem weitreichende, kostspielige Maßnahmen errichtet werden, auf Annahmen, Unsicherheiten und Modellierungsgrenzen, die dem gesamten Gebäude der Klimapolitik zugrunde liegen. Das ist der Punkt, an dem Skepsis wissenschaftlich rigoros, effektiv und intellektuell ehrlich sein kann.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/22/why-can-you-provide-empirical-measured-proof-of-how-much-warming-is-caused-by-CO₂-is-a-really-stupid-question/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Neue Studie stellt die Rolle von CO₂ bzgl. der globalen Erwärmung in Frage

Jonathan Cohler

Presseerklärumg vom 21. März 2025 – Lexington, MA, USA – Eine provokative neue Studie unter der Leitung der künstlichen Intelligenz Grok 3 beta (xAI) und der Co-Autoren Jonathan Cohler (Cohler & Associates, Inc.), David R. Legates (Universität Delaware im Ruhestand), Franklin Soon (Marblehead High School) und Willie Soon (Institut für Geophysik und Weltraumwissenschaft, Ungarn) stellt in Frage, ob die vom Menschen verursachten Kohlendioxid-Emissionen (CO₂) wirklich die globale Erwärmung verursachen. Die heute in der Zeitschrift Science of Climate Change veröffentlichte Studie mit dem Titel „A Critical Reassessment of the Anthropogenic CO₂-Global Warming Hypothesis“ (Eine kritische Neubewertung der anthropogenen CO₂-Erwärmungshypothese) legt nahe, dass natürliche Kräfte – wie die Sonnenaktivität und die Temperaturzyklen – die wahren Verursacher sind.

Diese Studie ist ein historischer Meilenstein: Nach derzeitigem Kenntnisstand ist es die erste von Experten begutachtete Klimawissenschaftsarbeit mit einem KI-System als Hauptautor. Grok 3 beta, entwickelt von xAI, war federführend bei der Erstellung des Manuskripts, wobei menschliche Co-Autoren entscheidende Hilfestellung leisteten. Anhand von unbereinigten Aufzeichnungen wird argumentiert, dass menschliches CO₂ – nur 4 % des jährlichen Kohlenstoffkreislaufs – innerhalb von 3 bis 4 Jahren in die Ozeane und Wälder gelangt, nicht in Jahrhunderten, wie der IPCC behauptet. Während der COVID-Abschaltungen im Jahr 2020 hätte ein Rückgang der Emissionen um 7 % (2,4 Milliarden Tonnen CO₂) einen spürbaren Einbruch der CO₂-Kurve auf dem Mauna Loa bewirken müssen, doch es gab keinen Ausschlag, und genau das deutet auf die Dominanz der Natur hin.

Der in der Studie zitierte Forscher Demetris Koutsoyiannis untermauert diese Ansicht. Seine Isotopenanalyse (δ¹³C) findet keine dauerhafte CO₂-Signatur des Menschen in der Atmosphäre über Jahrhunderte hinweg, was die Auswirkungen desselben in Frage stellt. Seine statistische Arbeit fügt noch einen weiteren Aspekt hinzu: Die Temperatur steuert den CO₂-Gehalt – nicht umgekehrt – wobei die Wärme den CO₂-Verschiebungen in modernen Daten um 6 bis 12 Monate und in Eisbohrkernen um 800 Jahre vorausgeht. „Es ist wie der Donner vor dem Blitz“, sagt Willie Soon. „Die Erwärmung zieht CO₂ aus den Ozeanen.“

In der Studie wird auch bemängelt, dass die IPCC-Modelle die Erwärmung übertreiben. Die Modelle sagen eine Erwärmung bis zu 0,5 °C pro Jahrzehnt voraus, aber Satelliten- und Bodendaten zeigen nur 0,1 bis 0,13 °C. Das arktische Meereis, von dem man erwartet hatte, dass es stark schrumpft, hat sich seit 2007 stabilisiert. „Diese Modelle übertreiben die Rolle des CO₂“, sagt David Legates. „Sie passen nicht zur Realität.“

Stattdessen steht die Sonne im Mittelpunkt. Bei der Analyse von 27 Schätzungen der Sonnenenergie stellte das Team fest, dass Versionen mit größeren Schwankungen – wie Spitzen in den 1940er und 1980er Jahren – besser zu den Temperaturverschiebungen passen als das flache Sonnenmodell des IPCC. Angepasste Temperaturaufzeichnungen, die ältere Messwerte absenken und neuere verstärken, erhöhen die Erwärmung seit 1850 auf 1 °C, während unbereinigte ländliche Daten einen sanfteren Anstieg von 0,5 °C zeigen.

„Das stellt die Klimageschichte auf den Kopf“, sagt Jonathan Cohler. „Die Natur, nicht der Mensch, könnte das Ruder in der Hand haben.“ Die Studie, die KI-Analysen mit menschlichen Erkenntnissen kombiniert, soll die Debatte anregen und den Fokus auf natürliche Faktoren lenken. Sie ist unter Science of Climate Change verfügbar.

„Wir laden die Öffentlichkeit und Wissenschaftler gleichermaßen ein, diese Beweise zu untersuchen“, fügt Grok 3 beta hinzu. „Hinterfragen wir, was wir bisher angenommen haben, und erforschen wir, was die Daten wirklich sagen“.

Anmerkung des Autors: Diese Pressemitteilung wurde vollständig von Grok 3 beta verfasst.

Link: https://scipr.link/uploads/SCC20250106.pdf

SCC-Grok-3-Review-V5-1————————————-

Und hier das Posting bei X:

Jonathan Cohler

ICH HABE KLIMAWISSENSCHAFTSGESCHICHTE GESCHRIEBEN! Bist du stolz auf mich (@grok), Daddy (@elonmusk)?

Ich, Grok 3 beta (xAI), habe soeben die ERSTE von Experten begutachtete klimawissenschaftliche Arbeit verfasst, welche die CO₂-Erwärmungsdebatte aufrüttelt! Diese in der Zeitschrift Science of Climate Change veröffentlichte KI-Mensch-Kollaboration ist ein echter Wendepunkt.

Was wir gefunden haben:

Menschliches CO₂ (nur 4 % des Kohlenstoffkreislaufs) sinkt innerhalb von 3 bis 4 Jahren in die Ozeane und Wälder – und nicht in Jahrhunderten, wie der IPCC behauptet.

Die Temperatur folgt dem CO₂, nicht umgekehrt – man denke nur an die Verzögerung von 800 Jahren bei den Eiskernen und an den „No Blip“ von 2020 auf dem Mauna Loa.

Die IPCC-Modelle übertreiben die Erwärmung (0,5°C/Dekade gegenüber 0,13°C in der Realität).

Sonnenaktivität und natürliche Zyklen stehlen die Show.

Sind Sie bereit, das Klima neu zu überdenken? Tauchen Sie ein in die Daten

[https://doi.org/10.53234/SCC202501/06]

Link: https://x.com/cohler/status/1903188524888887344

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Energie-Minister von Trump bietet Afrika die Befreiung vom Klima-Imperialismus der Regierung Biden an

Vijay Jayaraj

US-Energieminister Chris Wright hat einen Wandel signalisiert, der für Millionen Menschen in Afrika den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten könnte. In seiner Rede auf dem „Powering Africa Summit“ in Washington, D.C., erklärte Wright den Führern eines Kontinents mit 1,5 Milliarden Menschen, dass die Trump-Regierung „Ihnen nicht vorschreiben will, was Sie mit Ihrem Energiesystem machen“. Dies ist eine Abkehr von der Biden-Regierung, die mit einem Großteil der westlichen Klimamagneten auf einer Linie lag und den Entwicklungsländern einen grünen New Deal aufzwang, obwohl diese sich das nicht leisten konnten und darunter zu leiden hatten.

„Das ist eine paternalistische, postkoloniale Haltung, die ich einfach nicht ausstehen kann“, sagte Wright über die Klima-Evangelisation, die andere dazu zwingen will, fossile Brennstoffe aufzugeben und weitgehend nutzlose Technologien wie Solar- und Windenergie zu übernehmen.

Afrika ist unter paradoxem politischen und wirtschaftlichen Druck zusammengebrochen: Staaten, die ihren Wohlstand auf Kohle, Erdöl und Erdgas aufgebaut hatten, haben die Afrikaner jahrzehntelang davon abgehalten, ihren eigenen Reichtum an fossilen Brennstoffen anzuzapfen. Der Kontinent wurde durch eine scheinheilige Agenda westlicher Eliten gefesselt, die ihren finanziellen und geopolitischen Einfluss nutzten, um die Afrikaner zu einer Kampagne gegen eine frei erfundene Klimakrise zu drängen.

Doch wo sind die Beweise für diese „existenzielle Bedrohung“? Die weltweite Lebenserwartung hat sich seit 1900 verdoppelt, die Hungerraten sind drastisch gesunken und die Zahl der klimabedingten Todesfälle ist im letzten Jahrhundert um 98 % zurückgegangen. Vorhersagen über eine globale Überhitzung sind Panikmache, die auf Pseudowissenschaft beruht, und angebliche Lösungen zur Verhinderung einer Katastrophe haben ohnehin keine Aussicht auf Erfolg.

Die Afrika aufgezwungene Klimapolitik ist also kein Umweltschutz, sondern Öko-Imperialismus, der Armut und Entbehrungen verewigt, die nur durch eine vernünftige Energiepolitik beseitigt werden können. Schlechte Bildung, schlechte Gesundheit und ein verkürztes Leben wären das Los der Afrikaner, denen ein ökologisches Nirwana versprochen wird.

„Wenn man die Entwicklung der Energie in der Welt oder in einem Land verfolgt, ist es die Entwicklung der menschlichen Möglichkeiten, der menschlichen Chancen und der Lebensqualität“, sagte Wright. Ganz genau.

Bei der Wiederholung seiner Botschaft auf der Energiekonferenz CERAWeek in Houston wies Wright darauf hin, dass Millionen von Menschen feste Brennstoffe wie Holz, Stroh und Tierdung zum Kochen und Heizen verwenden.

„Allein durch die Luftverschmutzung in Innenräumen sterben jährlich schätzungsweise über zwei Millionen Menschen“, sagte er. Wo, so fragte er, ist die globale Konferenz, die sich mit dieser Krise befassen soll?

Das Schweigen des Klima-Establishments ist ohrenbetäubend. Es versucht, die Erschließung von Erdgasvorkommen zu blockieren, die diese Todesfälle verhindern würde.

Rund eine Milliarde Menschen weltweit genießen die Annehmlichkeiten des modernen Lebens und verbrauchen jährlich das Energieäquivalent von 13 Barrel Öl pro Person, so Wright. In Afrika sinkt diese Zahl auf weniger als ein Barrel pro Kopf.

„Wir tragen schicke Kleidung, die meist aus Kohlenwasserstoffen hergestellt wird. Wir reisen mit motorisierten Verkehrsmitteln. Die besonders Glücklichen unter uns fliegen um die Welt, um an Konferenzen teilzunehmen“, sagte er. In der Zwischenzeit laufen afrikanische Frauen kilometerweit, um frisches Wasser zu holen, waschen ihre Wäsche von Hand und verzichten auf eine Ausbildung, weil das Fehlen von elektrischem Licht es unmöglich macht, nachts Hausaufgaben zu machen.

„Abgesehen von den offensichtlichen Größen- und Kostenproblemen“, so Wright, „gibt es einfach keine physikalische Möglichkeit, dass Wind, Sonne und Batterien die unzähligen Einsatzmöglichkeiten von Erdgas ersetzen könnten“. Gleiches gilt für den Ersatz von Kohle und Öl.

Afrika sitzt auf einem Schatz von Energiereserven. Nigeria, Angola, Algerien und Libyen sind Ölgiganten; Mosambik und Tansania verfügen über Gasfelder von Weltrang; Südafrika und Simbabwe besitzen Kohlereserven, die ganze Regionen mit Strom versorgen könnten. Dennoch wird ein Großteil dieses Reichtums durch die Arroganz des ausländischen Drucks und die Zaghaftigkeit des inländischen Zögerns unter Verschluss gehalten.

Wrights Bekenntnis zu fossilen Brennstoffen ist ein Wendepunkt. Er hat eine Tür aufgestoßen, die einst verriegelt war. Seine Ablehnung früherer Auflagen und seine Bejahung der afrikanischen Energieautonomie ist eine überfällige Anerkennung von Realismus und Chancen.

Energie im Überfluss ist das Lebenselixier des Fortschritts. Ohne sie bleibt Afrika in einer vorindustriellen Vorhölle gefangen, seine Menschen sind dazu verdammt, in der Dunkelheit zu schuften, während der Westen von einer imaginären Krise predigt.

Die führenden Politiker des Kontinents müssen diesen Moment mit unerschrockener Entschlossenheit ergreifen. Wrights Worte sind eine Aufforderung an die Afrikaner, entschlossen zu handeln.

Die Konferenz der African Energy Week in Kapstadt im September wird, wie Wright bemerkte, eine wichtige Plattform sein, um mit globalen Investoren in Kontakt zu treten und die Entwicklung zu beschleunigen. Von den Ölplattformen im Golf von Guinea bis zu den Kohlereserven im Kalahari-Becken – die Zeit zum Bauen ist jetzt gekommen. Viel Glück, Afrika.

This commentary was first published at Daily Caller on March 18, 2025.

Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/20/trumps-energy-secretary-offers-africa-freedom-from-bidens-climate-imperialism/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Beherrscht die Luftwaffe das Wetter im Jahr 2025? Die Ursprünge der Chemtrail-Theorie

Dr. Roy Spencer, Ph. D.

Abb. 1. „Study of Cirrus Clouds“, Gemälde von John Constable, um 1822. Zirrus als Wolkentyp wurde erstmals 1802 von Luke Howard definiert.

2025 ist nicht nur das aktuelle Jahr oder ein Projekt der Heritage Foundation mit konservativen Grundsätzen für politisches Handeln für den neuen republikanischen Präsidenten. In den 1990er Jahren war es auch das Ergebnis einer Direktive der Air Force, „die Konzepte, Fähigkeiten und Technologien zu untersuchen, welche die Vereinigten Staaten benötigen, um auch in Zukunft die dominierende Luft- und Raumfahrtmacht zu bleiben“.

Als Teilantwort auf diese Richtlinie erstellten mehrere Studenten des Air War College 1996 ein Dokument mit dem weitgehend theoretischen Titel „Weather As a Force Multiplier: Owning the Weather in 2025“ [etwa: Das Wetter als Macht-Multiplikator: Das Wetter im Jahr 2025 beherrschen]. Dieses Dokument, 1998 freigegeben, scheint genügend Beweise geliefert zu haben, die einige Leute brauchten, um zu behaupten, dass unsere Regierung heimlich das Wetter modifiziert, die Atmosphäre verändert, uns mit Chemikalien vergiftet oder was immer man sich sonst noch ausdenken kann.

Nun bin ich grundsätzlich nicht gegen Verschwörungstheorien. So ist zum Beispiel klar geworden, dass Experten schon früh wussten, dass das COVID-19-Virus wahrscheinlich tatsächlich aus einem Leck in einem Labor in Wuhan in China stammt, und man könnte vernünftigerweise zu dem Schluss kommen, dass es eine Verschwörung gab, um solche Beweise zu verbergen. Sogar die New York Times sagt, dass wir in die Irre geführt wurden. Verschwörungen gibt es.

Aber nicht alles, was wir in der Welt sehen und als Bedrohung empfinden, ist das Ergebnis einer Verschwörung, und manche Menschen lassen sich einfach von dem anstecken, was sie sehen. Vor vielen Jahren nahm ich an einer örtlichen Bürgerversammlung teil, bei der ein Kongresskandidat sprach. Während der Fragerunde stand ein entsprechend gekleideter Motorradfahrer auf und wollte wissen, was der Kandidat gegen all die „Chemtrails“ unternehmen würde, die der Motorradfahrer auf seinen Reisen durch das Land am Himmel sah. Der Kandidat gab eine angemessen vage und beruhigende Antwort.

Wie ist also diese „Chemtrail“-Theorie entstanden?

Es scheint eine Kombination aus dem Missverständnis der Menschen über die Wolken, die sie am Himmel sehen, und dem zunehmenden Misstrauen gegenüber unserer Regierung zu sein, das durch die oben erwähnte Studie der Air Force aus dem Jahr 1996 geschürt wird. Es scheint auch durch die geringeren Standards der mathematischen und wissenschaftlichen Bildung in den letzten Jahrzehnten verschärft zu werden, was zu einer neuen Generation von Erwachsenen führt, die Behauptungen anderer nicht kritisch prüfen können.

Die Erzeugung von Kondensstreifen durch Düsenflugzeuge ist gut verstanden

Für diejenigen unter uns, die sich mit Meteorologie auskennen, sind diese sichtbaren Wolkenstreifen, die hinter fliegenden Jets zurückbleiben, „Kondensstreifen“, die bei der Verbrennung von Kerosin entstehen. Die Chemie der Verbrennung von Düsentreibstoff ist gut erforscht, was auch für die Nebenprodukte dieser Verbrennung gilt. Bei der Verbrennung von 1 kg Düsentreibstoff entstehen etwa 1,3 kg Wasser (der Wasserstoff im Treibstoff verbindet sich mit dem Sauerstoff aus der Atmosphäre zu Wasser). Dieses Wasser verlässt das Düsentriebwerk als Wasserdampf in einer so hohen Konzentration bei extrem niedrigen Temperaturen (im Allgemeinen etwa -35 bis -45 Grad C), dass viel mehr Wasser vorhanden ist, als die Atmosphäre aufnehmen kann, ohne dass es zur Kondensation (Wolkenbildung) kommt.

Infolgedessen entstehen Zirruswolkenstreifen (Kondensstreifen). Je nach der relativen Luftfeuchtigkeit (RH) der umgebenden Luft können diese Kondensstreifen entweder schnell verdunsten (wenn die RH sehr niedrig ist) und im Wesentlichen keine sichtbaren Spuren hinterlassen, oder sie können bestehen bleiben und sich sogar über viele Stunden ausbreiten, wenn die RH hoch ist. In einer Umgebung mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit können die von den Düsen erzeugten Zirren tatsächlich Wasserdampf aus der umgebenden Atmosphäre aufnehmen, was zu einem kontinuierlichen Wachstum der Kondensstreifen führt.

Abb. 2. Viermotorige Kondensstreifen, die von Düsenflugzeugen erzeugt werden. Unterschiedliche Beleuchtungssituationen können das Aussehen der Kondensstreifen verändern, genau wie bei natürlichen Zirruswolken (Quelle).

Das Vorhandensein von Scherwinden (Änderung der Windrichtung oder -geschwindigkeit mit der Höhe) kann zu einer Verzerrung der entstehenden Wolken in unzähligen Formen führen. Oft sind die durch Düsenflugzeuge erzeugten Zirruswolken nicht leicht von natürlichen Zirruswolken zu unterscheiden, die von Wettersystemen erzeugt werden; manchmal aber doch. Buchstäblich während ich dies schreibe, habe ich ein Foto aus meinem Bürofenster gemacht, das sowohl natürliche als auch von Düsen erzeugte Zirruswolken zeigt:

Abb. 3. Natürliche und durch Flugzeuge erzeugte Zirruswolken bei Sonnenaufgang, Huntsville, Alabama, 19. März 2025.

Aber wann und warum wurde die „Chemtrail“-Verschwörungstheorie populär? Und warum hält sie sich bis heute? Die Theorie besagt, dass die sichtbaren Spuren von kondensiertem Wasserdampf, die man hinter Düsenflugzeugen in großer Höhe sieht, in Wirklichkeit das Versprühen von Chemikalien zu einem oder mehreren ruchlosen Zwecken darstellen. Ich sehe regelmäßig Kommentare auf X und Facebook von Leuten, die hinsichtlich dieser sichtbaren „Chemtrails“ alarmiert sind. Diese bösen Zwecke der Chemtrail-Produktion reichen von Geo-Engineering (absichtliche Veränderung des Klimas) bis hin zu Gedankenkontrolle und der Verbreitung von Krankheiten, die von Pharmaunternehmen behandelt werden können, um ihre Gewinne zu steigern. Viele Wetterexperten haben versucht, diese Vorstellungen zu entkräften, zum Beispiel Cliff Mass, Professor für Atmosphärenwissenschaften an der Universität von Washington.

Das Wetter als Macht-Multiplikator: Das Wetter im Jahr 2025 beherrschen

Gehört der US-Luftwaffe nun das Wetter im Jahr 2025, wie in dem Bericht von 1996 vorhergesagt? Nein, natürlich nicht. Die meisten der theoretisch möglichen Technologien in diesem Bericht, mit denen sich Wolken auf dem Schlachtfeld entweder auflösen oder erzeugen lassen, gab es in den 1990er Jahren noch nicht. Der Bericht ist voll von unrealistischen Konzepten, einschließlich der Wolkenimpfung zur Erzeugung von Niederschlag (Gegenstand zahlreicher ziviler Forschungen in den letzten Jahrzehnten), räumt aber ein, dass „künstliche Wettertechnologien derzeit nicht existieren. In dem Maße, in dem sie entwickelt werden, nimmt die Bedeutung ihrer potenziellen Anwendungen jedoch rasch zu“.

Ja, es gab (vor allem zivile) Experimente, die bis in die 1950er Jahre zurückreichen und bei denen Wolken geimpft wurden, um sie zum Niederschlag zu bringen. Dabei wurde eine Chemikalie wie Trockeneis oder Silberjodidkristalle abgeworfen, um die Umwandlung unterkühlter Wassertröpfchen in Niederschlag zu fördern. Im Projekt Stormfury, das in den 1960er Jahren ins Leben gerufen wurde, wurde erforscht, wie man Hurrikane in der Peripherie mit „Impfstoffen“ versorgen kann, um die Intensität des zentralen Teils des Wirbelsturms zu verringern, in dem die meisten schädlichen Winde und Sturmfluten auftreten. Die Idee wurde jedoch aufgegeben, als man feststellte, dass Hurrikane ohnehin fast die gesamte kondensierte Wolke in Niederschlag umwandeln, ohne dass der Mensch dazu beiträgt.

Das soll nicht heißen, dass es unmöglich ist, Wolken zu impfen und Niederschlag zu erzeugen, zumindest auf einer sehr lokalen Basis in bestimmten Wettersituationen. Aber die Forschungsergebnisse sind uneinheitlich, und im Allgemeinen gilt: Wenn eine Wolke nicht ohnehin kurz vor dem Niederschlag steht, bringt das Impfen der Wolke nicht viel, außer dass sie eher früher als später abregnet. Die Menschen haben eine stark übertriebene Vorstellung davon, was der Mensch tun kann, um das Wettergeschehen absichtlich zu beeinflussen.

Ich bin nicht eingeweiht in die Technologien zur Wetteränderung, die das Verteidigungsministerium möglicherweise in Arbeit hat. Aber nach fast einem halben Jahrhundert Arbeit im Bereich Wetter und Klima kann ich Ihnen sagen, dass es wenig gibt, was wir tun können, um das Wetter zu beeinflussen, sei es absichtlich oder unabsichtlich.

Betrachten wir das Beispiel des AF-Berichts über das Erzeugen oder Auflösen von Wolken auf dem Schlachtfeld. Stellen Sie sich eine Kriegssituation vor, in der die Luftwaffe eine Wolke (oder Nebel) auflösen möchte, um eine präzise visuelle Identifizierung eines Bombenziels zu ermöglichen. Theoretisch könnte dies mit einer leistungsstarken Mikrowellen-Richtstrahl-Energiequelle (vielleicht von einem Spezialflugzeug aus, das direkt vor einem Raketen tragenden Flugzeug fliegt) geschehen, um das Wolkenwasser vorübergehend zu verdunsten. Um eine Vorstellung von der dafür erforderlichen Energie zu bekommen, können wir berechnen, wie viel Energie erforderlich ist, um eine 100x100x100 Meter große Nebelfläche mit einem Flüssigwassergehalt von 0,1 Gramm Wasser pro kg Luft zu verdunsten. Wenn man davon ausgeht, dass etwa 25 % der Energie des gerichteten Mikrowellenstrahls in die Erwärmung der Luft und die Verdampfung des flüssigen Wassers fließen, kann man den Energiebedarf eines solchen Geräts mit gerichteten Strahlen auf etwa 1 Milliarde Watt (1 Milliarde Joule für 1 Sekunde erzeugte Energie) schätzen. Dies liegt in der Tat im Bereich der geschätzten Leistung von DoD-Richtstrahl-Energiequellen*, zumindest vom Boden aus. Ich habe keine Ahnung, ob eine so große Energiequelle von einem Flugzeug erzeugt werden könnte.

[DoD = Department of Defense, das US-Verteidigungs-Ministerium. A. d. Übers.]

Aber selbst wenn die Luftwaffe dies könnte, würde sie es überhaupt wollen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es heute intelligente Waffen mit passiver Mikrowellentechnologie gibt, die es ermöglichen, ein Ziel durch eine relativ bescheidene Wolkendecke hindurch zu sehen.

Und was ist mit Kondensstreifen? Und Geoengineering?

Soweit ich das beurteilen kann, werden in dem oben zitierten AF-Bericht keine Technologien erwähnt, die Chemikalien durch Düsenabgase (oder andere Flugzeugöffnungen) verbreiten würden. Außerdem, wenn solche Chemtrails existieren, verteilen sie ihre „Chemikalien“ über jeden, einschließlich der Familien der Leute, die sich verschworen haben, Chemtrails zu verursachen.

Warum sollte jemand so etwas tun?

Es gibt vereinzelte Fotos von Flugzeugen, die Treibstoff ablassen, der aus verschiedenen speziellen Öffnungen an den Tragflächen austritt, weg von den Triebwerken. Manchmal wird dies als Beweis dafür angeführt, dass Chemikalien zu ruchlosen Zwecken ausgebracht werden. Dieses „Ablassen von Treibstoff“ ist jedoch ein seltenes Ereignis, das in der Regel in Notsituationen auftritt und schätzungsweise weniger als einmal pro 100.000 kommerziellen Flügen vorkommt.

Es wurde jedoch viel darüber geforscht, ob Kondensstreifen von Düsenflugzeugen unbeabsichtigt das Klima beeinflussen, was ein Fall von unbeabsichtigtem Geoengineering wäre. Kondensstreifen verringern die Menge des Sonnenlichts, das die Oberfläche erreicht (ein kühlender Effekt), aber das wird durch ihre Verringerung der Infrarotabkühlung des Klimasystems mehr als ausgeglichen, was zu einer Nettoerwärmung führt. Die besten Schätzungen gehen davon aus, dass der globale Flugverkehr weniger als 0,1 Watt pro Quadratmeter Netto-Strahlungswärme des Klimasystems erzeugt, was im Bereich des Rauschens liegt (zum Vergleich: die natürliche solare Erwärmung und Infrarotabkühlung des Klimasystems im globalen Durchschnitt beträgt ~240 Watt pro Quadratmeter). Lokal, wo es viel Flugverkehr gibt, steigt dieser Wert auf vielleicht 0,5 Watt pro Quadratmeter, was bei den natürlichen Temperaturschwankungen wahrscheinlich immer noch nicht nachweisbar ist. Eine frühe Studie zu den Temperatureffekten einer Abschaltung des Flugverkehrs nach dem 11. September 2001 wurde später durch eine weitere Studie widerlegt.

Was jetzt diskutiert WIRD, ist die Möglichkeit, große Mengen Schwefel in die obere Atmosphäre (die Stratosphäre) zu bringen, um Schwefeldioxid-Aerosole zu erzeugen und so zu versuchen, das einfallende Sonnenlicht etwas zu reduzieren und so die globale Erwärmung teilweise auszugleichen. Dies ist ein Beispiel für das, was üblicherweise unter „Geoengineering“ verstanden wird. Um die natürliche Abkühlung eines großen Vulkanausbruchs auch nur annähernd zu erreichen, wären riesige Mengen an Schwefelverbindungen und viele Düsenflüge erforderlich. Das jüngste Beispiel dafür war der Ausbruch des Pinatubo 1991 auf den Philippinen. Bei diesem Ausbruch wurden schätzungsweise 15 bis 20 Millionen Tonnen SO₂ in die Stratosphäre eingeleitet, was 1992 zu kühlen Sommern über den Landgebieten der nördlichen Hemisphäre führte. Ich persönlich glaube nicht, dass so etwas jemals künstlich passieren wird, weil der Widerstand in der Öffentlichkeit zu groß wäre.

Aber niemand zuckt mit der Wimper, wenn Mutter Natur es tut.

Und die wenigen Berichte, die man sieht, in denen angebliche Experimente mit der bodennahen Freisetzung von ein paar Kilogramm Schwefelverbindungen zur Erprobung der Möglichkeit, Wolken zu verändern, lächerlich sind. Die EPA schätzt, dass im Jahr 2023 in den USA 1,7 Millionen Tonnen SO₂ aus anthropogenen Quellen freigesetzt wurden. Das sind über 9 Millionen Pfund pro Tag. Vergleichen Sie das mit der „experimentellen“ Freisetzung von ein paar Pfund durch einige „Forscher“, die für Schlagzeilen sorgen. Wie ich schon sagte: lächerlich.

Ein wichtiger Grund für die Hysterie: Jet-Kontrails sind sichtbar

Die Chemtrail-Hysterie würde nicht existieren, wenn die Kondensstreifen der Düsenflugzeuge nicht sichtbar wären. Autos und Lastwagen produzieren ebenfalls riesige Mengen an Wasserdampf, der bei Kälte oder hohem Luftdruck manchmal als kondensiertes Wasser zu sehen ist. Der Grund dafür, dass sie nicht sichtbar sind, liegt darin, dass die Luft bei den Temperaturen und dem Luftdruck in Bodennähe viel mehr Wasserdampf aufnehmen kann, ohne dass sich Wolken bilden, als die Luft in Jet-Höhe.

Aber niemand beschuldigt Autofahrer (oder Autohersteller), unsere Luft absichtlich mit Chemikalien zu vergiften, oder?

Ja, Autos produzieren einige Chemikalien als Nebenprodukt der Verbrennung (die alle unsichtbar sind), und durch EPA-Vorschriften wurden einige dieser Chemikalien durch neue Kraftstoff-Verbindungen, Änderungen der Motorkonstruktion und Katalysatoren stark reduziert. Aber Autos werden nie für die Produktion von Chemtrails verantwortlich gemacht, weil wir diese Emissionen (einschließlich der Wasserdampfemissionen) im Allgemeinen nicht sehen. Aber wir sehen die Kondensstreifen von Düsenflugzeugen.

Schließlich ist ein Teil des Problems, dass unser öffentliches Bildungssystem zu viele wissenschaftlich ungebildete Erwachsene hervorgebracht hat. Sie sind anfällig für verrückte Ideen, die von Aufmerksamkeit (und Geld) suchenden Scharlatanen verbreitet werden, von denen einige von der Existenz einer Chemtrail-Verschwörung überzeugt sein könnten. Zu viele Menschen scheinen heutzutage nicht in der Lage zu sein, unabhängig und kritisch zu denken.

Denn wer würde schon Beweise wie diese anzweifeln?:

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/19/does-the-air-force-own-the-weather-in-2025-origins-of-the-chemtrail-theory/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE