Das teure Scheitern der IPCC-Prophezeiungen aus dem Jahr 1990*

Christopher Monckton of Brenchley

Seit 1990, als der IPCC seine ersten Vorhersagen über das Wetter machte, ist nun fast ein Drittel eines Jahrhunderts vergangen. Da der IPCC (2021) nach wie vor dieselbe mittelfristige Erwärmung von 3 °C (Gleichgewichts-Sensitivität bei verdoppeltem CO2-Gehalt oder ECS, die weitgehend der anthropogenen Erwärmung des 20. Jahrhunderts aus allen Quellen entspricht) wie 1990 vorhersagt, ist es höchste Zeit, dass jemand die mittelfristigen Vorhersagen des IPCC überprüft, um die Plausibilität seiner langfristigen Vorhersagen zu beleuchten.

Die wichtigste mittelfristige Vorhersage des IPCC im Jahr 1990 lautete wie folgt:

Auf der Grundlage der aktuellen Modellergebnisse sagen wir voraus:

Unter den IPCC-Treibhausgasemissionen (Szenario A) wird die globale Mitteltemperatur im nächsten Jahrhundert um etwa 0,3 °C pro Jahrzehnt ansteigen (mit einem Unsicherheitsbereich von 0,2 °C bis 0,5 °C pro Jahrzehnt). Das ist mehr als in den letzten 10.000 Jahren. Daraus ergibt sich ein wahrscheinlicher Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um etwa 1 °C über den derzeitigen Wert bis 2025 und 3 °C bis zum Ende des nächsten Jahrhunderts. Der Anstieg wird aufgrund des Einflusses anderer Faktoren nicht gleichmäßig sein“.

Der IPCC prognostizierte außerdem Folgendes:

Diese zweite „Business-as-usual2-Vorhersage besagte, dass es von der vorindustriellen Zeit bis 2030 zu einer Erwärmung von 1,8 °C kommen würde. Zieht man die Erwärmung von 0,45 °C bis 1990 ab, ergibt sich eine Vorhersage von 1,35 °C oder etwa 0,34 °C/Dekade. Somit sagte der IPCC eine mittelfristige Erwärmung von 0,3-0,34 C°/Dekade voraus. Seit 1990 sind jedoch nur 0,14 C°/Dekade eingetreten:

Aber ist das Business-as-usual-Szenario dasjenige, nach dem die Vorhersagekraft der Modelle, auf die sich der IPCC stützt, beurteilt werden sollte? Der IPCC (1990) beschreibt dieses Szenario wie folgt:

„Im Business-as-Usual-Szenario (Szenario A) ist die Energieversorgung kohleintensiv, und auf der Nachfrageseite werden nur bescheidene Effizienzsteigerungen erzielt. Kohlenmonoxid wird nur in bescheidenem Maße kontrolliert, die Abholzung geht weiter, bis die Tropenwälder erschöpft sind, und die landwirtschaftlichen Emissionen von Methan und Lachgas sind unkontrolliert. Bei den Fluorchlorkohlenwasserstoffen wird das Montrealer Protokoll umgesetzt, wenn auch nur mit teilweiser Beteiligung. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zusammenfassung der nationalen Projektionen der IPCC-Arbeitsgruppe III zu höheren Kohlendioxid- und Methanemissionen (10-20 %) bis 2025 führt“.

Die Wirtschaft basiert in der Tat weiterhin auf Kohle:

Der Grund für die anhaltende und weit verbreitete Nutzung von Kohle besteht darin, dass Indien und China von den Pariser Abkommen und den damit verbundenen Vereinbarungen ausgenommen sind und ihren Kohleverbrauch stark ausweiten:

Für die vorliegende Analyse werden wir alle anthropogenen Treibhausgasemissionen mit Ausnahme der CO2-Emissionen weitgehend außer Acht lassen. Der Grund dafür ist, wie der jährliche Treibhausgas-Index der NOAA zeigt, dass es praktisch keine Veränderung des anthropogenen Treibhauseffekts durch Nicht-CO2-Treibhausgase gegeben hat. Insbesondere Methan ist nach wie vor ein Nicht-Ereignis:

Das Business-as-usual-Szenario des IPCC basierte auf der Annahme, dass die CO2-Emissionen bis 2025 um 10-20 % steigen würden. Die Wahrheit ist jedoch, dass wir erst 2022 haben und die globalen CO2-Emissionen nicht 20 %, sondern 60 % über dem Niveau von 1990 liegen:

Seit 1990 ist alles beim Alten, trotz aller Rhetorik, aller Konferenzen und all der Klimakommunisten, die sich aus Protest gegen das Fortbestehen des verhassten freien Westens auf die Straße stellen. Aus irgendeinem Grund protestieren sie nicht gegen Chinas fortgesetzte imperialistische Besetzung Tibets oder gegen seine jüngste Ankündigung, in Kürze 43 neue Kohlekraftwerke bauen zu wollen.

Das Business-as-usual-Szenario ist also das Szenario, nach dem die Vorhersagen des IPCC (1990) beurteilt werden sollten. Auf dieser Grundlage haben sich die Vorhersagen des IPCC tatsächlich als kindlich-absurde Übertreibungen erwiesen. Die reale Erwärmungsrate von 0,14 C°/Dekade seit 1990 ist weniger als die Hälfte der ersten mittelfristigen Vorhersage des IPCC von 0,3 C°/Dekade und kaum mehr als 40 % der zweiten mittelfristigen Vorhersage von 0,34 C°/Dekade.

Die tatsächliche dekadische Erwärmungsrate im letzten Drittel des Jahrhunderts war so gering, dass sie weit unter der unteren Grenze von 0,2 °C/Dekade der mittelfristigen IPCC-Vorhersage liegt. Daraus folgt, dass die globale Erwärmung – jedenfalls bis jetzt – keine „Krise“ oder „Notlage“ darstellt.

Es ist nicht nur so, dass sich die Modelle des IPCC als falsch erwiesen haben, sondern auch, dass der IPCC weiterhin an einer langfristigen Erwärmungsprognose festhält, die im Lichte der Ereignisse eindeutig übertrieben ist. Es gibt wohlbekannte Gründe, warum die Modelle bekanntermaßen zu heiß laufen. Wie Dr. Pat Frank hervorgehoben hat, kennen die Klimaforscher beispielsweise nicht genügend Statistiken, um die Weitergabe bekannter Datenunsicherheiten in den Modellen angemessen zu berücksichtigen, die daher Ergebnisse liefern, die nachweislich nicht besser als Vermutungen sind, aber auch schlichtweg falsch.

Das ist wichtig. Denn die globale Klimapolitik stützt sich nicht auf die wenig aufregende beobachtete Realität, nämlich dass die globale Erwärmung in der realen Welt langsam, gering, harmlos und netto vorteilhaft ist, sondern auf die stark übertriebenen Vorhersagen des IPCC und der Modelle, die nicht reduziert wurden, um sie mit der bloßen Realität in Einklang zu bringen.

Es lohnt sich, die hervorragende Grafik von Willis Eschenbach wiederzugeben, die auf einem Artikel in The Lancet basiert, einer medizinischen Fachzeitschrift, die wie so viele andere zu einem Sprachrohr der Klimapanik geworden ist, und die zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, an kaltem Wetter zu sterben, im Durchschnitt zehnmal höher ist als an warmem Wetter:

Als ich kürzlich von einem Treffen in London, bei dem es um die Unsinnigkeit der derzeitigen Politik zur globalen Erwärmung ging, ins West Country zurückkehrte, saß ich einem Ingenieurstudenten der Universität Bristol gegenüber. Als ich ihm erzählte, dass die Modelle eine mehr als doppelt so starke Erwärmung vorausgesagt hatten, als im letzten Drittel des Jahrhunderts beobachtet wurde, war er erstaunt. „Aber“, sagte er, „man hat uns gesagt, es sei viel schlimmer, als die Klimawissenschaftler dachten.“ Nun, dem ist nicht so.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/11/05/how-ipccs-1990-predictions-expensively-failed/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Sehr milder Oktober in Deutschland – (k)ein Grund zur Sorge wegen der Klimaerwärmung?

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe

Der Oktober 2022 war in Deutschland endlich mal wieder ein goldener Oktober mit vielen Sonnenstunden bei nur leicht unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen im Gesamtschnitt der etwa 2000 DWD-Wetterstationen. Die Oktobertemperatur 2022 wird vom DWD mit 12,5°C geführt, damit wurde der Rekord von 2001 eingestellt. Vor allem im Süden Deutschlands gab es sogar neue Oktobertemperaturrekorde. Langanhaltende Oktobernebel traten gar nicht mehr auf, bzw. nur noch vereinzelt oder als kurzer Morgennebel. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen. In letzter Zeit häuften sich sehr milde Oktober, was gerne als Beleg einer katastrophalen Klimaerwärmung gesehen wird. Doch bei objektiver Betrachtung zeigt sich Folgendes: Nicht alle Monate in Deutschland erwärmten sich während der letzten gut drei Jahrzehnte. Außerdem beginnt das DWD-Flächenmittel mit dem Jahr 1881 während der letzten Kaltphase der „Kleinen Eiszeit“ – es musste also folglich wärmer werden. Bei noch langfristigerer Betrachtung stößt man mit der Mittelalterlichen oder der Römischen Warmzeit auf mindestens genauso warme, wenn nicht gar wärmere Perioden als heuer; zeitweise dehnte sich der Weinbau bis nach Nordengland aus. Und auf dem Höhepunkt unserer Warmzeit, dem Holozän, welches nur eine geologisch kurze Episode in einer weiter anhaltenden Eiszeit ist, herrschte vor etwa 7.000 Jahren im Gebiet des heutigen Deutschlands ein Klima wie in Ungarn; die Alpen waren ohne Gletscher. Angesichts unserer selbstverschuldeten Energiekrise erweist sich die momentane Wärme als großer Vorteil – sie verkürzt die Heizperiode und vermindert den Bedarf an Wärmeenergie.

Abbildung 1: In den letzten 35 Jahren gab es in Deutschland zwar überwiegend Monate, die sich erwärmten – aber mit Januar, März und Mai auch drei ganz ohne Erwärmungstrend. Zu den erwärmungsstärksten Monaten gehörten Juni, November und Dezember; der Oktober rangiert im oberen Mittelfeld. Ein solch gegensätzliches Verhalten lässt sich mit der stark gestiegenen CO2-Konzentration (grüner Pfeil) nicht erklären.

Eine Hauptursache der deutlichen Oktober-Erwärmung ist die so genannte AMO. Als Atlantische Multidekaden-Oszillation (Abkürzung AMO; engl. atlantic multidecadal oscillation) wird eine zyklisch auftretende Zirkulationsschwankung der Ozeanströmungen im Nordatlantik bezeichnet, die eine Veränderung der Meeresoberflächentemperaturen des gesamten nordatlantischen Beckens mit sich bringt und welche gegenwärtig, so wie alle 50 bis 70 Jahre, ihre Warmphase hat. AMO-Warmphasen gehen mit häufigeren und intensiveren Süd- und Südwestlagen einher, welche im Oktober besonders stark erwärmend wirken. Betrachtet man die Oktober-Temperaturen Deutschlands seit der letzten, etwas schwächeren AMO-Warmphase zur Mitte des 20. Jahrhunderts, so zeigt sich folgendes Verhalten:

Abbildung 2: Von 1942 bis 2022 – das sind 81 Oktoberjahre – wurde der Monat Oktober wärmer in Deutschland. Die Steigungstrendlinie suggeriert einen gleichmäßigen Anstieg von über einem Grad. Vor allem gab es in den letzten 15 Jahren keine kalten Oktobermonate mehr. Vergleiche auch Abbildungen 3 und 4.

Angeblich bestimmt die Zunahme der Treibhausgase, allen voran Kohlendioxid, die Erwärmung. Diese CO2-Konzentration wird kontinuierlich seit vielen Jahrzehnten erfasst. Doch selbst bei dem relativ erwärmungsstarken Oktober gab es zwischen 1907 und 1994 eine mit 88 Jahren sehr lange Phase, welche sich nur unwesentlich erwärmte.

Abbildung 3: Die CO2-Konzentration der Atmosphäre hat seit 1881 beschleunigt zugenommen. Aber die deutschen Oktobertemperaturen stiegen nur zwischen 1881 und 1907 sowie seit 1995 stark an; womit sich dieser Monat von vielen anderen merklich unterscheidet, bei denen zwischen etwa 1930 und 1987 oft sogar eine leichte Abkühlung zu beobachten war. Behauptet wird, dass allein der Mensch für diesen Anstieg verantwortlich ist durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Seltsam nur, dass sich die letzten 2 Coronajahre überhaupt nicht als Bremser des CO2-Anstiegs bemerkbar machten.

Wir kennen die vom Mainstream verbreitete Meinung in Deutschland, dass allein die Treibhausgase, insbesondere CO2 für diesen Oktober-Temperaturanstieg verantwortlich sind. Und dass nahezu alles Kohlendioxid anthropogenen Ursprungs wäre.

Für diese vor allem vom PIK Potsdam vorangetriebene Behauptung gibt es rechnerische Grundlagen, die auf physikalischen Gesetzen beruhen. Auch ist nachgewiesen, dass Treibhausgase im IR-Bereich absorbieren und angeblich die umgebende Luft thermalisieren.

Angeblich…, laut IPPC und PIK beträgt die Klimasensitivität von CO2 zwischen 2 und 4,5 Kelvin. Es handelt sich um Konsenswerte der Treibhauswissenschaftler.

Dem ist Folgendes entgegen zu halten: Für diese CO2-Erwärmungs-Hypothese gibt es

1) keine Versuchsbeweise, aber auch

2) keine natürlichen Erwärmungshotspots in freier Natur, wo naturbedingt plötzlich große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden wie zuletzt auch beim ungewollten Großversuch mit dem ausströmenden Methan über der Ostsee. Und es gibt auch

3) keine technische Anwendung, die auf dem Treibhaus-Erwärmungseffekt beruht. Und

4) alle DWD Temperatur-Grafiken können nur für kurze Zeiträume Korrelationen mit dem steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre finden.

5) Insbesondere begann die Klimaerwärmung nicht nach der Kleinen Eiszeit, sondern hauptsächlich erst seit 1988 und hauptsächlich im Sommer.

6) Dabei sind vor allem im Sommer die Tagestemperaturen gestiegen, die Nachttemperaturen kaum.

Fazit: Die IR-Rot Absorption einiger Gase, die in Deutschland Treibhausgase benannt werden, gibt es. Die IR-Absorption ist physikalisch nachweisbar, aber die behauptete Erwärmung der Atmosphäre ist nicht nachweisbar, sondern bleibt bis jetzt eine Behauptung.

Die Rolle der Wolken, der Aerosole sowie die Sonnenaktivität, werden bis heute trotz aller Klimaforschung nicht oder nicht ausreichend verstanden und in den Klimamodellen nicht oder nur unzureichend berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird stets verschwiegen, dass die Erwärmung Deutschlands im Sommerhalbjahr ganz überwiegend durch eine höhere Sonnenscheindauer verursacht wurde (weniger tiefe Wolken). Ab Oktober „übernehmen“ dann die Süd- und Westwetterlagen, welche mit milden, mediterranen und/oder atlantischen Luftmassen in den letzten Jahrzehnten für sehr warme Herbste und meist milde Winter sorgten; ein Zustand, welcher nur von Dauer sein kann, solange dieses Zirkulationsmuster bestehen bleibt.

Das wollen wir auch beim Monat Oktober über die letzten 80 Jahre zeigen:

Es gibt überhaupt keine konstante Temperaturzunahme, wie uns der DWD suggerieren will. Betrachtet man etwas kürzere und andere Zeiträume, als in der Abbildung 3, so blieben trotz CO2-Zunahme die Oktobertemperaturen beispielsweise von 1942 bis 1987, also 45 Jahre lang, stabil in Deutschland. Das zeigen uns die beiden nächsten Grafiken, die wir nebeneinander gelegt haben. Die Daten sind nicht wärmeinselbereinigt.

Abbildung 4: Die linke Grafik hat sogar eine leicht fallende Oktobertrendlinie. Frühestens Ende der 1980er Jahre änderte sich die Richtung, der Monat wurde plötzlich wärmer, die Erwärmung dauert bis heute an.

Ab frühestens etwa 1988, besonders aber ab 1995, wurde der Monat Oktober in Deutschland dann wieder deutlich wärmer. Seriöse Klimawissenschaftler fragen nach dem warum dieser plötzlichen, allerdings angenehmen Temperaturänderung. Die an der Treibhauserwärmung verdienenden Wissenschaftler schweigen die Fakten, die wir ausdrücklich benennen, einfach tot.

Es gibt zwei Gründe des Oktoberverhaltens: Natürliche Klimaänderungen und anthropogen verursachte.

1) natürliche Klimaänderung ab den späten 1980er Jahren mit Einsetzen der Erwärmung. Hierzu zählen die in den 1990ern beginnende, sehr intensive AMO-Warmphase mit häufigeren Süd- und Südwestlagen.

2) anthropogen verursachte Erwärmungen ab 1988: Dazu zählen

a) die ständige Bebauung der Städte und Gemeinden hinaus in die einst freie Landschaft – allein 60 ha täglich durch neue Baumaßnahmen und Landschaftsversiegelungen mit Beton und Asphalt. Dunkle Straßenbeläge wirken wie Wärmebänder durch Deutschland. Siehe Versiegelungszähler.

b) die weitergehenden Trockenlegungen der freien Landschaft in Feld, Wald und Fluren. Großflächige Auwiesen und Feuchtgebiete sind verschwunden in Deutschland. Dadurch sind auch die einst zahlreichen und kühlen Nebeltage stark zurückgegangen. In trocken gelegten Landschaften können keine Nebel mehr entstehen. All das fassen wir unter Vergrößerung und Zunahme der Wärmeinseln zusammen. Der anthropogen verursachte Wärmeinseleffekt steigt ständig weiter und wird von den Thermometern der Wetterstationen mitgemessen.

Der anthropogen verursachte WI-effekt

Er lässt sich leicht an Wetterstationen zeigen, die im selben Klimaraum stehen, aber doch eine gänzlich andere Entwicklungsumgebung, sagen wir richtiger Naturzerstörung haben.

WI-Effekt am Beispiel der Wetterstation Hof und Amtsberg. Hof liegt an der sächsischen Grenze und Amtsberg südlich von Chemnitz. Die Wetterstation Hof wird seit 30 Jahren in ein Gewerbegebiet eingemauert und im kleinen Weiler Amtsberg-Dittersdorf hat sich wenig verändert. Entsprechend ist der Oktoberverlauf seit dem letzten kleinen Temperatursprung 1995.

Abbildung 5: leicht steigende Oktober-Temperaturen bei der Wetterstation Amtsberg, während im benachbarten Hof der Oktober durch vom Menschen verursachte Wärmeinselvergrößerungen eine viel deutlicher steigende Trendlinie hat.

Erwärmung in Amtsberg seit 1988: 0,8 Kelvin, im wachsenden Gewerbegebiet Hof: 2 Kelvin

Wer die Landschaft wärmer macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn das Thermometer der Wetterstation die Erwärmung auch tatsächlich anzeigt. Die Wärmeinselerwärmung ist keine Klimakatastrophe, sondern die Folge einer großflächigen Naturzerstörung. Insgesamt wird die Landschaft trockener, weil jeder Niederschlag sofort in die Kanalisation und nach einigen Tagen in die Nordsee zurückfließt, ohne die Grundwasserspeicher auffüllen zu können.

Folge: Die vom Menschen verursachte WI-Erwärmung lässt auch den Meeresspiegel steigen.

Ein weiterer Grund der Erwärmung seit 1988 wäre noch die ständige Versetzung und das Hinzufügen von neuen Wetterstationen, um deren Anzahl in Deutschland zu erhöhen. Dazu die neue Erfassungsmethode der Einzelparameter, insbesondere der Tagestemperatur. Wo der DWD diese neuen Stationen auch hinsetzt, der WI-effekt ist schon da. Stationen an ausgesprochen kalten Plätzen wie einst an der Nordwand der Klosterkirche auf dem Hohenpeißenberg sucht der DWD keine mehr. Die Sache der Standortauswahl muss noch weiter beobachtet werden, ebenso die angebliche Homogenisierung alter Temperaturdaten, um diese noch kälter zu machen.

Schlussfolgerung: Die vom DWD gemessene Oktobererwärmung seit 140 Jahren ist menschengemacht (WI-Effekt) und natürlichen Ursprunges (Temperatursprünge). Der CO2-Anstieg hat keinen oder kaum einen Anteil an der Oktobererwärmung, wie wir in diesem Artikel wieder zeigen konnten. Ein Absenken der jährlich gemessenen ppm-Zuwachsraten wäre somit unnütz, weil wirkungslos, zudem sehr teuer und sollte unterlassen werden. Und die Erwärmung wird stark übertrieben, weil die Deutschland-Reihe während einer markanten Kaltphase im späten 19. Jahrhundert beginnt. Das lässt sich anhand der viel weiter zurückreichenden Reihe aus Zentralengland (Midlands) eindrucksvoll zeigen:

Abbildung 6: Mit 12,8°C verlief der Oktober 2022 auch in Zentralengland (Midlands) sehr mild – doch er schaffte es dort nicht mal aufs Siegertreppchen. Und seit dem Höhepunkt der so genannten Kleinen Eiszeit, welcher von dieser Reihe mit erfasst wird, fiel die Oktober-Erwärmung mit 1,5K (entspricht 1,5°C) sehr moderat aus. Man achte besonders auf die markante Abkühlungsphase der 1880er Jahre – zu dieser Zeit beginnt die in der Abbildung 3 gezeigte DWD-Deutschlandreihe.

CO2 ist vielmehr ein lebensnotwendiges Gas für die Photosynthese und das Pflanzenwachstum auf dieser Erde. Die Schöpfung der Erde ist auch Kohlenstoff und Kohlendioxid aufgebaut. Ein weiterer CO2-Anstieg hätte positive Wirkungen für das Leben und wäre wünschenswert.

Ebenso wünschenswert wäre, wenn der Oktober weiterhin so prächtig ausfallen würde wie 2022. Der Monat mit seinen herrlichen Farben war für Naturliebhaber Balsam für die Seele. Von einer Klimakatastrophe oder gar von Klima-Kipppunkten sind wir weit entfernt.

Der fast überall auf der Welt steigende WI-Effekt ist der tatsächlich anthropogene Anteil an der Erwärmung und nicht der wirkungslose CO2-Effekt. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Verwechslung. Will man den WI-Effekt zurückfahren, dann muss die flächenversiegelnde Naturzerstörung und die Trockenlegung der Landschaft eingestellt werden. Schade, dass der WI-Effekt im Sommer viel stärker wirkt als im Winter.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher.

 




Grünenergie-Revolution kollidiert mit der Mauer der Energie-Realitäten

H. Sterling Burnett

Falls die vom Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen für den gefährlichen Klimawandel verantwortlich sind, ist China der Quirl, der das Getränk umrührt. China stößt mehr Kohlendioxid aus als alle entwickelten Länder der Erde zusammen.

Und genau da liegt der Haken. In seiner Rede zum Auftakt des einwöchigen Jahreskongresses der Kommunistischen Partei kündigte Präsident Xi Jinping an, dass fossile Brennstoffe in China eine große Zukunft haben, da die Energiesicherheit zu den obersten Prioritäten des Landes gehört, wenn es darum geht, das Wirtschaftswachstum zu fördern. Am Ende der Konferenz wurde Xi in einem historischen, aber nicht unerwarteten Ereignis zu einer noch nie dagewesenen dritten fünfjährigen Amtszeit als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas gewählt.

Xi sagte, dass die ehrgeizigen Ziele, die Kohlendioxid-Emissionen zu begrenzen und schließlich auf Null zu reduzieren, angesichts der jüngsten Energieengpässe, die darauf zurückzuführen sind, dass in den letzten Jahren nur eine begrenzte Menge an erneuerbaren Energiequellen die fossilen Brennstoffe bei der Stromerzeugung ersetzt hat, mit Vorsicht zu genießen seien.

Trotz der Verpflichtung Chinas, die Kohlenstoffemissionen zwischen 2030 und 2035 zu beenden, hat der kommunistische Staat 2021 Kohleabbau und -nutzung erheblich ausgeweitet, um auf Energieengpässe zu reagieren, die Fabriken lahmlegten und das Wirtschaftswachstum verlangsamten.

In seiner Rede bekräftigte Xi die Position Chinas, dass es die Nutzung fossiler Brennstoffe erst dann beenden wird, wenn genügend ausreichende, zuverlässige und emissionsfreie Energiequellen zur Verfügung stehen, um sie zu ersetzen.

„Wir werden aktiv und umsichtig auf das Ziel hinarbeiten, den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen zu erreichen und kohlenstoffneutral zu werden“, sagte Xi in seiner Ansprache. „Auf der Grundlage von Chinas Energie- und Ressourcenausstattung werden wir Initiativen zur Erreichung des Spitzenwerts der Kohlenstoffemissionen planvoll und schrittweise vorantreiben, gemäß dem Grundsatz, erst das Neue zu nutzen, bevor man das Alte wegwirft“.

Neben der verstärkten Nutzung von Kohle machten Xis Sprecher auch deutlich, dass China die Erkundung und Erschließung von Öl- und Gasressourcen ausbauen wird, um die Energiesicherheit zu gewährleisten.

China ist nicht das einzige Land, das die Sicherung der Energieversorgung über die Bekämpfung des Klimawandels stellt. Sowohl die New York Times als auch National Public Radio berichteten über Deutschlands Wettlauf um die Wiedereröffnung und Erweiterung von Kohlebergwerken und die Wiederinbetriebnahme zuvor stillgelegter Kohlekraftwerke angesichts eines schweren Energiedefizits im Herbst und Winter. Deutschland hat bereits Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet und sie durch umfangreiche Investitionen in Wind- und Solarenergie ersetzt, wobei russisches Erdgas als Reserve diente. Die Deutschen zahlen derzeit die höchsten Strompreise in ganz Europa. Da Wind- und Solarkraftwerke keinen zuverlässigen Strom liefern und das russische Gas während des Ukraine-Krieges abgeschaltet wurde, droht den Deutschen ein kalter Winter, falls nicht schnell genügend Kohlekraftwerke in Betrieb genommen werden können.

Italiens neue Regierungschefin hat angekündigt, dass ihre Partei und ihre Regierungspartner die Verpflichtungen, die Italien zur Erreichung der EU-Klimaziele eingegangen ist, zurücknehmen wollen. Die AP berichtet, dass Giorgia Meloni, Italiens neue Premierministerin, „behauptete, die Europäische Union habe es versäumt, eine Politik zu entwickeln, die eine verfügbare und erschwingliche Energieversorgung sicherstellt. Die himmelhohen Energiepreise ‚haben Unternehmen und Familien in die Knie gezwungen‘, sagte Meloni.“

Im Gegensatz zu anderen Parteien, die um die Kontrolle des Parlaments und die Ernennung des Ministerpräsidenten kämpften, hat Melonis Partei „Brüder in Italien“ keine spezifischen Emissionsreduktionsziele vorgeschlagen, und Meloni hat angedeutet, dass ihre Regierung die italienischen Emissionsreduktionsziele lockern wird. Meloni hat auch angedeutet, dass sie und ihre parlamentarischen Partner die Wiederinbetriebnahme zuvor stillgelegter Kernkraftwerke und die Erschließung einheimischer Gasressourcen in der Adria unterstützen, anstatt nur Gas aus dem Ausland zu importieren.

Real Clear Energy berichtet, dass Vietnam beschlossen hat, nicht aus der Kohle auszusteigen, um die Klimaziele zu erreichen, die es sich bei der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens gesetzt hat. Vietnam beabsichtigt nun, den Kohleverbrauch und die Kohleimporte für mindestens die nächsten 13 Jahre zu erhöhen, da mehr Kohle, Erdgas und Öl notwendig sind, um den wachsenden Energiebedarf des Landes zu decken.

In Lateinamerika bricht sich überall die Unterstützung für fossile Brennstoffe Bahn. Der Offshore Engineer berichtet, dass Argentinien, Brasilien, Ecuador, Guyana und Mexiko bei der Erschließung neuer Offshore-Öl- und -Gasvorkommen führend sind, indem sie die Finanzierung sichern und Pachtverträge für neue Förderprojekte vergeben. Staatliche und private Unternehmen kaufen Tanker und Ausrüstung und entwickeln Raffinerien, um die Energieunabhängigkeit voranzutreiben und gleichzeitig den Export von Kraftstoffen zu steigern, für die sie eine wachsende weltweite Nachfrage erwarten.

Während die Staats- und Regierungschefs in Asien, Europa und Südamerika immer noch von der Notwendigkeit sprechen, die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren, um den Klimawandel zu bekämpfen, treiben sie eine Politik voran, die die Emissionen garantiert erhöht – natürlich nicht um der Emissionen willen, sondern um die zuverlässige Energieversorgung zu sichern, die für das Wirtschaftswachstum und den Machterhalt der jeweiligen Regierungen notwendig ist.

Taten sprechen lauter als Worte.

QUELLEN: The New York Times; NPR; BBC; CNBC; Euronews; Associated Press; Real Clear Energy; Time; Offshore Engineer

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/green-energy-revolution-hits-energy-reality-wall

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




COP27 – das Kamel von Verlust und Schaden hält Einzug bei den Gesprächen

David Wojick

Ägypten ist das Land der Kamele, und so ist es nur angemessen, dass die lange erwartete Kamelnase des großen Traums von grünen Verlusten und Schäden endlich auftauchen dürfte. Wir sprechen hier von potenziell ungezählten Billionen Dollar, die von den Industrieländern in die Entwicklungsländer fließen. Eine atemberaubende Aussicht.

Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben, hier eine kurze Zusammenfassung von „Loss and Damage“ im UN-Jargon aus meinem Einführungsartikel:

Verlust und Schaden ist der 9.000 Pfund schwere Gorilla. Es bedeutet, dass Amerika und der Rest der Industrieländer die Entwicklungsländer für all die schlimmen Dinge entschädigen werden, die der Klimawandel ihnen antut. Verlust bezieht sich auf Dinge, die nicht repariert werden können, wie Tod oder eine zerstörte Ernte, während Schaden Dinge sind, die wieder aufgebaut werden können, wie eine zerstörte Stadt.

Da alles schlechte Wetter nun dem Klimawandel zugeschrieben wird, müssten wir für alles bezahlen. Ich denke mir das nicht aus. Der Versicherungsschutz umfasst kurzfristige Ereignisse wie Wirbelstürme oder Überschwemmungen sowie langwierige Ereignisse wie Dürreperioden. Nicht wetterbedingte Ereignisse wie Seuchen, Pandemien und Waldbrände sind wahrscheinlich ebenfalls eingeschlossen.

Zur Einstimmung hier eine aktuelle Schlagzeile von Bloomberg: „USA unterstützen Gespräche über Klimareparationen beim UN-Gipfel in Ägypten“.

Bloomberg ist sehr grün, daher ist dies in mehrfacher Hinsicht stark übertrieben, aber es trifft den Kern der Sache. Erstens bedeutet „USA“ in diesem Falle die Regierung Biden, nicht den Kongress und schon gar nicht Amerika. Zweitens geht es um Entschädigung und nicht um Reparationen, zumindest im Moment. Reparationen wären für vergangene Schäden, die vermutlich bis zum Beginn der angeblich vom Menschen verursachten Erwärmung und der industriellen Revolution zurückreichen. Wir zahlen für den Fortschritt.

Darüber hinaus sind Schäden und Verluste schon seit einiger Zeit Thema auf der COP. Auf der COP19 im Jahr 2013 wurde der großartig benannte „Warsaw International Mechanism for Loss and Damage associated with Climate Change Impacts“ (Warschauer Internationaler Mechanismus für Verluste und Schäden im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels) ins Leben gerufen, der einfach als WIM bezeichnet wird. (Seine Aufgabe war es, über Verluste und Schäden zu reden, was in den darauffolgenden neun Jahren oft geschah, ohne dass ernsthafte Maßnahmen ergriffen wurden).

Was jetzt neu und sehr gefährlich ist, ist das Thema, über das gesprochen wird. Es ist das, was im UN-Jargon „Facility“ genannt wird. Hierbei handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem die Industrieländer Geld einzahlen und die Entwicklungsländer es herausnehmen. Dies wird als „Finanzierung“ bezeichnet.

Es gibt bereits Möglichkeiten zur Abschwächung (insbesondere zur Reduzierung der Emissionen) und zur Anpassung (an den Klimawandel). Jetzt wird ein Mechanismus für Verluste und Schäden vorgeschlagen, über die offenbar tatsächlich verhandelt werden soll. Sollte es dazu kommen, würde die Frage auf dem Tisch liegen, ob ein solcher Mechanismus geschaffen werden soll oder nicht. Die Leute von Biden haben sich bereit erklärt, zumindest darüber zu sprechen, und das ist neu.

Der Haken an der Sache ist, dass mit der Einrichtung dieses Mechanismus‘ offiziell bescheinigt wird, dass Amerika und die anderen Industrieländer tatsächlich für die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels in den Entwicklungsländern verantwortlich sind. Die Industrieländer haben diese Verantwortung nie einstimmig anerkannt, und COP-Beschlüsse müssen einstimmig sein.

Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch keine Gelder zugesagt sind, kommt das Kamel ins Zelt. Und wie die Metapher schon sagt, ist das Kamel viel größer als das Zelt und wird es zerstören. Ich habe Schätzungen von Verlusten und Schäden gesehen, die im Laufe der Zeit das gemeinsame BIP der Industrieländer übersteigen. Im Prinzip könnten wir dadurch bankrott gehen.

Realistischer betrachtet, wirft die Einrichtung einer Fazilität für Verluste und Schäden sofort Monsterfragen wie diese auf:

A. Was hat jedes Entwicklungsland im letzten Jahr unter dem Klimawandel erlitten?

B. Wie hoch sind die Kosten, einschließlich der verlorenen Menschenleben?

C. Wie viel davon werden die Industrieländer bezahlen?

Man beachte, dass es bereits eine umfassende (angebliche) Wissenschaft namens „Attribution“ gibt, die behauptet, die erste Frage beantworten zu können.

Es handelt sich also nicht nur um einen weiteren skurrilen grünen Traum vom Reichtum, der auf der COP27 zur Debatte steht. Die Fähigkeit, diese absurden Fragen offiziell zu stellen, steht zur Disposition. Eine solche Entscheidung zugunsten von Loss and Damage könnte auch zu einer Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten gegen die Industrieländer führen.

Werden die Teams der Industrieländer gemeinsam zugeben, das schlechte Wetter in der Welt verursacht zu haben? Eine unvorstellbare Haftung droht.

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.

Link: https://www.cfact.org/2022/10/28/cop27-the-camels-nose-of-loss-and-damage-enters-the-talks/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Big Klima-Brother kommt (zunächst freiwillig, später verpflichtend)

Robert Bradley Jr., MasterResource

„Falls er heute noch leben würde, würde F. A. Hayek das Klima als ‚Weg zur Leibeigenschaft‘ erkennen und davor warnen. Es ist ein Übel, das in Schritten kommt, nie im Ganzen. Aber die Warnzeichen mehren sich. Es ist an der Zeit, das aufzudecken und Widerstand zu leisten, höflich aber bestimmt.“

Der Klimakreuzzug hat keinen Endpunkt, weil er aussichtslos ist. Aber die intellektuelle, politische und mediale Elite wird sich nicht mit einem Scheitern zufrieden geben. Sie werden weiter und weiter mit der Botschaft marschieren, dass die Öffentlichkeit Opfer bringen muss, um die Erde zu retten.

Stellen Sie sich ein U.S.-Klimaministerium vor. Wollen Sie Fleisch essen? Wollen Sie grillen? Benutzen Sie einen Gasherd. Wollen Sie das Licht anlassen? Nein, diese Aktivitäten könnten im autoritären Amerika mit einem Klopfen an der Tür geahndet werden. (Alles für das „Gemeinwohl“, natürlich.)

Daran wurde ich erinnert, als ich kürzlich einen Artikel von Paul Joseph Watson mit dem Titel [übersetzt] „Australische Bank beginnt mit der Verknüpfung von Kundentransaktionen mit dem Kohlenstoff-Fußabdruck“ (13. Oktober 2022) las. Untertitel [übersetzt]: „Grünes Sozial-Kreditsystem nimmt Fahrt auf“.

In einem weiteren Vorgeschmack auf mögliche künftige Obergrenzen für Kohlenstoffzertifikate hat eine große Bank in Australien eine neue Funktion eingeführt, die Einkäufe mit dem Kohlenstoff-Fußabdruck eines Kunden verknüpft und ihn warnt, wenn er den Durchschnitt überschreitet.

[Hervorhebung im Original]

Die australische Commonwealth Bank (CBA) hat sich mit Cogo, einem Unternehmen für Kohlenstoffmanagement-Lösungen, zusammengetan, um die neue Funktion einzuführen, die Teil der Online-Banking-Plattform der CBA ist.

Die Bank bietet dem Kunden die Möglichkeit, eine „Gebühr“ zu zahlen, um seinen Kohlenstoff-Fußabdruck auszugleichen, wobei der Durchschnitt mit 1.280 Kilogramm angegeben wird, was weit von der „nachhaltigen“ Zahl von 200 Kilogramm entfernt ist.

Der Kohlenstoff-Fußabdruck einer Person wird berechnet, und dann wird eine „äquivalente“ Metrik angezeigt, um dem Kunden ein schlechtes Gewissen einzureden, z. B. „8 Bäume wurden gefällt“.

„Durch die Kombination unserer reichhaltigen Kundendaten und der branchenführenden Fähigkeit von CoGo, den Kohlenstoffausstoß zu messen, werden wir in der Lage sein, unseren Kunden mehr Transparenz zu bieten, so dass sie handlungsfähige Schritte unternehmen können, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern“, sagte Angus Sullivan, Geschäftsführer der CommBank Group, in einer Erklärung.

Die Bank hat versprochen, die Berechnung zu verfeinern, um zu zeigen, wie viel CO2 die einzelnen Einkäufe verursachen.

Der Autor Paul Joseph Watson geht der Frage nach, was ein solches Programm wirklich bedeutet:

Während es anfangs als praktische Möglichkeit dargestellt wurde, die eigenen Verbrauchs-Gewohnheiten und deren vermeintliche Auswirkungen auf die Umwelt zu verfolgen, befürchten einige, dass solche Programme eines Tages verpflichtend werden könnten und Kunden, die ihre „Kohlenstoffzugabe“ überschreiten, Kaufbeschränkungen auferlegt werden.

Wie wir bereits hervorgehoben haben, wollen Technokraten die Hysterie über den Klimawandel ausnutzen, um die finanzielle Kontrolle über den Einzelnen zu erhöhen.

Ein solcher Vorschlag wurde in der Wissenschaftszeitschrift Nature von vier „Umweltexperten“ als Mittel zur Reduzierung der weltweiten Kohlenstoffemissionen vorgestellt.

Jeder würde eine „Kohlenstoffzertifikatskarte“ erhalten, „die dazu führt, dass alle Erwachsenen ein gleiches handelbares Kohlenstoffzertifikat erhalten, das im Laufe der Zeit in Übereinstimmung mit den nationalen [Kohlenstoff-]Zielen reduziert wird“.

Die Autoren stellen klar, dass es sich bei dem Programm um eine „nationale Pflichtpolitik“ handeln würde.

Kohlenstoffeinheiten würden „bei jeder Zahlung von Kraftstoffen, Heizstoffen und Stromrechnungen vom persönlichen Budget abgezogen“, und jeder, der das Limit überschreitet, wäre gezwungen, zusätzliche Einheiten auf dem persönlichen Kohlenstoffmarkt von denjenigen zu kaufen, die einen Überschuss zu verkaufen haben.

Natürlich wären die Wohlhabenden leicht in der Lage, sich die Kompensationen zu leisten, und viele von ihnen sind direkt in die Handelsmechanismen investiert, auf denen das System basieren würde.

Der Vorschlag macht deutlich, dass die Mittel zur Messung der Aufnahme von Kohlenstoffeinheiten für Reisen einer Person „auf der Grundlage der Verfolgung der Bewegungshistorie des Nutzers“ funktionieren würden.

Die Autoren stellen fest, dass die massenhafte Einhaltung der COVID-19-Sperrvorschriften den Weg für weitere aufdringliche Tyrannei geebnet hat und dass „die Menschen infolgedessen möglicherweise eher bereit sind, die Verfolgung und die mit PCAs verbundenen Einschränkungen zu akzeptieren, um ein sichereres Klima zu erreichen“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/10/28/big-climate-brother-coming-your-way-voluntary-now-mandatory-later/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE