Es ist schlimmer als gedacht! Nein, nicht der sog. menschengemachte Klimawandel, sondern der große Klimaschwindel von DWD, ZDF und Co. Teil 2

Teil 2: Das Messnetz des Deutschen Wetterdienstes – Ein Betrug auf Raten oder der Offenbacher Narrensprung

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

*3) Die Autoren möchten auch im Teil 2 darauf hinweisen, wenn sie vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.

Im Teil 1 hatten die Autoren darauf hingewiesen, dass der DWD gar nicht in der Lage ist, eine solche Temperaturvergleichsaussage von +1,6°C Erhöhung zu treffen, da er gar nicht das Messnetz besitzt, mit dem er dies belegen könnte. Dies hatten die Autoren mit Abb.7 dargelegt, die auf Daten des DWD beruht und zeigt, dass lediglich 5% (142 Stationen) seiner Messstationen seit dem 19. Jahrhundert bis heute (Stand 06.08.2022) messen.

Abb.7 (aus Teil 1), Quelle: Leistenschneider nach Datenquelle DWD, zeigt die ermittelte Anzahl aller DWD-Messstationen, die der DWD auf seiner Homepage angibt. Nur 142 seiner Messstationen messen die Temperatur seit dem 19.Jahrhundert bis heute. Dies sind nur rund 5%.

Wird die Messlatte noch genauer angelegt und betrachtet, wie viele Messstationen denn seit etwa 1885 bis heute messen, so sind dies ca. 30 Messstationen, was 1% seiner Messstationen entspricht. Die Datenqualität des DWD ist demnach so schlecht, dass bereits der statistische Fehler nahezu 100% beträgt.

Betrachten wir nun die angebliche Temperaturentwicklung in Deutschland mal genauer.

Abb.9, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Deutschlandtemperaturen des 20. Jahrhunderts bis 1987. Es ist kein Temperaturanstieg zu erkennen. Rechts die Wintertemperaturen von 1988, also ab der Temperaturstagnation, bis zum Jahr 2021. Im Winter ist lediglich ein sehr mäßiger Temperaturanstieg zu verzeichnen.

Ganz anders dagegen bei den Sommertemperaturen für Deutschland, Abb.10.

Abb.10, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Temperaturentwicklung für Deutschland ab dem 20. Jahrhundert bis zum Jahr 2021. Die Temperaturen steigen um +1,4°C an (Anmerkung: Ab 1881 – lag in einem Kältetal – um +1,6°C). Auch hier, die Entwicklung der Sommertemperaturen von 1988 bis 2021 (rechts). Ein fulminanter Temperaturanstieg ist zu verzeichnen.

1. Ergebnis

Der Temperaturanstieg in Deutschland ist in aller erster Linie ein Sommertemperaturanstieg und zwar ein Temperaturanstieg, der insbesondere um die Jahrtausendwende beschleunigte und in den 2010-Jahren immer mehr an Fahrt aufnimmt.

Betrachten wir daher mal das Messnetz des DWD etwas genauer und zwar, wie dieser seine Stationen auswählt und austauscht, Abb.11.

Abb.11, Quelle: R. Leistenschneider nach Daten des DWD zeigt die Übersicht der DWD-Stationen, die der DWD in den vergangenen Dekaden und seit 2021 neu in sein Messnetz aufnahm und aus denen die heutigen Temperaturdurchschnittswerte gebildet werden.

Während in den Dekaden des ausgehenden 20. Jahrhunderts ein Gleichklang neuer Messstationen zu verzeichnen ist, verdreifacht sich plötzlich die Anzahl neu hinzugenommener Messstationen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts um 271. Just zu dem Zeitpunkt, zu dem der DWD einen immer stärkeren (Sommer)Temperaturanstieg für Deutschland ausweist.

in den 2010-Jahren wird die Anzahl neuer DWD-Messstationen mit 464 nochmals stark erhöht, auf fast das Doppelte. Um in der jetzigen Dekade sprunghaft auf bisher 138 anzusteigen. Hochgerechnet ergibt dies die Anzahl von 844 neuer Messstationen in der jetzigen Dekade. Allein die bisherigen 138 neuen Messstationen in rund 1 1/2 Jahren sind mehr, als in jedem Jahrzehnt des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Und die neuen Messstationen sind genau die Stationen, die immer neue Temperaturhöchstwerte/Temperaturrekorde messen, wie die Station in Duisburg-Baerl (ab 01.06.2007 im DWD-Messnetz) oder in Lingen (ab dem 25.09.2008 im DWD-Messnetz).

Dafür hat der DWD solch naturnahe Messstationen, wie Bruchmühlbach-Miesau – eine Naturgegend, in der wilde Wölfe zu Hause sind – stillgelegt (am 9.01.2011 aus dem Messnetz entfernt).

Der DWD hat demnach vermehrt seine Messstationen in wärmere Gebiete verlegt und dabei rasant neue Messstationen in sein Messnetz (in wärmeren Gebieten/Umgebung) aufgenommen.

2. Ergebnis

Die vom DWD ausgewiesene Temperaturerhöhung für Deutschland bezieht sich auf den Sommer und deren immer weiteres Ansteigen ist keine natürliche Temperaturerhöhung, sondern basiert auf der rasanten Zunahme neuer Messstationen ab der Jahrtausendwende – als der Klimarummel an Fahrt zunahm – und deren Verlagerung in wärmere Gegenden.

Im Folgenden wollen die Autoren zeigen, wie sich die Verlagerung von vermeintlichen Stationen in „freier Natur“ insbesondere auf höhere gemessene Sommertemperaturen auswirkt.

DWD-Wetterobservatorium Hohenpeißenberg: Seit 01.01.1781 bis heute in Betrieb

Abb.12, Quelle, zeigt nach Angaben des DWD sein Wetterobservatorium Hohenpeißenberg mit denen vom DWD gekennzeichneten Einrichtungen.

Heute steht das Messfeld auf freier Fläche, am Gipfel einer abgeholzten Anhöhe, die sich bei erhöhter Sonnenscheindauer, die wir derzeit in Deutschland zu verzeichnen haben (siehe hier), erwärmt und deren thermische Aufwinde die Messstation dahingehend beeinflussen, dass höhere Temperaturen als früher gemessen werden. Denn bis 1934 war die Messstation an der Nordwand der Klosterkirche in 7 m Höhe, vor dem Studierzimmerfenster befestigt (ganz rechts im Bild, wo etwa der Pfeil „Infopavillon“ ist), von lichten Bäumen umgeben, fernab von thermischen Aufwinden und die Temperaturen wurden dabei von Mönchen abgelesen.

Vergleichbar mit den heutigen automatischen Messungen, mit einem gänzlich anderen Messstandort ist dies keinesfalls!

Ist übrigens schon auffällig, wie der DWD seine Messstationen, bei Beibehaltung ihres Namens und der langen Messzeit, von kälteren, nach wärmeren Orten verlegt. Ein weiteres Beispiel hierfür ist Berlin-Dahlem.

Abb.13, Quelle. Dazu der Text: „Standort der Klimastation Dahlem auf dem Gelände des zweiten Standortes des Meteorologischen Institutes der FU Berlin an der Podbielskiallee 62 (Zeitraum vom 03. Oktober 1951 bis 11. Juli 1997). Bild: Archiv Institut für Meteorologie (FU Berlin)

Abb.14, Quelle wie Abb.13. Text: „Aktueller Standort der Klimastation Dahlem auf dem Gelände des Botanischen Gartens Berlin an der Königin-Luise-Str. 6-8 (Zeitraum seit dem 12. Juli 1997).“

Dazu die Luftaufnahme:

Abb.15, Quelle wie Abb.13. Text: „Lage der Station Berlin-Dahlem (siehe Pfeil-Markierung)

Donnerwetter! Lag ein und dieselbe Station bis 1997 in einem kleinen Park, umgeben von Sträuchern und Bäumen, deren Laub bekanntlich besonders viel Feuchtigkeit abgibt und damit kühlend wirkt, steht dieselbe Station (zumindest vom Namen dieselbe) heute auf weiter Fläche, auf freiem Feld und damit der Sonne unmittelbar ausgesetzt, ohne jegliche Kühlung durch Bäume und Sträucher.

Da kann schon der Gedanke eines menschengemachten Klimawandels aufkommen, aber einen, der sich einzig auf die Verlagerung der Temperaturmessstationen, hin zu wärmeren Orten, bewegt. Ein großangelegter Schwindel!

Nach diesem kleinen Exkurs, wie Betrug im DWD-Jargon lautet, Entschuldigung, wie dort Messstationen auf den neuesten Stand gebracht werden, zurück zu den Stationsbeispielen, die seit dem 19. Jahrhundert bis heute in Betrieb sind.

Säkularstation Potsdam Telegrafenberg: Seit 01.01.1893 bis heute in Betrieb

Abb.16, den Autoren von Michael Limburg zur Verfügung gestellt, zeigt links die heutige Messstation, in Mitten von Bäumen und rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert auf freier Fläche. Hier scheint es genau umgekehrt zu sein. Wogegen vor über 100 Jahren die Messstation auf freiem Feld, welches sich bei Sonnenschein aufheizte, stand, befindet sie sich heute in einem Waldgebiet.

Die Autoren haben diese entgegengesetzten Beispiele gewählt, um zu zeigen, dass ein Temperaturvergleich und um den geht es ja bei einer Aussage, in Deutschland hätten sich die Temperaturen um +1,6°C erhöht, selbst mit Stationen, die seit dem 19. Jahrhundert bis heute in Betrieb sind, nicht möglich ist und jedwede Aussage dazu blanker Unsinn ist. Wer jetzt etwa denkt, nun, dass hebt sich doch gegenseitig auf, der macht nichts anderes als ein Roulettespiel, fernab jedweder wissenschaftlichen Basis. Aber genau die braucht die Politik, um ihre aberwitzig teuren Maßnahmen (Teil 3) für eine vermeintliche Eindämmung eines angeblich menschengemachten Klimawandels, der allein dem Kohlendioxid zugeschrieben wird, zu rechtfertigen.

3. Ergebnis

Eine wissenschaftliche Grundlage für die vom DWD genannte Erwärmung für Deutschland gibt es nicht. Sondern alles, was mit einer vermeintlichen Temperaturerhöhung von 1°C oder gar 1,5°C oder mehr verbunden ist, entpuppt sich als ein großangelegter Schwindel, zu Lasten der Bevölkerung unseres Landes.

Die Aussage des DWD, in Deutschland hätten sich die Temperaturen seit gut 100 Jahren um +1,6°C erhöht, ist zu 100% falsch.

Dabei gehen die Autoren nicht davon aus, dass der DWD eine solche Täuschung (besitzt nicht das Messnetz, um eine solche Vergleichsaussage zu treffen, bzw. der rasante Anstieg neuer Messstationen ab der Jahrtausendwende in wärmere Gebiete, Abb.11) absichtlich vornahm – denn das wäre Betrug – aber leider ergibt sich als Unterergebnis, dass die Führungsmannschaft des DWD nicht sonderlich viel von Meteorologie versteht.

Dass heißt nichts anderes, dass sowohl die darauf aufbauenden Energiepolitik = Wandel hin zu sog Erneuerbaren Energien (allein der Ausdruck ist bereits naturwissenschaftlicher Schwachsinn, denn Energie lässt sich nicht erneuern), als auch sämtliche Maßnahmen zu einer CO2-Reduzierung, auf einer gigantischen Lüge aufgebaut sind und daher von der Politik zu unserem Gemeinwohl schnellstmöglich zu beenden sind. Zumal einer der Autoren (Leistenschneider) dargelegt hat, dass das heutige sog. Extremwetter nichts mit Extremen zu tun hat, sondern die Normalität für die Temperaturentwicklung nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 207-jährigen De Vries/Suess-Zyklus, ist (Abb.17).

Abb.17, Quelle: Leistenschneider, zeigt den Vergleich der Temperaturgänge 20 Jahre vor und 18 Jahre nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus von Deutschland (heute) nach Daten des DWD und Berlin-Dahlem (um 1800, Quelle: Prof. Ewert). Um 1800 existierte kein Deutschland und keine flächendeckenden Temperaturmessungen. Daher kein Vergleich der Absolutwerte, aber durchaus der Temperaturmuster (Wechsel). Deutlich sind starke Ähnlichkeiten der Temperaturwechsel zu verzeichnen. Der ganze Artikel hier.

Wie sehr die Sonne der Treiber der Temperaturen ist, zeigt die Aussage des DWD. Der DWD gibt an:

Besonders viel Sonnenschein im Südwesten“
„Mit 265 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Juli ihr Soll von 211 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei +17 Prozent. Der Südwesten befand sich mit über 350 Stunden am längsten im Sonnenlicht. Im Norden nahm die Belichtungsdauer immer weiter ab und halbierte sich nahezu an der Nordsee.“

Die Autoren möchten auch hier zwei DWD-Stationsbeispiele zeigen, die mit dem Verbund der erhöhten Sonnenscheindauer, mit den Einflüssen des WI, die Temperaturen maßgeblich steuern.

Weiden in der Oberpfalz: Seit 01.01.1947 bis heute in Betrieb

Abb. 18, Quelle: DWD, zeigt die DWD Temperaturmessstation Weiden inmitten scheinbar unberührter Natur. Werfen wir daher einen Blick auf google-earth.

Abb.19, Quelle: Google-earth. Das geschulte Auge erkennt sofort intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen, die, siehe weiter oben, deutlich weniger Feuchtegehalt besitzen. Noch überraschender wird´s, wenn man den Standort des Fotografen in Abb.18 mit betrachtet. Er steht nämlich am Randstreifen der ca. 40m entfernten vierspurigen Bundesstraße. Auf dem Google Bild erkennt man deutlich beides. Die trockengelegten Böden, die breite dunkle Straße und die Zunahme der Sonnenstunden erzeugen einen hohen Wärmeinseleffekt im Sommer.

Abb.20, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links den Sommerverlauf und rechts den Winterverlauf der Temperatur von 1988 bis 2022. Unschwer zu erkennen, dass besonders im Sommer die Temperaturen (bei hoch stehender Sonne und erhöhter Sonnenscheindauer) deutlich steigen, wogen der Winteranstieg gering ausfällt. Insbesondere steigen die sommerlichen Tagestemperaturen, gemessen mit T-max, seit 1988 um 0,8 K/Jahrzehnt.

Wenn der Sommer trocken ist, dann sind auch Stationen völlig im Grünen zu „außergewöhnlichen“ WI-Stationen geworden. Die Wetterstation Weiden steht 2022 inmitten einer großflächigen, gelbbraunen Landschaftsheizfläche von tagsüber 40°C (Eigenmessungen im Ostalbkreis) in unmittelbarer Nähe zu einem 50°C heißem Asphaltband.

Außerdem, wenn der Wiesen/Ackerboden trocken ist, steigen durch die Sonnenstunden nur die Tagestemperaturen stark an. Wegen des fehlenden Wassers kühlen die Nächte aus und T-min in den Morgenstunden ist relativ kühl. Gäbe es den CO2-THE, dann müssten sich Tmax und Tmin im Sommer ähnlich verhalten, was nicht der Fall ist. Sondern starker Temperaturanstieg am Tage, wogegen Tmin kaum oder gar nicht ansteigt im Sommerjahresvergleich.

Berlin-Tempelhof: Seit dem 01.01.1948 bis heute in Betrieb

Früher, bei einem tempelartig angeordneten großen Gutshof gelegen (daher der Name), außen herum Felder, Wiesen und Wald, heute in der Stadt am Flughafen.

Abb.21, Quelle wie Abb.13. Text: „Ansicht der Station Berlin-Tempelhof

Dazu das Satellitenbild:

Abb.22, Quelle wie Abb.13. Text: „Lage der Station Berlin-Tempelhof (siehe Pfeil-Markierung)„.

Die Leser werden nicht verwundert sein, dass auch hier lediglich die Sommertemperaturen steigen und die Wintertemperaturen nahezu gleich bleiben (Abb.23). Aber vermutlich gibt es dazu eine ganz einfache Erklärung, warum CO2 die Wintertemperaturen nicht, bzw. nur sehr wenig ansteigen lässt: CO2 macht ganz einfach Winterurlaub auf den Kanaren. Schließlich muss man sich ja bei so schwerer Arbeit im Sommer, wie dem menschengemachten Klimawandel, auch mal Ausruhen dürfen. Eine Erklärung, die von der Sinnhaftigkeit so voll und ganz in das Schema der Klimaalarmisten um IPCC und Co. passt! Bei denen keine Absurdität außer Acht gelassen wird, einen vermeintlichen menschengemachten Klimawandel herzuleiten.

Abb.23, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD, zeigt links die Sommertemperaturen von Berlin-Tempelhof von 1988 bis 2022 und rechts die Wintertemperaturen im selben Zeitraum. Auch hier lässt der WI, im Zusammenspiel mit der erhöhten Sonnenscheindauer – Aufheizen des Messareals – die Sommertemperaturen stark ansteigen, wogegen die Wintertemperaturen nur schwach bis gar nicht steigen.

Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen, bei denen der WI nicht auf städtische Bereiche beschränkt bleibt, sondern auf Austrocknung einer vorher veränderten Landschaft hin zur Nutzlandschaft oder „nur“ Weidelandschaft beruht.

4. Ergebnis

Im Sommer ist der WI nicht mehr auf städtische Gebiete beschränkt, sondern lässt die Temperaturen auch durch Landschaftsveränderung, hin zur Nutzlandschaft, an vermeintlichen ländlichen Stationen steigen.

Im Verbund mit einer erhöhten Sonneneinstrahlung (Stichwort: Aufheizen des Messareals oder thermische Aufwinde wie bei Hohenpeißenberg oder Mittenwald-Buckelwiesen, Abb.25) werden dann deutlich höhere Sommermittelwerte bei den Temperaturen gemessen, als dies noch vor 50 oder gar 100 Jahren der Fall war. Ein Einfluss von CO2 auf die Temperaturentwicklung ist dabei nicht feststellbar.

Wie sehr thermische Aufwinde und erhöhte Sonnenscheindauer Treiber der Temperaturen sind (vgl. mit Hohenpeißenberg), zeigt die DWD-Messstation Mittenwald-Buckelwiesen (folgende Abbildungen). Vom DWD seit dem 01.01.1937 bis heute in Betrieb.

Anmerkung: Die Station wurde Ende März 2008 aus Mittenwald raus versetzt, an den heutigen, freien Standort, der auch noch 60 m höher liegt, in die landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auf den ersten Blick wären tiefere Temperaturen zu erwarten, wegen der Höhe und der freien Natur.

Abb.24, Quelle: Google-earth, zeigt die Lage der DWD-Messstation Mittenwald-Buckelwiesen, dazu deren Höhenangabe nach DWD-Angaben, sowie die Aufwinde, die durch die (erhöhte) Sonneneinstrahlung im Sommer (hochstehende Sonne) entstehen und, jeder kennt die Wirkung von thermischen Aufwinden, die Temperaturen im Sommer beeinflussen, Abb.25.

Abb.25, Quelle: Josef Kowatsch nach Daten des DWD. Das Chart spricht für sich. Im (schneebedeckten) Winter fallen die Temperaturen, wogegen diese im Sommer stark steigen. Betrachtet von 1972 – 2022.

Die Wetterstation Mittenwald bildet im Sommer einen deutlichen WI aus. Jedoch keinen „klassischen“ WI, wie dieser von urbanen Besiedlungen beschrieben wird, sondern einen WI, der durch Trockenlegung der Landschaft, bzw. Landschaftsveränderung, hin zur Nutzlandschaft, bzw. durch Verlagerung der Messstation an wärmere Standorte (Stichwort: Thermische Aufwinde) entsteht. Im Winter, bei tiefstehender Sonne und kalter Höhenluft, hingegen Abkühlung zeigt.

Siehe hierzu auch den EIKE-Artikel von Herrn Kämpfe.

So kann es nicht verwundern, dass die tatsächliche Temperaturentwicklung in Deutschland anders aussieht als vom DWD dargestellt (Abb.26).

Abb.26 zeigt in rot die Temperaturentwicklung in Deutschland anhand der Daten des DWD von 1891 bis 2021. In grün die mathematische, um die WI-Effekte bereinigte Temperaturentwicklung für Deutschland nach Leistenschneider*3) im selben Zeitraum.

5. Ergebnis

Die Temperaturerhöhung in Deutschland beträgt in den letzten gut 100 Jahre lediglich 0,4°C bis 0,7°C, was nach dem Ende der Kleinen Eiszeit (um 1850) und der Erhöhung der Sonnenaktivität zum Ausgang des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts (der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 207-jährige De Vries-Suess-Zyklus hatte um 2003 sei Maximum, vgl. mit Abb.10 rechts) im Rahmen natürlicher Schwankungen liegt.

*3) Der Autor hat vor 10 Jahren, anhand der Vergleichsbetrachtung der Jahrestemperaturdatenreihe der DWD-Referenzmessstation Hohenpeißenberg zu der Datenreihe der DWD-Deutschlandjahrestemperaturen, auf math. Weise, deren theoretische Überlegungen auf den Strahlungsgesetzen nach Planck und dem Abkühlungsgesetz nach Newton beruhen (ob man so vorgehen darf) und anhand von Steigungsvergleichen beider Messreihen (wo „Sprünge“ zu finden sind), ermittelt, dass die vom DWD herausgegebenen Jahresmittelwerte der Temperatur für Deutschland um +0,9°C bis +1,2°C zu hoch sind.

Zu „Sprünge“ der Fachmann, Prof. Malberg, FU, Met Inst.:

Die Verlagerung von Klimastationen an neue Standorte führt in der Regel zu sprunghaften Änderungen der Klimawerte. Wird die neue Station nicht auf die bisherige Messreihe (oder umgekehrt) mittels vieljähriger Parallelbeobachtungen reduziert, so kann der Bruch so groß sein, dass die Klimareihe für die Analyse des langfristigen Klimawandels unbrauchbar wird.“

Teil 3: Money for Nothing: Mehrere Tausend Milliarden € wegen 0,5°C Erwärmung in Deutschland seit 140 Jahren in Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE; Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

 




Kältereport Nr. 27 / 2022

Christian Freuer

Diesmal ohne Vorbemerkung!

Meldungen vom 31. August 2022:

Rekord-Kühle auf Samoa

In der vergangenen Woche wurde Ozeanien von einem seltenen Kälteeinbruch im August heimgesucht, der sich unter anderem auf die tropischen Inseln nördlich von 15°S erstreckte.

Auf Niue beispielsweise sank die Temperatur auf 14,3 °C, auf Tonga auf 14,8 °C. Noch seltener war die Abkühlung auf Samoa: Die 16,6 °C, die am internationalen Flughafen von Faleolo gemessen wurden, und die beiden aufeinanderfolgenden Messwerte von unter 20 °C in Pago Pago wurden seit 33 Jahren, seit 1989, nicht mehr beobachtet.

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Es folgt ein längerer Abschnitt zum bevor stehenden Einbruch in Europa von Norden her. Der wird sicher noch anderweitig zum Thema werden.

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Überraschender August-Schnee in den Bergen in Nordost-China

Zentral-/Südchina hat einen unerträglich heißen Sommer hinter sich, der die Energieinfrastruktur des Landes an den Rand des Zusammenbruchs brachte – Chinas eigene Energiekrise – und Stromausfälle zur Routine werden ließ, da die Versorgung nicht mehr gewährleistet war.

Auf der anderen Seite war es im Norden Chinas in den letzten Monaten bemerkenswert kalt, und in den höheren Lagen der Region fielen beeindruckende Mengen an Sommerschnee.

In dieser Woche gab es in den Changbai-Bergen im Nordosten Chinas einen überraschenden Sommerschneefall. Diese Gipfel sind zwar dafür bekannt, dass sie das ganze Jahr über ihre Schneedecke halten, sind aber nicht daran gewöhnt, diese im August aufzustocken – ein unglaublich seltenes Ereignis, das die Besucher „überrascht“ hat, wie lokale Medien berichten.

Link: https://electroverse.co/record-cold-samoa-dramatic-weather-change-for-europe-surprise-august-snow-hits-china-sun/

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Meldung vom 1. September 2022:

Die folgende Meldung berichtet von „Rekord-niedrigen“ Temperaturen in Texas und Guam. „Niedrig“ gilt hier natürlich nicht für die Verhältnisse bei uns. Aber es ist interessant, dass es in Gebieten mit normalerweise großer Sommerhitze auch mal Rekord-wenig Sommerhitze gibt:

Rekord-niedrige Temperaturen in Texas und Guam

Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes wurden kürzlich in San Antonio und auf Guam Rekordtiefsttemperaturen gemessen.

In der Stadt Del Rio in Texas wurde gestern, am 31. August, ein Höchstwert von nur 27°C gemessen – ein Wert, der das bisher niedrigste Maximum von 28°C aus dem Jahr 1968 brach. Nach Angaben der Tiyan-Station in Guam wurde am Internationalen Flughafen der Insel ein Rekord-niedriges Maximum von 26,7°C gemessen – eine Marke, die den bisherigen Rekord von 27°C aus dem Jahr 2005 brach.

Diese Werte sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass sich der Effekt der städtischen Wärmeinsel immer weiter ausbreitet und immer noch ignoriert wird

Link: https://electroverse.co/journalists-instructed-to-attribute-any-extreme-heat-to-human-caused-climate-change-atlantic-no-named-storms/

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Meldungen vom 6. September 2022:

Australiens Winter: Kälter als normal

Das australische Bureau of Meteorology BoM ist keine verlässliche Quelle, ihre „wärmesüchtigen“ Prognosen werden regelmäßig widerlegt.

Das liegt daran, dass die Behörde offenbar wild entschlossen ist, die Temperaturen in die Höhe zu treiben. Sie tun dies, indem sie 1) den Effekt der städtischen Wärmeinseln ignorieren und 2) die Tiefsttemperaturen, die bestimmte Wetterstationen erreichen können, begrenzen und so die Durchschnittswerte künstlich in die Höhe treiben.

Doch trotz der „Aufblähung“ und trotz der Behauptung des BoM, Australien habe einen überdurchschnittlich warmen August erlebt, lag der Winter auf dem Kontinent „offiziell“ um -0,03 °C unter der multidekadischen Norm (unter der Basis 1991-2020, um genau zu sein).

Die Kälte hat sich auch im Frühjahr fortgesetzt.

In den letzten Tagen wurden landesweit – von Ost bis West – seit vielen Jahren bestehende Kälterekorde gebrochen:

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Weiterhin sehr kalt in der Antarktis

In der Antarktis ist es anomal kalt geblieben.

Am Freitag wurde am Dome Fuji AWS ein Tiefstwert von -80,5°C erreicht – die niedrigste Temperatur des Jahres 2022 weltweit und ein Wert, der nicht allzu weit von der niedrigsten Temperatur entfernt ist, die jemals an der Station gemessen wurde: -83°C am 13. September 2015.

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Der „historisch kalte“ Sommer auf Island

Laut einer aktuellen Mitteilung des isländischen Wetterdienstes, über die icelandreview.com berichtet, war der diesjährige Sommer auf der Insel historisch kalt.

Die höchste Temperatur der Saison in Reykjavik wurde beispielsweise am 10. Juni mit nur 17,9 °C gemessen – das war die niedrigste Sommerhöchsttemperatur in der Hauptstadt seit 2001.

Im ganzen Land gab es 27 Tage, an denen die Temperatur über 20 °C lag, weit weniger als die 57 Tage des letzten Jahres.

Anhaltende Schneefälle waren ebenfalls ein Thema, wobei es im Juni, Juli und August zu Schneefällen kam – ein sehr seltenes Phänomen.

Der kalte und schneereiche Sommer in Island hat auch zu einer unterdurchschnittlichen Gletscherschmelze geführt – ähnlich wie in Grönland – was sich auch in einer Nettomassenbilanz niederschlagen wird:

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Christchurch erlebt den ersten Schnee seit einem Jahrzehnt, als der seltene Frühlingsschnee über Neuseeland hinwegzieht

Der Frühling beschert Neuseeland in dieser Woche eine beträchtliche Schneemenge, die sich in Christchurch, Dunedin und sogar in Wellington niederschlägt – bedingt durch eine intensive Polarfront, die sich ihren Weg ins Land bahnt.

Die Stadt Christchurch wurde am Dienstag bis 6:30 Uhr morgens mit Schnee eingedeckt, dem ersten Schnee seit fast einem Jahrzehnt. Laut MetService fiel Schnee bis zum Meeresspiegel hinab, und einige Schneeflocken setzten sich sogar am New Brighton Beach ab: ein „besonderes Ereignis“ für die Stadt.

„Der Winter ist vorbei, aber die Atmosphäre macht, was sie will“, sagte der Meteorologe Alwyn Bakker und wies darauf hin, dass die Abkühlung außerhalb der Saison auf eine „große Kältewelle aus dem Süden“ zurückzuführen sei. Auch in anderen städtischen Zentren wie Dunedin und Masterton gab es die ganze Nacht über Schnee, so Bakker weiter, während der Schnee in Orten wie Clutha und Southland „fast bis auf Meereshöhe“ fiel.

In Dunedin begann der Schulbetrieb mit Verspätung, nachdem mehrere wichtige Straßen wegen der widrigen Umstände, zu denen auch Glatteis gehörte, gesperrt worden waren.

Auch in Wellington kam es zu seltenem Schneefall, wobei in den umliegenden Vororten auf den Hügeln stärkere Niederschläge gemeldet wurden, darunter auch in Karori, wo der Schnee liegen blieb – ein seltenes Ereignis: „Es war einfach eiskalt“, sagte die Einheimische Suzie Finnigan. „Ich habe noch nie Schnee gehabt“.

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Es folgen noch längere Abschnitte zur Stromkrise in Europa, sogar der Fall Uniper wird erwähnt. Sehr interessant, diese Sicht aus US-Perspektive, aber nicht zum Thema Kältereport gehörend.

Link: https://electroverse.co/rare-spring-snow-sweeps-new-zealand-energy-woes-intensify-agw-is-for-dummies/

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Meldungen vom 9. September 2022:

Regionen in Russland und Belarus verzeichneten den frühesten Frost jemals

Osteuropa erlebt seit Anfang September rekordverdächtige Kälte und starke Regenfälle.

Das war über weite Strecken des Sommers so, denn während Westeuropa dank der hitzegeilen Mainstream-Medien in den Schlagzeilen war, blieb es im Großteil des Ostens anomal kalt.

In dieser Woche gab es in Kaliningrad (Russland) und Minsk (Belarus) den frühesten Frost seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Extreme Temperatur-Schwankungen in Finnland nebst neuer Rekord-Kälte

In Finnland und anderen baltischen Ländern wurde diese Woche ein Wechsel zwischen Extremen – von Hitze zu Rekordkälte – festgestellt.

Gestern sank die Temperatur in Finnland auf dem Flughafen Ylivieska auf -7,5 °C. Tatsächlich war diese erste Septemberwoche die kälteste in Finnland seit Jahrzehnten, insbesondere im Süden, wo die Hauptstadt Helsinki den kältesten Start in den September seit 1941 erlebte.

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Weitere Kälterekorde in Neuseeland

Der September begann für viele Neuseeländer mit einer sündhaft kalten und schneereichen Zeit, wobei Christchurch die kälteste Stadt war und die Temperatur in Auckland bis nahe an den Gefrierpunkt sank.

Der Tiefstwert am Flughafen von Christchurch fiel in dieser Woche auf -4,7 °C, was nach Angaben des MetService die zweitniedrigste Septembertemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1954 war (und den bisher kältesten Tiefstwert von -4,8 °C aus dem Jahr 2020 fast übertraf).

Klarer Himmel und Windstille waren zwei Gründe, warum es so kalt war, sagte der Meteorologe Dan Corrigan vom MetService. „Der andere Grund, warum es außergewöhnlich ist, ist, dass wir gestern in Christchurch Schnee hatten. Das deutet darauf hin, dass wirklich kalte Luft direkt vom antarktischen Meereis über die Südinsel fegte.“

Es folgt eine Auflistung von mehreren Orten auf Neuseeland mit neuen Kälterekorden.

Link: https://electroverse.co/russia-and-belarus-suffer-earliest-frosts-on-record-cold-nz-sept-snow-for-us-usda-lower/

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Meldungen vom 13. September 2022:

Rekordniedrige Temperaturen in mehreren Gebieten in den gesamten USA

Die Medien sind nur allzu gern bereit, der Öffentlichkeit gebrochene Hitzerekorde in den Rachen zu rammen – heiße Eckpunkte, die durch den ignorierten UHI-Effekt und eine übergreifende Wärmeverzerrung in den Datensätzen gestützt werden, aber wenn es um Kälterekorde geht, schweigt der Mainstream oft.

Hier nur ein paar nicht gemeldete Tiefsttemperatur-Rekorde, die in den letzten Tagen in den USA aufgestellt wurden (Daten mit freundlicher Genehmigung des NWS):

Es folgt eine Auflistung und Beschreibung von fünf Städten.

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Dazu:

Schlechteste Kirschenernte im Nordwesten der USA seit 14 Jahren wegen Kälte

Die Kirschernte 2022 im pazifischen Nordwesten [= der Nordwesten der USA] ist aufgrund der anhaltenden Frühjahrskälte und eines historischen Schneesturms die geringste seit 14 Jahren.

Ein schwerer Rekord-Wintersturm, der Mitte April Oregon und Washington heimsuchte, wird für die geringere Obsternte als üblich verantwortlich gemacht, da der arktische Spätsturm während der wichtigsten Kirschblüte in der Region stattfand.

Laut B.J. Thurlby, Präsident der Washington State Fruit Commission und von Northwest Cherries, wurde ein Schneeereignis während der Kirschblüte in Wetterbüchern, die mehr als ein Jahrhundert zurückreichen, noch nie dokumentiert.

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Es folgen unter diesem Link noch zahlreiche Graphiken, die allesamt eines belegen: Es gibt keinen Klima-Notstand!

Link: https://electroverse.co/record-lows-set-across-the-u-s-freeze-sees-small-cherry-harvest-science-shows-there-is-no-climate-emergency-la-nina-is-slowing-agw/

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Meldung vom 14. September 2022:

Ein weiterer sehr kalter Monat im größten Teil von Südamerika

Der August war in Uruguay ein weiterer kalter Monat, der auf den kalten Juni und Juli folgte – der Juni war der kälteste seit 41 Jahren.

Der August 2022 wies in ganz Uruguay Temperaturanomalien auf, die um 0,5 °C im Süden und 2 °C im Nordwesten unter dem Durchschnitt lagen.

Ähnlich verhielt es sich im vergangenen Monat in Bolivien, wo vor allem die kalten Nächte das Thema waren.

In Peru folgte der August 2022 einem typischen La-Nina-Muster. Das heißt, kühl und trocken an der Küste, mild und trocken im Hochland mit kalten Nächten für die meisten.

Auch in Zentralargentinien war der August überdurchschnittlich kühl und setzte damit den diesjährigen Abkühlungstrend des Landes fort. Die gesamte Herbstsaison (März-April-Mai) war in Argentinien die kälteste seit 1976 (Sonnenminimum des schwachen Zyklus 20), und seither herrschen größtenteils unterdurchschnittliche Temperaturen: Der Juni 2022 zum Beispiel war der kälteste seit 20 Jahren in Argentinien.

Link: https://electroverse.co/fall-like-weather-to-engulf-europe-another-cold-month-for-south-america-ar3088/

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wird fortgesetzt … (mit Kältereport Nr. 28 / 2022)

Redaktionsschluss für diesen Report: … 18. September 2022

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Dümmer geht nimmer? Doch es geht …

Helmut Kuntz

Wie dumm kann Deutschlands „Intelligenz“ noch werden, fragt man sich angesichts der Meldung der Tagesschau über die hoch innovative Erfindung eines Fernsehers, der als Stromgenerator dienen kann und „Teil der Lösung für die Energiekrise“ sein soll [2]? Wenn eine Meldung in den woken Zeitgeist passt, gibt es wirklich nichts, was nicht blöde unglaubhaft genug ist, um als Lösung vermittelt zu werden … und es gibt in diesen woken Institutionen niemanden mehr, der es bemerkt.

Deutschland, das Hochtechnologieland

ist Geschichte. Man hat sich daran gewöhnt, dass „Sonne und Wind keine Rechnung schicken“, die Energiewende jeden Haushalt im Monat nur eine Kugel Eis kostet und eine Regierungsberaterin und angebliche Energie-Fachperson, Professorin C. Kemfert in einer Talkshow unwidersprochen behaupten kann „wir haben Speicher noch und nöcher“, wobei diese wohl die Fundstellen addiert, die GRÜNe Fachpersonen hinterlassen haben (Gigabyte an Speicher, Stromnetz als Speicher, gefrorene Hähnchen als Speicher).

Ein Kinderbuchautor, der in einem seiner Werke die Kerzenschein-Romantik und Entschleunigung des Alltags durch einen Strom-Blackout propagiert, ist nun Wirtschaftsminister und erklärt, dass ein Betrieb der nichts mehr produziert, vor einer Pleite geschützt ist, weil eine Pleite nur möglich sei, wenn man mit Arbeit ein Minus macht und ein Mitglied im Beirat der Internationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung twittert, wie das aktuelle Energieproblem am besten gelöst werden kann [3]:

Bild 1 [3] „Zufallsstrom als Reserve? Dieser Vorschlag ist unfassbar blöd“

Erkennt das jemand in der Blase dieser „Intelligenz“? Komplette Fehlanzeige:

Bild 2

Nun fliegen unseren Politikern – die es damals alle unterstützt haben – ihre eigenen Vorhersagen um die Ohren:

Bild 3 Tweets

Bild 4 Tweed

Macht aber nichts, denn die Rettung kann so nah sein. Diesmal nicht aus Russland, auch nicht aus China, nein, aus einem Land, welches lange, lange Zeit ganz andere Schlagzeilen machte.

In Simbabwe hat jemand einen Fernseher entwickelt, der auch als Generator funktioniert

twitterte die ARD-Südafrika-Korrespondentin voller Stolz über ihre Entdeckung der Erfindung. Ihr Arbeitgeber fand diese Entdeckung zur Lösung unseres Energieproblems für so wichtig, dass die Meldung sofort auf die Homepage – und weiter – erschien [1] [2].

Und diese Erfindung ist wirklich genial, stellt andere Energieinnovationen [5] [4] weit in den Schatten.

Zwar sieht der geniale Fernsehgenerator auf dem Bild nicht gerade wie eine eigenständige Erfindung in Simbabwe aus, aber Gerätedesign wiederholt sich eben.

Bild 5 Besagter Fernseher mit seinem Erfinder. Screenshot der Twittermeldung wie sie googl noch findet von Jana Genth (@JanaGenth) · Twitter

Westliche Physik ist rassistisch

Anmerkung: Seit „Merkel“ ist es gängig, „unpassende“ Meldungen/Aussagen verschwinden zu lassen. Das macht man im Bundestag, wo falsche Redeaussagen im Protokoll auf einmal richtig (gestellt) sind [6] , und die Öffentlichen löschen ihren Schwachsinn einfach kommentarlos, weshalb die folgenden Darstellungen aus Sekundärquellen stammen.

Was man auf Twitter nicht sieht, ist ergänzende „Information“ in den Meldungen der „Öffentlichen“.:
[2] Genth ordnet diese Sensation für ihre Zuschauer ein: „Die Erfindung könnte Schule machen, aber für die Innovationen aus dem südlichen Afrika gibt es wenig Aufmerksamkeit.“ Die europäischen, amerikanischen und asiatischen Konzerne sind alles Post-Kolonialisten, die Afrika nicht hochkommen lassen 

Bild 6 Screenshot Deutsche Welle [2]

Dank den Öffentlichen ist nun jeder wieder daran erinnert, warum Afrika (noch) kein Technologieland ist. Da entwickelt ein genialer Erfinder in einem der ärmsten Länder der Erde die Rettung unserer Energieprobleme. Doch wir penetranten Post-Kolonialisten verhindern selbst unsere Rettung wegen purem Rassismus.
Es fehlte nur noch der Hinweis, wir müssen wohl bald nach Simbabwe ziehen, denn dort sei unsere post-koloniale Elektrophysik, welche kabellose Fernseher die auch als Generatoren dienen können verhindert, nicht wirksam.

Früher hieß es, vorwiegend Waldorf-Schüler hätten von Vielem keine Ahnung. Das war erkennbar falsch, es müssen mehr Schulen sein.

Qualitätsjournalismus hat einfach seinen Preis

Bei den Öffentlichen kann man nachlesen, wie viel Aufwand bereits betrieben wird, um hohe Qualität zu versuchen liefern.

ARD Unser Beitrag zum Gemeinwohl
Qualität – Einzigartige Inhalte und hochwertiger Journalismus
Die ARD verfolgt hohe Ansprüche bei ihren journalistischen Angeboten und setzt auf Programminhalte mit eigenem, öffentlich-rechtlichem Profil. Durch aktuelle Berichterstattung, hintergründige Reportagen und sorgfältig recherchierte Dokumentationen bieten wir Informationen und Einblicke in die Welt, in der wir leben.

Bild 6a Screenshot von der ARD-Homepage

Wie man nun deutlich sieht, reicht das bisschen Geld der Zwangsgebührenzahler hinten und vorne noch nicht, um den Anspruch auch umzusetzen.

Es kann allerdings auch der Arbeitseifer sein. Solcher führt leicht zum Burn-out und in der Folge zu Fehlern, wie es einfach nur menschlich ist.
So wird es sein. Denn man hat den Eindruck, dass diese Korrespondentin im stetigen Kampf gegen Rassismus und Afrikas Benachteiligung arg konfus geworden ist. Anders lässt sich ein weiterer Tweed mit dem gleichen Bild nicht erklären:

Bild 7 Weiterer Tweed der ARD-Korrespondentin

Bild 8 Antwort-Tweed

Der Autor rätselt noch, was der Hinweis im „Erfinder-“ Tweet (Bild 5) von Frau Genth „keine extra Strahlung“ sagen soll. Vielleicht hat sie in dieser erkennbar konfusen Phase einfach Begriffe verwechselt und anstelle der „extra Strahlung“ die extra Zwangsgebühren gemeint.
Denn da sind sich auch postkoloniale Elektrotechniker wie der Autor sicher: Rein physikalisch soll es möglich sein, dass ein Fernseher auch ohne Zwangsgebühren funktioniert.

Quellen

[1] Bild, 17.09.2022: „WISSENSCHAFTLICHE SENSATION: DER FERNSEHER, DER ENERGIE ERZEUGT“
[2] Achgut, 17.09.2022: JOURNALISTISCHER OFFENBARUNGSEID ARD-Tagesschau blamiert sich bis auf die Knochen
[3] Tichys Einblick, 13. Sept. 2022: STAATLICHE ENERGIESICHERUNG Das ABC von Energiewende und Grünsprech 106 – Windkraftreserve
[4] EIKE, 01. April 2022: Wer jetzt nicht klug Strom spart, ist einfach nur dumm
[5] EIKE 04.04.2019: Bald tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft: Energiesparstecker werden Pflicht

[6] Die Achse des Guten, 30.06.2021: Merkels Gestammel: Original und Glättung

 




Nicht der Klimawandel, sondern der Klima-Extremismus macht die Welt kaputt

Cap Allon

Der Weltuntergang ist eine aufregende Aussicht und verkauft sich genauso gut wie Sex – jedenfalls wenn man sieht, dass einer daran arbeitet, ihn zu verhindern. Dann ist dieser Eine ein verdammter Held.

Es wird als modisch angesehen, sein Plastik zum Recycling zu sortieren, sich pflanzlich zu ernähren und LED-Glühbirnen zu verwenden; die Beweise zeigen jedoch, dass solche Bemühungen keinen Nutzen für das Klima bringen. Die Medien haben eine stets pflichtbewusste Bevölkerung dazu verleitet, Umwelt- und Klimafragen zu verwechseln. Niemand will, dass synthetische Materialien in den Ozeanen schwimmen, da sind wir uns alle einig, aber die Reduzierung von Kunststoffen oder gar deren Verbot hat NULL Auswirkungen auf das Klima. Ich kann nicht glauben, dass ich das immer noch betonen muss. Aber ich tue es. Das ist die völlige Realitätsferne des modernen Öko-Kriegers.

[Kursiv im Original]

Es ist verständlich, warum viele Menschen – vor allem die jungen – wirklich glauben, dass die Welt untergehen wird. Die Programmierung ist unausweichlich – wiederum vor allem für junge Menschen. Wenn Kinder nicht über ihre Smartphones und das Fernsehen mit CAGW-Botschaften bombardiert werden, dann geben ihnen ihre tugendhaften Lehrer in der Schule Aufgaben wie das Ausmalen von Plakaten und Postern zur Vorbereitung auf die letzte sinnlose öffentliche Parade (zu der die Kinder oft von ihren Eltern gefahren werden – in Benzinautos!).

Das war buchstäblich die Szene in der früheren Schule unserer Kinder, und das war der Auslöser dafür, dass wir sie aus dieser Indoktrinationsstation herausgeholt haben.

Wie ich schon immer wusste, besteht das Ziel der Schule darin, willfährige kleine Arbeitsbienen zu produzieren – was schon schlimm genug ist; aber in den letzten Jahren hat sich dieses Ziel noch weiter verdunkelt – das Ziel ist jetzt eine Form der totalen Korruption, bei der die armen jungen Gemüter so verdreht werden, dass sie glauben, dass Grimms Märchen REAL sind und dass TEOTW nahe ist.

[TEOTW = The End Of The World]

Diese Möchtegern-„Weltverbesserer“ – diese so genannten Erzieher und Beschützer – sollten sich auf ewig schämen, und ich werde bis ans Ende meiner Tage daran arbeiten, ihre absurde und gefährliche Torheit aufzudecken.

Denn obwohl die Umweltprobleme zweifellos fortbestehen, hat sich das Leben der Menschheit in jeder Hinsicht enorm verbessert. Hitzewellen, Überschwemmungen, Waldbrände und Stürme werden von den Mainstream-Medien so dargestellt, als ob es sich um neue und sich ständig verschärfende Ereignisse handelte, doch die Daten zeigen, dass die menschlichen Tragödien im Zusammenhang mit diesen Ereignissen in der Vergangenheit viel schlimmer waren.

In den 1920er Jahren kamen rund eine halbe Million Menschen durch Wetterkatastrophen ums Leben, während die Zahl der Todesopfer in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt „nur“ 18 000 betrug, wobei dieses Jahr, ebenso wie die unmittelbar vorangegangenen Jahre 2020 und 2021, diese Zahl sogar noch niedriger liegt.

Warum? Wie? Das glaube ich Ihnen nicht! Nun, wenn die Menschen reicher werden, werden sie auch widerstandsfähiger. Die wetterfixierten Fernsehnachrichten lassen uns alle glauben, dass die Katastrophen immer schlimmer werden. Das ist aber nicht der Fall, schreibt Bjorn Lomborg in der New York Post.

Im Jahr 1900 brannten jedes Jahr etwa 4,5 % der Landfläche der Welt. Im Laufe des letzten Jahrhunderts ging dieser Anteil auf etwa 3,2 % zurück. Und in den letzten beiden Jahrzehnten zeigen Satellitenaufnahmen einen noch stärkeren Rückgang – im Jahr 2021 brannten nur noch 2,5 %. Modelle zeigen, dass die Anpassung des Menschen bis zum Ende des Jahrhunderts zu noch weniger Waldbränden führen wird.

Hier die „offizielle“ Grafik der Waldbrände in den Vereinigten Staaten:

[Hinweis: Im Original ist das eine interaktive Graphik, in welcher man sich alle Einzelheiten heraus klicken kann]

Wie wir auch in Europa sehen, ist ein rückläufiger Trend zu verzeichnen. Aber es gibt noch mehr zu berichten. Die Regierung Biden hat kürzlich alle Daten über Waldbrände vor 1983 gelöscht. Dies geschah, weil sich herausstellte, dass die Brandflächen zwischen 1910 und 1960 viel größer waren als heute, was der von der Regierung behaupteten Korrelation zwischen AGW und Waldbränden widerspricht. In typischer Orwell’scher Manier hat die Regierung diese Jahrzehnte unbequemer Daten aus den Geschichtsbüchern gestrichen und sich dabei auf die glanzlose Begründung berufen: „Es war nicht offiziell! (hier).

Außerdem ist das Jahr 1983 – der neue Ausgangspunkt – zufällig das Jahr mit der geringsten Brandfläche in der aufgezeichneten Geschichte:

Quelle: National Interagency Fire Center [NIFC].

In Wirklichkeit aber – und da möchte ich mich gerne einmischen – gibt es keinen Zusammenhang zwischen der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und Waldbränden.

Die Brandflächen in den USA sind um 90 % zurückgegangen, seit der CO2-Gehalt das vorindustrielle Niveau erreicht hat, aber auch dieses Dokument wurde kürzlich von der Regierung Biden gelöscht:


In ähnlicher Weise erklärten Umweltschützer lautstark, dass das prächtige australische Great Barrier Reef durch die vom Klimawandel verursachte Bleiche fast tot sei. Der britische Guardian veröffentlichte sogar einen Nachruf.

Doch in diesem Jahr verzeichnet das Riff den höchsten Korallenbestand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1985. Diese gute Nachricht erhielt jedoch nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit.

Außerdem haben Umweltschützer vor nicht allzu langer Zeit ständig Bilder von Eisbären verwendet, um auf die Gefahren des Klimawandels hinzuweisen. Die arktischen Bären tauchten sogar in Al Gores Film „Eine unbequeme Wahrheit“ auf.

Aber auch hier widerspricht die Realität den Unkenrufen – die Zahl der Eisbären hat zugenommen, von etwa fünf- bis zehntausend in den 1960er Jahren auf heute rund 26.000 – laut der Zoologin Susan Crockford sogar noch mehr.

Aber wieder einmal hören wir diese Nachricht nicht. Stattdessen haben die Aktivisten einfach aufgehört, Bilder von Eisbären in ihrem Aktivismus zu verwenden.

Die Zahl der Eisbären ist von <10.000 auf >26.000 gestiegen.

„Das Ende ist nah! ist eine mächtige, kontrollierende und lukrative Botschaft – ich verstehe sie, ich verstehe, warum sie missbraucht wird – aber die Kosten für die Gesellschaft sind himmelhoch: Wir treffen schlechte, teure politische Entscheidungen, was sich heute in steigenden Energiepreisen zeigt, und unsere Kinder werden in Angst und Schrecken versetzt.

Ich befürchte, dass sich die Menschen mental – und das buchstäblich – auf eine Welt mit linear steigenden Temperaturen vorbereiten, während sich in Wirklichkeit das genaue Gegenteil abzeichnet.

Kälte tötet viel mehr Menschen, als es Hitze je könnte. In den USA sterben jedes Jahr etwa 20.000 Menschen an den Folgen von Hitze und 170.000 an den Folgen von Kälte – etwas, das wir nicht thematisieren dürfen. Außerdem nimmt die Zahl der Kältetoten in den USA zu, und die ständige Konzentration auf die globale Erwärmung verschärft diesen Trend noch. Das liegt daran, dass die Politiker weiterhin Gesetze und politische Maßnahmen einführen, die auf unbegründeten grünen Ideologien beruhen und die Energie nur teurer machen, so dass es sich immer weniger Menschen leisten können, sich warm zu halten.

Wie bereits angedeutet, handelt es sich um einen gefährlichen Cocktail aus Ignoranz und Korruption, den die Europäer in diesem Winter kopfüber zu spüren bekommen werden. Aber glauben Sie nicht, dass Amerikaner, Australier und andere vor den Auswirkungen gefeit sind – dies wird sich als globales Phänomen erweisen, als eine echte Katastrophe – vor allem, wenn man die Nahrungsmittelknappheit mit einbezieht (verursacht durch einen Mangel an Betriebsmitteln, vor allem an Düngemitteln – ganz zu schweigen von den direkten Auswirkungen, die eine Abkühlung der Welt auf die Ernteerträge haben wird).

In den nächsten Jahrzehnten wird die globale Durchschnittstemperatur deutlich sinken, unabhängig davon, wie sich das CO2 verhält – das, wie ich annehme, aufgrund der geringen Sonnenaktivität weiter ansteigen wird. Wie stark die Temperatur sinken wird, kann man nur vermuten – ich schätze, dass sie um 2 °C sinken wird, aber über die Dauer bin ich mir noch weniger im Klaren, aber wir werden wahrscheinlich über Jahrzehnte sprechen, nicht über Jahre.

Praktisch all das Geld, das unsere grün angehauchten „Führer“ in Windkraft, Solarenergie, Elektrofahrzeuge, „Net Zero“, „Green New Deals“, Inflationsbekämpfungsgesetze usw. usf. gesteckt haben, ist eine böswillige Verschwendung, und bestimmte Leute sollten für die Hinterziehungen, die wahrscheinlich stattgefunden haben, eingesperrt werden.

Es zeichnet sich tatsächlich einen Klimanotstand am Horizont ab, aber die Bedrohung geht von sinkenden Temperaturen und brutalen Wintern aus. Die Temperatur sinkt, während wir in die kalte Phase der AMO eintreten und tiefer in das nächste Große Solare Minimum (GSM) eintauchen – das ist seit 2016 der Fall. Ein oder zwei weitere große Vulkanausbrüche – zusätzlich zu der mesosphärischen Injektion von Hunga Tonga am 15. Januar – und/oder die Freisetzung des arktischen Wassers, das derzeit im Beaufortwirbel eingeschlossen ist, werden uns alle, ob arm oder reich, in eine Zeit echter und ernsthafter Gefahr bringen.

Die Hypothese der CO2-induzierten globalen Erwärmung wird im Vergleich zu einer neuen kleinen Eiszeit wie ein Kinderspiel erscheinen. Wärme ist gut für das Leben auf der Erde, ebenso wie höhere Konzentrationen von Kohlendioxid, dem Grundbaustein des Lebens. Die offizielle Botschaft ist völlig verkehrt, und die Rattenfänger dieser Welt dürfen, ja sie werden sogar ermutigt, unsere Kinder in die Hamlin-Höhle zu führen, nach der ihre Unschuld und ihre Fähigkeit, kritisch zu denken, nie wieder zu sehen sein werden. Das Klima-Eiferertum ist eine zerstörerische Kraft. Das kann nicht gut gehen.

Link: https://electroverse.co/it-is-climate-zealotry-rather-than-climate-change-that-is-destroying-the-world/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Es ist schlimmer als gedacht! Nein, nicht der sog. menschengemachte Klimawandel, sondern der große Klimaschwindel von DWD, ZDF und Co. Teil 1

Teil 1: Die tatsächlichen Gründe für die vom DWD gemessene Erwärmung in Deutschland

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

100 Jahre später haben die Sendemacher oder sollten die Autoren sagen, die Meinungsmacher, dieselbe Masche, nur in einem anderen Gewandt parat, das deutsche Publikum zu erschaudern. Denn damals wie heute, begeistern Schauergeschichten, ohne jegliche Wahrheitsbasis, den Zuschauer und lassen denen klingende Münze zukommen, die mit der Angst ihr Einkommen, zu Lasten anderer, mehren.

Nosferatu, die Schauergeschichten heißen heute (menschengemachter) Klimawandel. Eine Partitur aus Dürren, Überschwemmungen, Feuer (nein, diesmal kein Fegefeuer), Eisschmelze und und und. Deren Akkoladen, jede für sich, indes auf Lügen aufgebaut ist und dessen Symphonie, ein einziger Schwindel darstellt, wie einer der Autoren (Leistenschneider) dies jüngst darlegte hier und hier und den Chor aus ZDF, DWD und Co. der Täuschung von Politik und Öffentlichkeit überführte.

So behauptet der Deutsche Wetterdienst (DWD*1)), in Deutschland habe die Jahresdurchschnittstemperatur seit Beginn seiner Messungen (Anmerkung: 1881) bis zum Jahr 2021 um +1,6°C zugenommen. Aufgrund der Überprüfung des DWD-Messnetzes, anhand seiner eigenen Datensätze, hat einer der Autoren (Leistenschneider) den DWD der Falschaussage überführt und zwar dahingehend, dass diese angebliche Erwärmung Deutschlands, die der Politik als Grundlage für ihre sog. Klimamaßnahmen gilt, zu 95% falsch ist, hier.

*1) Wenn die Autoren vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.

Anzumerken ist außerdem, dass der Messbeginn des DWD in einem Kältetal lag (Abb.26, Teil 2). Naheliegend für den Messbeginn wäre eigentlich das Jahr 1900 gewesen, um einen Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zu zeigen! Aber dann wäre die ausgewiesene Erwärmung geringer (siehe Abb.2).

Abb.2, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des DWD, zeigt die Temperaturentwicklung für Deutschland, wenn von 1900 – 2021 betrachtet wird. Entgegen +1,6°C, beträgt die Temperaturerhöhung nur +1,4°C. Ja, dass sind so die „kleinen“ Tricks des DWD, Die Temperaturen in die Höhe zu treiben. Der Artikel (Teil 2) wird zeigen, dass der DWD dazu noch weitere Tricks auf Lager hat.

Ist Ihnen, werte Leser, etwas aufgefallen? 0,2°C Unterschied bedeutet: 0,2°C Temperaturerhöhung in 2 Jahrzehnten. Das IPCC gibt für heute an: „Ausgehend von der Tatsache, dass die globale Temperatur derzeit pro Jahrzehnt um 0,2 °C (± 0,1 °C) steigt…“ (hier) liegt damit die Temperaturerhöhung von 0,1°C/Jahrzehnt zum Ende des 19. Jahrhunderts, exakt im Rahmen der Bandbreite, die das IPCC heute angibt und um die, die Politik und Medien einen solchen Rummel betreiben und hunderte von Milliarden € von unten (vom kleinen Mann) nach oben (zu den Superreichen) verteilen (Teil 3).

Der andere Autor (Kowatsch) hatte jüngst gezeigt, dass Trockenlegungen und Erwärmungen durch Bebauung eine essenzielle Ursache für die gemessene Erwärmung in Deutschland sind(siehe weiter unten die Beispiele). In Fachkreisen als WI-Effekt bekannt.(WI=Wärmeinsel). Beide Autoren haben darüber eingehend gemeinsam geschrieben. Einige Artikel, die nichts an Aktualität verloren haben, im Gegenteil, finden unsere Leser hier oder hier.

Abb.3, Quelle, zeigt den sich ändernden (variablen) WI (Wärmeinseleffekt), der sich mit der Einwohnerzahl, also der Bebauungsfläche ändert und zwar hin zu höheren, gemessen Temperaturen, was an der Bodenversiegelung und derdamit verbundenen geringeren Verdunstungsrate (wirkt abkühlend = Prinzip einer Klimaanlage) liegt, um das komplexe Gebilde des WI kurz und anschaulich zu erläutern.

Stefan Kämpfe hat darüber hinaus jüngst auf EIKE ausführlich die Komplexität des Wärmeinseleffektes (WI) dargelegt. Von ihm stammt z.B. Abb.4.

Abb.4, Quelle: Stefan Kämpfe, zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahl in Berlin-Potsdam (violett) und der gemessenen Temperaturen in Potsdam-Telegrafenberg (orange) von 1893 bis 2020. Auch wenn eine Kausalität kein wissenschaftlicher Beweis darstellt – übrigens auch nicht die angeblichen Kausalitäten des IPCC und Co. – so zeigen beide Verläufe eine starke Ähnlichkeit, was darauf hinweist, dass der WI als ein Treiber der Temperaturen anzusehen ist. Wird diese Aussage mit Abb.5 verglichen, untermauert dies die Einflüsse des WI-Effekts auf die Temperaturen.

Abb.5 zeigt den Tagesgang der Temperatur an einem sonnigen Sommertag in Bodenhöhe für verschiedene Böden, nach Fezer 1975.

Die Graphik zeigt: Nicht nur, dass über Beton und insbesondere Asphalt die Temperaturen z.B. sehr stark über denen des Waldbodens liegen, sondern auch ein deutlicher Temperaturunterschied von mehreren °C zwischen Gras, Wald oder landwirtschaftlichen Flächen vorliegt. Messstationen, die ursprünglich auf freiem Feld standen und zwischenzeitlich in einer Gras- Hecken- oder offenen Waldlandschaft stehen (oder umgekehrt), weil sich das Landschaftsbild über die Jahrzehnte änderte, was nicht wirklich verwundern kann, geben somit deutlich veränderte Temperaturwerte wieder und verzerren jeglichen Temperaturvergleich. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

– Im Sommer speichert der verwendete Feststoff die tagsüber von der Sonne eingestrahlte Wärme (spezifische Wärmekapazität der Stoffe) und gibt sie nachts ab, die Bebauung erwärmt somit die Umgebung.

– Bei Regen fließt Regenwasser sofort ab und erzeugt kaum Verdunstungskälte.

– Bäume und Pflanzen, die vor der Versiegelung der Landschaft angesiedelt waren, haben einen erheblichen Teil der Sonnenstrahlung für ihre Fotosynthese verwendet. Nur ein Teil der Sonnenstrahlung erreichte den Boden. Die Sonnenstrahlung wurde abgefangen, und in chemischer Form in den Pflanzen gespeichert. Die Versiegelung der Landschaft hält weltweit an, bedingt durch die Bevölkerungszunahme. In Deutschland, derzeit pro Sekunde über 5 Quadratmeter, siehe Versiegelungszähler.

– Zunahme des Wohlstandes in Teilen der Welt, vor allem auf der Nordhalbkugel.

Beispiel Baden-Württemberg: Besonders wird dies im Rheingraben sichtbar. In den letzten 50 Jahren wurden dort Flussauen und Feuchtwiesen trockengelegt, wodurch z.B. die Herbstnebeltage verschwanden und die Sonnenscheindauer dadurch zunahm. Die Bebauung hat sich zudem in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Über den größeren WI nimmt die Zahl der heißen Tage (Sommertage>25°C) in direkter Abhängigkeit zu. Ein weiteres Gebiet ist die Bodenseeregion, die touristisch erschlossen wurde und ebenfalls landwirtschaftlich großflächig genutzt wird. Nach den geschilderten Prämissen sollte sich in beiden Regionen ein vergleichsweise großer WI in der Fläche zeigen, was auch der Fall ist, wie folgende Abbildung belegt.

Abb.6. zeigt die Änderung in der Zahl der Sommertage in Baden-Württemberg, Quelle: siehe Chart.

Deutlich ist zu sehen, dass in den Regionen, in denen eine große Landschaftsveränderung (großflächige Trockenlegung, Bebauung, etc.) vorgenommen wurde und damit ein vergleichsweise hoher WI entstand, die prozentuale Änderung in der Zahl der Sommertage besonders stark ausfällt. So hat z.B. eine Naßwiese bis zu 50% Wassergehalt, ein Sportplatzrasen nur die Hälfte. Durch direkte und indirekte Entwässerungsmaßnahmen resultiert eine deutlich niedrigere Verdunstungsrate und damit ein niedrigerer Kühleffekt.

So speichern mehrjährige Pflanzen durch ihr tiefes und ausgedehntes Wurzelwerk bis zu 5-mal mehr Regenwasser (S.d.W. 11/07, “Erde und Umwelt“) als Nutzpflanzen wie Weizen, Mais, etc. Die entsprechenden Flächen (in Deutschland betrifft dies etwa 50% der gesamten Landesfläche) können also im Minimum nur noch 1/5 der üblichen Wassermenge aufnehmen. Nicht vorrangig die vielerorts angeprangerte Flächenversiegelung durch Bebauung (beträgt indes nur ca. 6% der gesamten Landfläche in Deutschland) ist für den WI maßgebend, sondern die Umwandlung großer Flächen in Nutzflächen, bzw. deren geänderte Nutzung und den damit verbundenen Trockenlegungen in Feld, Wald und Flur!

Ein weiterer griffiger Vergleich: Die Abholzung von tropischem Regenwald, lässt dort in der Fläche, wo vorher Regenwald stand, die Temperatur um +16°C ansteigen.

Einige Leser werden sich fragen, was hat das alles mit dem DWD oder der Titelüberschrift zu tun? Nun, der DWD wurde anhand seiner eigenen Datensätze überführt, dass seine Temperaturvergleichsaussagen für Deutschland zu 95% falsch sind, da von seinen 2.575 Messstationen, die er Stand 08/2022 in Deutschland für die Deutschlanddurchschnittstemperaturen hat, nur 142 Stationen die Vergleichsaussage von ihm, in Deutschland haben sich, seit Beginn seiner Temperaturmessungen (Anmerkung: 1881), die Jahresmitteltemperaturen bis 2021 um +1,6°C erhöht, seit dem 19. Jahrhundert bis heute messen und damit der statistische Fehler*2) so gewaltig ist, dass jegliche Aussage einer Temperaturerhöhung in Deutschland Unsinn ist (Abb.6). Vereinfacht ausgedrückt: Der DWD hat überhaupt nicht das Messnetz, eine solche Temperaturaussage zu treffen.

*2) Die Aussage des DWD stützt sich auf 95% seiner Stationen, die seinerzeit – zu Beginn seiner Messungen im 19. Jahrhundert – gar nicht vorhanden sind. Seine Aussage ist also ein einziges Luftschloss oder Luftnumme.

Abb.7, Quelle: Leistenschneider nach Datenquelle DWD, zeigt die ermittelte Anzahl aller DWD-Messstationen, die der DWD auf seiner Homepage angibt. Nur 142 seiner Messstationen messen die Temperatur seit dem 19.Jahrhundert bis heute. Dies sind nur rund 5%.

Dabei ist dies noch eine Betrachtung zugunsten des DWD, denn

– werden seine Temperaturmessstationen betrachtet, die seit Beginn seiner Messungen bis heute laufen oder wenigstens seit 1885 bis heute, so sind dies nur ca. 30 Messstationen = 1%.

– selbst der verbliebene, kleine Rest in ihrem Betrieb und ihrer Verbauung nicht mit denen von vor über 100 Jahren vergleichbar sind. Beispiele und mehr für diese Aussage, im Teil 2.

Teil 2: Das Messnetz des Deutschen Wetterdienstes – Ein Betrug auf Raten oder der Offenbacher Narrensprung, in Kürze

Raimund Leistenschneider – EIKE; Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher