Net Zero – die Jagd nach dem Unmöglichen

Robert Lyman, Dr. Jay Lehr

Auf Drängen der Vereinten Nationen und zahlreicher radikaler Umweltorganisationen haben viele Industrieländer erklärt, dass es ihr politisches Ziel ist, die Nutzung fossiler Brennstoffe (Erdöl, Erdgas und Kohle) schrittweise einzustellen und sie durch rein elektrische Energiesysteme zu ersetzen, betrieben mit erneuerbaren Energien. Leider sind sich die meisten Menschen in diesen Ländern nicht über das Ausmaß der physikalischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen im Klaren, die ein solcher Übergang mit sich bringen würde. Um das Ausmaß dieser Herausforderung noch zu verdeutlichen, haben viele Regierungen erklärt, dass dieses Ziel in fast allen Ländern bis 2050, also in etwas mehr als 27 Jahren, erreicht werden muss. Dies ist das so genannte „Dekarbonisierungs“– oder „Netto-Null“-Ziel.

Viele namhafte Experten haben versucht, die Kosten für die Erreichung des Netto-Null-Zieles aus einer makroökonomischen oder Top-Down-Perspektive zu analysieren. Bis vor kurzem hat jedoch niemand eine Bottom-up-Analyse durchgeführt, um die Machbarkeit der erforderlichen physischen Veränderungen zu modellieren – die Produktion der Mineralien, den Bau der Stromerzeugungsanlagen, die Stromspeicher und die damit verbundene Übertragungs- und Verteilungsinfrastruktur. Mit anderen Worten: Ist Netto-Null überhaupt möglich?

Ende 2021 erstellte eine Gruppe unter der Leitung von Simon Michaux vom Geologischen Dienst Finnlands eine 1000-seitige Studie mit dem Titel „Assessment of the Extra Capacity Required of Alternative Energy Electrical Power Systems to Completely Replace Fossil Fuels“ [1] (Etwa: Bewertung der zusätzlichen Kapazität, die für elektrische Stromversorgungssysteme mit alternativen Energien erforderlich ist, um fossile Brennstoffe vollständig zu ersetzen). Der Schwerpunkt der Studie liegt fast ausschließlich auf der Bestimmung der Größenordnung des physikalischen Materialbedarfs für die Dekarbonisierung. Da für viele Regionen nur unzureichende oder gar keine Daten zur Verfügung stehen, wurden für das Modell Berechnungen auf der Grundlage von Energieverbrauchsdaten für das Jahr 2018 nur für die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und China durchgeführt.

Wichtige Erkenntnisse

Die weltweite Flotte von Straßenfahrzeugen belief sich 2019 auf rund 1,416 Milliarden. Davon waren nur 7,2 Millionen Elektrofahrzeuge (EV). Somit waren nur 0,51 % der Straßenfahrzeugflotte E-Fahrzeuge und 99,49 % der weltweiten Flotte waren „noch zu ersetzen“. Die Zahl der Fahrzeuge ist weit höher als in früheren Studien geschätzt. Sie verdeutlicht, wie groß die Aufgabe ist, die weltweite Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Nach mehr als 15 Jahren umfangreicher Subventionen und zunehmender gesetzlicher Auflagen zur Förderung von Elektrofahrzeugen ist erst ein halbes Prozent der weltweiten Straßenfahrzeuge vollelektrisch.

Im Jahr 2018 wurden 84,7 % des weltweiten Primärenergieverbrauchs durch fossile Brennstoffe gedeckt, während die erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Erdwärme und Biokraftstoffe) nur 4,05 % und die Kernkraft 10,1 % ausmachten.

Die gesamte zusätzliche jährliche Stromerzeugungskapazität aus nicht-fossilen Brennstoffen, die für eine vollständige globale Dekarbonisierung erforderlich wäre, beträgt rund 37.671 Terawattstunden (TWh). Um den Strombedarf einer dekarbonisierten Welt zu decken, müssten zusätzlich 221.594 neue Kraftwerke gebaut und in Betrieb genommen werden. Im Durchschnitt müssten in den nächsten 27 Jahren über 8.200 Anlagen pro Jahr gebaut werden. In Europa und Nordamerika dauert es in der Regel bestenfalls 12 bis 15 Jahre, ein neues Kraftwerk zu planen, zu genehmigen und zu bauen, und 20 bis 30 Jahre für Kernkraftwerke.

Es dürfte für alle unsere Leser ein Schock sein, dass der weltweite Kohleverbrauch mit 2 Milliarden Pfund Kohle für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf der Erde einen neuen Rekord aufgestellt hat.

Zum Vergleich: Der gesamte weltweite Kraftwerkspark umfasste 2018 nur 46.423 Anlagen. Um den Strombedarf einer vollständigen Dekarbonisierung zu decken, müssten fast fünfmal so viele Kraftwerke wie heute gebaut werden, und das in 27 Jahren. Allein in den Vereinigten Staaten würden fast 16.000 neue Anlagen benötigt.

Die Umstellung aller derzeitigen (d.h. 1,39 Milliarden) Kurzstrecken-Straßenfahrzeuge auf E-Fahrzeuge würde die Produktion von zusätzlichen 65,19 TWh Batterien (282,6 Millionen Tonnen Lithium-Ionen-Batterien) und jährlich zusätzlich 6.158,4 TWh Strom aus dem Stromnetz zum Laden dieser Batterien erfordern.

Die Studie geht davon aus, dass der Straßenfernverkehr, der Schienenverkehr und die Schifffahrt mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben werden. Keines der Fahrzeuge wird heute so betrieben.

Bei einem hybriden Szenario, das zur Vereinfachung der Ergebnisse verwendet wurde, wären weitere 958,6 TWh nicht-fossiler elektrischer Energie erforderlich, um die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, die Beheizung von Gebäuden und die Stahlherstellung zu ersetzen. Die gesamte zusätzliche jährliche Kapazität an Strom aus nicht-fossilen Brennstoffen, die in das globale Netz eingespeist werden müsste, wurde, wie bereits erwähnt, auf „erstaunliche“ 37.670,6 TWh berechnet. Wir hoffen, Sie lachen jetzt laut auf, denn wir haben viel Zeit damit verbracht, diese unmöglichen Absurditäten zu entschlüsseln.

Die 282,6 Millionen Tonnen Lithium, die allein für den Betrieb von 1,39 Milliarden Straßenfahrzeugen mit kurzer Reichweite benötigt werden, übersteigen die derzeitigen weltweiten Lithiumreserven. Außerdem hätte jede der 1,39 Milliarden Batterien nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur eine Lebensdauer von nur 8 bis 10 Jahren. 8-10 Jahre nach der Herstellung wären also neue Ersatzbatterien erforderlich. Das Recycling, wenn es denn möglich ist, wird mit erheblichen technischen Kosten und Umweltproblemen verbunden sein. Theoretisch gibt es weltweit genügend Nickelreserven, um den Bedarf an Fahrzeugbatterien zu decken, aber dafür wären 48 % der Nickelreserven von 2018 erforderlich. Die derzeitigen Kobaltreserven reichen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Außerdem wird bei diesen Schätzungen der Bedarf an Lithium, Nickel und Kobalt zur Deckung anderer industrieller Anforderungen an diese Mineralien nicht berücksichtigt.

Dann ist da noch die Frage der Batteriespeicherung. Die Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie ist sowohl im 24-Stunden-Zyklus als auch saisonal stark schwankend (d. h. die Spitzenzeiten für die Einspeisung von Sonnen- und Windenergie unterscheiden sich von den Spitzenzeiten für die Stromnachfrage). Folglich ist ein Stromspeicher erforderlich, wenn diese Erzeugungssysteme in großem Umfang und mit einem hohen Anteil an der Gesamterzeugungskapazität eingesetzt werden sollen. Im Jahr 2018 machten Pumpspeicher, die an ein Wasserkraftwerk angeschlossen sind, 98 % der weltweiten Stromspeicherkapazität aus, und es gibt geografische Beschränkungen, wie viel Pumpspeicher hinzugefügt werden können. Befürworter der Dekarbonisierung haben die Idee unterstützt, dass Lithium-Ionen-Batteriebänke den Großteil des Bedarfs an zusätzlicher Speicherung abdecken können.

Dabei gibt es jedoch ein großes Problem. Die Batteriespeicherkapazität, die erforderlich wäre, um die intermittierende Versorgung auf einer 24-Stunden-Basis auszugleichen, würde 2,82 Millionen Tonnen betragen. Zum Schutz vor saisonalen Engpässen wäre noch viel mehr erforderlich. Bis vor kurzem war die größte Lithium-Ionen-Batteriespeicheranlage der Welt die 100-MW-Station Hornsdale in Australien, die für 90 Millionen australische Dollar (80 Millionen kanadische Dollar) gebaut wurde. Um die Welt mit einem vierwöchigen Puffer zu versorgen (d. h. mit etwa der Hälfte dessen, was in weiten Teilen der nördlichen Hemisphäre benötigt werden könnte), wäre eine Speicherkapazität von 573,4 TWh erforderlich. Dafür wären 5,7 Millionen Kraftwerke in der Größe von Hornsdale erforderlich, und die Masse der Lithium-Ionen-Batterien würde 2,5 Milliarden Tonnen betragen. Insgesamt wären also 2,78 Milliarden Tonnen Lithium erforderlich, um das Problem der Unterbrechungen zu lösen. Das entspricht dem Fünffachen der weltweiten Nickelreserven, dem 11-fachen der weltweiten Kobaltreserven 2018 und dem Vierfachen der weltweiten Lithiumreserven.

Weitere Einblicke in die Grenzen der derzeit verfügbaren Bodenschätze erhält man, wenn man die Masse der Mineralien, die für die Herstellung aller benötigten Lithium-Ionen-Batterien benötigt werden, mit dem derzeitigen (d. h. 2018) Niveau der jährlichen Produktion dieser Mineralien vergleicht. Ich habe dies in der folgenden Aufstellung zusammengefasst:

Jahre der Produktion von Schlüsselmineralien zur Versorgung einer Generation von Fahrzeugbatterien:

Erforderliche Metallmasse (Millionen Tonnen) – Erforderliche Jahre

Kupfer 48,0 – 2,3

Aluminium 24,0 – 0,4

Nickel 42,9 – 18,7

Kobalt 7,9 – 56,3

Lithium 6,1 – 72,1

Graphit 62,2 – 66,8

Quelle: Geologischer Dienst von Finnland

Die Aufstellung zeigt, dass insbesondere bei Nickel, Kobalt, Lithium und Graphit die Jahre der derzeitigen weltweiten Produktion weit über dem liegen, was für die Herstellung einer Generation von Batterien für eine vollständig elektrifizierte globale Flotte von Landfahrzeugen erforderlich wäre.

Wie lange würde es dauern, die Produktion radikal zu steigern? Der Prozess der Erkundung und Erschließung neuer Bodenschätze folgt keinem festen oder vorhersehbaren Zeitplan. Sobald die Ressourcen gefunden sind, wird mehr Zeit benötigt, um Minen zu bauen und die Kapazität bestehender Minen zu erweitern, sofern dies möglich ist. In Nordamerika dauert es in der Regel mindestens 15 Jahre von der Entdeckung von Mineralien bis zur ersten Minenproduktion, aber es kann noch viel länger dauern, wenn der Widerstand von Umweltschützern, Ureinwohnern und anderen Organisationen durch politische Entscheidungen der Gerichte verzögert wird. Allein diese Überlegungen lassen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der derzeitigen „Netto-Null“-Zeitpläne aufkommen.

In einem Szenario wurde die Möglichkeit untersucht, alle derzeit verwendeten Kraftstoffe aus Erdölprodukten durch Biomasse (d. h. Bioethanol und Biodiesel) zu ersetzen. Dies wird gelegentlich als Möglichkeit angepriesen, die Treibhausgas-Emissionen des Luftverkehrs drastisch zu reduzieren, da das Gewicht und die Größe von Batterien eine Elektrifizierung von Verkehrsflugzeugen unmöglich machen. Die geschätzte Anbaufläche, die benötigt wird, um die gesamte im Jahr 2018 benötigte Biomasse zu produzieren, beträgt über 40 Millionen Quadratkilometer. Das ist mehr als das Dreieinhalbfache der weltweit für den Anbau von Pflanzen genutzten Fläche. Die zusätzlich benötigte Fläche würde, wenn es möglich wäre, sie für den Anbau von Pflanzen umzuwandeln, zur nahezu vollständigen Abholzung der verbleibenden Wälder auf der Erde führen. Für den Anbau von Nahrungsmitteln stünde dann natürlich kein Land mehr zur Verfügung. Allein für den Ersatz der weltweiten Benzinversorgung durch Biomasse-Kraftstoffe würden 16 Millionen Quadratkilometer Land benötigt. Das ist zehnmal so viel wie die Ackerfläche der Vereinigten Staaten. Allein für den Ersatz des derzeitigen Flugzeugtreibstoffs durch Biokraftstoffe würden 831.000 Quadratkilometer Land benötigt, das ist etwa doppelt so viel Ackerland wie in Kanada.

Die Befürworter der Dekarbonisierung schenken den Auswirkungen des schrittweisen Ausstiegs aus petrochemischen Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden, wenn überhaupt, nur relativ wenig Aufmerksamkeit. Etwa 9 % des weltweiten Erdgasbedarfs werden für die Produktion von Ammoniak für die industrielle Herstellung von Düngemitteln verwendet, die wiederum für die weltweite Nahrungsmittelproduktion entscheidend sind. Die Autoren des Berichts des Geological Survey of Finland stellen fest, dass sie „keinen brauchbaren Ersatz für die Verwendung von Erdgas bei der Herstellung von petrochemischen Düngemitteln nennen konnten“. Sie empfehlen munter den Einsatz des ökologischen Landbaus. Ohne moderne Düngemittel würde die Dekarbonisierung jedoch die Nahrungsmittelproduktion um mehr als 50 % verringern, und Milliarden von Menschen würden verhungern.

Die abschließende Zusammenfassung des Berichts enthält die folgenden Aussagen:

„Eine grundlegende Schlussfolgerung ist, dass es für die Weltbevölkerung nicht möglich sein wird, das bestehende System, das mit fossilen Brennstoffen (Öl, Gas und Kohle) betrieben wird, innerhalb weniger Jahrzehnte durch erneuerbare Technologien wie Sonnenkollektoren oder Windturbinen zu ersetzen. Dazu fehlen einfach die Zeit und die Ressourcen. Was sehr wohl passieren kann, ist eine erhebliche Verringerung der gesellschaftlichen Nachfrage nach allen Arten von Ressourcen. Dies setzt einen ganz anderen Gesellschaftsvertrag und ein ganz anderes Regierungssystem voraus als das heutige.“

Kommentar

Dieser Bericht enthält eine Fülle von Fakten über die physikalischen Anforderungen an die Energieversorgung und die Auswirkungen einer Änderung des derzeitigen globalen Energiesystems. Die Zahlen sind ein wenig überwältigend und oft so groß, dass sie für den Durchschnittsbürger unverständlich sind. Der Bericht trägt auch zu unserem Verständnis der Machbarkeit einer Dekarbonisierung innerhalb weniger Jahrzehnte bei, auch wenn er sich scheut, das Offensichtliche anzuerkennen – eine Dekarbonisierung bis 2050 ist schlichtweg unmöglich. Tatsächlich sind die Anforderungen an die weltweiten Bodenschätze für eine vollständige Dekarbonisierung möglicherweise so immens, dass sie in jedem Zeitrahmen unmöglich ist.

Der in dem Bericht verwendete Bottom-up-Ansatz bietet zwar wichtige Erkenntnisse, lässt aber auch vieles aus, was aus Top-down-Studien gewonnen werden kann. So ist zum Beispiel das Fehlen jeglicher Kommentare zu den wirtschaftlichen und politischen Beschränkungen, die die Dekarbonisierung beeinträchtigen, ein großer Mangel in dem Bericht. Es stellen sich viele wichtige Fragen. Kann man wirklich ignorieren, dass die Regierungen versuchen, den Verbrauchern zuverlässige und erschwingliche Energiequellen vorzuenthalten? Würde die Öffentlichkeit in demokratisch regierten Ländern einen Übergang zu einem zentral geplanten und außerordentlich aufdringlichen politischen System unterstützen? Wie lässt sich prinzipiell eine Politik rechtfertigen, die enorme Kosten verursacht, keinerlei „Klima“-Vorteile bietet und die Bodenschätze der Erde in unvorstellbarem Tempo ausbeutet? Wer würde die Kosten tragen – die Kosten für die erzwungene Nutzung unwirtschaftlicher Energiequellen, die Einkommensverluste der Länder, die fossile Brennstoffe produzieren, die Auswirkungen der Ressourcenerschöpfung, den Verlust des Zugangs zum Luftverkehr für den Personen- und Güterverkehr und so weiter und so fort? Warum sollten wir akzeptieren, dass Milliarden Menschen verhungern müssen, um „den Planeten zu retten“?

Die schlaffe Schlussfolgerung der Studie, dass wir „einen anderen Gesellschaftsvertrag und ein anderes Regierungssystem als das heutige“ brauchen, ist eine kaum verhüllte Bestätigung des totalitär inspirierten Anti-Wachstums-Manifests, das wir sowohl von nützlichen Idioten wie Greta Thunberg als auch von den erfahreneren und mächtigeren Vertretern des Weltwirtschaftsforums gehört haben. Selbst wenn sie die praktische Unmöglichkeit von „Netto-Null“ dokumentieren, umarmen die Befürworter der Dekarbonisierung den Schrecken der wahrscheinlichen Konsequenzen.

Die Quintessenz dieser ganzen Travestie ist, dass die Abschaffung der fossilen Brennstoffe ein sicherer Weg zum Massensterben des Lebens auf der Erde ist.

[Beide Hervorhebungen vom Übersetzer, der sich fragt, ob es nicht das klammheimliche Ziel gewisser Kreise ist, genau das zu erreichen!]

[1] https://tupa.gtk.fi/raportti/arkisto/42_2021.pdf

Autoren: Robert Lyman is an economist with 37 years of service to the Canadian government.

CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2022/12/20/net-zero-the-pursuit-of-the-impossible/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Der Kult der Dunkelheit

Edward Hudgins, MasterResource

„Energie ist nicht dazu da, um sie zu bewahren, sondern um sie freizusetzen, um uns zu dienen, um unser Leben besser zu machen, um unsere Träume zu verwirklichen und nach den Sternen zu greifen, den hellen Lichtern, die die Dunkelheit der Nacht durchdringen.“

Seit die ersten Menschen in Höhlen Feuer entfachten, ist die Freisetzung von Energie für Licht, Wärme, Kochen und alle anderen menschlichen Bedürfnisse die Essenz und das Symbol für das Menschsein. Die Griechen sahen Prometheus, der die Finsternis mit dem Geschenk des Feuers an die Menschen besiegte. Die Römer ließen im Tempel der Vesta eine ewige Flamme brennen. Unsere tiefsten Gedanken und Einsichten werden als Feuerfunken in unseren Köpfen beschrieben. Ein Symbol für den Tod ist eine erlöschende Flamme; der Dichter Dylan Thomas forderte uns auf, „wütend zu sein, wütend gegen das Sterben des Lichts“.

Ein Symbol für die tiefste gesellschaftliche Dunkelheit ist das jüngste Erlöschen der Lichter in den Städten Australiens und anderer Industrieländer, nicht als Folge von Stromausfällen oder Naturkatastrophen, nicht als bewusster Akt der Ehrerbietung für das Ableben einer würdigen Seele, sondern um uns alle zu drängen, den Energieverbrauch aus Angst vor der globalen Erwärmung zu begrenzen.

Dies ist kein Symbol für den Tod, sondern vielmehr für den Selbstmord einer Zivilisation.

Sicherlich haben die meisten Menschen, die ihr Licht ausschalten, ihr Handeln aus einer engeren Perspektive betrachtet. Sie haben von allen Medien erfahren, dass die Erwärmung der Erdatmosphäre durch menschliche Aktivitäten mit Sicherheit zu einer globalen Katastrophe führen wird, wenn wir nicht sofort handeln und unseren Energieverbrauch radikal einschränken. Die Argumente für eine Katastrophe sind immer noch schwach; aber diese Angelegenheit, die eine sachliche und ernsthafte Betrachtung verdient, wird von der Unterhaltungsindustrie und von anbiedernden Politikern wie problematische Produkte für ein Publikum mit Aufmerksamkeitsdefizit angepriesen.

In unserem individuellen Leben ist es ganz rational, das Meiste für das Wenigste zu wollen. Wir wollen die beste Qualität bei Lebensmitteln, Autos und Häusern zum niedrigsten Preis. Und wir wollen so wenig wie möglich für den Betrieb unserer Autos, die Beheizung unserer Häuser und die Stromversorgung unserer Unterhaltungselektronik bezahlen. Das bedeutet, dass wir so wenig wie möglich verschwenden wollen, denn Verschwendung ist Geld, das für andere Bedürfnisse ausgegeben werden könnte. Das Licht in einem unbenutzten Raum auszuschalten ist also ein Akt des Eigeninteresses.

Das Ziel unseres Handelns sollte immer unser eigenes Wohlergehen sein. Und in einem grundlegenden Sinne bedeutet dies, dass wir das Material und die Energie in der Welt um uns herum für unser eigenes Wohlbefinden nutzen. Das Mittel dazu ist die Ausübung unseres rationalen Verstandes, um herauszufinden, wie man ein Feuer entfacht, einen Dynamo zur Stromerzeugung durch Verbrennung fossiler Brennstoffe baut oder die unerschöpfliche Energie des Atoms anzapft. Der Maßstab für die Entscheidung, welcher Weg der beste ist, ist die Ökonomie. Wenn auf einem freien Markt die Erzeuger ein Kilowatt Strom für einen Penny durch die Verbrennung von Öl erzeugen können, im Vergleich zu einem Dollar pro Kilowatt durch Windmühlen und Sonnenkollektoren, macht es keinen Sinn, letztere zu verwenden.

Einige werden argumentieren, dass bei der Ermittlung der Gesamtkosten jedes Mittels auch unbeabsichtigte negative Folgen wie Umweltverschmutzung berücksichtigt werden müssen, die unser Leben, unsere Gesundheit und unser Eigentum messbar beeinträchtigen. Aber es gibt Mittel, um mit solchen externen Effekten umzugehen – in der Regel unter strikter Anwendung von Eigentumsrechten – die uns nicht viel mehr schaden als die angeblichen Übel, die sie durch die Dämpfung kreativer menschlicher Aktivitäten und Innovationen zu lindern versuchen.

Wenn die Kosten für die Energieerzeugung durch Öl zu hoch werden, weil die Vorräte schwinden – was noch viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte dauern wird – werden unsere kreativen Köpfe in einem freien Markt kostengünstigere Wege zur Nutzung von Wind, Wellen und Sonnenlicht entwickeln.

Durch Kurzsichtigkeit, schlampiges Denken, emotionale Nachgiebigkeit und sogar tiefe Bosheit halten viele Umweltschützer heute – vor allem in ihrem Ansatz zur globalen Erwärmung – ein Ethos der Finsternis aufrecht. Bedenken Sie den Schaden ihrer symbolischen Handlungen, ganz zu schweigen von der Politik, die viele von ihnen befürworten.

Die meisten Menschen erwerben ihre Werte durch die Kultur, oft durch implizite Botschaften, die sie keiner rationalen Analyse unterziehen. Die implizite Botschaft des Ausschaltens der Lichter einer Stadt lautet für viele, dass wir uns für den Akt des Menschseins schuldig fühlen sollten, d. h. dafür, dass wir die Umwelt für unseren eigenen Gebrauch verändern und nutzen.

In ihrem Roman Atlas Shrugged beschreibt Ayn Rand die Folgen einer solchen Annahme mit dem Blick aus einem Flugzeug, das über ein zusammenbrechendes Land fliegt:

New York City … erhob sich in der Ferne vor ihnen, es streckte noch immer seine Lichter in den Himmel, trotzte noch immer der ursprünglichen Dunkelheit … Das Flugzeug befand sich über den Gipfeln der Wolkenkratzer, als plötzlich … als hätte sich der Boden geteilt, um sie zu verschlingen, verschwand die Stadt vom Antlitz der Erde. Sie brauchten einen Moment, um zu begreifen, dass die Lichter von New York erloschen waren.

Wir müssen uns bei jeder Diskussion über die Umwelt klar auf die grundlegenden Fragen konzentrieren: das Recht des Einzelnen, sein eigenes Wohlergehen so zu verfolgen, wie er es für richtig hält; das Erfordernis, dass der Mensch, der Schöpfer, das Material und die Energie in der Umwelt nutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen; die rationale Ausübung unseres Verstandes als Weg, um die besten Mittel dafür zu finden; und die Ausübung dieser Fähigkeit als Quelle des Stolzes und der Selbstachtung.

Der Anblick einer nächtlichen Stadtsilhouette ist die Schönheit von Millionen von Menschen in ihrer menschlichsten Form.

Energie ist nicht dazu da, um sie zu sparen, sondern um sie freizusetzen, um uns zu dienen, um unser Leben besser zu machen, um unsere Träume zu verwirklichen und nach den Sternen zu greifen, den hellen Lichtern, die die Dunkelheit der Nacht durchdringen.

Edward Hudgins is founder and head of the Human Achievement Alliance. His previous associations have been with the Heartland Institute (research director); the Atlas Society (director of advocacy, senior scholar); and the Cato Institute (director of regulatory studies).

Hudgins is author of Freedom to Trade: Refuting the New ProtectionismThe Last Monopoly: Privatizing the Postal Service for the Information AgeMail @ the Millennium: Will the Postal Service Go Private?, and Space: The Free-Market Frontier, and other studies.

This post, originally published in 2007 by the Atlas Society, is a classic in free market energy thought.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/20/the-cult-of-darkness/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Die Belastungen für die Umwelt durch Wind und Solar bei NetZero

Duggan Flanakin

Katzen, so die BBC, töten mehr Vögel als Windkraftanlagen. Und sie haben Recht.

Doch im Gegensatz zu Katzen, so der britische Journalist Matt Ridley, sterben weltweit die größten und seltensten Adler und Geier in erheblicher Zahl infolge von Windkraftanlagen – Keilschwanzadler in Australien, Verreaux-Adler in Südafrika, Seeadler in Norwegen sowie Weißkopf- und Steinadler in den Vereinigten Staaten.

Ridley weist darauf hin, dass ein Windkraftwerk mit 32 Turbinen in Spanien alle drei Tage einen Geier tötet und damit seltene Populationen von Gänse-, Ziegen-, Bart- und Schmutzgeiern dezimiert. Im kalifornischen Altamont Pass töten Windkraftanlagen jedes Jahr über 1.000 Raubvögel. Ein norwegisches Windkraftwerk hat die Zahl der Seeadlerreviere auf der Insel Smola von dreizehn auf nur noch fünf reduziert – was das lokale Aussterben zu einer realen Möglichkeit macht.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 in den indischen Westghats ergab, dass Windparks in Gebieten mit großer Artenvielfalt weitreichende ökologische Folgen haben können. Der Studie zufolge verringern Windparks die Anzahl und Aktivität von Raubvögeln, was wiederum die Dichte sowie das Verhalten und die Physiologie von Wirbeltieren wie Eidechsen erhöht.

Der U.S. Geological Survey gibt zu, dass Windkraftanlagen auch Fledermäuse töten – bis zu einer Million pro Jahr allein in Nordamerika. Jede deutsche Turbine tötet laut Ridley 35 Fledermäuse pro Monat.

Aber es sind nicht nur die Turbinenblätter, die Fledermäuse töten. Die vom Aussterben bedrohten Glattwale im Nordatlantik (es gibt nur noch weniger als 350 Exemplare) sind durch die Offshore-Windparks an der Nordostküste der USA vom Aussterben bedroht. Wie ihre menschlichen Artgenossen reagieren auch die Wale empfindlich auf den unheimlichen Lärm, den die surrenden Turbinenblätter erzeugen. Um dem Lärm zu entgehen, könnten die Wale von ihren historischen Wanderrouten in eine stark befahrene Schifffahrtsstraße gedrängt werden, was ihr Risiko von Zusammenstößen mit den heutigen Riesenschiffen erhöht.

Das Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) behauptet, die Windprojekte seien mit dem bundesweiten „Null-Tötungs-Standard“ für diese Wale vereinbar. Im Oktober veröffentlichte das BOEM einen Entwurf für eine Strategie zum Schutz des Glattwals vor Offshore-Windkraftanlagen – aber angesichts der gigantischen Turbinen, die bereits in den Offshore-Gewässern mehrerer Ostküstenstaaten genehmigt wurden, ist jede „Strategie“, die jetzt erst entwickelt wird, so etwas wie das Schließen des Scheunentors, nachdem die Pferde in die Prärie hinausgelaufen sind.
Während der soeben zu Ende gegangenen Kommentierungsfrist hat eine Koalition öffentlicher Interessengruppen Unterlagen angeführt, die belegen, dass die massiven Turbinen Lärmpegel erzeugen würden, die weit über dem 120-Dezibel-Pegel liegen, den die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) als maximalen sicheren Betriebspegel für Unterwassergeräusche festgelegt hat.

Allein das Virginia Wind-Projekt, so der Sprecher der Koalition, H. Sterling Burnett, „würde einen 12.000 Quadratmeilen großen Kreis gefährlichen Lärms schaffen, der die Glattwale mit ziemlicher Sicherheit von ihrer historischen Wanderroute in eine der verkehrsreichsten Schifffahrtsstraßen der Welt treiben würde“.

Vögel, Fledermäuse und Wale – und auch der Mensch – sind Opfer von Net Zero. Ein neuer Bericht des australischen Clean Energy Council warnt davor, dass es immer mehr Beweise für eine Verbindung zwischen den Lieferketten für erneuerbare Energien und moderner Sklaverei gibt. Der Rat hat zu mehr lokaler Produktion und Herstellung erneuerbarer Energien und zu einem „Herkunftszertifikat“ aufgerufen, um Bedenken über Sklavenarbeit bei der Mineraliengewinnung und -herstellung in China, Afrika und Südamerika zu begegnen.

Ein Großteil der Besorgnis über Sklavenarbeit konzentrierte sich auf kongolesische Kinder (im Alter von sieben Jahren) in Kobaltminen und auf Uiguren und Kasachen, die zur Arbeit in Chinas Polysilizium-Industrie gezwungen werden. Kobalt ist für riesige Batterien unerlässlich, während Polysilizium für Solarzellen verwendet wird.

Im ecuadorianischen Amazonasgebiet jedoch hat die rapide steigende Nachfrage nach Balsaholz, das für die Rotorblätter von Windkraftanlagen verwendet wird, dazu geführt, dass die Arbeiter unter minderwertigen Arbeitsbedingungen arbeiten müssen, einschließlich der Bezahlung mit Alkohol und Drogen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Balsaholz zu einer verstärkten Abholzung der Wälder im Amazonasgebiet geführt hat und die Landrechte der indigenen Völker Perus beeinträchtigt.

Was ist aus dem Schutz der Umwelt geworden? Aus dem Schutz bedrohter Arten? Die Verteidigung der Menschenrechte? Die Befürworter des „Great Reset“ (oder Net Zero) beantworten diese Fragen nie. Sie wiederholen nur das Mantra, dass „der Himmel einstürzt“, und fordern, dass wir unsere Fahrzeuge aufgeben, die Jahrhunderte lange Familienlandwirtschaft beenden sowie Käfer und Grillen statt Fleisch und Kartoffeln essen.

Vielleicht wären diese scheinbar lächerlichen gesellschaftlichen Veränderungen die Opfer wert, wenn nur die Lösung – die Abschaffung fast aller Energiequellen außer der intermittierenden Wind- und Solarenergie – die Lebensqualität der Menschen im Laufe der Zeit tatsächlich verbessern würde. Vielleicht. (Schon mal einen Insekten-Burger gegessen?)

Und genau da liegt der Haken. In einer neuen Studie des Gründers von Manhattan Contrarian Francis Menton wird erklärt, dass Net Zero-Pläne, die fast ausschließlich auf Windturbinen und Sonnenkollektoren setzen, auch eine massive Reserve-Energiespeicherung erfordern, um die häufigen Lücken zu füllen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Andernfalls wird die Gesellschaft oft lange Stromausfälle ertragen müssen, die fast alle Aspekte des menschlichen Lebens beeinträchtigen werden.

Weder die Regierungen noch die Befürworter von Net Zero, so Menton, können auf ein Demonstrationsprojekt verweisen, das zeigt, wie oder ob das von ihnen geforderte System funktionieren könnte oder wie viel es kosten würde. Ohne ein Wunder, sinniert er, wird keine geeignete Speichertechnologie in der Nähe der Zieltermine 2035 oder 2050 realisierbar sein, geschweige denn zu erschwinglichen Kosten.

Heute geht kein Regierungsplan davon aus, dass die Energiespeicherkapazität im Jahr 2035 mehr als 0,1 % bis 0,2 % der Menge betragen wird, die benötigt wird, um das Licht am Laufen zu halten. Die berechneten Kosten für das Erreichen des vollen Speicherbedarfs könnten unter den optimistischsten Annahmen so hoch sein wie das gesamte jährliche Bruttoinlandsprodukt eines Landes – und in den schlimmsten Szenarien bis zum 15-fachen des jährlichen BIP.

Menton vergleicht die Befürworter von Net Zero mit jemandem, der ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springt, in der vollen Erwartung, dass einer erfunden, (in der Luft) geliefert und vor dem Aufprall auf den Boden angeschnallt wird.

Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Entweder wird die Welt von Narren geführt, oder es steckt eine andere Agenda hinter Net Zero. Ganze Nationen haben für die Net-Zero-Agenda gestimmt, ihren Befürwortern nahezu absolute Macht gegeben und sich demütig bereit erklärt, ihre Weisheit nicht in Frage zu stellen.

War das Opfer diese Torheit wert?

Autor: Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2022/12/14/the-environmental-cost-of-wind-and-solar-in-netzero/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Achtung arme Leute, Finger weg vom Benzin. Er ist nicht für euch. Und hört trotzdem auf, es zu benutzen. Dankeschön

Terry Etam, BOE REPORT

Wir befinden uns in einer Zeit der gegensätzlichen Gefühle. Auf der einen Seite steht die Weihnachtszeit vor der Tür, die Zeit der guten Laune und des ganzen anderen Grußkartenkrams. Andererseits lässt sich die Sonne nur fünf Minuten pro Tag blicken, es ist schon seit mehr als einem Monat furchtbar kalt, und die gesamte Landschaft ist entweder grau oder bräunlich schlammig-grau.

Da die letztere Stimmung vorherrscht, ist es ein guter Zeitpunkt, um in die Jauchegrube der Mainstream-Nachrichten hinabzusteigen. Ich werde mich nicht lange darin suhlen, Gott steh mir bei, aber es gibt wichtige Bereiche in der heutigen Welt, die es verdienen, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

Die Mainstream-Nachrichten kommen im Allgemeinen zu spät, sind zu rechthaberisch/politisch, und wenn sie diese Hürden überwinden, sind sie oft zu sensationslüstern. Auf der Suche nach Schock und Ehrfurcht gibt es jedoch auch Geschichten, die wir alle verfolgen sollten.

Wenn Sie die Kolumnen hier regelmäßig lesen, werden Ihnen einige der folgenden Themen bekannt vorkommen, aber sie stammen von einem Griesgram auf einer Seifenkiste. Es ist an der Zeit, meinen Stimmbändern eine Pause zu gönnen, denn die Welt bietet viel Klarheit. Was folgt, sind tragische Geschichten über menschliches Leid, wilde Heuchelei und, wie ein roter Faden, ein Blick auf die Personen, die das alles inszenieren.

Nachfolgend finden Sie eine Reihe von Schlagzeilen und Auszügen aus Geschichten; lesen Sie sie und urteilen Sie selbst. Jetzt geht’s los!

Energieknappheit in Pakistan könnte Jahre dauern, Stromausfälle werden für dieses Jahr erwartet: Bericht. „Auf die Ausschreibung der Pakistan LNG Ltd. für den Kauf des Kraftwerksbrennstoffs für vier bis sechs Jahre ab Januar hat sich kein einziger Anbieter gemeldet“.

Für Bangladesch bestimmte LNG-Ladungen werden nach Europa umgeleitet: WB „’Dies führte zu weitreichenden Stromausfällen in einigen Ländern wie Bangladesch und Pakistan, die nicht mit Europa konkurrieren konnten, um LNG-Ladungen auf dem Spotmarkt zu kaufen‘, heißt es in dem Bericht.“
Das schlagkräftige neue finanzielle Argument für den Verzicht auf fossile Brennstoffe – Bill McKibben/NewYorker „BlackRock sollte mutig sein und dies proaktiv als ein Kernstück seiner Finanzberatung anbieten.

Was würde passieren, wenn die weltgrößte Investmentfirma diesen Ratschlag gäbe und ihre Kunden ihn befolgten?… Es würde zeigen, dass ein Bericht, der von einer kleinen Londoner Denkfabrik vor einem Jahrzehnt veröffentlicht wurde, die Sicht der Finanzwelt auf das Klima auf den Kopf gestellt hat.“

Studenten tanzen für Vewrzicht an der McGill-University „Wir fordern unsere Institutionen auf, sich von fossilen Brennstoffen zu trennen und gerecht in Dinge zu investieren, die der Gemeinschaft tatsächlich helfen.“ (Es scheint tatsächlich wahr zu sein, dass Universitätsstudenten nicht in der Lage sind, zu begreifen, dass fossile Brennstoffe nicht nur Gemeinschaften helfen, sondern sie am Leben erhalten, jeden einzelnen von ihnen).

Wie der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen scheitertHarvard Business Review „… der Ausstieg wird zum Niedergang des Sektors führen und ein besseres Umfeld für die Beschleunigung der Bemühungen um erneuerbare Energien schaffen.“

Steigende Treibstoffkosten lähmen Afrikas Volkswirtschaften „Steigende Treibstoffpreise treffen die Afrikaner hart zu einer Zeit, in der auch die Preise für Grundnahrungsmittel dramatisch gestiegen sind… Die kenianische Regierung hatte unter dem Druck des Internationalen Währungsfonds (IWF), mehr Einnahmen zu erzielen, die Steuern auf Haushaltsgüter wie Kochgas, Treibstoff und Lebensmittel um 14 % erhöht… In Togo und der Elfenbeinküste haben sich die Lebensmittelpreise ebenfalls fast verdoppelt.“

USA und andere Länder kürzen die Finanzierung internationaler Projekte für fossile Brennstoffe „…dies ist das erste Mal, dass sich eine Reihe wichtiger Länder zusammengeschlossen haben, um zu sagen, dass ihre öffentlichen Mittel nicht für die Finanzierung fossiler Brennstoffe verwendet werden können.“ (Ziel dieser Blockade sind die Entwicklungsländer.)

2022: Deutschland weiht das erste neue LNG-Terminal ein: „Die Fertigstellung in 194 Tagen stellt ein beispielloses Bautempo in Deutschland dar, das durch Ausnahmegenehmigungen und den Verzicht auf Umweltverträglichkeitsprüfungen ermöglicht wurde.“ (Deutschland gehört zu denjenigen, die sich am lautesten für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ausgesprochen haben.)

New York will Pensionsfonds von Exxon und anderen Öl- und Gaskonzernen abziehen. Aus New York: „Der Feind sind die fossilen Brennstoffe, und jeder Schritt, der dazu beiträgt, sie abzuschalten, ist entscheidend.“

LNG: Europäischer Durst nach Erdgas lässt Bangladesch und Pakistan im Dunkeln tappen „Europa versucht, sich jedes Molekül Gas zu schnappen, wo immer es verfügbar ist…Sie kaufen alles, vom aktuellen bis zum zukünftigen Gas. Und ihre Kaufkraft ist viel höher als die der Entwicklungsländer. Daher sind Länder wie Bangladesch, Indien und Pakistan sehr stark betroffen.“

Pakistan steckt mitten in einer schweren Energiekrise, und letzte Woche wurde bekannt, dass das Land kein einziges Angebot von Lieferanten für eine Ausschreibung zur Lieferung einer Ladung Flüssiggas pro Monat für vier bis sechs Jahre erhalten hat. Auch auf den kurzfristigen Spotmärkten hat Pakistan seit Monaten Schwierigkeiten, Flüssiggas zu kaufen.

Die Folgen für bestimmte Länder sind dramatisch. Letzte Woche kam es in Bangladesch zu den schlimmsten Stromausfällen seit fast einem Jahrzehnt, bei denen mehr als 100 Millionen Menschen mehrere Stunden lang ohne Strom blieben. Seit Monaten kämpft Bangladesch darum, genügend Gas auf den Weltmärkten zu bekommen. 29Dk2902l https://boereport.com/29dk2902l.html

Die Schiffe voller Gas, die vor Europas Küste warten: „…das ist ein Grund, warum die LNG-Schiffe hier warten – einige stehen Schlange, um Zugang zu den Wiederverdampfungsterminals zu erhalten. In der Zwischenzeit haben Deutschland und die Niederlande in neue Wiederverdampfungsanlagen investiert. Einige von ihnen wurden in kürzester Zeit aus umgebauten LNG-Schiffen gebaut, die an den Docks festgemacht wurden, und sollen innerhalb weniger Monate in Betrieb genommen werden.

Zu diesem Engpass kommt noch hinzu, dass in Europa weniger Gas verbraucht wird, als es derzeit möglich wäre, weil das Wetter bis weit in den Oktober hinein sehr mild war.“

Reuters-Analyse: Kann die COP27 Afrika davon abhalten, bei der grünen Energiewende auf Gas zu setzen?

Das Spiel ist noch nicht vorbei: Widerstand gegen die ostafrikanische Rohölpipeline. „Die weltweite Kampagne #STopEACOP [Pipeline] mobilisiert Unterstützung und übt Druck auf Investoren aus, damit diese den Geldfluss für den Bau stoppen. Mindestens 15 Banken und sechs der weltweit führenden Versicherer haben sich bisher öffentlich verpflichtet, das Projekt nicht zu unterstützen. Der Kampf geht weiter.“

Europas Eifer, Afrikas Erdgas zu kaufen, ruft den Vorwurf der Heuchelei hervor. In der Nähe der Spitze von Nigerias Bonny Island, einem pfeilförmigen Fleckchen Land, wo der Atlantische Ozean auf das Nigerdelta trifft, produzierte eine riesige Anlage letztes Jahr genug verflüssigtes Erdgas, um das halbe Vereinigte Königreich über den Winter zu heizen. Das meiste davon wurde außer Landes gebracht, wobei Spanien, Frankreich und Portugal die größten Abnehmer waren.

Nur 17 Meilen entfernt, in der Stadt Bodo, verwenden die Einwohner immer noch Kerosin und Diesel vom Schwarzmarkt, um Holzöfen zu befeuern und Stromgeneratoren zu betreiben.“

2021: IEA-Roadmap für Nullemissionen: keine neuen Investitionen in fossile Brennstoffe nach 2021! Hmm, das klingt, als wäre die eurozentrische IEA ziemlich eindeutig, wenn man Net Zero bis 2050 will – sie sind die einzigen, die tatsächlich eine Roadmap erstellt haben: Stoppen Sie die Entwicklung der fossilen Brennstoffe, sofort!

Err…

2022: Sempra verkündet einen 15-Jahres-Vertrag über den Verkauf von Flüssigerdgas an Frankreich

2022: Großbritannien kündigt die Öffnung der ersten neuen Kohlemine seit 30 Jahren an

2022: Deutschland schließt 15-Jahres-Vertrag über die Lieferung von Flüssigerdgas mit Katar ab

Aber dann wieder auf der anderen Seite: Anwerber für fossile Brennstoffe von drei weiteren britischen Universitäten verbannt

Ok, ok, ich kann Sie schon fast heulen hören. Fast fertig – hier sind zwei letzte Zitate, eines zur Erheiterung des Theaters des Absurden, und ein weiteres, das Hoffnung macht.

Peter Kalmus, NASA-Klimaforscher und ultra-anti-fossile Brennstoffe-Aktivist, auf Twitter: „Ich versuche seit 17 Jahren alles, was mir einfällt, um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, zu erkennen, in welchem Notfall [Klima] wir uns befinden.“

Man fragt sich zu Recht, welche Geistesstörung dazu führt, dass man etwas 17 Jahre lang ununterbrochen als Notfall bezeichnet, eine Zeit, in der sich der Zustand seiner Meinung nach nur verschlechtert hat. Das Ganze ist eine Verhöhnung des Begriffs „Notfallmaßnahmen“, aber so denken manche Leute. Sie sind so wütend, dass sie einfach irgendeinen Sch… erfinden.

In einem Artikel beschreibt Kalmus eine Wanderung, bei der es so heiß war, dass „Eidechsen auf den Felsen gebraten wurden … und Singvögel vom Himmel fielen.“ Was für eine Wanderung! Es ist sehr interessant, wie diese Wahrnehmungs-Notfall-Maschine mittleren Alters dort überleben konnte, wo Eidechsen und Vögel es nicht konnten. Kalmus‘ eigene Frau beschreibt ihn als „fast wie eine pornografische Faszination von ‚Oh, ich werde mir ausmalen, wie schlimm alles sein wird.’“

Kalmus selbst bringt es in dem Artikel auf den Punkt: „Die offensichtlichen Leugner sind die einfachen Schurken, die Monster, die wie Monster aussehen. Aber der Rest von uns trägt die meiste Zeit hübsche grüne Masken über unserem Eigeninteresse und unserer Leugnung…“

Ich würde diesen Mann gar nicht erwähnen, wenn es nicht zwei Gründe gäbe: Seine Denkweise unterstreicht direkt die oben genannten Handlungen, die das weltweite Treibstoffsystem zerstören, und sein Zitat führt zu meinem letzten, brillanten und hoffnungsvollen.

Um das Zitat abzuschließen, wenden wir uns einem dieser angeblich faulen, nutzlosen und anspruchsvollen Millennials zu, die die Leute so gerne verhöhnen – ein Klischee, das so schnell wie möglich ausgerottet werden muss:

„Der bequemste Weg, seinem Leben einen Sinn zu geben besteht darin, sich einen Feind zu suchen“. Kyla Scanlon

Kyla Scanlon ist Mitte 20 und sie hat absolut Recht. Ich habe diese Liste nicht zusammengestellt, um einen anderen Feind zu schaffen, sondern um auf die Folgen der Benennung eines Feindes hinzuweisen. Sicher, es macht das Leben einfacher, aber die Welt ist viel komplexer als das, und außerdem, wenn dieser Feind die wichtigste Treibstoffversorgung der Welt ist, sollte man vielleicht seine Prämissen überdenken.

Es gibt viele Möglichkeiten, für „die Umwelt“ zu kämpfen. Ich setze diesen Begriff in Anführungszeichen, weil wir uns bei weitem nicht einig sind, was das eigentlich bedeutet. Die „Umwelt“ – eine Umwelt – wird immer da sein. Sie ist eine Sache, die unabhängig von unserer Existenz ist. Der Kampf um „die Umwelt“ ist also ein unsinniger Ausgangspunkt.

Wollen wir die „Umwelt“ so, wie sie sein könnte, d. h. mehr oder weniger frei von den Spuren des Menschen? Das wird nicht passieren. Wir sind 8 Milliarden Menschen. Weiter.

Wollen wir eine „Umwelt“, die frei von Schadstoffen ist? Das ist kaum vorstellbar, aber es lohnt sich, an der Optimierung zu arbeiten. Wir können die Umweltverschmutzung reduzieren, wir können die Verschmutzung reduzieren, wir können den Abfall reduzieren.

Ich bin nicht pedantisch, ich komme auf den Punkt. Der Kampf „für die Umwelt“ wird heute vor allem durch den Kampf gegen CO (und neuerdings auch gegen Methan) bestimmt. Wenn das die Achse ist, auf der der Kampf ausgetragen wird, ist klar, dass ein Großteil der Menschheit darunter leiden wird. Das Treibstoffsystem, das wir im letzten Jahrhundert entwickelt haben, ist das einzige, was uns alle am Leben erhält. Es ist eine komplexe Rube-Goldberg-Maschine, die funktioniert, wenn auch unvollkommen.

Möge dieser Korb voller Mist uns zumindest dazu bringen, über die Opfer von Kräften nachzudenken, die sich ihrer Kontrolle entziehen, und auch über die einzelne Blume, die in diesem Dünger wächst – die richtige Einsicht, dass es Wege gibt, Fortschritte zu machen und gleichzeitig alle zu ernähren, die „Umwelt“ sauberer und stärker zu machen und gleichzeitig eine Menge notwendiger Dinge zu bauen – aber das erfordert Arbeit und keine Schuldzuweisungen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/20/attention-poor-people-step-away-from-the-fuel-its-not-for-you-and-stop-using-it-anyway-thank-you/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Großbritannien kurz vor dem Blackout, während Deutschland 12 % seines BIP für die Energiekrise zahlt

Joanne Nova

Hier hat Jo Nova einige Beiträge zur selbstgemachten Energiekrise in UK und D zusammen getragen. Weil es in einem ausführlicher Abschnitt weiter unten auch um Deutschland geht, wird alles hier übersetzt. – A. d. Übers.

Am vergangenen Montag stand in Großbritannien die gesamte Stahlindustrie still, weil der Wind nicht mehr wehte und die Großhandelspreise 2.586 £ pro Megawattstunde erreichten. Mit dem Einsetzen des Winters bereiten sich die britischen Fabriken auf die Schließung vor, und es drohen kleine, mittlere und große Stromausfälle. In der fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt nutzen Tausende von Menschen kommunale Wärmestuben, weil sie sich keinen Strom mehr leisten können, und der größte Gasproduzent in der Nordsee hat beschlossen, gerade dann kein weiteres Gas zu fördern, wenn das Land es braucht. Die Regierung hat eine neue Steuer darauf erhoben und damit genau das Gegenteil von dem erreicht, was die Regierung beabsichtigt hat.

In Deutschland wird inzwischen ein Achtel der gesamten Volkswirtschaft dafür aufgewendet, die Energiekrise des Jahres 2022 zu bezahlen. Sie haben versucht, den Anstieg des Meeres im Jahr 2100 aufzuhalten, aber vergessen, ihren eigenen Strom ein Jahr im Voraus zu sichern.

Das sind alles sehr teure Experimente!

Man sagt es Ihnen nicht, aber Großbritannien steht kurz vor landesweiten Stromausfällen

David Maddox , Daily Express

Aber niemand spricht über die reale Möglichkeit, dass die Lichter ausgehen könnten. Zwei Meldungen dieser Woche sollten die Alarmglocken läuten lassen. Die erste war, dass Drax angewiesen wurde, seine beiden (eingemotteten) Kohlekraftwerke in North Yorkshire in Bereitschaft zu versetzen. Die zweite Meldung kam gestern, als durch einen Stromausfall 2800 Haushalte auf den Shetland-Inseln ohne Strom dastanden. In einem der stärksten Kälteeinbrüche der jüngeren Geschichte, in dem der Energieverbrauch seinen Höhepunkt erreicht hat, untermauerten sie eine Meldung, dass Großbritannien am Rande einer Katastrophe steht.

Laut einer Person aus dem Umfeld von Herrn Rees-Mogg [ehemaliger Wirtschafts- und Energieminister] lautete seine Schlussfolgerung: „Wenn die Lichter diesen oder nächsten Winter nicht ausgehen, ist das mehr Glück als Verstand“.

Seine von einer Whitehall-Quelle bestätigte Meldung lautete, dass die Margen zwischen dem verfügbaren Energieangebot und dem Bedarf so gering seien, dass „ein einziges größeres Problem ausreichen würde, um die Lichter ausgehen zu lassen“.

In Wirklichkeit haben Quellen aus dem Whitehall und ehemalige Minister gegenüber dem Daily Express bestätigt, dass das gut gemeinte, überstürzte Streben nach Netto-Null-Emissionen das Vereinigte Königreich in eine prekäre Lage gebracht hat.

Nachdem Rees-Mogg Minister geworden war, musste er seine Mitarbeiter zwei Wochen lang nerven, nur um eine Bestandsaufnahme der britischen Energieversorgung zu erhalten. Waren sie zu langsam, weil sie ihm die schlechte Nachricht nicht überbringen wollten, oder weil sie nie einmal alles zusammengezählt hatten?

—————————————

Großbritannien bereitet sich auf einen Winter voller Fabrikschließungen vor, da der Frost die Energiekrise verschärft

Jacob Paul, Daily Express

Gareth Stace, Direktor des Industrieverbands UK Steel, erklärte gegenüber dem Telegraph, dass die horrenden Großhandelspreise für Strom am Montag alle seine Mitglieder gezwungen hätten, einen Teil der Produktion stillzulegen, bis die Preise wieder normal seien.

Er sagte: „Wir sind einfach aus dem Markt gedrängt worden. Es hätte keinen Sinn, wenn die Energieunternehmen unseren Mitgliedern sagen würden, sie sollen den Strom abstellen, denn sie wissen, dass sie das tun werden. Sie könnten einfach nicht weitermachen, weil sie bei diesen [Energie-]Preisen für jede Tonne Stahl, die sie herstellen, Geld verlieren.

Man stelle sich vor, was man stattdessen mit 440 Milliarden Euro alles hätte machen können!

So viel hat Deutschland seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine für Energie-Rettungsmaßnahmen und -Programme ausgegeben. Und darin ist wahrscheinlich eine weitere 100-Milliarden-Euro-Geldbombe nicht enthalten, die gerade im deutschen Bundestag verabschiedet wurde.

—————————————

Deutschlands Bazooka für eine halbe Billion Dollar Energie reicht vielleicht nicht aus

Reuters

Michael Grömling vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sagte: „Der gesamten Volkswirtschaft droht ein gewaltiger Vermögensverlust.“

Die zurückgestellten Mittel belaufen sich auf bis zu 440 Milliarden Euro, so die Berechnungen, die erstmals alle deutschen Maßnahmen zur Abwendung der Energieknappheit und zur Sicherung neuer Energiequellen zusammenfassen.

Das entspricht etwa 1,5 Milliarden Euro pro Tag seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar. Oder rund 12 % der nationalen Wirtschaftsleistung. Oder rund 5400 Euro pro Person in Deutschland.

Sie hätten 20 Kernreaktoren kaufen und die Hälfte ihrer Stromversorgung auf Jahrzehnte hinaus sichern können.

Trump hat 2018 genau davor gewarnt, aber dieses Desaster bahnt sich schon seit zwanzig Jahren an.

This article originally appeared at JoNova

Autorin: Joanne Nova is a prize-winning science graduate in molecular biology. She has given keynotes about the medical revolution, gene technology and aging at conferences. She hosted a children’s TV series on Channel Nine, and has done over 200 radio interviews, many on the Australian ABC. She was formerly an associate lecturer in Science Communication at the ANU. She’s author of The Skeptics Handbook which has been translated into 15 languages. Each day 5,000 people read joannenova.com.au

Link: https://www.cfact.org/2022/12/17/uk-close-to-blackout-while-12-of-germany-gdp-pays-for-energy-crisis/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE